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Ortenau-Köche - suedland.net

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Horst Schimpf-Schöppner I Hotel Restaurant Sonne I Offenburg<br />

Urbadisch – in Küche und<br />

Gaststube<br />

Gutes Essen lockt jeden Feinschmecker in jedes Restaurant. Mehr braucht es nicht. Noch<br />

überzeugender lockt aber, wenn dazu die Atmosphäre passt. Endgültig ein Muss für<br />

jede Einkehr aber ist, wenn dazu noch die Räumlichkeiten stimmen. Deshalb unser Tipp:<br />

Wer auf den Spuren der <strong>Ortenau</strong> wandelt, muss sich in die Gaststube der „Sonne“ in<br />

Offenburg setzen. Hier stimmt alles: Die urbadischen Gerichte, die sprichwörtliche badische<br />

Gastfreundschaft und die schon museale, historische badische Einrichtung.<br />

Im klassischen Sinne ist er der Küchendirektor.<br />

Doch Horst Schimpf-Schöppner winkt ab. Hinterm<br />

Pass stellt er seine beiden Küchenchefs<br />

vor: Andreas Fromheim, der Saucier und Andreas<br />

Erhard, der Entremetier. „Manchmal auch<br />

andersherum“, sagen die beiden wie aus einem<br />

Munde, „wir machen alles gemeinsam und zusammen.“<br />

Gemeinsam und zusammen schreiben<br />

sie auch die Speisekarte. Horst Schimpf-<br />

Schöppner achtet darauf, dass das Angebot<br />

dem Traditionshaus entspricht. „Ochsenbrust<br />

oder eingemachtes Kalbsfleisch das wurde<br />

in unserem Haus schon vor über 150 Jahren<br />

gekocht“, sagt er und will, dass dies auch so<br />

bleibt. Die Familie seiner Frau Gabriele hat die<br />

„Sonne“ 1858 übernommen. Seitdem sorgen<br />

die Schimpfs für eine traditionelle, bürgerliche<br />

Koch-Tradition.<br />

Küchenchef Andreas Erhard hat schon als Kind<br />

die noblen Restaurants der <strong>Ortenau</strong> besucht.<br />

Sein Vater belieferte die Küchen mit Obst und<br />

Gemüse. Er selbst blieb schließlich als Stift im<br />

Ritter in Durbach hängen. Damit waren die<br />

Weichen gestellt. Nur Kochen ist ihm zu wenig,<br />

er will die Gäste mit besten Lebensmitteln verwöhnen.<br />

In Sachen Obst und Gemüse macht<br />

ihm in der <strong>Ortenau</strong> so schnell keiner etwas vor.<br />

Küchenchef Andreas Fromheim ist ein Nord-<br />

16<br />

licht, das Kochen hat er ebenfalls in Südland,<br />

in der gehobenen Küche, gelernt. Er ist heute<br />

ein badischer Koch: „Nirgends ist die Küche so<br />

abwechslungsreich wie hier, wo die Sonne für<br />

eine reiche Auswahl an regionalen Genüssen<br />

sorgt.“<br />

„Wir haben bewusst eine badische Küchencrew<br />

zusammengestellt“, sagt Horst Schimpf-<br />

Schöppner. Er ist sich mit seiner Frau einig, ihr<br />

Erbe verpflichtet: Von der badischen Kartoffelsuppe<br />

bis zur Zwetschge im Dessert. „Wir haben<br />

auch alte Speisekarten ausgegraben und<br />

setzen manchmal Gerichte wie vor 100 Jahren<br />

auf die Karte.“ Mit 101 Salutschüssen wurde<br />

am 27. Januar 1859 die Geburt des ersten Kindes<br />

von Prinz Friedrich Wilhelm von Preussen<br />

im gesamten Deutschen Reich gefeiert. In der<br />

Sonne in Offenburg gab es zum Festtag einen<br />

Rehrücken mit Preiselbeeren in eingemachter<br />

Birne und Pommes Dauphin.<br />

Viele Fleischgerichte zählen zu den Klassikern<br />

der badischen Küche. Doch Horst Schimpf-<br />

Schöppner weiß, dass die Gäste heute mehr<br />

denn je Fisch lieben. Deshalb stehen auch Forelle<br />

und Hecht auf der Karte. Klassisch, wie<br />

zum Beispiel der Zander: badische Art, Filets<br />

mehliert, in Butter gebraten, mit Weißwein abgelöscht<br />

und auf Pfifferlingen serviert.<br />

Hotel Restaurant Sonne<br />

Gastgeber Gabriele und Horst Schimpf-Schöppner<br />

Küchenchef Andreas Erhard und Andreas Fromheim<br />

Hauptstrasse 94<br />

D-77652 Offenburg<br />

Tel. +49 (0) 7 81 / 9 32 16 - 46<br />

www.hotel-sonne-offenburg.de<br />

Küchen-Öffnungszeiten<br />

12 bis 14.30 Uhr und 17.30 bis 22 Uhr<br />

Ruhetag Sonntag<br />

Haus, Hof und Garten<br />

Direkt neben dem historischen Rathaus leuchtet die „Sonne“.<br />

Wer eintritt findet sich in einer musealen Wirtschaft<br />

und sitzt mitten in der Offenburger Geschichte. In Erinnerung<br />

an das eigene Weingut wird ein Grüner Silvaner serviert.<br />

Man möchte die Flasche leer trinken und erst nach<br />

Mitternacht wieder gehen…<br />

Vor der historischen Kulisse, direkt neben der Ursulasäule,<br />

bietet die Terrasse 60 Sitzplätze, zusätzlich im Innenhof<br />

weitere 40 lauschige Plätze.<br />

Auszeichnungen<br />

Michelin 2 Bestecke<br />

Badischer Hecht und Cous-Cous<br />

Die „Sonne“ ist ein Restaurant, wie man es<br />

jedem Ort wünscht. Hier lebt die gewachsene<br />

Kochtradition und eine gutbürgerliche<br />

Wirtshauskultur der Region. Die Küche schafft<br />

zwei schmackhafte Ziele miteinander zu vereinen:<br />

badische, traditionelle Hausmannskost<br />

und gehobene badisch-französische Küche.<br />

Ochsenschwanz in Spätburgundersauce und<br />

geschmorter Kalbfleischbraten stehen ebenso<br />

auf der Speisekarte wie Badischer Hecht oder<br />

Rehrücken Baden-Baden, aber auch Geflügel<br />

aus dem Elsass oder Boeuf la motte, bzw. Sauerbraten.<br />

Die Küche weiß aber auch den heutigen Ansprüchen<br />

gerecht zu werden und verfeinert die<br />

badischen Gerichte mit mediterranen Kräutern<br />

und Gewürzen und auch mal mit einem exotischen<br />

Hauch Asia. „Und wenn der Chef gerade<br />

in Marokko war, gibt es Cous-Cous“, freut sich<br />

Küchenchef Andreas Erhard über die internationalen<br />

Einflüsse seiner Speisekarte in einem<br />

modernen Traditionshaus.<br />

Unser Tipp: Das „Badische Menü“. Immer saisonal<br />

nach Marktangeboten und garantiert mit<br />

nur regionalen Lebensmitteln.<br />

Zander badische Art auf Pfifferlingen<br />

und feinen Nudeln

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