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19. Juli 2020

- Viele neue Parks: Stadt Graz will jedes Fleckerl Grün sichern - Fast die Hälfte fürchtet Personalabbau: Düstere Stimmung bei Grazer Unternehmen - Kurioser Straßenschilder-Tausch - Nur Burgherr kann Ruine Gösting retten - Historische Rielmühle soll unter Denkmalschutz gestellt werden - Neue Sportanlagen in Graz - Gastro-Neueröffnungen: Sushi im Subarashii und Co - Grossauers sperrten Fischwirt auf

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22 graz<br />

www.grazer.at <strong>19.</strong> JULI <strong>2020</strong><br />

COVID-19: Finden<br />

Grazer die Lösung?<br />

ES EILT. Weltweit wird<br />

nach Impfstoff und Medikamenten<br />

gegen das<br />

Coronavirus gesucht.<br />

Der Durchbruch könnte<br />

auch aus Graz kommen.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Die Forschungsarbeit im<br />

BSL-3-Hochsicherheitslabor<br />

an der Medizinischen<br />

Universität Graz, dem Labor mit<br />

der höchsten Sicherheitsausstattung<br />

Österreichs, laufen vielversprechend.<br />

Ob Graz da im<br />

weltweiten Rennen, wirksame<br />

Medikamente gegen COVID-19<br />

zu finden, als erste Forschungseinheit<br />

durchs Ziel gehen wird?<br />

Christian Gruber, Innophore-<br />

CEO und acib Senior Researcher:<br />

„Was Prognosen in Sachen CO-<br />

VID betrifft, bin ich vorsichtiger<br />

geworden. Aber dass der Durchbruch<br />

in der Suche nach einer<br />

medikamentösen COVID-Lösung<br />

aus Graz kommt, ist durchaus<br />

möglich.“<br />

Im Labor in Graz werden bestehende<br />

Medikamente auf ihre<br />

Wirkung gegen den SARS-CoV-<br />

2-Erreger in Zellkulturexperimenten<br />

getestet. Das Austrian Centre<br />

of Industrial Biotechnology (acib),<br />

die Medizinische Universität Graz<br />

und das Grazer Biotech-Unternehmen<br />

Innophore haben sich<br />

zum Ziel gesetzt, eine vorklinische<br />

Wirkstoff-Datenbank aufzubauen.<br />

Weiters werden Medikamente<br />

zur Therapie bereits infizierter<br />

COVID-19-Patienten entwickelt.<br />

Gruber:<br />

Sind als<br />

Grazer<br />

Start-up<br />

stolz, in die<br />

Forschung<br />

eingebunden<br />

zu sein.<br />

REGINE SCHÖTTL<br />

Grazer Labor mit höchster Sicherheitsausstattung<br />

Österreichs MEDUNI<br />

Gruber: „Die Entwicklung von<br />

Impfstoffen gegen das Coronavirus<br />

geht global rasant dahin,<br />

dennoch kann es noch Jahre dauern,<br />

bis eine geeignete Impfung<br />

vorliegt. In die Forschung wird<br />

weltweit viel Geld investiert. CO-<br />

VID-19 ist kein Bereich, in dem<br />

man Versprechungen machen<br />

kann.“<br />

Die Forschungsarbeit im Hochsicherheitslabor<br />

läuft so ab, wie<br />

man es aus Filmen wie Outbreak<br />

kennt. Gruber: „Dicke Schutzanzüge,<br />

Sicherheitsschleusen und<br />

Desinfizierungsdusche, das alles<br />

muss unser Forschungsteam in<br />

Kauf nehmen. Die Arbeit ist spannend<br />

und macht Freude.“<br />

Derzeit läuft die zweite Prozessphase,<br />

hier testen die Forscher die<br />

Verbindungen auf ihre Wirkung<br />

gegen COVID-<strong>19.</strong><br />

Die Grazer arbeiten auch eng<br />

mit Technologiepartnern in Harvard<br />

zusammen. Gruber: „Wir<br />

sind stolz, dass wir als Grazer<br />

Start-up-Unternehmen in diesen<br />

Zeiten Zuwächse verzeichnen<br />

konnten. Wir stehen da in einem<br />

weltweiten Wettbewerb und gehen<br />

in großen Schritten auf die<br />

präklinische Entwicklungsphase<br />

eines Medikamentes zu. Da liegt<br />

auch die Chance, dass die hier erforschten<br />

Substanzen letztendlich<br />

zum Einsatz am Menschen kommen.<br />

Denn was noch immer nicht<br />

am Markt ist, ist DAS Medikament<br />

gegen das Coronavirus.“

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