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Militaer_aktuell_4_2020_NEU_DEZ

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0 5 4 S I C H E R H E I T & W I R T S C H A F T<br />

MENSCHLICHE<br />

LIMITS<br />

SIND UNSER GESCHÄFTSMODELL<br />

Die oberösterreichische AMST Systemtechnik GmbH zählt bei Flugsimulatoren,<br />

Hochleistungszentrifugen und anderen Pilotentrainingsanlagen zu den<br />

Weltmarktführern. CEO Manfred Bauer über Vergangenheit, Gegenwart<br />

und Zukunft des Familienbetriebs. Text & Interview: GEORG MADER<br />

REALISMUSGRAD Dieses Helikopter-Cockpit im AMST-Simulator ist eine nicht-systembezogene, generische<br />

Auslegung. Es sind auch exakte Replicas diverser Einsatzmuster möglich.<br />

chon einmal von der<br />

S<br />

AMST-Systemtechnik<br />

GmbH gehört?<br />

Nicht? Dabei gilt das<br />

kleine Unternehmen<br />

aus dem oberösterreichischen<br />

Ranshofen als einer der ganz<br />

großen Player am globalen Markt für<br />

militärische und zivile Flugsimulatoren<br />

und Beschleunigungs-Zentrifugen. Zwar<br />

ist der Sektor im flugmedizinischen<br />

Spektrum eine Nische, allerdings eine,<br />

die AMST vor allem in Europa und –<br />

wie am Firmensitz in einer Vitrine ausgestellte<br />

Danksagungen etwa aus Viet-<br />

nam, China, Thailand oder Indien verraten<br />

– auch in Asien äußerst erfolgreich<br />

bespielt. Neben Singapur unterhält das<br />

Unternehmen Niederlassungen in<br />

Deutschland, den Niederlanden und in<br />

Russland. Gemeinsam mit lokalen Partnern<br />

wurden Anlagen in mehr als 40<br />

Länder geliefert. Darunter unter anderem<br />

sogenannte FTDs (Flight Training<br />

Devices) für Muster wie PC-7, PC-21<br />

oder Alpha-Jet. Seit einigen Jahren<br />

arbeitet AMST sogar an Projekten<br />

im langzeitmedizinischen Bereich der<br />

Raumfahrt, speziell in Zusammenarbeit<br />

mit der deutschen DLR. Dabei konnte<br />

über die Jahre ein Wert von bis zu 80<br />

Prozent gewonnener Ausschreibungen<br />

erreicht werden, wie Firmenchef Manfred<br />

Bauer im Gespräch mit Militär<br />

Aktuell (siehe nächste Seite) erzählt.<br />

Die Produkte aus Ranshofen werden genutzt,<br />

um Flug- und Missionstraining,<br />

G-Belastungen, Hypoxie (= Sauerstoffmangel),<br />

räumliche Desorientierung und<br />

Notsituationen zu trainieren. Das Unternehmen<br />

bietet aber auch Trainingsgeräte<br />

an, mit denen die korrekte Verwendung<br />

von Ausrüstung wie Nachtsichtgeräten,<br />

Schleudersitzen oder Seilwinden<br />

FOTO : A M ST<br />

M I L I T Ä R A K T U E L L

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