Besser als sein Ruf - Dachser.at
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Georg Knoth<br />
wurde 2005 zum CEO &<br />
Regional Executive für General<br />
Electric (GE) in Deutschland,<br />
Österreich und der Schweiz berufen.<br />
Der 42-jährige Diplom-Kaufmann<br />
ist darüber hinaus Mitglied<br />
des europäischen Corpor<strong>at</strong>e<br />
Executive Councils von GE. Seit<br />
<strong>sein</strong>em Eintritt in den GE-Konzern<br />
1998 war Knoth in verschiedenen<br />
Führungspositionen bei GE<br />
Capital in New York tätig.<br />
mit Kollegen und Vorgesetzten auszutauschen<br />
und zu diskutieren. Eine Verdichtung<br />
findet dann etwa in unserem Innov<strong>at</strong>ionszirkel<br />
st<strong>at</strong>t. Dort werden regelmäßig Trends,<br />
Ideen und Projekte diskutiert, evaluiert und<br />
bis zur Marktreife weiterverfolgt.<br />
Knoth: Wir haben Prozesse eingerichtet,die<br />
nicht nur neue Ideen generieren, sondern<br />
auch Ressourcen für deren Umsetzung freisetzen.<br />
Wichtiger Bestandteil der Ideenfindung<br />
bei GE sind unsere Dreaming Sessions.<br />
Hier kommen Mitarbeiter und externe Experten<br />
für einen oder mehrere Tage zusammen,<br />
um zu fantasieren, zu diskutieren und<br />
sich Produkte der Zukunft auszumalen.<br />
Simon: Bei <strong>Dachser</strong> steuern wir den Prozess<br />
der Ideenfindung über ein Innov<strong>at</strong>ionsmanagement,<br />
dessen Herzstück der bereits angesprochene<br />
Innov<strong>at</strong>ionszirkel ist. Wie gesagt:<br />
Unsere Innov<strong>at</strong>ionen sind immer Kundenlösungen.Nachhaltigkeit<br />
erzielen wir dadurch,<br />
dass wir regelmäßig den Dialog mit den<br />
Kunden suchen, deren Bedürfnisse mit einbeziehen<br />
und zugleich selbstkritisch interne<br />
Prozesse hinterfragen und anpassen. Der<br />
Kunde ist mit jeder Umsetzung <strong>sein</strong>er individuellen<br />
Lösung live bei Innov<strong>at</strong>ionsprojekten<br />
dabei. An welcher Stelle beziehen Sie,<br />
Herr Knoth, Ihre Kunden in das Innov<strong>at</strong>ionsmanagement<br />
ein?<br />
Knoth: Bei der Umsetzung der Innov<strong>at</strong>ionen<br />
in reale Projekte sitzen die Kunden von<br />
Anfang an im Boot. Oft finden bereits unsere<br />
Dreaming Sessions mit den Kunden st<strong>at</strong>t.<br />
Um die Diskussion in Gang zu bringen und<br />
Vertrauen zu schaffen, präsentieren wir zusätzlich<br />
die neuesten Entwicklungen in unseren<br />
Forschungslaboren.<br />
Simon: Innov<strong>at</strong>ionskraft ist kein Zufall. Sie<br />
setzt voraus, dass die Mitarbeiter innov<strong>at</strong>ive<br />
Impulse am Markt erkennen und entsprechend<br />
darauf reagieren.Das Bewusst<strong>sein</strong>,bei<br />
einem der Innov<strong>at</strong>ionsführer zu arbeiten,<br />
sensibilisiert sie für diese anspruchsvolle<br />
Aufgabe.<br />
Knoth: Das stimmt. Eine Gefahr besteht<br />
jedoch immer: Große Unternehmen ersticken<br />
oft in Bürokr<strong>at</strong>ie. Wichtig für Innov<strong>at</strong>ionen<br />
sind aber Prozesse, die Gewohnheiten<br />
verändern und die Mitarbeiter veranlassen,<br />
ausgetretene Pfade zu verlassen. Bei der Ideenfindung<br />
ist vor allem gegenseitiges Zuhören<br />
wichtig. Zudem kommt es darauf an, das<br />
Know-how in den eigenen Reihen zu halten.<br />
Das geht nur mit motivierten Mitarbeitern,<br />
die willens sind, ihre Ideen auch im eigenen<br />
Unternehmen umzusetzen.<br />
Simon: Die intellektuellen Voraussetzungen<br />
für Innov<strong>at</strong>ionen sind die eine Seite,die konkreten<br />
Ergebnisse für das Unternehmen die<br />
andere. Zwar lassen sich Kennzahlen für In-<br />
Forum: <strong>Dachser</strong> im Dialog<br />
nov<strong>at</strong>ionsprojekte definieren, man stößt damit<br />
jedoch schnell an die Grenzen der Messbarkeit.<br />
Der noch immer beste Indik<strong>at</strong>or für<br />
uns in der Logistik ist die Kundenzufriedenheit.<br />
Dabei erhält der einzelne Mitarbeiter<br />
direkt Feedback vom Markt.<br />
Knoth: Bei GE sorgen Innov<strong>at</strong>ionen mittlerweile<br />
für mehr <strong>als</strong> ein Drittel des organi-<br />
>><br />
Wichtig für Innov<strong>at</strong>ionen sind Prozesse,<br />
die Gewohnheiten verändern und die Mitarbeiter<br />
veranlassen, ausgetretene Pfade zu verlassen Georg Knoth<br />
schen Wachstums.Die zentrale Wachstumsstr<strong>at</strong>egie<br />
bei GE ist ecomagin<strong>at</strong>ion.<br />
Simon: ecomagin<strong>at</strong>ion – das müssen Sie mir<br />
erklären...<br />
Knoth: Die Kampagne verbindet „ecology“<br />
und „imagin<strong>at</strong>ion“ – Umwelt mit Innov<strong>at</strong>ion,<br />
Ökologie mit wirtschaftlichem Erfolg.<br />
ecomagin<strong>at</strong>ion findet sich in allen unserer<br />
vier Geschäftsbereiche. Seit dem Start 2005<br />
gehören über 60 Produkte zum Portfolio –<br />
Tendenz steigend.<br />
Simon: Kein Zweifel: Auf Innov<strong>at</strong>ionen zu<br />
setzen h<strong>at</strong> Zukunft – gerade im globalisierten<br />
Wettbewerb.<br />
Den vollständigen Wortlaut des Gesprächs<br />
finden Sie im Internet unter folgendem<br />
Link www.dachser.com/diskussion<br />
DACHSER magazin 09