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8. Dezember 2018

- Ganz Graz im Einkaufswahn - Feinstaub hat Graz fest im Griff - Absage für Flüsterbims - Zahlreiche Fälle für die Antidiskriminierungsstelle - In Mariatrost geht weiter Infrastruktur verloren - Restaurant Opatija schließt - Gösting möchte seinen Nahverkehrsknoten

- Ganz Graz im Einkaufswahn
- Feinstaub hat Graz fest im Griff
- Absage für Flüsterbims
- Zahlreiche Fälle für die Antidiskriminierungsstelle
- In Mariatrost geht weiter Infrastruktur verloren
- Restaurant Opatija schließt
- Gösting möchte seinen Nahverkehrsknoten

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<strong>8.</strong> DEZEMBER <strong>2018</strong>, AUSGABE 49<br />

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Durstig<br />

Derzeit beherrschen Weihnachtspartys die<br />

Szene. Wir haben bei Firmen und Politbüros<br />

gefragt, wo und wie sie feiern. 22/23<br />

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<strong>8.</strong> DEZEMBER <strong>2018</strong>, AUSGABE 49<br />

Staubig<br />

Graz wird heuer nach dem nationalen<br />

auch das EU-Feinstaublimit überschreiten.<br />

Millionenstrafen drohen. 6<br />

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Beratung direkt beim Erzeuger!<br />

Graz ist heute im „Einkaufswahn“<br />

Süßer die<br />

Kassen nie<br />

klingeln<br />

Ding ding ding. Der Grazer Handel erwartet am heutigen <strong>8.</strong> <strong>Dezember</strong> einen Weihnachtseinnahmenrekord. Auch die Kirche ist dem kollektiven<br />

„Einkaufswahn“ an Mariä Empfängnis gegenüber sehr aufgeschlossen und öffnet die Tore, um Besinnungsoasen zu schaffen. SEITEN 4/5<br />

GETTY (3)


Inhalts-Quiz<br />

Wem gehören diese<br />

Augen?<br />

die seite 2 www.grazer.at <strong>8.</strong> 9. DEZEMBER <strong>2018</strong><br />

SONNTAGSFRÜHSTÜCK<br />

MIT ...<br />

1 Julian Pop<br />

2 Justin Rock<br />

3 Jimmy Schlager<br />

Lösung Seite 33<br />

Was ist das?<br />

1 Beerenpunsch<br />

2 Weihnachtskeks<br />

3 Gummibärchen<br />

Lösung Seite 36<br />

Was kostet das?<br />

1 ab 67.450 Euro<br />

2 ab 24.789 Euro<br />

3 ab 30.000 Euro<br />

Lösung Seite 42<br />

Navigator<br />

Lokales4-21<br />

Szene22-33<br />

Eco34/35<br />

Viva 36-41<br />

Motor42-45<br />

Wohnen 46/47<br />

Sport 48/49<br />

Rätsel50/51<br />

... Georg Ringsgwandl<br />

Bei so süßen<br />

Mehlspeisen<br />

kann der Löffel<br />

schon mal im<br />

Mund steckenbleiben.<br />

Aber<br />

keine Angst,<br />

Georg Ringsgwandl,<br />

der ab<br />

und an auch im<br />

Café frühstückt,<br />

konnte sich wieder<br />

vom Löffel<br />

befreien. KK<br />

Der bayrische Kabarettist über Frühstück mit Fisch, Radau mit 70, die<br />

Freude, am See leben zu können, und Weihnachten mit Enkelkind.<br />

Sonntagsfrühstück daheim am Staffelsee, entspannt,<br />

ohne Termine, wie läuft das ab?<br />

Da macht meine Frau das Frühstück. Es gibt ein<br />

gekochtes Ei, Fische, sehr gern geräuchert, aus<br />

dem See vor dem Balkon, Käse-Varianten, selbst<br />

gemachte Marmeladen, Toast. Wir zünden Kerzen<br />

an, es gibt Musik und wir plaudern über verschiedene<br />

Themen. Wochentags trinke ich erst mal<br />

einen Tee, esse dann Süßigkeiten, etwa Manner<br />

Schnitten, leg’ mich wieder ins Bett, lese, mache<br />

Gymnastik und starte in den Tag. Ich habe mir<br />

schon als Bua gewünscht, einmal am Wasser, an<br />

einem See, zu leben – das ging durch Zufall in Erfüllung.<br />

Diese Lebensqualität ist ein Privileg.<br />

Das neue Album „Andacht und Radau“ ist fertig,<br />

aber Radau mit 70, bei allem Respekt ...<br />

Das neue Album ist eine Sammlung von Liedern<br />

der letzten 30 Jahre, die immer zwischen zwei Alben<br />

entstanden sind und dann vergessen wurden.<br />

Es ist ein Ritt durch die Jahrzehnte, eine wuide<br />

Mischung, und ich dachte mir, ich sollte es doch<br />

einmal noch richtig krachen lassen, es gibt auch<br />

Balladen, das ganze Spektrum halt.<br />

Im Jänner startet die „Wuide unterwegs“-Tour,<br />

woher kommt die körperliche Kraft?<br />

Ich habe das Glück, dass mein Vater schon<br />

schlank war, und das bin ich auch geblieben. Ich<br />

mache etwas Sport, trinke jetzt kaum Alkohol. Es<br />

ist dennoch eine Herausforderung, sicher ...<br />

... und ein Kraftakt auch für die Stimme.<br />

Ich habe keine geschulte Stimme, werde aber zum<br />

Glück nie heiser, auch nicht bei Verkühlungen. Ich<br />

singe aber regelmäßig, jeden Tag. Für eine Show<br />

von zwei bis drei Stunden aber hilft mir natürlich<br />

auch meine Routine.<br />

Wie schaut’s mit dem Bühnenoutfit aus? Sie<br />

waren ja oft exzentrisch unterwegs ...<br />

Ich werde ganz sicher an etlichen Stellen in der<br />

Show das sogenannte normale Outfit ablegen und<br />

bunte Farbflecke reinbringen.<br />

Am 9. Jänner sind Sie wieder in Graz. Eine Stadt<br />

von vielen auf dem Tourplan oder mehr?<br />

Das Orpheum ist für mich eines der schönsten<br />

Theater im deutschsprachigen Raum. Ich mag die<br />

Stadt, den Berg mit der Uhr. Graz ist irgendwie wie<br />

Salzburg, nur schöner, die Stadt ist sehr österreichisch<br />

und doch mediterran.<br />

Sie waren Kardiologe, haben lange als Notarzt<br />

in Bayern gearbeitet. Wären Sie gerne noch<br />

Doktor Ringsgwandl, der Arzt?<br />

Ich bin mit Beatmusik aufgewachsen, habe mit 18<br />

erste Songs geschrieben und begann, „verrückte“<br />

Musik zu machen, das wollte ich immer schon.<br />

Irgendwann musste ich mich vom Arztberuf trennen.<br />

Es hat alles seine Zeit.<br />

Könnten Sie heute noch Leben retten?<br />

Ich habe 1993 als Arzt aufgehört, die Medizin hat<br />

sich seither extrem weiterentwickelt. Ich könnte<br />

Spritzen geben, Erste Hilfe leisten, wiederbeleben<br />

– beim Luftröhrenschnitt müsste ich passen.<br />

Wo werden Sie Weihnachten feiern?<br />

Daheim, da kommen meine Töchter und da bin<br />

ich als Opa mit meinem sechsjährigen Enkel<br />

schwerst gefordert. Familienweihnachten am See,<br />

es kann gar nicht schöner sein. VOJO RADKOVIC<br />

Georg Ringsgwandl wurde am 15. November 1948<br />

in Bad Reichenhall geboren. Er ist bayrischer Kabarettist,<br />

Liedermacher und Arzt. Ringsgwandls Musik<br />

kombiniert Elemente bayrischer Volksmusik mit Punk-<br />

Einflüssen und Rockmusik und verbindet das mit skurrilem<br />

Humor. Bislang gibt es 17 Alben. Ringsgwandls<br />

Karriere ist mit Auszeichnungen gepflastert. Ringsgwandl<br />

ist verheiratet und hat drei Töchter.


graz<br />

4<br />

redaktion@grazer.at & 0316 / 23 21 10<br />

Die Betten sind voll und die<br />

Küchen sind leer.“<br />

WK-Präsident Josef Herk über die Situation<br />

im Tourismus – vielen Betrieben fehlen<br />

Köche, Kellner und andere Arbeitskräfte. STUWO<br />

www.grazer.at <strong>8.</strong> DEZEMBER <strong>2018</strong><br />

Ganz Graz ist heute<br />

Landesrat Anton Lang will zum Umstieg<br />

auf Öffis motivieren. LAND STEIERMARK<br />

Stundenkarte<br />

als Tagesticket<br />

■■<br />

Im Rahmen der Aktion „Meine<br />

Luft – Reine Luft“ will Verkehrslandesrat<br />

Anton Lang die<br />

Steirer wieder zum Umsteigen<br />

auf die Öffis motivieren. Wer an<br />

den Freitagen von <strong>Dezember</strong><br />

bis Ende Februar eine beliebige<br />

Stundenkarte kauft, bekommt<br />

den restlichen Tag (bis 24 Uhr)<br />

für diese Tarifzonen dazugeschenkt.<br />

„Von 10. bis 24. <strong>Dezember</strong><br />

gilt die Aktion ‚Stundenkarte<br />

= Tageskarte‘ sogar täglich!“, so<br />

Lang. Die Aktion gilt in der gesamten<br />

Steiermark.<br />

V. l.: R. Müller (Integrationsabteilung),<br />

K. Hohensinner, A. Köck (Zebra)<br />

Neuer Ratgeber<br />

für Familien<br />

■■<br />

Dank einer neuen Broschüre<br />

sollen Grazer Familien in<br />

Krisenlagen rasch und unkompliziert<br />

Hilfe bekommen. Der<br />

„Kleine Familienratgeber“ enthält<br />

einfache Tipps für schwierige<br />

Situationen, dazu Adressen<br />

und Nummern verschiedenster<br />

Anlaufstellen. Der Ratgeber<br />

wurde im Auftrag des Integrationsreferats<br />

der Stadt Graz unter<br />

Stadtrat Kurt Hohensinner in<br />

Zusammenarbeit mit dem Verein<br />

Zebra erstellt.<br />

STADT GRAZ<br />

Auch durch die Herrengasse werden heute wieder tausende Weihnachtsshopper flanieren.<br />

derGrazer<br />

Sollten Geschäfte an Sonn- und Feiertagen öffnen?<br />

„Nein. Die<br />

Leute schaffen<br />

es auch, unter<br />

der Woche ihre<br />

Einkäufe zu<br />

erledigen.“<br />

Marie-Christin<br />

Windhaber, 24,<br />

Studentin<br />

„Nein. Das<br />

senkt nur die<br />

Motivation der<br />

Mitarbeiter. Sie<br />

sollen sich aufs<br />

Wochenende<br />

freuen können.“<br />

Thomas Peinhaupt,<br />

31, Verkäufer<br />

„Nein. Wir<br />

haben es<br />

immerhin bis<br />

jetzt auch nie<br />

gebraucht. Das<br />

soll auch so<br />

bleiben.“<br />

Sabine Oberleitner,<br />

31, Verkäuferin<br />

Blitzumfrage<br />

„Ja, weil es sehr<br />

praktisch wäre.<br />

Das habe ich<br />

schon in der<br />

Slowakei so erlebt.<br />

Dort hat es<br />

funktioniert.“<br />

Juri Bibel, 40,<br />

Imker-Facharbeiter<br />

STEIERMARK TOURISMUS/IKARUS.CC, WB<br />

?<br />

ALLE FOTOS: DER GRAZER<br />

„Nein. Es ist ein<br />

wichtiger Tag für<br />

Familien, da sie<br />

da meistens alle<br />

frei haben und<br />

so die Zeit genießen<br />

können.“<br />

Sofia Schretthauser,<br />

23, Studentin


<strong>8.</strong> DEZEMBER <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />

graz 5<br />

➜<br />

TOP<br />

GIBS, GETTY<br />

Hohe Auszeichnung für GIBS<br />

Als erste und einzige steirische Schule<br />

wurde die GIBS mit dem „Label<br />

France Éducation“ ausgezeichnet.<br />

Streit um Kulturfördergelder<br />

Die Frage, ob und wie viel Fördergelder<br />

kritische Künstler bekommen sollen,<br />

sorgt für Streit in Politik und Kultur.<br />

FLOP<br />

➜<br />

im „Einkaufswahn“<br />

Kurz gefragt …<br />

REKORD. Für den Handel ist der heutige <strong>8.</strong> <strong>Dezember</strong><br />

ein „Goldener Samstag“. Man erwartet Weihnachtseinnahmenrekord.<br />

Aber auch die Kirchen stehen<br />

heute offen, als Oasen der Besinnung im Advent.<br />

Von Vojo Radkovic und Daniel Windisch<br />

redaktion@grazer.at<br />

Fällt der <strong>8.</strong> <strong>Dezember</strong> so wie<br />

heute auf einen Samstag,<br />

dann klingeln die Kassen in<br />

den großen Ketten und Einkaufszentren<br />

um die Wette. Gerhard<br />

Wohlmuth, Wirtschaftskammer-<br />

Spartenobmann für den Handel,<br />

erwartet für heuer einen<br />

der stärksten Einkaufstage im<br />

Weihnachtsgeschäft <strong>2018</strong> (siehe<br />

rechts).<br />

Der Handel hat es sich mit dem<br />

Gesetzgeber und den Sozialpartnern<br />

schon 1995 gerichtet. Seit<br />

dieser Zeit dürfen Geschäfte öffnen,<br />

obwohl der <strong>8.</strong> <strong>Dezember</strong> ein<br />

Feiertag ist. Ein kirchlicher. Seit<br />

dem 17. Jahrhundert wird am <strong>8.</strong><br />

<strong>Dezember</strong> in Österreich Maria<br />

Empfängnis gefeiert.<br />

Stadtpfarrprobst Christian<br />

Leibnitz: „Das Ringen, diesen Tag<br />

auch einkaufsfrei zu halten, hat<br />

für mich nicht mehr erste Priorität.<br />

Vielmehr ist es wichtig, dass<br />

der Advent als Zeit der Vorbereitung<br />

auf Weihnachten genützt<br />

wird. Wir haben auch am heutigen<br />

Tag geöffnet. Unsere Kirchen<br />

stehen offen, damit Menschen<br />

mitten im Trubel diese Orte als<br />

Oasen der Ruhe und Besinnung<br />

im Advent aufsuchen können.“<br />

Stadtpfarrprobst Leibnitz: Auch Kirchen<br />

haben heute offen! CHRISTIANN JUNGWIRTH<br />

Es gibt Handelsketten wie Billa,<br />

die heute zu haben und sich<br />

selbst dafür loben, ihren Angestellten<br />

freizugeben. Für die anderen<br />

heißt es heute arbeiten,<br />

allerdings formal auf freiwilliger<br />

Basis. Karl Schneeberger, Leiter<br />

der AK-Abteilung Arbeitnehmerschutz:<br />

„Bis zum 10. November<br />

muss jeder sagen, ob er arbeiten<br />

will oder nicht. Die Feiertagsarbeit<br />

basiert auf freiwilliger Basis.<br />

Ob die Freiwilligkeit ähnlich wie<br />

bei der jetzigen Zwölf-Stunden-<br />

Tag-Diskussion funktioniert, ist<br />

eine andere Sache. Für geleistete<br />

Arbeitsstunden ist für die Arbeitnehmer<br />

Freizeitausgleich zu gewähren.“<br />

Helmut Zaponig, WK-Spartengeschäftsführer<br />

Handel: „Die<br />

Vereinbarungen für den <strong>8.</strong> <strong>Dezember</strong><br />

sind nach wie vor kein<br />

Einstieg in etwaige Sonntagsöffnungen.<br />

An eine Erweiterung<br />

der Feiertagsarbeit ist nicht gedacht.“<br />

Übrigens: Nächstes Jahr schaut<br />

es für den Handel traurig aus, da<br />

fällt der <strong>8.</strong> <strong>Dezember</strong> 2019 auf<br />

einen Sonntag – und da muss geschlossen<br />

bleiben!<br />

... G. Wohlmuth<br />

1<br />

Wie wichtig ist der <strong>8.</strong><br />

<strong>Dezember</strong> für den<br />

Handel?<br />

Wohlmuth: Der <strong>8.</strong> <strong>Dezember</strong><br />

ist für den steirischen<br />

Handel sehr wichtig. Wenn<br />

er so wie heuer auf einen<br />

Samstag fällt, ist es der<br />

stärkste Einkaufssamstag im<br />

Jahr.<br />

2<br />

Wünschen Sie sich mehr<br />

Öffnungsmöglichkeiten<br />

an Sonn- bzw. Feiertagen?<br />

Wohlmuth: Wir haben<br />

in der Steiermark sehr gute<br />

Tourismusregelungen dafür,<br />

die werden teilweise nicht<br />

einmal ausgereizt.<br />

3<br />

Eine Ausweitung der<br />

Öffnungszeiten ist aus<br />

Ihrer Sicht nicht notwendig?<br />

Wohlmuth: Wir kommen<br />

mit den Öffnungszeiten aus.<br />

Eine Ausweitung ist nicht<br />

notwendig.


6 graz<br />

www.grazer.at <strong>8.</strong> DEZEMBER <strong>2018</strong><br />

KOMMENTAR<br />

Lasset die<br />

Kunden zu mir<br />

kommen<br />

Von Tobit Schweighofer<br />

tobit.schweighofer@grazer.at<br />

I<br />

n Zeiten wie diesen, in<br />

denen wohlwollend<br />

über Zwölfstunden-Arbeitstage<br />

diskutiert wird,<br />

Paare und Familien oft nur als<br />

Doppelverdiener über die<br />

Runden kommen und<br />

Karenzzeiten so kurz wie nur<br />

irgend möglich gehalten<br />

werden, um nur ja rechtzeitig<br />

wieder ins berufliche<br />

Hamsterrad einsteigen zu<br />

können... in Zeiten wie diesen<br />

kommt der Mensch nicht<br />

mehr zum Einkaufen, wenn<br />

die Geschäfte nicht immer<br />

offen haben. Sogar die Kirche<br />

steht dem Treiben hilflos<br />

gegenüber, wie es scheint.<br />

Man pocht schon lange nicht<br />

mehr darauf, heute Mariä<br />

Empfängnis (übrigens der Tag<br />

der Empfängnis der Maria<br />

durch die Mutter Anna) zu<br />

feiern, sondern zieht sich<br />

darauf zurück, die Tore zu<br />

öffnen, um eine „Ruheoase“<br />

für die von Kauflust getriebenen<br />

Menschen zu sein (siehe<br />

Seiten 4/5). Auch die Politik,<br />

die sich mehrheitlich ja gerne<br />

in christlicher Tradition sieht,<br />

geriert sich einmal mehr als<br />

Unterhaltungsabteilung der<br />

Wirtschaft und lässt die<br />

Geschäfte offen. Frei nach<br />

dem christlich-kapitalistischen<br />

Motto: „Lasset die Kunden zu<br />

mir kommen.“ In Zeiten wie<br />

diesen soll das wohl so sein,<br />

nur besinnlich geht anders.<br />

GEPA<br />

Der Feinstaub hat<br />

Graz fest im Griff<br />

In Graz passiere zu wenig gegen den Feinstaub in der Luft, kritisiert Sandra Krautwaschl (kl. Bild).<br />

DICKE LUFT. Graz wird auch heuer die Feinstaub-Limits nicht einhalten. Der<br />

zuständige Landesrat verweist auf millionenschwere Gegenmaßnahmen.<br />

Von Daniel Windisch<br />

daniel.windisch@grazer.at<br />

Als erste und wohl einzige<br />

Stadt Österreichs wird Graz<br />

heuer erneut die von der EU<br />

jährlich erlaubten 35 Feinstaub-Tage<br />

überschreiten. Die laut österreichischem<br />

Recht zulässigen 25 Tage<br />

mit zu hoher Feinstaubbelastung<br />

hatte die Murstadt ja bereits im Oktober<br />

„geschafft“. „Seit Beginn der<br />

Messungen 2001 gibt es weiterhin<br />

kein einziges Jahr, in dem die erlaubten<br />

Feinstaub-Grenzwerte in<br />

Graz nicht überschritten wurden“,<br />

kritisiert Grünen-Landtagsabgeordnete<br />

Sandra Krautwaschl. In<br />

ganz Europa würden Städte mittlerweile<br />

massiv in einen modernen<br />

und leistungsfähigen Öffentlichen<br />

Verkehr investieren sowie kostengünstige<br />

Öffi-Tickets finanzieren.<br />

„Bei uns lehnt die verantwortliche<br />

T R E N D B A R O M E T E R<br />

Grazer im Rampenlicht<br />

1. Franco Foda 60<br />

Die Auslosung der<br />

Qualifikationsspiele für<br />

die Fußball-EM 2020<br />

bescherte dem ÖFB-<br />

Teamchef wieder viele<br />

Schlagzeilen.<br />

Politik hingegen weiterhin sogar<br />

günstigere ÖV-Tickets für Pendler<br />

ab“, so Krautwaschl. Laut Zahlen<br />

des Landes finden täglich 380.000<br />

Autofahrten aus Graz heraus oder<br />

nach Graz hinein statt – nur ein<br />

Viertel davon mit Grazer Kennzeichen:<br />

„Viele Pendler wären froh,<br />

öffentlich fahren zu können“, meint<br />

Krautwaschl – jedoch: „Die Jahreskarten<br />

in der Steiermark sind die<br />

teuersten Österreichs.“ So müsse<br />

ein Pendler, der von Deutschlandsberg<br />

nach Graz fährt, 1207 Euro für<br />

eine ÖV-Jahreskarte hinblättern.<br />

Landesrat wehrt sich<br />

Der für Umwelt und Verkehr zuständige<br />

SP-Landesrat Anton<br />

Lang weist die Kritik zurück: Die<br />

Luftqualität habe sich in den letzten<br />

Jahren deutlich verbessert, die<br />

Jahre 2014 bis 2016 seien die „saubersten“<br />

seit Beginn der flächen-<br />

GETTY, PODESSER.NET<br />

deckenden Luftgütemessungen<br />

Ende der 80er-Jahre gewesen. Lang<br />

verweist zudem auf die zahlreichen,<br />

zig Millionen Euro schweren<br />

Maßnahmen gegen die „dicke<br />

Luft“. So fördere das Land im Rahmen<br />

des steirischen Luftreinhalteprogramms<br />

seit Jahren den Ausbau<br />

des Grazer Fernwärmenetzes.<br />

Auch im Verkehrsbereich sei viel<br />

getan worden, nennt Lang etwa<br />

den Feinstaub-100er auf den Autobahnen,<br />

den S-Bahn-Ausbau und<br />

die Förderungen für Hybrid- und<br />

Erdgastaxis als Beispiele. Das Land<br />

setze auch weiterhin viele Anti-<br />

Feinstaub-Maßnahmen: Unter anderem<br />

würden weitere Millionen<br />

in den Ausbau der Grazer Fernwärmeversorgung<br />

gepumpt, die<br />

Förderprogramme für erneuerbare<br />

Energien und E-Fahrzeuge aufgestockt,<br />

das steirische Radwegenetz<br />

erweitert und der ÖV attraktiviert.<br />

Wer diese Woche wie oft in heimischen Medien vorkam<br />

2. Andreas Gabalier, Sänger 51<br />

3. Roman Mählich, Fußballtrainer 47<br />

4. Arnold Schwarzenegger, Filmstar 38<br />

5. Hermann Schützenhöfer, LH 35<br />

derGrazer<br />

IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER UND MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0316/23 21 10 | GESCHÄFTSFÜHRUNG: Gerhard<br />

Goldbrich | ASSIS TENZ & MARKETING: Silvia Pfeifer (0664/80 666 6918) | CHEFREDAKTION/PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION: Verena Leitold (0664/80 666 6691), Vojo Radkovic (0664/80 666 6694), Mag. Daniel Windisch<br />

(0664/80 666 66 95), Valentina Gartner (0664/80 666 6890), Philipp Braunegger (0664/80 666 6600), Mag. Birgit Schweiger, Bernhard Sax (Lektorat), Redaktion Fax-DW 2641, redaktion@grazer.at | ANZEIGENANNAHME: Fax 0 316/23 21 10<br />

DW 2627, verkauf@grazer.at | VERKAUF: Michael Midzan (Verkaufsleitung, 0 664/80 666 6891), Selina Gartner (Verkaufsleitung, 0664/80 666 68 48), Robert Heschl (0664/80 66 66 897), Mag. Eva Semmler (0664/80 666 6895), Thomas Maier<br />

(0664/80 66 66 690) | OFFICE MANAGEMENT: Pia Ebert (0664/80 6666 490) | PRODUKTION: Burkhard Leitner, Verena I. Seidl, MA | HERSTELLUNG: Druckerei Carinthia, St. Veit/Glan | VERTEILUNG: redmail Logistik und Zustellservice GmbH<br />

(05/1795-0) | VERBREITETE AUFLAGE: 173.025 (Der Grazer, wö, ÖAK 1.HJ <strong>2018</strong>). | OFFENLEGUNG: Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.


