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Liebe Gemeindeglieder, liebe Freundinnen und Freunde der Zwölf ...

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<strong>Zwölf</strong><br />

Apostel<br />

Das Magazin <strong>der</strong> Evangelischen<br />

<strong>Zwölf</strong>-Apostel-Kirchengemeinde, Berlin<br />

Nr. 32 März / April / Mai 2010


Gottesdienste <strong>und</strong> Veranstaltungen<br />

Regelmäßige Kreise, Gruppen <strong>und</strong> Angebote finden Sie auf Seite 39<br />

Ergänzungen/Än<strong>der</strong>ungen unter www.zwoelf-apostel-berlin.de<br />

Nach dem Gottesdienst findet jeden Sonntag ein Predigtnachgespräch statt.<br />

März<br />

FR 5.3. 18:00 Uhr Weltgebetstag <strong>der</strong> Frauen in <strong>der</strong> Silaskirche<br />

(Schröter; Seite 22)<br />

SO 7.3 10:00 Uhr Okuli Abendmahlsgottesdienst (Merz)<br />

SO 14.3. 10:00 Uhr Lätare Gottesdienst mit <strong>Zwölf</strong>-Apostel-Chor <strong>und</strong> Kiezorchester,<br />

Gedenken an Adolf Kurtz (Fuhr; Seite 13)<br />

SO 21.3. 10:00 Uhr Judika Abendmahlsgottesdienst o.A. (Bedorf)<br />

SO 28.3. 10:00 Uhr Palmsonntag Abendmahlsgottesdienst (Fuhr)<br />

(Beginn <strong>der</strong> Sommerzeit!)<br />

MO 29.3 18:30 Uhr Passionsandacht (Bedorf)<br />

DI 30.3. 18:30 Uhr Passionsandacht (Fuhr)<br />

MI 31.3. 18:30 Uhr Passionsandacht (Bedorf)<br />

April<br />

DO 1.4. 18:30 Uhr Gründonnerstag Abendmahlsgottesdienst (Fuhr)<br />

FR 2.4. 10:00 Uhr Karfreitag Abendmahlsgottesdienst (Bedorf)<br />

SA 3.4. 18:30 Uhr Andacht (Schmidt)<br />

SO 4.4. 6:00 Uhr Ostersonntag Abendmahlsgottesdienst (Fuhr)<br />

10:00 Uhr Abendmahlsgottesdienst (Bedorf)<br />

MO 5.4. 10:00 Uhr Ostermontag Gottesdienst (Fuhr)<br />

SO 11.4. 10:00 Uhr Quasimodogeniti Abendmahlsgottesdienst o.A.<br />

(Bedorf)<br />

SO 18.4. 10:00 Uhr Miserikordias Domini Abendmahlsgottesdienst<br />

(Fuhr),<br />

anschließend Gemeindeversammlung<br />

SO 25.4. 10:00 Uhr Jubilate Abendmahlsgottesdienst (Köhler)<br />

Mai<br />

SO 2.5. 10:00 Uhr Kantate Abendmahlsgottesdienst (Merz)<br />

17:00 Uhr Kirchenmusikfest Hören <strong>und</strong> Musizieren für die ganze<br />

Gemeinde (Seite 20)<br />

FR 7.5. 19:00 Uhr Konzert mit <strong>Zwölf</strong>-Apostel-Chor <strong>und</strong> Kiezorchester in<br />

<strong>der</strong> Königin-Luise-Gedächtniskirche<br />

SO 9.5. 10:00 Uhr Rogate Abendmahlsgottesdienst o.A. (Fuhr, Schaar)<br />

– 2 –


noch Mai<br />

DO 13.5. 10:00 Uhr Christi Himmelfahrt Abendmahlsgottesdienst<br />

(Bedorf)<br />

SO 16.5. 10:00 Uhr Exaudi Abendmahlsgottesdienst (Köhler)<br />

SO 23.5. 10:00 Uhr Pfingstsonntag Ökumenischer Gottesdienst (Fuhr,<br />

Kim)<br />

18:50 Uhr Lange Nacht <strong>der</strong> offenen Kirchen (Seite 22)<br />

MO 24.5. 11:00 Uhr Pfingstmontag Ökumenischer Gottesdienst des<br />

Kirchenkreises vor dem Rathaus Schöneberg<br />

SO 30.5. 10:00 Uhr Trinitatis Abendmahlsgottesdienst (Bedorf)<br />

Vorschau<br />

SO 6.6. 10:00 Uhr 1. So. nach Trinitatis Abendmahlsgottesdienst (Fuhr)<br />

o.A.: ohne Alkohol; zum Abendmahl wird Traubensaft gereicht<br />

Fahrverbindungen:<br />

Alter St.-Matthäus-Kirchhof, Großgörschenstraße 12–14, 10829 Berlin;<br />

Fahrverbindung: U- <strong>und</strong> S-Yorckstraße/Großgörschenstraße, südlicher<br />

Ausgang <strong>der</strong> S-Bahn<br />

Elisabeth-Klinik, Lützowstraße 24-26, 10785 Berlin;<br />

Fahrverbindung: Bus M85, M48, U-Kurfürstenstraße<br />

Gemäldegalerie am Kulturforum, Stauffenbergstraße 40, 10785 Berlin;<br />

Fahrverbindung: Bus M48, M85<br />

Königin-Luise-Gedächtniskirche, Gustav-Müller-Platz, 10829 Berlin;<br />

Fahrverbindung: Bus 106, 204<br />

Luisenstadtgemeinde, Kirchhof mit Kapelle, Hermannstr. 186–190;<br />

Fahrverbindung: S-Hermannstraße, U-Leinestraße<br />

Rathaus Schöneberg, John-F.-Kennedy-Platz, 10820 Berlin;<br />

Fahrverbindung: Bus 106+M46, M48+M46, U- <strong>und</strong> S-Innsbrucker Platz<br />

St.-Thomas-Friedhof, Ausstellungs-Pavillon, Hermannstr. 179–185;<br />

Fahrverbindung: S-Hermannstraße, U-Leinestraße<br />

Silaskirche, Großgörschenstraße 10, 10827 Berlin; Fahrverbindung:<br />

S-Yorckstraße/Großgörschenstraße (südlicher Ausgang), U-Kleistpark,<br />

Bus M19, M48, 106, 187<br />

Südwestfriedhof <strong>der</strong> Berliner Synode (Friedhöfe Südwestkirchhof),<br />

Bahnhofstraße 2, 14532 Stahnsdorf;<br />

Fahrverbindung: ab Bhf. Potsdam: Bus 601, 602; ab S-Teltow Stadt: Bus<br />

601, 602; ab U-Krumme Lanke: Bus 623 (bis Warthestraße/Teltow)+601<br />

Redaktionsschluß für <strong>Zwölf</strong> Apostel Nr. 33 ist Mittwoch, <strong>der</strong> 5. Mai 2010<br />

– 3 –


<strong>Liebe</strong> <strong>Gemeindeglie<strong>der</strong></strong>, <strong>liebe</strong> <strong>Fre<strong>und</strong>innen</strong> <strong>und</strong><br />

Fre<strong>und</strong>e <strong>der</strong> <strong>Zwölf</strong>-Apostel-Gemeinde!<br />

An <strong>der</strong> Kasse des Kiosks in einem<br />

Supermarkt steht eine junge Verkäuferin<br />

im weißen Kittel <strong>und</strong> weint.<br />

Eine ältere Kollegin, die schon ihre<br />

feierabendliche Zivilkleidung trägt,<br />

umarmt sie. Der jungen Frau laufen<br />

die Tränen übers Gesicht. Die ältere<br />

spricht <strong>liebe</strong>voll auf sie ein. „Und<br />

wenn du irgend etwas brauchst,<br />

wenn du Hilfe brauchst, dann meldest<br />

du dich bei mir, hörst du? Du<br />

kannst je<strong>der</strong>zeit anrufen, ich bin immer<br />

für dich da, das weißt du. Je<strong>der</strong>zeit!“<br />

Die junge Frau nickt, löst sich<br />

aus <strong>der</strong> Umarmung, weint weiter,<br />

wird noch einmal gedrückt. Ich stehe<br />

anteilnehmend an <strong>der</strong> Kasse <strong>und</strong><br />

weiß nicht so recht, woran ich überhaupt<br />

Anteil nehme. Schließlich<br />

trennen die beiden sich, die Ältere<br />

erklärt: „Das ist nämlich ihr letzter<br />

Tag heute.“ Die Junge wischt sich<br />

die Tränen ab, fragt nach meinen<br />

Wünschen, weint weiter. Das sei<br />

auch nicht das erste Mal heute, erklärt<br />

sie, so gehe das schon seit drei<br />

Tagen.<br />

Na, dann hoffe ich, daß es<br />

etwas Schönes sei, was sie nun vorhabe,<br />

meine ich. Ja, sie hat sich entschlossen,<br />

noch einmal auf die Schule<br />

zu gehen <strong>und</strong> ihr Abitur nachzumachen.<br />

Trotzdem fällt <strong>der</strong> Abschied<br />

von den Kolleginnen <strong>und</strong><br />

Kollegen schwer.<br />

Ich freue mich für sie <strong>und</strong> bin<br />

beeindruckt. Über ihren Mut, etwas<br />

– 4 –<br />

ganz Neues zu beginnen. Wie sehr<br />

sie ihre Arbeitskollegen ins Herz<br />

geschlossen hat. Und vor allem darüber,<br />

wie unbezweifelt diese junge<br />

Frau Abschiedsschmerz <strong>und</strong> freudigen<br />

Aufbruch nebeneinan<strong>der</strong> bestehen<br />

läßt. Der Abschied war geplant<br />

<strong>und</strong> ist doch schmerzhaft <strong>und</strong> richtig<br />

zugleich. Trauer hat nicht nur dann<br />

ihren Platz, wenn etwas schiefläuft.<br />

Wenn die Knie aufgeschlagen sind,<br />

wenn Pläne mißlingen. Man kann<br />

auch traurig sein, wenn alles so läuft<br />

wie geplant, wenn alles gut ist. Sie<br />

hilft uns, uns im Leben zu verankern.<br />

Sie ist gut; wenn sie kommt,<br />

darf sie da sein. Sie ist <strong>der</strong> Dünger<br />

für die Zukunft. Im Stillen danke ich<br />

<strong>der</strong> jungen Frau, mich das Selbstverständliche<br />

gelehrt zu haben.<br />

Auf Wie<strong>der</strong>sehen in <strong>Zwölf</strong><br />

Apostel! Frie<strong>der</strong>ike Kapp


Amtshandlungen<br />

Getauft wurde<br />

Andrea Bergner (Erwachsenentaufe)<br />

Mit kirchlichem Geleit bestattet wurden<br />

Berta Albrecht, 94 Jahre, Kleiststraße<br />

Hildegard Möllmann, 88 Jahre, Genthiner Straße<br />

Selma Grunst, 86 Jahre, Kurfürstenstraße<br />

Walter Lenz, 89 Jahre, Lützowstraße<br />

Anny Klostermann, 77 Jahre, Genthiner Straße<br />

Charlotte Czirnik, 79 Jahre, Genthiner Straße<br />

Fred Steinhausen, 75 Jahre, Genthiner Straße<br />

Kurt Reschke, 80 Jahre, Winterfeldtstraße<br />

Heinz Templin, 87 Jahre, Genthiner Straße<br />

Günter Wischhöfer, 63 Jahre, Winterfeldtstraße<br />

Karl Frithjoff Zimmermann, 53 Jahre, Eisenacher Straße<br />

Ingeborg Ritter, 85 Jahre, Kalckreuthstraße<br />

Brigitte Ewert, 81 Jahre, Hauptstraße<br />

Ruth Dörner, 87 Jahre, Lützowstraße<br />

Christiane Sauer, 51 Jahre, Winterfeldtstraße<br />

Die Sache mit dem Kreuz<br />

So werdet ihr fähig, im Verein mit allen Heiligen das Geheimnis <strong>der</strong> Breite <strong>und</strong><br />

Länge, Höhe <strong>und</strong> Tiefe zu erfassen <strong>und</strong> die alle Erkenntnis übersteigende<br />

<strong>Liebe</strong> des Christus zu erkennen, damit ihr erfüllt werdet zu <strong>der</strong><br />

allumfassenden Fülle Gottes hin. (Epheser 3,18)<br />

Anfang November des letzten Jahres<br />

verkündete <strong>der</strong> Europäische Gerichtshof<br />

für Menschenrechte ein<br />

Urteil, wonach das Kreuzeszeichen<br />

in den Klassenzimmern staatlicher<br />

Schulen die Religionsfreiheit <strong>der</strong><br />

Schüler verletze. Vorausgegangen<br />

war dieser Entscheidung ein achtjähriger<br />

Prozess, den eine finnische<br />

Frau in Gang gesetzt hatte, die ihren<br />

Sohn in einer oberitalienischen Stadt<br />

– 5 –<br />

zur Schule geschickt hatte <strong>und</strong> dort<br />

feststellte, dass in den Klassenzimmern<br />

Kruzifixe hingen. Sie for<strong>der</strong>te<br />

von <strong>der</strong> Schulleitung die Entfernung<br />

<strong>der</strong> Kreuze, doch diese weigerte<br />

sich. Die italienische Regierung hat<br />

nun – begrüßt vor allem von katholischen<br />

Kreisen – Einspruch gegen<br />

das Urteil eingelegt.<br />

Ob <strong>der</strong> Staat <strong>und</strong> die europäischen<br />

Nationen einem moralisch-


eligiösen Erosionsprozess Einhalt<br />

gebieten können, <strong>der</strong> sich solchen erfolgreichen<br />

Klagen Bahn bricht, darf<br />

durchaus in Frage gestellt werden.<br />

Jenseits dieser Auseinan<strong>der</strong>setzungen<br />

sollte man vielleicht an den inneren<br />

Wert des Kreuzes erinnern<br />

<strong>und</strong> daran, dass dieses Symbol bereits<br />

in vorchristlicher Zeit eine<br />

große Rolle spielte.<br />

An<strong>der</strong>s als das lateinische<br />

Kreuz, welches wir auch als Leidenskreuz<br />

kennen, wies das ältere<br />

griechische Kreuz jeweils gleichlange<br />

Schenkel auf. Dieses Kreuz war<br />

bereits in urgeschichtlicher Zeit ein<br />

gebrauchtes Symbol, so fand man es<br />

zum Beispiel auf einer Muschel, die<br />

1964 in Ungarn gef<strong>und</strong>en wurde <strong>und</strong><br />

wahrscheinlich von einem Nean<strong>der</strong>taler<br />

vor zehntausenden von Jahren<br />

dort eingeritzt worden war. Ebenso<br />

taucht es in Höhlenmalereien des<br />

Cromagnonmenschen <strong>und</strong> auf Zeugnissen<br />

<strong>der</strong> jungsteinzeitlichen Bandkeramikkultur<br />

auf. Es verkörperte<br />

von jeher Ordnung, denn für den frühen<br />

Menschen stellte es die Welt als<br />

den Gesichtskreis dar, welcher durch<br />

die Sonnenbahn als Ost-West-Achse<br />

geteilt ist. Durch <strong>der</strong>en gedachte<br />

rechtwinklige Entsprechung (Nord-<br />

Süd-Achse) wird die Welt mit den<br />

vier Himmelsrichtungen in vier<br />

Weltgegenden unterglie<strong>der</strong>t. Der<br />

mittige Schnittpunkt <strong>der</strong> Weltachsen<br />

ist <strong>der</strong> eigene Standort in dieser<br />

Weltordnung. Das Kreuz selbst umfasst<br />

den gesamten Raum <strong>und</strong> alle<br />

Wesen <strong>der</strong> Schöpfung. Die vier<br />

– 6 –<br />

Himmelsrichtungen wie<strong>der</strong>um stehen<br />

in Verbindung mit den Jahreszeiten<br />

o<strong>der</strong> den menschlichen<br />

Temperamenten.<br />

Dieses Kreuz war ebenfalls in<br />

den frühen Hochkulturen des Vor<strong>der</strong>en<br />

Orients, Amerikas <strong>und</strong> Asiens<br />

ein weit verbreitetes Symbol. Als<br />

Radkreuz, also von einem Ring umgeben<br />

– so wird es auch als Sonnenzeichen<br />

angesehen –, lässt es sich<br />

zum Beispiel auf den Felszeichnungen<br />

<strong>der</strong> frühen Bronzezeit um 2000<br />

Jahre vor Christus in Schweden, in<br />

<strong>der</strong> Provinz Bohuslän, nachweisen.<br />

In Asien findet man es als<br />

gr<strong>und</strong>legende Struktur in den buddhistisch-tibetischen<br />

Mandalas vor.<br />

Das Wort „Mandala“ kommt aus<br />

dem Sanskrit <strong>und</strong> bedeutet „das<br />

R<strong>und</strong>e“, <strong>der</strong> umhegte Kreis. Es ist<br />

gekennzeichnet durch Mittelpunkt<br />

<strong>und</strong> Symmetrie, einem inneren <strong>und</strong><br />

äußeren Kreis, Kreuzförmigkeit <strong>der</strong><br />

Quadrate <strong>und</strong> Betonung <strong>der</strong> Kardinalpunkte.<br />

