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12-2020

Fachzeitschrift für Hochfrequenz- und Mikrowellentechnik

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Dezember <strong>12</strong>/<strong>2020</strong> Jahrgang 25<br />

HF- und<br />

Mikrowellentechnik<br />

HF- und Mikrowellenverstärker<br />

Industrial Electronics, Seite 30


D C T O 5 0 G H Z<br />

Test Solutions<br />

Components, Systems and Accessories<br />

User-Assembled<br />

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DISTRIBUTORS


Editorial<br />

Elektromagnetische Felder verlässlich zu<br />

messen, ist heute wichtiger denn je<br />

Unzählige technische Errungenschaften<br />

basieren heute<br />

auf der Nutzung von elektromagnetischen<br />

Feldern (EMF).<br />

Ihre Einsatzgebiete im Bereich<br />

Telekommunikation erstrecken<br />

sich von der drahtlosen Informationsübertragung,<br />

etwa von<br />

Sprach-, Rundfunk- und Fernsehsignalen,<br />

über Mobilfunk bis<br />

hin zur Satelliten-Kommunikation.<br />

Neben Signalen sind jene<br />

statischen, nieder- und hochfrequenten<br />

Felder auch in der<br />

Lage, Energie zu übertragen.<br />

Diesen Umstand macht sich die<br />

Industrie beispielsweise in Anwendungen wie Elektroschweißen,<br />

-schmelzen und -härten von Metallen sowie in der Galvanisierung<br />

und Metallveredelung zunutze.<br />

Obwohl der Mensch elektromagnetische Felder nicht wahrnimmt,<br />

können diese bei zu hoher Intensität Gesundheitsschäden hervorrufen.<br />

Mögliche Gefährdungspotenziale für den Menschen hängen<br />

von Frequenz und Stärke, der Intensität des Feldes ab, in dem<br />

er sich befindet.<br />

Schädigungen reichen von Stimulationen der Nerven bei niederfrequenten<br />

induzierten Strömen bis hin zu Phänomenen wie der<br />

Erwärmung oder gar Verbrennungen von Gewebe bei Hochfrequenz.<br />

Solche Auswirkungen sind immer wieder Gegenstand öffentlicher<br />

Diskussionen. Und mit jeder neuen Mobilfunkgeneration lebt die<br />

Debatte um die Gefährlichkeit von „Elektrosmog“, elektromagnetischer<br />

Strahlung, wieder auf.<br />

Derzeit werden dem aktuellen Mobilfunkstandard 5G diverse negative<br />

Auswirkungen auf Mensch und Natur nachgesagt. Vor allem<br />

neue Technologien wie Massive-MIMO und Beamforming stehen<br />

dabei unter Verdacht, eine unzulässig hohe lokale Strahlung zu<br />

verursachen. Und auch der Einsatz höherer Frequenzen im Mikrowellenbereich<br />

(>20 GHz) bei 5G wird mit Argwohn betrachtet.<br />

Messtechnik, die sich auf die Einhaltung oder Verifizierung dieser<br />

Grenzwerte spezialisiert hat, gibt es im Markt von verschiedenen<br />

Anbietern. Ernstzunehmende Produkte in diesem Bereich werden<br />

mit einem Kalibrierzertifikat verkauft und müssen regelmäßig rekalibriert<br />

werden. Aufgrund spezifischer nationaler Anforderungen<br />

ist es sogar mancherorts üblich, dass der Kunde den Nachweis<br />

einer akkreditierten Kalibrierung verlangt.<br />

Als Entwickler, Hersteller und Anwender von Messtechnik können<br />

und wollen wir keine Aussage darüber treffen, ob ein Feld für<br />

den menschlichen Organismus gefährlich ist oder nicht. Wir können<br />

jedoch Feldstärken zuverlässig und normenkonform erfassen<br />

und mit den geltenden Grenzwerten vergleichen. Messgeräte zur<br />

Erfassung von elektromagnetischen Feldern gibt es in verschiedenen<br />

Bauformen. Immer optimiert für die jeweilige Aufgabe<br />

und spezifische Anwendung. Mehr dazu lesen Sie in der Rubrik<br />

„Messtechnik“ auf Seite 8.<br />

Martin Meisenburg<br />

Geschäftsführer<br />

Narda Safety Test Solutions GmbH<br />

Technische Beratung und Distribution<br />

Bauelemente für die<br />

Hochfrequenztechnik, chni<br />

Opto- und<br />

Industrieelektronik roni<br />

k sowie<br />

Hochfrequenzmessgeräte<br />

rä<br />

municom<br />

wünscht schöne<br />

Feiertage<br />

www.<br />

.de<br />

municom GmbH<br />

Traunstein · München · Berlin<br />

Mail: info@municom.de<br />

Tel. +49 86116677-99 EN ISO 9001:2015<br />

hf-praxis <strong>12</strong>/<strong>2020</strong> 3


Inhalt <strong>12</strong>/<strong>2020</strong><br />

Dezember <strong>12</strong>/<strong>2020</strong> Jahrgang 25<br />

Zum Titelbild:<br />

HF- und Mikrowellentechnik<br />

HF- und Mikrowellenverstärker<br />

Industrial Electronics, Seite 30<br />

HF- und Mikrowellenverstärker<br />

von Microwave<br />

Amps Ltd. und Industrial<br />

Electronics GmbH<br />

Microwave Amps Ltd. bietet<br />

über zwanzig Jahre Erfahrung<br />

im Verstärkerdesign von HFund<br />

Mikrowellenverstärkern.<br />

Der Hauptschwerpunkt von<br />

Industrial Electronics liegt im<br />

Bereich Hochfrequenz- und<br />

Mikrowellentechnik 30<br />

Miniatur-Doppelschleifenkoppler ermöglicht<br />

Mikrowellenleistungs-Überwachung<br />

Der neue Miniatur-Schmalband-Doppelschleifenkoppler<br />

AM90CD-LP des Mikrowellenkomponenten-Herstellers Link<br />

Microtek (Vertrieb: Globes) ermöglicht es Entwicklern, eine<br />

Vorwärts- und Rückwärts-Leistungsüberwachung in militärische<br />

oder kommerzielle Mikrowellensysteme zu integrieren, in denen<br />

enge Platzverhältnissen herrschen. 34<br />

Fachartikel in dieser Ausgabe<br />

Arbiträrsignalgenerator mit 256 GSa/s und<br />

65 GHz Analogbandbreite<br />

Keysight Technologies kün digte den ersten<br />

Arbiträrsignalgenerator (AWG) mit 256 GSa/s an: Der M8199A<br />

bietet 65 GHz Analogbandbreite in einem kompakten 2-Slot-<br />

AXIe-Modul. 16<br />

Rubriken:<br />

3 Editorial<br />

4 Inhalt<br />

6 Messtechnik<br />

22 HF-Technik<br />

26 Grundlagen<br />

30 Titelstory<br />

32 Bauelemente<br />

35 Quarze und Oszillatoren<br />

36 Kabel und Stecker<br />

38 Software<br />

40 Antennen<br />

44 Kommunikation<br />

55 Aktuelles<br />

56 RF & Wireless<br />

78 Impressum<br />

4 hf-praxis <strong>12</strong>/<strong>2020</strong>


JYEBAO<br />

International News<br />

50 GHz Biasable Limiter<br />

Protects Sensitive Circuits<br />

Universeller Problemlöser für<br />

zahllose HF-Messaufgaben<br />

Der frequenzselektive Leistungsmesser R&S NRQ6<br />

vereint die Genauigkeit eines Leistungsmessers<br />

mit der Empfindlichkeit eines Messempfängers.<br />

Durch aktuelle Erweiterungen wird er zum<br />

Universalwerkzeug für die anspruchsvollen<br />

5G-Messungen. 18<br />

In vier Schritten zum Erfolg -<br />

Steilflankige Hochfrequenzfilter<br />

entwickeln<br />

Wer heutzutage HF-Hardware entwickelt, muss<br />

sich spezialisieren; man arbeitet vorwiegend<br />

auf einem eng begrenzten Gebiet. Ein solches<br />

Spezialgebiet ist die Filtertechnik. Für Entwickler,<br />

die auf anderen Gebieten zuhause sind, empfiehlt<br />

es sich, Filter als fertige Komponenten zu kaufen<br />

oder extern entwickeln zu lassen. Manchmal ist das<br />

nicht möglich; dann stellt sich die Frage nach einer<br />

Eigenentwicklung. 35<br />

MIMO/Phased-Array<br />

Antenna Systems,<br />

part 1<br />

This application note discusses<br />

trends and presents recent<br />

advances in EDA tools for<br />

phased-array-based systems.<br />

Phased-array antennas<br />

are becoming popular for<br />

a variety of applications<br />

such as automotive driver<br />

assist systems, satellite<br />

communications, advanced<br />

radar and more. 70<br />

RFMW announced design and sales support<br />

for a passive diode protection limiter. The<br />

Keysight HMMC-5644 protects sensitive<br />

RF front ends from DC to 50 GHz with low<br />

distortion. 60<br />

Multichannel 10-Bit Digitizer<br />

with up to 4 GS/s Sampling<br />

Rate<br />

Teledyne SP Devices announced the release<br />

of ADQ8-4X – a modular data acquisition<br />

board with configurable channel count and<br />

sampling rate. 76<br />

2.4 GHz VCO with Excellent<br />

Linearity<br />

Crystek‘s CVCO 55CC-2400-2400 VCO<br />

(Voltage Controlled Oscillator) operates at<br />

2.4 GHz with a control voltage range of 0.5<br />

to 4.5 V. 78<br />

Neue,<br />

hochflexible<br />

Testkabel<br />

von JYEBAO<br />

• Very Flexible<br />

(PUR jacket)<br />

• Stainless Precision<br />

Connectors used<br />

• Excellent RF<br />

performance<br />

• Extra sturdy connector/<br />

cable connection<br />

(Solder clamp designs)<br />

• Taper Sleeve added<br />

• Intended for lab use/<br />

intensive handling<br />

hf-praxis <strong>12</strong>/<strong>2020</strong> 5


Messtechnik<br />

In Echtzeit Oberschwingungen analysieren<br />

Der AC-Oberwellenanalysator<br />

HA1600A von TTi mit eingebautem<br />

Flicker eignet sich<br />

nahezu perfekt für Konformitäts-und<br />

Netzqualitätsmessungen.<br />

Zusätzlich kann der<br />

AC-Oberwellenanalysator, welcher<br />

von Telemeter Electronic<br />

vertrieben wird, auch als regulärer<br />

Netzanalysator verwendet<br />

werden.<br />

Durch die einfache Bedienung<br />

kann der Anwender Oberschwingungsanalysen<br />

mühelos<br />

durchführen. Es lassen sich<br />

Oberwellen von der 1. bis zur<br />

40. Harmonischen messen. Sie<br />

werden durch das große grafische<br />

Display in Echtzeit angezeigt.<br />

Oberschwingungsanalysen<br />

und Flickeranalysen können<br />

nach der Norm EN61000-3-<br />

2/-3 erfolgen. Passend für den<br />

HA1600A ist die Stromquelle<br />

AC1000A entwickelt worden.<br />

Die AC1000A verringert die<br />

Oberwellen, die im Versorgungsnetz<br />

enthalten sind. Diese<br />

Stromquelle besitzt einen Überlastungsschutz<br />

und ein Wechselspannungsfilter<br />

nach EN61000-<br />

3-2 und kann mit bis zu 10 A<br />

Spitzenstrom belastet werden.<br />

Telemeter Electronic GmbH<br />

info@telemeter.de<br />

www.telemeter.info<br />

Low-Power-Sensor mit spezieller Frequenz für Premium-<br />

Ansprüche<br />

Durch die neuen Highend-<br />

Lösungen des taiwanesischen<br />

neuen Partners und Sensorexperten<br />

Jorjin hat man bei Compotek<br />

die Möglichkeit, Kunden noch<br />

konsequenter und umfassender<br />

bei ihren Wireless-Projekten<br />

zu helfen. Ein Beispiel ist das<br />

MT5A61E01K mmWave Radar<br />

für Industriediagnostik.<br />

Premium-Sensor-Kit<br />

MT5A61E01K<br />

M i t d e m M T 5 A 6 1 E 0 1 K<br />

mmWave Radar Kit erhalten<br />

Sie nicht nur beste Singlechip-<br />

Radar-Technologie von Texas<br />

Instruments (IWR1642), sondern<br />

auch das fortschrittliche<br />

Antennen-Design von Jorjin.<br />

Dabei geht der Sensor in einem<br />

spezialiserten Band (77 bis 81<br />

Schirmkammer für<br />

Frequenzen von 20<br />

MHz bis 6/60 GHz<br />

Die Schirmkammer HDRF-<br />

D<strong>12</strong>60 von RF Electronics ist<br />

für Frequenzen von 20 MHz bis<br />

6 GHz geeignet (Optionen bis<br />

60 GHz sind verfügbar). Diese<br />

abgeschirmte Box verfügt über<br />

ein Zweikammer-Design, mit<br />

dem mehrere Prüflinge parallel<br />

getestet werden können. Es<br />

gibt einen dicken HF-absorbierenden<br />

Schaum, der eine Isolierung<br />

von mehr als <strong>12</strong>0 dB<br />

GHz) seiner Arbeit nach und<br />

erhält Unterstütztung von einem<br />

bei 2,4 GHz in jeder Kammer<br />

bietet. Das Produkt verfügt<br />

über abgeschirmte Netzfilter,<br />

mit denen Geräte im Gehäuse<br />

Arm-Cortex-R4F-Prozessor<br />

sowie einem 2TX 4RX-Antennensystem.<br />

Zu seinen Spezial-<br />

Applikationsgebieten zählen die<br />

Umweltüberwachung oder die<br />

Werksautomatisierung.<br />

Darüber hinaus eignet sich das<br />

ultragenaue MT5A61E01K<br />

nahezu ideal für Proof-of-Concepts<br />

bzw. die Prototypenentwicklung.<br />

Außerdem bietet<br />

Jorjin eine zusätzliche 60-GHz-<br />

ISM-Band-Variante an, die mit<br />

seinem Design deutlich mehr<br />

auf Innenapplikationen ausgerichtet<br />

ist.<br />

■ CompoTEK GmbH<br />

www.compotek.de<br />

mit Strom versorgt werden<br />

können, während alle Funksignale<br />

blockiert werden. Die<br />

HDRF-D1 260 verfügt über<br />

eine Reihe benutzerfreundlicher<br />

E/A-Verbindungsoptionen,<br />

darunter HDMI, RJ45,<br />

USB, DB9, VGA, DB25 und<br />

AC/DC. Die Box misst 170 x<br />

255 x 410 mm und ist ideal für<br />

802.11-a/b/g/n/ac-, Bluetooth-,<br />

RFID- und 3G-Gerätetests. Sie<br />

wiegt 18 kg.<br />

■ RF Electronics<br />

www.rfelectronics.net<br />

6 hf-praxis <strong>12</strong>/<strong>2020</strong>


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MHz<br />

E BANDWIDTH<br />

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GHz<br />

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TDEMI® TECHNOLOGY<br />

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new Standards with 685 MHz Real-time Bandwidth and CISPR Detectors.<br />

by the inventors of the full compliance real-time FFT based measuring instrument.<br />

www.gauss-instruments.com


Messtechnik<br />

Messgeräte zur Erfassung von elektromagnetischen Feldern liefern belegbare Fakten<br />

Messgeräte zur Erfassung von<br />

elektromagnetischen Feldern<br />

gibt es in verschiedenen Bauformen.<br />

Ein Personenschutzgerät<br />

beispielsweise warnt seinen<br />

Träger, sobald sich dieser einem<br />

Grenzwert nähert oder bevor<br />

einer gar überschritten wird. Es<br />

gibt Breitbandmessgeräte mit<br />

verschiedenen E- und H-Feld-<br />

Sonden für elektrische (E) und<br />

magnetische (H) Felder im<br />

Bereich zwischen 0 Hz und 90<br />

GHz. Und Messgeräte zur großflächigen<br />

Gebietsüberwachung<br />

sowie selektive Messtechnik,<br />

die gezielt die obengenannte<br />

Feldstärke von 5G-Beams messen<br />

und auswerten kann.<br />

Bei der Messung spielen neben<br />

dem Anzeigegerät die verfügbaren<br />

Sonden beziehungsweise<br />

die Antennen eine zentrale<br />

Rolle. Für die EMF-Messung<br />

sind diese üblicherweise isotrop<br />

(unabhängig von der Richtung)<br />

ausgelegt und sorgen dafür,<br />

dass bei der Messung keine<br />

Richtung bevorzugt oder ausgelassen<br />

wird. Zur Messung<br />

werden üblicherweise Dioden-<br />

Elemente verwendet. Für spezielle<br />

Messungen, zum Beispiel<br />

von Radar-Signal-Feldern, eignen<br />

sich besonders Sonden mit<br />

Thermo-Koppler-Elementen,<br />

die diese sehr anspruchsvolle<br />

Signalform präzise messen können.<br />

Hierbei wird in erster Linie<br />

wirkungsvoll vermieden, dass<br />

es zu einer Unter- bzw. Überbewertung<br />

durch die Signalform<br />

kommt.<br />

Als Entwickler, Hersteller und<br />

Anwender von Messtechnik<br />

können wir Feldstärken zuverlässig<br />

und normenkonform<br />

erfassen und mit den geltenden<br />

Grenzwerten vergleichen.<br />

Dabei ist es die Aufgabe von<br />

Institutionen wie der ICNIRP<br />

(International Commission on<br />

Non-Ionizing Radiation Protection),<br />

einer unabhängigen,<br />

internationalen Kommission<br />

zum Schutz vor nichtionisierender<br />

Strahlung, diese gültigen<br />

Grenzwerte zu definieren.<br />

Das geschieht in wissenschaftlichen<br />

Gremien von<br />

Gesundheitsexperten aus den<br />

Bereichen Biologie und Medizin.<br />

Die Grenzwerte spiegeln<br />

sich beispielsweise in der deutschen<br />

Gesetzgebung wider. Die<br />

ICNIRP wird unter anderem<br />

von der Weltgesundheitsorganisation<br />

und der Europäischen<br />

Union zu Rate gezogen. Sie<br />

also definiert Grenzwerte und<br />

wir entwickeln Messtechnik,<br />

um deren Einhaltung nach dem<br />

Stand der Technik zu überwachen.<br />

Nach unserer Überzeugung<br />

führt nur diese Aufgabenteilung<br />

dazu – jeder steuert das<br />

bei, was er am besten kann –,<br />

Verunsicherung in der Bevölkerung<br />

durch belegbare Fakten<br />

zu vermeiden und allen voran<br />

Menschen und Umwelt wirkungsvoll<br />

zu schützen.<br />

■ Martin Meisenburg<br />

Geschäftsführer<br />

Narda Safety Test Solutions<br />

GmbH<br />

www.narda-sts.com<br />

Zwölf Messfunktionen und bis zu 1000 Messungen/s mit neuen Digitalmultimetern<br />