8 graz<br />

www.grazer.at <strong>8.</strong> DEZEMBER <strong>2018</strong><br />

AK-Präsident Josef Herk (Mitte)<br />

mit dem „Grazer“-Team<br />

KK<br />

Maroni von der<br />

Arbeiterkammer<br />

■■<br />

Mit einem riesigen Vorrat an<br />

Maroni besuchte AK-Präsident<br />

Josef Pesserl diese Woche das<br />

„Grazer“-Team, um sich für die<br />

Arbeit von Redakteuren, Verkäufern,<br />

Grafikern, Marketingund<br />

Backoffice-Mitarbeitern<br />

als auch Führungskräften zu<br />

bedanken. „Egal, welche Tätigkeit<br />

man ausübt, man muss<br />

sich immer bewusst sein, dass<br />

es eine ganz besonders wichtige<br />

ist“, betonte er. „Jede Tätigkeit<br />

ist für die Gesellschaft nämlich<br />

von enormer Bedeutung.<br />

Da gibt es keine Unterschiede!“<br />

Mitglieder der BI „Straßenbahnanwohner_innen Graz“ wollen weiterhin gemeinsam mit NAbg. Verena Nussbaum<br />

(3.v.l.), Gemeinderätin Anna Robosch (2.v.r.) und SP-Chef Michael Ehmann (r.) für leisere Bims kämpfen. SPÖ GRAZ<br />

Absage an Flüsterbims<br />

SCHADE. Im Kampf um verpflichtend leisere Bims setzte es für Straßenbahnanwohner<br />

einen Rückschlag: Das Ministerium lehnt die Forderung ab.<br />

Die Uhrzeit stimmt, man sieht sie<br />

nur leider nicht. CAGRAN<br />

Andritz: Jetzt ist<br />

die Uhr finster<br />

■■<br />

Die „Turmuhr“ am Andritzer<br />

Hauptplatz sorgt für Gesprächsstoff.<br />

Nachdem sie monatelang<br />

falsche Uhrzeiten angab, ist sie<br />

jetzt in der dunklen Jahreszeit<br />

gespenstisch finster. Die Uhr<br />

funktioniert zwar, aber die Beleuchtung<br />

ist beidseitig kaputt.<br />

Endlosthema!<br />

Von Tobit Schweighofer<br />

tobit.schweighofer@grazer.at<br />

Schlechte Nachrichten für<br />

die Bürgerinitiative „Straßenbahnanwohner_innen<br />

Graz“. Das Verkehrsministerium<br />

hat die Forderung nach einer<br />

Novellierung des Eisenbahngesetzes<br />

und damit einer Reduktion<br />

der Schall- und Erschütterungsemissionen<br />

von Straßenbahnen<br />

(wir berichteten) negativ<br />

bewertet. Das Eisenbahngesetz<br />

sieht keine Unterscheidung von<br />

Eisenbahn und Straßenbahn vor<br />

– beide dürfen also gesetzlich<br />

gesehen gleich laut sein. Und<br />

das wird jetzt trotz Protesten aus<br />

Graz wohl so bleiben.<br />

„Im Zuge der Arbeiten an einer<br />

Überarbeitung wurde mit allen<br />

involvierten Experten umfassend<br />

die Frage diskutiert, ob beim Thema<br />

Luftschall eine Sonderstellung<br />

der Straßenbahn mit abweichenden<br />

Messvorschriften und<br />

Mindestanforderungen definiert<br />

werden soll. Diese Frage wurde<br />

letztendlich und vor allem unter<br />

Erwägung der umfangreichen<br />

zwischenzeitlich erworbenen<br />

Messerfahrung negativ beurteilt.“<br />

Unter anderem bezieht man sich<br />

im Ministerium auch auf das<br />

Unionsrecht: „Angesichts der bereits<br />

erreichten Regelungsdichte<br />

sowie der Forderungen nach einem<br />

europäischen Markt auch<br />

für Straßenbahnen erscheint eine<br />

nationale Festlegung von fahrdynamischen<br />

Grenzwerten weder<br />

technisch sinnvoll noch verträglich<br />

mit dem Unionsrecht.“<br />

Der Grazer SP-Chef Michael<br />

Ehmann, der die Forderung<br />

vo rangetrieben hatte, ist enttäuscht:<br />

„Die Reaktion beinhaltet<br />

aber gleichzeitig einen sehr<br />

deutlichen Hinweis an die Stadt<br />

– dass es nämlich einem Auftraggeber<br />

sehr wohl möglich wäre,<br />

über die Ausschreibung für leisere,<br />

,bessere‘ Straßenbahnen zu<br />

sorgen. Und da werden wir die<br />

Koalition und die Holding in die<br />

Pflicht nehmen und peinlich genau<br />

darauf achten, dass diesmal<br />

eine Tram nach Stand der Technik<br />

angeschafft wird.“


10 graz<br />

www.grazer.at <strong>8.</strong> DEZEMBER <strong>2018</strong><br />

Stadrat K. Hohensinner (l.) lädt<br />

zum Schifahren ein. STADT GRAZ/FISCHER<br />

Schikurse der<br />

Stadt starten<br />

■■<br />

2019 laden Stadtrat Kurt Hohensinner<br />

und das Sportamt<br />

wieder zu Schi- und Snowboardkursen<br />

auf der Weinebene. Kursplätze<br />

gibt es für 400 Kinder und<br />

Jugendliche der Jahrgänge 2003<br />

bis 2011. Die fünf Kurseinheiten<br />

finden samstags von 12. Jänner<br />

bis 9. Februar statt, die Teilnahme<br />

kostet zehn Euro pro Kind.<br />

Die Anmeldung ist von 17. <strong>Dezember</strong><br />

bis 17. Jänner möglich –<br />

online unter partner.venuzle.at/<br />

sportamt-graz oder persönlich<br />

im Sportamt am Stadionplatz 1.<br />

Bedroht, beleidigt<br />

und diskriminiert<br />

ADS-Leiterin Daniela Grabovac (kl. Bild) und ihre Mitstreiter hatten im Jahr 2017 mit hunderten Diskriminierungsfällen<br />

zu tun. Viele davon betrafen Menschen, die wegen ihrer Hautfarbe beleidigt oder bedroht wurden.<br />

GETTY, LAND STEIERMARK<br />

ARG. Mit vielen Fällen war im Vorjahr wieder die Antidiskriminierungsstelle befasst.<br />

Eine Causa, bei der es um ein Bim-Ticket ging, landete sogar vor Gericht.<br />

Judith Schwentner mit Innsbrucks<br />

Stadtchef Georg Willi KK<br />

Bürgermeister<br />

kochte auf<br />

■■<br />

Mitte Jänner wird Judith<br />

Schwentner als Nachfolgerin von<br />

Tina Wirnsberger als Grünen-<br />

Stadträtin angelobt. Bis dahin<br />

tingelt Schwentner im Rahmen<br />

ihrer „#vonstadtzustadt“-Tour<br />

durch Österreichs Städte, um<br />

sich Anregungen für ihre Arbeit<br />

im Stadtsenat zu holen. In Innsbruck<br />

wurde Schwentner jetzt<br />

vom Grünen-Bürgermeister<br />

Georg Willi zum Abendessen<br />

eingeladen – und zwar bei Willi<br />

zu Hause, wobei der Stadtchef<br />

gleich mehrere Gänge persönlich<br />

kochte und auftischte.<br />

Von Daniel Windisch<br />

daniel.windisch@grazer.at<br />

Die Antidiskriminierungsstelle<br />

Steiermark (ADS) hat<br />

kürzlich ihren Tätigkeitsbericht<br />

fürs Jahr 2017 vorgelegt. Insgesamt<br />

wurden 2139 Anfragen und<br />

Meldungen an die ADS gerichtet –<br />

ein Plus von 272 Prozent gegenüber<br />

2016. Hauptverantwortlich dafür<br />

war die neue Handy-App „Ban-Hate“,<br />

mit der Hasspostings in sozialen<br />

Medien gemeldet werden können<br />

und über die allein 1500 Meldungen<br />

bei der ADS eintrudelten.<br />

910 der gemeldeten Hasspostings<br />

(80 Prozent waren auf Facebook<br />

zu finden) wurden an Behörden<br />

weitergeleitet, es folgten Anzeigen<br />

oder Anträge auf Löschung. Die<br />

639 Anfragen, die direkt an die ADS<br />

gingen, führten dazu, dass ADS-<br />

Leiterin Daniela Grabovac und ihr<br />

Team in 527 Fällen intervenierten.<br />

Bei den meisten Fällen handelte<br />

es sich um Diskriminierungen aufgrund<br />

ethnischer Herkunft (41 Prozent),<br />

Religion (13,5 Prozent) oder<br />

sozialer Herkunft (10,6 Prozent).<br />

Die Mehrheit der Fälle stammte aus<br />

Graz. Hier drei Beispiele:<br />

➢ Auf einem Fest in Graz äußerte<br />

eine Kindergartenpädagogin gegenüber<br />

anderen Teilnehmern,<br />

sie sei froh, in einem Kindergarten<br />

am Land zu arbeiten: In Graz gebe<br />

es nur mehr „Mohammeds“ und<br />

„Alis“, und das sogar in Pfarrkindergärten.<br />

Die Aussagen der Frau wurden<br />

der ADS gemeldet.<br />

➢ Mit ihrem Sohn bezog Frau A.<br />

eine Mietwohnung in Graz. Durch<br />

den Vater des Vermieters, Herrn K.,<br />

der gleich nebenan wohnte, kam es<br />

bald es zu heftigen Verbalattacken,<br />

Drohungen – teils im Nazi-Jargon<br />

– und sogar Sachbeschädigungen.<br />

Auslöser war der aus Gambia stammende<br />

Lebensgefährte von A. Bei<br />

einer Hausdurchsuchung wurden<br />

bei K. mehrere NS-Gegenstände sichergestellt,<br />

darunter ein Jagdmesser<br />

mit Hakenkreuz und eine Kappe<br />

mit der Aufschrift „Sieg Heil“.<br />

Der Mann landete vor Gericht, auf<br />

Bitten von A. begleitete die ADS<br />

das Verfahren. K. wurde zu einer<br />

bedingten Freiheitsstrafe und einer<br />

Geldbuße verurteilt.<br />

➢ Auch wegen einer völlig aus dem<br />

Ruder gelaufenen Fahrscheinkontrolle<br />

in einer Grazer Bim wurde<br />

die ADS kontaktiert. Familie S. aus<br />

Afghanistan wurde von den Kontrolloren<br />

verdächtigt, ihr Zehn-Zonen-Ticket<br />

manipuliert zu haben.<br />

Die Kontrolleure vermuteten, dass<br />

das Ticket gefälscht war, da das<br />

Bedruckte nicht mehr eindeutig<br />

zu entziffern war. Familie S. beteuerte,<br />

dass das daher komme, dass<br />

das Ticket nass in die Hosentasche<br />

eingesteckt worden sei. Wegen<br />

des Fälschungsverdachts wurde<br />

schließlich die Polizei eingeschaltet,<br />

der Fahrschein wurde sogar im<br />

Labor untersucht. Die Tochter der<br />

Familie S. musste sich letztlich wegen<br />

Dokumentenfälschung vor Gericht<br />

verantworten, wurde jedoch<br />

freigesprochen. Für eine in den Fall<br />

verwickelte Fahrscheinkontrollorin<br />

endete die Causa weniger glimpflich:<br />

Sie hatte gegenüber Familie<br />

S. Aussagen wie „Die Ausländer.<br />

Die lügen doch alle“ getätigt und<br />

behauptet, die Afghanen würden<br />

in der Steiermark „ein professionell<br />

organisiertes Fahrscheinfälschen“<br />

betreiben. Da sich herausstellte,<br />

dass die Kontrollorin bereits mehrfach<br />

in ähnliche Fälle verwickelt<br />

war, wurde sie gekündigt. Sie bekämpfte<br />

die Kündigung beim Arbeitsgericht<br />

– ohne Erfolg.


12 graz<br />

www.grazer.at <strong>8.</strong> DEZEMBER <strong>2018</strong><br />

Lokale Designprodukte stehen<br />

beim Grieskindlmarkt im Fokus. KK<br />

Grieskindlmarkt<br />

ist wieder da<br />

■■<br />

Ein kreativer Wind weht<br />

bald über den Nikolaiplatz,<br />

gleich neben dem Hotel Weitzer.<br />

Das Team von „Omas Teekanne“<br />

veranstaltet am 14. und<br />

15. <strong>Dezember</strong> bereits zum dritten<br />

Mal den „Grieskindlmarkt“.<br />

Lokale Designer und Künstler<br />

werden ihre handgemachten<br />

Produkte fernab von Mainstream<br />

präsentieren. Selbstgemachtes,<br />

Kulinarik, Nachhaltiges,<br />

Mode und Lifestyle stehen<br />

im Fokus. Dazu gibt’s Punsch<br />

und Glühwein sowie Mehlspeisen<br />

und Weihnachtskekse.<br />

Mit Jahresende sperrt das Café Haas zu. Außerdem werden zwei Postpartner zu einem zusammengefasst. SCHERIAU (2)<br />

Mariatrost geht weiter<br />

Infrastruktur verloren<br />

SCHLUSS. Mit Jahresende sperrt das einzige Café im Zentrum des zweitgrößten<br />

Bezirks, außerdem werden zwei Postpartner zu einem zusammengelegt.<br />

LH Hermann Schützenhöfer, Hans<br />

Roth, LH-Vize Michael Schickhofer,<br />

ORF-Chef Gerhard Draxler (v.l.)<br />

bei Roth-Auszeichnung FKK<br />

Ein zweites Mal<br />

Freude schenken<br />

■■<br />

Gemeinsam mit der Grazer<br />

Winterwelt unterstützt Saubermacher<br />

heuer im Rahmen<br />

der jährlichen Weihnachts-<br />

Charity-Aktion wieder „Licht<br />

ins Dunkel“. Für Kinder, die<br />

nichts unter dem Christbaum<br />

liegen haben, werden in der<br />

Saubermacher Christkindl<br />

Box Secondhand-Geschenke<br />

gesammelt. Saubermacher<br />

Hans Roth: „Ich sehe es als<br />

Aufgabe, Kindern, denen es<br />

nicht so gut geht, eine Weihnachtsfreude<br />

zu bereiten.“<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Flächenmäßig ist Mariatrost<br />

(nach Andritz) der zweitgrößte<br />

Bezirk der Stadt. Kaffeehäuser<br />

und Geschäfte gibt es<br />

auf den fast 14 Quadratkilometern<br />

aber weitaus weniger als in anderen<br />

Gebieten. Und jetzt werden<br />

es noch weniger: Mit Jahresende<br />

geht Gerhard Haas in Pension<br />

und schließt das einzige Café im<br />

Zentrum, das Café Haas. Bis zum<br />

nächsten – der Konditorei Kern –<br />

sind es dann zweieinhalb Kilometer.<br />

Ein weiteres gibt es nicht.<br />

Und auch wer ein Paket abholen<br />

möchte, wird in Zukunft weiter<br />

fahren müssen. Ebenfalls mit<br />

dem neuen Jahr werden die beiden<br />

Postpartner-Filialen – die<br />

im „Zentrum“, beim ehemaligen<br />

Kaufmann „Pflüger“, und die in<br />

Mariagrün – zu einer zusammengelegt.<br />

Zwar stehen am neuen<br />

Standort Mariatrosterstraße<br />

142, neben dem Billa, neunzig<br />

Quadratmeter für den Postpartner<br />

samt Kindergeschäft zur Verfügung,<br />

es ist aber eben der einzige<br />

für fast 10.000 Bewohner. Und<br />

aufgrund unzähliger Großbauprojekte<br />

entlang der Mariatrosterstraße<br />

werden es in Zukunft<br />

wohl noch einige mehr werden.<br />

Bezirksvorsteher Erwin Wurzinger<br />

sieht das Problem nicht.<br />

„Die Konditorei Kern ist ein großartiges<br />

Unternehmen und auch<br />

der Poststandort wird vergrößert.“<br />

Warum es in Mariatrost so wenige<br />

Lokale und Geschäfte im Vergleich<br />

zu anderen Bezirken gibt,<br />

erklärt er sich durch die Hauseigentümer:<br />

„Die Besitzer lassen oft<br />

kein Gewerbe zu, außerdem sind<br />

viele Räumlichkeiten für Unternehmer<br />

unzumutbar.“<br />

Dennoch sind die Mariatroster<br />

mit der mangelnden Infrastruktur<br />

in ihrer Umgebung unglücklich<br />

– das zeigte auch die große<br />

Befragung zur Lebensqualität,<br />

die die Stadt dieses Jahr in Auftrag<br />

gegeben hatte. Die Mariatroster<br />

sind zwar grundsätzlich<br />

die zufriedensten in ganz Graz<br />

(97,8 Prozent leben sehr gerne<br />

oder gerne dort), bemängeln<br />

aber vor allem Öffi-Angebot und<br />

Infrastruktur. Nur 41,7 Prozent<br />

sind etwa mit dem Angebot an<br />

Sporteinrichtungen und Freizeitmöglichkeiten<br />

zufrieden.<br />

Neuer Ortskern<br />

Die Lösung soll der Umbau des<br />

ehemaligen Gasthauses „Einkehr“<br />

durch die Firma Hammerl<br />

bringen. Links und rechts davon<br />

soll gebaut werden und ein neuer<br />

Ortskern mit Wohnungen, aber<br />

auch ein paar Gewerbeflächen<br />

entstehen – gestartet wird aber<br />

frühestens im Jahr 2020 („der Grazer“<br />

berichtete). Langfristig denkt<br />

auch das Stadtplanungsamt daran,<br />

den Bereich neu zu gestalten.<br />

„In diesem Bereich soll eine bekannte<br />

Bäckereikette einziehen,<br />

außerdem arbeiten wir an einem<br />

Bauernmarkt“, verweist Wurzinger<br />

auf einen späteren Zeitpunkt.