Häufig ist Buddha im<br />

Zentrum eines Mandalas abgebildet.<br />

In den europäischen Mandaladarstellungen<br />

des Mittelalters findet sich<br />

natürlich Christus.<br />

In Europa taucht das gleichschenklige<br />

Kreuz oft als sogenanntes<br />

Weihe- <strong>und</strong> Apostelkreuz an den<br />

Wänden katholischer Kirchen auf,<br />

manchmal sieht man es auch an den<br />

Antependien <strong>der</strong> Altäre.<br />

Dem Religionshistoriker Eric<br />

Peterson gelang es nachzuweisen,<br />

dass das „Zeichen des Menschensohnes“<br />

(Matth. 24,30), von dessen


Auftauchen „am Himmel“ Christus den Qualität. Doch auch in den<br />

in seiner Beschreibung des letzten Schenkeln selbst liegt noch eine<br />

Abschnittes dieser Weltzeit, dem Polarität verankert; die obere Ver-<br />

Höhepunkt geschichtlicher Krisis tikale steht für das bewusste <strong>und</strong><br />

spricht, ebenfalls das Radkreuz über-bewusste Erleben, die untere<br />

meint <strong>und</strong> daher bereits von den frü- für die unbewussten Tiefen <strong>und</strong> Abhen<br />

Christen mit dem wie<strong>der</strong>kom- gründe <strong>der</strong> Seele. Die linke Seite <strong>der</strong><br />

menden Herrn selbst in Verbindung Horizontale meint in diesem Zusam-<br />

gebracht wurde.<br />

menhang eine mehr innerliche, intro-<br />

Häufig erleben Menschen in vertierte Haltung; die rechte meint<br />

Krisen <strong>und</strong> zu Beginn tiefgehen<strong>der</strong> die nach außen gehende, extrover-<br />

seelischer Prozesse in plötzlich auftierte Form. Das Radkreuz in seiner<br />

tretenden inneren<br />

Verbindung des<br />

Bil<strong>der</strong>n o<strong>der</strong> in<br />

männlich-aktiven<br />

nächtlichen Träu-<br />

<strong>und</strong> weiblich-passi<br />

men eine Begeg-<br />

ven Prinzips stehtnung<br />

mit dem Sym-<br />

damit in seiner<br />

bol des Radkreuzes.<br />

Ausdruckskraft auf<br />

Im Allgemeinen<br />

einer Ebene <strong>und</strong><br />

in<br />

verweist dies auf<br />

direkter Nachbar-<br />

das Fehlen einer<br />

schaft zum chinesi-<br />

inneren Balance<br />

schenTai-Chi<strong>und</strong> gemahnt an<br />

Symbol. Das Taieinen<br />

Aufbruch,<br />

Chi meint übersetzt<br />

eine Suche nach<br />

„das Äußerste,<br />

einem Mittelpunkt.<br />

Denn das Rad-<br />

Kalachakra-Mandala größte Umfassende“;<br />

das Radkreuz<br />

kreuz vereinigt Gegensätze in sich umfasst alle Zeiten <strong>und</strong> Räume <strong>und</strong><br />

<strong>und</strong> bildet <strong>der</strong>en höhere Einheit <strong>und</strong> die beiden in ihnen wirksamen<br />

Ursprung ab. So strebt die Vertikale, gr<strong>und</strong>legenden Kräfte.<br />

die das Männliche repräsentiert, von<br />

Dass Menschen das<br />

Kreuzes-<br />

<strong>der</strong> Erde zum Himmel. Sie verbindet zeichen<br />

nicht willkürlich schufen,<br />

die unteren <strong>und</strong> oberen Pole <strong>der</strong> darauf verweist schon sein Auftreten<br />

Schöpfung <strong>und</strong> steht für den aufstre- in verschiedenen Kulturen, die nicht<br />

benden Geist. Die Horizontale hin- miteinan<strong>der</strong> in Verbindung standen.<br />

gegen erstreckt sich zur Berührung Doch erst dem 20. Jahrh<strong>und</strong>ert blieb<br />

mit den Menschengeschwistern <strong>und</strong><br />

es durch die immer größer werden-<br />

allen Geschöpfen, sie steht somit für den Fähigkeiten <strong>der</strong> Elektronenmi-<br />

das Weibliche, insbeson<strong>der</strong>e in sei<br />

kroskope vorbehalten, die Aussage<br />

ner bindenden <strong>und</strong> mütterlich-hegen-<br />

antiker Philosophien zu bestätigen,<br />

– 7 –


wonach <strong>der</strong> schöpferische Geist sich<br />

selbst in Form eines Kreuzes <strong>der</strong><br />

Stoffeswelt eingeprägt hat (Platon,<br />

Timaios, 36, 1. Apologie, 60). Am<br />

Gr<strong>und</strong>stock <strong>der</strong> Materie fand man<br />

das gleichschenklige Kreuz als<br />

Organisationsform atomarer<br />

Strukturen. Diese Erscheinung<br />

darf<br />

nicht starr verstanden werden, eher<br />

stellt sie ein Schwingen miteinan<strong>der</strong><br />

verb<strong>und</strong>ener Wechselwirkungsquanten<br />

dar, welches<br />

je-<br />

doch in einer bestimmten Form,<br />

eben <strong>der</strong> des Kreuzes geschieht.<br />

Das Leidenskreuz kann als<br />

beson<strong>der</strong>e Verdichtung, als historische<br />

Konkretisierung einer dahinter-<br />

liegenden universalen Bedeutung er-<br />

Nachruf<br />

auf Frithjoff Zimmermann<br />

1.8.1956 bis 19.1.2010<br />

„Bis bald“, sagte ich zum Abschied.<br />

„Bis dann“, erwi<strong>der</strong>te er. Einen Moment<br />

lang wurde mir bewußt, wie<br />

wenig uns trennt. Ein Fahrradsturz,<br />

eine kleine Unachtsamkeit, eine<br />

Haaresbreite. Ich verscheuchte die-<br />

sen Gedanken. Aber es war mein<br />

letzter Besuch bei ihm. Am 19. Ja-<br />

nuar ist er gestorben.<br />

Ich kannte Frithjoff<br />

seit meinem<br />

ersten<br />

Tag in <strong>der</strong> Gemeinde,<br />

meiner ersten Chorprobe im Januar<br />

2004. Da fiel er mir durch seine große,<br />

herzliche Fre<strong>und</strong>lichkeit auf. Daß<br />

er einen Gehirntumor habe, hat er<br />

mir erzählt. Ich war mir nicht sicher.<br />

Manche Menschen meinen, daß<br />

– 8 –<br />

fahren werden. In ihm wird <strong>der</strong><br />

sterbliche Mensch umgriffen von<br />

göttlicher Ordnung. Es stellt eine beständige<br />

Auffor<strong>der</strong>ung dar, selbst<br />

dieses Kreuz auf uns zu nehmen, an<strong>der</strong>s<br />

gesprochen: uns in Einklang mit<br />

<strong>der</strong> Wahrheit zu bringen <strong>und</strong> unser<br />

Denken <strong>und</strong> nie<strong>der</strong>es Wollen zu überwinden.<br />

So kann schon die Versenkung<br />

in das Kreuzeszeichen die<br />

eigene Seinsvergessenheit dämpfen<br />

<strong>und</strong> lin<strong>der</strong>n. Karfreitag erinnert uns an<br />

die Leiden Christi <strong>und</strong> an unsere<br />

eigene Berufung <strong>und</strong> Prüfung. Nichts<br />

bräuchte die westliche Zivilisation<br />

<strong>und</strong> ihre Menschen, Christen wie<br />

auch Nicht-Christen, dringen<strong>der</strong>.<br />

Carsten Schmidt<br />

Radio Moskau in ihrer Zahnplombe<br />

spielt, an<strong>der</strong>e denken, sie hätten<br />

einen Gehirntumor. Irgendwann<br />

habe ich ihm geglaubt.<br />

Frithjoff war sehr aktiv in <strong>der</strong><br />

Gemeinde, im Chor, in <strong>der</strong><br />

Afrikagruppe,<br />

in <strong>der</strong> Redaktionsr<strong>und</strong>e des<br />

Gemeindemagazins, im Gemeindebeirat.<br />

Auch an <strong>der</strong> offenen Kirche<br />

hat er regen Anteil genommen. Die<br />

Gemeinde hat ihm viel bedeutet. Im-<br />

mer wie<strong>der</strong> schenkte er dem Gemeindemagazin<br />

schöne, selbstverfaßte<br />

Gedichte, teils spöttischlustige,<br />

teils Fabel-hafte, teils Gedichte<br />

von tiefer Frömmigkeit.


Ich habe ihn lange unterschätzt.<br />

Er trat bescheiden auf,<br />

drängte sich nie in den Mittelpunkt,<br />

tat sich nie mit seiner Meinung<br />

hervor. Aber obwohl er Auseinan<strong>der</strong>setzungen<br />

überhaupt nicht lei-<br />

den konnte, bezog er auch Stellung,<br />

wenn er es für notwendig hielt. Nach<br />

<strong>und</strong> nach habe ich seinen Witz kennengelernt,<br />

seinen vielschichtigen,<br />

feinen Sinn für Humor, sein Gespür<br />

für Stimmungen <strong>und</strong> Nebentöne.<br />

Er hat versucht, die Einschränkungen,<br />

die seine Krankheit ihm<br />

auferlegte,<br />

als unabän<strong>der</strong>lich zu akzeptieren.<br />

Es ist ihm nicht immer<br />

leicht gefallen. Er hat die Kraft<br />

vermißt, die er früher hatte, die Aus<br />

dauer, auch die Beweglichkeit. Seine<br />

mehrjährige Arbeit bei <strong>der</strong> Gewerkschaft,<br />

die Kolleginnen <strong>und</strong> Kollegen<br />

von früher. Er haßte es, auf<br />

an<strong>der</strong>e angewiesen zu sein o<strong>der</strong> das<br />

Gefühl zu haben, an<strong>der</strong>e zu besonde<br />

rer Rücksichtnahme zu zwingen.<br />

Das hat ihn sicher mehr gestört als<br />

irgendwen sonst.<br />

Im Sommer 2008 verschlechterte<br />

sich sein Ges<strong>und</strong>heitszustand<br />

rapide,<br />

<strong>und</strong> die Ärzte sagten ihm,<br />

wenn er auf Besserung hoffen wolle,<br />

müsse er sich einer Gehirnoperation<br />

unterziehen. Er hatte große Angst<br />

vor dieser OP, stimmte aber zu. Die<br />

OP zog eine halbseitige Lähmung<br />

<strong>und</strong> Bettlägrigkeit nach sich. Er wur-<br />

– 9 –<br />

de ein Pflegefall. Seine Fre<strong>und</strong>in<br />

Waltraud, die im Brandenburgischen<br />

wohnt <strong>und</strong> mit <strong>der</strong> er zehn Jahre zu<br />

sammen war, hat ihn auch durch<br />

schwerste Zeiten treu begleitet, versorgt,<br />

besucht, ist an seiner Seite<br />

geb<strong>liebe</strong>n.<br />

Oft war er so schwach, daß er<br />

nur flüstern konnte. Er konnte sich<br />

nicht lange konzentrieren, <strong>und</strong> auch<br />

das war ihm bewußt. Aber bis zuletzt<br />

hat er gerne gesungen, Kirchenlie<strong>der</strong>,<br />

Arbeiterlie<strong>der</strong>, „Roter Wed-<br />

ding“, o<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Weihnachtszeit „O<br />

du fröhliche“. Da konnte es sogar<br />

passieren, daß die Stimmbän<strong>der</strong> wie<strong>der</strong><br />

Spannung gewannen <strong>und</strong> richtige<br />

Töne erzeugten. Schließlich hat<br />

ihn doch die Kraft verlassen.<br />

Begraben wurde er am am 30.<br />

Januar auf dem evangelischen Friedhof<br />

in Gifhorn. Möge er in Gottes<br />

Frieden ruhen.<br />

Frie<strong>der</strong>ike Kapp


Abschied von Sven Koop<br />

Sven Koop, Jugendmitarbeiter in unserer<br />

Gemeinde, musste uns im Februar<br />

verabredungsgemäß verlassen,<br />

weil er mit einem Aufbaustudium<br />

<strong>der</strong> Sozialpädagogik beginnt. Sven<br />

ist in <strong>der</strong> Jugend <strong>der</strong> Königin-Luise-<br />

Kirchengemeinde groß geworden,<br />

war dort Konfirmand <strong>und</strong> danach<br />

Teamer in <strong>der</strong> Jugendarbeit. Schon<br />

damals gab es Kontakt zu unserer<br />

Gemeinde, weil wir im Bereich <strong>der</strong><br />

Jugend über unsere gemeinsame Jugendmitarbeiterin<br />

Ruth Eigmüller<br />

zusammenarbeiteten. 2008 hat Sven<br />

dann bei uns ein Gemeindepraktikum<br />

absolviert <strong>und</strong> damit das ganze<br />

Spektrum des Gemeindelebens kennengelernt.<br />

So war es naheliegend,<br />

Schaar in Dresden<br />

Miguel-Pascal Schaar hat die Leitung<br />

<strong>der</strong> Presse- <strong>und</strong> Öffentlichkeitsarbeit<br />

des Evangelischen Kirchentages<br />

2011 in Dresden übernommen.<br />

Der GKR bedankt sich an dieser<br />

Stelle noch einmal ausdrücklich für<br />

seinen großen Einsatz in unserer Gemeinde<br />

in <strong>der</strong> vergangenen Zeit <strong>und</strong><br />

wünscht ihm für die Aufgabe in<br />

Dresden alles Gute. Gleichzeitig<br />

hoffen wir, dass er uns trotz seiner<br />

– 10 –<br />

ihn um die Vertretung während <strong>der</strong><br />

Mutterschaftspause von Ruth Eigmüller<br />

zu bitten. Er hat es auf sich<br />

genommen, neben seinem Religionspädagogik-Studium<br />

bei uns in <strong>der</strong><br />

Konfirmandengruppe mitzuarbeiten<br />

– eben mit <strong>der</strong> zeitlichen Begrenzung.<br />

Wir werden ihn vermissen,<br />

beson<strong>der</strong>s die Jugendlichen, zu denen<br />

er immer einen guten Draht hatte.<br />

Sicher wird er von Zeit zu Zeit<br />

vorbeischauen. Wir wünschen ihm<br />

für sein Studium viel Erfolg.<br />

Über eine Nachfolge wird zurzeit<br />

noch zwischen den Gemeinden <strong>und</strong><br />

dem Kirchenkreis beraten.<br />

Pfarrer Dr. Andreas Fuhr<br />

erheblichen Inanspruchnahme dort<br />

auch weiterhin verb<strong>und</strong>en bleibt <strong>und</strong><br />

noch möglichst oft Gelegenheit<br />

finden wird, die Gemeinde mit weiteren<br />

seiner Gottesdienste <strong>und</strong> Andachten<br />

zu erfreuen. Ebenso wird die<br />

Ökumenische Rogate-Initiative weiterhin<br />

von ihm als Geschäftsführer<br />

begleitet werden.<br />

Pfarrer Dr. Andreas Fuhr


Ein Gruß aus Dresden<br />

Nach zwei bewegten Jahren habe ich<br />

mich – vorerst – aus <strong>der</strong> aktiven Mitarbeit<br />

von <strong>Zwölf</strong>-Apostel verabschiedet,<br />

um den 33. Deutschen<br />

Evangelischen Kirchentag in Dresden<br />

vorzubereiten. Bewegend waren<br />

die beiden Abschiedsfeiern in Anwesenheit<br />

von Oberkonsistorialrat<br />

Christoph Vogel im Advent sowie<br />

Anfang des Jahres <strong>der</strong> Dank in einer<br />

Son<strong>der</strong>sitzung des Gemeindekirchenrates.<br />

Herzlich <strong>und</strong> von tiefer<br />

Fre<strong>und</strong>lichkeit auch die einzelnen<br />

Voten, Mails <strong>und</strong> Briefe aus <strong>der</strong> Gemeinde.<br />

