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Emsblick Haren - Heft 61 (März/April 2021)

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<strong>Heft</strong> <strong>61</strong> <strong>März</strong>/<strong>April</strong> <strong>2021</strong><br />

Das Stadtmagazin für <strong>Haren</strong> und Umgebung<br />

JUBILÄUMSBEILAGE<br />

10 Jahre <strong>Emsblick</strong> <strong>Haren</strong><br />

ALTES HANDWERK<br />

Der Müller<br />

DIE INSELMÜHLE<br />

Haus der <strong>Haren</strong>er Geschichte<br />

HÖLSCHER WASSERBAU<br />

erhält Deutschen<br />

Mittelstandspreis


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Liebe <strong>Emsblick</strong>-Leser,<br />

„Wo laufen sie denn, wo laufen sie denn hin“, könnte man mit Loriot<br />

fragen. Allerdings nicht bezogen auf die Pferde auf der Rennbahn<br />

sondern auf die Jahre, die scheinbar einfach so fort laufen. Oder, übersetzt<br />

auf das 10-jährige Bestehen des <strong>Emsblick</strong>-Stadtmagazins: Wo<br />

sind sie denn geblieben, die Jahre?<br />

Die Frage ist so offen wie die Antworten vielfältig. Als vor 10 Jahren<br />

drei Akteure den Entschluss fassten, für <strong>Haren</strong> ein Stadtmagazin zu<br />

begründen, gab es nicht wenig Skeptiker. Auch an höchster Stelle.<br />

Die nachträgliche Freude darüber, derartige Bedenken widerlegt zu<br />

haben, ist kombiniert mit Dankbarkeit. Gegenüber allen, die Ausgabe<br />

für Ausgabe an der Vollendung jedes einzelnen <strong>Heft</strong>es mitwirken, vor<br />

allem aber gegenüber denjenigen, die mit ihren Inseraten nicht nur<br />

auf ihre eigenen Leistungsfähigkeit hinweisen sondern erst damit<br />

die Existenz dieses Magazines ermöglichten. An dieser Stelle also ein<br />

aufrichtiges Dankeschön!<br />

Nun ist es ebenfalls nicht selbstverständlich, dass sich in einer Stadt<br />

zur Größe von <strong>Haren</strong> ein derartiges Magazin überhaupt halten kann.<br />

Weit größere Städte schaffen es nicht, trotz vielleicht öffentlicher<br />

Förderung, ein entsprechendes Sprachrohr für Wirtschaft und Kultur,<br />

für Vereine und Verbände zu etablieren, und die lebenswerte Vielfalt<br />

passend darzustellen. Insofern ist der <strong>Emsblick</strong> ein kleiner Teil in der<br />

Wirtschaftsförderung, ein kleiner Beitrag für die Touristeninfo, ein<br />

großer Gewinn aber für alle Leser und Leserinnen in Stadt und Umland<br />

geworden. Und - ja - darauf sind wir schon ein wenig stolz.<br />

Und wenn Sie, liebe Leser, uns das ein wenig danken wollen, gern.<br />

Nein, nicht mit finanziellen Zuwendungen, sondern in dem sie uns<br />

treu bleiben. In dem Sie uns auch weiterhin Ihre Rückmeldung geben,<br />

wenn es etwas zu ändern oder zu verbessern gibt. Denn es ist ein<br />

Geben und Nehmen zwischen den Herausgebern, den an der Herstellung<br />

beteiligten und den Inserenten. Neudeutsch würde man das<br />

win-win-win-Prinzip nennen.<br />

Um den drei „w“ noch eine andere Bedeutung zu geben: wir werden<br />

weitermachen. Vielleicht weitere 10 Jahre, vielleicht mehr, wer weiß<br />

es schon. Vielleicht auch mit dem weiteren Einsatz moderner Medien.<br />

Es wäre zu schade, wenn die vielen interessanten Dinge aus unserer<br />

Stadt, über die auch in dieser Jubiläumsausgabe berichtet wird, künftig<br />

nicht mehr entsprechend öffentlich publiziert würden.<br />

Ihr Team vom <strong>Emsblick</strong><br />

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(direkt an der B70) | Tel. 05932 902600<br />

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Gespür für Grün!<br />

In diesem Sinne: Freuen sie sich mit uns und bleiben Sie uns gewogen!<br />

Viel Freude bei der Lektüre auch dieser Ausgabe<br />

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IMPRESSUM<br />

VERLAG:<br />

<strong>Emsblick</strong> Medien UG (haftungsbeschränkt)<br />

Neuer Markt 3/49733 <strong>Haren</strong> (Ems)<br />

Telefon: 05932-5004575<br />

info@emsblick.net<br />

REDAKTION:<br />

Hermann Garrelmann (Chefredakteur)<br />

Anna Solbach, Christian Neumann<br />

Telefon 05932-5004576<br />

redaktion@emsblick.net<br />

ANZEIGEN & MEDIENBERATUNG:<br />

Ilona Kemper, Telefon 05932-5004578<br />

kemper@emsblick.net<br />

ART DIREKTION & LAYOUT:<br />

mediabase Werbeagentur UG<br />

(haftungsbeschränkt) & Co. KG<br />

6<br />

DRUCK:<br />

printoo GmbH, 26789 Leer<br />

FOTOS:<br />

Hermann Garrelmann, Anna Solbach,<br />

Christian Neumann, Andreas B. Steffens,<br />

adobe.stock.com, Stadt <strong>Haren</strong>, Archiv<br />

Mecklenburg, Rotschopf Photokunst, djd<br />

ERSCHEINUNGSWEISE:<br />

2-monatlich. Auslageverteilung an ausgewählte<br />

Geschäfte und Gastronomie im Erscheinungsgebiet.<br />

Für die Richtigkeit der Termine und Anzeigentexte<br />

kann der Verlag keine Gewähr übernehmen.<br />

Alle Berichte und Beiträge sind nach<br />

bestem Wissen und Gewissen der jeweiligen<br />

Autoren zusammengestellt. Namentlich gekennzeichnete<br />

Beiträge geben nicht unbedingt<br />

die Meinung der Redaktion wieder.<br />

Für eingesandte Unterlagen jeglicher Art übernimmt<br />

der Verlag keine Haftung. Satiren und<br />

Kolumnen verstehen sich als Satire im Sinne des<br />

Presserechts. Nachdruck des gesamten Inhaltes,<br />

auch auszugsweise, sowie der vom Verlag gestalteten<br />

Anzeigen nur mit schriftlicher Freigabe<br />

des Verlages. Alle Rechte liegen beim Verlag.<br />

GENDER-HINWEIS:<br />

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verzichtet<br />

der EMSBLICK auf die Verwendung geschlechterspezifischer<br />

Sprachformen. Bei allen Bezeichnungen,<br />

die auf Personen bezogen sind, meint<br />

die gewählte Formulierung sämtliche Geschlechteridentitäten.<br />

Neueröffnung,<br />

Veranstaltung<br />

oder<br />

Firmenjubiläum?<br />

Schreiben Sie uns unter:<br />

redaktion@emsblick.net<br />

16<br />

33<br />

4 | emsblick – <strong>März</strong>/<strong>April</strong> <strong>2021</strong>


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23<br />

20 <strong>März</strong>/<strong>April</strong><br />

INHALT<br />

STADTGESPRÄCH<br />

Museum Inselmühle fertig gestellt............. 7<br />

BILDUNG<br />

Mehr als 15.000 Bücher für Schüler..........34<br />

<strong>Haren</strong>erlesen...............................................45<br />

WIRTSCHAFT<br />

Fachkundige Begleitung<br />

ins Lebensglück........................................... 16<br />

Hölscher Wasserbau erhält<br />

Deutschen Mittelstandspreis.................... 17<br />

Röchling investiert weiter .........................22<br />

Landmaschinen Grönniger 90 Jahre.........23<br />

„Einspanier Mobile“ nun<br />

„Automobile Schröer“.................................29<br />

Eine Friedhofskapelle<br />

pro Generation............................................30<br />

Eurohafen trotzt der Krise.........................31<br />

Im Eurohafen wird kräftig investiert........ 41<br />

LEBEN<br />

Großer Dank für langjährige Mitarbeit....... 8<br />

Impfungen und Hygieneregeln sind<br />

der einzige Weg aus der Pandemie............. 9<br />

Blumen in der Stadt ................................... 10<br />

R.I.P Norbert Tandecki ............................... 11<br />

Sammelaktion abgesagt............................ 11<br />

Der Müller.................................................... 12<br />

Volksbank <strong>Haren</strong>/Ems ermöglicht<br />

Erste Hilfe ................................................... 14<br />

Kerstin Wilken tritt Vertretung an ........... 15<br />

Lange erhofftes Baugebiet<br />

soll umgesetzt werden .............................. 18<br />

Gemeinsame Baustelle sorgt für<br />

sinnvolle Umsetzung.................................. 18<br />

Bienenbücher für Schulen & Kitas............20<br />

Wilhelm Otten vom<br />

Oldtimer-Stammtisch ................................20<br />

Fortbildung im Freien.................................24<br />

Zum Tanztee nach „Muttis“.......................24<br />

Bei Kötter wird an schwimmender<br />

Kunstgalerie gebaut...................................33<br />

Röchling und die „Stonemaster“<br />

spenden 5.000 Euro ...................................36<br />

Emsländische Volksbank<br />

unterstützt soziale Projekte.....................37<br />

Biobote mit neuem Zuhause.....................40<br />

Dorferneuerung Rütenbrock .....................44<br />

<strong>2021</strong> – emsblick | 5<br />

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6 | emsblick – <strong>März</strong>/<strong>April</strong> <strong>2021</strong>


Einzigartige Ausstellung über polnische Besatzungszeit in <strong>Haren</strong> / Maczków<br />

Museum Inselmühle fertig gestellt<br />

Lange Zeit wurde über die ersten drei Jahre nach<br />

dem Zweiten Weltkrieg in <strong>Haren</strong> kaum gesprochen.<br />

Mehr als sieben Jahrzehnte nach dieser Zeit<br />

ist nun eine Aufarbeitung erfolgt, deren Ergebnisse<br />

als Ausstellung in der dazu umgebauten Inselmühle<br />

zu sehen sind. Dabei wird schnell klar: direkt vor der<br />

Haustür wurde deutsche, ja europäische Geschichte<br />

geschrieben.<br />

Es war eine mehr als bewegte Zeit. Nach dem verlorenen<br />

Krieg hatten die Siegermächte Deutschland in Besatzungszonen<br />

aufgeteilt. Das Emsland gehörte zur britischen<br />

Besatzungszone. Es gab allerdings auch einen<br />

abgetrennten polnischen Sektor, in dem rund 20.000 polnische<br />

Streitkräfte der 1. Panzerdivision und der 1. selbstständigen<br />

Fallschirmbrigade untergebracht waren. Neben<br />

den polnischen Soldaten hielten sich 1945 auch viele ehemalige<br />

polnische Häftlinge, Kriegsgefangene, Zwangsarbeiter<br />

und Flüchtlinge im Emsland auf. Um für sie Platz<br />

zu schaffen, erließ die britische Militärregierung am 20.<br />

Mai 1945 einen Räumungsbefehl an die Bevölkerung <strong>Haren</strong>s.<br />

Sie hatten den Ort binnen 24 Stunden zu verlassen.<br />

„Das war sicherlich ein einschneidendes Erlebnis für die<br />

<strong>Haren</strong>er Bevölkerung. Stellen Sie sich einmal vor, jemand<br />

würde Ihnen sagen, bis morgen ziehen Sie aus Ihrem<br />

Haus aus, weil jemand anders dort einziehe. Wie würden<br />

Sie darauf reagieren?“, zeigte sich <strong>Haren</strong>s Bürgermeister<br />

Markus Honnigfort mitfühlend für die damalige <strong>Haren</strong>er<br />

Bevölkerung.<br />

Über diese Zeit der dreijährigen polnischen Besatzung hat<br />

die Stadt <strong>Haren</strong> (Ems) nun eine Ausstellung zusammengetragen.<br />

Sie trägt den<br />

Namen <strong>Haren</strong>/Maczków<br />

45/48. Denn in der Zeit<br />

der polnischen Besatzung<br />

hieß <strong>Haren</strong> Maczków,<br />

abgeleitet vom Namen<br />

des Befehlshabers der<br />

1. Panzerdivision, General<br />

Stanislaw Maczek.<br />

„Wir möchten das Leben<br />

in dieser Zeit aufzeigen.<br />

Ganz wertfrei stellen wir<br />

gegenüber, wie die <strong>Haren</strong>er<br />

Bevölkerung und auf<br />

der anderen Seite, wie die polnischen Besatzer gelebt haben“,<br />

so die Museumsleiterin Dr. Britta Albers.<br />

So werden historische schwarz-weiß Fotos gezeigt, mit<br />

dem Alltag in dieser besonderen Zeit nach dem Krieg, als<br />

rund 5.000 Polinnen und Polen in Maczkow/<strong>Haren</strong> lebten.<br />

Aufnahmen zeigen polnische Hochzeitspaare vor<br />

der Martini-Kirche, Aufnahmen aus Klassenzimmern der<br />

polnischen Schulen, aber auch die Notunterkünfte der<br />

<strong>Haren</strong>er, die für diese drei Jahre ihre Häuser verlassen<br />

mussten. Erlebnisberichte von Zeitzeugen gibt es über<br />

Kopfhörer zu hören. Die interaktiv angelegte Ausstellung<br />

mit einem historischen Stadtplan macht sichtbar, wie Maczków<br />

die Stadt und ihre Struktur<br />

geprägt hat. In diesen drei<br />

Jahren waren Bürgermeister,<br />

Stadtrat, Krankenhaus und alle<br />

Straßennamen polnisch. Der<br />

heutige Bürgermeister Markus<br />

Honnigfort nennt das Museum<br />

einen „Meilenstein der Kulturgeschichte<br />

in <strong>Haren</strong>“.<br />

Ursprünglich war die Eröffnung<br />

der Ausstellung Im Oktober<br />

2020 geplant, Zeitzeugen und<br />

die Presse waren eingeladen.<br />

Die Corona-Pandemie machte<br />

dieses Vorhaben unmöglich, wie so viele andere auch.<br />

„Auch wenn wir aufgrund der Corona-Situation noch nicht<br />

öffnen können, möchten wir über die fertig gestellte Ausstellung<br />

informieren. Denn es ist eine zentrale Aufgabe,<br />

das Erlebte und die historischen Ereignisse aufzuarbeiten<br />

und für die Nachwelt zu sichern. Es haben bereits einige<br />

Schulklassen ein großes Interesse an der Ausstellung bekundet.<br />

Ich halte es auch für sehr wichtig, dass vor allem<br />

die nächste Generation, weiß, was hier vor Ort geschehen<br />

ist“, unterstreicht der Bürgermeister die Bedeutung des<br />

Museums und der Ausstellung.<br />

Geplant ist, die Ausstellung mittwochs und donnerstags<br />

vormittags (10 - 13 Uhr) und sonntags nachmittags (14 -<br />

17 Uhr) zu öffnen. Ab wann das möglich sein wird, steht<br />

noch nicht fest. Telefonisch ist das Museum dienstags bis<br />

freitags in der Zeit von 9-13 Uhr unter 05932 - 99 76 360<br />

für Fragen erreichbar.<br />

<strong>März</strong>/<strong>April</strong> <strong>2021</strong> – emsblick | 7


LEBEN<br />

Großer Dank für langjährige Mitarbeit<br />

Vitus ehrt Jubilare und verabschiedet Mitarbeitende in den Ruhestand<br />

Die Jubilare (links) und die Ruheständler (rechts) wurden bei einer<br />

Andacht im <strong>Haren</strong>er Dom geehrt. (Bildquelle: Vitus)<br />

Der traditionelle Brunch im<br />

Café am Dom in <strong>Haren</strong> musste<br />

Corona-bedingt leider ausfallen,<br />

die Ehrung der Jubilare<br />

und Ruheständler des Jahres<br />

ließ sich Vitus dennoch nicht<br />

nehmen. Die Feierlichkeiten<br />

wurden kurzerhand in den<br />

<strong>Haren</strong>er Dom verlegt, nach<br />

einer gemeinsamen Andacht<br />

durfte Vitus Geschäftsführer<br />

Michael Korden 17 Mitarbeitenden<br />

zum Jubiläum gratulieren.<br />

Ganze 40 Jahre bei Vitus<br />

können Margret Schnorr<br />

aus der Jakob-Muth-Schule<br />

und Elke von der Aa aus dem<br />

Wohnbereich inzwischen<br />

vorweisen.<br />

Abschied nahm Michael<br />

Korden unterdessen von 13<br />

Mitarbeitenden, die nach<br />

langjähriger Tätigkeit bei<br />

Vitus den wohlverdienten<br />

Ruhestand oder die passive<br />

Phase der Altersteilzeit antreten.<br />

„Dass sich bei uns so<br />

viele Mitarbeitende etliche<br />

Jahre, Jahrzehnte oder sogar<br />

ihr komplettes Arbeitsleben<br />

bei Vitus engagieren, macht<br />

mich stolz“, so der Geschäftsführer.<br />

„Ich bin zuversichtlich,<br />

dass die sinnstiftende Arbeit<br />

in unseren vielfältigen Tätigkeitsfeldern<br />

auch für junge<br />

Fachkräfte eine attraktive<br />

Perspektive bietet.“ Als Entschädigung<br />

für den ausgefallenen<br />

Brunch erhielten alle<br />

Ehrengäste ein Präsentpaket<br />

vom Café am Dom mit allerlei<br />

Leckereinen und einem<br />

Gutschein, damit sie das tolle<br />

Frühstück hoffentlich bald<br />

nachholen können.<br />

8 | emsblick – <strong>März</strong>/<strong>April</strong> <strong>2021</strong>


Tipps in Coronazeiten von Dr. med. Stephan Jäger aus <strong>Haren</strong><br />

Impfungen und Hygieneregeln sind<br />

der einzige Weg aus der Pandemie<br />

Das Virus breitet sich in Deutschland weiter aus - damit steigt auch die Angst<br />

vor einer Ansteckung. Ratschläge, mit denen sich die Menschen selbst und andere<br />

schützen können, veröffentlicht auch ein Arzt aus <strong>Haren</strong>. Seit dem 23. <strong>März</strong><br />

schreibt Dr. med. Stephan Jäger unter dem Künstlernamen Steve Podder seine<br />

„Tipps in Coronazeiten aus <strong>Haren</strong>“ und postet sie mit vielen Bildern auf Facebook.<br />