<strong>8.</strong> DEZEMBER <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />

graz 13<br />

Debatte über Fachkräfte<br />

DISKUSSION. Der<br />

WK-Präsident und<br />

der AMS-Chef suchten<br />

nach Lösungen für den<br />

Fachkräftemangel.<br />

Hochkarätige Gäste konnte<br />

VP-Landesgeschäftsführer<br />

Detlev Eisel-Eiselsberg<br />

beim dieswöchigen DiensTalk in<br />

der Zentrale der Steirer-VP begrüßen.<br />

Wirtschaftskammer-Präsident<br />

Josef Herk und AMS-Chef Karl-<br />

Heinz Snobe diskutierten über den<br />

zunehmenden Fachkräftemangel.<br />

„Wir haben zu wenig Jugend“, beklagte<br />

Herk die landesweit sinkende<br />

Zahl der Jugendlichen und nannte<br />

den Tourismus als besonders unter<br />

Personalmangel leidende Branche:<br />

„Betten voll, Küche leer ist die<br />

Ausgangssituation.“ Der WK-Boss<br />

forderte ein Umdenken im Bildungsbereich<br />

und in den Betrieben:<br />

„Lehrer sollten die alten Bilder von<br />

ET 9.12.<br />

AMS-Chef Karl-Heinz Snobe, Moderator Michael Fleischhacker, WK-Präsident<br />

Josef Herk und VP-Geschäftsführer Detlev Eisel-Eiselsberg (v. l.) STVP/FISCHER<br />

der Arbeit ablegen und Unternehmen<br />

müssen sich um den Nachwuchs<br />

kümmern.“ Zudem will Herk<br />

den heimischen Arbeitsmarkt weiter<br />

öffnen und sieht gerade bei kroatischen<br />

Arbeitskräften viel Potenzial.<br />

Weniger dramatisch beurteilte<br />

der AMS-Chef den Fachkräftemangel.<br />

Dieser sei „punktuell und branchenbezogen“.<br />

Doch auch Snobe<br />

dachte laut über Lösungen für das<br />

Problem nach, die er in vermehrter<br />

Erwerbsbeteiligung von Frauen<br />

und Älteren ortete. Die Lehre, die<br />

für Snobe ein hervorragendes Mittel<br />

gegen Jugendarbeitslosigkeit<br />

darstellt, müsse ebenfalls attraktiver<br />

werden – so will Snobe den negativ<br />

klingenden Begriff „Lehrlingsentschädigung“<br />

streichen.<br />

MEINE HIGHLIGHTS DIESE WOCHE<br />

Gratis Einpackservice<br />

10. – 14. DEZ. 13.00 – 19.00 Uhr<br />

SA, 15. DEZ. 10.00 – 1<strong>8.</strong>00 Uhr<br />

Die Einpackengerl sorgen im Panoramageschoß<br />

für schön verpackte Geschenke.<br />

Gratis Lebkuchenhaus bauen<br />

SA, 15. DEZ.<br />

10.00 – 16.00 Uhr<br />

Zu jeder vollen Stunde (ausgenommen<br />

12.00 Uhr) am Panorama Platz. Anmeldung<br />

bei der Information im Obergeschoß.<br />

Live-Saxophon<br />

SA, 15. DEZ.<br />

9.30 – 16.00 Uhr<br />

Weihnachtliche Klänge – abwechselnd vor<br />

Café Bellaggio, Café Cappuccino, Café Bar<br />

Harry Holzer und am Panorama Platz.<br />

Christbaumverkauf<br />

BIS 24. DEZ.<br />

ganztägig<br />

Beim Stand in der Fußgängerzone direkt<br />

beim Parkdeck A findet garantiert jeder<br />

seinen perfekten Weihnachtsbaum.<br />

Kinderkino<br />

SA, 15. DEZ.<br />

11.00 & 13.30 Uhr<br />

DIESEL Kino präsentiert „Elliot, das kleinste<br />

Rentier“ und „Die Unglaublichen 2“ im<br />

Obergeschoß neben Hervis. Tickets: € 5,-<br />

An den Adventwochenenden<br />

GRATIS<br />

PARKEN


14 graz<br />

www.grazer.at <strong>8.</strong> DEZEMBER <strong>2018</strong><br />

Graz ist...<br />

Europas „Wuzzler“<br />

Juwelier Klaus Weikhard (l.) und<br />

Künstler Christian Gollob GEOPHO, KK<br />

Weikharduhr als<br />

Bronzestatue<br />

■■<br />

Ursprünglich war die Bronzestatue<br />

„Die Verliebten“ ein<br />

Geburtstagsgeschenk von<br />

Künstler Christian Gollob<br />

für Juwelier Klaus Weikhard.<br />

Jetzt gibt es aber zwanzig weitere<br />

in limitierter Auflage zum<br />

Verkauf. „Viele verbinden mit<br />

der Weikharduhr ja etwas Besonderes,<br />

unzählige Liebesgeschichten<br />

haben dort – am<br />

ersten Treffpunkt – begonnen“,<br />

freut sich Weikhard über<br />

das Grazer Original in Miniaturform.<br />

Scheuer (r.) und ihr Team siegten beim jährlich stattfindenden Champions-<br />

League-Final-Turnier in Belgrad in überzeugender Manier. <br />

KK<br />

SENSATION. Grazer<br />

Tischfußballerinnen-<br />

Team „Hotshots“<br />

holte in Serbien den<br />

Champions-League-<br />

Titel in die Murstadt!<br />

Von Philipp Braunegger<br />

philipp.braunegger@grazer.at<br />

Der Fußball-Champions-<br />

League-Titel geht nach<br />

Graz! Zumindest jener<br />

am Tisch. Der Grazer Tischfußballverein<br />

„Hotshots“ sicherte<br />

sich beim Champions-League-<br />

Finalturnier in Belgrad (SRB) den<br />

Titel. Marina Tabakovic, Melissa<br />

Mosser, Elisabeth Kainrath,<br />

Karen Scheuer sowie die Exil-<br />

Grazerinnen Sophie Jobstmann<br />

aus Wien und Noémi Takács<br />

(Ungarn) besiegten in einem kurioserweise<br />

rein österreichischen<br />

Max-Mell-Allee soll weg<br />

UMBENENNUNG. Der Bezirk Geidorf möchte endlich einen neuen Namen<br />

für die Max-Mell-Allee. Es liegen nun auch konkrete Vorschläge vor.<br />

Das Adventdorf in Eggenberg<br />

sperrt nächste Woche auf. KK<br />

Adventdorf für<br />

guten Zweck<br />

■■<br />

Kommende Woche, von<br />

Freitag, dem 14., bis Samstag,<br />

dem 16. <strong>Dezember</strong>, öffnet das<br />

Eggenberger Adventdorf seine<br />

Pforten. Eine besonders schöne<br />

Geste: Mit dem Reinerlös<br />

wird der Wiederaufbau des<br />

Kinderspielplatzes im Schloss<br />

Eggenberg unterstützt! Es wartet<br />

alle drei Tage im Gemeindepark<br />

ein tolles Programm<br />

für Groß und Klein, wie etwa<br />

ein Kindertheater, Musik, Kerzenziehen<br />

und vieles mehr.<br />

Glühwein und Punsch gibt’s<br />

natürlich auch!<br />

■■<br />

Die Max-Mell-Allee gilt als eine<br />

der Straßen in Graz, die als „sehr<br />

bedenklicher Straßenname“ eingestuft<br />

ist. Der Name verweist auf<br />

eine historische Person, mit der<br />

man im Bezirk sowie geschichtlich<br />

nichts Gutes verbindet. Max Mell<br />

war Anhänger des Austrofaschismus<br />

und wurde danach Präsident<br />

des NS-nahen „Bundes deutscher<br />

Schriftsteller Österreichs“ und publizierte<br />

in diversen NS-Anthologien.<br />

Anfang des Jahres hieß es, dass<br />

insgesamt 20 sehr problematische<br />

Grazer Straßennamen geändert<br />

werden sollten – darunter auch die<br />

Max-Mell-Allee.<br />

Bis dato hat sich beispielsweise<br />

in Geidorf allerdings noch nichts<br />

getan. „Wir wollen nun ein Zeichen<br />

setzen und stellen den<br />

Antrag auf Umbenennung der<br />

Max-Mell-Allee in unserem Bezirk“,<br />

erzählt Alexander Pinter,<br />

Bezirksvorsteher-Stellvertreter<br />

von Geidorf. Die Straße soll so<br />

schnell wie möglich umbenannt<br />

werden. „Der Name sollte schon<br />

längst geändert werden. Aber es<br />

tut sich bis jetzt einfach nichts.<br />

Mit dem Antrag hoffen wir auf<br />

schnellere Umsetzung“, so der<br />

Bezirksvorsteher-Stellvertreter.<br />

„Wir haben natürlich auch<br />

schon einen Änderungsvorschlag.<br />

Die Aigner-Rollett-Allee, die an die<br />

Max-Mell-Allee grenzt, soll ausgedehnt<br />

werden. Da dort auch das<br />

Aigner-Rollett-Pflegeheim steht,<br />

wäre es mehr als passend, die Straße<br />

so zu nennen“, so Pinter. Die<br />

dortige Allee soll zu „einem großen<br />

Ganzen“ werden und somit<br />

nicht an schlimme Zeiten der Vergangenheit<br />

erinnern. VALI<br />

Die Max-Mell-Allee zieht sich bis zum Café Rosenhain. Der Bezirk Geidorf<br />

will, dass die Straße in Aigner-Rollett-Allee umbenannt wird.<br />

KK/AUFERBAUER


<strong>8.</strong> DEZEMBER <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />

graz 15<br />

-Hauptstadt!<br />

Finale „Zugfabrik Wien“ glatt mit<br />

40 zu 2<strong>8.</strong> 24 Teams aus ganz Europa<br />

nahmen in Summe teil.<br />

Scheuer, die zusammen mit Tabakovic<br />

die Teamchef-Funktion<br />

über hat, erklärt das Procedere:<br />

„Pro Begegnung spielen vier<br />

Spielerinnen. Das erste Doppel<br />

spielt, bis ein Team vier Tore hat,<br />

das zweite auf acht Tore, dann<br />

kommt ein Einzel, bis ein Team<br />

zwölf Tore hat. Es folgt ein Einzel,<br />

bis 16 Tore erreicht sind, und<br />

dann noch ein Doppel bis 20 Tore.<br />

Danach wieder ein Doppel bis 24<br />

und so weiter. Zum Schluss steht<br />

ein Doppel, bis die 40 voll sind,<br />

an. Es ist recht kompliziert, man<br />

muss also nicht nur fit mit den<br />

Händen, sondern auch im Kopf<br />

sein.“ Also: Von Beisl-Spielerei<br />

kann keine Rede sein. Das Tempo<br />

und die Technik sind hochprofessionell<br />

und kräfteraubend. Umso<br />

wichtiger, dass die „Hotshots“, die<br />

als einziges Grazer Team für die<br />

Champions League qualifiziert<br />

waren, von mitgereisten Fans unterstützt<br />

wurden, die auch vom<br />

ersten Spiel weg, einem Sieg gegen<br />

das bulgarische Team „Jaogoars“,<br />

entsprechend hinter der<br />

Truppe standen.<br />

Österreich gilt nun als Tischfußballhochburg.<br />

Scheuer: „Dass<br />

zwei Austro-Teams im Finale<br />

standen, ist schon bemerkenswert.“<br />

Das Duell gegen die Wienerinnen<br />

kommt in Sachen<br />

Graz-Wien-Rivalität übrigens<br />

nicht an die Ausmaße beim „echten“<br />

Fußball wie morgen bei Rapid<br />

gegen Sturm heran. Am Tisch<br />

gehts wesentlich entspannter zu.<br />

Wie wird Scheuer, die zusammen<br />

mit Tabakovic letztes Jahr in<br />

Hamburg Doppel-Weltmeisterin<br />

wurde („der Grazer“ berichtete),<br />

feiern? „Eine Party in Graz sollte<br />

drin sein. Geld gab es keines,<br />

aber einen riesigen Pokal.“ Der<br />

ist dafür größer als der Pokal der<br />

Champions League am grünen<br />

Rasen ...<br />

Vielbeschäftigtes ABI-Team: Gertraud Zechner, Maria Radaschitz, Leiterin<br />

Gabriele Wilfinger und Angelika Lichtenberg (v. l.) <br />

STADT GRAZ/FISCHER<br />

Bildungsstelle zieht Bilanz<br />

■■<br />

Die zum Ressort von Stadtrat<br />

Kurt Hohensinner zählende<br />

Abteilung für Bildung und Integration<br />

(ABI) zieht Bilanz für<br />

das Jahr 201<strong>8.</strong> So wurden für das<br />

Betreuungsjahr <strong>2018</strong>/19 10.200<br />

Online-Anmeldungen bearbeitet,<br />

rund 4800 Kinder wurden in<br />

insgesamt 280 Kinderkrippen,<br />

Kinderhäusern, Kindergärten<br />

und Horten vorgemerkt. Auch<br />

bei den Volksschülern – 2555<br />

Kinder begannen im Herbst<br />

<strong>2018</strong> mit der ersten Klasse –<br />

gab’s für das ABI-Team viel zu<br />

tun. 1688 Eltern hatten ihre<br />

Kinder online für bis zu drei<br />

Wunschschulen vorgemerkt,<br />

94 Prozent erhielten eine Zusage<br />

für die erste Wunschschule,<br />

vier Prozent für die zweite Wahl<br />

und zwei Prozent für die dritte.<br />

Die ABI-Servicestelle war heuer<br />

besser besucht denn je: 10.345<br />

Kunden kamen, im Jahr 2015<br />

waren es noch 5914. DAW


16 graz<br />

www.grazer.at <strong>8.</strong> DEZEMBER <strong>2018</strong><br />

Opatija schließt:<br />

Büros statt<br />

Fische!<br />

LUEF<br />

AUSGEFISCHT. Da Wunder selten passieren, wird das traditionelle Fischrestaurant<br />

Opatija verschwinden. Stattdessen gibt es neue Büros und ein Start-up-Café.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Der Betreiber des Café-<br />

Restaurants Opatija am<br />

Grazer Mariahilfer Platz,<br />

Bozo Klaric, ist todtraurig, die<br />

Gäste und Stammkunden werden<br />

es auch sein, da das im Juni 2014<br />

von Klaric nach einer Komplettrenovierung<br />

neu übernommene<br />

Fischlokal aller Voraussicht nach<br />

mit Ende Feber 2019 seine Pforten<br />

schließen muss. In einem<br />

Gerichtsverfahren hat man sich<br />

mit der Stadt Graz, der das Haus<br />

gehört, nach langem Vorlauf auf<br />

dieses Datum geeinigt.<br />

„Hier essen ist wie ein Kurzurlaub<br />

am Meer“, schrieb ein Gast in<br />

einer Internetbewertung, die übrigens<br />

alle zumeist positiv ausgefallen<br />

sind und die Küche loben. Klaric<br />

bot neben Fischspezialitäten<br />

auch klassische kroatische Küche<br />

vom Grill.<br />

Wie immer liegt das Problem<br />

beim Geld. Es gab Mietrückstände,<br />

Klagen und leider zu spät erfolgte<br />

Rückzahlungen. Involviert in die<br />

Problematik ist sowohl die Wirtschaftsabteilung<br />

der Stadt Graz als<br />

auch die Liegenschaftsverwaltung.<br />

Man habe lange zugewartet, aber<br />

es habe nichts genützt, sagt die<br />

Stadt. Klaric sieht das alles anders,<br />

er ist der Meinung, man wollte ihn<br />

nicht mehr in diesem Haus haben.<br />

Wenn das Opatija Geschichte<br />

ist, bekommt die Räumlichkeiten<br />

die Wirtschaftsabteillung, und die<br />

wird im ersten Stock Büros einrichten<br />

und im Restaurantbereich<br />

ein Start-up-Café installieren. Was<br />

Klaric weiter macht, ist ebenso ungewiss<br />

wie die Antwort auf die Frage,<br />

ob er ein neues Lokal in Graz<br />

eröffnen wird. Vermutlich nicht!<br />

Cool Award für<br />

Sozial-Projekte<br />

■■<br />

Das Jugendmagazin „Cool“<br />

zeichnet ab diesem Jahr keine<br />

Popstars oder Influencer mit<br />

einem Award aus, sondern ab<br />

diesem Jahr werden soziale Projekte<br />

für Kinder und Jugendliche<br />

geehrt. Für <strong>2018</strong> ist die Entscheidung<br />

auf den Verein ASNAcreative<br />

gefallen, der in den letzten<br />

Jahren rund 800 bedürftige und<br />

beeinträchtigte Kinder unterstützt<br />

hat.<br />

Daniel Gräber (Cool), Sandro Werbanschitz<br />

(Award), Michael Hüttler und<br />

Markus „Gonzo“ Renger (Cool, vorne)<br />

KK<br />

Kältetelefon ist<br />

wieder aktiv<br />

■■<br />

Richtigstellung: Leider ist<br />

uns in der letzten Ausgabe (2.<br />

<strong>Dezember</strong> <strong>2018</strong>, S.8) ein Fehler<br />

passiert. Die Telefonnummer<br />

des Caritas-Kältetelefons,<br />

das täglich von 19 bis 24 Uhr<br />

in Betrieb ist, lautet richtig<br />

0676/88015-111. Über diese<br />

Nummer kann man Hilfe<br />

holen, falls man wahrnimmt,<br />

dass ein Mensch in Graz im<br />

Freien übernachtet.


18 graz<br />

www.grazer.at <strong>8.</strong> DEZEMBER <strong>2018</strong><br />

Geschäfts<br />

Börse<br />

www.grazer.at<br />

Erfinderin Liza Brandstätter ist mit ihrem Trendgetränk „Rost“ in einen<br />

neuen Pop-up-Store in der Stempfergasse gezogen.<br />

KK<br />

Pop-up-Store für das<br />

Trendgetränk „Rost“<br />

NEU. Beauty und Events, Orthopädie und Trendgetränk<br />

„Rost“: In Graz gibt’s ein paar neue Geschäfte.<br />

Von Vojo Radkovic und Verena Leitold<br />

redaktion@grazer.at<br />

Beauty & Events: Mit diesem<br />

Konzept haben sich Tamara<br />

Lind, Astrid Maren Trummer<br />

und (ab Jänner) Victoria<br />

Schoppitsch selbständig gemacht<br />

und das „Sisters – Cosmetics &<br />

Events Studio“ in der Wienerstraße<br />

199 eröffnet. Das Angebot umfasst<br />

dabei Kosmetik, Pediküre, Maniküre,<br />

Styling, Make-up und Brautstyling<br />

und wird erweitert um das<br />

innovative Sugaring – eine natürliche<br />

Haarentfernungsmethode<br />

–, aber auch die Organisation von<br />

privaten Feiern wie Geburtstagen,<br />

Taufen, Polterabenden, Neue-<br />

Lebensabschnittspartys, Themen-<br />

Eventabenden (wie etwa Whiskey-<br />

und Gin-Schulungen) und<br />

Wohltätigkeitsabenden.<br />

Vor über einem Jahr hat mit<br />

dem Austria Video Ring die letzte<br />

Videothek der Stadt zugesperrt.<br />

Die Räumlichkeiten in der Plüddemanngasse<br />

standen seitdem<br />

leer. Anfang der Woche ist jetzt die<br />

„Orthopädieschuhtechnik Edelsbrunner“<br />

eingezogen. Das Familienunternehmen<br />

rund um die<br />

Orthopädieschuhmachermeister<br />

Rudolf und Thomas Edelsbrun-<br />

ner sowie Fußpflege-Meisterin<br />

Christa Edelsbrunner bietet<br />

etwa handgefertigte Maßschuhe<br />

– speziell auch für verschiedene<br />

Fußdeformitäten.<br />

23. <strong>Dezember</strong> geöffnet<br />

Zum ersten Mal sperrt das Feinkostgeschäft<br />

Frankowitsch am<br />

Sonntag, 23. <strong>Dezember</strong>, dem Tag<br />

vor dem Heiligen Abend, auf. Von<br />

10 bis 18 Uhr kann man Brötchen<br />

und Prosecco an der Weihnachtsbar<br />

genießen oder in aller Ruhe<br />

Aufstriche und Süßspeisen einkaufen.<br />

Die Sonntagsöffnungsverbot-Regelung<br />

umgeht Frankowitsch<br />

ganz legal deshalb, weil<br />

er auch als Gastrobetrieb gilt und<br />

daher öffnen darf.<br />

Ein anderes Getränk kann man<br />

jetzt schon gegenüber kosten,<br />

kennenlernen und einkaufen:<br />

Der Rost-Pop-up-Store von Liza<br />

Brandstätter hat Montag bis Samstag<br />

ganztägig geöffnet. Eine Weihnachtsfeier<br />

am 20. <strong>Dezember</strong> mit<br />

Musik von Chris Kent rundet die<br />

Vorweihnachtszeit des Stores ab.<br />

Darüber hinaus „gastiert“ ab sofort<br />

das Weingut Michi Lenz im Rost-<br />

Pick-up-Store und bietet neben<br />

Klassikern Persönlichkeitsweine<br />

aus biologischem Anbau an.<br />

Zwischen dem Wohnpark Gösting und der Wienerstraße fordert die<br />

Bezirksratsfraktion der FPÖ einen Nahverkehrsknotenpunkt. 111 GRÖBL HOLDING GMBH<br />

Gösting möchte seinen<br />

Nahverkehrsknoten<br />

ANTRAG. Bezirksvertreter fordern einmal mehr den<br />

Anschluss ans S-Bahn-Netz und die Straßenbahn.<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Große Bauprojekte wie der<br />

Wohnpark Gösting machen<br />

den 13. Bezirk zu<br />

einem der am stärksten wachsenden<br />

– bis zu 20 Prozent mehr<br />

könnten es Studien zufolge bis<br />

zum Jahr 2031 sein. Die HTL<br />

Bulme ist mit rund 2800 Schülern<br />

außerdem eine der größten<br />

Schulen des Landes. „Das Verkehrsaufkommen<br />

ist in Gösting<br />

in den letzten Jahren stetig gewachsen<br />

– und damit auch die<br />

Probleme, die dieses mit sich<br />

bringt: fehlende Parkplätze,<br />

verstopfte Nebenstraßen, zähflüssiger<br />

Verkehr, erhöhte Feinstaubwerte<br />

– Probleme, die sich<br />

unmittelbar auf unser aller tägliches<br />

Leben auswirken“, ärgert<br />

sich der erste Bezirksvorsteher-<br />

Stellvertreter Alexis Pascuttini<br />

von der FPÖ.<br />

Seit Jahrzehnten gibt es deshalb<br />

mittlerweile Bemühungen,<br />

einen Nahverkehrsknotenpunkt<br />

in Gösting zu errichten. Und genau<br />

dieser wird von der freiheitlichen<br />

Bezirksratsfraktion jetzt<br />

einmal mehr gefordert. Genaue<br />

Pläne als auch eine Machbar-<br />

keitsstudie dazu soll es bereits<br />

geben.<br />

Konkret geht es um einen<br />

Verkehrsknoten zwischen dem<br />

Wohnpark Gösting und der Wienerstraße.<br />

Weiters soll der Bezirk<br />

– so die Forderung – an die<br />

S-Bahn angeschlossen werden<br />

und auch eine Straßenbahnanbindung<br />

bekommen.<br />

Antrag und Petition<br />

Um das Ganze vom Bezirksrat<br />

eine politische Ebene weiter zu<br />

tragen, möchte FP-Mandatar<br />

Rudolf Moser einen entsprechenden<br />

Antrag im kommenden<br />

Gemeinderat am 13. <strong>Dezember</strong><br />

stellen.<br />

Gleichzeitig werden via Online-Petition<br />

als auch klassisch<br />

Unterschriften für das Vorhaben<br />

gesammelt.<br />

Bei der großen Befragung zur<br />

Lebensqualität dieses Jahr war<br />

es nämlich vor allem auch die<br />

Verkehrssituation, mit der die<br />

Göstinger nicht ganz glücklich<br />

waren. Nur 62 Prozent waren<br />

mit den Parkplätzen in ihrer<br />

Wohnumgebung zufrieden, bei<br />

der Verfügbarkeit von Bus, Bahn<br />

und Bim in der Nacht waren es<br />

gar nur 39 Prozent.


