8. Dezember 2018
- Ganz Graz im Einkaufswahn - Feinstaub hat Graz fest im Griff - Absage für Flüsterbims - Zahlreiche Fälle für die Antidiskriminierungsstelle - In Mariatrost geht weiter Infrastruktur verloren - Restaurant Opatija schließt - Gösting möchte seinen Nahverkehrsknoten
- Ganz Graz im Einkaufswahn
- Feinstaub hat Graz fest im Griff
- Absage für Flüsterbims
- Zahlreiche Fälle für die Antidiskriminierungsstelle
- In Mariatrost geht weiter Infrastruktur verloren
- Restaurant Opatija schließt
- Gösting möchte seinen Nahverkehrsknoten
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8 graz<br />
www.grazer.at <strong>8.</strong> DEZEMBER <strong>2018</strong><br />
AK-Präsident Josef Herk (Mitte)<br />
mit dem „Grazer“-Team<br />
KK<br />
Maroni von der<br />
Arbeiterkammer<br />
■■<br />
Mit einem riesigen Vorrat an<br />
Maroni besuchte AK-Präsident<br />
Josef Pesserl diese Woche das<br />
„Grazer“-Team, um sich für die<br />
Arbeit von Redakteuren, Verkäufern,<br />
Grafikern, Marketingund<br />
Backoffice-Mitarbeitern<br />
als auch Führungskräften zu<br />
bedanken. „Egal, welche Tätigkeit<br />
man ausübt, man muss<br />
sich immer bewusst sein, dass<br />
es eine ganz besonders wichtige<br />
ist“, betonte er. „Jede Tätigkeit<br />
ist für die Gesellschaft nämlich<br />
von enormer Bedeutung.<br />
Da gibt es keine Unterschiede!“<br />
Mitglieder der BI „Straßenbahnanwohner_innen Graz“ wollen weiterhin gemeinsam mit NAbg. Verena Nussbaum<br />
(3.v.l.), Gemeinderätin Anna Robosch (2.v.r.) und SP-Chef Michael Ehmann (r.) für leisere Bims kämpfen. SPÖ GRAZ<br />
Absage an Flüsterbims<br />
SCHADE. Im Kampf um verpflichtend leisere Bims setzte es für Straßenbahnanwohner<br />
einen Rückschlag: Das Ministerium lehnt die Forderung ab.<br />
Die Uhrzeit stimmt, man sieht sie<br />
nur leider nicht. CAGRAN<br />
Andritz: Jetzt ist<br />
die Uhr finster<br />
■■<br />
Die „Turmuhr“ am Andritzer<br />
Hauptplatz sorgt für Gesprächsstoff.<br />
Nachdem sie monatelang<br />
falsche Uhrzeiten angab, ist sie<br />
jetzt in der dunklen Jahreszeit<br />
gespenstisch finster. Die Uhr<br />
funktioniert zwar, aber die Beleuchtung<br />
ist beidseitig kaputt.<br />
Endlosthema!<br />
Von Tobit Schweighofer<br />
tobit.schweighofer@grazer.at<br />
Schlechte Nachrichten für<br />
die Bürgerinitiative „Straßenbahnanwohner_innen<br />
Graz“. Das Verkehrsministerium<br />
hat die Forderung nach einer<br />
Novellierung des Eisenbahngesetzes<br />
und damit einer Reduktion<br />
der Schall- und Erschütterungsemissionen<br />
von Straßenbahnen<br />
(wir berichteten) negativ<br />
bewertet. Das Eisenbahngesetz<br />
sieht keine Unterscheidung von<br />
Eisenbahn und Straßenbahn vor<br />
– beide dürfen also gesetzlich<br />
gesehen gleich laut sein. Und<br />
das wird jetzt trotz Protesten aus<br />
Graz wohl so bleiben.<br />
„Im Zuge der Arbeiten an einer<br />
Überarbeitung wurde mit allen<br />
involvierten Experten umfassend<br />
die Frage diskutiert, ob beim Thema<br />
Luftschall eine Sonderstellung<br />
der Straßenbahn mit abweichenden<br />
Messvorschriften und<br />
Mindestanforderungen definiert<br />
werden soll. Diese Frage wurde<br />
letztendlich und vor allem unter<br />
Erwägung der umfangreichen<br />
zwischenzeitlich erworbenen<br />
Messerfahrung negativ beurteilt.“<br />
Unter anderem bezieht man sich<br />
im Ministerium auch auf das<br />
Unionsrecht: „Angesichts der bereits<br />
erreichten Regelungsdichte<br />
sowie der Forderungen nach einem<br />
europäischen Markt auch<br />
für Straßenbahnen erscheint eine<br />
nationale Festlegung von fahrdynamischen<br />
Grenzwerten weder<br />
technisch sinnvoll noch verträglich<br />
mit dem Unionsrecht.“<br />
Der Grazer SP-Chef Michael<br />
Ehmann, der die Forderung<br />
vo rangetrieben hatte, ist enttäuscht:<br />
„Die Reaktion beinhaltet<br />
aber gleichzeitig einen sehr<br />
deutlichen Hinweis an die Stadt<br />
– dass es nämlich einem Auftraggeber<br />
sehr wohl möglich wäre,<br />
über die Ausschreibung für leisere,<br />
,bessere‘ Straßenbahnen zu<br />
sorgen. Und da werden wir die<br />
Koalition und die Holding in die<br />
Pflicht nehmen und peinlich genau<br />
darauf achten, dass diesmal<br />
eine Tram nach Stand der Technik<br />
angeschafft wird.“