Er antwortet auf die Fragen und berichtet über Impfungen und Neuigkeiten<br />

aus der Politik. Medizin hat er an der Universität Marburg studiert. Seit 1999<br />

praktiziert er in <strong>Haren</strong> als fachärztlicher Internist und macht Untersuchungen<br />

bei Herzpatienten und Magen-Darmpatienten.<br />

Hier ein Beitrag vom 17. Februar <strong>2021</strong>:<br />

„Wie der Ärztenachrichtendienst ÄND berichtet,<br />

wird es schon nach Ostern Corona-<br />

Impfungen in den emsländischen Arztpraxen<br />

geben können. Der Vorsitzende des<br />

Gesundheitsausschusses im Bundestag,<br />

Erwin Rüddel (CDU) hat sich in einem<br />

Breakfast Talk letzte Woche dahingehend<br />

geäußert. Er meint, dass sich der Impfling<br />

am Ende des zweiten Quartals sogar<br />

den Impfstoff aussuchen könne. Erwin<br />

Rüddel sei überzeugt, dass die relevanten<br />

Gruppen bis zum Sommer geimpft sind.<br />

Das sind doch gute Nachrichten von der<br />

Politik. Bleibt gesund und lasst euch impfen,<br />

wenn euch ein Impfangebot gemacht<br />

wird.“<br />

Dr. Jäger sagt, dass er und seine Kollegen<br />

gerne in den Praxen impfen würden. „Impfungen<br />

und Hygieneregeln sind der einzige<br />

Weg aus der Pandemie“, betont er. Auch<br />

ärztliche Vertreter von der Kassenärztlichen<br />

Vereiningung machen nach seinen<br />

Worten Druck. „Wir wollen in den Praxen<br />

impfen. Ich hatte mich sofort gemeldet,<br />

da ich auch Nachrichten von Impfgegnern<br />

erhalte und vorsichtig bin“, erläutert er.<br />

Es sei von Vorteil, wenn die Ärzte vor Ort<br />

über die neuen Medien wie Facebook Kontakt<br />

zur Bevölkerung haben. „Wir leben im<br />

gleichen Ort, da ist ein vertrauenswürdiger<br />

Kontakt gut und kann Spannungen entlasten“,<br />

so der Mediziner aus <strong>Haren</strong>.<br />

Auf seinem Blog findet man auch Ideen,<br />

wie der Stress in der Coronazeit zu<br />

reduzieren sei. Dabei befragte er Rita<br />

Pinkernell-Wittstruck, die ein Zentrum für<br />

Yoga in <strong>Haren</strong> leitet. Um den Kopf frei zu<br />

bekommen, sollte man seine freie Zeit,<br />

sei sie auch noch so kurz, an der frischen<br />

Luft verbringen. Ein Spaziergang sei auch<br />

bei schlechtem Wetter möglich. Alternativ<br />

biete es sich an, ungestört drei bis<br />

fünf Minuten Atemübungen zu machen -<br />

möglichst mit geschlossenen Augen. Die<br />

Beobachtung der Atmung und die Meditation<br />

beruhigen. Und falls negative Gedanken<br />

im Kopf umherschwirren, empfiehlt<br />

Dr. Jäger positives Denken. Was kann im<br />

schlimmsten Fall passieren? Wie kann<br />

dann die Lösung aussehen? Der Perspektivwechsel<br />

relativiert die Gedanken.<br />

Wie kann ich meine Abwehrkräfte<br />

jetzt steigern?<br />

Zunächst eine schlechte Nachricht: keine<br />

Diät oder Nahrungsergänzungsmittel<br />

können eine Infektion mit Covid-19 verhindern.<br />

Der Schlüssel zur Verhinderung<br />

von Infektionen sind die bekannten Hygienemaßnahmen.<br />

Jetzt aber zu den guten<br />

Nachrichten: folgende Tipps werden uns<br />

allen helfen, unsere Abwehr zu steigern<br />

und gut durch den Winter zu kommen:<br />

Nicht rauchen, Alkohol nur in Maßen, eine<br />

Ernährung, die reich an Obst und Gemüse<br />

ist, viel Bewegung im Alltag und das Normalgewicht<br />

erreichen. Zu den Maßnahmen,<br />

die helfen, Infektionen zu vermeiden,<br />

gehören zudem regelmäßiges Händewaschen,<br />

die Mahlzeiten ausreichend kochen<br />

und Stress reduzieren. Die Kollegen der<br />

Harvard Universität weisen darauf hin,<br />

dass das Immunsystem sehr komplex<br />

ist. „Ein gesunder Lebensstil ist eine gute<br />

Möglichkeit, dem Immunsystem die Oberhand<br />

zu geben“, schreiben die Kollegen<br />

aus Boston.<br />

<strong>März</strong>/<strong>April</strong> <strong>2021</strong> – emsblick | 9


LEBEN<br />

Einsatz für Artenschutz und gutes Klima<br />

Blumen in der<br />

Stadt begrüßen Gäste<br />

und Einheimische<br />

<strong>Haren</strong> macht viel für Artenschutz und gutes Klima.<br />

Bunte Blumen werden im gesamten Stadtgebiet<br />

gepflanzt. Sie verschönern das Flanieren und Einkaufen<br />

in der Stadt und schaffen auch Lebensraum<br />

für Schmetterlinge und andere bedrohte Insekten.<br />

Viele kreative Ideen sind jedes Jahr für den Blumenschmuck<br />

notwendig, damit Gäste und auch Einheimische<br />

sich im Stadtgebiet von <strong>Haren</strong> stets an einer bunten Blütenpracht<br />

erfreuen. Verantwortlich dafür ist der Werkhof<br />

an der Zeppelinstraße mit der Stadtgärtnerei. Im Herbst<br />

pflanzen die Werkhofmitarbeiter die Rabatten am Martinusplatz<br />

und an der Langen Straße traditionell mit<br />

Stiefmütterchen an. Sie nehmen das typische für <strong>Haren</strong><br />

Farbthema auf und lassen die Stadt in Gelb und Blau bis<br />

<strong>April</strong> leuchten.<br />

Als Sommerflor gelten Blumen und Pflanzen aus verschiedenen<br />

Kulturen. Dazu gehören unter anderem Geranien,<br />

Petunien, Fuchsien, Begonien, Tagetes, Solanum<br />

und viele weitere Sorten. Die Kreisverkehranlage in Altharen<br />

eblüht bereits im <strong>März</strong> mit vielen Krokussen, ebenfalls<br />

die Emswiesen und auf dem Gelände der Mersmühle.<br />

Dazu kommen noch die Osterglocken. Im Sommer wird<br />

die Kreisverkehranlage mit verschieden Stauden gestaltet.<br />

Damit die Blumen und Pflanzen in <strong>Haren</strong> auch gut<br />

wachsen und blühen werden sie in der warmen Jahreszeit<br />

bis zu dreimal pro Woche bewässert.<br />

Blumen und Pflanzen sind Hermann Hüsers Leidenschaft.<br />

Der Werkhofsleiter ist auch Imker-Meister und<br />

hat viele kreativen Ideen, wie man die Stadt verschönert<br />

und was mit welchen Blumen und in welchen Farben<br />

gepflanzt werden soll. Der Plan entsteht jedes Jahr im<br />

Frühjahr am „runden Tisch“ im Gespräch zwischen dem<br />

Werkhofsleiter und seinen Mitarbeitern. Der Stadtgärtner<br />

ist für die Bepflanzung der Außenanlagen zuständig und<br />

hat viel Erfahrung. Froh ist Hüsers darüber, dass seine<br />

Mitarbeiter in der Gärtnerei die prächtigsten Blumen und<br />

Pflanzen für <strong>Haren</strong> hervorbringen.<br />

10 | emsblick – <strong>März</strong>/<strong>April</strong> <strong>2021</strong>


R.I.P Norbert Tandecki<br />

Norbert Tandecki, langjähriger Stadtchronist<br />

der Stadt <strong>Haren</strong>, ist am 16. Februar<br />

im Alter von 83 Jahren verstorben.<br />

Tandecki, dessen Markenzeichen<br />

nicht nur die<br />

exakt sitzende Fliege war,<br />

ist über Jahrzehnte eng<br />

mit der Geschichtsschreibung<br />

und der Forschung<br />

zur regionalen Geschichte<br />

verbunden. In zahlreichen<br />

Arbeiten hat er die historischen<br />

Gegebenheiten von<br />

Stadt und Umland nicht<br />

nur akribisch erforscht. Er<br />

hat sie in vielen Veröffentlichungen<br />

auch den Menschen<br />

der Region nahe<br />

gebracht.<br />

In der Chronik zu „200 Jahre<br />

Altenberge“ ist die Handschrift von Tandecki und seine<br />

Begeisterung für tiefgehende und gründliche Recherchen<br />

der Gegebenheiten deutlich ablesbar. Die Veröffentlichungen<br />

zum 75- und zum 100-jährigen Bestehen des St.-<br />

Nikolaus-Schiffervereines sowie sein Werk über „800 Jahre<br />

Burg und Dorf Landegge“ sind ebenso Belege seines Forschungseifers<br />

wie die Festschrift zu 100 Jahre Bürgerschützenverein<br />

oder die Chronik der Schule in Dankern, die er als<br />

Mitverfasser und als Herausgeber verantwortete.<br />

Der in Lünen in Nordrhein-Westfalen geborene Lehrer,<br />

der an der Martinischule unterrichtete, lebte seit 1966 in<br />

<strong>Haren</strong>. Hier fand er nicht nur die Liebe zu seiner Ehefrau<br />

Gerda, sondern auch die Passion für heimatliche Forschung<br />

und deren Veröffentlichung. Von 1982 bis 2012 war er als<br />

offizieller Stadtchronist Ehrenbeamter der Stadt <strong>Haren</strong>. Neben<br />

dieser Tätigkeit und eigenständigen Forschungen war<br />

er auch in vielen überörtlichen Gremien aktiv und gefragter<br />

Fachmann. Wer ihn persönlich gekannt hat, traf in Norbert<br />

Tandecki auf einen ehrlichen und gradlinigen Menschen und<br />

anspruchsvollen Gesprächspartner.<br />

Die Stadt <strong>Haren</strong> und viele Heimatforscher in der Region verdanken<br />

Norbert Tandecki wertvolle und vielfältige Beiträge<br />

zur Aufarbeitung der Historie. „Deine Verdienste für die<br />

Stadt <strong>Haren</strong> sind von unschätzbarem Wert und du kannst<br />

Dir sicher sein, dass Dein Erbe bei uns fortleben wird“, formulierte<br />

<strong>Haren</strong>s Bürgermeister Honnigfort bei der Verabschiedung<br />

von Norbert Tandecki als Stadtchronist. „Wir alle<br />

sind der Zeit unterworfen. Und jeder hinterlässt seine Spur“,<br />

war ein Satz in Tandeckis Ausführungen zu seiner Aufgabe.<br />

Seine Arbeiten bestätigen dies eindrucksvoll.<br />

Danke, Norbert Tandecki!<br />

Sammelaktion des<br />

Aktionskreises abgesagt<br />

Die für den 23.01.<strong>2021</strong> geplante Altkleider- und Altpapiersammlung<br />

des Aktionskreises Pater Hagen e.V. wurde aufgrund<br />

der aktuellen Regelungen zur Reduzierung von Kontakten<br />

abgesagt. Ob die Aktion nachgeholt werden kann,<br />

ist derzeit offen.<br />

Die Mitgliederversammlung wird ebenfalls verschoben. Sie<br />

ist vorerst auf den nächsten planmäßigen Sammeltermin am<br />

29.05.<strong>2021</strong> gesetzt. Altkleider können bis dahin in die dafür vorgesehenen<br />

Container der Sammelbezirke gegeben werden.<br />

„Wir möchten aber alle Bürger bitten, diese soweit möglich bis<br />

zur nächsten Sammlung selbst zwischenzulagern. Aufgrund der<br />

aktuellen Beschränkungen erfordert das regelmäßige Leeren der<br />

Container für die ehrenamtlichen Helfer einen deutlich erhöhten<br />

Aufwand“, appelliert der Vorstand des Aktionskreises an die Mitbürger.<br />

Über den jeweils aktuellen Stand der Aktionen sowie über<br />

neu gesetzte Termine informiert der Aktionskreis Pater Hagen<br />

e.V. im Internet unter www.paterhagen.de.<br />

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<strong>März</strong>/<strong>April</strong> <strong>2021</strong> – emsblick | 11


LEBEN<br />

Alte Handwerke:<br />

Der Müllervon Luise Schulte-Jerchel<br />

Im Wappen der Stadt <strong>Haren</strong> sieht man drei Schiffssegel und drei Windmühlenflügel.<br />

Ein eindeutiges Zeichen dafür, dass neben der Schifffahrt auch der Beruf<br />

des Müllers von hoher Wichtigkeit für die <strong>Haren</strong>er war. Unverzichtbar für<br />

die Bauern, die ihr geerntetes und gedroschenes Getreide fuhrenweise zu den<br />

Mühlen brachten, um es dort mahlen zu lassen und so für Menschen und Tiere<br />

genießbar zu machen.<br />

Warum manchen Erzählungen zufolge der Müllerberuf früher als<br />

unehrenhaft galt, kann nur damit zusammenhängen, dass die<br />

Müller von der Wehrpflicht und vom sonntäglichen Gottesdienst<br />

befreit waren. Er gehörte somit keinem „ehrenhaften“ Stand an.<br />

Solange der Wind und das Wasser seine Mühle antrieben, konnte<br />

- und musste - er arbeiten und seine Familie ernähren. Als Lohn<br />

für seine schwere Arbeit bekam der Müller den so genannten<br />

Mahlgroschen. Das bedeutete, dass er je Zentner gemahlenes<br />

Getreide, 2 Pfund für sich einbehalten durfte. Dass es trotzdem<br />

geregelt zuging bei der Mühle des Müllers, zeigt das Sprichwort:<br />

„Wer zuerst kommt, mahlt zuerst“.<br />

War die Ernte schlecht oder im schlimmsten Fall durch Hagelschauer<br />

und anderes Unwetter sogar ganz ausgefallen, spürte<br />

das natürlich auch der Müller. Vom Mahlgroschen ging wiederum<br />

der größte Teil an den Landesherrn, denn von jedem Scheffel Mehl<br />

forderte auch der seinen Anteil. Die Müllerfamilien hatten oftmals<br />

mehrere Kinder, nicht mehr wie andere Familien aber jedenfalls<br />

mehr wie eines. Hatte ein Müllerssohn keine Aussicht auf die väterliche<br />

Mühle, so musste er sich einen anderen Broterwerb suchen,<br />

wollte er nicht für immer Mühlknecht bleiben. Hilfreich war<br />

es da für ihn, eine Frau zu heiraten, die eine gute Mitgift mit in die<br />

Ehe brachte und er so zu einer eigenen Mühle kam.<br />

Der Altharener Müller Gerhard Bramsmann, geboren 1891 in<br />

Altharen, betrieb neben seiner Mühle auch noch eine Schwarzbrotbäckerei.<br />

Jeden Samstag fuhr Bramsmann mit dem Pferdegespann<br />

durch <strong>Haren</strong> und verkaufte sein selbst gebackenes<br />

nahrhaftes Brot.<br />

Als im Frühling 1948 ein Flügel der Mühle abbrach, wurde die<br />

Mühle abgebrochen. Mit einer Motormühle konnte jedoch weiterhin<br />

Getreide gemahlen werden.<br />

Der Schwiegersohn von Gerhard Bramsmann, Gerhard Gravel, hat<br />

noch bis 1976 Schwarzbrot gebacken, bis die über 100-jährige<br />

Tradition des Mühlenunternehmers ausstarb. Eng verbunden ist<br />

die Bramsmannsche Mühle natürlich auch mit dem wagemutigen<br />

Müller Herm Hinnerk Bramsmann, der im Jahre 1873 an einem<br />

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12 | emsblick – <strong>März</strong>/<strong>April</strong> <strong>2021</strong>


Sonntagmorgen, als alle anderen Bürger in der heiligen Messe<br />

waren, mit einem selbst gebauten Segelflieger von seiner<br />

Mühle sprang. Fast 130 Meter ist er geflogen, bevor er unversehrt<br />

in den Baumwipfeln der großen Eichen landete. Im Jahre<br />

2009 wurden drei Kunstwerke zu Ehren dieses Draufgängers<br />

am neu gebauten Kreisverkehrsplatz in Altharen und in dessen<br />

Nähe errichtet.<br />

Neben der Bramsmannschen Mühle gab es weitere Mühlen<br />

und Müller in <strong>Haren</strong>. Denken wir an Straßennamen wie Abbemühlen<br />

oder Inselmühle, dann weiß man, dass hier auch<br />

Müller lebten und schafften.<br />

Am Mersbach beim Schloss Dankern lag mindestens eine<br />

Kornwassermühle. Da durch die hohen Bäume im waldreichen<br />

Gebiet aber nicht ausreichend Wind in die Mühlenflügel<br />

gelangte, oder durch heftige Sturmböen ständig Schäden<br />

entstanden, verlegte Freiherr von Martels eine Mühle auf die<br />

sogenannte „Insel“ nach <strong>Haren</strong>.<br />

Die Dankerner Mühle hat leider keine 10 Jahre mehr gestanden.<br />

Bis vor einigen Jahren konnte man ihre Reste noch hinter<br />

dem alten Forsthaus ausmachen. Auf dem ehemaligen Mühlenteich<br />

befindet sich heute die Ferienhausanlage.<br />

Die Inselmühle wurde 1880 vom Vorbesitzer Bernhard Bruns<br />

an den Müller Hempen übergeben. Nach dessen Tod 1933<br />

verkaufte seine Witwe die Mühle an den in Lingen geborenen<br />

Bernhard Funke.<br />

Während des II. Weltkrieges geriet auch die Inselmühle unter<br />

feindlichen Beschuss. Im Herbst 1945 konnte die Familie<br />

Funke von Oberlangen zurück in ihre Mühle. Die Zerstörung<br />

ließ es nur zu, das Mahlwerk mit dem Motor anzutreiben.<br />

Funkes Sohn Bernhard jr. erlernte den Beruf des Müllers in<br />

Leschede und betrieb die Inselmühle bis ins Jahr 1958. Heute<br />

befindet sich in der alten Funke- oder Inselmühle eine Dokumentations-<br />

und Informationsstelle über die Jahre, in denen<br />

<strong>Haren</strong> unter polnischer Besatzung stand.<br />

Die oft besuchte <strong>Haren</strong>er „Mersmühle“ ist ein besonderes<br />

Glanzstück der Stadt. Etwa 40 m südlich hat hier bereits 1736<br />

eine Wassermühle gestanden, die vom Wasser im Mersbach<br />

angetrieben wurde. Die Mersmühle wurde<br />

zwischen 1825 und 1830 erbaut. Zu dieser Holländer-<br />

Kappenwindmühle gehörte ein großer landwirtschaftlicher<br />

Betrieb, der heute noch als Mershof bekannt ist. Der letzte<br />

Mersmüller hier war Josef Weßling, Jahrgang 1920. Vorher<br />

Pächter, kaufte er nach dem Krieg drei von fünf Mühlenanteilen.<br />

Dem Jahrzehnte alten Benzolmotor folgte bald der neue Elektromotor.<br />

Er sorgte nun für den Antrieb der Mahlgänge. 1949<br />

baute man das erste Flügelpaar ab. Im Jahre 1953 wurde mit<br />

dem verbliebenen Flügelpaar zum letzten Mal gemahlen.<br />

Wirtschaftlich brachte die Mühle keinen Gewinn mehr ein.<br />

Bauern hatten ihre eigenen Kornmühlen und daher war die<br />

Mersmühle dem Verfall preisgegeben. In den 1970er Jahren<br />

muss sie wie ein Gerippe ausgesehen haben. Einige rostige<br />

Nägel hielten die morschen Bretter nur noch notdürftig zusammen.<br />

Regenwasser gelangte ins Innere. 1975 kaufte die<br />

Stadt <strong>Haren</strong> die Mühlenruine vom damaligen Eigentümer<br />

Reinking. Mit tatkräftiger Unterstützung der Mitglieder des<br />

<strong>Haren</strong>er Heimatvereins und öffentlichen und privaten Geldern<br />

konnte die Mersmühle am 6. Juni 1980 der Öffentlichkeit<br />

zur Verfügung gestellt werden. Auf dem Gelände Mühlenmuseum,<br />

zu dem auch ein historisches Müller- und Backhaus<br />

sowie ein Bauern- und Skulpturengarten gehören, finden<br />

Veranstaltungen statt.<br />

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<strong>März</strong>/<strong>April</strong> <strong>2021</strong> – emsblick | 13


