12-2020
Fachzeitschrift für Hochfrequenz- und Mikrowellentechnik
Fachzeitschrift für Hochfrequenz- und Mikrowellentechnik
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Dezember <strong>12</strong>/<strong>2020</strong> Jahrgang 25<br />
HF- und<br />
Mikrowellentechnik<br />
HF- und Mikrowellenverstärker<br />
Industrial Electronics, Seite 30
D C T O 5 0 G H Z<br />
Test Solutions<br />
Components, Systems and Accessories<br />
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DISTRIBUTORS
Editorial<br />
Elektromagnetische Felder verlässlich zu<br />
messen, ist heute wichtiger denn je<br />
Unzählige technische Errungenschaften<br />
basieren heute<br />
auf der Nutzung von elektromagnetischen<br />
Feldern (EMF).<br />
Ihre Einsatzgebiete im Bereich<br />
Telekommunikation erstrecken<br />
sich von der drahtlosen Informationsübertragung,<br />
etwa von<br />
Sprach-, Rundfunk- und Fernsehsignalen,<br />
über Mobilfunk bis<br />
hin zur Satelliten-Kommunikation.<br />
Neben Signalen sind jene<br />
statischen, nieder- und hochfrequenten<br />
Felder auch in der<br />
Lage, Energie zu übertragen.<br />
Diesen Umstand macht sich die<br />
Industrie beispielsweise in Anwendungen wie Elektroschweißen,<br />
-schmelzen und -härten von Metallen sowie in der Galvanisierung<br />
und Metallveredelung zunutze.<br />
Obwohl der Mensch elektromagnetische Felder nicht wahrnimmt,<br />
können diese bei zu hoher Intensität Gesundheitsschäden hervorrufen.<br />
Mögliche Gefährdungspotenziale für den Menschen hängen<br />
von Frequenz und Stärke, der Intensität des Feldes ab, in dem<br />
er sich befindet.<br />
Schädigungen reichen von Stimulationen der Nerven bei niederfrequenten<br />
induzierten Strömen bis hin zu Phänomenen wie der<br />
Erwärmung oder gar Verbrennungen von Gewebe bei Hochfrequenz.<br />
Solche Auswirkungen sind immer wieder Gegenstand öffentlicher<br />
Diskussionen. Und mit jeder neuen Mobilfunkgeneration lebt die<br />
Debatte um die Gefährlichkeit von „Elektrosmog“, elektromagnetischer<br />
Strahlung, wieder auf.<br />
Derzeit werden dem aktuellen Mobilfunkstandard 5G diverse negative<br />
Auswirkungen auf Mensch und Natur nachgesagt. Vor allem<br />
neue Technologien wie Massive-MIMO und Beamforming stehen<br />
dabei unter Verdacht, eine unzulässig hohe lokale Strahlung zu<br />
verursachen. Und auch der Einsatz höherer Frequenzen im Mikrowellenbereich<br />
(>20 GHz) bei 5G wird mit Argwohn betrachtet.<br />
Messtechnik, die sich auf die Einhaltung oder Verifizierung dieser<br />
Grenzwerte spezialisiert hat, gibt es im Markt von verschiedenen<br />
Anbietern. Ernstzunehmende Produkte in diesem Bereich werden<br />
mit einem Kalibrierzertifikat verkauft und müssen regelmäßig rekalibriert<br />
werden. Aufgrund spezifischer nationaler Anforderungen<br />
ist es sogar mancherorts üblich, dass der Kunde den Nachweis<br />
einer akkreditierten Kalibrierung verlangt.<br />
Als Entwickler, Hersteller und Anwender von Messtechnik können<br />
und wollen wir keine Aussage darüber treffen, ob ein Feld für<br />
den menschlichen Organismus gefährlich ist oder nicht. Wir können<br />
jedoch Feldstärken zuverlässig und normenkonform erfassen<br />
und mit den geltenden Grenzwerten vergleichen. Messgeräte zur<br />
Erfassung von elektromagnetischen Feldern gibt es in verschiedenen<br />
Bauformen. Immer optimiert für die jeweilige Aufgabe<br />
und spezifische Anwendung. Mehr dazu lesen Sie in der Rubrik<br />
„Messtechnik“ auf Seite 8.<br />
Martin Meisenburg<br />
Geschäftsführer<br />
Narda Safety Test Solutions GmbH<br />
Technische Beratung und Distribution<br />
Bauelemente für die<br />
Hochfrequenztechnik, chni<br />
Opto- und<br />
Industrieelektronik roni<br />
k sowie<br />
Hochfrequenzmessgeräte<br />
rä<br />
municom<br />
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Feiertage<br />
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hf-praxis <strong>12</strong>/<strong>2020</strong> 3
Inhalt <strong>12</strong>/<strong>2020</strong><br />
Dezember <strong>12</strong>/<strong>2020</strong> Jahrgang 25<br />
Zum Titelbild:<br />
HF- und Mikrowellentechnik<br />
HF- und Mikrowellenverstärker<br />
Industrial Electronics, Seite 30<br />
HF- und Mikrowellenverstärker<br />
von Microwave<br />
Amps Ltd. und Industrial<br />
Electronics GmbH<br />
Microwave Amps Ltd. bietet<br />
über zwanzig Jahre Erfahrung<br />
im Verstärkerdesign von HFund<br />
Mikrowellenverstärkern.<br />
Der Hauptschwerpunkt von<br />
Industrial Electronics liegt im<br />
Bereich Hochfrequenz- und<br />
Mikrowellentechnik 30<br />
Miniatur-Doppelschleifenkoppler ermöglicht<br />
Mikrowellenleistungs-Überwachung<br />
Der neue Miniatur-Schmalband-Doppelschleifenkoppler<br />
AM90CD-LP des Mikrowellenkomponenten-Herstellers Link<br />
Microtek (Vertrieb: Globes) ermöglicht es Entwicklern, eine<br />
Vorwärts- und Rückwärts-Leistungsüberwachung in militärische<br />
oder kommerzielle Mikrowellensysteme zu integrieren, in denen<br />
enge Platzverhältnissen herrschen. 34<br />
Fachartikel in dieser Ausgabe<br />
Arbiträrsignalgenerator mit 256 GSa/s und<br />
65 GHz Analogbandbreite<br />
Keysight Technologies kün digte den ersten<br />
Arbiträrsignalgenerator (AWG) mit 256 GSa/s an: Der M8199A<br />
bietet 65 GHz Analogbandbreite in einem kompakten 2-Slot-<br />
AXIe-Modul. 16<br />
Rubriken:<br />
3 Editorial<br />
4 Inhalt<br />
6 Messtechnik<br />
22 HF-Technik<br />
26 Grundlagen<br />
30 Titelstory<br />
32 Bauelemente<br />
35 Quarze und Oszillatoren<br />
36 Kabel und Stecker<br />
38 Software<br />
40 Antennen<br />
44 Kommunikation<br />
55 Aktuelles<br />
56 RF & Wireless<br />
78 Impressum<br />
4 hf-praxis <strong>12</strong>/<strong>2020</strong>
JYEBAO<br />
International News<br />
50 GHz Biasable Limiter<br />
Protects Sensitive Circuits<br />
Universeller Problemlöser für<br />
zahllose HF-Messaufgaben<br />
Der frequenzselektive Leistungsmesser R&S NRQ6<br />
vereint die Genauigkeit eines Leistungsmessers<br />
mit der Empfindlichkeit eines Messempfängers.<br />
Durch aktuelle Erweiterungen wird er zum<br />
Universalwerkzeug für die anspruchsvollen<br />
5G-Messungen. 18<br />
In vier Schritten zum Erfolg -<br />
Steilflankige Hochfrequenzfilter<br />
entwickeln<br />
Wer heutzutage HF-Hardware entwickelt, muss<br />
sich spezialisieren; man arbeitet vorwiegend<br />
auf einem eng begrenzten Gebiet. Ein solches<br />
Spezialgebiet ist die Filtertechnik. Für Entwickler,<br />
die auf anderen Gebieten zuhause sind, empfiehlt<br />
es sich, Filter als fertige Komponenten zu kaufen<br />
oder extern entwickeln zu lassen. Manchmal ist das<br />
nicht möglich; dann stellt sich die Frage nach einer<br />
Eigenentwicklung. 35<br />
MIMO/Phased-Array<br />
Antenna Systems,<br />
part 1<br />
This application note discusses<br />
trends and presents recent<br />
advances in EDA tools for<br />
phased-array-based systems.<br />
Phased-array antennas<br />
are becoming popular for<br />
a variety of applications<br />
such as automotive driver<br />
assist systems, satellite<br />
communications, advanced<br />
radar and more. 70<br />
RFMW announced design and sales support<br />
for a passive diode protection limiter. The<br />
Keysight HMMC-5644 protects sensitive<br />
RF front ends from DC to 50 GHz with low<br />
distortion. 60<br />
Multichannel 10-Bit Digitizer<br />
with up to 4 GS/s Sampling<br />
Rate<br />
Teledyne SP Devices announced the release<br />
of ADQ8-4X – a modular data acquisition<br />
board with configurable channel count and<br />
sampling rate. 76<br />
2.4 GHz VCO with Excellent<br />
Linearity<br />
Crystek‘s CVCO 55CC-2400-2400 VCO<br />
(Voltage Controlled Oscillator) operates at<br />
2.4 GHz with a control voltage range of 0.5<br />
to 4.5 V. 78<br />
Neue,<br />
hochflexible<br />
Testkabel<br />
von JYEBAO<br />
• Very Flexible<br />
(PUR jacket)<br />
• Stainless Precision<br />
Connectors used<br />
• Excellent RF<br />
performance<br />
• Extra sturdy connector/<br />
cable connection<br />
(Solder clamp designs)<br />
• Taper Sleeve added<br />
• Intended for lab use/<br />
intensive handling<br />
hf-praxis <strong>12</strong>/<strong>2020</strong> 5
Messtechnik<br />
In Echtzeit Oberschwingungen analysieren<br />
Der AC-Oberwellenanalysator<br />
HA1600A von TTi mit eingebautem<br />
Flicker eignet sich<br />
nahezu perfekt für Konformitäts-und<br />
Netzqualitätsmessungen.<br />
Zusätzlich kann der<br />
AC-Oberwellenanalysator, welcher<br />
von Telemeter Electronic<br />
vertrieben wird, auch als regulärer<br />
Netzanalysator verwendet<br />
werden.<br />
Durch die einfache Bedienung<br />
kann der Anwender Oberschwingungsanalysen<br />
mühelos<br />
durchführen. Es lassen sich<br />
Oberwellen von der 1. bis zur<br />
40. Harmonischen messen. Sie<br />
werden durch das große grafische<br />
Display in Echtzeit angezeigt.<br />
Oberschwingungsanalysen<br />
und Flickeranalysen können<br />
nach der Norm EN61000-3-<br />
2/-3 erfolgen. Passend für den<br />
HA1600A ist die Stromquelle<br />
AC1000A entwickelt worden.<br />
Die AC1000A verringert die<br />
Oberwellen, die im Versorgungsnetz<br />
enthalten sind. Diese<br />
Stromquelle besitzt einen Überlastungsschutz<br />
und ein Wechselspannungsfilter<br />
nach EN61000-<br />
3-2 und kann mit bis zu 10 A<br />
Spitzenstrom belastet werden.<br />
Telemeter Electronic GmbH<br />
info@telemeter.de<br />
www.telemeter.info<br />
Low-Power-Sensor mit spezieller Frequenz für Premium-<br />
Ansprüche<br />
Durch die neuen Highend-<br />
Lösungen des taiwanesischen<br />
neuen Partners und Sensorexperten<br />
Jorjin hat man bei Compotek<br />
die Möglichkeit, Kunden noch<br />
konsequenter und umfassender<br />
bei ihren Wireless-Projekten<br />
zu helfen. Ein Beispiel ist das<br />
MT5A61E01K mmWave Radar<br />
für Industriediagnostik.<br />
Premium-Sensor-Kit<br />
MT5A61E01K<br />
M i t d e m M T 5 A 6 1 E 0 1 K<br />
mmWave Radar Kit erhalten<br />
Sie nicht nur beste Singlechip-<br />
Radar-Technologie von Texas<br />
Instruments (IWR1642), sondern<br />
auch das fortschrittliche<br />
Antennen-Design von Jorjin.<br />
Dabei geht der Sensor in einem<br />
spezialiserten Band (77 bis 81<br />
Schirmkammer für<br />
Frequenzen von 20<br />
MHz bis 6/60 GHz<br />
Die Schirmkammer HDRF-<br />
D<strong>12</strong>60 von RF Electronics ist<br />
für Frequenzen von 20 MHz bis<br />
6 GHz geeignet (Optionen bis<br />
60 GHz sind verfügbar). Diese<br />
abgeschirmte Box verfügt über<br />
ein Zweikammer-Design, mit<br />
dem mehrere Prüflinge parallel<br />
getestet werden können. Es<br />
gibt einen dicken HF-absorbierenden<br />
Schaum, der eine Isolierung<br />
von mehr als <strong>12</strong>0 dB<br />
GHz) seiner Arbeit nach und<br />
erhält Unterstütztung von einem<br />
bei 2,4 GHz in jeder Kammer<br />
bietet. Das Produkt verfügt<br />
über abgeschirmte Netzfilter,<br />
mit denen Geräte im Gehäuse<br />
Arm-Cortex-R4F-Prozessor<br />
sowie einem 2TX 4RX-Antennensystem.<br />
Zu seinen Spezial-<br />
Applikationsgebieten zählen die<br />
Umweltüberwachung oder die<br />
Werksautomatisierung.<br />
Darüber hinaus eignet sich das<br />
ultragenaue MT5A61E01K<br />
nahezu ideal für Proof-of-Concepts<br />
bzw. die Prototypenentwicklung.<br />
Außerdem bietet<br />
Jorjin eine zusätzliche 60-GHz-<br />
ISM-Band-Variante an, die mit<br />
seinem Design deutlich mehr<br />
auf Innenapplikationen ausgerichtet<br />
ist.<br />
■ CompoTEK GmbH<br />
www.compotek.de<br />
mit Strom versorgt werden<br />
können, während alle Funksignale<br />
blockiert werden. Die<br />
HDRF-D1 260 verfügt über<br />
eine Reihe benutzerfreundlicher<br />
E/A-Verbindungsoptionen,<br />
darunter HDMI, RJ45,<br />
USB, DB9, VGA, DB25 und<br />
AC/DC. Die Box misst 170 x<br />
255 x 410 mm und ist ideal für<br />
802.11-a/b/g/n/ac-, Bluetooth-,<br />
RFID- und 3G-Gerätetests. Sie<br />
wiegt 18 kg.<br />
■ RF Electronics<br />
www.rfelectronics.net<br />
6 hf-praxis <strong>12</strong>/<strong>2020</strong>
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www.gauss-instruments.com
Messtechnik<br />
Messgeräte zur Erfassung von elektromagnetischen Feldern liefern belegbare Fakten<br />
Messgeräte zur Erfassung von<br />
elektromagnetischen Feldern<br />
gibt es in verschiedenen Bauformen.<br />
Ein Personenschutzgerät<br />
beispielsweise warnt seinen<br />
Träger, sobald sich dieser einem<br />
Grenzwert nähert oder bevor<br />
einer gar überschritten wird. Es<br />
gibt Breitbandmessgeräte mit<br />
verschiedenen E- und H-Feld-<br />
Sonden für elektrische (E) und<br />
magnetische (H) Felder im<br />
Bereich zwischen 0 Hz und 90<br />
GHz. Und Messgeräte zur großflächigen<br />
Gebietsüberwachung<br />
sowie selektive Messtechnik,<br />
die gezielt die obengenannte<br />
Feldstärke von 5G-Beams messen<br />
und auswerten kann.<br />
Bei der Messung spielen neben<br />
dem Anzeigegerät die verfügbaren<br />
Sonden beziehungsweise<br />
die Antennen eine zentrale<br />
Rolle. Für die EMF-Messung<br />
sind diese üblicherweise isotrop<br />
(unabhängig von der Richtung)<br />
ausgelegt und sorgen dafür,<br />
dass bei der Messung keine<br />
Richtung bevorzugt oder ausgelassen<br />
wird. Zur Messung<br />
werden üblicherweise Dioden-<br />
Elemente verwendet. Für spezielle<br />
Messungen, zum Beispiel<br />
von Radar-Signal-Feldern, eignen<br />
sich besonders Sonden mit<br />
Thermo-Koppler-Elementen,<br />
die diese sehr anspruchsvolle<br />
Signalform präzise messen können.<br />
Hierbei wird in erster Linie<br />
wirkungsvoll vermieden, dass<br />
es zu einer Unter- bzw. Überbewertung<br />
durch die Signalform<br />
kommt.<br />
Als Entwickler, Hersteller und<br />
Anwender von Messtechnik<br />
können wir Feldstärken zuverlässig<br />
und normenkonform<br />
erfassen und mit den geltenden<br />
Grenzwerten vergleichen.<br />
Dabei ist es die Aufgabe von<br />
Institutionen wie der ICNIRP<br />
(International Commission on<br />
Non-Ionizing Radiation Protection),<br />
einer unabhängigen,<br />
internationalen Kommission<br />
zum Schutz vor nichtionisierender<br />
Strahlung, diese gültigen<br />
Grenzwerte zu definieren.<br />
Das geschieht in wissenschaftlichen<br />
Gremien von<br />
Gesundheitsexperten aus den<br />
Bereichen Biologie und Medizin.<br />
Die Grenzwerte spiegeln<br />
sich beispielsweise in der deutschen<br />
Gesetzgebung wider. Die<br />
ICNIRP wird unter anderem<br />
von der Weltgesundheitsorganisation<br />
und der Europäischen<br />
Union zu Rate gezogen. Sie<br />
also definiert Grenzwerte und<br />
wir entwickeln Messtechnik,<br />
um deren Einhaltung nach dem<br />
Stand der Technik zu überwachen.<br />
Nach unserer Überzeugung<br />
führt nur diese Aufgabenteilung<br />
dazu – jeder steuert das<br />
bei, was er am besten kann –,<br />
Verunsicherung in der Bevölkerung<br />
durch belegbare Fakten<br />
zu vermeiden und allen voran<br />
Menschen und Umwelt wirkungsvoll<br />
zu schützen.<br />
■ Martin Meisenburg<br />
Geschäftsführer<br />
Narda Safety Test Solutions<br />
GmbH<br />
www.narda-sts.com<br />
Zwölf Messfunktionen und bis zu 1000 Messungen/s mit neuen Digitalmultimetern<br />
Bei den B&K Precision BK5492C und<br />
BK5493C handelt es sich um digitale<br />
Tischmultimeter mit 5½ und 6½ Digits.<br />
Sie bieten grafische Funktionen wie<br />
Trend- und Histogramm-Darstellung,<br />
praktische mathematische und statistische<br />
Funktionen sowie LAN- und USBTMCkompatible<br />
Standardschnittstellen.<br />
Alle Modelle (5492C/5492CGPIB und<br />
5493C/5493CGPIB) arbeiten mit Messgeschwindigkeiten<br />
bis 1000 Messungen/s und<br />
beherrschen zwölf Messfunktionen.<br />
Die Dual-Messfunktion<br />
ermöglicht die gleichzeitige Anzeige von<br />
zwei Messergebnissen. Die Modelle mit<br />
6½ Digits bieten eine höhere DCV-Genauigkeit<br />
von bis zu 35 ppm, eine höhere Auflösung<br />
und rückseitige Eingangsanschlüsse<br />
zur Vereinfachung der Anschlüsse. In den<br />
Varianten BK5492CGPIB und BK5493CG-<br />
PIB ist eine GPIB-Schnittstelle verfügbar.<br />
Die mitgelieferte Software unterstützt die<br />
Fernsteuerung des Geräts, die Überwachung<br />
von Live-Messungen und die Datenprotokollierung.<br />
Bei der Entwicklung der 5½- und 6½-stelligen<br />
Tischmultimeter der 5490C-Serie von<br />
B+K Precision wurde besonderer Wert auf<br />
Genauigkeit, Wiederholbarkeit und Benutzerfreundlichkeit<br />
gelegt: Mithilfe der integrierten<br />
mathematischen Funktionen, der<br />
Statistikanzeige und der doppelten Messfunktionen<br />
lassen sich Messdaten bequem<br />
erfassen und analysieren. Außerdem erlauben<br />
Geschwindigkeiten von bis zu 1000<br />
Messwerten pro Sekunde und eine grundlegende<br />
DCV-Genauigkeit von bis zu 35<br />
ppm schnelle und genau-stabile Messergebnisse.<br />
Mit den zwölf Messfunktionen<br />
lassen sich AC/DC-Spannung und -Strom,<br />
2- und 4-Leiter-Widerstand (bis hinunter zu<br />
10 Ohm), Kapazität, Frequenz, Diode, Temperatur,<br />
Durchgangsprüfung sowie DCV-<br />
Verhältnis messen. Außerdem beherrschen<br />
die Geräte dieser Serie praktische mathematische<br />
Funktionen wie statistische Daten<br />
und Grenzwerttestmodus, Null, dB, dBm,<br />
mX+b, Run/Stop und Prozentberechnungsfunktionen.<br />
Dank einer dualen Messfunktion<br />
lassen sich gleichzeitig z.B. Wechselspannung<br />
und Frequenz anzeigen.<br />
Das intuitiv zu bedienende Vollfarb-LCD<br />
(4,3 Zoll/10,9 cm) bietet eine Vielzahl von<br />
Messanzeigemodi, darunter numerisch,<br />
Balkenmesser, Trenddiagramm und Histogramm.<br />
Alle Geräte der 5490C-Serie verfügen<br />
über RS232, USB Host and Device,<br />
Ethernet/LAN-Anschlüsse, die GPIB-Varianten<br />
sind zusätzlich mit einem GPIB-<br />
Anschluss ausgestattet. Die mitgelieferte<br />
Software unterstützt die Fernsteuerung des<br />
Geräts sowie die Überwachung von Live-<br />
Messungen und die Daten-Protokollierung.<br />
Ein LabVIEW-Treiber steht ebenfalls per<br />
Download zur Verfügung und vereinfacht<br />
die Systemintegration und Gerätesteuerung.<br />
Über den USB-Host-Anschluss auf der Vorderseite<br />
lassen sich neben Datums- und Zeitstempel<br />
auch Screenshots und Messdaten<br />
vom internen Speicher des Multimeters auf<br />
einen Computer übertragen und verwenden.<br />
Das 6½-stellige Modell ist mit rückseitigen<br />
Eingangsklemmen für die Rack-Montage<br />
ausgestattet.<br />
■ Meilhaus Electronic GmbH<br />
www.meilhaus.com<br />
8 hf-praxis <strong>12</strong>/<strong>2020</strong>
Messtechnik<br />
HF-Signalgeneratoren bis 13,6 GHz<br />
B E YO N D R E A LT I M E<br />
®<br />
Mit den Hochleistungs-HF-Signalgeneratoren<br />
der DSG3000B-Serie präsentiert<br />
Rigol die Nachfolgemodelle der DSG3000-<br />
Serie mit verbesserten Funktionen. Der Frequenzbereich<br />
der neuen Geräte liegt bei 6,5<br />
oder 13,6 GHz, der Ausgangsamplituden-<br />
Bereich zwischen -130 und +27 dBm und<br />
in der Standard-Pulsmodulation beträgt das<br />
On/Off-Verhältnis bis zu 70 dB. Die umfassende<br />
Modulationslösungen beinhalten AM/<br />
FM/µM-Analogmodulation, Pulsmodulation<br />
mit benutzerdefinierter Pulsfolge und I/Q-<br />
Modulation. Alle Modulationen unterstützen<br />
interne und externe Modulationsquellen.<br />
Die Geräte der DSG3000B-Serie sind mit<br />
einer übersichtlichen Benutzeroberfläche<br />
ausgestattet und einfach zu bedienen. Sie<br />
geben stabile, präzise und reine Signale aus<br />
und sind somit das nahezu ideale Werkzeug<br />
in verschiedenen Bereichen wie Kommunikation,<br />
Forschung und Entwicklung, Bildung,<br />
Produktion und Wartung.<br />
größere Entfernungen überbrücken können.<br />
Auch das Testen der nichtlinearen Leistung<br />
von HF-Geräten spielt in den genannten<br />
Bereichen eine wichtige Rolle, da Signalverzerrungen<br />
nicht nur die Leistung des<br />
Senders verschlechtern, sondern auch Störungen<br />
bei Empfängern verursachen können.<br />
Im IQ-Modus lassen sich Messungen<br />
in 5G-Anwendungen analysieren und digitale<br />
Datenkommunikationssignale, digitale<br />
Funkkommunikation wie QAM-Signale<br />
sowie benutzerdefinierte Modulationstypen<br />
charakterisieren. Im Bereich EMV-Prüfung<br />
wird die Immunität des Prüflings gegenüber<br />
externen Störungen ermittelt oder aber getestet,<br />
ob der Prüfling ungewollte Störungen<br />
bei anderen Geräten verursacht.<br />
Die Geräte der DSG3000B-Serie zeichnen<br />
sich durch einen sehr hohen Frequenzbereich<br />
von 6,5 oder 13,6 GHz aus und verfügen<br />
über einen Ausgangsamplituden-<br />
Bereich zwischen -130 und +27 dBm. Die<br />
Amplitudengenauigkeit liegt bei
Messtechnik<br />
Stromrauschen in Verstärkern<br />
mit FET-Eingang (2)<br />
bezeichnet und in [2] sehr gut<br />
erklärt. Ähnlich wie das Spannungsrauschen<br />
des Widerstands<br />
durch den Widerstand selbst in<br />
ein Stromrauschen umgewandelt<br />
wird, wird das Spannungsrauschen<br />
des Verstärkers en_dut<br />
durch die Gesamt-Eingangskapazität<br />
– die sich aus der Sensorkapazität,<br />
den Parasitärkapazitäten<br />
der Leiterplatte und der<br />
Eingangskapazität des Verstärker<br />
zusammensetzt – in Stromrauschen<br />
umgewandelt:<br />
War das in Teil 1<br />
Dargebotene alles, was<br />
es zum Stromrauschen<br />
von Verstärkern<br />
mit FET-Eingang<br />
anzumerken gibt? Nein.<br />
Autor:<br />
Kaung Win<br />
Senior Field Applications<br />
Engineer<br />
Analog Devices<br />
www.analog.com<br />
Denn insgesamt gibt es vier<br />
Rauschquellen, die signifikant<br />
zum Gesamt-Eingangsstromrauschen<br />
in Anwendungen mit<br />
hoher Quellimpedanz beitragen.<br />
Bisher wurden nur zwei davon<br />
behandelt. Die Aufmachergrafik<br />
zeigt ein vereinfachtes Modell<br />
des Operationsverstärkers aus<br />
MT-050, das als gutes Beispiel<br />
für die Rauschquellen eines Operationsverstärkers<br />
dienen kann.<br />
Die wichtigsten Rauschquellen<br />
sind eingetragen.<br />
Stromrauschen aus<br />
dem FET-Eingang<br />
(in_dut)<br />
Die Stromrauschkurve hängt<br />
von der Topologie der Eingangsstufe<br />
des Verstärkers ab.<br />
Im Allgemeinen ist die Kurve<br />
bei niedrigen Frequenzen flach<br />
und steigt mit zunehmender Frequenz<br />
an, s. Bild 8 in Teil 1. Ab<br />
der Grenzfrequenz des Verstärkers<br />
sinkt die Verstärkung, und<br />
die Rauschkurve geht in einen<br />
-20-dB/Dekade-Verlauf über.<br />
Stromrauschen aus<br />
dem Widerstand (in_R)<br />
Diese Rauschkomponente kann<br />
man berechnen, indem man das<br />
thermischen Spannungsrauschen<br />
des Widerstands en_R durch die<br />
Impedanz des Widerstands R<br />
dividiert. 1 MOhm trägt etwa<br />
<strong>12</strong>8 fA/Hz bei, 10 GOhm etwa<br />
1,28 fA/Hz:<br />
(7)<br />
Das thermische Spannungsrauschen<br />
des Widerstands zeigt<br />
bis einer gewissen Frequenz<br />
ein völlig flaches Verhalten und<br />
geht oberhalb dieser Frequenz<br />
allmählich in einen -20-dB/<br />
Dekade-Abfall über, s. Bild 5.<br />
Stromrauschen aus<br />
dem Sensor<br />
(in_source)<br />
Der Sensor trägt seinen Anteil<br />
am Stromrauschen bei, damit<br />
müssen wir leben. Der Frequenzverlauf<br />
dieser Rauschkomponente<br />
kann höchst unterschiedlich<br />
sein. Eine Photodiode,<br />
beispielsweise, produziert<br />
Schrotrauschen I sn aus dem Photostrom<br />
I P und dem Dunkelstrom<br />
I D sowie Johnson-Rauschen I jn<br />
aus dem Shunt-Widerstand [1]:<br />
(8)<br />
Stromrauschen aus<br />
dem Spannungsrauschen<br />
des Verstärkers<br />
Das Stromrauschen aus dem<br />
Spannungsrauschen des Verstärkers<br />
wird als enC-Rauschen<br />
Zunächst erhalten wir:<br />
(9)<br />
(10)<br />
Diese Gleichung lehrt uns drei<br />
Dinge.<br />
Erstens: Das Stromrauschen wird<br />
mit zunehmender Frequenz stärker<br />
– noch eine weitere Komponente<br />
des Stromrauschens,<br />
die diese Eigenschaft aufweist.<br />
Zweitens: Je größer das Eingangsspannungsrauschen<br />
des<br />
Verstärkers ist, desto größer auch<br />
das Stromrauschen.<br />
Drittens: Je größer die Gesamt-<br />
Eingangskapazität ist, desto<br />
größer ist auch das Stromrauschen.<br />
Das führt zu einer Gütezahl<br />
(„figure of merit“) enC,<br />
die in einer gegeben Anwendung<br />
sowohl das Spannungsrauschen<br />
des Verstärkers als auch<br />
die Gesamt-Eingangskapazität<br />
berücksichtigt.<br />
Bild 11 zeigt die Stromrauschkurve<br />
für Transimpedanz-<br />
Anwendungen, die das Stromrauschen<br />
des Messobjekts vernachlässigt.<br />
Der flache Teil der<br />
Kurve beschreibt im Wesentlichen<br />
das Widerstandsrauschen:<br />
(11)<br />
10 hf-praxis <strong>12</strong>/<strong>2020</strong>
Messtechnik<br />
Bild 11: Das enC-Rauschen über der Frequenz<br />
Das kapazitätsbedingte Stromrauschen<br />
berechnet sich nach<br />
folgender Gleichung:<br />
(<strong>12</strong>)<br />
Es steigt um 20 dB/Dekade an.<br />
Aus den beiden Gleichungen<br />
lässt sich der Schnittpunkt<br />
berechnen:<br />
(13)<br />
Je nach C in kann das enC-Rauschen<br />
größer oder kleiner als<br />
das Stromrauschen des Messobjekts<br />
sein. Bei invertierenden<br />
Schaltungen, beispielsweise in<br />
Transimpedanz-Anwendungen,<br />
wird C dm nicht „gebootstrapped“;<br />
es gilt:<br />
(14)<br />
Für den LTC6244 beispielsweise<br />
gelten bei 100 kHz die<br />
folgenden Werte: C cm = 2,1 pF,<br />
C dm = 3,5 pF und en = 8 nV/Hz.<br />
Daraus berechnet sich ein enC-<br />
Stromrauschen von:<br />
(15)<br />
Dieser Wert ist wesentlich kleiner<br />
als das Stromrauschen des<br />
Messobjekts von 80 fA/Hz.<br />
Wenn jedoch eine Photodiode<br />
angeschlossen ist, ist eine zusätzliche<br />
Kapazität C source oder C pd<br />
zur Gleichung hinzu zu addieren,<br />
und das Stromrauschen muss<br />
neu berechnet werden. Schon<br />
bei einer kleinen C pd -Kapazität<br />
von nur 16 pF steigt das enC-<br />
Stromrauschen auf ähnliche<br />
Werte wie das Stromrauschen<br />
des Messobjekts an. Langsame,<br />
großflächige Photodioden haben<br />
meistens Kapazitäten in der Größenordnung<br />
von 100 pF bis 1 nF,<br />
kleinflächige Highspeed-Typen<br />
dagegen etwa 1 bis 10 pF.<br />
Besonderheiten der<br />
Messanordnung<br />
Bei Rauschmessungen an Bauteilen<br />
oder Schaltungen mit<br />
hoher Eingangsimpedanz kommt<br />
man nicht daran vorbei, sich eingehend<br />
mit der Messumgebung<br />
und deren Besonderheiten zu<br />
befassen.<br />
Bei einem typischen IC mit<br />
einem einzigen Verstärker befindet<br />
sich Pin 3 (V in+ ) unmittelbar<br />
neben Pin 4 (V – ). Falls kein<br />
Guard-Ring vorhanden ist,<br />
spielt das Leiterplatten-Layout<br />
eine entscheidende Rolle.<br />
Bei Betriebsspannungsänderungen<br />
änderte sich auch der<br />
Gleichspannungsanteil der Ausgangsspannung<br />
signifikant. Der<br />
10-GOhm-SMD-Widerstand<br />
war ursprünglich parallel zu V –<br />
(R10 in Bild <strong>12</strong>) eingelötet und<br />
der Leckstrom durch die Lotpaste<br />
war inakzeptabel. Deshalb<br />
wurde der Widerstand an<br />
anderer Stelle angebracht (R8),<br />
woraufhin der Leckstrom verschwand.<br />
Das Datenblatt zum<br />
ADA4530-1 (Verstärker der<br />
Elektrometerklasse mit 20 fA<br />
bei 85 °C) beschreibt alle Vorkehrungen<br />
hinsichtlich Auswahl<br />
der Lotpaste, Verschmutzung,<br />
Feuchtigkeit und anderer Einflussgrößen,<br />
die bei Hochimpedanzmessungen<br />
getroffen werden<br />
müssen. Es lohnt sich, das<br />
Datenblatt und den User Guide<br />
UG-865 sowie die Circuit Note<br />
CN-0407 zu lesen.<br />
Nicht-schallisolierte Bauteile mit<br />
hoher Eingangsimpedanz können<br />
triboelektrischen, piezoelektrischen<br />
und mikrophonischen<br />
Effekten unterliegen. Irgendwann<br />
einmal habe ich unbeabsichtigt<br />
meinen Schlüsselbund<br />
fallen lassen und bemerkte im<br />
Messdiagramm einen Spike im<br />
hörbaren Frequenzbereich (insbesondere<br />
1 kHz und darüber).<br />
