08.01.2021 Aufrufe

8. Dezember 2018

- Ganz Graz im Einkaufswahn - Feinstaub hat Graz fest im Griff - Absage für Flüsterbims - Zahlreiche Fälle für die Antidiskriminierungsstelle - In Mariatrost geht weiter Infrastruktur verloren - Restaurant Opatija schließt - Gösting möchte seinen Nahverkehrsknoten

- Ganz Graz im Einkaufswahn
- Feinstaub hat Graz fest im Griff
- Absage für Flüsterbims
- Zahlreiche Fälle für die Antidiskriminierungsstelle
- In Mariatrost geht weiter Infrastruktur verloren
- Restaurant Opatija schließt
- Gösting möchte seinen Nahverkehrsknoten

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

20 graz<br />

www.grazer.at <strong>8.</strong> DEZEMBER <strong>2018</strong><br />

S E R V I C E<br />

Leser<br />

Briefe<br />

redaktion@grazer.at<br />

Vinzi-Wunder – Danke!<br />

Anfang der 90er-Jahre haben<br />

zwölf junge Menschen gesehen,<br />

dass Not und Elend auf den Straßen<br />

von Graz oftmals unbemerkt<br />

bleiben. Mit diesen Menschen<br />

hat begonnen, was ich heute ein<br />

Wunder nenne – das VinziWunder.<br />

Täglich finden hunderte<br />

Menschen in Österreich und darüber<br />

hinaus in unseren Einrichtungen<br />

ein kleines Zuhause und<br />

werden liebevoll und wertschätzend<br />

begleitet. Das für mich<br />

jedoch noch größere Wunder<br />

bzw. Geschenk sind die über 800<br />

ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter, die in den<br />

VinziWerken mitwirken, sei es<br />

beim VinziBus, in unseren Notschlafstellen,<br />

den VinziDörfern<br />

oder unseren VinziMärkten und<br />

-Shops. Ohne die viele Zeit, die<br />

ihr uns schenkt, die Energie und<br />

Kraft, mit denen ihr die Vinzi-<br />

Werke bereichert, oder eure offenen<br />

Herzen, eure Liebe zu Menschen<br />

am Rande der Gesellschaft<br />

wären die 39 VinziWunder nicht<br />

vorstellbar. Gemeinsam ist es<br />

uns möglich, den Menschen ihre<br />

Würde zu bewahren und trotz<br />

aller Schwierigkeiten stets im<br />

Zeichen der Barmherzigkeit und<br />

Nächstenliebe zu wirken. Ihr seid<br />

unsere kostbarsten Schätze und<br />

an einem Tag wie heute – dem<br />

internationalen Tag des Ehrenamts<br />

– möchte ich euch dies in<br />

Vertretung für alle Stunden, Tage<br />

und Nächte, in denen ihr eure<br />

Freizeit in den Dienst an unseren<br />

Mitmenschen stellt, danken. Ein<br />

herzliches „Vergelt’s Gott“!<br />

Pfarrer Wolfgang Pucher, Graz<br />

* * *<br />

Graz ist (k)eine grüne Stadt<br />

Unser s. g. Hr. Bürgermeister<br />

verwechselt leider – trotz seiner<br />

nur ihm bekannten Studie<br />

– immer wieder objektiv und<br />

subjektiv. Objektiv besitzt die<br />

Gesamtfläche der Stadt Graz<br />

selbstverständlich noch einen<br />

beträchtlichen Grünanteil.<br />

Subjektiv verringert sich dieser<br />

leider beängstigend in der<br />

„Kernstadt“. Als Bewohner im<br />

Bezirk Straßgang – also Grazer<br />

Südwesten – müssen wir beobachten,<br />

wie fast monatlich, gerade<br />

dort, wo Einfamilienhäuser<br />

stehen, oft mehrgeschoßige<br />

Wohnbauten als Anleger- bzw.<br />

Eigentumswohnungen hochgezogen<br />