LEBEN<br />

Volksbank <strong>Haren</strong>/Ems ermöglicht Erste Hilfe<br />

Überleben auf Knopfdruck: Kammerflimmern ist<br />

nach Angaben der Deutschen Herzstiftung die<br />

häufigste Ursache für den plötzlichen Herztod.<br />

Ein Defibrillator kann im Ernstfall zum Lebensretter<br />

werden. Ab sofort ist eben dieser Helfer<br />

auch in der Niederlassung der Volksbank <strong>Haren</strong><br />

installiert.<br />

Joachim Fecht, Vorstandsmitglied<br />

der Ostfriesische Volksbank eG,<br />

freut sich über die neue – im Ernstfall<br />

lebensrettende – Geschäftsstellenausstattung.<br />

Um im Ernstfall<br />

ein schnelles Eingreifen seitens<br />

der Ersthelfer zu ermöglichen, ist<br />

der Defibrillator während der Öffnungszeiten<br />

im Servicebereich<br />

zugänglich. Es handelt sich hierbei<br />

um einen Automatisierten Externen<br />

Defibrillator (AED). Das Gerät<br />

ist so konzipiert, dass zunächst<br />

eine computergesteuerte Messung<br />

der Tätigkeit des Herzens vorgenommen<br />

wird, bevor im entsprechenden<br />

Notfall ein Impuls oder ein<br />

Schock ausgelöst wird.<br />

Über die beiliegende Beschreibung<br />

mit den wichtigsten Handlungsschritten<br />

hinaus wird der Ersthelfer<br />

auch per Sprachsteuerung<br />

Schritt für Schritt durch die Handhabung<br />

geführt. Insgesamt hat<br />

die Ostfriesische Volksbank eG, zu<br />

der die Volksbank <strong>Haren</strong>/Ems gehört,<br />

zehn ihrer 22 Geschäftsstellen<br />

im ostfriesisch-emsländischen<br />

Geschäftsgebiet zwischen der<br />

Krummhörn und <strong>Haren</strong> sowie im<br />

Kehdinger Land (Elbe) jeweils mit<br />

einem Defibrillator ausgerüstet<br />

und rund 20.000 Euro in die – im<br />

Notfall lebensrettende – Ausstattung<br />

investiert. „Im Fall der Fälle<br />

kann so professionell Erste Hilfe<br />

geleistet werden. Wir hoffen natürlich,<br />

dass wir nie in eine solche<br />

Situation kommen“, betonte Joachim<br />

Fecht, Vorstandsmitglied der<br />

Ostfriesischen Volksbank<br />

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14 | emsblick – <strong>März</strong>/<strong>April</strong> <strong>2021</strong>


Neue Gleichstellungsbeauftragte in <strong>Haren</strong><br />

Kerstin Wilken tritt<br />

Vertretung von<br />

Christin Jönen an<br />

Seit dem 01. August 2019 hieß die Gleichstellungsbeauftragte<br />

der Stadt <strong>Haren</strong> Christin Jönen. Da sie sich<br />

ab Januar im Mutterschutz befindet, hat die Stadtverwaltung<br />

eine Vertretung für die Zeit der Abwesenheit<br />

gesucht und gefunden. Kerstin Wilken ist nun neue<br />

Gleichstellungsbeauftragte der Stadt <strong>Haren</strong>.<br />

Welche Aufgaben hat<br />

die Gleichstellungsbeauftragte?<br />

Die Arbeit der Gleichstellungsbeauftragten<br />

ist im Grundgesetz<br />

verankert. In Artikel<br />

3, Absatz 2 heißt es:<br />

„Männer und Frauen<br />

sind gleichberechtigt“.<br />

Die Gleichstellung der<br />

Kerstin Wilken ist die neue Gleichstellungsbeauftragte<br />

der Stadt <strong>Haren</strong>. Hier auf dem<br />

Geschlechter ist somit<br />

Kernauftrag jeder<br />

Schwester-Kunigunde-Platz in <strong>Haren</strong>.<br />

Foto: Stadt <strong>Haren</strong>.<br />

Gleichstellungsbeauftragten.<br />

Die <strong>Haren</strong>er<br />

Gleichstellungsbeauftragte ist in allen Personalauswahlverfahren<br />

innerhalb der Verwaltung beteiligt und fungiert<br />

als vertrauliche Ansprechpartnerin für Kolleginnen und<br />

Kollegen innerhalb der Stadtverwaltung. Aber auch für die<br />

Bevölkerung bietet die Gleichstellungsbeauftragte eine unabhängige,<br />

kostenlose und allgemeine soziale Beratung an.<br />

Als Mitarbeiterin der Stadtverwaltung unterliegt auch die<br />

Gleichstellungsbeauftragte der Schweigepflicht.<br />

„Ich helfe gerne weiter, wenn jemand in einer sozialen Angelegenheit<br />

nicht weiter weiß, sich aufgrund des Geschlechtes<br />

benachteiligt fühlt oder aber im Dschungel der Hilfsangebote<br />

noch nicht das Richtige für sich gefunden hat“, so Kerstin<br />

Wilken. In <strong>Haren</strong> besteht schon seit Jahren der Austausch<br />

im Internationalen Frauentreff und auch dem Nähcafé.<br />

Wilkens Vorgängerin hatte den Gesprächskreis für Männer<br />

gemeinsam mit der ortsansässigen Volkshochschule initiiert.<br />

„Das Projekt frauenORT liegt mir besonders am Herzen.<br />

Bereits im <strong>April</strong> 2020 hatten wir einen Gedenktag zu Ehren<br />

von Schwester Kunigunde geplant. Dieser konnte aufgrund<br />

von Corona leider nicht stattfinden. Wir hoffen, dass wir<br />

dies in diesem Jahr nachholen können“, beschreibt Wilken<br />

weiter. Zudem wolle sie ein Augenmerk auf das politische<br />

Engagement von Frauen richten. Sie plane, einen politischen<br />

Stammtisch für Frauen ins Leben zu rufen.<br />

Wer Rat und Hilfe bei Frau Wilken sucht, kann sie unter den<br />

folgenden Kontaktdaten erreichen: Telefonnummer 05932<br />

– 8 288 oder der E-Mail-Adresse kerstin.wilken@haren.de.<br />

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<strong>März</strong>/<strong>April</strong> <strong>2021</strong> – emsblick | 15


WIRTSCHAFT<br />

Neu in <strong>Haren</strong>:<br />

Fachkundige Begleitung<br />

ins Lebensglück<br />

Hin zu einem erfüllten, glücklichen Leben… das Beste aus ihrem Leben herausholen:<br />

für all jene, die sich dies wünschen, steht Sabrina Specken als Coach und<br />

Achtsamkeitstrainerin mit ihrem frisch eröffneten Unternehmen „happylife“ in<br />

<strong>Haren</strong>, Griesenesch 20 zur Verfügung.<br />

Wie bekommt man sein Leben zu fassen,<br />

um etwas Besonderes daraus zu machen?<br />

Wie kann man daraus Kraft schöpfen und<br />

Freude entwickeln, wenn man im ewigen<br />

Trott des Alltags nicht darüber nachdenken<br />

kann, was man eigentlich genau will.<br />

Die Antwort ist: es ist alles schon vorhanden.<br />

Wer genau hinschaut, wird in seinem<br />

Leben immer etwas entdecken, was gut,<br />

richtig und besonders ist – und zwar genau<br />

so, wie es jetzt ist.<br />

„Seien Sie es sich selbst wert! Ich begleite<br />

Sie gerne dabei“, sagt Sabrina Specken. Die<br />

junge Selbstständige bietet Unterstützung<br />

bei alltäglichen Fragen der persönlichen<br />

Lebensführung im beruflichen und privaten<br />

Bereich an. Die Qualifikationen der<br />

gebürtigen <strong>Haren</strong>erin umfassen einen<br />

Master-Degree in Wirtschaftspsychologie<br />

mit Schwerpunkt Coaching und Beratung<br />

sowie eine abgeschlossene systemische<br />

Coaching-Ausbildung und wingwave-<br />

Ausbildung. Darüber hinaus verfügt sie<br />

über eine abgeschlossene Ausbildung zur<br />

Achtsamkeitstrainerin und Meditationslehrerin.<br />

Trotz ihres Studiums in Köln und zweijährigen<br />

Auslandsaufenthalts in Portugal war<br />

es für die heimat- und familiengebundene<br />

Coach keine Frage, dass sie irgendwann<br />

wieder zurück nach <strong>Haren</strong> kommen würde.<br />

„Mein Herz gehört dem Emsland, ich<br />

habe hier viele Kooperationspartner, die<br />

mich kennen. In Zusammenarbeit können<br />

wir viele tolle Angebote auf die Beine stellen“,<br />

sagt sie.<br />

Sobald es die aktuelle Situation um<br />

den Corona-Lockdown wieder erlaubt,<br />

wird Sabrina Specken Achtsamkeitsabende<br />

in der Woche, Achtsamkeitstage am<br />

Wochenende und ausgedehnte mehrwöchige<br />

Kurse anbieten. Wer nicht so lange<br />

warten möchte, kann mit Sabrina Specken<br />

auch vorher online Kontakt aufnehmen.<br />

Coaching-Sitzungen mit vorheriger<br />

Terminvereinbarung sind schon jetzt im<br />

1:1-Kontext möglich. Auf ihrer Webseite<br />

sind ferner ihre Preise für Einzelsitzungen<br />

und Pakete einsehbar.<br />

Sich von Blockaden, Ängsten oder sonstigen<br />

Schattenseiten zu lösen und das<br />

glückliche, erfüllte Leben zugestehen und<br />

voll auszuleben, dabei steht die sympathische<br />

Jungunternehmerin jedem gern zur<br />

Seite. Natürlich ist bei Sabrina Specken<br />

unabhängig von Alter oder Geschlecht jeder<br />

herzlich willkommen. „Ich bin selbst<br />

der Meinung, dass das Leben ein Geschenk<br />

ist und dass wir hier sind, um es zu genießen<br />

und auszukosten. Das motiviert mich<br />

jeden Tag. Daher bin ich auch froh, den<br />

Schritt in die Selbstständigkeit gemacht<br />

und gleich in meinem ersten Monat schon<br />

vielen Menschen auf ihrem individuellen<br />

Weg zum „happylife“ verholfen zu haben.<br />

Ich hoffe, dass ich noch vielen weiteren<br />

Menschen helfen kann, diesen Weg zu gehen“,<br />

kommentiert sie glücklich.<br />

StahlQuadrat Objektbau GmbH<br />

Lilienthalstr. 28a<br />

49716 Meppen<br />

Tel.: 05931 / 84 535 0<br />

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Hölscher Wasserbau<br />

erhält Deutschen<br />

Mittelstandspreis<br />

Das <strong>Haren</strong>er Unternehmen Hölscher Wasserbau wird mit<br />

dem Deutschen Mittelstandspreis ausgezeichnet. Das teilte<br />

die Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT) mit. Die<br />

offizielle Preisverleihung wird am 17. <strong>März</strong> im Allianz-Forum<br />

in Berlin vollzogen. Laudatorin für den Preisträger in<br />

der Kategorie „Unternehmen“ ist die Bundestagsabgeordnete<br />

Gitta Connemann.<br />

Gitta Connemann, Bundestagsabgeordnete (lks.) wird den Deutschen Mittelstandspreis<br />

an Maria Borgmann und Heinz Hölscher überreichen.<br />

Hölscher Wasserbau steht bei der Preisverleihung<br />

in diesem Jahr neben Joachim<br />

Watzke, dem Geschäftsführer von Borussia<br />

Dortmund in der Kategorie „Gesellschaft“<br />

und der „Kommunalpolitik“, die in<br />

der Rubrik Politik ausgezeichnet wird.<br />

Das weit über das Emsland hinaus bekannte<br />

mittelständische Familienunternehmen<br />

aus Rütenmoor entwickelt seit<br />

60 Jahren innovative Lösungen im Bereich<br />

Umwelttechnik und Brunnenbau. „Die Hölscher<br />

Wasserbau GmbH ist ein beeindruckendes<br />

Zeugnis für die Leistungsfähigkeit<br />

familiengeführter Unternehmen“, sagt<br />

die Jury-Vorsitzende Gitta Connemann.<br />

Das Unternehmen war an Großprojekten<br />

wie der Bahnhofstieferlegung Stuttgart 21<br />

beteiligt und avancierte in einigen Bereichen<br />

zum Weltmarktführer. „Es ist ein inhabergeführter<br />

Mittelständler mit äußerst<br />

innovativen Produkten und Dienstleistungen<br />

mit hohem Verantwortungsbewusstsein<br />

für Mitarbeiter, für die Umwelt und für<br />

die Region“, sagt Connemann.<br />

Hölscher Wasserbau wird diese Auszeichnung<br />

berechtigt mit ein wenig Stolz und<br />

Dankbarkeit entgegen nehmen. Das wird<br />

in einer ersten Reaktion deutlich: „Danke<br />

für diese Auszeichnung. Es ist keine Auszeichnung<br />

für mich und Maria, sondern<br />

eine für uns alle bei Hölscher Wasserbau.<br />

Wir sehen es aber auch als Auszeichnung<br />

für unsere Region, dem Emsland, weil auch<br />

unser direktes Umfeld, in dem wir leben<br />

und arbeiten, natürlich eine Rolle spielt.<br />

Es wird hier von der Politik anerkannt, wie<br />

wir die Dinge anpacken und lösen. Vorgeschlagen<br />

sicher im Emsland, anerkannt<br />

jedoch in ganz Deutschland“, freut sich<br />

Heinz Hölscher.<br />

Maria Borgmann, die gemeinsam mit ihrem<br />

Bruder Heinz Hölscher den Familienbetrieb<br />

führt, ergänzt: „Wir werden als Beispiel<br />

und Vorbild für andere Unternehmen<br />

im ganzen Bundesgebiet herangezogen.<br />

Diese Verantwortung nehmen wir gerne<br />

an, indem wir unsere Qualität als Dienstleister<br />

und unsere ausgezeichnete Teamarbeit<br />

immer wieder neu unter Beweis<br />

stellen können. Wir sind stolz auf unsere<br />

Unternehmenskultur und darauf, ein Teil<br />

dieses Teams sein zu dürfen.“<br />

Aktuell in Meppen aktiv<br />

Aktuell ist Hölscher Wasserbau<br />

auch bei der Baustelle<br />

des Hotels an Püntkers<br />

Patt in Meppen tätig.<br />

Der Bauherr des neuen<br />

Hotels an Püntkers Patt,<br />

wo Ems und Hase zusammenfliessen,<br />

hatte sich<br />

für die Beheizung des Hotels<br />

für Erdwärmepumpen<br />

(Geothermie) entschieden.<br />

Die dafür nötigen Bohrungen<br />

in 160 Meter Tiefe<br />

– für 50 Geothermiesonden,<br />

führte Hölscher Wasserbau<br />

aus. Der nächste<br />

Schritt nach den Bohrungen<br />

war eine Drainage, auch die wurde<br />

bei der Firma Hölscher Wasserbau beauftragt.<br />

Dafür war hohe Fachkenntnis erforderlich,<br />

denn die Grundwasserabsenkung<br />

für die Tiefgarage muss Rücksicht auf den<br />

wertvollen 300 Jahre alte Baumbestand<br />

nehmen. Zudem ist das geförderte Grundwasser,<br />

bevor es in die Ems geleitet wird,<br />

zu reinigen und aufzubereiten. Dafür sorgt<br />

die <strong>Haren</strong>er Firma mit ihrer speziellen Umwelttechnik<br />

und mit mehreren Filtern. Für<br />

die Bäume wurde ein spezielles Bewässerungssystem<br />

aufgebaut, um im Bereich<br />

des Stadtwalls die Grundwasserführung<br />

zu gewährleisten. Die hierfür erforderliche<br />

Genehmigung mit dem Nachweis, dass<br />

die geplante Form der Bewässerung des<br />

denkmalgeschützten Baumbestandes<br />

geeignet ist und durch ein Fachunternehmen<br />

erfolgen wird“, war für die Firma<br />

Hölscher bei diesem „Heimspiel „keine<br />

große Herausforderung. „Eine Bewässerung<br />

der Bäume auf dem Stadtwall ist,<br />

auch durch die Grundwasserstandsmessungen,<br />

jederzeit sichergestellt“, bestätigt<br />

die Stadt Meppen.<br />

<strong>März</strong>/<strong>April</strong> <strong>2021</strong> – emsblick | 17