Ich hätte nicht gedacht, dass<br />
Messungen an einer hochimpedanten<br />
FET-Eingangsstufe mit<br />
10 GOhm Eingangswiderstand<br />
derart schallempfindlich sein<br />
könnten. Um mich zu vergewissern,<br />
pfiff ich – und siehe da, ich<br />
bekam einen Spike zwischen 1<br />
und 2 kHz zu sehen. Selbst bei<br />
Messdatenmittelung über zahlreiche<br />
Zyklen genügt ein kurzes<br />
Pfeifen, um im CRT-Diagramm<br />
des SR785 einen Spike hervorzurufen.<br />
Die in CN-0407<br />
erwähnten hermetisch dichten<br />
Glaswiderstände wären im Hinblick<br />
auf tribo-/piezoelektrische<br />
Effekte eine bessere Wahl.<br />
Um der Sache auf den Grund zu<br />
gehen, habe ich die Geräusche<br />
im Labor mithilfe eines Laptop-<br />
Mikrofons aufgenommen, die<br />
Messdaten mithilfe von MAT-<br />
LAB analysiert und herausgefunden,<br />
dass die Rauschmes-<br />
Bild 13: Störende Geräusche im Labor<br />
Bild 14: Akustische Geräusche in der Telefonkabine<br />
hf-praxis <strong>12</strong>/<strong>2020</strong> 11
Bild 15: Ausgangsbezogene Spannungsrauschdichte ohne akustische<br />
Abschirmung<br />
Bild 16: Ausgangsbezogene Spannungsrauschdichte mit akustischer<br />
Abschirmung<br />
sungen mit den Umgebungsgeräuschen<br />
korreliert waren.<br />
Ein signifikanter geräuschbedingter<br />
Spike trat bei 768 Hz<br />
und weiteren Frequenzen auf<br />
(Bild 13). Verantwortlich dafür<br />
war ein großer Netzspannungskabelschacht<br />
in ein paar Metern<br />
Entfernung von meinem Labortisch.<br />
Um sicherzugehen, nicht<br />
auch noch das Betriebsgeräusch<br />
meines Laptops zu erfassen, ging<br />
ich für die Messungen in eine<br />
der Telefonkabinen – das sind<br />
die ruhigsten Plätze in meiner<br />
Arbeitsumgebung. Bei 768 Hz<br />
war daraufhin kein Spike mehr<br />
zu erkennen, und die Spikes<br />
bei anderen Frequenzen waren<br />
um mindestens den Faktor 100<br />
kleiner.<br />
Zur Dämpfung der akustischen<br />
Geräusche verwendete ich<br />
daraufhin eine Temptronix-Box.<br />
Die Box scheint temperaturgedämmt<br />
zu sein, eine signifikante<br />
Luftbewegung findet darin nicht<br />
statt. Darauf kam es mir aber<br />
nicht an. Es ging mir nur darum,<br />
die Messanordnung vor Schall zu<br />
schützen – und das tat die Box,<br />
s. Bild 15 und 16.<br />
Fehlerquellen, an die<br />
man vielleicht nicht<br />
denkt<br />
Verstärker mit FET-Eingang<br />
haben Eingangsströme von einigen<br />
pA. Bei einem Eingangswiderstand<br />
von 10 GOhm produzieren<br />
10 pA am Verstärkerausgang<br />
100 mV. Der Eingang<br />
des SR785 bietet die Wahl zwischen<br />
DC- und AC-Kopplung.<br />
In Stellung AC wird dieser<br />
Fehler ausgeblendet, und man<br />
kann das Ausgangsrauschen<br />
im Messbereich höchster Empfindlichkeit<br />
(-50 dBV Spitze<br />
bzw. 3,2 mV Spitze) messen.<br />
Durch die AC-Kopplung wird<br />
jedoch der Frequenzbereich<br />
auf eine untere Grenzfrequenz<br />
von 1 Hz beschnitten; dadurch<br />
ist es schwierig, den flachen<br />
<strong>12</strong>,8-µV/Hz-Bereich zu analysieren<br />
und den -3-dB-Punkt zu<br />
messen. Deshalb muss man mit<br />
DC-Kopplung arbeiten, mit der<br />
Folge, dass der empfindlichste<br />
Messbereich des Analysators<br />
nicht genutzt werden kann.<br />
Dieses Problem wurde gelöst,<br />
indem dem Eingang des SR785<br />
ein Hochpassfilter mit 1 mHz<br />
Grenzfrequenz – bestehend<br />
aus zwei in Serie geschalteten<br />
270-µF-Kondensatoren und<br />
einem 1-MOhm-Widerstand –<br />
vorgeschaltet wurde. Der Bildschirm<br />
des SR785 produziert ein<br />
Magnetfeld mit Frequenzen im<br />
Bereich von 20 kHz und Oberwellen,<br />
das in den Kondensatoren<br />
des externen Hochpassfilters<br />
Störsignale hervorrufen<br />
kann. Diese lassen sich durch<br />
Drehen des Filters minimieren.<br />
Zusammenfassung<br />
Das Phänomen, dass sowohl bei<br />
Verstärkern mit CMOS- als auch<br />
solchen mit JFET-Eingang das<br />
Stromrauschen mit ansteigender<br />
Frequenz zunimmt, war vielen<br />
Ingenieuren nicht zugänglich,<br />
weil es entweder zu wenige<br />
Fachartikel auf diesem Gebiet<br />
gab oder weil die Informationen<br />
der Halbleiterhersteller unvollständig<br />
waren. Ziel dieses Artikel<br />
ist es, zu einem besseren Verständnis<br />
des Stromrauschens bei<br />
höheren Frequenzen beizutragen<br />
und eine Technik für reproduzierbare<br />
Rauschmessungen am<br />
Operationsverstärker der Wahl<br />
zu beschreiben.<br />
Die Auswahl des für eine gegebene<br />
Anwendung optimalen<br />
Operationsverstärkers ist keine<br />
einfache Aufgabe. Je nach<br />
Anwendung muss man Kompromisse<br />
zwischen Rauschen,<br />
Bandbreite, Verstärkung und<br />
Genauigkeit eingehen. Die Literaturquellen<br />
sowie zahlreiche<br />
Datenblätter informieren ausführlich<br />
darüber.<br />
Ich möchte Glen Brisebois und<br />
Aaron Schultz für ihre Unterstützung<br />
danken sowie Henry<br />
Surtihadi, Scott Hunt, Barry Harvey,<br />
Harry Holt, Philip Karantzalis<br />
und Jordyn Ansari für ihre<br />
Anregungen.<br />
Über den Autor:<br />
Kaung Win begann seine<br />
Laufbahn bei Analog Devices<br />
im Jahr 2013 als Produkterprobungsingenieur<br />
für die<br />
Linear Products and Solutions<br />
Group. Im Jahr 2019<br />
wechselte er auf eine Stelle als<br />
Anwendungsingenieur. Er hat<br />
einen Bachelor-Abschluss in<br />
Literatur<br />
[1] Photodiode Characteristics<br />
und Applications. OSI Optoelectronics,<br />
August 2007.<br />
[2] Paul Horowitz und Winfield<br />
Hill. The Art of Electronics, 3.<br />
Auflage. Cambridge University<br />
Press, April 2015.<br />
[3] ADA4530-1 Datasheet.<br />
Analog Devices, Inc., November<br />
2019.<br />
[4] CN-0407. Analog Devices,<br />
Inc., Februar 2019.<br />
[5] “ADA4530-1R-EBZ User<br />
Guide: UG-865.” Analog<br />
Devices, Inc., Oktober 2015.<br />
[6] “MT-050: Op Amp Total<br />
Output Noise Calculations for<br />
Second-Order System.” Analog<br />
Devices, Inc., Februar 2009.<br />
[7] Low Level Measurements<br />
Handbook: Precision DC Current,<br />
Voltage und Resistance<br />
Measurements. Tektronix, Inc.,<br />
Februar 2016.<br />
[8] Brisebois, Glen. “Transimpedance<br />
Amplifier Noise Considerations.”<br />
Analog Devices,<br />
Inc.. ◄<br />
Elektro- und Computertechnik<br />
vom Worcester Polytechnic<br />
Institute und einen Master-<br />
Abschluss in Elektrotechnik<br />
von der Universität Santa<br />
Clara. Sein Spezialgebiet sind<br />
Lösungen für die Verstärker-<br />
Signalkette. Kaung ist unter<br />
kaung.win@analog.com. zu<br />
erreichen.<br />
<strong>12</strong> hf-praxis <strong>12</strong>/<strong>2020</strong>
Messtechnik<br />
Profi-Produkte für die<br />
Hochspannungsprüfung<br />
Die französische Firma Sefelec<br />
entwickelt seit über 30 Jahren<br />
Prüfgeräte für den Bereich<br />
elektrische Sicherheitsprüfung,<br />
Kabel- und Kabelbaumprüfung<br />
sowie Rückwandplatinen-<br />
Prüfung. Im Jahr 2013 wurde<br />
Sefelec in die global agierende<br />
Eaton-Gruppe integriert, die auf<br />
Energiemanagement-Technologien<br />
(Hydraulik, Fahrzeug,<br />
Mikronetze) spezialisiert ist.<br />
Neu im Sortiment<br />
der Meilhaus Electronic GmbH<br />
sind Sefelec-Produkte aus den<br />
Bereichen Hochspannungs-<br />
Kabeltester, Sicherheitstester<br />
für Erddurchgang, Tester für<br />
Durchschlagfestigkeit und Isolationswiderstand,<br />
Isolationswiderstands-/Megaohm/Theraohm-Messgeräte<br />
und Picoampere-Meter.<br />
Der Synor 5000R<br />
ist ein im Rack montierbarer<br />
Hochspannungs-Kabeltester.<br />
Die Messfunktionen umfassen<br />
Durchgangsprüfungen, Isolationsprüfungen,<br />
Hipot-Prüfungen<br />
und Komponententests (bis zu<br />
100.000 Punkte). Die Sicherheitstester<br />
eigenen sich je nach<br />
Ausführung zur Messung sehr<br />
kleiner oder sehr großer Widerstände<br />
(bis 200 GOhm/2000<br />
TOhm, 20 pA ... 20 mA).<br />
Die Firma Eaton Sefelec stellt<br />
verschiedene Sicherheitstester<br />
zur Verfügung. Das Sefelec<br />
1500M ist ein neues Isolationswiderstands-/Teraohmmeter/Picoamperemeter,<br />
das auf<br />
ARM-Dualcore- und DSP-<br />
Technologien basiert und von<br />
diesen gesteuert wird. Dank<br />
seiner Messgenauigkeit und der<br />
hohen Messgeschwindigkeit eignet<br />
sich das Gerät besonders für<br />
die Qualitätskontrolle. Die Isolationsmessung<br />
des Teraohmmeters<br />
reicht von 100 bis 2000<br />
TOhm, die Picoamperemeter-<br />
Funktion misst von 20 pA bis 20<br />
mA und die Messspannung ist in<br />
1-V-Schritten von 1 bis 1500 V<br />
DC einstellbar.<br />
Das Sefelec 1000M ist ebenfalls<br />
ein Isolationswiderstands-<br />
Messgerät, und zwar für den<br />
Megaohmbereich (bis 200<br />
GOhm bei 1000 V DC). Auch<br />
hier sorgen die ARM-Dualcoreund<br />
Nand-3D-Technologien für<br />
erhöhte Genauigkeit, Stabilität<br />
und Wiederholbarkeit, DSPs<br />
beschleunigen Messungen und<br />
Produktionstests. Die Prüfung<br />
des Isolationswiderstandes ist in<br />
vielen Bereichen gesetzlich vorgeschrieben,<br />
wie zum Beispiel in<br />
der Haus-/Gebäudetechnik oder<br />
in Elektrofahrzeugen. Gemessen<br />
wird der Isolationswiderstand<br />
zwischen jedem aktiven<br />
Leiter und dem Schutzleiter/<br />
Erde. Dabei muss jeder einzelne<br />
Stromkreis einen Mindest-Isolationswiderstand<br />
einhalten, die<br />
gesamte Anlage kann aber einen<br />
niedrigeren Wert haben.<br />
Ebenfalls zur Sefelec-5x-Serie<br />
gehören die Tester Sefelec<br />
56H/506H, 56D/506D und<br />
56S/506S. Mit diesen Sicherheitstestern<br />
lassen sich, je nach<br />
Modell, Prüfungen der Durchschlagfestigkeit,<br />
des Isolationswiderstandes<br />
und des Erdungsdurchgangs<br />
durchführen. Mit der<br />
Erdungsmessung wird die Wirksamkeit<br />
von Erdungen getestet,<br />
um die Sicherheit von Personen,<br />
Tieren und technischen Geräten<br />
zu gewährleisten. Geprüft werden<br />
Erdungswiderstand bzw.<br />
Erdungsimpedanz, um sicherzustellen,<br />
dass Schutzerdungen/<br />
Betriebserdungen die von einschlägigen<br />
Normen geforderten<br />
Werte einhalten. Mit den Sefelec-56H/506H-Geräten<br />
lassen<br />
sich Tests zur Durchschlagfestigkeit<br />
z.B. bei 5 kV AC und 6 kV<br />
DC durchführen (Hipot-Tester).<br />
Die Sefelec-56D/506D-Geräte<br />
ermöglichen zusätzlich die<br />
Durchführung von Tests des Isolationswiderstandes<br />
bis 2 TOhm<br />
bei 1 kV DC, wobei die Spannung<br />
in 1-V-Schritten von 10<br />
Netznachbildung<br />
bis 240 V/16 A<br />
Alldaq stellte die neue Netznachbildung<br />
mit der Bezeichnung<br />
LISN seines EMV-Partners<br />
Tekbox vor. Mit dieser<br />
ist eine leitungsgebundene<br />
Messung zwischen 9 kHz und<br />
30 MHz nach CISPR 16-1-2<br />
bis 240 V AC und 16 A möglich.<br />
Die Störungen können<br />
über einen Wählschalter von<br />
der Phase oder dem Nullleiter<br />
erfasst und über den<br />
integrierten BNC-Anschluss<br />
abgegriffen werden. Der<br />
zuschaltbare 10-dB-Begrenzer<br />
und Dämpfer schützt den<br />
sensiblen Eingang eines<br />
Spektrumanalysators. Ein<br />
Anschluss für eine „künstliche<br />
Hand“ ist ebenso vorhanden<br />
V ab einstellbar ist (Hipot- und<br />
Isolations-Tester). Die Sefelec-<br />
56S/506S-Geräte ermöglichen<br />
zusätzlich einen Test des<br />
Erdungsdurchgangs, wobei der<br />
Messstrom in 0,5-A-Schritten<br />
von 5 bis 32 A AC (5...50 A AC<br />
mit Option 50A) einstellbar ist,<br />
die maximale Leerlaufspannung<br />
6 V AC (8 V AC mit Option<br />
50A) beträgt und der Messbereich<br />
0...960 mOhm bei 6 V AC<br />
bzw. 0...1500 mOhm bei 8 V AC<br />
umfasst (Hipot-, Isolations- und<br />
Masse-Kontinuitäts-Tester).<br />
Das Sefelec 32C ist ein Messgerät<br />
für Erddurchgang/Masse-<br />
Kontinuität, das ebenfalls auf<br />
den ARM-Dual-Core- und DSP-<br />
Technologien basiert und bis<br />
32 A, optional bis 50 A prüft.<br />
Das Gerät arbeitet mit programmierbaren<br />
Test-Rampen,<br />
Anstieg, Stetig, Abfall sowie in<br />
einem Mehrrampen-Modus (bis<br />
zu sieben Schritte). Durch den<br />
Sequenzmodus ist der Tester einfach<br />
zu handhaben und in eine<br />
Steuerung oder einen Prüfstand<br />
zu integrieren.<br />
■ Meilhaus Electronic GmbH<br />
www.meilhaus.com<br />
wie ein Wahlschalter für die<br />
PE-Verbindung. Die LISN<br />
ist vollständig in die Alldaq<br />
EMCview Software integriert<br />
und sämtliche Werte sind<br />
frei verfügbar, um sie auch<br />
in andere Messumgebungen<br />
einzubinden.<br />
■ Allnet GmbH<br />
Computersysteme<br />
info@alldaq.com<br />
www.alldaq.com<br />
14 hf-praxis <strong>12</strong>/<strong>2020</strong>
Messtechnik<br />
Arbiträrsignalgenerator mit 256 GSa/s und<br />
65 GHz Analogbandbreite<br />
Keysight Technologies kündigte<br />
den ersten Arbiträrsignalgenerator<br />
(AWG) mit 256 GSa/s<br />
an: Der M8199A bietet 65 GHz<br />
Analogbandbreite in einem kompakten<br />
2-Slot-AXIe-Modul.<br />
Hintergrund: Die wachsende<br />
Nachfrage nach höheren Datenübertragungsraten<br />
in Telekommunikations-<br />
und Rechenzentren<br />
treibt die Übertragungsgeschwindigkeiten<br />
auf ein Niveau,<br />
das mit den physikalischen<br />
Grenzen der derzeitigen Messgeräte<br />
nicht erreicht werden<br />
kann. Es bedurfte eines kreativen<br />
Ansatzes, um die Raten<br />
bis an die theoretischen Grenzen<br />
zu erweitern und den Anforderungen<br />
an die Datenübertragung<br />
der nächsten Generation gerecht<br />
zu werden.<br />
Spezielle Bedürfnisse<br />
von Ingenieuren<br />
Keysight hat sich dieser Herausforderung<br />
gestellt, indem es sich<br />
auf die speziellen Bedürfnisse<br />
von Ingenieuren konzentriert,<br />
die an den schnellsten und komplexesten<br />
Signalen arbeiten. Als<br />
Ergebnis entwickelte Keysight<br />
Labs einen neuen Digital/Analog-Wandler-ASIC,<br />
der die Speicherdaten<br />
in ein analoges Signal<br />
OTA-Testing mit Rauschgeneratoren<br />
übersetzt. Darüber hinaus schuf<br />
das Unternehmen ein neues<br />
Gehäuse, das das Löten bei empfindlichen<br />
Hochfrequenzsignalen<br />
(HF-Signalen) vermeidet, indem<br />
ein HF-Steckverbinder am DAC-<br />
ASIC platziert wird. Dadurch<br />
wird eine Signalbeeinträchtigung<br />
vermieden. Zusätzlich hat das<br />
Unternehmen eine neue innovative<br />
Verstärkertechnologie<br />
entwickelt, die Ausgangssignale<br />
mit hoher Geschwindigkeit<br />
und Qualität mit einem glatten<br />
Frequenz-Roll-Off liefert. Diese<br />
neuen Komponenten führten<br />
zum ersten AWG der Industrie,<br />
der 256 GSa/s ermöglicht. Die<br />
nutzbare Signalbandbreite geht<br />
über die nominalen 65 GHz<br />
hinaus und reicht sogar bis 80<br />
GHz. Der neue AWG M8199A<br />
von Keysight mit 256 GSa/s<br />
bietet Forschungsingenieuren<br />
eine hochleistungsfähige Signalquelle<br />
für beliebige Signale und<br />
ermöglicht die Entwicklung von<br />
Designs, die über die derzeitigen<br />
Grenzen hinausgehen. Ob beim<br />
Testen der diskreten Komponenten<br />
eines optisch kohärenten<br />
Übertragungssystems oder beim<br />
Experimentieren mit Terabit-<br />
Übertragung für Rechenzentren:<br />
Forschungsingenieure benötigen<br />
eine hohe Abtastrate, Bandbreite,<br />
Genauigkeit und Flexibilität,<br />
um den Herausforderungen dieser<br />
branchenführenden Anwendungen<br />
gerecht zu werden.<br />
Der AWG M8199A von Keysight<br />
mit 256 GSa/s bietet die<br />
doppelte Abtastrate im Vergleich<br />
zu allen heute auf dem Markt<br />
erhältlichen AWGs, in Verbindung<br />
mit einer um mindestens<br />
50 Prozent höheren Analogbandbreite.<br />
Infolgedessen können<br />
Forschungsingenieure schnell<br />
modernste Komponenten für<br />
Terabit-Übertragungssysteme<br />
entwickeln. Der mit der neuen<br />
Keysight-eigenen Technologie<br />
gebaute AWG M8199A ermöglicht<br />
es Nutzern aus der Grundlagenforschung,<br />
Signalformen<br />
zu laden, Vorverzerrungsalgorithmen<br />
zu testen, Stimuli für<br />
physikalische Experimente zu<br />
erzeugen und Radarimpulse mit<br />
hoher Modulationsbandbreite zu<br />
generieren.<br />
Der AWG M8199A von Keysight<br />
wird im Dezember <strong>2020</strong><br />
erhältlich sein.<br />
■ Keysight Technologies, Inc.<br />
www.keysight.com<br />
Over-the-Air-Tests sind eine<br />
Methode zur Bewertung und<br />
Vorhersage der Leistung<br />
und Zuverlässigkeit eines<br />
drahtlosen HF-Geräts oder<br />
-Systems. Der Prüfling (Device<br />
Under Test) wird in eine Testkammer<br />
gestellt, um die reale<br />
Situation zu simulieren. Das<br />
Gerät wird in verschiedenen<br />
Szenarien betrachtet, um zu<br />
untersuchen, wie es auf verschiedene<br />
Bedingungen reagiert.<br />
Mit OTA-Tests können<br />
wir die Leistung des Geräts<br />
oder Systems überprüfen,<br />
indem wir den gesamten<br />
Signalweg und die Antennenleistung<br />
messen.<br />
Atlantic Microwave bietet<br />
Ethernet-gesteuerte Breitband-Rauschgeneratoren<br />
an,<br />
die sowohl als Stand-Alone<br />
als auch in einem 19-Zoll-<br />
Rack montiert werden können.<br />
Manuelle Breitband-Rauschgeneratoren<br />
liefern in mehreren<br />
Modellen über einen Frequenzbereich<br />
von 10 Hz bis 18 GHz<br />
bis zu 1 W weißes gaußsches<br />
Rauschen und können entweder<br />
als Laborinstrumente oder<br />
als integrierte Systemtesteinrichtungen<br />
verwendet werden.<br />
Das Rauschen, das durch eine<br />
Diode erzeugt wird, wird somit<br />
verstärkt und der Pegel kann<br />
dann in Schritten von 1 dB oder<br />
optional in Schritten von 0,1 dB<br />
variiert werden. Diese neuen<br />
Designs eignen sich hervorragend<br />
für kommerzielle und<br />
militärische Kommunikation<br />
sowie für Test- und Messinstrumente<br />
von DC bis 26,5 GHz.<br />
■ EMCO Elektronik GmbH<br />
www.emco-elektronik.de<br />
16 hf-praxis <strong>12</strong>/<strong>2020</strong>
Messtechnik<br />
Universeller Problemlöser für zahllose HF-Messaufgaben<br />
Der frequenzselektive<br />
Leistungsmesser<br />
R&S NRQ6 vereint<br />
die Genauigkeit eines<br />
Leistungsmessers mit<br />
der Empfindlichkeit<br />
eines Messempfängers.<br />
Durch aktuelle<br />
Erweiterungen wird er<br />
zum Universalwerkzeug<br />
für die anspruchsvollen<br />
5G-Messungen. Dieser<br />
Beitrag geht näher auf<br />
die Messmöglichkeiten<br />
ein.<br />
Mit dem frequenzselektiven Leistungsmesser R&S NRQ6 gelingen<br />
Phasenmessungen an bis zu 64 HF-Ports mit hoher Präzision<br />
bei vergleichsweise moderatem Aufwand. „Vererbte“ Merkmale:<br />
Spektrumanalysator/HF-Leistungsssensor/Netzwerkanalysator/<br />
Komponententester<br />
Phasenmessung<br />
mit der Option<br />
Phase Coherent<br />
Measurements (K3)<br />
Mit 5G NR steigen die Ansprüche<br />
an Messgeräte rasant. Während<br />
im Frequenzband FR2<br />
(24...43,5 GHz) die Mikrowellentechnologie<br />
und der Übergang<br />
von der leitungsgebundenen<br />
zur OTA-Messtechnik<br />
die größten Herausforderungen<br />
sind, erfordert das Frequenzband<br />
FR1 (450 MHz bis 6 GHz) neue<br />
Ansätze bei der Phasenmessung.<br />
Ursache dafür ist der Einsatz<br />
von Beamforming, mit dem<br />
jeder Teilnehmer das für ihn<br />
bestimmte Funksignal maximal<br />
stark empfängt und gleichzeitig<br />
Signale für andere Teilnehmer in<br />
seiner Richtung gedämpft werden.<br />
Was sich positiv auf Datenrate<br />
und Abdeckung auswirkt,<br />
erfordert allerdings bei den<br />
Basisstationen aufwendige Phased-Array-Antennen<br />
mit typischerweise<br />
64 Einzelelementen.<br />
Dieser Umstand zwingt die Hersteller,<br />
bereits während der Entwicklung<br />
und in der Produktion,<br />
die modulierten HF-Signale an<br />
bis zu 64 Ports bezüglich Pegel<br />
und Phasenlage zu messen und<br />
zu bewerten.<br />
Dieser anspruchsvollen Aufgabe<br />
sind weder heutige<br />
Spektrumanalysatoren gewachsen<br />
(weil sie über keine kohärenten<br />
Empfangszüge verfügen)<br />
noch Netzwerkanalysatoren<br />
(weil sie keine komplex modulierten<br />
HF-Signale messen können).<br />
Die einzige bisher verfügbare<br />
Lösung bestand im Einsatz<br />
von High-End-Oszilloskopen,<br />
die allerdings außer dem hohen<br />
Preis noch den Nachteil der vergleichsweise<br />
geringen Eingangsempfindlichkeit<br />
aufweisen.<br />
Genau in diese Nische springt<br />
der frequenzselektive Leistungsmesser<br />
R&S NRQ6 mit der<br />
Option Phase Coherent Measurements<br />
R&S NRQ6-K3: Durch<br />
sein streng kohärentes Design<br />
und sein kompaktes Gehäuse<br />
gelingen Phasenmessungen an<br />
bis zu 64 HF-Ports mit hoher<br />
Präzision bei vergleichsweise<br />
moderatem Aufwand.<br />
Autoren<br />
Thomas Braunstorfinger<br />
Wilhelm Kurz<br />
Habib Sellami<br />
Rohde & Schwarz<br />
www.rohde-schwarz.de<br />
Bild 1: Vierkanalige phasenkohärente Messung mit vier Leistungsmessern R&S NRQ6<br />
18 hf-praxis <strong>12</strong>/<strong>2020</strong>
Messtechnik<br />
aber symmetrisch an alle Slaves<br />
verteilt. Das macht die Kalibrierung<br />
komplett überflüssig und<br />
vereinfacht die Anwendung.<br />
Genauigkeit und<br />
Möglichkeiten<br />
Bild 2: Standardabweichung der gemessenen Phasendifferenz zwischen zwei R&S NRQ6 bei 23 °C<br />
So wird gemessen<br />
Bild 1 zeigt den prinzipiellen<br />
Aufbau mit vier Messkanälen.<br />
Ein R&S NRQ6 fungiert als<br />
Master, die anderen sind als<br />
Slaves konfiguriert. Um die<br />
HF-Phasen messen zu können,<br />
müssen alle Messkanäle konsequent<br />
kohärent ausgelegt sein.<br />
Voraussetzung dafür ist die Verkopplung<br />
der jeweiligen Basisbandsektionen<br />
über gemeinsame<br />
Systemtakt- und Triggersignale<br />
sowie der HF-Sektionen über<br />
ein gemeinsames Lokaloszillatorsignal.<br />
Nach dem Start der eigenen Messung<br />
schickt der Master ein Triggersignal<br />
an alle Slaves, die dann<br />
gleichzeitig zu messen beginnen.<br />
Die zeitliche Verzögerung zur<br />
Mastermessung sowie alle weiteren<br />
von der Verkabelung verursachten<br />
Einflüsse lassen sich<br />
Bild 3: „Klassischer” Aufbau zur Pegelregelung mit einem Signalgenerator<br />
und einem Leistungsmesser<br />
mittels einer vorausgehenden<br />
Kalibrierung kompensieren.<br />
Diese Gruppenlaufzeit- und Phasenkalibrierung<br />
muss nur nach<br />
stärkeren Temperaturschwankungen<br />
wiederholt werden und<br />
nicht etwa nach jeder Messung<br />
oder jedem Sensor-Neustart.<br />
Alternativ zu diesem Setup<br />
kann auch ein zusätzlicher R&S<br />
NRQ6 als Master eingesetzt werden,<br />
der zwar selbst keine Messungen<br />
durchführt, die Signale<br />
Bild 2 zeigt die Phasenmessgenauigkeit<br />
des R&S NRQ6.<br />
Die gezeigten Standardabweichungen<br />
der Phasenmessungen<br />
beziehen sich auf die bei 5G FR1<br />
maximale Trägerbandbreite von<br />
100 MHz und die besonders häufig<br />
verwendete Trägerfrequenz<br />
von 3,5 GHz. Das Setup gemäß<br />
Bild 1 lässt sich mit geeigneten<br />
Splittern leicht auf bis zu acht<br />
R&S NRQ6 bzw. Messkanäle<br />
erweitern. Noch mehr Kanäle<br />
stehen zur Verfügung, wenn<br />
man die Trigger-, Systemtaktund<br />
Lokaloszillatorsignale aktiv<br />
verstärkt oder eine HF-Schaltmatrix<br />
einsetzt, die dann z.B.<br />
64 Signale sequenziell auf acht<br />
R&S NRQ6 verteilt.<br />
Selbstverständlich können die<br />
Leistungsmesser neben der Phasenmessung<br />
auch zur Bestimmung<br />
der Leistung oder Modulationsqualität<br />
(EVM) eingesetzt<br />
werden. Da die Phasenmessung<br />
auf Analyse der I/Q-Samples<br />
basiert, sind Leistung-, EVMund<br />
Phasenmessung sogar mit<br />
demselben Satz von Abtastwerten<br />
möglich.<br />
Bild 4: Aus dem Soll pegel wird unter Annahme einer idealen Kennlinie<br />
(orange) der erste Einstellwert E1 bestimmt. Messung M1 liefert eine<br />
Abweichung d1 vom Sollwert, die dazu verwendet wird, einen verbesserten<br />
Einstellwert E2 zu bestimmen usf<br />
Bild 5: Power Servoing mit R&S SGT100A und der Option R&S NRQ6-K2<br />
hf-praxis <strong>12</strong>/<strong>2020</strong> 19
Messtechnik<br />
Bild 6: Power Servoing und Messung mit dem R&S NRQ6<br />
Ultraschnelle<br />
Charakterisierung von<br />
HF-Verstärkern<br />
(Option K2)<br />
Beim Charakterisieren von HF-<br />
Verstärkern besteht das Problem,<br />
dass Kenngrößen wie die ACLR<br />
bei einer bestimmten Ausgangsleistung<br />
ermittelt werden müssen,<br />
die Ausgangsleistung selbst<br />
aber vom individuellen Kompressionsverhalten<br />
des DUTs<br />
abhängt.<br />
Die Verstärkung des Messobjekts<br />
ist dabei im Allgemeinen<br />
nicht genau bekannt und dazu<br />
abhängig von Eingangspegel<br />
und Temperatur. Die Aufgabe<br />
des sogenannten Power Servoings<br />
besteht darin, vor Beginn<br />
der eigentlichen Messungen den<br />
Ausgangspegel des Messobjekts<br />
auf den gewünschten Wert einzustellen.<br />
Erreicht werden kann dies mithilfe<br />
eines Steuerrechners, auf<br />
dem ein Regelalgorithmus läuft,<br />
sowie je einem per SCPI fernsteuerbaren<br />
Signalgenerator und<br />
Leistungsmesser (Bild 3). Der<br />
Regler ruft in einer Schleife den<br />
aktuellen Messwert vom Sensor<br />
ab, berechnet einen neuen Generatorpegel<br />
und stellt diesen ein.<br />
Der Vorgang wird solange wiederholt,<br />
bis der Sollpegel am<br />
Sensor anliegt (Bild 4).<br />
Nachteilig an diesem Aufbau ist,<br />
dass für jeden Schleifendurchgang<br />
zwei SCPI-Kommandos<br />
gesendet bzw. empfangen werden<br />
müssen. Abhängig von<br />
anfänglicher Schätzung, Linearität<br />
der Kennlinie und erlaubter<br />
Abweichung kann es bis zu<br />
Bild 7: Messung mit einem Spektrumanalysator<br />
20 ms dauern, bis der Sollwert<br />
erreicht wird. Für Anwendungen<br />
bei denen jede Millisekunde<br />
zählt, etwa in der Produktion,<br />
kann dies zu lang sein.<br />
Schnelle Regelung mit<br />
R&S SGT100A und R&S<br />
NRQ6-K2<br />
Mit einem Signalgenerator R&S<br />
SGT100A und einem Leistungssensor<br />
R&S NRQ6 mit Option<br />
R&S NRQ-K2 sind deutlich kürzere<br />
Einstellzeiten zu erreichen<br />
(Bild 5). Dies gelingt durch die<br />
sehr kurze Pegeleinstellzeit des<br />
Signalgenerators R&S SGT100A<br />
(max. 250 µs).<br />
Die Messdatenübertragung vom<br />
Sensor zum Signalgenerator<br />
läuft über eine direkte FPGAzu-FPGA-Datenverbindung.<br />
Es besteht eine Verlagerung<br />
des Regelalgorithmus´ in den<br />
Signalgenerator. Es liegt eine<br />
optimierte Pegeleinstellung<br />
(ALC) für die Korrektur kleiner<br />
Abweichungen vor. High-Speed<br />
Remote Control erfolgt via PCIe<br />
oder Fast Socket.<br />
Damit kann der Pegel am Ausgang<br />
des DUT in typ. 1...1,5 ms<br />
auf den Sollwert eingestellt werden<br />
– vergleichbar mit der Einstellzeit<br />
vieler Signalgeneratoren<br />
ohne Regelung.<br />
Um langsame Änderungen<br />
der Verstärkung des DUT,<br />
etwa durch thermische Effekte<br />
(droop), zu kompensieren,<br />
verfügt der Regler über eine<br />
zuschaltbare Tracking-Funktion,<br />
Bild 8: Die Software Vector Signal Explorer R&S VSE kann die Messdaten eines R&S NRQ6 tiefgehend analysieren, hier gezeigt an einem 5G-NR-Signal<br />
20 hf-praxis <strong>12</strong>/<strong>2020</strong>
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Bild 9: 5G-NR-MIMO-Analyse mit der Software R&S VSE auf Basis der Messwerte zweier R&S NRQ6<br />
die den Ausgangspegel auch nach der ersten<br />
Einstellung fortlaufend überwacht.<br />
• Messungen mit dem R&S NRQ6<br />
Nach dem Einstellen des Sollpegels kann<br />
der Sensor auch die Messaufgaben erledigen<br />
(Bild 6).<br />
• Messungen mit einem Spektrumanalysator<br />
Für besonders anspruchsvolle Messaufgaben<br />
kann über einen Leistungsteiler auch<br />
ein Spektrum analysator angeschlossen werden<br />
(Bild 7). Gegenüber den bisher aufgezeigten<br />
Lösungen hat dieses Setup nicht<br />
nur den Vorteil, dass das lästige Power Servoing<br />
