E-Paper recall 1-21
Die PZR - Neues aus der Praxis
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14 Die PZR<br />
© freepik / senipevro<br />
Die UPT –<br />
langfristiger Erfolg<br />
durch Instruktion,<br />
Motivation und<br />
geeignete Hilfsmittel<br />
Frau Annette Brockmann, aus der Praxis Dr. Uwe Runge in Darmstadt, zeigt euch im folgenden<br />
Erfahrungsbericht, wie Sie durch die richtige und regelmäßige Instruktion und Motivation sowie<br />
durch die geeigneten und auf die jeweilige Situation des Patienten angepassten Hilfsmittel, einen<br />
langfristigen Erfolg in der Prophylaxe erzielt.<br />
Text/Bilder Annette Brockmann<br />
Bei meinem 69-jährigen Patienten, Herrn K. mit jugendlichem Erscheinungsbild,<br />
wurde bereits vor Jahren eine systematische PA-Behandlung<br />
durchgeführt. Die Zähne 26, 27 und 41 mussten im Zuge der<br />
parodontalen Behandlung wegen rezidivierenden Parodontalabszessen<br />
entfernt werden. Die Lücke regio 26, 27 blieb unversorgt, da keine<br />
Elongation der Antagonisten ersichtlich war. Zahn 41 wurde nach<br />
Umarbeitung zum Brückenglied an 42 semipermanent geschient. Der<br />
Patient war in ein regelmäßiges Recall-Intervall von vier Monaten eingebunden,<br />
mit stabilem parodontalem Zustand (PSI-Werte 2 bis 3, STI<br />
zwischen 2 und lokalisiert 5 mm).<br />
Ausgangssituation<br />
Herr K. ist Nichtraucher. Er erlitt Ende 2017 einen Herzinfarkt. Nach der<br />
Reha stellte sich der mittlerweile multimedikamentierte Patient (ASS,<br />
Bisoprolol, Atorvastatin) erneut in unserer Praxis vor. Der API betrug zu<br />
diesem Zeitpunkt 52 Prozent, PSI-Werte 2 bis 4, STI-Werte zwischen<br />
2 und 8 mm, der BOP betrug 14,3 Prozent. Es folgte eine erneute<br />
parodontale Vorbehandlung mit PZR und Intensivmotivation und anschließender<br />
PA-Behandlung mit dem Vector System und Fluid. Der<br />
Patient nutzte bereits Interdentalbürsten und Tape – allerdings nicht<br />
so regelmäßig, wie erforderlich. Meine Aufklärung über den Zusammenhang<br />
parodontaler und möglicher kardiovaskulären Erkrankungen<br />
führten zu einer deutlichen Verhaltensänderung.<br />
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