11.01.2021 Aufrufe

19. Juli 2020

- Viele neue Parks: Stadt Graz will jedes Fleckerl Grün sichern - Fast die Hälfte fürchtet Personalabbau: Düstere Stimmung bei Grazer Unternehmen - Kurioser Straßenschilder-Tausch - Nur Burgherr kann Ruine Gösting retten - Historische Rielmühle soll unter Denkmalschutz gestellt werden - Neue Sportanlagen in Graz - Gastro-Neueröffnungen: Sushi im Subarashii und Co - Grossauers sperrten Fischwirt auf

- Viele neue Parks: Stadt Graz will jedes Fleckerl Grün sichern
- Fast die Hälfte fürchtet Personalabbau: Düstere Stimmung bei Grazer Unternehmen
- Kurioser Straßenschilder-Tausch
- Nur Burgherr kann Ruine Gösting retten
- Historische Rielmühle soll unter Denkmalschutz gestellt werden
- Neue Sportanlagen in Graz
- Gastro-Neueröffnungen: Sushi im Subarashii und Co
- Grossauers sperrten Fischwirt auf

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN
  • Keine Tags gefunden...

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>19.</strong> JULI <strong>2020</strong>, AUSGABE 29<br />

In Bewegung I<br />

Die Grazer Gastroszene schläft nicht. Neue<br />

Lokale haben jetzt ihre Eröffnung gefeiert<br />

– darunter das Subarashi. 16/17<br />

In Bewegung II<br />

Im Sportjahr werden vier neue Streetworkout-Parks<br />

gebaut. Und man will<br />

Senioren auf die Sportplätze locken. 12/13<br />

Viele neue Parks<br />

Stadt will<br />

jedes Fleckerl<br />

Grün sichern<br />

Es grünt so grün. Nicht nur der Reininghaus-Park (Bild) soll den Grazern in Zukunft Ort zur Erholung und Begegnung sein. Auch im Hermann-Aust-Park<br />

und in der Green City beim Buchkogel wurden Freiflächen gesichert. Und in Zukunft möchte die Stadt noch einige Grünflächen mehr ankaufen. SEITEN 4/5<br />

KK, MOMA, GETTY


2 die seite zwei<br />

www.grazer.at <strong>19.</strong> JULI <strong>2020</strong><br />

K O M M E N T A R<br />

von<br />

Verena<br />

Leitold<br />

✏ verena.leitold@grazer.at<br />

48 Stunden von<br />

wegen: Das muss<br />

schneller gehen!<br />

W<br />

ährend Gesundheitsminister<br />

Rudolf Anschober<br />

nicht müde wird zu<br />

betonen, dass von der Symptommeldung<br />

bis zum vorliegenden<br />

Corona-Testergebnis maximal 48<br />

Stunden vergehen und er am<br />

Freitag sogar ankündigte, dies per<br />

Erlass zu regeln, sorgen in der<br />

Steiermark Wartezeiten für<br />

Aufregung, die diese 48 und sogar<br />

72 und 120 Stunden grob<br />

übersteigen. Zahlreiche Betroffene<br />

geben an, bis zu einer Woche<br />

nach der Testung noch immer auf<br />

das Ergebnis zu warten. Das ist<br />

nicht nur nervenaufreibend für<br />

sie selbst, sondern auch ein Risiko<br />

für ihre Mitmenschen. Während<br />

sich die Getesteten selbst in<br />

Quarantäne befinden, dürfen<br />

sich ihre Kontaktpersonen frei<br />

bewegen. Sogar die Ehepartner<br />

und Lebensgefährten im selben<br />

Haushalt, die im Falle einer<br />

Covid-Erkrankung wohl mit<br />

großer Wahrscheinlichkeit<br />

ebenfalls infiziert sein dürften,<br />

haben alle „Freiheit“, ihre<br />

Arbeitskollegen, Miteinkäufer<br />

oder Co-Gastgartensitzer<br />

anzustecken. Und auch aus<br />

wissenschaftlicher Sicht sind die<br />

späten Ergebnisse ein Problem.<br />

Sobald eine Covid-Erkrankung in<br />

den Labors bestätigt wurde, muss<br />

der Betroffene nämlich zwei<br />

Wochen lang ein Tagebuch<br />

führen und Temperatur und<br />

Beschwerden aufzeichnen. Je<br />

länger das Testergebnis auf sich<br />

warten lässt, desto höher die<br />

Wahrscheinlichkeit, dass die<br />

Symptome inzwischen abgeklungen<br />

sind. Das muss schneller<br />

gehen! Screening-Tests sind gut<br />

und wichtig – Priorität sollten<br />

aber Personen mit einschlägigen<br />

Krankheitssymptomen haben<br />

– sie und ihr Umfeld muss man so<br />

schnell wie möglich isolieren.<br />

SONNTAGSFRÜHSTÜCK<br />

MIT ...<br />

... Lukas Weißhaidinger<br />

Ein ordentlicher<br />

Häf’n<br />

Morgenkaffee<br />

darf’s für Lukas<br />

Weißhaidinger<br />

schon sein.<br />

Dazu gibt’s mit<br />

Wurst und Müsli<br />

Kraftfutter. Als<br />

Weltklasse-Diskuswerfer<br />

kann<br />

er jedes legalkulinarische<br />

„Doping“ gut<br />

gebrauchen.PRIVAT<br />

Österreichs Diskuswurf-Superstar trat gestern in Graz an und spricht hier übers Nixtun,<br />

Fotografie, Graz-Erinnerungen und seinen Traum vom „Treffen“ mit einem Hai.<br />

Was bringt einen Diskuswerfer morgens<br />

sprichwörtlich „in Schwung“? Eine passende<br />

Scheibe Wurst oder mehr?<br />

Wurst und Käse sind immer am Frühstückstisch,<br />

dazu frisches Gebäck und gern ein paar Weintrauben.<br />

Ganz wichtig: Müsli, egal ob an Wettkampfoder<br />

freien Tagen.<br />

Gestern traten Sie ja noch beim Leichtathletik-Meeting<br />

in Graz-Eggenberg auf, heute ist<br />

sonntägliche Freizeit angesagt?<br />

Ja. Und da nehme ich den Begriff Freizeit auch<br />

wirklich wörtlich. Und tu genau nix. Relaxen oder<br />

maximal ein bisserl spazieren gehen oder fischen<br />

daheim in der Gegend um Schärding. Ich finde,<br />

sich bewusst Zeiten des Nichtstuns zu nehmen,<br />

ist ganz wichtig. Ich hab schon oft gesehen, wie<br />

es manche in Sachen Stress und Hektik übertrieben<br />

haben, und dann hat es sie sozusagen<br />

‚außidraht‘ aus dem Hamsterradl. Das will ich<br />

vermeiden. Meine Freizeit genieße ich daher in<br />

aller Ruhe. Wenn mich die Muse packt, betätige<br />

ich mich aber auch gern in Fotografie.<br />

Wie kam es zu diesem Hobby?<br />

Man glaubt gar nicht, wie viele Komponenten<br />

Fotografie und mein Sport, der Diskuswurf, gemeinsam<br />

haben. Bei beiden kommt es auf eine<br />

passende Örtlichkeit, das richtige Timing und ein<br />

gutes Auge an. Und auch der technische Part fasziniert<br />

mich bei der Kamera: Bildstil, Belichtung,<br />

Bildaufbau. Im Idealfall steht am Ende – und auch<br />

das gilt genauso wieder für den Sport – ein ideales<br />

Endprodukt.<br />

Gestern warfen Sie die Scheibe, wie erwähnt,<br />

beim ersten Grazer Leichtathletik-<br />

Meeting seit langer Zeit. Für Sie eine Premiere.<br />

Welchen Bezug gibt es zur Stadt?<br />

Ich habe hier in Graz meine Bundesheer-Grundausbildung<br />

gemacht! Und wenn wir nicht gerade<br />

in der Kaserne waren, haben wir uns auch die<br />

Stadt angeschaut und viele spannende Ecken<br />

entdeckt. Ohne jetzt zu sehr ins Detail gehen zu<br />

wollen (lacht), kann ich sagen: Wir haben eine<br />

lustige Zeit in Graz gehabt!<br />

Sind Sie ein Stadtmensch?<br />

Gar nicht. Daher hab ich in der Steiermark auch<br />

einen überwiegenden Bezug zum Ländlichen:<br />

Urlaube in Aussee oder am Grundlsee sind<br />

traumhaft. Näher an Graz ist Schielleiten, wo ich<br />

früher viel trainiert hab, schön gelegen. Auf den<br />

Fahrten durch die Steiermark wird mir die Vielfalt<br />

immer sehr bewusst.<br />

Was wäre eigentlich aus Ihnen geworden,<br />

wenn kein Sportler?<br />

Ich wollt’ als Schüler Förster werden und wäre fast<br />

in einer Försterei-Schule gelandet. Jetzt lese ich<br />

dafür gern darüber.<br />

Ist Literatur denn generell Ihres?<br />

Vor allem Sachbücher, wie Stefan Kleins „Glücksformel“.<br />

Ich muss, wenn ich ein Buch lese, nachher<br />

g’scheiter sein als vorher, da setz’ ich daher<br />

auf Bildendes. Keine Romane. Und wenn mich<br />

eine Geschichte doch interessiert, warte ich lieber,<br />

bis der Film rauskommt (lacht)!<br />

Als Diskuswerfer setzen Sie auf Stärke.<br />

Gibt es einen Gedanken, bei dem selbst Sie<br />

schwach werden?<br />

Bei Nutellabrot! Im Ernst: Die Vorstellung, mal im<br />

Meer als „National Geographic“-Fotograf einen<br />

Weißen Hai oder Mantarochen zu fotografieren,<br />

fasziniert mich und ließe mich schwach werden.<br />

Und wohl an emotionaler Stärke gewinnen ...<br />

<br />

PHILIPP BRAUNEGGER<br />

Lukas Weißhaidinger (geboren am 20. Februar<br />

1992 in Schärding) ist Österreichs Diskuswurf-<br />

Superstar. Erfolge u. a.: WM-Bronze 2019 in Doha,<br />

EM-Bronze Berlin 2018, Gold U20-EM 2011 Tallinn,<br />

starker 6. Rang bei Olympia 2016 in Rio de Janeiro.


graz<br />

4<br />

redaktion@grazer.at & 0316 / 23 21 10<br />

Meine größte Sorge ist die<br />

Sorglosigkeit!“<br />

Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer<br />

appelliert, das Coronavirus nach<br />

wie vor ernst zu nehmen. SCHERIAU<br />

www.grazer.at <strong>19.</strong> JULI <strong>2020</strong><br />

Stadt will jeden<br />

Im einem Arbeitskreis wurde der<br />

Grazer Arbeitsmarkt diskutiert. KK<br />

Maßnahmen am<br />

Arbeitsmarkt<br />

■■<br />

Im Arbeitskreis „Dialog Beschäftigung“<br />

lud Sozialstadtrat<br />

Kurt Hohensinner zur Diskussion<br />

über die Situation am Grazer Arbeitsmarkt<br />

ein. Gemeinsam mit<br />

Stakeholdern wie Arbeiterkammer,<br />

Wirtschaftskammer, Industriellenvereinigung,<br />

Gewerkschaftsbund<br />

und AMS wurde ein Ausblick<br />

in die nähere Zukunft versucht.<br />

Auch wenn die Arbeitslosigkeit in<br />

Graz wieder zurückgeht, wurden<br />

beschäftigungspolitische Maßnahmen<br />

geplant. Neben digitalen<br />

Angeboten soll es auch eine analoge<br />

Jobmesse geben.<br />

So wird der neue Reininghauspark im neuen Stadtteilviertel im Süden von Graz aussehen.<br />

RENDERING STADT GRAZ GRÜNRAUM<br />

Stadträtin Elke Kahr testete die<br />

neue Fahrradstraße Am Wagrain. KK<br />

Eröffnung der 1.<br />

Fahrradstraße<br />

■■<br />

Die erste Grazer Fahrradstraße<br />

wurde diese Woche Am<br />

Wagrain zwischen Kapellenstraße<br />

und Ulmgasse eröffnet.<br />

Sie ist 550 Meter lang und Teil<br />

der Hauptradroute HR9 entlang<br />

der Südbahn, die vom Hauptbahnhof<br />

bzw. Don Bosco bis<br />

zum Flughafen in Feldkirchen<br />

führt. Autos dürfen nur zu- und<br />

abfahren. „Das ist ein Ansporn,<br />

Fahrradstraßen auch in anderen<br />

Straßenzügen zu planen“, sagt<br />

Verkehrsstadträtin Elke Kahr.<br />

Links der neue Hermann-Aust-Park bei der Hermann-Aust-Gasse, und viel Grün<br />

erwartet alle Bewohner in der Green City mit Grünfläche von 9000 m 2 . KK (2)<br />

<br />

Grünraum Fakten<br />

■■Grünraum schützen: Die<br />

Gesamtfläche von Graz beträgt<br />

127 Quadratkilometer, davon<br />

sind rund 25 Prozent Wald.<br />

Wien schafft es hierbei auf 20<br />

Prozent, Linz auf 18 und das<br />

„grüne Hamburg“ auf 16,7.<br />

Ganze 50 Prozent des Stadtgebietes<br />

bildet der Grüngürtel, in<br />

Summe sind das rund 6394 ha.<br />

■■Grünraum: Der Rahmen<br />

an öffentlichem Freiraum für<br />

jeden Bewohner in Graz liegt<br />

zwischen 3 Quadratmetern<br />

(Einfamilienhaus) und 10 Quadratmetern<br />

pro Einwohner im<br />

dicht verbauten Gebiet.


