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Wendelstein + Schwanstetten - März 2021

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„Initiative „Bürger gestalten <strong>Wendelstein</strong>“ (IBgW)<br />

IBgW warnt bei Waldhalle vor „Stückwerk“-Planung Ortsinitiative<br />

bemängelt Flächen-Neuversiegelung – Wenn schon Neubau, dann Bürgertreff<br />

<strong>Wendelstein</strong>er Bürger sehen den derzeitigen<br />

Planungsprozess in Sachen Waldhalle im Ortsteil<br />

Großschwarzenlohe mit Skepsis. Zum einen<br />

drohe mit der aktuell von der Gemeinderats-<br />

Mehrheit anvisierten Lösung eines Hallenneubaus<br />

auf der grünen Wiese eine leicht vermeidbare<br />

Flächen-Neuversiegelung. Zum anderen<br />

vergebe die Gemeinde mit der Planung eines<br />

„Mehrzweckhallen-Einerlei“ statt eines attraktiven<br />

Bürgertreffpunkts große ortsplanerische<br />

Chancen, gibt die Initiative „Bürger gestalten<br />

<strong>Wendelstein</strong>“ (IBgW) in einem offenen Brief an<br />

die Gemeinderatsfraktionen und Bürgermeister<br />

Werner Langhans (CSU) zu bedenken.<br />

BÜRGERINITIATIVE<br />

Die Ortsinitiative appelliert daher an Marktgemeinderat<br />

und Bürgermeister angesichts der Tragweite der<br />

Waldhallen-Planung nichts zu überstürzen. „Wägen<br />

Sie unsere Argumente ab und demonstrieren Sie<br />

Bürgernähe, in dem sie beim aktuellen Planungsprozess noch mal in sich gehen<br />

und bei der Waldhallen-Planung in weitsichtiger Weise den Blick auf das große<br />

Ganze richten – und dabei frühzeitig die Bürger einbeziehen“, heißt es in dem<br />

IBgW-Brief. Dabei erinnert die IBgW zugleich an die ortsplanerische Relevanz.<br />

Eine solche Halle, mehr noch der von der IBgW geforderte integrierte Bürgertreff,<br />

biete die Chance, das Teilquartier Großschwarzenlohe neu zu ordnen und<br />

attraktiver zu machen.<br />

Priorität muss in der Waldhallenfrage nach Einschätzung der IBgW allerdings<br />

der Grundsatz „Flächenrecycling vor Flächenverbrauch“ haben, d. h. vor dem<br />

Neubau der Waldhalle auf einem Wiesengelände des Mittelwegs müssten alle<br />

Möglichkeiten für einen Waldhallen-Ersatz auf dem bestehenden Gelände<br />

nördlich des Mittelwegs ausgelotet werden. „Wir sind überzeugt davon, dass<br />

intelligente und ausgefeilte Planungslösungen die Bauzeit für einen Ersatzneubau<br />

auf dem vorhandenen Grundstück im Vergleich zu einem Neubau auf der<br />

grünen Wiese nur unwesentlich verlängern würde“, schreibt die Ortsinitiative.<br />

Aber selbst am jetzigen Standort muss nach IBgW-Ansicht das Thema „Waldhalle“<br />

völlig neu gedacht werden. So sei das aktuell im Gemeinderat diskutierte<br />

Raumkonzept nicht ausreichend und zu ergänzen.<br />

Ein Waldhalle auf der grünen Wiese? Vertreter der<br />

Ortsinitiative IBgW sehen das skeptisch.<br />

Ein „öffentliches Zentrum“ auf eine reine Sport- und Veranstaltungshalle zu<br />

reduzieren, berücksichtigt nach IBgW-Einschätzung nur einen Teil der Bürgerinteressen.<br />

Das gelte erst recht für einen Neubau, wenn er denn in den Augen der<br />

Gemeinderatsmehrheit unvermeidbar sei. Was <strong>Wendelstein</strong> dringend brauche,<br />

sei ein Bürgerzentrum mit Clubräumen für Bürgergruppen, Vereine und die VHS<br />

und einen kleinen Kiosk mit kleiner Cafe-Terrasse. Die Platzgestaltung vor der<br />

Waldhalle müsse zum Verweilen einladen, betont die Ortsinitiative.<br />

Im Übrigen sei es höchst bedenklich, welche geringe Verbindlichkeit für einige<br />

kommunale Entscheidungsträger ihre früheren eigenen Planungen haben.<br />

Immerhin sei in dem erst jüngst verabschiedeten Flächennutzungsplan das<br />

jetzt ins Auge gefasste Wiesengelände als Tabufläche für jegliche Bebauung<br />

ausgewiesen. Der Entscheidung sei ein komplexer, von vielen Bürgern mitgetragener<br />

Entscheidungsprozess vorausgegangen. „Kaum dass die Druckfarbe<br />

des neuen Flächennutzungsplans getrocknet ist, soll er in Teilen schon wieder<br />

Makulatur werden. Das stärkt nicht gerade das Vertrauen von uns Bürgern in<br />

kommunale Planungsprozesse und damit in die Verlässlichkeit der örtlichen<br />

Kommunalpolitik“, kritisiert der Bürgerzusammenschluss.<br />

Text und Foto Klaus Tscharnke<br />

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