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POPSCENE Dezember 12/20

Das total umsonste Popkulturmagazin.

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DETLEF<br />

Fun Punk aus Köln<br />

MUSIK-TIPP In den 1990er Jahren schafften es<br />

beliebte Fun Punk-Bands wie Lustfinger, Abstürzende<br />

Brieftauben oder die Mimmi´s sogar in<br />

die deutschen Charts. Diesem Punkrock-Ableger<br />

haben sich auch Detlef aus Köln verschrieben,<br />

ein Trio, dessen Mitglieder bereits mit Bands wie<br />

Supernichts, Knochenfabrik und Incoming Leergut<br />

auf sich aufmerksam gemacht haben. Auf<br />

dem Nachfolger zu ihrem Debüt „Kaltaquise“ (November<br />

<strong>20</strong>18) bleiben sich die drei Künstler musikalisch<br />

wie textlich treu. Auf „Supervision“ präsentieren<br />

sie zwischen „Tag des guten Lebens“ und<br />

„Rooftop Bar“ 19 melodische Deutschpunk-Stücke.<br />

Aufgenommen in nur drei Tagen mit Produzent<br />

Uwe Stahl in Karlsruhe, bieten die rheinischen<br />

Routiniers Detlev Meurer (Gitarre, Gesang), Detlef<br />

Löber (Schlagzeug, Gesang) und Detlef Damm<br />

(Bass, Gesang) gut gelaunten Punk. Midtempo<br />

trifft Melodypunkrock, Hymne trifft 60-Sekunden-<br />

Wutanfall. Detlef haben und machen Spaß, auch<br />

wenn die Albumlänge mit 36 Minuten recht kurz<br />

geraten ist.<br />

Detlef „Supervision“ (Bakraufarfita Records)<br />

bakraufarfita-records.de/bands/detlef<br />

Text: Frank Keil | Bild: PR<br />

39<br />

INA MÜLLER<br />

Vierfache ECHO-Preisträgerin<br />

MUSIK-TIPP Ein Jahr nachdem das Multitalent<br />

Ina Müller den Deutschen Fernsehpreis in der<br />

Kategorie Late Night für „Inas Nacht“ gewonnen<br />

hat, präsentiert sie mit „55“ (Geburtsjahr 1965) ein<br />

neues Album. Die zunächst mit dem Kabarett-<br />

Duo Queen Bee bekannt gewordene Sängerin und<br />

Entertainerin, Wahlheimat Hamburg, präsentiert<br />

darauf <strong>12</strong> deutschsprachige, facettenreiche Titel.<br />

Selbstbewusst wie eh und je nimmt sie ihre Hörer-<br />

Innen mit auf eine Achterbahnfahrt der Gefühle,<br />

zwischen Laut und Leise. Mit den bereits vorab<br />

ausgekoppelten Stücken „Wohnung gucken“ und<br />

„Wenn der liebe Gott will“ gibt es bereits eingängige<br />

Hits zu hören, die über die ´Müllersche Dreifaltigkeit:<br />

Singen, Sabbeln, Saufen´ hinausgehen.<br />

Auch mit den restlichen Titeln gelingt ihr das<br />

Kunststück unverbraucht, fast kindlich verspielt<br />

und dabei weise und gewohnt resolut zu klingen.<br />

Insgesamt zeitloser deutschsprachiger Pop, mit<br />

dessen Musik und Texten sich nicht nur die leidenschaftliche<br />

Künstlerin selber identifizieren kann.<br />

Ina Müller „55“ (Sony Music)<br />

inamueller.de<br />

Text: Frank Keil | Bild: PR<br />

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