deutlich schneller abläuft, es macht es<br />
oft sogar bezüglich der Messzeit komplett<br />
unsichtbar, weil es verschachtelt mit der<br />
eigentlichen Messung ablaufen kann – ein<br />
gewichtiger Vorteil für alle Hersteller von<br />
HF-Verstärkern.<br />
• Messung der Modulationsqualität von<br />
5G-Signalen mit der Software Vector<br />
Signal Explorer R&S VSE<br />
hf-praxis <strong>12</strong>/<strong>2020</strong><br />
Schon bei der Markteinführung konnten vom<br />
R&S NRQ6 aufgezeichnete I/Q-Samples in<br />
die Software Vector Signal Explorer R&S<br />
VSE importiert und dort analysiert werden.<br />
Dafür ist die Option R&S NRQ6-K1<br />
(I/Q Data Interface) erforderlich. In der<br />
Version 1.70 unterstützt die Software den<br />
R&S NRQ6 nun auch direkt, damit stehen<br />
alle Analysefeatures jetzt auch unmittelbar<br />
zur Verfügung.<br />
Bild 8 zeigt die R&S VSE beim Messen<br />
eines 5G-NR-Signals mit dem R&S NRQ6<br />
(Trägerfrequenz 2 GHz, Leistungspegel<br />
-30 dBm, Bandbreite 100 MHz, 256QAM).<br />
Für diese Messung sind die Optionen R&S<br />
NRQ6-K1 und R&S VSE-K144 erforderlich.<br />
Der ermittelte EVM-Wert liegt hier bei<br />
sehr guten 0,84 %.<br />
Das perfekte Team zum<br />
Phasenmessen<br />
Besonders leistungsstark wird die Kombination<br />
aus mehreren R&S NRQ6 mit dem<br />
Vector Signal Explorer, wenn die Phasenlage<br />
zweier 5G-NR-Signale bestimmt werden<br />
muss. Für Beamforming-Messungen an<br />
5G-NR-Signalen ist außer der Option R&S<br />
VSE-K144 (3GPP 5G NR DL/UL Measurements)<br />
die Option R&S VSE-K146 (5G<br />
MIMO) erforderlich.<br />
Damit das Setup nicht bezüglich der Phasenlage<br />
kalibriert werden muss, wird zusätzlich<br />
zu den zwei messenden R&S NRQ6 ein<br />
dritter als Master eingesetzt. Alle Leistungsmesser<br />
müssen in der Software R&S VSE in<br />
einer Gruppe definiert werden, im Bereich<br />
„Info & Settings“ auch bezüglich des Synchronisierungsmodus<br />
(Master oder Slave).<br />
Bild 9 zeigt die Messergebnisse. Die Phasenwerte<br />
können in der R&SVSE in den<br />
drei Anzeigefeldern „Beamforming Summary“,<br />
„RS Phase“ und „RS Phase Difference“<br />
abgelesen werden.<br />
Fazit<br />
Mit den neuesten Optionen R&S NRQ6-K3<br />
(Phase Coherent Measurements) und R&S<br />
NRQ6-K2 (Power Servoing with SGT) wird<br />
der selektive Leistungsmesser R&S NRQ6<br />
zu einem Universalwerkzeug zum Meistern<br />
zahlreicher Messaufgaben im Bereich<br />
der HF-Messtechnik. Einzigartig machen<br />
ihn darüber hinaus seine gute Skalierbarkeit<br />
für Mehrkanalmessungen und seine<br />
geringe Größe. ◄<br />
21<br />
POSITIONING - TIMING -<br />
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Email: info@emco-elektronik.de<br />
Internet: www.emco-elektronik.de
HF-Technik<br />
In vier Schritten zum Erfolg<br />
Steilflankige Hochfrequenzfilter entwickeln<br />
Instrumente verfügt, bestehend<br />
aus Software, Messtechnik, Produktionsmitteln,<br />
Kenntnissen<br />
und Erfahrungen. Wie dieses Set<br />
im Detail beschaffen sein muss,<br />
hängt von der Art des zu entwickelnden<br />
Filters ab.<br />
Filter mit hoher<br />
Flankensteilheit<br />
Eine besondere Herausforderung<br />
stellt die Entwicklung von Filtern<br />
dar, deren Parameter nahe<br />
an physikalischen Grenzen liegen.<br />
Filter mit hoher Flankensteilheit<br />
(Anhaltswert S
HF-Technik<br />
Bild 2: DAB-Sperre, Synthese-Ergebnis<br />
wird das Thema beispielsweise<br />
in [2], [3] und [4] behandelt<br />
sowie in zwei Klassikern, die<br />
hier erwähnt werden müssen:<br />
Zverev [5] und Matthaei, Young<br />
& Jones [6].<br />
Der Entwicklungsprozess lässt<br />
sich in vier Schritte unterteilen:<br />
• Spezifikation<br />
• Synthese<br />
• Umwandlung<br />
• Herstellung<br />
Schritt 1: Spezifikation<br />
Je strenger die Anforderungen<br />
an Flankensteilheit, Sperrdämpfung<br />
und Anpassung, desto höher<br />
ist der Entwicklungs- und Fertigungsaufwand.<br />
Deshalb empfiehlt<br />
es sich, die Spezifikationen<br />
nur so streng wie unbedingt notwendig<br />
festzulegen.<br />
Vor Entwurfsbeginn müssen<br />
folgende Grundanforderungen<br />
bekannt sein:<br />
• Ein- und Ausgangsimpedanz<br />
• Sperrbereich(e)<br />
• Durchlassbereich(e)<br />
• Betriebsdämpfung |S21|<br />
• Eingangsanpassung |S11|<br />
Für manche Anwendungen kommen<br />
noch Phasengang/Gruppenlaufzeit<br />
hinzu. Es folgen dann die<br />
fallspezifischen Anforderungen,<br />
festgelegt im Pflichtenheft.<br />
Diese Anforderungen betreffen<br />
elektrische Eigenschaften (Leistung,<br />
Linearität…), mechanische<br />
Eigenschaften (Volumen,<br />
Gewicht, Robustheit,<br />
HF-Anschlüsse…), Umgebungsbedingungen<br />
(Betriebstemperatur,<br />
Luftfeuchtigkeit…), technische<br />
Dokumentation, Kosten,<br />
Termine und mehr [7].<br />
Beispiel: Es soll eine Bandsperre<br />
für Messzwecke entworfen<br />
und hergestellt werden,<br />
die den DAB+ Kanal K 7 D<br />
(f m = 194,064 MHz) unterdrückt.<br />
Folgende Grundanforderungen<br />
sind vorgegeben:<br />
• Ein- und Ausgangsimpedanz:<br />
50 Ohm<br />
• Sperrbereich: (f m ) ± 0,77 MHz<br />
Bild 3: Beispiele für äquivalente Zweipole<br />
• Sperrdämpfung: >40 dB (typ.<br />
>42 dB)<br />
• unterer Durchlassbereich:<br />
0 … (f m - 3 MHz)<br />
• oberer Durchlassbereich:<br />
(f m + 3 MHz) … >750 MHz<br />
Einfügedämpfung:
HF-Technik<br />
Bild 4: Impedanz-Inverter. K heißt charakteristische Impedanz oder Inverter-<br />
Impedanz<br />
chen. Das wird hier ausdrücklich<br />
erwähnt, weil gelegentlich<br />
zu lesen ist, zu niedrige Güten<br />
könnten durch andere Maßnahmen<br />
kompensiert werden, etwa<br />
durch Hinzufügen weiterer<br />
Resonatoren. Das funktioniert<br />
(leider) nicht.<br />
Das Aufmacherbild zeigt die<br />
simulierten Durchlasskurven der<br />
DAB-Sperre für Q = 300, 450<br />
und 1000. Es ist zu erkennen,<br />
dass die Resonatorgüte mindestens<br />
450 betragen muss.<br />
Für den Bereich um 200 MHz<br />
eignen sich LC-, Helix- und<br />
Koaxial-Resonatoren. Andere<br />
Ausführungen, wie BAW/SAW-<br />
Resonatoren, Quarze, MEMs<br />
oder planare Strukturen, sind hier<br />
aus unterschiedlichen Gründen<br />
nicht brauchbar.<br />
Koaxial- oder Helix-Resonatoren<br />
wären optimal. Sie zeigen<br />
aber periodisch wiederkehrende<br />
Resonanzen bei ungeradzahligen<br />
Vielfachen ihrer Grundfrequenz,<br />
die unterhalb 750 MHz unerlaubte<br />
Dämpfungseinbrüche<br />
erzeugen würden. Für die Realisierung<br />
bleiben daher nur LC-<br />
Resonatoren übrig.<br />
Die Resonatorgüte wird im<br />
Wesentlichen von den Spulen<br />
bestimmt. Gütewerte herkömmlicher<br />
Spulen im Bereich um<br />
200 MHz liegen üblicherweise<br />
bei 500 herzustellen, wie sie hier<br />
gebraucht werden, erfordert einigen<br />
Aufwand, ist aber möglich<br />
(s. Schritt 4).<br />
Schritt 3: Umwandlung<br />
Unabhängig davon, mit welcher<br />
Methode man zum Synthese-<br />
Ergebnis gelangt, muss es in<br />
den meisten Fällen umgewandelt<br />
werden. Das ist notwendig,<br />
weil das Ergebnis fast immer<br />
unrealisierbare Bauelemente-<br />
Werte enthält. Darüber hinaus<br />
werden Umwandlungen auch<br />
dann eingesetzt, wenn spezielle<br />
Anforderungen zu erfüllen sind,<br />
beispielsweise minimale Spulenanzahl,<br />
Verwendung gleicher<br />
Bauteile oder Realisierbarkeit in<br />
planaren Technologien.<br />
Für die Umwandlungen benutz<br />
man Schaltungstransformationen.<br />
Zu den gebräuchlichsten<br />
zählen Stern-Dreieck-Umwandlung,<br />
Norton-Transformationen,<br />
Einfügen von Invertern,<br />
Richards-Transformation,<br />
Kuroda-Identitäten und Äquivalenz-Transformationen.<br />
Bei Äquivalenz-Transformationen<br />
wird ein Zweig des Synthese-Ergebnisses<br />
durch einen<br />
anderen („äquivalenten“) Zweig<br />
ersetzt. Dieser zeigt näherungsweise<br />
das gleiche Verhalten wie<br />
das Original, enthält aber realisierbare<br />
Bauelementewerte.<br />
Eine große Zahl an Schaltungstransformationen<br />
findet man u.a.<br />
in [10]. Die meisten professionellen<br />
Design-Programme erlauben<br />
die Anwendung von Transformationen<br />
ohne zusätzliche<br />
Rechenarbeit.<br />
Das Synthese-Ergebnis (Bild<br />
2) liefert Induktivitätswerte 1 µH, die nicht realisierbar<br />
sind. Deshalb müssen<br />
sowohl die Längszweige als<br />
auch die Querzweige umgewandelt<br />
werden.<br />
Eine Lösung für die Längszweige<br />
könnte darin bestehen,<br />
Parallelkreise durch äquivalente<br />
Zweipole zu ersetzen. Bild 3<br />
zeigt verschiedene Möglichkeiten.<br />
Für den vorliegenden<br />
Fall kann keine geeignete Äquivalenz-Transformation<br />
gefunden<br />
werden. Deshalb wird eine<br />
andere Transformationsmethode<br />
angewendet: Die Längszweige<br />
werden durch Querzweige<br />
ersetzt, die beidseitig mit einem<br />
Impedanz-Inverter beschaltet<br />
sind (Bild 4). Es eignen sich<br />
passive Vierpole unterschiedlicher<br />
Art [2, 6]. Hier werden<br />
Lambda/4 lange Koaxialleitungen<br />
eingesetzt. Bild 5 zeigt<br />
die umgewandelte Struktur. K<br />
ist gleich dem Wellenwiderstand<br />
Z W der Leitung, hier 50 Ohm.<br />
Das Transformationsverhalten<br />
von Invertern ist nur näherungsweise<br />
ideal. Die modifizierte<br />
Schaltung verhält sich deshalb<br />
etwas anders als die Originalschaltung.<br />
Eine Simulation zeigt,<br />
dass diese Abweichung im vorliegenden<br />
Fall akzeptabel ist.<br />
Die Querzweige sind nicht zu<br />
realisieren, weil die Eigenresonanzfrequenzen<br />
der Spulen zu<br />
niedrig liegen. Deshalb werden<br />
die Serienresonanzkreise durch<br />
äquivalente Zweipole ersetzt,<br />
wobei der Wert von L vorgegeben<br />
wird.<br />
Die Güte von Luftspulen steigt<br />
mit deren Induktivität. Deshalb<br />
ist es sinnvoll, L möglichst hoch<br />
zu wählen. Das stößt jedoch<br />
an Grenzen: Je größer L, desto<br />
kleiner die Cs. Diese dürfen<br />
aber nicht zu klein werden. Ein<br />
Mindestwert von ungefähr 1 pF<br />
ist noch akzeptabel, mit L = 200<br />
nH ist das gewährleistet. Die<br />
Umrechnung der Zweige erfordert<br />
etwas Rechenaufwand, das<br />
Ergebnis ist in Bild 6 dargestellt.<br />
Damit wurde eine fertigungsreife<br />
Schaltung gefunden.<br />
Schritt 4: Herstellung<br />
Die Spulen müssen Leerlaufgüten<br />
>500 haben, wenn die Kondensatorgüten<br />
über 1500 liegen,<br />
was hier der Fall ist. Derartig<br />
hohe Spulengüten werden mit<br />
optimierten Zylinderluftspulen<br />
erreicht. Sie bestehen aus<br />
dickem, versilbertem Draht;<br />
Windungszahl, Steigung, Formfaktor<br />
und Volumen werden so<br />
bestimmt, dass Q maximal wird.<br />
Zusätzlich wird der Formfaktor<br />
im Hinblick auf niedrige Temperaturabhängigkeit<br />
von L optimiert.<br />
Wickelkörper, Platinen,<br />
Bild 5: Schaltung nach Umwandlung mit Impedanz-Invertern<br />
Bild 6: Fertigungsreife Schaltung<br />
24 hf-praxis <strong>12</strong>/<strong>2020</strong>
HF-Technik<br />
Stützpunkte oder Kernmaterialien<br />
(Übertrager, Abstimmkerne)<br />
werden nicht verwendet,<br />
weil das die Güte verringern<br />
würde. Aus demselben Grund<br />
sind die Spulen genügend weit<br />
entfernt von metallischen Flächen<br />
(Gehäuse, Abschirmungen)<br />
angeordnet.<br />
Als Kondensatoren kommen<br />
verlustarme Ausführungen mit<br />
niedrigem TK zum Einsatz. Die<br />
unteren Cs sind zwecks Feinabgleich<br />
abstimmbar. Für die oberen<br />
Cs haben sich handgefertigte<br />
Exemplare mit Teflon-Dielektrikum<br />
bewährt.<br />
Sonstige Empfehlungen:<br />
• Filter mechanisch stabil aufbauen<br />
• Verkopplungen und parasitäre<br />
Kapazitäten minimieren<br />
• Bauteile verspannungsfrei<br />
montieren<br />
• Filter im Wärmeschrank<br />
voraltern<br />
• ausreichend abschirmen, um<br />
das Eindringen externer Störsignale<br />
zu minimieren.<br />
Die Güte von Resonatoren<br />
wächst mit deren Volumen. Deshalb<br />
ist eine Miniaturisierung nur<br />
bedingt möglich. Das Filter hat<br />
die Maße 380 x190 x<strong>12</strong>0 mm<br />
und wiegt 1,7 kg. Bild 7 zeigt<br />
die Verläufe von |S21| und |S11|.<br />
Es ist zu erkennen ist, dass alle<br />
Anforderungen erfüllt werden.<br />
Zusammenfassung<br />
Die Entwicklung von HF-Filtern<br />
ist auch dem Nichtspezialisten<br />
unter bestimmten Voraussetzungen<br />
möglich. Filter mit steilen<br />
Flanken stellen dabei eine<br />
besondere Herausforderung dar.<br />
Am Beispiel einer Bandsperre<br />
werden einige Erkenntnisse und<br />
Anregungen vorgestellt, die bei<br />
der Entwicklung steilflankiger<br />
Filter nützlich sein können.<br />
Referenzen<br />
[1] Filter Technologies for 5G<br />
Communication Systems, hfpraxis<br />
3/<strong>2020</strong><br />
[2] R. J. Cameron, Ch. M. Kudsia,<br />
R. R. Mansour: Microwave<br />
filters for communication<br />
Bild 7: Gemessene Betriebsdämpfung |S21| und Anpassung |S11|<br />
systems. Second Edition. Hoboken,<br />
New Jersey: John Wiley<br />
Sons, 2018<br />
[3] Ian C. Hunter: Theory and<br />
Design of Microwave Filters.<br />
London: The Institution of Engineering<br />
and Technology, 2001<br />
[4] Unbehauen, Rolf: Synthese<br />
elektrischer Netzwerke. München,<br />
Wien: Oldenbourg Verlag,<br />
1984<br />
[5] Anatol I. Zverev: Handbook<br />
of filter synthesis. New York:<br />
John Wiley Sons, 1967<br />
[6] G. Matthaei, L. Young, and E.<br />
M. T. Jones: Microwave Filters,<br />
Impedance Matching Networks<br />
and Coupling Structures. Norwood,<br />
MA: Artech House, 1980<br />
[7] Engeln, Werner: Methoden<br />
der Produktentwicklung. München:<br />
Oldenbourg Industrieverlag,<br />
2006<br />
[8] Saal, Rudolf; Entenmann,<br />
Walter: Handbuch zum Filterentwurf.<br />
2. Aufl. Heidelberg:<br />
Hüthig, 1988<br />
[9] G. Macchiarella and S. Tamiazzo:<br />
Cooking Microwave Filters:<br />
Is Synthesis Still Helpful<br />
in Micro-wave Filter Design. In:<br />
IEEE Microwave Magazine, vol.<br />
21, no. 3, March <strong>2020</strong><br />
[10] Randall W. Rhea: HF Filter<br />
Design and Computer Simulation.<br />
Atlanta: Nobel Publishing,<br />
1994 ◄<br />
hf-praxis <strong>12</strong>/<strong>2020</strong> 25
Grundlagen<br />
Schlüsselparameter von HF-Sampling-Datenkonvertern kennen und verstehen (Teil 1)<br />
Herkömmliche ADC-Spezifikationen:<br />
SFDR, SNR, SNDR & ENOB<br />
Bereich, bevor die Störkomponente<br />
das Nutzsignal stört oder<br />
verzerrt.<br />
Der SFDR ist definiert als das<br />
Verhältnis des quadratischen<br />
Mittelwerts (RMS) der sinusförmigen<br />
Testsignals zum Effektivwert<br />
des Spitzenstörsignals<br />
im Ausgang, gemessen von 0<br />
Hz (DC) bis zur die Hälfte der<br />
Abtastrate des Datenkonverters<br />
(fs/2). Die Spitzenstörkomponente<br />
könnte harmonisch oder<br />
nichtharmonisch sein. Der SFDR<br />
kann mit der folgenden Gleichung<br />
berechnet werde:<br />
In diesem zweiteiligen<br />
Beitrag werden<br />
zunächst die<br />
traditionellen ADC-<br />
Parameter SFDR,<br />
SNR, SNDR (SINAD)<br />
und ENOB vorgestellt,<br />
die eine gute<br />
Charakterisierung von<br />
Datenkonvertern in<br />
Breitbandanwendungen<br />
ermöglichen. In<br />
Teil 2 geht es dann<br />
um Herleitung und<br />
Messung der Parameter<br />
NSD, IM3 und ACLR,<br />
die eine große Rolle in<br />
SDR- und Schmalband-<br />
Anwendungen spielen.<br />
Quelle:<br />
Understanding Key<br />
Parameters for RF-Sampling<br />
Data Converters,<br />
White Paper WP509 (v1.0)<br />
20. Februar 2019,<br />
Xilinx,<br />
www.xilinx.com,<br />
übersetzt von FS<br />
Im vorliegenden ersten Teil kommen<br />
die grundlegenden mathematischen<br />
Beziehungen für die<br />
traditionellen ADC-Parameter<br />
SFDR, SNR, SNDR (SINAD)<br />
und ENOB zur Sprache und es<br />
wird veranschaulicht, warum<br />
diese eine gute Charakterisierung<br />
von Datenkonvertern in<br />
Breitbandanwendungen wie<br />
Überlagerungsempfängern<br />
ermöglichen. Dann wird begründet,<br />
warum diese Parameter<br />
für Datenkonverter in Schmalbandanwendungen,<br />
die über ihre<br />
gesamte Nyquist-Bandbreite<br />
arbeiten, wie es bei der direkten<br />
HF-Abtastung im SDR der Fall<br />
ist, weniger geeignet sind. In<br />
Teil 2 werden dann Herleitung<br />
und Messung von NSD, IM3<br />
und ACLR thematisiert.<br />
Einführung<br />
Analoge Datenkonverter wurden<br />
bereits im Zweiten Weltkrieg<br />
für entwickelt Nachrichtenverschlüsselungssysteme<br />
benutzt.<br />
Seit jenen frühen Tagen hat die<br />
Industrie Schlüsselparameter<br />
definiert und übernommen (z.<br />
B. SNR, SFDR und ENOB),<br />
um die Leistungsfähigkeit von<br />
Datenkonvertern näher zu quantifizieren.<br />
In letzter Zeit wurden<br />
viele neue HF-Abtastdatenkonverter<br />
für die Implementierung in<br />
SDR-Anwendungen entwickelt,<br />
aber die Parameter für herkömmliche<br />
ADCs übernommen. Doch<br />
diese können HF-Abtastwandler<br />
nicht vollständig charakterisieren.<br />
Ein neuer Satz von Parametern,<br />
wie z. B. Rauschspektraldichte<br />
(NSD), Intermodulation<br />
3. Ordnung (IM3) und Lecking-<br />
Verhältnis des Nachbarkanals<br />
(ACLR) sind erforderlich, um<br />
insbesondere die dynamische<br />
Leistung von HF-Abtastdatenkonvertern<br />
zu definieren, die<br />
heute für Direkt-HF-Abtastanwendungen<br />
eingesetzt werden.<br />
In diesem Beitrag werden<br />
die Spezifikationen sowohl<br />
für herkömmliche Datenkonverter<br />
als auch für neue HF-<br />
Abtastungen beschrieben.<br />
Verschiedene Datenkonverter<br />
werden beschrieben und die<br />
bevorzugten Parameter für HF-<br />
Abtastkonverter identifiziert.<br />
Spurious-Free Dynamic<br />
Range (SFDR)<br />
Der störungsfreie Dynamikbereich<br />
(SFDR) wird üblicherweise<br />
verwendet, um den nutzbaren<br />
Dynamikbereich eines Datenkonverters<br />
abzustecken, d.h. den<br />
Kennt man die entsprechenden<br />
Pegel (in dBm), kann man einfach<br />
die Differenz bilden.<br />
Das Aufmacherbild zeigt die<br />
SFDR- und Oberwellen-Leistung<br />
eines RF-ADCs mit einer<br />
Amplitude von -1 dBFS bei 240<br />
MHz im Eingang, sodass ein<br />
SFDR = 79 dBc vorliegt. Gemäß<br />
der FFT-Messung ist der größte<br />
Störpegel die dritte Harmonische<br />
des Eingangssignals. Der SFDR<br />
von Datenkonvertern wird häufig<br />
durch die zweite oder dritte<br />
Harmonische des Eingangssignals<br />
begrenzt.<br />
Durch sorgfältiges Filter-Design<br />
und optimale Frequenzplanung<br />
können HD2 und/oder HD3<br />
jedoch in der Regel soweit unterdrückt<br />
werden, dass sich der<br />
SFDR stark verbessert. Ohne<br />
HD2 und HD3 beträgt der SFDR<br />
hier 86,42 dBc.<br />
Signal/Rausch-<br />
Verhältnis (SNR)<br />
Das Signal/Noise Ratio (SNR)<br />
ist der Parameter, der typischerweise<br />
zur Quantifizierung des<br />
Rauschens in Datenkonvertern<br />
verwendet wird. Auch dieses<br />
Verhältnis der Leistung des Rauschens<br />
zur Leistung des vom<br />
26 hf-praxis <strong>12</strong>/<strong>2020</strong>
Grundlagen<br />
Bild 1: Blockschema eines Superhetempfängers mit hoher 1. ZF<br />
Rauschen befreiten Eingangssignals<br />
wird üblicherweise in<br />
Dezibel ausgedrückt. Es werden<br />
die Effektivwerte des Signals<br />
und des Rauschens in Beziehung<br />
gesetzt:<br />
Da man das Signal nicht ohne<br />
Rauschen messen kann, bildet<br />
man zunächst das Verhältnis N/<br />
(S+N) und rechnet dann in das<br />
SNR um. Beide Verhältnisse verschlechtern<br />
sich normalerweise<br />
bei höherer Frequenz aufgrund<br />
von Abtast-Jitter.<br />
Störendes Rauschen kommt<br />
beim ADC aus drei Quellen:<br />
• Quantisierungsrauschen<br />
• thermisches Rauschen des<br />
ADCs<br />
• Jitter-Rauschen (Abtastunsicherheitsrauschen)<br />
Das theoretische maximale SNR<br />
für einen ADC mit einem vollständigen<br />
Sinussignal am Eingang<br />
ergibt sich lediglich aus<br />
dem Quantisierungsrauschen.<br />
Für das SNR ist noch eine andere<br />
(einfachere) Formeldarstellung<br />
auf Basis der Nyquist-Bandbreite<br />
möglich, wobei N die Anzahl<br />
der Bits eines idealen ADCs ist:<br />
Diese Formel gibt das bestmögliche<br />
SNR über die gesamte<br />
Nyquist-Bandbreite unter der<br />
Annahme eines Sinussignals am<br />
Eingang für einen idealen N-Bit-<br />
Datenkonverter (ohne harmonische<br />
Verzerrung) an.<br />
Das SNR eines Datenkonverters<br />
ist ebenfalls begrenzt durch sein<br />
eigenes thermisches Rauschen<br />
und das Abtasttakt-Phasenrauschen.<br />
Das SNR verbessert<br />
sich, wenn die Eingangssignalbandbreite<br />
niedriger ist als die<br />
Nyquist-Rate. (Eine detaillierte<br />
Ableitung finden Sie im Anhang<br />
der Originalveröffentlichung.)<br />
Verhältnis Signal/<br />
(Rauschen+<br />
Verzerrungen): SNDR<br />
Bild 2: Blockdiagramm eines Überlagerungsempfängers mit Direct-RF-Sampling-Architektur<br />
Das SNDR (auch SINAD<br />
genannt) ist das Verhältnis der<br />
RMS-Signalleistung zu (a) der<br />
gesamten Rauschleistung und (b)<br />
der RMS-Summe aller anderen<br />
Spektralkomponentenleistungen<br />
plus aller anderen harmonischen<br />
Komponentenleistung am Ausgang<br />
(ohne Gleichstrom), wenn<br />
das Eingangssignal eine Sinuswelle<br />
ist.<br />
Das SNDR ist einer der Schlüsselparameter<br />
zur Beurteilung<br />
der dynamischen Leistung von<br />
Datenkonvertern, da das SNDR<br />
das gesamte Rauschen und die<br />
übrigen Störungen (z.B. Oberwellen)<br />
über die Nyquist-Bandbreite<br />
enthält. Die SNDR-Gleichung<br />
kann wie folgt dargestellt<br />
werden:<br />
Dabei ist PSignal die durchschnittliche<br />
Leistung der interessierenden<br />
Signal-, Rauschund<br />
Verzerrungskomponenten.<br />
Das SNDR wird üblicherweise<br />
in Dezibel, dBc (Dezibel relativ<br />
zum Träger) oder dBFS (Dezibel<br />
relativ zum Skalenendwert)<br />
ausgedrückt. Auch das SNDR<br />
hat noch eine andere Gleichung:<br />
hf-praxis <strong>12</strong>/<strong>2020</strong> 27
Grundlagen<br />
Bild 3: 4G-LTE-Mehrträger-Signalspektrum, 5 x 20 MHz BW, zentriert bei 700 MHz (4 GSPS Abtastung)<br />
Das SNDR ist eine Kombination<br />
der SNR- und THD-Spezifikationen<br />
(Total Harmonic Distortions,<br />
Klirraktor) und daher<br />
vergleicht das SNDR alle unerwünschten<br />
Frequenzkomponenten<br />
mit dem Eingangsnutzsignal.<br />
Es lässt sich als ein Gesamtmaß<br />
der dynamischen Leistung des<br />
Konverters auffassen.<br />
Effektive Anzahl von<br />
Bits (ENOB)<br />
Die effektive Anzahl von Bits<br />
(Effective Number of Bits) ist<br />
ein Parameter, der zur Charakterisierung<br />
der Qualität der Datenwandlung<br />
verwendet wird, dies<br />
in Bezug auf das Eingangssignal<br />
über die Nyquist-Bandbreite.<br />
Die ENOB impliziert, dass der<br />
Konverter so funktioniert, als<br />
wäre er perfekt. Der perfekte<br />
Datenwandler verursacht absolut<br />
keine Verzerrungen und das<br />
einzige Rauschen, das er zeigt,<br />
ist das Quantisierungsrauschen.<br />
Das SNR wäre dann gleich dem<br />
SNDR in der Gleichung SNR<br />
(dBFS) = 6,02 N + 1,76. Daher<br />
ist die ENOB lediglich eine<br />
andere Darstellung des Parameters<br />
SNDR:<br />
Hierbei wird beim SNDR<br />
(dBFS) ein vollwertiges (fullscale)<br />
Eingangssignal angenommen.<br />
Für nichtideale Datenkonverter<br />
umfasst die gegenüber dem idealen<br />
DAC eintretende SNDR- und<br />
ENOB-Verschlechterung jedoch<br />
Unvollkommenheiten wie thermisches<br />
Rauschen des Wandlers,<br />
fehlender Ausgangs-Code, Oberschwingungen,<br />
AC/DC-Nichtlinearität,<br />
Verstärkungs-/Versatzfehler<br />
und Phasenrauschen<br />
oder Jitter der Taktung. Auch<br />
das Rauschen auf der externen<br />
Vorspannungsreferenz und<br />
den Stromversorgungsschienen<br />
verringert die ENOB. Darüber<br />
hinaus nimmt der ENOB-Wert<br />
mit zunehmender Frequenz des<br />
Eingangssignal aufgrund des<br />
Problems der Nichtlinearität ab.<br />
Die ENOB kommt vom SNDR<br />
her, das wiederum im Zusammenhang<br />
mit THD und SNR<br />
steht. Detaillierte Spezifikationen,<br />
um ein genaues ENOB<br />
für einen Datenkonverter anzuzeigen<br />
und die erforderlichen<br />
Bedingungen sind im Datenblatt<br />
hervorgehoben.<br />
Aufgrund der oben genannten<br />
Kriterien tendieren die meisten<br />
Anbieter von analogen Datenkonvertern<br />
dazu, ihre ENOB<br />
in einem idealen Szenario in<br />
der Kurzfassung im Datenblatt<br />
anzugeben. Systemingenieure<br />
und Beschaffungs-Manager sind<br />
dann eventuell neugierig, warum<br />
der gemessene ENOB-Wert sich<br />
deutlich vom Wert im Datenblatt<br />
unterscheidet.<br />
Einige wichtige Punkte<br />
zur ENOB:<br />
Die „Anzahl der Bits“ bei der<br />
Datenkonverterbezeichnung<br />
(z.B. 14-Bit ADC) bezieht sich<br />
lediglich auf die Auflösung. Dies<br />
hat nichts mit der ENOB zu tun.<br />
• Die ENOB ist hauptsächlich<br />
eine Funktion von Rauschen,<br />
Nichtlinearität und Eingangssignalfrequenz.<br />
• Die ENOB wird auch durch<br />
externe Unsicherheiten (z.B.<br />
Taktquelle, Stromversorgung)<br />
beeinträchtigt.<br />
• Die ENOB wird über die<br />
gesamte Nyquist-Bandbreite<br />
(DC bis fs/2) berechnet.<br />
• Die ENOB ist kein guter Maßstab<br />
zur Analyse von Direkt-<br />
HF-Systemen wie SDR.<br />
Konventionelle Datenkonverter-Parameter<br />
und das SDR<br />
Per Definition sind SFDR,<br />
SNR, SNDR und ENOB Kennwerte,<br />
die von der vollständigen<br />
Nyquist-Bandbreite des Datenkonverters<br />
in Bezug auf ein<br />
Einton-Sinussignal am Eingang<br />
abgeleitet sind.<br />
Bild 1 zeigt eine traditionelle<br />
Überlagerungsempfänger-<br />
Architektur mit hochliegender<br />
1. ZF. In diesem Beispiel wird<br />
ein Eingangssignal mit 1,8 GHz<br />
durch Mischen auf 300 MHz<br />
herunterkonvertiert; der lokale<br />
Oszillator (LO) arbeitet mit 1,5<br />
GHz. Das ZF-Signal wird durch<br />
Abtasten im ADC auf 54,24<br />
MHz zurückgesetzt; die Sample-Rate<br />
beträgt 245,76 MSPS.<br />
In diesem Fall nimmt das interessierende<br />
Signal den größten<br />
Teil der ADC-Nyquist-Bandbreite<br />
ein. Daher sind SNR und<br />
ENOB für die Charakterisierung<br />
der dynamischen Leistung des<br />
ADCs sinnvoll.<br />
Wenn dies nun mit der direkten<br />
HF-Abtastung verglichen wird,<br />
wie sie im software-definierten<br />
Funkempfänger (SDR) Verwendung<br />
findet, so wird für diesen<br />
Fall deutlich, dass die ENOB<br />
kein genauer Parameter zur Charakterisierung<br />
eines Datenkonverters<br />
ist. In dem SDR-Beispiel,<br />
dargestellt in Bild 2, tastet ein<br />
RF ADC eine große Bandbreite<br />
ab, die das gewünschte Signal<br />
enthält. Es folgt eine Abwärtskonvertierung<br />
und Filterung im<br />
digitalen Bereich.<br />
Die größten Sorgen bei so einer<br />
Direkt-HF-Implementierung<br />
bereiten die Artefakte im heruntergetasteten<br />
und gefilterten<br />
Band. Das SNR, das SFDR und<br />
die ENOB, die über die Nyquist-<br />
Bandbreite definiert werden,<br />
sind wegen der hier bestehenden<br />
Möglichkeit, die Außerbandverzerrungen<br />
mit einer guten Frequenzplanung<br />
zu umgehen oder<br />
herauszufiltern, wenig relevant.<br />
Die wichtigste Eigenschaft ist<br />
hier eher die Empfindlichkeit,<br />
die auch in solchen Parametern<br />
wie NSD, IM3 und ACLR zum<br />
Ausdruck kommt. Dies sind<br />
relevantere Spezifikationen zur<br />
Quantifizierung der Leistung<br />
eines HF-Abtastdatenkonverters,<br />
da sie den tatsächlichen<br />
Einfluss von Rauschen und Verzerrungen<br />
auf den Konverter im<br />
dezimierten interessierenden<br />
Band widerspiegeln.<br />
Anwendungen<br />
für HF-Sampling-<br />
Datenkonverter<br />
Um die Wichtigkeit der eben<br />
genannten neueren Parameter zu<br />
unterstreichen, folgen als Vorgeschmack<br />
auf Teil 2 beispielhafte<br />
Anwendungen für SDR-Implementierungen<br />
