E-Paper recall 1-21

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Teil 1
Beginnend mit diesem ersten Teil unserer neuen Kolumne,
möchten wir euch Tanja Rosellen kurz vorstellen. Tanja Rosellen
ist seit 15 Jahren ZMF und durch ihre Arbeit in der Assistenz,
Prophylaxe, Verwaltung, sowie im Praxis- und Qualitätsmanagement
eine Allrounderin mit Herz und Seele. Sie ist in
einem ZMVZ in der Prophylaxe und im Qualitätsmanagement
tätig. Ihre Motivation nicht nur privat nachhaltig und vegan zu
leben, sondern auch den Praxisalltag entsprechend zu gestalten,
ist ihre Inspiration für diese Kolumne.
© Humble Brush
Text Tanja Rosellen
Zuhause wird das Bienenwachstuch statt der Alufolie benutzt und im
Supermarkt auf ein Bio-Siegel bei Lebensmitteln geachtet. Ein „grünes“
Leben ist Trend und wir bemühen uns immer mehr unseren ökologischen
Fußabdruck zu verkleinern. Doch wie nachhaltig sind wir in unserem
Praxisalltag und vor allem wie umweltbewusst sind die Tipps
an unsere Patienten? Neben unserer Eigenverantwortung haben wir
auch noch die für unsere Patienten, welche wir durch Hinweise und
individuelle Aufklärungen durchaus beeinflussen und das sollte uns
bewusst sein! So empfehle ich meinen Patienten nicht nur das Beste für
ihre Mundhygiene, sondern auch das Beste für die Natur und so auch
für unsere Zukunft.
Jede vermeintliche Kleinigkeit wird in der Summe sehr viel ausmachen,
daher lasst uns gemeinsam die Welt, auch aus der Zahnarztpraxis heraus,
verbessern!
Die ressourcenschonende Zahnbürste
Wir selbst und auch jeder unserer Patienten besitzt eine Zahnbürste.
Im besten Fall auch schon Vorräte, um sie alle drei Monate auszuwechseln.
Auch wenn man vielleicht direkt perfekt durchstarten will, ist das
oberste Gebot der Nachhaltigkeit erst einmal alles zu verwenden, was
schon da ist und anschließend auf eine umweltbewusste Alternative
umzusteigen.
Je nach individueller Situation verwenden und empfehlen wir eine Handzahnbürste
oder eine elektrische Alternative. Egal welche Zahnbürste
ausgewählt wird, wir haben die Wahl zwischen umweltschädlichen,
synthetischen Kunststoffen und Naturprodukten, die klimaneutral sind.
Bei den Handzahnbürsten gibt es mittlerweile zahlreiche Alternativen.
Es gibt welche aus Biokunststoff, dieser wird aus nachwachsenden
Rohstoffen hergestellt und ist somit synthetischem Kunststoff vorzuziehen.
Noch nachhaltiger gestaltet es sich allerdings bei der Zahnbürste
aus Bambus. Bambus wächst bis zu einem Meter pro Tag und ist so die
beste Alternative, wenn es um eine nachhaltige Handzahnbürste geht,
da dieser umweltverträglich und sozialverantwortlich angebaut wird.
Hier wird auch von den meisten Anbietern zusätzlich auf eine plastikfreie
Verpackung geachtet und entsprechend auf zusätzlichen Plastikmüll
verzichtet.
Und was ist mit den Aufsteckbürsten für die elektrische
Zahnbürste?
Solange die elektrische Zahnbürste intakt ist, gilt auch hier sie weiter
zu verwenden und nicht frühzeitig und unnötigerweise im Elektromüll
zu entsorgen! Wenn jedoch der Kauf von neuen Aufsteckbürsten
ansteht, ist eine Umstellung auf natürliche Produkte möglich und
empfehlenswert. So kann schon einiges an synthetischem Kunststoff
vermieden werden.
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