Dafür bin ich allen sehr<br />

dankbar. Diese gemeinsame Zeit mit<br />

vielen Gottesdiensten, spannenden<br />

<strong>und</strong> inspirierenden Begegnungen<br />

war sehr dicht <strong>und</strong> aufregend. Die<br />

<strong>Zwölf</strong>-Apostel-Gemeinde ist ein<br />

guter Ort, um Liturgie neu zu entdecken<br />

<strong>und</strong> aus <strong>der</strong> Fülle <strong>der</strong> Traditionen<br />

zu schöpfen, ob nun Liedandachten<br />

o<strong>der</strong> die Politikerkanzel, ob<br />

die Reihe „Der Mond ist aufgegangen“<br />

(Sommer 2008) o<strong>der</strong> im Herbst<br />

2009 „O Heiland reiß die Himmel<br />

auf“.<br />

Das große Vertrauen <strong>und</strong> die<br />

breite Unterstützung des Gemeindekirchenrates<br />

<strong>und</strong> von Pfarrer Andreas<br />

Fuhr haben den Gr<strong>und</strong>stock<br />

für neue Wege in <strong>der</strong> Gottesdienstarbeit<br />

gelegt. Die Zusammenarbeit<br />

mit unserem Kirchenmusiker Christoph<br />

Claus ermöglichte eine reiche<br />

musikalische Ausgestaltung <strong>der</strong> An-<br />

– 11 –<br />

dachten. Das Zusammenspiel von<br />

Musik <strong>und</strong> Wort glückte <strong>und</strong> zeigte,<br />

dass liturgisches Handeln alle Sinne<br />

anzusprechen vermag.<br />

2010 ist für mich ein Jahr <strong>der</strong><br />

Umbrüche. Ich wurde am 1. Januar<br />

als Mitglied vom Konvent in das<br />

Priorat St. Wigberti in Werningshausen<br />

aufgenommen. Das Kloster<br />

benediktinischer Ausrichtung in <strong>der</strong><br />

Nähe Erfurts ist ökumenisch ausgerichtet,<br />

katholische <strong>und</strong> evangelische<br />

Mönche leben hier zusammen. Aufgr<strong>und</strong><br />

meiner Arbeit bin ich Bru<strong>der</strong><br />

außerhalb des Klosters, d. h. ich lebe<br />

<strong>und</strong> arbeite in Dresden, verbringe<br />

aber so viel Zeit wie möglich im<br />

Kloster. Vielleicht klappt ja gelegentlich<br />

eine Gemeindefahrt nach<br />

Werningshausen, auch um die von<br />

Martin Luther gelebte Frömmigkeit<br />

kennenzulernen. Mich würde es sehr<br />

freuen, wenn wir uns dort sehen. So<br />

o<strong>der</strong> so: Ich freue mich auf das<br />

Wie<strong>der</strong>sehen mit Ihnen <strong>und</strong> grüße<br />

Sie fröhlich aus Dresden.<br />

Ihr Miguel-Pascal Schaar


Lesung bei Kwass <strong>und</strong> Krebel<br />

Migranten aus Kasachstan <strong>und</strong> Sibirien lesen<br />

kurze, oft kuriose Geschichten vor, die ihnen hier<br />

als Zuwan<strong>der</strong>er im Alltag passiert sind auf dem<br />

Weg ihrer Integration in unsere Gesellschaft. Es<br />

bleiben aber auch Erinnerungen an ihre Herkunftsorte,<br />

die sie mit sich herumtragen. Um die<br />

Lebensart von dort für die Zuhörer verständlich zu<br />

machen, wird neben den Geschichten auch etwas<br />

Kulinarisches angeboten. Wie ein typisch deutsches<br />

Gebäck aus alten Zeiten erst ausgewan<strong>der</strong>t,<br />

hier in Vergessenheit geraten <strong>und</strong> dann als russlanddeutsch<br />

wie<strong>der</strong> eingewan<strong>der</strong>t ist, können Sie<br />

bei uns probieren.<br />

Freitag, 5. März, 18:00 Uhr, im Clubraum Günther Burrichter<br />

Taizéandachten in Elisabeth<br />

Sie haben sicher schon einmal Lie<strong>der</strong><br />

aus Taizé gehört? Es sind einfache, in<br />

verschiedene Sprachen übersetzte<br />

Texte mit zentralen Glaubensaussagen.<br />

Die Lie<strong>der</strong> werden oft wie<strong>der</strong>holt<br />

gesungen <strong>und</strong> können uns zur Ruhe<br />

<strong>und</strong> innerer Gelassenheit führen. Wir<br />

– eine kleine Gruppe aus <strong>der</strong> <strong>Zwölf</strong>-<br />

Apostel-Kirche – möchten die Andachten<br />

in <strong>der</strong> Kapelle <strong>der</strong> Elisabeth-<br />

Klinik anbieten. Alle 14 Tage wollen<br />

wir samstags um 15:00 Uhr eine<br />

Taizéandacht halten. Wir wünschen<br />

uns viele Besucher. Die nächsten<br />

Termine sind 6. März, 20. März,<br />

3. April, 17. April, 8. Mai, 22. Mai.<br />

Taizé liegt in Burg<strong>und</strong> in <strong>der</strong><br />

– 12 –<br />

Nähe von Cluny, die Kommunität<br />

entstand 1944 nach einer Gebäudeschenkung.<br />

Der Grün<strong>der</strong> Frère Roger<br />

begann seine Arbeit mit drei Brü<strong>der</strong>n,<br />

<strong>und</strong> sein Ziel bestand darin, die Zerrissenheit<br />

zwischen den Christen zu<br />

überwinden. Heute will man auch<br />

Versöhnung zwischen den Kulturen<br />

<strong>und</strong> Religionen vermitteln. Es kommen<br />

im Sommer einige tausend Menschen<br />

nach Taizé, um an den Meditationen<br />

<strong>und</strong> liturgischen Gesängen teilzunehmen.<br />

Seit 1970 gibt es jährliche<br />

internationale Treffen, von Taizé initiiert,<br />

„Pilgerweg <strong>der</strong> Jugend“ genannt,<br />

in verschiedenen Städten <strong>der</strong> Welt.<br />

Karin Meier-Stoffers


Führungen auf dem Alten St.-Matthäus-Kirchhof<br />

· Geschichte des Kirchhofs, sonntags, 14:00 Uhr: 7. März, 4. April, 2. Mai<br />

· Pflanzenführungen mit Heilpraktiker Olaf Tetzinsky<br />

· Poetische Führungen mit den Geschichtenerzählern „Sieben <strong>und</strong> ein Streich“<br />

Treffpunkt jeweils am Eingang; Termine unter www.efeu-ev.de<br />

Dem Gedenken an Adolf Kurtz<br />

Mit einem Gesprächsabend am Donnerstag,<br />

11. März, 20:00 bis 22:00<br />

Uhr, werden wir im Gemeindesaal<br />

unserer <strong>Zwölf</strong>-Apostel-Gemeinde an<br />

das Wirken von Adolf Kurtz (1922–<br />

1948 Pfarrer an unserer Gemeinde)<br />

erinnern. Die Vorbereitungen <strong>der</strong><br />

Initiativgruppe mit GKR <strong>und</strong> Beteiligung<br />

<strong>der</strong> Gesellschaft für Christlich-Jüdische<br />

Zusammenarbeit sind<br />

soweit abgeschlossen, daß nun Einladungen<br />

verschickt <strong>und</strong> Öffentlichkeitsarbeit<br />

begonnen werden<br />

können.<br />

Nach Begrüßung zur Eröffnung<br />

durch Pfarrer Fuhr werden wir<br />

mit Beiträgen von Pfarrer Heinz<br />

Hermann Wittrowsky zu Adolf<br />

Kurtz <strong>und</strong> von Dr. Hartmut Ludwig,<br />

Privatdozent für Kirchengeschichte<br />

an <strong>der</strong> Humboldt-Universität, zum<br />

Thema „Aspekte des christlichjüdischen<br />

Gesprächs“ versuchen,<br />

mehr zum Alltag in <strong>der</strong> Zeit <strong>der</strong> NS-<br />

Herrschaft zu erfahren. Dabei werden<br />

nicht nur das Wirken von Kurtz<br />

als Pfarrer <strong>der</strong> Bekennenden Kirche,<br />

nun 75 Jahre nach <strong>der</strong> Barmer theologischen<br />

Erklärung <strong>und</strong> 65 Jahre<br />

nach Auschwitz im Blick sein, son-<br />

– 13 –<br />

<strong>der</strong>n auch beson<strong>der</strong>s die Anfeindungen<br />

<strong>und</strong> Verfolgungen von Christen<br />

jüdischer Herkunft, wie beispielsweise<br />

Frau Kurtz, durch die Nazis.<br />

Der Abend kann dann bei Gesprächen<br />

mit Diskussion <strong>und</strong> kleinem<br />

Büffet (auch koscheren Angebots)<br />

ausklingen.<br />

Am folgenden Sonntag, 14.<br />

März, um 10:00 Uhr, ist Gedenkgottesdienst<br />

mit anschließen<strong>der</strong> Enthüllung<br />

<strong>der</strong> Gedenktafel am Adolf-<br />

Kurtz-Haus <strong>und</strong> Empfang.<br />

Nach wie vor kann bei den<br />

Vorbereitungen mitgeholfen werden.<br />

Kontakt über das Gemeindebüro,<br />

über Frau Schmithals (GKR) o<strong>der</strong><br />

über Herrn Hillnhütter, Genthiner<br />

Straße 4, 10785 Berlin, Tel.:<br />

2535 8505 <strong>und</strong> 0178 / 774 2891<br />

(vgl. Heft 31, Seite 32).<br />

Die folgende Auswahlbibliographie<br />

mag zum Lesen – <strong>und</strong> vielleicht<br />

zur Bereicherung <strong>der</strong> Gemeindebibliothek<br />

– anregen. Sie ist<br />

weniger akademisch, eher gemeindenah<br />

ausgelegt. Weitere Literaturangaben<br />

erhalten Sie am 11. März.<br />

Hans Menzler


Literatur zum Ein- <strong>und</strong> Weiterlesen<br />

1. Kurtz, Adolf. Bekennende Kirche. Berlin 1946<br />

2. Ders. Bekennende Kirche. 2., erweiterte Auflage. Berlin 1957<br />

3. Wahrnehmungen. Eine Festschrift zum 125jährigen Bestehen <strong>der</strong> <strong>Zwölf</strong>-<br />

Apostel-Gemeinde in Berlin-Schöneberg. Berlin 1988<br />

4. Wittrowsky, Heinz Hermann. Mutiges Bekennen <strong>und</strong> Wi<strong>der</strong>stehen in<br />

schwerer Zeit: zum Gedenken an Adolf Kurtz (1891–1975) [Teil 1]. In:<br />

<strong>Zwölf</strong> Apostel, Heft 9, Juni 2004, Seiten 9 bis 12<br />

5. Ders. Neubeginn <strong>und</strong> Versöhnung zwischen den Völkern: zum Gedenken an<br />

Adolf Kurtz (1891–1975) [Teil 2]. In: <strong>Zwölf</strong> Apostel, Heft 10, Juni 2004,<br />

Seiten 13 bis 15<br />

Der Literatur-Salon Potsdamer Straße<br />

<strong>und</strong> das Kultur-Café laden ein:<br />

Die Potsdamer Straße - Geschichten, Mythen <strong>und</strong> Metamorphosen<br />

Von <strong>der</strong> frühen Zeit <strong>der</strong> Potsdamer Straße, vom Botanischen Garten, von<br />

Sommerwohnungen <strong>und</strong> Sommergärten, von Künstlern, Gelehrten <strong>und</strong> Salons,<br />

vom Geheimratsviertel <strong>und</strong> <strong>der</strong> Entwicklung von Gemeinden, Kirchen <strong>und</strong><br />

Synagogen.<br />

Freitag, 12. März 2010, 19 Uhr<br />

Ort: Nachbarschaftsheim Schöneberg<br />

Holsteinische Straße 30, 12161 Berlin, Ecke Fregestraße<br />

Lesung <strong>und</strong> Gespräch mit Sibylle Nägele <strong>und</strong> Joy Markert. Eintritt frei<br />

S-Bahn: S1 Feuerbachstraße, Bus M48, M85, 187, 246 Kaisereiche, U-Bahn:<br />

Walter-Schreiber-Platz<br />

Information: Kultur-Café: Manfred Janke, Tel. 030-38203056,<br />

manfred.janke@web.de; Sibylle Nägele/Joy Markert, Tel. 030-2152031,<br />

s.naegele@medienautoren.de, www.joymarkert.de<br />

– 14 –


St. Matthäus – Des <strong>liebe</strong>n Gottes Sommervergnügen<br />

Stich von Witthöft nach einer Zeichnung von Biermann, 1850<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> Nacht <strong>der</strong> offenen Kirchen am 23. Mai laden <strong>der</strong> Literatur-<br />

Salon Potsdamer Straße <strong>und</strong> die <strong>Zwölf</strong>-Apostel-Kirchengemeinde zu einer<br />

Lesung zur Geschichte <strong>der</strong> Gemeinde ein.<br />

Interreligiöser Dialog<br />

Kopftuch <strong>und</strong> Minarett – Angst vor dem Islam?<br />

Die Volksabstimmung in <strong>der</strong><br />

Schweiz zum Verbot von Minarettbauten<br />

wird auch hierzulande kontrovers<br />

diskutiert. Vor allem hat die<br />

Unterstützung des Volksbegehrens<br />

durch feministische Kreise in <strong>der</strong><br />

Schweiz auch bei uns zu heftigen<br />

Debatten geführt. Eine Diskussion<br />

ist natürlich nicht nur in feministischen<br />

Kreisen notwendig. Das Abstimmungsergebnis<br />

zeigt Befürchtungen,<br />

Ängste <strong>und</strong> Verunsicherungen,<br />

die in vielen gesellschaftlichen<br />

– 15 –<br />

Kreisen vorhanden sind. Problematisch<br />

ist diese Mischung, weil sie<br />

leicht mit fremdenfeindlichen, rassistischen<br />

<strong>und</strong> ähnlichen Ideen vermengt<br />

wird, wie die Schweiz gezeigt<br />

hat, aber auch Beispiele in Holland<br />

<strong>und</strong> Dänemark weisen in diese Richtung.<br />

Der Islam gilt im Ergebnis <strong>und</strong><br />

als gemeinsame Gr<strong>und</strong>überzeugung<br />

als emanzipations- <strong>und</strong> demokratiefeindlich,<br />

bedroht unsere Lebensart<br />

<strong>und</strong> Kultur <strong>und</strong> muss daher reglementiert<br />

<strong>und</strong> überwacht werden


(Minarettverbot, Kopftuchverbot,<br />

Zuzugsbeschränkungen, Islam-Test<br />

bei Einbürgerungen etc). Wir wollen<br />

über eine angemessene Reaktion auf<br />

die Vorbehalte gegenüber dem Islam<br />

auch auf dem Hintergr<strong>und</strong> unserer<br />

Erfahrungen diskutieren.<br />

Pfarrer Dr. Andreas Fuhr<br />

Vortrag <strong>und</strong> Diskussion am Donnerstag, 18. März, 20:00 Uhr, Kleiner Saal.<br />

Vom Abendmahl Jesu zur Mahlfeier <strong>der</strong> Kirchen<br />

Nach den Vorträgen <strong>und</strong> Gesprächen<br />

über Schabbat <strong>und</strong> Sonntag geht es<br />

uns jetzt um das Abschiedsmahl Jesu<br />

<strong>und</strong> die weitere Entwicklung hin zur<br />

frühkirchlichen Eucharistiefeier. Im<br />

Blick auf das ökumenische Gespräch<br />

<strong>und</strong> auch auf den 2. ökumenischen<br />

Kirchentag wollen wir uns am Neuen<br />

Testament <strong>und</strong> den Quellenschriften<br />

<strong>der</strong> frühen Kirche orientieren.<br />

Vortrag <strong>und</strong> Diskussion Pfarrer i. R. Gerhard Fischer am Donnerstag, 15. April,<br />