LEBEN<br />

Baugebiet im Bereich des Schützenplatzes<br />

zwischen Erika und Altenberge zu 2023 fertig?<br />

Lange erhofftes<br />

Baugebiet soll<br />

umgesetzt werden<br />

Seit einiger Zeit laufen die Vorbereitungen für ein gemeinsames<br />

und größeres Baugebiet im Schnittpunkt<br />

der beiden ehemals selbstständigen Dörfer Erika und<br />

Altenberge. Damit soll das Zusammenwachsen der<br />

beiden Ortschaften gefördert werden und eine ausreichende<br />

Baulandreserve für die kommenden zehn Jahre<br />

entstehen.<br />

„Damals haben wir mit beiden Schützenvereinen Gespräche<br />

geführt und konnten im August 2019 eine Fläche vom<br />

Schützenverein erwerben“, erklärt Bürgermeister Markus<br />

Honnigfort zum Standort des Baugebietes.<br />

Die nötigen Grundstücksverhandlungen für eine ausreichende<br />

Baulandreserve zur Ortsentwicklung führt die Niedersächsische<br />

Landgesellschaft mbH (NLG). „Auf dem Flächenmarkt<br />

besteht ein immenser Druck. Zum einen müssen entsprechende<br />

Ersatzflächen beschafft werden, zum Beispiel für aktive<br />

Landwirte und zum anderen dürfen unsere Ankaufspreise<br />

für die Baugebietsflächen nicht zu hoch sein. Die zukünftigen<br />

Bauherren möchten schließlich einen sozial verträglichen<br />

Kaufpreis für ihre Grundstücke bezahlen. Das ist ein extremer<br />

Spagat, den wir versuchen, mit allen Beteiligten zu lösen.<br />

Die Gespräche laufen hier aber auf Hochtouren“, erläutert<br />

Hans-Dieter Klompmaker, Geschäftsstellenleiter der NLG in<br />

Meppen, die momentanen Hindernisse. Das <strong>Haren</strong>er Bauamt<br />

steht regelmäßig im Austausch mit der NLG. „Wir hoffen, dass<br />

die NLG die Verhandlungen bis zum Sommer dieses Jahres abschließen<br />

kann. Zu Ende 2022 möchten wir dann im Idealfall<br />

die Bauleitplanung abschließen. Dies gilt vorbehaltlich etwaiger<br />

erforderlicher Fachgutachten und -Genehmigungen. Um<br />

Zeit einzusparen, werden wir die Erschließungsplanung parallel<br />

zur Bauleitplanung durchführen, so dass anschließend<br />

mit der Erschließung des Gebietes begonnen werden kann“,<br />

beschreibt Stadtbaurat Henrik Brinker die zeitliche Tendenz.<br />

Private Bauherren können also für 2023 damit rechnen, hier<br />

ihren Bauwunsch erfüllen zu können.<br />

Gemeinsame Baustelle<br />

sorgt für sinnvolle<br />

Umsetzung<br />

Nicht zu übersehen sind derzeit in Fehndorf die Arbeiten<br />

an der südlichen Seite der <strong>Haren</strong>er Straße zwischen<br />

dem Süd-Nord-Kanal und dem Fahrbahnteiler am Ortseingang.<br />

In einer gemeinsamen Baumaßnahme werden<br />

die städtische Oberflächenentwässerungsleitung<br />

modernisiert, eine abgängige Trinkwasserleitung des<br />

TAV „Bourtanger Moor“ (TAV) erneuert und die Gashochdruckleitung<br />

des Energieversorgers Westnetz in<br />

diesem Abschnitt auf den neuesten Stand gebracht.<br />

Auch die Trinkwasser-Hausanschlüsse entlang der <strong>Haren</strong>er<br />

Straße werden an die neue Leitung angebunden. „Wir nutzen<br />

hier Synergieeffekte aus, da wir alle Arbeiten in einem Rutsch<br />

umsetzen. So haben die Anwohner nur einmal eine Baustelle<br />

vor der Tür“, so Bürgermeister Markus Honnigfort (Bild li.).<br />

„Hier zeigt sich erneut, dass die Zusammenarbeit hervorragend<br />

klappt. Dafür ein großes Dankeschön an alle Beteiligten“,<br />

fügte Stadtbaurat Henrik Brinker (Bild re.) hinzu.<br />

Die Arbeiten werden voraussichtlich bis Ende <strong>März</strong>, Anfang<br />

<strong>April</strong> andauern. Je nach gegebenen Witterungsverhältnissen<br />

kann der Zeitraum variieren. Nach Abschluss dieser<br />

Umbauphase wird der Gehweg nördlich der <strong>Haren</strong>er Straße,<br />

zwischen dem Ortseingang Birkenweg/An der Post und der<br />

Straße Am Vollmond in Fehndorf erneuert. Absackungen im<br />

Pflaster machen diese Restaurierung notwendig.<br />

Zudem wird das Dorferneuerungsprogramm im Ortskern<br />

von Fehndorf hiermit abgerundet. Ortsvorsteher Bernhard<br />

Hermes (Bild Mitte) kommentiert erfreut: „Im Rahmen der<br />

Dorferneuerung wurde bereits die dorftypische Beleuchtung<br />

installiert, nun folgt die typische Pflasterung für beide Baustellen.“<br />

18 | emsblick – <strong>März</strong>/<strong>April</strong> <strong>2021</strong>


ANZEIGE<br />

Vorsicht Phishing!<br />

Schützen Sie Ihr Konto und Ihre Kreditkarte vor dem Zugriff durch Betrüger<br />

Immer öfter werden Bankdaten durch Betrüger ergaunert. Christiane Lackmann,<br />

Mitarbeiterin der Emsländischen Volksbank eG klärt über die Maschen der Betrüger<br />

auf und erklärt Ihnen, wie Sie sich vor Phishing schützen können.<br />

Christiane Lackmann<br />

Frau Lackmann, was ist Phishing?<br />

Unter Phishing versteht man den Versuch<br />

über betrügerische Nachrichten an persönliche<br />

Daten von Nutzern zu gelangen. Diese<br />

persönlichen Daten werden oftmals dazu<br />

genutzt illegalen Zugriff auf Bankkonten,<br />

Kreditkarten oder Ähnliches zu bekommen.<br />

Die Nachrichten wirken täuschend<br />

echt, die Absender seriös.<br />

Wie kommen die Betrüger an die persönlichen<br />

Daten, welche Wege sind besonders<br />

betroffen?<br />

Phishing erreicht unsere Kunden jeden<br />

Tag. Hierbei verwenden Täter verschiedene<br />

Kommunikationswege. Die Frage, über welche<br />

Wege Phishing-Nachrichten den Bankkunden<br />

erreichen, lässt sich leider sehr<br />

einfach beantworten, es sind einfach Alle!<br />

E-Mails gelten nach wie vor als der beliebteste<br />

Weg, da dadurch eine große Anzahl<br />

von Bankkunden erreicht wird. Immer öfter<br />

senden Täter ihren Opfern Kurznachrichten<br />

über SMS oder Nachrichtendienste wie<br />

beispielsweise WhatsApp oder Telegram.<br />

In gefälschten E-Mails oder Nachrichten<br />

werden Nutzer beispielsweise aufgefordert<br />

Daten anzugeben oder auf einen Link zu<br />

klicken, der dann Schadsoftware installiert.<br />

Aber auch der Datenklau über das Telefon<br />

ist durchaus verbreitet. Der Anrufer<br />

gibt sich dabei häufig als Bankmitarbeiter,<br />

Computertechniker oder sogar als Polizist<br />

aus. Die Täter nutzen menschliche Eigenschaften<br />

wie Hilfsbereitschaft, Vertrauen<br />

aber auch Angst, um das potenzielle Opfer<br />

geschickt zu manipulieren. Sie treten als<br />

Retter in der Not auf den Plan und bieten<br />

eine einfache Lösung für ein Problem. Auf<br />

diese Weise verleiten Sie das Opfer dazu,<br />

vertrauliche Informationen preiszugeben,<br />

Sicherheitsfunktionen auszuhebeln, Überweisungen<br />

zu tätigen oder Schadsoftware<br />

zu installieren.<br />

Daneben wird der postalische Weg hin<br />

und wieder dazu verwendet, die Daten der<br />

Bankkunden offenzulegen.<br />

Wie kann ich mich vor solchen Betrugsmaschen<br />

schützen?<br />

Prüfen Sie jede Korrespondenz auf Echtheit:<br />

Ist das Logo des Absenders enthalten?<br />

Sind die Pflichtangaben korrekt dargestellt?<br />

Gibt es Rechtschreib- oder Grammatikfehler?<br />

Klicken Sie nicht auf Links, Anhänge oder<br />

Bilder, die Sie in Mails oder Textnachrichten<br />

erhalten, ohne vorher den Absender zu<br />

überprüfen.<br />

Die Emsländische Volksbank eG versendet<br />

wichtige Dokumente über das sichere<br />

ePostfach oder postalisch.<br />

Seien Sie besonders wachsam, wenn eine<br />

Eingabe sensibler Informationen, wie die<br />

PIN Ihrer Kredit-oder Girocard, oder die<br />

Onlinebanking-PIN verlangt wird. So eine<br />

Nachricht kommt nicht von Ihrer Emsländische<br />

Volksbank eG. Löschen Sie solche<br />

Nachrichten umgehend.<br />

Was muss ich unternehmen, wenn ich<br />

glaube Opfer eines Betrugsfalls geworden<br />

zu sein?<br />

Wenn Sie vermuten, Opfer eines Phishing-<br />

Angriffs geworden zu sein, sollten Sie Ihren<br />

Online-Zugang umgehend sperren lassen<br />

und Kontakt mit Ihrer Bank aufnehmen.<br />

<strong>März</strong>/<strong>April</strong> <strong>2021</strong> – emsblick | 19


LEBEN<br />

Bienenbücher für<br />

Schulen & Kitas<br />

Über die letzten Jahrzehnte ist die<br />

Zahl der Bienenpopulationen drastisch<br />

gesunken. Von den über 500 Wildbienenarten<br />

in Deutschland ist fast die<br />

Hälfte vom Aussterben bedroht. Dies<br />

hat fatale Folgen, denn Bienen gehören<br />

zu den wichtigsten Blütenbestäubern<br />

im Insektenreich und haben<br />

somit eine entscheidende Bedeutung<br />

für das Ökosystem, die globale Landwirtschaft<br />

sowie die Lebensmittelproduktion.<br />

Die Vereine „harenerlesen e.V.“ und „Imme<br />

e.V.“ möchten gemeinsam das Bewußtsein<br />

zu diesem Thema mit einer Förderaktion<br />

schärfen. Dazu soll fachgerechter<br />

Lesestoff dauerhaft zur Verfügung stehen.<br />

Insbesondere die <strong>Haren</strong>er Kindergärten<br />

und Schulen sollen entsprechendes und<br />

vielseitiges Lesematerial zur Verfügung<br />

haben, so die Botschaft.<br />

Die Geldmittel, in ein solch spezielles, zugleich<br />

aber unverzichtbares Thema zu investieren,<br />

sind vielen Kitas und Schulen<br />

aber nicht immer gegeben. Der Verein stellt<br />

daher ab sofort eine bunte Materialkiste<br />

zur Verfügung, die unentgeltlich bei der Giraffenbuchhandlung<br />

in der Lange Straße in<br />

<strong>Haren</strong> ausgeliehen werden kann.<br />

Bislang ist das Material für den Kindergarten<br />

und den Grundschulbereich ausgerichtet.<br />

Anregungen für die weiterführenden<br />

Schulen sind sehr willkommen.<br />

Traum von einer chromfunkelnden Limousine<br />

Wilhelm Otten vom<br />

Oldtimer-Stammtisch<br />

Rütenbrock-Altenberge-Erika<br />

Der Oldtimer-Stammtisch Rütenbrock-Altenberge-Erika ist eine lockere<br />

Gemeinschaft mit dem gemeinsamen Interesse an alten Fahrzeugen.<br />

Seit Jahren treffen sich elf Fans von historischen Automobilen<br />

dort zum Erfahrungsaustausch und zu Benzingesprächen. In der<br />

Corona-Zeit sieht man sich allerdings nur online. Gemeinsame Ausfahrten<br />

oder Teilnahme an offenen Treffen der Oldtimerfreunde Emsland<br />

auf dem Windthorstplatz in Meppen sind noch nicht möglich.<br />

Den Oldtimer-Stammtisch gibt es seit 2002. Wilhelm Otten gehört seit 2016<br />

dazu. Im Ruhestand wollte er sich mit dem Restaurieren von historischen<br />

Fahrzeugen beschäftigen. Ein anspruchsvolles Hobby, das er eigentlich seit<br />

seiner Lehrzeit als Kfz-Mechaniker pflegt. Nach der Lehre und der Bundeswehrzeit<br />

hatten die Familie und der Beruf als Baumaschinen-Monteur und<br />

selbständiger Unternehmer Vorrang. Erst 1989 bekam Wilhelm Otten seinen<br />

ersten Oldtimer durch einen „Scheunenfund“. „Es war ein Lloyd LT 500 und<br />

nach etwa einem Jahr holte ich den Lloyd Alexander TS Combi aus Bremen“,<br />

erinnert er sich.<br />

Aus Zeit- und Platzmangel musste er die beiden Oldtimer in den 90ern leider<br />

wieder weggeben. „Der nächste Versuch startete 2006 mit einem NSU Ro 80<br />

Wankelmotor, den später das gleiche Schicksal traf und den nächsten Liebhaber<br />

fand“, erzählt der <strong>Haren</strong>er. 2009 entdeckte er bei<br />

eBay-Kleinanzeigen einen Opel Olympia Rekord Baujahr<br />

1953 in Dänemark, den auch seine Eltern in den<br />

60ern gefahren hatten. Nach einigen Verhandlungen<br />

brachte der dänische Besitzer den Opel nach Flensburg,<br />

wo er mit seiner Frau den Oldtimer per Trailer<br />

abholten.<br />

Doch auch dieses Fahrzeug musste noch bis zu seiner<br />

Rente in der Garage warten. Erst im Februar 2016<br />

konnte der Oldtimer-Fan aus <strong>Haren</strong>-Erika mit der Restauration<br />

beginnen, das heißt das ganze Fahrzeug demontieren,<br />

defekte Teile erneuern oder die gebrauchten<br />

Teile instand setzen, sowie auch gebrauchte Teile<br />

beschaffen und bearbeiten. Da sehr viele Teile fehlten<br />

oder nicht reparabel waren, musste Wilhelm Otten sie<br />

20 | emsblick – <strong>März</strong>/<strong>April</strong> <strong>2021</strong>


in akribischer Kleinarbeit zusammensuchen<br />

und manchmal<br />

auch teuer bezahlen. Auch<br />

notwendige Schweißarbeiten<br />

wurden erledigt.<br />

Eine arbeitsaufwendige, aber<br />

auch eine lehrreiche Zeit. Bei<br />

der Suche nach Ersatzteilen<br />

konnte der <strong>Haren</strong>er sehr viele<br />

Kontakte knüpfen und Erfahrungen<br />

sammeln. Lackierung,<br />

Montage, Fertigstellung, dann<br />

die Vorstellung beim TÜV, Gutachten<br />

zur Erlangung einer<br />

Einzelbetriebserlaubnis nach<br />

§21 StVZO (Straßenverkehr-<br />

Zulassungs-Ordnung), Gutachten<br />

für die Einstufung eines<br />

Fahrzeuges als Oldtimer nach<br />

§23 StVZO. Geschafft. Bei der<br />

Anmeldung in der Zulassungsstelle<br />

bekam der Opel Olympia<br />

Rekord dann das begehrte H<br />

(Historie) Kennzeichen.<br />

Wilhelm Otten sagt, dass man<br />

mit der Zeit eine gewisse Routine<br />

bekommt. Aktuell restauriert<br />

er sein Traumauto - einen<br />

Opel Kapitän 51, Baujahr 1952,<br />

den er nach langem Suchen im<br />

Frühjahr 2019 mit seiner Ehefrau<br />

Marianne vom Bodensee<br />

holte. „Eine Rarität“, freut er<br />

sich. Nur 48 solche Fahrzeuge<br />

sind in Deutschland zugelassen.<br />

Instand setzen musste er<br />

aber so gut wie alles - Motor,<br />

Getriebe, Kupplung, Vorderachse,<br />

Hinterachse, Sitzpolster<br />

und Stoßstangen. Im September<br />

2020 brachte er die Rohkarosse<br />

zum Lackierer. Nun steht<br />

der frisch lackierte Oldtimer in<br />

der Garage in <strong>Haren</strong>-Erika. Es<br />

fehlen noch Türen und Fenster,<br />

die Motorhaube, Kotflügel<br />

und vor allem Chromteile.<br />

Die Restaurierung von Oldtimern geht nach<br />

Ottens Worten über Jahre. „Das größte Problem<br />

ist die Ersatzteilversorgung“, erläutert<br />

der gelernte Kfz-Mechaniker, da die Opel<br />

Werkstätten für über 70 Jahre alte Fahrzeuge<br />

keine Ersatzteile mehr vorhalten.<br />

Tägliche Kontrolle in den Anzeigemärkten<br />

sei erforderlich, um noch gebrauchte oder<br />

neue Ersatzteile zu bekommen. Angestrebter<br />

Termin für die Fertigstellung ist der Juli<br />

2022. Dann feiern Marianne und Wilhelm<br />

Otten ihre goldene Hochzeit und möchten in<br />

der chromfunkelnden Limousine zur Kirche<br />

St. Marien in Erika fahren.


Sommervaogel<br />

Schmetterling auf emsländer Platt<br />

WIRTSCHAFT<br />

Röchling investiert weiter<br />

Neuer Standort in Geeste-Dalum<br />

EMS-<br />

LÄNDER<br />

PLATT<br />

regional proten<br />

IN ZUSAMMENARBEIT MIT DEM<br />

EMSLÄNDISCHE LANDSCHAFT E.V.<br />

Lust auf platt?<br />

Die Emsländische Landschaft<br />

versteht sich in ihrer Rolle als<br />

Hüterin der regionalen Identität<br />

auch als Vermittler in Sachen<br />

Plattdeutsch. An vielen Orten,<br />

manchmal mit sehr regionaler<br />

Prägung, ist Plattdeutsch noch<br />

lebendig. Begriffe ändern sich<br />

aber manchmal bereits an Dorfgrenzen.<br />

Verstanden wird aber<br />

jedes Platt, auch mit den kleinen<br />

Unterschieden.<br />

Der <strong>Emsblick</strong> unterstützt in Zusammenarbeit<br />

mit dem Heimatbund<br />

gern die Bemühungen, Plattdeutsch<br />

wieder und weiter zu pflegen. Als<br />

„Auftakt“ gibt es hier eine kleine Illustration<br />

mit Frühlingsaussicht.<br />

Wenn bald die ersten Schmetterlinge<br />

wieder fliegen, können Sie diese gern<br />

als Sommervoagel begrüßen. Wenn<br />

dann etwas später im ihrem Garten<br />

Eichenkeimlinge sprießen, war möglicherweise<br />

ein „Kateikelken“ (Eichhörnchen)<br />

am Werk.<br />

Kennen Sie besondere plattdeutsche<br />

Begriffe für Dinge aus dem täglichen<br />

Leben? Schicken sie uns diese<br />

doch per Mail oder auf Facebook.<br />

Und wenn Sie plattdeutsche Worte<br />

kennen, deren Bedeutung Sie nicht<br />

wissen, klären wir das gern mit den<br />

Experten der Emsländischen Landschaft<br />

und bringen die Lösung im<br />

nächsten <strong>Heft</strong>. Übrigens: Sie können<br />

unseren Redakteur auch ruhig auf<br />

plattdeutsch ansprechen, der spricht<br />

dass fliessend.<br />

Munter hollen!<br />

Ihr <strong>Emsblick</strong>-Team<br />

Der <strong>Haren</strong>er Kunststoffverarbeiter Röchling Engineering Plastics SE & Co. KG investiert<br />

konsequent weiter, auch unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit. Um den<br />

Werkstoffkreislaufes zwischen Röchling und seinen Kunden weiter zu schließen,<br />

wurde nun in Geeste-Dalum ein weiterer Betriebstandort begründet.<br />

Dass Röchling mit einem neuen Standort in Geeste aufschlägt, hat vielfältige Gründe.<br />

Einer liegt darin, dass die dortige Immobilie passgenau die betrieblichen Erfordernisse<br />

abdeckt und Erweiterungsmöglichkeiten bietet. Auch die Lage war ein entscheidender<br />

Faktor, nach Geeste zu gehen. Man käme damit den Kunden logistisch ein Stückchen<br />

entgegen. „Wir werden dem Standort <strong>Haren</strong> nicht „untreu“. Ganz im Gegenteil soll der<br />

neue Standort den Standort <strong>Haren</strong> in der Aufbereitung von Kunststoffen unterstützen.<br />

Wir wollen in <strong>Haren</strong> Platz für Wachstum haben und das Thema Aufbereitung - wir nennen<br />

das „Herstellung von Sekundärrohstoffen“ - als separate wirtschaftliche Aktivität aufbauen<br />

und in diese in Dalum konzentrieren“ bestätigt Bleker auf Nachfrage des <strong>Emsblick</strong> die<br />