mit einer Nutzbandbreite,<br />
die geringer ist als<br />
die gesamte Nyquist-Bandbreite<br />
des ADCs:<br />
• 4G Long Term Evolution (LTE)<br />
Multi-Carrier<br />
• 5G massives MIMO (unter<br />
6 GHz)<br />
28 hf-praxis <strong>12</strong>/<strong>2020</strong>
Grundlagen<br />
Bild 4: Beispiel für 5G Massive MIMO mit 100 MHz Signalbandbreite in FR1 plus 4G-LTE-Multi-Carrier-Lösung mit drei 20-MHz-Signalbandbreiten, zentriert bei<br />
3500 MHz mit 4 GSPS Abtasttakt und Zurückklappen in die Nyquist-Zone 1<br />
• Mikrowellen-Backhaul<br />
• Phased-Array-Radar<br />
4G LTE Multi-Carrier<br />
4G LTE hat in den meisten Industrieländern<br />
eine Verbreitung<br />
von mehr als 80% erreicht. Der<br />
4G-LTE-Multi-Carrier-Standard<br />
wird hauptsächlich in Frequenzbändern<br />
zwischen 700 und 3800<br />
MHz eingesetzt, wobei mit zwischen<br />
1 und 20 MHz skalierbarer<br />
Trägerbandbreite und maximal<br />
fünf aggregierten Trägerkomponenten<br />
gearbeitet wird.<br />
Bei 4G LTE werden zwei<br />
Hauptschemata verwendet, um<br />
das Senden und Empfangen zu<br />
regeln: Frequenzduplex (FDD)<br />
und Zeitduplex (TDD). FDDaggregierte<br />
Träger werden auf<br />
zwei verschiedene Frequenzen<br />
aufgeteilt, wodurch es möglich<br />
ist, Signale (DL und UL) gleichzeitig<br />
zu senden und zu empfangen.<br />
Im Gegensatz dazu sind<br />
die Trägerfrequenzen der TDD-<br />
Komponenten und ihre Bandbreiten<br />
für DL und UL gleich.<br />
Der 4G-LTE-Standard sei hier in<br />
Bild 3 als praktisches Beispiel<br />
vorgestellt, das zeigt, warum<br />
SNR, SFDR und ENOB für die<br />
Bewertung der Schmalband-RF-<br />
ADC- und RF-DAC-Leistung<br />
irrelevant sind. Zum Beispielsweise<br />
können fünf 20-MHz-<br />
Kanäle in 100 MHz Bandbreite<br />
empfangen werden, die auf 700<br />
MHz zentriert ist, und die Datenkonverter<br />
im System arbeiten mit<br />
4.000 MSPS Abtastrate.<br />
Basierend auf der SNR-Definition<br />
im entsprechenden<br />
Abschnitt oben wird der Effektivwert<br />
des Quantisierungsrauschens<br />
über den gesamten<br />
Nyquist-Frequenzbereich (d.h.<br />
2 GHz) integriert; bei 4G LTE<br />
muss jedoch nur eine Rauschkanalbandbreite<br />
von 20 MHz<br />
berücksichtigt werden.<br />
In ähnlicher Weise zeigt der<br />
Abschnitt zum Spurious-Free<br />
Dynamic Range (SFDR) die<br />
zweite oder dritte Harmonische<br />
als Worst-Case, der die SFDR-<br />
Leistung einschränken. Somit<br />
hat das SFDR keinen Einfluss<br />
auf die Leistung des 4G-LTE-<br />
Systems in der 100-MHz-Empfängerbandbreite<br />
bei korrekter<br />
Kanalfilterung, optimalem<br />
Abtasttakt und guter Frequenzplanung.<br />
HD2- und HD3-zentrierte<br />
Frequenzen befinden sich<br />
im Nyquist-Bereich bei 1,5 bzw.<br />
1,75 GHz, also gut vom Signal<br />
entfernt. Solche Außerband-Harmonischen<br />
lassen sich leicht mit<br />
einem Bandpassfilter im System<br />
eliminieren.<br />
Frequenzbereichs-<br />
Bezeichnung<br />
Schließlich kann die effektive<br />
Anzahl von Bits (ENOB) keine<br />
realistische Information zur<br />
Systemleistung sein, weil die<br />
4G-LTE-Leistung nicht über<br />
den gesamten Nyquist-Bereich<br />
charakterisiert ist.<br />
5G Massive MIMO + 4G<br />
LTE Multi-Carrier<br />
Das 3GPP hat zwei Frequenzbereiche<br />
(FR1 und FR2) für<br />
die drahtlose 5G-Kommunikation<br />
festgelegt, wie in Tabelle 1<br />
gezeigt. Mit einem optimalen<br />
Gleichgewicht zwischen Abdeckung<br />
und Kapazität für eine<br />
kosteneffiziente Implementierung<br />
ist das 3,3…5-GHz-Segment<br />
des C-Bands das primäre<br />
Frequenzband für die Einführung<br />
von 5G für mit FR1 (unter<br />
6 GHz). Der Vorteil der Verwendung<br />
dieses Frequenzbands in<br />
Kombination mit 3,3…3,8 GHz<br />
(unter Verwendung der LTE/NR-<br />
Uplink-Koexistenzfunktion der<br />
3GPP-Standards) ist: Betreiber<br />
profitieren von einer schnelleren<br />
und kostengünstigeren Bereitstellung<br />
des C-Bands und liefern<br />
somit eine verbesserte Kapazität<br />
ohne Kosten für die Netzwerkverdichtung.<br />
Frequenzbereich<br />
(MHz)<br />
Bild 4 zeigt ein Beispiel für 5G<br />
Massive MIMO mit 100 MHz<br />
Signalbandbreite in FR1 plus<br />
einer 4G-LTE-Multi-Carrier-<br />
Lösung mit drei 20-MHz-Signalbandbreiten,<br />
zentriert bei 3,5<br />
GHz und mit dem Abtasttakt von<br />
4 GSPS, zurückgeklappt in die<br />
Nyquist-Zone 1. HD2- und HD3-<br />
zentrierte Frequenzen befindet<br />
sich bei 1 bzw. 1,5 GHz in der<br />
Nyquist-Zone 1. Der Abstand<br />
zwischen dem 5G-Signal und<br />
HD2 von 260 MHz ist breit<br />
genug für ein Bandpassfilter, um<br />
damit HD2 und HD3 zu reduzieren<br />
oder sogar herauszufiltern.<br />
Trotz der Einfachheit dieser<br />
4G-LTE-Implementierung<br />
beträgt die Gesamtsignalbandbreite<br />
unterhalb der 5G-Implementierung<br />
160 MHz, was<br />
viel schmaler als die gesamte<br />
Nyquist-Bandbreite (2 GHz) ist.<br />
Durch sorgfältige Frequenzplanung<br />
dieses Schmalbandsystems<br />
sind die Parameter SNR, SFDR<br />
und ENOB nicht in der Lage,<br />
das wahre Leistungsvermögen<br />
solcher RF-Sampling-Datenkonverter<br />
für 5G Massive MIMO<br />
und 4G LTE zu charakterisieren.<br />
Fortsetzung im nächsten Heft<br />
maximale Kanalbandbreite<br />
(MHz)<br />
FR1 (unter 6 GHz) 450…6000 100<br />
FR2 (Millimeterwellen) 24.250…52.600 400<br />
Tabelle 1: Frequenznutzung FR1/FR2<br />
hf-praxis <strong>12</strong>/<strong>2020</strong> 29
Titelstory<br />
HF- und Mikrowellenverstärker von Microwave Amps Ltd. und<br />
Industrial Electronics GmbH<br />
einzelnen Modul und 20kW in<br />
Schrank-/Racksystemen.<br />
Eine 100%-ige Eigenfertigung<br />
und ein umfangreiches Lager<br />
an Mikrowellenmaterialien und<br />
-komponenten ermöglicht es<br />
uns, sowohl Produktionsmengen<br />
als auch Prototypen in kürzester<br />
Zeit zu entwerfen und herzustellen.<br />
Produktgehäuse und Metallarbeiten<br />
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CNC-Maschinenwerkstatt<br />
hergestellt, und PTFE-Schaltungen<br />
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eigenen Verfahren hergestellt und<br />
beschichtet. Sobald die gesamte<br />
Hardware vorhanden ist, kann<br />
unsere Fertigung die Schaltkreise<br />
mit den entsprechenden<br />
Komponenten bestücken, dann<br />
alle Module und Einheiten zu<br />
fertigen Verstärkern montieren.<br />
Blick ins Testlabor<br />
Unser voll ausgestattetes Testund<br />
Messlabor bietet alle<br />
Tuning- und Testmöglichkeiten.<br />
Alle Verstärker werden 100 %<br />
Autor:<br />
Wolfgang Uhlig<br />
Industrial Electronics/<br />
Microwave Amplifiers<br />
www.ie4u.de<br />
Microwave Amps Ltd.<br />
Bristol ist seit langem ein Zentrum<br />
weltweit führender Technologie.<br />
Von der Clifton-Hängebrücke<br />
bis zu Rolls-Royce und<br />
Concorde hat die Stadt an der<br />
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Microwave Amps Ltd. knüpft<br />
an diese Tradition an und bietet<br />
über zwanzig Jahre Erfahrung im<br />
Verstärkerdesign von HF- und<br />
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mit den neuesten<br />
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30 hf-praxis <strong>12</strong>/<strong>2020</strong>
Titelstory<br />
19“ Breitband Leistungsverstärker für HF-Komponententest<br />
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Industrial Electronics<br />
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das Unternehmen Industrial<br />
Electronics GmbH - ein Unternehmen<br />
für elektronische Geräte<br />
und die Distribution elektronischer<br />
Bauteile. Heute, über<br />
ein halbes Jahrhundert später,<br />
liegt der Hauptschwerpunkt<br />
bei Industrial Electronics für<br />
den Bereich Hochfrequenz- und<br />
Mikrowellentechnik<br />
• In der kundenorientierten<br />
Beratung und dem Konzept<br />
Engineering für kundenspezifische<br />
Lösungen der HF-/<br />
Mikrowellentechnik<br />
Detailbild Leistungsverstärker Waveguide-Kombiner Gruppe<br />
• Der Distribution von Bauteilen,<br />
Systemen und Subsystemen<br />
der HF-/Mikrowellentechnik<br />
ausgewählter Hersteller Partnerunternehmen<br />
• Für Details und weitere Produktlinien<br />
besuchen Sie bitte<br />
unsere Webseite www.ie4u.de<br />
Diese Ausrichtung führte bereits<br />
vor über 20 Jahren zur partnerschaftlichen<br />
Zusammenarbeit<br />
mit Microwave Amps Ltd., Bristol.<br />
Zu unseren Kunden gehören<br />
namhafte Hersteller für Systeme<br />
der Kommunikationselektronik,<br />
Mobilfunk, Ingenieurbüros,<br />
Militär und Behörden.<br />
Besonders stolz sind Microwave<br />
Amps und Industrial Electronics<br />
auf unsere langjährige Zusammenarbeit<br />
mit vielen namhaften<br />
physikalischen Forschungseinrichtungen,<br />
insbesondere<br />
der Hochenergiephysik, sowie<br />
Universitäten und wissenschaftlichen<br />
Forschungseinrichtungen.<br />
Gerade in der heutigen Zeit, in<br />
der Ideenreichtum für die Weiterentwicklung<br />
von komplexen<br />
Systemen eine immens wichtige<br />
Rolle spielt, ist es wichtig,<br />
die richtigen Partner für HFtechnische<br />
Problemlösungen<br />
zu haben.<br />
Weit über 1000 - oft langjährige<br />
Kunden – geben Microwave<br />
Amps und Industrial Electronics<br />
als zuverlässigen Partnern Ihr<br />
Vertrauen – nicht ohne Grund!<br />
Ein Fachartikel zu unseren „Verstärkerfamilien“<br />
ist bereits im<br />
HF-Einkaufsführer <strong>2020</strong>/2021<br />
erschienen! ◄<br />
Arbeitsplatz im Entwicklungslabor<br />
Den HF-Einkaufsführer <strong>2020</strong>/2021 finden Sie unter:<br />
https://webkiosk.epaper-kiosk.beam-verlag.de/<strong>2020</strong>-2021/63869246<br />
hf-praxis <strong>12</strong>/<strong>2020</strong> 31
Bauelemente<br />
SP6T-Schaltmatrix mit<br />
Kanälen für DC bis 50 GHz<br />
Das Modell RC-1SP6T-50 von Mini-Circuits<br />
ist eine elektromechanische einpolige<br />
SP6T-Schaltmatrix mit sechs Kanälen<br />
und einer Bandbreite von DC bis 50 GHz.<br />
Der RoHS-kompatible Switch eignet sich<br />
gut für ATE- (Automated Test Equipment)<br />
und System-Anwendungen und verfügt über<br />
eine Break-Before-Make-Konfiguration, um<br />
versehentliche Verbindungen zu vermeiden.<br />
Der Switch, der über eine USB- oder Ethernet-Schnittstelle<br />
gesteuert werden kann, hat<br />
einen geringen Einfügungsverlust über den<br />
weiten Frequenzbereich bei, typischerweise<br />
0,2 dB von DC bis 18 GHz, 0,3 dB von 18<br />
bis 40 GHz und 0,4 dB von 40 bis 50 GHz.<br />
Die Isolation zwischen den Ports beträgt<br />
typischerweise 60 dB von DC bis 18 GHz<br />
und 50 dB oder mehr von 18 bis 50 GHz.<br />
Der Schalter weist ein typisches SWR von<br />
1,2 von DC bis 18 GHz, 1,3 von 18 bis 26,5<br />
GHz und 1,6 von 26,5 bis 50 GHz auf.<br />
Die SP6T-Schaltmatrix misst 152,4 × 139,7 ×<br />
69,85 mm (6 × 5,5 × 2,75 Zoll) mit 2,4-mm-<br />
HF-Buchsen. Sie ist für eine typische Kaltschaltleistung<br />
von 20 W bis 18 GHz, 10 W<br />
bis 26,5 GHz und 3 W bis 50 GHz und für<br />
eine hohe Zuverlässigkeit ausgelegt (mindestens<br />
2 Millionen Schaltzyklen).<br />
Leistungsverstärker bietet 33<br />
dB zwischen 2 und 8 GHz<br />
Das Modell ZVE-6W-83+ von Mini-Circuits<br />
ist ein vierstufiger, bedingungslos stabiler<br />
Leistungsverstärker der Klasse AB, der eine<br />
flache Verstärkung (maximal ±2 dB) von 33<br />
dB von 2 bis 8 GHz bietet. Der Verstärker,<br />
der gut für Radar-, Militär-, Test- und Telekommunikationsanwendungen<br />
geeignet ist,<br />
erreicht einen 1-dB-Kompressionspunkt von<br />
typischerweise 37 dBm und einen gesättigten<br />
Ausgangspegel von 40 dBm. Es misst 106,68<br />
× 85,09 × 99,57 mm (4,2 × 3,35 × 3,92 Zoll).<br />
Es wird mit SMA-Koaxialsteckern geliefert<br />
und ist mit einer Kühlkörperoption erhältlich.<br />
Es hat eine typische Rauschzahl von<br />
10 dB von 2 bis 8 GHz bei einem SWR von<br />
maximal 1,9 (entsprechend maximal 10%<br />
Leistungsverlust). Er benötigt 800 mA aus<br />
einer 15-V-DC-Versorgung.<br />
Reflexionsloses 17-GHz-Filter<br />
leitet auch Gleichstrom<br />
Das Modell ZXLF-K173+ von Mini-Circuits<br />
ist ein reflexionsfreies Tiefpassfilter (LPF)<br />
mit einem Durchlassbereich von DC bis<br />
17 GHz und einem maximal ausgeprägten<br />
Sperrbereich über 35 GHz. Das kompakte,<br />
patentierte Filter eignet sich gut für Militär-,<br />
Luft- und Raumfahrt- und Satellitenkommunikations-Anwendungen<br />
(Satcom)<br />
und terminiert die Stoppbandsignal-Energie<br />
intern in einem kompakten Gehäuse mit<br />
einer Größe von nur 20,3 × 17,17 mm (0,8<br />
× 0,676 Zoll) und 2,92-mm-Anschlüssen.<br />
Das RoHS-konforme Filter weist einen<br />
Einfügungsverlust von 2,3 dB im Durchlassbereich<br />
von DC bis 17 GHz und 3 dB<br />
bis 18 GHz auf. Die Unterdrückung von<br />
Außerbandsignalen beträgt typischerweise<br />
25 dB von 25 bis 35 GHz und 22 dB von 35<br />
bis 40 GHz. Das SWR beträgt 1,4 von DC<br />
bis 17 GHz, 3 von 25 bis 30 GHz und typischerweise<br />
5,8 von 30 bis 35 GHz. Das Filter<br />
kann typische Signalleistungspegel von<br />
2 W im Durchlassbereich und 30 mW im<br />
Sperrbereich verarbeiten. Es ist für Betriebstemperaturen<br />
von -40 bis +85 °C ausgelegt.<br />
Rechtwinkliger<br />
Koaxialadapter kombiniert<br />
2,92-mm-Steckverbinder<br />
Das Modell KMR-KM50+ von Mini-Circuits<br />
ist ein rechtwinkliger 2,92-mm-auf-<br />
2,92-mm-Adapter mit 2,92-mm-Koaxialsteckern<br />
und einer Einfügungsdämpfung<br />
von typischerweise 0,13 dB von DC bis 40<br />
GHz. Das typische SWR für den 50-Ohm-<br />
Adapter ist 1,06 von DC bis 20 GHz und<br />
normalerweise 1,15 von 20 bis 40 GHz. Der<br />
RoHS-kompatible Adapter, der mit SMA-<br />
Steckverbindern verbunden werden kann,<br />
verfügt über eine passivierte Edelstahlkonstruktion<br />
mit vergoldetem Beryllium-Kupfer-Mittelleiter<br />
für einen langlebigen Betrieb.<br />
Er hat Außenabmessungen von 17,1 × 13,2<br />
× 13,8 mm (0,673 × 0,52 × 0,543 Zoll).<br />
Richtkoppler mit einem Einsatzfrequenzbereich<br />
von 1<br />
bis 20 GHz<br />
Das Modell ZCDC20-0<strong>12</strong>03-S+ von Mini-<br />
Circuits ist ein breitbandiger 20-dB-Koaxial-Richtkoppler<br />
für den Einsatz im Frequenzbereich<br />
von 1 bis 20 GHz. Es bietet<br />
eine 20-dB-Kopplung mit einer Kopplungsebenheit<br />
von ±0,26 dB über den gesamten<br />
Frequenzbereich. Die Richtwirkung beträgt<br />
typischerweise 19 dB und die Belastbarkeit<br />
beträgt typischerweise 20 W, um eine<br />
breite Palette von Test- und Systemanwen-<br />
32 hf-praxis <strong>12</strong>/<strong>2020</strong>
K N O W - H O W V E R B I N D E T<br />
Bauelemente<br />
EMV, WÄRME<br />
ABLEITUNG UND<br />
ABSORPTION<br />
SETZEN SIE AUF<br />
QUALITÄT<br />
dungen zu bedienen. Der Richtkoppler wird<br />
mit SMA-Steckern geliefert und minimiert<br />
Verluste auf typischerweise 0,3 dB von 1<br />
bis 8 GHz und 0,6 dB von 8 bis 20 GHz.<br />
Er kann bis zu 630 mA Gleichstrom von<br />
Eingang zum Ausgang leiten und hat einen<br />
Betriebstemperaturbereich von -55 bis +100<br />
°C. Er misst 88,9 × 17,78 × <strong>12</strong>,7 mm (3,5<br />
× 0,7 × 0,5 Zoll).<br />
MMIC Bias Tee für Signale<br />
zwischen 1,5 und 28,5 GHz<br />
Übertragungsschalter für<br />
Steuerungszwecke<br />
Der mechanische Übertragungsschalter RC-<br />
2MTS-40 von Mini-Circuits ist so ausgelegt,<br />
dass er mehr als 2 Millionen Schaltvorgängen<br />
in einem Labor oder Testaufbau<br />
standhält. Mit geringem Verlust und hoher<br />
Isolation von DC bis 40 GHz können die<br />
50-Ohm- und RoHS-kompatiblen Übertragungsschalter<br />
programmierte Schaltvorgänge<br />
an Ethernet- und USB-Steueranschlüssen<br />
auslösen. Dieser Schalter bietet<br />
eine Schaltgeschwindigkeit von 25 ms und<br />
eine Einfügungsdämpfung von 0,15 dB bis<br />
<strong>12</strong> GHz, 0,25 dB bis 26 GHz und 0,50 dB<br />
bis 40 GHz. Die Isolation beträgt typischerweise<br />
90 dB bis <strong>12</strong> GHz, 85 dB bis 26 GHz<br />
und 70 dB bis 40 GHz. Das SWR beträgt<br />
typischerweise 1,05 bis <strong>12</strong> GHz, 1,2 bis 26<br />
GHz und 1,5 bis 40 GHz. Die kompakte Einheit<br />
misst 114,3 × 152,4 × 57,2 mm (4,5 ×<br />
6 × 2,25 Zoll) und wird mit 2,92-mm-Steckern<br />
geliefert. Er ist für Betriebstemperaturen<br />
von 0 bis 40 °C ausgelegt.<br />
Elastomer- und Schaumstoffabsorber<br />
Europäische Produktion<br />
Kurzfristige Verfügbarkeit<br />
Kundenspezifisches Design<br />
oder Plattenware<br />
Das Modell MBT-283+ von Mini-Circuits<br />
ist ein 50-Ohm-MMIC-Bias-Tee mit hoher<br />
HF-DC-Isolation und geringem Einfügungsverlust<br />
für Signale mit 1,5 bis 28,5 GHz.<br />
Das RoHS-konforme Bauteil wird in einem<br />
SMT-MCLP-Gehäuse (Surface Mount Technology)<br />
mit einer Größe von 3,5 × 2,5 mm<br />
und 16 Kontakten geliefert. Es verfügt über<br />
eine typische Isolation von 47 dB, einen<br />
typischen Einfügungsverlust von 0,7 dB<br />
und einen typischen Rückflussverlust von<br />
20 dB über den gesamten Frequenzbereich.<br />
Es kann bis zu 1 W (30 dBm) HF-Leistung<br />
und bis zu 500 mA Gleichstrom bei 35 V<br />
Gleichspannung verarbeiten.<br />
LNA steigert Verstärkung mit<br />
der Frequenz<br />
Das Modell PMA-183PLN+ von Mini-Circuits<br />
ist ein rauscharmer Verstärker (LNA)<br />
mit Oberflächenmontage-Technologie<br />
(SMT) und einer positiven Verstärkungssteigung<br />
von 6 bis 18 GHz. Basierend auf<br />
einem pseudomorphen Halbleiterprozess<br />
mit einem Transistor mit hoher Elektronenmobilität<br />
(PHEMT) erreicht der LNA eine<br />
typische Rauschzahl von 1,2 dB bei 15 GHz.<br />
Der Verstärker wird mit einem kompakten<br />
16-poligen MCLP-Gehäuse geliefert und<br />
bietet eine typische Verstärkung von 25,5<br />
dB bei 6 GHz, 25,9 dB bei 10 GHz, 27,2<br />
dB bei 15 GHz und 29,9 dB bei 18 GHz.<br />
Die typische Rauschzahl beträgt 1,2 dB bei<br />
15 GHz. Die Ausgangsleistung bei 1-dB-<br />
Kompressionen beträgt typischerweise 9,7<br />
dBm bei 6 GHz, 8 dBm bei 10 GHz, 9,1<br />
dBm bei 15 GHz und 10,1 dBm bei 18 GHz.<br />
Der Verstärker, der für einen Betriebstemperaturbereich<br />
von -40 bis + 85 °C ausgelegt<br />
ist, arbeitet normalerweise mit 53 mA<br />
aus einer 2,6-V-DC-Versorgung.<br />
■ Mini-Circuits<br />
www.minicircuits.com<br />
-EA1 & -EA4<br />
Frequenzbereich ab 1 GHz (EA1)<br />
bzw. 4 GHz (EA4)<br />
Urethan oder Silikon<br />
Temperaturbereich von 40°C bis 170°C<br />
(Urethanversion bis <strong>12</strong>0°C)<br />
Standardabmessung 305mm x 305mm<br />
MLA<br />
Multilayer Breitbandabsorber<br />
Frequenzbereich ab 0,8GHz<br />
ReflectivityLevel 17db oder besser<br />
Temperaturbereich bis 90°C<br />
Standardabmessung 610mm x 610mm<br />
Hohe Straße 3<br />
6<strong>12</strong>31 Bad Nauheim<br />
T +49 (0)6032 96360<br />
F +49 (0)6032 963649<br />
info@electronicservice.de<br />
www.electronicservice.de<br />
ELECTRONIC<br />
SERVICE GmbH<br />
hf-praxis <strong>12</strong>/<strong>2020</strong> 33<br />
33
Bauelemente<br />
Reflektiver SPDT-HF-Schalter<br />
Der BSW722T ist ein reflektiver<br />
SPDT-HF-Schalter, der in<br />
NFC-, WLAN-802.11a/b/g/n/<br />
ac/ax- und Wireless-Kommunikationsanwendungen<br />
von<br />
5 MHz bis 6 GHz mit hoher<br />
Leistung und guter Performance<br />
eingesetzt werden<br />
kann. Er arbeitet an 2,7 bis<br />
3,6 V. Die Schaltzeit liegt bei<br />
90 bis 135 ns und die Einfügungsdämpfung<br />
ist z.B. 0,31<br />
dB bei 13 MHz. Das Bauteil<br />
hat eine hohe Linearität über<br />
den gesamten Temperaturbereich,<br />
wie z.B. einen IIP3 von<br />
65 dBm bei 2,45 GHz. Dieser<br />
Baustein ist mit einem RoHS2-<br />
konformen sechspoligen, 1,7<br />
x 1,7 mm messenden TDFN-<br />
Gehäuse erhältlich und muss<br />
mit rückseitigem Masselötanschluss<br />
eingesetzt werden. Der<br />
BSW722T verfügt über robuste<br />
ESD-Schutzschaltungen an<br />
allen Pins bis 2 kV und einen<br />
Betriebstemperaturbereich von<br />
-40 bis +105 °C. Dieser Schalter<br />
benötigt keine Blockkondensatoren.<br />
Nur wenn am HF-<br />
Anschluss Gleichstrom anliegt,<br />
muss natürlich ein Blockkondensator<br />
hinzugefügt werden.<br />
■ Globes Elektronik GmbH<br />
& Co KG<br />
www.globes.de<br />
LDMOS-Leistungstransistor für 400 bis<br />
800 MHz<br />
Miniatur-Doppelschleifenkoppler ermöglicht<br />
Mikrowellenleistungs-Überwachung<br />
Der neue Miniatur-Schmalband-Doppelschleifenkoppler<br />
AM90CD-LP des Mikrowellenkomponenten-Herstellers<br />
Link<br />
Microtek (Vertrieb: Globes) ermöglicht<br />
es Entwicklern, eine<br />
Vorwärts- und Rückwärts-Leistungsüberwachung<br />
in militärische<br />
oder kommerzielle Mikrowellensysteme<br />
zu integrieren, in<br />
denen enge Platzverhältnissen<br />
herrschen. Denn mit Flanschabmessungen<br />
von 41,5 x 41,5 mm<br />
und einer Wellenleiterlänge von<br />
nur 33,6 mm ist der Baustein<br />
eine ideale Alternative zu viel<br />
größeren konventionellen Breitbandkopplern.<br />
Er zeichnet sich<br />
durch eine robuste Konstruktion<br />
aus und eignet sich besonders<br />
für Luftfahrt-Anwendungen,<br />
da er aus leichtem Aluminium<br />
besteht und mit einem Druck<br />
Der BLU9H0408L-800P von<br />
Ampleon ist ein LDMOS-<br />
Leistungstransistor, der von<br />
400 bis 800 MHz arbeitet. Es<br />
liefert einen typischen P1dB<br />
von 800 W mit einer Verstärkung<br />
von mehr als 19,5 dB<br />
und einem Drain-Wirkungsgrad<br />
von bis zu 70,4%.<br />
Der Transistor verwendet die<br />
neueste LDMOS-Prozesstechnologie<br />
Gen9 (50 V) von<br />
Ampleon und ist für UHF-<br />
Radaranwendungen konzipiert.<br />
Es unterstützt lange<br />
Pulslängen und hohe Arbeitszyklen,<br />
die von modernen<br />
Radargeräten benötigt werden,<br />
und bietet gleichzeitig<br />
eine hervorragende Zuverlässigkeit.<br />
von bis zu 30psig beaufschlagt<br />
werden kann.<br />
Der neue Koppler kann für jeder<br />
Standardgröße von Hohlleitern<br />
spezifiziert werden, sodass er<br />
für einen großen Bereich von<br />
Systembetriebsfrequenzen<br />
eingesetzt werden kann. Als<br />
Dual-Loop-Gerät überwacht er<br />
gleichzeitig die Vorwärts- und<br />
Rückwärtsleistung und nutzt<br />
die beiden SMA-Anschlüsse auf<br />
jeder Seite, von denen einer mit<br />
einem Abschluss versehen ist.<br />
Der AM90CD-LP kann eine<br />
Spitzenleistung von 15 kW und<br />
eine Durchschnittsleistung von<br />
400 W verarbeiten und liefert<br />
einen nominalen Kopplungsfaktor<br />
von 40 dB. Das Gerät<br />
ist mit einer chromfreien Passivierung<br />
für verbesserte Korrosionsbeständigkeit<br />
und einer<br />
satinschwarzen Epoxy-Lackierung<br />
versehen.<br />
Der BLU9H0408L-800P ist<br />
in einem robusten, ausgeglichenen<br />
Keramikgehäuse mit<br />
Flansch erhältlich, das 41,28<br />
x 17,<strong>12</strong> x 4,7 mm misst und<br />
über einen doppelseitigen<br />
ESD-Schutz verfügt.<br />
Weitere Produktspezifikationen:<br />
• Leistungsgewinn 19,5 bis<br />
21,9 dB<br />
• Input Return Loss 7 dB<br />
• Anwendung in Klasse AB<br />
• Nominalstrom 1,3 A<br />
• Sperrschichttemperatur max.<br />
225 °C<br />
■ Ampleon<br />
www.ampleon.com<br />
■ Globes Elektronik<br />
GmbH & Co KG<br />
www.globes.de<br />
34 hf-praxis <strong>12</strong>/<strong>2020</strong>
Oszillatoren mit variabler<br />
Eingangsspannung<br />
IQD Frequency Products präsentierte die<br />
Modellreihe IQXO-951. Diese Quarzoszillatoren<br />
im Standardgehäuse (SPXO) sind<br />
auf eine Versorgungsspannung im Bereich<br />
von 1,6 bis 3,3 V ausgelegt.<br />
Hintergrund: Viele der heutigen Industrieund<br />
Verbraucheranwendungen benötigen<br />
Batterien zur Spannungsversorgung. Deshalb<br />
müssen diese Produkte mit einer Spannungsänderung<br />
zurechtkommen, wenn sich<br />
die Batterien entladen. Beim Verwenden von<br />
Oszillatoren mit fester Versorgungsspannung<br />
kann dies allerdings zu Problemen<br />
führen. Eine sich entladende Batterie kann<br />
Quarze und Oszillatoren<br />
ein Absinken der Spannung verursachen,<br />
welche wiederum die Frequenz des Oszillators<br />
beeinflussen kann. Darunter kann<br />
entsprechend die Genauigkeit der Applikation<br />
leiden.<br />
Die IQXO-951-Modelle sind erhältlich in<br />
den Standardbauformen 3,2 × 2,5, 2,5 × 2<br />
und 2 × 1,6 mm. Sie bieten eine Standardstabilität<br />
von ±25 ppm über den industriellen<br />
Temperaturbereich von -40 bis +85 °C<br />
und sind zudem mit erweitertem Temperaturbereich<br />
von -40 bis +<strong>12</strong>5 °C erhältlich.<br />
Die neuen Oszillatoren sind für die meisten<br />
batteriebetriebenen Anwendungen geeignet.<br />
Zusätzlich lassen sich damit Stücklisten<br />
reduzieren, da ein Bauteil mehrere Oszillatoren<br />
mit unterschiedlichen festen Versorgungsspannungen<br />
ersetzen kann. Märkte<br />
für diese Anwendungen sind unter anderem<br />
der Telekommunikationsmarkt, das Internet<br />
der Dinge (IoT) und die Medizintechnik.<br />
■ IQD Frequency Products, Ltd.<br />
www.we-online.de<br />
www.iqdfrequencyproducts.com<br />
FREQUENCY<br />
CONTROL<br />
PRODUCTS<br />
High-End Produkte<br />
vom Technologieführer.<br />
Seit über 70 Jahren<br />
„Made in<br />
Germany”<br />
Robuster Oszillator aus<br />
britischer Fertigung<br />
Euroquartz, Ltd. hat mit dem EQXO-<br />
75UIE seine neue Serie robuster SMD-<br />
Quarzoszillatoren mit erweitertem Temperaturbereich<br />
von -40 bis +105 °C vorgestellt.<br />
Clou ist, dass sie in Euroquartz‘<br />
neuer Reinraumanlage im Südwesten<br />
Großbritanniens gefertigt werden und<br />
somit frei von ITAR-Einschränkungen<br />
sind. Die neuen Quarzoszillatoren der<br />
Serie EQXO-75UIE sind mit kurzen Vorlaufzeiten<br />
erhältlich und bieten höchste<br />
Zuverlässigkeit in einem hermetisch<br />
versiegeltem SMD-Keramikgehäuse mit<br />
Metalldeckel (Seam Seal) in der Bauform 7<br />
x 5 mm. Sie sind schockresistent bis 1500<br />
g, was dem militärischen Standard MIL-<br />
STD-883K (Methode 2002.5, Bedingung<br />
B) entspricht, und serienmäßig mit einer<br />
Frequenzstabilität von ±50, ±75 und ±100<br />
ppm erhältlich, wobei auf Anfrage auch<br />
engere Stabilitäten möglich sind. Euroquartz<br />
hat diese überaus robusten Komponenten<br />
speziell für anspruchsvolle industrielle<br />
Anwendungen entwickelt, bei denen<br />
ein zuverlässiger Betrieb mit exzellenter<br />
Frequenzstabilität, auch über den erweiterten<br />
industriellen Temperaturbereich<br />
von -40 bis +105 °C, unabdingbar sind.<br />
Die Serie EQXO-75UIE ist im Frequenzbereich<br />
von 2 bis 60 MHz erhältlich und<br />
bietet dabei eine überlegene Phasenrauschleistung<br />
von -164 dB/Hz (typisch)<br />
bei 100 kHz bei einem Phasenjitter von<br />
typisch 150 fs (<strong>12</strong> kHz bis 20 MHz integriert).<br />
Die Oszillatoren sind mit einer Versorgungsspannung<br />
von 2,5, 3,3 (±10%) oder<br />
5 V (±5%) erhältlich und bieten standardmäßig<br />
eine LVCMOS-Ausgangslogik mit<br />
15-pF-Last, eine Anstiegszeit von maximal<br />
10 ns, eine Anlaufzeit von maximal 3 ms<br />
sowie eine Tristate-Funktion (enable/disable).<br />
Der Stromverbrauch beträgt dabei,<br />
je nach Frequenz und Versorgungsspannung,<br />
maximal 6 bis 16 mA. Die Alterung<br />
beträgt maximal ±1 ppm für das erste Jahr<br />
■ WDI AG<br />
www.wdi.ag<br />
Waibstadter Strasse 2 - 4<br />
74924 Neckarbischofsheim<br />
Telefon: +49 7263 648-0<br />
Fax: +49 7263 6196<br />
Email: info@kvg-gmbh.de<br />
www.kvg-gmbh.de<br />
hf-praxis <strong>12</strong>/<strong>2020</strong> 35<br />
35
Kabel und Stecker<br />
Das neue Ecoflex 5 ist sehr dämpfungsarm<br />
und äußerst flexibel<br />
Verlustarme<br />
Kabelbaugruppen für<br />
bis zu 40 GHz<br />
dungen in der Hochfrequenztechnik<br />
interessant.<br />
Technische Daten im<br />
Überblick:<br />
SSB-Electronic GmbH<br />
www.ssb-electronic.de<br />
CelsiStrip ®<br />
Thermoetikette registriert<br />
Maximalwerte durch<br />
Dauerschwärzung.<br />