Bei den B&K Precision BK5492C und<br />

BK5493C handelt es sich um digitale<br />

Tischmultimeter mit 5½ und 6½ Digits.<br />

Sie bieten grafische Funktionen wie<br />

Trend- und Histogramm-Darstellung,<br />

praktische mathematische und statistische<br />

Funktionen sowie LAN- und USBTMCkompatible<br />

Standardschnittstellen.<br />

Alle Modelle (5492C/5492CGPIB und<br />

5493C/5493CGPIB) arbeiten mit Messgeschwindigkeiten<br />

bis 1000 Messungen/s und<br />

beherrschen zwölf Messfunktionen.<br />

Die Dual-Messfunktion<br />

ermöglicht die gleichzeitige Anzeige von<br />

zwei Messergebnissen. Die Modelle mit<br />

6½ Digits bieten eine höhere DCV-Genauigkeit<br />

von bis zu 35 ppm, eine höhere Auflösung<br />

und rückseitige Eingangsanschlüsse<br />

zur Vereinfachung der Anschlüsse. In den<br />

Varianten BK5492CGPIB und BK5493CG-<br />

PIB ist eine GPIB-Schnittstelle verfügbar.<br />

Die mitgelieferte Software unterstützt die<br />

Fernsteuerung des Geräts, die Überwachung<br />

von Live-Messungen und die Datenprotokollierung.<br />

Bei der Entwicklung der 5½- und 6½-stelligen<br />

Tischmultimeter der 5490C-Serie von<br />

B+K Precision wurde besonderer Wert auf<br />

Genauigkeit, Wiederholbarkeit und Benutzerfreundlichkeit<br />

gelegt: Mithilfe der integrierten<br />

mathematischen Funktionen, der<br />

Statistikanzeige und der doppelten Messfunktionen<br />

lassen sich Messdaten bequem<br />

erfassen und analysieren. Außerdem erlauben<br />

Geschwindigkeiten von bis zu 1000<br />

Messwerten pro Sekunde und eine grundlegende<br />

DCV-Genauigkeit von bis zu 35<br />

ppm schnelle und genau-stabile Messergebnisse.<br />

Mit den zwölf Messfunktionen<br />

lassen sich AC/DC-Spannung und -Strom,<br />

2- und 4-Leiter-Widerstand (bis hinunter zu<br />

10 Ohm), Kapazität, Frequenz, Diode, Temperatur,<br />

Durchgangsprüfung sowie DCV-<br />

Verhältnis messen. Außerdem beherrschen<br />

die Geräte dieser Serie praktische mathematische<br />

Funktionen wie statistische Daten<br />

und Grenzwerttestmodus, Null, dB, dBm,<br />

mX+b, Run/Stop und Prozentberechnungsfunktionen.<br />

Dank einer dualen Messfunktion<br />

lassen sich gleichzeitig z.B. Wechselspannung<br />

und Frequenz anzeigen.<br />

Das intuitiv zu bedienende Vollfarb-LCD<br />

(4,3 Zoll/10,9 cm) bietet eine Vielzahl von<br />

Messanzeigemodi, darunter numerisch,<br />

Balkenmesser, Trenddiagramm und Histogramm.<br />

Alle Geräte der 5490C-Serie verfügen<br />

über RS232, USB Host and Device,<br />

Ethernet/LAN-Anschlüsse, die GPIB-Varianten<br />

sind zusätzlich mit einem GPIB-<br />

Anschluss ausgestattet. Die mitgelieferte<br />

Software unterstützt die Fernsteuerung des<br />

Geräts sowie die Überwachung von Live-<br />

Messungen und die Daten-Protokollierung.<br />

Ein LabVIEW-Treiber steht ebenfalls per<br />

Download zur Verfügung und vereinfacht<br />

die Systemintegration und Gerätesteuerung.<br />

Über den USB-Host-Anschluss auf der Vorderseite<br />

lassen sich neben Datums- und Zeitstempel<br />

auch Screenshots und Messdaten<br />

vom internen Speicher des Multimeters auf<br />

einen Computer übertragen und verwenden.<br />

Das 6½-stellige Modell ist mit rückseitigen<br />

Eingangsklemmen für die Rack-Montage<br />

ausgestattet.<br />

■ Meilhaus Electronic GmbH<br />

www.meilhaus.com<br />

8 hf-praxis <strong>12</strong>/<strong>2020</strong>


Messtechnik<br />

HF-Signalgeneratoren bis 13,6 GHz<br />

B E YO N D R E A LT I M E<br />

®<br />

Mit den Hochleistungs-HF-Signalgeneratoren<br />

der DSG3000B-Serie präsentiert<br />

Rigol die Nachfolgemodelle der DSG3000-<br />

Serie mit verbesserten Funktionen. Der Frequenzbereich<br />

der neuen Geräte liegt bei 6,5<br />

oder 13,6 GHz, der Ausgangsamplituden-<br />

Bereich zwischen -130 und +27 dBm und<br />

in der Standard-Pulsmodulation beträgt das<br />

On/Off-Verhältnis bis zu 70 dB. Die umfassende<br />

Modulationslösungen beinhalten AM/<br />

FM/µM-Analogmodulation, Pulsmodulation<br />

mit benutzerdefinierter Pulsfolge und I/Q-<br />

Modulation. Alle Modulationen unterstützen<br />

interne und externe Modulationsquellen.<br />

Die Geräte der DSG3000B-Serie sind mit<br />

einer übersichtlichen Benutzeroberfläche<br />

ausgestattet und einfach zu bedienen. Sie<br />

geben stabile, präzise und reine Signale aus<br />

und sind somit das nahezu ideale Werkzeug<br />

in verschiedenen Bereichen wie Kommunikation,<br />

Forschung und Entwicklung, Bildung,<br />

Produktion und Wartung.<br />

größere Entfernungen überbrücken können.<br />

Auch das Testen der nichtlinearen Leistung<br />

von HF-Geräten spielt in den genannten<br />

Bereichen eine wichtige Rolle, da Signalverzerrungen<br />

nicht nur die Leistung des<br />

Senders verschlechtern, sondern auch Störungen<br />

bei Empfängern verursachen können.<br />

Im IQ-Modus lassen sich Messungen<br />

in 5G-Anwendungen analysieren und digitale<br />

Datenkommunikationssignale, digitale<br />

Funkkommunikation wie QAM-Signale<br />

sowie benutzerdefinierte Modulationstypen<br />

charakterisieren. Im Bereich EMV-Prüfung<br />

wird die Immunität des Prüflings gegenüber<br />

externen Störungen ermittelt oder aber getestet,<br />

ob der Prüfling ungewollte Störungen<br />

bei anderen Geräten verursacht.<br />

Die Geräte der DSG3000B-Serie zeichnen<br />

sich durch einen sehr hohen Frequenzbereich<br />

von 6,5 oder 13,6 GHz aus und verfügen<br />

über einen Ausgangsamplituden-<br />

Bereich zwischen -130 und +27 dBm. Die<br />

Amplitudengenauigkeit liegt bei


Messtechnik<br />

Stromrauschen in Verstärkern<br />

mit FET-Eingang (2)<br />

bezeichnet und in [2] sehr gut<br />

erklärt. Ähnlich wie das Spannungsrauschen<br />

des Widerstands<br />

durch den Widerstand selbst in<br />

ein Stromrauschen umgewandelt<br />

wird, wird das Spannungsrauschen<br />

des Verstärkers en_dut<br />

durch die Gesamt-Eingangskapazität<br />

– die sich aus der Sensorkapazität,<br />

den Parasitärkapazitäten<br />

der Leiterplatte und der<br />

Eingangskapazität des Verstärker<br />

zusammensetzt – in Stromrauschen<br />

umgewandelt:<br />

War das in Teil 1<br />

Dargebotene alles, was<br />

es zum Stromrauschen<br />

von Verstärkern<br />

mit FET-Eingang<br />

anzumerken gibt? Nein.<br />

Autor:<br />

Kaung Win<br />

Senior Field Applications<br />

Engineer<br />

Analog Devices<br />

www.analog.com<br />

Denn insgesamt gibt es vier<br />

Rauschquellen, die signifikant<br />

zum Gesamt-Eingangsstromrauschen<br />

in Anwendungen mit<br />

hoher Quellimpedanz beitragen.<br />

Bisher wurden nur zwei davon<br />

behandelt. Die Aufmachergrafik<br />

zeigt ein vereinfachtes Modell<br />

des Operationsverstärkers aus<br />

MT-050, das als gutes Beispiel<br />

für die Rauschquellen eines Operationsverstärkers<br />

dienen kann.<br />

Die wichtigsten Rauschquellen<br />

sind eingetragen.<br />

Stromrauschen aus<br />

dem FET-Eingang<br />

(in_dut)<br />

Die Stromrauschkurve hängt<br />

von der Topologie der Eingangsstufe<br />

des Verstärkers ab.<br />

Im Allgemeinen ist die Kurve<br />

bei niedrigen Frequenzen flach<br />

und steigt mit zunehmender Frequenz<br />

an, s. Bild 8 in Teil 1. Ab<br />

der Grenzfrequenz des Verstärkers<br />

sinkt die Verstärkung, und<br />

die Rauschkurve geht in einen<br />

-20-dB/Dekade-Verlauf über.<br />

Stromrauschen aus<br />

dem Widerstand (in_R)<br />

Diese Rauschkomponente kann<br />

man berechnen, indem man das<br />

thermischen Spannungsrauschen<br />

des Widerstands en_R durch die<br />

Impedanz des Widerstands R<br />

dividiert. 1 MOhm trägt etwa<br />

<strong>12</strong>8 fA/Hz bei, 10 GOhm etwa<br />

1,28 fA/Hz:<br />

(7)<br />

Das thermische Spannungsrauschen<br />

des Widerstands zeigt<br />

bis einer gewissen Frequenz<br />

ein völlig flaches Verhalten und<br />

geht oberhalb dieser Frequenz<br />

allmählich in einen -20-dB/<br />

Dekade-Abfall über, s. Bild 5.<br />

Stromrauschen aus<br />

dem Sensor<br />

(in_source)<br />

Der Sensor trägt seinen Anteil<br />

am Stromrauschen bei, damit<br />

müssen wir leben. Der Frequenzverlauf<br />

dieser Rauschkomponente<br />

kann höchst unterschiedlich<br />

sein. Eine Photodiode,<br />

beispielsweise, produziert<br />

Schrotrauschen I sn aus dem Photostrom<br />

I P und dem Dunkelstrom<br />

I D sowie Johnson-Rauschen I jn<br />

aus dem Shunt-Widerstand [1]:<br />

(8)<br />

Stromrauschen aus<br />

dem Spannungsrauschen<br />

des Verstärkers<br />

Das Stromrauschen aus dem<br />

Spannungsrauschen des Verstärkers<br />

wird als enC-Rauschen<br />

Zunächst erhalten wir:<br />

(9)<br />

(10)<br />

Diese Gleichung lehrt uns drei<br />

Dinge.<br />

Erstens: Das Stromrauschen wird<br />

mit zunehmender Frequenz stärker<br />

– noch eine weitere Komponente<br />

des Stromrauschens,<br />

die diese Eigenschaft aufweist.<br />

Zweitens: Je größer das Eingangsspannungsrauschen<br />

des<br />

Verstärkers ist, desto größer auch<br />

das Stromrauschen.<br />

Drittens: Je größer die Gesamt-<br />

Eingangskapazität ist, desto<br />

größer ist auch das Stromrauschen.<br />

Das führt zu einer Gütezahl<br />

(„figure of merit“) enC,<br />

die in einer gegeben Anwendung<br />

sowohl das Spannungsrauschen<br />

des Verstärkers als auch<br />

die Gesamt-Eingangskapazität<br />

berücksichtigt.<br />

Bild 11 zeigt die Stromrauschkurve<br />

für Transimpedanz-<br />

Anwendungen, die das Stromrauschen<br />

des Messobjekts vernachlässigt.<br />

Der flache Teil der<br />

Kurve beschreibt im Wesentlichen<br />

das Widerstandsrauschen:<br />

(11)<br />

10 hf-praxis <strong>12</strong>/<strong>2020</strong>


Messtechnik<br />

Bild 11: Das enC-Rauschen über der Frequenz<br />

Das kapazitätsbedingte Stromrauschen<br />

berechnet sich nach<br />

folgender Gleichung:<br />

(<strong>12</strong>)<br />

Es steigt um 20 dB/Dekade an.<br />

Aus den beiden Gleichungen<br />

lässt sich der Schnittpunkt<br />

berechnen:<br />

(13)<br />

Je nach C in kann das enC-Rauschen<br />

größer oder kleiner als<br />

das Stromrauschen des Messobjekts<br />

sein. Bei invertierenden<br />

Schaltungen, beispielsweise in<br />

Transimpedanz-Anwendungen,<br />

wird C dm nicht „gebootstrapped“;<br />

es gilt:<br />

(14)<br />

Für den LTC6244 beispielsweise<br />

gelten bei 100 kHz die<br />

folgenden Werte: C cm = 2,1 pF,<br />

C dm = 3,5 pF und en = 8 nV/Hz.<br />

Daraus berechnet sich ein enC-<br />

Stromrauschen von:<br />

(15)<br />

Dieser Wert ist wesentlich kleiner<br />

als das Stromrauschen des<br />

Messobjekts von 80 fA/Hz.<br />

Wenn jedoch eine Photodiode<br />

angeschlossen ist, ist eine zusätzliche<br />

Kapazität C source oder C pd<br />

zur Gleichung hinzu zu addieren,<br />

und das Stromrauschen muss<br />

neu berechnet werden. Schon<br />

bei einer kleinen C pd -Kapazität<br />

von nur 16 pF steigt das enC-<br />

Stromrauschen auf ähnliche<br />

Werte wie das Stromrauschen<br />

des Messobjekts an. Langsame,<br />

großflächige Photodioden haben<br />

meistens Kapazitäten in der Größenordnung<br />

von 100 pF bis 1 nF,<br />

kleinflächige Highspeed-Typen<br />

dagegen etwa 1 bis 10 pF.<br />

Besonderheiten der<br />

Messanordnung<br />

Bei Rauschmessungen an Bauteilen<br />

oder Schaltungen mit<br />

hoher Eingangsimpedanz kommt<br />

man nicht daran vorbei, sich eingehend<br />

mit der Messumgebung<br />

und deren Besonderheiten zu<br />

befassen.<br />

Bei einem typischen IC mit<br />

einem einzigen Verstärker befindet<br />

sich Pin 3 (V in+ ) unmittelbar<br />

neben Pin 4 (V – ). Falls kein<br />

Guard-Ring vorhanden ist,<br />

spielt das Leiterplatten-Layout<br />

eine entscheidende Rolle.<br />

Bei Betriebsspannungsänderungen<br />

änderte sich auch der<br />

Gleichspannungsanteil der Ausgangsspannung<br />

signifikant. Der<br />

10-GOhm-SMD-Widerstand<br />

war ursprünglich parallel zu V –<br />

(R10 in Bild <strong>12</strong>) eingelötet und<br />

der Leckstrom durch die Lotpaste<br />

war inakzeptabel. Deshalb<br />

wurde der Widerstand an<br />

anderer Stelle angebracht (R8),<br />

woraufhin der Leckstrom verschwand.<br />

Das Datenblatt zum<br />

ADA4530-1 (Verstärker der<br />

Elektrometerklasse mit 20 fA<br />

bei 85 °C) beschreibt alle Vorkehrungen<br />

hinsichtlich Auswahl<br />

der Lotpaste, Verschmutzung,<br />

Feuchtigkeit und anderer Einflussgrößen,<br />

die bei Hochimpedanzmessungen<br />

getroffen werden<br />

müssen. Es lohnt sich, das<br />

Datenblatt und den User Guide<br />

UG-865 sowie die Circuit Note<br />

CN-0407 zu lesen.<br />

Nicht-schallisolierte Bauteile mit<br />

hoher Eingangsimpedanz können<br />

triboelektrischen, piezoelektrischen<br />

und mikrophonischen<br />

Effekten unterliegen. Irgendwann<br />

einmal habe ich unbeabsichtigt<br />

meinen Schlüsselbund<br />

fallen lassen und bemerkte im<br />

Messdiagramm einen Spike im<br />

hörbaren Frequenzbereich (insbesondere<br />

1 kHz und darüber).<br />

Ich hätte nicht gedacht, dass<br />

Messungen an einer hochimpedanten<br />

FET-Eingangsstufe mit<br />

10 GOhm Eingangswiderstand<br />

derart schallempfindlich sein<br />

könnten. Um mich zu vergewissern,<br />

pfiff ich – und siehe da, ich<br />

bekam einen Spike zwischen 1<br />

und 2 kHz zu sehen. Selbst bei<br />

Messdatenmittelung über zahlreiche<br />

Zyklen genügt ein kurzes<br />

Pfeifen, um im CRT-Diagramm<br />

des SR785 einen Spike hervorzurufen.<br />

Die in CN-0407<br />

erwähnten hermetisch dichten<br />

Glaswiderstände wären im Hinblick<br />

auf tribo-/piezoelektrische<br />

Effekte eine bessere Wahl.<br />

Um der Sache auf den Grund zu<br />

gehen, habe ich die Geräusche<br />

im Labor mithilfe eines Laptop-<br />

Mikrofons aufgenommen, die<br />

Messdaten mithilfe von MAT-<br />

LAB analysiert und herausgefunden,<br />

dass die Rauschmes-<br />

Bild 13: Störende Geräusche im Labor<br />

Bild 14: Akustische Geräusche in der Telefonkabine<br />

hf-praxis <strong>12</strong>/<strong>2020</strong> 11


Bild 15: Ausgangsbezogene Spannungsrauschdichte ohne akustische<br />

Abschirmung<br />

Bild 16: Ausgangsbezogene Spannungsrauschdichte mit akustischer<br />

Abschirmung<br />

sungen mit den Umgebungsgeräuschen<br />

korreliert waren.<br />

Ein signifikanter geräuschbedingter<br />

Spike trat bei 768 Hz<br />

und weiteren Frequenzen auf<br />

(Bild 13). Verantwortlich dafür<br />

war ein großer Netzspannungskabelschacht<br />

in ein paar Metern<br />

Entfernung von meinem Labortisch.<br />

Um sicherzugehen, nicht<br />

auch noch das Betriebsgeräusch<br />

meines Laptops zu erfassen, ging<br />

ich für die Messungen in eine<br />

der Telefonkabinen – das sind<br />

die ruhigsten Plätze in meiner<br />

Arbeitsumgebung. Bei 768 Hz<br />

war daraufhin kein Spike mehr<br />

zu erkennen, und die Spikes<br />

bei anderen Frequenzen waren<br />

um mindestens den Faktor 100<br />

kleiner.<br />

Zur Dämpfung der akustischen<br />

Geräusche verwendete ich<br />

daraufhin eine Temptronix-Box.<br />

Die Box scheint temperaturgedämmt<br />

zu sein, eine signifikante<br />

Luftbewegung findet darin nicht<br />

statt. Darauf kam es mir aber<br />

nicht an. Es ging mir nur darum,<br />

die Messanordnung vor Schall zu<br />

schützen – und das tat die Box,<br />

s. Bild 15 und 16.<br />

Fehlerquellen, an die<br />

man vielleicht nicht<br />

denkt<br />

Verstärker mit FET-Eingang<br />

haben Eingangsströme von einigen<br />

pA. Bei einem Eingangswiderstand<br />

von 10 GOhm produzieren<br />

10 pA am Verstärkerausgang<br />

100 mV. Der Eingang<br />

des SR785 bietet die Wahl zwischen<br />

DC- und AC-Kopplung.<br />

In Stellung AC wird dieser<br />

Fehler ausgeblendet, und man<br />

kann das Ausgangsrauschen<br />

im Messbereich höchster Empfindlichkeit<br />

(-50 dBV Spitze<br />

bzw. 3,2 mV Spitze) messen.<br />

Durch die AC-Kopplung wird<br />

jedoch der Frequenzbereich<br />

auf eine untere Grenzfrequenz<br />

von 1 Hz beschnitten; dadurch<br />

ist es schwierig, den flachen<br />

<strong>12</strong>,8-µV/Hz-Bereich zu analysieren<br />

und den -3-dB-Punkt zu<br />

messen. Deshalb muss man mit<br />

DC-Kopplung arbeiten, mit der<br />

Folge, dass der empfindlichste<br />

Messbereich des Analysators<br />

nicht genutzt werden kann.<br />

Dieses Problem wurde gelöst,<br />

indem dem Eingang des SR785<br />

ein Hochpassfilter mit 1 mHz<br />

Grenzfrequenz – bestehend<br />

aus zwei in Serie geschalteten<br />

270-µF-Kondensatoren und<br />

einem 1-MOhm-Widerstand –<br />

vorgeschaltet wurde. Der Bildschirm<br />

des SR785 produziert ein<br />

Magnetfeld mit Frequenzen im<br />

Bereich von 20 kHz und Oberwellen,<br />

das in den Kondensatoren<br />

des externen Hochpassfilters<br />

Störsignale hervorrufen<br />

kann. Diese lassen sich durch<br />

Drehen des Filters minimieren.<br />

Zusammenfassung<br />

Das Phänomen, dass sowohl bei<br />

Verstärkern mit CMOS- als auch<br />

solchen mit JFET-Eingang das<br />

Stromrauschen mit ansteigender<br />

Frequenz zunimmt, war vielen<br />

Ingenieuren nicht zugänglich,<br />

weil es entweder zu wenige<br />

Fachartikel auf diesem Gebiet<br />

gab oder weil die Informationen<br />

der Halbleiterhersteller unvollständig<br />

waren. Ziel dieses Artikel<br />

ist es, zu einem besseren Verständnis<br />

des Stromrauschens bei<br />

höheren Frequenzen beizutragen<br />

und eine Technik für reproduzierbare<br />

Rauschmessungen am<br />

Operationsverstärker der Wahl<br />

zu beschreiben.<br />

Die Auswahl des für eine gegebene<br />

Anwendung optimalen<br />

Operationsverstärkers ist keine<br />

einfache Aufgabe. Je nach<br />

Anwendung muss man Kompromisse<br />

zwischen Rauschen,<br />

Bandbreite, Verstärkung und<br />

Genauigkeit eingehen. Die Literaturquellen<br />

sowie zahlreiche<br />

Datenblätter informieren ausführlich<br />

darüber.<br />

Ich möchte Glen Brisebois und<br />

Aaron Schultz für ihre Unterstützung<br />

danken sowie Henry<br />

Surtihadi, Scott Hunt, Barry Harvey,<br />

Harry Holt, Philip Karantzalis<br />

und Jordyn Ansari für ihre<br />

Anregungen.<br />

Über den Autor:<br />

Kaung Win begann seine<br />

Laufbahn bei Analog Devices<br />

im Jahr 2013 als Produkterprobungsingenieur<br />

für die<br />

Linear Products and Solutions<br />

Group. Im Jahr 2019<br />

wechselte er auf eine Stelle als<br />

Anwendungsingenieur. Er hat<br />

einen Bachelor-Abschluss in<br />

Literatur<br />

[1] Photodiode Characteristics<br />

und Applications. OSI Optoelectronics,<br />

August 2007.<br />

[2] Paul Horowitz und Winfield<br />

Hill. The Art of Electronics, 3.<br />

Auflage. Cambridge University<br />

Press, April 2015.<br />

[3] ADA4530-1 Datasheet.<br />

Analog Devices, Inc., November<br />

2019.<br />

[4] CN-0407. Analog Devices,<br />

Inc., Februar 2019.<br />

[5] “ADA4530-1R-EBZ User<br />

Guide: UG-865.” Analog<br />

Devices, Inc., Oktober 2015.<br />

[6] “MT-050: Op Amp Total<br />

Output Noise Calculations for<br />

Second-Order System.” Analog<br />

Devices, Inc., Februar 2009.<br />

[7] Low Level Measurements<br />

Handbook: Precision DC Current,<br />

Voltage und Resistance<br />

Measurements. Tektronix, Inc.,<br />

Februar 2016.<br />

[8] Brisebois, Glen. “Transimpedance<br />

Amplifier Noise Considerations.”<br />

Analog Devices,<br />

Inc.. ◄<br />

Elektro- und Computertechnik<br />

vom Worcester Polytechnic<br />

Institute und einen Master-<br />

Abschluss in Elektrotechnik<br />

von der Universität Santa<br />

Clara. Sein Spezialgebiet sind<br />

Lösungen für die Verstärker-<br />

Signalkette. Kaung ist unter<br />

kaung.win@analog.com. zu<br />

erreichen.<br />

<strong>12</strong> hf-praxis <strong>12</strong>/<strong>2020</strong>


Messtechnik<br />

Profi-Produkte für die<br />

Hochspannungsprüfung<br />

Die französische Firma Sefelec<br />

entwickelt seit über 30 Jahren<br />

Prüfgeräte für den Bereich<br />

elektrische Sicherheitsprüfung,<br />

Kabel- und Kabelbaumprüfung<br />

sowie Rückwandplatinen-<br />

Prüfung. Im Jahr 2013 wurde<br />

Sefelec in die global agierende<br />

Eaton-Gruppe integriert, die auf<br />

Energiemanagement-Technologien<br />

(Hydraulik, Fahrzeug,<br />

Mikronetze) spezialisiert ist.<br />

Neu im Sortiment<br />

der Meilhaus Electronic GmbH<br />

sind Sefelec-Produkte aus den<br />

Bereichen Hochspannungs-<br />

Kabeltester, Sicherheitstester<br />

für Erddurchgang, Tester für<br />

Durchschlagfestigkeit und Isolationswiderstand,<br />

Isolationswiderstands-/Megaohm/Theraohm-Messgeräte<br />

und Picoampere-Meter.<br />

Der Synor 5000R<br />

ist ein im Rack montierbarer<br />

Hochspannungs-Kabeltester.<br />

Die Messfunktionen umfassen<br />

Durchgangsprüfungen, Isolationsprüfungen,<br />

Hipot-Prüfungen<br />

und Komponententests (bis zu<br />

100.000 Punkte). Die Sicherheitstester<br />

eigenen sich je nach<br />

Ausführung zur Messung sehr<br />

kleiner oder sehr großer Widerstände<br />

(bis 200 GOhm/2000<br />

TOhm, 20 pA ... 20 mA).<br />

Die Firma Eaton Sefelec stellt<br />

verschiedene Sicherheitstester<br />

zur Verfügung. Das Sefelec<br />

1500M ist ein neues Isolationswiderstands-/Teraohmmeter/Picoamperemeter,<br />

das auf<br />

ARM-Dualcore- und DSP-<br />

Technologien basiert und von<br />

diesen gesteuert wird. Dank<br />

seiner Messgenauigkeit und der<br />

hohen Messgeschwindigkeit eignet<br />

sich das Gerät besonders für<br />

die Qualitätskontrolle. Die Isolationsmessung<br />

des Teraohmmeters<br />

reicht von 100 bis 2000<br />

TOhm, die Picoamperemeter-<br />

Funktion misst von 20 pA bis 20<br />

mA und die Messspannung ist in<br />

1-V-Schritten von 1 bis 1500 V<br />

DC einstellbar.<br />

Das Sefelec 1000M ist ebenfalls<br />

ein Isolationswiderstands-<br />

Messgerät, und zwar für den<br />

Megaohmbereich (bis 200<br />

GOhm bei 1000 V DC). Auch<br />

hier sorgen die ARM-Dualcoreund<br />

Nand-3D-Technologien für<br />

erhöhte Genauigkeit, Stabilität<br />

und Wiederholbarkeit, DSPs<br />

beschleunigen Messungen und<br />

Produktionstests. Die Prüfung<br />

des Isolationswiderstandes ist in<br />

vielen Bereichen gesetzlich vorgeschrieben,<br />

wie zum Beispiel in<br />

der Haus-/Gebäudetechnik oder<br />

in Elektrofahrzeugen. Gemessen<br />

wird der Isolationswiderstand<br />

zwischen jedem aktiven<br />

Leiter und dem Schutzleiter/<br />

Erde. Dabei muss jeder einzelne<br />

Stromkreis einen Mindest-Isolationswiderstand<br />

einhalten, die<br />

gesamte Anlage kann aber einen<br />

niedrigeren Wert haben.<br />

Ebenfalls zur Sefelec-5x-Serie<br />

gehören die Tester Sefelec<br />

56H/506H, 56D/506D und<br />

56S/506S. Mit diesen Sicherheitstestern<br />

lassen sich, je nach<br />

Modell, Prüfungen der Durchschlagfestigkeit,<br />

des Isolationswiderstandes<br />

und des Erdungsdurchgangs<br />

durchführen. Mit der<br />

Erdungsmessung wird die Wirksamkeit<br />

von Erdungen getestet,<br />

um die Sicherheit von Personen,<br />

Tieren und technischen Geräten<br />

zu gewährleisten. Geprüft werden<br />

Erdungswiderstand bzw.<br />

Erdungsimpedanz, um sicherzustellen,<br />

dass Schutzerdungen/<br />

Betriebserdungen die von einschlägigen<br />

Normen geforderten<br />

Werte einhalten. Mit den Sefelec-56H/506H-Geräten<br />

lassen<br />

sich Tests zur Durchschlagfestigkeit<br />

z.B. bei 5 kV AC und 6 kV<br />

DC durchführen (Hipot-Tester).<br />

Die Sefelec-56D/506D-Geräte<br />

ermöglichen zusätzlich die<br />

Durchführung von Tests des Isolationswiderstandes<br />

bis 2 TOhm<br />

bei 1 kV DC, wobei die Spannung<br />

in 1-V-Schritten von 10<br />

Netznachbildung<br />

bis 240 V/16 A<br />

Alldaq stellte die neue Netznachbildung<br />

mit der Bezeichnung<br />

LISN seines EMV-Partners<br />

Tekbox vor. Mit dieser<br />

ist eine leitungsgebundene<br />

Messung zwischen 9 kHz und<br />

30 MHz nach CISPR 16-1-2<br />

bis 240 V AC und 16 A möglich.<br />

Die Störungen können<br />

über einen Wählschalter von<br />

der Phase oder dem Nullleiter<br />

erfasst und über den<br />

integrierten BNC-Anschluss<br />

abgegriffen werden. Der<br />

zuschaltbare 10-dB-Begrenzer<br />

und Dämpfer schützt den<br />

sensiblen Eingang eines<br />

Spektrumanalysators. Ein<br />

Anschluss für eine „künstliche<br />

Hand“ ist ebenso vorhanden<br />

V ab einstellbar ist (Hipot- und<br />

Isolations-Tester). Die Sefelec-<br />

56S/506S-Geräte ermöglichen<br />

zusätzlich einen Test des<br />

Erdungsdurchgangs, wobei der<br />

Messstrom in 0,5-A-Schritten<br />

von 5 bis 32 A AC (5...50 A AC<br />

mit Option 50A) einstellbar ist,<br />

die maximale Leerlaufspannung<br />

6 V AC (8 V AC mit Option<br />

50A) beträgt und der Messbereich<br />

0...960 mOhm bei 6 V AC<br />

bzw. 0...1500 mOhm bei 8 V AC<br />

umfasst (Hipot-, Isolations- und<br />

Masse-Kontinuitäts-Tester).<br />

Das Sefelec 32C ist ein Messgerät<br />

für Erddurchgang/Masse-<br />

Kontinuität, das ebenfalls auf<br />

den ARM-Dual-Core- und DSP-<br />

Technologien basiert und bis<br />

32 A, optional bis 50 A prüft.<br />

Das Gerät arbeitet mit programmierbaren<br />

Test-Rampen,<br />

Anstieg, Stetig, Abfall sowie in<br />

einem Mehrrampen-Modus (bis<br />

zu sieben Schritte). Durch den<br />

Sequenzmodus ist der Tester einfach<br />

zu handhaben und in eine<br />

Steuerung oder einen Prüfstand<br />

zu integrieren.<br />

■ Meilhaus Electronic GmbH<br />

www.meilhaus.com<br />

wie ein Wahlschalter für die<br />

PE-Verbindung. Die LISN<br />

ist vollständig in die Alldaq<br />

EMCview Software integriert<br />

und sämtliche Werte sind<br />

frei verfügbar, um sie auch<br />

in andere Messumgebungen<br />

einzubinden.<br />

■ Allnet GmbH<br />

Computersysteme<br />

info@alldaq.com<br />

www.alldaq.com<br />

14 hf-praxis <strong>12</strong>/<strong>2020</strong>


Messtechnik<br />

Arbiträrsignalgenerator mit 256 GSa/s und<br />

65 GHz Analogbandbreite<br />

Keysight Technologies kündigte<br />

den ersten Arbiträrsignalgenerator<br />

(AWG) mit 256 GSa/s<br />

an: Der M8199A bietet 65 GHz<br />

Analogbandbreite in einem kompakten<br />

2-Slot-AXIe-Modul.<br />

Hintergrund: Die wachsende<br />

Nachfrage nach höheren Datenübertragungsraten<br />

in Telekommunikations-<br />

und Rechenzentren<br />

treibt die Übertragungsgeschwindigkeiten<br />

auf ein Niveau,<br />

das mit den physikalischen<br />

Grenzen der derzeitigen Messgeräte<br />

nicht erreicht werden<br />

kann. Es bedurfte eines kreativen<br />

Ansatzes, um die Raten<br />

bis an die theoretischen Grenzen<br />

zu erweitern und den Anforderungen<br />

an die Datenübertragung<br />

der nächsten Generation gerecht<br />

zu werden.<br />

Spezielle Bedürfnisse<br />

von Ingenieuren<br />

Keysight hat sich dieser Herausforderung<br />

gestellt, indem es sich<br />

auf die speziellen Bedürfnisse<br />

von Ingenieuren konzentriert,<br />

die an den schnellsten und komplexesten<br />

Signalen arbeiten. Als<br />

Ergebnis entwickelte Keysight<br />

Labs einen neuen Digital/Analog-Wandler-ASIC,<br />

der die Speicherdaten<br />

in ein analoges Signal<br />

OTA-Testing mit Rauschgeneratoren<br />

übersetzt. Darüber hinaus schuf<br />

das Unternehmen ein neues<br />

Gehäuse, das das Löten bei empfindlichen<br />

Hochfrequenzsignalen<br />

(HF-Signalen) vermeidet, indem<br />

ein HF-Steckverbinder am DAC-<br />

ASIC platziert wird. Dadurch<br />

wird eine Signalbeeinträchtigung<br />

vermieden. Zusätzlich hat das<br />

Unternehmen eine neue innovative<br />

Verstärkertechnologie<br />

entwickelt, die Ausgangssignale<br />

mit hoher Geschwindigkeit<br />

und Qualität mit einem glatten<br />

Frequenz-Roll-Off liefert. Diese<br />

neuen Komponenten führten<br />

zum ersten AWG der Industrie,<br />

der 256 GSa/s ermöglicht. Die<br />

nutzbare Signalbandbreite geht<br />

über die nominalen 65 GHz<br />

hinaus und reicht sogar bis 80<br />

GHz. Der neue AWG M8199A<br />

von Keysight mit 256 GSa/s<br />

bietet Forschungsingenieuren<br />

eine hochleistungsfähige Signalquelle<br />

für beliebige Signale und<br />

ermöglicht die Entwicklung von<br />

Designs, die über die derzeitigen<br />

Grenzen hinausgehen. Ob beim<br />

Testen der diskreten Komponenten<br />

eines optisch kohärenten<br />

Übertragungssystems oder beim<br />

Experimentieren mit Terabit-<br />

Übertragung für Rechenzentren:<br />

Forschungsingenieure benötigen<br />

eine hohe Abtastrate, Bandbreite,<br />

Genauigkeit und Flexibilität,<br />

um den Herausforderungen dieser<br />

branchenführenden Anwendungen<br />

gerecht zu werden.<br />

Der AWG M8199A von Keysight<br />

mit 256 GSa/s bietet die<br />

doppelte Abtastrate im Vergleich<br />

zu allen heute auf dem Markt<br />

erhältlichen AWGs, in Verbindung<br />

mit einer um mindestens<br />

50 Prozent höheren Analogbandbreite.<br />

Infolgedessen können<br />

Forschungsingenieure schnell<br />

modernste Komponenten für<br />

Terabit-Übertragungssysteme<br />

entwickeln. Der mit der neuen<br />

Keysight-eigenen Technologie<br />

gebaute AWG M8199A ermöglicht<br />

es Nutzern aus der Grundlagenforschung,<br />

Signalformen<br />

zu laden, Vorverzerrungsalgorithmen<br />

zu testen, Stimuli für<br />

physikalische Experimente zu<br />

erzeugen und Radarimpulse mit<br />

hoher Modulationsbandbreite zu<br />

generieren.<br />

Der AWG M8199A von Keysight<br />

wird im Dezember <strong>2020</strong><br />

erhältlich sein.<br />

■ Keysight Technologies, Inc.<br />

www.keysight.com<br />

Over-the-Air-Tests sind eine<br />

Methode zur Bewertung und<br />

Vorhersage der Leistung<br />

und Zuverlässigkeit eines<br />

drahtlosen HF-Geräts oder<br />

-Systems. Der Prüfling (Device<br />

Under Test) wird in eine Testkammer<br />

gestellt, um die reale<br />

Situation zu simulieren. Das<br />

Gerät wird in verschiedenen<br />

Szenarien betrachtet, um zu<br />

untersuchen, wie es auf verschiedene<br />

Bedingungen reagiert.<br />

Mit OTA-Tests können<br />

wir die Leistung des Geräts<br />

oder Systems überprüfen,<br />

indem wir den gesamten<br />

Signalweg und die Antennenleistung<br />

messen.<br />

Atlantic Microwave bietet<br />

Ethernet-gesteuerte Breitband-Rauschgeneratoren<br />

an,<br />

die sowohl als Stand-Alone<br />

als auch in einem 19-Zoll-<br />

Rack montiert werden können.<br />

Manuelle Breitband-Rauschgeneratoren<br />

liefern in mehreren<br />

Modellen über einen Frequenzbereich<br />

von 10 Hz bis 18 GHz<br />

bis zu 1 W weißes gaußsches<br />

Rauschen und können entweder<br />

als Laborinstrumente oder<br />

als integrierte Systemtesteinrichtungen<br />

verwendet werden.<br />

Das Rauschen, das durch eine<br />

Diode erzeugt wird, wird somit<br />

verstärkt und der Pegel kann<br />

dann in Schritten von 1 dB oder<br />

optional in Schritten von 0,1 dB<br />

variiert werden. Diese neuen<br />

Designs eignen sich hervorragend<br />

für kommerzielle und<br />

militärische Kommunikation<br />

sowie für Test- und Messinstrumente<br />

von DC bis 26,5 GHz.<br />

■ EMCO Elektronik GmbH<br />

www.emco-elektronik.de<br />

16 hf-praxis <strong>12</strong>/<strong>2020</strong>


Messtechnik<br />

Universeller Problemlöser für zahllose HF-Messaufgaben<br />

Der frequenzselektive<br />

Leistungsmesser<br />

R&S NRQ6 vereint<br />

die Genauigkeit eines<br />

Leistungsmessers mit<br />

der Empfindlichkeit<br />

eines Messempfängers.<br />

Durch aktuelle<br />

Erweiterungen wird er<br />

zum Universalwerkzeug<br />

für die anspruchsvollen<br />

5G-Messungen. Dieser<br />

Beitrag geht näher auf<br />

die Messmöglichkeiten<br />

ein.<br />

Mit dem frequenzselektiven Leistungsmesser R&S NRQ6 gelingen<br />

Phasenmessungen an bis zu 64 HF-Ports mit hoher Präzision<br />

bei vergleichsweise moderatem Aufwand. „Vererbte“ Merkmale:<br />

Spektrumanalysator/HF-Leistungsssensor/Netzwerkanalysator/<br />

Komponententester<br />

Phasenmessung<br />

mit der Option<br />

Phase Coherent<br />

Measurements (K3)<br />

Mit 5G NR steigen die Ansprüche<br />

an Messgeräte rasant. Während<br />

im Frequenzband FR2<br />

(24...43,5 GHz) die Mikrowellentechnologie<br />

und der Übergang<br />

von der leitungsgebundenen<br />

zur OTA-Messtechnik<br />

die größten Herausforderungen<br />

sind, erfordert das Frequenzband<br />

FR1 (450 MHz bis 6 GHz) neue<br />

Ansätze bei der Phasenmessung.<br />

Ursache dafür ist der Einsatz<br />

von Beamforming, mit dem<br />

jeder Teilnehmer das für ihn<br />

bestimmte Funksignal maximal<br />

stark empfängt und gleichzeitig<br />

Signale für andere Teilnehmer in<br />

seiner Richtung gedämpft werden.<br />

Was sich positiv auf Datenrate<br />

und Abdeckung auswirkt,<br />

erfordert allerdings bei den<br />

Basisstationen aufwendige Phased-Array-Antennen<br />

mit typischerweise<br />

64 Einzelelementen.<br />

Dieser Umstand zwingt die Hersteller,<br />

bereits während der Entwicklung<br />

und in der Produktion,<br />

die modulierten HF-Signale an<br />

bis zu 64 Ports bezüglich Pegel<br />

und Phasenlage zu messen und<br />

zu bewerten.<br />

Dieser anspruchsvollen Aufgabe<br />

sind weder heutige<br />

Spektrumanalysatoren gewachsen<br />

(weil sie über keine kohärenten<br />

Empfangszüge verfügen)<br />

noch Netzwerkanalysatoren<br />

(weil sie keine komplex modulierten<br />

HF-Signale messen können).<br />

Die einzige bisher verfügbare<br />

Lösung bestand im Einsatz<br />

von High-End-Oszilloskopen,<br />

die allerdings außer dem hohen<br />

Preis noch den Nachteil der vergleichsweise<br />

geringen Eingangsempfindlichkeit<br />

aufweisen.<br />

Genau in diese Nische springt<br />

der frequenzselektive Leistungsmesser<br />

R&S NRQ6 mit der<br />

Option Phase Coherent Measurements<br />

R&S NRQ6-K3: Durch<br />

sein streng kohärentes Design<br />

und sein kompaktes Gehäuse<br />

gelingen Phasenmessungen an<br />

bis zu 64 HF-Ports mit hoher<br />

Präzision bei vergleichsweise<br />

moderatem Aufwand.<br />

Autoren<br />

Thomas Braunstorfinger<br />

Wilhelm Kurz<br />

Habib Sellami<br />

Rohde & Schwarz<br />

www.rohde-schwarz.de<br />

Bild 1: Vierkanalige phasenkohärente Messung mit vier Leistungsmessern R&S NRQ6<br />

18 hf-praxis <strong>12</strong>/<strong>2020</strong>


Messtechnik<br />

aber symmetrisch an alle Slaves<br />

verteilt. Das macht die Kalibrierung<br />

komplett überflüssig und<br />

vereinfacht die Anwendung.<br />

Genauigkeit und<br />

Möglichkeiten<br />

Bild 2: Standardabweichung der gemessenen Phasendifferenz zwischen zwei R&S NRQ6 bei 23 °C<br />

So wird gemessen<br />

Bild 1 zeigt den prinzipiellen<br />

Aufbau mit vier Messkanälen.<br />

Ein R&S NRQ6 fungiert als<br />

Master, die anderen sind als<br />

Slaves konfiguriert. Um die<br />

HF-Phasen messen zu können,<br />

müssen alle Messkanäle konsequent<br />

kohärent ausgelegt sein.<br />

Voraussetzung dafür ist die Verkopplung<br />

der jeweiligen Basisbandsektionen<br />

über gemeinsame<br />

Systemtakt- und Triggersignale<br />

sowie der HF-Sektionen über<br />

ein gemeinsames Lokaloszillatorsignal.<br />

Nach dem Start der eigenen Messung<br />

schickt der Master ein Triggersignal<br />

an alle Slaves, die dann<br />

gleichzeitig zu messen beginnen.<br />

Die zeitliche Verzögerung zur<br />

Mastermessung sowie alle weiteren<br />

von der Verkabelung verursachten<br />

Einflüsse lassen sich<br />

Bild 3: „Klassischer” Aufbau zur Pegelregelung mit einem Signalgenerator<br />

und einem Leistungsmesser<br />

mittels einer vorausgehenden<br />

Kalibrierung kompensieren.<br />

Diese Gruppenlaufzeit- und Phasenkalibrierung<br />

muss nur nach<br />

stärkeren Temperaturschwankungen<br />

wiederholt werden und<br />

nicht etwa nach jeder Messung<br />

oder jedem Sensor-Neustart.<br />

Alternativ zu diesem Setup<br />

kann auch ein zusätzlicher R&S<br />

NRQ6 als Master eingesetzt werden,<br />

der zwar selbst keine Messungen<br />

durchführt, die Signale<br />

Bild 2 zeigt die Phasenmessgenauigkeit<br />

des R&S NRQ6.<br />

Die gezeigten Standardabweichungen<br />

der Phasenmessungen<br />

beziehen sich auf die bei 5G FR1<br />

maximale Trägerbandbreite von<br />

100 MHz und die besonders häufig<br />

verwendete Trägerfrequenz<br />

von 3,5 GHz. Das Setup gemäß<br />

Bild 1 lässt sich mit geeigneten<br />

Splittern leicht auf bis zu acht<br />

R&S NRQ6 bzw. Messkanäle<br />

erweitern. Noch mehr Kanäle<br />

stehen zur Verfügung, wenn<br />

man die Trigger-, Systemtaktund<br />

Lokaloszillatorsignale aktiv<br />

verstärkt oder eine HF-Schaltmatrix<br />

einsetzt, die dann z.B.<br />

64 Signale sequenziell auf acht<br />

R&S NRQ6 verteilt.<br />

Selbstverständlich können die<br />

Leistungsmesser neben der Phasenmessung<br />

auch zur Bestimmung<br />

der Leistung oder Modulationsqualität<br />

(EVM) eingesetzt<br />

werden. Da die Phasenmessung<br />

auf Analyse der I/Q-Samples<br />

basiert, sind Leistung-, EVMund<br />

Phasenmessung sogar mit<br />

demselben Satz von Abtastwerten<br />

möglich.<br />

Bild 4: Aus dem Soll pegel wird unter Annahme einer idealen Kennlinie<br />

(orange) der erste Einstellwert E1 bestimmt. Messung M1 liefert eine<br />

Abweichung d1 vom Sollwert, die dazu verwendet wird, einen verbesserten<br />

Einstellwert E2 zu bestimmen usf<br />

Bild 5: Power Servoing mit R&S SGT100A und der Option R&S NRQ6-K2<br />

hf-praxis <strong>12</strong>/<strong>2020</strong> 19


Messtechnik<br />

Bild 6: Power Servoing und Messung mit dem R&S NRQ6<br />

Ultraschnelle<br />

Charakterisierung von<br />

HF-Verstärkern<br />

(Option K2)<br />

Beim Charakterisieren von HF-<br />

Verstärkern besteht das Problem,<br />

dass Kenngrößen wie die ACLR<br />

bei einer bestimmten Ausgangsleistung<br />

ermittelt werden müssen,<br />

die Ausgangsleistung selbst<br />

aber vom individuellen Kompressionsverhalten<br />

des DUTs<br />

abhängt.<br />

Die Verstärkung des Messobjekts<br />

ist dabei im Allgemeinen<br />

nicht genau bekannt und dazu<br />

abhängig von Eingangspegel<br />

und Temperatur. Die Aufgabe<br />

des sogenannten Power Servoings<br />

besteht darin, vor Beginn<br />

der eigentlichen Messungen den<br />

Ausgangspegel des Messobjekts<br />

auf den gewünschten Wert einzustellen.<br />

Erreicht werden kann dies mithilfe<br />

eines Steuerrechners, auf<br />

dem ein Regelalgorithmus läuft,<br />

sowie je einem per SCPI fernsteuerbaren<br />

Signalgenerator und<br />

Leistungsmesser (Bild 3). Der<br />

Regler ruft in einer Schleife den<br />

aktuellen Messwert vom Sensor<br />

ab, berechnet einen neuen Generatorpegel<br />

und stellt diesen ein.<br />

Der Vorgang wird solange wiederholt,<br />

bis der Sollpegel am<br />

Sensor anliegt (Bild 4).<br />

Nachteilig an diesem Aufbau ist,<br />

dass für jeden Schleifendurchgang<br />

zwei SCPI-Kommandos<br />

gesendet bzw. empfangen werden<br />

müssen. Abhängig von<br />

anfänglicher Schätzung, Linearität<br />

der Kennlinie und erlaubter<br />

Abweichung kann es bis zu<br />

Bild 7: Messung mit einem Spektrumanalysator<br />

20 ms dauern, bis der Sollwert<br />

erreicht wird. Für Anwendungen<br />

bei denen jede Millisekunde<br />

zählt, etwa in der Produktion,<br />

kann dies zu lang sein.<br />

Schnelle Regelung mit<br />

R&S SGT100A und R&S<br />

NRQ6-K2<br />

Mit einem Signalgenerator R&S<br />

SGT100A und einem Leistungssensor<br />

R&S NRQ6 mit Option<br />

R&S NRQ-K2 sind deutlich kürzere<br />

Einstellzeiten zu erreichen<br />

(Bild 5). Dies gelingt durch die<br />

sehr kurze Pegeleinstellzeit des<br />

Signalgenerators R&S SGT100A<br />

(max. 250 µs).<br />

Die Messdatenübertragung vom<br />

Sensor zum Signalgenerator<br />

läuft über eine direkte FPGAzu-FPGA-Datenverbindung.<br />

Es besteht eine Verlagerung<br />

des Regelalgorithmus´ in den<br />

Signalgenerator. Es liegt eine<br />

optimierte Pegeleinstellung<br />

(ALC) für die Korrektur kleiner<br />

Abweichungen vor. High-Speed<br />

Remote Control erfolgt via PCIe<br />

oder Fast Socket.<br />

Damit kann der Pegel am Ausgang<br />

des DUT in typ. 1...1,5 ms<br />

auf den Sollwert eingestellt werden<br />

– vergleichbar mit der Einstellzeit<br />

vieler Signalgeneratoren<br />

ohne Regelung.<br />

Um langsame Änderungen<br />

der Verstärkung des DUT,<br />

etwa durch thermische Effekte<br />

(droop), zu kompensieren,<br />

verfügt der Regler über eine<br />

zuschaltbare Tracking-Funktion,<br />

Bild 8: Die Software Vector Signal Explorer R&S VSE kann die Messdaten eines R&S NRQ6 tiefgehend analysieren, hier gezeigt an einem 5G-NR-Signal<br />