Standortentscheidung.<br />

„Dalum bot sich an, weil wir hier die neue Immobilie inklusive Grundstück und Erweiterungsoption<br />

von dem Geester Unternehmer Detlef Einhaus erwerben konnten. Die Immobilie<br />

stand zur Verfügung und ist ideal, wie für uns gebaut. So konnten wir ohne Verzug<br />

sofort mit der Aufbereitung von Kunststoffresten aus <strong>Haren</strong> beginnen und bereits vorhandene<br />

Anlagen aufstellen“, ergänzt der Firmensprecher. Hinzu käme, dass man auch<br />

weitere Kunststoffe von anderen Standorten, auch von Kunden aufbereiten wolle, um den<br />

Werkstoffkreislauf zu schließen. Dabei sei wichtig, dass das absolut sortenrein und ohne<br />

Kontaminationen geschehe. Thermoplastische Kunststoffe lassen sich mehrfach wieder<br />

verarbeiten. Dafür werden sie in Geeste-Dalum nach Sorten getrennt zusammengeführt<br />

und zu einem Rohstoff aufbereitet, in Big Packs abgefüllt und den Röchling Produktionsstandorten<br />

für die Halbzeugproduktion wieder zur Verfügung gestellt. Heiner Englisch, der<br />

als Betriebsleiter für den neuen Standort verantwortlich ist, erklärt die Bedeutung für den<br />

<strong>Haren</strong>er Betrieb: „Durch diese neue Produktionsstätte stärken wir unser Werk in <strong>Haren</strong><br />

maßgeblich bei der Verarbeitung von hochwertigen Regeneraten und können durch die<br />

Konzentration unserer Aufbereitungsaktivitäten am Standort Dalum die Effizienz und die<br />

Qualität der Vorprodukte deutlich verbessern.“ Langfristig will Röchling einen möglichst<br />

lückenlosen Kreislauf der Rohstoffe erreichen.<br />

Die neue Betriebsstätte verfügt über eine Fläche von 6.300m 2 mit Erweiterungsoption um<br />

23.000m 2 . Die bestehende Halle mit 1.000m 2 Fläche soll mittelfristig - wie die Verarbeitungskapazität<br />

- verdoppelt werden. Auf mittlere Sicht plant Röchling in Geeste-Dalum<br />

mit etwa 20 Arbeitsplätzen. Dass die Gemeinde Geeste die Firma Röchling besonders willkommen<br />

fand, hatte sich schon in der beispielhaften Zusammenarbeit mit dem Rathaus<br />

bestätigt. „Die Zusammenarbeit war gewohnt emsländisch: unkompliziert und verlässlich,<br />

so wie wir es auch aus <strong>Haren</strong> gewohnt sind“, bedankte sich Florian Helmich von der<br />

Röchling-Geschäftsleitung bei Bürgermeister Helmut Höke.<br />

Der Röchling-Gruppe, der die so genannte „Enkelfähigkeit“ wichtig ist, will in all ihrem Handeln<br />

auf Nachhaltigkeit achten, „um auch nachfolgenden Generationen eine lebenswerte<br />

Welt zu hinterlassen und auch, um ein zukunftsfähiges Unternehmen an die zukünftigen<br />

Familiengesellschafter übergeben zu können“ formuliert Florian Helmich die Motivation<br />

des Unternehmens.<br />

22 | emsblick – <strong>März</strong>/<strong>April</strong> <strong>2021</strong>


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10 JAHRE<br />

STADTMAGAZINE FÜR HAREN UND MEPPEN<br />

JAHRE<br />

DAS INTERVIEW<br />

Licht-, Ausund<br />

Einblicke:<br />

AUSLAGESTELLEN<br />

Wo gibt‘s<br />

denn sowas?<br />

ZAHLEN & FAKTEN<br />

<strong>Haren</strong>-Wissen<br />

zum Angeben<br />

10 JahreE m sb l i ck<br />

A1


FIRMENPORTRAIT<br />

printoo GmbH – zuverlässiger<br />

Online-Drucker aus der Region<br />

Erfolgreiche Neukundenwerbung mit Druckprodukten kann heutzutage ganz<br />

einfach sein. Mit einem stetig wachsenden Produktsortiment, innovativen<br />

Serviceleistungen und günstigen Preisen erweist sich die Onlinedruckerei printoo<br />

aus Leer als regionale Alternative zur großen Konkurrenz auf dem Markt.<br />

Gedruckte Werbung als Erfolgsfaktor<br />

im digitalen Zeitalter<br />

Warum in gedruckte Werbung investieren,<br />

wenn Onlinewerbung scheinbar so schnell<br />

und günstig ist? Durch Druckprodukte<br />

werden verschiedene Sinne der Verbraucher*innen<br />

gleichzeitig angesprochen<br />

(Sehen, Tasten, Riechen und Hören). Diese<br />

multisensorisch empfangenen Informationen<br />

werden vom menschlichen Gehirn<br />

besonders intensiv verarbeitet. Während<br />

digitale Werbeanzeigen oft innerhalb von<br />

Sekunden weggeklickt werden, verbleiben<br />

Print-Mailings lange im Haushalt und<br />

generieren somit auch nach längerer Zeit<br />

noch konstante Umsätze.<br />

Mit dem neuen Postaktuell-Service von<br />

printoo können nun innerhalb weniger<br />

Minuten regionale und überregionale<br />

Mailing-Kampagnen kalkuliert und direkt<br />

Einer der Kassenschlager bei printoo: Türanhänger<br />

- die intelligente Form der Printwerbung.<br />

Bei printoo in allen möglichen Größen<br />

und auf Wunsch mit eigener Gestaltung<br />

Effektive, schnelle Farbsteuerung sorgt<br />

für maximale Produktionssicherheit und<br />

Geschwindigkeit<br />

über die Plattform bestellt werden. Eine<br />

interaktive Karte, wahlweise auch als<br />

Umkreissuche um den Kundenstandort,<br />

dient als Auswahl der gewünschten<br />

Haushalte. Die Seite zeigt dabei immer die<br />

Gesamtkosten für Druck und Verteilung<br />

an. Nach Auswahl des Produkts und des<br />

Verteilzeitraums kann die Kampagne bei<br />

printoo bestellt werden.<br />

Nachhaltiges Wirtschaften gehört<br />

zur Firmenphilosophie<br />

Als großer und leistungsfähiger Druckdienstleister<br />

in der Region ist man sich bei<br />

printoo auch einer gewissen gesellschaftlichen<br />

Verantwortung bewusst. Seit der<br />

Firmengründung beschäftigt man sich mit<br />

dem Thema Nachhaltigkeit. Dabei geht es<br />

nicht nur um die Verwendung von Material<br />

aus verantwortungsvoller Waldwirtschaft<br />

Die Ausstattung mit neuester Technik ermöglicht<br />

die effektive Produktion in höchster Qualität<br />

zu vernünftigen Preisen<br />

oder die klimaneutrale Produktion von<br />

Drucksachen. Ebenso wichtig sind die<br />

Ausbildung und Förderung der Mitarbeiter<br />

sowie die Zusammenarbeit mit regionalen<br />

Partnern in der Druckverarbeitung und der<br />

Papierindustrie.<br />

Zuversicht trotz Corona<br />

Während die Branche mit Aussagen über<br />

die Zukunft aktuell eher zurückhaltend<br />

agiert, wird bei printoo kräftig investiert.<br />

Erst im Januar wurde eine neue Maschine<br />

für die Broschürenfertigung installiert, die<br />

schneller und mit noch weniger Ausschuss<br />

Klein- und Großauflagen verarbeiten kann.<br />

Zusammen mit den im Jahr 2019 erworbenen<br />

Offset- und Digitaldruckmaschinen<br />

ist man so hervorragend für die Zukunft<br />

aufgestellt. Dieses Zusammenspiel aus<br />

modernster Technik und dem motivierten<br />

und kompetenten Team macht printoo<br />

zum zuverlässigen Partner, sowohl für<br />

Privat- als auch für Geschäftskunden.<br />

Ein Klick, der sich lohnt:<br />

www.printoo.de<br />

Visitenkarten, 250 Stück<br />

85 x 55 mm, 4/4-farbiger Druck<br />

300 g/m 2 Bilderdruck matt<br />

16,31 €<br />

Briefpapier, 1.000 Stück<br />

DIN A4, 4/0-farbiger Druck<br />

90 g/m 2 Offsetpapier<br />

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Flyer, 1.000 Stück<br />

DIN lang, 4/4-farbiger Druck<br />

135 g/m 2 Bilderdruck glänzend<br />

25,23 €<br />

Preise inklusive Profi-Datencheck, Versand und MwSt.<br />

A2<br />

10 JahreE m sb l i ck


Grußwort der Stadt <strong>Haren</strong> (Ems)<br />

Liebe Leserinnen und Leser<br />

des <strong>Emsblick</strong>es,<br />

dieses Jahr ist ein besonderes Jahr für den <strong>Emsblick</strong> –<br />

und das hat zur Abwechslung einmal nichts mit Corona zu<br />

tun. Der <strong>Emsblick</strong> besteht in diesem Jahr bereits seit zehn<br />

Jahren. Dazu gratuliere ich ganz herzlich!<br />

Seit dem erstmaligen Erscheinen im <strong>April</strong> 2011 hat sich das Magazin<br />

stetig weiterentwickelt und konnte daher immer mit der Zeit gehen. Seit Kurzem können<br />

sich die Bürgerinnen und Bürger auch per App „Mein <strong>Haren</strong>“ über Neuigkeiten innerhalb<br />

des Stadtgebietes informieren. Somit bekommen sie die Infos schnell und unkompliziert<br />

direkt auf dem Handy angezeigt.<br />

Was sich seit der ersten Ausgabe nicht geändert hat, ist die kunterbunte und vielfältige<br />

Berichterstattung des Magazins. Themen aus der Wirtschaft, aus den Vereinen und Verbänden<br />

oder aber Berichte über Veranstaltungen und aus dem kulturellen Bereich sind<br />

im <strong>Emsblick</strong> zu finden. Auch die Stadtverwaltung konnte im <strong>Emsblick</strong> über die Arbeit<br />

des Stadtrates und des Rathauses informieren. Von Rütenbrock bis Tinnen, von Emen<br />

und Raken bis nach Wesuwe und Bersede, alle Bürgerinnen und Bürger der Stadt <strong>Haren</strong><br />

(Ems) profitieren von der Informations-Kraft des <strong>Emsblick</strong>es.<br />

Die Feierlichkeiten zum runden Geburtstag werden aufgrund von Corona sicherlich ruhiger<br />

ausfallen, aber auch diese Zeit geht vorüber! Für die Zukunft wünsche ich der Redaktion<br />

des <strong>Emsblick</strong>es weiterhin die Passion und Leidenschaft bei der Auswahl und<br />

Aufbereitung der Themen wie bisher. Auf dass die Erfolgsgeschichte in den kommenden<br />

Jahren entsprechend fortgesetzt werden kann!<br />

Herzlichst Ihr<br />

Markus Honnigfort,<br />

Bürgermeister der Stadt <strong>Haren</strong> (Ems)<br />

RÜCKBLICKE.<br />

AUSBLICKE.<br />

LICHTBLICKE.<br />

Herzlichen Glückwunsch und Danke<br />

für zehn tolle Jahre <strong>Emsblick</strong>.<br />

HERZLICHEN<br />

GLÜCKWUNSCH.<br />

DANKE FÜR 10 JAHRE TOLLE<br />

EMS-(EIN-)BLICKE.<br />

10 JahreE m sb l i ck<br />

A3


1<br />

Rück-, Licht-, Ausund<br />

Einblicke:<br />

Ein Interview zum 10-jährigen.<br />

Herzlichen Glückwunsch zum 10-jährigen<br />

Jubiläum. Blicken wir zurück – wie<br />

entstand die Idee zur Herausgabe des<br />

<strong>Heft</strong>s?<br />

Auslöser war eine Beschwerde von Uli<br />

Schepers bei der örtlichen Presse über<br />

die für ihn unzureichende Berichterstattung<br />

über eine Veranstaltung des Heimatvereins.<br />

Der Kommentar von Hermann,<br />

der zuvor für den „Emsreport“ geschrieben<br />

hat, traf den Nagel auf den Kopf. Der<br />

lautete kurz und auffordernd: „Selber<br />

machen!“<br />

Wie würdet Ihr das Magazin<br />

kurz und knapp mit drei Worten<br />

charakterisieren?<br />

Mit drei I-Worten: Interessant - informativ<br />

- immer für den Leser da. Vielleicht noch<br />

ergänzt um hochwertig und nachhaltig.<br />

Von der Idee bis zur ersten Ausgabe –<br />

können Sie uns einen Überblick über<br />

den Entwicklungsprozess geben?<br />

Ein Stadtmagazin fehlte bisher in <strong>Haren</strong>.<br />

Viele haben es versucht, sind aber letztlich<br />

gescheitert. Andreas und Uli hatten<br />

ohnehin schon zusammengearbeitet, z.B.<br />

für den Veranstaltungskalender des Heimatvereins<br />

oder auch beim „Harske Püntker“,<br />

der von Andreas gestaltet wurde.<br />

Nachdem zu zweit also schon erste Ideen<br />

zum Thema Magazin entwickelt waren,<br />

brauchten wir noch einen Redakteur. Da<br />

haben wir dann Hermann angesprochen,<br />

der spontan seine Mitwirkung zusagte.<br />

Nachdem die Grundsatzfrage geklärt<br />

war, ‚machen oder nicht‘, ging das eigentlich<br />

ganz schnell. Das Grobkonzept stand<br />

in wenigen Tagen, dann wurde ein so genannter<br />

Dummy gebaut,<br />

mit dem wir an mögliche<br />

Inserenten herangetreten<br />

sind. Nachdem wir den<br />

Namen gefunden hatten,<br />

ging es auch schon an die<br />

Themensammlung für die<br />

erste Ausgabe.<br />

Eine erste Ausweitung gab<br />

es in 2013/2014 im Anzeigenbereich.<br />

Mit Ilona Kemper,<br />

damals hieß sie noch<br />

Wübben, wurde nicht nur<br />

die Akquise professioneller,<br />

das war auch ein<br />

wichtiger Schritt für die<br />

Erweiterung um eine Meppen-Ausgabe.<br />

Das offizielle Gründungsdatum<br />

des <strong>Emsblick</strong> ist übrigens der<br />

23.02.2011. Das erste <strong>Heft</strong>, die <strong>März</strong>/<strong>April</strong><br />

– Ausgabe, erschien schon Mitte <strong>März</strong><br />

2011.<br />

Allgemeine Frage zum <strong>Emsblick</strong><br />

Team: wer steckt hinter dem bunten<br />

Stadtmagazin?<br />

Gesellschafter des <strong>Emsblick</strong> sind Uli Schepers<br />

(US), der Mann für alles, Hermann<br />

Garrelmann (HG), der als Chefredakteur<br />

Texte verfasst und Fotos macht sowie die<br />

Wir haben es dem emsländischen Credo<br />

„Zuhause bei den Machern“ entsprechend<br />

einfach gemacht.<br />

emsblick<br />

Ausgabe 0 <strong>März</strong>/<strong>April</strong> 2011 Kostenlos<br />

HelAu<br />

Große Prunksitzung<br />

des GCV in Rütenbrock<br />

ScHÜTzenfeSTe<br />

Wer schießt<br />

diesesmal den Vogel ab?<br />

KulTur<br />

Vocal-Ensemble<br />

bon.timbre im Müllerhaus<br />

Stadtmagazin für <strong>Haren</strong> und umgebung<br />

Texte weiterer Autoren redigiert und Andreas<br />

B. Steffens (AS), der bringt das alles<br />

in lesbare Reihenfolge und sorgt für die<br />

viel gelobte grafische Aufmachung.<br />

Die drei Gesellschafter werden unterstützt<br />

von Ilona Kemper in<br />

der Anzeigenberatung und<br />

Ja,<br />

ich will!<br />

Schöner heiraten in <strong>Haren</strong><br />

<strong>Emsblick</strong> Ausgabe 0:<br />

Die Dummy-Ausgabe<br />

wurde nie gedruckt.<br />

Mit<br />

großem<br />

Termin-<br />

Kalender<br />

von Anna Solbach, die als<br />

Freie Journalistin die Redaktion<br />

ergänzt. Für die<br />

Betreuung der App und für<br />

Redaktionsarbeit ist Christian<br />

Neumann zuständig.<br />

Britta Vieting ist als Mitarbeiterin<br />

von Andreas Steffens<br />

ebenfalls für das gefällige<br />

Layout zuständig.<br />

Zu nennen sind natürlich<br />

auch die Verteiler, die dafür<br />

sorgen, dass die <strong>Heft</strong>e<br />

auch zu den Lesern, besser:<br />

zu den Auslagestellen,<br />

kommen. Und gelegentlich gibt es auch<br />

Beiträge von externen Autoren.<br />

Gab es Bedenken, ob das <strong>Heft</strong> überhaupt<br />

Akzeptanz gewinnen würde?<br />

Die muss es gegeben haben, wie wir hörten,<br />

aber nicht bei uns Dreien. Wir haben<br />

es dem emsländischen Credo „Zuhause<br />

bei den Machern“ entsprechend einfach<br />

gemacht.<br />

Bill Gates hatte 1990 das Ende der<br />

Printmedien für das Jahr 2000 vorhergesagt.<br />

Und noch 2010 polterte sein<br />

Kollege Steve Ballmer von Microsoft:<br />

„In zehn Jahren gibt es keine Zeitungen<br />

und Magazine mehr.“ Doch hochwertig<br />

gemachte Magazine sind beliebter<br />

denn je. Was macht die gedruckte<br />

Ausgabe heute noch so attraktiv?<br />

A4<br />

10 JahreE m sb l i ck


HERMANN GARRELMANN<br />

Herausgeber & Chef-Redakteur<br />

Das Wichtigste ist das Gefühl für „lesen<br />

und anfassen“. Es ist und bleibt etwas anderes,<br />

ob ich einen kleinen Bildschirm in<br />

der Hand habe oder ein Druckwerk aus<br />

Papier. Eine Zeitung oder ein Magazin<br />

braucht keinen Strom, da ist der Akku nie<br />

leer. Das Gefühl für gedrucktes Papier, die<br />

Haptik, vermittelt auch eine andere Wertschätzung<br />

für den Inhalt.<br />

Hinzu kommt: ein hochwertiges Magazin<br />

ist von eigenem Wert. Eine Zeitung verschwindet<br />

schnell in der Tonne. Ein Magazin<br />

wird weitaus öfter in die Hand genommen<br />

– durchaus viele verschicken<br />

den <strong>Emsblick</strong> ja sogar an „Buten-<strong>Haren</strong>er“.<br />