Bereich von +40 ... +260°C<br />
GRATIS Musterset von celsi@spirig.com<br />
Kostenloser Versand ab Bestellwert<br />
EUR 200 (verzollt, exkl. MwSt)<br />
www.celsi.com<br />
www.spirig.com<br />
Ecoflex 5 ist ein dünnes, hochflexibles<br />
und extrem dämpfungsarmes<br />
Koaxialkabel für den Frequenzbereich<br />
bis 6 GHz. Wie<br />
die anderen Koaxialkabel der<br />
Ecoflex-Familie hat Ecoflex 5<br />
einen Litzeninnenleiter. Dieser<br />
besteht aus 19 Litzendrähten<br />
aus sauerstoffarmem Kupfer mit<br />
einem Durchmesser von je 0,29<br />
mm. Diese Struktur des Innenleiters<br />
sorgt für die hohe Flexibilität<br />
des Kabels.<br />
Durch spezielle Fertigungsverfahren<br />
und -abläufe wurden<br />
beim Ecoflex 5 besonders niedrige<br />
Dämpfungswerte erzielt.<br />
Die Verwendung eines verlustarmen<br />
PE-LLC-Dielektrikums<br />
mit einem Gasanteil von über<br />
70% wirkt sich ebenfalls positiv<br />
auf die Dämpfungswerte aus.<br />
Dieser Werkstoff ist zudem resistent<br />
gegen Feuchtigkeit. Zur<br />
Erreichung einer guten Schirmdämpfung<br />
ist der Außenleiter<br />
von Ecoflex 5 zweilagig ausgeführt:<br />
auf einer dünnen, überlappenden<br />
Kupferfolie wird<br />
ein Kupfer-Abschirmgeflecht<br />
mit einem Bedeckungsgrad von<br />
80% aufgebracht. Die Folie ist<br />
auf der Innenseite PE-beschichtet<br />
und hierdurch gegen Rissbildung<br />
bei zu kleinem Biegeradius<br />
geschützt.<br />
Ecoflex 5 ist mit einem PVC oder<br />
auch mit einem halogefreien und<br />
flammwidrigen FRNC-Außenmantel<br />
lieferbar. Der Außendurchmesser<br />
des Kabels beträgt<br />
5,5 mm. Durch seine Flexibilität,<br />
niedrige Dämpfung und<br />
den extrem kleinen Biegeradius<br />
ist Ecoflex 5 für viele Anwen-<br />
• Innenleiter: Cu-Litze verseilt<br />
• Abschirmung: Cu-Folie und<br />
Cu-Geflecht<br />
• Außendurchmesser: 5,5 ±0,2<br />
mm<br />
• Außenmantel: PVC oder<br />
FRNC<br />
• Impedanz: 50 ±2 Ohm<br />
• Dämpfung bei 20 °C: 6,08<br />
dB/100m @ 50 MHz, 25,18<br />
dB/100m @ 800 MHz, 28,5<br />
dB/100m @ 1 GHz, 39,9<br />
dB/100m @ 1,8 GHz, 47,03<br />
dB/100m @ 2,4 GHz<br />
• Belastbarkeit bei 1 GHz bei<br />
40 °C: <strong>12</strong>3 W<br />
• Kapazität (1 kHz): 82 nF/km<br />
• Verkürzungsfaktor: 0,8<br />
• Schirmdämpfung bei 1 GHz:<br />
min. 85 dB<br />
• DC-Widerstand Innenleiter:<br />
max. 15 Ohm/km<br />
• DC-Widerstand Außenleiter:<br />
17 Ohm/km<br />
• Isolationswiderstand: min. 5<br />
GOhm/km<br />
• max. Spannung: 2,5 kV<br />
Eigenschaften des Kabels im<br />
Überblick:<br />
• Isoliermaterial gemäß DIN EN<br />
50290-2-23 (VDE 0819), Tab.<br />
2/A (HD 624.3)<br />
• Flammwidrig nach IEC<br />
60332-1-2<br />
• RoHS konform (Directive<br />
2011/65/EC)<br />
• UV-beständig<br />
• bei der PVC-Variante zusätzlich:<br />
Mantelmaterial gemäß<br />
DIN EN 50290-2-22 (VDE<br />
0819), Mischungstyp TM 52<br />
(HD 624.2)<br />
• bei der FRNC-Variante<br />
zusätzlich: Mantelmaterial<br />
gemäß DIN EN 50290-2-27<br />
(HD 624.7), Korrosivität der<br />
Brandgase gemäß IEC 60754-<br />
2, Rauchdichte gemäß IEC<br />
61034 ◄<br />
Die NextPhase-Kabel von Mega-<br />
Phase sind verlustarme Kabelbaugruppen,<br />
die bis zu 40 GHz<br />
arbeiten. Sie sind für universelle<br />
Verbindungsanwendungen<br />
konzipiert, die einen geringen<br />
Verlust und eine dreifache<br />
Abschirmung erfordern. Diese<br />
Anordnungen bieten mehr als<br />
90 dB Abschirmung effektiv (nur<br />
Kabel) und vertragen bis zu 15<br />
kV bei 60 Hz. Die Kabel sind in<br />
einer Vielzahl von Durchmessern<br />
erhältlich, um fast alle Konstruktionsanforderungen<br />
hinsichtlich<br />
Biegeradien, Gewicht und Leistung<br />
zu erfüllen. Sie eignen<br />
sich für ATE, ground- und luftgestützte<br />
Anwendungen. Es stehen<br />
auch verschiedene Anschlussoptionen<br />
zur Verfügung.<br />
Weitere Daten:<br />
• Impedanz 50 Ohm<br />
• Frequenzbereich 0,3 bis 40<br />
GHz<br />
• Ausbreitungsgeschwindigkeit<br />
75,5 bis 77%<br />
• Innenleiter: festes Ag-plattiertes<br />
Cu<br />
• Außenleiter: Ag-plattiertes<br />
Cu-Flachgeflecht/Polyamidfolie/Ag-plattiertes<br />
Cu-Flachgeflecht<br />
• Einfügungsverlust 0,006 bis<br />
0,28 dB<br />
• Dämpfung 0,3 bis 4,03 dB/m<br />
• SWR 1,1 bis 1,45<br />
• Verbinder: 1,85, 2,4, 2,92, 3,5<br />
mm, SMA, TNC, N, BNC,<br />
7/16 DIN<br />
• Einsatztemperatur -55 bis<br />
200 °C<br />
■ MegaPhase<br />
www.megaphase.com<br />
36 hf-praxis <strong>12</strong>/<strong>2020</strong>
Kabel und Stecker<br />
Umweltfreundliche<br />
Hochleistungstestund<br />
Messkabel<br />
RF Green heißt eine neue Serie<br />
umweltfreundlicher Hochleistungstest-<br />
und Messkabel, die<br />
von MegaPhase entwickelt<br />
wurde. Diese Kabelserie arbeitet<br />
bei Frequenzen bis 26,5 GHz mit<br />
einer Ausbreitungsgeschwindigkeit<br />
von 80% und einer Zeitverzögerung<br />
von 4,17 ns/m (1,27ns/<br />
ft). Die Kabel können mit einer<br />
Vielzahl von Anschlussschnittstellen<br />
verwendet werden,<br />
darunter 2,9, 3,5 mm, BNC,<br />
SMA, TNC und Typ N. Diese<br />
HF- und Mikrowellen-Test- und<br />
Messkabel sind leistungsstark<br />
und umweltfreundlich. Zusätzlich<br />
zur Verwendung von eutektischen<br />
(bleifreien) RoHS-konformen<br />
Loten verwenden diese<br />
Baugruppen ein zelluläres Polyethelyne-Dielektrikum,<br />
um das<br />
in PTFE-basierten Produkten<br />
typische Flourin zu eliminieren.<br />
Die Ummantelung besteht<br />
aus SmartGrid-Gummi, einer<br />
Zero-Halogen-Lösung, um unser<br />
Engagement zur Reduzierung<br />
der Umweltbelastung zu fördern.<br />
Diese Kabelbaugruppen<br />
sind robust und bieten einen<br />
hohen Gesamtwert für ein Labor,<br />
ohne den „CO 2 -Fußabdruck“ zu<br />
vergrößern.<br />
Weitere Daten:<br />
• Biegeradius 1,5 Zoll<br />
• Außendurchmesser 0,335 Zoll<br />
• Abschirmwirkung 110 dB<br />
• Crush Resistance 250 lbs<br />
• Dämpfung 0,054 bis 0,722<br />
dB/ft<br />
• Gewicht 0,05 lbs/ft<br />
• Betriebstemperatur -40 bis<br />
85 °C<br />
■ MegaPhase<br />
www.megaphase.com<br />
Koaxialkabel für<br />
Frequenzen bis 40<br />
GHz mit 100 dB<br />
Schirmmaß<br />
Die Survivor Ruggedized Cables<br />
von MegaPhase arbeiten im<br />
Bereich 0,3 bis 40 GHz. Sie<br />
haben einen Verkürzungsfaktor<br />
von 84%, eine Zeitverzögerung<br />
von 1,21 ns/ft (3,97 ns/m) und<br />
eine Kapazität von 24,4 pF/ft<br />
(80,1 pF/m). Die Kabel haben<br />
eine Abschirmwirkung von 100<br />
dB und ein SWR von weniger<br />
als 1,45. Diese dielektrischen<br />
Kabel mit niedriger Dichte sind<br />
für strenge Testumgebungen<br />
ausgelegt und bieten eine hohe<br />
Druckfestigkeit. Sie können in<br />
einer breiten Palette von Anwendungen<br />
verwendet werden, die<br />
Außenantennentests, Produktionstests<br />
und generelle Labortests<br />
umfasst. Diese Kabel<br />
haben einen festen Ag-plattierten<br />
Cu-Innenleiter und einen Agplattierten<br />
flachen Cu-Geflecht/<br />
Ag-plattierten-Cu-Streifen-<br />
Außenleiter. Die Kabel eines<br />
verfügbar mit einem Außendurchmesser<br />
von 0,275, 0,4 und<br />
0,575 Zoll und einem statischen<br />
Biegeradius von 1,75, 2,5 und<br />
3 Zoll. Die 50-Ohm-Survivor-<br />
Kabel sind kostengünstig und<br />
mit Steckverbindern vom Typ<br />
N, SMA, 3,5, 2,92, 2,4 und 1,85<br />
mm erhältlich.<br />
■ MegaPhase<br />
www.megaphase.com<br />
PROFI-<br />
PROGRAMMER ICP2<br />
KOAXIALKABEL<br />
mit FRNC-Mantel<br />
• Dämpfungsarm & halogenfrei<br />
• Verbinder aller gängigen Normen<br />
• Individuelle Kabelkonfektion<br />
KUNDENSPEZIFISCHE<br />
HF-LÖSUNGEN<br />
• in vielen Konfigurationen<br />
erhältlich<br />
• Kompakt & benutzerfreundlich<br />
• Auch mit Secure Programming-<br />
Funktion<br />
• HF-Schaltungsdesign & Digitalschaltungsdesign<br />
• HF-Komponentendesign, z. B. Leistungsverstärker<br />
• Antennendesign<br />
Sprechen Sie mit uns!<br />
Wir freuen uns auf<br />
Ihre Anfrage!<br />
SSB-Electronic GmbH · Am Pulverhäuschen 4 · 59557 Lippstadt · Tel.: +49 2941-93385-0 · vertrieb@ssb-electronic.de · www.ssb-electronic.de<br />
hf-praxis <strong>12</strong>/<strong>2020</strong> 37
Software<br />
PathWave Software Suite um Cloud-Verarbeitung erweitert<br />
Keysight Technologies<br />
hat die PathWave<br />
Software Suite des<br />
Unternehmens um<br />
neue und verbesserte<br />
Funktionen erweitert.<br />
Die neuen PathWave-Lösungen<br />
ermöglichen es Ingenieuren, Einschränkungen<br />
bei der Datenverarbeitung<br />
im gesamten Arbeitsablauf<br />
mithilfe von Cloud-Processing-Clustern<br />
zu beseitigen,<br />
um die Zuverlässigkeit von Designs<br />
und Geräten zu verbessern<br />
und gleichzeitig das Projektrisiko<br />
zu verringern.<br />
Hintergrund<br />
Design- und Testingenieure<br />
haben mit Komplexitätsgrenzen<br />
zu kämpfen, die wochen-, wenn<br />
nicht monatelange Datenverarbeitung<br />
erfordern. Dies kann<br />
den Entwicklungsprozess und<br />
die Markteinführung erheblich<br />
verlangsamen. Keysights<br />
PathWave, eine offene, skalierbare<br />
und vorausschauende Software-Plattform,<br />
bietet schnelle<br />
und effiziente Datenverarbeitung,<br />
-freigabe und -analyse<br />
in jeder Phase des Produktentwicklungs-Workflows.<br />
Durch<br />
die Kombination von Design-<br />
Software, Messgerätesteuerung<br />
und anwendungsspezifischer<br />
Testsoftware ermöglicht sie es<br />
Entwicklern, der zunehmenden<br />
Komplexität von Design, Test<br />
und Messung zu begegnen und<br />
optimale elektronische Produkte<br />
zu entwickeln.<br />
„Keysight investiert weiterhin<br />
in Softwarelösungen, und<br />
zwar durch neue Funktionen in<br />
unserer PathWave-Plattform“,<br />
sagte Jay Alexander, Chief<br />
Technology Officer bei Keysight<br />
Technologies. „Wir sind<br />
zuversichtlich, dass diese neuen<br />
Fähigkeiten es unseren Kunden<br />
ermöglichen werden, mehr<br />
Rechenleistung in ihre eigenen<br />
Design- und Test-Workflows<br />
einzubringen – und damit die<br />
Zeit für Ergebnisse, die Zeit für<br />
Erkenntnisse und schließlich die<br />
Zeit bis zur Markteinführung zu<br />
verkürzen.“<br />
Um die Fähigkeiten von<br />
PathWave weiter zu stärken,<br />
bringt Keysight fünf neue und<br />
verbesserte Softwarelösungen<br />
auf den Markt, die die Möglichkeiten<br />
der Cloud-Verarbeitung<br />
nutzen, um Einschränkungen<br />
der Rechenleistung während des<br />
gesamten Design-Prozesses zu<br />
beheben.<br />
PathWave Advanced<br />
Design System (ADS)<br />
Software 2021<br />
Die Software PathWave ADS<br />
2021, die jetzt mit Cloud-Simulationsservices<br />
für Entwickler<br />
ausgestattet ist, verkürzt<br />
die Simulationszeit, erhöht die<br />
Abdeckung der Simulationstests<br />
und bietet Zugang zu skalierbaren<br />
Hardwareressourcen in der<br />
Cloud. Diese neue Softwarelösung<br />
beseitigt Barrieren bei der<br />
Entwicklung von Hochleistungs-<br />
Hardwareprodukten, indem sie<br />
es Entwicklern für Mobil- und<br />
Computer-Chipsätze ermöglicht:<br />
• rechenintensive elektromagnetische<br />
Simulationen mit<br />
On-Premise-Clustern oder<br />
skalierbarer Cloud-Hardware<br />
• große elektromagnetische<br />
Simulationen bewältigen, die<br />
bisher aufgrund von Ressourcenbeschränkungen<br />
unlösbar<br />
waren<br />
PathWave Compliance<br />
Test Software<br />
Systemtestingenieure, die Konformitätsstandards<br />
für mobile<br />
und Computer-Chipsätze charakterisieren,<br />
müssen schnelle<br />
Konformitätstests durchführen,<br />
ohne dass zusätzliche Kosten<br />
für den Kauf von Hardware<br />
anfallen. Die neue Architektur<br />
der PathWave Compliance Test<br />
Software bietet eine Aufschlüsselung<br />
der Messungen und lässt<br />
sich zusammen mit der Testautomatisierungs-<br />
und Datenanalysesoftware<br />
nahtlos in einen<br />
Testautomatisierungs-Workflow<br />
integrieren. Das ermöglicht Systemtestingenieuren<br />
Folgendes:<br />
• schnelle Konformitätsprüfungen<br />
von Sendern durch<br />
Trennung der physikalischen<br />
Messung von der Datenverarbeitung<br />
in der Cloud<br />
• parallele statt serielle Signalerfassung<br />
und -messung und<br />
damit verkürzte Gesamttestzeit.<br />
PathWave Test<br />
Automation Software<br />
Die Software PathWave Test<br />
Automation ermöglicht Ingenieuren<br />
eine schnelle, skalierbare<br />
und einfache Ausführung mit<br />
offener und modularer Software.<br />
Testingenieure, die mehrere<br />
Messgeräte verwenden müssen,<br />
haben jedoch einen zusätzlichen<br />
Schwierigkeitsgrad, der sich aus<br />
der komplexen Programmierung<br />
ergibt, die für den Anschluss dieser<br />
Messgeräte erforderlich ist.<br />
Die neue verbesserte Version<br />
dieser Software ermöglicht den<br />
Testingenieuren:<br />
• problemlose Optimierung<br />
mehrerer Messgeräte-Setups<br />
mit Ressourcenarbiter und<br />
Timing-Analyse-Tools<br />
• nahtlose Integration in den<br />
bestehenden Workflow des<br />
automatisierten Testsystems,<br />
um die Einrichtungszeit zu<br />
minimieren und gleichzeitig<br />
die Skalierbarkeit zu gewährleisten<br />
PathWave<br />
Measurement Analytics<br />
Software<br />
Die Software PathWave Test and<br />
Measurement Analytics bietet<br />
eine einfache und leistungsstarke<br />
Nutzeroberfläche für die Datenvisualisierung<br />
und -analyse. Sie<br />
erfasst und speichert Testdaten<br />
mit Echtzeitzugriff, kann Daten<br />
aus verschiedenen Quellen in<br />
verschiedenen Formaten importieren<br />
und integriert die Datenanalyse<br />
mit der offenen API in<br />
Testprozesse.<br />
Verbesserungen der Software<br />
PathWave Test and Measurement<br />
Analytics ermöglichen es<br />
Entwicklern von Design-Validierungstests<br />
(DVT) und Produktionsingenieuren<br />
nun, Messdaten<br />
in der Cloud zu visualisieren und<br />
38 hf-praxis <strong>12</strong>/<strong>2020</strong>
Software<br />
zu analysieren, ohne Spreadsheets<br />
erstellen zu müssen. Als<br />
Ergebnis profitieren die Ingenieure<br />
von:<br />
• besseren Einblicken in die<br />
Daten mit einem skalierbaren,<br />
hochleistungsfähigen Datenspeicher,<br />
um technische Entscheidungen<br />
zu beschleunigen<br />
• schnellen und genauen Testanalysen<br />
und Fehlerbehebungen,<br />
um sowohl DVTals<br />
auch Produktionstests zu<br />
beschleunigen<br />
PathWave<br />
Manufacturing<br />
Analytics Software<br />
Die Software PathWave Manufacturing<br />
Analytics ist Keysights<br />
fortschrittliche Big-Data-Analyseplattform<br />
für Industrie 4.0, die<br />
Anwender bei der Verbesserung<br />
der Produktqualität und der Fertigungsabläufe<br />
unterstützt. Keysight<br />
hat gemeinsam mit Kx die<br />
neue Workcell-Edition für die<br />
intelligenten Fabriken von heute<br />
auf den Markt gebracht. Die auf<br />
kdb+ aufbauende Streaming<br />
Analytics-Plattform von Kx ermöglicht<br />
es den Anwendern,<br />
die Einführung der Industrie 4.0<br />
durch die Analyse massiver Testdaten<br />
aus Produktionssystemen<br />
in Echtzeit zu beschleunigen,<br />
Automatisierung und Analysen<br />
für verwertbare Erkenntnisse in<br />
Mikrosekunden zu liefern und<br />
gleichzeitig die Hardwarekosten<br />
zu senken. Zu den wichtigsten<br />
Vorteilen der PathWave<br />
Manufacturing Analytics-Software<br />
gehören:<br />
• Datenerfassung – ermöglicht<br />
Anwendern die nahtlose<br />
Anbindung, Echtzeiterfassung<br />
und Transformation von Testdaten<br />
aus Testsystemen.<br />
• Automatisierung – Anwender<br />
können komplexe Arbeitsabläufe<br />
automatisieren, um die<br />
Produktivität zu steigern.<br />
• Analyse – Kunden können<br />
getestete Machine-Learning-<br />
Modelle nutzen, die verwertbare<br />
Erkenntnisse liefern.<br />
• Simulationen in der Cloud<br />
Die Software PathWave Advanced<br />
Design System (ADS) 2021<br />
ist mit Cloud-Simulationsservices<br />
für Entwickler ausgestattet<br />
und ermöglicht es, große elektromagnetische<br />
Simulationen<br />
zu bewältigen, die bisher aufgrund<br />
von begrenzten Ressourcen<br />
unlösbar waren.<br />
• Cluster zur Verarbeitung von<br />
Messungen<br />
Die Software PathWave Compliance<br />
Test bietet jetzt Datenverarbeitung<br />
in der Cloud und<br />
verkürzt so die gesamte Testzeit.<br />
• Automatisierte gemeinsame<br />
Nutzung von Messgeräten<br />
Die Software PathWave Test<br />
Automation lässt sich nahtlos in<br />
bestehende Workflows für automatisierte<br />
Testsysteme integrieren,<br />
um die Einrichtungszeit zu<br />
minimieren und gleichzeitig die<br />
Skalierbarkeit zu gewährleisten.<br />
• Test und Messanalyse<br />
Die Software PathWave Measurement<br />
Analytics ermöglicht<br />
Entwicklern von Design-Validierungstests<br />
(DVT) und Produktingenieuren<br />
die Visualisierung<br />
und Analyse von Messdaten in<br />
der Cloud, ohne dass Spreadsheets<br />
erstellt werden müssen.<br />
• Manufacturing Analytics<br />
Die Software PathWave Manufacturing<br />
Analytics unterstützt<br />
Fertigungsleiter bei der Verbesserung<br />
der Produktqualität und<br />
der Fertigungsabläufe.<br />
■ Keysight Technologies<br />
www.keysight.com<br />
GNSS: Entdecken Sie<br />
die Möglichkeiten der<br />
erweiterten Spoofing-Simulation<br />
Aus Gründen der Sicherheit ist in hochgenauen<br />
GNSS (Global Navigation Satellite<br />
System) sowie in PNT-Systemen<br />
(Positioning, Navigation and Timing) ein<br />
umfassender Test in Umgebungen mit<br />
„Jamming“- und „Spoofing“-Störungen<br />
notwendig.<br />
Orolina setzt hier voll und ganz auf die<br />
„Advanced-Spoofing“-Software-Plattform.<br />
Hierbei können verschiedene Szenarien<br />
in unterschiedlichen Einstellungen<br />
eingespielt und über die Skydel-Software<br />
volldynamisch eingestellt und überprüft<br />
werden. Diese Möglichkeit ist über den<br />
Skydel unterstützten „High-End“-Simulator<br />
GSG-8 möglich. Die EMCO Elektronik<br />
GmbH ist der lokale Ansprechpartner<br />
in Deutschland und Österreich für die<br />
Produkte der Firma Orolia.<br />
BAT-EMC: Benchtop<br />
Automated Testing<br />
Kontinuität und Erfahrung aus 25 Jahren<br />
erfolgreicher Anwendung beim Benchtop<br />
Automated Testing stecken in der BAT-<br />
EMC-Software. Das Nexio-Flaggschiff<br />
BAT-EMC-Software ist führend in der<br />
EMC-Laborautomatisierung in Kombination<br />
mit BAT-Manager und BAT-ELEC.<br />
Die Familie BAT wächst und entwickelt<br />
sich stetig weiter. In Version 3.20 stellte<br />
man das neue Emissionsmodul vor.<br />
Die weltweit besten akkreditierten Labors<br />
und Branchenführer sind mit BAT-EMC<br />
ausgestattet. BAT-EMC wird weltweit in<br />
mehr als 25 Ländern eingesetzt. Seit 2003<br />
hat Nexio ein Team von über 90 Technikern,<br />
Ingenieuren und Doktoren zusammengestellt,<br />
die in der Lage sind, alle Arten<br />
von Anforderungen zu lösen, die sich auf<br />
Tests, EMV-Design sowie Simulation,<br />
Blitz, HF und RCS beziehen.<br />
Vorteile für Kunden:<br />
• Sie bekommen eine einheitliche Benutzeroberfläche<br />
für alle Tests.<br />
• BAT-EMC ist unabhängig von Messund<br />
Prüfgeräteherstellern.<br />
• kostenlose Treiber und über 500 unterstützte<br />
Geräte<br />
• effizienter und engagierter technischer<br />
Support<br />
• breites Spektrum unterstützter Standards<br />
(CISPR, EN, Automotive, DO160,<br />
MIL etc.)<br />
• umfangreiche Prüflingsüberwachung<br />
• benutzereigenes Monitoring mit Agilent<br />
VEE, LabView, Visual C++<br />
• Betriebssysteme: Win7, 8, 10<br />
• Bericht in MS Office 2003, 2007, 2010,<br />
2013, 2016 und jetzt neu noch schneller<br />
und flexibler über das integrierte Modul<br />
Die EMCO Elektronik GmbH ist der lokale<br />
Ansprechpartner in Deutschland, Österreich<br />
und der Schweiz für die Produkte<br />
der Firma Nexio SAS.<br />
■ EMCO Elektronik GmbH<br />
www.emco-elektronik.de<br />
hf-praxis <strong>12</strong>/<strong>2020</strong> 39
Antennen<br />
5G-Angebot nun mit Hochleistungsantenne<br />
Antenova, Ltd, ein britischer<br />
Hersteller von Antennen und<br />
RF-Antennenmodulen für das<br />
Internet der Dinge und M2M-<br />
Anwendungen, hat eine Hochleistungs-5G-Antenne<br />
im SMD-<br />
Design seinem 5G-Antennensortiment<br />
hinzugefügt. Die Lepida<br />
SR4L054 ist eine Breitbandantenne<br />
im SMD-Format, die auf<br />
hohe Effizienz und Leistung im<br />
gesamten Spektrum von 0,6 bis<br />
3,8 GHz ausgelegt ist.<br />
Die Lepida funktioniert auf<br />
allen Mobiltelefonfrequenzen<br />
B71 (617...698 MHz), LTE 700,<br />
GSM850, GSM900, DCS1800,<br />
PCS1900, WCDMA2100, B40<br />
(2,3...2,4 GHz), B7 (2,5...2,69<br />
GHz) und B78 (3,3...3,8 GHz).<br />
Die Antenne ist linear polarisiert<br />
und wurde auf ausgezeichnete<br />
Koplanarität ausgelegt.<br />
Antenova konstruierte Lepida<br />
für anspruchsvollere Anwendungen<br />
auf 5G, 4G und LTE,<br />
wo die Antennenleistung und<br />
-zuverlässigkeit von Bedeutung<br />
sind. Sie wurde insbesondere für<br />
drahtlose Geräte in der Automobilbranche,<br />
der Luftfahrt und für<br />
Drohnen, intelligente Zähleranwendungen,<br />
Fernbedienung und<br />
5G-Router entwickelt.<br />
Antenovas Vorstandsvorsitzender<br />
Paul Hill kommentierte:<br />
„Lepida zielt auf den wachsenden<br />
5G-Markt ab und setzt eine<br />
erfolgreiche Etappe für Antenova<br />
fort. Trotz Covid verzeichneten<br />
wir weiterhin gute Umsätze,<br />
und unser Unternehmen ist gut<br />
gewappnet, die sich durch 5G<br />
bietenden zunehmenden Gelegenheiten<br />
zu nutzen. Muster<br />
dieser 5G-Antenne können<br />
jetzt bestellt werden, und die<br />
Antenne wird im Herbst <strong>2020</strong><br />
ausgeliefert.“<br />
Die lamiiANT-Antennen von<br />
Antenova werden mittels laminierter<br />
FR4-Materialien im<br />
SMD-Design hergestellt, und<br />
die flexiiANT-Antennen stellen<br />
flexible FPC-Designs mit Kabel<br />
und Steckverbindung als alternative<br />
Wahl für einige Kleingeräte<br />
dar. Das Unternehmen führte<br />
kürzlich seine Rabo-Gruppe an<br />
Terminal-Antennen ein, die auch<br />
auf 5G- sowie auf 4G-, 3G- und<br />
2G-Mobiltelefonfrequenzen<br />
funktionieren.<br />
Die Antenova-Antennen sind auf<br />
einfache Integration in einem<br />
drahtlosen Design ausgelegt. Das<br />
Lepida-Datenblatt mit 5G-Leistungsdaten<br />
und Integrationsanleitung<br />
kann auf der Website<br />
von Antenova heruntergeladen<br />
werden, und 5G-Antennenmuster<br />
und Evaluation Boards sind<br />
bestellbereit. Antenova bietet<br />
Dienstleistungen für komplette<br />
Integration, Antennen-Anpassung,<br />
Luftschnittstellen- und<br />
passive Tests.<br />
■ Antenova, Ltd.<br />
www.antenova.com<br />
Autonomes Fahren realisieren mit neuer Antennen-Serie<br />
Mit den neuen Tallysman-<br />
AccuAuto-Antennen für autonome<br />
Fahrzeugapplikationen<br />
gibt es eine brandneue High-<br />
Performance-Antennen-Serie<br />
aus Kanada. Dabei überzeugen<br />
die sehr robusten Embedded-Antennen<br />
vor allem<br />
durch ihre teils einzigartigen<br />
Eigenschaften. Es gibt sie<br />
in zwei Varianten als Tripleband-Antennen<br />
TWA928 und<br />
TWA928L. Beide Antennen<br />
beherrschen GPS/QZSS-L1/<br />
L2/L5, Glonass-G1/G2/G3,<br />
Galileo-E1/E5a/E5b, Bei-<br />
Dou-B1/B2/B2a und NavIC-<br />
L5. Außerdem unterstützt die<br />
L-Variante L-Band Correction<br />
Services. Momentan vollzieht<br />
die Automobilindustrie den<br />
Übergang von der GNSS-unterstützten<br />
Fahrzeugnavigation<br />
(Präzisionsvoraussetzung ±3<br />
bis 5 m, bspw. bei GNSS-Positioning<br />
mit mäßiger Exaktheit)<br />
hin zur Fahrerassistenz (bspw.<br />
Spurhaltung) und der Navigation<br />
autonomer Fahrzeuge mit<br />
Präzisionsvoraussetzungen von<br />
Antennen<br />
www.acalbfi.de/5G<br />
Eingebettete passive<br />
Patch-Antenne<br />
Standard-SPI-Protokoll, das bis zu 50 MHz<br />
mit schneller Strahlumschaltung, schnellem<br />
Laden des Strahlzustands und schnellem<br />
Chip-Strahlspeicher arbeitet.<br />
5G<br />
NOW!<br />
Die HP5010A von Taoglas ist eine eingebettete<br />
passive Patch-Antenne, die GPS,<br />
Glonass, Galileo und BeiDou unterstützt.<br />
Die Antenne wurde auf einer 70 x 70 mm<br />
großen Grundebene abgestimmt und getestet<br />
und arbeitet mit GPS L1: 1575,42<br />
MHz, L2: <strong>12</strong>27,6 MHz und L5: 1176,45<br />
MHz. Dieses Muster besteht aus Terrablast,<br />
einem revolutionären neuen Material, das<br />
speziell für die Anforderungen der UAVund<br />
Automobil-Industrie entwickelt wurde.<br />
Es verwendet eine zum Patent angemeldete<br />
Antennentechnologie, die zu einer viel leichteren<br />
Antenne führt, die so konstruiert ist,<br />
dass sie größeren Auswirkungen standhält.<br />
Diese rechtszirkular polarisierte Antenne<br />
weist einen durchschnittlichen Gewinn von<br />
über 4,98 dB bei einem Wirkungsgrad von<br />
bis zu 78,5 % auf.<br />
Die HP5010A wird über einen Stift und<br />
doppelseitigen Klebstoff montiert. Diese<br />
Antenne funktioniert in den meisten Umgebungen<br />
ohne Änderungen, kann jedoch bei<br />
Bedarf auf verschiedene Grundebenen und<br />
Gehäuse abgestimmt und weiter optimiert<br />
werden. Diese zu RoHS & REACH konforme<br />
Antenne misst 50 x 50 x 10 mm und<br />
ist ideal für Transport-, Verteidigungs-, Elektromobilitäts-,<br />
Landwirtschafts- und UAV-<br />
Navigationsanwendungen.<br />
■ Taoglas<br />
www.taoglas.com<br />
4-Kanal-Tx/Rx-Halbduplex-<br />
Beamforming-IC<br />
Der F5280 von Renesas ist ein 4-Kanal-Tx/<br />
Rx-Halbduplex-Beamforming-IC, der von<br />
25 bis 31 GHz arbeitet. Es wurde im SiGe-<br />
BiCMOS-Verfahren entwickelt und verfügt<br />
über einen internen Temperatursensor. Der<br />
Kern-IC weist eine sehr flexible Verstärkungs-<br />
und Phasensteuerung auf, um eine<br />
Feinstrahlsteuerung und eine Verstärkungskompensation<br />
zwischen den Strahlungskanälen<br />
zu erreichen. Das Kerndesign umfasst ein<br />
Dieser IC verwendet eine 6-Bit-Chip-<br />
Adresse und verfügt über einen programmierbaren<br />
On-Chip-Speicher. Es hat eine<br />
typische Tx/Rx-Schaltzeit von 100 ns und<br />
benötigt eine Versorgungsspannung von 2,3<br />
bis 2,7 V. Der F5280 ist mit einem 49-BGA-<br />
Gehäuse mit einer Größe von 3,6 x 3,6 mm<br />
erhältlich und eignet sich für 5G-Phased-<br />
Arrays.<br />
■ Renesas<br />
www.renesas.com<br />
Bikonische omnidirektionale<br />
Antenne für 20 bis 330 MHz<br />
Die SAS-540 von AH Systems, Inc. ist eine<br />
bikonische omnidirektionale Antenne, die<br />
von 20 bis 330 MHz arbeitet. Diese Antenne<br />
hat einen Gewinn von 2,8 dBi und ein Strahlungsfeld<br />
von 2 V/m. Sie ist ideal für den<br />
Einsatz in einem geschlossenen städtischen<br />
Raum. Die Antenne hat einen unsymmetrischen<br />
Anschluss und einen Symmetriertransformator/Balun.<br />
Sie ist ein Standard-<br />
Arbeitspferd eines jeden EMV-Konformitätsstesthauses.<br />
Die SAS-540 misst 73,7 x<br />
133,4 cm und hat N-Buchsen. Sie entspricht<br />
MIL-STD-462.<br />
Weitere Produktdetails:<br />
• Gewinn -22 bis 2,8 dBi<br />
- Leistung 1 W<br />
• SWR 2<br />
• Impedanz 50 Ohm<br />
- Gewicht 1,72 kg<br />
■ AH Systems, Inc.<br />
www.ah-systems.com<br />
5G<br />
4G<br />
3G<br />
AirPrime®<br />
EM9190<br />
5G NR Sub-6 GHz and mmWave<br />
for next-generation IoT solutions<br />
LOWER<br />
LATENCY<br />
HIGHER<br />
CAPACITY<br />
Global<br />
Coverage<br />
GNSS<br />
Receiver<br />
Onboard<br />
SIM<br />
Industrial<br />
Grade<br />
HIGHER<br />
SPEED<br />
5G – Evolutionary changes and<br />
new business opportunities!<br />
Renewable<br />
Energy<br />
Medical<br />
Agriculture<br />
Public Safety<br />
Transportation<br />
Industrial &<br />
Connectivity<br />
Insurance<br />
Supply Chain<br />
Management<br />
Need more information?<br />
☎ +49 8142 6520 0<br />
info-de@acalbfi.de<br />
hf-praxis <strong>12</strong>/<strong>2020</strong> 41<br />
41<br />
consult. design. integrate.