20 graz<br />

www.grazer.at <strong>8.</strong> DEZEMBER <strong>2018</strong><br />

S E R V I C E<br />

Leser<br />

Briefe<br />

redaktion@grazer.at<br />

Vinzi-Wunder – Danke!<br />

Anfang der 90er-Jahre haben<br />

zwölf junge Menschen gesehen,<br />

dass Not und Elend auf den Straßen<br />

von Graz oftmals unbemerkt<br />

bleiben. Mit diesen Menschen<br />

hat begonnen, was ich heute ein<br />

Wunder nenne – das VinziWunder.<br />

Täglich finden hunderte<br />

Menschen in Österreich und darüber<br />

hinaus in unseren Einrichtungen<br />

ein kleines Zuhause und<br />

werden liebevoll und wertschätzend<br />

begleitet. Das für mich<br />

jedoch noch größere Wunder<br />

bzw. Geschenk sind die über 800<br />

ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter, die in den<br />

VinziWerken mitwirken, sei es<br />

beim VinziBus, in unseren Notschlafstellen,<br />

den VinziDörfern<br />

oder unseren VinziMärkten und<br />

-Shops. Ohne die viele Zeit, die<br />

ihr uns schenkt, die Energie und<br />

Kraft, mit denen ihr die Vinzi-<br />

Werke bereichert, oder eure offenen<br />

Herzen, eure Liebe zu Menschen<br />

am Rande der Gesellschaft<br />

wären die 39 VinziWunder nicht<br />

vorstellbar. Gemeinsam ist es<br />

uns möglich, den Menschen ihre<br />

Würde zu bewahren und trotz<br />

aller Schwierigkeiten stets im<br />

Zeichen der Barmherzigkeit und<br />

Nächstenliebe zu wirken. Ihr seid<br />

unsere kostbarsten Schätze und<br />

an einem Tag wie heute – dem<br />

internationalen Tag des Ehrenamts<br />

– möchte ich euch dies in<br />

Vertretung für alle Stunden, Tage<br />

und Nächte, in denen ihr eure<br />

Freizeit in den Dienst an unseren<br />

Mitmenschen stellt, danken. Ein<br />

herzliches „Vergelt’s Gott“!<br />

Pfarrer Wolfgang Pucher, Graz<br />

* * *<br />

Graz ist (k)eine grüne Stadt<br />

Unser s. g. Hr. Bürgermeister<br />

verwechselt leider – trotz seiner<br />

nur ihm bekannten Studie<br />

– immer wieder objektiv und<br />

subjektiv. Objektiv besitzt die<br />

Gesamtfläche der Stadt Graz<br />

selbstverständlich noch einen<br />

beträchtlichen Grünanteil.<br />

Subjektiv verringert sich dieser<br />

leider beängstigend in der<br />

„Kernstadt“. Als Bewohner im<br />

Bezirk Straßgang – also Grazer<br />

Südwesten – müssen wir beobachten,<br />

wie fast monatlich, gerade<br />

dort, wo Einfamilienhäuser<br />

stehen, oft mehrgeschoßige<br />

Wohnbauten als Anleger- bzw.<br />

Eigentumswohnungen hochgezogen<br />

werden. Also kaum<br />

mehr Grünfläche(n) und fast<br />

alles versiegelt. Der aktuelle Flächenwidmungsplan<br />

unterstützt<br />

dies und hat keine „Spielregeln“,<br />

sanften Wohnbau in Siedlungsflächen<br />

betreffend, aufgestellt.<br />

Dies gehört rasch geändert und<br />

wir drücken Herrn Bügermeister<br />

die Stafette in die Hand, nun<br />

„grünbewegt“ zu handeln. Übrigens,<br />

das mit dem Nachsetzen<br />

von Bäumen ist auch so eine<br />

Sache. Welche? Jahrzehntealte<br />

Bäume, teilweise richtige Wahrzeichen<br />

in den Bezirken, werden<br />

umgehauen und gegen „Bonsaipflanzerln“<br />

ausgetauscht oder<br />

gar nicht nachgepflanzt. Prost<br />

Feinstaub!!<br />

Verena und Kurt<br />

Lutten berger, Graz<br />

* * *<br />

Die Bodenversiegelung<br />

Ein einmal versiegelter Boden<br />

kann nie mehr landwirtschaftlich<br />

genutzt werden! Aber das<br />

kümmert den steirischen Landtag<br />

nicht, der ausnahmslos und<br />

mit seiner vollzähligen Mehrheit<br />

von 29 Abgeordneten der beiden<br />

Koalitionsparteien, der SPÖ<br />

und der ÖVP, am 11. <strong>Dezember</strong><br />

dafür stimmen will, aus dem<br />

ohnehin schon sehr kleinen und<br />

bereits höchst amputierten, aber<br />

sehr wertvollen Ackerboden in<br />

der Größe von ca. 27 Hektar der<br />

Landwirtschaftsschule Grottenhof<br />

in Graz-Wetzelsdorf ein weiteres<br />

Fünftel abzuschneiden und<br />

zu verkaufen.<br />

Man nimmt also keine demokratische<br />

Rücksicht darauf, dass<br />

96,5 Prozent der Wetzelsdorfer<br />

Wähler für den Erhalt dieses<br />

Grundstückes gestimmt haben,<br />

und nimmt in Kauf, dass in dem<br />

auch schon höchst feinstaubbelasteten<br />

Graz der CO 2<br />

-Gehalt<br />

und die Gefahr für Überflutungen<br />

zunehmen und vor allem<br />

der für unsere Ernährung lebensnotwendige<br />

Ackerboden<br />

auf ewige Zeiten vernichtet wird.<br />

Rainer Hauer, Graz<br />

„Radraser“ in<br />

KRITISCH. Viel Leserkritik<br />

in dieser Woche:<br />

Rasende Essenszusteller<br />

ärgern, wie auch<br />

eine miese Gehsteigsanierung.<br />

Und was ist<br />

mit Alexander Girardi?<br />

S E R V I C E<br />

Grazer<br />

Hotline<br />

Mo bis Fr von 8 bis 16 Uhr<br />

Wenn Sie sich über etwas in<br />

der Stadt ärgern oder wenn<br />

Sie etwas loben wollen,<br />

greifen Sie zum Telefon! Wir<br />

hören Ihnen zu und versuchen<br />

Ihnen zu helfen. Rufen Sie<br />

einfach die Grazer-Hotline<br />

0 316/23 21 10<br />

Girardi vergessen<br />

–<br />

Die „Grazer“-Leserin Anita<br />

Brunner versteht nicht,<br />

dass die Stadt Graz ihren großen<br />

Schauspieler Alexander<br />

Girardi einfach vergisst. Als hätte<br />

er nie in dieser Stadt gelebt und<br />

gewirkt. „Am 5. <strong>Dezember</strong> wäre<br />

Girardi 168 Jahre alt geworden.<br />

Das Girardihaus in der Leonhardstraße<br />

ist eine Schande für<br />

die Kulturstadt Graz. Zum Glück<br />

gibt es noch Leute wie Manfred<br />

Grössler (Bild), die für den großen<br />

Sohn der Stadt einstehen.“


<strong>8.</strong> DEZEMBER <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />

Fußgängerzone<br />

graz 21<br />

Unterm<br />

Uhrturm<br />

www.grazer.at<br />

Missglückte Gehsteigsanierung<br />

–<br />

Gleich mehrere Leser beschweren<br />

sich über eine<br />

offenkundig ziemlich schiefgegangene<br />

Gehsteigsanierung in<br />

der Nähe des Tegetthoffplatzes.<br />

Betroffen ist die Ecke Seebachergasse<br />

– Elisabethstraße: Hier sei<br />

es seit der Erneuerung des Bürgersteiges<br />

für Eltern mit Kinderwagen,<br />

ältere Menschen mit<br />

Rollator und besonders für Rollstuhlfahrer<br />

praktisch unmöglich,<br />

sicher voranzukommen, kritisiert<br />

etwa „Grazer“-Leser Armin<br />

Karner. Nicht zuletzt, weil<br />

der Gehsteig nahe einer großen<br />

Schule liegt, fordert Karner, dass<br />

die missglückte Sanierung „ausgebügelt“<br />

wird, damit der Weg<br />

in Zukunft wieder von allen Passanten<br />

gefahrlos genutzt werden<br />

kann. CHRISTINE KIPPER, GETTY (2)<br />

Rasende Radler<br />

–<br />

„Ich sehe ja ein, dass die<br />

Essenslieferanten auf<br />

ihren Rädern pünktlich liefern<br />

müssen und Radfahren in Graz<br />

oft kein Vergnügen ist, aber<br />

muss es sein, dass viele rücksichtslos<br />

in der Fußgängerzone<br />

wie der Schmiedgasse oder<br />

gar am Gehsteig fahren?“, fragt<br />

sich die Leserin Ursi Waltl. „Da<br />

wird im letzten Moment geklingelt<br />

oder auch nicht, und<br />

dann rasen sie im Höllentempo<br />

daher“, so die Leserin.


22<br />

szene<br />

Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Fastfood und Qualität<br />

schließen sich nicht aus!“<br />

Spitzenkoch Tihomir „Tichy“ Mudnić sperrt<br />

Ende nächster Woche sein Tex-Mex-Lokal<br />

„Die goldene Banane“ auf.<br />

KNIEPEISS<br />

www.grazer.at <strong>8.</strong> DEZEMBER <strong>2018</strong><br />

O du fröhliche<br />

ALLE JAHRE WIEDER. Aufgrund von unzähligen<br />

Weihnachtsfeiern ist es momentan schwer, in Grazer<br />

Lokalen einen Tisch zu bekommen. Wir haben Firmen<br />

und Politbüros gefragt, wo und wie sie feiern.<br />

Florian Hiebl (l.) und der spanische Künstler „TWOFLÜ“ alias Juanjo<br />

freuen sich über das neue kalligrafische Design im Kottulinsky. WESHOOTIT<br />

Kottulinsky & Monkeys<br />

feiern im neuen Design<br />

FACELIFT. Zum neunjährigen Bestehen bekam<br />

das Kottulinsky ein völlig neues Gesicht.<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Eine Weihnachtsfeier nach<br />

der anderen: Viele Grazer<br />

Lokale sind momentan so<br />

gut wie ausgebucht. Und egal,<br />

wen man trifft, die Frage „Wo<br />

habt ihr denn Weihnachtsfeier?“<br />

kommt früher oder später<br />

immer auf. Wir haben sie Firmen<br />

und Politbüros der Stadt<br />

gestellt.<br />

Das Team vom Citypark etwa<br />

hat im Schlossberg Restaurant<br />

fein gegessen. Von Centerleiter<br />

Waldemar Zelinka gab’s sogar<br />

eine Geschichte über<br />

die Tiere des Waldes,<br />

die über den Sinn<br />

des Weihnachtsfestes diskutieren.<br />

Die Mitarbeiter vom ShoppingNord<br />

haben heute Abend<br />

im Aiola im Schloss St. Veit eine<br />

familiäre Feier mit Centerleiterin<br />

Heike Heinisser.<br />

Spaß beim Wichteln<br />

Schon Anfang November hat<br />

ShoppingCity-Seiersberg-Leiterin<br />

Sylvia Baumhackl mit<br />

ihren Mitarbeitern im „Leo“ in<br />

Kalsdorf gefeiert. „Hervorragendes<br />

Essen, tolles Ambiente<br />

und wir hatten viel Spaß beim<br />

Wichteln!“, schwärmt<br />

sie.<br />

Gewichtelt wurde<br />

übrigens auch<br />

Von Tobit Schweighofer<br />

tobit.schweighofer@grazer.at<br />

Das Kottulinsky feierte<br />

sein neunjähriges Bestehen<br />

nicht nur mit<br />

einem rauschenden Fest, sondern<br />

verpasste sich gleich ein<br />

„Facelifting“. So wurde extra<br />

Juanjo, ein Künstler aus Ibiza,<br />

eingeflogen, der zufällig auf Instagram<br />

entdeckt wurde, weil er<br />

für Clubs auf Ibiza schon gestalterisch<br />

tätig ist. „Ich war begeistert<br />

von seiner Kunst, und hab<br />

ihn mitten in der Nacht einfach<br />

angeschrieben“, erzählt Florian<br />

Hiebl vom Kottulinsky.<br />

„TWOFLÜ“, wie sich Juanjo<br />

als Visual & Calligraphy Artist<br />

nennt, war begeistert von der<br />

Location und verpasste in der<br />

vergangenen Woche dem Kottulinsky<br />

ein völlig neues Gesicht.<br />

Das Entree wurde komplett abgedunkelt<br />

– Visuals sorgen für<br />

coole Effekte. Diverse Nischen<br />

und Bereiche wurden mit Kalligrafie<br />

versehen, und wer ganz<br />

genau hinsieht, wird verschiedene<br />

Wörter und Phrasen finden,<br />

die allesamt eins gemeinsam<br />

haben: „Sie beschreiben<br />

einfach das Kottulinsky. Unser<br />

Ziel war, den Look drastisch<br />

zu ändern und etwas komplett<br />

Neues, Künstlerisches auszuprobieren.<br />

Wir haben im Kottulinsky<br />

immer schon Veränderung<br />

und neue Trends begrüßt.<br />

Was allerdings immer gleich<br />

bleiben wird, ist der Spaßfaktor<br />

im Club“, schwärmt Wolfgang<br />

Nusshold, der neben dem „Kottulinsky“<br />

auch die „Orpheum<br />

Bar“ und das „Three Monkeys“<br />

betreibt.<br />

Auch in den „Affen“ hat sich<br />

ja kürzlich einiges getan: Nach<br />

dem Umbau der Lounge wurde<br />

erst vor wenigen Wochen das<br />

„Moridal“ – eine Bar mit ebenfalls<br />

unverwechselbarem Design<br />

– präsentiert.<br />

TRINKEL, KK (2), GETTY (2)


<strong>8.</strong> DEZEMBER <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />

szene 23<br />

PHILO.GRAPHICS, SCHERIAU<br />

Bernd Pürcher WIE VIELE KEKSE ESSEN SIE?<br />

Klaus Weikhard<br />

„Ich bin nicht so der Süße!“ Der<br />

„Ich bin leidenschaftlicher Keksesser“,<br />

Redoute-Macher isst etwa sieben<br />

7 : 21<br />

schwärmt der Juwelier. Drei am Tag, 21<br />

in der Woche bei seiner Mutter.<br />

pro Woche kommen zusammen.<br />

Weihnachtsfeier-Zeit<br />

im Club der KPÖ – dort ist das<br />

seit vielen Jahren Tradition.<br />

Zwanzig bis dreißig Mitglieder<br />

rund um die Clubchefinnen<br />

Elke Kahr und Claudia Klimt-<br />

Weithaler, aber auch ehemalige<br />

Funktionäre freuen sich da<br />

jedes Jahr auf das Raten, wer<br />

denn der persönliche Wichtel<br />

ist.<br />

Weihnachtswandertag<br />

Ähnlich hält man es auch im<br />

Büro von Bürgermeister Siegfried<br />

Nagl. Gewichtelt wird<br />

da am Schöckl, wo die Weihnachtsfeier<br />

nach einer kleinen<br />

Wanderung stattfindet. Die<br />

Landes-ÖVP rund um Landeshauptmann<br />

Hermann Schützenhöfer<br />

und Landesgeschäftsführer<br />

Detlev Eisel-Eiselsberg<br />

feiert heuer nach einer traditionellen<br />

Andacht in Murau.<br />

Vizebürgermeister Mario<br />

Eus tacchio, Klubobmann<br />

Armin Sippel und die<br />

FP Graz haben<br />

im Brauhaus Puntigam gefeiert<br />

– schließlich mussten<br />

100 bis 150 Leute Platz finden.<br />

Gemeinsam wurden<br />

da auch Weihnachtslieder gesungen.<br />

Stadträtin Tina Wirnsberger<br />

und die Grünen sind im Parks<br />

in der Zinzendorfgasse zusammengekommen.<br />

Außerdem<br />

wird nächste Woche nach dem<br />

letzten Gemeinderat noch ein<br />

bisserl im Büro gefeiert.<br />

Stattdessen Herbstfest<br />

Wolfgang Malik, Barbara<br />

Muhr, Gert Heigl und die Holding<br />

Graz haben aus Rücksicht<br />

auf den Adventstress der über<br />

tausend Mitarbeiter auf eine<br />

Weihnachtsfeier verzichtet und<br />

stattdessen in der Seifenfabrik<br />

ein großes Herbstfest gefeiert.<br />

Und „der Grazer“ freut sich<br />

übrigens schon auf seine Weihnachtsfeier<br />

mit Live-Musik im<br />

San Pietro, wo Hausherr Angelo<br />

Urban unter anderem wieder<br />

feine Pasta zaubern wird.<br />

Citypark<br />

ShoppingCity Seiersberg<br />

FP Graz


24 szene<br />

www.grazer.at <strong>8.</strong> DEZEMBER <strong>2018</strong><br />

E V E N T S<br />

In bester<br />

Gesellschaft<br />

Von Verena Leitold<br />

✏ verena.leitold@grazer.at<br />

Mitarbeit: Tobit Schweighofer,<br />

und Philipp Braunegger<br />

Entertainer Matthias Reim kommt<br />

Feuerwehrball<br />

■ ■ „Verdammt ich lieb dich“<br />

wird es bald in Graz heißen:<br />

Matthias Reim ist nämlich<br />

nach langer Zeit wieder auf<br />

einer österreichischen Bühne<br />

zu sehen und hat kürzlich zum<br />

Feuerwehrball am 26. Jänner<br />

in der Seifenfabrik zugesagt.<br />

Krieger (r.) lud Künstler-Freunde<br />

zum Pferde-Benefiz ein. KRIEGER<br />

Ein Abend<br />

„zum Wiehern“<br />

■■<br />

Zum Benefiz-Abend lud<br />

Autor und Liedermacher Jochen<br />

Krieger auf den Pferdegnadenhof<br />

Edelweiss auf der<br />

Laßnitzhöhe. Neben Kriegers<br />

Musik wurde auch sein aktueller<br />

Graz-Krimi „Last Exit<br />

Rudolfswarte“ vorgestellt,<br />

Dichterin Ulli Sbaschnik gab<br />

Humoristisch-Lyrisches zum<br />

Besten. Bei kritischen Bonmots<br />

aus dem Buch („Hundertwasser<br />

hat noch richtige Häuser<br />

gebaut – leider ist er zu früh<br />

verstorben“) schmeckte das vegane<br />

Buffet noch besser.<br />

Es weihnachtet in Graz<br />

SCHÖN. In der letzten Woche wurden der Christbaum am Hauptplatz illuminiert<br />

und die Eiskrippe eröffnet, außerdem haben Krampus und Nikolaus<br />

die Grazer besucht: Die ganze Stadt ist in Weihnachtsstimmung.<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Die vergangene Woche<br />