<strong>19.</strong> JULI <strong>2020</strong> www.grazer.at<br />

graz 5<br />

➜<br />

TOP<br />

Bilder der Sonne aus nächster Nähe<br />

Grazer Forscher waren an einer ESA-<br />

Mission beteiligt, die jetzt neue spektakuläre<br />

Bilder der Sonne lieferte.<br />

Tierquäler häutete Katze<br />

Eine unfassbare Tat schockierte Graz: Ein bisher<br />

Unbekannter häutete im Bezirk Gries eine Katze.<br />

Für Hinweise sind hohe Prämien ausgesetzt.<br />

ESA, LPD STEIERMARK<br />

FLOP<br />

➜<br />

Grashalm retten<br />

Kurz gefragt …<br />

MEET IN GREEN. Gebaut<br />

und zubetoniert<br />

wird nach wie vor in<br />

Graz. Aber für die Stadt<br />

wird das Erhalten und<br />

Schaffen von Grünraum<br />

immer wichtiger.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Gleich drei neue Parks in<br />

Graz bringen jetzt Grün<br />

zurück in die Stadt. So<br />

können nach fünf Jahren Planungs-<br />

und Ausführungsphase<br />

die Bewohner und Kinder des<br />

Green-City-Quartiers am Fuße<br />

des Buchkogels ihren 9000 Quadratmeter<br />

großen Park erobern.<br />

Rund 3500 Quadratmeter Grünraum<br />

stehen den Bewohnern<br />

im Hermann-Aust-Park zur Verfügung.<br />

Den dort angesiedelten<br />

Kinderspielplatz hat jetzt die<br />

Stadt Graz vom Land Steiermark<br />

übernommen.<br />

Viel Grün wird es auch im<br />

Reininghaus-Park geben, der im<br />

Süden von Graz entstehen wird.<br />

Dennoch, die Kritik an der Verdichtung<br />

der Stadt wird dadurch<br />

noch lange nicht verstummen.<br />

So wird der Widerstand gegen<br />

vorgelegte Bebauungspläne immer<br />

massiver. Mit Klagen wollen<br />

sich etwa die Bewohner am<br />

Rosenhang in St. Peter gegen<br />

Baulärm, Abgase, Schmutz und<br />

Beschädigungen wehren. Überlange<br />

schwere Lkw haben die<br />

Straße beschädigt.<br />

Die Bewohner des Gritzenweges<br />

und des Hangweges fürchten<br />

um ihre grüne Umgebung.<br />

Deshalb fordern sie in einem<br />

offenen Brief an Bürgermeister<br />

Siegfried Nagl die Stadtregierung<br />

dringend auf, endlich<br />

wirksame städteplanerische<br />

Maßnahmen zu ergreifen, um<br />

dieser dramatischen Entwicklung<br />

entgegenzuwirken. Und<br />

auch am Lindweg lassen große<br />

Bebauungsvorhaben die Anrainer<br />

auf die Barrikaden steigen.<br />

Keine leichte Ausgangsposition<br />

für den Bürgermeister, der<br />

die Stadt begrünen und gera-<br />

dezu jeden Grashalm retten<br />

will. Mehr Grün in die Stadt soll<br />

auch die gestartete Baumoffensive<br />

bringen, und letztendlich<br />

geht es in der Diskussion über<br />

Rasengleise für die Straßenbahnen<br />

auch um mehr Grün.<br />

Die Stadt Graz würde sich<br />

auch wünschen, dass der Bischof<br />

der Diözese Graz-Seckau<br />

Wilhelm Krautwaschl den auf<br />

dem Grundstück des Bischofsitzes<br />

vorhandenen wunderschönen<br />

Park als „Grün-Oase in der<br />

City“ für die Bevölkerung öffnet.<br />

Thomas Stanzer, Pressesprecher<br />

des Bischofs: „Der Garten<br />

am Bischofplatz 4 ist ein Wirtschaftsgarten.<br />

Ein Gutteil der Fläche<br />

wird zum Anbau von Gemüse<br />

verwendet, und aus den im Garten<br />

wachsenden Isabella-Trauben<br />

wird Saft gemacht. All das<br />

wird in der Küche des Ordinariats<br />

verarbeitet. Es gibt also Beete,<br />

Sträucher und Hecken, etwas<br />

naturbelassene Wiese und keine<br />

Wege und Sitzgelegenheiten wie<br />

in einem Park. Deshalb haben<br />

wir das Öffnen des Gartens bisher<br />

nicht in Erwägung gezogen.“<br />

... Siegfried Nagl<br />

1<br />

Es gibt harte Kritik an der<br />

Versiegelung. Wie kann da<br />

die Stadt Grünraum schaffen?<br />

Nagl: Seit 2015 haben wir<br />

über 600.000 Quadratmeter<br />

Grünraum für die Grazer<br />

angekauft. Wir werden weitere<br />

zwei Millionen Euro für den<br />

Ankauf von Parkflächen in den<br />

nächsten Jahren investieren.<br />

2<br />

In der Innenstadt gibt es<br />

großes Grünraumdefizit!<br />

Nagl: Gerade auf Gries, Jakomini<br />

und Lend haben wir<br />

da besonderes Augenmerk<br />

gelegt. Hier neue Flächen<br />

anzukaufen, ist die größte<br />

Herausforderung.<br />

Ihr persönlicher grüner<br />

3 Lieblingsplatz in Graz?<br />

Nagl: Ganz klar für meine<br />

morgendlichen Laufrunden:<br />

die grüne Lunge der Stadt,<br />

der Stadtpark!<br />

STADT GRAZ/FISCHER


6 graz<br />

www.grazer.at <strong>19.</strong> JULI <strong>2020</strong><br />

LH Hermann Schützenhöfer (l.) und<br />

IV-Präsident Stefan Stolitzka FISCHER<br />

IV-Präsident beim<br />

Antrittsbesuch<br />

■■<br />

Der neu gewählte Präsident<br />

der steirischen Industriellenvereinigung,<br />

Stefan Stolitzka,<br />

stattete Landeshauptmann Hermann<br />

Schützenhöfer einen<br />

Besuch in der Burg ab. Neben<br />

der künftigen Zusammenarbeit<br />

stand dabei vor allem auch der<br />

Austausch über die Bedeutung<br />

des Industriestandorts Steiermark<br />

im Mittelpunkt. „Vor uns<br />

liegen herausfordernde Monate,<br />

die ein Bündeln unserer Kräfte<br />

verlangen“, so Stolitzka.<br />

Riener mit Abgeordneten aus Landtag,<br />

Nationalrat und Bundesrat STVP<br />

Abgeordnete auf<br />

Großbaustelle<br />

■■<br />

Im Rahmen der traditionellen<br />

Sommergespräche, zu denen<br />

der Landtagsklub der Steirischen<br />

Volkspartei jedes Jahr einlädt,<br />

haben die Abgeordneten aus Nationalrat,<br />

Landtag und Bundesrat<br />

mit VP-Klubobfrau Barbara Riener<br />

die Großbaustelle Reininghausgründe<br />

besucht und zeigten<br />

sich beeindruckt von der Entwicklung<br />

des neuen Stadtteils.<br />

Fast die Hälfte fürchtet Personalabbau<br />

Düstere Stimmung<br />

bei Unternehmern<br />

Die globale Wirtschaftskrise hält die Grazer Unternehmer in Atem. Das zeigt sich auch an ihren Erwartungen.<br />

PESSIMISMUS. Die Graz-<br />

Zahlen des steirischen<br />

Wirtschaftsbarometers<br />

offenbaren niedrige Erwartungen<br />

und Befürchtungen<br />

der Unternehmer.<br />

Von Fabian Kleindienst & Tobit Schweighofer<br />

redaktion@grazer.at<br />

Vor kurzem präsentierte die<br />

Wirtschaftskammer um<br />

Präsident Josef Herk das<br />

aktuelle Wirtschaftsbarometer der<br />

steirischen Unternehmen. Insgesamt<br />

wurde eine Rekordzahl von<br />

1025 Unternehmern befragt, 73,5<br />

Prozent davon blicken eher pessimistisch<br />

in die Zukunft. Auch die<br />

Zahlen für den Großraum Graz<br />

bestätigen dieses Bild und geben<br />

Aufschluss über die aktuelle Stimmunslage<br />

in der Krise.<br />

Niedrige Erwartungen<br />

Was deutlich wird: Der Trend der<br />

Wirtschaftsentwicklung vor Corona<br />

war positiv, auch jetzt stehen<br />

Grazer Unternehmer im Öster-<br />

reichvergleich besser da. Immerhin<br />

64,7 Prozent der befragten<br />

Unternehmen konnten in den vergangenen<br />

zwölf Monaten einen<br />

Anstieg ihres Gesamtumsatzes<br />

verzeichnen. Die bisherigen Saldenwerte<br />

liegen zwar hinter jenen<br />

der Herbstumfrage, sind aber immer<br />

noch positiv und im soliden<br />

Bereich. Demgegenüber sind die<br />

Erwartungssalden der Unternehmer<br />

aber drastisch eingebrochen<br />

– hier zeigt sich also ein anderes<br />

Bild: Nur noch 15,9 Prozent gehen<br />

von einer positiven Umsatzentwicklung<br />

aus, 62,9 Prozent rechnen<br />

in den kommenden Monaten<br />

mit einer Verschlechterung. Bei<br />

den Erwartungen zur zukünftiger<br />

Investitionstätigkeit liegt der<br />

Großraum Graz trotz der besseren<br />

Ausgangssituation (der Saldo<br />

für Investitionen lag in Graz bisher<br />

bei 34,3, österreichweit aber<br />

schon bei -1,1 Prozentpunkten)<br />

mit -51,2 Prozentpunkten noch<br />

weiter im Minus als Österreich<br />

gesamt. Generell hat sich die global<br />

zu spürende Unsicherheit in<br />

Bezug auf die weitere Wirtschaftsentwicklung<br />

auch in Graz niedergeschlagen.<br />

Das zeigt sich insbesondere<br />

bei den Einschätzungen<br />

zur Beschäftigungsentwicklung.<br />

Künftig rechnen aktuell 44,9 Prozent<br />

der Grazer Unternehmen mit<br />

einem Personalabbau – auch hier<br />

liegt man über den Österreich-<br />

Zahlen von 41,7 Prozent.<br />

Vertrauen schaffen<br />

Dementsprechend erscheint es<br />

wichtig, den Unternehmern wieder<br />

positive Perspektiven zu verschaffen.<br />

Denn „90 Prozent der<br />

Wirtschaft ist Stimmung“, wie<br />

der neue Vizepräsident der Wirtschaftskammer<br />

Österreich Philipp<br />

Gady vor wenigen Wochen im<br />

„Grazer“-Sonntagsfrühstück betonte.<br />

Kämpferisch gibt sich daher<br />

auch der frisch gewählte WKO-<br />

Graz-Obmann Paul Spitzer: „Wir<br />

haben in den vergangenen Jahren<br />

eine gute wirtschaftliche Entwicklung<br />

verzeichnet. Durch die Corona-Krise<br />

wurde diese natürlich<br />

stark gebremst. Für mich steht<br />

aber fest: Die Grazer Wirtschaft<br />

wird sich nicht auf Dauer bremsen<br />

lassen, und gemeinsam werden<br />

wir alle Hebel für ein erfolgreiches<br />

Comeback der Wirtschaft in Graz<br />

in Bewegung setzen.“<br />

KK<br />

derGrazer<br />

IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER UND MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10 | GESCHÄFTSFÜHRUNG: Gerhard Goldbrich |<br />

ASSISTENZ: Jasmin Strobl (0664/80 666 6695) | CHEFREDAKTION/PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION: Verena Leitold (0664/80 666 6691), Vojo Radkovic (0664/80 666 6694), Valentina<br />

Gartner (0664/80 666 6890), Philipp Braunegger (0664/80 666 6600), Fabian Kleindienst (0664/80 666 6538), Birgit Schweiger (Lektorat, 0650/254 09 76), Redaktion Fax-DW 2641, redaktion@grazer.at |<br />

ANZEIGENANNAHME: Fax 0 316/23 21 10 DW 2627, verkauf@grazer.at | VERKAUF: Michael Midzan (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6891), Selina Gartner (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6848), Robert Heschl (0664/80 666 6897), Mag. Eva Semmler (0664/80 666 6895) |<br />

OFFICE MANAGEMENT: Pia Ebert (0664/80 666 6490) | PRODUKTION: Burkhard Leitner | HERSTELLUNG: Druckerei Carinthia, St. Veit/Glan | VERTEILUNG: redmail Logistik und Zustellservice GmbH<br />

(05/1795-0) | VERBREITETE AUFLAGE: 174.844 (Der Grazer, wö, ÖAK 2. HJ 2019). | OFFENLEGUNG: Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.


<strong>19.</strong> JULI <strong>2020</strong> www.grazer.at<br />

graz 7<br />

Kurioser Straßenschilder-Tausch<br />

VERWIRRUNG. Im Bezirk<br />

St. Peter wurden zwei Straßenschilder<br />

getauscht, und<br />

der Köglerweg war über<br />

Nacht im Bezirk Liebenau!<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Der St. Peterer Werner<br />

Parr staunte nicht<br />

schlecht, als er<br />

in seiner Wohnstraße,<br />

dem Köglerweg,<br />

auf einmal<br />

zwei neue Straßenschilder<br />

entdeckte,<br />

die aus<br />

dem St. Peterer<br />

einen Liebenauer<br />

machten.<br />

„Ich verstehe nicht,<br />

warum völlig intakte<br />

Straßenschilder über Nacht ausgetauscht<br />

und dann noch dazu<br />

mit falscher Bezirksangabe wie-<br />

Zazcek-Pichler<br />

der aufgestellt werden“, wundert<br />

sich Parr mit vielen anderen Anrainern.<br />

Gerald Zaczek-Pichler, Konzernsprecher<br />

der Holding Graz:<br />

„Da ist was schiefgelaufen, keine<br />

Frage. Aber Fehler können passieren,<br />

schließlich gibt es in Graz<br />

nach der neuesten Zählung 1653<br />

Straßen, inklusive Plätzen und<br />

Brücken, und das bedeutet, es<br />

sind von der Holding rund 9000<br />

Straßenschilder zu betreuen.<br />

Da kann schon mal was<br />

passieren.“<br />

Noch am Freitag<br />

haben Mitarbeiter<br />

der Holding die<br />

beiden falschen<br />

Straßenschilder<br />

„Köglerweg VII<br />

Liebenau“ wieder<br />

abmontiert, und die<br />

alten Straßenschilder<br />

„Köglerweg VIII St. Peter“<br />

kommen wieder auf ihren<br />

altbewährten Fleck, und die St.<br />

Peterer sind zufrieden.<br />

Die falschen<br />

Straßenschilder<br />

hat die Holding<br />

sofort nach unserer<br />

Recherche<br />

abgebaut. KK<br />

Niemand weiß<br />

genau, warum die<br />

Straßenschilder<br />

im Grazer Bezirk<br />

St. Peter ausgetauscht<br />

und die<br />

Straße in einen<br />

anderen Bezirk<br />

verlegt wurde. KK


8 graz<br />

www.grazer.at <strong>19.</strong> JULI <strong>2020</strong><br />

Alle Fotos auf<br />

www.grazer.at<br />

Nur Burgherr<br />

Von Dienstag bis Donnerstag gibt’s am Karmeliterplatz jetzt Kinder- und Sportprogramm.<br />