20:00 Uhr, Kleiner Saal<br />

Tagesfahrten, Rumänienstudienfahrt <strong>und</strong> mehr<br />

Auch in diesem Jahr bietet das<br />

Westpreußische Bildungswerk Berlin-Brandenburg<br />

(WBW) für Gemeindemitglie<strong>der</strong><br />

wie<strong>der</strong> zum Mitglie<strong>der</strong>preis<br />

Mitfahrmöglichkeiten<br />

zu interessanten Zielen an. Abfahrt<br />

ist jeweils sonnabends um 7:00 Uhr<br />

am Löwentor des Zoologischen Gartens<br />

am Hardenbergplatz (Zustieg an<br />

<strong>der</strong> Kurfürstenstraße vor <strong>der</strong> <strong>Zwölf</strong>-<br />

Apostel-Kirche jeweils vorgesehen).<br />

Es sind immer auch einige Gemeindemitglie<strong>der</strong><br />

dabei, so dass sich niemand<br />

„fremd“ fühlen muss. Bei den<br />

meisten Fahrten begleiten die Pfarrer<br />

i. R. Rolf Bedorf o<strong>der</strong> Bernd Raebel<br />

(vormals Lindenkirche, Wilmersdorf)<br />

die Fahrt „theologisch“. Die<br />

bisherigen Fahrten wurden von Teilnehmern<br />

aus <strong>der</strong> Gemeinde sehr gelobt!<br />

(Vgl. die Berichte von Edm<strong>und</strong><br />

– 16 –<br />

Mangelsdorf <strong>und</strong> Rolf Bedorf in den<br />

vorjährigen Gemeindemagazinen).<br />

Folgende Fahrten sind vorgesehen:<br />

10. April „Im Lande des<br />

Schriftstellers Erwin Strittmatter<br />

r<strong>und</strong> um Spremberg“, 8. Mai. „Ost-<br />

Brandenburg/Polen: Kloster Paradies,<br />

Ostwall <strong>und</strong> Meseritz“, 19. Juni<br />

„Grenzland MeckPom: Schlösser<br />

<strong>und</strong> Burgen zwischen Friedland,<br />

Neubrandenburg, Demmin <strong>und</strong> Stavenhagen<br />

Reuterstadt“. Zu je<strong>der</strong><br />

Fahrt erscheint ein Programmblatt,<br />

auf den Fahrten wird zusätzlich Informationsmaterial<br />

ausgegeben.<br />

Die Tagesfahrten kosten für Gemeindemitglie<strong>der</strong><br />

je 45,00 Euro; für<br />

die Fahrt nach „Ost-Brandenburg“<br />

in Polen sind an <strong>der</strong> Grenze außerdem<br />

etwa 5,00 Euro Personensteuer<br />

zu bezahlen (Preisän<strong>der</strong>ungen vor-


ehalten).<br />

Der Vollständigkeit halber sei<br />

auch auf die Studienfahrt nach Rumänien<br />

(Flug/Bus) hingewiesen, die<br />

vom 27. Mai bis 5. Juni nach Bukarest,<br />

Siebenbürgen, zu den Moldauklöstern<br />

<strong>und</strong> ins Donaudelta führen<br />

wird.<br />

Die Gesamtleitung <strong>der</strong> Fahrten<br />

hat Gemeindemitglied Reinhard<br />

M. W. Hanke, <strong>der</strong> auch die Anmeldungen<br />

entgegennimmt (Tel.:<br />

215 5453).<br />

Herr Hanke bietet am 24. April<br />

auch eine „Führung auf dem Südwestkirchhof<br />

<strong>der</strong> Berliner Synode in<br />

Stahnsdorf zu Grabstätten berühmter<br />

Treffpunkt »Familiencafé«<br />

Eine gute Nachricht für alle Eltern<br />

<strong>und</strong> Großeltern mit Klein- <strong>und</strong><br />

Vorschulkin<strong>der</strong>n:<br />

Nach den Osterferien, ab dem<br />

15. April, gibt es im Gemeindehaus<br />

<strong>der</strong> <strong>Zwölf</strong>-Apostel-Kirche ein<br />

„Familiencafé“.<br />

Wir treffen uns einmal wöchentlich<br />

jeden Donnerstag in <strong>der</strong><br />

Zeit von 15:00 Uhr bis 17:30 Uhr.<br />

Bei Kaffee <strong>und</strong> Tee wollen wir plau<strong>der</strong>n,<br />

Kontakte knüpfen <strong>und</strong> mit den<br />

Kin<strong>der</strong>n spielen, singen, basteln <strong>und</strong><br />

turnen.<br />

Um besser planen zu können,<br />

wäre es sehr schön, wenn Sie uns Ihr<br />

Interesse telefonisch mitteilen<br />

– 17 –<br />

Persönlichkeiten“ an. Äußerer Anlass<br />

ist die Grabstätte des Westpreußen<br />

Hugo Conwentz, <strong>der</strong> den staatlichen<br />

Naturschutz in <strong>der</strong> Welt begründet<br />

hat. Er war ursprünglich auf dem<br />

Alten St.-Matthäus-Kirchhof bestattet,<br />

bis die „Germania“-Planungen<br />

von Albert Speer eine Umbettung<br />

nach Stahnsdorf zur Folge hatten.<br />

Weitere Wan<strong>der</strong>ungen führen in die<br />

„Ribbecker Heide“ (15. Mai, etwa 10<br />

km) <strong>und</strong> nach „Frankfurt (O<strong>der</strong>) <strong>und</strong><br />

Dammvorstadt (S�ubice)“ (3. Juli,<br />

etwa 10 km).<br />

Weitere Termine werden im<br />

nächsten „Gemeindemagazin“<br />

veröffentlicht. R. H.<br />

könnten, <strong>und</strong> zwar im Gemeindebüro<br />

bei Frau Schreiber unter <strong>der</strong><br />

Telefonnummer 263 9810 o<strong>der</strong> bei<br />

Christel Stabernack unter <strong>der</strong><br />

Telefonnummer 261 3900. Natürlich<br />

sind auch spontane Besuche willkommen.<br />

Plätze für Kin<strong>der</strong>wagen<br />

sind vorhanden.<br />

Wir freuen uns auf Ihren<br />

Besuch! C. S.


Der För<strong>der</strong>kreis für Kirchenmusik lädt ein:<br />

Das Neue Museum: Architektur <strong>und</strong> Highlights<br />

Ein spannen<strong>der</strong> Nachmittag erwartet<br />

uns am 24. April, wenn Elisabeth<br />

Schielzeth wie<strong>der</strong> für den Chor <strong>und</strong><br />

alle interessierten Gemeindemitglie<strong>der</strong><br />

eine Kunstführung zu Gunsten<br />

des För<strong>der</strong>kreises anbietet. Diesmal<br />

führt sie uns ins Neue Museum<br />

auf <strong>der</strong> Museumsinsel. Dieses herausragende<br />

Dokument des Museumsbaus,<br />

errichtet im 19. Jahrh<strong>und</strong>ert<br />

von Friedrich August Stüler,<br />

schwer beschädigt im 2. Weltkrieg,<br />

aufwendig restauriert <strong>und</strong> wie<strong>der</strong>hergestellt<br />

in den vergangenen Jah-<br />

ren unter <strong>der</strong> Leitung von David<br />

Chipperfield, wurde im Herbst 2009<br />

wie<strong>der</strong>eröffnet <strong>und</strong> beherbergt weltberühmte<br />

Kunstwerke, wie die<br />

„Nofretete“ <strong>und</strong> den „Berliner<br />

Goldhut“.<br />

Wir erfahren bei dieser Führung<br />

viel über die wechselhafte<br />

Geschichte des Hauses <strong>und</strong> seine<br />

hochinteressante Architektur. Die erhaltene<br />

historische Bausubstanz, die<br />

Restaurierung <strong>und</strong> Ergänzung neuer<br />

Elemente lassen das Gebäude selbst<br />

zu einem Kunstwerk werden.<br />

24. April 2010, Treffpunkt 13:45 Uhr am Gruppeneingang (Kupfergrabenseite).<br />

Eintritt: 10 Euro (Eintritt gültig bis 20:00 samstags)<br />

Kleine Spende erbeten für den För<strong>der</strong>kreis für Kirchenmusik<br />

Anmeldung bei G<strong>und</strong>ula Groh, 030/32894234, gungroh9@web.de<br />

Wir haben als angemeldete Gruppe den Vorteil, nicht in einer langen Schlange<br />

warten zu müssen! Die Führung dauert ca. 1,5 bis 2 St<strong>und</strong>en. G. G.<br />

Eröffnung <strong>der</strong> Dauerausstellung:<br />

Zwangsarbeiter des kirchlichen Friedhoflagers 1942–45<br />

Auch unsere Gemeinde setzte Zwangsarbeiter aus diesem Lager ein!<br />

Am Jahrestag <strong>der</strong> Befreiung <strong>der</strong> Zwangsarbeiter wird die Ausstellung eröffnet<br />

in Anwesenheit des Sohnes eines Verstorbenen, von dem die Ausstellung u. a.<br />

erzählt.<br />

Sa, den 24. April 2010, 14:00 bis 16:00 Uhr<br />

Teil 1: Kapelle Kirchhof <strong>der</strong> Luisenstadtgemeinde, Hermannstr. 186–190<br />

Teil 2: Ausstellungs-Pavillon St. Thomasfriedhof, Hermannstr. 179–185<br />

Geöffnet: So, den 25. April 14:00 bis 18:00 Uhr, ab dann mittwochs <strong>und</strong><br />

samstags zur selben Zeit bis November sowie nach Vereinbarung. Kontakt:<br />

Tel.: 2250 4513, E-Mail: gerlind.lachenicht@landeskirchenarchiv-berlin.de<br />

– 18 –


Bil<strong>der</strong>buchausstellung auf dem Alten St.-Matthäus-Kirchhof<br />

Herzliche Einladung zur Ausstellungseröffnung<br />

am Samstag, 15.<br />

Mai, 15:00 Uhr, mit Eröffnungsandacht<br />

von Pfarrer Dr. Fuhr in <strong>der</strong><br />

Kirchhofskapelle.<br />

Die Kirchhofsverwaltung <strong>der</strong><br />

<strong>Zwölf</strong>-Apostel-Kirchengemeinde<br />

<strong>und</strong> die Beratungsstelle für Trauernde<br />

des Kirchenkreises Tempelhof<br />

laden ein zur Bil<strong>der</strong>buchausstellung<br />

zu Sterben, Tod <strong>und</strong> Trauer für Kin<strong>der</strong><br />

<strong>und</strong> Erwachsene vom 15. Mai<br />

bis 18. Juli 2010, geöffnet täglich<br />

von 13:00 bis 18:00 Uhr. Eintritt<br />

frei.<br />

Mit unserer Bil<strong>der</strong>buchausstellung<br />

wollen wir Kin<strong>der</strong>, Jugendliche<br />

<strong>und</strong> Erwachsene für die Endlichkeit<br />

des Lebens sprachfähig <strong>und</strong> lebensklug<br />

machen. Yvonne Zimmerer<br />

Alter St.-Matthäus-Kirchhof, Ausstellungscontainer vor dem Eingang.<br />

Anmeldung für Schulklassenführungen unter Tel. 786 3303, E-Mail:<br />

beratungsstelle.trauernde@kva-berlin.de<br />

Offener Brief<br />

För<strong>der</strong>kreis für Kirchenmusik in <strong>Zwölf</strong> Apostel e. V.<br />

An <strong>der</strong> Apostelkirche 1<br />

10783 Berlin – Schöneberg<br />

www.kirchenmusik-zwoelf-apostel.de<br />

<strong>Liebe</strong> För<strong>der</strong>kreismitglie<strong>der</strong>,<br />

<strong>liebe</strong> <strong>Fre<strong>und</strong>innen</strong> <strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>e <strong>der</strong> Kirchenmusik,<br />

Ende Januar hat sich <strong>der</strong> Vorstand<br />

des För<strong>der</strong>kreises zum ersten Mal im<br />

neuen Jahr getroffen, um Rückblick<br />

<strong>und</strong> Auswertung zu halten für 2009<br />

– 19 –<br />

<strong>und</strong> um einen Blick voraus zu werfen<br />

auf Kommendes.<br />

Dabei wurde schnell klar, dass<br />

2010 nicht weniger spannend ver-


laufen wird als 2009! Stand doch<br />

bisher die Aktivität des För<strong>der</strong>kreises<br />

ganz im Zeichen <strong>der</strong> Erhaltung<br />

<strong>der</strong> Kirchenmusikerstelle, so wird es<br />

2010 schwerpunktmäßig um Erweiterung<br />

des Geschaffenen gehen.<br />

Es ist geplant, in <strong>der</strong> Kirchenmusik<br />

eng mit <strong>der</strong> Nachbargemeinde<br />

Königin Luise <strong>und</strong> Silas zusammenzuarbeiten<br />

<strong>und</strong> eine gemeinsame<br />

Kirchenmusikerstelle zu schaffen.<br />

Die beiden Gemeindekirchenräte<br />

arbeiten zusammen mit dem Kreiskirchenrat<br />

zielstrebig an <strong>der</strong> Umsetzung.<br />

Wir drücken die Daumen!<br />

Was heißt das für den<br />

För<strong>der</strong>kreis?<br />

Das Engagement für die Erhaltung<br />

<strong>der</strong> Basis einer vernünftigen<br />

kirchenmusikalischen Arbeit kann in<br />

den Hintergr<strong>und</strong> treten, während Aktivitäten<br />

zur För<strong>der</strong>ung <strong>und</strong> Verbesserung<br />

<strong>der</strong> Qualität aller Angebote<br />

<strong>und</strong> Aufgaben in den Vor<strong>der</strong>gr<strong>und</strong><br />

treten werden.<br />

Einige Projekte zur För<strong>der</strong>ung<br />

<strong>der</strong> Chorgemeinschaft sind in Planung,<br />

<strong>der</strong> stark vergrößerte Chor, <strong>der</strong><br />

seit November ’09 im großen Saal<br />

des Gemeindehauses probt, hat die<br />

Anschaffung von Chorpodesten notwendig<br />

gemacht. Ebenso braucht <strong>der</strong><br />

Konzertflügel dringend neue Rollen,<br />

um leichter <strong>und</strong> bodenschonen<strong>der</strong> im<br />

– 20 –<br />

Raum hin- <strong>und</strong> hergeschoben werden<br />

zu können. Die finanzielle Bewältigung<br />

dieser Vorhaben wollen<br />

Kirchengemeinde <strong>und</strong> För<strong>der</strong>kreis<br />

gemeinsam stemmen.<br />

Und last but not least wollen<br />

wir am 2. Mai, dem Sonntag Kantate<br />

(„Singet!“) ab 17:00 ein Kirchenmusikfest<br />

feiern. Neben dem<br />

gemeinsamen Musizieren <strong>und</strong><br />

Musikhören soll es auch Forum sein,<br />

die möglichen neuen Strukturen<br />

anzudenken, die sich aus <strong>der</strong> Zusammenarbeit<br />

mit <strong>der</strong> Königin-Luise<strong>und</strong>-Silas-Gemeinde<br />

ergeben. Dabei<br />

wird es für die Mitglie<strong>der</strong> bei<strong>der</strong><br />

Gemeinden die Möglichkeit geben,<br />

sich gegenseitig <strong>und</strong> das umfassende<br />

Kirchenmusikleben kennenzulernen.<br />

Ich persönlich freue mich sehr<br />

auf alle diese Vorhaben <strong>und</strong> bin<br />

überzeugt davon, dass wir einiges<br />

bewirken können <strong>und</strong> werden.<br />

Wie immer bin ich sehr dankbar<br />

für Feedback <strong>und</strong> Anregungen,<br />

auch kritische Anmerkungen sind<br />

willkommen. Wer sich, in welcher<br />

Weise auch immer, beteiligen möchte,<br />

möge sich melden. Denn es ist,<br />

wie es ist: die Arbeit des För<strong>der</strong>kreises<br />

steht <strong>und</strong> fällt mit dem Engagement<br />

seiner Mitglie<strong>der</strong>.<br />

Herzliche Grüße<br />

G<strong>und</strong>ula Groh (Vorsitzende)


www.kirchenmusik-zwoelf-apostel.de<br />

Kirchenmusik im Internet<br />

Finanziert vom För<strong>der</strong>kreis für Kirchenmusik<br />

ist im letzten Jahr eine<br />

neue Internet-Seite eröffnet worden,<br />

auf <strong>der</strong> aktuelle Informationen zur<br />

Kirchenmusik in <strong>Zwölf</strong> Apostel abgerufen<br />

werden können:<br />

www.kirchenmusik-zwoelfapostel.de.<br />

Neben den aktuellen Meldungen<br />

auf <strong>der</strong> Einstiegsseite <strong>und</strong> Informationen<br />

zu den verschiedenen musikalischen<br />

Gruppen <strong>und</strong> zum För<strong>der</strong>kreis<br />

bietet die Seite auch Möglichkeiten<br />

zum Musikhören, einen<br />

Vorschau-Kalen<strong>der</strong> <strong>und</strong> ein Newsletter-System,<br />

zu dem man sich mit<br />

seiner E-Mail-Adresse direkt auf <strong>der</strong><br />

Seite anmelden kann. Auch verfügt<br />

die Seite über geschützte Bereiche,<br />

beispielsweise für Chormitglie<strong>der</strong>.<br />

Die Seite wird von zur Zeit<br />

vier Redakteuren betreut, die sich<br />

über Unterstützung in Form von<br />

Texten <strong>und</strong> Bil<strong>der</strong>n (o<strong>der</strong> auch personeller<br />