stand ganz im Zeichen des<br />

Advents. Am Samstag war<br />

es endlich so weit: Der 25 Meter<br />

hohe Christbaum aus St. Peter<br />

am Kammersberg (Bezirk Murau)<br />

wurde von Bürgermeister Siegfried<br />

Nagl, St.-Peter-Bürgermeister<br />

Herbert Göglburger, Stadtpfarrprobst<br />

Christian Leibnitz<br />

und der zweiten Landtagspräsidentin<br />

Manuela Khom feierlich<br />

illuminiert. Nagl erinnerte zu<br />

diesem Anlass an die oft vergessene<br />

dritte Strophe von „Oh Tannenbaum“:<br />

„Die Hoffnung und<br />

Beständigkeit gibt Trost und Kraft<br />

zu jeder Zeit!“ Ähnlich besinnlich<br />

ging es weiter, als Startrompeter<br />

Toni Maier weihnachtliche Weisen<br />

vom Balkon des Rathauses<br />

spielte und auch etwa Citymanager<br />

Heimo Maieritsch, Holding-<br />

Vorstand Wolfgang Malik, die<br />

Gemeinderäte Sissi Potzinger<br />

oder Georg Topf damit erfreute.<br />

Direkt danach ging’s weiter zur<br />

Eröffnung der Eiskrippe, die auch<br />

dieses Jahr vom Künstler mit dem<br />

äußerst passenden Namen gestaltet<br />

wurde: Kimmo Frosti. 35 Tonnen<br />

Eis hat er dazu verarbeitet, die<br />

Figuren werden wöchentlich ausgetauscht,<br />

sollte Schmelzgefahr<br />

bestehen. Unzählige Menschen<br />

tummelten sich im Landhaushof,<br />

um einen ersten Blick auf das<br />

Christbaum leuchtet: Christian Leibnitz, Herbert Göglburger,<br />

Bürgermeister Siegfried Nagl und Manuela Khom (v.l.)<br />

frostige Kunstwerk zu erhaschen.<br />

Musikalisch umrahmt wurde das<br />

Spektakel vom HIB.art.chor unter<br />

der Leitung von Maria Fürntratt.<br />

Krampus und Nikolaus<br />

Am Sonntag haben sich dann nur<br />

die ganz Mutigen in die Innenstadt<br />

getraut: Etwa fünfhundert<br />

Perchten lehrten die Grazer beim<br />

großen Krampuslauf nämlich das<br />

Fürchten – mit teils spektakulären<br />

Showeinlagen.<br />

Natürlich durfte aber auch der<br />

Nikolaus nicht fehlen: Als solcher<br />

tourte der Grazer Seniorenobmann<br />

und Gemeinderat Ernest<br />

Schwindsackl von Haus zu Haus!<br />

Mit Geschichten und kleinen Geschenken<br />

überraschte er nicht<br />

nur Kinder in einigen Kindergärten,<br />

sondern auch betagte Menschen<br />

in Seniorenheimen. „Die<br />

strahlenden Augen der Kinder,<br />

aber auch vieler Erwachsener, die<br />

sich in ihre Kindheit zurückversetzt<br />

fühlen, sind unvergessliche<br />

Augenblicke“, schwärmt er.<br />

Und auch Landeshauptmann<br />

Hermann Schützenhöfer durfte<br />

sich über einen Besuch vom Nikolaus<br />

freuen. Vertreter der Katholischen<br />

Jungschar stellten dabei<br />

die diesjährige Dreikönigsaktion<br />

vor, in deren Rahmen auch heuer<br />

wieder rund 85.000 Kinder und Jugendliche<br />

von Haus zu Haus ziehen<br />

werden, um damit rund 500 Sternsingerprojekte<br />

in Lateinamerika,<br />

Afrika und Asien zu finanzieren.<br />

Verschiedene Krampusse und Perchten<br />

lehrten die Grazer das Fürchten.<br />

Rauch und Feuer durften bei der<br />

Show der Höllenteufel nicht fehlen.<br />

Gemeinderat Ernest Schwindsackl<br />

war als Nikolaus unterwegs.<br />

Nikolaustag in der Burg: Stephanie Schebesch-Ruf, Hermann<br />

Schützenhöfer, Stefan Gmoser und Martin Hohl (v.l.)<br />

STADT GRAZ/FISCHER (3), STEIERMARK.AT/STREIBL, KK


<strong>8.</strong> DEZEMBER <strong>2018</strong> www.grazer.at szene<br />

25<br />

Pfarrer Wolfgang Pucher und VinziDorf-Leiterin Sabine<br />

Steinacher feierten 25-Jahr-Jubiläum im Orpheum. FOREM (2)<br />

Jubiläum: 25 Jahre VinziDorf<br />

■■<br />

Das Benefiz „mitBedacht – die VinziNacht“ lockte<br />

am Samstag wieder hunderte Besucher ins Grazer<br />

Orpheum. Der Abend stand ganz im Zeichen von<br />

25 Jahren VinziDorf und war ein Feuerwerk an guter<br />

Stimmung, Standing Ovations und ganz viel Herz.<br />

Künstler wie Leo Kysèla, Andy Baum, Gernot Haas,<br />

Thomas David und The New England Medical Disaster<br />

Band haben den Abend zu etwas Besonderem<br />

gemacht – ein Highlight davon war der erst- bzw. einmalige<br />

Auftritt von Austro-Legende Andy Baum und<br />

Soul-Größe Leo Kysela im Duett. Initiator Wolfgang<br />

Pucher und VinziDorf-Leiterin Sabine Steinacher<br />

freuten sich über zahlreiche Spenden zum Jubiläum.<br />

Einmaliges Duett – Leo Kysela und<br />

Andy Baum bei der VinziNacht<br />

Grazer modelt durch Europa<br />

■■<br />

Das Grazer Model Hannes Oberbichler hat<br />

eine wahre Model-Ochsentour hinter sich. „Nach<br />

meinem Ausflug nach Amerika, auf dem mich ja der<br />

ORF begleitet hat, bin ich zuerst nach Mailand, um<br />

mit Marco Marezza zu shooten“, erzählt der Grazer.<br />

Zwei Wochen später ging’s ab nach London, um im<br />

„showroom“ mit Versace-Jeans und vielen internationalen<br />

Kunden zu arbeiten. „Blöd nur, dass ich<br />

mir acht Stunden zuvor drei Bänder im Knöchel gerissen<br />

habe, aber Augen zu und durch. Steirerbluat<br />

is ka Himbeersaft!“ Zum Abschluss der kleinen Europa-Tournee<br />

ging’s schließlich noch nach Hamburg,<br />

um mit David Nescholta zu shooten.<br />

Bereit für Silvester 2019<br />

Um sich fit zu halten, trainiert Hannes Oberbichler (r.) mit<br />

Christian Goller – dem Personal Trainer von Mickey Rourke.KK<br />

■■<br />

In drei Wochen ist es Zeit, das<br />

Jahr <strong>2018</strong> zu verabschieden – und<br />

das möchte „der Grazer“ gebührend<br />

machen! Am 30. November<br />

laden wir zusammen mit dem Autohaus<br />

Denzel zum Bauernsilvester<br />

mit der STS-Coverband „Grenzenlos“<br />

ins Casino. Am 31. gibt’s dort<br />

dann Kabarettprogramm: Um 18<br />

Uhr startet Comedian Marion Petric,<br />

um 20.30 Uhr übernimmt Kollege<br />

Martin Kosch. Karten für alle<br />

Events gibt’s unter www.casinos.at.<br />

Beim größten Silvester-Clubbing<br />

der Stadt heißen wir das Jahr<br />

2019 im Dom im Berg dann richtig<br />

willkommen. Feinste elektronische<br />

Musik mit internationalen<br />

DJs ist dort sicher – wer die Stars<br />

hinter den Turntables sein werden,<br />

ist aber noch ein Geheimnis.<br />

Tickets gibt’s auf www.ticketjet.at<br />

sowie in jeder Steiermärkischen<br />

Sparkasse und bei Ö-Ticket.<br />

www.grazer.at<br />

präsentiert


28 szene<br />

www.grazer.at <strong>8.</strong> DEZEMBER <strong>2018</strong><br />

Landeshauptmann als erfolgreicher Kuppler<br />

DORIANS BLOG<br />

mit Oliver Pocher<br />

Wöchentlich präsentiert TV-Moderator<br />

und Schauspieler Dorian Steidl<br />

im „Grazer“ prominente Österreicher,<br />

die uns ihre ganz persönlichen<br />

Graz-Geschichten verraten.<br />

KK<br />

W<br />

o er auftaucht, wird es<br />

meistens lustig! Oliver<br />

Pocher begeistert auch<br />

regelmäßig uns Steirer mit<br />

seinem losen Mundwerk.<br />

„Spontan bin ich am besten! Es<br />

fällt mir einfach leicht, auf<br />

plötzliche Situationen zu<br />

reagieren!“, so der 40-Jährige. In<br />

Graz allerdings verging dem<br />

Comedian kurzfristig sein<br />

Grinsen. Der Moderator ist ja<br />

bekannt für seine Liebe zu<br />

großen Autos. Während seiner<br />

Zeit als Late-Night-Moderator<br />

sah man ihn neben Harald<br />

Schmidt etwa in einem Audi Q7,<br />

in der Comedy-Serie „Pastewka“<br />

lenkte er lässig einen Porsche<br />

Cayenne. Zu einem Auftritt nach<br />

Graz kam er ebenfalls mit einem<br />

Oberklasse-SUV. Mit dem cruiste<br />

er durch die Innenstadt, bis er<br />

unsanft von einem Betonpfeiler<br />

in seiner Hotelgarage gestoppt<br />

wurde. „Wahnsinn! Ich habe<br />

selten so enge Parkplätze erlebt!<br />

Noch nie hatte ich so einen<br />

großen Kratzer in meinem<br />

Auto!“ Doch Pocher tröstete sich<br />

über den Schaden in Graz<br />

hinweg und kam erst neulich mit<br />

seinem neuesten Gefährt in die<br />

Landeshauptstadt: mit einem<br />

makellosen Maserati!<br />

ORF-Landesdirektor Gerhard Draxler, Vize-Landeshauptmann Michael Schickhofer, Sprachexperte Günther Jontes, Landeshauptmann<br />

Hermann Schützenhöfer und die ORF-Steiermark-Gestalter Sigrid Maurer und Sepp Loibner (v.l .) ORF/KANIZAJ<br />

Krampus kam zu Werbern<br />

■■<br />

Teuflisch ging es am Montag beim traditionellen<br />

Krampuskränzchen des Advertising Club Styria<br />

(ACS) im El Gaucho im Design Tower in Wien zu. Die<br />

Netzwerkgespräche mit DJ und feinem Essen von<br />

Steak über Gnocchi bis Beef Tatar wurden da nämlich<br />

von einer Gruppe Perchten gestürmt! Mutig zeigten<br />

sich aber etwa ACS-Präsident Michael Gaisbacher,<br />

Organisator Peter Schaar, Unternehmer Hans Roth,<br />

Immobilien-Branchenobmann Gerald Gollenz,<br />

Spar-Akademie-Geschäftsführer Robert Renz, Unternehmer<br />

Reinhold Gmeinbauer, SCC-Geschäftsleiter<br />

Dietmar Teissl, Moderator Michael Wanz und<br />

Guardi-Marketingleiterin Lisa Reisenhofer.<br />

Comedian Oliver Pocher (r.) erzählte Dorian<br />

Steidl von zu kleinen Parkplätzen in Graz. KK<br />

■ ■ „Für meinen Onkel bin ich im<br />

alten VW ,bidln gfoahrn‘“, plauderte<br />

Landeshauptmann Hermann<br />

Schützenhöfer bei der Präsentation<br />

der zweiten Staffel der ORF-<br />

Steiermark-Reihe „Wia da Schnobl<br />

gwoxn is. Respekt fian Dialekt“ in<br />

der Orangerie im Burggarten aus<br />

dem Nähkästchen. Gemeint war<br />

das Vermitteln oder Verkuppeln mit<br />

der Schwester des Pfarrers – übrigens<br />

erfolgreich, da die beiden dann<br />

auch geheiratet haben. Ähnliche<br />

Dialekt-Wörter, Sprüche und Redewendungen<br />

untersuchte Schauspieler<br />

Johannes Silberschneider,<br />

unterstützt von Sprachexperten<br />

Günther Jontes, im Rahmen der<br />

Dreharbeiten. Sowohl ORF-Landesdirektor<br />

Gerhard Draxler als<br />

auch die ORF-Steiermark-Gestalter<br />

Sigrid Maurer und Sepp Loibner<br />

strichen die Bedeutung von Dialekt<br />

und Mundart heraus. Wie auch<br />

Vincent, der Sohn von Landeshauptmann-Stellvertreter<br />

Michael<br />

Schickhofer. Der Papa erzählte<br />

nämlich: „Ich hab mit ihm die erste<br />

Staffel der Reihe im Fernsehen gesehen.<br />

Und das hat er gleich für sich<br />

ausgenutzt. Als ich einmal zu ihm<br />

gesagt habe, er kann in der Schule<br />

nicht so schreiben, wie er im Dialekt<br />

redet, hat er geantwortet: ,Respekt<br />

fian Dialekt!‘“ Und auch in der<br />

Schullaufbahn von Landeshauptmann<br />

Schützenhöfer hatte ein<br />

Mundart-Spruch Bedeutung: „Ich<br />

sollte Latein lernen – das haben der<br />

Lehrer und ich nach wenigen Stunden<br />

aber einvernehmlich beendet“,<br />

erzählte er. „Kurz danach hat er in<br />

mein Stammbuch geschrieben:<br />

,Oan Stoan, den ma net dahebt, sull<br />

ma liagn lossn!‘“<br />

VENA<br />

Hans Roth, Michael Wanz, Michael Gaisbacher, Peter<br />

Schaar und Peter Kanzianschütz (El Gaucho) (v.l.)<br />

KRUG


<strong>8.</strong> DEZEMBER <strong>2018</strong> www.grazer.at szene<br />

29<br />

Opernredoute: Nachhaltig und<br />

trotzdem glamourös und glanzvoll<br />

TOLL. Für die letzte Opernredoute wurden die Veranstalter diese Woche mit dem Sonderpreis für<br />

Nachhaltigkeit beim Austrian Event Award ausgezeichnet. Für die kommende Redoute laufen die<br />

Vorbereitungen schon auf Hochtouren – mit vielen Highlights und ein paar spannenden Neuerungen.<br />

Als Green Event berücksichtigt<br />

die Grazer Opernredoute<br />

während des gesamten<br />

Organisationsablaufs zahlreiche<br />

Aspekte und adaptiert ihre Handlungsabläufe<br />

in den Bereichen<br />

Regionalität, Klimaschutz und<br />

Mobilität, Material- und Abfallmanagement,<br />

Verpflegung, Soziale<br />

Verantwortung und Kommunikation.<br />

Für diese „Pionierarbeit in<br />

der österreichischen Hochkultur“<br />

wurde sie jetzt mit dem Sonderpreis<br />

Gold für Green Events beim<br />

22. Aus trian Event Award ausgezeichnet.<br />

Organisator Bernd Pürcher<br />

und Green-Event-Manager<br />

Ingo Reinhardt nahmen die Trophäe<br />

am Dienstag bei einer großen<br />

Gala in Wien entgegen.<br />

„Wir freuen uns wirklich sehr<br />

über die wunderbare Wertschätzung<br />

unserer ökologischen Maßnahmen<br />

– der grüne Weg verbreitet<br />

nachhaltige Freude auf breiter<br />

Ebene und motiviert damit auch<br />

andere zum Umdenken“, so Pürcher,<br />

der aber auch betont: „Bei<br />

aller Nachhaltigkeit bleibt die<br />

Opernredoute aber glamourös<br />

und glanzvoll!“ Und für dieses gesellschaftliche<br />

Ereignis des Jahres<br />

laufen die Vorbereitungen derzeit<br />

schon auf Hochtouren. Das freut<br />

natürlich auch Opernintendantin<br />

Nora Schmid und art+event-Geschäftsführer<br />

Wolfgang Hülbig.<br />

Auf die Freude!<br />

Apropos Freude: Die „Freude“<br />

wurde diesmal zum Motto für die<br />

schönste Ballnacht der Saison – am<br />

26. Jänner – auserkoren, und mit einem<br />

freudvollen Programm werden<br />

die Besucher eine Nacht lang bezaubert,<br />

verwöhnt, miteinander ins Gespräch<br />

gebracht und auf die Tanzflächen<br />

eingeladen. Der Conférencier<br />

ist Ballliebhabern da sicher ein Begriff:<br />

Opernball-TV-Kommentator<br />

Christoph Wagner-Trenkwitz wird<br />

nun auch am Grazer Parkett durch<br />

den Abend führen.<br />

Für die Eröffnungspolonaise<br />

zeichnen heuer bereits zum siebenten<br />

Mal die Tanzschulleiter Ingrid<br />

Dietrich und Helmut Nebel verantwortlich.<br />

Hundert Debütanten wurden<br />

bei zwei Castings in den letzten<br />

Wochen bereits gefunden. Ihren<br />

großen Auftritt haben sie am Ballabend<br />

übrigens zur prachtvollen<br />

„Fächer-Polonaise“ von Carl Michael<br />

Ziehrer. Die Ballettschule der<br />

Oper wird zu Verdis „Vier Jahreszeiten“<br />

und „Sizilianischer Vesper“<br />

entzücken, bevor Ballettdirektorin<br />

Beate Vollack mit dem Ensemble<br />

ihr Debüt zu „Schwanensee“ gibt.<br />

Getanzt wird dann in gewohnter<br />

Manier zum Grazer Salonorchester<br />

und dem Orchester Sigi Feigl.<br />

Zwei Quadrillen sorgen nach der<br />

spektakulären Mitternachtseinlage<br />

für reichlich Spaßfaktor.<br />

Artisten in der Höhe<br />

Im völlig neuen Design präsentiert<br />

sich heuer auch die Glasbrücke als<br />

absolutes Highlight: Unter dem<br />

Namen „kulinarische Manege“<br />

hat sich Designerin Mignon Ritter<br />

von Zirkusfreuden inspirieren lassen.<br />

Über den Köpfen der hungrigen<br />

Gäste turnen nämlich Artisten<br />

in luftigen Höhen! Darunter findet<br />

man etwa Macello, der mit Prosecco,<br />

Prosciutto und Parmigiano<br />

ein bisschen italienisches Flair in<br />

die Oper bringt, die STK Weinbar,<br />

die auf fünf Metern Barlänge die<br />

besten Tröpferln der Steiermark<br />

serviert, und erstmals auch den<br />

Landhof-Pur-Würstelwagen.VENA<br />

Bernd Pürcher (l.) und Ingo Reinhardt<br />

beim Austrian Event Award in Wien<br />

Die Eröffnungspolonaise stammt von<br />

Ingrid Dietrich und Helmut Nebel.<br />

Auf der glamourösen Feststiege werden wieder unzählige Promis für die<br />

vielen Fotografen posieren, bevor es „Alles Walzer!“ heißt.<br />

KANIZAJ (2), LUEF, KK<br />

www.grazer.at<br />

präsentiert


30 szene<br />

www.grazer.at <strong>8.</strong> DEZEMBER <strong>2018</strong><br />

Tote Hosen, Gabalier & Conchita:<br />

Großes Konzertwochenende<br />

WOW. Die Toten Hosen beim Ski-Opening in Schladming, Volks-Rock-’n’-Roller Andreas Gabalier in der<br />

Stadthalle und Conchita Wurst im Orpheum: Letztes Wochenende war konzerttechnisch ganz schön was los.<br />

Conchita Wurst<br />

machte mit „So<br />

weit, so gut“<br />

Station im<br />

Opheum.<br />

ANDY JOE<br />

Dahoam is<br />

dahoam! DAS<br />

ist nach Hause<br />

kommen, so ein würdiges<br />

Heimspiel!“,<br />

freute sich Volks-<br />

Rock-’n’-Roller Andreas<br />

Gabalier,<br />

der am Samstag<br />

über<br />

11.000<br />

Fans in die<br />

Stadthalle lockte.<br />

Sechs Trucks,<br />

drei Nightliner,<br />

16 Vans und eine<br />

50-Mann-Crew<br />

brachte er da<br />

mit, außerdem<br />

etwa 150 persönliche<br />

Freunde und<br />

Wegbegleiter, für die es<br />

nach dem großen Konzert<br />

noch eine Aftershow-<br />

Party gab.<br />

Und noch ein Grazer<br />

brachte zur gleichen Zeit<br />

unzählige Besucher zum<br />

Schwitzen – und das trotz<br />

Kälte: Veranstalter Klaus<br />

Leutgeb holte nämlich<br />

Die Toten Hosen zum Ski-<br />

Opening in Schladming.<br />

17.000 grölten da zu „An<br />

Tagen wie diesen“, „Zehn<br />

kleine Jägermeister“ oder<br />

„Eisgekühlter Bommerlunder“.<br />

Und damit nicht<br />

genug – nach dem Konzert,<br />

das mit großem Feuerwerk<br />

endete, wurde in<br />

der Hohenhaus Tenne<br />

weitergefeiert, wo Frontman<br />

Campino auch zum<br />

DJ hinter die Turntables<br />

kletterte.<br />

„Leitln, i gfrei mi<br />

vull!“ – am Sonntag legte<br />

Songcontest-Gewinnerin<br />

Conchita Wurst noch im<br />

ausverkauften Orpheum<br />

nach. „Es fühlt sich an,<br />

als würde ich zum ersten<br />

Mal eine Abschiedstournee<br />

geben“, scherzte sie<br />

da, zumal es in der Show<br />

um 14 Jahre im Showbusiness<br />

ging und unzählige<br />

Geschichten erzählt<br />

wurden.<br />

VENA<br />

Messe-Marketingleiter Christof Strimitzer, Andreas Gabalier<br />

und Messe-Eventleiter Alexander Götz (v. l.)<br />

MCG/WIESNER<br />

Veranstalter Klaus Leutgeb (2. v. r.) holte Die Toten<br />

Hosen zum Ski-Opening nach Schladming.<br />

SCHARINGER


<strong>8.</strong> DEZEMBER <strong>2018</strong> www.grazer.at szene<br />

31<br />

The Base<br />

Let’s Spend The Night<br />

ENDLICH. Spenden und<br />

tolle Show erleben: Let’s<br />

Spend The Night Together<br />

am 15. <strong>Dezember</strong>!<br />

Hotel Rock ’n’ Roll<br />

Grenzenlos<br />

Das Programm im Grazer<br />

Orpheum ist dicht: Musik<br />

kommt von Grenzenlos,<br />

Lemo, Michael Ostrowskis Hotel<br />

Rock ’n’ Roll Band (feat. The Base,<br />

Ostrowski und Votava), The Base,<br />

Joni Madden, Dero & Klumzy, Ina<br />

Regen, Wenzel Beck, King and Potter,<br />

Sir Oliver Mally, Wir 4, Russian<br />

Gentlemen Club, Raphael Wressnig.<br />

Kabarett: Mike Supancic, Didi Sommer,<br />

Christoph Fritz. Hotel Rock ’n’<br />

Roll feiert übrigens bei Let’s Spend<br />

spontanes Comeback. Die Charity am<br />

15. <strong>Dezember</strong> startet um 19 Uhr.<br />

KK (4)<br />

Lemo<br />

www.grazer.at<br />

präsentiert


32 szene<br />

www.grazer.at <strong>8.</strong> DEZEMBER <strong>2018</strong><br />

M U S I K<br />

Live on Stage<br />

10. bis 17. Dez.<br />

EXPLOSIV, MARTIN FÜLÖP, WERNER GAICH, KK<br />

Sound of<br />

Silence<br />

DI<br />

11<br />

DO<br />

13<br />

SA<br />

15<br />

Terror (Bild) aus<br />

den USA sind die<br />

Headliner im Rahmen<br />

der Serie 30<br />

Jahre Explosiv. Es<br />

geht um Oldschool-<br />

Hardcore mit aggressivem,<br />

metallischem<br />

Sound. Weiters Deez<br />

Nuts, australische<br />

Hardcore-Band,<br />

Backtrack, Hardcore<br />

aus Long Island, New<br />

York, Risk it, Hardcore<br />

aus Dresden,<br />

und Reach, Hardcore<br />

aus Slowenien. Start<br />

ist um 18 Uhr.<br />

Ismael Barrios<br />

& Friends live in<br />

Pierre’s Bar. Heute<br />

featuring: The Funky<br />

Chameleons mit<br />

der Steinrück-Family<br />

Markus, Tobias und<br />

Fabian. Eintritt ist<br />

frei, Start: 20.30 Uhr<br />

SPB Bandcontest.<br />

Vorrunde im Explosiv<br />

mit Celebration Day,<br />

Cradle Trio, Stevio<br />

Music, Travel to Paradise,<br />

My Final Second,<br />

18 Uhr.<br />

X-mas-Party<br />

beim Roschitz<br />

■■<br />

Ein bisschen<br />

versteckt<br />

in Eggenberg<br />

liegt<br />

das Gasthaus<br />

Roschitz.<br />

Und was die<br />

wenigsten<br />

wissen: Das<br />

GH Roschitz<br />

war der allererste<br />

Rock-<br />

’n’-Roll-Club<br />

von Graz.<br />

Selbst Peter<br />

Kraus war dort schon neben vielen<br />

anderen Promis zu Gast. Die<br />

Tradition, Events zu veranstalten,<br />

ist dem Gasthaus geblieben,<br />

und so gibt es am 19. <strong>Dezember</strong><br />

die „Christmas Party“ mit Puchbocha.<br />

Das ist ein Solo-Entertainer,<br />

der Schlager und viel<br />

Austropop im Programm hat. Ursprünglich<br />

kommt der Musiker<br />

von der Volksmusik und spielte<br />

bei den Orig. Puchbach Buam.<br />

Beim Roschitz aber ist Party-Musik<br />

angesagt.


