8. Dezember 2018
- Ganz Graz im Einkaufswahn - Feinstaub hat Graz fest im Griff - Absage für Flüsterbims - Zahlreiche Fälle für die Antidiskriminierungsstelle - In Mariatrost geht weiter Infrastruktur verloren - Restaurant Opatija schließt - Gösting möchte seinen Nahverkehrsknoten
- Ganz Graz im Einkaufswahn
- Feinstaub hat Graz fest im Griff
- Absage für Flüsterbims
- Zahlreiche Fälle für die Antidiskriminierungsstelle
- In Mariatrost geht weiter Infrastruktur verloren
- Restaurant Opatija schließt
- Gösting möchte seinen Nahverkehrsknoten
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Inhalts-Quiz<br />
Wem gehören diese<br />
Augen?<br />
die seite 2 www.grazer.at <strong>8.</strong> 9. DEZEMBER <strong>2018</strong><br />
SONNTAGSFRÜHSTÜCK<br />
MIT ...<br />
1 Julian Pop<br />
2 Justin Rock<br />
3 Jimmy Schlager<br />
Lösung Seite 33<br />
Was ist das?<br />
1 Beerenpunsch<br />
2 Weihnachtskeks<br />
3 Gummibärchen<br />
Lösung Seite 36<br />
Was kostet das?<br />
1 ab 67.450 Euro<br />
2 ab 24.789 Euro<br />
3 ab 30.000 Euro<br />
Lösung Seite 42<br />
Navigator<br />
Lokales4-21<br />
Szene22-33<br />
Eco34/35<br />
Viva 36-41<br />
Motor42-45<br />
Wohnen 46/47<br />
Sport 48/49<br />
Rätsel50/51<br />
... Georg Ringsgwandl<br />
Bei so süßen<br />
Mehlspeisen<br />
kann der Löffel<br />
schon mal im<br />
Mund steckenbleiben.<br />
Aber<br />
keine Angst,<br />
Georg Ringsgwandl,<br />
der ab<br />
und an auch im<br />
Café frühstückt,<br />
konnte sich wieder<br />
vom Löffel<br />
befreien. KK<br />
Der bayrische Kabarettist über Frühstück mit Fisch, Radau mit 70, die<br />
Freude, am See leben zu können, und Weihnachten mit Enkelkind.<br />
Sonntagsfrühstück daheim am Staffelsee, entspannt,<br />
ohne Termine, wie läuft das ab?<br />
Da macht meine Frau das Frühstück. Es gibt ein<br />
gekochtes Ei, Fische, sehr gern geräuchert, aus<br />
dem See vor dem Balkon, Käse-Varianten, selbst<br />
gemachte Marmeladen, Toast. Wir zünden Kerzen<br />
an, es gibt Musik und wir plaudern über verschiedene<br />
Themen. Wochentags trinke ich erst mal<br />
einen Tee, esse dann Süßigkeiten, etwa Manner<br />
Schnitten, leg’ mich wieder ins Bett, lese, mache<br />
Gymnastik und starte in den Tag. Ich habe mir<br />
schon als Bua gewünscht, einmal am Wasser, an<br />
einem See, zu leben – das ging durch Zufall in Erfüllung.<br />
Diese Lebensqualität ist ein Privileg.<br />
Das neue Album „Andacht und Radau“ ist fertig,<br />
aber Radau mit 70, bei allem Respekt ...<br />
Das neue Album ist eine Sammlung von Liedern<br />
der letzten 30 Jahre, die immer zwischen zwei Alben<br />
entstanden sind und dann vergessen wurden.<br />
Es ist ein Ritt durch die Jahrzehnte, eine wuide<br />
Mischung, und ich dachte mir, ich sollte es doch<br />
einmal noch richtig krachen lassen, es gibt auch<br />
Balladen, das ganze Spektrum halt.<br />
Im Jänner startet die „Wuide unterwegs“-Tour,<br />
woher kommt die körperliche Kraft?<br />
Ich habe das Glück, dass mein Vater schon<br />
schlank war, und das bin ich auch geblieben. Ich<br />
mache etwas Sport, trinke jetzt kaum Alkohol. Es<br />
ist dennoch eine Herausforderung, sicher ...<br />
... und ein Kraftakt auch für die Stimme.<br />
Ich habe keine geschulte Stimme, werde aber zum<br />
Glück nie heiser, auch nicht bei Verkühlungen. Ich<br />
singe aber regelmäßig, jeden Tag. Für eine Show<br />
von zwei bis drei Stunden aber hilft mir natürlich<br />
auch meine Routine.<br />
Wie schaut’s mit dem Bühnenoutfit aus? Sie<br />
waren ja oft exzentrisch unterwegs ...<br />
Ich werde ganz sicher an etlichen Stellen in der<br />
Show das sogenannte normale Outfit ablegen und<br />
bunte Farbflecke reinbringen.<br />
Am 9. Jänner sind Sie wieder in Graz. Eine Stadt<br />
von vielen auf dem Tourplan oder mehr?<br />
Das Orpheum ist für mich eines der schönsten<br />
Theater im deutschsprachigen Raum. Ich mag die<br />
Stadt, den Berg mit der Uhr. Graz ist irgendwie wie<br />
Salzburg, nur schöner, die Stadt ist sehr österreichisch<br />
und doch mediterran.<br />
Sie waren Kardiologe, haben lange als Notarzt<br />
in Bayern gearbeitet. Wären Sie gerne noch<br />
Doktor Ringsgwandl, der Arzt?<br />
Ich bin mit Beatmusik aufgewachsen, habe mit 18<br />
erste Songs geschrieben und begann, „verrückte“<br />
Musik zu machen, das wollte ich immer schon.<br />
Irgendwann musste ich mich vom Arztberuf trennen.<br />
Es hat alles seine Zeit.<br />
Könnten Sie heute noch Leben retten?<br />
Ich habe 1993 als Arzt aufgehört, die Medizin hat<br />
sich seither extrem weiterentwickelt. Ich könnte<br />
Spritzen geben, Erste Hilfe leisten, wiederbeleben<br />
– beim Luftröhrenschnitt müsste ich passen.<br />
Wo werden Sie Weihnachten feiern?<br />
Daheim, da kommen meine Töchter und da bin<br />
ich als Opa mit meinem sechsjährigen Enkel<br />
schwerst gefordert. Familienweihnachten am See,<br />
es kann gar nicht schöner sein. VOJO RADKOVIC<br />
Georg Ringsgwandl wurde am 15. November 1948<br />
in Bad Reichenhall geboren. Er ist bayrischer Kabarettist,<br />
Liedermacher und Arzt. Ringsgwandls Musik<br />
kombiniert Elemente bayrischer Volksmusik mit Punk-<br />
Einflüssen und Rockmusik und verbindet das mit skurrilem<br />
Humor. Bislang gibt es 17 Alben. Ringsgwandls<br />
Karriere ist mit Auszeichnungen gepflastert. Ringsgwandl<br />
ist verheiratet und hat drei Töchter.