werden. Also kaum<br />

mehr Grünfläche(n) und fast<br />

alles versiegelt. Der aktuelle Flächenwidmungsplan<br />

unterstützt<br />

dies und hat keine „Spielregeln“,<br />

sanften Wohnbau in Siedlungsflächen<br />

betreffend, aufgestellt.<br />

Dies gehört rasch geändert und<br />

wir drücken Herrn Bügermeister<br />

die Stafette in die Hand, nun<br />

„grünbewegt“ zu handeln. Übrigens,<br />

das mit dem Nachsetzen<br />

von Bäumen ist auch so eine<br />

Sache. Welche? Jahrzehntealte<br />

Bäume, teilweise richtige Wahrzeichen<br />

in den Bezirken, werden<br />

umgehauen und gegen „Bonsaipflanzerln“<br />

ausgetauscht oder<br />

gar nicht nachgepflanzt. Prost<br />

Feinstaub!!<br />

Verena und Kurt<br />

Lutten berger, Graz<br />

* * *<br />

Die Bodenversiegelung<br />

Ein einmal versiegelter Boden<br />

kann nie mehr landwirtschaftlich<br />

genutzt werden! Aber das<br />

kümmert den steirischen Landtag<br />

nicht, der ausnahmslos und<br />

mit seiner vollzähligen Mehrheit<br />

von 29 Abgeordneten der beiden<br />

Koalitionsparteien, der SPÖ<br />

und der ÖVP, am 11. <strong>Dezember</strong><br />

dafür stimmen will, aus dem<br />

ohnehin schon sehr kleinen und<br />

bereits höchst amputierten, aber<br />

sehr wertvollen Ackerboden in<br />

der Größe von ca. 27 Hektar der<br />

Landwirtschaftsschule Grottenhof<br />

in Graz-Wetzelsdorf ein weiteres<br />

Fünftel abzuschneiden und<br />

zu verkaufen.<br />

Man nimmt also keine demokratische<br />

Rücksicht darauf, dass<br />

96,5 Prozent der Wetzelsdorfer<br />

Wähler für den Erhalt dieses<br />

Grundstückes gestimmt haben,<br />

und nimmt in Kauf, dass in dem<br />

auch schon höchst feinstaubbelasteten<br />

Graz der CO 2<br />

-Gehalt<br />

und die Gefahr für Überflutungen<br />

zunehmen und vor allem<br />

der für unsere Ernährung lebensnotwendige<br />

Ackerboden<br />

auf ewige Zeiten vernichtet wird.<br />

Rainer Hauer, Graz<br />

„Radraser“ in<br />

KRITISCH. Viel Leserkritik<br />

in dieser Woche:<br />

Rasende Essenszusteller<br />

ärgern, wie auch<br />

eine miese Gehsteigsanierung.<br />

Und was ist<br />

mit Alexander Girardi?<br />

S E R V I C E<br />

Grazer<br />

Hotline<br />

Mo bis Fr von 8 bis 16 Uhr<br />

Wenn Sie sich über etwas in<br />

der Stadt ärgern oder wenn<br />

Sie etwas loben wollen,<br />

greifen Sie zum Telefon! Wir<br />

hören Ihnen zu und versuchen<br />

Ihnen zu helfen. Rufen Sie<br />

einfach die Grazer-Hotline<br />

0 316/23 21 10<br />

Girardi vergessen<br />

–<br />

Die „Grazer“-Leserin Anita<br />

Brunner versteht nicht,<br />

dass die Stadt Graz ihren großen<br />

Schauspieler Alexander<br />

Girardi einfach vergisst. Als hätte<br />

er nie in dieser Stadt gelebt und<br />

gewirkt. „Am 5. <strong>Dezember</strong> wäre<br />

Girardi 168 Jahre alt geworden.<br />

Das Girardihaus in der Leonhardstraße<br />

ist eine Schande für<br />

die Kulturstadt Graz. Zum Glück<br />

gibt es noch Leute wie Manfred<br />

Grössler (Bild), die für den großen<br />

Sohn der Stadt einstehen.“

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!