20 hf-praxis <strong>12</strong>/<strong>2020</strong>


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Bild 9: 5G-NR-MIMO-Analyse mit der Software R&S VSE auf Basis der Messwerte zweier R&S NRQ6<br />

die den Ausgangspegel auch nach der ersten<br />

Einstellung fortlaufend überwacht.<br />

• Messungen mit dem R&S NRQ6<br />

Nach dem Einstellen des Sollpegels kann<br />

der Sensor auch die Messaufgaben erledigen<br />

(Bild 6).<br />

• Messungen mit einem Spektrumanalysator<br />

Für besonders anspruchsvolle Messaufgaben<br />

kann über einen Leistungsteiler auch<br />

ein Spektrum analysator angeschlossen werden<br />

(Bild 7). Gegenüber den bisher aufgezeigten<br />

Lösungen hat dieses Setup nicht<br />

nur den Vorteil, dass das lästige Power Servoing<br />

deutlich schneller abläuft, es macht es<br />

oft sogar bezüglich der Messzeit komplett<br />

unsichtbar, weil es verschachtelt mit der<br />

eigentlichen Messung ablaufen kann – ein<br />

gewichtiger Vorteil für alle Hersteller von<br />

HF-Verstärkern.<br />

• Messung der Modulationsqualität von<br />

5G-Signalen mit der Software Vector<br />

Signal Explorer R&S VSE<br />

hf-praxis <strong>12</strong>/<strong>2020</strong><br />

Schon bei der Markteinführung konnten vom<br />

R&S NRQ6 aufgezeichnete I/Q-Samples in<br />

die Software Vector Signal Explorer R&S<br />

VSE importiert und dort analysiert werden.<br />

Dafür ist die Option R&S NRQ6-K1<br />

(I/Q Data Interface) erforderlich. In der<br />

Version 1.70 unterstützt die Software den<br />

R&S NRQ6 nun auch direkt, damit stehen<br />

alle Analysefeatures jetzt auch unmittelbar<br />

zur Verfügung.<br />

Bild 8 zeigt die R&S VSE beim Messen<br />

eines 5G-NR-Signals mit dem R&S NRQ6<br />

(Trägerfrequenz 2 GHz, Leistungspegel<br />

-30 dBm, Bandbreite 100 MHz, 256QAM).<br />

Für diese Messung sind die Optionen R&S<br />

NRQ6-K1 und R&S VSE-K144 erforderlich.<br />

Der ermittelte EVM-Wert liegt hier bei<br />

sehr guten 0,84 %.<br />

Das perfekte Team zum<br />

Phasenmessen<br />

Besonders leistungsstark wird die Kombination<br />

aus mehreren R&S NRQ6 mit dem<br />

Vector Signal Explorer, wenn die Phasenlage<br />

zweier 5G-NR-Signale bestimmt werden<br />

muss. Für Beamforming-Messungen an<br />

5G-NR-Signalen ist außer der Option R&S<br />

VSE-K144 (3GPP 5G NR DL/UL Measurements)<br />

die Option R&S VSE-K146 (5G<br />

MIMO) erforderlich.<br />

Damit das Setup nicht bezüglich der Phasenlage<br />

kalibriert werden muss, wird zusätzlich<br />

zu den zwei messenden R&S NRQ6 ein<br />

dritter als Master eingesetzt. Alle Leistungsmesser<br />

müssen in der Software R&S VSE in<br />

einer Gruppe definiert werden, im Bereich<br />

„Info & Settings“ auch bezüglich des Synchronisierungsmodus<br />

(Master oder Slave).<br />

Bild 9 zeigt die Messergebnisse. Die Phasenwerte<br />

können in der R&SVSE in den<br />

drei Anzeigefeldern „Beamforming Summary“,<br />

„RS Phase“ und „RS Phase Difference“<br />

abgelesen werden.<br />

Fazit<br />

Mit den neuesten Optionen R&S NRQ6-K3<br />

(Phase Coherent Measurements) und R&S<br />

NRQ6-K2 (Power Servoing with SGT) wird<br />

der selektive Leistungsmesser R&S NRQ6<br />

zu einem Universalwerkzeug zum Meistern<br />

zahlreicher Messaufgaben im Bereich<br />

der HF-Messtechnik. Einzigartig machen<br />

ihn darüber hinaus seine gute Skalierbarkeit<br />

für Mehrkanalmessungen und seine<br />

geringe Größe. ◄<br />

21<br />

POSITIONING - TIMING -<br />

NAVIGATION<br />

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HF-Technik<br />

In vier Schritten zum Erfolg<br />

Steilflankige Hochfrequenzfilter entwickeln<br />

Instrumente verfügt, bestehend<br />

aus Software, Messtechnik, Produktionsmitteln,<br />

Kenntnissen<br />

und Erfahrungen. Wie dieses Set<br />

im Detail beschaffen sein muss,<br />

hängt von der Art des zu entwickelnden<br />

Filters ab.<br />

Filter mit hoher<br />

Flankensteilheit<br />

Eine besondere Herausforderung<br />

stellt die Entwicklung von Filtern<br />

dar, deren Parameter nahe<br />

an physikalischen Grenzen liegen.<br />

Filter mit hoher Flankensteilheit<br />

(Anhaltswert S


HF-Technik<br />

Bild 2: DAB-Sperre, Synthese-Ergebnis<br />

wird das Thema beispielsweise<br />

in [2], [3] und [4] behandelt<br />

sowie in zwei Klassikern, die<br />

hier erwähnt werden müssen:<br />

Zverev [5] und Matthaei, Young<br />

& Jones [6].<br />

Der Entwicklungsprozess lässt<br />

sich in vier Schritte unterteilen:<br />

• Spezifikation<br />

• Synthese<br />

• Umwandlung<br />

• Herstellung<br />

Schritt 1: Spezifikation<br />

Je strenger die Anforderungen<br />

an Flankensteilheit, Sperrdämpfung<br />

und Anpassung, desto höher<br />

ist der Entwicklungs- und Fertigungsaufwand.<br />

Deshalb empfiehlt<br />

es sich, die Spezifikationen<br />

nur so streng wie unbedingt notwendig<br />

festzulegen.<br />

Vor Entwurfsbeginn müssen<br />

folgende Grundanforderungen<br />

bekannt sein:<br />

• Ein- und Ausgangsimpedanz<br />

• Sperrbereich(e)<br />

• Durchlassbereich(e)<br />

• Betriebsdämpfung |S21|<br />

• Eingangsanpassung |S11|<br />

Für manche Anwendungen kommen<br />

noch Phasengang/Gruppenlaufzeit<br />

hinzu. Es folgen dann die<br />

fallspezifischen Anforderungen,<br />

festgelegt im Pflichtenheft.<br />

Diese Anforderungen betreffen<br />

elektrische Eigenschaften (Leistung,<br />

Linearität…), mechanische<br />

Eigenschaften (Volumen,<br />

Gewicht, Robustheit,<br />

HF-Anschlüsse…), Umgebungsbedingungen<br />

(Betriebstemperatur,<br />

Luftfeuchtigkeit…), technische<br />

Dokumentation, Kosten,<br />

Termine und mehr [7].<br />

Beispiel: Es soll eine Bandsperre<br />

für Messzwecke entworfen<br />

und hergestellt werden,<br />

die den DAB+ Kanal K 7 D<br />

(f m = 194,064 MHz) unterdrückt.<br />

Folgende Grundanforderungen<br />

sind vorgegeben:<br />

• Ein- und Ausgangsimpedanz:<br />

50 Ohm<br />

• Sperrbereich: (f m ) ± 0,77 MHz<br />

Bild 3: Beispiele für äquivalente Zweipole<br />

• Sperrdämpfung: >40 dB (typ.<br />

>42 dB)<br />

• unterer Durchlassbereich:<br />

0 … (f m - 3 MHz)<br />

• oberer Durchlassbereich:<br />

(f m + 3 MHz) … >750 MHz<br />

Einfügedämpfung:


HF-Technik<br />

Bild 4: Impedanz-Inverter. K heißt charakteristische Impedanz oder Inverter-<br />

Impedanz<br />

chen. Das wird hier ausdrücklich<br />

erwähnt, weil gelegentlich<br />

zu lesen ist, zu niedrige Güten<br />

könnten durch andere Maßnahmen<br />

kompensiert werden, etwa<br />

durch Hinzufügen weiterer<br />

Resonatoren. Das funktioniert<br />

(leider) nicht.<br />

Das Aufmacherbild zeigt die<br />

simulierten Durchlasskurven der<br />

DAB-Sperre für Q = 300, 450<br />

und 1000. Es ist zu erkennen,<br />

dass die Resonatorgüte mindestens<br />

450 betragen muss.<br />

Für den Bereich um 200 MHz<br />

eignen sich LC-, Helix- und<br />

Koaxial-Resonatoren. Andere<br />

Ausführungen, wie BAW/SAW-<br />

Resonatoren, Quarze, MEMs<br />

oder planare Strukturen, sind hier<br />

aus unterschiedlichen Gründen<br />

nicht brauchbar.<br />

Koaxial- oder Helix-Resonatoren<br />

wären optimal. Sie zeigen<br />

aber periodisch wiederkehrende<br />

Resonanzen bei ungeradzahligen<br />

Vielfachen ihrer Grundfrequenz,<br />

die unterhalb 750 MHz unerlaubte<br />

Dämpfungseinbrüche<br />

erzeugen würden. Für die Realisierung<br />

bleiben daher nur LC-<br />

Resonatoren übrig.<br />

Die Resonatorgüte wird im<br />

Wesentlichen von den Spulen<br />

bestimmt. Gütewerte herkömmlicher<br />

Spulen im Bereich um<br />

200 MHz liegen üblicherweise<br />

bei 500 herzustellen, wie sie hier<br />

gebraucht werden, erfordert einigen<br />

Aufwand, ist aber möglich<br />

(s. Schritt 4).<br />

Schritt 3: Umwandlung<br />

Unabhängig davon, mit welcher<br />

Methode man zum Synthese-<br />

Ergebnis gelangt, muss es in<br />

den meisten Fällen umgewandelt<br />

werden. Das ist notwendig,<br />

weil das Ergebnis fast immer<br />

unrealisierbare Bauelemente-<br />

Werte enthält. Darüber hinaus<br />

werden Umwandlungen auch<br />

dann eingesetzt, wenn spezielle<br />

Anforderungen zu erfüllen sind,<br />

beispielsweise minimale Spulenanzahl,<br />

Verwendung gleicher<br />

Bauteile oder Realisierbarkeit in<br />

planaren Technologien.<br />

Für die Umwandlungen benutz<br />

man Schaltungstransformationen.<br />

Zu den gebräuchlichsten<br />

zählen Stern-Dreieck-Umwandlung,<br />

Norton-Transformationen,<br />

Einfügen von Invertern,<br />

Richards-Transformation,<br />

Kuroda-Identitäten und Äquivalenz-Transformationen.<br />

Bei Äquivalenz-Transformationen<br />

wird ein Zweig des Synthese-Ergebnisses<br />

durch einen<br />

anderen („äquivalenten“) Zweig<br />

ersetzt. Dieser zeigt näherungsweise<br />

das gleiche Verhalten wie<br />

das Original, enthält aber realisierbare<br />

Bauelementewerte.<br />

Eine große Zahl an Schaltungstransformationen<br />

findet man u.a.<br />

in [10]. Die meisten professionellen<br />

Design-Programme erlauben<br />

die Anwendung von Transformationen<br />

ohne zusätzliche<br />

Rechenarbeit.<br />

Das Synthese-Ergebnis (Bild<br />

2) liefert Induktivitätswerte 1 µH, die nicht realisierbar<br />

sind. Deshalb müssen<br />

sowohl die Längszweige als<br />

auch die Querzweige umgewandelt<br />

werden.<br />

Eine Lösung für die Längszweige<br />

könnte darin bestehen,<br />

Parallelkreise durch äquivalente<br />

Zweipole zu ersetzen. Bild 3<br />

zeigt verschiedene Möglichkeiten.<br />

Für den vorliegenden<br />

Fall kann keine geeignete Äquivalenz-Transformation<br />

gefunden<br />

werden. Deshalb wird eine<br />

andere Transformationsmethode<br />

angewendet: Die Längszweige<br />

werden durch Querzweige<br />

ersetzt, die beidseitig mit einem<br />

Impedanz-Inverter beschaltet<br />

sind (Bild 4). Es eignen sich<br />

passive Vierpole unterschiedlicher<br />

Art [2, 6]. Hier werden<br />

Lambda/4 lange Koaxialleitungen<br />

eingesetzt. Bild 5 zeigt<br />

die umgewandelte Struktur. K<br />

ist gleich dem Wellenwiderstand<br />

Z W der Leitung, hier 50 Ohm.<br />

Das Transformationsverhalten<br />

von Invertern ist nur näherungsweise<br />

ideal. Die modifizierte<br />

Schaltung verhält sich deshalb<br />

etwas anders als die Originalschaltung.<br />

Eine Simulation zeigt,<br />

dass diese Abweichung im vorliegenden<br />

Fall akzeptabel ist.<br />

Die Querzweige sind nicht zu<br />

realisieren, weil die Eigenresonanzfrequenzen<br />

der Spulen zu<br />

niedrig liegen. Deshalb werden<br />

die Serienresonanzkreise durch<br />

äquivalente Zweipole ersetzt,<br />

wobei der Wert von L vorgegeben<br />

wird.<br />

Die Güte von Luftspulen steigt<br />

mit deren Induktivität. Deshalb<br />

ist es sinnvoll, L möglichst hoch<br />

zu wählen. Das stößt jedoch<br />

an Grenzen: Je größer L, desto<br />

kleiner die Cs. Diese dürfen<br />

aber nicht zu klein werden. Ein<br />

Mindestwert von ungefähr 1 pF<br />

ist noch akzeptabel, mit L = 200<br />

nH ist das gewährleistet. Die<br />

Umrechnung der Zweige erfordert<br />

etwas Rechenaufwand, das<br />

Ergebnis ist in Bild 6 dargestellt.<br />

Damit wurde eine fertigungsreife<br />

Schaltung gefunden.<br />

Schritt 4: Herstellung<br />

Die Spulen müssen Leerlaufgüten<br />

>500 haben, wenn die Kondensatorgüten<br />

über 1500 liegen,<br />

was hier der Fall ist. Derartig<br />

hohe Spulengüten werden mit<br />

optimierten Zylinderluftspulen<br />

erreicht. Sie bestehen aus<br />

dickem, versilbertem Draht;<br />

Windungszahl, Steigung, Formfaktor<br />

und Volumen werden so<br />

bestimmt, dass Q maximal wird.<br />

Zusätzlich wird der Formfaktor<br />

im Hinblick auf niedrige Temperaturabhängigkeit<br />

von L optimiert.<br />

Wickelkörper, Platinen,<br />

Bild 5: Schaltung nach Umwandlung mit Impedanz-Invertern<br />

Bild 6: Fertigungsreife Schaltung<br />

24 hf-praxis <strong>12</strong>/<strong>2020</strong>


HF-Technik<br />

Stützpunkte oder Kernmaterialien<br />

(Übertrager, Abstimmkerne)<br />

werden nicht verwendet,<br />

weil das die Güte verringern<br />

würde. Aus demselben Grund<br />

sind die Spulen genügend weit<br />

entfernt von metallischen Flächen<br />

(Gehäuse, Abschirmungen)<br />

angeordnet.<br />

Als Kondensatoren kommen<br />

verlustarme Ausführungen mit<br />

niedrigem TK zum Einsatz. Die<br />

unteren Cs sind zwecks Feinabgleich<br />

abstimmbar. Für die oberen<br />

Cs haben sich handgefertigte<br />

Exemplare mit Teflon-Dielektrikum<br />

bewährt.<br />

Sonstige Empfehlungen:<br />

• Filter mechanisch stabil aufbauen<br />

• Verkopplungen und parasitäre<br />

Kapazitäten minimieren<br />

• Bauteile verspannungsfrei<br />

montieren<br />

• Filter im Wärmeschrank<br />

voraltern<br />

• ausreichend abschirmen, um<br />

das Eindringen externer Störsignale<br />

zu minimieren.<br />

Die Güte von Resonatoren<br />

wächst mit deren Volumen. Deshalb<br />

ist eine Miniaturisierung nur<br />

bedingt möglich. Das Filter hat<br />

die Maße 380 x190 x<strong>12</strong>0 mm<br />

und wiegt 1,7 kg. Bild 7 zeigt<br />

die Verläufe von |S21| und |S11|.<br />

Es ist zu erkennen ist, dass alle<br />

Anforderungen erfüllt werden.<br />

Zusammenfassung<br />

Die Entwicklung von HF-Filtern<br />

ist auch dem Nichtspezialisten<br />

unter bestimmten Voraussetzungen<br />

möglich. Filter mit steilen<br />

Flanken stellen dabei eine<br />

besondere Herausforderung dar.<br />

Am Beispiel einer Bandsperre<br />

werden einige Erkenntnisse und<br />

Anregungen vorgestellt, die bei<br />

der Entwicklung steilflankiger<br />

Filter nützlich sein können.<br />

Referenzen<br />

[1] Filter Technologies for 5G<br />

Communication Systems, hfpraxis<br />

3/<strong>2020</strong><br />

[2] R. J. Cameron, Ch. M. Kudsia,<br />

R. R. Mansour: Microwave<br />

filters for communication<br />

Bild 7: Gemessene Betriebsdämpfung |S21| und Anpassung |S11|<br />

systems. Second Edition. Hoboken,<br />

New Jersey: John Wiley<br />

Sons, 2018<br />

[3] Ian C. Hunter: Theory and<br />

Design of Microwave Filters.<br />

London: The Institution of Engineering<br />

and Technology, 2001<br />

[4] Unbehauen, Rolf: Synthese<br />

elektrischer Netzwerke. München,<br />

Wien: Oldenbourg Verlag,<br />

1984<br />

[5] Anatol I. Zverev: Handbook<br />

of filter synthesis. New York:<br />

John Wiley Sons, 1967<br />

[6] G. Matthaei, L. Young, and E.<br />

M. T. Jones: Microwave Filters,<br />

Impedance Matching Networks<br />

and Coupling Structures. Norwood,<br />

MA: Artech House, 1980<br />

[7] Engeln, Werner: Methoden<br />

der Produktentwicklung. München:<br />

Oldenbourg Industrieverlag,<br />

2006<br />

[8] Saal, Rudolf; Entenmann,<br />

Walter: Handbuch zum Filterentwurf.<br />

2. Aufl. Heidelberg:<br />

Hüthig, 1988<br />

[9] G. Macchiarella and S. Tamiazzo:<br />

Cooking Microwave Filters:<br />

Is Synthesis Still Helpful<br />

in Micro-wave Filter Design. In:<br />

IEEE Microwave Magazine, vol.<br />

21, no. 3, March <strong>2020</strong><br />

[10] Randall W. Rhea: HF Filter<br />

Design and Computer Simulation.<br />

Atlanta: Nobel Publishing,<br />

1994 ◄<br />

hf-praxis <strong>12</strong>/<strong>2020</strong> 25


Grundlagen<br />

Schlüsselparameter von HF-Sampling-Datenkonvertern kennen und verstehen (Teil 1)<br />

Herkömmliche ADC-Spezifikationen:<br />

SFDR, SNR, SNDR & ENOB<br />

Bereich, bevor die Störkomponente<br />

das Nutzsignal stört oder<br />

verzerrt.<br />

Der SFDR ist definiert als das<br />

Verhältnis des quadratischen<br />

Mittelwerts (RMS) der sinusförmigen<br />

Testsignals zum Effektivwert<br />

des Spitzenstörsignals<br />

im Ausgang, gemessen von 0<br />

Hz (DC) bis zur die Hälfte der<br />

Abtastrate des Datenkonverters<br />

(fs/2). Die Spitzenstörkomponente<br />

könnte harmonisch oder<br />

nichtharmonisch sein. Der SFDR<br />

kann mit der folgenden Gleichung<br />

berechnet werde:<br />

In diesem zweiteiligen<br />

Beitrag werden<br />

zunächst die<br />

traditionellen ADC-<br />

Parameter SFDR,<br />

SNR, SNDR (SINAD)<br />

und ENOB vorgestellt,<br />

die eine gute<br />

Charakterisierung von<br />

Datenkonvertern in<br />

Breitbandanwendungen<br />

ermöglichen. In<br />

Teil 2 geht es dann<br />

um Herleitung und<br />

Messung der Parameter<br />

NSD, IM3 und ACLR,<br />

die eine große Rolle in<br />

SDR- und Schmalband-<br />

Anwendungen spielen.<br />

Quelle:<br />

Understanding Key<br />

Parameters for RF-Sampling<br />

Data Converters,<br />

White Paper WP509 (v1.0)<br />

20. Februar 2019,<br />

Xilinx,<br />

www.xilinx.com,<br />

übersetzt von FS<br />

Im vorliegenden ersten Teil kommen<br />

die grundlegenden mathematischen<br />

Beziehungen für die<br />

traditionellen ADC-Parameter<br />

SFDR, SNR, SNDR (SINAD)<br />

und ENOB zur Sprache und es<br />

wird veranschaulicht, warum<br />

diese eine gute Charakterisierung<br />

von Datenkonvertern in<br />

Breitbandanwendungen wie<br />

Überlagerungsempfängern<br />

ermöglichen. Dann wird begründet,<br />

warum diese Parameter<br />

für Datenkonverter in Schmalbandanwendungen,<br />

die über ihre<br />

gesamte Nyquist-Bandbreite<br />

arbeiten, wie es bei der direkten<br />

HF-Abtastung im SDR der Fall<br />

ist, weniger geeignet sind. In<br />

Teil 2 werden dann Herleitung<br />

und Messung von NSD, IM3<br />

und ACLR thematisiert.<br />

Einführung<br />

Analoge Datenkonverter wurden<br />

bereits im Zweiten Weltkrieg<br />

für entwickelt Nachrichtenverschlüsselungssysteme<br />

benutzt.<br />

Seit jenen frühen Tagen hat die<br />

Industrie Schlüsselparameter<br />

definiert und übernommen (z.<br />

B. SNR, SFDR und ENOB),<br />

um die Leistungsfähigkeit von<br />

Datenkonvertern näher zu quantifizieren.<br />

In letzter Zeit wurden<br />

viele neue HF-Abtastdatenkonverter<br />

für die Implementierung in<br />

SDR-Anwendungen entwickelt,<br />

aber die Parameter für herkömmliche<br />

ADCs übernommen. Doch<br />

diese können HF-Abtastwandler<br />

nicht vollständig charakterisieren.<br />

Ein neuer Satz von Parametern,<br />

wie z. B. Rauschspektraldichte<br />

(NSD), Intermodulation<br />

3. Ordnung (IM3) und Lecking-<br />

Verhältnis des Nachbarkanals<br />

(ACLR) sind erforderlich, um<br />

insbesondere die dynamische<br />

Leistung von HF-Abtastdatenkonvertern<br />

zu definieren, die<br />

heute für Direkt-HF-Abtastanwendungen<br />

eingesetzt werden.<br />

In diesem Beitrag werden<br />

die Spezifikationen sowohl<br />

für herkömmliche Datenkonverter<br />

als auch für neue HF-<br />

Abtastungen beschrieben.<br />

Verschiedene Datenkonverter<br />

werden beschrieben und die<br />

bevorzugten Parameter für HF-<br />

Abtastkonverter identifiziert.<br />

Spurious-Free Dynamic<br />

Range (SFDR)<br />

Der störungsfreie Dynamikbereich<br />

(SFDR) wird üblicherweise<br />

verwendet, um den nutzbaren<br />

Dynamikbereich eines Datenkonverters<br />

abzustecken, d.h. den<br />

Kennt man die entsprechenden<br />

Pegel (in dBm), kann man einfach<br />

die Differenz bilden.<br />

Das Aufmacherbild zeigt die<br />

SFDR- und Oberwellen-Leistung<br />

eines RF-ADCs mit einer<br />

Amplitude von -1 dBFS bei 240<br />

MHz im Eingang, sodass ein<br />

SFDR = 79 dBc vorliegt. Gemäß<br />

der FFT-Messung ist der größte<br />

Störpegel die dritte Harmonische<br />

des Eingangssignals. Der SFDR<br />

von Datenkonvertern wird häufig<br />

durch die zweite oder dritte<br />

Harmonische des Eingangssignals<br />

begrenzt.<br />

Durch sorgfältiges Filter-Design<br />

und optimale Frequenzplanung<br />

können HD2 und/oder HD3<br />

jedoch in der Regel soweit unterdrückt<br />

werden, dass sich der<br />

SFDR stark verbessert. Ohne<br />

HD2 und HD3 beträgt der SFDR<br />

hier 86,42 dBc.<br />

Signal/Rausch-<br />

Verhältnis (SNR)<br />

Das Signal/Noise Ratio (SNR)<br />

ist der Parameter, der typischerweise<br />

zur Quantifizierung des<br />

Rauschens in Datenkonvertern<br />

verwendet wird. Auch dieses<br />

Verhältnis der Leistung des Rauschens<br />

zur Leistung des vom<br />

26 hf-praxis <strong>12</strong>/<strong>2020</strong>


Grundlagen<br />

Bild 1: Blockschema eines Superhetempfängers mit hoher 1. ZF<br />

Rauschen befreiten Eingangssignals<br />

wird üblicherweise in<br />

Dezibel ausgedrückt. Es werden<br />

die Effektivwerte des Signals<br />

und des Rauschens in Beziehung<br />

gesetzt:<br />

Da man das Signal nicht ohne<br />

Rauschen messen kann, bildet<br />

man zunächst das Verhältnis N/<br />

(S+N) und rechnet dann in das<br />

SNR um. Beide Verhältnisse verschlechtern<br />

sich normalerweise<br />

bei höherer Frequenz aufgrund<br />

von Abtast-Jitter.<br />

Störendes Rauschen kommt<br />

beim ADC aus drei Quellen:<br />

• Quantisierungsrauschen<br />

• thermisches Rauschen des<br />

ADCs<br />

• Jitter-Rauschen (Abtastunsicherheitsrauschen)<br />

Das theoretische maximale SNR<br />

für einen ADC mit einem vollständigen<br />

Sinussignal am Eingang<br />

ergibt sich lediglich aus<br />

dem Quantisierungsrauschen.<br />

Für das SNR ist noch eine andere<br />

(einfachere) Formeldarstellung<br />

auf Basis der Nyquist-Bandbreite<br />

möglich, wobei N die Anzahl<br />

der Bits eines idealen ADCs ist:<br />

Diese Formel gibt das bestmögliche<br />

SNR über die gesamte<br />

Nyquist-Bandbreite unter der<br />

Annahme eines Sinussignals am<br />

Eingang für einen idealen N-Bit-<br />

Datenkonverter (ohne harmonische<br />

Verzerrung) an.<br />

Das SNR eines Datenkonverters<br />

ist ebenfalls begrenzt durch sein<br />

eigenes thermisches Rauschen<br />

und das Abtasttakt-Phasenrauschen.<br />

Das SNR verbessert<br />

sich, wenn die Eingangssignalbandbreite<br />

niedriger ist als die<br />

Nyquist-Rate. (Eine detaillierte<br />

Ableitung finden Sie im Anhang<br />

der Originalveröffentlichung.)<br />

Verhältnis Signal/<br />

(Rauschen+<br />

Verzerrungen): SNDR<br />

Bild 2: Blockdiagramm eines Überlagerungsempfängers mit Direct-RF-Sampling-Architektur<br />

Das SNDR (auch SINAD<br />

genannt) ist das Verhältnis der<br />

RMS-Signalleistung zu (a) der<br />

gesamten Rauschleistung und (b)<br />

der RMS-Summe aller anderen<br />

Spektralkomponentenleistungen<br />

plus aller anderen harmonischen<br />

Komponentenleistung am Ausgang<br />

(ohne Gleichstrom), wenn<br />

das Eingangssignal eine Sinuswelle<br />

ist.<br />

Das SNDR ist einer der Schlüsselparameter<br />

zur Beurteilung<br />

der dynamischen Leistung von<br />

Datenkonvertern, da das SNDR<br />

das gesamte Rauschen und die<br />

übrigen Störungen (z.B. Oberwellen)<br />

über die Nyquist-Bandbreite<br />

enthält. Die SNDR-Gleichung<br />

kann wie folgt dargestellt<br />

werden:<br />

Dabei ist PSignal die durchschnittliche<br />

Leistung der interessierenden<br />

Signal-, Rauschund<br />

Verzerrungskomponenten.<br />

Das SNDR wird üblicherweise<br />

in Dezibel, dBc (Dezibel relativ<br />

zum Träger) oder dBFS (Dezibel<br />

relativ zum Skalenendwert)<br />

ausgedrückt. Auch das SNDR<br />

hat noch eine andere Gleichung:<br />

hf-praxis <strong>12</strong>/<strong>2020</strong> 27


Grundlagen<br />

Bild 3: 4G-LTE-Mehrträger-Signalspektrum, 5 x 20 MHz BW, zentriert bei 700 MHz (4 GSPS Abtastung)<br />

Das SNDR ist eine Kombination<br />

der SNR- und THD-Spezifikationen<br />

(Total Harmonic Distortions,<br />

Klirraktor) und daher<br />

vergleicht das SNDR alle unerwünschten<br />

Frequenzkomponenten<br />

mit dem Eingangsnutzsignal.<br />

Es lässt sich als ein Gesamtmaß<br />

der dynamischen Leistung des<br />

Konverters auffassen.<br />

Effektive Anzahl von<br />

Bits (ENOB)<br />

Die effektive Anzahl von Bits<br />

(Effective Number of Bits) ist<br />

ein Parameter, der zur Charakterisierung<br />

der Qualität der Datenwandlung<br />

verwendet wird, dies<br />

in Bezug auf das Eingangssignal<br />

über die Nyquist-Bandbreite.<br />

Die ENOB impliziert, dass der<br />

Konverter so funktioniert, als<br />

wäre er perfekt. Der perfekte<br />

Datenwandler verursacht absolut<br />

keine Verzerrungen und das<br />

einzige Rauschen, das er zeigt,<br />

ist das Quantisierungsrauschen.<br />

Das SNR wäre dann gleich dem<br />

SNDR in der Gleichung SNR<br />

(dBFS) = 6,02 N + 1,76. Daher<br />

ist die ENOB lediglich eine<br />

andere Darstellung des Parameters<br />

SNDR:<br />

Hierbei wird beim SNDR<br />

(dBFS) ein vollwertiges (fullscale)<br />

Eingangssignal angenommen.<br />

Für nichtideale Datenkonverter<br />

umfasst die gegenüber dem idealen<br />

DAC eintretende SNDR- und<br />

ENOB-Verschlechterung jedoch<br />

Unvollkommenheiten wie thermisches<br />

Rauschen des Wandlers,<br />

fehlender Ausgangs-Code, Oberschwingungen,<br />

AC/DC-Nichtlinearität,<br />

Verstärkungs-/Versatzfehler<br />

und Phasenrauschen<br />

oder Jitter der Taktung. Auch<br />

das Rauschen auf der externen<br />

Vorspannungsreferenz und<br />

den Stromversorgungsschienen<br />

verringert die ENOB. Darüber<br />

hinaus nimmt der ENOB-Wert<br />

mit zunehmender Frequenz des<br />

Eingangssignal aufgrund des<br />

Problems der Nichtlinearität ab.<br />

Die ENOB kommt vom SNDR<br />

her, das wiederum im Zusammenhang<br />

mit THD und SNR<br />

steht. Detaillierte Spezifikationen,<br />

um ein genaues ENOB<br />

für einen Datenkonverter anzuzeigen<br />

und die erforderlichen<br />

Bedingungen sind im Datenblatt<br />

hervorgehoben.<br />

Aufgrund der oben genannten<br />

Kriterien tendieren die meisten<br />

Anbieter von analogen Datenkonvertern<br />

dazu, ihre ENOB<br />

in einem idealen Szenario in<br />

der Kurzfassung im Datenblatt<br />

anzugeben. Systemingenieure<br />

und Beschaffungs-Manager sind<br />

dann eventuell neugierig, warum<br />

der gemessene ENOB-Wert sich<br />

deutlich vom Wert im Datenblatt<br />

unterscheidet.<br />

Einige wichtige Punkte<br />

zur ENOB:<br />

Die „Anzahl der Bits“ bei der<br />

Datenkonverterbezeichnung<br />

(z.B. 14-Bit ADC) bezieht sich<br />

lediglich auf die Auflösung. Dies<br />

hat nichts mit der ENOB zu tun.<br />

• Die ENOB ist hauptsächlich<br />

eine Funktion von Rauschen,<br />

Nichtlinearität und Eingangssignalfrequenz.<br />

• Die ENOB wird auch durch<br />

externe Unsicherheiten (z.B.<br />

Taktquelle, Stromversorgung)<br />

beeinträchtigt.<br />

• Die ENOB wird über die<br />

gesamte Nyquist-Bandbreite<br />

(DC bis fs/2) berechnet.<br />

• Die ENOB ist kein guter Maßstab<br />

zur Analyse von Direkt-<br />

HF-Systemen wie SDR.<br />

Konventionelle Datenkonverter-Parameter<br />

und das SDR<br />

Per Definition sind SFDR,<br />

SNR, SNDR und ENOB Kennwerte,<br />

die von der vollständigen<br />

Nyquist-Bandbreite des Datenkonverters<br />

in Bezug auf ein<br />

Einton-Sinussignal am Eingang<br />

abgeleitet sind.<br />

Bild 1 zeigt eine traditionelle<br />

Überlagerungsempfänger-<br />

Architektur mit hochliegender<br />

1. ZF. In diesem Beispiel wird<br />

ein Eingangssignal mit 1,8 GHz<br />

durch Mischen auf 300 MHz<br />

herunterkonvertiert; der lokale<br />

Oszillator (LO) arbeitet mit 1,5<br />

GHz. Das ZF-Signal wird durch<br />

Abtasten im ADC auf 54,24<br />

MHz zurückgesetzt; die Sample-Rate<br />

beträgt 245,76 MSPS.<br />

In diesem Fall nimmt das interessierende<br />

Signal den größten<br />

Teil der ADC-Nyquist-Bandbreite<br />

ein. Daher sind SNR und<br />

ENOB für die Charakterisierung<br />

der dynamischen Leistung des<br />

ADCs sinnvoll.<br />

Wenn dies nun mit der direkten<br />

HF-Abtastung verglichen wird,<br />

wie sie im software-definierten<br />

Funkempfänger (SDR) Verwendung<br />

findet, so wird für diesen<br />

Fall deutlich, dass die ENOB<br />

kein genauer Parameter zur Charakterisierung<br />

eines Datenkonverters<br />

ist. In dem SDR-Beispiel,<br />

dargestellt in Bild 2, tastet ein<br />

RF ADC eine große Bandbreite<br />

ab, die das gewünschte Signal<br />

enthält. Es folgt eine Abwärtskonvertierung<br />

und Filterung im<br />

digitalen Bereich.<br />

Die größten Sorgen bei so einer<br />

Direkt-HF-Implementierung<br />

bereiten die Artefakte im heruntergetasteten<br />

und gefilterten<br />

Band. Das SNR, das SFDR und<br />

die ENOB, die über die Nyquist-<br />

Bandbreite definiert werden,<br />

sind wegen der hier bestehenden<br />

Möglichkeit, die Außerbandverzerrungen<br />

mit einer guten Frequenzplanung<br />

zu umgehen oder<br />

herauszufiltern, wenig relevant.<br />

Die wichtigste Eigenschaft ist<br />

hier eher die Empfindlichkeit,<br />

die auch in solchen Parametern<br />

wie NSD, IM3 und ACLR zum<br />

Ausdruck kommt. Dies sind<br />

relevantere Spezifikationen zur<br />

Quantifizierung der Leistung<br />

eines HF-Abtastdatenkonverters,<br />

da sie den tatsächlichen<br />

Einfluss von Rauschen und Verzerrungen<br />

auf den Konverter im<br />

dezimierten interessierenden<br />

Band widerspiegeln.<br />

Anwendungen<br />

für HF-Sampling-<br />

Datenkonverter<br />

Um die Wichtigkeit der eben<br />

genannten neueren Parameter zu<br />

unterstreichen, folgen als Vorgeschmack<br />

auf Teil 2 beispielhafte<br />

Anwendungen für SDR-Implementierungen<br />

mit einer Nutzbandbreite,<br />

die geringer ist als<br />

die gesamte Nyquist-Bandbreite<br />

des ADCs:<br />

• 4G Long Term Evolution (LTE)<br />

Multi-Carrier<br />

• 5G massives MIMO (unter<br />

6 GHz)<br />

28 hf-praxis <strong>12</strong>/<strong>2020</strong>


Grundlagen<br />

Bild 4: Beispiel für 5G Massive MIMO mit 100 MHz Signalbandbreite in FR1 plus 4G-LTE-Multi-Carrier-Lösung mit drei 20-MHz-Signalbandbreiten, zentriert bei<br />