Verstärkung) freuen. Zu erreichen<br />

ist die Redaktion unter<br />

redaktion@kirchenmusik-zwoelfapostel.de.<br />

Christoph Claus<br />

Wir danken <strong>der</strong> Web-Designerin Eva Gothein für die Einrichtung <strong>der</strong> Seite <strong>und</strong><br />

die großzügige Unterstützung.<br />

– 21 –


Kurz notiert<br />

„Alles, was Atem hat, lobe den<br />

Herrn“. Zum Weltgebetstag <strong>der</strong><br />

Frauen am 5. März lädt unsere<br />

Nachbargemeinde um 18:00 Uhr zu<br />

einem Gottesdienst in die Silaskirche<br />

ein. Die Predigt hält Frau Pfarrerin<br />

Schröter. Im Anschluß gibt es<br />

Spezialitäten aus Kamerun.<br />

Mit Beginn <strong>der</strong> Karwoche endet die<br />

Winterkirche im Großen Saal. Die<br />

erste Offene Kirche dieses Jahres<br />

findet am „Palmsamstag“, dem 27.<br />

März, in <strong>der</strong> gewohnten Zeit von<br />

11:00 Uhr bis 15:00 Uhr statt.<br />

Am Ostersonntag wird es, wie in den<br />

vergangenen Jahren, im Anschluss<br />

an die Feier <strong>der</strong> Osternacht ein gemeinsames<br />

Osterfrühstück geben.<br />

Wir freuen uns sowohl über kulinarische<br />

Beiträge wie auch über Helfer<br />

für die Vorbereitung. Unterstüt-<br />

– 22 –<br />

zungswillige können sich im Gemeindebüro<br />

melden. C. C.<br />

Am 18. April lädt <strong>der</strong> GKR die interessierte<br />

Gemeindeöffentlichkeit<br />

zur Gemeindeversammlung ein.<br />

Im Anschluß an den Gottesdienst<br />

wird eine schlichte warme Mahlzeit<br />

angeboten, danach geht’s gestärkt<br />

zur Sache. Aus <strong>der</strong> Not des vergangenen<br />

Jahres soll in diesem Jahr eine<br />

Tugend werden: Für die Vorstellung<br />

des Haushalts ist im Juni ein eigener<br />

Termin eingeplant. Zum einen hat<br />

sich gezeigt, daß das Programm<br />

ohnehin immer recht umfangreich<br />

war, zum an<strong>der</strong>en sollte dann auch<br />

die Jahresrechnung 2009 vorliegen.<br />

Am 23. Mai, dem Pfingstsonntag,<br />

feiern wir ab 19:00 Uhr die Lange<br />

Nacht <strong>der</strong> Offenen Kirchen mit<br />

einem bunten Programm. Neben<br />

Bekannt-Bewährtem lädt <strong>der</strong><br />

Literatur-Salon Potsdamer Straße zu<br />

einer Lesung ein (Seite 14). Eine<br />

genauere Übersicht bietet die<br />

Internetseite www.offenekirchen.de<br />

Unter offenem Himmel feiert <strong>der</strong><br />

Kirchenkreis Schöneberg am<br />

Pfingstmontag, 24. Mai, ab 11:00


Uhr einen ökumenischen Gottesdienst<br />

vor dem Schöneberger Rathaus<br />

mit geistlichen Vertretern verschiedener<br />

christlicher Konfessionen<br />

<strong>und</strong> Kirchen. Sie sind herzlich<br />

eingeladen!<br />

Für die Einrichtung einer Suppenküche<br />

werden Menschen gesucht,<br />

die regelmäßig einmal pro Woche,<br />

gelegentlich o<strong>der</strong> auch sporadisch<br />

mithelfen wollen. Bitte melden Sie<br />

sich, wenn Sie Zeit <strong>und</strong> Lust haben,<br />

bei Pfarrer Dr. Andreas Fuhr.<br />

Neues aus <strong>der</strong> Bibliothek<br />

Die Kirchbibliothek lud zum 9. Januar<br />

ein zur Eröffnung bzw. zu<br />

einem Orientierungsgespräch. <strong>Zwölf</strong><br />

Mitglie<strong>der</strong> <strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>e <strong>der</strong> Gemeinde<br />

fanden sich ein zu lebhaften Gesprächen,<br />

womit das Interesse über<br />

die Weiterentwicklung <strong>der</strong> Bibliothek<br />

bek<strong>und</strong>et wurde. Die neu gegründete<br />

„KiBi-Gruppe“ wird sich,<br />

auf eigenen Beschluß, einmal monatlich<br />

versammeln.<br />

Im Januar ging es aber hauptsächlich<br />

um die Kenntnisnahme <strong>der</strong><br />

jetzigen Situation, in personeller,<br />

finanzieller <strong>und</strong> sachbeständlicher<br />

Hinsicht.<br />

Herr Butt erklärte umfassend<br />

zu je<strong>der</strong> Abteilung des jetzigen Bestandes,<br />

welcher Spendenherkunft<br />

die Bücher waren, über ihre Werte,<br />

sowie über ihre Zuordnung. Dabei<br />

stellte sich heraus, daß einige<br />

– 23 –<br />

Abteilungen unverhältnismäßig<br />

klein <strong>und</strong> an<strong>der</strong>e sehr groß waren.<br />

Über diese Angelegenheiten wird<br />

beim nächsten Treffen zu sprechen<br />

sein.<br />

Für die Signaturarbeiten, die<br />

noch ausstehen, wird Herr Pretzsch<br />

seinen privaten Laptop bereitstellen<br />

sowie einen Arbeitsplatz herrichten<br />

<strong>und</strong> sich um bessere Beleuchtung<br />

kümmern.<br />

Des weiteren zeichnet sich<br />

eine Präsenzbücherei ab, bei <strong>der</strong> nur<br />

in Ausnahmefällen Bücher ausgeliehen<br />

werden können, sofern die Signaturarbeit<br />

abgeschlossen ist <strong>und</strong><br />

eine Kartei besteht. Ansonsten können<br />

die Bücher in Anwesenheit eines<br />

Gemeindebibliothekars vor Ort<br />

eingesehen werden.<br />

Mit fre<strong>und</strong>lichen Grüßen<br />

Ulrich Pretzsch, Gärtner


Vor 50 Jahren: das erste neue Fenster in <strong>Zwölf</strong> Apostel<br />

Es war im Januar 1960, ich war gerade<br />

einige Monate in <strong>der</strong> Glaserei<br />

Schulze & Jost als Kunstglasergeselle<br />

tätig, als <strong>der</strong> Architekt Herr von<br />

Waldhausen in <strong>der</strong> Werkstatt erschien<br />

<strong>und</strong> das Oberlicht-Glasfenster<br />

für den Eingangsbereich <strong>der</strong> <strong>Zwölf</strong>-<br />

Apostel-Kirche bestellte. Den Entwurf<br />

fertigte <strong>der</strong> uns bekannte<br />

Künstler <strong>und</strong> Kunstmaler Alfred<br />

Kothe an.<br />

Da ich Herrn Kothe bereits aus<br />

meiner Lehrzeit kannte, durfte ich<br />

die Werkzeichnung anfertigen, mit<br />

Herrn Kothe die Farbgläser bestim-<br />

men, die einzelnen Echt-Antik-Glasscheiben<br />

zuschneiden, diese in Bleiprofile<br />

einfassen, alles zusammenlöten<br />

<strong>und</strong> in <strong>der</strong> Kirche montieren.<br />

Und das ist nun genau 50 Jahre her.<br />

Übrigens: Seit 54 Jahren mache<br />

ich Kirchenfenster <strong>und</strong> habe für<br />

unzählige Kirchengemeinden Fenster<br />

hergestellt, da hat man auch<br />

irgendwie eine Lieblingskirche <strong>und</strong><br />

das ist nun mal unsere <strong>Zwölf</strong>-Apostel-Kirche,<br />

in die ich mich dann<br />

irgendwann einmal umgemeinden<br />

ließ. Detlef Graw,<br />

Kunstglasermeister in Berlin<br />

PS.: Der Architekt von Waldhausen baute auch das Gemeindehaus <strong>der</strong> <strong>Zwölf</strong>-<br />

Apostel-Gemeinde.<br />

Seniorennachmittag am 6. Oktober 2009<br />

Pünktlich um 15:00 Uhr waren wir<br />

bei Kaffee, Tee <strong>und</strong> Kuchen versammelt<br />

<strong>und</strong> begannen den Nachmittag<br />

mit einer geistlichen Lesung von<br />

Pfarrer Dr. Andreas Fuhr <strong>und</strong><br />

einigen Herbstlie<strong>der</strong>n.<br />

Während wir uns angeregt<br />

– 24 –<br />

unterhielten, bereiteten drei Mitarbeiter<br />

aus dem Projekt „Trickdiebe“<br />

<strong>der</strong> gemeinnützigen Trias GmbH im<br />

Foyer eine kleine Vorführung vor.<br />

So wurden wir in <strong>der</strong> zweiten Hälfte<br />

des Nachmittags mit unterhaltsamen<br />

kleinen Theaterszenen, einem Hör-


spiel <strong>und</strong> einem kurzen Film über<br />

die Vorgehensweise von<br />

Trickdieben informiert <strong>und</strong><br />

darüber, wie man sich<br />

schützen kann. Auch aus<br />

unserem Kreis konnten eini-<br />

ge von Erfahrungen mit<br />

Trickdieben berichten –<br />

zum Glück waren die Diebe<br />

in diesen Fällen nicht erfolgreich.<br />

Nach diesem unterhaltsamen<br />

<strong>und</strong> geselligen<br />

Ganz herzlichen Dank<br />

Eine St<strong>und</strong>e w<strong>und</strong>erbare Adventsmusik,<br />

fast 80 Sänger <strong>und</strong> Musiker<br />

<strong>und</strong> 400 begeisterte Zuhörer, die bei<br />

<strong>der</strong> Zugabe „Tochter Zion“ selbst zu<br />

Mitwirkenden wurden – die Abendmusik<br />

mit Georg Friedrich Händels<br />

„Messiah“ am 6. Dezember war ein<br />

großer Erfolg.<br />

Ich danke allen, die dies möglich<br />

gemacht haben, ganz herzlich:<br />

allen voran natürlich den Sängerin-<br />

– 25 –<br />

Nachmittag sind wir mit dem<br />

Segen Gottes gut gelaunt auseinan<strong>der</strong>gegangen.<br />

Der Termin für den<br />

nächsten Seniorennachmittag<br />

steht auch schon fest: Es ist<br />

Donnerstag, <strong>der</strong> 3. Juni 2010.<br />

Beginn ist wie<strong>der</strong> 15:00 Uhr.<br />

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme<br />

<strong>und</strong> werden wie<strong>der</strong> ein<br />

interessantes kleines Programm<br />

vorbereiten.<br />

Gesine Schmithals<br />

nen <strong>und</strong> Sängern des <strong>Zwölf</strong>-Apostel-<br />

Chores, den Musikern <strong>der</strong> „Kleinen<br />

Barockband“ um Matthias Haase<br />

<strong>und</strong> den Solisten für das engagierte<br />

Musizieren. Beson<strong>der</strong>s danken<br />

möchte ich Johanna Hagemann –<br />

nicht nur für das schöne Orgelspiel,<br />

son<strong>der</strong>n auch für Unterstützung <strong>und</strong><br />

Den-Rücken-Freihalten in <strong>der</strong> Vorbereitung<br />

des Konzerts. Aber auch<br />

die vielen helfenden Hände im Hin-


tergr<strong>und</strong>, ohne die dieses Konzert<br />

nicht möglich gewesen wäre, sollen<br />

nicht verborgen bleiben: das Quartiersmanagement<br />

Tiergarten-Süd,<br />

das das Kin<strong>der</strong>konzert großzügig<br />

geför<strong>der</strong>t hat; <strong>der</strong> Kirchenkreis Berlin-Schöneberg,<br />

dessen jährlicher<br />

Kirchenmusik-Zuschuss die Finanzierung<br />

<strong>der</strong> Abendmusik unterstützt<br />

hat; G<strong>und</strong>ula Groh, die den För<strong>der</strong>kreis<br />

leitet <strong>und</strong> tausend Dinge in <strong>der</strong><br />

Vorbereitung mitbedacht <strong>und</strong> mitgemacht<br />

hat; Uwe Griem, <strong>der</strong> Woche<br />

für Woche bei den Chorproben<br />

die Stimmen <strong>der</strong> SängerInnen geschult<br />

hat; Jochen Sievers, <strong>der</strong> nicht<br />

nur die Altus-Partie gesungen hat,<br />

son<strong>der</strong>n – wie auch Thomas Völker<br />

– Teilproben geleitet hat <strong>und</strong> mit seinem<br />

Blattsingkurs den ChorsängerInnen<br />

musikalische <strong>und</strong> musiktheoretische<br />

Gr<strong>und</strong>lagen vermittelt; Frie<strong>der</strong>ike<br />

Kapp, unsere fre<strong>und</strong>liche <strong>und</strong><br />

(Nachdruck von www.kirchenmusik-zwoelf-apostel.de)<br />

Der Messias<br />

Ein halbes Leben lang habe ich daran<br />

gedacht, wie<strong>der</strong> in den Chor zu<br />

gehen – <strong>und</strong> plötzlich war es ganz<br />

einfach: Diese evangelische Kirche<br />

bei „Möbel Hübner“ suchte Mitsänger,<br />

ausgerechnet für den „Messias“!<br />

Meine erste Chorprobe im<br />

<strong>Zwölf</strong>-Apostel-Chor begann überraschend,<br />

nämlich mit einem Gottesdienst,<br />

in dem Bischof Huber<br />

höchstpersönlich in <strong>der</strong> Kirche erschien,<br />

um die Mittwochsinitiative<br />

– 26 –<br />

hartnäckige Aussprachetrainerin;<br />

Wolfgang Schubert, Lûdmila Aseko<br />

<strong>und</strong> das Team <strong>der</strong> <strong>Zwölf</strong>-Apostel-<br />