Am Freitag und Samstag dann Drinks und Chillout-Musik.<br />

LUEF, KK<br />

Programm für Familien<br />

und Kinder gestartet<br />

COOL. Bei Summer in the City gibt’s jetzt zum<br />

Chillout auch Kasperltheater und Sportanimation.<br />

So schnell geht es, und die<br />

erste Ferienwoche ist schon<br />

wieder vorbei. Acht weitere<br />

hat dieser Sommer noch zu<br />

bieten! Und in diesen sollen wir<br />

unser Graz ganz besonders genießen.<br />

Um all jenen, die heuer<br />

vielleicht nicht ins Ausland auf<br />

Urlaub fahren können oder wollen,<br />

die eigene Stadt schmackhaft<br />

zu machen – und um Nachtgastronomen<br />

in der wirtschaftlichen<br />

Krise eine Verdienstmöglichkeit<br />

zu geben –, wurde Summer in<br />

the City am Karmeliterplatz ins<br />

Leben gerufen.<br />

Nachdem vergangene Woche<br />

mit Afterworkdrinks und Chillout-Musik<br />

gestartet wurde, hat<br />

diese Woche auch das Familienund<br />

Kinderprogramm begonnen.<br />

Jeden Donnerstag kommt das<br />

Grazer Kasperltheater, das sonst<br />

im Orpheum spielt, auf den Platz.<br />

Immer um 14.30 und 16 Uhr<br />

gibt es eine Vorstellung<br />

für die Kleinen.<br />

Nächste Woche gibt’s da „Kasperl<br />

und die Räuber“, die Woche darauf<br />

am 30. <strong>Juli</strong> „Kasperl und die<br />

verzauberten Bäume“.<br />

Dienstags und mittwochs ist<br />

dann Sporttag bei Summer in the<br />

City. Um jeweils 19 Uhr animiert<br />

Trainerin Bianca Schmuck zu<br />

Fitness.<br />

Chillout & coole Drinks<br />

Freitags kommt man ab 17 Uhr<br />

zu Afterwork-Drinks zusammen,<br />

und am Samstag gibt’s ab demselben<br />

Zeitpunkt „Saturday in<br />

the City“ mit einem DJ, der für<br />

die passende Hintergrundmusik<br />

zum gemütlichen Wochenend-<br />

Plaudern sorgt. „Sommerliches<br />

Chillout statt wilde Party“ lautet<br />

das Credo der Veranstalter.<br />

Geöffnet ist das Areal ab jeweils<br />

14 Uhr. Sonntag und Montag ist<br />

Ruhetag.<br />

Wann kommt<br />

wieder Leben in<br />

die Burgruine<br />

Gösting?<br />

KK<br />

www.grazer.at<br />

präsentiert


<strong>19.</strong> JULI <strong>2020</strong> www.grazer.at<br />

graz 9<br />

kann Ruine retten<br />

GROSSES ECHO. Online<br />

ging die Post ab, Anrufe<br />

und Leserbriefe kamen<br />

zur Ruine Gösting. Dass<br />

ein privater Burgherr die<br />

Öffentlichkeit aussperrte,<br />

regte die Grazer auf.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Unser Aufmacher vom letzten<br />

Sonntag „Ruine Gösting:<br />

Besucher stehen vor<br />

verschlossenen Türen“ hat bei<br />

den Grazer Bürgern und anderen<br />

Medien für Aufregung gesorgt.<br />

Allein auf Facebook hat die Story<br />

rund 200.000 User erreicht und<br />

für viele Teilungen und Kommentare<br />

gesorgt.<br />

Die Burgruine Gösting steht<br />

unter Denkmalschutz. „Aller-<br />

dings sind uns nach den gesetzlichen<br />

Bestimmungen die Hände<br />

gebunden“, sagt Christian Brugger,<br />

Landeskonservator und Vertreter<br />

des Bundesdenkmalamtes.<br />

„Wir schauen immer wieder auf<br />

die Burgruine, um zu kontrollieren,<br />

ob der Denkmalschutz<br />

eingehalten wird. Allerdings<br />

schützt der Denkmalschutz nur<br />

davor, dass etwa der Burgherr<br />

die Ruine nicht einfach wegreißen<br />

und etwas Neues hinbauen<br />

kann. Er muss aber nichts unternehmen,<br />

um das denkmalgeschützte<br />

Objekt zu erhalten. Es<br />

gibt Denkmalschutz und keinen<br />

Erhaltungsschutz“, so der Landeskonservator.<br />

Verärgert über die Aussagen<br />

in betreffendem Artikel ist auch<br />

Sepp Stiger, der Obmann des<br />

Burgvereins Gösting: „Coronabedingte<br />

Verhandlungspause?<br />

Die Stadt Graz hat jahrzehntelang<br />

nichts für die Burgruine<br />

Gösting getan, und das wird auch<br />

nach Corona nicht anders sein.“<br />

Der Burgverein liegt auch<br />

schon Jahrzehnte im Clinch mit<br />

dem Burgherrn und Ex-Bäcker<br />

Hubert Auer. Stiger: „Ich kann<br />

nicht nachvollziehen, warum<br />

Auer nichts mit unserem Verein<br />

zu tun haben möchte. Dabei<br />

haben wir in vielen, vielen freiwillig<br />

geleisteten Stunden Ausbesserungsarbeiten<br />

an der Ruine<br />

durchgeführt, sonst wäre die<br />

Burgruine längst nur mehr ein<br />

Haufen Steine.“<br />

Aber die Hoffnung darf man<br />

nicht aufgeben, und wenn man<br />

mit Vertretern der Stadt Graz redet,<br />

will jeder die Ruine Gösting<br />

retten und zu einer Attraktion für<br />

Grazer und Touristen machen.<br />

Hier liegt aber der Ball bei dem<br />

Burgherrn Auer. Es muss endlich<br />

verhandelt und eine Lösung<br />

gefunden werden. Liest man die<br />

Kommentare zur Burg durch, ist<br />

klar herauszuhören: Die Stadt soll<br />

die Ruine Gösting übernehmen.<br />

Klimaschutzbeauftragte J. Rieberer-<br />

Stangl (2. v. r.) verteilte Bienenhotels.KK<br />

Seiersberg setzt<br />

auf Klimaschutz<br />

■■<br />

Seiersberg – das heißt nicht<br />

nur Shoppingcenter, sondern<br />

auch Grünraum. Der Klimaschutz<br />

soll zukünftig noch stärker<br />

im Fokus stehen, deshalb ist<br />

seit <strong>Juli</strong> die neue Klimaschutzbeauftragte<br />

Jasmin Rieberer-Stangl<br />

im Amt. Besonders wichtig ist für<br />

die Gemeinde dabei der Bienenschutz,<br />

Anfang <strong>Juli</strong> wurden daher<br />

150 Bienenhotels gratis verteilt,<br />

geplant ist auch eine Förderung<br />

privater Bienenstöcke. Daneben<br />

bemüht sich die Gemeinde,<br />

seltener zu mähen und bienenfreundliche<br />

Pflanzen zu setzen.


10 graz<br />

www.grazer.at <strong>19.</strong> JULI <strong>2020</strong><br />

Mit eigenen Schildern (kleines Bild) soll auf Wald-vermüllende Mitbürger<br />

aufmerksam gemacht werden. Motto: Stopp! Schluss damit! KK, GETTY<br />

Schilder-Aktion gegen<br />

Wald-„Schweinereien“<br />

MIST. Corona-Masken, Müll und Co werden illegal<br />

im Wald entsorgt. Schild-Initiative soll mahnen.<br />

Von Philipp Braunegger<br />

philipp.braunegger@grazer.at<br />

Die Wiederentdeckung<br />

des Waldes haben während<br />

der Corona-Monate<br />

viele Grazer erlebt. Die grünen<br />

„Lungen“ in der Stadt und im<br />

unmittelbaren Umland wurden<br />

regelrecht gestürmt. Die Folgen<br />

waren aber nicht nur besseres<br />

Durchatmenkönnen und Zuinnerer-Ruhe-Finden<br />

– sondern<br />

auch die Hinterlassenschaft von<br />

Müll sonder Zahl! Stadtförster<br />

Peter Bedenk wurde immer<br />

wieder mit Hinterlassenschaften<br />

konfrontiert, die das Schätzen<br />

des Waldes konterkarierten.<br />

„Angefangen von Picknick-Müll,<br />

Flaschen, Dosen etc. bis hin<br />

zu ‚neuartigem‘ Unrat wie gebrauchten<br />

Corona-Masken ...<br />

Die ganze Palette an Abfall, den<br />

die Spaziergänger und Wanderer<br />

eigentlich mit heim nehmen<br />

und entsprechend entsorgen<br />

sollten, wurde in den Wäldern<br />

hinterlassen.“ Betroffen sind dabei<br />

„alle Grazer Wälder“, sprich<br />

Petersbergen genauso wie<br />

Buchkogel oder Plabutsch.<br />

Immer wieder wird Bedenk<br />

darauf angesprochen, warum<br />

denn nicht einfach Mistkübel<br />

aufgestellt werden, wie etwa in<br />

den Grazer Parks. „Ganz einfach:<br />

In den Wäldern leben jede<br />

Menge Wildtiere. Vögel, Rehe<br />

und Co laufen Gefahr, in einem<br />

Mistkübel herumzugraben und<br />

sich womöglich an scharfen<br />

Kanten oder Scherben zu verletzen.<br />

Daher stellen wir keine<br />

auf.“ Und mit den Parks lasse<br />

sich die Situation auch nicht<br />

vergleichen, dort werden die<br />

Mistkübel ja oft vonseiten der<br />

Stadt geleert.<br />

Ein Dilemma – das man nun<br />

in Angriff nimmt, wie Bedenk erklärt.<br />

„Wir können nur bewusstseinsbildend<br />

eingreifen und an<br />

die Vernunft der Menschen appellieren.<br />

Unterstützen sollen<br />

uns dabei neue Schilder, auf die<br />

Schweinderln in Signalfarben<br />

aufgemalt sind. Diese werden<br />

an Stellen positioniert, wo Wald-<br />

Besucher – auf im übertragenen<br />

Sinn schweinische Art und Weise<br />

– Müll hinterlassen haben.“ In<br />

den kommenden Tagen werden<br />

die Schilder aufgestellt. In der<br />

Hoffnung, dass die Forst-Grünoasen<br />

von umweltschädigenden<br />

„Schweinereien“ endlich verschont<br />

bleiben.<br />

Das Herrenhaus liegt für jeden sichtbar an der Straße Richtung Stattegg.<br />

Es ist in gutem Zustand und soll samt Mühle erhalten bleiben.<br />

GRAZERBE.AT<br />

Historische Rielmühle<br />

unter Denkmalschutz?<br />

HOFFNUNG. Die Rielmühle in Graz-Andritz soll<br />

doch unter Denkmalschutz gestellt werden.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Es war ein Hinweis im Internet,<br />

dem zufolge an der<br />

Adresse Statteggerstraße<br />

40 ein Neubau mit 20 Wohneinheiten<br />

entstehen soll, der die<br />

Andritzer Altstadtschützer auf<br />

den Plan brachte.<br />

Der unermüdlich für Altbauschutz<br />

kämpfende Grazer<br />

Peter Laukhardt alarmierte<br />

sofort das Bundesdenkmalamt.<br />

Er forderte von den Denkmalschützern,<br />

man möge doch<br />

das Ensemble der Rielmühle<br />

in Graz unter Denkmalschutz<br />

stellen.<br />

Vom Denkmalamt kamen<br />

punktwendend optimistisch<br />

klingende Signale: „Zu Ihrer<br />

Anregung, die Riel-Mühle unter<br />

Denkmalschutz zu stellen, wird<br />

mitgeteilt, dass das Prüfverfahren<br />

nach wie vor im Laufen ist,<br />

aber in Kürze nun doch zum<br />

Abschluss gebracht werden<br />

soll“, heißt es in einem Schreiben<br />

an Laukhardt.<br />

Geht man von der Inschrift<br />

über dem Eingang aus, dann ist<br />

das Herrenhaus der Rielmühle<br />

im Jahr 1371 erbaut worden.<br />

Noch heute präsentiert sich der<br />

Komplex von Wirtschaftsgebäude,<br />

Mühle und Wohnhaus<br />

in einem hervorragenden Erhaltungszustand.<br />

Wie der Altstadtschützer zu<br />

berichten weiß, ist das Wohnhaus<br />

ein vierachsiger, dreigeschossiger<br />

Schopfwalmgiebelbau.<br />

Sein Baukern ist<br />

spätgotisch, das Haus weist<br />

mehrere kreuzgrat- und stichkappengewölbte<br />

Räume auf.<br />

Im zweiten Viertel des 17.<br />

Jahrhunderts erfolgte ein Umbau,<br />

vermutlich durch Peter<br />

Reicher. Die Fassade stammt<br />

aus dem zweiten Viertel des <strong>19.</strong><br />

Jahrhunderts und ist durch ein<br />

Gitterwerk und durch ein Floriani-Fresko<br />

zwischen der ersten<br />

und zweiten Achse des Obergeschosses<br />

geschmückt.<br />

Das Mühlengebäude am Andritzbach<br />

kann zum Teil noch<br />

mit Originaleinrichtungen aufwarten.<br />

Das Objekt wird auch<br />

als „Kunst-Mühle“ verwendet.<br />

Nicht nur die Andritzer Altstadtschützer<br />

hoffen, dass dieses<br />

einzigartige Ensemble in<br />

Andritz erhalten bleibt und in<br />

etwaige Neubauten eingebunden<br />

wird.