3500 MHz mit 4 GSPS Abtasttakt und Zurückklappen in die Nyquist-Zone 1<br />

• Mikrowellen-Backhaul<br />

• Phased-Array-Radar<br />

4G LTE Multi-Carrier<br />

4G LTE hat in den meisten Industrieländern<br />

eine Verbreitung<br />

von mehr als 80% erreicht. Der<br />

4G-LTE-Multi-Carrier-Standard<br />

wird hauptsächlich in Frequenzbändern<br />

zwischen 700 und 3800<br />

MHz eingesetzt, wobei mit zwischen<br />

1 und 20 MHz skalierbarer<br />

Trägerbandbreite und maximal<br />

fünf aggregierten Trägerkomponenten<br />

gearbeitet wird.<br />

Bei 4G LTE werden zwei<br />

Hauptschemata verwendet, um<br />

das Senden und Empfangen zu<br />

regeln: Frequenzduplex (FDD)<br />

und Zeitduplex (TDD). FDDaggregierte<br />

Träger werden auf<br />

zwei verschiedene Frequenzen<br />

aufgeteilt, wodurch es möglich<br />

ist, Signale (DL und UL) gleichzeitig<br />

zu senden und zu empfangen.<br />

Im Gegensatz dazu sind<br />

die Trägerfrequenzen der TDD-<br />

Komponenten und ihre Bandbreiten<br />

für DL und UL gleich.<br />

Der 4G-LTE-Standard sei hier in<br />

Bild 3 als praktisches Beispiel<br />

vorgestellt, das zeigt, warum<br />

SNR, SFDR und ENOB für die<br />

Bewertung der Schmalband-RF-<br />

ADC- und RF-DAC-Leistung<br />

irrelevant sind. Zum Beispielsweise<br />

können fünf 20-MHz-<br />

Kanäle in 100 MHz Bandbreite<br />

empfangen werden, die auf 700<br />

MHz zentriert ist, und die Datenkonverter<br />

im System arbeiten mit<br />

4.000 MSPS Abtastrate.<br />

Basierend auf der SNR-Definition<br />

im entsprechenden<br />

Abschnitt oben wird der Effektivwert<br />

des Quantisierungsrauschens<br />

über den gesamten<br />

Nyquist-Frequenzbereich (d.h.<br />

2 GHz) integriert; bei 4G LTE<br />

muss jedoch nur eine Rauschkanalbandbreite<br />

von 20 MHz<br />

berücksichtigt werden.<br />

In ähnlicher Weise zeigt der<br />

Abschnitt zum Spurious-Free<br />

Dynamic Range (SFDR) die<br />

zweite oder dritte Harmonische<br />

als Worst-Case, der die SFDR-<br />

Leistung einschränken. Somit<br />

hat das SFDR keinen Einfluss<br />

auf die Leistung des 4G-LTE-<br />

Systems in der 100-MHz-Empfängerbandbreite<br />

bei korrekter<br />

Kanalfilterung, optimalem<br />

Abtasttakt und guter Frequenzplanung.<br />

HD2- und HD3-zentrierte<br />

Frequenzen befinden sich<br />

im Nyquist-Bereich bei 1,5 bzw.<br />

1,75 GHz, also gut vom Signal<br />

entfernt. Solche Außerband-Harmonischen<br />

lassen sich leicht mit<br />

einem Bandpassfilter im System<br />

eliminieren.<br />

Frequenzbereichs-<br />

Bezeichnung<br />

Schließlich kann die effektive<br />

Anzahl von Bits (ENOB) keine<br />

realistische Information zur<br />

Systemleistung sein, weil die<br />

4G-LTE-Leistung nicht über<br />

den gesamten Nyquist-Bereich<br />

charakterisiert ist.<br />

5G Massive MIMO + 4G<br />

LTE Multi-Carrier<br />

Das 3GPP hat zwei Frequenzbereiche<br />

(FR1 und FR2) für<br />

die drahtlose 5G-Kommunikation<br />

festgelegt, wie in Tabelle 1<br />

gezeigt. Mit einem optimalen<br />

Gleichgewicht zwischen Abdeckung<br />

und Kapazität für eine<br />

kosteneffiziente Implementierung<br />

ist das 3,3…5-GHz-Segment<br />

des C-Bands das primäre<br />

Frequenzband für die Einführung<br />

von 5G für mit FR1 (unter<br />

6 GHz). Der Vorteil der Verwendung<br />

dieses Frequenzbands in<br />

Kombination mit 3,3…3,8 GHz<br />

(unter Verwendung der LTE/NR-<br />

Uplink-Koexistenzfunktion der<br />

3GPP-Standards) ist: Betreiber<br />

profitieren von einer schnelleren<br />

und kostengünstigeren Bereitstellung<br />

des C-Bands und liefern<br />

somit eine verbesserte Kapazität<br />

ohne Kosten für die Netzwerkverdichtung.<br />

Frequenzbereich<br />

(MHz)<br />

Bild 4 zeigt ein Beispiel für 5G<br />

Massive MIMO mit 100 MHz<br />

Signalbandbreite in FR1 plus<br />

einer 4G-LTE-Multi-Carrier-<br />

Lösung mit drei 20-MHz-Signalbandbreiten,<br />

zentriert bei 3,5<br />

GHz und mit dem Abtasttakt von<br />

4 GSPS, zurückgeklappt in die<br />

Nyquist-Zone 1. HD2- und HD3-<br />

zentrierte Frequenzen befindet<br />

sich bei 1 bzw. 1,5 GHz in der<br />

Nyquist-Zone 1. Der Abstand<br />

zwischen dem 5G-Signal und<br />

HD2 von 260 MHz ist breit<br />

genug für ein Bandpassfilter, um<br />

damit HD2 und HD3 zu reduzieren<br />

oder sogar herauszufiltern.<br />

Trotz der Einfachheit dieser<br />

4G-LTE-Implementierung<br />

beträgt die Gesamtsignalbandbreite<br />

unterhalb der 5G-Implementierung<br />

160 MHz, was<br />

viel schmaler als die gesamte<br />

Nyquist-Bandbreite (2 GHz) ist.<br />

Durch sorgfältige Frequenzplanung<br />

dieses Schmalbandsystems<br />

sind die Parameter SNR, SFDR<br />

und ENOB nicht in der Lage,<br />

das wahre Leistungsvermögen<br />

solcher RF-Sampling-Datenkonverter<br />

für 5G Massive MIMO<br />

und 4G LTE zu charakterisieren.<br />

Fortsetzung im nächsten Heft<br />

maximale Kanalbandbreite<br />

(MHz)<br />

FR1 (unter 6 GHz) 450…6000 100<br />

FR2 (Millimeterwellen) 24.250…52.600 400<br />

Tabelle 1: Frequenznutzung FR1/FR2<br />

hf-praxis <strong>12</strong>/<strong>2020</strong> 29


Titelstory<br />

HF- und Mikrowellenverstärker von Microwave Amps Ltd. und<br />

Industrial Electronics GmbH<br />

einzelnen Modul und 20kW in<br />

Schrank-/Racksystemen.<br />

Eine 100%-ige Eigenfertigung<br />

und ein umfangreiches Lager<br />

an Mikrowellenmaterialien und<br />

-komponenten ermöglicht es<br />

uns, sowohl Produktionsmengen<br />

als auch Prototypen in kürzester<br />

Zeit zu entwerfen und herzustellen.<br />

Produktgehäuse und Metallarbeiten<br />

werden in unserer eigenen<br />

CNC-Maschinenwerkstatt<br />

hergestellt, und PTFE-Schaltungen<br />

werden nach unserem<br />

eigenen Verfahren hergestellt und<br />

beschichtet. Sobald die gesamte<br />

Hardware vorhanden ist, kann<br />

unsere Fertigung die Schaltkreise<br />

mit den entsprechenden<br />

Komponenten bestücken, dann<br />

alle Module und Einheiten zu<br />

fertigen Verstärkern montieren.<br />

Blick ins Testlabor<br />

Unser voll ausgestattetes Testund<br />

Messlabor bietet alle<br />

Tuning- und Testmöglichkeiten.<br />

Alle Verstärker werden 100 %<br />

Autor:<br />

Wolfgang Uhlig<br />

Industrial Electronics/<br />

Microwave Amplifiers<br />

www.ie4u.de<br />

Microwave Amps Ltd.<br />

Bristol ist seit langem ein Zentrum<br />

weltweit führender Technologie.<br />

Von der Clifton-Hängebrücke<br />

bis zu Rolls-Royce und<br />

Concorde hat die Stadt an der<br />

Spitze der Innovation gestanden.<br />

Microwave Amps Ltd. knüpft<br />

an diese Tradition an und bietet<br />

über zwanzig Jahre Erfahrung im<br />

Verstärkerdesign von HF- und<br />

Mikrowellenverstärkern.<br />

Unser Ingenieurteam verwendet<br />

CAD-Tools und bewährte Fertigungstechniken<br />

mit den neuesten<br />

fortschrittlichen Halbleitertechnologien,<br />

um die aktuellsten<br />

Lösungen für Kundenanforderungen<br />

anzubieten. In unseren<br />

Designs kommen drei Halbleitertechnologien<br />

zum Einsatz:<br />

GaAs, GaN und LDMOS. Jede<br />

hat Vorteile, und unsere Experten<br />

wählen die für die Anwendung<br />

am Besten geeignete Lösung aus.<br />

Unsere Produkte decken Anwendungen<br />

im Frequenzbereich<br />

von 20MHz bis 20GHz ab, mit<br />

Leistungen bis zu 5kW in einem<br />

CNC Maschine in der Mechanik Fertigung<br />

30 hf-praxis <strong>12</strong>/<strong>2020</strong>


Titelstory<br />

19“ Breitband Leistungsverstärker für HF-Komponententest<br />

Teilbereich der Fertigung<br />

HF-Burn-In-Tests unterzogen.<br />

Dies gilt für unsere breite Produktpalette<br />

mit Frequenzen bis<br />

zu 20GHz und einer Ausgangsleistung<br />

von über 20kW. Eine<br />

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Netzwerk- und Spektral analyse,<br />

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stellt sicher, dass Sie ein<br />

vollständig auf Konformität<br />

und Qualität geprüftes Produkt<br />

erhalten, sei es für einen einzelnen<br />

Standardverstärker oder<br />

eine große Anzahl von kundenspezifischen<br />

Subsystemen.<br />

Alle unsere Einrichtungen und<br />

Prozesse werden unter strengsten<br />

Qualitätssicherungssystemen<br />

betrieben, um sicherzustellen,<br />

dass allen unseren Kunden eine<br />

effektive Lösung geboten wird.<br />

Microwave Amps Ltd. ist eine<br />

ISO9001-zertifizierte Organisation.<br />

Industrial Electronics<br />

GmbH<br />

Im Jahr 1963 gründete Werner<br />

Kirchholtes in Frankfurt<br />

das Unternehmen Industrial<br />

Electronics GmbH - ein Unternehmen<br />

für elektronische Geräte<br />

und die Distribution elektronischer<br />

Bauteile. Heute, über<br />

ein halbes Jahrhundert später,<br />

liegt der Hauptschwerpunkt<br />

bei Industrial Electronics für<br />

den Bereich Hochfrequenz- und<br />

Mikrowellentechnik<br />

• In der kundenorientierten<br />

Beratung und dem Konzept<br />

Engineering für kundenspezifische<br />

Lösungen der HF-/<br />

Mikrowellentechnik<br />

Detailbild Leistungsverstärker Waveguide-Kombiner Gruppe<br />

• Der Distribution von Bauteilen,<br />

Systemen und Subsystemen<br />

der HF-/Mikrowellentechnik<br />

ausgewählter Hersteller Partnerunternehmen<br />

• Für Details und weitere Produktlinien<br />

besuchen Sie bitte<br />

unsere Webseite www.ie4u.de<br />

Diese Ausrichtung führte bereits<br />

vor über 20 Jahren zur partnerschaftlichen<br />

Zusammenarbeit<br />

mit Microwave Amps Ltd., Bristol.<br />

Zu unseren Kunden gehören<br />

namhafte Hersteller für Systeme<br />

der Kommunikationselektronik,<br />

Mobilfunk, Ingenieurbüros,<br />

Militär und Behörden.<br />

Besonders stolz sind Microwave<br />

Amps und Industrial Electronics<br />

auf unsere langjährige Zusammenarbeit<br />

mit vielen namhaften<br />

physikalischen Forschungseinrichtungen,<br />

insbesondere<br />

der Hochenergiephysik, sowie<br />

Universitäten und wissenschaftlichen<br />

Forschungseinrichtungen.<br />

Gerade in der heutigen Zeit, in<br />

der Ideenreichtum für die Weiterentwicklung<br />

von komplexen<br />

Systemen eine immens wichtige<br />

Rolle spielt, ist es wichtig,<br />

die richtigen Partner für HFtechnische<br />

Problemlösungen<br />

zu haben.<br />

Weit über 1000 - oft langjährige<br />

Kunden – geben Microwave<br />

Amps und Industrial Electronics<br />

als zuverlässigen Partnern Ihr<br />

Vertrauen – nicht ohne Grund!<br />

Ein Fachartikel zu unseren „Verstärkerfamilien“<br />

ist bereits im<br />

HF-Einkaufsführer <strong>2020</strong>/2021<br />

erschienen! ◄<br />

Arbeitsplatz im Entwicklungslabor<br />

Den HF-Einkaufsführer <strong>2020</strong>/2021 finden Sie unter:<br />

https://webkiosk.epaper-kiosk.beam-verlag.de/<strong>2020</strong>-2021/63869246<br />

