7. Juli 2019

8. 7.JULI JUNI 2019 www.grazer.at
sport graz 45 43
HERO➜
Timna Valentino Zach, Lazaro, Dressurreiterin
Fußballer
Die Wacker, Eggersdorferin GAK, Red Bull, kam Herta vom Internationalen
Inter! Der Turnier Grazer in sorgt München für das mit bisherige zwei
– und jetzt
Stockerlplätzen Highlight des Transfersommers. (1. und 2.) retour. GEPA (3)
Thomas Roman Vanek, Mählich, Eishockeyspieler
Fußballtrainer
Dem Ziel Eishackler Europacup droht erreicht, das Schicksal aber null des
„Free überzeugt: Agent“: Sturm Bei Detroit trennt Red sich Wings kurz ist er
kaum nach mehr Saisonschluss gefragt, ein von Wechsel seinem droht. Coach.
ZERO
➜
geächtet werden“
Steirischen Radverbandes Gerald
Pototschnig zum Gespräch
gebeten.
Doping betrifft aber bei Weitem
nicht nur den Spitzensport. „Bei
Volksläufen zum Beispiel werden
manchmal kolossale Zeiten gelaufen,
das kann nicht sein, dass
das mit rechten Dingen zugeht“,
meint Postl. „Hier ist die Dunkelziffer
enorm, und das bei null
medizinischem Grundverständnis.
Der Mediziner in mir schreit
da natürlich besonders laut auf.“
Das bekannteste österreichische
Doping-Beispiel Bernhard Kohl,
der ja bei der Tour de France Dritter
und gleich darauf überführt
wurde, ist allerdings ein Positiv-
Beispiel, wie Pototschnig meint.
„Kohl hat sich extrem kooperativ
gezeigt und stark dabei mitgeholfen,
um das System Doping aufzudecken.
Das sind ja leider Gottes
nicht nur einzelne schwarze
Schafe.“
Aber man muss auch das Dopen
trainieren, wie Propst weiß.
„Es wird teilweise bei niederwertigen
Veranstaltungen bewusst
gedopt, um das Agieren unter
Doping zu lernen.“ Ob professionell
oder hobbymäßig, die
Ausreden gehen nie aus: „Von
der eigenartigen Zahnpasta
bis zum Steak, das der Betreuer
aus dem Ausland geholt hat,
ist schon alles erzählt worden“,
berichtet Pototschnig. „Oder
der Grazer Georg Preidler, der
heuer im Frühjahr erklärt hat,
dass er eigentlich nie gedopt hat.
Inzwischen weiß man, dass alles
definitiv klare Lügen waren.
Ich verstehe einfach nicht, wie
man solche Lügenmärchen auftischen
kann.“
Ächten als Lösung
Neben der Zufriedenheit über
die vielen Maßnahmen, die
schon gesetzt worden sind, waren
sich die Experten vor allem
darin einig, dass der beste Weg,
um Doping schon früh zu verhindern,
jener ist, die Dopingsünder
gesellschaftlich noch mehr
zu ächten. „In den 90er Jahren
wurde Doping ja nicht so stark
verteufelt wie heute. Jetzt überlegt
es sich der eine oder andere
vielleicht zweimal“, erklärt
Propst. „Wenn man in seinem
direkten Umfeld Verachtung für
so ein Vorgehen empfindet, tut
man so etwas einfach nicht.“
Die Teich-Sportfläche wird vom
Kanu Club Graz genutzt. KK
Mariatrost: Start
für Kanupolo!
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Am Mariatroster Teich, dort,
wo im Winter die Eisfläche von
Charly Temmel & Team betrieben
wird, wird jetzt Kanupolo
gespielt. Kanupolo ist ein
Mannschaftssport, bei dem zwei
Teams in Einserkajaks den Ball
mit Paddel oder Hand ins Tor
bringen müssen. Am Dienstag,
18 Uhr, wird der Sport vorgestellt
und die Sommersaison am
Teich eröffnet. Das erste Turnier
gibt es am 11. August. Die Stadt
stellt die Fläche zur Verfügung.