<strong>19.</strong> JULI <strong>2020</strong> www.grazer.at<br />

graz 11<br />

Fratzen im Scheinwerferlicht<br />

COOL. Die GrazGuides beleuchten im neuen Rundgang verborgene Details unserer<br />

Stadt, indem sie Scheinwerfer auf Denkmäler, Fassaden oder Wappen richten.<br />

Von Verena Leitold & Tobit Schweighofer<br />

redaktion@grazer.at<br />

Wenn der Tag zu Ende<br />

geht und es langsam<br />

Nacht wird, beleuchten<br />

die GrazGuides jetzt die verborgenen<br />

Seiten der Stadt – und zwar<br />

im wahrsten Sinne des Wortes.<br />

Die Stadtführer-Truppe rund um<br />

Melitta Ranner hat nämlich einen<br />

neuen Rundgang unter dem<br />

Titel „Spotlights“ konzipiert, bei<br />

dem mit Scheinwerfern Fassaden<br />

und Denkmäler angestrahlt<br />

werden. „Wir beleuchten skurrile<br />

Fratzen, Ranken, Wappen, interessante<br />

Hausheilige und andere<br />

Merkwürdigkeiten. Graz kann<br />

auch im Dunkeln zauberhaft<br />

sein, darum locken wir unsere<br />

Gäste auch in manch schummriges<br />

Gässchen, wo wir das ein<br />

oder andere Kleinod ins rechte<br />

Licht setzen“, erklärt Ranner.<br />

Ein Beispiel wären da etwa die<br />

sogenannten Maskarons, Gesichter<br />

an Hauseingängen und<br />

Fassaden. Diese haben meist<br />

eine Schutzfunktion für die betreffenden<br />

Häuser, sie wehren<br />

böse Geister ab und haben oft<br />

schreckliche Fratzen. Zwischen-<br />

durch aber gibt es auch einige<br />

mit durchaus skurrilen oder lustigen<br />

Gesichtern.<br />

Die Rundgänge finden ab sofort<br />

jeden Samstag statt, im August um<br />

20.30 Uhr, im September um 20<br />

Uhr und im Oktober um 19 Uhr.<br />

Treffpunkt ist jeweils beim Taubenbrunnen<br />

am Schlossbergplatz.<br />

In Graz kann man bei Nacht lustige, aber manchmal auch schauerhaft schreckliche<br />

Fratzen erkennen. Die GrazGuides beleuchten sie in einem Rundgang. SCHIFFER, KK


12 graz<br />

www.grazer.at <strong>19.</strong> JULI <strong>2020</strong><br />

„Sportjahr für alle“<br />

Neue Sportanlagen &<br />

Der Verein Good Vibes um Obmann<br />

Mario Schwaiger sucht Spender. KK<br />

Zum Mond für<br />

den guten Zweck<br />

■■<br />

Der karitative Verein Good<br />

Vibes aus Gratwein-Straßengel lädt<br />

zur Anmeldung für das „Moonrace“<br />

ab 6. September. Dabei geht<br />

es darum, die Wegstrecke von Erde<br />

zu Mond – 384.400 Kilometer –<br />

gemeinsam zurückzulegen, egal<br />

ob zu Fuß, am Rad, auf dem Pferd<br />

oder mit dem Rollstuhl. Zur Anmeldegebühr<br />

bekommt man ein<br />

T-Shirt, die Erlöse kommen Projekten<br />

wie z. B. Schulstart- oder auch<br />

Akuthilfen zugute. In den letzten<br />

vier Jahren konnten Menschen<br />

aus der Gemeinde mit etwa 50.000<br />

Euro unterstützt werden.<br />

Gleich drei von solchen Streetworkoutanlagen, wie etwa hier im Eustacchiopark, kommen im Sportjahr 2021. <br />

LUEF<br />

Bauernmarkt auf vier Rädern<br />

CLEVER. Beim Lieferservice-Projekt „BringsHam“ kann man online regionale<br />

Lebensmittel bestellen und so Betriebe aus Graz und GU unterstützen.<br />

Von Philipp Braunegger<br />

philipp.braunegger@grazer.at<br />

Die Corona-Krise hat viele<br />

Grazer daran erinnert,<br />

wie wichtig regionale Lebensmittel<br />

sind, die Selbstversorgung<br />

sicherstellen. Wer aber<br />

nicht auf einen eigenen Garten<br />

setzen kann, ist oft auf regionale<br />

Anbieter, sprich selbstvermarktende<br />

Landwirte, angewiesen, die<br />

ihre Waren u. a. auf Bauernmärkten<br />

und Co anbieten. Allerdings<br />

durften diese während des Lockdowns<br />

nicht stattfinden, und<br />

auch Gastro-Betriebe waren geschlossen.<br />

Doppeltes Dilemma:<br />

Vermarkter brachten ihr Obst,<br />

Gemüse und Co nicht an, Kunden<br />

konnten selbige nicht kaufen. „Da<br />

wollten wir Abhilfe schaffen“, berichtet<br />

Manuel Fürst. Er und Lea<br />

Egerer gründeten mit dem Projekt<br />

„BringsHam“ einen mobilen<br />

Bauernmarkt. Das war im April,<br />

inzwischen zählt das Team sechs<br />

Mitarbeiter. Das Prinzip ist einfach:<br />

Im Onlineshop bringsham.<br />

at können Kunden aus 300 regionalen<br />

Produkten wählen, die<br />

15 Betriebe aus dem Raum Graz<br />

sowie GU anbieten. „Darunter<br />

Fleisch- und Milchprodukte sowie<br />

eben Obst und Gemüse“, erklärt<br />

Fürst. Am Freitag wird dann<br />

an die Kunden per Auto ausgeliefert.<br />

Ursprünglich hatte übrigens<br />

Egerers Vater die Idee für den<br />

Lieferservice. Sie, Fürst und Co<br />

Obst, Gemüse<br />

und<br />

Co liefert<br />

das Team<br />

um Lea<br />

Egerer und<br />

Manuel<br />

Fürst an<br />

die Kunden.<br />

KK<br />

bauten das Prinzip mit dem Onlineshop<br />

aus. „Worauf wir auch<br />

Wert legen, ist Saisonalität“, so<br />

Fürst. „Die Produktpalette richtet<br />

sich stets nach dem, was gerade<br />

Saison hat – Erdbeeren im Winter<br />

gibt’s also keine.“ Und: Auch wer<br />

kein Internet (wie oftmals Senioren)<br />

hat, soll erreicht werden: In<br />

Graz und Umgebung wird mittels<br />

in Straßen aufgehängten Info-<br />

Zetteln auf das clevere Angebot<br />

hingewiesen. Und: Der Kundenstock<br />

wächst rasant!


<strong>19.</strong> JULI <strong>2020</strong> www.grazer.at<br />

graz 13<br />

Senioren-Kampagne<br />

LET’S GO. Im Sportjahr<br />

2021 kommt im Westen<br />

ein weiterer Streetworkout-Park.<br />

Bezirkssportplätze<br />

sollen auch Raum<br />

für Senioren werden.<br />

V. Gartner, F. Kleindienst & T. Schweighofer<br />

redaktion@grazer.at<br />

Graz soll die sportlichste<br />

Stadt Österreichs werden<br />

und startet mit dem kommenden<br />

Sportjahr 2021 viele<br />

tolle Initiativen, um dieses Ziel<br />

auch zu erreichen. So sollen auch<br />

weitere Streetworkout-Parks gebaut<br />

und Bezirkssportplätze für<br />

Senioren attraktiviert werden –<br />

Stadt und Land investieren satte<br />

241.000 Euro.<br />

Streetworkout-Parks erfreuen<br />

sich bei den Grazern ganz beson-<br />

ders großer Beliebtheit. Eigentlich<br />

wird pro Jahr eine neue Sportanlage<br />

geplant, im Sportjahr sollen<br />

es aber gleich drei von ihnen werden.<br />

Gerade der Westen von Graz<br />

kam bisher etwas zu kurz – was<br />

sich jetzt ändern soll. „Eine der<br />

Streetworkout-Anlagen<br />

kommt<br />

definitiv in den Westen, wo genau,<br />

müssen wir noch eruieren“, so<br />

Sportstadtrat Kurt Hohensinner.<br />

Von derzeit sieben Anlagen gibt<br />

es nämlich nur eine im Westen,<br />

genauer gesagt im Volksgarten,<br />

der schon nahe der Mur ist. Rund<br />

140.000 Einwohner, die auf dieser<br />

Seite des Flusses leben, haben bis<br />

dato somit kaum Möglichkeiten,<br />

sich in dieser Art sportlich auszupowern.<br />

Anbieten würden sich<br />

schon einige Parks, man darf gespannt<br />

sein, welche Standorte es<br />

schlussendlich werden.<br />

Sportlich im Alter<br />

Neben neuen Investitionen legt<br />

Hohensinner auch großen Wert<br />

darauf, dass das Sportjahr 2021<br />

ein „Sportjahr für alle“ wird. Daher<br />

soll auf eine vom Sportamt<br />

kurz vor Corona durchgeführte<br />

Befragung unter Senioren reagiert<br />

werden: Diese fühlen sich<br />

demnach auf den Grazer Bezirkssportplätzen<br />

nicht wirklich wohl<br />

und nehmen sie eher als Raum<br />

für die Jugend wahr – obwohl<br />

die Plätze zu gewissen Tageszeiten<br />

oft vollkommen frei sind.<br />

Die Zielgruppe der Senioren soll<br />

daher im Sportjahr besonders<br />

angesprochen werden, beispielsweise<br />

durch sogenannte„Role<br />

Model“-Projekte, bei denen ältere<br />

Menschen selbst Treffpunkte<br />

und Angebote auf den Bezirkssportplätzen<br />

schaffen. Abgesehen<br />

davon, will die Stadt in einem<br />

zweiten Durchlauf der Befragung<br />

erheben, welche Anreize den<br />

Sport und die Plätze für Senioren<br />

attraktiver machen könnten.


14 graz<br />

www.grazer.at <strong>19.</strong> JULI <strong>2020</strong><br />

Wer auf der Straße blöd stolpert,<br />

SCHERIAU<br />

Wenn man sich im Straßenverkehr verletzt, egal ob bei einem Autounfall, mit dem<br />

Fahrrad oder zu Fuß, muss man das bei der nächsten Polizeidienststelle anzeigen.<br />

WAS VIELE NICHT<br />

WISSEN. Ein Unfall-<br />

Experte der Polizei klärt<br />

über zunächst seltsam<br />

anmutende Regelungen<br />

im Straßenverkehr auf.<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Unser Artikel zur Gefahrenstelle<br />

