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Wendelstein + Schwanstetten - März 2021

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©Daniel Ernst - stock.adobe.com<br />

„Die Ausbildung hat bei uns einen<br />

großen Stellenwert“<br />

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„Ich mag es gern, wenn die Teile, die ich fertige, auch wirklich in der Abteilung<br />

gebraucht werden!“, begeistert sich Zerspanungsmechaniker-Azubi Felix Florian.<br />

„Oder ich bekomme aus der Fertigung sogenannte Nacharbeiten. Das bedeutet,<br />

dass ein Teil beschädigt wurde oder ein Lieferant etwas nicht ganz korrekt<br />

gefertigt hat und ich es in Ordnung bringe. Ich weiß dann, dass meine Arbeit<br />

in einer Maschine landet, die irgendwo in der Welt aufgestellt wird – und nicht<br />

im Abfall!“ Bis es allerdings so weit ist, fängt der Azubi klein an. Zu Beginn gibt<br />

es Grundtechniken zu erlernen, ganz klassisch mit Bohren, Feilen usw. Auch hier<br />

entsteht am Ende ein fertiges Produkt, wie ein Miniatur-LKW mit beweglichen<br />

Teilen. Nach und nach, mit steigenden Kenntnissen, erweitern sich die Aufgaben.<br />

„Es ist anders als in der Schule. Natürlich muss ich mich konzentrieren, aber die<br />

Aufgaben sind abwechslungsreich und machen viel mehr Spaß.“<br />

Was machen Zerspanungsmechaniker? Grob gesagt: Arbeiten, bei denen Späne<br />

anfallen. Hauptsächlich bedienen sie große, oft computergesteuerte Maschinen,<br />

auf denen Teile für die Endprodukte hergestellt werden. Genaues Arbeiten und<br />

gute Mathe-Kenntnisse sind hier wichtig. Mathe deswegen, weil Flächen, Rauminhalte<br />

oder Winkel zu berechnen sind. Er oder sie muss die Maschinen richtig<br />

einstellen bzw. programmieren; dies ist eine verantwortungsvolle Aufgabe.<br />

Die gewerbliche Ausbildung teilen sich gleich drei hauptamtliche Meister.<br />

„Das ist schon Luxus, aber die Ausbildung hat bei uns einfach einen großen<br />

Stellenwert“, bekräftigt Markus Hindelang, der jüngste der drei, „Ich habe<br />

Was machen Zerspanungsmechaniker?<br />

Grob gesagt: Arbeiten, bei denen<br />

Späne anfallen<br />

selbst hier gelernt, das ist noch gar nicht so lange her!“ Bei Niehoff landen<br />

fast alle Auszubildenden am Ende ihrer Ausbildung in einer festen Stelle. Azubi<br />

Johannes Forster findet das besonders gut: „Einerseits habe ich die Sicherheit<br />

eines großen Unternehmens, andererseits ist die Größe noch so überschaubar,<br />

dass ich die Kolleginnen und Kollegen persönlich kenne.“<br />

Die Schwabacher Maschinenfabrik Niehoff ist Weltmarktführer bei Anlagen für<br />

die Draht- und Kabelindustrie im Nichteisenmetall-Sektor. Sie beschäftigt in<br />

Schwabach rund 450 Mitarbeiter, in den weltweiten Niederlassungen sind es<br />

weitere 350. Niehoff-Maschinen werden eingesetzt, um Drähte für Hausinstallationsleitungen<br />

zu fertigen, für die Bordelektronik im Auto, für dicke Hochspannungsleitungen<br />

bis hin zu hauchdünnen Anschlussdrähten im Computerbereich.<br />

MÄRZ <strong>2021</strong><br />

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