<strong>8.</strong> DEZEMBER <strong>2018</strong> www.grazer.at szene<br />

33<br />

PARTYGAG. Jetzt<br />

kommt Silent Disco,<br />

die Kopfhörer-Party,<br />

wieder nach Graz und<br />

geht im Dom im Berg<br />

fast still in Szene.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Die Partyzukunft wird Silent<br />

Disco hoffentlich<br />

nicht. DJ-Events leben<br />

wie Bands bei ihrer Performance<br />

von der Live-Atmosphäre.<br />

Silent Disco, eine ziemlich<br />

stille Angelegenheit – für Anrainer<br />

bei den Szene-Tempeln und<br />

Clubs aber ein richtiger Segen in<br />

der lauten Partywelt.<br />

Die Besucherinnen und Besucher<br />

bekommen kabellose<br />

Kopfhörer zur Verfügung gestellt.<br />

Zwei DJs spielen gleichzeitig auf<br />

zwei unterschiedlichen Kanälen,<br />

zwischen denen jeder nach Lust<br />

und Liebe wählen kann. Damit<br />

macht man sich sein Programm<br />

nahezu selbst. Und was liegt auf<br />

den Plattentellern? Entweder<br />

man tanzt zu House, Electro,<br />

Hiphop und Charts oder lieber<br />

zu Indie, Rock und Classics.<br />

Tanzen und Singen<br />

Und so geht’s: Man ist von singenden<br />

und tanzenden Menschen<br />

umgeben, sieht die DJs auf<br />

der Bühne und hört eigentlich<br />

keine Musik. Mit den Kopfhörern<br />

an den Ohren sinkt die Hemmschwelle<br />

und jeder Partygast bekommt<br />

Lust, laut mitzusingen,<br />

manchmal mit voller Inbrunst,<br />

und so geht’s singend und tanzend<br />

bis in die frühen Morgenstunden.<br />

Im Gegensatz zu den<br />

üblichen DJ-Sets in Clubs funktioniert<br />

bei Silent Disco die Kommunikation<br />

der Besucher untereinander.<br />

Man kann miteinander<br />

reden oder auch singen.<br />

Mit hunderten Kopfhörern<br />

wird so der Dom im Berg am<br />

Samstag, 15. <strong>Dezember</strong>, beschallt.<br />

Für 12 Euro pro Ticket ist<br />

man dabei. Die Einzigartigkeit<br />

von Silent Disco garantiert vor<br />

allem auch der seltene Einsatz<br />

solcher Partys.<br />

Jimmy Schlager mit Band im<br />

Stockwerkjazz in Graz ELEMENTA<br />

Und Jimmy ist<br />

ein Schlager<br />

■ ■ „Solo im Duo“ heißt das<br />

Programm von Jimmy Schlager<br />

und Band, und live erleben<br />

kann man diese Show mit<br />

skurrilen Texten am Samstag,<br />

15. <strong>Dezember</strong>, im Grazer<br />

Stockwerkjazz. Schlager hält<br />

in seinen Schlagern der Welt<br />

einen Spiegel vors Gesicht,<br />

gießt Autobiografisches in seine<br />

Liedtexte und zaubert ein<br />

musikalisches Fundament,<br />

auf dem die Bilder und Geschichten<br />

ihre Wirkung voll<br />

entfalten können.<br />

Mit Solist:<br />

GREGOR AVSENIK<br />

25.04.19<br />

ZUSATZTERMIN<br />

26.04.19<br />

GRAZ STEFANIENSAAL<br />

WWW.SHOWFACTORY.AT


eco<br />

Daniel Windisch<br />

34<br />

daniel.windisch@grazer.at & 0664/80 66 66 695<br />

Es gibt keinen Finanzskandal.“<br />

SP-Finanzlandesrat Anton Lang wehrt<br />

sich gegen Vorwürfe der Opposition,<br />

das Land habe bei Frankenkrediten Millionen<br />

verzockt.<br />

LAND STEIERMARK<br />

www.grazer.at <strong>8.</strong> DEZEMBER <strong>2018</strong><br />

A. Gabalier (l.) und J. Herk besiegelten<br />

per Urkunde die Patenschaft.<br />

EuroSkills-Pate<br />

■■<br />

Wie berichtet, unterstützt<br />

Volks-Rock-’n’-Roller Andreas<br />

Gabalier die Berufs-EM Euro-<br />

Skills, die von 16. bis 20. September<br />

2020 in Graz stattfindet, als<br />

Pate. WK-Präsident Josef Herk<br />

präsentierte am letzten Wochenende<br />

nicht nur Neo-Pate Gabalier,<br />

sondern auch die „Botschafter“<br />

der EuroSkills 2020, die früheren<br />

Berufs-Welt- und Europameister<br />

Birgit Haberschrick, Lisa Janisch,<br />

Fabian Gwiggner, Manfred<br />

Zink und Melanie Seidl.<br />

KANIZAJ<br />

Wirtschaft verliert<br />

an Schwung<br />

Die Daten aus dem aktuellen Wirtschaftsbarometer deuten auf eine Abkühlung der Konjunktur hin.<br />

GETTY<br />

Mentoring für Ältere<br />

■■<br />

Ein neues Mentoring-Programm<br />

für ältere Arbeitslose ist<br />

am Freitag im Grazer Rathaus<br />

präsentiert worden. Zielgruppe<br />

ist die Generation 50 plus: Für<br />

sie hat der Verein IA – Integration<br />

am Arbeitsmarkt unter Geschäftsführerin<br />

Martina Schröck<br />

gemeinsam mit der Stadt Graz<br />

das „Karriereguiding“ entwickelt.<br />

Dabei stehen Experten aus<br />

der Privatwirtschaft und aus der<br />

Stadtverwaltung ehrenamtlich<br />

zur Verfügung und begleiten und<br />

Experten<br />

aus der<br />

Privatwirtschaft<br />

und<br />

aus der<br />

städtischen<br />

Verwaltung<br />

beraten<br />

und begleiten<br />

ältere<br />

Arbeitslose<br />

bei Job-<br />

Bewerbungen.GETTY<br />

beraten als Guides ältere arbeitslose<br />

Grazer bei Bewerbungsverfahren.<br />

Im Jahr 2019 werden zehn<br />

Guides und 50 Guidees teilnehmen,<br />

zum Start sind Guides von<br />

den Unternehmen Saubermacher<br />

und Kastner&Öhler, vom<br />

Magistrat sowie von der FH Joanneum<br />

dabei. Das Karriereguiding<br />

wird gemeinsam mit dem Grazer<br />

AMS umgesetzt, die Finanzierung<br />

übernimmt das städtische<br />

Sozialressort von Stadtrat Kurt<br />

Hohensinner.


<strong>8.</strong> DEZEMBER <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />

eco 35<br />

➜<br />

TEURER<br />

GETTY (2)<br />

Zigaretten +6,1 %<br />

Rauchen wird zunehmend zum<br />

Luxus, der Preisanstieg bei Glimmstängeln<br />

hält weiterhin an.<br />

Isolierglaskippfenster –4,6 %<br />

Zumindest Häuslbauer dürfte das<br />

freuen: Kippfenster mit Isolierglas<br />

wurden seit dem Vorjahr billiger.<br />

BILLIGER<br />

➜<br />

BILANZ & AUSBLICK.<br />

Umfrage unter Betrieben<br />

zeigt: Den Unternehmen<br />

ging es heuer gut – doch<br />

die große Konjunktur-<br />

Party ist vorbei.<br />

Von Daniel Windisch<br />

daniel.windisch@grazer.at<br />

Das neue Wirtschaftsbarometer<br />

– eine Umfrage der<br />

Wirtschaftskammer unter<br />

hunderten Betrieben – zeigt: Der<br />

Grazer Wirtschaft ging es in den<br />

letzten zwölf Monaten hervorragend.<br />

Aber: Die Konjunktur verliert<br />

– auf hohem Niveau – an Schwung.<br />

Beim Umsatz meldet die Mehrheit<br />

der Grazer Betriebe positive Zahlen:<br />

57,7 Prozent konnten ihre Umsätze<br />

im letzten Jahr steigern. Nur<br />

zehn Prozent mussten Umsatzrückgänge<br />

hinnehmen. Für die<br />

nächsten zwölf Monate erwarten<br />

aber weniger Unternehmen (48,6<br />

Prozent), dass die Umsätze weiter<br />

steigen, während 11,6 Prozent mit<br />

sinkenden Umsätzen rechnen.<br />

Die Auftragsbücher waren zuletzt<br />

gut gefüllt, ein Großteil der Betriebe<br />

(57,5 Prozent) konnte während der<br />

letzten zwölf Monate ein Auftragsplus<br />

verbuchen. Bei 7,7 Prozent<br />

gingen allerdings weniger Aufträge<br />

ein. Dass sie in den kommenden<br />

Monaten mehr Aufträge an Land<br />

ziehen werden, glauben nur noch<br />

32,7 Prozent, mit einem Auftragsminus<br />

kalkulieren 11,9 Prozent.<br />

Weiter steigen dürften die Verkaufspreise.<br />

47,9 Prozent der Unternehmen<br />

glauben an steigende<br />

Preise im kommenden Jahr, fallende<br />

Preise befürchten hingegen<br />

9,1 Prozent. Bereits in den letzten<br />

Monaten haben 46,4 Prozent der<br />

Grazer Betriebe ihre Preise erhöht,<br />

ihre Produktpreise senken<br />

mussten 10,5 Prozent.<br />

Bergab geht es indes bei den Investitionen.<br />

Gaben im letzten Jahr<br />

33,5 Prozent der Unternehmen<br />

mehr Geld aus, so werden dies im<br />

kommenden Jahr nur noch 29,4<br />

Prozent tun. 8,5 Prozent fuhren<br />

bereits in den letzten Monaten<br />

ihre Investitionen zurück, mehr als<br />

doppelt so viele (17,7 Prozent) wollen<br />

auch künftig sparen.<br />

Mehr Beschäftigte<br />

Im vergangenen Jahr stellten 41,2<br />

Prozent der Grazer Unternehmen<br />

zusätzliche Mitarbeiter ein, einen<br />

Personalabbau gab es bei 7,7 Prozent.<br />

Die Nachfrage nach Arbeitskräften<br />

bleibt auch in den nächsten<br />

Monaten hoch, auch wenn<br />

nicht mehr ganz so viele Betriebe<br />

– 38,5 Prozent – neue Jobs schaffen<br />

und 6,4 Prozent ihren Mitarbeiterstand<br />

reduzieren wollen. „Schon<br />

seit längerem erleben wir eine<br />

robuste Entwicklung bei der Zahl<br />

der unselbständig Beschäftigten<br />

in der Steiermark, was vor allem<br />

im Hinblick auf die Fachkräftesicherung<br />

maßgeblich ist“, so AMS-<br />

Chef Karl-Heinz Snobe. Das gilt<br />

insbesondere für Graz, wo die Zahl<br />

der unselbständig Beschäftigten<br />

seit 2015 um 11.000 auf mehr als<br />

190.000 Personen gestiegen ist.<br />

Die Arbeitslosigkeit sank in Graz<br />

im November um 8,6 Prozent auf<br />

14.615 Betroffene.<br />

Verkehrsinfrastruktur<br />

Die Grazer Wirtschaftskammer-<br />

Obfrau Sabine Wendlinger-Slanina<br />

zieht ihre Schlüsse aus dem<br />

Wirtschaftsbarometer. Ihre Forderungen:<br />

Um die Konjunktur nicht<br />

abzuwürgen, müsse der Fachkräftemangel<br />

gezielt bekämpft, die<br />

Verwaltung unternehmerfreundlicher<br />

werden. Und in Graz müsse<br />

die Verkehrsinfrastruktur weiterentwickelt<br />

und sichergestellt<br />

werden, dass alle Unternehmen<br />

bestmöglich erreichbar seien.<br />

S E R V I C E<br />

Kurz<br />

und bündig<br />

Lebkuchenhaus<br />

Bäckermeister Johann Pilz und<br />

das Team der Interspar-Frischebäckerei<br />

haben wieder ein großes<br />

Lebkuchenhaus gezaubert und<br />

auf dem weihnachtlichen Panorama-Platz<br />

im Citypark ausgestellt.<br />

Kinder können jeden Samstag ihr<br />

persönliches Lebkuchenhaus gratis<br />

in der Backstube am Panorama-<br />

Platz bauen und verzieren. Eine<br />

Anmeldung bei der Information im<br />

Obergeschoß ist notwendig.<br />

Das große Lebkuchenhaus steht<br />

auf dem Panorama-Platz. CITYPARK<br />

Bernd Holasek (l.) mit Maler Herbert<br />

Wallner vor dessen Bild. KK<br />

Kunstausstellung<br />

In der Kunst Galerie Holasek<br />

ist kürzlich die erste Ausstellung<br />

am neuen Standort in der<br />

Färbergasse 2, der ehemaligen<br />

Galerie Schafschetzky, eröffnet<br />

worden. Hausherr Bernd Holasek<br />

konnte für die Schau zwei<br />

international bekannte Namen<br />

in seine Galerie holen: Gezeigt<br />

wird ein „Best of“ des Malers<br />

Herbert Wallner und des Bildhauers<br />

Christian Gollob. Die<br />

Ausstellung läuft noch bis Weihnachten,<br />

die beiden Künstler<br />

sind auch immer wieder persönlich<br />

anwesend.<br />

Gitarren-Konzert<br />

Am 13. <strong>Dezember</strong> um 20 Uhr<br />

lädt das Gitarren Orchester<br />

Graz unter der musikalischen<br />

Leitung von Manfred Steflitsch<br />

zum Konzert „Christmas in<br />

Graz“ in den Stefaniensaal. Bekannte<br />

Künstler wie Friedrich<br />

Kleinhapl (Cello), Andreas<br />

Woyke (Klavier) und Nasrin<br />

Rossmann (Sopran) sowie lokale<br />

Größen wie Klaus Melem,<br />

Martin Nestl, Nadja Winter und<br />

der Chor Resurrexit werden<br />

gemeinsam mit dem „Gitarren<br />

Orchester“ Arrangements und<br />

Originalwerke vom Barock bis<br />

zur Gegenwart aufführen.<br />

Das „Gitarren Orchester Graz“ lädt<br />

zum Vorweihnachtskonzert. KK<br />

Für die Partnergemeinden gab’s<br />

große Holzlaternen.TVB REGION BAD GLEICHENBERG<br />

Adventlaternen<br />

eit März formieren sich die Ge-<br />

Bad Gleichenberg,<br />

Smeinden<br />

Gnas, Kapfenstein, St. Peter am<br />

Ottersbach und Straden zu einem<br />

der größten Tourismusverbände<br />

des Landes. Als Symbol dieses<br />

Zusammenschlusses übergab der<br />

Tourismusverband Bad Gleichenberg<br />

an seine Partnergemeinden<br />

große Holzlaternen der Firma<br />

Knaus. Diese werden nun im Advent<br />

an zentralen Stellen bzw. vor<br />

den Gemeindeämtern in der Region<br />

postiert und dienen als vorweihnachtliches<br />

Zeichen der guten<br />

Zusammenarbeit im Verband.


viva<br />

36<br />

redaktion@grazer.at & 0 316 / 23 21 10<br />

Kekse sind nicht gerade die<br />

Grundlage für eine sportliche<br />

Figur.“<br />

Ernährungsberaterin Sandra Holasek „erlaubt“ den<br />

Keksverzehr allerdings in der Weihnachtszeit. ROTHWANGL<br />

www.grazer.at <strong>8.</strong> DEZEMBER <strong>2018</strong><br />

Glücklich naschen mit<br />

NASCHKATZE. Vanillekipferl, Linzeraugen und Zimtsterne sind in der Vorweihnachtszeit schon zur<br />

Tradition geworden. Die Leckereien gelten dank der Zutaten aber auch als wahre Glücklichmacher!<br />

Von Valentina Gartner<br />

valentina.gartner@grazer.at<br />

Advent, Advent, das zweite<br />

Lichtlein brennt! Und was<br />

darf neben dem Adventkranz<br />

auf gar keinen Fall fehlen?<br />

Ein Teller voll mit den Lieblingskeksen!<br />

Wenn der Duft der frisch gebackenen<br />

Kekse in die Nase<br />

steigt, werden Erinnerungen<br />

geweckt. Schon<br />

als Kind riecht<br />

man den köstlichen<br />

Duft, wenn<br />

die Mama oder die<br />

Oma am Backofen stehen<br />

und die geliebten<br />

Weihnachtsleckereien<br />

backen. Es werden daher viele<br />

positive Gedanken und Emotionen<br />

an die Kindheit damit verbunden.<br />

Und nicht nur deswegen<br />

gelten Weihnachtskekse als<br />

kleine Glücklichmacher. Unser<br />

Belohnungssystem erfährt durch<br />

die süßen Naschereien starke Signale,<br />

und das spüren wir sofort.<br />

„Sobald wir einen schönen Teller<br />

mit Weihnachtskeksen sehen,<br />

geht es uns schon ein bisschen<br />

besser“, erzählt Ernährungsberaterin<br />

Sandra Holasek. Die gute<br />

Laune geht somit in kürzester<br />

Zeit nach oben. Schlechte Laune,<br />

Adieu!<br />

Zutaten machen happy<br />

Nicht nur der Anblick der<br />

weihnachtlichen Kekse lässt<br />

unsere Stimmung besser<br />

werden, auch der Geschmack<br />

beziehungsweise<br />

die Zutaten wirken sich<br />

positiv auf den Gemütszustand<br />

aus. „Die Butter<br />

ist eine wesentliche<br />

Zutat und bewirkt bereits<br />

eine Dopaminausschüttung<br />

im Gehirn, sobald man das Keks<br />

in den Mund nimmt. Dieser Prozess<br />

wird durch die kurzkettigen<br />

Fettsäuren in der Butter ausgelöst<br />

und durch das Knuspern im<br />

Mund“, erklärt die Expertin. Auch<br />

Zucker löst durch die Süße eine<br />

glücklich machende Stimmung<br />

aus. „Vanillekipferl und Co enthalten<br />

sehr gehaltvolle Zutaten<br />

wie eben Butter, Zucker, Nüsse<br />

und noch mehr. Damit bilden sie<br />

mit durchschnittlich 30<br />

bis 60 Kalorien pro Stück<br />

allerdings nicht gerade<br />

die Grundlage für<br />

einen gesunden Lebensstil“,<br />

so Holasek.<br />

Es darf aber aufgeatmet<br />

werden! Gänzlich muss<br />

man auf die traditionellen<br />

Kekse in der Weihnachtszeit<br />

nicht verzichten. „Weihnachtskekse<br />

haben in der Ernährungspyramide<br />

eine Sonderstellung,<br />

da wir sie in einer besonderen,<br />

begrenzten Zeit zu uns nehmen<br />

und dies schon seit unserer<br />

Kindheit tun“, fasst Holasek zusammen.<br />

In geringen Mengen ist<br />

das Naschen also vollkommen in<br />

Ordnung. Immerhin soll man so<br />

knapp vor Weihnachten Glücksgefühle<br />

versprühen und nicht<br />

auf all die Leckereien verzichten<br />

müssen.<br />

Gesund geht’s auch<br />

Die Expertin empfiehlt, beim<br />

Backen der Kekse die angegebene<br />

Zuckermenge zu reduzieren.<br />

Weniger ist immerhin bekanntlich<br />

oft mehr. Für den<br />

Keksgenuss reicht auch<br />

die Hälfte des Zuckers.<br />

„Raffinierten Zucker<br />

kann man durchaus<br />

auch durch Honig<br />

oder Ahornsirup<br />

ersetzen, um so für mehr<br />

Variation zu sorgen“, rät die Ernährungsberaterin.<br />

Zimtsterne<br />

Auch mit Rezeptvarianten für<br />

gesunde Kekse kann man dafür<br />

sorgen, dass man die Kekse nach<br />

Lust und Laune essen kann<br />

– ohne darüber nachdenken<br />

zu müssen, wie viele<br />

Kalorien man bei zwei,<br />

drei Keksen schon verschlungen<br />

hat.<br />

„Auf die festlich gedeckte<br />

Weihnachtstafel nicht nur<br />

Weihnachtskekse stellen, sondern<br />

auch gleich einen bunten<br />

Obstteller und eine duftende<br />

Kerze. Gewürztee passt sehr gut<br />

als Getränk zur Weihnachtsjause<br />

und sorgt<br />

auch dafür, dass<br />

wir weniger oft zu<br />

den Keksen greifen“,<br />

empfiehlt die Expertin.<br />

Das Auge isst immerhin<br />

auch mit.<br />

Zutaten für 50 Portionen: 3 Eiweiße (Eier Größe M), 250 g Puderzucker,<br />

1 Päckchen Vanillezucker, 1 TL Zimt (gemahlen), 1 Messerspitze<br />

Kaffeebohnen (gemahlen), 375 g Mandeln (gemahlen), Puderzucker<br />

(zum Ausstechen)<br />

Zubereitung: Das Eiweiß mit den Quirlen des Handrührers zu Eischnee<br />

schlagen. Den Puderzucker unter den Eischnee heben. 3 EL von dem<br />

Ei schnee zur Seite stellen. Vanillezucker, Zimt, Kaffeemehl und so viel<br />

von den gemahlenen Mandeln unter den restlichen Eischnee rühren,<br />

bis der Teig kaum noch klebt.<br />

Den Teig in einen Gefrierbeutel legen und knapp 1 cm dick ausrollen.<br />

Die ausgerollte Teigplatte für etwa 2 Stunden in den Kühlschrank<br />

legen.<br />

Den Backofen auf 125 Grad, Umluft 100 Grad, Gas Stufe 1/2 vorheizen.<br />

Den Gefrierbeutel aufklappen und aus dem Teig Sterne ausstechen.<br />

Die Sterne mit einem Pinsel mit dem restlichen Eischnee bestreichen<br />

und im Backofen auf der mittleren Schiene etwa 15 Minuten backen.<br />

Dann die Temperatur auf 100 Grad, Umluft 80 Grad, Gas Stufe 1/2<br />

herunterschalten und etwa 10 bis 15 Minuten weiterbacken (der Eischnee<br />

soll hell bleiben). Fertig!


<strong>8.</strong> DEZEMBER <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />

viva 37<br />

➜<br />

IN<br />

GETTY (7)<br />

Kekse backen<br />

In der Weihnachtszeit Kekse selber<br />

backen macht nicht nur Spaß, man<br />

weiß auch, was drinsteckt!<br />

Kekse kaufen<br />

Schon fertig verpackte Kekse im<br />

Geschäft zu kaufen nimmt die Weihnachtsstimmung<br />

und ist out.<br />

OUT<br />

➜<br />

Keksen<br />

Kokos-Müsli-Kugeln<br />

Zutaten für 25 Portionen: 150 g Butter (zimmerwarm),<br />

100 g Honig, 100 g Kokosflocken, 80 g Müsli ohne Zucker,<br />

2 Stück Dörrzwetschken, 2 Stück getrocknete Marillen,<br />

2 Stück ge trocknete Feigen, 1 EL Rum oder Kirschwasser,<br />

1 EL Kakao pulver, 1 Prise Zimt<br />

Zubereitung: Für die Kokos-Müsli-Kugeln getrocknete<br />

Früchte sehr klein schneiden oder hacken, Kakaomischung<br />

und alle andere Zutaten wie Butter, Honig, Kirschwasser<br />

(oder Rum), Müsli und Zimt gut mischen und zugedeckt<br />

eine Stunde rasten lassen.<br />

Mit feuchten Händen kleine Kugeln formen. Anschließend<br />

in den Kokosflocken wälzen und genießen!<br />

Vollkorn-Husarenkrapferl<br />

Zutaten für 30 Portionen: 1 Becher Mandeln (gerieben), 1 Becher Haferflocken<br />

(fein), 1 Becher Vollkornmehl, ½ Becher neutrales Öl, ½ Becher Ahornsirup, 1 Prise<br />

Salz, 3 EL Fruchtmarmelade (nach Wahl)<br />

Zubereitung: Das Backrohr auf 180 Grad Umluft vorheizen. Mandeln und Haferflocken<br />

vermengen und entweder in einer Küchenmaschine oder mit einem Pürierstab<br />

fein mahlen. (Achtung: Wenn ein Pürierstab verwendet wird, die Schüssel am besten<br />

mit einem Küchentuch abdecken, damit die Haferflocken nicht hinausspringen).<br />

Mehl, Öl, Ahornsirup und Salz hinzufügen und zu einem Teig vermengen. Walnussgroße<br />

Kügelchen aus dem Teig formen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes<br />

Blech mit jeweils etwa 2 Zentimetern Abstand legen.<br />

Mit dem Daumen sanft eine kleine Mulde in jede Kugel drücken und diese mit einem<br />

Klecks Marmelade füllen. Anschließend die Kekse 15 bis 20 Minuten im Ofen backen,<br />

abkühlen lassen und genießen!