für Radfahrer in der<br />

Alten Poststraße sorgt noch<br />

jetzt – Wochen später – für Aufregung.<br />

Die Polizei erklärte nämlich,<br />

dass alle verletzten Radler, die dort<br />

gestürzt waren, dies auch anzeigen<br />

müssen, ansonsten würden sie<br />

rechtlich gesehen Fahrerflucht begehen<br />

– auch wenn keine anderen<br />

Personen am Unfall beteiligt waren.<br />

Zahlreiche Leser meldeten sich<br />

daraufhin. Gerhard Pirker vom<br />

Verkehrsunfallkommando der Gra-<br />

zer Polizei klärt deshalb jetzt über<br />

Unfälle im Straßenverkehr und die<br />

eine oder andere zunächst kurios<br />

anmutende Regelung auf: „Jeder<br />

Verkehrsunfall mit Personenschaden<br />

muss bei der Polizei zur Anzeige<br />

gebracht werden. Ein Verkehrsunfall<br />

ist laut Gesetz ein Sach- oder<br />

Personenschaden, der plötzlich<br />

dort eintritt, wo die Straßenverkehrsordnung<br />

gilt. Das heißt, wenn<br />

jemand am Gehsteig stolpert, dabei<br />

umknickt oder einen Kratzer davonträgt,<br />

wurde er im Straßenverkehr<br />

verletzt – muss es also rechtlich<br />

gesehen bei der Polizei anzeigen.“<br />

Dabei macht es keinen Unterschied,<br />

ob eine oder mehrere Personen<br />

beteiligt sind, ob zwei Fußgänger<br />

zusammenlaufen, ein Radfahrer<br />

stürzt oder ein Auto in eine Straßenbahn<br />

kracht und Fahrgäste dadurch<br />

geschädigt werden. Wer den Unfall<br />

nicht zur Anzeige bringt, begeht<br />

Fahrerflucht. „Die Anzeige kann unterbleiben,<br />

wenn es sich nur um einen<br />

Sachschaden handelt“, so Pirker.<br />

Straßenbahnfahren wie einst: Auch in diesem Sommer geht es mit den<br />

Oldtimer-Straßenbahnen gratis durch die Grazer Innenstadt.<br />

Gratis mit der Oldtimer-Bim<br />

■■<br />

Zum dritten Mal fährt nach einer<br />

Initiative des „Grazer“ in Zusammenarbeit<br />

zwischen Holding<br />

Graz, Stadt Graz und Tramway-<br />

Museum in den Sommerferien<br />

eine Oldtimer-Straßenbahn als<br />

Attraktion durch die Grazer Innenstadt.<br />

Vom Jakominiplatz geht<br />

es zum Hauptbahnhof, die Bim<br />

fährt die Schleife in der Waagner-<br />

Biro-Straße und kehrt dann wieder<br />

zurück zum Jakominiplatz. Die<br />

Mitfahrt ist gratis. Wie in allen normalen<br />

Straßenbahnen und Bussen<br />

gilt die Schutzmaskenpflicht.<br />

KK<br />

Das Tramway-Museum schickt<br />

diesmal besonders alte Garnituren<br />

als „Sommer-Bim“ durch die Stadt:<br />

Es kommen die Garnitur 121 + 60<br />

b Beiwagen, aus dem Jahr 1909 (!),<br />

sowie die Garnitur 251 + 401 b aus<br />

dem Jahr 1950 zum Einsatz.<br />

Die Bim fährt Freitag, Samstag<br />

und Sonntag von 12 bis 18 Uhr.<br />

Das gilt nicht an den Tramway-<br />

Museumstagen am 26. <strong>Juli</strong>, 9. und<br />

23. August sowie 6. September.<br />

Tramwayfahren wie früher ist ein<br />

besonderes Erlebnis für Grazer<br />

und ebenso für Touristen. VOJO


<strong>19.</strong> JULI <strong>2020</strong> www.grazer.at<br />

graz 15<br />

muss zur Polizei<br />

Dann müssen Name und Anschrift<br />

ausgetauscht werden – der Führerschein<br />

alleine reicht nicht. Im Idealfall<br />

wird ein standardisierter europäischer<br />

Unfallbericht ausgefüllt.<br />

Tatort nicht verändern<br />

Bei einem Verkehrsunfall mit Personenschaden<br />

greift das Strafrecht.<br />

„Man spricht von fahrlässiger Körperverletzung<br />

im Straßenverkehr“,<br />

so Experte Pirker. Rechtlich gesehen<br />

handelt es sich bei der Unfallstelle<br />

also um einen Tatort. Dieser<br />

darf nicht verändert werden. Die<br />

Polizei muss vermessen und Spuren<br />

sichern. Auch wenn man mit<br />

dem Auto mitten in einer Kreuzung<br />

steht und den Verkehr behindert,<br />

sodass links und rechts gehupt<br />

wird, die Fahrzeuge dürfen nicht auf<br />

die Seite gestellt werden. Pirker gibt<br />

einen Tipp, wenn andere Verkehrsteilnehmer<br />

zu lästig werden: „Am<br />

besten das Kennzeichen fotografieren.<br />

Dann ist die Übertretung aktenkundig<br />

und die Leute sind meistens<br />

still. Hupen darf man nämlich nur,<br />

um eine Gefahr abzuwenden!“<br />

Keiner der Beteiligten darf den<br />

Unfallort verlassen – auch nicht<br />

um eine Person ins Krankenhaus<br />

zu bringen. Die Rettung muss gerufen<br />

werden. Handelt es sich nur<br />

um einen Sachschaden, reicht es,<br />

Fotos von der Unfallstelle zu machen.<br />

Die Fahrzeuge können dann<br />

auf die Seite gestellt werden.<br />

Anzeige erstatten<br />

Wenn es aus irgendeinem Grund<br />

nicht möglich ist, mit dem Zweitbeteiligten<br />

zu kommunizieren, muss<br />

ebenfalls Anzeige erstattet werden.<br />

Wenn man also bei einem parkenden<br />

Auto anfährt, ist dies der Polizei<br />

sofort zu melden. Ist wie in diesem<br />

Fall der Datenaustausch nicht möglich,<br />

ist auch keine Blaulichtsteuer<br />

zu bezahlen. Es reicht nicht, das berühmte<br />

Post-it mit Namen und Telefonnummer<br />

zu hinterlassen, und<br />

auch nicht, nach der Arbeit bei der<br />

Dienststelle vorbeizufahren.<br />

Derzeit muss man in die<br />

CvH geradeaus – dann<br />

wartet allerdings eine<br />

Mauer auf einen. KK<br />

Kuriose Straßenmarkierung<br />

■■<br />

Im Bezirk Liebenau wundern<br />

sich Auto-, Moped- und<br />

Radfahrer gerade gewaltig. Bei<br />

der Kreuzung von der Evangelimanngasse<br />

kommend in die<br />

Conrad-von-Hötzendorf-Straße<br />

ist bei der Bodenmarkierung<br />

etwas gewaltig schiefgegangen.<br />

Derzeit darf man wegen der<br />

Bauarbeiten in der Conrad-von-<br />

Hötzendorf-Straße nicht nach<br />

rechts abbiegen. Heißt, man<br />

müsste nach links in Richtung<br />

Merkur-Stadion stadtauswärts<br />

ausweichen – eine kuriose,<br />

orange leuchtende Bodenmarkierung<br />

zeigt allerdings an, dass<br />

man an der Kreuzung geradeaus<br />

fahren muss. Nur dass, wenn<br />

man geradeaus fährt, man direkt<br />

in eine Steinmauer à la Harry<br />

Potter fahren müsste. Aber<br />

die Fahrer können aufatmen,<br />

die Verwirrung und somit der<br />

bunte Pfeil werden so schnell<br />

wie möglich behoben. VALI


16 graz<br />

www.grazer.at <strong>19.</strong> JULI <strong>2020</strong><br />

Gastroeröffnungen<br />

Gastro<br />

Börse<br />

Das alteingesessene Schuhgeschäft<br />

in der Annenstraße bleibt. WEGSCHEIDLER<br />

Baumgartner<br />

bleibt erhalten<br />

■■<br />

Im April musste das Traditionsunternehmen<br />

Baumgartner<br />

aufgrund von Corona Insolvenz<br />

anmelden, jetzt ist das Sanierungsverfahren<br />

abgeschlossen.<br />

Der Geschäftsbetrieb kann<br />

daher im Stammhaus in der<br />

Annenstraße fortgeführt werden.<br />

Die Filialen in der Grazer<br />

Gleisdorfer Gasse und in Salzburg<br />

werden geschlossen. Der<br />

langjährige Lieferant, Firma<br />

ARA, wird das Geschäft in Salzburg<br />

revitalisieren und modernisiert<br />

weiterführen.<br />

Alle Fotos auf<br />

www.grazer.at<br />

www.grazer.at<br />

Memjo A. Dikilitas<br />

eröffnete<br />

das Subarashi<br />

beim Pfauengarten.<br />

MOMA (3)<br />

VIP-Ansturm bei der Grossauer-Eröffnung: Patron Franz Grossauer mit Winzer Manfred Tement und LH Hermann<br />

Schützenhöfer, Spitzenkoch Christof Widakovich mit den Winzern Hannes Sabathi, Johannes Wruss und Philipp<br />

Hack-Gebell, Franziska Grossauer mit Waltraud Hutter und Dieter und Hannelore Hardt-Stremayr DOW (3)


<strong>19.</strong> JULI <strong>2020</strong> www.grazer.at<br />

graz 17<br />

mit Fisch im Fokus<br />

NEWS. In der Ex-Buddha-Bar wird in fancy Ambiente jetzt Sushi serviert. Die<br />

Grossauers haben ihren Fischwirt aufgesperrt. Das T.H. sucht einen Nachfolger.<br />

Von Verena Leitold & Philipp Braunegger<br />

redaktion@grazer.at<br />

Das Subarashi hat in der<br />

ehemaligen Buddha Bar<br />

beim Karmeliterplatz aufgesperrt.<br />

Und schon kurz nach<br />

der Eröffnung ist das neue Experimental-Sushi-Lokal<br />

von Wunderbar-Chef<br />

Memjo A. Dikilitas<br />

zum echten Social-Media-Hotspot<br />

geworden. Bei Optik und<br />

Ambiente hat man sich nämlich<br />

am Wiener Szenelokal Dots orientiert:<br />

Im Gastgarten hängen<br />

Blumenranken von der Decke,<br />

die exotisch begrünten Wände<br />

laden zum Posten ein – obwohl<br />

es in einem Wandspruch heißt<br />

„Fuck Social Media, I’m dope<br />

in real Life“, findet sich gerade<br />

dieser schon jetzt besonders oft<br />

auf sozialen Online-Plattformen<br />

– ebenso wie die ausgefallenen<br />

Kreationen vom Sushi-Meister<br />

aus der Schauküche.<br />

Nicht Sushi, aber ebenfalls<br />

Fisch – in roher, geräucherter, gebackener<br />

und gebratener Form –<br />

gibt es im neuen Lokal der Grossauer-Widakovichs:<br />

Die Grazer<br />

Gastrofamilie hat am Donnerstag<br />

den „Fischwirt im Urmeer“<br />

im ehemaligen Gasthaus Tscheppe<br />

aufgesperrt. Viele VIPs folgten<br />

der Einladung zum ersten Kosten<br />

in der Südsteiermark.<br />

T. H. sucht Nachfolger<br />

Das Café T.H. am Franziskanerplatz<br />

ist für einen neuen Pächter<br />

zu haben. Bis-dato-Besitzer Damir<br />

Matic führt ja auch das Café<br />

Schmiedt gleich ums Eck am Kapaunplatz<br />

und möchte sich mit<br />

diesem aufs Kerngeschäft konzen­<br />

trieren, da dort bessere Gegebenheiten<br />

bezüglich seines kulinarischen<br />

Angebots vorhanden sind.<br />

„Interessenten für das T.H. habe<br />

ich bisher noch nicht“, so Matic.<br />

Gastro-Umwälzungen gibt es<br />

auch in der Liebenauer Hauptstraße<br />

(Höhe HIB Liebenau):<br />

Neu eröffnen wird die kommenden<br />

Tage die „John Gotti“ Bar-<br />

Lounge. Hier kommen auch Fans<br />

von frischem Bauernmilch-Eis<br />

(auch veganem) auf ihre Kosten.<br />

Kurios: Tür-an-Tür-Nachbar<br />

der neuen Lounge ist das türkische<br />

„Rosamunde“-Kebap-Lokal.<br />

Schräg gegenüber, am langjährigen<br />

Standort des „Pizza Stadl“,<br />

residierte zuletzt das „Pizzarista“.<br />

Hier ging der Pizzaofen allerdings<br />

genauso aus wie die Temmel-Eis-<br />

Gefriertruhe. Der beliebte Imbiss<br />

samt Gastgarten steht leer.<br />

Wer an SMA leidet, sitzt häufig im<br />

Rollstuhl und hat Schmerzen. GETTY<br />

Medikament ist<br />

viel zu teuer<br />

■■<br />

Mehr als 300 Österreicher<br />

leiden an der seltenen Muskelerkrankung<br />

SMA – unter ihnen<br />

auch ein 22-jähriger Steirer. Das<br />

notwendige Medikament Spinraza<br />

ist allerdings mit 77.000<br />

Euro pro Spritze unleistbar. Die<br />

Betroffenen kämpfen mit einer<br />

Petition jetzt dafür, dass die Kosten<br />

von der Krankenkasse übernommen<br />

werden – diese Petition<br />

kann auf openpetition.eu<br />

unter #erstickungstodstoppen<br />

noch zwei Wochen lang unterschrieben<br />

werden.


18 graz<br />

www.grazer.at <strong>19.</strong> JULI <strong>2020</strong><br />

S E R V I C E<br />

Leser<br />

Briefe<br />

redaktion@grazer.at<br />

Zu Gastro-Schecks „nein“<br />

Beim Vorstoß des SPÖ-Klubchefs<br />

Ehmann, einen Gastro-Scheck<br />

von 50 Euro jedem Grazer Haushalt<br />

zukommen zu lassen, wurde<br />

vom Finanzstadtrat Riegler<br />

sofort eine Absage erteilt, wegen<br />

zu hoher einmaliger Kosten. Bei<br />

der Grazer Messe, trotz abnehmender<br />

Besucherzahlen, wurde<br />

ein zweiter Vorstand installiert,<br />

obwohl man mit einem Vorstand<br />

vollends zufrieden war.<br />

In Wahrheit musste nur bei der<br />

Graz-Holding ein Posten im<br />

Vorstand freigemacht werden,<br />

um so einen Platz für einen aus<br />

den eigenen Reihen zu haben.<br />

Da spielt Geld für Finanzstadtrat<br />

Riegler keine Rolle, wobei es<br />

sich nicht um eine Einmalzahlung<br />

handelt wie beim Gastro-<br />

Scheck; wenn man die künftigen<br />

Pensionsansprüche auch noch<br />

miteinbezieht, gehen sich einige<br />

Gastro-Schecks aus.<br />

Peter Haubenwaller, Graz<br />

* * *<br />

Gehweg wird zur Qual<br />

Zum Leserbrief „Gehsteige als<br />

Fallen“: Als Rollatorfahrerin<br />

mit kaputten Schultern und<br />

Gehunsicherheit durch Polyneuropathie<br />

habe ich auch die<br />

größten Schwierigkeiten mit<br />

diesen Hindernissen. Zum Beispiel<br />

Hasnerplatz der Weg zum<br />

Markt hinauf!!! ODER Gehweg<br />

zur Wohnoase Robert Stolz.<br />

Gehsteige zum Überqueren der<br />

Straßen, die mit Murnockerl-Regenrinnen<br />

zur Straße, dies alles<br />

wird zur Qual .<br />

Waltraut Sueng, Graz<br />

* * *<br />

Ruine Gösting retten<br />

Zum Bericht „Ruine Göstung:<br />

Besucher stehen vor verschlossenen<br />

Toren“: Wie recht Sie doch<br />

haben mit Ihrem Artikel über<br />

die Burgruine Gösting im „Grazer“.<br />

Es ist eine Schande für die<br />

Touristenstadt Graz, wenn Sehenswürdigkeiten<br />

geschlossen<br />

werden, nur weil Pächter krank<br />

werden.<br />

Es gibt sicher arbeitslose Gastronomen<br />

in Graz, die bereit sind,<br />

die Taverne interimistisch zu<br />

übernehmen.<br />

Touristen muss die Gelegenheit<br />

gegeben werden, auf den Bergfried<br />

(Turm) der Ruine hinaufzugehen<br />

und den Rundblick von<br />

oben zu genießen und in der Taverne<br />

eine Kleinigkeit zu konsumieren.<br />

Bürgermeister Nagl muss handeln:<br />

Die Ruine Gösting muss<br />

für die Öffentlichkeit offen bleiben.<br />

Ich schlage eine Übernahme<br />

durch die Stadt Graz vor.<br />

Es sollte möglichst bald ein<br />

Strom- und Wasseranschluss gebaut<br />

werden, um die Taverne zu<br />

modernisieren. Und: Geschichte-Unterricht<br />

in der Schule muss<br />

wieder eingeführt werden. Die<br />

Steirer müssen wieder für Geschichte<br />

begeistert werden. Setzen<br />

Sie sich bitte dafür ein!<br />

Reinhard Möstl, Graz<br />

* * *<br />

Parken im Stadtpark<br />

Kaum ist die Freiluftsaison bei<br />

der Landesturnhalle eröffnet,<br />

haben die sportbegeisterten<br />

Grazer Autofahrer wieder ihren<br />

Lieblingsparkplatz im Stadtpark<br />

entdeckt. Obwohl in der<br />

Nähe genügend Parkplätze frei<br />

wären, ist es zum Beispiel für<br />

BMW-Athleten offensichtlich<br />

eine Zumutung, Parkgebühr zu<br />

zahlen und ein paar Schritte zu<br />

Fuß zu gehen. Da fährt er lieber<br />

über einen Gehweg in die Wiese<br />

des Stadtparks.<br />

Vielleicht erbarmt sich ein Verantwortlicher<br />

und stellt diesen<br />

Unfug dadurch ab, dass ein<br />

„Parkraumbewirtschafter“ den<br />

Unbelehrbaren ein kostengünstiges<br />

„Parkticket“ ausstellt. Falls<br />

das nicht möglich ist – wegen<br />

eines möglichen negativen Kompetenzkonfliktes<br />

–, könnte man<br />

ja auch ein Hindernis gegen das<br />

Befahren des Parks aufstellen.<br />

Ludwig Sik, Graz<br />

* * *<br />

Kurioser Burgherr<br />

Zum Bericht über die Burgruine<br />

Gösting: Warum kauft man sich<br />

eine Burgruine? Das macht man<br />

doch nicht einfach so aus Jux<br />

und Laune? Oder doch? Jedenfalls<br />

hat man mit dem Erwerb<br />

eines historischen Objektes auch<br />

eine Verantwortung, da raus<br />

was zu machen.<br />

Herbert Auner, Graz<br />

Ferienspaß<br />

www.grazer.at<br />

präsentiert:<br />

FERIENPATEN<br />

<strong>2020</strong><br />

Ferienaktion auch mit unseren Patenkindern in Sekirn am Kärntner<br />

Wörthersee. Auch geschwommen wird nur in kleinen Gruppen. KINDERFREUNDE


<strong>19.</strong> JULI <strong>2020</strong> www.grazer.at<br />

graz 19<br />

im Kinderparadies<br />

SCHÖN. Die Ferienpatenkinder<br />

genießen bereits<br />

die ersten Ferienwochen<br />

und lassen sich<br />

die Freude von Corona<br />

nicht verderben.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Das Kinderfreundeflaggschiff<br />