Gemeinde, die ebenfalls bei vielen<br />

Dingen geholfen <strong>und</strong> mit angepackt<br />

haben; <strong>der</strong> Technikpool <strong>der</strong> Evangelischen<br />

Jugend in <strong>der</strong> EKBO, <strong>der</strong> uns<br />

unkompliziert <strong>und</strong> günstig Chor-Podeste<br />

geliehen hat; Sabine Schreiber,<br />

die das Büro <strong>der</strong> <strong>Zwölf</strong>-Apostel-Gemeinde<br />

führt <strong>und</strong> mit zuverlässiger<br />

Organisation <strong>und</strong> Koordination die<br />

Gemeinde zusammenhält, <strong>und</strong> natürlich<br />

alle, die ich jetzt noch vergessen<br />

habe. Allen danke ich ganz<br />

herzlich.<br />

Nicht zuletzt danke ich natürlich<br />

allen, die uns zugehört haben<br />

<strong>und</strong> durch ihre großzügige Spende<br />

dafür gesorgt haben, dass auch in<br />

diesem Jahr w<strong>und</strong>erbare Musik in<br />

<strong>Zwölf</strong> Apostel erklingen kann.<br />

Ihr Kantor Christoph Claus<br />

zu würdigen. Ein kleiner Chor wirkte<br />

mit; ein Kantor, <strong>der</strong> eigentlich gar<br />

nicht so jung sein konnte, wie er<br />

aussah, stellte sich ins Mittelschiff<br />

<strong>und</strong> sang mit dem Pfarrer im Wechsel.<br />

Ich fand, mit diesem Christoph<br />

Claus könne man mal mitgehen, um<br />

zu schauen, was er mit dem Chor so<br />

machte.<br />

Es stellte sich heraus, dass<br />

Christoph schwer auf Zack war. Alle<br />

waren willkommen, es gab nicht nur


sorgsam kopierte Noten gegen eine<br />

verschwindend geringe Gebühr, son<strong>der</strong>n<br />

auch eine geniale Üb-CD. Jede<br />

einzelne Stimme, hervorgehoben vor<br />

den an<strong>der</strong>en, in zwei Tempi am Klavier<br />

vorbuchstabiert, da musste die<br />

musikalische Analphabetin nur horchen,<br />

mitlesen – <strong>und</strong> kapierte! Einen<br />

solchen Lerneifer hätte mal das verhasste<br />

Gitarreüben in <strong>der</strong> Kindheit<br />

auslösen sollen.<br />

Die Üb-CD hat das Niveau des<br />

Chors mit Sicherheit entscheidend<br />

angehoben, nicht zu vergessen die<br />

allwöchentliche Stimmbildung bei<br />

Uwe Griem. Der große Chor probte<br />

also die vier Hits „And the Glory“,<br />

„O thou that tellest“, „Glory to<br />

God“, <strong>und</strong> „For unto us“, ein Kammerchor<br />

machte sich zusätzlich an<br />

die kniffligen Nummern „And He<br />

shall purify“ <strong>und</strong> „His yoke is easy“.<br />

Es gibt nämlich in je<strong>der</strong> Stimme<br />

auch richtige Könner.<br />

Überhaupt gibt es im <strong>Zwölf</strong>-<br />

Apostel-Chor so ziemlich alles: im<br />

Bass einen Komponisten mit Nasenring,<br />

im Tenor einen ehemaligen Installateur,<br />

<strong>der</strong> keine Noten lesen<br />

kann, aber an <strong>der</strong> Deutschen Oper<br />

zum Heldentenor ausgebildet wird,<br />

im Alt eine Lateinlehrerin, die<br />

gr<strong>und</strong>sätzlich zu spät kommt. Im Sopran<br />

ist eine Mutter, <strong>der</strong>en Sohn im<br />

Tenor singt wie ein Engel (wenn er<br />

da ist). Sogar eine Hündin haben<br />

wir, die in den Proben zuhört. Mitgesungen<br />

hat sie bislang noch nicht.<br />

Und natürlich haben wir<br />

Christoph, <strong>der</strong> die Proben energisch<br />

– 27 –<br />

<strong>und</strong> akribisch, mit Geduld, Witz, Begeisterung<br />

<strong>und</strong> <strong>der</strong> tiefen Überzeugung<br />

leitet, dass je<strong>der</strong>, <strong>der</strong> spricht,<br />

auch singen kann. In den Konzerten<br />

hat man beson<strong>der</strong>s in den kurzen<br />

Momenten, als ihn die Musik mit<br />

sich davontrug, gemerkt, wie gründlich<br />

er uns vorbereitet hatte: Selbst<br />

ein hart gesottener Musikkritiker<br />

vom Tagesspiegel bestätigte uns<br />

einen r<strong>und</strong>en Chorklang (<strong>und</strong> <strong>der</strong><br />

kleinen Barockband unter Matthias<br />

Haase ein sicheres, reines Zusammenspiel).<br />

Der Höhepunkt des „Messias“-<br />

Konzertes kam ganz zum Schluss:<br />

Als Christoph die etwa 400 Zuhörer<br />

einlud, mit uns „Tochter Zion“ anzustimmen,<br />

insgesamt also fast 500<br />

Menschen sangen, das Orchester<br />

spielte <strong>und</strong> bei „Hosianna Davidssohn“<br />

die Orgel einfiel – da hob sich<br />

für einen Moment das Kirchendach<br />

<strong>und</strong> ließ den Himmel mit den Sternen<br />

sehen.<br />

Mein ganzes Leben frage ich<br />

mich schon, wie Beten eigentlich gehen<br />

soll. Jetzt weiß ich’s. Danke, <strong>liebe</strong>r<br />

Chorleiter. Danke, <strong>liebe</strong>r Gott!<br />

Susanna Nie<strong>der</strong>


Trans Fair<br />

Kaffee, Tee <strong>und</strong> Vollrohrzucker aus fairem Handel im Kirchcafé <strong>und</strong> bei<br />

an<strong>der</strong>en Gemeindeveranstaltungen<br />

Das Ziel des fairen Handels ist es,<br />

Produzentinnen <strong>und</strong> Produzenten zu<br />

gerechteren Arbeitsbedingungen <strong>und</strong><br />

Unabhängigkeit von Weltmarktpreisschwankungen<br />

zu verhelfen.<br />

Kleinbäuerliche <strong>und</strong> ökologische<br />

Produktion von Zuckerrohr, Tee <strong>und</strong><br />

Kaffee wird geför<strong>der</strong>t. Dadurch wird<br />

mit <strong>der</strong> Tradition gebrochen mit<br />

Hilfe von Agrarchemie <strong>und</strong> Monokulturen<br />

anzubauen. Die Bauern erhalten<br />

einen gerechten Lohn <strong>und</strong><br />

können ihre Kin<strong>der</strong> in die Schule<br />

Schönheit <strong>der</strong> Stille<br />

Die Schöne geht mir nicht mehr aus<br />

dem Sinn. Vom Eingang links, am<br />

Verwaltungsgebäude rechter Hand<br />

vorbei, h<strong>und</strong>ert Schritte in den Alten<br />

<strong>Zwölf</strong>-Apostel-Kirchhof an <strong>der</strong><br />

Kolonnenstraße hinein.<br />

Sie ist nicht allein hier, keinesfalls.<br />

So wie auf historischen Friedhöfen<br />

üblich, dieser wurde im November<br />

1864 eröffnet, befinden sich<br />

dort noch weitere Frauen in allen erdenklich<br />

sitzenden, stehenden o<strong>der</strong><br />

liegenden Positionen. Alle sind sie<br />

im weitläufigen Sinne schön, manche<br />

mit weit schwingenden o<strong>der</strong><br />

gefalteten Flügeln, Engelsfrauen,<br />

manchmal auch Engelskin<strong>der</strong>.<br />

Ausdruck <strong>und</strong> Körperhaltung,<br />

gesenkte Häupter, hängende Schul-<br />

– 28 –<br />

schicken <strong>und</strong> medizinisch versorgen<br />

lassen.<br />

Wir handeln fair: Faire Preise<br />

für sehr gute Produkte – so haben<br />

alle etwas davon. Mit dem Trans-<br />

Fair-Siegel wird eine unabhängige<br />

Kontrolle <strong>der</strong> Fairtrade-Kriterien<br />

sichergestellt. Sie finden diese Produkte<br />

in den Eine-Welt-Läden <strong>und</strong><br />

in immer mehr Supermärkten; ein<br />

kleiner Beitrag, um den Reichtum<br />

unserer Welt gerechter zu verteilen.<br />

Katharina Gürsoy<br />

tern, offene, sich ergebende Hände,<br />

o<strong>der</strong> das Gesicht im Kummer bedeckend,<br />

Halt suchend sich an Emporen<br />

o<strong>der</strong> Wandgräbern anlehnend,<br />

o<strong>der</strong> still betende Hände, sprechen<br />

von Trauer. Aber auch von Kraftlosigkeit,<br />

Verlorenheit, Verletztheit<br />

<strong>und</strong> Hilflosigkeit.<br />

Nur die Schöne hier gleich<br />

links ist an<strong>der</strong>s, an<strong>der</strong>s als die an<strong>der</strong>en.<br />

In ihr spiegelt sich stolze Trauer<br />

ohne Verzagtheit, vielmehr ein mutiges<br />

Annehmen des Unabwendbaren,<br />

gemischt mit Erotik. Keine plakative,<br />

son<strong>der</strong>n eine stille Erotik, versteckt<br />

hinter Schönheit <strong>und</strong> Anmut,<br />

<strong>und</strong> doch kann man sich ihr nicht<br />

entziehen.


Gemeinsam mit den an<strong>der</strong>en<br />

hat sie ihr hohes Alter, denn die<br />

meisten wachen hier schon seit<br />

mindestens 100 Jahren mit ihrer zarten<br />

Weiblichkeit über die Grabstätten<br />

seinerzeit Verstorbener. Der<br />

Zahn <strong>der</strong> Zeit nagt zwar hier <strong>und</strong> da<br />

an <strong>der</strong> einen o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Körperstelle,<br />

beson<strong>der</strong>s an den kleinen<br />

Glie<strong>der</strong>n, wie Zehen <strong>und</strong> Fingern,<br />

kann aber ihrer Standhaftigkeit<br />

nichts anhaben.<br />

Treu halten<br />

sie jedem Wetter<br />

stand, nass vom<br />

Regen, gepeitscht<br />

vom Wind, Hagelgeschlagen,<br />

kalt<br />

<strong>und</strong> weiß vom<br />

Schnee, vom Eis<br />

überzogen, o<strong>der</strong><br />

Sonnen-gedörrt.<br />

Manche aus<br />

Marmor, an<strong>der</strong>e<br />

aus Granitstein<br />

o<strong>der</strong> schlichtem<br />

Beton, <strong>und</strong> vom<br />

ewigen Kirchhofsgrün<br />

umrankt.<br />

Stolz steht<br />

sie dort, die Schöne, aus Bronze geschaffen,<br />

trauernd, aber nicht gebrochen,<br />

lehnt sie ganz leicht am<br />

Quadrat des Grabsteins, auf dem ein<br />

aristokratischer Männerkopf mit<br />

weit auslaufendem Schnauzbart eingemeißelt<br />

ist, darunter <strong>der</strong> Vers:<br />

SEIN LEBEN WAR KÖSTLICH,<br />

WEIL ES ARBEIT UND MÜHE GEWE-<br />

SEN IST.<br />

– 29 –<br />

Hinter ihr die große Platte des<br />

Wandgrabes, ganz oben, über ihrem<br />

Kopf prangen drei große Lettern:<br />

R. I. P. – das lateinische Kürzel für<br />

Ruhe in Frieden.<br />

Vergeblich sucht man den Namen<br />

des Verstorbenen. Die Stürme<br />

<strong>der</strong> langen Jahre haben ihn vom<br />

Stein abgerieben, so lange, bis nur<br />

noch eine glatte Fläche übrig geb<strong>liebe</strong>n<br />

war.<br />

Sie hält den<br />

Kopf nach links,<br />

<strong>und</strong> ein wenig zum<br />

Grabstein nach<br />

unten gesenkt. Ihr<br />

Blick ist offen <strong>und</strong><br />

fest. Der linke Arm<br />

ruht, fe<strong>der</strong>leicht,<br />

wie verspielt,<br />

auf<br />

dem Stein, während<br />

sich <strong>der</strong> rech<br />

te fließend an die<br />

Silhouette ihres<br />

Körpers anschmiegt.<br />

Ihr groß<br />

gewachsener, mit<br />

weiblichen<br />

R<strong>und</strong>ungen ausge-<br />

statteter Körper ist in ein weich<br />

fließendes Gewand gehüllt, das trotz<br />

<strong>der</strong> Weite ihre Weiblichkeit voll<br />

erahnen lässt. Die Haltung ist<br />

gerade, die ebenmäßig fein<br />

ger<strong>und</strong>eten Schultern sind frei. Nur<br />

ein zierlicher Träger über <strong>der</strong><br />

rechten Schulter hält ihr Kleid fest.<br />

Ihr langes, volles <strong>und</strong> leicht gewelltes<br />

Haar fällt ihr zusammen mit


einem darauf drapierten Schleier den<br />

Rücken hinab.<br />

In all den Jahren sind unzählige<br />

Menschen vor ihr entlang des<br />

Weges gelaufen mit Trauer im Gepäck,<br />

o<strong>der</strong> aber auch mit Gefühlen<br />

fern davon.<br />

Den ersten Weltkrieg, <strong>der</strong> die<br />

Erde um sie herum aufwühlte <strong>und</strong><br />

verbrannte, hat sie über sich übergehen<br />

lassen müssen. Dann die Weltwirtschaftskrise,<br />

gefolgt von <strong>der</strong> NS-<br />

Zeit, <strong>der</strong>en zäher brauner Staub <strong>und</strong><br />

Trümmer sich über sie gelegt hatten.<br />

Chaos <strong>und</strong> Lärm des Wie<strong>der</strong>aufbaus,<br />

kalter Krieg mit dem eisernen Vorhang<br />

in bedrohlicher Nähe. Der<br />

Mauerbau, <strong>der</strong> ihren Standort<br />

inmitten <strong>der</strong> Metropole Berlins zur<br />

Insel im Exil gemacht hat. Schließlich<br />

die w<strong>und</strong>ersame Erschütterung<br />

»Somewhere over the rainbow« …<br />

Irgendwo hinter dem Regenbogen<br />

vermuten Menschen die Seelen<br />

<strong>der</strong>er, die vorausgegangen sind. Und<br />

dieses Lied begleitete die trauernden<br />

Eltern, die sich am 3. Advent, dem<br />

weltweiten „Gedenktag für alle verstorbenen<br />

Kin<strong>der</strong>“, in <strong>der</strong> Kapelle<br />

auf dem Alten St.-Matthäus-Kirchhof<br />

zusammengef<strong>und</strong>en haben. Efeu<br />

e. V. hat diesen Tag am 13.12.2009<br />

zum ersten Mal aufgegriffen <strong>und</strong> zu<br />

einer kleinen Gedenkfeier/Lesung<br />

eingeladen. Ca. 60 Eltern, Großeltern<br />

<strong>und</strong> an<strong>der</strong>e Trauernde sind <strong>der</strong><br />