Stromversorgung<br />
Bipolare Stromversorgung mit Plus/Minus-<br />
Ausgang an denselben Klemmen<br />
Um das Design zu verifizieren,<br />
wurde die Demoschaltung<br />
DC2240A so überarbeitet, dass<br />
sie der in Bild 1 gezeigten Schaltung<br />
entspricht. Die Eingangsspannung<br />
beträgt nominal <strong>12</strong> V,<br />
mit Ausgangsspannungen von ±5<br />
V bei einem maximalen Strom<br />
von 6 A für beide.<br />
Erreichte Daten<br />
Bild 1: Beschaltung des LT8714 im 2-Quadranten-Betrieb mit V IN = <strong>12</strong> V, V O = ±5 V bei 6 A<br />
Zum gemessenen Wirkungsgrad<br />
für das Design informiert Bild 3.<br />
Der positive Ausgang übersteigt<br />
den negativen Ausgang, was den<br />
Ergebnissen der theoretischen<br />
Berechnungen entspricht. Die<br />
Spannungsbeanspruchung und<br />
der Strom an den Komponenten<br />
sind in der Konfiguration mit<br />
negativem Ausgang viel höher,<br />
wodurch die Verluste zunehmen<br />
und der Wirkungsgrad abnimmt.<br />
Eine 2-Quadranten-Stromversorgung<br />
– d.h. eine, die eine<br />
positive oder negative Spannung<br />
an denselben Ausgangsklemmen<br />
liefert – lässt sich mit<br />
dem 4-Quadranten-Controller<br />
LT8714 leicht realisieren.Die<br />
hier gezeigte 2-Quadranten-<br />
Stromversorgung kann in einer<br />
Vielzahl von Applikationen<br />
eingesetzt werden, angefangen<br />
von der Glasfenstertönung – bei<br />
der sich durch Änderung der<br />
Polarität die Ausrichtung von<br />
Kristallmolekülen ändert – bis<br />
hin zum Einsatz in Prüf- und<br />
Messgeräten.<br />
Das Datenblatt des LT8714<br />
beschreibt den Betrieb der<br />
2-Quadranten-Versorgung im<br />
ersten Quadranten (positiver<br />
Eingang, positiver Ausgang) und<br />
im dritten Quadranten (positiver<br />
Eingang, negativer Ausgang).<br />
Dabei muss beachtet werden,<br />
Analog Devices, Inc.<br />
www.analog.com<br />
dass die Stromversorgung in<br />
beiden Quadranten Strom liefert<br />
und somit eine Stromquelle<br />
und keine Stromsenke darstellt.<br />
Der zweite Quadrant und der<br />
vierte Quadrant erzeugen eine<br />
Stromsenke.<br />
Schaltungsbeschreibung<br />
und -funktion<br />
Bild 1 zeigt das Schaltbild<br />
des LT8714 als 2-Quadranten-<br />
Stromversorgung. Die Leistungsstufe<br />
besteht aus FETs<br />
(NMOS QN1, 2, PMOS QP1,<br />
2), den Induktivitäten L1 und<br />
L2, dem Koppelkondensator<br />
C C sowie Eingangs- und Ausgangsfiltern.<br />
L1 und L2 sind<br />
zwei diskrete, nicht gekoppelte<br />
Induktivitäten, ein Ansatz, der<br />
die Kosten des Wandlers reduzieren<br />
kann.<br />
Die richtige Auswahl aktiver und<br />
passiver Komponenten erfordert<br />
die Kenntnis der in jedem<br />
Quadranten vorhandenen Spannungen<br />
und Ströme. Hierfür sind<br />
die Beschaltungsmöglichkeiten<br />
für den positiven Ausgang in<br />
Bild 2 dargestellt.<br />
Wenn sich die Volt-Sekunden-<br />
Balance der Induktivität in einem<br />
stabilen Zustand befindet, kann<br />
das Tastverhältnis abgeleitet<br />
werden wie folgt:<br />
Bild 2: Beschaltung für den 2-Quadranten-Betrieb<br />
Bild 4 veranschaulicht die sehr<br />
gute Linearität der Ausgangsspannung<br />
gegenüber der Steuerspannung<br />
V CTRL . In dieser Konfiguration<br />
wurde die Schaltung mit<br />
einem Widerstand von 1 Ohm<br />
belastet und die Steuerspannung<br />
von 0,1 bis 1 V variiert.<br />
42 hf-praxis <strong>12</strong>/<strong>2020</strong>
Bild 3. Effizienzverlauf des Konverters bei V IN = <strong>12</strong> V, V OUT = +5 V und -5 V und<br />
einem maximalen Ausgangsstrom von 6 A<br />
Bild 4. Verlauf der Ausgangspannung V OUT als Funktion der Steuerspannung<br />
V CTRL . Ändert sich V CTRL von 0,1 auf 1 V, ändert sich V OUT von -5 auf +5 V<br />
Über den Autor:<br />
Victor Khasiev ist Senior-Applikationsingenieur<br />
bei ADI mit<br />
umfangreicher Erfahrung in<br />
der Leistungselektronik sowohl<br />
in der Wechselstrom- als auch<br />
in der Gleichstromwandlung.<br />
Er hält zwei Patente und hat<br />
mehrere Artikel verfasst. Diese<br />
beziehen sich auf den Einsatz<br />
von ADI-Halbleitern in Automobil-<br />
und Industrieanwendungen.<br />
Sie behandeln Step-up-,<br />
Step-down, SEPIC, Positiv-zu-<br />
Negativ-, Negativ-zu-Negativ-,<br />
Flyback- und Vorwärts-Wandler<br />
sowie bidirektionale Backup-<br />
Versorgungen. Seine Patente<br />
betreffen effiziente Lösungen<br />
zur Leistungsfaktorkorrektur<br />
und fortschrittliche Gate-Treiber.<br />
Victor unterstützt ADI-Kunden<br />
gern durch die Beantwortung<br />
von Fragen zu ADI-Produkten,<br />
das Entwerfen und Verifizieren<br />
von Stromversorgungsschaltplänen,<br />
das Layout von Leiterplatten,<br />
die Fehlersuche und<br />
die Teilnahme an Tests von<br />
Endsystemen. Er kann unter<br />
victor.khasiev@analog.com<br />
erreicht werden. ◄<br />
Part<br />
Number<br />
Frequency<br />
Range (GHz)<br />
Psat<br />
(dBm)<br />
Gain<br />
(dB)<br />
Supply<br />
Voltage (V)<br />
CMD184 0.5-20 36.5 13 28<br />
QPA2213D 2-20 34 16 18<br />
QPA1022D 8.5-11 36.5 24 22<br />
TGA2222 32-38 40 16 24<br />
TGA2224 32-38 37 16 26<br />
CMD299K4 18-40 9 16 3<br />
CMD304 DC-67 14 10 3<br />
CMD242K4 DC-40 20 10.5 8<br />
Is Now<br />
hf-praxis <strong>12</strong>/<strong>2020</strong> 43
Kommunikation<br />
Technologie-Pioniere bleiben am Ball<br />
Verkabelungssysteme: Klassiker mit Zukunft<br />
Glasfaserverkabelungen<br />
sind aus der<br />
IT-Welt nicht mehr<br />
wegzudenken.<br />
MTP Modulkassette_1997-<strong>2020</strong><br />
Petra Adamik<br />
freie IT-Autorin aus München<br />
Rosenberger-OSI GmbH &<br />
Co. OHG<br />
Optical Solutions &<br />
Infrastructure<br />
info-osi@rosenberger.com<br />
www.rosenberger.com/osi<br />
Mit dem Auftrag zur Entwicklung<br />
der MTP-Technologie stieß<br />
IBM in den neunziger Jahren im<br />
Bereich der Steckverbindungen<br />
eine besondere Entwicklungsgeschichte<br />
an. MTP-Stecksysteme<br />
haben die Abläufe in Rechenzentren<br />
optimiert. Verkabelungs-Pionier<br />
Rosenberger OSI<br />
schreibt diese Erfolgsgeschichte<br />
immer noch fort.<br />
Erfolgreiche Produkte<br />
und Lösungen<br />
haben manchmal viele vorgebliche<br />
Urheber, die die Vaterschaft<br />
für sich reklamieren. Gerade im<br />
Umfeld der IT gibt es mehrere<br />
Legenden über die Herkunft von<br />
bahnbrechenden Entwicklungen.<br />
Nicht alle sind wahrheitsgetreu.<br />
So rühmen sich Hersteller beispielsweise<br />
gern einer Innovation,<br />
die beim genauen Hinsehen<br />
gar nicht aus deren Entwicklungslaboren<br />
kommt, sondern<br />
bereits lange davor in einer anderen<br />
Ideenschmiede entstand. Solche<br />
Legenden halten sich oft sehr<br />
lang. Für die wirklichen Urheber<br />
ein Ärgernis.<br />
Der Blick in die<br />
Vergangenheit<br />
schafft Klarheit. Nur so wird<br />
deutlich, welche Fortschritte<br />
den Entwicklern und Herstellern<br />
innerhalb weniger Jahre gelungen<br />
sind. Aufgrund innovativer<br />
PreCONNECT SEDECIM<br />
Entwicklungsarbeiten optimieren<br />
modernste Kabel sowie die<br />
dazugehörenden Komponenten<br />
heute die Infrastrukturen von<br />
Unternehmen weltweit. Sie sorgen<br />
für eine hohe Verfügbarkeit,<br />
Sicherheit und nicht zuletzt für<br />
einen durchgängigen Datenfluss.<br />
Damit spielen zeitgemäße Verkabelungsstrukturen<br />
eine entscheidende<br />
Rolle für die Geschäfts-<br />
44 hf-praxis <strong>12</strong>/<strong>2020</strong>
Kommunikation<br />
MTP/MPO-Verkabelungssysteme von Rosenberger OSI<br />
• PreConnect DUODECIM<br />
ist der auf dem <strong>12</strong>-Fasern<br />
MTP/MPO basierende Klassiker<br />
für Port-Breakouts mit<br />
üblicherweise LC-Duplexkanälen.<br />
• PreConnect OCTO ist das<br />
aktuell gängigste Verkabelungssystem<br />
für alle MTP/<br />
MPO Transceiver basierten<br />
SR4-, PSM4- und DR4-<br />
Anwendungen, wie z.B. multimode<br />
100GBASE-SR4 und<br />
singlemode 100G-PSM4.<br />
PreConnect OCTO basiert<br />
auf dem 4+4 Fasern OCTO<br />
MTP/MPO-Stecker.<br />
• PreConnect SEDECIM wird<br />
<strong>2020</strong> eingeführt und ist das<br />
kommende 400GBASE-SR8<br />
multimode OM4-Verkabelungssystem.<br />
Es basiert auf<br />
dem 16-Fasern MTP/MPO-<br />
Stecker. Explizit für die kommenden<br />
400GBASE-SR8<br />
Transceiver QSFP-DD und<br />
OSFP mit ihrem MTP/MPO<br />
16-Fasern Media Dependent<br />
Interface (MDI).<br />
• Die MTP/MPO-Trunk-Kabel<br />
der PreConnect-Produktlinien<br />
DUODECIM, OCTO<br />
und SEDECIM lassen sich<br />
mit 19-Zoll-Gehäusesystemen,<br />
bestückt mit MTP/<br />
MPO-Modulkassetten und<br />
Teilfrontplatten mit MTP/<br />
MPO-Kupplungen, kombinieren:<br />
a) PreConnect SMAP G2 Standard<br />
Density: Klassiker bis 48<br />
LC-Duplex oder MTP/MPO<br />
Ports pro Höheneinheit<br />
b) PreConnect SMAP G2 High<br />
Density: bis zu 72 LC-Duplex<br />
oder MTP/MPO Ports pro<br />
Höheneinheit<br />
c) PreConnect SMAP G2 Ultra<br />
High Density: bis zu 96 LC-<br />
Duplex Ports pro Höheneinheit<br />
d) PreConnect Data Center<br />
Panel: mit Modul-Schubladen,<br />
bis 72 LC-Duplex oder MTP/<br />
MPO Ports pro Höheneinheit<br />
prozesse von Organisationen und<br />
somit auch für deren wirtschaftliche<br />
Stabilität.<br />
Ist von der Entwicklung im<br />
Umfeld der Glasfaserverkabelung<br />
die Rede, lohnt ein Blick<br />
auf die Entwicklungsgeschichte<br />
der MTP/MPO-Modulkassette.<br />
Die MTP/MPO-Modulkassette<br />
war und ist eine feste Größe bei<br />
der Glasfaserverkabelung von<br />
Rechenzentren. Ihre Ursprünge<br />
reichen bis in die Anfänge der<br />
neunziger Jahre zurück. Auf Initiative<br />
der IBM begann seinerzeit<br />
die Firma US Conec damit,<br />
ein Push-Pull-Stecksystem rund<br />
um die <strong>12</strong>-Fasern-MT-Ferrule<br />
herum zu entwickeln, die bereits<br />
seit zehn Jahren auf dem Markt<br />
war. Dieses Mehrfaser-Stecksystem<br />
wurde unter dem US<br />
Conec Brand MTP in den Markt<br />
eingeführt.<br />
<strong>12</strong>-Fasern-MTP-Steckern auf<br />
beiden Seiten ausgestattet waren.<br />
Zwölf Fasern auf sechs<br />
Escon-Duplexkanäle<br />
zu bringen, war nicht einfach.<br />
Die Lösung wird heute Port-<br />
Breakout genannt. Dazu entwickelten<br />
Siecor und OSI die ersten<br />
MTP-Modulkassetten und Harnesse.<br />
„Das MTP-Verkabelungssystem<br />
IBM FTS war nicht nur<br />
das erste seiner Art, sondern auch<br />
seiner Zeit weit voraus“, erinnert<br />
sich MTP-Pionier Harald Jungbäck,<br />
heute Produkt Manager für<br />
Rechenzentrums-Verkabelungssysteme<br />
bei Rosenberger OSI. Er<br />
war von Anfang an in die Entwicklung<br />
dieses ersten MTP-<br />
Verkabelungsystems involviert<br />
und hat die verschiedenen Entwicklungsstufen<br />
dieser bahnbrechenden<br />
Verkabelungstechnologie<br />
bis heute begleitet. Er bringt<br />
die Vorteile der Lösung auf den<br />
Punkt: „Damit konnten die 17<br />
Mbit/s des Escon-Protokolls bis<br />
zu 2 km über eine Multimodefaser<br />
mit 62,5 µm Kerndurchmesser<br />
übertragen werden. Die<br />
Multimode-MTP-Verbindungen<br />
hatten damals noch bis maximal<br />
1,2 dB Einfügedämpfung, sind<br />
aber seit vielen Jahren durch die<br />
Entwicklung der Elite-Ferrulen-<br />
Qualität von US Conec auf maximal<br />
0,35 dB reduziert worden.“<br />
„Qualität ist nicht<br />
verhandelbar“<br />
– diese Weisheit gilt auch hier.<br />
Die Vorteile, die sich für Betreiber<br />
von Rechenzentren aus der<br />
neuen Technologie ergaben,<br />
waren in der zweiten Hälfte der<br />
neunziger Jahre nahezu revolutionär.<br />
Der Einsatz des jungen<br />
MTP- Steckers ermöglichte<br />
noch nie dagewesene kurze<br />
Plug&Play-Installationszeiten<br />
bei der Rechenzentrumsverkabelung.<br />
Das reduzierte die Projektzeiten<br />
erheblich und stellte<br />
1995 starteten dann die MTP-<br />
Pioniere Siecor (Siemens Corning<br />
Joint Venture) und OSI<br />
(heute Rosenberger OSI) die<br />
Entwicklung des ersten – IBM<br />
FTS genannten – MTP-Verkabelungssystems<br />
für Rechenzentren.<br />
Unterstützt wurden sie dabei<br />
durch US Conec. Dieses IBM<br />
FTS wurde 1997 in den Markt<br />
eingeführt und basierte auf<br />
werkskonfektionierten Trunkkabeln<br />
mit bis zu 144 Fasern, die<br />
mit der entsprechenden Anzahl<br />
PreCONNECT SMAP-G2 panel systems<br />
hf-praxis <strong>12</strong>/<strong>2020</strong> 45
Kommunikation<br />
Rosenberger OSI Cabling<br />
innerhalb kürzester Zeit die<br />
Verfügbarkeit der Infrastruktur<br />
sicher. Analog dazu wurde die<br />
Flexibilität bei Moves, Adds and<br />
Changes (MAC) auf das mögliche<br />
Maximum gesteigert. Von<br />
dieser technologischen Innovation<br />
profitierten auch Wartungsarbeiten<br />
oder Reparaturen. Der<br />
Austausch von MTP- Modulkassetten<br />
oder Harnessen oder der<br />
Wechsel des Patch-Stecksystems<br />
auf der Front waren plötzlich fast<br />
ein Kinderspiel, gingen einfach,<br />
schnell und kostengünstig über<br />
die Bühne. Mehr als zwei Jahrzehnte<br />
waren z.B. der Wechsel<br />
von Escon auf SC-Duplex oder<br />
von SC-Duplex auf LC-Duplex,<br />
kurz auch der MT-RJ als Patch-<br />
Stecksystem, fast eine Art Standard.<br />
„Für uns und unsere Kooperationspartner<br />
galt und gilt bis<br />
heute: Qualität ist nicht verhandelbar“,<br />
so MTP-Pionier Jungbäck.<br />
Diese Art von LWL-Verkabelungssystem<br />
etablierte sich<br />
schnell und sehr erfolgreich im<br />
Markt. Der Bedarf war groß.<br />
Aufgrund seiner hohen Marktakzeptanz<br />
wurde der MTP im<br />
Jahr 2000 in der IEC 61754-7<br />
als MPO normiert. Die Vorteile,<br />
die mit dem Einsatz von MTP/<br />
MPO einhergingen, blieben<br />
auch anderen Anbietern nicht<br />
verborgen. Um die Jahrtausendwende<br />
herum begannen dann<br />
auch Marktbegleiter von Siecor<br />
und OSI damit, ebenfalls MTP/<br />
MPO-Verkabelungssysteme zu<br />
entwickeln.<br />
Die Zukunft im Blick<br />
zu behalten, war und ist immer<br />
wichtig. Rosenberger OSI ist<br />
nicht nur ein Pionier der MTP/<br />
MPO-Technologie, sondern hat<br />
diese auch konsequent weiterentwickelt<br />
und dem aktuellen<br />
Bedarf angepasst. Analysten<br />
sehen 400GBASE-SR8 als eine<br />
stark wachsende Anwendung in<br />
Rechenzentren.<br />
Explizit für diese Anwendung<br />
bringt Rosenberger OSI <strong>2020</strong><br />
PreConnect SEDECIM auf den<br />
Markt. Basis für dieses System<br />
ist der 16-Fasern-MTP/MPO-<br />
Stecker. Als 16-Fasern multimode<br />
OM4-Variante, mit einem<br />
MTP/MPO 16 Port auf der Rückseite<br />
sowie acht LC-Duplex<br />
Ports auf ihrer Vorderseite ist<br />
die MTP/MPO-Modulkassette<br />
inzwischen auch fit für den Port-<br />
Breakout von mit MTP/MPO 16<br />
werkskonfektionierten PreConnect-SEDECIM-Trunk-Kabeln.<br />
Im Bereich der MTP/MPO-Verkabelungssysteme<br />
sieht Harald<br />
Jungbäck Rosenberger OSI sehr<br />
gut aufgestellt. Mit den Pre-<br />
Connect-Produktlinien DUO-<br />
DECIM, OCTO und SEDECIM<br />
bieten die Augsburger ein breites<br />
Portfolio, das den Bedarf über<br />
die gesamte Evolution von MTP/<br />
MPO-Verkabelungssystemen<br />
für zahlreiche Anwendungsfälle<br />
abdecken kann. ◄<br />
5G aus informationstechnischer Sicht<br />
Ulrich Trick: 5G: Eine Einführung in<br />
die Mobilfunknetze der 5. Generation,<br />
Verlag De Gruyter Oldenbourg <strong>2020</strong>,<br />
Softcover, 300 Seiten, 17 x 24,4 cm,<br />
Preis 49,95 Euro, ISBN-10: 3110699990,<br />
ISBN-13: 978-3110699999<br />
In Europa haben sich die Mobilfunkanbieter<br />
dazu verpflichtet, den 5G-Ausbau<br />
so schnell wie möglich voranzutreiben.<br />
China ist da bereits einen Schritt weiter.<br />
5G ist nicht einfach eine weitere Generation<br />
von Mobilkommunikationstechnologien,<br />
sondern durchaus auch etwas Revolutionäres.<br />
Dieses erste seriöse deutschsprachige<br />
Buch zu 5G New Radio beginnt<br />
mit der Evolution bei den Mobilfunknetzen<br />
bis hin zu 5G/6G und breitet dann alle<br />
informationstechnischen Basiskonzepte<br />
aus. Aber auch die Besonderheiten bei<br />
5G-Anwendungsfällen, die Standardisierung,<br />
die Sicherheit sowie die Umweltauswirkungen<br />
kommen qualifiziert zur<br />
Sprache. Der Leser kann alle relevanten<br />
Details der neuen Technologie – von den<br />
Grundlagen bis zu den Verfahren gemäß<br />
der 3GPP-Spezifikation – erkunden. Dabei<br />
wird nicht nur klar, wie die Technologie<br />
spezifiziert wurde, sondern auch warum.<br />
Aus dem Inhalt:<br />
• Next Generation & Future Networks<br />
• 5G Use Cases und Anforderungen<br />
• 5G-Netze im Überblick (Kernnetz und<br />
Zugangsnetze)<br />
• Das 5G-System und seine Weiterentwicklung<br />
Der Leser wird dabei mit einer Fülle von<br />
Fachwörtern und Abkürzungen konfrontiert,<br />
woran sich zeigt, wie fortgeschritten<br />
und komplex das Thema ist. Dabei<br />
wird hier im Wesentlichen nur die informationstechnische<br />
Sicht gepflegt, sodass<br />
etwa reale HF-technische Komponenten<br />
oder Antennensysteme außen vor bleiben.<br />
Fotos gibt es daher nicht.<br />
Der Autor ist Professor für Telekommunikationsnetze<br />
und Leiter der gleichnamigen<br />
Forschungsgruppe in Frankfurt. Weitere<br />
Informationen zu seinem Buch hält er auf<br />
der Web-Seite www.5g6g.de bereit.<br />
FS<br />
46 hf-praxis <strong>12</strong>/<strong>2020</strong>
Aktuelles<br />
Terahertz-Empfänger für 6G-Mobilfunknetze<br />
Zukünftige Mobilfunknetze<br />
der sechsten Generation (6G)<br />
werden aus vielen kleinen<br />
Funkzellen bestehen. Um sie<br />
drahtlos zu verbinden, bieten<br />
sich Frequenzen im Terahertz-<br />
Bereich (THz) an. Forschende<br />
am Karlsruher Institut für<br />
Technologie (KIT) haben ein<br />
neuartiges Konzept für einfache<br />
und kostengünstige Terahertz-Empfänger<br />
entwickelt,<br />
die aus einer einzigen Diode<br />
bestehen und diese mit einem<br />
speziellen Signalverarbeitungsverfahren<br />
kombinieren.<br />
Damit lässt sich im Experiment<br />
eine Datenübertragungsrate<br />
von 115 Gbit/s auf einer<br />
Trägerfrequenz von 0,3 THz<br />
über eine Entfernung von 110<br />
m erreichen. Das berichtet das<br />
Team in der Zeitschrift Nature<br />
Photonics (DOI: 10.1038/<br />
s41566-020-0675-0).<br />
Die sechste Generation des<br />
Mobilfunks verspricht noch<br />
deutlich höhere Datenübertragungsraten,<br />
kürzere Verzögerungszeiten<br />
und eine größere<br />
Dichte an Endgeräten. Zudem<br />
soll sie Künstliche Intelligenz<br />
integrieren, um beispielsweise<br />
Geräte im Internet of Things oder<br />
autonome Fahrzeuge zu koordinieren.<br />
In diesen Funkzellen<br />
sind die Wege kurz, sodass sich<br />
große Datenraten mit minimalem<br />
Energieaufwand und geringer<br />
elektromagnetischer Immission<br />
übertragen lassen. Sie benötigen<br />
nur kleine Basisstationen, die<br />
sich beispielsweise an Straßenlaternen<br />
anbringen lassen.<br />
Zur Anbindung der einzelnen<br />
Zellen bedarf es leistungsfähiger<br />
Funkstrecken, auf denen<br />
sich Dutzende oder gar Hunderte<br />
von Gigabits pro Sekunde<br />
(Gbit/s) auf einem Kanal übertragen<br />
lassen. Dazu bieten sich Frequenzen<br />
im Terahertz-Bereich<br />
an, die im elektromagnetischen<br />
Spektrum zwischen den Mikrowellen<br />
und der Infrarotstrahlung<br />
liegen. Allerdings sind die entsprechenden<br />
Empfänger noch<br />
vergleichsweise komplex und<br />
dementsprechend teuer; zudem<br />
stellen sie häufig den Engpass<br />
für die erreichbare Bandbreite<br />
dar. Forschende am Institut für<br />
Photonik und Quantenelektronik<br />
(IPQ), am Institut für Mikrostrukturtechnik<br />
(IMT) sowie am<br />
Institut für Beschleunigerphysik<br />
und Technologie (IBPT) des KIT<br />
haben nun gemeinsam mit dem<br />
Diodenhersteller Virginia Diodes<br />
(VDI) in Charlottesville/USA<br />
einen besonders einfachen und<br />
kostengünstig herzustellenden<br />
Empfänger für Terahertz-Signale<br />
entworfen und in der Zeitschrift<br />
Nature Photonics vorgestellt.<br />
Karlsruher Institut für<br />
Technologie (KIT)<br />
www.kit.edu<br />
https://www.kit.edu/kit/pi_<strong>2020</strong>_076_terahertz-empfanger-fur-6g-mobilfunknetze.php<br />
hf-praxis <strong>12</strong>/<strong>2020</strong> 55
For IoT, Cellular and Other Wireless Applications:<br />
Distributed Antenna System<br />
Distributed Antenna<br />
Systems (DAS) provide<br />
strong and reliable<br />
wireless connectivity<br />
in location where<br />
connectivity is a<br />
problem with standard<br />
wireless routers or<br />
cellular connectivity.<br />
The Internet of Things (IoT) has<br />
continued to grow at a rapid rate<br />
in recent years. With the connectivity<br />
of cellular devices, computers,<br />
vehicles, buildings, sensors,<br />
and more electronics, it’s<br />
more important than ever that<br />
these devices are able to connect,<br />
communicate and meet the<br />
needs that users covet. The wireless<br />
connectivity for the IoT will<br />
use many network access technologies,<br />
including Global System<br />
for Mobile (GSM), cellular Long<br />
Term Evolution (LTE), 4G and<br />
the much anticipated revolutionary<br />
5G to name a few. There are<br />
plenty of other wireless protocols<br />
and air interfaces available<br />
for supporting IoT applications<br />
(WiFi, Bluetooth, LoRa, ZigBee,<br />
and Z-Wave, to name a few), but<br />
it’s clear the landscape is changing<br />
and IoT devices will take<br />
advantage of the protocals offering<br />
the greatest data throughput.<br />
Distributed Antenna Systems<br />
(DAS) provide strong and reliable<br />
wireless connectivity in<br />
location where connectivity is<br />
a problem with standard wireless<br />
routers or cellular connectivity,<br />
such as: inside multistory<br />
buildings, outside industrial settings,<br />
and subterranean environments<br />
So, DAS in conjunction<br />
with (LTE/4G/5G) based IoT<br />
services will continue to grow<br />
in coming years.<br />
Why DAS?<br />
While some of the IoT applications<br />
will be outdoors (connected<br />
cars and trucks or street<br />
lighting infrastructure, for example),<br />
most IoT applications will<br />
be within buildings. Industrial<br />
control, point of sale, asset tracking,<br />
medical, environmental<br />
monitoring, security, smart<br />
lighting, and other applications<br />
will require strong in-building<br />
wireless connectivity or signals.<br />
Ideally, the wireless network<br />
solution should deliver seamless<br />
blanket coverage throughout<br />
the building so as not to restrict<br />
where IoT sensors can be placed.<br />
However, in reality, this blanket<br />
coverage can be difficult to<br />
achieve with simple wireless<br />
routers. DAS is particularly<br />
helpful in providing the needed<br />
wireless coverage. Access<br />
to wireless IoT communication<br />
not only aids the public, but is<br />
also mandatory for law enforcement,<br />
emergency medical, and<br />
fire services. As realization of<br />
the importance of DAS for IoT<br />
applications became apparent,<br />
so has backing from local and<br />
federal governments through<br />
proposed rulemaking.<br />
Furthermore, DAS should<br />
support multiple frequencies,<br />
because mobile operators use<br />
700 MHz, 1900 MHz, and AWS<br />
frequencies for LTE, among<br />
other frequencies. The solution<br />
should also support complex<br />
modulations such as time division<br />
duplexing (TDD) as well<br />
as frequency division duplexing<br />
(FDD) because mobile operators<br />
will use both technologies<br />
in their networks.<br />
DAS also offers single-zone<br />
wireless coverage in a building:<br />
unlike small cells, it isn’t<br />
subject to intercell interference<br />
and handoffs from one coverage<br />
area to another as devices move<br />
Source:<br />
Application Note #78<br />
Distributed Antenna System<br />
(DAS) for IoT, Cellular and<br />
other Wireless Applications,<br />
ar rf/microwave<br />
instrumentation<br />
www.arworld.us<br />
Figure 1: Block diagram of an Active DAS System<br />
56 hf-praxis <strong>12</strong>/<strong>2020</strong>
RF & Wireless<br />
systems can also be linked by<br />
fiber cable to a remote amplifier<br />
unit. The block diagram and elements<br />
of a Hybrid DAS system<br />
are shown in Figure 3.<br />
Figure 2: Block diagram of a Passive DAS System<br />
Figure 3: Block diagram of a Hybrid DAS System<br />
through a building. In addition,<br />
DAS infrastructure natively supports<br />
multiple wireless frequencies.<br />
Finally, some DAS support<br />
both TDD and FDD transmission<br />
schemes, whereas today’s small<br />
cells do not.<br />
What to look for when<br />
selecting a DAS?<br />
There are many DAS solutions<br />
on the market. The main component<br />
of any DAS is the selected<br />
amplifiers and antennas. These<br />
amplifiers and antennas must<br />
offer a wide operating frequency<br />
range, and good linear RF performance<br />
to cover WiFi and all<br />
cellular and wireless services.<br />
In addition, these amplifiers and<br />
antennas must be unobtrusive,<br />
easy to install and maintain,<br />
durable, and high quality.<br />
DAS systems can be separated<br />
into three categories:<br />
Active DAS<br />
When there is a huge demand<br />
from users or IoT based systems<br />
to access cellular coverage or<br />
WiFi, the active DAS system<br />
will help increase capacity and<br />
reduce the load from the macro<br />
network. When additional capacity<br />
is needed, like in a football<br />
stadium or airport, an active<br />
DAS system is typically used.<br />
A state of the art active system<br />
can cover virtually any size of<br />
building and up to any capacity.<br />
Some of the most ambitious,<br />
active DAS systems have been<br />
designed to cope with the load<br />
of over 70,000 Super bowl attendees<br />
or the 2.47 million sq. ft. of<br />
coverage. Active DAS systems<br />
often use fiber optic cable to<br />
distribute the signal between<br />
a centralized signal source and<br />
“remote nodes” placed around<br />
a building. The signal source<br />
is typically a “head-end” that<br />
combines signals from multiple<br />
carriers, which each need to<br />
provide their own signal source<br />
to the system, typically via their<br />
own fiber backhaul. The block<br />
diagram and elements of an<br />
active DAS system are shown<br />
in Figure 1.<br />
Passive DAS<br />
Passive DAS systems typically<br />
use passive components like<br />
coaxial cable, splitters, and<br />
duplexers to distribute signal,<br />
and unlike active DAS, they<br />
use bi-directional amplifiers to<br />
rebroadcast the signal from the<br />
macro cellular network using<br />
a donor signal on the building<br />
roof. There are limitations to the<br />
reach of passive DAS solutions.<br />
Figure 4: LP425R 400 MHz ... 3 GHz<br />
Because they use coax cable to<br />
distribute signal, signal loss is<br />
higher than with active DAS.<br />
The further away the antennas<br />
are from the amplifier, the higher<br />
the signal loss. The signal<br />
loss generally results in lower<br />
downlink output power. These<br />
restrictions mean that the maximum<br />
coverage area for a passive<br />
DAS system is typically around<br />
500,000 sq ft. But the advantages<br />
of passive DAS systems are considerable.<br />
In particular, they are<br />
considerably less costly than<br />
active DAS. The block diagram<br />
and elements of a passive DAS<br />
system are shown in Figure 2.<br />
Hybrid DAS<br />
A hybrid system works a lot like<br />
an active DAS system. Hybrid<br />
DAS uses some fiber for backbone<br />
distribution of signal, and<br />
relies on passive coaxial cable<br />
for much of the remaining signal<br />
distribution. Hybrid systems can<br />
be a good solution for mediumsized<br />
spaces, or unusual signal<br />
problems. Multiple passive<br />
Figure 5: LP425PCB 400 MHz ... 3<br />
GHz, LP6530PCB 650 MHz ... 3 GHz,<br />
LP6560PCB 650 MHz ... 6 GHz<br />
The Solution<br />
To meet these demands – to<br />
boost cellular network coverage<br />
and add capacity to reduce load<br />
from the macro network, AR<br />
rf/microwave instrumentation<br />
(ARI) and SunAR RF Motion<br />
have developed a series of<br />
broadband solid-state amplifiers<br />
and antennas to address<br />
DAS requirements. More specifically,<br />
SunAR DAS antennas are<br />
more directional than standard<br />
DAS antennas, allowing them<br />
to excel in applications requiring<br />
directivity, such as airport<br />
terminals, subway tunnels, hotel<br />
hallways, or directed at crowds<br />
at a sports venue.<br />
In addition, ARI amplifiers<br />
and antennas are broadband,<br />
allowing them to cover a larger<br />
number of communication<br />
bands, potentially reducing the<br />
number of deployed DAS antennas<br />
in a system, versus standard<br />
narrowband DAS antennas. The<br />
SunAR DAS antennas’ innovative<br />
design and manufacturing<br />
techniques result in long-lasting<br />
strength, excellent performance,<br />
and provide an aesthetic appearance.<br />
These antennas can be<br />
used in large, small, passive,<br />
active, and hybrid systems.<br />
SunAR offers four antenna<br />
models for DAS solutions.<br />
Model LP425R is a directional<br />
antenna designed for transmitting<br />
and receiving wireless<br />
communications signals. The<br />
broadband characteristics of the<br />
log-periodic structure enable it<br />
Figure 6: LP6530PCB-MIMO 650 MHz<br />
... 3 GHz<br />
hf-praxis <strong>12</strong>/<strong>2020</strong> 57
RF & Wireless<br />
Table 1: SunAR’s DAS antenna list<br />
to operate over a very wide frequency<br />
range with constant gain.<br />
This DAS antenna outperforms<br />
many antennas in this class and is<br />
designed for more rugged environments.<br />
Below, Figure 4, is an<br />
image of the LP425R. Model’s<br />
LP425PCB, LP6530PCB, and<br />
LP6560PCB are low-profile<br />
directional antennas designed for<br />
transmitting and receiving wireless<br />
communications signals.<br />
These antennas are etched onto<br />
a lowloss microwave substrate<br />
material and mounted in a weather<br />
resistant housing that is only<br />
1/2 inch thick. Like the LP425R,<br />
the broadband characteristics of<br />
the enclosed antenna structures<br />
enable it to operate over a very<br />
wide frequency range with constant<br />
gain. There are four mounting<br />
holes for installation onto<br />
any flat, non-conductive surface,<br />
such as an office wall or ceiling.<br />
Figure 5 shows the LP425PCB,<br />
LP6530PCB, and LP6560PCB.<br />
The MIMO (multiple input, multiple<br />
output) antenna, shown in<br />
Figure 6, is actually a set of two<br />
broadband directional antennas,<br />
cross-polarized, in a single<br />
package with two RF connectors.<br />
This design provides polarization<br />
diversity in a MIMO<br />
environment. This configuration<br />
results in greater throughput<br />
than a single antenna. Each<br />
antenna is innovative and uses<br />
manufacturing techniques that<br />
result in long-lasting strength<br />
and performance. Specifications<br />
for each DAS model is shown<br />
in Table 1. ARI offers Class A<br />
solid-state, linear, robust and versatile<br />
broadband RF amplifiers,<br />
see Table 2. These high performing<br />
RF amplifiers allow DAS<br />
systems to cover a large number<br />
of communication bands, helping<br />
increase the coverage<br />
throughout areas hindering RF<br />
signal strength, or over use of<br />
available bandwigth. The photo<br />
above is just one example of a<br />
DAS solution in an office building<br />
setting.<br />
Conclusion<br />
The rapid growth in connected<br />
devices (IoT) promises lucrative<br />
business opportunities. In<br />
places where traditional distribution<br />
services cannot provide<br />
the required signal strength,<br />
DAS can be used. By deploying<br />
a robust and economical DAS<br />
system, governments or businesses<br />
can ensure robust support<br />
for IoT within their facilities and<br />
be positioned to deliver critical<br />
wireless services now and in the<br />
future. The amplifiers and antennas<br />
described in this application<br />
note meet these demanding<br />
requirements, and more.<br />
AR’s wide array of amplifiers<br />
and antennas help you select the<br />
right system for your application<br />
These amplifiers and antennas<br />
are designed using quality processes<br />
and components that are<br />
reliable, consistent performance<br />
from unit to unit, and allow for<br />
easy installations in a wide variety<br />
of situations, both indoor and<br />
out. Using ARI DAS solutions<br />
will enable you to achieve your<br />
goals. ◄<br />
Table 2: ARI RF amplifiers for DAS application<br />
58 hf-praxis <strong>12</strong>/<strong>2020</strong>
I N D U S T R Y - L E A D I N G D E S I G N<br />
LTCC Products<br />
The World’s Broadest Portfolio<br />
• 750+ in-stock models<br />
• Custom designs with fast turnaround<br />
• Superior RF performance<br />
• Package sizes as small as 0202<br />
DISTRIBUTORS
RF & Wireless<br />
RFMW introduces new products<br />
High Frequency<br />
Fixture Preparation<br />
White Paper<br />
devices’ high gain simplifies circuit<br />
design by eliminating a gain<br />
block function yet system flexibility<br />
is maintained via selectable<br />
gain control. Offered in a 3<br />
x 3 mm QFN package.<br />
NXP GaN Transistors<br />
support RF Energy<br />
Applications<br />
or .625” 2-hole flange configurations.<br />
The connectors offer low<br />
SWR of
RF & Wireless<br />
GHz with low distortion. The<br />
device can be used as an unbiased<br />
23 dBm limiter or the limiting<br />
power level can be adjusted<br />
with bias voltage, offering design<br />
flexibility where needed. Reliability<br />
is a hallmark of Keysight’s<br />
MMIC devices as well as long<br />
product life cycles. Applications<br />
include EW receivers and<br />
jammers, radar, satellites and<br />
5G infrastructure. Available in<br />
DIE format.<br />
mmWave GaN PA<br />
supports 5G<br />
5G frequency bands. Operational<br />
from 400 to 6000 MHz, OIP3<br />
of 28.9 dBm typifies the exceptional<br />
linearity needed to meet<br />
the challenging requirements of<br />
cellular LTE and 5G NR infrastructure<br />
applications. Housed<br />
in an ultra-compact 2 x 2 mm,<br />
plastic, surface mount package,<br />
the SKY67183-396LF reduces<br />
PCB board space requirements<br />
in 5G TDD and FDD infrastructure<br />
applications, including small<br />
cell, massive MIMO, and macro<br />
base stations.<br />
Low Power<br />
Consumption Gain<br />
Block<br />
for 0.068 inch thick printed circuit<br />
boards. With verified performance<br />
to 18 GHz, the connector<br />
body material is gold<br />
plated brass. The center contact<br />
pin is 0.031 inch diameter and<br />
the overall connector length is<br />
0.559 inch (14.2 mm). The Pico-<br />
Safe-P030-G068 has been tested<br />
and accepted by major semiconductor<br />
manufacturers for use on<br />
their product evaluation boards<br />
where performance and quality<br />
are critical.<br />
Low Profile RF<br />
Transformer for<br />
Portable Products<br />
Drain efficiency is >60% from<br />
a 48 V supply. Available in a<br />
4.5 x 4 mm DFN package, the<br />
QPD0005 can be efficiency<br />
tuned to provide 18.8 dB of<br />
P3dB gain at 3.6 GHz. Applications<br />
include power amplifier<br />
drivers in mMIMO designs and<br />
Doherty drivers.<br />
High Power Ceramic<br />
Filter<br />
RFMW announced design and<br />