hf-praxis <strong>12</strong>/<strong>2020</strong> 31


Bauelemente<br />

SP6T-Schaltmatrix mit<br />

Kanälen für DC bis 50 GHz<br />

Das Modell RC-1SP6T-50 von Mini-Circuits<br />

ist eine elektromechanische einpolige<br />

SP6T-Schaltmatrix mit sechs Kanälen<br />

und einer Bandbreite von DC bis 50 GHz.<br />

Der RoHS-kompatible Switch eignet sich<br />

gut für ATE- (Automated Test Equipment)<br />

und System-Anwendungen und verfügt über<br />

eine Break-Before-Make-Konfiguration, um<br />

versehentliche Verbindungen zu vermeiden.<br />

Der Switch, der über eine USB- oder Ethernet-Schnittstelle<br />

gesteuert werden kann, hat<br />

einen geringen Einfügungsverlust über den<br />

weiten Frequenzbereich bei, typischerweise<br />

0,2 dB von DC bis 18 GHz, 0,3 dB von 18<br />

bis 40 GHz und 0,4 dB von 40 bis 50 GHz.<br />

Die Isolation zwischen den Ports beträgt<br />

typischerweise 60 dB von DC bis 18 GHz<br />

und 50 dB oder mehr von 18 bis 50 GHz.<br />

Der Schalter weist ein typisches SWR von<br />

1,2 von DC bis 18 GHz, 1,3 von 18 bis 26,5<br />

GHz und 1,6 von 26,5 bis 50 GHz auf.<br />

Die SP6T-Schaltmatrix misst 152,4 × 139,7 ×<br />

69,85 mm (6 × 5,5 × 2,75 Zoll) mit 2,4-mm-<br />

HF-Buchsen. Sie ist für eine typische Kaltschaltleistung<br />

von 20 W bis 18 GHz, 10 W<br />

bis 26,5 GHz und 3 W bis 50 GHz und für<br />

eine hohe Zuverlässigkeit ausgelegt (mindestens<br />

2 Millionen Schaltzyklen).<br />

Leistungsverstärker bietet 33<br />

dB zwischen 2 und 8 GHz<br />

Das Modell ZVE-6W-83+ von Mini-Circuits<br />

ist ein vierstufiger, bedingungslos stabiler<br />

Leistungsverstärker der Klasse AB, der eine<br />

flache Verstärkung (maximal ±2 dB) von 33<br />

dB von 2 bis 8 GHz bietet. Der Verstärker,<br />

der gut für Radar-, Militär-, Test- und Telekommunikationsanwendungen<br />

geeignet ist,<br />

erreicht einen 1-dB-Kompressionspunkt von<br />

typischerweise 37 dBm und einen gesättigten<br />

Ausgangspegel von 40 dBm. Es misst 106,68<br />

× 85,09 × 99,57 mm (4,2 × 3,35 × 3,92 Zoll).<br />

Es wird mit SMA-Koaxialsteckern geliefert<br />

und ist mit einer Kühlkörperoption erhältlich.<br />

Es hat eine typische Rauschzahl von<br />

10 dB von 2 bis 8 GHz bei einem SWR von<br />

maximal 1,9 (entsprechend maximal 10%<br />

Leistungsverlust). Er benötigt 800 mA aus<br />

einer 15-V-DC-Versorgung.<br />

Reflexionsloses 17-GHz-Filter<br />

leitet auch Gleichstrom<br />

Das Modell ZXLF-K173+ von Mini-Circuits<br />

ist ein reflexionsfreies Tiefpassfilter (LPF)<br />

mit einem Durchlassbereich von DC bis<br />

17 GHz und einem maximal ausgeprägten<br />

Sperrbereich über 35 GHz. Das kompakte,<br />

patentierte Filter eignet sich gut für Militär-,<br />

Luft- und Raumfahrt- und Satellitenkommunikations-Anwendungen<br />

(Satcom)<br />

und terminiert die Stoppbandsignal-Energie<br />

intern in einem kompakten Gehäuse mit<br />

einer Größe von nur 20,3 × 17,17 mm (0,8<br />

× 0,676 Zoll) und 2,92-mm-Anschlüssen.<br />

Das RoHS-konforme Filter weist einen<br />

Einfügungsverlust von 2,3 dB im Durchlassbereich<br />

von DC bis 17 GHz und 3 dB<br />

bis 18 GHz auf. Die Unterdrückung von<br />

Außerbandsignalen beträgt typischerweise<br />

25 dB von 25 bis 35 GHz und 22 dB von 35<br />

bis 40 GHz. Das SWR beträgt 1,4 von DC<br />

bis 17 GHz, 3 von 25 bis 30 GHz und typischerweise<br />

5,8 von 30 bis 35 GHz. Das Filter<br />

kann typische Signalleistungspegel von<br />

2 W im Durchlassbereich und 30 mW im<br />

Sperrbereich verarbeiten. Es ist für Betriebstemperaturen<br />

von -40 bis +85 °C ausgelegt.<br />

Rechtwinkliger<br />

Koaxialadapter kombiniert<br />

2,92-mm-Steckverbinder<br />

Das Modell KMR-KM50+ von Mini-Circuits<br />

ist ein rechtwinkliger 2,92-mm-auf-<br />

2,92-mm-Adapter mit 2,92-mm-Koaxialsteckern<br />

und einer Einfügungsdämpfung<br />

von typischerweise 0,13 dB von DC bis 40<br />

GHz. Das typische SWR für den 50-Ohm-<br />

Adapter ist 1,06 von DC bis 20 GHz und<br />

normalerweise 1,15 von 20 bis 40 GHz. Der<br />

RoHS-kompatible Adapter, der mit SMA-<br />

Steckverbindern verbunden werden kann,<br />

verfügt über eine passivierte Edelstahlkonstruktion<br />

mit vergoldetem Beryllium-Kupfer-Mittelleiter<br />

für einen langlebigen Betrieb.<br />

Er hat Außenabmessungen von 17,1 × 13,2<br />

× 13,8 mm (0,673 × 0,52 × 0,543 Zoll).<br />

Richtkoppler mit einem Einsatzfrequenzbereich<br />

von 1<br />

bis 20 GHz<br />

Das Modell ZCDC20-0<strong>12</strong>03-S+ von Mini-<br />

Circuits ist ein breitbandiger 20-dB-Koaxial-Richtkoppler<br />

für den Einsatz im Frequenzbereich<br />

von 1 bis 20 GHz. Es bietet<br />

eine 20-dB-Kopplung mit einer Kopplungsebenheit<br />

von ±0,26 dB über den gesamten<br />

Frequenzbereich. Die Richtwirkung beträgt<br />

typischerweise 19 dB und die Belastbarkeit<br />

beträgt typischerweise 20 W, um eine<br />

breite Palette von Test- und Systemanwen-<br />

32 hf-praxis <strong>12</strong>/<strong>2020</strong>


K N O W - H O W V E R B I N D E T<br />

Bauelemente<br />

EMV, WÄRME­<br />

ABLEITUNG UND<br />

ABSORPTION<br />

SETZEN SIE AUF<br />

QUALITÄT<br />

dungen zu bedienen. Der Richtkoppler wird<br />

mit SMA-Steckern geliefert und minimiert<br />

Verluste auf typischerweise 0,3 dB von 1<br />

bis 8 GHz und 0,6 dB von 8 bis 20 GHz.<br />

Er kann bis zu 630 mA Gleichstrom von<br />

Eingang zum Ausgang leiten und hat einen<br />

Betriebstemperaturbereich von -55 bis +100<br />

°C. Er misst 88,9 × 17,78 × <strong>12</strong>,7 mm (3,5<br />

× 0,7 × 0,5 Zoll).<br />

MMIC Bias Tee für Signale<br />

zwischen 1,5 und 28,5 GHz<br />

Übertragungsschalter für<br />

Steuerungszwecke<br />

Der mechanische Übertragungsschalter RC-<br />

2MTS-40 von Mini-Circuits ist so ausgelegt,<br />

dass er mehr als 2 Millionen Schaltvorgängen<br />

in einem Labor oder Testaufbau<br />

standhält. Mit geringem Verlust und hoher<br />

Isolation von DC bis 40 GHz können die<br />

50-Ohm- und RoHS-kompatiblen Übertragungsschalter<br />

programmierte Schaltvorgänge<br />

an Ethernet- und USB-Steueranschlüssen<br />

auslösen. Dieser Schalter bietet<br />

eine Schaltgeschwindigkeit von 25 ms und<br />

eine Einfügungsdämpfung von 0,15 dB bis<br />

<strong>12</strong> GHz, 0,25 dB bis 26 GHz und 0,50 dB<br />

bis 40 GHz. Die Isolation beträgt typischerweise<br />

90 dB bis <strong>12</strong> GHz, 85 dB bis 26 GHz<br />

und 70 dB bis 40 GHz. Das SWR beträgt<br />

typischerweise 1,05 bis <strong>12</strong> GHz, 1,2 bis 26<br />

GHz und 1,5 bis 40 GHz. Die kompakte Einheit<br />

misst 114,3 × 152,4 × 57,2 mm (4,5 ×<br />

6 × 2,25 Zoll) und wird mit 2,92-mm-Steckern<br />

geliefert. Er ist für Betriebstemperaturen<br />

von 0 bis 40 °C ausgelegt.<br />

Elastomer- und Schaumstoffabsorber<br />

Europäische Produktion<br />

Kurzfristige Verfügbarkeit<br />

Kundenspezifisches Design<br />

oder Plattenware<br />

Das Modell MBT-283+ von Mini-Circuits<br />

ist ein 50-Ohm-MMIC-Bias-Tee mit hoher<br />

HF-DC-Isolation und geringem Einfügungsverlust<br />

für Signale mit 1,5 bis 28,5 GHz.<br />

Das RoHS-konforme Bauteil wird in einem<br />

SMT-MCLP-Gehäuse (Surface Mount Technology)<br />

mit einer Größe von 3,5 × 2,5 mm<br />

und 16 Kontakten geliefert. Es verfügt über<br />

eine typische Isolation von 47 dB, einen<br />

typischen Einfügungsverlust von 0,7 dB<br />

und einen typischen Rückflussverlust von<br />

20 dB über den gesamten Frequenzbereich.<br />

Es kann bis zu 1 W (30 dBm) HF-Leistung<br />

und bis zu 500 mA Gleichstrom bei 35 V<br />

Gleichspannung verarbeiten.<br />

LNA steigert Verstärkung mit<br />

der Frequenz<br />

Das Modell PMA-183PLN+ von Mini-Circuits<br />

ist ein rauscharmer Verstärker (LNA)<br />

mit Oberflächenmontage-Technologie<br />

(SMT) und einer positiven Verstärkungssteigung<br />

von 6 bis 18 GHz. Basierend auf<br />

einem pseudomorphen Halbleiterprozess<br />

mit einem Transistor mit hoher Elektronenmobilität<br />

(PHEMT) erreicht der LNA eine<br />

typische Rauschzahl von 1,2 dB bei 15 GHz.<br />

Der Verstärker wird mit einem kompakten<br />

16-poligen MCLP-Gehäuse geliefert und<br />

bietet eine typische Verstärkung von 25,5<br />

dB bei 6 GHz, 25,9 dB bei 10 GHz, 27,2<br />

dB bei 15 GHz und 29,9 dB bei 18 GHz.<br />

Die typische Rauschzahl beträgt 1,2 dB bei<br />

15 GHz. Die Ausgangsleistung bei 1-dB-<br />

Kompressionen beträgt typischerweise 9,7<br />

dBm bei 6 GHz, 8 dBm bei 10 GHz, 9,1<br />

dBm bei 15 GHz und 10,1 dBm bei 18 GHz.<br />

Der Verstärker, der für einen Betriebstemperaturbereich<br />

von -40 bis + 85 °C ausgelegt<br />

ist, arbeitet normalerweise mit 53 mA<br />

aus einer 2,6-V-DC-Versorgung.<br />

■ Mini-Circuits<br />

www.minicircuits.com<br />

-EA1 & -EA4<br />

Frequenzbereich ab 1 GHz (EA1)<br />

bzw. 4 GHz (EA4)<br />

Urethan oder Silikon<br />

Temperaturbereich von ­40°C bis 170°C<br />

(Urethanversion bis <strong>12</strong>0°C)<br />

Standardabmessung 305mm x 305mm<br />

MLA<br />

Multilayer Breitbandabsorber<br />

Frequenzbereich ab 0,8GHz<br />

Reflectivity­Level ­17db oder besser<br />

Temperaturbereich bis 90°C<br />

Standardabmessung 610mm x 610mm<br />

Hohe Straße 3<br />

6<strong>12</strong>31 Bad Nauheim<br />

T +49 (0)6032 9636­0<br />

F +49 (0)6032 9636­49<br />

info@electronic­service.de<br />

www.electronic­service.de<br />

ELECTRONIC<br />

SERVICE GmbH<br />

hf-praxis <strong>12</strong>/<strong>2020</strong> 33<br />

33


Bauelemente<br />

Reflektiver SPDT-HF-Schalter<br />

Der BSW722T ist ein reflektiver<br />

SPDT-HF-Schalter, der in<br />

NFC-, WLAN-802.11a/b/g/n/<br />

ac/ax- und Wireless-Kommunikationsanwendungen<br />

von<br />

5 MHz bis 6 GHz mit hoher<br />

Leistung und guter Performance<br />

eingesetzt werden<br />

kann. Er arbeitet an 2,7 bis<br />

3,6 V. Die Schaltzeit liegt bei<br />

90 bis 135 ns und die Einfügungsdämpfung<br />

ist z.B. 0,31<br />

dB bei 13 MHz. Das Bauteil<br />

hat eine hohe Linearität über<br />

den gesamten Temperaturbereich,<br />

wie z.B. einen IIP3 von<br />

65 dBm bei 2,45 GHz. Dieser<br />

Baustein ist mit einem RoHS2-<br />

konformen sechspoligen, 1,7<br />

x 1,7 mm messenden TDFN-<br />

Gehäuse erhältlich und muss<br />

mit rückseitigem Masselötanschluss<br />

eingesetzt werden. Der<br />

BSW722T verfügt über robuste<br />

ESD-Schutzschaltungen an<br />

allen Pins bis 2 kV und einen<br />

Betriebstemperaturbereich von<br />

-40 bis +105 °C. Dieser Schalter<br />

benötigt keine Blockkondensatoren.<br />

Nur wenn am HF-<br />

Anschluss Gleichstrom anliegt,<br />

muss natürlich ein Blockkondensator<br />

hinzugefügt werden.<br />

■ Globes Elektronik GmbH<br />

& Co KG<br />

www.globes.de<br />

LDMOS-Leistungstransistor für 400 bis<br />

800 MHz<br />

Miniatur-Doppelschleifenkoppler ermöglicht<br />

Mikrowellenleistungs-Überwachung<br />

Der neue Miniatur-Schmalband-Doppelschleifenkoppler<br />

AM90CD-LP des Mikrowellenkomponenten-Herstellers<br />

Link<br />

Microtek (Vertrieb: Globes) ermöglicht<br />

es Entwicklern, eine<br />

Vorwärts- und Rückwärts-Leistungsüberwachung<br />

in militärische<br />

oder kommerzielle Mikrowellensysteme<br />

zu integrieren, in<br />

denen enge Platzverhältnissen<br />

herrschen. Denn mit Flanschabmessungen<br />

von 41,5 x 41,5 mm<br />

und einer Wellenleiterlänge von<br />

nur 33,6 mm ist der Baustein<br />

eine ideale Alternative zu viel<br />

größeren konventionellen Breitbandkopplern.<br />

Er zeichnet sich<br />

durch eine robuste Konstruktion<br />

aus und eignet sich besonders<br />

für Luftfahrt-Anwendungen,<br />

da er aus leichtem Aluminium<br />

besteht und mit einem Druck<br />

Der BLU9H0408L-800P von<br />

Ampleon ist ein LDMOS-<br />

Leistungstransistor, der von<br />

400 bis 800 MHz arbeitet. Es<br />

liefert einen typischen P1dB<br />

von 800 W mit einer Verstärkung<br />

von mehr als 19,5 dB<br />

und einem Drain-Wirkungsgrad<br />

von bis zu 70,4%.<br />

Der Transistor verwendet die<br />

neueste LDMOS-Prozesstechnologie<br />

Gen9 (50 V) von<br />

Ampleon und ist für UHF-<br />

Radaranwendungen konzipiert.<br />

Es unterstützt lange<br />

Pulslängen und hohe Arbeitszyklen,<br />

die von modernen<br />

Radargeräten benötigt werden,<br />

und bietet gleichzeitig<br />

eine hervorragende Zuverlässigkeit.<br />

von bis zu 30psig beaufschlagt<br />

werden kann.<br />

Der neue Koppler kann für jeder<br />

Standardgröße von Hohlleitern<br />

spezifiziert werden, sodass er<br />

für einen großen Bereich von<br />

Systembetriebsfrequenzen<br />

eingesetzt werden kann. Als<br />

Dual-Loop-Gerät überwacht er<br />

gleichzeitig die Vorwärts- und<br />

Rückwärtsleistung und nutzt<br />

die beiden SMA-Anschlüsse auf<br />

jeder Seite, von denen einer mit<br />

einem Abschluss versehen ist.<br />

Der AM90CD-LP kann eine<br />

Spitzenleistung von 15 kW und<br />

eine Durchschnittsleistung von<br />

400 W verarbeiten und liefert<br />

einen nominalen Kopplungsfaktor<br />

von 40 dB. Das Gerät<br />

ist mit einer chromfreien Passivierung<br />

für verbesserte Korrosionsbeständigkeit<br />

und einer<br />

satinschwarzen Epoxy-Lackierung<br />

versehen.<br />

Der BLU9H0408L-800P ist<br />

in einem robusten, ausgeglichenen<br />

Keramikgehäuse mit<br />

Flansch erhältlich, das 41,28<br />

x 17,<strong>12</strong> x 4,7 mm misst und<br />

über einen doppelseitigen<br />

ESD-Schutz verfügt.<br />

Weitere Produktspezifikationen:<br />

• Leistungsgewinn 19,5 bis<br />

21,9 dB<br />

• Input Return Loss 7 dB<br />

• Anwendung in Klasse AB<br />

• Nominalstrom 1,3 A<br />

• Sperrschichttemperatur max.<br />

225 °C<br />

■ Ampleon<br />

www.ampleon.com<br />

■ Globes Elektronik<br />

GmbH & Co KG<br />

www.globes.de<br />

34 hf-praxis <strong>12</strong>/<strong>2020</strong>


Oszillatoren mit variabler<br />

Eingangsspannung<br />

IQD Frequency Products präsentierte die<br />

Modellreihe IQXO-951. Diese Quarzoszillatoren<br />

im Standardgehäuse (SPXO) sind<br />

auf eine Versorgungsspannung im Bereich<br />

von 1,6 bis 3,3 V ausgelegt.<br />

Hintergrund: Viele der heutigen Industrieund<br />

Verbraucheranwendungen benötigen<br />

Batterien zur Spannungsversorgung. Deshalb<br />

müssen diese Produkte mit einer Spannungsänderung<br />

zurechtkommen, wenn sich<br />

die Batterien entladen. Beim Verwenden von<br />

Oszillatoren mit fester Versorgungsspannung<br />

kann dies allerdings zu Problemen<br />

führen. Eine sich entladende Batterie kann<br />

Quarze und Oszillatoren<br />

ein Absinken der Spannung verursachen,<br />

welche wiederum die Frequenz des Oszillators<br />

beeinflussen kann. Darunter kann<br />

entsprechend die Genauigkeit der Applikation<br />

leiden.<br />

Die IQXO-951-Modelle sind erhältlich in<br />

den Standardbauformen 3,2 × 2,5, 2,5 × 2<br />

und 2 × 1,6 mm. Sie bieten eine Standardstabilität<br />

von ±25 ppm über den industriellen<br />

Temperaturbereich von -40 bis +85 °C<br />

und sind zudem mit erweitertem Temperaturbereich<br />

von -40 bis +<strong>12</strong>5 °C erhältlich.<br />

Die neuen Oszillatoren sind für die meisten<br />

batteriebetriebenen Anwendungen geeignet.<br />

Zusätzlich lassen sich damit Stücklisten<br />

reduzieren, da ein Bauteil mehrere Oszillatoren<br />

mit unterschiedlichen festen Versorgungsspannungen<br />

ersetzen kann. Märkte<br />

für diese Anwendungen sind unter anderem<br />

der Telekommunikationsmarkt, das Internet<br />

der Dinge (IoT) und die Medizintechnik.<br />

■ IQD Frequency Products, Ltd.<br />

www.we-online.de<br />

www.iqdfrequencyproducts.com<br />

FREQUENCY<br />

CONTROL<br />

PRODUCTS<br />

High-End Produkte<br />

vom Technologieführer.<br />

Seit über 70 Jahren<br />

„Made in<br />

Germany”<br />

Robuster Oszillator aus<br />

britischer Fertigung<br />

Euroquartz, Ltd. hat mit dem EQXO-<br />

75UIE seine neue Serie robuster SMD-<br />

Quarzoszillatoren mit erweitertem Temperaturbereich<br />

von -40 bis +105 °C vorgestellt.<br />

Clou ist, dass sie in Euroquartz‘<br />

neuer Reinraumanlage im Südwesten<br />

Großbritanniens gefertigt werden und<br />

somit frei von ITAR-Einschränkungen<br />

sind. Die neuen Quarzoszillatoren der<br />

Serie EQXO-75UIE sind mit kurzen Vorlaufzeiten<br />

erhältlich und bieten höchste<br />

Zuverlässigkeit in einem hermetisch<br />

versiegeltem SMD-Keramikgehäuse mit<br />

Metalldeckel (Seam Seal) in der Bauform 7<br />

x 5 mm. Sie sind schockresistent bis 1500<br />

g, was dem militärischen Standard MIL-<br />

STD-883K (Methode 2002.5, Bedingung<br />

B) entspricht, und serienmäßig mit einer<br />

Frequenzstabilität von ±50, ±75 und ±100<br />

ppm erhältlich, wobei auf Anfrage auch<br />

engere Stabilitäten möglich sind. Euroquartz<br />

hat diese überaus robusten Komponenten<br />

speziell für anspruchsvolle industrielle<br />

Anwendungen entwickelt, bei denen<br />

ein zuverlässiger Betrieb mit exzellenter<br />

Frequenzstabilität, auch über den erweiterten<br />

industriellen Temperaturbereich<br />

von -40 bis +105 °C, unabdingbar sind.<br />

Die Serie EQXO-75UIE ist im Frequenzbereich<br />

von 2 bis 60 MHz erhältlich und<br />

bietet dabei eine überlegene Phasenrauschleistung<br />

von -164 dB/Hz (typisch)<br />

bei 100 kHz bei einem Phasenjitter von<br />

typisch 150 fs (<strong>12</strong> kHz bis 20 MHz integriert).<br />

Die Oszillatoren sind mit einer Versorgungsspannung<br />

von 2,5, 3,3 (±10%) oder<br />

5 V (±5%) erhältlich und bieten standardmäßig<br />

eine LVCMOS-Ausgangslogik mit<br />

15-pF-Last, eine Anstiegszeit von maximal<br />

10 ns, eine Anlaufzeit von maximal 3 ms<br />

sowie eine Tristate-Funktion (enable/disable).<br />

Der Stromverbrauch beträgt dabei,<br />

je nach Frequenz und Versorgungsspannung,<br />

maximal 6 bis 16 mA. Die Alterung<br />

beträgt maximal ±1 ppm für das erste Jahr<br />

■ WDI AG<br />

www.wdi.ag<br />

Waibstadter Strasse 2 - 4<br />

74924 Neckarbischofsheim<br />

Telefon: +49 7263 648-0<br />

Fax: +49 7263 6196<br />

Email: info@kvg-gmbh.de<br />

www.kvg-gmbh.de<br />

hf-praxis <strong>12</strong>/<strong>2020</strong> 35<br />

35


Kabel und Stecker<br />

Das neue Ecoflex 5 ist sehr dämpfungsarm<br />

und äußerst flexibel<br />

Verlustarme<br />

Kabelbaugruppen für<br />

bis zu 40 GHz<br />

dungen in der Hochfrequenztechnik<br />

interessant.<br />

Technische Daten im<br />

Überblick:<br />

SSB-Electronic GmbH<br />

www.ssb-electronic.de<br />

CelsiStrip ®<br />

Thermoetikette registriert<br />

Maximalwerte durch<br />

Dauerschwärzung.<br />

Bereich von +40 ... +260°C<br />

GRATIS Musterset von celsi@spirig.com<br />

Kostenloser Versand ab Bestellwert<br />

EUR 200 (verzollt, exkl. MwSt)<br />

www.celsi.com<br />

www.spirig.com<br />

Ecoflex 5 ist ein dünnes, hochflexibles<br />

und extrem dämpfungsarmes<br />

Koaxialkabel für den Frequenzbereich<br />

bis 6 GHz. Wie<br />

die anderen Koaxialkabel der<br />

Ecoflex-Familie hat Ecoflex 5<br />

einen Litzeninnenleiter. Dieser<br />

besteht aus 19 Litzendrähten<br />

aus sauerstoffarmem Kupfer mit<br />

einem Durchmesser von je 0,29<br />

mm. Diese Struktur des Innenleiters<br />

sorgt für die hohe Flexibilität<br />

des Kabels.<br />

Durch spezielle Fertigungsverfahren<br />

und -abläufe wurden<br />

beim Ecoflex 5 besonders niedrige<br />

Dämpfungswerte erzielt.<br />

Die Verwendung eines verlustarmen<br />

PE-LLC-Dielektrikums<br />

mit einem Gasanteil von über<br />

70% wirkt sich ebenfalls positiv<br />

auf die Dämpfungswerte aus.<br />

Dieser Werkstoff ist zudem resistent<br />

gegen Feuchtigkeit. Zur<br />

Erreichung einer guten Schirmdämpfung<br />

ist der Außenleiter<br />

von Ecoflex 5 zweilagig ausgeführt:<br />

auf einer dünnen, überlappenden<br />

Kupferfolie wird<br />

ein Kupfer-Abschirmgeflecht<br />

mit einem Bedeckungsgrad von<br />

80% aufgebracht. Die Folie ist<br />

auf der Innenseite PE-beschichtet<br />

und hierdurch gegen Rissbildung<br />

bei zu kleinem Biegeradius<br />

geschützt.<br />

Ecoflex 5 ist mit einem PVC oder<br />

auch mit einem halogefreien und<br />

flammwidrigen FRNC-Außenmantel<br />

lieferbar. Der Außendurchmesser<br />

des Kabels beträgt<br />

5,5 mm. Durch seine Flexibilität,<br />

niedrige Dämpfung und<br />

den extrem kleinen Biegeradius<br />

ist Ecoflex 5 für viele Anwen-<br />

• Innenleiter: Cu-Litze verseilt<br />

• Abschirmung: Cu-Folie und<br />

Cu-Geflecht<br />

• Außendurchmesser: 5,5 ±0,2<br />

mm<br />

• Außenmantel: PVC oder<br />

FRNC<br />

• Impedanz: 50 ±2 Ohm<br />

• Dämpfung bei 20 °C: 6,08<br />

dB/100m @ 50 MHz, 25,18<br />

dB/100m @ 800 MHz, 28,5<br />

dB/100m @ 1 GHz, 39,9<br />

dB/100m @ 1,8 GHz, 47,03<br />

dB/100m @ 2,4 GHz<br />

• Belastbarkeit bei 1 GHz bei<br />

40 °C: <strong>12</strong>3 W<br />

• Kapazität (1 kHz): 82 nF/km<br />

• Verkürzungsfaktor: 0,8<br />

• Schirmdämpfung bei 1 GHz:<br />

min. 85 dB<br />

• DC-Widerstand Innenleiter:<br />

max. 15 Ohm/km<br />

• DC-Widerstand Außenleiter:<br />

17 Ohm/km<br />

• Isolationswiderstand: min. 5<br />

GOhm/km<br />

• max. Spannung: 2,5 kV<br />

Eigenschaften des Kabels im<br />

Überblick:<br />

• Isoliermaterial gemäß DIN EN<br />

50290-2-23 (VDE 0819), Tab.<br />

2/A (HD 624.3)<br />

• Flammwidrig nach IEC<br />

60332-1-2<br />

• RoHS konform (Directive<br />

2011/65/EC)<br />

• UV-beständig<br />

• bei der PVC-Variante zusätzlich:<br />

Mantelmaterial gemäß<br />

DIN EN 50290-2-22 (VDE<br />

0819), Mischungstyp TM 52<br />

(HD 624.2)<br />

• bei der FRNC-Variante<br />

zusätzlich: Mantelmaterial<br />

gemäß DIN EN 50290-2-27<br />

(HD 624.7), Korrosivität der<br />

Brandgase gemäß IEC 60754-<br />

2, Rauchdichte gemäß IEC<br />

61034 ◄<br />

Die NextPhase-Kabel von Mega-<br />

Phase sind verlustarme Kabelbaugruppen,<br />

die bis zu 40 GHz<br />

arbeiten. Sie sind für universelle<br />

Verbindungsanwendungen<br />

konzipiert, die einen geringen<br />

Verlust und eine dreifache<br />

Abschirmung erfordern. Diese<br />

Anordnungen bieten mehr als<br />

90 dB Abschirmung effektiv (nur<br />

Kabel) und vertragen bis zu 15<br />

kV bei 60 Hz. Die Kabel sind in<br />

einer Vielzahl von Durchmessern<br />

erhältlich, um fast alle Konstruktionsanforderungen<br />

hinsichtlich<br />

Biegeradien, Gewicht und Leistung<br />

zu erfüllen. Sie eignen<br />

sich für ATE, ground- und luftgestützte<br />

Anwendungen. Es stehen<br />

auch verschiedene Anschlussoptionen<br />

zur Verfügung.<br />

Weitere Daten:<br />

• Impedanz 50 Ohm<br />

• Frequenzbereich 0,3 bis 40<br />

GHz<br />

• Ausbreitungsgeschwindigkeit<br />

75,5 bis 77%<br />

• Innenleiter: festes Ag-plattiertes<br />

Cu<br />

• Außenleiter: Ag-plattiertes<br />

Cu-Flachgeflecht/Polyamidfolie/Ag-plattiertes<br />

Cu-Flachgeflecht<br />

• Einfügungsverlust 0,006 bis<br />

0,28 dB<br />

• Dämpfung 0,3 bis 4,03 dB/m<br />

• SWR 1,1 bis 1,45<br />

• Verbinder: 1,85, 2,4, 2,92, 3,5<br />

mm, SMA, TNC, N, BNC,<br />

7/16 DIN<br />

• Einsatztemperatur -55 bis<br />

200 °C<br />

■ MegaPhase<br />

www.megaphase.com<br />

36 hf-praxis <strong>12</strong>/<strong>2020</strong>


Kabel und Stecker<br />

Umweltfreundliche<br />

Hochleistungstestund<br />

Messkabel<br />

RF Green heißt eine neue Serie<br />

umweltfreundlicher Hochleistungstest-<br />

und Messkabel, die<br />

von MegaPhase entwickelt<br />

wurde. Diese Kabelserie arbeitet<br />

bei Frequenzen bis 26,5 GHz mit<br />

einer Ausbreitungsgeschwindigkeit<br />

von 80% und einer Zeitverzögerung<br />

von 4,17 ns/m (1,27ns/<br />

ft). Die Kabel können mit einer<br />

Vielzahl von Anschlussschnittstellen<br />

verwendet werden,<br />

darunter 2,9, 3,5 mm, BNC,<br />

SMA, TNC und Typ N. Diese<br />

HF- und Mikrowellen-Test- und<br />

Messkabel sind leistungsstark<br />

und umweltfreundlich. Zusätzlich<br />

zur Verwendung von eutektischen<br />

(bleifreien) RoHS-konformen<br />

Loten verwenden diese<br />

Baugruppen ein zelluläres Polyethelyne-Dielektrikum,<br />

um das<br />

in PTFE-basierten Produkten<br />

typische Flourin zu eliminieren.<br />

Die Ummantelung besteht<br />

aus SmartGrid-Gummi, einer<br />

Zero-Halogen-Lösung, um unser<br />

Engagement zur Reduzierung<br />

der Umweltbelastung zu fördern.<br />

Diese Kabelbaugruppen<br />

sind robust und bieten einen<br />

hohen Gesamtwert für ein Labor,<br />

ohne den „CO 2 -Fußabdruck“ zu<br />

vergrößern.<br />

Weitere Daten:<br />

• Biegeradius 1,5 Zoll<br />

• Außendurchmesser 0,335 Zoll<br />

• Abschirmwirkung 110 dB<br />

• Crush Resistance 250 lbs<br />

• Dämpfung 0,054 bis 0,722<br />

dB/ft<br />

• Gewicht 0,05 lbs/ft<br />

• Betriebstemperatur -40 bis<br />

85 °C<br />

■ MegaPhase<br />

www.megaphase.com<br />

Koaxialkabel für<br />

Frequenzen bis 40<br />

GHz mit 100 dB<br />

Schirmmaß<br />

Die Survivor Ruggedized Cables<br />

von MegaPhase arbeiten im<br />

Bereich 0,3 bis 40 GHz. Sie<br />

haben einen Verkürzungsfaktor<br />

von 84%, eine Zeitverzögerung<br />

von 1,21 ns/ft (3,97 ns/m) und<br />

eine Kapazität von 24,4 pF/ft<br />

(80,1 pF/m). Die Kabel haben<br />

eine Abschirmwirkung von 100<br />

dB und ein SWR von weniger<br />

als 1,45. Diese dielektrischen<br />

Kabel mit niedriger Dichte sind<br />

für strenge Testumgebungen<br />

ausgelegt und bieten eine hohe<br />

Druckfestigkeit. Sie können in<br />

einer breiten Palette von Anwendungen<br />

verwendet werden, die<br />

Außenantennentests, Produktionstests<br />

und generelle Labortests<br />

umfasst. Diese Kabel<br />

haben einen festen Ag-plattierten<br />

Cu-Innenleiter und einen Agplattierten<br />

flachen Cu-Geflecht/<br />

Ag-plattierten-Cu-Streifen-<br />

Außenleiter. Die Kabel eines<br />

verfügbar mit einem Außendurchmesser<br />

von 0,275, 0,4 und<br />

0,575 Zoll und einem statischen<br />

Biegeradius von 1,75, 2,5 und<br />

3 Zoll. Die 50-Ohm-Survivor-<br />

Kabel sind kostengünstig und<br />

mit Steckverbindern vom Typ<br />

N, SMA, 3,5, 2,92, 2,4 und 1,85<br />

mm erhältlich.<br />

■ MegaPhase<br />

www.megaphase.com<br />

PROFI-<br />

PROGRAMMER ICP2<br />

KOAXIALKABEL<br />

mit FRNC-Mantel<br />

• Dämpfungsarm & halogenfrei<br />

• Verbinder aller gängigen Normen<br />

• Individuelle Kabelkonfektion<br />

KUNDENSPEZIFISCHE<br />

HF-LÖSUNGEN<br />

• in vielen Konfigurationen<br />

erhältlich<br />

• Kompakt & benutzerfreundlich<br />

• Auch mit Secure Programming-<br />

Funktion<br />

• HF-Schaltungsdesign & Digitalschaltungsdesign<br />

• HF-Komponentendesign, z. B. Leistungsverstärker<br />

• Antennendesign<br />

Sprechen Sie mit uns!<br />

Wir freuen uns auf<br />

Ihre Anfrage!<br />

SSB-Electronic GmbH · Am Pulverhäuschen 4 · 59557 Lippstadt · Tel.: +49 2941-93385-0 · vertrieb@ssb-electronic.de · www.ssb-electronic.de<br />

hf-praxis <strong>12</strong>/<strong>2020</strong> 37


Software<br />

PathWave Software Suite um Cloud-Verarbeitung erweitert<br />

Keysight Technologies<br />

hat die PathWave<br />

Software Suite des<br />

Unternehmens um<br />

neue und verbesserte<br />

Funktionen erweitert.<br />

Die neuen PathWave-Lösungen<br />

ermöglichen es Ingenieuren, Einschränkungen<br />

bei der Datenverarbeitung<br />

im gesamten Arbeitsablauf<br />

mithilfe von Cloud-Processing-Clustern<br />

zu beseitigen,<br />

um die Zuverlässigkeit von Designs<br />

und Geräten zu verbessern<br />

und gleichzeitig das Projektrisiko<br />

zu verringern.<br />

Hintergrund<br />

Design- und Testingenieure<br />

haben mit Komplexitätsgrenzen<br />

zu kämpfen, die wochen-, wenn<br />

nicht monatelange Datenverarbeitung<br />

erfordern. Dies kann<br />

den Entwicklungsprozess und<br />

die Markteinführung erheblich<br />

verlangsamen. Keysights<br />

PathWave, eine offene, skalierbare<br />

und vorausschauende Software-Plattform,<br />

bietet schnelle<br />

und effiziente Datenverarbeitung,<br />

-freigabe und -analyse<br />

in jeder Phase des Produktentwicklungs-Workflows.<br />

Durch<br />

die Kombination von Design-<br />

Software, Messgerätesteuerung<br />

und anwendungsspezifischer<br />

Testsoftware ermöglicht sie es<br />

Entwicklern, der zunehmenden<br />

Komplexität von Design, Test<br />

und Messung zu begegnen und<br />

optimale elektronische Produkte<br />

zu entwickeln.<br />

„Keysight investiert weiterhin<br />

in Softwarelösungen, und<br />

zwar durch neue Funktionen in<br />

unserer PathWave-Plattform“,<br />

sagte Jay Alexander, Chief<br />

Technology Officer bei Keysight<br />

Technologies. „Wir sind<br />

zuversichtlich, dass diese neuen<br />

Fähigkeiten es unseren Kunden<br />

ermöglichen werden, mehr<br />

Rechenleistung in ihre eigenen<br />

Design- und Test-Workflows<br />

einzubringen – und damit die<br />

Zeit für Ergebnisse, die Zeit für<br />

Erkenntnisse und schließlich die<br />

Zeit bis zur Markteinführung zu<br />

verkürzen.“<br />

Um die Fähigkeiten von<br />

PathWave weiter zu stärken,<br />

bringt Keysight fünf neue und<br />

verbesserte Softwarelösungen<br />

auf den Markt, die die Möglichkeiten<br />

der Cloud-Verarbeitung<br />

nutzen, um Einschränkungen<br />

der Rechenleistung während des<br />

gesamten Design-Prozesses zu<br />

beheben.<br />

PathWave Advanced<br />

Design System (ADS)<br />

Software 2021<br />

Die Software PathWave ADS<br />

2021, die jetzt mit Cloud-Simulationsservices<br />

für Entwickler<br />

ausgestattet ist, verkürzt<br />

die Simulationszeit, erhöht die<br />

Abdeckung der Simulationstests<br />

und bietet Zugang zu skalierbaren<br />

Hardwareressourcen in der<br />

Cloud. Diese neue Softwarelösung<br />

beseitigt Barrieren bei der<br />

Entwicklung von Hochleistungs-<br />

Hardwareprodukten, indem sie<br />

es Entwicklern für Mobil- und<br />

Computer-Chipsätze ermöglicht:<br />

• rechenintensive elektromagnetische<br />

Simulationen mit<br />

On-Premise-Clustern oder<br />

skalierbarer Cloud-Hardware<br />

• große elektromagnetische<br />

Simulationen bewältigen, die<br />

bisher aufgrund von Ressourcenbeschränkungen<br />

unlösbar<br />

waren<br />

PathWave Compliance<br />

Test Software<br />

Systemtestingenieure, die Konformitätsstandards<br />

für mobile<br />

und Computer-Chipsätze charakterisieren,<br />

müssen schnelle<br />

Konformitätstests durchführen,<br />

ohne dass zusätzliche Kosten<br />

für den Kauf von Hardware<br />

anfallen. Die neue Architektur<br />

der PathWave Compliance Test<br />

Software bietet eine Aufschlüsselung<br />

der Messungen und lässt<br />

sich zusammen mit der Testautomatisierungs-<br />

und Datenanalysesoftware<br />

nahtlos in einen<br />

Testautomatisierungs-Workflow<br />

integrieren. Das ermöglicht Systemtestingenieuren<br />

Folgendes:<br />

• schnelle Konformitätsprüfungen<br />

von Sendern durch<br />

Trennung der physikalischen<br />

Messung von der Datenverarbeitung<br />

in der Cloud<br />

• parallele statt serielle Signalerfassung<br />

und -messung und<br />

damit verkürzte Gesamttestzeit.<br />

PathWave Test<br />

Automation Software<br />

Die Software PathWave Test<br />

Automation ermöglicht Ingenieuren<br />

eine schnelle, skalierbare<br />

und einfache Ausführung mit<br />

offener und modularer Software.<br />

Testingenieure, die mehrere<br />

Messgeräte verwenden müssen,<br />

haben jedoch einen zusätzlichen<br />

Schwierigkeitsgrad, der sich aus<br />

der komplexen Programmierung<br />

ergibt, die für den Anschluss dieser<br />

Messgeräte erforderlich ist.<br />

Die neue verbesserte Version<br />

dieser Software ermöglicht den<br />

Testingenieuren:<br />

• problemlose Optimierung<br />

mehrerer Messgeräte-Setups<br />

mit Ressourcenarbiter und<br />

Timing-Analyse-Tools<br />

• nahtlose Integration in den<br />

bestehenden Workflow des<br />

automatisierten Testsystems,<br />

um die Einrichtungszeit zu<br />

minimieren und gleichzeitig<br />

die Skalierbarkeit zu gewährleisten<br />

PathWave<br />

Measurement Analytics<br />

Software<br />

Die Software PathWave Test and<br />

Measurement Analytics bietet<br />

eine einfache und leistungsstarke<br />

Nutzeroberfläche für die Datenvisualisierung<br />

und -analyse. Sie<br />

erfasst und speichert Testdaten<br />

mit Echtzeitzugriff, kann Daten<br />

aus verschiedenen Quellen in<br />

verschiedenen Formaten importieren<br />

und integriert die Datenanalyse<br />

mit der offenen API in<br />

Testprozesse.<br />

Verbesserungen der Software<br />

PathWave Test and Measurement<br />

Analytics ermöglichen es<br />

Entwicklern von Design-Validierungstests<br />

(DVT) und Produktionsingenieuren<br />

nun, Messdaten<br />

in der Cloud zu visualisieren und<br />

38 hf-praxis <strong>12</strong>/<strong>2020</strong>


Software<br />

zu analysieren, ohne Spreadsheets<br />

erstellen zu müssen. Als<br />

Ergebnis profitieren die Ingenieure<br />

von:<br />

• besseren Einblicken in die<br />

Daten mit einem skalierbaren,<br />

hochleistungsfähigen Datenspeicher,<br />

um technische Entscheidungen<br />

zu beschleunigen<br />

• schnellen und genauen Testanalysen<br />

und Fehlerbehebungen,<br />

um sowohl DVTals<br />

auch Produktionstests zu<br />

beschleunigen<br />

PathWave<br />

Manufacturing<br />

Analytics Software<br />

Die Software PathWave Manufacturing<br />

Analytics ist Keysights<br />

fortschrittliche Big-Data-Analyseplattform<br />

für Industrie 4.0, die<br />

Anwender bei der Verbesserung<br />

der Produktqualität und der Fertigungsabläufe<br />

unterstützt. Keysight<br />

hat gemeinsam mit Kx die<br />

neue Workcell-Edition für die<br />

intelligenten Fabriken von heute<br />

auf den Markt gebracht. Die auf<br />

kdb+ aufbauende Streaming<br />

Analytics-Plattform von Kx ermöglicht<br />

es den Anwendern,<br />

die Einführung der Industrie 4.0<br />

durch die Analyse massiver Testdaten<br />

aus Produktionssystemen<br />

in Echtzeit zu beschleunigen,<br />

Automatisierung und Analysen<br />

für verwertbare Erkenntnisse in<br />

Mikrosekunden zu liefern und<br />

gleichzeitig die Hardwarekosten<br />

zu senken. Zu den wichtigsten<br />

Vorteilen der PathWave<br />

Manufacturing Analytics-Software<br />

gehören:<br />

• Datenerfassung – ermöglicht<br />

Anwendern die nahtlose<br />

Anbindung, Echtzeiterfassung<br />

und Transformation von Testdaten<br />

aus Testsystemen.<br />

• Automatisierung – Anwender<br />

können komplexe Arbeitsabläufe<br />

automatisieren, um die<br />

Produktivität zu steigern.<br />

• Analyse – Kunden können<br />

getestete Machine-Learning-<br />

Modelle nutzen, die verwertbare<br />

Erkenntnisse liefern.<br />

• Simulationen in der Cloud<br />

Die Software PathWave Advanced<br />

Design System (ADS) 2021<br />

ist mit Cloud-Simulationsservices<br />

für Entwickler ausgestattet<br />

und ermöglicht es, große elektromagnetische<br />

Simulationen<br />

zu bewältigen, die bisher aufgrund<br />

von begrenzten Ressourcen<br />

unlösbar waren.<br />

• Cluster zur Verarbeitung von<br />

Messungen<br />

Die Software PathWave Compliance<br />

Test bietet jetzt Datenverarbeitung<br />

in der Cloud und<br />

verkürzt so die gesamte Testzeit.<br />

• Automatisierte gemeinsame<br />

Nutzung von Messgeräten<br />

Die Software PathWave Test<br />

Automation lässt sich nahtlos in<br />

bestehende Workflows für automatisierte<br />

Testsysteme integrieren,<br />

um die Einrichtungszeit zu<br />

minimieren und gleichzeitig die<br />

Skalierbarkeit zu gewährleisten.<br />

• Test und Messanalyse<br />

Die Software PathWave Measurement<br />

Analytics ermöglicht<br />

Entwicklern von Design-Validierungstests<br />

(DVT) und Produktingenieuren<br />

die Visualisierung<br />

und Analyse von Messdaten in<br />

der Cloud, ohne dass Spreadsheets<br />

erstellt werden müssen.<br />

• Manufacturing Analytics<br />

Die Software PathWave Manufacturing<br />

Analytics unterstützt<br />

Fertigungsleiter bei der Verbesserung<br />

der Produktqualität und<br />

der Fertigungsabläufe.<br />

■ Keysight Technologies<br />

www.keysight.com<br />

GNSS: Entdecken Sie<br />

die Möglichkeiten der<br />

erweiterten Spoofing-Simulation<br />

Aus Gründen der Sicherheit ist in hochgenauen<br />

GNSS (Global Navigation Satellite<br />

System) sowie in PNT-Systemen<br />

(Positioning, Navigation and Timing) ein<br />

umfassender Test in Umgebungen mit<br />

„Jamming“- und „Spoofing“-Störungen<br />

notwendig.<br />

Orolina setzt hier voll und ganz auf die<br />

„Advanced-Spoofing“-Software-Plattform.<br />

Hierbei können verschiedene Szenarien<br />

in unterschiedlichen Einstellungen<br />

eingespielt und über die Skydel-Software<br />

volldynamisch eingestellt und überprüft<br />

werden. Diese Möglichkeit ist über den<br />

Skydel unterstützten „High-End“-Simulator<br />

GSG-8 möglich. Die EMCO Elektronik<br />

GmbH ist der lokale Ansprechpartner<br />

in Deutschland und Österreich für die<br />

Produkte der Firma Orolia.<br />

BAT-EMC: Benchtop<br />

Automated Testing<br />

Kontinuität und Erfahrung aus 25 Jahren<br />

erfolgreicher Anwendung beim Benchtop<br />

Automated Testing stecken in der BAT-<br />

EMC-Software. Das Nexio-Flaggschiff<br />

BAT-EMC-Software ist führend in der<br />

EMC-Laborautomatisierung in Kombination<br />

mit BAT-Manager und BAT-ELEC.<br />

Die Familie BAT wächst und entwickelt<br />

sich stetig weiter. In Version 3.20 stellte<br />

man das neue Emissionsmodul vor.<br />

Die weltweit besten akkreditierten Labors<br />

und Branchenführer sind mit BAT-EMC<br />

ausgestattet. BAT-EMC wird weltweit in<br />

mehr als 25 Ländern eingesetzt. Seit 2003<br />

hat Nexio ein Team von über 90 Technikern,<br />

Ingenieuren und Doktoren zusammengestellt,<br />

die in der Lage sind, alle Arten<br />

von Anforderungen zu lösen, die sich auf<br />

Tests, EMV-Design sowie Simulation,<br />

Blitz, HF und RCS beziehen.<br />

Vorteile für Kunden:<br />

• Sie bekommen eine einheitliche Benutzeroberfläche<br />

für alle Tests.<br />

• BAT-EMC ist unabhängig von Messund<br />

Prüfgeräteherstellern.<br />

• kostenlose Treiber und über 500 unterstützte<br />

Geräte<br />

• effizienter und engagierter technischer<br />

Support<br />

• breites Spektrum unterstützter Standards<br />

(CISPR, EN, Automotive, DO160,<br />

MIL etc.)<br />

• umfangreiche Prüflingsüberwachung<br />

• benutzereigenes Monitoring mit Agilent<br />

VEE, LabView, Visual C++<br />

• Betriebssysteme: Win7, 8, 10<br />

• Bericht in MS Office 2003, 2007, 2010,<br />

2013, 2016 und jetzt neu noch schneller<br />

und flexibler über das integrierte Modul<br />

Die EMCO Elektronik GmbH ist der lokale<br />

Ansprechpartner in Deutschland, Österreich<br />

und der Schweiz für die Produkte<br />

der Firma Nexio SAS.<br />

■ EMCO Elektronik GmbH<br />

www.emco-elektronik.de<br />

hf-praxis <strong>12</strong>/<strong>2020</strong> 39


Antennen<br />

5G-Angebot nun mit Hochleistungsantenne<br />

Antenova, Ltd, ein britischer<br />

Hersteller von Antennen und<br />

RF-Antennenmodulen für das<br />

Internet der Dinge und M2M-<br />

Anwendungen, hat eine Hochleistungs-5G-Antenne<br />

im SMD-<br />

Design seinem 5G-Antennensortiment<br />

hinzugefügt. Die Lepida<br />

SR4L054 ist eine Breitbandantenne<br />

im SMD-Format, die auf<br />

hohe Effizienz und Leistung im<br />

gesamten Spektrum von 0,6 bis<br />

3,8 GHz ausgelegt ist.<br />

Die Lepida funktioniert auf<br />

allen Mobiltelefonfrequenzen<br />

B71 (617...698 MHz), LTE 700,<br />

GSM850, GSM900, DCS1800,<br />

PCS1900, WCDMA2100, B40<br />

(2,3...2,4 GHz), B7 (2,5...2,69<br />

GHz) und B78 (3,3...3,8 GHz).<br />

Die Antenne ist linear polarisiert<br />

und wurde auf ausgezeichnete<br />

Koplanarität ausgelegt.<br />

Antenova konstruierte Lepida<br />

für anspruchsvollere Anwendungen<br />

auf 5G, 4G und LTE,<br />

wo die Antennenleistung und<br />

-zuverlässigkeit von Bedeutung<br />

sind. Sie wurde insbesondere für<br />

drahtlose Geräte in der Automobilbranche,<br />

der Luftfahrt und für<br />

Drohnen, intelligente Zähleranwendungen,<br />

Fernbedienung und<br />

5G-Router entwickelt.<br />

Antenovas Vorstandsvorsitzender<br />

Paul Hill kommentierte:<br />

„Lepida zielt auf den wachsenden<br />

5G-Markt ab und setzt eine<br />

erfolgreiche Etappe für Antenova<br />

fort. Trotz Covid verzeichneten<br />

wir weiterhin gute Umsätze,<br />

und unser Unternehmen ist gut<br />

gewappnet, die sich durch 5G<br />

bietenden zunehmenden Gelegenheiten<br />

zu nutzen. Muster<br />

dieser 5G-Antenne können<br />

jetzt bestellt werden, und die<br />

Antenne wird im Herbst <strong>2020</strong><br />

ausgeliefert.“<br />

Die lamiiANT-Antennen von<br />

Antenova werden mittels laminierter<br />

FR4-Materialien im<br />

SMD-Design hergestellt, und<br />

die flexiiANT-Antennen stellen<br />

flexible FPC-Designs mit Kabel<br />

und Steckverbindung als alternative<br />

Wahl für einige Kleingeräte<br />

dar. Das Unternehmen führte<br />

kürzlich seine Rabo-Gruppe an<br />

Terminal-Antennen ein, die auch<br />

auf 5G- sowie auf 4G-, 3G- und<br />

2G-Mobiltelefonfrequenzen<br />

funktionieren.<br />

Die Antenova-Antennen sind auf<br />

einfache Integration in einem<br />

drahtlosen Design ausgelegt. Das<br />

Lepida-Datenblatt mit 5G-Leistungsdaten<br />

und Integrationsanleitung<br />

kann auf der Website<br />

von Antenova heruntergeladen<br />

werden, und 5G-Antennenmuster<br />

und Evaluation Boards sind<br />

bestellbereit. Antenova bietet<br />

Dienstleistungen für komplette<br />

Integration, Antennen-Anpassung,<br />

Luftschnittstellen- und<br />

passive Tests.<br />

■ Antenova, Ltd.<br />

www.antenova.com<br />

Autonomes Fahren realisieren mit neuer Antennen-Serie<br />

Mit den neuen Tallysman-<br />

AccuAuto-Antennen für autonome<br />

Fahrzeugapplikationen<br />

gibt es eine brandneue High-<br />

Performance-Antennen-Serie<br />

aus Kanada. Dabei überzeugen<br />

die sehr robusten Embedded-Antennen<br />

vor allem<br />

durch ihre teils einzigartigen<br />

Eigenschaften. Es gibt sie<br />

in zwei Varianten als Tripleband-Antennen<br />

TWA928 und<br />

TWA928L. Beide Antennen<br />

beherrschen GPS/QZSS-L1/<br />

L2/L5, Glonass-G1/G2/G3,<br />

Galileo-E1/E5a/E5b, Bei-<br />

Dou-B1/B2/B2a und NavIC-<br />

L5. Außerdem unterstützt die<br />

L-Variante L-Band Correction<br />

Services. Momentan vollzieht<br />

die Automobilindustrie den<br />

Übergang von der GNSS-unterstützten<br />

Fahrzeugnavigation<br />

(Präzisionsvoraussetzung ±3<br />

bis 5 m, bspw. bei GNSS-Positioning<br />

mit mäßiger Exaktheit)<br />

hin zur Fahrerassistenz (bspw.<br />

Spurhaltung) und der Navigation<br />

autonomer Fahrzeuge mit<br />

Präzisionsvoraussetzungen von<br />


Antennen<br />

www.acalbfi.de/5G<br />

Eingebettete passive<br />

Patch-Antenne<br />

Standard-SPI-Protokoll, das bis zu 50 MHz<br />

mit schneller Strahlumschaltung, schnellem<br />

Laden des Strahlzustands und schnellem<br />

Chip-Strahlspeicher arbeitet.<br />

5G<br />

NOW!<br />

Die HP5010A von Taoglas ist eine eingebettete<br />

passive Patch-Antenne, die GPS,<br />

Glonass, Galileo und BeiDou unterstützt.<br />

Die Antenne wurde auf einer 70 x 70 mm<br />

großen Grundebene abgestimmt und getestet<br />

und arbeitet mit GPS L1: 1575,42<br />

MHz, L2: <strong>12</strong>27,6 MHz und L5: 1176,45<br />

MHz. Dieses Muster besteht aus Terrablast,<br />

einem revolutionären neuen Material, das<br />

speziell für die Anforderungen der UAVund<br />

Automobil-Industrie entwickelt wurde.<br />

Es verwendet eine zum Patent angemeldete<br />

Antennentechnologie, die zu einer viel leichteren<br />

Antenne führt, die so konstruiert ist,<br />

dass sie größeren Auswirkungen standhält.<br />

Diese rechtszirkular polarisierte Antenne<br />

weist einen durchschnittlichen Gewinn von<br />

über 4,98 dB bei einem Wirkungsgrad von<br />

bis zu 78,5 % auf.<br />

Die HP5010A wird über einen Stift und<br />

doppelseitigen Klebstoff montiert. Diese<br />

Antenne funktioniert in den meisten Umgebungen<br />

ohne Änderungen, kann jedoch bei<br />

Bedarf auf verschiedene Grundebenen und<br />

Gehäuse abgestimmt und weiter optimiert<br />

werden. Diese zu RoHS & REACH konforme<br />

Antenne misst 50 x 50 x 10 mm und<br />

ist ideal für Transport-, Verteidigungs-, Elektromobilitäts-,<br />

Landwirtschafts- und UAV-<br />

Navigationsanwendungen.<br />

■ Taoglas<br />

www.taoglas.com<br />

4-Kanal-Tx/Rx-Halbduplex-<br />

Beamforming-IC<br />

Der F5280 von Renesas ist ein 4-Kanal-Tx/<br />

Rx-Halbduplex-Beamforming-IC, der von<br />

25 bis 31 GHz arbeitet. Es wurde im SiGe-<br />

BiCMOS-Verfahren entwickelt und verfügt<br />

über einen internen Temperatursensor. Der<br />

Kern-IC weist eine sehr flexible Verstärkungs-<br />

und Phasensteuerung auf, um eine<br />

Feinstrahlsteuerung und eine Verstärkungskompensation<br />

zwischen den Strahlungskanälen<br />

zu erreichen. Das Kerndesign umfasst ein<br />

Dieser IC verwendet eine 6-Bit-Chip-<br />

Adresse und verfügt über einen programmierbaren<br />

On-Chip-Speicher. Es hat eine<br />

typische Tx/Rx-Schaltzeit von 100 ns und<br />

benötigt eine Versorgungsspannung von 2,3<br />

bis 2,7 V. Der F5280 ist mit einem 49-BGA-<br />

Gehäuse mit einer Größe von 3,6 x 3,6 mm<br />

erhältlich und eignet sich für 5G-Phased-<br />

Arrays.<br />

■ Renesas<br />

www.renesas.com<br />

Bikonische omnidirektionale<br />

Antenne für 20 bis 330 MHz<br />

Die SAS-540 von AH Systems, Inc. ist eine<br />

bikonische omnidirektionale Antenne, die<br />

von 20 bis 330 MHz arbeitet. Diese Antenne<br />

hat einen Gewinn von 2,8 dBi und ein Strahlungsfeld<br />

von 2 V/m. Sie ist ideal für den<br />

Einsatz in einem geschlossenen städtischen<br />

Raum. Die Antenne hat einen unsymmetrischen<br />

Anschluss und einen Symmetriertransformator/Balun.<br />

Sie ist ein Standard-<br />

Arbeitspferd eines jeden EMV-Konformitätsstesthauses.<br />

Die SAS-540 misst 73,7 x<br />

133,4 cm und hat N-Buchsen. Sie entspricht<br />

MIL-STD-462.<br />

Weitere Produktdetails:<br />

• Gewinn -22 bis 2,8 dBi<br />

- Leistung 1 W<br />

• SWR 2<br />

• Impedanz 50 Ohm<br />

- Gewicht 1,72 kg<br />

■ AH Systems, Inc.<br />

www.ah-systems.com<br />

5G<br />

4G<br />

3G<br />

AirPrime®<br />

EM9190<br />

5G NR Sub-6 GHz and mmWave<br />

for next-generation IoT solutions<br />

LOWER<br />

LATENCY<br />

HIGHER<br />

CAPACITY<br />

Global<br />

Coverage<br />

GNSS<br />

Receiver<br />

Onboard<br />

SIM<br />

Industrial<br />

Grade<br />

HIGHER<br />

SPEED<br />

5G – Evolutionary changes and<br />

new business opportunities!<br />

Renewable<br />

Energy<br />

Medical<br />

Agriculture<br />

Public Safety<br />

Transportation<br />

Industrial &<br />

Connectivity<br />

Insurance<br />

Supply Chain<br />

Management<br />

Need more information?<br />

☎ +49 8142 6520 0<br />

info-de@acalbfi.de<br />

hf-praxis <strong>12</strong>/<strong>2020</strong> 41<br />

41<br />

consult. design. integrate.


