19. Juli 2020
- Viele neue Parks: Stadt Graz will jedes Fleckerl Grün sichern - Fast die Hälfte fürchtet Personalabbau: Düstere Stimmung bei Grazer Unternehmen - Kurioser Straßenschilder-Tausch - Nur Burgherr kann Ruine Gösting retten - Historische Rielmühle soll unter Denkmalschutz gestellt werden - Neue Sportanlagen in Graz - Gastro-Neueröffnungen: Sushi im Subarashii und Co - Grossauers sperrten Fischwirt auf
- Viele neue Parks: Stadt Graz will jedes Fleckerl Grün sichern
- Fast die Hälfte fürchtet Personalabbau: Düstere Stimmung bei Grazer Unternehmen
- Kurioser Straßenschilder-Tausch
- Nur Burgherr kann Ruine Gösting retten
- Historische Rielmühle soll unter Denkmalschutz gestellt werden
- Neue Sportanlagen in Graz
- Gastro-Neueröffnungen: Sushi im Subarashii und Co
- Grossauers sperrten Fischwirt auf
- Keine Tags gefunden...
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
<strong>19.</strong> JULI <strong>2020</strong> www.grazer.at<br />
graz 9<br />
kann Ruine retten<br />
GROSSES ECHO. Online<br />
ging die Post ab, Anrufe<br />
und Leserbriefe kamen<br />
zur Ruine Gösting. Dass<br />
ein privater Burgherr die<br />
Öffentlichkeit aussperrte,<br />
regte die Grazer auf.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Unser Aufmacher vom letzten<br />
Sonntag „Ruine Gösting:<br />
Besucher stehen vor<br />
verschlossenen Türen“ hat bei<br />
den Grazer Bürgern und anderen<br />
Medien für Aufregung gesorgt.<br />
Allein auf Facebook hat die Story<br />
rund 200.000 User erreicht und<br />
für viele Teilungen und Kommentare<br />
gesorgt.<br />
Die Burgruine Gösting steht<br />
unter Denkmalschutz. „Aller-<br />
dings sind uns nach den gesetzlichen<br />
Bestimmungen die Hände<br />
gebunden“, sagt Christian Brugger,<br />
Landeskonservator und Vertreter<br />
des Bundesdenkmalamtes.<br />
„Wir schauen immer wieder auf<br />
die Burgruine, um zu kontrollieren,<br />
ob der Denkmalschutz<br />
eingehalten wird. Allerdings<br />
schützt der Denkmalschutz nur<br />
davor, dass etwa der Burgherr<br />
die Ruine nicht einfach wegreißen<br />
und etwas Neues hinbauen<br />
kann. Er muss aber nichts unternehmen,<br />
um das denkmalgeschützte<br />
Objekt zu erhalten. Es<br />
gibt Denkmalschutz und keinen<br />
Erhaltungsschutz“, so der Landeskonservator.<br />
Verärgert über die Aussagen<br />
in betreffendem Artikel ist auch<br />
Sepp Stiger, der Obmann des<br />
Burgvereins Gösting: „Coronabedingte<br />
Verhandlungspause?<br />
Die Stadt Graz hat jahrzehntelang<br />
nichts für die Burgruine<br />
Gösting getan, und das wird auch<br />
nach Corona nicht anders sein.“<br />
Der Burgverein liegt auch<br />
schon Jahrzehnte im Clinch mit<br />
dem Burgherrn und Ex-Bäcker<br />
Hubert Auer. Stiger: „Ich kann<br />
nicht nachvollziehen, warum<br />
Auer nichts mit unserem Verein<br />
zu tun haben möchte. Dabei<br />
haben wir in vielen, vielen freiwillig<br />
geleisteten Stunden Ausbesserungsarbeiten<br />
an der Ruine<br />
durchgeführt, sonst wäre die<br />
Burgruine längst nur mehr ein<br />
Haufen Steine.“<br />
Aber die Hoffnung darf man<br />
nicht aufgeben, und wenn man<br />
mit Vertretern der Stadt Graz redet,<br />
will jeder die Ruine Gösting<br />
retten und zu einer Attraktion für<br />
Grazer und Touristen machen.<br />
Hier liegt aber der Ball bei dem<br />
Burgherrn Auer. Es muss endlich<br />
verhandelt und eine Lösung<br />
gefunden werden. Liest man die<br />
Kommentare zur Burg durch, ist<br />
klar herauszuhören: Die Stadt soll<br />
die Ruine Gösting übernehmen.<br />
Klimaschutzbeauftragte J. Rieberer-<br />
Stangl (2. v. r.) verteilte Bienenhotels.KK<br />
Seiersberg setzt<br />
auf Klimaschutz<br />
■■<br />
Seiersberg – das heißt nicht<br />
nur Shoppingcenter, sondern<br />
auch Grünraum. Der Klimaschutz<br />
soll zukünftig noch stärker<br />
im Fokus stehen, deshalb ist<br />
seit <strong>Juli</strong> die neue Klimaschutzbeauftragte<br />
Jasmin Rieberer-Stangl<br />
im Amt. Besonders wichtig ist für<br />
die Gemeinde dabei der Bienenschutz,<br />
Anfang <strong>Juli</strong> wurden daher<br />
150 Bienenhotels gratis verteilt,<br />
geplant ist auch eine Förderung<br />
privater Bienenstöcke. Daneben<br />
bemüht sich die Gemeinde,<br />
seltener zu mähen und bienenfreundliche<br />
Pflanzen zu setzen.