BACKSPIN Magazin #116
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Curse: Null! No way! Diese sechs Jahre Pause
waren so schön. Jetzt ist es teilweise schon
wieder stressig und nervig. Jetzt gerade merke
ich wieder, warum ich aufgehört habe. Aber insgesamt
sehe ich es tatsächlich entspannter als
vorher – und humorvoller. Ich schaffe es auch,
mir das mal von außen anzusehen. Das amüsiert
mich sehr. An dem Punkt, an dem ich aufgehört
habe, war es ja so, dass ich einen Deal für das
nächste Album gehabt hätte. Ich hätte einen
Verlagsdeal gehabt und hätte gewusst, dass ich
für die nächsten drei Jahre finanziell abgesichert
gewesen wäre. Ich habe mich ja entschieden,
das nicht zu machen, weil ich einfach gemerkt
habe, wenn ich jetzt weiter Musik mache, dann
werde ich mich enttäuschen. Und jetzt habe ich
mich entschieden, wieder ein Album zu machen,
und wenn das Album erfolgreich wird, dann verdiene
ich gutes Geld. Aber wer sagt mir, dass es
so kommt? Keiner gibt mir eine Garantie. Und
keiner hat in dem Sinne darauf gewartet. Das ist
auch nicht meine Motivation. Ich musste mich
vielmehr überwinden, dieses Album zu machen.
Ich war mit meinem Leben auch ohne das Musikmachen
sehr zufrieden. Aber dann bekam ich
doch Bock darauf, wieder auf der Bühne zu stehen,
Texte zu schreiben und Musik zu machen.
Das ist einfach in mir drin. Ich spreche ja immer
vom Glücklichsein – und ohne das Musikmachen
fehlt mir dann doch ein Stück zum Glücklichsein.
Zum Abschluss: Wie würdet ihr den Status des
anderen bezeichnen?
Curse: King Kool Savas. Punkt.
Savas: Ich habe es auf dem splash! gesagt: King
Curse. Er ist ein Pionier. Er ist eine Ikone.
„HEUTE BIN ICH EIN EKLIGER KONTROLLFREAK.“ (SAVAS)
„MEIN ZIEL WAR IMMER EIN SEHR PERSÖNLICHES.“ (CURSE)
Winter 2014 / 2015 #116 BACKSPIN 27