Stromversorgung<br />

Bipolare Stromversorgung mit Plus/Minus-<br />

Ausgang an denselben Klemmen<br />

Um das Design zu verifizieren,<br />

wurde die Demoschaltung<br />

DC2240A so überarbeitet, dass<br />

sie der in Bild 1 gezeigten Schaltung<br />

entspricht. Die Eingangsspannung<br />

beträgt nominal <strong>12</strong> V,<br />

mit Ausgangsspannungen von ±5<br />

V bei einem maximalen Strom<br />

von 6 A für beide.<br />

Erreichte Daten<br />

Bild 1: Beschaltung des LT8714 im 2-Quadranten-Betrieb mit V IN = <strong>12</strong> V, V O = ±5 V bei 6 A<br />

Zum gemessenen Wirkungsgrad<br />

für das Design informiert Bild 3.<br />

Der positive Ausgang übersteigt<br />

den negativen Ausgang, was den<br />

Ergebnissen der theoretischen<br />

Berechnungen entspricht. Die<br />

Spannungsbeanspruchung und<br />

der Strom an den Komponenten<br />

sind in der Konfiguration mit<br />

negativem Ausgang viel höher,<br />

wodurch die Verluste zunehmen<br />

und der Wirkungsgrad abnimmt.<br />

Eine 2-Quadranten-Stromversorgung<br />

– d.h. eine, die eine<br />

positive oder negative Spannung<br />

an denselben Ausgangsklemmen<br />

liefert – lässt sich mit<br />

dem 4-Quadranten-Controller<br />

LT8714 leicht realisieren.Die<br />

hier gezeigte 2-Quadranten-<br />

Stromversorgung kann in einer<br />

Vielzahl von Applikationen<br />

eingesetzt werden, angefangen<br />

von der Glasfenstertönung – bei<br />

der sich durch Änderung der<br />

Polarität die Ausrichtung von<br />

Kristallmolekülen ändert – bis<br />

hin zum Einsatz in Prüf- und<br />

Messgeräten.<br />

Das Datenblatt des LT8714<br />

beschreibt den Betrieb der<br />

2-Quadranten-Versorgung im<br />

ersten Quadranten (positiver<br />

Eingang, positiver Ausgang) und<br />

im dritten Quadranten (positiver<br />

Eingang, negativer Ausgang).<br />

Dabei muss beachtet werden,<br />

Analog Devices, Inc.<br />

www.analog.com<br />

dass die Stromversorgung in<br />

beiden Quadranten Strom liefert<br />

und somit eine Stromquelle<br />

und keine Stromsenke darstellt.<br />

Der zweite Quadrant und der<br />

vierte Quadrant erzeugen eine<br />

Stromsenke.<br />

Schaltungsbeschreibung<br />

und -funktion<br />

Bild 1 zeigt das Schaltbild<br />

des LT8714 als 2-Quadranten-<br />

Stromversorgung. Die Leistungsstufe<br />

besteht aus FETs<br />

(NMOS QN1, 2, PMOS QP1,<br />

2), den Induktivitäten L1 und<br />

L2, dem Koppelkondensator<br />

C C sowie Eingangs- und Ausgangsfiltern.<br />

L1 und L2 sind<br />

zwei diskrete, nicht gekoppelte<br />

Induktivitäten, ein Ansatz, der<br />

die Kosten des Wandlers reduzieren<br />

kann.<br />

Die richtige Auswahl aktiver und<br />

passiver Komponenten erfordert<br />

die Kenntnis der in jedem<br />

Quadranten vorhandenen Spannungen<br />

und Ströme. Hierfür sind<br />

die Beschaltungsmöglichkeiten<br />

für den positiven Ausgang in<br />

Bild 2 dargestellt.<br />

Wenn sich die Volt-Sekunden-<br />

Balance der Induktivität in einem<br />

stabilen Zustand befindet, kann<br />

das Tastverhältnis abgeleitet<br />

werden wie folgt:<br />

Bild 2: Beschaltung für den 2-Quadranten-Betrieb<br />

Bild 4 veranschaulicht die sehr<br />

gute Linearität der Ausgangsspannung<br />

gegenüber der Steuerspannung<br />

V CTRL . In dieser Konfiguration<br />

wurde die Schaltung mit<br />

einem Widerstand von 1 Ohm<br />

belastet und die Steuerspannung<br />

von 0,1 bis 1 V variiert.<br />

42 hf-praxis <strong>12</strong>/<strong>2020</strong>


Bild 3. Effizienzverlauf des Konverters bei V IN = <strong>12</strong> V, V OUT = +5 V und -5 V und<br />

einem maximalen Ausgangsstrom von 6 A<br />

Bild 4. Verlauf der Ausgangspannung V OUT als Funktion der Steuerspannung<br />

V CTRL . Ändert sich V CTRL von 0,1 auf 1 V, ändert sich V OUT von -5 auf +5 V<br />

Über den Autor:<br />

Victor Khasiev ist Senior-Applikationsingenieur<br />

bei ADI mit<br />

umfangreicher Erfahrung in<br />

der Leistungselektronik sowohl<br />

in der Wechselstrom- als auch<br />

in der Gleichstromwandlung.<br />

Er hält zwei Patente und hat<br />

mehrere Artikel verfasst. Diese<br />

beziehen sich auf den Einsatz<br />

von ADI-Halbleitern in Automobil-<br />

und Industrieanwendungen.<br />

Sie behandeln Step-up-,<br />

Step-down, SEPIC, Positiv-zu-<br />

Negativ-, Negativ-zu-Negativ-,<br />

Flyback- und Vorwärts-Wandler<br />

sowie bidirektionale Backup-<br />

Versorgungen. Seine Patente<br />

betreffen effiziente Lösungen<br />

zur Leistungsfaktorkorrektur<br />

und fortschrittliche Gate-Treiber.<br />

Victor unterstützt ADI-Kunden<br />

gern durch die Beantwortung<br />

von Fragen zu ADI-Produkten,<br />

das Entwerfen und Verifizieren<br />

von Stromversorgungsschaltplänen,<br />

das Layout von Leiterplatten,<br />

die Fehlersuche und<br />

die Teilnahme an Tests von<br />

Endsystemen. Er kann unter<br />

victor.khasiev@analog.com<br />

erreicht werden. ◄<br />

Part<br />

Number<br />

Frequency<br />

Range (GHz)<br />

Psat<br />

(dBm)<br />

Gain<br />

(dB)<br />

Supply<br />

Voltage (V)<br />

CMD184 0.5-20 36.5 13 28<br />

QPA2213D 2-20 34 16 18<br />

QPA1022D 8.5-11 36.5 24 22<br />

TGA2222 32-38 40 16 24<br />

TGA2224 32-38 37 16 26<br />

CMD299K4 18-40 9 16 3<br />

CMD304 DC-67 14 10 3<br />

CMD242K4 DC-40 20 10.5 8<br />

Is Now<br />

hf-praxis <strong>12</strong>/<strong>2020</strong> 43


Kommunikation<br />

Technologie-Pioniere bleiben am Ball<br />

Verkabelungssysteme: Klassiker mit Zukunft<br />

Glasfaserverkabelungen<br />

sind aus der<br />

IT-Welt nicht mehr<br />

wegzudenken.<br />

MTP Modulkassette_1997-<strong>2020</strong><br />

Petra Adamik<br />

freie IT-Autorin aus München<br />

Rosenberger-OSI GmbH &<br />

Co. OHG<br />

Optical Solutions &<br />

Infrastructure<br />

info-osi@rosenberger.com<br />

www.rosenberger.com/osi<br />

Mit dem Auftrag zur Entwicklung<br />

der MTP-Technologie stieß<br />

IBM in den neunziger Jahren im<br />

Bereich der Steckverbindungen<br />

eine besondere Entwicklungsgeschichte<br />

an. MTP-Stecksysteme<br />

haben die Abläufe in Rechenzentren<br />

optimiert. Verkabelungs-Pionier<br />

Rosenberger OSI<br />

schreibt diese Erfolgsgeschichte<br />

immer noch fort.<br />

Erfolgreiche Produkte<br />

und Lösungen<br />

haben manchmal viele vorgebliche<br />

Urheber, die die Vaterschaft<br />

für sich reklamieren. Gerade im<br />

Umfeld der IT gibt es mehrere<br />

Legenden über die Herkunft von<br />

bahnbrechenden Entwicklungen.<br />

Nicht alle sind wahrheitsgetreu.<br />

So rühmen sich Hersteller beispielsweise<br />

gern einer Innovation,<br />

die beim genauen Hinsehen<br />

gar nicht aus deren Entwicklungslaboren<br />

kommt, sondern<br />

bereits lange davor in einer anderen<br />

Ideenschmiede entstand. Solche<br />

Legenden halten sich oft sehr<br />

lang. Für die wirklichen Urheber<br />

ein Ärgernis.<br />

Der Blick in die<br />

Vergangenheit<br />

schafft Klarheit. Nur so wird<br />

deutlich, welche Fortschritte<br />

den Entwicklern und Herstellern<br />

innerhalb weniger Jahre gelungen<br />

sind. Aufgrund innovativer<br />

PreCONNECT SEDECIM<br />

Entwicklungsarbeiten optimieren<br />

modernste Kabel sowie die<br />

dazugehörenden Komponenten<br />

heute die Infrastrukturen von<br />

Unternehmen weltweit. Sie sorgen<br />

für eine hohe Verfügbarkeit,<br />

Sicherheit und nicht zuletzt für<br />

einen durchgängigen Datenfluss.<br />

Damit spielen zeitgemäße Verkabelungsstrukturen<br />

eine entscheidende<br />

Rolle für die Geschäfts-<br />

44 hf-praxis <strong>12</strong>/<strong>2020</strong>


Kommunikation<br />

MTP/MPO-Verkabelungssysteme von Rosenberger OSI<br />

• PreConnect DUODECIM<br />

ist der auf dem <strong>12</strong>-Fasern<br />

MTP/MPO basierende Klassiker<br />

für Port-Breakouts mit<br />

üblicherweise LC-Duplexkanälen.<br />

• PreConnect OCTO ist das<br />

aktuell gängigste Verkabelungssystem<br />

für alle MTP/<br />

MPO Transceiver basierten<br />

SR4-, PSM4- und DR4-<br />

Anwendungen, wie z.B. multimode<br />

100GBASE-SR4 und<br />

singlemode 100G-PSM4.<br />

PreConnect OCTO basiert<br />

auf dem 4+4 Fasern OCTO<br />

MTP/MPO-Stecker.<br />

• PreConnect SEDECIM wird<br />

<strong>2020</strong> eingeführt und ist das<br />

kommende 400GBASE-SR8<br />

multimode OM4-Verkabelungssystem.<br />

Es basiert auf<br />

dem 16-Fasern MTP/MPO-<br />

Stecker. Explizit für die kommenden<br />

400GBASE-SR8<br />

Transceiver QSFP-DD und<br />

OSFP mit ihrem MTP/MPO<br />

16-Fasern Media Dependent<br />

Interface (MDI).<br />

• Die MTP/MPO-Trunk-Kabel<br />

der PreConnect-Produktlinien<br />

DUODECIM, OCTO<br />

und SEDECIM lassen sich<br />

mit 19-Zoll-Gehäusesystemen,<br />

bestückt mit MTP/<br />

MPO-Modulkassetten und<br />

Teilfrontplatten mit MTP/<br />

MPO-Kupplungen, kombinieren:<br />

a) PreConnect SMAP G2 Standard<br />

Density: Klassiker bis 48<br />

LC-Duplex oder MTP/MPO<br />

Ports pro Höheneinheit<br />

b) PreConnect SMAP G2 High<br />

Density: bis zu 72 LC-Duplex<br />

oder MTP/MPO Ports pro<br />

Höheneinheit<br />

c) PreConnect SMAP G2 Ultra<br />

High Density: bis zu 96 LC-<br />

Duplex Ports pro Höheneinheit<br />

d) PreConnect Data Center<br />

Panel: mit Modul-Schubladen,<br />

bis 72 LC-Duplex oder MTP/<br />

MPO Ports pro Höheneinheit<br />

prozesse von Organisationen und<br />

somit auch für deren wirtschaftliche<br />

Stabilität.<br />

Ist von der Entwicklung im<br />

Umfeld der Glasfaserverkabelung<br />

die Rede, lohnt ein Blick<br />

auf die Entwicklungsgeschichte<br />

der MTP/MPO-Modulkassette.<br />

Die MTP/MPO-Modulkassette<br />

war und ist eine feste Größe bei<br />

der Glasfaserverkabelung von<br />

Rechenzentren. Ihre Ursprünge<br />

reichen bis in die Anfänge der<br />

neunziger Jahre zurück. Auf Initiative<br />

der IBM begann seinerzeit<br />

die Firma US Conec damit,<br />

ein Push-Pull-Stecksystem rund<br />

um die <strong>12</strong>-Fasern-MT-Ferrule<br />

herum zu entwickeln, die bereits<br />

seit zehn Jahren auf dem Markt<br />

war. Dieses Mehrfaser-Stecksystem<br />

wurde unter dem US<br />

Conec Brand MTP in den Markt<br />

eingeführt.<br />

<strong>12</strong>-Fasern-MTP-Steckern auf<br />

beiden Seiten ausgestattet waren.<br />

Zwölf Fasern auf sechs<br />

Escon-Duplexkanäle<br />

zu bringen, war nicht einfach.<br />

Die Lösung wird heute Port-<br />

Breakout genannt. Dazu entwickelten<br />

Siecor und OSI die ersten<br />

MTP-Modulkassetten und Harnesse.<br />

„Das MTP-Verkabelungssystem<br />

IBM FTS war nicht nur<br />

das erste seiner Art, sondern auch<br />

seiner Zeit weit voraus“, erinnert<br />

sich MTP-Pionier Harald Jungbäck,<br />

heute Produkt Manager für<br />

Rechenzentrums-Verkabelungssysteme<br />

bei Rosenberger OSI. Er<br />

war von Anfang an in die Entwicklung<br />

dieses ersten MTP-<br />

Verkabelungsystems involviert<br />

und hat die verschiedenen Entwicklungsstufen<br />

dieser bahnbrechenden<br />

Verkabelungstechnologie<br />

bis heute begleitet. Er bringt<br />

die Vorteile der Lösung auf den<br />

Punkt: „Damit konnten die 17<br />

Mbit/s des Escon-Protokolls bis<br />

zu 2 km über eine Multimodefaser<br />

mit 62,5 µm Kerndurchmesser<br />

übertragen werden. Die<br />

Multimode-MTP-Verbindungen<br />

hatten damals noch bis maximal<br />

1,2 dB Einfügedämpfung, sind<br />

aber seit vielen Jahren durch die<br />

Entwicklung der Elite-Ferrulen-<br />

Qualität von US Conec auf maximal<br />

0,35 dB reduziert worden.“<br />

„Qualität ist nicht<br />

verhandelbar“<br />

– diese Weisheit gilt auch hier.<br />

Die Vorteile, die sich für Betreiber<br />

von Rechenzentren aus der<br />

neuen Technologie ergaben,<br />

waren in der zweiten Hälfte der<br />

neunziger Jahre nahezu revolutionär.<br />

Der Einsatz des jungen<br />

MTP- Steckers ermöglichte<br />

noch nie dagewesene kurze<br />

Plug&Play-Installationszeiten<br />

bei der Rechenzentrumsverkabelung.<br />

Das reduzierte die Projektzeiten<br />

erheblich und stellte<br />

1995 starteten dann die MTP-<br />

Pioniere Siecor (Siemens Corning<br />

Joint Venture) und OSI<br />

(heute Rosenberger OSI) die<br />

Entwicklung des ersten – IBM<br />

FTS genannten – MTP-Verkabelungssystems<br />

für Rechenzentren.<br />

Unterstützt wurden sie dabei<br />

durch US Conec. Dieses IBM<br />

FTS wurde 1997 in den Markt<br />

eingeführt und basierte auf<br />

werkskonfektionierten Trunkkabeln<br />

mit bis zu 144 Fasern, die<br />

mit der entsprechenden Anzahl<br />

PreCONNECT SMAP-G2 panel systems<br />

hf-praxis <strong>12</strong>/<strong>2020</strong> 45


Kommunikation<br />

Rosenberger OSI Cabling<br />

innerhalb kürzester Zeit die<br />

Verfügbarkeit der Infrastruktur<br />

sicher. Analog dazu wurde die<br />

Flexibilität bei Moves, Adds and<br />

Changes (MAC) auf das mögliche<br />

Maximum gesteigert. Von<br />

dieser technologischen Innovation<br />

profitierten auch Wartungsarbeiten<br />

oder Reparaturen. Der<br />

Austausch von MTP- Modulkassetten<br />

oder Harnessen oder der<br />

Wechsel des Patch-Stecksystems<br />

auf der Front waren plötzlich fast<br />

ein Kinderspiel, gingen einfach,<br />

schnell und kostengünstig über<br />

die Bühne. Mehr als zwei Jahrzehnte<br />

waren z.B. der Wechsel<br />

von Escon auf SC-Duplex oder<br />

von SC-Duplex auf LC-Duplex,<br />

kurz auch der MT-RJ als Patch-<br />

Stecksystem, fast eine Art Standard.<br />

„Für uns und unsere Kooperationspartner<br />

galt und gilt bis<br />

heute: Qualität ist nicht verhandelbar“,<br />

so MTP-Pionier Jungbäck.<br />

Diese Art von LWL-Verkabelungssystem<br />

etablierte sich<br />

schnell und sehr erfolgreich im<br />

Markt. Der Bedarf war groß.<br />

Aufgrund seiner hohen Marktakzeptanz<br />

wurde der MTP im<br />

Jahr 2000 in der IEC 61754-7<br />

als MPO normiert. Die Vorteile,<br />

die mit dem Einsatz von MTP/<br />

MPO einhergingen, blieben<br />

auch anderen Anbietern nicht<br />

verborgen. Um die Jahrtausendwende<br />

herum begannen dann<br />

auch Marktbegleiter von Siecor<br />

und OSI damit, ebenfalls MTP/<br />

MPO-Verkabelungssysteme zu<br />

entwickeln.<br />

Die Zukunft im Blick<br />

zu behalten, war und ist immer<br />

wichtig. Rosenberger OSI ist<br />

nicht nur ein Pionier der MTP/<br />

MPO-Technologie, sondern hat<br />

diese auch konsequent weiterentwickelt<br />

und dem aktuellen<br />

Bedarf angepasst. Analysten<br />

sehen 400GBASE-SR8 als eine<br />

stark wachsende Anwendung in<br />

Rechenzentren.<br />

Explizit für diese Anwendung<br />

bringt Rosenberger OSI <strong>2020</strong><br />

PreConnect SEDECIM auf den<br />

Markt. Basis für dieses System<br />

ist der 16-Fasern-MTP/MPO-<br />

Stecker. Als 16-Fasern multimode<br />

OM4-Variante, mit einem<br />

MTP/MPO 16 Port auf der Rückseite<br />

sowie acht LC-Duplex<br />

Ports auf ihrer Vorderseite ist<br />

die MTP/MPO-Modulkassette<br />

inzwischen auch fit für den Port-<br />

Breakout von mit MTP/MPO 16<br />

werkskonfektionierten PreConnect-SEDECIM-Trunk-Kabeln.<br />

Im Bereich der MTP/MPO-Verkabelungssysteme<br />

sieht Harald<br />

Jungbäck Rosenberger OSI sehr<br />

gut aufgestellt. Mit den Pre-<br />

Connect-Produktlinien DUO-<br />

DECIM, OCTO und SEDECIM<br />

bieten die Augsburger ein breites<br />

Portfolio, das den Bedarf über<br />

die gesamte Evolution von MTP/<br />

MPO-Verkabelungssystemen<br />

für zahlreiche Anwendungsfälle<br />

abdecken kann. ◄<br />

5G aus informationstechnischer Sicht<br />

Ulrich Trick: 5G: Eine Einführung in<br />

die Mobilfunknetze der 5. Generation,<br />

Verlag De Gruyter Oldenbourg <strong>2020</strong>,<br />

Softcover, 300 Seiten, 17 x 24,4 cm,<br />

Preis 49,95 Euro, ISBN-10: 3110699990,<br />

ISBN-13: 978-3110699999<br />

In Europa haben sich die Mobilfunkanbieter<br />

dazu verpflichtet, den 5G-Ausbau<br />

so schnell wie möglich voranzutreiben.<br />

China ist da bereits einen Schritt weiter.<br />

5G ist nicht einfach eine weitere Generation<br />

von Mobilkommunikationstechnologien,<br />

sondern durchaus auch etwas Revolutionäres.<br />

Dieses erste seriöse deutschsprachige<br />

Buch zu 5G New Radio beginnt<br />

mit der Evolution bei den Mobilfunknetzen<br />

bis hin zu 5G/6G und breitet dann alle<br />

informationstechnischen Basiskonzepte<br />

aus. Aber auch die Besonderheiten bei<br />

5G-Anwendungsfällen, die Standardisierung,<br />

die Sicherheit sowie die Umweltauswirkungen<br />

kommen qualifiziert zur<br />

Sprache. Der Leser kann alle relevanten<br />

Details der neuen Technologie – von den<br />

Grundlagen bis zu den Verfahren gemäß<br />

der 3GPP-Spezifikation – erkunden. Dabei<br />

wird nicht nur klar, wie die Technologie<br />

spezifiziert wurde, sondern auch warum.<br />

Aus dem Inhalt:<br />

• Next Generation & Future Networks<br />

• 5G Use Cases und Anforderungen<br />

• 5G-Netze im Überblick (Kernnetz und<br />

Zugangsnetze)<br />

• Das 5G-System und seine Weiterentwicklung<br />

Der Leser wird dabei mit einer Fülle von<br />

Fachwörtern und Abkürzungen konfrontiert,<br />

woran sich zeigt, wie fortgeschritten<br />

und komplex das Thema ist. Dabei<br />

wird hier im Wesentlichen nur die informationstechnische<br />

Sicht gepflegt, sodass<br />

etwa reale HF-technische Komponenten<br />

oder Antennensysteme außen vor bleiben.<br />

Fotos gibt es daher nicht.<br />

Der Autor ist Professor für Telekommunikationsnetze<br />

und Leiter der gleichnamigen<br />

Forschungsgruppe in Frankfurt. Weitere<br />

Informationen zu seinem Buch hält er auf<br />

der Web-Seite www.5g6g.de bereit.<br />

FS<br />

46 hf-praxis <strong>12</strong>/<strong>2020</strong>


Aktuelles<br />

Terahertz-Empfänger für 6G-Mobilfunknetze<br />

Zukünftige Mobilfunknetze<br />

der sechsten Generation (6G)<br />

werden aus vielen kleinen<br />

Funkzellen bestehen. Um sie<br />

drahtlos zu verbinden, bieten<br />

sich Frequenzen im Terahertz-<br />

Bereich (THz) an. Forschende<br />

am Karlsruher Institut für<br />

Technologie (KIT) haben ein<br />

neuartiges Konzept für einfache<br />

und kostengünstige Terahertz-Empfänger<br />

entwickelt,<br />

die aus einer einzigen Diode<br />

bestehen und diese mit einem<br />

speziellen Signalverarbeitungsverfahren<br />

kombinieren.<br />

Damit lässt sich im Experiment<br />

eine Datenübertragungsrate<br />

von 115 Gbit/s auf einer<br />

Trägerfrequenz von 0,3 THz<br />

über eine Entfernung von 110<br />

m erreichen. Das berichtet das<br />

Team in der Zeitschrift Nature<br />

Photonics (DOI: 10.1038/<br />

s41566-020-0675-0).<br />

Die sechste Generation des<br />

Mobilfunks verspricht noch<br />

deutlich höhere Datenübertragungsraten,<br />

kürzere Verzögerungszeiten<br />

und eine größere<br />

Dichte an Endgeräten. Zudem<br />

soll sie Künstliche Intelligenz<br />

integrieren, um beispielsweise<br />

Geräte im Internet of Things oder<br />

autonome Fahrzeuge zu koordinieren.<br />

In diesen Funkzellen<br />

sind die Wege kurz, sodass sich<br />

große Datenraten mit minimalem<br />

Energieaufwand und geringer<br />

elektromagnetischer Immission<br />

übertragen lassen. Sie benötigen<br />

nur kleine Basisstationen, die<br />

sich beispielsweise an Straßenlaternen<br />

anbringen lassen.<br />

Zur Anbindung der einzelnen<br />

Zellen bedarf es leistungsfähiger<br />

Funkstrecken, auf denen<br />

sich Dutzende oder gar Hunderte<br />

von Gigabits pro Sekunde<br />

(Gbit/s) auf einem Kanal übertragen<br />

lassen. Dazu bieten sich Frequenzen<br />

im Terahertz-Bereich<br />

an, die im elektromagnetischen<br />

Spektrum zwischen den Mikrowellen<br />

und der Infrarotstrahlung<br />

liegen. Allerdings sind die entsprechenden<br />

Empfänger noch<br />

vergleichsweise komplex und<br />

dementsprechend teuer; zudem<br />

stellen sie häufig den Engpass<br />

für die erreichbare Bandbreite<br />

dar. Forschende am Institut für<br />

Photonik und Quantenelektronik<br />

(IPQ), am Institut für Mikrostrukturtechnik<br />

(IMT) sowie am<br />

Institut für Beschleunigerphysik<br />

und Technologie (IBPT) des KIT<br />

haben nun gemeinsam mit dem<br />

Diodenhersteller Virginia Diodes<br />

(VDI) in Charlottesville/USA<br />

einen besonders einfachen und<br />

kostengünstig herzustellenden<br />

Empfänger für Terahertz-Signale<br />

entworfen und in der Zeitschrift<br />

Nature Photonics vorgestellt.<br />

Karlsruher Institut für<br />

Technologie (KIT)<br />

www.kit.edu<br />

https://www.kit.edu/kit/pi_<strong>2020</strong>_076_terahertz-empfanger-fur-6g-mobilfunknetze.php<br />