Im Magazin-Format können wir den<br />

Berichten und Geschichten auch den notwendigen<br />

Platz einräumen, den sie brauchen,<br />

manchmal auch ein doppelseitiges<br />

Foto aufziehen. Die abwechslungsreiche<br />

Gestaltung soll ja auch de Leselust fördern.<br />

Fast wie beim Fingerfood: viele kleine<br />

Häppchen und nicht einen ganzen<br />

Topf Erbsensuppe. (Die kann natürlich<br />

auch lecker sein).<br />

Das <strong>Heft</strong> ist kostenlos; tolle Sache für<br />

die Leser. Aber wie geht das? Schließlich<br />

muss es gesetzt, gedruckt, verteilt<br />

werden - das kostet doch Geld. Wie finanziert<br />

sich der <strong>Emsblick</strong>?<br />

Der <strong>Emsblick</strong> finanziert sich ausschließlich<br />

über das Anzeigengeschäft. Und über<br />

die Bescheidenheit der Akteure. Andere<br />

Finanzquellen gibt es für uns nicht. Wobei<br />

wir hier gern die Gelegenheit nutzen,<br />

uns bei unseren vielen Inserenten ganz<br />

herzlich zu bedanken. Ohne sie gäbe es<br />

den <strong>Emsblick</strong> nicht. Wenn Ihnen, unseren<br />

Lesern, also unser Magazin gefällt, sagen<br />

Sie den Inserenten gern auch mal direkt<br />

Ihr Dankeschön!<br />

Worauf setzt der <strong>Emsblick</strong> seinen Fokus<br />

für das Magazin? Was erscheint im<br />

<strong>Heft</strong>, was nicht?<br />

Wir bilden das Leben in <strong>Haren</strong> & Meppen<br />

mit all seinen Facetten ab, ob geschäftlich,<br />

privat, oder das Vereinsleben. Der<br />

<strong>Emsblick</strong> ist kein politisches Magazin<br />

und wahrt religiöse und weltanschauliche<br />

Neutralität. Die Themenwahl wird in<br />

der Redaktionsrunde besprochen und<br />

festgelegt.<br />

In zehn Jahren habt Ihr unzählige Geschichten<br />

erzählt und viele Interviews<br />

geführt. Gibt es darunter einen Beitrag,<br />

der euch in ganz besonderer Erinnerung<br />

geblieben ist?<br />

Das war schon beim ersten Aussentermin.<br />

Der Fernsehkoch Stefan Marquard,<br />

Markenzeichen buntes Kopftuch, stand in<br />

der Küche vom Plünnhock. Nachdem ihm<br />

fast die Polenta angebrannt war, schnitt<br />

er sich nach dieser Aufregung mächtig in<br />

den Finger. Aber Blut als Gewürz kommt<br />

nicht so gut, ein dicker Verband war also<br />

fällig.<br />

Unvergessen ist natürlich das BossHoss-<br />

Konzert auf dem Neuen Markt, was wir direkt<br />

von unseren Bürofenstern geniessen<br />

konnten. Über 7000 mitsingende Menschen<br />

auf dem <strong>Haren</strong>er Marktplatz: das<br />

war schon ein einmaliges Event. In der<br />

heutigen Zeit unvorstellbar.<br />

ULRICH SCHEPERS<br />

Herausgeber & Mann vom Dienst<br />

Wasserhaltung Brunnenbau Umwelttechnik Grundwassermanagement<br />

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10 JahreE m sb l i ck<br />

A5


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Der „<strong>Emsblick</strong>“ lebt auch von tollen<br />

Fotos der Region. Geht ihr<br />

ganz gezielt auf Motivsuche, oder<br />

entstehen viele Aufnahmen auch<br />

spontan unterwegs?<br />

Sowohl als auch. Falls Fotos für bestimmte<br />

Stories gebraucht werden,<br />

gehen wir gezielt vor.<br />

Impressionen fangen<br />

wir auch mal spontan<br />

ein.<br />

Der „<strong>Emsblick</strong>“<br />

ist ein Magazin für<br />

Meppen und <strong>Haren</strong>,<br />

aber auch für<br />

alle Emsländer. Wie<br />

wichtig ist für Euch<br />

der enge Kontakt<br />

zu den vielen Vereinen,<br />

die im Magazin<br />

ihre Plattform<br />

bekommen?<br />

Der Kontakt zu vielen Vereinen ist<br />

wichtig und intensiv. Sie spiegeln das<br />

Leben in <strong>Haren</strong> wider und fördern die<br />

ehrenamtliche Tätigkeit. So ist der<br />

<strong>Emsblick</strong> für viele Vereine auch eine<br />

gute Möglichkeit, ihre Arbeit einer<br />

breiteren Öffentlichkeit zu vermitteln.<br />

Ihr habt Euch in den zehn Jahren<br />

auch einen sehr guten Namen bei<br />

Corona-Hilfen<br />

und Kurzarbeit<br />

brauchten bis<br />

jetzt nicht<br />

in Anspruch<br />

genommen zu<br />

werden.<br />

regionalen Unternehmen gemacht,<br />

die von euch im <strong>Heft</strong> porträtiert<br />

werden. Welche Möglichkeiten gibt<br />

es, sich im <strong>Heft</strong> zu präsentieren?<br />

Eine gute Möglichkeit ist die Form<br />

eines Firmenportraits. Das bietet<br />

die Plattform, die das Unternehmen<br />

braucht und<br />

wünscht. Idealerweise<br />

sind besondere<br />

Dinge wie Jubiläen<br />

oder bemerkenswerte<br />

Ereignisse in den<br />

Unternehmen ein<br />

Ausgangspunkt.<br />

Oder insbesondere<br />

auch, wenn Lebensleistungen<br />

dahinterstehen,<br />

denn<br />

die heimischen Firmen<br />

werden oft über<br />

mehrere Generationen<br />

geführt.<br />

Die Virus-Pandemie beschäftigt<br />

uns alle seit mehr als einem vollen<br />

Jahr. Viele Betriebe spüren das<br />

deutlich und fahren die Produktion<br />

runter oder reagieren entsprechend<br />

anderweitig. Aber der <strong>Emsblick</strong><br />

erscheint weiterhin in seinem<br />

regelmäßigen Turnus. Sind Sie<br />

corona-immun?<br />

A6<br />

10 JahreE m sb l i ck


ANDREAS B. STEFFENS<br />

Herausgeber & Gestalter und <strong>Heft</strong>macher<br />

Bis jetzt ist es uns gelungen, den <strong>Emsblick</strong> trotz Corona<br />

und trotz teilweise fehlender Inserate durch geschicktes<br />

Management herauszubringen. Corona-Hilfen brauchten<br />

bis jetzt nicht in Anspruch genommen zu werden.<br />

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der Region<br />

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und die<br />

Zufriedenheitsquote<br />

unserer Kunden<br />

liegt bei<br />

weit über<br />

90%.<br />

Das Stadtmagazin erscheint seit jeher alle zwei Monate.<br />

Viele Leser wünschen sich eine häufigere Erscheinungsweise.<br />

Ist das für die Zukunft eine Möglichkeit?<br />

Dieser Wunsch wird häufig geäußert und ist uns bekannt.<br />

Das würden wir auch gerne machen, jedoch ist dafür das<br />

Anzeigen-Potential dafür nicht ausreichend.<br />

Welche Geschichte oder welches Interview möchte der<br />

„<strong>Emsblick</strong>“ unbedingt noch realisieren. Gibt es da einen<br />

Wunsch?<br />

Einen speziellen Wunsch gibt es da nicht. Wenn aber in<br />

Nach-Corona-Zeiten wieder mal interessante Promikünstler<br />

nach <strong>Haren</strong> oder Meppen kommen, sind wie sicher<br />

gern dabei, ebenso natürlich, wenn es hochrangige<br />

Politiker oder Wirtschaftsleute hierhin verschlägt. Also<br />

ein Bezug nach <strong>Haren</strong> oder Meppen muss auf jeden Fall<br />

gegeben sein.<br />

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AUF DIE NÄCHSTEN<br />

60 AUSGABEN!<br />

Herzlichen Glückwunsch<br />

an den EMSBLICK und<br />

vielen Dank für die gute lokale<br />

Berichterstattung. Weiter so!<br />

Ein Blick in die Zukunft: Welche Ziele steckt ihr euch?<br />

Wir wollen möglichst weiter am Markt bleiben – vielleicht<br />

wirklich monatlich zu erscheinen, zumindest in Meppen.<br />

Und vielleicht können wir in Zukunft mehr auch mit anderen<br />

Medien machen, zum Beispiel mit Videoclips oder mit<br />

Podcast-Editionen.<br />

Unsere beiden Apps sollen in Zukunft auch weiter ausgebaut<br />

werden und unser Portfolio erweitern. Hiermit haben<br />

wir gerade in der jetzigen Zeit die Möglichkeit, auch<br />

kurzfristig und zeitnah zu informieren. Fast 4000 Installationen<br />

für <strong>Haren</strong> und Meppen sind da schon ein ordentlicher<br />

Anfang. Was weitere Dinge betrifft: man soll nie ‚nie‘<br />

sagen.<br />

Die Fragen stellten Thomas Kemper<br />

und Christian Neumann.<br />

10 JahreE m sb l i ck<br />

A7


Der <strong>Emsblick</strong> wird 10!<br />

Ein Rückblick<br />

in Zahlen und Fakten:<br />

Zur Feier haben wir für Sie ein paar Daten<br />

zusammengetragen. Sie liefern spannende Einblicke<br />

in die Geschichte von <strong>Heft</strong> und Redaktion.<br />

<strong>61</strong><br />

Ausgaben<br />

<strong>Emsblick</strong> <strong>Haren</strong><br />

4.004<br />

Seitenabonnenten<br />

SocialMedia gesamt<br />

42<br />

Ausgaben<br />

<strong>Emsblick</strong> Meppen<br />

126<br />

Auslagestellen im<br />

<strong>Haren</strong>er Stadtgebiet<br />

Mit allen jemals gedruckten<br />

Exemplaren des <strong>Emsblick</strong>s aus<br />

<strong>Haren</strong> und Meppen könnte man<br />

nicht einen, sondern gleich<br />

drei Türme aufstapeln, die<br />

jeweils die Höhe des berühmten<br />

„Burj Kalifa“ hätten. Der „Burj<br />

Kalifa“ ist mit 828m Höhe das<br />

momentan höchste Gebäude der<br />

Welt.<br />

2484<br />

…oder etwas lokalorientierter<br />

ausgedrückt: wer<br />

die Stapel so hoch wie den<br />

Emslanddom in <strong>Haren</strong> (58m)<br />

gestalten möchte, könnte<br />

insgesamt 43 <strong>Emsblick</strong>-Türme<br />

in Domhöhe errichten und<br />

hätte noch genug <strong>Heft</strong>e über,<br />

um damit ein Basketball-Feld<br />

zuzudecken.<br />

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A8<br />

10 JahreE m sb l i ck


292<br />

Wenn man sich die Mühe machen<br />

würde, alle jemals gedruckten Seiten<br />

der Exemplare des <strong>Emsblick</strong>s aus<br />

<strong>Haren</strong> und Meppen in eine Reihe zu<br />

legen, würde sich ein Pfad von <strong>Haren</strong><br />

(Ems) bis nach Kapstadt, Südafrika<br />

ergeben (Distanz: ca. 9710 km).<br />

Stresstest<br />

Das Wort des Jahres 2011<br />

swag<br />

Das Jugendwort des Jahres 2011<br />

Wer die Blätter lieber aneinanderlegen<br />

möchte, um ein flächendeckendes<br />

Ergebnis zu erreichen, könnte ca. 292<br />

Fußballfelder nur mit <strong>Emsblick</strong>-Seiten<br />

zudecken. Oder anders gesagt: man<br />

könnte den kompletten Flughafen<br />

Münster/Osnabrück zudecken sowie<br />

sämtliche Wände mit <strong>Emsblick</strong>-Seiten<br />

tapezieren, um den Flughafen so zu<br />

verhüllen wie Christo es 1995 mit dem<br />

Reichstag tat.<br />

9710<br />

<strong>Haren</strong><br />

Kapstadt<br />

Glückwunsch zum<br />

10-Jährigen<br />

IMMER KNACKIG.<br />

IMMER FRISCH.<br />

EMSBLICK<br />

DE-ÖKO-006<br />

Toll oder? Das schaffen wir auch – wenn du mithilfst:<br />

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10 JahreE m sb l i ck<br />

A9


HAREN-WISSEN ZUM ANGEBEN!<br />

Wie groß sind die neuen Windkraftanlagen<br />

im Windpark Fehndorf/Lindloh<br />

Die Tinner Dose in<br />

Vatikanstädten<br />

240<br />

220<br />

Die 16 Windkraftanlagen vom<br />

Typ Enercon E-138 haben eine<br />

Leistung von jeweils 4,2 MW.<br />

Sie verfügen über eine Nabenhöhe<br />

von 160 Metern und einem<br />

Rotordurchmesser von 138 Metern.<br />

Der Massengutfrachter<br />

MS „Mieke“ der Reederei<br />

HS Schiffahrt ist mit einer<br />

Länge von 190 m aktuell<br />

das größte Schiff der<br />

<strong>Haren</strong>er Flotte.<br />

= 90 × Vatikanstadt<br />

200<br />

180<br />

MS MIEKE<br />

Das ca. 3.995 ha große<br />

Naturschutzgebiet „Tinner<br />

Dose-Sprakeler Heide“ entspricht<br />

ungefähr 90 mal dem Vatikan.<br />

160<br />

140<br />

Vorurteile über<br />

das Emsland<br />

120<br />

100<br />

80<br />

60<br />

Ein Rotorblatt (69 Meter)<br />

würde ca. 11 Meter über<br />

die Kuppel (58 Meter) des<br />

Emslanddoms hinausragen.<br />

40<br />

20<br />

○ tolles Stadtmagazin<br />

○ schnödes Gemeinde-Blättken<br />

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dem <strong>Emsblick</strong><br />

ganz herzlich<br />

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A10<br />

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Fehndorf/Lindloh werden etwa 400 GWh<br />

im <strong>Haren</strong>er Stadtgebiet erzeugt.<br />

Als Alternative dafür müssen mehr als<br />

308 Millionen Hamster ununterbrochen<br />

in ihren Laufrädern rennen. Da Hamster<br />

aber nur ca. 5% ihres Lebens im Laufrad<br />

verbringen, wären eigentlich über<br />

6,1 Milliarden Hamster nötig.<br />

Auf Menschenkraft übertragen hieße dies, dass<br />

ca. 18,5 Millionen Menschen täglich eine Stunde<br />

lang in die Fahrradpedale treten müssten.<br />

Dies entspräche der gesamten Bevölkerung<br />

von New York, London und München<br />

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<strong>Emsblick</strong> in <strong>Haren</strong>, regelmäßig, alle zwei<br />

Monate und immer in ungeraden Monaten.<br />

Der <strong>Emsblick</strong> als Stadtmagazin: hier können<br />

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und über viele andere Themen aus <strong>Haren</strong><br />

informieren. Farbig illustriert und seit jeher<br />

kostenlos für die Leserschaft.<br />

VERKÄUFE IM LADEN UND ONLINESHOP AUS EINEM SYSTEM<br />

Aber wo genau findet man den <strong>Emsblick</strong>,<br />

wo kann man sich denn ein <strong>Heft</strong> mitnehmen?<br />

An dieser Stelle zeigen wir stellvertretend<br />

für die über 100 Auslagestellen<br />

einige Geschäfte und Unternehmen<br />

in <strong>Haren</strong>, die nach dem Erscheinen einer<br />

neuen Ausgabe mit einem reichlichen<br />

Vorrat an Exemplaren beliefert werden.<br />

Danke für Eure Unterstützung!<br />

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Das Ziel ist es, dem Kunden die maximale Freiheit<br />

zu lassen und unabhängig vom gewählten<br />

Verkaufskanal ein größtmögliches Einkaufserlebnis<br />

zu ermöglichen. Kanalübergreifende Prozesse wie<br />

Click & Collect bieten ungeahnte Kundenbindungs-<br />

und Umsatzpotenziale.<br />

Seit 20 Jahren unser Geschäft: digitale Lösungen<br />

wie CMS, Apps, Onlineshops, PIM und alles andere.<br />

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es auch den <strong>Emsblick</strong> gibt.<br />

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Stellen den <strong>Emsblick</strong> mitnehmen. Wie zum<br />

Beispiel beim Combi-Markt in <strong>Haren</strong> …<br />

oder dem Edeka Markt Konen.<br />

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es beim Haare<br />

schneiden lassen<br />

gleich dort lesen.<br />

Zum Beispiel bei<br />

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den <strong>Emsblick</strong>.<br />

In vielen Cafés im Raum <strong>Haren</strong> wird<br />

man <strong>Emsblick</strong>-fündig. Natürlich auch<br />

im zentral in <strong>Haren</strong> am Neuen Markt<br />

gelegenen Café Schäfer.<br />

Beim Blumen-Einkauf<br />

ist oft unter all der<br />

vielen bunten Pracht<br />

auch das bunte <strong>Haren</strong>er<br />

Stadtmagazin zu finden,<br />

zum Beispiel bei Floristik<br />

Hopster.<br />

Wenn Sie sich gerne mal eine Scheibe vom Erfolg abschneiden möchten...<br />

...dann kommen Sie in unser Genuss-Team und gewinnen gemeinsam mit netten Kolleginnen und Kollegen<br />

die Herzen unserer Kunden. Seit Jahren sind wir mit den EDEKA Konen Märkten im Emsland auf Erfolgskurs.<br />

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Wir freuen uns über Ihre Bewerbung als:<br />

Verkäufer/in (m/w/d) für unsere Bedientheke<br />

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Erfahrungen im Verkauf frischer Lebensmittel erleichtern Ihnen den Einstieg in unser Team,<br />

sind aber nicht zwingend vorausgesetzt. Auch als Quereinsteiger/in (m/w/d) sind Sie uns<br />

sehr herzlich willkommen. Eine umfangreiche Einarbeitung wird garantiert.<br />

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gewerblichen und kaufmännischen Berufen.<br />

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Röchling Engineering Plastics SE & Co. KG | Röchlingstr. 1 | 49733 <strong>Haren</strong> | T +49 5934 701-0<br />

personal@roechling-plastics.com | www.roechling.com/de/industrial/haren<br />

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Landmaschinen Grönniger 90 Jahre<br />

Mittelständische Familienbetriebe sind im Emsland ein Garant für wirtschaftliche<br />