sales support for a high-performance,<br />
mmWave power amplifier<br />
from Qorvo. Offering 10 W<br />
of linear power for wideband<br />
communications systems with<br />
better than -25 dBc IMD3, the<br />
QPA22<strong>12</strong>D operates from 27.5<br />
to 31 GHz with 22 dB small<br />
signal gain. To simplify system<br />
integration, the QPA22<strong>12</strong>D is<br />
fully matched to 50 ohms with<br />
integrated DC blocking caps on<br />
both I/O ports. Saturated output<br />
power is 25 W with power-added<br />
efficiency of 25%. Applications<br />
include satellite communications<br />
and 5G infrastructure. Offered as<br />
a 3.63 x 4.792 mm DIE.<br />
LNA Meets<br />
Challenging 5G NR<br />
Infrastructure Needs<br />
RFMW announced design and<br />
sales support for a low noise<br />
amplifier (LNA) from Skyworks<br />
Solutions. The SKY67183-<br />
396LF features ultra low-noise<br />
performance of 0.44 dB in key<br />
RFMW announced design and<br />
sales support for a high gain<br />
MMIC amplifier. The Qorvo<br />
QPL7442 is a single-ended<br />
gain block matched to 50 ohms.<br />
Spanning 50 to 4000 MHz, the<br />
QPL7442 offers 20 dB of flat<br />
gain with 20 dBm output power<br />
(P1dB) while drawing only 85<br />
mA from a 5 V supply. Using<br />
external resistors, the bias is<br />
adjustable for optimum performance.<br />
Noise figure is 1.2 dB<br />
with OIP3 or 33.7 dBm enabling<br />
support of cable, satellite and terrestrial<br />
TV applications, home<br />
gateways, and cable modems.<br />
Available in a 2 x 2 mm DFN<br />
package.<br />
0.068 Inch Edge<br />
Mount Connector<br />
RFMW announced design and<br />
sales support for P1dB SMA<br />
connectors. The P1dB Pico-<br />
Safe-P030-G068 is an edge<br />
mount, SMA female connector<br />
RFMW announced design and<br />
sales support for a surface<br />
mount, step-up switching transformer.<br />
The Frontier Electronics<br />
TSS<strong>12</strong>30F-01 exhibits excellent<br />
output voltage capability, low<br />
input voltage and low profile<br />
construction (3 mm). With a frequency<br />
range of 90 to 800 kHz,<br />
the transformer has an input voltage<br />
range from 1.5 to 6 V DC<br />
with an output voltage range of<br />
15 to 300 V AC. Available with<br />
negative voltage, the transformer<br />
is shielded and has gold plated<br />
terminal pads. Output power is<br />
up to 1 W. The TSS<strong>12</strong>30F-01 is<br />
ideal for handheld and portable<br />
radios, mobile credit card processors,<br />
POS terminals, sensors,<br />
cameras, and small power<br />
supplies.<br />
Doherty Driver<br />
Transistor for mMIMO<br />
RFMW announced design and<br />
sales support for a GaN RF<br />
power transistor. The Qorvo<br />
QPD0005 is an unmatched, single-stage<br />
transistor offering up<br />
to 8 W of output power in frequency<br />
bands from 2.5 to 5 GHz.<br />
RFMW announced design and<br />
sales support for high power<br />
ceramic filters from Sangshin.<br />
The Sangshin MBP86R-<br />
C3550S500B is a small form<br />
factor ceramic filter for the n78<br />
Band. With high power capability<br />
designed for peak-toaverage<br />
power requirements of<br />
LTE signals, the filter supports<br />
3.5 GHz band, 5G deployments<br />
(n78). C-band 5G is the most<br />
commonly tested and deployed<br />
5G frequency, popular due to<br />
its global availability and the<br />
need for operators to identify<br />
large blocks of contiguous spectrum<br />
in order to operate wider<br />
channel widths. With low passband<br />
insertion loss (1 dB) and<br />
0.5 dB ripple, the MBP86R-<br />
C3550S500B is rated to 15 W<br />
CW making it suitable as a<br />
roofing filter for global deployments<br />
of 5G gnodeB base stations.<br />
Just 24 mm in length, it<br />
exhibits excellent rejection performance<br />
to 6 GHz. Customization<br />
of Sangshin filters includes<br />
pass band center frequency, band<br />
width and attenuation for a variety<br />
of applications.<br />
■ RFMW<br />
www.rfmw.com<br />
hf-praxis <strong>12</strong>/<strong>2020</strong> 61
RF & Wireless<br />
Broad Selection of Field Replaceable Connectors<br />
Pasternack, an Infinite Electronics brand,<br />
has just launched a new line of field replaceable<br />
RF connectors designed for use in<br />
various civil and military telecommunications,<br />
civil and military aeronautics, military<br />
equipment, as well as space and measurement<br />
system applications.<br />
Pasternack’s new field replaceable RF<br />
connectors include SMA, 3.5, 2.92, 2.4<br />
and 1.85 mm types with 2-hole and 4-hole<br />
mounting configurations. Each connector<br />
utilizes a metal ring that grounds or mates<br />
with the component ground and will work<br />
with a range of different pin sizes.<br />
These types of connectors can be used on<br />
various sealed RF components as replaceable<br />
RF interconnects where the component<br />
has a pin exposed. The connector<br />
is attached to the wall of the component<br />
with screws and accepts the interface pin.<br />
To accommodate a wide range of RF components,<br />
several configurations of flange<br />
sizes and pin sizes are offered off-the-shelf.<br />
“Our new field replaceable connectors are<br />
perfect for changing interface types on a<br />
variety of RF components used in a wide<br />
range of applications. These versatile connectors<br />
were designed to address applications<br />
where durability, reliability and<br />
high frequency performance are required,”<br />
said Steve Ellis, RF Interconnect Product<br />
Manager.<br />
■ Pasternack<br />
www.infiniteelectronics.com<br />
Tripleband Sector<br />
Antenna with High<br />
Gain Across all<br />
Bands<br />
KP Performance Antennas, an<br />
Infinite Electronics brand and<br />
a manufacturer of wireless network<br />
antennas, just released a<br />
new tripleband sector antenna<br />
that is perfectly suited for fixed<br />
wireless networks. KP’s new<br />
tripleband sector antenna allows<br />
for three radios to operate with<br />
only one sector antenna, reducing<br />
leased space on the tower<br />
and installation costs. This<br />
antenna supports 2x2 MIMO<br />
in 2.4 GHz, 4x4 MIMO in 3.5<br />
GHz, and 2x2 MIMO in 5 GHz<br />
bands. It comes with three radio<br />
mounting slots that work with<br />
Ubiquiti radios and KP’s radio<br />
brackets for Cambium’s PMP450<br />
and 450I, and ePMP2000 radios.<br />
This tripleband sector features a<br />
65-degree beamwidth and high<br />
front-to-back that allows for<br />
six sectors to be used with frequency-reuse<br />
three (ABCABC).<br />
It is constructed of heavy-grade,<br />
powder-coated mounting brackets.<br />
“Our new 2.4GHz,<br />
3.5GHz, and 5GHz tripleband<br />
sector antenna delivers highperformance<br />
gain and patterns<br />
that are stable over a wide bandwidth,<br />
plus interference mitigation<br />
with superior front-to-back<br />
for channel reuse,” said Justin<br />
Pollock, Product Line Manager.<br />
■ KP Performance Antennas<br />
Infinite Electronics<br />
www.infiniteelectronics.com<br />
Series of Single-Port<br />
Omnidirectional WiFi<br />
Antennas<br />
KP Performance Antennas, an<br />
Infinite Electronics brand and<br />
a manufacturer of wireless network<br />
antennas, just launched a<br />
new line of medium to high-gain,<br />
single-port, Omnidirectional<br />
WiFi antennas. They are ideal<br />
for numerous applications that<br />
include public WiFi (including<br />
new WiFi 6 radios), wireless<br />
video systems, 2.4 and 5.8 GHz<br />
ISM bands, Bluetooth applications,<br />
IoT and public safety.<br />
KP’s new single-port, Omni<br />
antenna line includes 13 models<br />
that cover frequencies of 2.4, 5.8<br />
GHz and dual-band antennas.<br />
These omnidirectional antennas<br />
feature a wide variety of<br />
gain ranging from 4 to 15 dBi<br />
to cover a range of applications<br />
and use locations. The compact,<br />
lightweight design of these WiFi<br />
antennas makes them ideal for<br />
Design Innovations<br />
in MMICseBook<br />
Richardson Electronics, Ltd.<br />
announced that it has partnered<br />
with Qorvo on a “Design<br />
Innovations in MMICs” eBook,<br />
published by Microwave Journal.<br />
This eBook provides RF<br />
engineers with the latest information<br />
on millimeter-wave<br />
system design, millimeterwave<br />
testing, high-frequency<br />
semiconductors, amplifier designs,<br />
and SatCom RF frontend<br />
developments. The articles also<br />
deliver key advice on design<br />
tradeoffs that may affect performance,<br />
along with examples<br />
of how millimeter-wave components<br />
are used in a variety<br />
tight spaces while retaining aesthetic<br />
appeal. These antennas<br />
are durable and economical,<br />
constructed with robust fiberglass<br />
for all-weather operation.<br />
“These new antennas are made<br />
with the customer in mind. They<br />
are durable and can withstand<br />
the elements while maintaining a<br />
pleasing aesthetic and a compact<br />
design for flexibility in placement,”<br />
said Kevin Hietpas, User<br />
Antenna Product Line Manager.<br />
■ KP Performance Antennas<br />
Infinite Electronics<br />
www.infiniteelectronics.com<br />
of applications. Richardson<br />
Electronics’ global sales team<br />
provides technical support for<br />
Qorvo’s innovative and proven<br />
millimeter-wave solutions for<br />
a broad range of applications.<br />
New product announcements,<br />
technical articles, design tools,<br />
application notes, videos, and<br />
product catalogs add to this<br />
support. These documents<br />
can be found on the Richardson<br />
Electronics’ Think Tank<br />
webpage, where engineers can<br />
learn about Qorvo’s design<br />
innovations.<br />
■ Richardson Electronics,<br />
Ltd.<br />
www.rell.com<br />
62 hf-praxis <strong>12</strong>/<strong>2020</strong>
2 6 T O 8 6 G H Z<br />
mmWave<br />
Components<br />
400+ Models and Counting<br />
• In-house design and manufacturing capability<br />
• Industry-leading quality<br />
• Supply chain security—no EOL target through<br />
the life of your system<br />
DISTRIBUTORS
RF & Wireless<br />
With Cadence AWR Design Environment V15<br />
Intelligent System Design Empowered<br />
tools. In the late 1980s, the<br />
Department of Defense launched<br />
the MIMIC program “to develop<br />
microwave/millimeter-wave<br />
(mmWave) subsystems for use<br />
in military weapon system ‘front<br />
ends’ that are affordable, available,<br />
and broadly applicable.”<br />
Cadence has released<br />
the latest version<br />
of the AWR Design<br />
Environment, Version<br />
15 (V15), the first<br />
release since the<br />
company acquired<br />
AWR Corporation from<br />
National Instruments<br />
earlier this year.<br />
Cadence Design System<br />
www.cadence.com/go/awr<br />
This latest version, which is<br />
available for current customers<br />
and evaluators, includes key new<br />
features, add-on modules, and<br />
enhancements to AWR Microwave<br />
Office circuit design software,<br />
AWR Visual System Simulator<br />
(VSS) system design software,<br />
AXIEM 3D planar method<br />
of moments (MoM) and Analyst<br />
3D finite element method<br />
(FEM) electromagnetic (EM)<br />
simulators.<br />
Addresses Product<br />
Development<br />
Challenges<br />
New capabilities introduced in<br />
the new AWR Design Environment<br />
V15 address the development<br />
of RF/microwave intellectual<br />
property (IP), as well as<br />
integration at the monolithic<br />
microwave integrated circuit<br />
(MMIC)/RFIC, package/module,<br />
and printed circuit board (PCB)<br />
technology levels driven by 5G,<br />
automotive, and aerospace and<br />
defense applications.<br />
The new AWR Design Environment<br />
V15 addresses product<br />
development challenges<br />
linked to fulfilling the technical<br />
demands of 5G communications,<br />
which combine fixed,<br />
mobile, optical, microwave,<br />
and IP transport technologies<br />
to deliver ultra-dense, highcapacity,<br />
low-latency connectivity.<br />
An intelligent network<br />
of macro- and small-cell sites,<br />
leveraging advanced RF frontend<br />
component and antenna<br />
technology that is designed for<br />
spatial/spectral efficiency and<br />
minimal power consumption,<br />
is needed to support the high<br />
capacity demands of 5G across<br />
a vast array of applications and<br />
deployment scenarios. As such,<br />
the AWR Design Environment<br />
V15 expands support for power<br />
amplifier (PA) and antenna/array<br />
design, PCB, module, and silicon<br />
(Si) EM modeling, and RF/<br />
microwave IP integration within<br />
heterogenous systems.<br />
Past is Present – and<br />
Future<br />
Technology serving the 5G,<br />
automotive, and aerospace and<br />
defense markets stems from a<br />
long, steady journey of development<br />
among platform integrators,<br />
semiconductor manufacturers,<br />
and companies providing<br />
electronic design automation<br />
software (EDA) and test and<br />
measurement instrumentation<br />
(T&M) product development<br />
The program supported research<br />
in materials such as gallium<br />
arsenide (GaAs), device design,<br />
integration, defect management,<br />
manufacturing, and other areas.<br />
The overall goal of this program<br />
was to provide analog microwave<br />
and mmWave sensors,<br />
based on GaAs MMIC technology<br />
that would improve performance,<br />
size, weight, cost,<br />
and reliability for U.S. defense<br />
systems, specifically targeting<br />
computer-aided engineering<br />
(CAE) as an area for development.<br />
The effort ultimately<br />
yielded a new infrastructure for<br />
MIMIC technology, with applications<br />
proliferating throughout<br />
the military and launching the<br />
commercial communications<br />
market [1].<br />
This MMIC program directed<br />
RF simulation software vendors<br />
to team up with prime defense<br />
contractors and foundries to<br />
forge new collaborations in the<br />
pursuit of greater platform functionality.<br />
Joining this effort was<br />
newly formed Cadence (1988),<br />
which was tasked with developing<br />
simulationable microwave<br />
artwork (“smart”) libraries,<br />
combining an electrical model<br />
for MMIC components with a<br />
physical layout. Three decades<br />
later, defense and communication<br />
systems are the result of<br />
technologies developed by this<br />
alliance between system integrators,<br />
semiconductor manufacturers,<br />
and tool providers.<br />
Development of the electronics<br />
in these systems involves<br />
a very complex process, a wide<br />
array of tools that transform,<br />
analyze, optimize, and verify<br />
the design throughout the process,<br />
and IP to reuse and reduce<br />
64 hf-praxis <strong>12</strong>/<strong>2020</strong>
RF & Wireless<br />
Reference design for 5G handset PCB is imported into the AWRDesign Environment for EM analysis of 8-element (2 x 4) antenna array and feed structure<br />
the scope of design work. For<br />
example, systems are increasingly<br />
radio enabled, be it 5G,<br />
Bluetooth, Wi-Fi, or other standards.<br />
The RF front-end components<br />
responsible for this wireless<br />
connectivity are among the<br />
most challenging to design, since<br />
every design aspect is interdependent<br />
upon each connector,<br />
package pin, and PCB trace.<br />
A holistic approach to design<br />
and analysis of the entire system<br />
is required.<br />
Cadence is addressing these<br />
changes through the Intelligent<br />
System Design strategy, which<br />
delivers its world-class computational<br />
software capabilities<br />
across all aspects of the design<br />
of electronic systems. At the core<br />
of this strategy is the concept of<br />
design excellence, an optimized<br />
EDA portfolio of tools inclusive<br />
of best-in-class RF/microwave<br />
circuit, system and EM analysis,<br />
and IP for semiconductor,<br />
package, and PCB design, with<br />
scalable access in the cloud.<br />
The Wireless<br />
Revolution will be<br />
Integrated<br />
The latest RF/microwave technologies<br />
for 5G infrastructure<br />
and mobile devices represent<br />
a significant uptick in engineering<br />
complexity. Along with<br />
this increased complexity, RF<br />
electronics will be integrated<br />
within an unprecedented number<br />
of connected smart devices and<br />
systems. To achieve these objectives,<br />
highly complex, electronic-centric<br />
systems require an<br />
equally significant advance in<br />
multi-domain analyses, simulation<br />
capacity, design automation,<br />
and seamless interoperability<br />
between RF/microwave<br />
EDA and the broader portfolio of<br />
mixed-signal IC, PCB, systemin-package<br />
(SiP), and system-onchip<br />
(SoC) design tools.<br />
The current “More than Moore”<br />
pace of electronic design is<br />
made possible through technology<br />
integration using densely<br />
populated, heterogeneous substrates.<br />
These tightly stacked<br />
components behave as mechanical<br />
systems built with sophisticated<br />
electronics transporting<br />
RF/high-speed signals through<br />
a complex network of interconnects.<br />
To function properly,<br />
mixed-technology systems<br />
require co-design and co-optimization<br />
across multiple domains,<br />
including RF, analog, and digital<br />
simulation, aided by large-scale<br />
EM and thermal analysis, and<br />
robust design verification and<br />
signoff. The AWR Design Environment<br />
V15 complements the<br />
extensive Cadence software portfolio,<br />
providing engineers with<br />
the sophisticated tools needed to<br />
successfully tackle these design<br />
challenges.<br />
Faster EM Analysis for<br />
Mixed Technology<br />
Several key new enhancements<br />
have been introduced to the<br />
meshing and solver technology<br />
in the AXIEM simulator<br />
to enhance the speed and capacity<br />
of EM analysis for MMICs<br />
and RFICs, as well as package<br />
and board structures. The latest<br />
via meshing technology provides<br />
robust healing to reduce<br />
mesh size (the overall number of<br />
unknowns) in multi-layer PCB<br />
designs and MMICs (Figure<br />
above).<br />
Complex PCB and SoC components<br />
contain manufacturing<br />
features that do not impact RF<br />
performance yet slow down EM<br />
analysis by unnecessarily increasing<br />
the problem size. Shape<br />
pre-processing rules have been<br />
expanded in the AWR Design<br />
Environment V15 software<br />
to better address Si processes<br />
such as handling large numbers<br />
of metal layers by merging via<br />
arrays on user-specified layers<br />
and inside/outside a specified<br />
region. In addition, enhancements<br />
to the AXIEM DC solver<br />
(used for characterizing<br />
low frequency behavior such<br />
as bias networks) include new<br />
sparse symmetric matrix technology<br />
that provides at least<br />
a 10-fold savings in time and<br />
memory usage.<br />
Related to these types of structures,<br />
the layer process definition<br />
file (LPF) in Microwave Office<br />
software defines the processing<br />
layers and parameters for the<br />
physical layout design. The AWR<br />
Design Environment has always<br />
offered multiple process definitions<br />
within a single hierarchical<br />
project to support analysis<br />
of heterogeneous substrates and<br />
multi-chip modules utilizing different<br />
semiconductor processes<br />
and laminates. The latest AWR<br />
Design Environment V15 release<br />
now supports “per-process technology”<br />
native LPF units, allowing<br />
different processes to specify<br />
units (mils or microns) that are<br />
most appropriate for a given<br />
technology.<br />
More Design Power for<br />
the PA Designer<br />
Stability analysis is critical to<br />
PA design and optimization.<br />
The commonly used K and<br />
μ-factors, derived from linear<br />
circuit simulation, can accurately<br />
predict whether a two-port<br />
network is unconditionally stable,<br />
yet they cannot detect insta-<br />
hf-praxis <strong>12</strong>/<strong>2020</strong> 65
RF & Wireless<br />
Loop gain envelop results from amplifier stability analysis<br />
bilities for multi-stage amplifiers<br />
or devices connected in parallel.<br />
Other stability analyses such as<br />
normalized determinate function<br />
(NDF) and loop gain techniques<br />
overcome these limitations but<br />
typically do so at the cost of<br />
computation run times, rendering<br />
them too slow for performing<br />
optimization.<br />
The loop-gain envelope technique,<br />
a method for evaluating<br />
the envelope of traditional loopgain<br />
stability circles, has been<br />
shown to cut the simulation time<br />
of this more rigorous approach<br />
to stability analysis from hours<br />
down to seconds, making it ideal<br />
for stability optimization [2]. The<br />
new AWR Design Environment<br />
V15 release now supports this<br />
method with a loop-gain envelope<br />
algorithm and equation<br />
block that can be easily applied<br />
to new amplifier designs.<br />
The support for loop-gain envelope<br />
stability analysis offers<br />
designers several benefits. The<br />
stability and margin of stability<br />
of each device within a MMIC<br />
amplifier design is quantified.<br />
Analysis speed is increased by<br />
analytically applying the input<br />
and output terminations and, in<br />
addition, fewer N-phase combination<br />
evaluations are required,<br />
which also increases analysis<br />
speed. Due to the speed enhancements,<br />
optimization of phase<br />
margin for each device within<br />
a MMIC is now possible. The<br />
magnitude of source and load<br />
gamma are selectable, providing<br />
the MMIC designer with<br />
the ability to quickly determine<br />
stability into different loading<br />
conditions, as well as the ability<br />
to optimize to less stressful loading<br />
conditions for performance<br />
enhancement.<br />
Baseband impedance variations<br />
over bandwidth in wideband<br />
PAs can impact device linearity,<br />
resulting in intermodulation<br />
distortion (IMD) levels that<br />
can vary asymmetrically with<br />
instantaneous signal bandwidth.<br />
This is associated with baseband<br />
memory effects [3] [4], which<br />
conventional PA design reduces<br />
by using video bypass capacitors<br />
to terminate the baseband impedance<br />
with short circuits.<br />
Performance can be improved<br />
by considering alternative baseband<br />
impedance conditions. PA<br />
developers have achieved significant<br />
improvements in linearity<br />
when active, baseband injection<br />
architectures such as envelope<br />
tracking (ET) are employed [5].<br />
The AWR Design Environment<br />
V15 release enables designers<br />
to optimize PA linearity performance<br />
through video band<br />
load-pull analysis, which supports<br />
impedance tuning at the<br />
4th and 5th harmonics, as well<br />
as the ability to generate contours<br />
on rectangular plots for enhanced<br />
visualization of performance<br />
versus load impedance, shown<br />
in Figure 4. These new features<br />
join the existing best-in-class<br />
load-pull capabilities in AWR<br />
Microwave Office software as<br />
part of an optional advanced<br />
load-pull tool kit.<br />
Synthesis Accelerates<br />
Designs<br />
The characteristic impedance<br />
and electrical length (delay) of<br />
transmission lines represent two<br />
important design parameters<br />
used to control the frequencydependent<br />
circuit response of<br />
passive RF/microwave circuits<br />
such as quarter-wave impedance<br />
transformers, Wilkinson power<br />
dividers/combiners, hybrid couplers,<br />
filters and more. In the<br />
AWR Design Environment V15<br />
software, designers can directly<br />
synthesize the physical attributes<br />
(width, length) of these<br />
microstrip, stripline, or co-planar<br />
waveguide structures for a given<br />
substrate based on the desired<br />
electrical characteristics.<br />
Likewise, the electrical characteristics<br />
can be calculated directly<br />
from the physical properties of<br />
a single or edge-coupled transmission<br />
line placed in the schematic.<br />
Synthesis of circuit model<br />
parameters provides vital data<br />
for generating accurate layout of<br />
these transmission lines without<br />
manually invoking the TX-LINE<br />
calculator and transferring the<br />
results into the transmission line<br />
property dialog box.<br />
Further expanding synthesis as<br />
a powerful design utility, the<br />
latest version of the Microwave<br />
Office network synthesis wizard<br />
expedites impedance-matching<br />
network development by allowing<br />
users to directly generate a<br />
matching network using components<br />
from the Microwave Office<br />
66 hf-praxis <strong>12</strong>/<strong>2020</strong>
RF & Wireless<br />
this program and are now serving<br />
5G and other next-generation<br />
wireless systems.<br />
Load-pull performance contours plotted on a rectangular grid in the AWR Design Environment V15 release of<br />
Microwave Office software<br />
vendor library for surface-mount<br />
PCB-based designs. This capability<br />
also supports models from<br />
process design kits (PDKs), thereby<br />
extending the matching-circuit<br />
synthesis feature to include<br />
MMIC PAs and other MMICbased<br />
designs.<br />
aligns with a future in which<br />
electronic design is multi-faceted<br />
and reliant on multi-physics<br />
and a host of design disciplines,<br />
with integrated RF/microwave<br />
content as a common factor.<br />
The microwave/mmWave technology<br />
and development tools<br />
called for in the 1980’s MIMIC<br />
program has evolved to a level<br />
of complexity few could have<br />
imagined. And yet, “More than<br />
Moore” growth is exploding<br />
through tool development and<br />
collaboration that are well-aligned<br />
with the original vision of<br />
References<br />
[1] D. Vye, “How Design Software<br />
Changed the World, Part I,”<br />
Microwave Journal, Jul. 1, 2009.<br />
[2] M. Roberg, „Loop Gain<br />
Envelope Evaluation for Rapid<br />
MMIC Amplifier Stability Analysis,“<br />
in IEEE Texas Symposium<br />
on Wireless and Microwave<br />
Circuits and Systems (WMCS),<br />
Waco, TX, 2019, pp. 1-4.<br />
[3] Joel Vuolevi and Timo Rahkonen,<br />
“Distortion in RF Power<br />
Amplifiers,” Norwood, MA:<br />
Artech House, 2003.<br />
[4] J. Vuolevi, J. Manninen, and<br />
T. Rahkonen, “Cancelling the<br />
Memory Effects in RF Power<br />
Amplifiers,” IEEE Int. Symp.<br />
Circuits and Systems, 2001,<br />
pp. 57–60.<br />
[5] Akmal, M., Lees, J., Ben<br />
Smida, S., Woodington, S., Carrubba,<br />
V., Cripps, S., ... Tasker,<br />
P. J., “The Effect of Baseband<br />
Impedance Termination on the<br />
Linearity of GaN HEMTs,”<br />
European Microwave Conference,<br />
2010, pp. 1046-1049. ◄<br />
Summary<br />
The Cadence AWR Design<br />
Environment V15 brings RF/<br />
microwave design solutions<br />
for MMIC, PCB, and smallscale<br />
RFIC front-end blocks<br />
to Cadence’s portfolio of EDA<br />
software solutions. These new<br />
capabilities address stability<br />
analysis, video band (and 4th<br />
and 5th harmonic) load-pull<br />
analysis, and improved harmonic<br />
balance (HB) simulation<br />
and performance. All stages of<br />
design are accelerated with the<br />
latest enhancements to network<br />
synthesis that support the incorporation<br />
of vendor components<br />
directly into a synthesized matching<br />
circuit, single and coupled<br />
transmission line synthesis, and<br />
faster planar EM meshing/solver<br />
technology targeting Si and<br />
PCB designs.<br />
Furthermore, the Cadence Intelligent<br />
System Design strategy<br />
hf-praxis <strong>12</strong>/<strong>2020</strong> 67
RF & Wireless<br />
Rohde & Schwarz and Viavi cooperate to advance their 5G<br />
NR test coverage<br />
T&M specialists Rohde &<br />
Schwarz and Viavi Solutions<br />
verify their respective test<br />
equipment on correct implementation<br />
for 5G NR and LTE.<br />
This exchange between the two<br />
companies will help accelerate<br />
UE commercialization. The verification<br />
is based on the R&S<br />
CMX500 5G NR wideband radio<br />
communication tester by Rohde<br />
& Schwarz and the TM500 network<br />
tester for user equipment<br />
(UE) emulation by Viavi.<br />
5G NR uses a combination of<br />
various features, functions and<br />
complex algorithms, making it<br />
vital for UE manufacturers to<br />
perform extensive testing of 5G<br />
mobile devices before bringing<br />
them to the market. The thorough<br />
validation of the standardized<br />
coexistence methodology<br />
is key to the success of 5G technology.<br />
This sets the basis for the<br />
collaboration between Rohde &<br />
Schwarz and VIAVI, who over<br />
the past year have cooperated on<br />
speeding up integration of a variety<br />
of essential 5G NR features.<br />
The cooperation ranges from RF<br />
performance testing, to protocol<br />
stack verification and to maximum<br />
IP data throughput tests to<br />
support Rohde & Schwarz and<br />
Viavi customers such as chipset<br />
and device manufacturers, operators<br />
and test houses as well as<br />
network infrastructure clients.<br />
Rohde & Schwarz and Viavi<br />
work together to implement<br />
new 3GPP 5G NR features at<br />
the same time and understand<br />
the integration challenges involved.<br />
When developing a new feature,<br />
virtual testing is an option,<br />
but ultimately a UE device is<br />
necessary to verify the newly<br />
developed feature. Using the<br />
R&S CMX500 from Rohde &<br />
Schwarz as network infrastructure<br />
emulator alongside the Viavi<br />
TM500 UE emulator is a versatile<br />
alternative to a real device.<br />
This enables both companies to<br />
achieve their goals in providing<br />
customers with stable, mature<br />
and wider 5G 3GPP feature<br />
coverage at an accelerated rate.<br />
The test instruments enable the<br />
testing of complex 5G signaling<br />
features for NSA mode or<br />
SA mode in FR1. This includes<br />
features like DSS (dynamic<br />
spectrum sharing), LTE advanced<br />
and 5G NR carrier aggregation<br />
combinations, over-the-air<br />
(OTA) testing, but also feature<br />
verification of high-bandwidth<br />
tests in FR2 spectrum.<br />
With the regular exchange between<br />
both companies’ development<br />
teams, the sharing of knowledge<br />
and experience provides a<br />
powerful collaboration that helps<br />
speed UE commercialization.<br />
Charl Cilliers, the Vice President<br />
of Engineering at ViaviI, says:<br />
“Time to market is the number<br />
one priority for our customers<br />
and the benefit of this co-operation<br />
is that we can accelerate<br />
our technical development to<br />
launch new 3GPP features at a<br />
much earlier stage. This helps<br />
our customers achieve their goal.<br />
One of the enablers of this cooperation<br />
is the 5G testing portfolio<br />
offered by Rohde & Schwarz,<br />
together with a wealth of experience<br />
in wireless technologies<br />
in both companies.”<br />
Christoph Pointner, Senior Vice<br />
President for Mobile Radio<br />
Testers at Rohde & Schwarz,<br />
comments, “Rohde & Schwarz is<br />
pleased to cooperate with Viavi<br />
as a leading provider of network<br />
testing equipment. When two<br />
major T&M specialists combine<br />
their expertise in a joint<br />
development, the results benefit<br />
both companies and also all<br />
their customers in the network<br />
and UE testing fields.”<br />
■ Rohde & Schwarz<br />
www.rohde-schwarz.com/de<br />
EuMW Announces Virtual Event<br />
In light of the global pandemic,<br />
growing numbers of cases in<br />
Europe, and related measures<br />
imposed by the respective authorities,<br />
European Microwave<br />
Week (EuMW) organizers<br />
have decided to make EuMW<br />
<strong>2020</strong> a virtual event this year<br />
in October of 2021. EuMW<br />
<strong>2020</strong> includes the European<br />
Microwave Conference, the<br />
15th European Microwave<br />
Integrated Circuits Conference,<br />
and the 17th European Radar<br />
Conference.<br />
EuMW is organized by Horizon<br />
House on behalf of the European<br />
Microwave Association<br />
(EuMA), an international nonprofit<br />
association with a scientific,<br />
educational and technical<br />
purpose. Earlier this year, event<br />
managers postponed the live,<br />
in-person event in Utrecht, The<br />
Netherlands to 10-15 January<br />
2021 in the hopes that the<br />
global pandemic would have<br />
subsided by then. It has now<br />
become evident that it would<br />
be extremely difficult to safely<br />
gather attendees and exhibitors<br />
in person this year.<br />
Event management has selected<br />
the vFairs platform to host the<br />
conference and virtual exhibit.<br />
VFairs is an immersive environment<br />
that allows users to<br />
comfortably browse content,<br />
network with exhibitors or<br />
peers, and attend live webinars<br />
with only a few clicks.<br />
„As the next best thing to<br />
an in-person conference, we<br />
have now embraced all the<br />
good things that a virtual conference<br />
can bring. I am excited<br />
to make this happen!“ said<br />
Frank van Vliet, EuMW <strong>2020</strong><br />
General Chair.<br />
The EUMW <strong>2020</strong> virtual event<br />
will begin on 10 January 2021<br />
and last until 15 January 2021.<br />
Attendees can access conference<br />
sessions and visit the<br />
virtual booths until 5 February.<br />
The event management team is<br />
reaching out to exhibitors and<br />
speakers now to arrange for the<br />
transition to a virtual program<br />
for EuMW <strong>2020</strong>.<br />
The technical program remains<br />
robust with plans to transition<br />
all scheduled talks to the vFairs<br />
conference platform. The conference<br />
program is available<br />
here: www.eumweek.com/<br />
docs/programme.pdf<br />
Attendees can continue to register<br />
for the conference and will<br />
be alerted with necessary login<br />
instructions at the appropriate<br />
time: www.eumweek.com/<br />
Register.html<br />
■ EuMW Horizon House<br />
www.eumweek.com/<br />
68 hf-praxis <strong>12</strong>/<strong>2020</strong>
D C T O 5 0 G H Z<br />
MMIC Products<br />
In-House Design and Packaging<br />
• 700+ models in stock and growing<br />
• Industry-leading quality and reliability<br />
• All models available in QFN or bare die format<br />
DISTRIBUTORS
RF & Wireless<br />
MIMO/Phased-Array Antenna Systems, part 1<br />
Figure 4. Two 15x5 element phased arrays based on isotropic and patch antenna radiation patterns with theta angle set to 15°<br />
This application<br />
note discusses trends<br />
and presents recent<br />
advances in EDA tools<br />
for phased-array-based<br />
systems.<br />
Phased-array antennas are becoming<br />
popular for a variety of<br />
applications such as automotive<br />
driver assist systems, satellite<br />
communications, advanced<br />
radar and more. The complexity<br />
and cost issues involved<br />
in developing communications<br />
systems based on phased-array<br />
antennas are being addressed<br />
through new functionalities in<br />
EDA software that support designers<br />
with the means to develop<br />