Sekirn am Wörthersee<br />

hat schon wesentlich<br />

mehr Kinder in diesen Wochen<br />

baden gesehen. Corona macht<br />

Kinderferien diesmal etwas anders.<br />

Barbara Binder, Geschäftsführerin<br />

der Kinderfreunde Steiermark:<br />

„Normalerweise haben<br />

wir rund 200 Mädchen und Buben<br />

in einem Turnus, jetzt sind<br />

es nur rund 100. Dazu kommen<br />

noch 30 Kinder von einer Ferien-<br />

aktion der Kärntner Landesregierung.<br />

Wir mussten im Vorfeld der<br />

Aktion <strong>2020</strong> ein seitenlanges Präventionskonzept<br />

den Gesundheitsbehörden<br />

vorlegen, und es<br />

funktioniert. Die Kinder fühlen<br />

sich trotz der Einschränkungen<br />

wohl, haben Spaß und die Ferienaktion<br />

ist ein voller Erfolg. Wir<br />

haben die Kinder in 20er-Gruppen<br />

aufgeteilt. So wird gespielt<br />

und auch gebadet in den 20er-<br />

Gruppen. Im Heim selbst gibt es<br />

keine Masken, bei der Hin- und<br />

Rückreise ist jedoch Maskenpflicht.<br />

Öfteres Händewaschen<br />

und Desinfektion ist Standard.“<br />

Unter den Ferienkindern, die<br />

bis in den September hinein abwechselnd<br />

die zweiwöchigen<br />

Turnusse bevölkern, sind auch<br />

etliche Kinder der Ferienpatenaktion.<br />

Patenkinder machen derzeit<br />

aber auch Ferien mit Kinderland<br />

in Kärnten am Turnersee und mit<br />

der Evangelischen Jugend.<br />

<br />

Liste der Menschlichkeit<br />

■■Patenschaften (volle<br />

Patenschaft 75 Euro): Gottfried<br />

Kropf; Simone Fussi; Robert<br />

Hofer; Michael Lindinger (10<br />

Patenschaften); Christel Jesche<br />

(2 Patenschaften); Franziska<br />

Habjanic; Hermine Hajek<br />

(11 Patenschaften); Melanie<br />

Stigler; Verena Koren; Herbert<br />

Kawan; Maria Sablatnig; Klaus<br />

Peter Tschernay (2 Patenschaften)<br />

■■Einzahlungen:<br />

Bank: Raiffeisen Landesbank<br />

Steiermark<br />

IBAN: AT71 3800 0000 0002<br />

8266<br />

BIC: RZSTAT2G<br />

Konto: Media 21 GmbH, „der<br />

Grazer“, Kennwort: Ferienpatenaktion<br />

<strong>2020</strong>. DANKE!<br />

Sicherheitssystem<br />

in den Freibädern<br />

■■<br />

Die Holding hat ein neues Sicherheitssystem<br />

für die Grazer Bäder<br />

eingekauft: 20 Armbanduhren<br />

des Typs BlueFox ST1, die vor allem<br />

Badegäste mit Herzkreislauferkrankungen,<br />

Parkinson oder Epilepsie<br />

schützen sollen. Mittels Ultraschall<br />

senden sie ein Signal an den Bademeister,<br />

sobald sie eine gewisse Zeit<br />

in einer ungewöhnlichen Wassertiefe<br />

sind. Die KPÖ hatte den Antrag<br />

im Gemeinderat gestellt.


20 graz<br />

www.grazer.at <strong>19.</strong> JULI <strong>2020</strong><br />

„Grazer“-Leser wünschten<br />

sich Disney im Autokino<br />

TOLL. Unsere Leser durften sich die letzten<br />

zwei Wochen Filme aussuchen, die sie<br />

unbedingt noch einmal gerne im Autokino<br />

sehen würden: Aladdin und König der<br />

Löwen haben das Rennen gemacht.<br />

Zahlreiche Einsendungen<br />

mit den<br />

Lieblingsfilmen der<br />

„Grazer“-Leser haben uns in<br />

den letzten Tagen erreicht.<br />

Da runter Men in Black, Supersize<br />

Me, Enzo und die<br />

wundersame Welt der Menschen,<br />

Bud-Spencer-Filme,<br />

Love Machine, Jurassic<br />

World, The Greatest Showman,<br />

Mamma Mia 2, Pets,<br />

Minions, Kaiserschmarrndrama,<br />

High School Musical,<br />

Harry Potter, Pitch Perfect,<br />

Avatar, Fast and Furious,<br />

Wilde Kerle, Fluch der Karibik,<br />

Alice im Wunderland,<br />

Inception, Shutter Island<br />

und Frozen. Das Rennen<br />

gemacht haben schließlich<br />

zwei Disney-Filme: „Aladdin“<br />

und „König der Löwen“.<br />

Das Musical aus 1001 Nacht<br />

von Regisseur Guy Ritchie<br />

und die oscarnominierte Realverfilmung<br />

des Kindheitsklassikers<br />

sind nächste Woche<br />

im Autokino zu sehen.<br />

Hier das kommende Programm<br />

im Autokino am<br />

Dach des Cityparks:<br />

■ 23. <strong>Juli</strong> | Rogue One: A Star<br />

Wars Story<br />

■ 24. <strong>Juli</strong> | Le Mans 66<br />

■ 25. <strong>Juli</strong> | Aladdin (2019)<br />

■ 30. <strong>Juli</strong> | Star Wars: Der<br />

Aufstieg Skywalkers<br />

■ 31. <strong>Juli</strong> | Der König der Löwen<br />

(2019)<br />

■ 1. August | Black Panther<br />

Mehr Fotos auf<br />

www.grazer.at<br />

‘s Fachl<br />

CITYPARK Graz<br />

SONTACCHI, LUEF, KK, SCHERIAU<br />

www.grazer.at<br />

präsentiert


22 graz<br />

www.grazer.at <strong>19.</strong> JULI <strong>2020</strong><br />

COVID-19: Finden<br />

Grazer die Lösung?<br />

ES EILT. Weltweit wird<br />

nach Impfstoff und Medikamenten<br />

gegen das<br />

Coronavirus gesucht.<br />

Der Durchbruch könnte<br />

auch aus Graz kommen.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Die Forschungsarbeit im<br />

BSL-3-Hochsicherheitslabor<br />

an der Medizinischen<br />

Universität Graz, dem Labor mit<br />

der höchsten Sicherheitsausstattung<br />

Österreichs, laufen vielversprechend.<br />

Ob Graz da im<br />

weltweiten Rennen, wirksame<br />

Medikamente gegen COVID-19<br />

zu finden, als erste Forschungseinheit<br />

durchs Ziel gehen wird?<br />

Christian Gruber, Innophore-<br />

CEO und acib Senior Researcher:<br />

„Was Prognosen in Sachen CO-<br />

VID betrifft, bin ich vorsichtiger<br />

geworden. Aber dass der Durchbruch<br />

in der Suche nach einer<br />

medikamentösen COVID-Lösung<br />

aus Graz kommt, ist durchaus<br />

möglich.“<br />

Im Labor in Graz werden bestehende<br />

Medikamente auf ihre<br />

Wirkung gegen den SARS-CoV-<br />

2-Erreger in Zellkulturexperimenten<br />

getestet. Das Austrian Centre<br />

of Industrial Biotechnology (acib),<br />

die Medizinische Universität Graz<br />

und das Grazer Biotech-Unternehmen<br />

Innophore haben sich<br />

zum Ziel gesetzt, eine vorklinische<br />

Wirkstoff-Datenbank aufzubauen.<br />

Weiters werden Medikamente<br />

zur Therapie bereits infizierter<br />

COVID-19-Patienten entwickelt.<br />

Gruber:<br />

Sind als<br />

Grazer<br />

Start-up<br />

stolz, in die<br />

Forschung<br />

eingebunden<br />

zu sein.<br />

REGINE SCHÖTTL<br />

Grazer Labor mit höchster Sicherheitsausstattung<br />

Österreichs MEDUNI<br />

Gruber: „Die Entwicklung von<br />

Impfstoffen gegen das Coronavirus<br />

geht global rasant dahin,<br />

dennoch kann es noch Jahre dauern,<br />

bis eine geeignete Impfung<br />

vorliegt. In die Forschung wird<br />

weltweit viel Geld investiert. CO-<br />

VID-19 ist kein Bereich, in dem<br />

man Versprechungen machen<br />

kann.“<br />

Die Forschungsarbeit im Hochsicherheitslabor<br />

läuft so ab, wie<br />

man es aus Filmen wie Outbreak<br />

kennt. Gruber: „Dicke Schutzanzüge,<br />

Sicherheitsschleusen und<br />

Desinfizierungsdusche, das alles<br />

muss unser Forschungsteam in<br />

Kauf nehmen. Die Arbeit ist spannend<br />

und macht Freude.“<br />

Derzeit läuft die zweite Prozessphase,<br />

hier testen die Forscher die<br />

Verbindungen auf ihre Wirkung<br />

gegen COVID-<strong>19.</strong><br />

Die Grazer arbeiten auch eng<br />

mit Technologiepartnern in Harvard<br />

zusammen. Gruber: „Wir<br />

sind stolz, dass wir als Grazer<br />

Start-up-Unternehmen in diesen<br />

Zeiten Zuwächse verzeichnen<br />

konnten. Wir stehen da in einem<br />

weltweiten Wettbewerb und gehen<br />

in großen Schritten auf die<br />

präklinische Entwicklungsphase<br />

eines Medikamentes zu. Da liegt<br />

auch die Chance, dass die hier erforschten<br />

Substanzen letztendlich<br />

zum Einsatz am Menschen kommen.<br />

Denn was noch immer nicht<br />

am Markt ist, ist DAS Medikament<br />

gegen das Coronavirus.“


<strong>19.</strong> JULI <strong>2020</strong> www.grazer.at<br />

anzeige 23<br />

Kärnten Werbung/Franz Gerdl (2), ÖBB/Limpl<br />

Der Nationalpark Hohe Tauern – eine faszinierende Wildnis im Norden Kärntens, die zum Entdecken einlädt und per Zug erreichbar ist!<br />

Mit dem Zug in den Nationalpark<br />

Neues Angebot für Grazer Genussradler und Wanderer in Kärnten. Der brandneue ÖBB-Zug<br />

Freizeit- und Radsprinter Hohe Tauern fährt nun zweimal täglich von Villach nach Mallnitz.<br />