Einladung in die mit Dutzenden von<br />

– 30 –<br />

des Mauerfalls, <strong>der</strong> sie Besucher<br />

wie<strong>der</strong>sehen ließ, die sie viele Jahre<br />

lang nicht mehr gesehen hatte.<br />

Ich ertappe mich wie<strong>der</strong> einmal<br />

dabei, auf dem Weg zur im letzten<br />

Jahr wie<strong>der</strong>eröffneten S-Bahnstation<br />

Julius-Leber-Brücke, die<br />

1944, <strong>der</strong>zeit noch den Namen Kolonnenstraße<br />

tragend, in Schutt <strong>und</strong><br />

Asche gebombt wurde, einen<br />

Schlenker in den vertrauten Friedhof<br />

zu machen.<br />

Aber es ist unsinnig zu schauen,<br />

ob sie noch da ist. Sie war vor<br />

mir da, <strong>und</strong> wird es nach mir sein,<br />

wenn einst meine Verwandten, meinen<br />

Sarg flankierend, langsam an ihr<br />

vorüberlaufen werden.<br />

Vielleicht spürt sie dann, dass<br />

ich sie verehrt habe.<br />

Regina San<strong>der</strong><br />

brennenden Kerzen festlich geschmückte<br />

Kapelle gefolgt. Auch sie<br />

brachten Kerzen mit, auf denen oft<br />

<strong>der</strong> Name des verstorbenen Kindes<br />

stand, <strong>und</strong> auf kleine – im Eingang<br />

verteilte – Teelichtschalen schrieb<br />

jede/r Teilnehmende einen Namen<br />

<strong>und</strong> gemeinsam wurden die Kerzen<br />

später entzündet.<br />

Durch die Gedenkst<strong>und</strong>e führte<br />

Angela Fournes, Bestatterin, mit<br />

einleitenden Gedanken zu den<br />

„himmlischen Kin<strong>der</strong>n“ <strong>und</strong> schloss<br />

mit einem Märchen über die „Lichtseiten<br />

<strong>der</strong> Stippvisiten von Sternen-


kin<strong>der</strong>n“, das sie mit einer Leier begleitete.<br />

Den früh verstorbenen Kin<strong>der</strong>n,<br />

die seit April 2008 einen<br />

eigens gestalteten „Garten“ auf dem<br />

Alten St.-Matthäus-Kirchhof haben,<br />

widmete Kathrin Schadt eine von ihr<br />

vor vielen Jahren geschriebene Geschichte<br />

„Der verlorene Stern“. Damals<br />

konnte die verwaiste junge<br />

Mutter nicht ahnen, dass diese Geschichte<br />

einmal so sehr an ihre kleine<br />

Tochter Lilli erinnern würde, die<br />

sie im Januar 2009 kurz nach <strong>der</strong><br />

Buchempfehlung<br />

Zülfü Livaneli Glückseligkeit<br />

Glücklich nach Irrungen <strong>und</strong> Wirrungen<br />

<strong>und</strong> aussichtslosen Situationen<br />

angekommen sein – eine Reise<br />

aus dem Osten Anatoliens nach<br />

Istanbul <strong>und</strong> Izmir <strong>und</strong> damit eine<br />

Reise durch die Türkei <strong>und</strong> die türkische<br />

Gesellschaft. Zülfü Livaneli<br />

vollbringt das Kunststück, eine<br />

soziologische Studie <strong>der</strong> mo<strong>der</strong>nen<br />

– 31 –<br />

Geburt wie<strong>der</strong> hergeben musste.<br />

Aus den an ihren 2000 verstorbenen<br />

Sohn Florian geschriebenen<br />

Briefen entstand 2004 ein Buch, aus<br />

dem Gabriele Gérard Auszüge las.<br />

Auch er hat seine letzte Ruhestätte<br />

auf dem Friedhof gef<strong>und</strong>en.<br />

Zwischen den Beiträgen hörten<br />

die Trauernden Musik <strong>und</strong> hatten<br />

Zeit, sich <strong>der</strong> Ruhe, eigenen Gedanken<br />

<strong>und</strong> dem Gedenken hinzugeben.<br />

Den Abschluss bildete ein<br />

Lichterzug über den Friedhof hin<br />

zum „Garten <strong>der</strong> Sternenkin<strong>der</strong>“, wo<br />

mit einem gemeinsam gesungenen<br />

Lied das Gedenken einen würdigen,<br />

bewegenden Abschluss fand.<br />

Gabriele Gérard<br />

Türkei in einen spannenden Episodenroman<br />

zu verpacken: Das von<br />

einem Verwandten vergewaltigte<br />

Dorfmädchen ist Ziel eines Ehrenmordes;<br />

beauftragt vom Schän<strong>der</strong> ist<br />

<strong>der</strong> Cousin mit einem Kriegstrauma<br />

aus den letzten Scharmützel des<br />

Kurdenkrieges; verwickelt in alles<br />

ist <strong>der</strong> abgehobene Intellektuelle aus


Istanbul mit mehr Ahnung von Europa<br />

als von Ostanatoliens Dörfern.<br />

Berlin ist das Ziel türkischer<br />

Wan<strong>der</strong>ungsbewegung von einem<br />

Dorf im Osten in eine Großstadt des<br />

Westens <strong>und</strong> dann nach Europa zu<br />

uns. Dieser Roman schil<strong>der</strong>t die<br />

Notsituation in den abgeschnittenen<br />

Dörfern, im Bürgerkrieg <strong>und</strong> in den<br />

beengten Lebensverhältnissen an<br />

den Rän<strong>der</strong>n <strong>der</strong> ständig wachsenden<br />

Großstadt Istanbul.<br />

Die Folgen dieser Wan<strong>der</strong>ungsbewegung<br />

sind ein Teil <strong>der</strong><br />

b<strong>und</strong>esrepublikanischen Gesellschaft,<br />

in <strong>der</strong> wir hier im Gemeindegebiet<br />

<strong>der</strong> <strong>Zwölf</strong>-Apostel-Gemeinde leben.<br />

Dieses Buch ermöglicht ein bisschen<br />

Zehn Jahre <strong>Zwölf</strong>-Apostel-Gemeinde<br />

Im November 1999 bin ich nach 28<br />

Jahren Kirchenferne wie<strong>der</strong> in die<br />

Kirche eingetreten, nachdem ich<br />

endlich zwischen dem Glauben an<br />

Gott <strong>und</strong> Jesus Christus <strong>und</strong> <strong>der</strong><br />

kirchlichen Institution zu unterscheidengelernt<br />

hatte.<br />

Die Diskrepanzzwischen<br />

Glauben<br />

<strong>und</strong> Institution ist seit Tausenden<br />

von Jahren Bestandteil religiösen<br />

Lebens. Erst in den letzten Jahren<br />

habe ich die Bedeutung <strong>der</strong> institu-<br />

– 32 –<br />

Innenschau zum Verständnis unserer<br />

türkischen MitbürgerInnen.<br />

Zülfü Livaneli ist ein türkischer<br />

Oppositioneller <strong>der</strong> 68er-<br />

Generation, in Europa eher bekannt<br />

als Lie<strong>der</strong>macher mit jährlichen<br />

Konzerten in Berlin – Passionskirche<br />

in Kreuzberg –, auch mit Maria<br />

Farantouri zusammen. Gemeinsam<br />

haben sie für die türkisch-griechische<br />

Versöhnung gestritten. In <strong>der</strong><br />

Türkei ist auch sein literarisches<br />

Werk bekannt, Romane <strong>und</strong> Kurzgeschichten<br />

zu aktuellen sozialen Problemen.<br />

„Glückseligkeit“ ist <strong>der</strong> erste<br />

Roman, <strong>der</strong> ins Deutsche<br />

übersetzt wurde.<br />

Katharina Gürsoy<br />

tionalisierten Tradition schätzen gelernt:<br />

Ohne die Kirche, trotz aller<br />

ihrer Gräueltaten, hätten wir vielleicht<br />

heute auch die christliche Botschaft<br />

nicht mehr zur Verfügung.<br />

Unser Glaube verbindet <strong>und</strong> lässt<br />

Menschen unterschiedlichster<br />

Gedanken, politischer Richtung,<br />

Herkunft, Bildung etc. miteinan<strong>der</strong><br />

umgehen, aber er verhin<strong>der</strong>t auch<br />

nicht die tiefsten Verwürfnisse zwischen<br />

Gemeindemitglie<strong>der</strong>n. In<br />

Schwesterlichkeit <strong>und</strong> Brü<strong>der</strong>lichkeit<br />

überwinden wir die tiefen Gräben<br />

zwischen uns nur mit schwer erkämpfter<br />

Toleranz, mit <strong>der</strong> Fähigkeit<br />

über sich hinaussehen zu können<br />

<strong>und</strong> mit einer tiefen <strong>Liebe</strong> zu


Mensch <strong>und</strong> Welt, vorgelebt von<br />

Jesus Christus.<br />

Ich empfinde die Gemeinde<br />

offener <strong>und</strong> lebendiger als vor zehn<br />

Jahren: Chor, Altenarbeit, Literatur<br />

im Foyer, Bibliothek, dieses Gemeindemagazin<br />

in Ihrer Hand, interreligiöser<br />

Dialog, Taizé-Andachten,<br />

Offene Kirche etc. Lei<strong>der</strong> haben wir<br />

keine Kin<strong>der</strong>gruppe mehr, <strong>und</strong> auch<br />

die Jugendarbeit könnte besser sein.<br />

Die Vereine <strong>der</strong> Gemeinde – Mittwochsinitiative,<br />

För<strong>der</strong>kreis für Kirchenmusik<br />

etc. – erweitern das<br />

Spektrum christlicher Arbeit, angeschlossen<br />

an die uns tragende Institution<br />

Kirche. In <strong>der</strong> Gemeindekirchenratsarbeit<br />

habe ich gelernt, dass<br />

wir doch real mit des „Kaisers“ um-<br />

– 33 –<br />

gehen müssen <strong>und</strong> oft in christliche<br />

Vereinsmeierei hineinrutschen.<br />

Hauptsache, wir verlieren darüber<br />

Gott <strong>und</strong> unseren Glauben nicht aus<br />

den Augen! Aber oft wissen wir<br />

nicht mehr, was „Gottes“ ist, Fragen<br />

des aktiven Glaubens – Bibelfestigkeit<br />

<strong>und</strong> Frömmigkeit –<br />

kommen oft zu kurz <strong>und</strong> „Was ist<br />

denn eigentlich evangelisch?“<br />

Ich freue mich über den lebendigen<br />

Gesprächskreis, durch den<br />

auch ich in das Gemeindeleben vor<br />

zehn Jahren eingestiegen bin, sonntags<br />

nach <strong>der</strong> für mich zentralen<br />

Veranstaltung <strong>der</strong> Gemeinde: dem<br />

Gottesdienst. An dem Gottesdienst<br />

ist noch viel zu arbeiten.<br />

Katharina Gürsoy


Ein Leib, viele Glie<strong>der</strong><br />

Aus einer Predigt am 17. Januar 2010 in <strong>der</strong> <strong>Zwölf</strong>-Apostel-Kirchengemeinde<br />

Predigttext: Römerbrief des Apostels Paulus, 12,4–16<br />

Im Bild von <strong>der</strong> Gemeinde als Leib<br />

mit seinen dazugehörigen <strong>und</strong> verschiedenen<br />

Funktionen dienenden<br />

Glie<strong>der</strong>n wird auf das Miteinan<strong>der</strong><br />

<strong>und</strong> Aneinan<strong>der</strong>angewiesensein aller<br />

in <strong>der</strong> Gemeinde hingewiesen. Das<br />

verträgt keine Konkurrenz Einzelner<br />

o<strong>der</strong> einzelner Gemeindegruppen,<br />

verträgt nicht das gleichgültige Nebeneinan<strong>der</strong>,<br />

son<strong>der</strong>n verlangt das<br />

bewusste, gewollte Miteinan<strong>der</strong>. Dazu<br />

gehören das wertschätzende<br />

Wahrnehmen des o<strong>der</strong> <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en,<br />

<strong>der</strong> bewusste, organisierte Austausch<br />

untereinan<strong>der</strong>, das immer neue Finden<br />

des gemeinsam Verbindenden,<br />

<strong>der</strong> Mitte sozusagen, von <strong>der</strong> her Gemeinde<br />

in vielen Varianten, aber<br />

eben gemeinsam lebt <strong>und</strong> wachsen<br />

kann. In ihr haben alle „Glie<strong>der</strong>“,<br />

Gruppen ihren eignen unverzichtbaren<br />

Wert, den wir uns auch zusagen<br />

sollten.<br />

Wenn wir in das Gemeindeblatt<br />

sehen, finden wir eine große<br />

Zahl einzelner Aktivitäten, von<br />

denen wir manchmal sehr wenig<br />

wissen, wo gelegentlich sicher auch<br />

Abgrenzungen von an<strong>der</strong>en <strong>und</strong> persönliches<br />

Nichtannehmen des an<strong>der</strong>en<br />

auftreten. Als Glie<strong>der</strong> des einen<br />

„Leibes“ aber sind wir füreinan<strong>der</strong><br />

unverzichtbar. Es wird immer wie<strong>der</strong><br />

des offenen Austauschs bedürfen,<br />

um wirklich den „Leib Gemeinde“<br />

zu gestalten <strong>und</strong> zu erleben.<br />

– 34 –<br />

Nach aller Bestandsaufnahme dessen,<br />

was in einer Gemeinde ist, kann<br />

<strong>und</strong> darf es doch nur noch darum gehen,<br />

wie alle Glie<strong>der</strong> des Leibes<br />

Gemeinde miteinan<strong>der</strong> <strong>und</strong> gemeinsam<br />

im Sinne <strong>der</strong> Botschaft christlichen<br />

Glaubens leben <strong>und</strong> wirken,<br />

persönliche Animositäten – wer ist<br />

davon nicht frei! – hintanstellend<br />

nach außen tragen <strong>und</strong> uns gegenseitig<br />

darin bestärken.<br />

Uns mangelt es dabei bei vielem<br />

guten Willen dennoch an <strong>der</strong><br />

Kenntnis des/<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en, seiner<br />

Wertschätzung, gleich wie groß die<br />

Gemeindegruppe auch sein mag.<br />

Uns fehlt <strong>der</strong> dann auch zu organisierende<br />

Austausch <strong>und</strong> es mangelt<br />

immer wie<strong>der</strong> an Kommunikation.<br />

Wie aber soll o<strong>der</strong> kann Gemeinde<br />

als <strong>der</strong> nach außen wirken<br />

wollende erkennbare Leib „funktionieren“,<br />

wenn wir einan<strong>der</strong> nicht<br />

ausreichend wahrnehmen <strong>und</strong> schätzen,<br />

wenn wir uns eher aus subjektiven<br />

Empfindungen heraus gleichgültig<br />

begegnen, einan<strong>der</strong> unsere Gedanken<br />

verbergen, statt einan<strong>der</strong><br />

wichtig zu nehmen <strong>und</strong> zu för<strong>der</strong>n?<br />

Wir sind gerufen, unter dem<br />

Bild des einen Leibes mit seinen vielen<br />

unverzichtbaren Glie<strong>der</strong>n einan<strong>der</strong><br />

erneut <strong>und</strong> verstärkt anzunehmen,<br />

um in das so differenzierte<br />

Umfeld unseres Gemeindegebietes<br />

hinein zu wirken. Wir b<strong>liebe</strong>n sonst


nur bei <strong>der</strong> von Selbstmitleid geprägt<br />

empf<strong>und</strong>enen <strong>und</strong> sicher auch beklagenswerten<br />

Min<strong>der</strong>heitssituation.<br />

Lassen wir uns miteinan<strong>der</strong><br />

neu auf die Mitte des Glaubens, <strong>der</strong><br />

Hoffnung <strong>und</strong> des Gebets weisen.<br />

Dann wird es nicht mehr darum gehen,<br />

was an<strong>der</strong>e Gemeinden an Veranstaltungen<br />

<strong>und</strong> Gruppen zustande<br />

bringen, son<strong>der</strong>n dann wird es da-<br />

Wood<br />

Frithjoff Zimmermann<br />

Ich lebe in einer Welt aus Holz,<br />

umfaßt mit einem Koppelgatter.<br />

Hölzerne geschnitzte Wächter<br />

aus Kienholz<br />

an meinen Lebensecken,<br />

dick überzogen<br />

mit Klarlack<br />

als hauchdünne<br />

aber Trennung<br />

zwischen mir <strong>und</strong> dem<br />

tröstenden Gefühl,<br />

über Holz zu streicheln,<br />

die Maserung<br />

mit den Fingern nachzuziehen:<br />

Ausgesperrt <strong>und</strong> isoliert.<br />

Hat das Leben im Gatter<br />

noch einen Wert?<br />

Von dörren<strong>der</strong> Sonne <strong>und</strong><br />

austrocknenden Winden verzehrt.<br />

– 35 –<br />

rum gehen, was wir in unserer Situation<br />

zusammentragen können. Wir<br />

müssen uns auch nicht mit an<strong>der</strong>en<br />

Gemeinden vergleichen o<strong>der</strong> auf solche<br />

Vergleiche festlegen lassen,<br />

son<strong>der</strong>n dürfen zu einer selbstbewussteren<strong>Zwölf</strong>-Apostel-Kirchengemeinde<br />