new system architectures and<br />
component specifications, as<br />
well as implement the physical<br />
design of individual components<br />
and verify performance prior to<br />
prototyping.<br />
shifts toward highly-integrated<br />
phased-array systems, it is critical<br />
for in-house systems expertise<br />
to work closely with hardware<br />
developers, with both fully<br />
exploring the capabilities and<br />
tradeoffs among possible architectures<br />
and integration technologies.<br />
In addition, a start-tofinish<br />
design flow made possible<br />
with EDA software has become<br />
critical in moving beyond the<br />
initial system simulation, which<br />
is focused on early architecture<br />
definition, to the development<br />
of link budgets and component<br />
specifications.<br />
A preferred phased-array system<br />
design flow manages the startto-finish<br />
front-end development,<br />
embedding RF/microwave circuit<br />
simulation and/or measured<br />
data of radio/signal-processing<br />
(behavioral) models within a<br />
phased-array system hierarchy.<br />
Such software enables<br />
the system designer to select<br />
the optimum solution, ranging<br />
from hybrid modules through<br />
fully-integrated silicon core RF<br />
integrated circuit (IC) devices,<br />
addressing the specific requirements<br />
of the targeted application.<br />
Perhaps more importantly, a<br />
system-aware approach, carried<br />
throughout the entire phased-array<br />
development cycle,<br />
enables the team to continually<br />
incorporate more detail into<br />
their predictive models, observe<br />
the interactions between array<br />
components, and make system<br />
adjustments as the overall performance<br />
inadvertently drifts<br />
from early idealized simulations.<br />
Design failure and the resulting<br />
high costs of development are<br />
often due in part to the inability<br />
of high-level system tools<br />
to accurately model the interactions<br />
between the large number<br />
of interconnected channels,<br />
which are typically specified<br />
and characterized individually.<br />
Since overall phased-array performance<br />
is neither driven purely<br />
by the antenna nor by the microwave<br />
electronics in the feed<br />
network, simulation must capture<br />
their combined interaction<br />
in order to accurately predict<br />
true system behavior. Circuit,<br />
system, and EM co-simulation<br />
enables verification throughout<br />
the design process.<br />
Phased-Array Design<br />
Flow<br />
A leading phased-array design<br />
flow is available with VSS software,<br />
which provides full system<br />
Design Management<br />
and EDA Tools<br />
While actively-steered phased-array<br />
antennas have many<br />
advantages, they are extremely<br />
complex and their production,<br />
especially non-recurring development<br />
costs, is significantly<br />
higher than for conventional<br />
antenna design. As the industry<br />
Cadence Design System<br />
www.cadence.com/go/awr<br />
Table 1: Requirements for 10 cm wavelength weather surveillance radars<br />
70 hf-praxis <strong>12</strong>/<strong>2020</strong>
RF & Wireless<br />
Figure 1: Single phased-array<br />
elements can model large scale<br />
(thousands of elements) arrays<br />
performance as a function of<br />
steered-beam direction, inclusive<br />
of the antenna design, and<br />
the active and passive circuit<br />
elements used to implement the<br />
electronic beam steering. System<br />
components can be modeled in<br />
greater detail using Microwave<br />
Office circuit simulation, inclusive<br />
of EM analysis for antenna<br />
design and passive device modeling<br />
using AXIEM 3D planar and<br />
Analyst 3D FEM EM simulators.<br />
These tools are fully integrated<br />
into NI AWR Design Environment<br />
software, supporting<br />
seamless data sharing within<br />
the phased-array hierarchy. Furthermore,<br />
individual antenna<br />
designs can be generated from<br />
performance specifications using<br />
the AntSyn antenna synthesis<br />
and optimization module, with<br />
resulting geometries imported<br />
into AXIEM or Analyst software<br />
for further EM analysis<br />
and optimization.<br />
Highlights of<br />
phased-array analysis<br />
in VSS software<br />
include:<br />
• Perform various link-budget<br />
analyses of the RF feed network,<br />
including measurements<br />
such as cascaded gain, noise<br />
figure (NF), output power<br />
(P1dB), gain-to-noise temperature<br />
(G/T), and more.<br />
• Evaluate sensitivity to imperfections<br />
and hardware impairments<br />
via yield analysis.<br />
• Perform end-to-end system<br />
simulations using a complete<br />
model of the phased array.<br />
• Simulate changing array impedance<br />
as a function of beam<br />
angle to study the impact of<br />
impedance mismatch and<br />
gain compression on front-end<br />
amplifier performance.<br />
Defining Phased-Array<br />
Configurations<br />
Specifications for any phasedarray<br />
radar are driven by the<br />
platform requirements and the<br />
intended application. For example,<br />
weather observation,<br />
which has relied on radar since<br />
the earliest days of this technology,<br />
most commonly uses airborne<br />
surveillance radar to detect<br />
and provide timely warnings of<br />
severe storms with hazardous<br />
winds and damaging hail. The<br />
weather surveillance radars are<br />
allocated to the S (~10 cm wavelength),<br />
C (~5 cm wavelength),<br />
and X (~3 cm wavelength) frequency<br />
bands. While the shorter<br />
wavelength radars provide<br />
the benefit of a smaller antenna<br />
size, their radiated signals are<br />
Figure 2: Phased-array parameter dialog box<br />
Figure 3. Standard VSS array geometries: lattice (left), circular (right)<br />
significantly affected by atmospheric<br />
attenuation.<br />
Requirements for 10 cm wavelength<br />
(S-band) weather surveillance<br />
radars, based on years<br />
of experience with the national<br />
network of non-Doppler<br />
radars (WSR-57), are shown in<br />
Table 1. 1<br />
These requirements showcase<br />
some of the application specific<br />
metrics that drive range,<br />
frequency, antenna size, and<br />
gain. These factors represent<br />
the starting point for the system<br />
designer, who will also weigh<br />
cost and delivery concerns and<br />
available semiconductor and<br />
integration technologies, when<br />
considering possible architectures<br />
and defining individual<br />
component performance targets.<br />
VSS software provides system<br />
designers with the capabilities<br />
needed to convert these requirements<br />
into hardware specifications<br />
and work out the initial<br />
design details. Starting with the<br />
• Automate/manage the implementation<br />
of beamforming<br />
algorithms and determine<br />
phased-array antenna configuration<br />
from a single input/<br />
output block.<br />
• Accomplish array performance<br />
for over a range of user-specified<br />
parameters such as power<br />
level and/or frequency.<br />
Figure 5: Radiation patterns for 15x5 and 30x5 arrays and side-lobe behavior for array (5 x 15)<br />
hf-praxis <strong>12</strong>/<strong>2020</strong> 71
RF & Wireless<br />
Figure 6: 5 x 15 patch array with uniform vs. Dolph-Chebyshev gain tapering.<br />
phased-array configuration, VSS<br />
is able to represent thousands<br />
of antenna elements with a single<br />
model, enabling the antenna<br />
design team to quickly produce<br />
radiation patterns with basic<br />
array properties such as number<br />
of elements, element spacing,<br />
individual element gain or radiation<br />
pattern (imported measured<br />
or simulated antenna data), array<br />
configuration, and gain taper.<br />
The model, shown in Figure 1,<br />
allows designers to specify the<br />
array’s physical configuration<br />
based on various standard lattice<br />
and circular geometries, as well<br />
as custom geometries.<br />
The array behavior is easily<br />
defined through a parameter dialog<br />
box or a data file containing<br />
configuration parameters such as<br />
gain and phase offset, theta/phi<br />
angles of incidence, number of<br />
elements in both X/Y locations<br />
(length units or lambda-based),<br />
spacing, and signal frequency.<br />
This model greatly simplifies<br />
early exploration of large-scale<br />
phased array configurations<br />
and individual antenna performance<br />
requirements versus the<br />
old method of implementing<br />
such a model using basic individual<br />
blocks, where array sizes<br />
were generally limited to several<br />
hundred elements, each modeled<br />
as a single input/single output<br />
block.<br />
Figure 2 shows a portion of the<br />
VSS parameter dialog box used<br />
to quickly define an antennaarray<br />
architecture using standard<br />
or custom geometries. The<br />
lattice option allows configuration<br />
of the phased array in a lattice<br />
pattern, which is configured<br />
using the number of elements<br />
along the X and Y axes, NX and<br />
NY, element spacing along these<br />
axes, dx and dy, and gamma, the<br />
angle between these axes. Setting<br />
gamma to 90° results in a rectangular<br />
lattice, while setting it to<br />
60° creates a triangular lattice.<br />
Any positive value for gamma<br />
may be used to configure the<br />
lattice, while the circular option<br />
enables configuration of circular<br />
phased arrays with one or more<br />
concentric circles. The number<br />
of elements in each concentric<br />
circle and the radius of each circle<br />
can be defined as vectors by<br />
variables NC and R. Examples<br />
of lattice and circular array configurations<br />
are shown in Figures<br />
3a and b.<br />
To demonstrate some of the<br />
capabilities of the phased-array<br />
model, an example project was<br />
constructed showing two 15x5<br />
element arrays operating at 2.99<br />
GHz (Figure 4).<br />
One model represents an array<br />
of lossless isotropic antennas<br />
defined simply by setting the<br />
antenna gain to 0 dBi, while the<br />
elements of the other array utilize<br />
a data set containing the radiation<br />
pattern of a single simulated<br />
patch antenna. Both arrays<br />
use a lattice configuration with<br />
a walvelenth/2 spacing between<br />
elements and uniform gain tapering.<br />
For the simulation shown,<br />
the steering angle (theta) was<br />
set to 15°. Note that the antenna<br />
and phased-array blocks support<br />
specifying the signal direction<br />
Figure 7: The AntSyn project tree and candidate antenna designs with their star rating. Results can be viewed and exported<br />
72 hf-praxis <strong>12</strong>/<strong>2020</strong>
RF & Wireless<br />
Figure 8: Square-ring antenna imported into AXIEM and simulated to generate antenna patterns used by the VSS<br />
phased-array model.<br />
using U/V coordinates as well<br />
as theta/phi angles (Figure 5).<br />
The VSS array model provides<br />
antenna designers with a<br />
rapid and straightforward tool<br />
to observe key antenna metrics,<br />
providing a means to examine<br />
the main beam and side lobe<br />
behavior as a function of any<br />
number of variables, including<br />
array size and configuration,<br />
gain versus steering angle, and<br />
the occurrence of grading lobes<br />
as a function of element spacing<br />
and/or frequency. From these<br />
results the array design team can<br />
develop an optimum configuration<br />
for the given requirements<br />
such as range and overall array<br />
physical size. In addition, the<br />
team can provide design targets<br />
for the individual antennas and<br />
incorporate subsequent antenna<br />
simulation results back into the<br />
array analysis.<br />
Control of the amplitude excitation<br />
through gain tapering<br />
is often used to control beam<br />
shape and reduce the side-lobe<br />
levels. A number of commonlyused<br />
gain tapers are implemented<br />
in the phased-array block.<br />
Gain taper coefficient handling<br />
defines whether the gain taper<br />
is normalized or not.<br />
If it is, the taper is normalized to<br />
unit gain. Standard gain tapers<br />
implemented in the phased-array<br />
model include Dolph-Chebyshev,<br />
Taylor Hansen, and uniform.<br />
The earlier example (15x5<br />
element patch array) was resimulated<br />
with uniform versus<br />
Dolph-Chebyshev gain tapering,<br />
showing the impact on the main<br />
beam and side lobes, as shown<br />
in Figure 6. In addition, the user<br />
can define custom gain tapers by<br />
specifying the gains (dB) and<br />
phases for each array element.<br />
Individual Antenna<br />
Design<br />
In the previous example, the<br />
15x5 array presented the radiation<br />
patterns for an ideal isotropic<br />
antenna (gain = 0 dBi) and a<br />
simple patch antenna. In addition<br />
to the array configuration itself,<br />
the design team will likely<br />
want to specify the radiation<br />
pattern and size constraints for<br />
the individual antenna elements.<br />
This operation can be performed<br />
using the synthesis capabilities<br />
in AntSyn software, which uses<br />
an EM solver driven by proprietary<br />
evolutionary algorithms to<br />
explore multiple design options<br />
based on antenna specifications<br />
defined by the engineer. These<br />
specifications include typical<br />
antenna metrics, physical size<br />
constraints, and optional candidate<br />
antenna types (the user may<br />
select from a database of antenna<br />
types or let the software automatically<br />
select likely antenna<br />
types to optimize).<br />
AntSyn software (Figure 7) creates<br />
antenna geometries from<br />
its database of design types and<br />
then applies EM simulation and<br />
its unique evolutionary optimization<br />
to modify those designs<br />
to achieve the required electrical<br />
performance and size constraints.<br />
A run-time update of the<br />
design types under investigation<br />
is listed, along with a star rating<br />
system to indicate which designs<br />
are close to achieving the<br />
desired performance. Users are<br />
able to review the results and<br />
design styles as the simulation<br />
progresses. Promising designs<br />
can then be exported into an NI<br />
AWR Design Environment or<br />
through AWR Connected thirdparty<br />
EM simulators.<br />
Due to its relatively small size<br />
and easy fabrication, a squarering<br />
patch antenna was chosen<br />
from the potential antennas created<br />
by AntSyn software. The<br />
antenna was exported using the<br />
AXIEM options and then imported<br />
into a new AXIEM EM structure<br />
in the initial phased-array<br />
project. The re-simulated antenna<br />
is shown in Figure 8.<br />
This simulation provided the<br />
antenna pattern used to replace<br />
the original patch antenna used<br />
in the 15 x 5 phased array, with<br />
the new antenna pattern shown<br />
in Figure 9. The new phasedarray<br />
results for both the original<br />
antenna (red trace) and the<br />
square-ring patch (green trace)<br />
are shown in Figure 9 as well.<br />
The end will follow in the<br />
next issue<br />
Figure 9: Patterns of single-patch and square-ring antennas generated by AntSyn and comparison of radiation patterns from phased arrays based on simple<br />
patch antenna (red) and square-ring patch antenna (green)<br />
hf-praxis <strong>12</strong>/<strong>2020</strong> 73
D C T O M M W A V E<br />
Preferred by 20,000+<br />
More than Just a Supplier<br />
Selection and Solutions<br />
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• 7500+ models in stock and growing<br />
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• Custom components, integrated<br />
systems and test solutions with<br />
fast turnaround<br />
Service<br />
• Global presence, local service<br />
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• Same-day shipping and on-time delivery<br />
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Peace of Mind<br />
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• Supply chain security through the life of<br />
your system—no EOL target<br />
Constant Innovation<br />
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and design capabilities<br />
• 400+ catalog introductions per year<br />
• Patented technologies
PLL<br />
DISTRIBUTORS
RF & Wireless<br />
PoE Injectors<br />
for One-Source<br />
Ethernet Protection<br />
& Management<br />
Solutions<br />
Transtector Systems, an Infinite<br />
Electronics brand, has released a<br />
comprehensive line of PoE Injectors,<br />
adding to its broad range of<br />
Ethernet surge protection and<br />
management solutions while<br />
addressing the need for simple,<br />
effective and reliable hardware<br />
for wide-ranging Ethernet applications.<br />
Transtector’s new PoE<br />
injectors deliver power to distant<br />
devices via Ethernet cables, eliminating<br />
the need for a power<br />
source at the device. This simple<br />
functionality streamlines<br />
the deployment of remote security<br />
cameras, traffic cameras,<br />
pole-mounted access points,<br />
IP phones, and other Ethernet<br />
devices.<br />
Part of Transtector’s overall<br />
Ethernet product line, the new<br />
PoE injectors complement the<br />
company’s globally deployed,<br />
highly reliable surge protection<br />
devices, NEMA-rated enclosures,<br />
and Ethernet cable assemblies.<br />
The result is a single source<br />
for comprehensive Ethernet<br />
hardware/backbone solutions,<br />
with products in-stock for sameday<br />
shipping.<br />
The new PoE injectors product<br />
family currently includes 24 configurations,<br />
with a broad range<br />
of options:<br />
• Cat 5 (100BaseT), Cat 5e<br />
(gigabit, 1000BaseT), or Cat<br />
6 (gigabit, 1000BaseT)<br />
• 802.3, 802.3af, 802.3at and<br />
PoE+ compatible<br />
• Indoor, outdoor and DIN rail<br />
options<br />
• Integral lightning protection<br />
available on some units<br />
• Deploy midspan to existing<br />
systems<br />
• 1 to 4 ports available<br />
• Power options ranging from<br />
48V@48W to 56V@118W<br />
■ Transtector Systems<br />
www.transtector.com<br />
www.infiniteelectronics.com<br />
Richardson<br />
RFPD Announced<br />
Global Franchise<br />
Agreement with<br />
Hitachi ABB Power<br />
Grids<br />
Richardson announced that it<br />
has entered into a global franchise<br />
agreement with Hitachi<br />
ABB ABB Power Grids,<br />
Semiconductors. Hitachi ABB<br />
Power Grids is a leading supplier<br />
of power semiconductors<br />
with production facilities in<br />
Lenzburg, Switzerland, and<br />
Prague, Czech Republic. The<br />
company offers a wide variety<br />
of high-power semiconductors<br />
using conventional<br />
and future-oriented technologies<br />
for the traction, industrial<br />
and energy transmission<br />
market segments. Hitachi<br />
ABB Power Grids’ power<br />
semiconductor business product<br />
portfolio includes GTOs,<br />
IGBTs, IGCTs, SiC modules,<br />
thyristors and diodes in the<br />
power range of 150–<strong>12</strong>000 A<br />
and 200–8500 V. The global<br />
agreement includes Hitachi<br />
ABB Power Grids’ complete<br />
lineup of power semiconductor<br />
devices.<br />
■ Richardson<br />
www.richardsonrfpd.com<br />
Multichannel 10-Bit<br />
Digitizer with up to 4<br />
GS/s Sampling Rate<br />
Teledyne SP Devices, a business<br />
unit of Teledyne Technologies<br />
Incorporated, announced the<br />
release of ADQ8-4X – a modular<br />
data acquisition board with<br />
configurable channel count and<br />
sampling rate. The product complements<br />
the previously released<br />
ADQ8-8C by offering a higher<br />
sampling rate and softwareselectable<br />
two- or four-channel<br />
mode of operation. The high<br />
channel density, flexible mode<br />
of operation, and open FPGA<br />
architecture make it ideal for<br />
large-scale physics installations<br />
and Original Equipment<br />
Manufacturer (OEM) product<br />
integration.<br />
The programmable analog frontend<br />
(AFE) supports multi-purpose<br />
operation and can therefore<br />
be used with a wide variety of<br />
detectors and in applications<br />
such as particle physics, scientific<br />
instruments, time-of-flight<br />
applications, and more.<br />
When built on SP Devices’ digitizers,<br />
large multi-channel systems<br />
can consist of a combination of<br />
different digitizer models and<br />
can perform simultaneous acquisitions<br />
on a large number of<br />
channels distributed over many<br />
chassis with a timing alignment<br />
of better than 200 picoseconds.<br />
Now, with the new ADQ8-4X,<br />
these systems can be extended<br />
gradually over time.<br />
Additional capabilities<br />
include:<br />
• AFE with programmable channel<br />
count, sampling rate, DCoffset,<br />
and input voltage range<br />
• 10 bits resolution with 2 GS/s<br />
sampling rate in 4-channel<br />
mode and 4 GS/s in 2-channel<br />
mode<br />
• 1 GHz analog input bandwidth<br />
• Open Xilinx FPGA with<br />
resources available for customized<br />
real-time digital signal<br />
processing<br />
• 1 Gbyte onboard acquisition<br />
memory<br />
• Hardware trigger and highly<br />
accurate multi-channel synchronization<br />
capabilities<br />
• Extensive software suite including<br />
easy-to-use evaluation/<br />
integration software Digitizer<br />
Studio<br />
• Available in PXI Express<br />
■ Teledyne SP Devices<br />
spd_sales@teledyne.com<br />
www.spdevices.com<br />
Single-pole,<br />
Single-throw Switch<br />
Skyworks introduced the<br />
SKY59272-707LF a singlepole,<br />
single-throw (4xSPST)<br />
switch designed for antenna<br />
tuning applications that require<br />
ultra-low OFF capacitance and<br />
low ON resistance. This device<br />
offers excellent performance and<br />
ultra-high linearity for smartphone<br />
applications operating in<br />
the 5G, LTE or GSM band space,<br />
where high performance aperture<br />
tuning is required. In addition, an<br />
integrated MIPI logic controller<br />
and 4xSPST topology provides<br />
the flexibility to tune multiple<br />
bands on a single antenna, which<br />
is optimal for carrier aggregation<br />
and dual connectivity. The<br />
SKY59272-707LF builds on<br />
Skyworks’ portfolio of innovative<br />
products for 5G applications.<br />
■ Skyworks Solutions, Inc.<br />
www.skyworks.com<br />
Miniature Surface<br />
Mount Noise Sources<br />
Pasternack, an Infinite Electronics<br />
brand, has just released a<br />
new series of miniature SMT<br />
packaged noise sources that are<br />
ideal for built-in test equipment,<br />
dithering for increased dynamic<br />
range of A/D converters and as a<br />
source for bit error rate testing.<br />
Applications include communication<br />
systems, microwave radio,<br />
military and commercial radar,<br />
test and measurement, base sta-<br />
76 hf-praxis <strong>12</strong>/<strong>2020</strong>
RF & Wireless<br />
Horn Antennas Covering 4.9 to 6.4 GHz<br />
KP Performance Antennas, an Infinite<br />
Electronics brand, has just released new<br />
ProLine 5 GHz horn antennas that are<br />
ideal for WISP, public safety, mining and<br />
industrial applications. KP’s new Pro-<br />
Line 5GHz horn antennas includes three<br />
high-performance models with gains and<br />
patterns that are stable over a wide bandwidth.<br />
They are engineered to suppress<br />
side-lobes and back-lobes and excel at<br />
rejecting interference. Featuring patented<br />
quick-connect waveguide technology with<br />
tool-less installation and adjustable polarization,<br />
these horn antennas are compatible<br />
with KP’s family of dual-port N-type<br />
and radio-specific adapters supporting<br />
Cambium, Mimosa and Ubiquiti radios.<br />
This line is available in 30, 45 and<br />
60-degree beamwidths with frequencies<br />
from 4.9 GHz - 6.4 GHz. These compact<br />
antennas deliver 19, 16 and 13.8 dBi gain<br />
depending on model, and are ideal for<br />
filling in gaps in coverage and reducing<br />
interference in nosy environments.<br />
■ KP Performance Antennas<br />
www.infiniteelectronics.com<br />
tion infrastructure and telecom<br />
data links.<br />
Pasternack’s new noise sources<br />
include nine models with industry<br />
standard SMT gullwing pin<br />
and dual in-line pin (DIP) surface<br />
mount packaging options.<br />
They cover frequency ranges<br />
from 0.2 MHz to 3 GHz and provide<br />
a source of additive white<br />
gaussian noise (AWGN) with<br />
a crest factor of 5:1. The SMT<br />
gullwing pin models in this line<br />
feature high output ENR levels<br />
ranging from 31 dB to 51 dB.<br />
The DIP models boast a noise<br />
output power level of -5dBm.<br />
These rugged 50 Ohm designs<br />
require DC voltage levels of <strong>12</strong><br />
or 15 V and can operate over a<br />
wide temperature range of -55<br />
to +<strong>12</strong>5 °C. Pasternack’s new<br />
surface mount packaged noise<br />
sources are in-stock and available<br />
for immediate shipping.<br />
■ Pasternack<br />
www.infiniteelectronics.com<br />
Rugged, Affordable<br />
CBRS Antennas<br />
KP Performance Antennas, an<br />
Infinite Electronics brand and<br />
a manufacturer of wireless network<br />
antennas, has just released<br />
a new CBRS antenna line<br />
ideal for WISP and enterprise<br />
applications and including four<br />
models: a 4-port Omni, a 4-port<br />
90-degree sector antenna, a<br />
2-port 15-degree flat panel, and<br />
a 2-port 60-degree flat panel.<br />
KP’s new Omni CBRS antenna<br />
features 4 ports, +/- 45 slant<br />
polarization and covers the 3.5<br />
to 3.8 GHz frequency bands. It is<br />
comprised of two dual-polarized<br />
Omni arrays in a single radome<br />
enclosure with one mounting<br />
point. The small, 27-inch Omni<br />
limits the tower footprint and<br />
provides 360-degree coverage<br />
with 8.5 dBi of gain. This CBRS<br />
Omni antenna supports one 4x4<br />
MIMO or two 2x2 MIMO radios<br />
in CBRS band 3.5...3.8 GHz.<br />
The CBRS sector antenna in this<br />
line boasts 4-ports, 17.7 dBi of<br />
gain and slant, dual-polarization.<br />
It covers the 3300-3800 MHz<br />
bands with 90-degree HPBW<br />
and zero-degree fixed electrical<br />
downtilt. This antenna is ideal for<br />
4-sector frequency reuse with<br />
4x4 MIMO LTE equipment and<br />
CBRS deployments. It also features<br />
low-PIM, N-type female<br />
connectors.<br />
This new product line also includes<br />
a 15-degree flat panel CBRS<br />
antenna that covers the 3500-<br />
3800 MHz frequency band. This<br />
antenna boasts stable 20 dBi gain<br />
in a small, <strong>12</strong> x <strong>12</strong> x 1-inch factor<br />
for CBRS band. This industrial<br />
design includes a UV-resistant<br />
radome and powder-coated<br />
mounting hardware. It also<br />
features 2 ports and +/-45 slant<br />
polarization. The 60-degree flat<br />
panel in this line includes all of<br />
these same features, except 10<br />
dBi of gain instead of 20 dBi.<br />
KP’s new rugged CBRS antennas<br />
are in-stock and can be ordered<br />
directly from the KP Performance<br />
Antennas website or any<br />
of KP’s authorized distributors.<br />
■ KP Performance Antennas<br />
www.infiniteelectronics.com<br />
Surface Mount<br />
Ruggedised Clock<br />
Oscillators<br />
Frequency control specialist<br />
Euroquartz has launched a new<br />
range of UK manufactured surface<br />
mount ruggedised clock<br />
oscillators offering an extended<br />
industrial operating temperature<br />
range from -40 to +105 °C. A<br />
major advantage of these components<br />
is that they are manufactured<br />
in Euroquartz’s cleanroom<br />
facility in south west UK and are<br />
free of ITAR restrictions.<br />
Available on short lead times, the<br />
new EQXO-75UIE series crystal<br />
oscillators offer high-reliability<br />
in a standard format 7 x 5 mm<br />
SMD ceramic package with hermetically<br />
sealed metal lid. Designed<br />
by Euroquartz specifically<br />
for demanding industrial applications,<br />
75UIE series components<br />
provide reliable operation<br />
with good frequency stability<br />
across an extended industrial<br />
temperature range with mechanical<br />
shock survivability tested<br />
to 1500 g (MIL-STD-883K<br />
Method 2002.5, Condition B).<br />
Temperature stability specification<br />
options available are ±50,<br />
±75 and ±100 ppm with tighter<br />
options upon request (conditions<br />
dependent).<br />
Featuring superior phase noise<br />
performance of -164 dB/Hz<br />
(typical) at 100 kHz and femtosecond<br />
integrated phase jitter of<br />
150 fs typical (<strong>12</strong> kHz to 20 MHz<br />
integrated), EQXO-75UIE series<br />
crystal oscillators are available<br />
in frequencies ranging from 2<br />
to 60 MHz.<br />
The new ruggedised components<br />
feature supply voltage options<br />
of 2.5 and 3.3 V (±10%) or 5<br />
V (±5%). Additional specifications<br />
include LVCMOS output<br />
hf-praxis <strong>12</strong>/<strong>2020</strong> 77
Strengthened Signal Quality for Anritsu Analyzer<br />
Anritsu Corporation is pleased<br />
to announce the release<br />
of strengthened functions for<br />
its Signal Quality Analyzer-R<br />
MP1900A PCI Express receiver<br />
tests. These strengthened<br />
functions upgrade the<br />
high-quality waveform performance<br />
of the PAM4 PPG<br />
MU196020A to the latest<br />
high-speed, large-capacity<br />
PCI Express standards for<br />
PCIe receiver tests. As a result,<br />
customers planning and developing<br />
PCIe Gen 6 (PAM4 32<br />
Gbaud) products for data centers<br />
and other applications now<br />
have an all-in-one measuring<br />
instrument covering future<br />
PCIe Gen 6 upgrades as well<br />
as current PCIe 3.0/4.0/5.0<br />
receiver tests.<br />
Background: Fifth-generation<br />
(5G) communications<br />
network systems meeting<br />
enhanced Mobile Broadband<br />
(eMBB), Ultra-Reliable and<br />
Low Latency Communications<br />
(URLLC), and massive<br />
logic, 15 pF load, rise time of<br />
10 ns maximum, start-up time<br />
of 3ms maximum and enable/<br />
disable function as standard.<br />
Current consumption is 6 to 16<br />
mA maximum depending on frequency.<br />
Ageing is ±1ppm maximum<br />
for first year with standard<br />
pre-age bake beyond 96 hours at<br />
100 °C and custom crystal preageing<br />
options available. Solder<br />
profile is 260 °C max.<br />
■ Euroquartz, Ltd.<br />
sales@euroquartz.co.uk<br />
www.euroquartz.co.uk<br />
2.4 GHz VCO with<br />
Excellent Linearity<br />
Crystek‘s CVCO 55CC-2400-<br />
2400 VCO (Voltage Controlled<br />
Oscillator) operates at 2.4 GHz<br />
with a control voltage range<br />
of 0.5 to 4.5 V. This VCO features<br />
a typical phase noise of<br />
-<strong>12</strong>0 dBc/Hz @ 10 kHz offset<br />
and has excellent linearity.<br />
Output power is typically 7<br />
dBm. Engineered and manufactured<br />
in the USA, the model<br />
CVCO55CC-2400-2400 is<br />
packaged in the industry-standard<br />
0.5 x 0.5 inches SMD<br />
package. Input voltage is 8 V,<br />
with a typical current consumption<br />
of 45 mA. Pulling and Pushing<br />
are minimized to 1 MHz<br />
pk-pk and 0.3 MHz/V, respectively.<br />
Second harmonic suppression<br />
is 20 dBc typical. The<br />
CVCO55CC-2400-2400 is ideal<br />
for use in applications such as<br />
digital radio equipment, fixed<br />
wireless access, satellite communications<br />
systems, and base<br />
stations.<br />
■ Crystek Corporation<br />
www.crystek.com<br />
4 GHz VCO Deliveres<br />
8 dBm<br />
Machine Type Communication<br />
(mMTC) requirements are<br />
currently being tested. These<br />
technologies are increasing<br />
the need for data centers to<br />
process large data volumes at<br />
high speeds. While data centers<br />
are planning the introduction<br />
and compliance testing of<br />
PCIe 5.0 interfaces for their<br />
transmission equipment, servers,<br />
storage, etc., by late<br />
<strong>2020</strong>, PCI-SIG has already<br />
started planning and defining<br />
the future next-generation<br />
PCIe 6.0 standard using<br />
PAM4 32-Gbaud technology.<br />
Anritsu is offering this allin-one<br />
test solution covering<br />
both future PCIe 6.0 evaluations<br />
and current PCIe 5.0<br />
compliance tests to help customers<br />
reduce product times to<br />
market. The Signal Quality<br />
Analyzer-R MP1900A series<br />
are multichannel bit error<br />
rate (BER) measuring instruments<br />
required for designing<br />
and inspecting next-generation<br />
network interfaces, such<br />
as 400 and 800GbE, as well<br />
as high-speed bus interfaces,<br />
such as PCI Express 4.0/5.0,<br />
USB3.2/4, Thunderbolt, etc.<br />
These added functions support<br />
early-stage development<br />
of PAM4 PCIe 6.0 equipment<br />
using the PAM4 PPG<br />
MU196020A with high-quality<br />
data output performance.<br />
Moreover, using these functions<br />
with the existing SI ED<br />
MU195040A PCI solution<br />
supports PCIe 3.0/4.0/5.0<br />
compliance tests as an all-inone<br />
solution for PAM4 performance<br />
evaluations and compliance<br />
tests.<br />
■ Anritsu Corporation<br />
www.anritsu.com<br />
Crystek‘s CVCO 55CC-4000-<br />
4000 VCO operates at 4 GHz<br />
with a control voltage range<br />
of 0.3 to 4.7 V. This VCO features<br />
a typical phase noise of<br />
-115 dBc/Hz @ 10 kHz offset<br />
and has excellent linearity.<br />
Output power is typically 8<br />
dBm. Engineered and manufactured<br />
in the USA, the model<br />
CVCO55CC-4000-4000 is<br />
packaged in the industry-standard<br />
0.5 x 0.5 inches SMD<br />
package. Input voltage is 8 V,<br />
with a typical current consumption<br />
of 40 mA. Pulling and Pushing<br />
are minimized to 1 MHz<br />
pk-pk and 0.2 MHz/V, respectively.<br />
Second harmonic suppression<br />
is 10 dBc typical.<br />
The CVCO55CC-4000-4000<br />
is ideal for use in applications<br />
such as digital radio equipment,<br />
fixed wireless access, satellite<br />
communications systems, and<br />
base stations.<br />
■ Crystek Corporation<br />
www.crystek.com<br />
hf-Praxis<br />
ISSN 1614-743X<br />
Fachzeitschrift<br />
für HF- und<br />
Mikrowellentechnik<br />
• Herausgeber und Verlag:<br />
beam-Verlag<br />
Krummbogen 14<br />
35039 Marburg<br />
Tel.: 06421/9614-0<br />
Fax: 06421/9614-23<br />
info@beam-verlag.de<br />
www.beam-verlag.de<br />
• Redaktion:<br />
Ing. Frank Sichla (FS)<br />
redaktion@beam-verlag.de<br />
• Anzeigen:<br />
Myrjam Weide<br />
Tel.: +49-6421/9614-16<br />
m.weide@beam-verlag.de<br />
• Erscheinungsweise:<br />
monatlich<br />
• Satz und<br />
Reproduktionen:<br />
beam-Verlag<br />
• Druck & Auslieferung:<br />
Brühlsche<br />
Universitätsdruckerei<br />
Der beam-Verlag übernimmt,<br />
trotz sorgsamer Prüfung<br />
der Texte durch die Redaktion,<br />
keine Haftung für deren<br />
inhaltliche Richtigkeit. Alle<br />
Angaben im Einkaufsführer<br />
beruhen auf Kundenangaben!<br />
Handels- und Gebrauchsnamen,<br />
sowie Warenbezeichnungen<br />
und dergleichen<br />
werden in der Zeitschrift<br />
ohne Kennzeichnungen verwendet.<br />
Dies berechtigt nicht zu der<br />
Annahme, dass diese Namen<br />
im Sinne der Warenzeichenund<br />
Markenschutzgesetzgebung<br />
als frei zu betrachten<br />
sind und von jedermann<br />
ohne Kennzeichnung verwendet<br />
werden dürfen.<br />
78 hf-praxis <strong>12</strong>/<strong>2020</strong>