40 graz<br />

www.grazer.at 9. DEZEMBER <strong>2018</strong>


9. DEZEMBER <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />

graz 41


40 advent<br />

www.grazer.at <strong>8.</strong> DEZEMBER <strong>2018</strong><br />

Adventmärkte in der<br />

MARIAZELLER LAND GMBH, STEIERMARK TOURISMUS/GERY WOLF, TVB STAINACH-PÜRGG, STEIERMARK TOURISMUS/GERY SCHIFFER, PROJEKT SPIELBERG/GEORG OTT<br />

Bad Gleichenberg<br />

Mariazell<br />

WEIHNACHTLICH.<br />

Die Steiermark hat so<br />

einige traumhafte Adventmärkte<br />

zu bieten.<br />

Mit Glühwein, Punsch,<br />

Geschnitztem und Co.<br />

Die Vorweihnachtszeit ist<br />

in der Steiermark schon<br />

in vollem Gange. Unzählige<br />

Adventmärkte bringen<br />

die Augen zum Strahlen. Steiermarks<br />

Christkindlmärkte zählen<br />

noch dazu zu den Top-Märkten<br />

in Österreich!<br />

❄ Schlossberg: Mitten im<br />

Herzen von Graz gibt es neben<br />

den verschiedenen Märkten<br />

auch den Weihnachtsmarkt am<br />

Schlossberg. Immer von Freitag<br />

bis Samstag geöffnet. Traditionelles<br />

Kunsthandwerk, kulinarische<br />

Produkte und Spezialitäten<br />

aus der Steiermark sowie ein<br />

stimmungsvolles steirisches<br />

Musikprogramm, Turmbläser<br />

aus dem Glockenturm, ein steirisches<br />

Christkind & Fackelwanderungen<br />

sorgen für besinnliche<br />

Momente, die unvergesslich<br />

bleiben.<br />

❄ Bad Gleichenberg: An den<br />

Adventsonntagen vor Weihnachten<br />

erstrahlt in Bad Gleichenberg<br />

der Adventmarkt so, „wia’s früher<br />

wor“. Im Mittelpunkt des Christkindlmarktes<br />

steht ein uralter<br />

Mammutbaum, um den herum<br />

eine überlebensgroße, handgeschnitzte<br />

Holzkrippe steht. Mit<br />

der hochwertigen Handwerkskunst<br />

ist das Weihnachtsdorf<br />

schon seit Jahren ein Geheimtipp.<br />

❄ Pürgg: Wenn man eine ganze<br />

Stadt als Weihnachtsdorf erleben<br />

möchte, ist der Advent auf<br />

der Pürgg ein heißer Tipp! Durch<br />

den gesamten Ort zieht sich ein<br />

Pürgg


<strong>8.</strong> DEZEMBER <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />

advent 41<br />

Steiermark verzaubern<br />

einzigartiger Adventmarkt. Das<br />

Besondere sind die „Stände“, die<br />

keine herkömmlichen sind – sondern<br />

Ställe, Garagen, Tennen und<br />

Häuser der Einwohner selbst.<br />

❄ Mariazell: Mit viel Tradition,<br />

geschmückten Fichtenholzständen<br />

und Punsch nach Originalrezept<br />

zieht der Mariazeller<br />

Advent jedes Jahr unzählige Besucher<br />

an. Eine wahre Fundgrube<br />

ist der Markt vor allem<br />

wegen der besonderen und individuellen<br />

Weihnachtsgeschenke,<br />

die man in Hülle und Fülle<br />

bekommt. Töpfereien, Gestricktes,<br />

Handgeschnitztes und hausgemachte<br />

Mehlspeisen zeichnen<br />

den Markt aus.<br />

❄ Spielberg: Das Adventdorf<br />

im G’Schlössl Murtal Großlobming,<br />

ARTVent beim Hofwirt<br />

und der Adventzauber im<br />

Schloss Farrach machen die Region<br />

Spielberg zu einem wahren<br />

Winterwonderland.<br />

Schlossberg<br />

Spielberg<br />

<br />

Fahrzeiten<br />

■■Schlossberg: direkt in Graz<br />

■■Bad Gleichenberg: circa<br />

eine Stunde über die A9<br />

■■Pürgg: circa zwei Stunden<br />

über die A9<br />

■■Mariazell: circa eindreiviertel<br />

Stunden über S35 und B20<br />

■■Spielberg: circa eineinviertel<br />

Stunden über die S35


42 motor<br />

www.grazer.at <strong>8.</strong> DEZEMBER <strong>2018</strong><br />

Ford Mustang Bullitt:<br />

Filmheld für einen Tag<br />

Optisch steht hier ein<br />

Edel-Pferd, was Power<br />

angeht, ist der Mustang<br />

Wildpferd pur. LUEF LIGHT (3)<br />

<br />

Ford Mustang Bullitt 5,0 l Fastback<br />

■■Motor: 5,0 l V8-Motor, Leistung<br />

450 PS (331 kW), Drehmoment<br />

529 Nm, Beschleunigung<br />

0-100 km/h 4,8 Sekunden,<br />

Spitze 250 km/h, Getriebe<br />

6-Gang-Schaltung<br />

■■Verbrauch: Kombiniert<br />

Stadt/Land 12,4 Liter/100<br />

Kilometer, C0 2<br />

-Emissionen<br />

277 g/km, Tankvolumen 59<br />

Liter Benzin<br />

■■Abmessungen: Länge 4,78<br />

Meter, Breite 1,956 Meter, Höhe 1,38<br />

Meter, Leergewicht 1818 Kilo, Ladekapazität<br />

408 Liter, Radstand 2720 mm, Wendekreis 12,2 Meter<br />

■■Preis: ab 67.450 Euro<br />

■■Autohaus: FordStore Ford Reisinger<br />

Graz, Wiener Straße 238, Telefon 0316 500<br />

reisinger.fordpartner.at<br />

Am Kofferraum<br />

prangt das Bullitt-<br />

Logo. Cool sagen<br />

die einen, kindisch<br />

die anderen. Das<br />

unten ist Autotester<br />

Vojo Radkovic in<br />

Steve-Mc-Queen-<br />

Verkleidung.LUEF LIGHT (7)<br />

Mehr Tests auf<br />

www.grazer.at


<strong>8.</strong> DEZEMBER <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />

motor 43<br />

OSCARREIF. Der Ausritt<br />

mit dem Mustang<br />

war großes Kino. Ich<br />

war wie Steve McQueen<br />

für einen Tag lang ein<br />

Filmheld mit 450 PS.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Nein, ich habe den Ford<br />

Mustang Bullitt nicht sieben<br />

Minuten lang durch<br />

die Stadt Graz geprügelt. Ich<br />

fühlte mich zwar ein wenig<br />

wie der legendäre<br />

Filmheld Steve Mc-<br />

Queen, aber Graz<br />

ist nicht San<br />

Francisco, die<br />

Stadt, wo Mc-<br />

Queen in dem<br />

Blockbusterstreifen<br />

„Bullitt“<br />

die wohl legendärste<br />

Verfolgungsjagd<br />

der Filmgeschichte<br />

geliefert hat. Im Gegenteil, ich<br />

musste den Mustang zügeln, den<br />

widerspenstigen Motor zähmen,<br />

was nicht leicht ist, da das Pferd<br />

sich immer wieder aufbäumen<br />

und losgaloppieren möchte. Aber<br />

es gilt bei uns ja die Geschwindigkeitsbeschränkungen<br />

einzuhal-<br />

ten. Solche Hindernisse hatte ja<br />

McQueen im Film nicht.<br />

Ford hat 50 Jahre nach der Filmpremiere<br />

als Hommage an den<br />

Kult-Boliden den Mustang Bullitt<br />

in limitierter Zahl – keiner weiß,<br />

wie viel – herausgebracht.<br />

Ford hat viel Liebe in diese Neuauflage<br />

gesteckt. Ewa das spezielle<br />

Dark Highlight Green, das der<br />

Mustang trägt. Vorne gibt es kein<br />

Chrom und kein galoppierendes<br />

Wildpferd, und dass der Schalthebelknauf<br />

eine weiße Billardkugel<br />

ist, weckt weitere Sehnsüchte<br />

nach den Roaring Sixties.<br />

Schön sind die schwarzen Speichen<br />

mit den 19-Zoll-Felgen<br />

und den roten Bremssätteln.<br />

Also einsteigen<br />

und Film ab: Ich<br />

sitze gut im Sattel,<br />

der Motor, ein<br />

Fünf-Liter-V8 mit<br />

offenem Luftfilter, gibt bei jedem<br />

Zwischengas beim Runterschalten<br />

den fetten Klang, auf den man<br />

so wartet. Das Lenkrad erinnert<br />

an Zügel, die man besser immer<br />

fest in der Hand halten sollten,<br />

bei zu viel Startgas will das Pferd<br />

gleich ausscheren. Das Fahrwerk<br />

ist definitiv sportlich und man<br />

5l-Motor<br />

und top<br />

Reifen<br />

Scharf<br />

designtes<br />

Cockpit mit<br />

Billardkugel<br />

als<br />

Schaltknüppel<br />

spürt ein wenig den Ritt über Buckelpisten,<br />

die es da um Graz genügend<br />

gibt.<br />

Großes Kino das Entertainmentsystem:<br />

Serienmäßig gibt es ein<br />

1000-Watt-Soundsystem von Bang<br />

& Olufsen, da kann man sich mit<br />

Rockmusik zudröhnen.<br />

Es geht zügig durch die Kurven.<br />

Bei der Fahrt durch die Grazer City<br />

merkte ich, dass vor allem Kinder<br />

und Jugendliche mit großen Augen<br />

das Rassepferd betrachteten.<br />

Auf der Autobahn ist der Mustang<br />

King und macht Lust auf Meer. Ritt<br />

nach Oporto.<br />

Fazit: Eine stimmige Hommage<br />

an die Legende, das richtige Auto<br />

für große Jungs, die autonome<br />

Fahrer als Weicheier ansehen.<br />

Ford Mustang Bullitt: Die Fahrt ist<br />

der ultimative Ritt auf einem Edelpferd.<br />

Für Film „Bullitt“ gab’s Oscar<br />

LEGENDÄR. Der Film, in dem Steve McQueen den Ford Mustang zu einem Hauptdarsteller machte, erhielt<br />

einen Oscar für den besten Schnitt. Das war 196<strong>8.</strong> <strong>2018</strong> gibt es die oscarreife Neuauflage des Autos.<br />

Vor genau 50 Jahren lieferte<br />

der US-Schaupieler Steve<br />

McQueen (1930 bis 1980)<br />

die wohl spektakulärste Verfolgungsjagd<br />

der Filmgeschichte. Es<br />

war ein Rennen zwischen einem<br />

1968er Ford Mustang Fastback und<br />

einem Dodge Charger R/T (Modell<br />

1968) in und bei San Francisco. Dafür<br />

waren Dreharbeiten von drei<br />

Wochen nötig, um aus der Verfolgungsjagd<br />

eine zehnminütige Sequenz<br />

ohne Dialoge zu schaffen.<br />

Dafür stellte Hersteller Ford zwei<br />

Charger und zwei Mustangs zur<br />

Verfügung. Lange Zeit hat man gedacht,<br />

dass Steve McQueen bei den<br />

Dreharbeiten selbst in dem Mustang<br />

gefahren ist. McQueen war<br />

bei einem Teil der Verfolgsjagd am<br />

Steuer. Einige fahrtechnisch extrem<br />

anspruchsvolle oder besonders gefährliche<br />

Szenen wurden von dem<br />

berühmten Stuntman und Motorradfahrer<br />

Bud Ekins gedoubelt. An<br />

der Stellung des Rückspiegels des<br />

Mustangs konnte man erkennen,<br />

wer gefahren ist: Sieht man die Augen<br />

des Fahrers, ist es McQueen,<br />

der fährt, sieht man sie nicht, dann<br />

der Stuntman.<br />

Steve McQueen war einer der<br />

berühmtesten US-Schauspieler, er<br />

spielte in hunderten Filmen, u.a.<br />

„Papillon“ oder „Die glorreichen<br />

Sieben“. Daneben fuhr er leidenschaftlich<br />

Motorrad- und Autorennen.<br />

VOJO<br />

Steve McQueen machte den<br />

Ford Mustang unsterblich.


44 motor<br />

www.grazer.at <strong>8.</strong> DEZEMBER <strong>2018</strong><br />

Spritpreise sinken zu wenig!<br />

ZU TEUER. Für Dieselfahrer<br />

war der vergangene<br />

November der teuerste<br />

Tankmonat seit April<br />

2014. Der Spritpreis sinkt,<br />

aber nicht tief genug!<br />

Dass der durchschnittliche<br />

Dieselpreis im Vergleich<br />

zum Oktober noch weiter<br />

angestiegen ist, der Preis für den<br />

Liter Super jedoch zurückging, hat<br />

dazu geführt, dass Diesel mit 1,315<br />

Euro je Liter nur geringfügig unter<br />

dem durchschnittlichen Preis von<br />

Super mit 1,320 Euro pro Liter lag.<br />

Auch wenn die Autofahrer, so<br />

der ÖAMTC in seiner Presseaussendung,<br />

in den letzten Tagen<br />

zwar wieder weniger fürs Tanken<br />

ausgeben mussten, sind die aktuellen<br />

Spritpreise aber nach wie vor<br />

zu hoch.<br />

Immerhin liegt der Ölpreis derzeit<br />

auf dem Niveau vom Jahresbeginn,<br />

der aktuelle Dieselpreis mit<br />

1,270 Euro aber noch immer um<br />

zumindest 12 Cent darüber. Auch<br />

beim aktuellen Preis für Super<br />

mit 1,273 Euro sind es noch rund<br />

8 Cent, die es nach unten gehen<br />

müsste. Mit dem steigenden Pegelstand<br />

am Rhein schwimmt auch<br />

das Argument der Mineralölindustrie<br />

von den gestiegenen Importkosten<br />

des Ölhandels davon.<br />

Steirer günstiger<br />

Damit die Preissenkungen schneller<br />

an allen Tankstellen ankommen,<br />

fordert der ÖAMTC einmal<br />

mehr zum Preisvergleich<br />

auf. Immerhin liegen die aktuell<br />

günstigsten Spritpreise rund 15<br />

Cent unter dem österreichischen<br />

Durchschnitt. Bei einer 50-Liter-<br />

Tankfüllung kann man damit<br />

mehr als sieben Euro sparen, so<br />

der Autofahrerclub.<br />

Die Steiermark liegt mit durchschnittlich<br />

1,112 Euro pro Liter<br />

Diesel und 1,125 Euro pro Liter<br />

Benzin im niedrigen Spritpreisbereich.<br />

Am teuersten ist der Sprit<br />

aber in Vorarlberg, Diesel kostet<br />

dort 1,259 und Benzin 1,259 Euro<br />

je Liter.<br />

Tanken ist nach wie vor teuer, obwohl die Ölpreise nicht steigen.<br />

GETTY<br />

UPS möchte zur Weihnachtszeit<br />

Kindern Freude bereiten. KK<br />

Christmas-Truck<br />

voller Spielzeug<br />

■■<br />

Im Zuge der „UPS Christmas<br />

Truck“-Spendenaktion<br />

sammelt UPS für bedürftige<br />

Kinder Spielzeug in Graz. Bis<br />

17. <strong>Dezember</strong> kann man gut<br />

erhaltenes, vollständiges und<br />

sauberes Spielzeug einfach direkt<br />

den UPS-Fahrern auf ihrer<br />

täglichen Tour mitgeben.<br />

Außerdem kann man bis 17.<br />

<strong>Dezember</strong> Spielsachen direkt<br />

am Kundenschalter bei UPS<br />

Cargo Center Graz abgeben.<br />

Senioren: Sichtbar ist sicher!<br />

GEFAHR. Nur wenige<br />

Fußgänger über 65 schützen<br />

sich mit Reflektoren<br />

oder heller Kleidung. Das<br />

soll anders werden.<br />

Sehen und gesehen werden.<br />

Dieses Motto gilt nicht nur<br />

im gesellschaftlichen Szenebereich,<br />

dieses Motto hat größere<br />

Bedeutung im Straßenverkehr,<br />

und das gerade jetzt in der dunklen<br />

Jahreszeit. Speziell Fußgänger<br />

leben in den Wintermonaten<br />

besonders gefährlich. Allein in<br />

den letzten fünf Jahren, so der<br />

steirische ARBÖ, sind 6545 Fußgänger<br />

auf Österreichs Straßen<br />

bei Dunkelheit und schlechter<br />

Sicht verunglückt.<br />

Laut Erhebung des KfV trägt<br />

nur knapp ein Drittel der über<br />

65-Jährigen sichtbare, helle Kleidung.<br />

Daher möchte der ARBÖ<br />

Klaus Eichberger (Mitte mit Bändern) übergab die ersten 200 Reflektorschleifen<br />

bei der Weihnachtsfeier des Pensionistenverbandes Graz.<br />

gemeinsam mit dem Pensionistenverband<br />

Graz möglichst viele<br />

ältere Menschen in der Steiermark<br />

mit Reflektorbändern ausstatten.<br />

Diese Bänder, so der steirische<br />

ARBÖ-Präsident Klaus Eichberger,<br />

sollen dafür sorgen, dass<br />

ältere Fußgänger im Straßenverkehr<br />

von anderen Verkehrsteilnehmern<br />

früher gesehen werden<br />

können. Eichberger: „Jeder verunglückte<br />

Fußgänger – egal ob<br />

alt oder jung – ist einer zu viel.<br />

Wir empfehlen daher das Tragen<br />

der Reflektorbänder.“<br />

KK


46 wohnen<br />

www.grazer.at <strong>8.</strong> DEZEMBER <strong>2018</strong><br />

Nachbarn streiten immer<br />

STUDIE. Hausverwalter<br />

sind immer<br />

häufiger mit Konflikten<br />

zwischen Nachbarn<br />

konfrontiert. Oft geht<br />

es um Lärm oder Müll.<br />

Von Daniel Windisch<br />

daniel.windisch@grazer.at<br />

Nachbarschaftsstreitereien<br />

nehmen im Steirerland zu.<br />

Das ist die Kernaussage einer<br />

neuen Studie im Auftrag des Servicebüros<br />

„zusammen>wohnenwohnen


<strong>8.</strong> DEZEMBER <strong>2018</strong> www.grazer.at wohnen<br />

47<br />

öfter<br />

mehr Menschen ziehen sich in<br />

die Anonymität ihrer eigenen<br />

vier Wände zurück, das erfordert<br />

mehr aktive Nachbarschaftshilfe<br />

und mehr Zusammenhalt im<br />

Wohnumfeld. Gute Nachbarschaft<br />

erfordert Aufmerksamkeit<br />

und Interesse, sie ist aber auch<br />

ein Geben und Nehmen“, sagt<br />

etwa Soziallandesrätin Doris<br />

Kampus. Landesrat Seitinger<br />

schließt sich dem an: „In unserer<br />

heutigen Wohnwelt spiegelt sich<br />

die Vielfalt unserer Gesellschaft<br />

wider. Das erfordert einen guten<br />

Umgang miteinander, eine Toleranz<br />

füreinander und die Bereitschaft,<br />

sich einzubringen, damit<br />

eine Hausgemeinschaft funktioniert.<br />

Gemeinsame Feste und<br />

Veranstaltungen sind eine Möglichkeit,<br />

diesen Zusammenhalt<br />

zu stärken. Jede Nachbarin und<br />

jeder Nachbar kann einen Beitrag<br />

dazu leisten, dass die hohe<br />

Wohn- und Lebensqualität in der<br />

Steiermark erhalten bleibt.“<br />

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Rätsel-Lösung vom 2. 12. <strong>2018</strong><br />

Lösung des Rätsels der letzten Ausgabe<br />

A F S M F G<br />

B A U S A T Z L O K A L E<br />

E K C R E E N U T N<br />

N I G H T L I N E A V E<br />

D R E<br />

I L L T A L A R<br />

G S C H A L L E N N A<br />

D Y N K O E I N E R L<br />

M A C H E R G M A L I<br />

N Y L O N S A B O A H<br />

J A A F F E N A N I M O<br />

S I N E L E H R E A F<br />

B I M R I E G E<br />

Lösung:<br />

H U P E W I R<br />

M E N S A O O ALTARM<br />

T I N T I M THON-<br />

S T U R M O D E<br />

O S T A L P E N<br />

DORF<br />

Lösungswort: ALTARM THONDORF


sport<br />

48<br />

redaktion@grazer.at<br />

Offizielle Statistiken sind nicht<br />

immer richtig – ich berechne<br />

meine eigenen.“<br />

99ers-Trainer Doug Mason analysiert die<br />

Spieler-Leistungen stets penibelst. KK<br />

www.grazer.at <strong>8.</strong> DEZEMBER <strong>2018</strong><br />

Die kuriose neue Heimat des<br />

Hasenhüttl gibt die Richtung bei den „Saints“ vor: Raus aus der Abstiegszone. Kleines Bild:<br />

Der Transfer von Dia gilt bis heute als „schlechtester aller Zeiten“ auf der Insel. GEPA, SCREENSHOT<br />

REIF FÜR DIE INSEL.<br />

„Saint Ralph“ Hasenhüttl<br />

übernimmt mit<br />

Southampton einen<br />

Kult-Verein, der gerne<br />

mal für Lacher sorgt.<br />

Von Philipp Braunegger<br />

philipp.braunegger@grazer.at<br />

Mit dem Grazer Ralph<br />

Hasenhüttl übernimmt<br />

erstmals ein Österreicher<br />

einen englischen Premier-<br />

League-Club. Und mit dem FC<br />

Southampton ist „Hasis“ neuer<br />

Arbeitgeber gleich ein durchaus<br />

schillernder Verein, der mit<br />

manch kuriosem Schmankerl<br />

aufwarten kann. Die „Saints“ –<br />

die „Heiligen“, da die Gründer<br />

einst Mitglieder der städtischen<br />

Kirchengemeinde St. Mary’s<br />

waren und bei denen der Song-<br />

Klassiker „Oh when the Saints<br />

go marching in“ quasi Vereinshymne<br />

ist – machten etwa letztes<br />

Jahr Schlagzeilen. Die auch aktuell<br />

abstiegsbedrohten Rotweißen<br />

fielen vor dem letztjährigen<br />

Abstiegsplayoff gegen Swansea<br />

auswärts um ihre Unterkunft um:<br />

Dort brach nämlich ein Virus aus,<br />

das Team wurde gewarnt und<br />

musste umbuchen. Der „Rache“<br />

erster Teil: Am Online-Reiseportal<br />

Tripadvisor hinterließ der<br />

Club eine satirische Hotelkritik<br />

ans „verseuchte“ Hotel. Rache<br />

Nummer 2: Swansea unterlag im<br />

Abstiegsduell, Southampton hielt<br />

Vorbauen statt nachtrauern<br />

HEIMPROGRAMM. Teil drei unserer Aufwärm-Tipps-Serie mit ÖSV-Star Ramona Siebenhofer<br />

behandelt die Grundstabilität – die man bereits vor der Anreise zum Hang trainiert!<br />

