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um 139 - Gemeinde St. Stefan im Gailtal

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Wildbach- und lawinenverbauung<br />

Hochwasserschutz in <strong>St</strong>. <strong>St</strong>efan<br />

Wildbach- und Lawinenverbauung – Tätigkeitsbericht 2011<br />

Auch heuer wird wieder intensiv daran<br />

gearbeitet, den Lebensra<strong>um</strong> in der<br />

<strong>Gemeinde</strong> <strong>St</strong>. <strong>St</strong>efan sicherer zu machen.<br />

Neben der Fortsetzung der Verbauungsarbeiten<br />

am Vorderbergerbach<br />

wurden Instandsetzungsarbeiten<br />

<strong>im</strong> Rahmen des „Betreuungsdienstes“<br />

durchgeführt.<br />

Instandsetzungsarbeiten<br />

am Bichlhofbach,<br />

Keuschlerbach und Lippschitzbach<br />

Dringend notwendige Sanierungen an<br />

bestehenden Verbauungen wurden am<br />

lippschitz bach und dessen Zubringer,<br />

dem Keuschlerbach, durchgeführt. bestehende<br />

ufer sicherungen wurden saniert<br />

und abflussbehindernder bewuchs<br />

wurde entfernt. Der bichlhofbach, ein<br />

Zubringer z<strong>um</strong> Devernigbach, wurde mit<br />

einfachen Holzquerwerken gesichert.<br />

insgesamt wurden ca. € 26.000 für diese<br />

arbeiten aufgewendet, nach Förderung<br />

<strong>im</strong> rahmen des eu-Förderprogrammes<br />

VOle (Verordnung ländliche entwicklung)<br />

sind 10% dieser Kosten von der<br />

<strong>Gemeinde</strong> <strong>St</strong>. <strong>St</strong>efan zu tragen.<br />

Hochwasserschutzprojekt Vorderbergerbach<br />

– Geschiebedosiersperre<br />

und Sperrenbau <strong>im</strong> Mittelauf; Ausbau<br />

des Geschiebeablagerungsplatzes<br />

nachdem in den letzten 3 Jahren die<br />

Konsolidierung des Dolinzabaches <strong>im</strong><br />

Mittelpunkt der aktivitäten am Vorderbergerbach<br />

gestanden ist, wurde heuer<br />

die Schaffung eines weiteren großen<br />

Geschiebeauffangra<strong>um</strong>es <strong>im</strong> Mittelauf<br />

des Vorderbergerbaches in angriff genommen.<br />

Dafür wurde bereits <strong>im</strong> Vorjahr<br />

eine alte <strong>St</strong>einsperre <strong>im</strong> Mittellauf <strong>um</strong><br />

4 m abgesenkt und heuer als Schlitzsperre<br />

wieder aufgebaut. nach Fertigstellung<br />

stellt die Sperre ein Dosierbauwerk<br />

dar, dessen Schlitzöffnungen <strong>im</strong><br />

Falle eines Hochwassers durch das mitgeführte<br />

Wildholz verklausen. Dadurch<br />

können <strong>im</strong> Verlandungsra<strong>um</strong> dieser<br />

Sperre bis zu 50.000 m 3 Geschiebe zurückgehalten<br />

werden. Die entleerung<br />

des angestauten Geschiebematerials erfolgt<br />

nach Durchgang der Hochwasserwelle<br />

dadurch, dass die Hölzer, die zur<br />

Verklausung führten, entfernt werden<br />

und das Geschiebe durch die normalwasserführung<br />

des baches selbsttätig<br />

abtransportiert wird.<br />

nach Fertigstellung dieser arbeiten wird<br />

mit der errichtung weiterer Konsolidierungssperren<br />

<strong>im</strong> Mittellauf die Verbauung<br />

fortgesetzt.<br />

Die abgesenkte, alte <strong>St</strong>einsperre unterhalb der Dolinzabrücke,<br />

die zu einer Schlitzsperre <strong>um</strong>gebaut wird<br />

Der bachabschnitt unterhalb der neuen<br />

Schlitzsperre zählt zu jenem bereich,<br />

aus dem be<strong>im</strong> Hochwasserereignis 2003<br />

die größte Geschiebemenge mobilisiert<br />

wurde. Während das rechte ufer steile<br />

Felsflanken aufweist, ist der linke<br />

bacheinhang ausgesprochen labil und<br />

die ausgedehnten Hangrutschungen reichen<br />

bis weit in den Oberhang. in diesem<br />

Hang befand sich auch die Wasserleitung<br />

für die Wasserversorgung von<br />

Vorderberg, die durch das Hochwasser<br />

auf weite <strong>St</strong>recken zerstört wurde. eine<br />

bachbegehung in der ersten Septemberwoche<br />

dieses Jahres hat deutlich aufgezeigt,<br />

das ständige nachböschungsvorgänge<br />

in den steilen Hängen eine Wiedererrichtung<br />

der Wasserleitung unmöglich<br />

erscheinen lassen. Der Geschiebeablagerungsplatz<br />

<strong>im</strong> Ortsgebiet von Vor-<br />

Seite 9<br />

Der geplante Ausbau des Geschiebeablagerungsplatzes soll be<strong>im</strong> Übergang in das<br />

Tallaufgerinne beginnen. Das Gerinne wird nach oben verlängert und aufgeweitet<br />

derberg soll in den nächsten Jahren zur<br />

Verbesserung der Geschiebeaufnahme<br />

ausgebaut werden. nach abschluss des<br />

Gerinneausbaues durch das amt für<br />

Wasserwirtschaft, unterabteilung Hermagor,<br />

wurden heuer die Wasserhaltungsrohre<br />

entfernt und die bachbegleitende<br />

landesstraße neu asphaltiert. als<br />

nächster Schritt ist der <strong>um</strong>bau des Geschiebeablagerungsplatzes<br />

geplant, wobei<br />

in der ersten <strong>um</strong>bauphase die derzeit<br />

bestehende <strong>St</strong>einrampe am oberen<br />

ende des Ortsgerinnes entfernt werden<br />

soll und der Geschiebeablagerungsplatz<br />

<strong>im</strong> untersten abschnitt auf das niveau<br />

des Gerinnes abgesenkt werden soll.<br />

Diese arbeiten werden voraussichtlich<br />

noch <strong>im</strong> Herbst 2011 beginnen.<br />

DI <strong>St</strong>efan Piechl, Gebietsbauleiter

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