POPSCENE Dezember 12/20
Das total umsonste Popkulturmagazin.
Das total umsonste Popkulturmagazin.
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
über mittlerer und kleinerer Veranstaltungsgröße<br />
bis hin zur Online-Version und zur Absage.<br />
Die meisten Filmeinreichungen wurden wahrscheinlich<br />
Pre-Pandemie abgedreht. Hat jedoch<br />
trotzdem der ein oder andere Film mit<br />
Covid-19-Schwerpunkt seinen Weg zu euch<br />
gefunden?<br />
Wir sind noch mitten in der Auswahl, aber bei<br />
Spiel-und Dokumentarfilm definitiv nicht, da<br />
diese meist eine Vorlaufzeit von 2-3 Jahren haben.<br />
Bei Kurz- und Mittellang auch noch nicht<br />
so wirklich. Ich denke das kommt alles <strong>20</strong>21.<br />
Aus unserer Reihe MOP-Visionen, in der wir<br />
uns narrativen Formaten außerhalb des Kinos<br />
annähern, möchten wir nun Inhalte wie z.B.<br />
Webserien in unseren linearen Online-Kanal integrieren.<br />
Da gibt es ja bereits ein paar, die die<br />
jungen Filmemacher*innen während der Krise<br />
entwickelt und eben diesen Schwerpunkt verarbeitet<br />
haben.<br />
Und was wir auch noch betonen wollen ist,<br />
dass nicht nur der aktuelle Jahrgang von der<br />
Krise betroffen ist, sondern auch der zurückliegende.<br />
<strong>20</strong><strong>20</strong> waren wir neben der Berlinale<br />
das einzige Filmfestival, das überhaupt noch regulär<br />
laufen konnte. Deshalb wollten wir auch<br />
nochmal gerne die Wege zeigen, die die Filme<br />
der 41. Ausgabe gegangen sind. Was wollen die<br />
Filmemacher*innen selbst in dieser Krise? Wie<br />
sieht denn jetzt das neue Normal aus? Und ich<br />
finde, das darf man auch nur mit den Filmschaffenden<br />
gemeinsam entscheiden und nicht über<br />
diese hinweg.<br />
Gibt es trotz all der Vorbereitung auch jetzt<br />
schon Dinge, auf die du dich bei der kommenden<br />
Festivalausgabe freust?<br />
Ich glaube, worüber ich mich jetzt schon am<br />
meisten freue, ist, dass wir etwas zum Leben erwecken.<br />
Zu zeigen, dass diese Filmszenequicklebendig<br />
ist, dass der Nachwuchseine Stimme<br />
hat, die gehört werden möchte und darauf<br />
brennt, seine Werke zu zeigen. Ich freue mich<br />
darauf, dass wir ihnen deutschlandweit eine<br />
Präsentationsplattform anbieten können, auf<br />
der wir die Filmkunst hochhalten.<br />
Und ich glaube auch einfach auf dieses Adap-<br />
11<br />
tieren in den Onlinebereich. Zu schauen, funktioniert<br />
das eigentlich, was wir uns da überlegt<br />
haben, können wir damit unseren Auftrag auch<br />
erfüllen, die Filmschaffenden mit dem Publikum<br />
zu verbinden und ihnen einen weiteren<br />
Schritt in ihrer Karriere zu ebnen? Darüber freuen<br />
wir uns.<br />
Interview: Antonia Weber | Bild: Oliver Dietze<br />
TITEL<br />
Online AUF ffmop.de<br />
17. bis 24. Januar <strong>20</strong>21