Stabilität. Über mehrere Generationen sind sie in Familienhand, die<br />

Chef-Verantwortung wird von einer Generation zur nächsten weitergegeben.<br />

Einer dieser Familienbetriebe ist die Firma Landmaschinen<br />

Grönniger in <strong>Haren</strong>-Altenberge. Sie ist inzwischen seit 90<br />

Jahren erfolgreich am Markt aktiv und wird von der dritten<br />

Generation geführt. Für Anneliese Horstmann geborene<br />

Grönniger war der Einstieg in das Familienunternehmen<br />

selbstverständlich. Seit 1994 führt sie die Geschäfte, im Betrieb<br />

war sie von Kindesbeinen an und lernte so frühzeitig die<br />

Kundschaft und das Gewerbe kennen. Eine solide kaufmännische<br />

Ausbildung gab ihr das nötige weitere Rüstzeug für<br />

ihre berufliche Aufgabe.<br />

Begonnen hat die Firmengeschichte am 01. Mai 1930. Damals<br />

wählte der aus Rütenbrock stammende gelernte<br />

Schmiedemeister Bernhard Grönniger den Weg in die Selbstständigkeit.<br />

Seine Arbeit war Hufbeschlag, die Herstellung<br />

von Kippkarren und von Ackerwagen. Bilder aus der Anfangszeit<br />

zeigen den Firmengründer mit einem Pferdegespann vor<br />

der damaligen Werkstatt. Bernhard Grönniger, der Großvater<br />

der heutigen Chefin, schaffte es, sich einen beständigen Kundenkreis<br />

aufzubauen, der von Heinrich Grönniger (Schmitt<br />

Hinnerk) ständig vergrößert wurde. Das gilt im Grunde bis<br />

heute. Von Reparaturen an Schleppern und Landmaschinen<br />

aller Art, unabhängig vom Fabrikat, bis hin zu Stalleinrichtungen<br />

und der Bauschlosserei gibt es kaum Tätigkeiten, die<br />

Grönniger nicht leistet. Dazu hat sich als „kleine Spezialität“<br />

eine Nische ergeben. Serienmäßig hergestellte Geräte und<br />

Maschinen werden bei Grönniger auf Kundenwunsch optimiert.<br />

Außerdem werden auf Maß Außentreppen, Geländer<br />

oder Zaunelemente hergestellt. Weiterhin bietet Grönniger<br />

den Kunden ein umfangreiches Sortiment an Eisenwaren,<br />

Farben, Ersatzteile jeglicher Art usw. an.<br />

In einer gut ausgestatteten Werkstatt am Schnittpunkt zwischen<br />

Altenberge, Rütenbrock und Lindloh beschäftigt Grönniger<br />

einen Meister, fünf Gesellen, zwei weitere Aushilfen in<br />

Werkstatt und Büro. Ab dem Sommer werden noch zwei Auszubildende<br />

dazukommen.<br />

<strong>März</strong>/<strong>April</strong> <strong>2021</strong> – emsblick | 23<br />

Auf dieses Team kann Anneliese Horstmann bauen. Und nicht<br />

zu vergessen: die nächste, dann vierte Generation. Mit Mike<br />

Horstmann, er ist gerade 26 Jahre alt und gelernter Metallbauer,<br />

steht ein potentieller Nachfolger bereit, an der Firmengeschichte<br />

weiter zu schreiben.<br />

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Fortbildung im Freien<br />

Naturparke suchen engagierte Natur- und<br />

Landschaftsführer/-innen<br />

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Kneipen<br />

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Geschichte<br />

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ZUM TANZTEE<br />

NACH „MUTTIS“<br />

Wie entstanden Moore und warum ist ihr Schutz so<br />

wichtig? Warum stehen so viele Megalithgräber auf dem<br />

Hümmling und wie alt sind die? Wer diese und weitere<br />

Fragen über seine heimatliche Region beantworten kann<br />

und dies vor allem auch gerne tut, hat offenbar das Zeug<br />

zum/zur zertifizierten Natur- und Landschaftsführer/in<br />

(ZNL).<br />

Eine entsprechende Ausbildung hierzu bieten die Naturparke<br />

Hümmling und Bourtanger Moor im Sommer<br />

<strong>2021</strong> an. Sie vermittelt bei Exkursionen Wissen über die<br />

Naturlandschaften und Lebensräume der Naturparke sowie<br />

über Traditionen und kulturelle, wirtschaftliche und<br />

geologische Besonderheiten der Region. Zudem erlernen<br />

die Teilnehmenden Grundlagen der Kommunikation und<br />

Wissens-Vermittlung und werden mit rechtlichen Aspekten<br />

der künftigen Tätigkeit vertraut gemacht.<br />

Die Ausbildung erfolgt nach bundesweit einheitlichen<br />

Kriterien und wird von der Alfred Töpfer Akademie für<br />

Naturschutz in Niedersachsen begleitet. Dadurch ist ein<br />

hohes Qualitäts-Niveau des Lehrgangs gesichert und die<br />

Teilnehmenden erhalten nach bestandener Prüfung ein<br />

bundesweit anerkanntes Zertifikat.<br />

Je nach persönlichen Vorlieben und Fähigkeiten können<br />

sich die Naturführer/-innen danach übrigens spezialisieren<br />

– zum Beispiel auf die Betreuung von Gästegruppen<br />

oder auf die Arbeit mit Kindern.<br />

Für Interessierte finden zu dieser Ausbildung am 4. und 11.<br />

Mai jeweils um 15 und 16:30 Uhr im Kreishaus in Meppen<br />

Info-Veranstaltungen statt. Wer diese besuchen möchte,<br />

wird gebeten, sich aufgrund der Corona-Situation vorab<br />

telefonisch anzumelden<br />

– entweder beim Naturpark<br />

Hümmling unter<br />

Tel. 05931/9250988<br />

oder beim Naturpark<br />

Bourtanger Moor unter<br />

Tel. 05931/9250977. Die<br />

Anzahl der Teilnehmenden<br />

an der Schulung ist<br />

begrenzt.<br />

Jede einzelne der rund zwei Dutzend<br />

Gaststätten im <strong>Haren</strong>er Ortskern hatte<br />

ihren ureigenen Charme, der sie für ihre<br />

Stammkundschaft zu etwas Besonderem,<br />

zu einem unverzichtbaren Teil Ihres Lebens<br />

machte. Dennoch stach in der Zeit vor dem<br />

großen Krieg eine Lokalität heraus: Die<br />

Gaststätte Schepers in der Langen Straße.<br />

Vermutlich ist sie jedem älteren <strong>Haren</strong>er noch<br />

unter dem Namen Johann Dickebohm ein<br />

Begriff, der sie im Juli 1965 kaufte, umbaute<br />

und bis in die 1990er Jahre betrieb. Heute<br />

befindet sich dort der Aldi-Parkplatz und<br />

nichts deutet mehr darauf hin, dass sich hier<br />

einst eine Drehscheibe gesellschaftlichen<br />

Lebens in <strong>Haren</strong> befand.<br />

Begeben wir uns auf eine Reise<br />

zurück in die Zeit.<br />

In den späten 30er Jahren ist <strong>Haren</strong> ein beschaulicher<br />

Flecken, in dem die Kühe morgens<br />

durch die Straßen zur Weide und abends<br />

wieder zurück getrieben werden. Nur selten<br />

durchbricht der Lärm eines Kraftfahrzeugs die<br />

dörfliche Stille. Trotzdem kommt es immer wieder<br />

vor, dass Reisende mit ihrer Limousine in<br />

der Langen Straße vor einem hell verputzten<br />

Haus mit Mansarddach anhalten, denn am Giebel<br />

ist auf einer Werbetafel in großen Lettern<br />

„Hotel·Café Schepers“ zu lesen. Im Volksmund<br />

aber wird das Wirtshaus immer nur liebevoll<br />

„Muttis“ genannt.<br />

Diesen Kosenamen verdankt es Elisabeth Schepers.<br />

Elisabeth ist nicht die Ehefrau des Inhabers<br />

und Bäckermeisters Hubert Schepers,<br />

sondern dessen Schwägerin. Aber nachdem ihr<br />

Mann früh verstorben ist, hält sie dem Familienunternehmen<br />

die Treue. Elisabeth ist die gute<br />

Seele des Lokals. Sie ist nicht nur zu jedermann<br />

überaus freundlich, sie hat auch ein großes<br />

Herz; Kindern aus Familien, die es nicht ganz so<br />

dicke haben, steckt sie immer wieder mal ein<br />

zusätzliches Gebäckstück zu. Dabei hat sie von<br />

Hubert, der ihr in Punkto Freundlichkeit um<br />

nichts nachsteht, volle Rückendeckung.<br />

24 | emsblick – <strong>März</strong>/<strong>April</strong> <strong>2021</strong>


Mutti hat Hotel gelernt und<br />

managt den Hotelbetrieb mit<br />

viel Engagement, während<br />

Hubert sich um seine Bäckerei<br />

kümmert. Und Hubert<br />

macht das sehr gut! Ohne<br />

den anderen Bäckern zu nahe<br />

treten zu wollen, muss man<br />

wohl sagen, hier gibt es das<br />

beste Brot der Stadt. Während<br />

in <strong>Haren</strong> üblicherweise<br />

Schwarzbrotstuten gebacken<br />

wird, führt Hubert zu dieser<br />

Zeit als einziger <strong>Haren</strong>er Bäcker<br />

„Kommissbrot“. Das ist<br />

festes gemischtes Brot, so<br />

ähnlich, wie heute Paderborner.<br />

Und Hubert ist nicht nur<br />

als Bäcker, sondern auch als<br />

Konditor oberste Sahne. In<br />

seinem Backwarenladen auf<br />

der rechten Seite des Gebäudes<br />

ist unter einer schönen<br />

gläsernen Vitrine eine beachtliche<br />

Auswahl von Süßwaren<br />

zu bestaunen, dekorativer<br />

und üppiger als bei den<br />

andern Bäckern: Erdbeer-<br />

Sahnekuchen, Apfeltaschen,<br />

Berliner, Plunder, Cremeschnittchen,<br />

Hefegebäck,<br />

Schnecken, Amerikaner, Blätterteig…<br />

und natürlich gibt´s<br />

wie in jeder Bäckerei in <strong>Haren</strong><br />

auch „Beschüt“: Eine Kalorienbombe<br />

aus Zwieback<br />

mit Butter und Zucker. Nicht<br />

zuletzt diesen Leckereien haben<br />

Elisabeth und Hubert es<br />

verdanken, dass das „Muttis“<br />

als Café einen ausgezeichneten<br />

Ruf genießt.<br />

Vorne, auf der linken Seite<br />

des Gebäudes, betritt man<br />

zunächst die Wirtschaft. Dahinter<br />

ist ein Salon, der morgens<br />

als Frühstücksraum für<br />

die Hotelgäste und tagsüber<br />

als Café fungiert. Im rückwärtigen<br />

Teil des Gebäudes<br />

schließt sich ein großzügiger<br />

heller Raum mit Wintergartencharakter<br />

an. Dieser hat<br />

einen schönen Terrazzoboden<br />

und ist sehr geschmackvoll<br />

eingerichtet. Große<br />

Sprossenfenster öffnen den<br />

Blick zum Kanal und im Sommer<br />

kann man die große doppelflügelige<br />

Tür weit öffnen.<br />

Zum gepflegten, gärtnerisch<br />

gestalteten Gastgarten führt<br />

eine Treppe hinab. Bei schönem<br />

Wetter werden einfach<br />

die Stühle und Tische hinausgestellt<br />

und man kann unter<br />

dem großen Weidenbaum<br />

sitzen und den lieben Gott einen<br />

guten Mann sein lassen.<br />

Aber es sind nicht allein die<br />

Süßspeisen oder die Außenterrasse,<br />

die dem „Muttis“<br />

eine so herausragende Bedeutung<br />

verleihen. In der<br />

Zeit nach dem ersten Weltkrieg<br />

hat sich hier (wie in den<br />

Städten) das Angebot des<br />

allsonntäglichen Tanztees<br />

etabliert.<br />

Die junge Gisela Linnemann<br />

ist oft mit ihrer Mutter da.<br />

Und mit ihrer jüngeren<br />

Schwester, die bisweilen<br />

auch ihre Freundin Marga<br />

Stomberg von über der Ems<br />

im Schlepptau hat. Die jungen<br />

Mädchen trinken Regina<br />

und Apfelsaft und stecken<br />

zum tuscheln die Köpfe zusammen,<br />

während Mutter<br />

Linnemann sich indessen<br />

den guten Bohnenkaffee und<br />

köstliches Gebäck setzen<br />

lässt. Es gibt - man höre und<br />

staune - sogar Ananaskuchen.<br />

Und das mitten in der<br />

Nazizeit! Mutter gönnt sich<br />

danach ein oder zwei Cognac<br />

und eine Zigarette mit provozierend<br />

langem Mundstück,<br />

was von den Frauen an den<br />

Nachbartischen überaus kritisch<br />

beäugt wird.<br />

Frauen trinken üblicherweise<br />

nur süße Likörchen und rauchen<br />

ist in der <strong>Haren</strong>er Damenwelt<br />

eigentlich tabu.<br />

Am späteren Nachmittag<br />

wechselt das Publikum. Adrett<br />

gekleidete Fräuleins im<br />

Kreise ihrer Freundinnen und<br />

Grüppchen jüngerer Männer<br />

in Anzügen erscheinen<br />

zum Tanz. Junge Leute dürfen<br />

zu dieser Zeit bis 20 Uhr<br />

ausgehen. Danach nur noch<br />

in Begleitung Erwachsener.<br />

Vorne in der Wirtschaft steht<br />

ein Grammophon mit Kurbel.<br />

Hubert und Mutti, manchmal<br />

auch die Bedienung, legen im<br />

Wechsel die aktuellen Platten<br />

auf und wenn nicht viel Betrieb<br />

herrscht, darf man sich<br />

auch schon mal ein Lied auswählen:<br />

„Mia Bella Napoli“,<br />

„Die Frauen sind gefährlich“<br />

oder auch „Ist doch gleich,<br />

wen wir lieben“ von Zarah<br />

Leander. Es ist sehr kurzweilig<br />

und die Zeit vergeht wie<br />

im Fluge. Die jungen Männer<br />

trinken wie üblich Schnaps<br />

und Bier und trauen sich<br />

nach und nach zum Tanz aufs<br />

Parkett. Der galante Schneider<br />

Hermes von der Emsstraße<br />

bringt Gisela ein wenig<br />

Tango bei und manchmal<br />

bekommt sie von einem der<br />

Herren schon mal eine Cola<br />

ausgegeben. Gisela ist Teenager<br />

zu dieser Zeit, aber das<br />

sagt man so nicht. Das heißt<br />

damals „Backfisch“.<br />

Diese Geschichte verdanken<br />

wir der guten<br />

Gisela Linnemann.<br />

Fotos: Archiv Mecklenburg<br />

Gast und eine Kellnerin im Gastgarten im<br />

rückwärtigen Teil des Anwesens unweit des<br />

<strong>Haren</strong>-Rütenbrock-Kanals. Die eng anliegende<br />

Bluse, dazu langer Rock und etwas kürzere<br />

weiße Schürze ist für Servicepersonal im Muttis<br />

obligatorisch.<br />

Linke Fensterachsen: Gaststätte, rechte Fensterachsen:<br />

Backwarengeschäft.<br />

<strong>März</strong>/<strong>April</strong> <strong>2021</strong> – emsblick | 25


HAUS & GARTEN<br />

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Der ideale Start in die Gartensaison:<br />

Für die warme Jahreszeit braucht der<br />

Rasen die passenden Pflegeeinheiten.<br />

Fotos: djd/CUXIN DCM<br />

Der Filz<br />

muss weg!<br />

Häufigen Rasenproblemen mit der richtigen Pflege vorbeugen<br />

Sattgrün, dicht und kräftig: So stellt sich jeder<br />

Gartenbesitzer die heimische Rasenfläche vor. Die<br />

Realität sieht oft anders aus. Moos und Filz rauben<br />

dem Gras buchstäblich die Luft zum Atmen,<br />

braune oder kahle Stellen verunstalten den grünen<br />

Teppich. Die Lage des Grundstücks, beispielsweise<br />

mit zu viel Schatten oder Nässe, kann bei<br />

diesen Rasenproblemen ebenso eine Rolle spielen<br />

wie die Bodenbeschaffenheit. Umso wichtiger ist<br />

die richtige Pflege, damit der Rasen wieder aufleben<br />

kann. Gerade zum Start in die warme Jahreszeit<br />

kommt es dabei auf einige Handgriffe an.<br />

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Rasen kann die Familie nach Herzenslust toben und spielen.<br />

Nach dem langen und nasskalten Winter geben viele Rasenflächen<br />

kein schönes Bild ab. Dennoch sollte sich der Gartenbesitzer<br />

zunächst noch etwas in Geduld üben. Empfehlenswert<br />

ist es, dem Grün Zeit für neues Wachstum zu geben,<br />

bevor erstmals wieder Mäher oder Vertikutierer zum Einsatz<br />

kommen. Zudem sollten dauerhaft frostfreie Temperaturen<br />

herrschen. Viele Freizeitgärtner betrachten das Vertikutieren<br />

als Allheilmittel gegen Moos. Dies dient zwar dazu, die<br />

Rasenfläche zu belüften und Rasenfilz sowie Moos zum Teil<br />

zu entfernen. Die eigentliche Ursache für das Mooswachstum<br />

aber behebt der Vertikutierer nicht - und spätestens<br />

zum nächsten Frühjahr sieht die Fläche wieder aus wie zuvor.<br />

Um das Problem bei der Wurzel zu packen, kommt es auf<br />

die richtige Rasenpflege an. Ein regelmäßiges, nicht zu tiefes<br />

Mähen hilft dem Gras ebenso wie die passende Nährstoffversorgung.<br />

Organisch-mineralische Produkte wie der „CUXIN<br />

DCM Mikrorasen-Dünger Plus“ sind besonders wirksam zur<br />

Moosvorbeugung. Neben allen notwendigen Nährstoffen und<br />

Spurenelementen für ein gesundes Wachstum enthält dieser<br />

Dünger in anwendungsfreundlicher Minigran Technologie<br />

lebende Mikroorganismen, die Rasenfilz zersetzen und die<br />

Nährstoffaufnahme der Gräser verbessern. Damit lässt sich<br />

Moos im Rasen verdrängen, ohne dass jedes Jahr aufs Neue<br />

der Vertikutierer zum Einsatz kommen muss.<br />

Schluss mit Moos und<br />

Filz im Rasen:<br />

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Ein wichtiger Faktor für das Rasenwachstum ist die Bodenqualität.<br />

Bei sauren Böden, zu erkennen an einem niedrigen<br />

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pH-Wert, empfiehlt sich das Kalken im Frühjahr. Dadurch wird<br />