im Rahmen ihrer Möglichkeiten<br />

werden. Dazu helfe uns<br />

Gott. Amen. Pfarrer i. R. Rolf Bedorf<br />

Ermattung endlich Hinsinken<br />

auf den Gr<strong>und</strong><br />

<strong>und</strong> dann kommen sie:<br />

Krähen, Raben <strong>und</strong> Ratten.<br />

Wie schön, daß sich zuletzt<br />

noch jemand für mich interessiert.<br />

Aber wie gut,<br />

daß trotz dieses Bildes<br />

des nackten Gebeins<br />

die Seele wie<strong>der</strong>aufersteht.<br />

– Danke –


Das »Vaterunser«<br />

Ausgelegt für Menschen von heute<br />

4. Teil: »Du bist unser Vater!«<br />

Wir werden es nicht oft genug betonen<br />

können: Das erste Wort unseres<br />

Gebetes ist das wegweisende, entscheidende<br />

Wort: „Vater!“ Dieses<br />

erste Wort bestimmt alle weitere Auslegung<br />

des Gebetes. Dieses „Vater“<br />

ist grammatisch eine Form <strong>der</strong> Anrede,<br />

ein sogenannter Vokativ, die<br />

schon ganze Hingabe ausdrückt <strong>und</strong><br />

nicht eben nur ein Hauptwort ist.<br />

Der Herr Jesus ist nicht <strong>der</strong> erste gewesen,<br />

<strong>der</strong> Gott mit „Vater!“ angeredet<br />

hat. In Gott einen Vater zu sehen,<br />

ist uraltes Gemeingut <strong>der</strong> Religionsgeschichte.<br />

Schon im 8. vorchristlichen<br />

Jahrh<strong>und</strong>ert bezeichnet<br />

Homer den Gott Zeus als „Vater <strong>der</strong><br />

Menschen <strong>und</strong> <strong>der</strong> Götter“, ein Hinweis<br />

auf die Autorität, die Zeus als<br />

Erzeuger <strong>der</strong> Menschen <strong>und</strong> Götter<br />

genießt. Auch Plato (ca. 450 Jahre<br />

v. Chr.) verwendet die Vater-Idee,<br />

wenn er von dem Guten als dem<br />

„Vater aller Dinge“ spricht. Und<br />

schließlich bekennt ein geistiger<br />

Nachfahre des Propheten Jesaja zur<br />

selben Zeit wie Plato von Jahwe:<br />

„Du bist doch unser Vater ... Du,<br />

Jahwe, bist unser Vater“<br />

(Jes. 63,16).<br />

Betrachten wir uns diese<br />

Redeweise genauer, dann fällt uns<br />

bei den genannten Beispielen eines<br />

auf: Sie reden von Gott als Vater<br />

stets in umschreiben<strong>der</strong> Form – sie<br />

beschreiben Gott als Vater. Sie beten<br />

– 36 –<br />

Ihn nicht als Vater an. Im antiken<br />

Judentum fehlt die direkte Gebetsanrede<br />

Gottes als Vater so gut wie<br />

ganz; dasselbe gilt auch von den liturgischen<br />

Texten <strong>der</strong> frühjüdischen<br />

Schriften <strong>und</strong> von den antiken Beispielen.<br />

Vergleichen wir die „Vater“-<br />

Belege bei<strong>der</strong> Testamente, dann ergibt<br />

sich folgende überraschende<br />

Feststellung: Das wesentlich umfangreichere<br />

AT nennt an 18 Stellen<br />

den Vater-Namen für Gott, während<br />

das NT Gott an 261 Stellen Vater<br />

nennt. Kommt im AT <strong>der</strong> Vatername<br />

für Gott ausschließlich im Zusammenhang<br />

mit dem auserwählten<br />

Volk Israel als den „Söhnen“<br />

(5. Mose; Jeremia) o<strong>der</strong> als Vater<br />

des menschlichen Königs (2. Sam.;<br />

1. Chron.) vor, so wird Gott erst viel<br />

später auch als <strong>der</strong> Vater einzelner<br />

Frommer (Weish. 11,10; Sir. 23,1,4)<br />

bezeichnet. Die Gebetsanrede Gottes<br />

als Vater fehlt.<br />

Jesus selbst bezeichnet Gott in<br />

den überlieferten Evangelien 138mal<br />

als Vater. Auffallen<strong>der</strong>weise verwendet<br />

Jesus den Vaternamen für<br />

Gott nie im Zusammenhang mit dem<br />

Volk Israel als dem auserwählten,<br />

die Gottes Vater-Sein von ihrem<br />

Sohn-Sein ableiten. Jesus leitet die<br />

Sohnschaft (<strong>und</strong> selbstverständlich<br />

auch die Tochterschaft!) <strong>der</strong>er, die<br />

Gott „Vater“ nennen dürfen, keines-


wegs von einer Volkszugehörigkeit<br />

ab. „Sohn“ bzw. „Tochter“ sein<br />

meint bei Jesus: dem Vater ähnlich<br />

sein, Seine Züge an sich tragen. Es<br />

ist das natürlichste, dass sich ein<br />

„Sohn“ vom Vater leiten lässt. Jesus<br />

selbst hängt so sehr am Vater, dass<br />

Er aus einem inneren Muss heraus<br />

nur das tun kann, was Er den Vater<br />

tun sieht.<br />

Uns natürlichen Menschen (Israel<br />

eingeschlossen) ist die ureigenste<br />

Sohnesart verlorengegangen. Nur<br />

wem <strong>der</strong> Vater Seinen Geist gibt –<br />

also: wen <strong>der</strong> Vater von neuem geboren<br />

sein lässt, ihn quasi noch einmal<br />

„gebiert“ <strong>und</strong> mit dem Himmel<br />

verbindet, <strong>der</strong> kann aus einem natür-<br />

lichen Menschen zu einem Sohn<br />

– 37 –<br />

bzw. zu einer Tochter Gottes werden.<br />

Hat dann solch ein Mensch sein<br />

Handeln, Denken <strong>und</strong> Wollen, also:<br />

seine Seele vom Geist Gottes angeregt,<br />

erweckt bekommen, ist also die<br />

eigene Seele für Gottes Wirken am<br />

Menschen offen, dann ist dieser<br />

Mensch in Jesu Augen wirklicher<br />

Sohn <strong>und</strong> wirkliche Tochter Gottes.<br />

Wir sehen: Gott kann viele Söhne<br />

<strong>und</strong> viele Töchter haben <strong>und</strong> Er hat<br />

sie auch. „Denn die <strong>der</strong> Geist Gottes<br />

treibt, die sind Söhne Gottes“ (Röm.<br />

8,14). Als Gott Seinen einzigartigen<br />

Sohn in die Welt sandte, hoffte Er<br />

auf mehr, viel mehr wirkliche, aus<br />

Ihm geborene Söhne <strong>und</strong> Töchter als<br />

es unsere Dogmatiken wahrhaben<br />

wollen. „Als die Zeit erfüllt war,


sandte Gott<br />

Angesichts dieses auffälligen<br />

Seinen Sohn Sachverhaltes berührt es mich eher<br />

... damit Er betrüblich, wenn wir selber in unse-<br />

die, die unter ren Gottesdiensten den himmlischen<br />

dem Gesetz<br />

Vater im Gebet lediglich mit<br />

waren (vornehmlich die Juden), frei- „Gott… lass, mach, hilf, tu…“ anrekaufte,<br />

damit wir die Sohnschaft<br />

den. „Gott“ ist kein Eigenname, son-<br />

empfingen“ (Gal. 4,4 f.).<br />

<strong>der</strong>n eine Berufsbezeichnung. Der<br />

Weil die Schreiber <strong>der</strong> neutes- himmlische Vater ist von Beruf Gott<br />

tamentlichen Schriften zwischen <strong>und</strong> auch die sehr formale Anrede<br />

einem Juden <strong>und</strong> einem wie<strong>der</strong>gebo- „Herr“ im Gebet für Gott ist doch<br />

renen Juden sehr genau unterschie-<br />

auch eher eine Notlösung im Blick<br />

den <strong>und</strong> weil sie den Herrn Jesus als auf die Geister, die sich gern „Her-<br />

den Prototypen eines Sohnes Gottes ren“ nennen lassen. „Vater“ ist ein<br />

erkannt hatten, drückten sie bei den einmaliger Ehrenname, <strong>und</strong> zwar<br />

später aufgeschriebenen Jesus-Zita- nicht nur für Gott, son<strong>der</strong>n auch für<br />

ten Sein Sohnesverhältnis am besten uns in <strong>der</strong> Beziehung als „Söhne“.<br />

durch die Vater-Anrede Jesu aus. Wenn Jesus uns den Ehrennamen<br />

Wir wissen nicht, ob Jesus selbst im- „Vater“ zu gebrauchen erlaubt, inmer<br />

o<strong>der</strong> auch nur überwiegend von<br />

dem <strong>der</strong> Heilige Geist uns zu Söh-<br />

Gott als Seinem Vater geredet hat. nen <strong>und</strong> Töchtern Gottes gemacht<br />

Vielleicht wollte es die Tradition so hat, dann wollen wir diesen Namen<br />

aufgr<strong>und</strong> eben dieses Vater-Sohn- auch mit Stolz <strong>und</strong> mit Würde nen-<br />

Verhältnisses. Wie dem auch sei: nen.<br />

wenn sich die Anzahl Jesu Vater-In-<br />

Auf die w<strong>und</strong>ersame Anrede<br />

vokationen auch verringern sollte: Gottes mit „Abbá“ im M<strong>und</strong>e Jesu,<br />

Jesus hat mit Sicherheit im Gebet auf die Verwendung des Vaterna-<br />

Gott „Vater“ genannt <strong>und</strong> Er hat das<br />

mens für Gott in <strong>der</strong> Literatur, ein-<br />

Herrengebet sicher mit „Vater!“ schließlich <strong>der</strong> feministischen,<br />

eröffnet.<br />

komme ich das nächste Mal zu<br />

sprechen.<br />

Pfarrer i. R. Dietrich Rönisch<br />

Zweitabdruck aus »Der Gemeindegruß«, Evangelische Gemeinde Berlin-Rudow, mit<br />

fre<strong>und</strong>licher Genehmigung des Autors.<br />

– 38 –


Die Woche in <strong>Zwölf</strong> Apostel<br />

Regelmäßige Kreise, Gruppen <strong>und</strong> Angebote<br />

Gottesdienste <strong>und</strong> Veranstaltungen finden Sie auf den Seiten 2 <strong>und</strong> 3<br />

Montag<br />

15:00 bis 17:00 Uhr Hausbibelkreis<br />

(Ort bitte telefonisch erfragen) Dr. Fuhr<br />

19:30 bis 21:00 Uhr Bibelgesrächskreis<br />

(i.d.R. 2. <strong>und</strong> 4. MO im Monat) B Bedorf, Dr. Fuhr<br />

Dienstag<br />

16:00 bis 17:00 Uhr Trommelgruppe (Kin<strong>der</strong> ab 5 Jahre) JK Asamoa<br />

17:00 bis 18:30 Uhr Konfirmandenunterricht Dr. Fuhr<br />

19:00 bis 21:30 Uhr Gymnastik, Frauenteest<strong>und</strong>e GS Christ<br />

Mittwoch<br />

9:30 bis 10:30 Uhr Seniorengymnastik KS Christ<br />

18:00 bis 22:00 Uhr Mittwochs-Initiative AKH Schütz, Weiß<br />

18:30 bis 19:30 Uhr Einsteigerkurs Blattsingen GZ Sievers<br />

19:30 bis 21:30 Uhr <strong>Zwölf</strong>-Apostel-Chor GS Claus<br />

19:30 bis 21:00 Uhr Vipassana-Meditation S Fuhr, Rieß<br />

Donnerstag<br />

15:00 bis 17:30 Uhr Familiencafé F Stabernack<br />

(ab 15. April)<br />

16:00 bis 17:00 Uhr Mandoline (Fortgeschrittene) GZ Sung Il Kim<br />

18:00 bis 19:00 Uhr Mandoline (Anfänger) GZ Sung Il Kim<br />

18:15 bis 19:15 Uhr Einsteigerchor KS Claus<br />

20:00 bis 21:30 Uhr Interreligiöser Dialog<br />

(i.d.R. 3. DO im Monat) KS Dr. Fuhr, Schmidt<br />

Samstag<br />

11:00 bis 15:00 Uhr Offene <strong>Zwölf</strong>-Apostel-Kirche K Herm & Team<br />

Sonntag<br />

17:30 Uhr Literatur im Foyer AKH Ingmann, Schütz<br />

(sporadisch; siehe Schaukasten)<br />

Abk.: Kirche (K) mit Sakristei (S) Adolf-Kurtz-Haus (AKH) mit Großem Saal (GS), Gelbem<br />

Zimmer (GZ), Pfarrhaus mit Kleinem Saal (KS), Bibliothek (B) <strong>und</strong> Jugendkeller (JK).<br />

Spenden zugunsten <strong>der</strong> Evangelischen <strong>Zwölf</strong>-Apostel-Kirchengemeinde: Konto 1567 124 017,<br />

KD-Bank e.G., BLZ 350 601 90. Für eine Spendenbescheinigung auf dem Einzahlungs- o<strong>der</strong><br />

Überweisungsformular bitte Ihren Namen <strong>und</strong> Ihre Adresse angeben. (Bis 100 € gilt <strong>der</strong><br />

Kontoauszug bzw. Einzahlungsbeleg.)<br />

– 39 –


Gemeindehaus:<br />

An <strong>der</strong> Apostelkirche 1, 10783 Berlin<br />

www.zwoelf-apostel-berlin.de<br />

Büro: Sabine Schreiber,<br />

Sprechzeiten: Di u. Do 10-13 Uhr,<br />

Mi 17-19 Uhr<br />

Tel 263 981-0, Fax -18<br />

info@zwoelf-apostel-berlin.de<br />

Pfarrer Dr. Andreas Fuhr (GKR),<br />

10783, An <strong>der</strong> Apostelkirche 3,<br />

Sprechzeit: Do 17-18 Uhr,<br />

Tel 263 981-14<br />

fuhr@zwoelf-apostel-berlin.de<br />

Haus- <strong>und</strong> Kirchwartin Lûdmila<br />

Aseko, 10783, An <strong>der</strong> Apostelkirche 3,<br />

Tel 263 981-0<br />

Kirchenmusiker Christoph Claus,<br />

10785, Potsdamer Str. 101,<br />

Tel 3983 4121 <strong>und</strong> 0175-893 6100<br />

claus@zwoelf-apostel-berlin.de<br />

Vermietungen: über Büro,<br />

Sprechzeiten: Mi 17:30-19:00 Uhr<br />

info@zwoelf-apostel-berlin.de<br />

Mittwochs-Initiative e. V.:<br />

Bernd Weiß, Sprechzeiten:<br />

Mi 17:30-19 Uhr, Tel 2639 8111<br />

För<strong>der</strong>kreis Kirchenmusik in<br />

<strong>Zwölf</strong> Apostel e. V.: G<strong>und</strong>ula Groh<br />

(Vorsitz), 10781, Winterfeldtstr. 76,<br />

Tel 32894234, gungroh9@web.de<br />

Ökumenische Rogate-Initiative<br />

e. V. i. G., Post über Gemeindebüro,<br />

Tel 215 9076, rogate@web.de<br />

Redaktion:<br />

Frie<strong>der</strong>ike Kapp (s. Gemeindebeirat)<br />

Kirchhofsverwalter Lutz Mertens,<br />

10829, Kolonnenstr. 24-25, Bürozeiten:<br />

Mo-Fr 8-14 Uhr, Tel 781 1850,<br />

Fax 788 3435<br />

mertens@zwoelf-apostel-berlin.de<br />

Gemeindekirchenrat:<br />

Susanne Aghaye, 10785,<br />

Derfflingerstr. 22<br />

haedge@zwoelf-apostel-berlin.de<br />

Daniel Friedrichs, 10783, An <strong>der</strong><br />

Apostelkirche 3, Tel 3910 5033<br />

Pfarrer Dr. Andreas Fuhr (Stv. Vorsitz;<br />

s. Pfarrer)<br />

Katharina Gürsoy, 10777,<br />

Motzstr. 8, Tel 215 2905<br />

guersoy@zwoelf-apostel-berlin.de<br />

Edm<strong>und</strong> Mangelsdorf, 10781,<br />

Elßholzstr. 4, Tel 215 9076<br />

mangelsdorf@zwoelf-apostel-berlin.de<br />

Carsten Schmidt (Vorsitz), 10783, An<br />

<strong>der</strong> Apostelkirche 3, Tel 391 8420<br />

schmidt@zwoelf-apostel-berlin.de<br />

Gesine Schmithals, 10777,<br />

Nollendorfstr. 18, Tel 216 3604<br />

gesine.schmithals@t-online.de<br />

Sabine Suckow, 10783, Else-Lasker-<br />

Schüler-Str. 15, Tel 261 2220<br />

Gemeindebeirat:<br />

Frie<strong>der</strong>ike Kapp (Vors.), Tel 612 4235<br />

kapp@zwoelf-apostel-berlin.de<br />

Cornelia Ingmann (Stv. Vorsitz),<br />

Tel 0177-202 2546<br />

ingmann@zwoelf-apostel-berlin.de<br />

<strong>Zwölf</strong> Apostel Das Magazin <strong>der</strong> Evangelischen <strong>Zwölf</strong>-Apostel-Kirchengemeinde, Berlin, Lfd.<br />

Nummer 32, Jahrgang 9, Herausgeber: Gemeindekirchenrat, Redaktion dieser Ausgabe:<br />

Frie<strong>der</strong>ike Kapp (verantw.), Carsten Schmidt, Abbildungen: Günther Burrichter (12),<br />

Gabriele Gérard (31), Dieter Grunwald (17), F. Kapp (1), Oliver Meibert (24), Lutz Mertens<br />

(29), Gesine Schmithals (25), www.thankas.com (7), Alle Illustrationen: Martin Kapp,<br />

Auflage: 1.100 Stück

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