hf-praxis <strong>12</strong>/<strong>2020</strong> 55


For IoT, Cellular and Other Wireless Applications:<br />

Distributed Antenna System<br />

Distributed Antenna<br />

Systems (DAS) provide<br />

strong and reliable<br />

wireless connectivity<br />

in location where<br />

connectivity is a<br />

problem with standard<br />

wireless routers or<br />

cellular connectivity.<br />

The Internet of Things (IoT) has<br />

continued to grow at a rapid rate<br />

in recent years. With the connectivity<br />

of cellular devices, computers,<br />

vehicles, buildings, sensors,<br />

and more electronics, it’s<br />

more important than ever that<br />

these devices are able to connect,<br />

communicate and meet the<br />

needs that users covet. The wireless<br />

connectivity for the IoT will<br />

use many network access technologies,<br />

including Global System<br />

for Mobile (GSM), cellular Long<br />

Term Evolution (LTE), 4G and<br />

the much anticipated revolutionary<br />

5G to name a few. There are<br />

plenty of other wireless protocols<br />

and air interfaces available<br />

for supporting IoT applications<br />

(WiFi, Bluetooth, LoRa, ZigBee,<br />

and Z-Wave, to name a few), but<br />

it’s clear the landscape is changing<br />

and IoT devices will take<br />

advantage of the protocals offering<br />

the greatest data throughput.<br />

Distributed Antenna Systems<br />

(DAS) provide strong and reliable<br />

wireless connectivity in<br />

location where connectivity is<br />

a problem with standard wireless<br />

routers or cellular connectivity,<br />

such as: inside multistory<br />

buildings, outside industrial settings,<br />

and subterranean environments<br />

So, DAS in conjunction<br />

with (LTE/4G/5G) based IoT<br />

services will continue to grow<br />

in coming years.<br />

Why DAS?<br />

While some of the IoT applications<br />

will be outdoors (connected<br />

cars and trucks or street<br />

lighting infrastructure, for example),<br />

most IoT applications will<br />

be within buildings. Industrial<br />

control, point of sale, asset tracking,<br />

medical, environmental<br />

monitoring, security, smart<br />

lighting, and other applications<br />

will require strong in-building<br />

wireless connectivity or signals.<br />

Ideally, the wireless network<br />

solution should deliver seamless<br />

blanket coverage throughout<br />

the building so as not to restrict<br />

where IoT sensors can be placed.<br />

However, in reality, this blanket<br />

coverage can be difficult to<br />

achieve with simple wireless<br />

routers. DAS is particularly<br />

helpful in providing the needed<br />

wireless coverage. Access<br />

to wireless IoT communication<br />

not only aids the public, but is<br />

also mandatory for law enforcement,<br />

emergency medical, and<br />

fire services. As realization of<br />

the importance of DAS for IoT<br />

applications became apparent,<br />

so has backing from local and<br />

federal governments through<br />

proposed rulemaking.<br />

Furthermore, DAS should<br />

support multiple frequencies,<br />

because mobile operators use<br />

700 MHz, 1900 MHz, and AWS<br />

frequencies for LTE, among<br />

other frequencies. The solution<br />

should also support complex<br />

modulations such as time division<br />

duplexing (TDD) as well<br />

as frequency division duplexing<br />

(FDD) because mobile operators<br />

will use both technologies<br />

in their networks.<br />

DAS also offers single-zone<br />

wireless coverage in a building:<br />

unlike small cells, it isn’t<br />

subject to intercell interference<br />

and handoffs from one coverage<br />

area to another as devices move<br />

Source:<br />

Application Note #78<br />

Distributed Antenna System<br />

(DAS) for IoT, Cellular and<br />

other Wireless Applications,<br />

ar rf/microwave<br />

instrumentation<br />

www.arworld.us<br />

Figure 1: Block diagram of an Active DAS System<br />

56 hf-praxis <strong>12</strong>/<strong>2020</strong>


RF & Wireless<br />

systems can also be linked by<br />

fiber cable to a remote amplifier<br />

unit. The block diagram and elements<br />

of a Hybrid DAS system<br />

are shown in Figure 3.<br />

Figure 2: Block diagram of a Passive DAS System<br />

Figure 3: Block diagram of a Hybrid DAS System<br />

through a building. In addition,<br />

DAS infrastructure natively supports<br />

multiple wireless frequencies.<br />

Finally, some DAS support<br />

both TDD and FDD transmission<br />

schemes, whereas today’s small<br />

cells do not.<br />

What to look for when<br />

selecting a DAS?<br />

There are many DAS solutions<br />

on the market. The main component<br />

of any DAS is the selected<br />

amplifiers and antennas. These<br />

amplifiers and antennas must<br />

offer a wide operating frequency<br />

range, and good linear RF performance<br />

to cover WiFi and all<br />

cellular and wireless services.<br />

In addition, these amplifiers and<br />

antennas must be unobtrusive,<br />

easy to install and maintain,<br />

durable, and high quality.<br />

DAS systems can be separated<br />

into three categories:<br />

Active DAS<br />

When there is a huge demand<br />

from users or IoT based systems<br />

to access cellular coverage or<br />

WiFi, the active DAS system<br />

will help increase capacity and<br />

reduce the load from the macro<br />

network. When additional capacity<br />

is needed, like in a football<br />

stadium or airport, an active<br />

DAS system is typically used.<br />

A state of the art active system<br />

can cover virtually any size of<br />

building and up to any capacity.<br />

Some of the most ambitious,<br />

active DAS systems have been<br />

designed to cope with the load<br />

of over 70,000 Super bowl attendees<br />

or the 2.47 million sq. ft. of<br />

coverage. Active DAS systems<br />

often use fiber optic cable to<br />

distribute the signal between<br />

a centralized signal source and<br />

“remote nodes” placed around<br />

a building. The signal source<br />

is typically a “head-end” that<br />

combines signals from multiple<br />

carriers, which each need to<br />

provide their own signal source<br />

to the system, typically via their<br />

own fiber backhaul. The block<br />

diagram and elements of an<br />

active DAS system are shown<br />

in Figure 1.<br />

Passive DAS<br />

Passive DAS systems typically<br />

use passive components like<br />

coaxial cable, splitters, and<br />

duplexers to distribute signal,<br />

and unlike active DAS, they<br />

use bi-directional amplifiers to<br />

rebroadcast the signal from the<br />

macro cellular network using<br />

a donor signal on the building<br />

roof. There are limitations to the<br />

reach of passive DAS solutions.<br />

Figure 4: LP425R 400 MHz ... 3 GHz<br />

Because they use coax cable to<br />

distribute signal, signal loss is<br />

higher than with active DAS.<br />

The further away the antennas<br />

are from the amplifier, the higher<br />

the signal loss. The signal<br />

loss generally results in lower<br />

downlink output power. These<br />

restrictions mean that the maximum<br />

coverage area for a passive<br />

DAS system is typically around<br />

500,000 sq ft. But the advantages<br />

of passive DAS systems are considerable.<br />

In particular, they are<br />

considerably less costly than<br />

active DAS. The block diagram<br />

and elements of a passive DAS<br />

system are shown in Figure 2.<br />

Hybrid DAS<br />

A hybrid system works a lot like<br />

an active DAS system. Hybrid<br />

DAS uses some fiber for backbone<br />

distribution of signal, and<br />

relies on passive coaxial cable<br />

for much of the remaining signal<br />

distribution. Hybrid systems can<br />

be a good solution for mediumsized<br />

spaces, or unusual signal<br />

problems. Multiple passive<br />

Figure 5: LP425PCB 400 MHz ... 3<br />

GHz, LP6530PCB 650 MHz ... 3 GHz,<br />

LP6560PCB 650 MHz ... 6 GHz<br />

The Solution<br />

To meet these demands – to<br />

boost cellular network coverage<br />

and add capacity to reduce load<br />

from the macro network, AR<br />

rf/microwave instrumentation<br />

(ARI) and SunAR RF Motion<br />

have developed a series of<br />

broadband solid-state amplifiers<br />

and antennas to address<br />

DAS requirements. More specifically,<br />

SunAR DAS antennas are<br />

more directional than standard<br />

DAS antennas, allowing them<br />

to excel in applications requiring<br />

directivity, such as airport<br />

terminals, subway tunnels, hotel<br />

hallways, or directed at crowds<br />

at a sports venue.<br />

In addition, ARI amplifiers<br />

and antennas are broadband,<br />

allowing them to cover a larger<br />

number of communication<br />

bands, potentially reducing the<br />

number of deployed DAS antennas<br />

in a system, versus standard<br />

narrowband DAS antennas. The<br />

SunAR DAS antennas’ innovative<br />

design and manufacturing<br />

techniques result in long-lasting<br />

strength, excellent performance,<br />

and provide an aesthetic appearance.<br />

These antennas can be<br />

used in large, small, passive,<br />

active, and hybrid systems.<br />

SunAR offers four antenna<br />

models for DAS solutions.<br />

Model LP425R is a directional<br />

antenna designed for transmitting<br />

and receiving wireless<br />

communications signals. The<br />

broadband characteristics of the<br />

log-periodic structure enable it<br />

Figure 6: LP6530PCB-MIMO 650 MHz<br />

... 3 GHz<br />

hf-praxis <strong>12</strong>/<strong>2020</strong> 57


RF & Wireless<br />

Table 1: SunAR’s DAS antenna list<br />

to operate over a very wide frequency<br />

range with constant gain.<br />

This DAS antenna outperforms<br />

many antennas in this class and is<br />

designed for more rugged environments.<br />

Below, Figure 4, is an<br />

image of the LP425R. Model’s<br />

LP425PCB, LP6530PCB, and<br />

LP6560PCB are low-profile<br />

directional antennas designed for<br />

transmitting and receiving wireless<br />

communications signals.<br />

These antennas are etched onto<br />

a lowloss microwave substrate<br />

material and mounted in a weather<br />

resistant housing that is only<br />

1/2 inch thick. Like the LP425R,<br />

the broadband characteristics of<br />

the enclosed antenna structures<br />

enable it to operate over a very<br />

wide frequency range with constant<br />

gain. There are four mounting<br />

holes for installation onto<br />

any flat, non-conductive surface,<br />

such as an office wall or ceiling.<br />

Figure 5 shows the LP425PCB,<br />

LP6530PCB, and LP6560PCB.<br />

The MIMO (multiple input, multiple<br />

output) antenna, shown in<br />

Figure 6, is actually a set of two<br />

broadband directional antennas,<br />

cross-polarized, in a single<br />

package with two RF connectors.<br />

This design provides polarization<br />

diversity in a MIMO<br />

environment. This configuration<br />

results in greater throughput<br />

than a single antenna. Each<br />

antenna is innovative and uses<br />

manufacturing techniques that<br />

result in long-lasting strength<br />

and performance. Specifications<br />

for each DAS model is shown<br />

in Table 1. ARI offers Class A<br />

solid-state, linear, robust and versatile<br />

broadband RF amplifiers,<br />

see Table 2. These high performing<br />

RF amplifiers allow DAS<br />

systems to cover a large number<br />

of communication bands, helping<br />

increase the coverage<br />

throughout areas hindering RF<br />

signal strength, or over use of<br />

available bandwigth. The photo<br />

above is just one example of a<br />

DAS solution in an office building<br />

setting.<br />

Conclusion<br />

The rapid growth in connected<br />

devices (IoT) promises lucrative<br />

business opportunities. In<br />

places where traditional distribution<br />

services cannot provide<br />

the required signal strength,<br />

DAS can be used. By deploying<br />

a robust and economical DAS<br />

system, governments or businesses<br />

can ensure robust support<br />

for IoT within their facilities and<br />

be positioned to deliver critical<br />

wireless services now and in the<br />

future. The amplifiers and antennas<br />

described in this application<br />

note meet these demanding<br />

requirements, and more.<br />

AR’s wide array of amplifiers<br />

and antennas help you select the<br />

right system for your application<br />

These amplifiers and antennas<br />

are designed using quality processes<br />

and components that are<br />

reliable, consistent performance<br />

from unit to unit, and allow for<br />

easy installations in a wide variety<br />

of situations, both indoor and<br />

out. Using ARI DAS solutions<br />

will enable you to achieve your<br />

goals. ◄<br />

Table 2: ARI RF amplifiers for DAS application<br />

58 hf-praxis <strong>12</strong>/<strong>2020</strong>


I N D U S T R Y - L E A D I N G D E S I G N<br />

LTCC Products<br />

The World’s Broadest Portfolio<br />

• 750+ in-stock models<br />

• Custom designs with fast turnaround<br />

• Superior RF performance<br />

• Package sizes as small as 0202<br />

DISTRIBUTORS


RF & Wireless<br />

RFMW introduces new products<br />

High Frequency<br />

Fixture Preparation<br />

White Paper<br />

devices’ high gain simplifies circuit<br />

design by eliminating a gain<br />

block function yet system flexibility<br />

is maintained via selectable<br />

gain control. Offered in a 3<br />

x 3 mm QFN package.<br />

NXP GaN Transistors<br />

support RF Energy<br />

Applications<br />

or .625” 2-hole flange configurations.<br />

The connectors offer low<br />

SWR of


RF & Wireless<br />

GHz with low distortion. The<br />

device can be used as an unbiased<br />

23 dBm limiter or the limiting<br />

power level can be adjusted<br />

with bias voltage, offering design<br />

flexibility where needed. Reliability<br />

is a hallmark of Keysight’s<br />

MMIC devices as well as long<br />

product life cycles. Applications<br />

include EW receivers and<br />

jammers, radar, satellites and<br />

5G infrastructure. Available in<br />

DIE format.<br />

mmWave GaN PA<br />

supports 5G<br />

5G frequency bands. Operational<br />

from 400 to 6000 MHz, OIP3<br />

of 28.9 dBm typifies the exceptional<br />

linearity needed to meet<br />

the challenging requirements of<br />

cellular LTE and 5G NR infrastructure<br />

applications. Housed<br />

in an ultra-compact 2 x 2 mm,<br />

plastic, surface mount package,<br />

the SKY67183-396LF reduces<br />

PCB board space requirements<br />

in 5G TDD and FDD infrastructure<br />

applications, including small<br />

cell, massive MIMO, and macro<br />

base stations.<br />

Low Power<br />

Consumption Gain<br />

Block<br />

for 0.068 inch thick printed circuit<br />

boards. With verified performance<br />

to 18 GHz, the connector<br />

body material is gold<br />

plated brass. The center contact<br />

pin is 0.031 inch diameter and<br />

the overall connector length is<br />

0.559 inch (14.2 mm). The Pico-<br />

Safe-P030-G068 has been tested<br />

and accepted by major semiconductor<br />

manufacturers for use on<br />

their product evaluation boards<br />

where performance and quality<br />

are critical.<br />

Low Profile RF<br />

Transformer for<br />

Portable Products<br />

Drain efficiency is >60% from<br />

a 48 V supply. Available in a<br />

4.5 x 4 mm DFN package, the<br />

QPD0005 can be efficiency<br />

tuned to provide 18.8 dB of<br />

P3dB gain at 3.6 GHz. Applications<br />

include power amplifier<br />

drivers in mMIMO designs and<br />

Doherty drivers.<br />

High Power Ceramic<br />

Filter<br />

RFMW announced design and<br />

sales support for a high-performance,<br />

mmWave power amplifier<br />

from Qorvo. Offering 10 W<br />

of linear power for wideband<br />

communications systems with<br />

better than -25 dBc IMD3, the<br />

QPA22<strong>12</strong>D operates from 27.5<br />

to 31 GHz with 22 dB small<br />

signal gain. To simplify system<br />

integration, the QPA22<strong>12</strong>D is<br />

fully matched to 50 ohms with<br />

integrated DC blocking caps on<br />

both I/O ports. Saturated output<br />

power is 25 W with power-added<br />

efficiency of 25%. Applications<br />

include satellite communications<br />

and 5G infrastructure. Offered as<br />

a 3.63 x 4.792 mm DIE.<br />

LNA Meets<br />

Challenging 5G NR<br />

Infrastructure Needs<br />

RFMW announced design and<br />

sales support for a low noise<br />

amplifier (LNA) from Skyworks<br />

Solutions. The SKY67183-<br />

396LF features ultra low-noise<br />

performance of 0.44 dB in key<br />

RFMW announced design and<br />

sales support for a high gain<br />

MMIC amplifier. The Qorvo<br />

QPL7442 is a single-ended<br />

gain block matched to 50 ohms.<br />

Spanning 50 to 4000 MHz, the<br />

QPL7442 offers 20 dB of flat<br />

gain with 20 dBm output power<br />

(P1dB) while drawing only 85<br />

mA from a 5 V supply. Using<br />

external resistors, the bias is<br />

adjustable for optimum performance.<br />

Noise figure is 1.2 dB<br />

with OIP3 or 33.7 dBm enabling<br />

support of cable, satellite and terrestrial<br />

TV applications, home<br />

gateways, and cable modems.<br />

Available in a 2 x 2 mm DFN<br />

package.<br />

0.068 Inch Edge<br />

Mount Connector<br />

RFMW announced design and<br />

sales support for P1dB SMA<br />

connectors. The P1dB Pico-<br />

Safe-P030-G068 is an edge<br />

mount, SMA female connector<br />

RFMW announced design and<br />

sales support for a surface<br />

mount, step-up switching transformer.<br />

The Frontier Electronics<br />

TSS<strong>12</strong>30F-01 exhibits excellent<br />

output voltage capability, low<br />

input voltage and low profile<br />

construction (3 mm). With a frequency<br />

range of 90 to 800 kHz,<br />

the transformer has an input voltage<br />

range from 1.5 to 6 V DC<br />

with an output voltage range of<br />

15 to 300 V AC. Available with<br />

negative voltage, the transformer<br />

is shielded and has gold plated<br />

terminal pads. Output power is<br />

up to 1 W. The TSS<strong>12</strong>30F-01 is<br />

ideal for handheld and portable<br />

radios, mobile credit card processors,<br />

POS terminals, sensors,<br />

cameras, and small power<br />

supplies.<br />

Doherty Driver<br />

Transistor for mMIMO<br />

RFMW announced design and<br />

sales support for a GaN RF<br />

power transistor. The Qorvo<br />

QPD0005 is an unmatched, single-stage<br />

transistor offering up<br />

to 8 W of output power in frequency<br />

bands from 2.5 to 5 GHz.<br />

RFMW announced design and<br />

sales support for high power<br />

ceramic filters from Sangshin.<br />

The Sangshin MBP86R-<br />

C3550S500B is a small form<br />

factor ceramic filter for the n78<br />

Band. With high power capability<br />

designed for peak-toaverage<br />

power requirements of<br />

LTE signals, the filter supports<br />

3.5 GHz band, 5G deployments<br />

(n78). C-band 5G is the most<br />

commonly tested and deployed<br />

5G frequency, popular due to<br />

its global availability and the<br />

need for operators to identify<br />

large blocks of contiguous spectrum<br />

in order to operate wider<br />

channel widths. With low passband<br />

insertion loss (1 dB) and<br />

0.5 dB ripple, the MBP86R-<br />

C3550S500B is rated to 15 W<br />

CW making it suitable as a<br />

roofing filter for global deployments<br />

of 5G gnodeB base stations.<br />

Just 24 mm in length, it<br />

exhibits excellent rejection performance<br />

to 6 GHz. Customization<br />

of Sangshin filters includes<br />

pass band center frequency, band<br />

width and attenuation for a variety<br />

of applications.<br />

■ RFMW<br />

www.rfmw.com<br />

hf-praxis <strong>12</strong>/<strong>2020</strong> 61


RF & Wireless<br />

Broad Selection of Field Replaceable Connectors<br />

Pasternack, an Infinite Electronics brand,<br />

has just launched a new line of field replaceable<br />

RF connectors designed for use in<br />

various civil and military telecommunications,<br />

civil and military aeronautics, military<br />

equipment, as well as space and measurement<br />

system applications.<br />

Pasternack’s new field replaceable RF<br />

connectors include SMA, 3.5, 2.92, 2.4<br />

and 1.85 mm types with 2-hole and 4-hole<br />

mounting configurations. Each connector<br />

utilizes a metal ring that grounds or mates<br />

with the component ground and will work<br />

with a range of different pin sizes.<br />

These types of connectors can be used on<br />

various sealed RF components as replaceable<br />

RF interconnects where the component<br />

has a pin exposed. The connector<br />

is attached to the wall of the component<br />

with screws and accepts the interface pin.<br />

To accommodate a wide range of RF components,<br />

several configurations of flange<br />

sizes and pin sizes are offered off-the-shelf.<br />

“Our new field replaceable connectors are<br />

perfect for changing interface types on a<br />

variety of RF components used in a wide<br />

range of applications. These versatile connectors<br />

were designed to address applications<br />

where durability, reliability and<br />

high frequency performance are required,”<br />

said Steve Ellis, RF Interconnect Product<br />

Manager.<br />

■ Pasternack<br />

www.infiniteelectronics.com<br />

Tripleband Sector<br />

Antenna with High<br />

Gain Across all<br />

Bands<br />

KP Performance Antennas, an<br />

Infinite Electronics brand and<br />

a manufacturer of wireless network<br />

antennas, just released a<br />

new tripleband sector antenna<br />

that is perfectly suited for fixed<br />

wireless networks. KP’s new<br />

tripleband sector antenna allows<br />

for three radios to operate with<br />

only one sector antenna, reducing<br />

leased space on the tower<br />

and installation costs. This<br />

antenna supports 2x2 MIMO<br />

in 2.4 GHz, 4x4 MIMO in 3.5<br />

GHz, and 2x2 MIMO in 5 GHz<br />

bands. It comes with three radio<br />

mounting slots that work with<br />

Ubiquiti radios and KP’s radio<br />

brackets for Cambium’s PMP450<br />

and 450I, and ePMP2000 radios.<br />

This tripleband sector features a<br />

65-degree beamwidth and high<br />

front-to-back that allows for<br />

six sectors to be used with frequency-reuse<br />

three (ABCABC).<br />

It is constructed of heavy-grade,<br />

powder-coated mounting brackets.<br />

“Our new 2.4GHz,<br />

3.5GHz, and 5GHz tripleband<br />

sector antenna delivers highperformance<br />

gain and patterns<br />

that are stable over a wide bandwidth,<br />

plus interference mitigation<br />

with superior front-to-back<br />

for channel reuse,” said Justin<br />

Pollock, Product Line Manager.<br />

■ KP Performance Antennas<br />

Infinite Electronics<br />

www.infiniteelectronics.com<br />

Series of Single-Port<br />

Omnidirectional WiFi<br />

Antennas<br />

KP Performance Antennas, an<br />

Infinite Electronics brand and<br />

a manufacturer of wireless network<br />

antennas, just launched a<br />

new line of medium to high-gain,<br />

single-port, Omnidirectional<br />

WiFi antennas. They are ideal<br />

for numerous applications that<br />

include public WiFi (including<br />

new WiFi 6 radios), wireless<br />

video systems, 2.4 and 5.8 GHz<br />

ISM bands, Bluetooth applications,<br />

IoT and public safety.<br />

KP’s new single-port, Omni<br />

antenna line includes 13 models<br />

that cover frequencies of 2.4, 5.8<br />

GHz and dual-band antennas.<br />

These omnidirectional antennas<br />

feature a wide variety of<br />

gain ranging from 4 to 15 dBi<br />

to cover a range of applications<br />

and use locations. The compact,<br />

lightweight design of these WiFi<br />

antennas makes them ideal for<br />

Design Innovations<br />

in MMICseBook<br />

Richardson Electronics, Ltd.<br />

announced that it has partnered<br />

with Qorvo on a “Design<br />

Innovations in MMICs” eBook,<br />

published by Microwave Journal.<br />

This eBook provides RF<br />

engineers with the latest information<br />

on millimeter-wave<br />

system design, millimeterwave<br />

testing, high-frequency<br />

semiconductors, amplifier designs,<br />

and SatCom RF frontend<br />

developments. The articles also<br />

deliver key advice on design<br />

tradeoffs that may affect performance,<br />

along with examples<br />

of how millimeter-wave components<br />

are used in a variety<br />

tight spaces while retaining aesthetic<br />

appeal. These antennas<br />

are durable and economical,<br />

constructed with robust fiberglass<br />

for all-weather operation.<br />

“These new antennas are made<br />

with the customer in mind. They<br />

are durable and can withstand<br />

the elements while maintaining a<br />

pleasing aesthetic and a compact<br />

design for flexibility in placement,”<br />

said Kevin Hietpas, User<br />

Antenna Product Line Manager.<br />

■ KP Performance Antennas<br />

Infinite Electronics<br />

www.infiniteelectronics.com<br />

of applications. Richardson<br />

Electronics’ global sales team<br />

provides technical support for<br />

Qorvo’s innovative and proven<br />

millimeter-wave solutions for<br />

a broad range of applications.<br />

New product announcements,<br />

technical articles, design tools,<br />

application notes, videos, and<br />

product catalogs add to this<br />

support. These documents<br />

can be found on the Richardson<br />

Electronics’ Think Tank<br />

webpage, where engineers can<br />

learn about Qorvo’s design<br />

innovations.<br />

■ Richardson Electronics,<br />

Ltd.<br />

www.rell.com<br />

62 hf-praxis <strong>12</strong>/<strong>2020</strong>


2 6 T O 8 6 G H Z<br />

mmWave<br />

Components<br />

400+ Models and Counting<br />

• In-house design and manufacturing capability<br />

• Industry-leading quality<br />

• Supply chain security—no EOL target through<br />

the life of your system<br />

DISTRIBUTORS


RF & Wireless<br />

With Cadence AWR Design Environment V15<br />

Intelligent System Design Empowered<br />

tools. In the late 1980s, the<br />

Department of Defense launched<br />

the MIMIC program “to develop<br />

microwave/millimeter-wave<br />

(mmWave) subsystems for use<br />

in military weapon system ‘front<br />

ends’ that are affordable, available,<br />

and broadly applicable.”<br />

Cadence has released<br />

the latest version<br />

of the AWR Design<br />

Environment, Version<br />

15 (V15), the first<br />

release since the<br />

company acquired<br />

AWR Corporation from<br />

National Instruments<br />

earlier this year.<br />

Cadence Design System<br />

www.cadence.com/go/awr<br />

This latest version, which is<br />

available for current customers<br />

and evaluators, includes key new<br />

features, add-on modules, and<br />

enhancements to AWR Microwave<br />

Office circuit design software,<br />

AWR Visual System Simulator<br />

(VSS) system design software,<br />

AXIEM 3D planar method<br />

of moments (MoM) and Analyst<br />

3D finite element method<br />

(FEM) electromagnetic (EM)<br />

simulators.<br />

Addresses Product<br />

Development<br />

Challenges<br />

New capabilities introduced in<br />

the new AWR Design Environment<br />

V15 address the development<br />

of RF/microwave intellectual<br />

property (IP), as well as<br />

integration at the monolithic<br />

microwave integrated circuit<br />

(MMIC)/RFIC, package/module,<br />

and printed circuit board (PCB)<br />

technology levels driven by 5G,<br />

automotive, and aerospace and<br />

defense applications.<br />

The new AWR Design Environment<br />

V15 addresses product<br />

development challenges<br />

linked to fulfilling the technical<br />

demands of 5G communications,<br />

which combine fixed,<br />

mobile, optical, microwave,<br />

and IP transport technologies<br />

to deliver ultra-dense, highcapacity,<br />

low-latency connectivity.<br />

An intelligent network<br />

of macro- and small-cell sites,<br />

leveraging advanced RF frontend<br />

component and antenna<br />

technology that is designed for<br />

spatial/spectral efficiency and<br />

minimal power consumption,<br />

is needed to support the high<br />

capacity demands of 5G across<br />

a vast array of applications and<br />

deployment scenarios. As such,<br />

the AWR Design Environment<br />

V15 expands support for power<br />

amplifier (PA) and antenna/array<br />

design, PCB, module, and silicon<br />

(Si) EM modeling, and RF/<br />

microwave IP integration within<br />

heterogenous systems.<br />

Past is Present – and<br />

Future<br />

Technology serving the 5G,<br />

automotive, and aerospace and<br />

defense markets stems from a<br />

long, steady journey of development<br />

among platform integrators,<br />

semiconductor manufacturers,<br />

and companies providing<br />

electronic design automation<br />

software (EDA) and test and<br />

measurement instrumentation<br />

(T&M) product development<br />

The program supported research<br />

in materials such as gallium<br />

arsenide (GaAs), device design,<br />

integration, defect management,<br />

manufacturing, and other areas.<br />

The overall goal of this program<br />

was to provide analog microwave<br />

and mmWave sensors,<br />

based on GaAs MMIC technology<br />

that would improve performance,<br />

size, weight, cost,<br />

and reliability for U.S. defense<br />

systems, specifically targeting<br />

computer-aided engineering<br />

(CAE) as an area for development.<br />

The effort ultimately<br />

yielded a new infrastructure for<br />

MIMIC technology, with applications<br />

proliferating throughout<br />

the military and launching the<br />

commercial communications<br />

market [1].<br />

This MMIC program directed<br />

RF simulation software vendors<br />

to team up with prime defense<br />

contractors and foundries to<br />

forge new collaborations in the<br />

pursuit of greater platform functionality.<br />

Joining this effort was<br />

newly formed Cadence (1988),<br />

which was tasked with developing<br />

simulationable microwave<br />

artwork (“smart”) libraries,<br />

combining an electrical model<br />

for MMIC components with a<br />

physical layout. Three decades<br />

later, defense and communication<br />

systems are the result of<br />

technologies developed by this<br />

alliance between system integrators,<br />

semiconductor manufacturers,<br />

and tool providers.<br />

Development of the electronics<br />

in these systems involves<br />

a very complex process, a wide<br />

array of tools that transform,<br />

analyze, optimize, and verify<br />

the design throughout the process,<br />

and IP to reuse and reduce<br />

64 hf-praxis <strong>12</strong>/<strong>2020</strong>


RF & Wireless<br />

Reference design for 5G handset PCB is imported into the AWRDesign Environment for EM analysis of 8-element (2 x 4) antenna array and feed structure<br />

the scope of design work. For<br />

example, systems are increasingly<br />

radio enabled, be it 5G,<br />

Bluetooth, Wi-Fi, or other standards.<br />

The RF front-end components<br />

responsible for this wireless<br />

connectivity are among the<br />

most challenging to design, since<br />

every design aspect is interdependent<br />

upon each connector,<br />

package pin, and PCB trace.<br />

A holistic approach to design<br />

and analysis of the entire system<br />

is required.<br />

Cadence is addressing these<br />

changes through the Intelligent<br />

System Design strategy, which<br />

delivers its world-class computational<br />

software capabilities<br />

across all aspects of the design<br />

of electronic systems. At the core<br />

of this strategy is the concept of<br />

design excellence, an optimized<br />

EDA portfolio of tools inclusive<br />

of best-in-class RF/microwave<br />

circuit, system and EM analysis,<br />

and IP for semiconductor,<br />

package, and PCB design, with<br />

scalable access in the cloud.<br />

The Wireless<br />

Revolution will be<br />

Integrated<br />

The latest RF/microwave technologies<br />

for 5G infrastructure<br />

and mobile devices represent<br />

a significant uptick in engineering<br />

complexity. Along with<br />

this increased complexity, RF<br />

electronics will be integrated<br />

within an unprecedented number<br />

of connected smart devices and<br />

systems. To achieve these objectives,<br />

highly complex, electronic-centric<br />

systems require an<br />

equally significant advance in<br />

multi-domain analyses, simulation<br />

capacity, design automation,<br />

and seamless interoperability<br />

between RF/microwave<br />

EDA and the broader portfolio of<br />

mixed-signal IC, PCB, systemin-package<br />

(SiP), and system-onchip<br />

(SoC) design tools.<br />

The current “More than Moore”<br />

pace of electronic design is<br />

made possible through technology<br />

integration using densely<br />

populated, heterogeneous substrates.<br />

These tightly stacked<br />

components behave as mechanical<br />

systems built with sophisticated<br />

electronics transporting<br />

RF/high-speed signals through<br />

a complex network of interconnects.<br />

To function properly,<br />

mixed-technology systems<br />

require co-design and co-optimization<br />

across multiple domains,<br />

including RF, analog, and digital<br />

simulation, aided by large-scale<br />

EM and thermal analysis, and<br />

robust design verification and<br />

signoff. The AWR Design Environment<br />

V15 complements the<br />

extensive Cadence software portfolio,<br />

providing engineers with<br />

the sophisticated tools needed to<br />

successfully tackle these design<br />

challenges.<br />

Faster EM Analysis for<br />

Mixed Technology<br />

Several key new enhancements<br />

have been introduced to the<br />

meshing and solver technology<br />

in the AXIEM simulator<br />

to enhance the speed and capacity<br />

of EM analysis for MMICs<br />

and RFICs, as well as package<br />

and board structures. The latest<br />

via meshing technology provides<br />

robust healing to reduce<br />

mesh size (the overall number of<br />

unknowns) in multi-layer PCB<br />

designs and MMICs (Figure<br />

above).<br />

Complex PCB and SoC components<br />

contain manufacturing<br />

features that do not impact RF<br />

performance yet slow down EM<br />

analysis by unnecessarily increasing<br />

the problem size. Shape<br />

pre-processing rules have been<br />

expanded in the AWR Design<br />

Environment V15 software<br />

to better address Si processes<br />

such as handling large numbers<br />

of metal layers by merging via<br />

arrays on user-specified layers<br />

and inside/outside a specified<br />

region. In addition, enhancements<br />

to the AXIEM DC solver<br />

(used for characterizing<br />

low frequency behavior such<br />

as bias networks) include new<br />

sparse symmetric matrix technology<br />

that provides at least<br />

a 10-fold savings in time and<br />

memory usage.<br />

Related to these types of structures,<br />

the layer process definition<br />

file (LPF) in Microwave Office<br />

software defines the processing<br />

layers and parameters for the<br />

physical layout design. The AWR<br />

Design Environment has always<br />

offered multiple process definitions<br />

within a single hierarchical<br />

project to support analysis<br />

of heterogeneous substrates and<br />

multi-chip modules utilizing different<br />

semiconductor processes<br />

and laminates. The latest AWR<br />

Design Environment V15 release<br />

now supports “per-process technology”<br />

native LPF units, allowing<br />

different processes to specify<br />

units (mils or microns) that are<br />

most appropriate for a given<br />

technology.<br />

More Design Power for<br />

the PA Designer<br />

Stability analysis is critical to<br />

PA design and optimization.<br />

The commonly used K and<br />

μ-factors, derived from linear<br />

circuit simulation, can accurately<br />

predict whether a two-port<br />

network is unconditionally stable,<br />

yet they cannot detect insta-<br />

hf-praxis <strong>12</strong>/<strong>2020</strong> 65


RF & Wireless<br />

Loop gain envelop results from amplifier stability analysis<br />

bilities for multi-stage amplifiers<br />

or devices connected in parallel.<br />

Other stability analyses such as<br />

normalized determinate function<br />

(NDF) and loop gain techniques<br />

overcome these limitations but<br />

typically do so at the cost of<br />

computation run times, rendering<br />

them too slow for performing<br />

optimization.<br />

The loop-gain envelope technique,<br />

a method for evaluating<br />

the envelope of traditional loopgain<br />

stability circles, has been<br />

shown to cut the simulation time<br />

of this more rigorous approach<br />

to stability analysis from hours<br />

down to seconds, making it ideal<br />

for stability optimization [2]. The<br />

new AWR Design Environment<br />

V15 release now supports this<br />

method with a loop-gain envelope<br />

algorithm and equation<br />

block that can be easily applied<br />

to new amplifier designs.<br />

The support for loop-gain envelope<br />

stability analysis offers<br />

designers several benefits. The<br />

stability and margin of stability<br />

of each device within a MMIC<br />

amplifier design is quantified.<br />

Analysis speed is increased by<br />

analytically applying the input<br />

and output terminations and, in<br />

addition, fewer N-phase combination<br />

evaluations are required,<br />

which also increases analysis<br />

speed. Due to the speed enhancements,<br />

optimization of phase<br />

margin for each device within<br />

a MMIC is now possible. The<br />

magnitude of source and load<br />

gamma are selectable, providing<br />

the MMIC designer with<br />

the ability to quickly determine<br />

stability into different loading<br />

conditions, as well as the ability<br />

to optimize to less stressful loading<br />

conditions for performance<br />

enhancement.<br />

Baseband impedance variations<br />

over bandwidth in wideband<br />

PAs can impact device linearity,<br />

resulting in intermodulation<br />

distortion (IMD) levels that<br />

can vary asymmetrically with<br />

instantaneous signal bandwidth.<br />

This is associated with baseband<br />

memory effects [3] [4], which<br />

conventional PA design reduces<br />

by using video bypass capacitors<br />

to terminate the baseband impedance<br />

with short circuits.<br />

Performance can be improved<br />

by considering alternative baseband<br />

impedance conditions. PA<br />

developers have achieved significant<br />

improvements in linearity<br />

when active, baseband injection<br />

architectures such as envelope<br />

tracking (ET) are employed [5].<br />

The AWR Design Environment<br />

V15 release enables designers<br />

to optimize PA linearity performance<br />

through video band<br />

load-pull analysis, which supports<br />

impedance tuning at the<br />

4th and 5th harmonics, as well<br />

as the ability to generate contours<br />

on rectangular plots for enhanced<br />

visualization of performance<br />

versus load impedance, shown<br />

in Figure 4. These new features<br />

join the existing best-in-class<br />

load-pull capabilities in AWR<br />

Microwave Office software as<br />

part of an optional advanced<br />

load-pull tool kit.<br />

Synthesis Accelerates<br />

Designs<br />

The characteristic impedance<br />

and electrical length (delay) of<br />

transmission lines represent two<br />

important design parameters<br />

used to control the frequencydependent<br />

circuit response of<br />

passive RF/microwave circuits<br />

such as quarter-wave impedance<br />

transformers, Wilkinson power<br />

dividers/combiners, hybrid couplers,<br />

filters and more. In the<br />

AWR Design Environment V15<br />

software, designers can directly<br />

synthesize the physical attributes<br />

(width, length) of these<br />

microstrip, stripline, or co-planar<br />

waveguide structures for a given<br />

substrate based on the desired<br />

electrical characteristics.<br />

Likewise, the electrical characteristics<br />

can be calculated directly<br />

from the physical properties of<br />

a single or edge-coupled transmission<br />

line placed in the schematic.<br />

Synthesis of circuit model<br />

parameters provides vital data<br />

for generating accurate layout of<br />

these transmission lines without<br />

manually invoking the TX-LINE<br />

calculator and transferring the<br />

results into the transmission line<br />

property dialog box.<br />

Further expanding synthesis as<br />

a powerful design utility, the<br />

latest version of the Microwave<br />

Office network synthesis wizard<br />

expedites impedance-matching<br />

network development by allowing<br />

users to directly generate a<br />

matching network using components<br />

from the Microwave Office<br />

66 hf-praxis <strong>12</strong>/<strong>2020</strong>


RF & Wireless<br />

this program and are now serving<br />

5G and other next-generation<br />

wireless systems.<br />

Load-pull performance contours plotted on a rectangular grid in the AWR Design Environment V15 release of<br />

Microwave Office software<br />

vendor library for surface-mount<br />

PCB-based designs. This capability<br />

also supports models from<br />

process design kits (PDKs), thereby<br />

extending the matching-circuit<br />

synthesis feature to include<br />

MMIC PAs and other MMICbased<br />

designs.<br />

aligns with a future in which<br />

electronic design is multi-faceted<br />

and reliant on multi-physics<br />

and a host of design disciplines,<br />

with integrated RF/microwave<br />

content as a common factor.<br />

The microwave/mmWave technology<br />

and development tools<br />

called for in the 1980’s MIMIC<br />

program has evolved to a level<br />

of complexity few could have<br />

imagined. And yet, “More than<br />

Moore” growth is exploding<br />

through tool development and<br />

collaboration that are well-aligned<br />

with the original vision of<br />

References<br />

[1] D. Vye, “How Design Software<br />

Changed the World, Part I,”<br />

Microwave Journal, Jul. 1, 2009.<br />

[2] M. Roberg, „Loop Gain<br />

Envelope Evaluation for Rapid<br />

MMIC Amplifier Stability Analysis,“<br />

in IEEE Texas Symposium<br />

on Wireless and Microwave<br />

Circuits and Systems (WMCS),<br />

Waco, TX, 2019, pp. 1-4.<br />

[3] Joel Vuolevi and Timo Rahkonen,<br />

“Distortion in RF Power<br />

Amplifiers,” Norwood, MA:<br />

Artech House, 2003.<br />

[4] J. Vuolevi, J. Manninen, and<br />

T. Rahkonen, “Cancelling the<br />

Memory Effects in RF Power<br />

Amplifiers,” IEEE Int. Symp.<br />

Circuits and Systems, 2001,<br />

pp. 57–60.<br />

[5] Akmal, M., Lees, J., Ben<br />

Smida, S., Woodington, S., Carrubba,<br />

V., Cripps, S., ... Tasker,<br />

P. J., “The Effect of Baseband<br />

Impedance Termination on the<br />

Linearity of GaN HEMTs,”<br />

European Microwave Conference,<br />

2010, pp. 1046-1049. ◄<br />

Summary<br />

The Cadence AWR Design<br />

Environment V15 brings RF/<br />

microwave design solutions<br />

for MMIC, PCB, and smallscale<br />

RFIC front-end blocks<br />

to Cadence’s portfolio of EDA<br />

software solutions. These new<br />

capabilities address stability<br />

analysis, video band (and 4th<br />

and 5th harmonic) load-pull<br />

analysis, and improved harmonic<br />

balance (HB) simulation<br />

and performance. All stages of<br />

design are accelerated with the<br />

latest enhancements to network<br />

synthesis that support the incorporation<br />

of vendor components<br />

directly into a synthesized matching<br />

circuit, single and coupled<br />

transmission line synthesis, and<br />

faster planar EM meshing/solver<br />

technology targeting Si and<br />

PCB designs.<br />

Furthermore, the Cadence Intelligent<br />

System Design strategy<br />

hf-praxis <strong>12</strong>/<strong>2020</strong> 67


RF & Wireless<br />

Rohde & Schwarz and Viavi cooperate to advance their 5G<br />

NR test coverage<br />

T&M specialists Rohde &<br />

Schwarz and Viavi Solutions<br />

verify their respective test<br />

equipment on correct implementation<br />

for 5G NR and LTE.<br />

This exchange between the two<br />

companies will help accelerate<br />

UE commercialization. The verification<br />

is based on the R&S<br />

CMX500 5G NR wideband radio<br />

communication tester by Rohde<br />

& Schwarz and the TM500 network<br />

tester for user equipment<br />

(UE) emulation by Viavi.<br />

5G NR uses a combination of<br />

various features, functions and<br />

complex algorithms, making it<br />

vital for UE manufacturers to<br />

perform extensive testing of 5G<br />

mobile devices before bringing<br />

them to the market. The thorough<br />

validation of the standardized<br />

coexistence methodology<br />

is key to the success of 5G technology.<br />

This sets the basis for the<br />

collaboration between Rohde &<br />

Schwarz and VIAVI, who over<br />

the past year have cooperated on<br />

speeding up integration of a variety<br />

of essential 5G NR features.<br />

The cooperation ranges from RF<br />

performance testing, to protocol<br />

stack verification and to maximum<br />

IP data throughput tests to<br />

support Rohde & Schwarz and<br />

Viavi customers such as chipset<br />

and device manufacturers, operators<br />

and test houses as well as<br />

network infrastructure clients.<br />

Rohde & Schwarz and Viavi<br />

work together to implement<br />

new 3GPP 5G NR features at<br />

the same time and understand<br />

the integration challenges involved.<br />

When developing a new feature,<br />

virtual testing is an option,<br />

but ultimately a UE device is<br />

necessary to verify the newly<br />

developed feature. Using the<br />

R&S CMX500 from Rohde &<br />

Schwarz as network infrastructure<br />

emulator alongside the Viavi<br />

TM500 UE emulator is a versatile<br />

alternative to a real device.<br />

This enables both companies to<br />

achieve their goals in providing<br />

customers with stable, mature<br />

and wider 5G 3GPP feature<br />

coverage at an accelerated rate.<br />

The test instruments enable the<br />

testing of complex 5G signaling<br />

features for NSA mode or<br />

SA mode in FR1. This includes<br />

features like DSS (dynamic<br />

spectrum sharing), LTE advanced<br />

and 5G NR carrier aggregation<br />

combinations, over-the-air<br />

(OTA) testing, but also feature<br />

verification of high-bandwidth<br />

tests in FR2 spectrum.<br />

With the regular exchange between<br />

both companies’ development<br />

teams, the sharing of knowledge<br />

and experience provides a<br />

powerful collaboration that helps<br />

speed UE commercialization.<br />

Charl Cilliers, the Vice President<br />

of Engineering at ViaviI, says:<br />

“Time to market is the number<br />

one priority for our customers<br />

and the benefit of this co-operation<br />

is that we can accelerate<br />

our technical development to<br />

launch new 3GPP features at a<br />

much earlier stage. This helps<br />

our customers achieve their goal.<br />

One of the enablers of this cooperation<br />

is the 5G testing portfolio<br />

offered by Rohde & Schwarz,<br />

together with a wealth of experience<br />

in wireless technologies<br />

in both companies.”<br />

Christoph Pointner, Senior Vice<br />

President for Mobile Radio<br />

Testers at Rohde & Schwarz,<br />

comments, “Rohde & Schwarz is<br />

pleased to cooperate with Viavi<br />

as a leading provider of network<br />

testing equipment. When two<br />

major T&M specialists combine<br />

their expertise in a joint<br />

development, the results benefit<br />

both companies and also all<br />

their customers in the network<br />

and UE testing fields.”<br />

■ Rohde & Schwarz<br />

www.rohde-schwarz.com/de<br />

EuMW Announces Virtual Event<br />

In light of the global pandemic,<br />

growing numbers of cases in<br />

Europe, and related measures<br />

imposed by the respective authorities,<br />

European Microwave<br />

Week (EuMW) organizers<br />

have decided to make EuMW<br />

<strong>2020</strong> a virtual event this year<br />

in October of 2021. EuMW<br />

<strong>2020</strong> includes the European<br />

Microwave Conference, the<br />

15th European Microwave<br />

Integrated Circuits Conference,<br />

and the 17th European Radar<br />

Conference.<br />

EuMW is organized by Horizon<br />

House on behalf of the European<br />

Microwave Association<br />

(EuMA), an international nonprofit<br />

association with a scientific,<br />

educational and technical<br />

purpose. Earlier this year, event<br />

managers postponed the live,<br />

in-person event in Utrecht, The<br />

Netherlands to 10-15 January<br />

2021 in the hopes that the<br />

global pandemic would have<br />

subsided by then. It has now<br />

become evident that it would<br />

be extremely difficult to safely<br />

gather attendees and exhibitors<br />

in person this year.<br />

Event management has selected<br />

the vFairs platform to host the<br />

conference and virtual exhibit.<br />

VFairs is an immersive environment<br />

that allows users to<br />

comfortably browse content,<br />

network with exhibitors or<br />

peers, and attend live webinars<br />

with only a few clicks.<br />

„As the next best thing to<br />

an in-person conference, we<br />

have now embraced all the<br />

good things that a virtual conference<br />

can bring. I am excited<br />

to make this happen!“ said<br />

Frank van Vliet, EuMW <strong>2020</strong><br />

General Chair.<br />

The EUMW <strong>2020</strong> virtual event<br />

will begin on 10 January 2021<br />

and last until 15 January 2021.<br />

Attendees can access conference<br />

sessions and visit the<br />

virtual booths until 5 February.<br />

The event management team is<br />

reaching out to exhibitors and<br />

speakers now to arrange for the<br />

transition to a virtual program<br />

for EuMW <strong>2020</strong>.<br />

The technical program remains<br />

robust with plans to transition<br />

all scheduled talks to the vFairs<br />

conference platform. The conference<br />

program is available<br />

here: www.eumweek.com/<br />

docs/programme.pdf<br />

Attendees can continue to register<br />

for the conference and will<br />

be alerted with necessary login<br />

instructions at the appropriate<br />

time: www.eumweek.com/<br />

Register.html<br />

■ EuMW Horizon House<br />

www.eumweek.com/<br />

68 hf-praxis <strong>12</strong>/<strong>2020</strong>


D C T O 5 0 G H Z<br />

MMIC Products<br />

In-House Design and Packaging<br />

• 700+ models in stock and growing<br />

• Industry-leading quality and reliability<br />

• All models available in QFN or bare die format<br />

DISTRIBUTORS


RF & Wireless<br />

MIMO/Phased-Array Antenna Systems, part 1<br />

Figure 4. Two 15x5 element phased arrays based on isotropic and patch antenna radiation patterns with theta angle set to 15°<br />