Der Freizeit- &Radsprinter verfügt über 200 Rad-Stellplätze.<br />

Über den Ciclovia-Alpe-Adria geht’s zurück nach Villach.<br />

In rund einer Stunde – schneller<br />

als mit dem Auto – werden<br />

die Passagiere mit dem neuen<br />

Freizeit- und Radsprinter Hohe<br />

Tauern von Villach in den Nationalpark<br />

Hohe Tauern gebracht.<br />

Die neue Verbindung ist nicht<br />

nur für Radler, sondern auch für<br />

Wanderer ideal und sorgt für einen<br />

gelungenen Tagesausflug für<br />

alle, die in Kärnten urlauben.<br />

Großartiges Naturjuwel<br />

Der Nationalpark Hohe Tauern ist<br />

der größte in Mitteleuropa und<br />

beeindruckt durch seine großartige<br />

Hochgebirgslandschaft und<br />

Artenvielfalt. Von Mallnitz aus<br />

kann man zu Fuß oder mit dem<br />

Rad zu erlebnisreichen Touren<br />

starten – nähere Informationen<br />

gibt‘s auf www.nationalparkhohetauern.at.<br />

Seine Tour kann<br />

man dabei schon vorab auf dem<br />

Portal www.touren.kaernten.at<br />

planen. Auf jeden Fall lohnt sich<br />

ein Besuch im BIOS-Nationalparkzentrum<br />

in Mallnitz, wo man<br />

viel Interessantes über den Nationalpark<br />

erfährt.<br />

Erlebnisreiche Radtour<br />

Aber auch für einen mehrtägigen<br />

Radurlaub ist der Freizeit- und<br />

Radsprinter Hohe Tauern die ideale<br />

Kombination. Die Radstrecke<br />

zurück nach Villach ist 75 Kilometer<br />

lang und bietet viele interessante<br />

Zwischenstopp-Möglichkeiten.<br />

Zuerst geht es auf der<br />

Ciclovia-Alpe-Adria nach Obervellach<br />

bevor man bei Möllbrücke<br />

auf den Drauradweg gelangt und<br />

nach wenigen Kilometern Spittal<br />

an der Drau erreicht. Ein Highlight<br />

auf dem Weg nach Villach<br />

ist die Draufähre bei Lansach.<br />

Von hier geht’s dann gemütlich<br />

weiter, wobei man jederzeit den<br />

Zug zurück in die Draustadt nehmen<br />

kann. Die perfekte Einkehrund<br />

Übernachtungsmöglichkeit<br />

bieten unterwegs die Drauradweg<br />

Wirte, die sich auf Radfahrer<br />

spezialisiert haben (www.<br />

drauradwegwirte.at).<br />

Info: https://radland.<br />

kaernten.at/de/trekkingrad/<br />

freizeit-und-radsprinter-oebb/


24 graz<br />

www.grazer.at <strong>19.</strong> JULI <strong>2020</strong><br />

4 x Therme<br />

um € 40,–<br />

im Wert von<br />

€ 104,80<br />

Günstig baden wie nie<br />

■■<br />

Wasserratten aufgepasst! Für<br />

nur 40 Euro kann man jetzt mit<br />

dem „der Grazer“-Bade-Pass in<br />

vier beliebten Thermen je einen<br />

Tag lang entspannen, genießen<br />

und relaxen. Und das bei einem<br />

Gesamtwert von 104,80 Euro –<br />

so günstig wie nie!<br />

Mit dem Bade-Pass kann man<br />

je einmal in die Parktherme<br />

Bad Radkersburg, in die Aqualux<br />

Therme Fohnsdorf,<br />

das Avita Resort Bad<br />

Tatzmannsdorf und in<br />

www.grazer.at<br />

die Therme Nova Köflach fahren.<br />

Die vier Thermen locken<br />

auch im Sommer mit einem<br />

breiten Angebot an Wellnessund<br />

Wohlfühloasen.<br />

Der Pass ist bei der Infostelle<br />

im Citypark, im s’Fachl in<br />

der Herrengasse und in allen<br />

oeticket-Verkaufsstellen erhältlich.<br />

Gültig sind die Gutscheine<br />

bis zum 30. September <strong>2020</strong>.<br />

präsentiert<br />

Urlauben im<br />

URLAUBSREIF. Wer<br />

Urlaub zuhause machen<br />

will, sollte ins Thermenund<br />

Vulkanland –<br />

Thermen, Burgen und<br />

Radtouren warten.<br />

Von Valentina Gartner<br />

valentina.gartner@grazer.at<br />

Das Thermen- und Vulkanland<br />

Steiermark ist eine<br />

der neun Tourismusregionen<br />

der Steiermark. Das ganze<br />

Jahr über lockt sie unzählige<br />

Thermenliebhaber, Familien und<br />

Naturbegeisterte in die schöne<br />

Gegend. Gerade heuer, wo viele<br />

coronabedingt nicht im Ausland<br />

urlauben möchten, ist ein Ausflug<br />

im Heimatland die perfekte<br />

Alternative.<br />

Die wunderschöne Hügelland-<br />

schaft an den nordwestlichen<br />

Ausläufern des Pannonischen<br />

Beckens trägt in Verbindung mit<br />

einem milden Klima einen der<br />

fruchtbarsten Böden Österreichs,<br />

der Besuchern Genuss und Idylle<br />

zugleich verheißt. Seine Burgen<br />

und Schlösser, Weinberge<br />

im Weinbaugebiet Vulkanland<br />

Steiermark DAC, Obstgärten,<br />

Thermen und Freizeitmöglichkeiten<br />

locken einfach jedermann<br />

an. Langweilig wird einem also<br />

bestimmt nicht.<br />

Unzählige Highlights<br />

Bekannte Highlights im Thermenland<br />

sind die insgesamt sechs<br />

Thermen, die Riegersburg, die<br />

Bezirksstädte Bad Radkersburg,<br />

Feldbach und Fürstenfeld, kulinarische<br />

Spitzenbetriebe wie die<br />

Zotter-Schokoladenmanufaktur,<br />

Gölles Essig und Schnaps, Vulcano-Schinkenmanufaktur,<br />

thematische<br />

Wander- und Radwege wie


<strong>19.</strong> JULI <strong>2020</strong> www.grazer.at<br />

graz 25<br />

Thermen- & Vulkanland<br />

der Weinweg der Sinne oder die<br />

zahlreichen Genussradel-Touren<br />

und noch so vieles mehr.<br />

Dass Thermalwasser gegen<br />

verschiedene Krankheiten eine<br />

heilende Wirkung hat, ist bekannt.<br />

Die Quellen im Thermenund<br />

Vulkanland Steiermark<br />

wirken beispielsweise positiv<br />

auf den Bewegungsapparat und<br />

den Stoffwechsel. Zwei durchgeführte<br />

Studien haben aber einen<br />

überraschenden weiteren Effekt<br />

nachgewiesen: Thermalwasser<br />

beruhigt. Somit kann man stets<br />

tiefenentspannt den Urlaub genießen.<br />

Mit sechs Thermen, die<br />

jeweils unterschiedliche Zielgruppen<br />

ansprechen, kann die<br />

Region zwischen Bad Radkersburg<br />

und Bad Waltersdorf aufwarten.<br />

Egal ob mit Kindern, zu<br />

zweit mit dem Partner oder mit<br />

den besten Freundinnen – im<br />

Thermen- und Vulkanland lässt<br />

sich’s urlauben.<br />

Eins sein mit dem Horizont – ein Aufenthalt im Thermen- und Vulkanland Steiermark ist ein Erlebnis für alle Sinne.<br />

THERMEN- & VULKANLAND STEIERMARK, HARALD EISENBERGER


26 motor<br />

www.grazer.at <strong>19.</strong> JULI <strong>2020</strong><br />

BMW: Glatter 1er!<br />

Starker Auftritt: der neue<br />

Kompakt-BMW: The 1.<br />

<br />

BMW 118d F40 150 PS Automatik<br />

■■Motor: 4-Zylinder-Vorderradantrieb, Diesel, Hubraum 1995 ccm,<br />

Leistung 150 PS (110 kW), Beschleunigung 0–100 km/h in 8,4 Sekunden,<br />

Spitze 216 km/h, 8-Gang-Steptronic-Automatik<br />

■■Verbrauch: kombiniert Stadt/Land 4,4 Liter/100 km, C0 2<br />

-Emissionen<br />

109 g/km, Tankinhalt ca. 42 Liter Diesel, Abgasnorm Euro<br />

6d-temp<br />

■■Abmessungen: Länge 4,31 Meter, Breite 1,79 Meter, Höhe 1,43 Meter,<br />

Leergewicht 1505 Kilo, Gepäcksraumvolumen 380 bis 1200 Liter<br />

■■PreIs: ab 29.450 Euro<br />

■■Autohaus: Franz Gady GmbH Lieboch, Gadystraße 1, Tel.<br />

0 31 36/90 310, www.gady.at. Den BMW Einser gibt es auch bei<br />

BMW Gady in Graz in der Liebenauer Hauptstraße 60. Den 1er gibt<br />

es auch bei BMW Denzel in der Wetzelsdorfer Hauptstraße 35.<br />

ÜBERZEUGEND. Der<br />

neue 1er-BMW ist ein<br />

Musterschüler in der<br />

Kompaktklasse. Technisch<br />

in der Oberliga,<br />

punktet der BMW mit<br />

Leistung und Komfort.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Der Auftritt ist stark. Selbstbewusst<br />

lauert der Bayer<br />

am Parkplatz des neuen<br />

BMW-Gady-Standortes in Lieboch,<br />

genau gegenüber dem<br />

Frontal überzeugt<br />

der 1er mit einer<br />

großen Portion<br />

Selbstsicherheit<br />

und scheint sich<br />

seiner Wirkung<br />

bewusst zu sein.<br />

SCHERIAU (5)<br />

großen Dieselkino. Blockbuster<br />

drüben und Blockbuster hüben.<br />

Das passt harmonisch zusammen.<br />

Der Standort ist stylisch,<br />

modern, aufgemotzt. Ein großer<br />

Schauraum macht Gusto auf die<br />

verschiedenen BMW-Modelle,<br />

und „backstage“, im hinteren Bereich,<br />

gibt es große Service-und<br />

Reparaturstellen.<br />

Genau vor diesem neuen Autohaus<br />

– allein der Umstand, dass<br />

man in diesen Zeiten ein neues<br />

Autohaus eröffnet, zeugt von Mut<br />

und Optimismus – wartet der<br />

BMW in Misano-Blau-Metallic<br />

auf seinen Testeinsatz.<br />

Und schon auf den ersten Kilometern<br />

zurück Richtung Graz<br />

muss der BMW mal zeigen, dass<br />

er auch in den nervenden Staus<br />

auf der A2 mit den vielen Baustellen<br />

coolen Kopf bewahrt und<br />

die 150 Pferde unter der Motorhaube<br />

nicht gleich durchdrehen.<br />

Es ist bereits die dritte Generation<br />

in der BMW-1er-Reihe, und<br />

der Kompaktwagen ist besonders<br />

gut geworden. Erstmals läuft der<br />

BMW 1er auf einer Frontantriebsplattform,<br />

wie es der X1 tut<br />

sowie diverse Minis. Der Frontantrieb<br />

macht das Fahrvergnügen<br />

um nichts schlechter. Knopfdruck,<br />

angenehmes Schnurren<br />

des Motors, und los geht’s mit<br />

dem perfekt funktionierenden<br />

Automatikgetriebe.


<strong>19.</strong> JULI <strong>2020</strong> www.grazer.at<br />

motor 27<br />

Die Farbe ist heftig, das Blau<br />

unübersehbar, bislang war ich<br />

meistens in BMWs in den Farben<br />

Schwarz oder Weiß unterwegs.<br />

Aber es soll mehr bunt in<br />

die Autowelt, und somit gewöhnt<br />

man sich ziemlich schnell an die<br />

auffällige Farbe und zieht mit ihr<br />

auch anerkennende Blicke an<br />

den Ampelkreuzungen auf sich.<br />

Der 1er ist technisch am neuesten<br />

Stand. Es gibt eine ganze<br />

Reihe von Assistenzsystemen.<br />

Schon allein im Cockpit gibt es<br />

viele Feinheiten zu entdecken:<br />

Überzeugend das hochauflösende<br />

große Control-Display; im<br />

Verbund mit einem volldigitalen<br />

Instrumentendisplay gibt es hier<br />

eine professionelle Anzeige mit<br />

Navigationsfunktion.<br />

Mit „Hey BMW“ kann man<br />

den Personal Assistent, eigentlich<br />

Assistentin, aus der Reserve<br />

locken und ihr verschiedene Fragen<br />

stellen. Das Sicherheitspaket<br />

„Driving Assistent“ umfasst Überholverbotsanzeige,<br />

Spurverlassenswarnung,<br />

Querverkehrwarnung,<br />

Heckkollisionswarnung. Es<br />

wird nur so drauflosgewarnt.<br />

Gestochen scharfe Bilder liefert<br />

auch die Rückfahrkamera,<br />

adaptive LED-Scheinwerfer und<br />

viele andere Goodies ergänzen<br />

das technische Angebot.<br />

Zum Fahren. Der BMW liegt<br />

gut in der Hand, der Fahrer ist<br />

mit dem 1er schnell auf Du und<br />

Du und genießt mit jedem Kilometer<br />

aufkommenden Fahrspaß.<br />

Von 0 auf 100 in 8,4 Sek.<br />

Wie immer gibt es auch beim 1er<br />

den Sprint von 0 auf 100 km/h,<br />

und in 8,4 Sekunden war das geschafft.<br />

Die Geschwindigkeit, die<br />

man fährt, wird übrigens auch<br />

direkt in die Frontscheibe eingespielt,<br />

damit man genau weiß,<br />

wie schnell man ist. Die Spitze ist<br />

erst bei 216 km/h erreicht, und<br />

das wäre zu schnell.<br />

Da der Platz in der ersten Sitzreihe<br />

sehr großzügig bemessen<br />

ist, kann man sich gut auch Langstreckenfahrten<br />

mit dem kleinen<br />

BMW vorstellen. Hinten allerdings<br />

wird es etwas eng.<br />

Fazit: Fahrleistung, Komfort,<br />

Interieur, Design, all das ist überzeugend<br />

ausgefallen, und da gibt<br />

es nichts zu meckern. Vielleicht<br />

fehlt ein wenig unverwechselbare<br />

Außergewöhnlichkeit, so scheint<br />

es so, als wolle man hier einfach<br />

jedermanns Liebling sein. Nomen<br />

est omen: Gäbe es Auto-Zeugnisnoten,<br />

würde der 1er ganz sicher<br />

lauter 1er abräumen, was sonst.<br />

Die Rückfahrkamera liefert<br />

gestochen scharfe Bilder. Das<br />

Cockpit ist technisch top.<br />

Adaptive LED-<br />

Scheinwerfer<br />

und adaptives<br />

Kurvenlicht<br />

sind Light-<br />

Highlights.<br />

Ziemlich<br />

unaufgeregt<br />

zeigt sich der<br />

neue BMW 1er<br />

von hinten,<br />

aber durchaus<br />

sympathisch.


28 wohnen<br />

www.grazer.at <strong>19.</strong> JULI <strong>2020</strong><br />

Heizkosten selbst ablesen<br />

SCHLAU. Aufgrund der Corona-Krise müssen Konsumenten ihre Heizkosten<br />

momentan selbst ablesen. Die Arbeiterkammer rät, ein Foto mitzuschicken.<br />

■■<br />

Normalerweise findet die<br />

Ablesung der Heizwerte auf<br />

dem Verbrauchserfassungsgerät<br />

durch Mitarbeiter des jeweiligen<br />

Abrechnungsunternehmens einmal<br />

im Jahr nach Terminvereinbarung<br />

statt. Aufgrund der aktuellen<br />

Corona-Krise ist nun eine<br />

Erfassung der Verbrauchseinheiten<br />

auch ohne persönlichen<br />

Besuch möglich. AK-Konsumentenschützer<br />

Michael Knizacek:<br />

„Primär soll eine Selbstablesung<br />

durch die Wärmeabnehmer erfolgen,<br />

die dann die Daten übermitteln.“<br />

Die Arbeiterkammer gibt deshalb<br />

folgenden Tipp, um Fehler<br />

und damit Mehrkosten zu vermeiden:<br />

Damit es bei der Datenübertragung<br />

nicht zu Fehlerquellen<br />

wie einem Zahlensturz,<br />

dem Eintragen von Werten in der<br />

falschen Zeile usw. kommt, rät<br />

Knizacek, Fotos des Erfassungsgeräts<br />

mitzuschicken.<br />

Sollte man die Ablesung nicht<br />

selbst durchführen, werden die<br />

Verbrauchsanteile vom Vertragspartner<br />

mittels Hochrechnung<br />

ermittelt. Aktuell gilt die Vorgabe<br />

bis Ende des laufenden Jahres. Im<br />

kommenden Jahr sollte die Ablesung<br />

wieder wie gewohnt durch<br />

den Kundendienst des jeweiligen<br />

Unternehmens stattfinden.<br />

Beim Ablesen der Heizwerte sollte man genau sein, damit nicht Fehler<br />

passieren und man zu viel bezahlen muss. Am besten ein Foto machen! GETTY<br />

Rätsel-Lösung vom 12. 7. <strong>2020</strong><br />

G B A<br />

S T O L P E R S T E I N S<br />

H A U E N S T E I N K T<br />

M E S S I E A I N A N U<br />

A E T N A D N S H U F<br />

T I L A T T E A T E<br />

B E R G T O U R L O B E N<br />

R E A G R A F F E N B<br />

E H E D I E T R I C H A<br />

O F E E L E E T I C<br />

A L G O L P I F L O H<br />

D O L L A R D<br />

D I A G O N A L E Lösung:<br />

N E S E L I N BAD<br />

E G O R L K<br />

STRASS-<br />

Lösung:<br />

V E R B E N E<br />

BAD<br />

S O U V E N I R GANG<br />

STRASSGANG<br />

Sudoku-Lösung<br />

vom <strong>19.</strong> 7. <strong>2020</strong><br />

2 8 9 5 4 1 3 7 6<br />

1 7 5 3 2 6 9 4 8<br />

4 6 3 9 7 8 1 5 2<br />

5 2 8 1 6 4 7 9 3<br />

3 9 7 2 8 5 4 6 1<br />

6 4 1 7 3 9 8 2 5<br />

8 1 6 4 9 2 5 3 7<br />

9 3 2 8 5 7 6 1 4<br />

7 5 4 6 1 3 2 8 9


<strong>19.</strong> JULI <strong>2020</strong> www.grazer.at wohnen<br />

29<br />

Kanäle und Abwasserleitungen müssen sauber gehalten werden, damit es<br />

bei Starkregen nicht so leicht zu Überschwemmungen kommen kann.SAUBERMACHER<br />

