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escheespeodererle

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10 Einleitung

1 Einleitung

Was dieses Buch(paar) möchte

Es gibt fast so viele Bestimmungsbücher für (einheimische) Gehölze wie Bäume im

Wald. Die Entscheidung, ein weiteres hinzuzufügen, hat mit der Erfahrung in meiner

langjährigen Lehrtätigkeit zu tun, dass gut verständliche und bebilderte Bestimmungshilfen

weitgehend fehlen.

Begriffe wie « gegenständig », « doppelt gezähnt » oder « schiefer Blattgrund » sind

zwar notwendig zur Bestimmung von Gehölzen, aber sie müssen Leserinnen und

Lesern mit Bildern direkt beim Bestimmen verständlich gemacht werden, damit

die spannende « Rätselaufgabe » der Pflanzenbestimmung durch das Erfolgserlebnis

der richtigen Bestimmung gekrönt wird (Peter Steiger: Esche, Espe oder Erle?

Bestimmungsschlüssel aller wild wachsenden Gehölze Mitteleuropas, ott verlag 2016,

ISBN 978-3-7225-0154-3).

Wenn ein Gehölz bestimmt ist, entsteht vielleicht der Wunsch, mehr darüber zu

erfahren: Wo überall gedeiht die Lärche, woher stammt ihr Name? Welche Bedeutung

spielt sie in der Mythologie und als Heilpflanze? Auf diese und viele weitere Fragen

gibt der Hauptband mit den Porträts der Gehölze umfassend Auskunft, ergänzt durch

umfangreiche Bildgalerien.

Zusätzlich sind im Anhang Erläuterungen zu den Porträts, Verbreitungskarten,

Erklärungen der verwendeten Fachbegriffe, eine Übersicht über die wichtigsten

Gehölzlebensräume und die Pflanzenfamilien zu finden.

Zur Definition von Mitteleuropa

Dieses Buch verspricht Pflanzenporträts von allen wildwachsenden Gehölzen Mitteleuropas.

Zu Mitteleuropa gehören, gemäss geltender geografischer Definition, zumindest

auch Tschechien, Slowakei, Polen, Ungarn und Slowenien, welche in den Verbreitungskarten

dieses Buches aber nicht erscheinen. Dies hat viel mit den mangelnden

Zugriffsmöglichkeiten des Autors auf detaillierte Verbreitungskarten in diesen östlichen

Staaten Mitteleuropas zu tun. Auf Seite 676 ff. sind für alle nicht mediterranen

Vegetationszonen Europas die zusätzlichen, nicht in diesem Buch enthaltenen, Gehölze

aufgelistet. Für Tschechien ist es gerade eine einzige Art, die Schlesische Weide. Für

Polen sind es neun strauchige Arten, in der die Slowakei zehn, in Ungarn zwölf Arten,

darunter auch die drei Baumarten Orient-Hainbuche, Ungarische Birne und Silber-

Linde. Somit beträgt die Gesamtzahl der nicht in diesem Buch enthaltenen, wildwachsenden

Gehölze Mitteleuropas etwas über zwanzig Arten, also knapp zehn Prozent der

mitteleuropäischen Gehölzflora.

Dafür sind die aus geografischer Sicht westeuropäischen Länder Belgien, Niederlande

und Luxembourg mit ihrer Gehölzflora und Verbreitungskarten in diesem Buch mit

eingeschlossen. Alle Wildgehölzarten des dänischen Festlandes, ohne Bornholm, sind

ebenfalls im vorliegenden Buch repräsentiert, ebenso rund zwei Drittel der Fläche von

Frankreich (ohne Mittelmeergebiete und Südwesten). Aus diesen Gründen hat sich der

Autor dazu entschlossen, den eben nicht ganz zutreffenden Untertitel «Pflanzenporträts

aller wildwachsenden Gehölze Mitteleuropas» trotzdem zu verwenden.

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