This application<br />

note discusses trends<br />

and presents recent<br />

advances in EDA tools<br />

for phased-array-based<br />

systems.<br />

Phased-array antennas are becoming<br />

popular for a variety of<br />

applications such as automotive<br />

driver assist systems, satellite<br />

communications, advanced<br />

radar and more. The complexity<br />

and cost issues involved<br />

in developing communications<br />

systems based on phased-array<br />

antennas are being addressed<br />

through new functionalities in<br />

EDA software that support designers<br />

with the means to develop<br />

new system architectures and<br />

component specifications, as<br />

well as implement the physical<br />

design of individual components<br />

and verify performance prior to<br />

prototyping.<br />

shifts toward highly-integrated<br />

phased-array systems, it is critical<br />

for in-house systems expertise<br />

to work closely with hardware<br />

developers, with both fully<br />

exploring the capabilities and<br />

tradeoffs among possible architectures<br />

and integration technologies.<br />

In addition, a start-tofinish<br />

design flow made possible<br />

with EDA software has become<br />

critical in moving beyond the<br />

initial system simulation, which<br />

is focused on early architecture<br />

definition, to the development<br />

of link budgets and component<br />

specifications.<br />

A preferred phased-array system<br />

design flow manages the startto-finish<br />

front-end development,<br />

embedding RF/microwave circuit<br />

simulation and/or measured<br />

data of radio/signal-processing<br />

(behavioral) models within a<br />

phased-array system hierarchy.<br />

Such software enables<br />

the system designer to select<br />

the optimum solution, ranging<br />

from hybrid modules through<br />

fully-integrated silicon core RF<br />

integrated circuit (IC) devices,<br />

addressing the specific requirements<br />

of the targeted application.<br />

Perhaps more importantly, a<br />

system-aware approach, carried<br />

throughout the entire phased-array<br />

development cycle,<br />

enables the team to continually<br />

incorporate more detail into<br />

their predictive models, observe<br />

the interactions between array<br />

components, and make system<br />

adjustments as the overall performance<br />

inadvertently drifts<br />

from early idealized simulations.<br />

Design failure and the resulting<br />

high costs of development are<br />

often due in part to the inability<br />

of high-level system tools<br />

to accurately model the interactions<br />

between the large number<br />

of interconnected channels,<br />

which are typically specified<br />

and characterized individually.<br />

Since overall phased-array performance<br />

is neither driven purely<br />

by the antenna nor by the microwave<br />

electronics in the feed<br />

network, simulation must capture<br />

their combined interaction<br />

in order to accurately predict<br />

true system behavior. Circuit,<br />

system, and EM co-simulation<br />

enables verification throughout<br />

the design process.<br />

Phased-Array Design<br />

Flow<br />

A leading phased-array design<br />

flow is available with VSS software,<br />

which provides full system<br />

Design Management<br />

and EDA Tools<br />

While actively-steered phased-array<br />

antennas have many<br />

advantages, they are extremely<br />

complex and their production,<br />

especially non-recurring development<br />

costs, is significantly<br />

higher than for conventional<br />

antenna design. As the industry<br />

Cadence Design System<br />

www.cadence.com/go/awr<br />

Table 1: Requirements for 10 cm wavelength weather surveillance radars<br />

70 hf-praxis <strong>12</strong>/<strong>2020</strong>


RF & Wireless<br />

Figure 1: Single phased-array<br />

elements can model large scale<br />

(thousands of elements) arrays<br />

performance as a function of<br />

steered-beam direction, inclusive<br />

of the antenna design, and<br />

the active and passive circuit<br />

elements used to implement the<br />

electronic beam steering. System<br />

components can be modeled in<br />

greater detail using Microwave<br />

Office circuit simulation, inclusive<br />

of EM analysis for antenna<br />

design and passive device modeling<br />

using AXIEM 3D planar and<br />

Analyst 3D FEM EM simulators.<br />

These tools are fully integrated<br />

into NI AWR Design Environment<br />

software, supporting<br />

seamless data sharing within<br />

the phased-array hierarchy. Furthermore,<br />

individual antenna<br />

designs can be generated from<br />

performance specifications using<br />

the AntSyn antenna synthesis<br />

and optimization module, with<br />

resulting geometries imported<br />

into AXIEM or Analyst software<br />

for further EM analysis<br />

and optimization.<br />

Highlights of<br />

phased-array analysis<br />

in VSS software<br />

include:<br />

• Perform various link-budget<br />

analyses of the RF feed network,<br />

including measurements<br />

such as cascaded gain, noise<br />

figure (NF), output power<br />

(P1dB), gain-to-noise temperature<br />

(G/T), and more.<br />

• Evaluate sensitivity to imperfections<br />

and hardware impairments<br />

via yield analysis.<br />

• Perform end-to-end system<br />

simulations using a complete<br />

model of the phased array.<br />

• Simulate changing array impedance<br />

as a function of beam<br />

angle to study the impact of<br />

impedance mismatch and<br />

gain compression on front-end<br />

amplifier performance.<br />

Defining Phased-Array<br />

Configurations<br />

Specifications for any phasedarray<br />

radar are driven by the<br />

platform requirements and the<br />

intended application. For example,<br />

weather observation,<br />

which has relied on radar since<br />

the earliest days of this technology,<br />

most commonly uses airborne<br />

surveillance radar to detect<br />

and provide timely warnings of<br />

severe storms with hazardous<br />

winds and damaging hail. The<br />

weather surveillance radars are<br />

allocated to the S (~10 cm wavelength),<br />

C (~5 cm wavelength),<br />

and X (~3 cm wavelength) frequency<br />

bands. While the shorter<br />

wavelength radars provide<br />

the benefit of a smaller antenna<br />

size, their radiated signals are<br />

Figure 2: Phased-array parameter dialog box<br />

Figure 3. Standard VSS array geometries: lattice (left), circular (right)<br />

significantly affected by atmospheric<br />

attenuation.<br />

Requirements for 10 cm wavelength<br />

(S-band) weather surveillance<br />

radars, based on years<br />

of experience with the national<br />

network of non-Doppler<br />

radars (WSR-57), are shown in<br />

Table 1. 1<br />

These requirements showcase<br />

some of the application specific<br />

metrics that drive range,<br />

frequency, antenna size, and<br />

gain. These factors represent<br />

the starting point for the system<br />

designer, who will also weigh<br />

cost and delivery concerns and<br />

available semiconductor and<br />

integration technologies, when<br />

considering possible architectures<br />

and defining individual<br />

component performance targets.<br />

VSS software provides system<br />

designers with the capabilities<br />

needed to convert these requirements<br />

into hardware specifications<br />

and work out the initial<br />

design details. Starting with the<br />

• Automate/manage the implementation<br />

of beamforming<br />

algorithms and determine<br />

phased-array antenna configuration<br />

from a single input/<br />

output block.<br />

• Accomplish array performance<br />

for over a range of user-specified<br />

parameters such as power<br />

level and/or frequency.<br />

Figure 5: Radiation patterns for 15x5 and 30x5 arrays and side-lobe behavior for array (5 x 15)<br />

hf-praxis <strong>12</strong>/<strong>2020</strong> 71


RF & Wireless<br />

Figure 6: 5 x 15 patch array with uniform vs. Dolph-Chebyshev gain tapering.<br />

phased-array configuration, VSS<br />

is able to represent thousands<br />

of antenna elements with a single<br />

model, enabling the antenna<br />

design team to quickly produce<br />

radiation patterns with basic<br />

array properties such as number<br />

of elements, element spacing,<br />

individual element gain or radiation<br />

pattern (imported measured<br />

or simulated antenna data), array<br />

configuration, and gain taper.<br />

The model, shown in Figure 1,<br />

allows designers to specify the<br />

array’s physical configuration<br />

based on various standard lattice<br />

and circular geometries, as well<br />

as custom geometries.<br />

The array behavior is easily<br />

defined through a parameter dialog<br />

box or a data file containing<br />

configuration parameters such as<br />

gain and phase offset, theta/phi<br />

angles of incidence, number of<br />

elements in both X/Y locations<br />

(length units or lambda-based),<br />

spacing, and signal frequency.<br />

This model greatly simplifies<br />

early exploration of large-scale<br />

phased array configurations<br />

and individual antenna performance<br />

requirements versus the<br />

old method of implementing<br />

such a model using basic individual<br />

blocks, where array sizes<br />

were generally limited to several<br />

hundred elements, each modeled<br />

as a single input/single output<br />

block.<br />

Figure 2 shows a portion of the<br />

VSS parameter dialog box used<br />

to quickly define an antennaarray<br />

architecture using standard<br />

or custom geometries. The<br />

lattice option allows configuration<br />

of the phased array in a lattice<br />

pattern, which is configured<br />

using the number of elements<br />

along the X and Y axes, NX and<br />

NY, element spacing along these<br />

axes, dx and dy, and gamma, the<br />

angle between these axes. Setting<br />

gamma to 90° results in a rectangular<br />

lattice, while setting it to<br />

60° creates a triangular lattice.<br />

Any positive value for gamma<br />

may be used to configure the<br />

lattice, while the circular option<br />

enables configuration of circular<br />

phased arrays with one or more<br />

concentric circles. The number<br />

of elements in each concentric<br />

circle and the radius of each circle<br />

can be defined as vectors by<br />

variables NC and R. Examples<br />

of lattice and circular array configurations<br />

are shown in Figures<br />

3a and b.<br />

To demonstrate some of the<br />

capabilities of the phased-array<br />

model, an example project was<br />

constructed showing two 15x5<br />

element arrays operating at 2.99<br />

GHz (Figure 4).<br />

One model represents an array<br />

of lossless isotropic antennas<br />

defined simply by setting the<br />

antenna gain to 0 dBi, while the<br />

elements of the other array utilize<br />

a data set containing the radiation<br />

pattern of a single simulated<br />

patch antenna. Both arrays<br />

use a lattice configuration with<br />

a walvelenth/2 spacing between<br />

elements and uniform gain tapering.<br />

For the simulation shown,<br />

the steering angle (theta) was<br />

set to 15°. Note that the antenna<br />

and phased-array blocks support<br />

specifying the signal direction<br />

Figure 7: The AntSyn project tree and candidate antenna designs with their star rating. Results can be viewed and exported<br />

72 hf-praxis <strong>12</strong>/<strong>2020</strong>


RF & Wireless<br />

Figure 8: Square-ring antenna imported into AXIEM and simulated to generate antenna patterns used by the VSS<br />

phased-array model.<br />

using U/V coordinates as well<br />

as theta/phi angles (Figure 5).<br />

The VSS array model provides<br />

antenna designers with a<br />

rapid and straightforward tool<br />

to observe key antenna metrics,<br />

providing a means to examine<br />

the main beam and side lobe<br />

behavior as a function of any<br />

number of variables, including<br />

array size and configuration,<br />

gain versus steering angle, and<br />

the occurrence of grading lobes<br />

as a function of element spacing<br />

and/or frequency. From these<br />

results the array design team can<br />

develop an optimum configuration<br />

for the given requirements<br />

such as range and overall array<br />

physical size. In addition, the<br />

team can provide design targets<br />

for the individual antennas and<br />

incorporate subsequent antenna<br />

simulation results back into the<br />

array analysis.<br />

Control of the amplitude excitation<br />

through gain tapering<br />

is often used to control beam<br />

shape and reduce the side-lobe<br />

levels. A number of commonlyused<br />

gain tapers are implemented<br />

in the phased-array block.<br />

Gain taper coefficient handling<br />

defines whether the gain taper<br />

is normalized or not.<br />

If it is, the taper is normalized to<br />

unit gain. Standard gain tapers<br />

implemented in the phased-array<br />

model include Dolph-Chebyshev,<br />

Taylor Hansen, and uniform.<br />

The earlier example (15x5<br />

element patch array) was resimulated<br />

with uniform versus<br />

Dolph-Chebyshev gain tapering,<br />

showing the impact on the main<br />

beam and side lobes, as shown<br />

in Figure 6. In addition, the user<br />

can define custom gain tapers by<br />

specifying the gains (dB) and<br />

phases for each array element.<br />

Individual Antenna<br />

Design<br />

In the previous example, the<br />

15x5 array presented the radiation<br />

patterns for an ideal isotropic<br />

antenna (gain = 0 dBi) and a<br />

simple patch antenna. In addition<br />

to the array configuration itself,<br />

the design team will likely<br />

want to specify the radiation<br />

pattern and size constraints for<br />

the individual antenna elements.<br />

This operation can be performed<br />

using the synthesis capabilities<br />

in AntSyn software, which uses<br />

an EM solver driven by proprietary<br />

evolutionary algorithms to<br />

explore multiple design options<br />

based on antenna specifications<br />

defined by the engineer. These<br />

specifications include typical<br />

antenna metrics, physical size<br />

constraints, and optional candidate<br />

antenna types (the user may<br />

select from a database of antenna<br />

types or let the software automatically<br />

select likely antenna<br />

types to optimize).<br />

AntSyn software (Figure 7) creates<br />

antenna geometries from<br />

its database of design types and<br />

then applies EM simulation and<br />

its unique evolutionary optimization<br />

to modify those designs<br />

to achieve the required electrical<br />

performance and size constraints.<br />

A run-time update of the<br />

design types under investigation<br />

is listed, along with a star rating<br />

system to indicate which designs<br />

are close to achieving the<br />

desired performance. Users are<br />

able to review the results and<br />

design styles as the simulation<br />

progresses. Promising designs<br />

can then be exported into an NI<br />

AWR Design Environment or<br />

through AWR Connected thirdparty<br />

EM simulators.<br />

Due to its relatively small size<br />

and easy fabrication, a squarering<br />

patch antenna was chosen<br />

from the potential antennas created<br />

by AntSyn software. The<br />

antenna was exported using the<br />

AXIEM options and then imported<br />

into a new AXIEM EM structure<br />

in the initial phased-array<br />

project. The re-simulated antenna<br />

is shown in Figure 8.<br />

This simulation provided the<br />

antenna pattern used to replace<br />

the original patch antenna used<br />

in the 15 x 5 phased array, with<br />

the new antenna pattern shown<br />

in Figure 9. The new phasedarray<br />

results for both the original<br />

antenna (red trace) and the<br />

square-ring patch (green trace)<br />

are shown in Figure 9 as well.<br />

The end will follow in the<br />

next issue<br />

Figure 9: Patterns of single-patch and square-ring antennas generated by AntSyn and comparison of radiation patterns from phased arrays based on simple<br />

patch antenna (red) and square-ring patch antenna (green)<br />

hf-praxis <strong>12</strong>/<strong>2020</strong> 73


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Preferred by 20,000+<br />

More than Just a Supplier<br />

Selection and Solutions<br />

• 27 product lines from one source<br />

• 7500+ models in stock and growing<br />

• Coverage from VHF to mmWave<br />

• Custom components, integrated<br />

systems and test solutions with<br />

fast turnaround<br />

Service<br />

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• Accessible engineering and support<br />

• Same-day shipping and on-time delivery<br />

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Peace of Mind<br />

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your system—no EOL target<br />

Constant Innovation<br />

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and design capabilities<br />

• 400+ catalog introductions per year<br />

• Patented technologies


PLL<br />

DISTRIBUTORS


RF & Wireless<br />

PoE Injectors<br />

for One-Source<br />

Ethernet Protection<br />

& Management<br />

Solutions<br />

Transtector Systems, an Infinite<br />

Electronics brand, has released a<br />

comprehensive line of PoE Injectors,<br />

adding to its broad range of<br />

Ethernet surge protection and<br />

management solutions while<br />

addressing the need for simple,<br />

effective and reliable hardware<br />

for wide-ranging Ethernet applications.<br />

Transtector’s new PoE<br />

injectors deliver power to distant<br />

devices via Ethernet cables, eliminating<br />

the need for a power<br />

source at the device. This simple<br />

functionality streamlines<br />

the deployment of remote security<br />

cameras, traffic cameras,<br />

pole-mounted access points,<br />

IP phones, and other Ethernet<br />

devices.<br />

Part of Transtector’s overall<br />

Ethernet product line, the new<br />

PoE injectors complement the<br />

company’s globally deployed,<br />

highly reliable surge protection<br />

devices, NEMA-rated enclosures,<br />

and Ethernet cable assemblies.<br />

The result is a single source<br />

for comprehensive Ethernet<br />

hardware/backbone solutions,<br />

with products in-stock for sameday<br />

shipping.<br />

The new PoE injectors product<br />

family currently includes 24 configurations,<br />

with a broad range<br />

of options:<br />

• Cat 5 (100BaseT), Cat 5e<br />

(gigabit, 1000BaseT), or Cat<br />

6 (gigabit, 1000BaseT)<br />

• 802.3, 802.3af, 802.3at and<br />

PoE+ compatible<br />

• Indoor, outdoor and DIN rail<br />

options<br />

• Integral lightning protection<br />

available on some units<br />

• Deploy midspan to existing<br />

systems<br />

• 1 to 4 ports available<br />

• Power options ranging from<br />

48V@48W to 56V@118W<br />

■ Transtector Systems<br />

www.transtector.com<br />

www.infiniteelectronics.com<br />

Richardson<br />

RFPD Announced<br />

Global Franchise<br />

Agreement with<br />

Hitachi ABB Power<br />

Grids<br />

Richardson announced that it<br />

has entered into a global franchise<br />

agreement with Hitachi<br />

ABB ABB Power Grids,<br />

Semiconductors. Hitachi ABB<br />

Power Grids is a leading supplier<br />

of power semiconductors<br />

with production facilities in<br />

Lenzburg, Switzerland, and<br />

Prague, Czech Republic. The<br />

company offers a wide variety<br />

of high-power semiconductors<br />

using conventional<br />

and future-oriented technologies<br />

for the traction, industrial<br />

and energy transmission<br />

market segments. Hitachi<br />

ABB Power Grids’ power<br />

semiconductor business product<br />

portfolio includes GTOs,<br />

IGBTs, IGCTs, SiC modules,<br />

thyristors and diodes in the<br />

power range of 150–<strong>12</strong>000 A<br />

and 200–8500 V. The global<br />

agreement includes Hitachi<br />

ABB Power Grids’ complete<br />

lineup of power semiconductor<br />

devices.<br />

■ Richardson<br />

www.richardsonrfpd.com<br />

Multichannel 10-Bit<br />

Digitizer with up to 4<br />

GS/s Sampling Rate<br />

Teledyne SP Devices, a business<br />

unit of Teledyne Technologies<br />

Incorporated, announced the<br />

release of ADQ8-4X – a modular<br />

data acquisition board with<br />

configurable channel count and<br />

sampling rate. The product complements<br />

the previously released<br />

ADQ8-8C by offering a higher<br />

sampling rate and softwareselectable<br />

two- or four-channel<br />

mode of operation. The high<br />

channel density, flexible mode<br />

of operation, and open FPGA<br />

architecture make it ideal for<br />

large-scale physics installations<br />

and Original Equipment<br />

Manufacturer (OEM) product<br />

integration.<br />

The programmable analog frontend<br />

(AFE) supports multi-purpose<br />

operation and can therefore<br />

be used with a wide variety of<br />

detectors and in applications<br />

such as particle physics, scientific<br />

instruments, time-of-flight<br />

applications, and more.<br />

When built on SP Devices’ digitizers,<br />

large multi-channel systems<br />

can consist of a combination of<br />

different digitizer models and<br />

can perform simultaneous acquisitions<br />

on a large number of<br />

channels distributed over many<br />

chassis with a timing alignment<br />

of better than 200 picoseconds.<br />

Now, with the new ADQ8-4X,<br />

these systems can be extended<br />

gradually over time.<br />

Additional capabilities<br />

include:<br />

• AFE with programmable channel<br />

count, sampling rate, DCoffset,<br />

and input voltage range<br />

• 10 bits resolution with 2 GS/s<br />

sampling rate in 4-channel<br />

mode and 4 GS/s in 2-channel<br />

mode<br />

• 1 GHz analog input bandwidth<br />

• Open Xilinx FPGA with<br />

resources available for customized<br />

real-time digital signal<br />

processing<br />

• 1 Gbyte onboard acquisition<br />

memory<br />

• Hardware trigger and highly<br />

accurate multi-channel synchronization<br />

capabilities<br />

• Extensive software suite including<br />

easy-to-use evaluation/<br />

integration software Digitizer<br />

Studio<br />

• Available in PXI Express<br />

■ Teledyne SP Devices<br />

spd_sales@teledyne.com<br />

www.spdevices.com<br />

Single-pole,<br />

Single-throw Switch<br />

Skyworks introduced the<br />

SKY59272-707LF a singlepole,<br />

single-throw (4xSPST)<br />

switch designed for antenna<br />

tuning applications that require<br />

ultra-low OFF capacitance and<br />

low ON resistance. This device<br />

offers excellent performance and<br />

ultra-high linearity for smartphone<br />

applications operating in<br />

the 5G, LTE or GSM band space,<br />

where high performance aperture<br />

tuning is required. In addition, an<br />

integrated MIPI logic controller<br />

and 4xSPST topology provides<br />

the flexibility to tune multiple<br />

bands on a single antenna, which<br />

is optimal for carrier aggregation<br />

and dual connectivity. The<br />

SKY59272-707LF builds on<br />

Skyworks’ portfolio of innovative<br />

products for 5G applications.<br />

■ Skyworks Solutions, Inc.<br />

www.skyworks.com<br />

Miniature Surface<br />

Mount Noise Sources<br />

Pasternack, an Infinite Electronics<br />

brand, has just released a<br />

new series of miniature SMT<br />

packaged noise sources that are<br />

ideal for built-in test equipment,<br />

dithering for increased dynamic<br />

range of A/D converters and as a<br />

source for bit error rate testing.<br />

Applications include communication<br />

systems, microwave radio,<br />

military and commercial radar,<br />

test and measurement, base sta-<br />

76 hf-praxis <strong>12</strong>/<strong>2020</strong>


RF & Wireless<br />

Horn Antennas Covering 4.9 to 6.4 GHz<br />

KP Performance Antennas, an Infinite<br />

Electronics brand, has just released new<br />

ProLine 5 GHz horn antennas that are<br />

ideal for WISP, public safety, mining and<br />

industrial applications. KP’s new Pro-<br />

Line 5GHz horn antennas includes three<br />

high-performance models with gains and<br />

patterns that are stable over a wide bandwidth.<br />

They are engineered to suppress<br />

side-lobes and back-lobes and excel at<br />

rejecting interference. Featuring patented<br />

quick-connect waveguide technology with<br />

tool-less installation and adjustable polarization,<br />

these horn antennas are compatible<br />

with KP’s family of dual-port N-type<br />

and radio-specific adapters supporting<br />

Cambium, Mimosa and Ubiquiti radios.<br />

This line is available in 30, 45 and<br />

60-degree beamwidths with frequencies<br />

from 4.9 GHz - 6.4 GHz. These compact<br />

antennas deliver 19, 16 and 13.8 dBi gain<br />

depending on model, and are ideal for<br />

filling in gaps in coverage and reducing<br />

interference in nosy environments.<br />

■ KP Performance Antennas<br />

www.infiniteelectronics.com<br />

tion infrastructure and telecom<br />

data links.<br />

Pasternack’s new noise sources<br />

include nine models with industry<br />

standard SMT gullwing pin<br />

and dual in-line pin (DIP) surface<br />

mount packaging options.<br />

They cover frequency ranges<br />

from 0.2 MHz to 3 GHz and provide<br />

a source of additive white<br />

gaussian noise (AWGN) with<br />

a crest factor of 5:1. The SMT<br />

gullwing pin models in this line<br />

feature high output ENR levels<br />

ranging from 31 dB to 51 dB.<br />

The DIP models boast a noise<br />

output power level of -5dBm.<br />

These rugged 50 Ohm designs<br />

require DC voltage levels of <strong>12</strong><br />

or 15 V and can operate over a<br />

wide temperature range of -55<br />

to +<strong>12</strong>5 °C. Pasternack’s new<br />

surface mount packaged noise<br />

sources are in-stock and available<br />

for immediate shipping.<br />

■ Pasternack<br />

www.infiniteelectronics.com<br />

Rugged, Affordable<br />

CBRS Antennas<br />

KP Performance Antennas, an<br />

Infinite Electronics brand and<br />

a manufacturer of wireless network<br />

antennas, has just released<br />

a new CBRS antenna line<br />

ideal for WISP and enterprise<br />

applications and including four<br />

models: a 4-port Omni, a 4-port<br />

90-degree sector antenna, a<br />

2-port 15-degree flat panel, and<br />

a 2-port 60-degree flat panel.<br />

KP’s new Omni CBRS antenna<br />

features 4 ports, +/- 45 slant<br />

polarization and covers the 3.5<br />

to 3.8 GHz frequency bands. It is<br />

comprised of two dual-polarized<br />

Omni arrays in a single radome<br />

enclosure with one mounting<br />

point. The small, 27-inch Omni<br />

limits the tower footprint and<br />

provides 360-degree coverage<br />

with 8.5 dBi of gain. This CBRS<br />

Omni antenna supports one 4x4<br />

MIMO or two 2x2 MIMO radios<br />

in CBRS band 3.5...3.8 GHz.<br />

The CBRS sector antenna in this<br />

line boasts 4-ports, 17.7 dBi of<br />

gain and slant, dual-polarization.<br />

It covers the 3300-3800 MHz<br />

bands with 90-degree HPBW<br />

and zero-degree fixed electrical<br />

downtilt. This antenna is ideal for<br />

4-sector frequency reuse with<br />

4x4 MIMO LTE equipment and<br />

CBRS deployments. It also features<br />

low-PIM, N-type female<br />

connectors.<br />

This new product line also includes<br />

a 15-degree flat panel CBRS<br />

antenna that covers the 3500-<br />

3800 MHz frequency band. This<br />

antenna boasts stable 20 dBi gain<br />

in a small, <strong>12</strong> x <strong>12</strong> x 1-inch factor<br />

for CBRS band. This industrial<br />

design includes a UV-resistant<br />

radome and powder-coated<br />

mounting hardware. It also<br />

features 2 ports and +/-45 slant<br />

polarization. The 60-degree flat<br />

panel in this line includes all of<br />

these same features, except 10<br />

dBi of gain instead of 20 dBi.<br />

KP’s new rugged CBRS antennas<br />

are in-stock and can be ordered<br />

directly from the KP Performance<br />

Antennas website or any<br />

of KP’s authorized distributors.<br />

■ KP Performance Antennas<br />

www.infiniteelectronics.com<br />

Surface Mount<br />

Ruggedised Clock<br />

Oscillators<br />

Frequency control specialist<br />

Euroquartz has launched a new<br />

range of UK manufactured surface<br />

mount ruggedised clock<br />

oscillators offering an extended<br />

industrial operating temperature<br />

range from -40 to +105 °C. A<br />

major advantage of these components<br />

is that they are manufactured<br />

in Euroquartz’s cleanroom<br />

facility in south west UK and are<br />

free of ITAR restrictions.<br />

Available on short lead times, the<br />

new EQXO-75UIE series crystal<br />

oscillators offer high-reliability<br />

in a standard format 7 x 5 mm<br />

SMD ceramic package with hermetically<br />

sealed metal lid. Designed<br />

by Euroquartz specifically<br />

for demanding industrial applications,<br />

75UIE series components<br />

provide reliable operation<br />

with good frequency stability<br />

across an extended industrial<br />

temperature range with mechanical<br />

shock survivability tested<br />

to 1500 g (MIL-STD-883K<br />

Method 2002.5, Condition B).<br />

Temperature stability specification<br />

options available are ±50,<br />

±75 and ±100 ppm with tighter<br />

options upon request (conditions<br />

dependent).<br />

Featuring superior phase noise<br />

performance of -164 dB/Hz<br />

(typical) at 100 kHz and femtosecond<br />

integrated phase jitter of<br />

150 fs typical (<strong>12</strong> kHz to 20 MHz<br />

integrated), EQXO-75UIE series<br />

crystal oscillators are available<br />

in frequencies ranging from 2<br />

to 60 MHz.<br />

The new ruggedised components<br />

feature supply voltage options<br />

of 2.5 and 3.3 V (±10%) or 5<br />

V (±5%). Additional specifications<br />

include LVCMOS output<br />

hf-praxis <strong>12</strong>/<strong>2020</strong> 77


Strengthened Signal Quality for Anritsu Analyzer<br />

Anritsu Corporation is pleased<br />

to announce the release<br />

of strengthened functions for<br />

its Signal Quality Analyzer-R<br />

MP1900A PCI Express receiver<br />

tests. These strengthened<br />

functions upgrade the<br />

high-quality waveform performance<br />

of the PAM4 PPG<br />

MU196020A to the latest<br />

high-speed, large-capacity<br />

PCI Express standards for<br />

PCIe receiver tests. As a result,<br />

customers planning and developing<br />

PCIe Gen 6 (PAM4 32<br />

Gbaud) products for data centers<br />

and other applications now<br />

have an all-in-one measuring<br />

instrument covering future<br />

PCIe Gen 6 upgrades as well<br />

as current PCIe 3.0/4.0/5.0<br />

receiver tests.<br />

Background: Fifth-generation<br />

(5G) communications<br />

network systems meeting<br />

enhanced Mobile Broadband<br />

(eMBB), Ultra-Reliable and<br />

Low Latency Communications<br />

(URLLC), and massive<br />

logic, 15 pF load, rise time of<br />

10 ns maximum, start-up time<br />

of 3ms maximum and enable/<br />

disable function as standard.<br />

Current consumption is 6 to 16<br />

mA maximum depending on frequency.<br />

Ageing is ±1ppm maximum<br />

for first year with standard<br />

pre-age bake beyond 96 hours at<br />

100 °C and custom crystal preageing<br />

options available. Solder<br />

profile is 260 °C max.<br />

■ Euroquartz, Ltd.<br />

sales@euroquartz.co.uk<br />

www.euroquartz.co.uk<br />

2.4 GHz VCO with<br />

Excellent Linearity<br />

Crystek‘s CVCO 55CC-2400-<br />

2400 VCO (Voltage Controlled<br />

Oscillator) operates at 2.4 GHz<br />

with a control voltage range<br />

of 0.5 to 4.5 V. This VCO features<br />

a typical phase noise of<br />

-<strong>12</strong>0 dBc/Hz @ 10 kHz offset<br />

and has excellent linearity.<br />

Output power is typically 7<br />

dBm. Engineered and manufactured<br />

in the USA, the model<br />

CVCO55CC-2400-2400 is<br />

packaged in the industry-standard<br />

0.5 x 0.5 inches SMD<br />

package. Input voltage is 8 V,<br />

with a typical current consumption<br />

of 45 mA. Pulling and Pushing<br />

are minimized to 1 MHz<br />

pk-pk and 0.3 MHz/V, respectively.<br />

Second harmonic suppression<br />

is 20 dBc typical. The<br />

CVCO55CC-2400-2400 is ideal<br />

for use in applications such as<br />

digital radio equipment, fixed<br />

wireless access, satellite communications<br />

systems, and base<br />

stations.<br />

■ Crystek Corporation<br />

www.crystek.com<br />

4 GHz VCO Deliveres<br />

8 dBm<br />

Machine Type Communication<br />

(mMTC) requirements are<br />

currently being tested. These<br />

technologies are increasing<br />

the need for data centers to<br />

process large data volumes at<br />

high speeds. While data centers<br />

are planning the introduction<br />

and compliance testing of<br />

PCIe 5.0 interfaces for their<br />

transmission equipment, servers,<br />

storage, etc., by late<br />

<strong>2020</strong>, PCI-SIG has already<br />

started planning and defining<br />

the future next-generation<br />

PCIe 6.0 standard using<br />

PAM4 32-Gbaud technology.<br />

Anritsu is offering this allin-one<br />

test solution covering<br />

both future PCIe 6.0 evaluations<br />

and current PCIe 5.0<br />

compliance tests to help customers<br />

reduce product times to<br />

market. The Signal Quality<br />

Analyzer-R MP1900A series<br />

are multichannel bit error<br />

rate (BER) measuring instruments<br />

required for designing<br />

and inspecting next-generation<br />

network interfaces, such<br />

as 400 and 800GbE, as well<br />

as high-speed bus interfaces,<br />

such as PCI Express 4.0/5.0,<br />

USB3.2/4, Thunderbolt, etc.<br />

These added functions support<br />

early-stage development<br />

of PAM4 PCIe 6.0 equipment<br />

using the PAM4 PPG<br />

MU196020A with high-quality<br />

data output performance.<br />

Moreover, using these functions<br />

with the existing SI ED<br />

MU195040A PCI solution<br />

supports PCIe 3.0/4.0/5.0<br />

compliance tests as an all-inone<br />

solution for PAM4 performance<br />

evaluations and compliance<br />

tests.<br />

■ Anritsu Corporation<br />

www.anritsu.com<br />

Crystek‘s CVCO 55CC-4000-<br />

4000 VCO operates at 4 GHz<br />

with a control voltage range<br />

of 0.3 to 4.7 V. This VCO features<br />

a typical phase noise of<br />

-115 dBc/Hz @ 10 kHz offset<br />

and has excellent linearity.<br />

Output power is typically 8<br />

dBm. Engineered and manufactured<br />

in the USA, the model<br />

CVCO55CC-4000-4000 is<br />

packaged in the industry-standard<br />

0.5 x 0.5 inches SMD<br />

package. Input voltage is 8 V,<br />

with a typical current consumption<br />

of 40 mA. Pulling and Pushing<br />

are minimized to 1 MHz<br />

pk-pk and 0.2 MHz/V, respectively.<br />

Second harmonic suppression<br />

is 10 dBc typical.<br />

The CVCO55CC-4000-4000<br />

is ideal for use in applications<br />

such as digital radio equipment,<br />

fixed wireless access, satellite<br />

communications systems, and<br />

base stations.<br />

■ Crystek Corporation<br />

www.crystek.com<br />

hf-Praxis<br />

ISSN 1614-743X<br />

Fachzeitschrift<br />

für HF- und<br />

Mikrowellentechnik<br />

• Herausgeber und Verlag:<br />

beam-Verlag<br />

Krummbogen 14<br />

35039 Marburg<br />

Tel.: 06421/9614-0<br />

Fax: 06421/9614-23<br />

info@beam-verlag.de<br />

www.beam-verlag.de<br />

• Redaktion:<br />

Ing. Frank Sichla (FS)<br />

redaktion@beam-verlag.de<br />

• Anzeigen:<br />

Myrjam Weide<br />

Tel.: +49-6421/9614-16<br />

m.weide@beam-verlag.de<br />

• Erscheinungsweise:<br />

monatlich<br />

• Satz und<br />

Reproduktionen:<br />

beam-Verlag<br />

• Druck & Auslieferung:<br />

Brühlsche<br />

Universitätsdruckerei<br />

Der beam-Verlag übernimmt,<br />

trotz sorgsamer Prüfung<br />

der Texte durch die Redaktion,<br />

keine Haftung für deren<br />

inhaltliche Richtigkeit. Alle<br />

Angaben im Einkaufsführer<br />

beruhen auf Kundenangaben!<br />

Handels- und Gebrauchsnamen,<br />

sowie Warenbezeichnungen<br />

und dergleichen<br />

werden in der Zeitschrift<br />

ohne Kennzeichnungen verwendet.<br />

Dies berechtigt nicht zu der<br />

Annahme, dass diese Namen<br />

im Sinne der Warenzeichenund<br />

Markenschutzgesetzgebung<br />

als frei zu betrachten<br />

sind und von jedermann<br />

ohne Kennzeichnung verwendet<br />

werden dürfen.<br />

78 hf-praxis <strong>12</strong>/<strong>2020</strong>

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