Von Philipp Braunegger<br />

philipp.braunegger@grazer.at<br />

Das Warm-up beginnt erst<br />

auf der Piste? Irrtum?<br />

Der kluge Schifahrer baut<br />

quasi vor und kümmert sich bereits<br />

vor der Abfahrt zum Hang<br />

um eine gewisse Grundstabilität,<br />

um nicht gänzlich „kalt“ am<br />

Schneeboden aufzuwärmen.<br />

„Viele müssen ja stundenlange<br />

Autofahrten hinter sich bringen,<br />

ehe es auf die Piste geht, vor allem<br />

Städtern geht es so. Umso<br />

wichtiger ist, sich schon daheim<br />

vorzubereiten“, weiß ÖSV-Arzt<br />

Klaus Pribitzer. Einer seiner<br />

Schützlinge, Ramona Siebenhofer,<br />

ist mit ihrem Team zwar<br />

schneller am Hang, trotzdem<br />

wird bereits vor dem Transfer zur<br />

Rennpiste im Hotel aufgewärmt.<br />

„Wir nut≠zen das Zimmer oder<br />

den Gang, sonst einen Fitness-<br />

raum.“ Eine der Übungen zählt<br />

zu jenen, die wir vom klassischen<br />

Aufwärmen vorm Laufen oder<br />

Kicken kennen. Belastet werden,<br />

wie am Foto zu sehen, abwechselnd<br />

die Beine bzw. die Sehnen<br />

in Unter- und Oberschenkel.<br />

Hierbei wechselt man die belastete<br />

Seite mehrmals. Im Stand<br />

streckt man den Körper und fasst<br />

sich, ohne „Verbieger“, an die Zehenspitzen<br />

bzw. streckt die Arme<br />

wieder gerade nach oben. Simuliert<br />

werden vor allem bei der zuerst<br />

erwähnten Übung mögliche<br />

spontane Streckungen während<br />

einer Fahrt. „Vorkommen können<br />

diese bei plötzlichen Ausweichmanövern.<br />

Wenn dann die<br />

Sehnen nicht richtig elastisch<br />

sind, kommt’s zu ‚Verreißern‘ mit<br />

Zerrungen oder Bänderrissen als<br />

mögliche Folge“, warnt Pribitzer.<br />

„Das Heimprogramm also stets<br />

beherzigen!“<br />

Gemma,<br />

Grazer<br />

www.grazer.at<br />

Ober- und Unterschenkel werden bei unserer Übung genauso gedehnt wie die<br />

Sehnen, die bei Spontanschwüngen und beim Ausweichen sonst leicht reißen. GEPA


<strong>8.</strong> DEZEMBER <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />

sport 49<br />

HERO➜<br />

GEPA(3)<br />

Hannes Wolf, Fußballer<br />

Der Grazer Kicker steht bei Top-<br />

Teams wie Arsenal und Tottenham<br />

am Transfer-„Wunschzettel“.<br />

Thomas Vanek, Eishockeyspieler<br />

Das Auf und Ab geht weiter für den<br />

Grazer bei den Red Wings: Pleite<br />

gegen Tampa Bay, keine Konstanz.<br />

ZERO<br />

➜<br />

R. Hasenhüttl<br />

die Klasse in der Premier League.<br />

Weahs „Cousin“<br />

Selbst einem Schmäh aufgesessen<br />

sind die „Saints“ 1996: Der<br />

Spieler Ali Dia wurde verpflichtet,<br />

nachdem sich dessen Agent<br />

am Telefon vor dem damaligen<br />

Southampton-Trainer Graeme<br />

Souness als der Superstar George<br />

Weah ausgegeben hatte und<br />

seinen „Cousin“ Dia anbringen<br />

wollte. Dia, natürlich genauso<br />

wenig mit Weah verwandt wie<br />

sein Agent, spielte genau 20 Minuten<br />

– wurde ausgewechselt,<br />

der Vertrag ward bald gelöst und<br />

Dia nie wieder gesehen.<br />

Ex-GAK-Sponsor<br />

Hasenhüttls neuer Präsident ist<br />

auch eine Legende – des Eishockey!<br />

Ralph Krueger trainierte<br />

nach seiner Karriere in Kanada<br />

und Deutschland 23 Jahre lang<br />

die Schweizer Nationalmannschaft.<br />

Teil-Inhaberin des Vereins<br />

ist Katharina Liebherr (einst<br />

langjähriger Sponsor von Hasenhüttls<br />

Heimatverein GAK!), deren<br />

Großvater (starb 2010) die Saints<br />

2009 aufkaufte. Die Tochter beerbte<br />

ihn. 80 Prozent am Verein<br />

hält heute aber die chinesische<br />

Geschäftsfamilie Gao, ihr sollen<br />

die „Saints“ um die 275 Millionen<br />

Euro wert gewesen sein. Und: Auf<br />

gewisse Weise treffen auch Sturm<br />

und GAK durch Hasenhüttls Engagement<br />

auf der Insel aufeinander:<br />

Im Management von Erzrivalen<br />

und aktuellem Drittligist FC<br />

Portsmouth sitzt Sturm-Legende<br />

Johnny Ertl.<br />

Jahres-Finale mit Schett<br />

■■<br />

Hinter dem Steirischen Tennisverband<br />

liegt ein Jahr, in dem<br />

vor allem die Jugendarbeit neue<br />

Dimensionen erreichte. Die<br />

Nachwuchsförderaktionen wurden<br />

vor allem durch die Mitgestaltung<br />

namhafter Zugpferde<br />

forciert, namentlich in Form von<br />

Doppel-Nummer-1 der Welt Oliver<br />

Marach, der die Jungen unter<br />

anderem in Sachen Doppelspiel<br />

schulte, oder bei der Aktion<br />

„Ready-Schett-Go“ mit Barbara<br />

Schett. Letztgenannte Lehrgangsserie<br />

geht am Dienstag am Centercourt<br />

in St. Peter für heuer ins<br />

Finale. Schett trainiert von 9 bis<br />

Schett leitete<br />

heuer<br />

schon<br />

einige<br />

Trainings<br />

am Grazer<br />

Centercourt.<br />

GEPA<br />

12 Uhr mit STTV- und Kaderspielerinnen,<br />

nach einem Workshop<br />

(14 bis 17) folgt ein Mädchen-<br />

Sichtungstraining . „Der STTV ist<br />

für mich einer der beststrukturierten<br />

Verbände. Mit Graz verbinde<br />

ich sowieso viel: Mein Trainer<br />

am Karrierebeginn war Thomas<br />

Borowski aus Kalsdorf, auch die<br />

Freundschaft zu STTV-Präsidentin<br />

Barbara Muhr verbindet mich<br />

mit der Stadt.“ Am Dienstag ist<br />

Schett auch Gast bei der Diskussion<br />

„Bildungsweg Sport – Zukunft<br />

oder Utopie?“. Auch am Podium:<br />

Karin Thiem, Mutter unseres<br />

Tennisstars Dominic. PHIL<br />

Per Schlag auf die Lichtelemente Koordination, Ausdauer und Co. trainieren: Chris tian<br />

Lang brachte das Fitlight-Trainingssystem nach Graz und nutzt es umfangreich. GEPA, KK<br />

Grazer Sportler sind<br />

„schneller als das Licht“<br />

CLEVER. „Fitlight“-Koordinationstrainingssystem<br />

boomt bei Voraberger, Siebenhandl und Co.<br />

Von Philipp Braunegger<br />

philipp.braunegger@grazer.at<br />

Boxerin Eva Voraberger<br />

nutzt es, Sturm-Tormann<br />

Jörg Siebenhandl ebenso:<br />

jenes spezielle Trainingssystem,<br />

das sich bei uns immer mehr<br />

durchsetzt. Mit der „Fitlight“-<br />

Technologie haben Sportler in<br />

so gut wie allen Sportarten die<br />

Möglichkeit, Schnelligkeit, Reaktionsfähigkeit<br />

und Körperkoordination<br />

zu trainieren. Erfunden<br />

wurde das Gerät vom ehemaligen<br />

dänischen Handball-Nationalspieler<br />

Erik Veje Rasmussen.<br />

Quasi nach Graz „importiert“ hat<br />

es Christian Lang, sportlicher<br />

Leiter des „Rasenballzentrums<br />

Steiermark“ (RBZ).<br />

Lang trainiert dort mit seinem<br />

Team Nachwuchskicker, außerdem<br />

ist er Trainer der Sturm-<br />

Damen. „Das Lichtsystem gibt<br />

es in Sets mit verschieden vielen<br />

Lichtern, die man am Boden<br />

oder auf einer Oberfläche montieren<br />

kann. Digital verbunden<br />

sind die Lichter mit einem Android-Tablet,<br />

das die Daten des<br />

Sportlers aufzeichnet“, so Lang.<br />

Diese Daten beschreiben, in<br />

welchem Tempo und mit welcher<br />

Technik der Sportler auf<br />

die immer unterschiedlich programmierten<br />

Lichtsignale greift.<br />

„Die Abläufe kann ich als Trainer<br />

selbst programmieren und<br />

auf den Sportler zuschneiden.<br />

Der größte Vorteil: Wir verlernen<br />

großräumiges Sehen, weil wir<br />

viel zu oft auf Bildschirme wie<br />

am Handy schauen. Auch Profi-<br />

Sportler sind davor nicht gefeit.<br />

Mit der Fitlight-Trainingsmethode<br />

musst du aber einen Raum<br />

im 360-Grad-Pano ramablick haben,<br />

da du jederzeit mit einem<br />

aufleuchtenden Lichtelement<br />

rechnen musst.“ Körperspezifisch<br />

trainiert werden Hände,<br />

Beine und Rumpf. „Und dank<br />

der beschriebenen Seh-Schulung<br />

profitiert eben auch das<br />

Hirn bzw. die Reaktionsschnelligkeit.“<br />

Und: „Immer mehr Firmen<br />

und Betriebe nutzen das<br />

Fitlight-System für Mitarbeiter<br />

bzw. deren Konzentrationsschulung<br />

im Arbeitsalltag. Aktuell soll<br />

das Fitlight-System bei der AUVA<br />

Meidling oder dem Kärntner Finanzamt<br />

angeschafft werden.“


grazer graz sonntag<br />

52 50 www.grazer.at 19. <strong>8.</strong> SEPTEMBER DEZEMBER <strong>2018</strong> 2012<br />

SO ISST GRAZ<br />

Gastronom Manfred Leitold serviert<br />

am Aufsteirern-Weihnachtsmarkt ...<br />

... Saure Supp’n mit<br />

Grammel-Sterz<br />

Saure Supp’n: Manfred Leitold serviert<br />

bodenständige Traditionsküche. LUEF (2)<br />

Saure Suppe, auch Stosuppe genannt,<br />

hat in der österreichischen Küche<br />

lange Tradition. Das Wort „sto“ kommt<br />

aus dem Slawischen und bedeutet da so<br />

viel wie gerinnen, was auf saure Milch<br />

oder Sauerrahm hinweist. Noch im 20.<br />

Jahrhundert wurde sie gerne zum Frühstück<br />

genossen und erst in den 30er<br />

Jahren vom Malzkaffee verdrängt. In<br />

Kombination mit Grammel-Sterz ist<br />

sie eine beliebte bodenständige Fastenspeise<br />

und damit vor allem im Advent<br />

von Bedeutung. Schließlich wurde<br />

früher auch vom Martinsfest bis zum<br />

6. Jänner gefastet<br />

(56 Tage ohne<br />

Samstag und<br />

Sonntag<br />

ergeben wie<br />

zu Ostern<br />

40 Tage).<br />

VENA<br />

Zutaten für<br />

4 Personen:<br />

250 g Sauerrahm, 125 g Crème fraîche,<br />

Salz, Pfeffer, Kümmel, Kräuter<br />

250 g Polenta-Sterz, 0,5 Liter Wasser,<br />

2 Liter Rindssuppe, Grammeln je nach<br />

Geschmack<br />

Zubereitung:<br />

Sauerrahm und Crème fraîche mit<br />

dem Schneebesen abrühren und mit<br />

Salz, Pfeffer, Kümmel und gehackten<br />

Kräutern abschmecken. Inzwischen<br />

zwei Li ter Rindssuppe aufstellen und<br />

schließlich beides mit dem Schneebesen<br />

vermengen. Etwa einen halben Liter<br />

Wasser aufkochen und den Polenta-<br />

Sterz darin quellen lassen. Grammeln in<br />

der Pfanne anbraten. Zuletzt die heiße<br />

Suppe über Sterz und Grammeln gießen<br />

und servieren.<br />

GRAZWORTRÄTSEL<br />

Hügel mit<br />

Kirche<br />

in<br />

Straßgang<br />

lokales<br />

Computernetzwerk<br />

verdeckter<br />

Spott<br />

Basilisk,<br />

Einhorn,<br />

Nasobem<br />

& Co.<br />

tschech.<br />

Politiker<br />

1884-1948<br />

(Edvard)<br />

Kameragestell<br />

Grunzochse<br />

klimpern,<br />

klappern,<br />

scheppern<br />

der Herr<br />

steir. Landeshauptstädterin<br />

Qualitätskriterium<br />

bei Wohnobjekten<br />

germanische<br />

Gottheit<br />

Karikatur<br />

das<br />

Stück zu<br />

Mühe,<br />

Plage,<br />

Plackerei<br />

Styria-<br />

Magazin für<br />

ein modernes<br />

Leben<br />

2<br />

Hafenstadt<br />

in<br />

Algerien<br />

4<br />

multikulturelles<br />

Institut<br />

in Graz<br />

Fluss in der<br />

Bretagne<br />

Insel in<br />

der Wüste<br />

1<br />

britischer<br />

Ölkonzern<br />

Grazer Gesundheitsstadtrat<br />

(2 Wörter)<br />

Nebenfluss<br />

der Drau<br />

weiblicher<br />

Vorname<br />

imstande<br />

sein<br />

Schwanz<br />

vom Hund<br />

Rufname<br />

von<br />

Capone †<br />

persische<br />

Anrede<br />

modern,<br />

modisch<br />

Lösung der Vorwoche: Altarm Thondorf<br />

Aktuelles Lösungswort:<br />

WITZ<br />

bewölken<br />

Abk. für<br />

"Kollektivvertrag"<br />

Luftschiffer<br />

sächliches<br />

Fürwort<br />

ein Daniel<br />

Düsentrieb<br />

Preisnachlass<br />

US-Soldat<br />

nach Abzug<br />

der Steuern<br />

Abk. für<br />

"Erstausgabe"<br />

japanisches<br />

Brettspiel<br />

3<br />

Zeichen<br />

für Neon<br />

den Quoten<br />

gemäß<br />

1 2 3 4 5 6 7 8<br />

Der Wanderzirkus tourt gerade durch Europa und<br />

hat endlich sein Quartier in der neuen Stadt aufgeschlagen.<br />

Plötzlich stürzt der Zirkusdirektor ganz aufgeregt<br />

aus seinem kleinen Wohnwagen und schreit lauthals<br />

herum: „Schnell, holt das Zebra rein, es fängt<br />

an zu regnen!“<br />

ordnen,<br />

normieren<br />

weiblicher<br />

Vorname<br />

Ausruf des<br />

Erstaunens<br />

Zeichen<br />

für Radon<br />

7<br />

austrinken<br />

alter Name<br />

v. Schloss<br />

Messendorf<br />

zu<br />

(Punkt)<br />

französ.<br />

für<br />

"Gold"<br />

Schweizer<br />

Bezeichnung<br />

für<br />

den Onkel<br />

Gewonnen haben: Andreas Wermut<br />

und Eva-Maria Baiern<br />

6<br />

niederträchtig<br />

abdanken<br />

Knorpelfisch<br />

Gehwerkzeuge<br />

Landstreitkräfte<br />

französisch<br />

für<br />

"Insel"<br />

12<br />

Tier auf<br />

dem steirischen<br />

Landeswappen<br />

5<br />

ludolfsche<br />

Zahl<br />

trocken,<br />

wüstenhaft<br />

Brachmonat<br />

naiver<br />

Bär bei<br />

Alan A.<br />

Milne †<br />

KFZ-<br />

Kennz.<br />

für<br />

Leoben<br />

5 x 1 Tageskarte<br />

8<br />

Bildhauer<br />

aus Graz<br />

1905-1986<br />

(Walter)<br />

G E W I N N S P I E L<br />

für das Schigebiet Präbichl zu<br />

gewinnen!<br />

Wie lautet die Lösung?<br />

E-Mail mit Betreff „Rätsel“,<br />

Lösung und Telefonnummer an:<br />

gewinnspiel@grazer.at<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Gewinn nicht<br />

übertragbar. Einsendeschluss: 12. 12. 201<strong>8.</strong> Gewinner<br />

werden telefonisch verständigt und sind<br />

mit der Veröffentlichung einverstanden.<br />

Rätsellösungen: S. 47


19. <strong>8.</strong> DEZEMBER SEPTEMBER <strong>2018</strong> 2012 www.grazer.at<br />

grazer graz sonntag 53<br />

51<br />

„GRAZER“-TIPPS FÜR DEN <strong>8.</strong> UND 9. DEZEMBER <br />

SAMSTAG <strong>8.</strong> 12.<br />

Tapedesign Hallencup<br />

Heute findet der erste Tapedesign<br />

Hallencup im Raiffeisen Sportpark<br />

statt. Es warten tolle Preise für<br />

die Spieler, und es lädt bei freiem<br />

Eintritt zum Mitfiebern ein. Um 9<br />

Uhr geht’s los!<br />

Modellbahn-Tauschbörse<br />

Die Kollegen der Steirischen Eisenbahnfreunde<br />

– Modellbahngruppe<br />

Deutschlandsberg laden heute zur<br />

3<strong>8.</strong> Modellbahn-Tauschbörse in die<br />

Remise Steyrergasse. Das TMG ist<br />

mit seinem fahrenden Museumsshop<br />

auch heuer wieder mit dabei!<br />

Von 9 bis 13 Uhr.<br />

Kinderkino für die Adventzeit<br />

Für die Vorweihnachtszeit gibt’s<br />

für die kleinen Citypark-Besucher<br />

ein Weihnachts-Highlight: Immer<br />

samstags, zweimal täglich, präsentiert<br />

das Dieselkino spannende<br />

Kinderfilme im Obergeschoß<br />

neben Hervis. Um 11 Uhr wird<br />

Tabaluga gezeigt und um 13.30 Uhr<br />

Luis & die Aliens.<br />

Die Hexe Nudelzopf<br />

Die kleine Hexe Nudelzopf ist<br />

einsam. Immer nur der Hausfrosch<br />

Franochio und Blumerella,<br />

die Topfpflanze, zum Reden und<br />

Spielen. Ein Freund muss her –<br />

ein richtiger Märchenprinz! Ein<br />

bewegtes Sprechtheater für Kinder<br />

ab 4 Jahren. Heute und morgen,<br />

jeweils um 16 Uhr im Kindermuseum<br />

Frida & Fred.<br />

Adventsingen Grazer Männerchor<br />

Der Grazer Männerchor lädt zur<br />

alljährlichen Traditionsveranstaltung<br />

mit großartigen Gästen. Um<br />

18 Uhr in der Grazer Herz-Jesu-<br />

Unterkirche.<br />

I love Ibiza<br />

Plastikfunk-tastik in den Advent!<br />

niemand Geringerer als der<br />

internationale Top-DJ Plastik Funk,<br />

I LOVE IBIZA<br />

HEUTE, 22 Uhr<br />

Dom im Berg<br />

Niemand Geringerer als Top-DJ Plastik Funk wird heute bei „I love<br />

Ibiza“ im Dom im Berg ordentlich einheizen. KK, GETTY (2)<br />

der bereits mit David Guetta und<br />

Deadmau5 gearbeitet hat und<br />

beim Tomorrowland und PA-<br />

ROOKAVILLE an den Decks steht,<br />

wird im Dom im Berg ordentlich<br />

einheizen! Ab 22 Uhr geht’s im<br />

Dom im Berg (heiß) los!<br />

9 Jahre Kottulinsky<br />

Kottulinsky wird neun – und<br />

wenn’s um eine Sause geht, mit<br />

der sie sich bei allen für neun<br />

fette Jahre bedanken wollen,<br />

nehmen sie das sehr ernst. Mit<br />

Laser, Konfetti und tollem Sound<br />

wird gefeiert. Happy Birthday! Ab<br />

23 Uhr und 21 Jahren im Kottulinsky.<br />

SONNTAG 9. 12.<br />

Weihnachtskekse backen<br />

Ein Kurs für Kinder! Zuerst wird<br />

der Mürbteig geknetet und dann<br />

werden fantasievolle Tierkekse,<br />

Prinzessinnenkekse, Autokekse<br />

und vieles mehr<br />

gezaubert. Anschließend<br />

wird noch schön dekoriert.<br />

Um<br />

14 Uhr in der<br />

Nascherei<br />

Graz (Glockenspielplatz<br />

5).<br />

Der Nussknacker für Jung und Alt<br />

„Der Nussknacker“ wird in dieser<br />

liebevoll inszenierten und fröhlichen<br />

Aufführung mit Anmut und<br />

Eleganz präsentiert. Farbenfrohe<br />

Kostüme und ein fantasievolles<br />

WOHIN AM WOCHENENDE<br />

Bühnenbild versprechen jedes<br />

Kinderherz zu verzaubern. In<br />

dieser – leicht gekürzten – Fassung<br />

leitet eine charismatische<br />

Erzählerin durch das Geschehen:<br />

Sie bringt dem jungen – und auch<br />

älteren – Publikum die charmante<br />

Geschichte nahe, in eingängigen<br />

kleinen Gedichten voller Witz,<br />

Charme, voller Humor und Liebe.<br />

Um 14.30 Uhr in den Kammersälen.<br />

Graz 99ers – HC Innsbruck<br />

Die Graz 99ers treffen heute auf<br />

den HC Innsbruck. Es erwartet<br />

einen ein spannendes Spiel der<br />

Superlative. Um 16 Uhr bei den<br />

Graz 99ers (Zoisweg 15).<br />

Adventprogramm – 2. Advent<br />

Ist heute jemand in der Laune für<br />

Schneemannbauen? Von 13 bis<br />

17 Uhr kann man sich im Kindermuseum<br />

Frida und Fred einen<br />

Schneemann basteln, der auch im<br />

Zimmer nicht schmilzt.<br />

Weihnachten mit Pecoraro &<br />

Pecoraro – Stille Nacht?<br />

Auch heuer gibt es wieder eine<br />

Weihnachts-Tour mit Pecoraro<br />

& Pecoraro! Unter dem Motto<br />

„Stille Nacht?“ werden Vater<br />

und Sohn mit einem bunten Mix<br />

aus bekannten österreichischen<br />

Weihnachtsliedern und Songs<br />

durch Österreich touren. Um 18<br />

Uhr im Congress Graz, Stefaniensaal.<br />

Zukunft is the Future<br />

Der Wissenschaftskabarettist<br />

Vince Ebert wagt in<br />

seinem neuen Programm<br />

einen Blick in<br />

die Zu kunft. Wie werden<br />

wir in 20 Jahren sein? Wann<br />

endlich kommt die Frauenquote<br />

im Vatikan? Oder wenigstens die<br />

Unisex-Toilette? Und viele weitere<br />

offene Fragen. Um 20 Uhr im<br />

Orpheum.


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