Kanal bitte sauber halten<br />

■■<br />

Die durch Starkregen verursachten<br />

Überschwemmungen der<br />

letzten Wochen haben gezeigt, wie<br />

wichtig das regelmäßige Reinigen<br />

der Abwassernetze und Sickerschächte<br />

ist. Während Kommunen<br />

und Abwasserverbände für die<br />

Wartung des öffentlichen Kanalnetzes<br />

zuständig sind, muss sich<br />

der private Hauseigentümer selbst<br />

um die ordnungsgemäße Instandhaltung<br />

seines Kanals kümmern.<br />

Das Unternehmen Saubermacher<br />

etwa steht für Notfälle 24 Stunden<br />

pro Tag unter Tel. 059 800 3200 zur<br />

Verfügung und kümmert sich auch<br />

um die Reinigung und Desinfektion<br />

von Trinkwasserleitungen. In den<br />

Rohrleitungen bilden sich im Laufe<br />

der Zeit nämlich Ablagerungen wie<br />

etwa Kalk, Rost oder sonstige Rückstände.<br />

Die Ablagerungen lassen<br />

Wirbel entstehen, die wiederum<br />

die Fließgeschwindigkeit des Wassers<br />

reduzieren und den Stromverbrauch<br />

bei Pumpanlagen erhöhen.<br />

PROVISIONS-<br />

FREI<br />

VERLIEBT IN<br />

WOHNQUALITÄT<br />

2-Zimmer Wohnungen<br />

3-Zimmer Wohnungen<br />

4-Zimmer Wohnungen<br />

• Hervorragende Lage<br />

• Top-Ausstattung<br />

• Großzügige Terrassen<br />

FERTIG-<br />

STELLUNG<br />

Q2-2022<br />

Wir informieren Sie gerne persönlich!<br />

M: verkauf@wohnpark-raaba.at<br />

T: +43 316 / 29 10 24<br />

Mehr Infos unter:<br />

www.wohnpark-raaba.at


30 grazer sonntag<br />

www.grazer.at <strong>19.</strong> JULI <strong>2020</strong><br />

SO ISST GRAZ<br />

„Trattoria Veneziana“ serviert<br />

Strozzapreti Rustici<br />

Chef David Özdek mit Pasta KK (2)<br />

Strozzapreti, die uns die Trattoria<br />

Veneziana (Kadettengasse)<br />

serviert, heißen übersetzt<br />

„Pfaffenwürger“. Und das kam<br />

so: Einst wurden in der Emilia-<br />

Romagna Grundstücke mit Naturalien<br />

bezahlt. Grundeigner<br />

waren (Italien war<br />

Kirchenstaat)<br />

Priester.<br />

Und die<br />

v e r -<br />

langten<br />

h o h e<br />

Preise.<br />

Pächter,<br />

die mit selbstgemachter<br />

Pasta zahlten, wünschten<br />

den „geldgierigen Pfaffen,<br />

daran zu ersticken“. Daher: Langsam<br />

kauen – dabei genießt man<br />

auch mehr ... <br />

PHIL<br />

Zutaten: 400 g Strozzapreti, 200<br />

g Rinderfilet, 150 g Pilze, ½ Zwiebel,<br />

¼ EL Thymian, ¼ EL Rosmarin,<br />

50 ml Weißwein, 75 ml Obers, Olivenöl,<br />

Salz, Pfeffer<br />

Zubereitung: Pasta in Salzwasser<br />

ca. 8–10 Minuten al dente<br />

kochen. Anschließend abgießen,<br />

etwas Nudelwasser auffangen und<br />

beiseite stellen. Zwiebel in feine<br />

Ringe schneiden, Pilze putzen,<br />

vierteln und braten. In derselben<br />

Pfanne das Fleisch in etwas zusätzlichem<br />

Oli venöl ca. 2–3 Minuten<br />

von jeder Seite kräftig anbraten.<br />

Salzen und pfeffern. Angebratene<br />

Pilze zurück in die Pfanne<br />

geben. Mit Weißwein ablöschen,<br />

Obers und etwas Nudelwasser<br />

einrühren. Anschließend mit Thymian,<br />

Rosmarin, Salz und Pfeffer<br />

abschmecken und 2–3 Minuten<br />

einkochen lassen. Nudeln zur<br />

Sauce geben, kurz durchschwenken<br />

und in tiefen Tellern servieren.<br />

GRAZWORTRÄTSEL<br />

Grazer<br />

Museum für<br />

Rüstungen<br />

und Waffen<br />

"kleiner<br />

Bruder des<br />

Friendly<br />

Alien" (2 W.)<br />

zum Besten<br />

halten<br />

im Inneren<br />

Nebenfluss<br />

der Schelde<br />

(alias "Lys")<br />

Bauernhof,<br />

Gehöft<br />

"Nicht<br />

wahr?"<br />

frei von,<br />

bar<br />

Bratensaft<br />

Abk. für<br />

"Informationstechnologie"<br />

Stachelhäuter<br />

mit<br />

Armen<br />

1<br />

9<br />

Grazer<br />

aus dem<br />

5. Stadtbezirk<br />

Seltenheiten,<br />

Liebhaberstücke<br />

französ.<br />

Weinbrand<br />

unweit,<br />

nahe<br />

11<br />

7<br />

Zerfall,<br />

Untergang<br />

Schmankerl<br />

steirisches<br />

Austropop-Trio<br />

Bruch,<br />

Einschnitt<br />

Inhaltslosigkeit<br />

Schwarzdrossel<br />

französ.<br />

Weichkäse<br />

Abgemacht!<br />

Auftraggeber<br />

ein "Österreicher"<br />

heftiger<br />

Windstoß<br />

Körperhaltung<br />

der Ergebenheit<br />

unbestimmter<br />

Artikel<br />

an der<br />

Spitze<br />

Zeichen<br />

für Selen<br />

4<br />

ein Lebensbund<br />

ohne<br />

Trauschein<br />

Leichtmetall<br />

Grazer<br />

Bergland<br />

& Co.<br />

Junge od.<br />

Mädchen<br />

zwischen<br />

13 und 19<br />

kleiner,<br />

sagenhafter<br />

Erdgeist<br />

weiblicher<br />

Vorname<br />

in Falten<br />

legen<br />

deutsche<br />

Vorsilbe<br />

hundert<br />

Quadratmeter<br />

Sportanlage<br />

mit Schläger<br />

in der<br />

Ragnitzstr.<br />

römischer<br />

Redner<br />

frühere dt.<br />

Automarke<br />

2<br />

Abk. für<br />

"Landesliga"<br />

weiblicher<br />

Vorname<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11<br />

10<br />

5<br />

Pläne,<br />

Intentionen,<br />

Vorhaben<br />

Sonnengott<br />

der Inka<br />

Web-Domäne<br />

Estlands<br />

Abk. für<br />

"Bundesgymnasium"<br />

Industriestadt<br />

in<br />

Pennsylvania<br />

Nachbar<br />

der Eggenberger<br />

schwarzer<br />

US-<br />

Filmstar<br />

(Morgan)<br />

Geröllwüste<br />

der Sahara<br />

Zeichen<br />

für Chlor<br />

Fell des<br />

Seebären<br />

lateinisch<br />

für<br />

"Sitte"<br />

angejahrt,<br />

betagt<br />

Eiland<br />

12<br />

3<br />

Internetadresse<br />

ausgeruht,<br />

regeneriert<br />

kein<br />

einziges<br />

Mal<br />

Lösung der Vorwoche: Bad Strassgang Rätsellösungen: S. 28<br />

Aktuelles Lösungswort:<br />

9 5<br />

SUDOKU<br />

3 2<br />

1 7<br />

6 3 8 2<br />

5 8 1 9<br />

9 4 6<br />

6 7 8<br />

8 4 5 7<br />

1 4<br />

1090<br />

Und so geht’s!<br />

Jede Ziffer darf in<br />

jeder Reihe in jedem<br />

Quadrat nur<br />

einmal vorkommen.<br />

Bleistift<br />

spitzen, los geht’s.<br />

Viel Spaß!<br />

TIPP FÜR ELTERN<br />

Gemeinsam kochen!<br />

6<br />

8<br />

Kinder schauen zu ihren<br />

Eltern auf und wollen<br />

so sein, wie sie es<br />

sind. Beim gemeinsamen<br />

Kochen lernt das<br />

Kind nicht nur Wichtiges<br />

dazu, es macht<br />

auch Spaß.


<strong>19.</strong> JULI <strong>2020</strong> www.grazer.at<br />

grazer sonntag 31<br />

KINOPROGRAMM<br />

von 23. bis 25. <strong>Juli</strong><br />

Tickets: www.dieselkino.at<br />

AUTOKINO<br />

CITYPARK<br />

DO, 23. <strong>Juli</strong><br />

ROGUE ONE: A<br />

STAR WARS STORY<br />

Jyn Erso (Felicity Jones) und<br />

eine<br />

Gruppe<br />

ungleicher<br />

Rebellen<br />

versuchen<br />

die<br />

geheimen<br />

Pläne<br />

des<br />

gefürchteten Todessterns zu<br />

stehlen, der gefährlichsten<br />

Waffe des Imperiums. Die<br />

Geschichte ist damit inhaltlich<br />

und zeitlich kurz vor den<br />

Ereignissen von „Star Wars:<br />

Eine neue Hoffnung“.<br />

FR, 24. <strong>Juli</strong><br />

LE MANS 66: GEGEN<br />

JEDE CHANCE<br />

Im Jahr 1963 möchte Ford<br />

seine Marke weiter etablieren<br />

und liebäugelt damit,<br />

sich auf das internationale<br />

Rennfahrgeschäft zu konzentrieren.<br />

Da der Hersteller sich<br />

zunächst nicht in der Lage<br />

sieht, den Spitzenreiter Ferrari<br />

zu überbieten, will man den<br />

finanziell maroden Hersteller<br />

übernehmen. Doch als der<br />

alte Enzo Ferrari sich über<br />

Ford mokiert und das Angebot<br />

ausschlägt, will die Firma<br />

Ford<br />

bei dem<br />

24-Stunden-Rennen<br />

von<br />

Le Mans<br />

mit ihrem<br />

eigenen<br />

Wagen<br />

schlagen.<br />

Dafür rekrutieren<br />

sie den ehemaligen<br />

Rennfahrer und nunmehrigen<br />

Garagenmanager Carroll<br />

Shelby (Matt Damon). Shelby<br />

wiederum bittet den britischen<br />

Rennfahrer Ken Miles<br />

(Christian Bale), ihm dabei zu<br />

helfen.<br />

SA, 25. <strong>Juli</strong><br />

ALADDIN<br />

Will<br />

Smith<br />

ist der<br />

Flaschengeist<br />

Genie,<br />

der<br />

jedem,<br />

der seine<br />

Wunderlampe<br />

besitzt, drei Wünsche erfüllt.<br />

Die Titelrolle des Straßenjungen<br />

Aladdin, der sich in Prinzessin<br />

Jasmine, die wunderschöne<br />

Tochter des Sultans,<br />

verliebt, spielt Mena Massoud.<br />

Naomi Scott verkörpert Jasmine,<br />

die ihr Leben selbst in<br />

die Hand nimmt. Die Rolle des<br />

bösen Zauberers Jafar übernimmt<br />

Marwan Kenzari.<br />

„GRAZER“-TIPPS FÜR DEN <strong>19.</strong> JULI<br />

Eröffnung „Ungebautes Graz“<br />

Die Ausstellung im Graz Museum<br />

präsentiert eine Auswahl nicht<br />

realisierter Architektur des 20.<br />

Jahrhunderts in ihrem gesellschaftspolitischen<br />

Kontext.<br />

Planungen wie das Warenhochhaus<br />

Scheiner am Jakominiplatz<br />

(1929), die Gartenstadt Marienwiese<br />

(1946), das Trigon-Museum<br />

im Pfauengarten (1988) oder das<br />

Kunsthaus im Schlossberg (1997)<br />

sind in Graz beispielgebend für<br />

die immerwährende Debatte<br />

über die Vereinbarkeit moderner<br />

Baukultur mit der Bewahrung<br />

der historischen Altstadt. Wie<br />

würde der Grazer Stadtraum<br />

heute wohl aussehen, wenn die<br />

ungebaute Architektur realisiert<br />

worden wäre? Von 11 bis 18 Uhr<br />

geöffnet. Um 12 Uhr, 14 Uhr und<br />

16 Uhr finden zudem kostenlose<br />

Impulsführungen statt.<br />

Flohmarkt<br />

Schränke und Keller entrümpeln, es<br />

geht wieder los! Der Flohmarkt am<br />

Gelände des Center West ist zurück!<br />

Folgendes muss man beim Stöbern<br />

und Verkaufen beachten: Mund-<br />

Nasen-Masken tragen, einen Meter<br />

Abstand zu anderen Personen und<br />

zwischen Ständen einhalten, drei<br />

Meter breite Gänge freihalten – die<br />

Einhaltung der Schutzmaßnahmen<br />

wird kontrolliert. Von 6 bis 12 Uhr im<br />

Center West.<br />

Outdoor-Workout-Special<br />

Wie der Name schon sagt, ist der<br />

Inhalt des Workouts eine Überraschung.<br />

Jede Woche ein anderer<br />

Fokus. Von Bauch Beine Po bis zu<br />

lustigen Challenges und HIIT-<br />

Training. Treffpunkt: 18 Uhr im<br />

Stadtpark bei den Betonblöcken<br />

nähe Kreuzung Jahngasse und<br />

Maria-Theresia-Allee.<br />

In 80 Minuten um die Welt<br />

Warum in ferne Länder reisen,<br />

wenn man exotischen Tieren<br />

und Pflanzen auch bei uns ganz<br />

nahe kommen kann? Bei einer<br />

klimafreundlichen Abenteuertour<br />

rund um die Welt werden nicht<br />

nur die faszinierenden Bewohner<br />

unterschiedlicher Kontinente bewundert,<br />

sondern auch in deren<br />

Lebensräume eingetaucht. Um<br />

Anmeldung unter Tel. 0 316/8017-<br />

9100 oder joanneumsviertel@<br />

museum-joanneum.at wird<br />

gebeten. Treffpunkt ist um 14.30<br />

Uhr im Foyer, Joanneumsviertel.<br />

Nockalm Quintett<br />

Seit über 30 Jahren steht das<br />

Nockalm Quintett bereits auf der<br />

Bühne. Hits wie Schwarzer Sand<br />

von Santa Cruz, Über Rhodos<br />

küss ich dich, Zieh dich an und<br />

geh, Wonach sieht’s denn aus,<br />

Die Wahrheit und unzählige weitere<br />

kann man heute live erleben.<br />

Um 20 Uhr auf der Schlossbergbühne<br />

Kasematten.<br />

GETTY (2)<br />

‘s Fachl<br />

CITYPARK Graz

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!