· Pflege und Erstellung von Grünanlagen<br />

die Nährstoffaufnahme der Gräser verbessert und ein besseres<br />

· Pflasterarbeiten · Grabgestaltung und -pflege<br />

Milieu für Bodenlebewesen geschaffen. Den pH-Wert auf<br />

dem eigenen Grundstück können Gartenbesitzer unkompliziert<br />

mit Teststreifen kontrollieren, die im Fachhandel erhältlich<br />

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sollte zum jeweiligen Standort und der Nutzung<br />

passen. Schattige Flächen etwa erfordern andere Mischungen<br />

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Erfolgreich mit dem Wunsch<br />

nach<br />

Behaglichkeit<br />

Nicht erst in Coronazeiten ist erkennbar,<br />

dass der Trend zu mehr Behaglichkeit<br />

und Wohlbefinden Einzug gehalten hat.<br />

Als weiteres Stichwort ist oft „Nachhaltigkeit“<br />

zu hören. Alle drei Begriffe stehen<br />

Pate für eine Wohn- und Lebensumgebung,<br />

denen die Schweden das Wort<br />

„hygge“ gaben.<br />

Auf dem Weg dahin begegnet einem in jüngerer<br />

Zeit zunehmend ein neues, letztlich<br />

aber altes Material: Die Kreidefarbe. Sie<br />

scheint eine regelrechte Renaissance zu<br />

erfahren, begründet auch darin, dass sie<br />

längst mehr ist als nur ein Mittel zur Gestaltung<br />

von Wand, Decke und Möbeln.<br />

Einen nicht geringen Anteil an der Wiederentdeckung<br />

dieses Materials, das inzwischen<br />

für den Nutzer den Anforderungen<br />

der Zeit angepasst wurde, hat Laura Blanke.<br />

Die Diplom-Ingenierin der Innenarchitektur,<br />

deren Lebensmittelpunkt seit Jahren<br />

in <strong>Haren</strong> ist, entdeckte die vielfältigen Möglichkeiten<br />

der Kreidefarben „eher zufällig“.<br />

Auf der Suche nach einem Ofen sah sie auf<br />

der Rückseite eines Firmenprospektes aus<br />

den Niederlanden den Hinweis auf „Painting<br />

the Past“. Das weckte die Neugierde der<br />

kreativ veranlagten Frau, die nach eigenen<br />

Angaben wissensdurstig und „immer auf<br />

der Suche nach außergewöhnlichen und<br />

schönen Dingen“ ist.<br />

Der Kontakt zur Quelle von Painting the<br />

Past mündete einige Zeit später in der<br />

Gründung einer Handelsagentur, die sie<br />

eine ganze Zeit von <strong>Haren</strong> aus aufbaute<br />

und führte. Mit der Überzeugung, ein wirklich<br />

hochwertiges und zugleich nachhaltiges<br />

Produkt zu vertreiben, konnte sie viele<br />

Partner in Deutschland, Österreich und der<br />

Schweiz gewinnen.<br />

Ihre Begeisterung für die Kreidefarben, die<br />

in Großbritannien produziert wird, motivierte<br />

Blanke derart, dass sie fortan auf<br />

kaum einer Fachmesse fehlte. Noch immer<br />

ist die fasziniert von den Merkmalen:<br />

„Das ist nicht einfach nur eine Farbe, die<br />

tritt letztlich in den Hintergrund, hat aber<br />

einen unterstützenden und ergänzenden<br />

Effekt. Es ist die Mattheit und zugleich die<br />

Tiefe, die die mit Kreidefarben behandelten<br />

Flächen und Objekte ausstrahlen und<br />

die mit zunehmendem Kreideanteil stärker<br />

werden. Letztlich, so die Expertin, gewinnt<br />

man mit Kreidefarben eine unnachahmliche<br />

Atmosphäre, eine kaum definierbare<br />

Geborgenheit.<br />

Irgendwann zeigte die Entwicklung, dass<br />

das Business auf größere Beine gestellt<br />

werden musste. Lagerhaltung, Logistik,<br />

Beratung, Versand und Betreuung der Kunden<br />

forderten mehr Platz, größere Räume.<br />

Hinzu kamen Projekte für die Entwicklung<br />

und Umsetzung von Raumgestaltungen wie<br />

beispielsweise beim Neubau des Bioboten<br />

in <strong>Haren</strong>. Hier stand Blanke mit ihrer Kreativität<br />

und Erfahrung in der gleichen Verpflichtung<br />

wie der Biobote selbst: naturnah,<br />

verträglich und nachhaltig.<br />

Auf der Suche nach einer geeigneten Lokalität<br />

für ihr Business wurde Laura Blanke<br />

leider nicht in <strong>Haren</strong> fündig. Dann entdeckte<br />

sie in Walchum ein Domizil für ihr siebenköpfiges<br />

Team, für ihr Geschäft und für<br />

ihre Passion. Mit ausreichend Platz, der nötigen<br />

Helligkeit und Raum für weitere Ideen<br />

führt sie nun von der kleinen Emsgemeinde<br />

aus ihre Mission fort: Painting the Past, zu<br />

deutsch: mit der Vergangenheit streichen.<br />

Das trifft bei Kreidefarben tatsächlich zu,<br />

denn die Ursprünge dieses Materials sind<br />

weit über 65 Millionen Jahre alt.<br />

Und längst sind die Kreidefarben, ergänzt<br />

um funktionale Anforderungen, auch in<br />

Kreisen von Hobbygestaltern angekommen.<br />

Beim Upcycling von lieb gewonnen<br />

Möbeln oder bei der Umsetzung neuer<br />

Wohntrends wie „urban jungle“ bekommt<br />

so manches Teil die Chance auf ein zweites<br />

Leben. Diese Art, Kreativität als Kontrast<br />

zur schnelllebigen digitalen Lebensweise<br />

zu nutzen, findet immer mehr Zuspruch.<br />

Zur Passion mit der Kreidefarbe hat Laura<br />

Blanke inzwischen ein weiteres Produktfeld<br />

entdeckt. Unter „Laura‘s Living Style“<br />

entwickelt die dynamische gebürtige<br />

Frankfurterin Gebrauchsgegenstände der<br />

eigenen Art. Ein erstes Produkt ist ein individuell<br />

desingtes Schneidbrett aus heimischer<br />

Eiche. Unverwechselbar sei jedes<br />

Teil, und ebenfalls nachhaltig, sagt Blanke<br />

und trifft dabei erfolgreich einen weiteren<br />

Zeitgeist.<br />

28 | emsblick – <strong>März</strong>/<strong>April</strong> <strong>2021</strong>


„Einspanier Mobile“<br />

nun „Automobile Schröer“<br />

Neffe des ehemaligen Inhabers übernimmt das Geschäft<br />

Meutsteges Leckereien jetzt auch im Glas<br />

Traditionelle<br />

Hausmannskost<br />

für Zuhause<br />

Viele Gastronomie-Betriebe spüren deutlich die<br />

Auswirkungen des Corona-Lockdowns. Wenn der<br />

Gastraum nicht genutzt werden darf, haben viele<br />

Gaststättengewerbe eher zu viel als zu wenig Zeit.<br />

Auch das Bauerncafé Meutstege ist mit dieser Situation<br />

konfrontiert, aber Markus und Heike Meutstege, Inhaber<br />

des Cafés kamen nun zusammen mit den Betreibern des<br />

Hofs Lüssing (<strong>Haren</strong>/Segberg) auf die Idee, etwas Neues<br />

zu wagen: regionale und selbstgemachte Speisen im Glas<br />

für Zuhause.<br />

Klassiker wie z.B. Rouladen,<br />

Gulasch, Hühnerfrikassee<br />

und verschiedene<br />

Suppen im Glas (750ml)<br />

werden angeboten, aber<br />

auch süße Köstlichkeiten<br />

wie z.B. Marmorkuchen<br />

und Apfel-Karamellkuchen<br />

sind eingemacht im<br />

Glas erhältlich.<br />

Regional und umweltfreundlich<br />

Die eingekochte, traditionelle Hausmannskost – selbstverständlich<br />

ohne zusätzliche Geschmacksverstärker<br />

zubereitet – lässt sich bei gewissenhafter Lagerung im<br />

Kühlschrank lange aufbewahren. Zirka zwölf Monate sind<br />

die in Pfandgläsern verkauften Speisen dann haltbar.<br />

Praktisch und löblich: durch das Pfand-System leistet das<br />

Bauerncafé außerdem einen Beitrag zum Umweltschutz.<br />

„Corona macht eben auch erfinderisch. Als Julia und<br />

Martin Lüssing mit der Anfrage zu uns kamen, das Fleisch<br />

ihrer Tiere zu verarbeiten, kam die Idee, mal was Neues zu<br />

wagen. Zumal unser Augenmerk schon immer auf Regionalität<br />

und der Verarbeitung von saisonalen Produkten<br />

lag. Da die Nachfrage steigt und wir es arbeitstechnisch<br />

gut einplanen können, werden wir diese Produkte jetzt<br />

dauerhaft anbieten“, kommentiert Markus Meutstege.<br />

Erhältlich sind die Speisen zum Beispiel im Regiomaten<br />

auf dem Hof Lüssing. Dort gibt es exklusiv nur Produkte<br />

mit Fleisch von Tieren, die dort aufgezogen wurden. Ferner<br />

wird die „Buren Deele“ in <strong>Haren</strong> mit Köstlichkeiten im<br />

Glas beliefert, aber natürlich sind alle Leckereien auch im<br />

Hofcafé Meutstege selbst erhältlich.<br />

Das Marken-unabhängige Autohaus „Einspanier Mobile“ in der<br />

Boschstraße 29 in <strong>Haren</strong> präsentiert sich seit Anfang des Jahres<br />

unter neuem Namen: Automobile Schröer. Der neue Inhaber ist<br />

Marcel Schröer, ein Neffe des ehemaligen Geschäftsinhabers. Er<br />

war zuvor bereits über fünf Jahre in der integrierten Werkstatt<br />

des Autohauses als KfZ-Meister tätig.<br />

Diesen „familiären Übergang“ hatte man schon seit längerem geplant.<br />

Da sich die Kinder des bisherigen Geschäftsführers, Bernhard<br />

Einspanier, beruflich anderweitig orientiert haben, war zunächst<br />

kein Nachfolger aus der unmittelbaren Familie in Sicht. Der<br />

Schritt, die Verantwortung für das Unternehmen vom Onkel an<br />

den Neffen zu übergeben, war somit der Nächstliegende. Zum<br />

Jahreswechsel <strong>2021</strong> – nach über einem Jahr sorgfältiger Planung<br />

– war es dann soweit: Die Geschäftsübernahme erfolgte offiziell,<br />

Bernhard Einspanier konnte in den verdienten Ruhestand gehen.<br />

„Ich hatte mir schon immer fest vorgenommen, den Weg in Selbständigkeit<br />

irgendwann einmal zu gehen. Und meinem Onkel lag<br />

sehr am Herzen, den Betrieb unter familiärer Leitung zu halten.<br />

Die Umstände haben dann einfach passend zusammengeführt“,<br />

berichtet Marcel Schröer.<br />

Außer dem neuen Namen „Automobile Schröer“ ändert sich für<br />

den Kunden des Unternehmen nichts. Er kann nach wie vor den<br />

bekannten und gewohnten Service des seit zwanzig Jahren in<br />

<strong>Haren</strong> ansässigen Kfz-Betriebes in Anspruch nehmen. Selbst die<br />

gesamte Belegschaft wurde übernommen, so dass der Kunde die<br />

gewohnten Gesichter des Unternehmens wieder erkennen wird.<br />

Im Verkauf des Autohauses bleibt eine große Auswahl an Neuund<br />

Gebrauchtfahrzeugen verschiedener Automarken vom Kleinwagen<br />

bis zur Oberklasse. Die Werkstattabteilung steht weiterhin<br />

unter fachmännischer Führung. Dem jungen, neuen Chef liegt<br />

„das Schrauben“ als Kfz-Meister einfach im Blut. So legt er nach<br />

wie vor gern selbst Hand an. Ob „nur“ eben neuer TüV mit AU,<br />

eine umfangreiche Unfallreparatur oder auch sein Fahrzeug tiefer<br />

legen lassen, die Werkstatt und ihre Belegschaft sind für alle Aufgaben<br />

rund ums Auto bestens gerüstet.<br />

Auch dem Kunden, eine Leihfahrzeug sucht, kann bei „Automobile<br />

Schröer“ geholfen werden. Eine Auswahl an Mietwagen sämtlicher<br />

Klassen steht hier zum Verleih. „Unsere Internetpräsenz ist<br />

noch in Aufbereitung und wird in den nächsten Wochen fertig und<br />

auf aktuellem Stand sein“, verspricht Marcel Schröer.<br />

<strong>März</strong>/<strong>April</strong> <strong>2021</strong> – emsblick | 29


WIRTSCHAFT<br />

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Baugeschäft H. Steffens seit 1964<br />

Alle fünfzig Jahre<br />

eine Friedhofskapelle<br />

Die Frage, ob sich Geschichte wiederholt, findet oft<br />

unterschiedliche Antworten. Mit einem klaren „Ja“ lässt sich<br />

diese Frage allerdings im Fall der Friedhofskapelle und<br />

der Marienkapelle in <strong>Haren</strong>-Erika beantworten.<br />

Wie erklärt sich das? Ganz einfach, mit einem Blick auf das Bauunternehmen<br />

H. Steffens in Erika. Der erste Blick geht in das Jahr 1970. Die<br />

Kirchengemeinde St. Marien, sie hatte bereits im Jahr 1953 ihren eigenen<br />

Friedhof angelegt, fasste den Beschluss, nun auch eine Friedhofskapelle<br />

zu bauen. Die Kirchenchronik nennt sie „Leichenhalle“. In den Jahren<br />

1970/71 war es dann soweit: nach den Plänen des <strong>Haren</strong>er Architekten<br />

Rudel Steffens errichtete ein Unternehmen aus Erika den Neubau: Das<br />

Bauunternehmen H. Steffens. Hermann Steffens, heute 74 Jahre alt, hatte<br />

zusammen mit seinem Vater, der ebenfalls Hermann hieß, in 1964 ein<br />

Baugeschäft gegründet. „Damals hatten wir so sechs bis sieben Leute“,<br />

erinnert sich der heutige Seniorchef.<br />

Große Technik gab es damals nicht auf dem Bau, der erste Kran wurde<br />

in den 70-er Jahren angeschafft. Die technische Entwicklung erfolgte<br />

schrittweise. Also ging alles mit Muskelkraft vonstatten. „Wir haben damals<br />

alle Bauarbeiten selbst gemacht, von Betonarbeiten und Mauern<br />

über das Estrichmachen bis zum Fliesenlegen und Verputzen“ beschreibt<br />

der damalige Juniorchef die Bandbreite der Arbeit. (In 1971 wurde die<br />

Durchführung von Beton- und Stahlbetonarbeiten offiziell für das Baugeschäft<br />

Steffens registriert.) Das fertig gestellte Bauwerk „Friedhofskapelle“<br />

fand die Zustimmung des Auftraggebers, das Unternehmen führte<br />

fortan weitere Projekte für viele private Bauherren aus.<br />

In 1977 waren dann weitere Pläne „reif“. Zu Ehren der Kirchenpatronin,<br />

der Gottesmutter, sollte eine neue Mariengrotte erstellt werden. Platz<br />

dafür war da, unmittelbar in der Nähe der Friedhofskapelle. Dieser Auftrag,<br />

ging wiederum an das Baugeschäft H. Steffens. „Das war ein eher<br />

kleiner Auftrag, weniger als ein Einfamilienhaus“, erinnert sich Hermann<br />

Steffens heute. Denn das war damals das „Brot-und Buttergeschäft“ der<br />

Firma.<br />

Jahre gingen ins Land. Die Mariengrotte wurde gut genutzt<br />

und in Ehren gehalten, die Friedhofskapelle erfüllte<br />

ihre Funktion. Nach knapp 50 Jahren aber stellte<br />

sich heraus, dass das Gebäude den heutigen Anforderungen<br />

nicht mehr genügte. Zu klein, weil die Gemeinde<br />

spürbar größer geworden ist, und ohne die heutige<br />

zeitgemäße Ausstattung. Pläne für einen Neubau<br />

reiften. Nach vielen Diskussionen wurde schließlich<br />

ausgeschrieben. Das Ergebnis: Die Firma H. Steffens<br />

aus Erika gewinnt den Auftrag.<br />

Erneut baut die ortsansässige Firma die Friedhofskapelle<br />

in dem ehemals kleinen Heidedorf. Eines<br />

aber ist anders: neben erhöhten Einwohnerzahlen ist<br />

nicht mehr nur Vater Hermann, sondern auch Sohn<br />

Hermann Josef Steffens, Chef des Unternehmens.<br />

Fünfzig Jahre nach seinem Vater baut also nun der<br />

Sohn die neue Kapelle. Damit nicht genug. Man hatte<br />

entschieden, die Mariengrotte nicht mehr solo stehen<br />

zu lassen. Sie sollte in die Kapelle integriert werden.<br />

Also baute Sohn Hermann Josef auch die Marienkapelle<br />

noch einmal, nachdem sein Vater eine solche<br />

ebenso bereits gebaut hatte.<br />

30 | emsblick – <strong>März</strong>/<strong>April</strong> <strong>2021</strong>


Eurohafen trotzt der Krise<br />

Eurohafen Emsland GmbH legt Umschlagszahlen vor<br />

Für den Seniorchef gab es ein bauliches déja vue,<br />

das der Sohn fachgerecht umsetzen und vor einigen<br />

Wochen mit seinen Gewerken abschliessen<br />

konnte. Die heute knapp 10 Mitarbeiter des<br />

Unternehmens machen nicht mehr lückenlos alle<br />

Baugewerke selbst. Putzer kommen auf den Bau,<br />

Estrich- und Fliesenleger wechseln sich ab. Hand<br />

in Hand zu arbeiten ist Standard. Dieser Entwicklung<br />

gibt Hermann Josef, der in Detmold Bauingenieurwesen<br />

studierte und seit 2003 in der Firma<br />

Verantwortung trägt, eine zeitgemäße Antwort.<br />

In regionalen Gefilden, so rund eine Fahrstunde<br />

von Erika im Umkreis, bietet das Baugeschäft<br />

Steffens vermehrt ein komplettes Bauleistungspaket<br />

an: Von der Planung bis zum Einzug. Steffens<br />

plant und organisiert, überwacht und koordiniert<br />

die von ihm oder vom Bauherrn beauftragten<br />

Fachunternehmen. Der Bauherr hat im Prinzip am<br />

Bau nur einen Ansprechpartner. „Bei den heutigen<br />

Anforderungen an fachliche Expertise kann das<br />

ein privater Bauherr fast nicht mehr leisten“ begründet<br />

Steffens junior diese Entwicklung. Sowohl<br />

im Privatbereich als auch für gewerbliche Auftraggeber<br />

findet das „Generalunternehmerprinzip“ immer<br />

mehr Zustimmung. Es muss ja nicht immer<br />

eine Friedhofskapelle mit Mariengrotte sein.<br />

(v.l.) Markus Honnigfort, Geschäftsführer der Eurohafen Emsland GmbH, Andreas<br />

Huerkamp (Lanfer Transporte) und Jörg Gerdelmann, Geschäftsführer<br />

der Eurohafen Betreibergesellschaft, konnten für den Eurohafen Emsland gute<br />

Zahlen berichten. Im Hintergrund laufen Verladeaktivitäten für Windkraft-<br />

Komponenten mit einem Schwerlastkran.<br />

Trotz der Auswirkungen der Corona-Pandemie konnte die Eurohafen<br />

Betreibergesellschaft im vergangenen Jahr mit 655.142 t den<br />

höchsten Umschlag in der Hafengeschichte verzeichnen. In 2020<br />

legten insgesamt 678 Schiffe im Eurohafen zwischen Meppen und<br />

<strong>Haren</strong> an, um ihre Waren zu entladen oder Ware aufzunehmen.<br />

Nur im Jahr 2017 waren es mit 713 Schiffen mehr gewesen. Diese<br />

aus Sicht des Hafenbetreibers guten Zahlen wurden heute in einer<br />

Presserunde im neuen Hafengebäude bekannt gegeben.<br />

Dabei waren Futtermittel wie Weizen, Raps, Roggen und Soja mit<br />

rund 83 Prozent Hauptumschlaggüter. Zudem werden im Eurohafen<br />

Baustoffe, Schwergut und Dünger verladen. Auf Platz zwei<br />

liegen die Baustoffe mit rund 13 Prozent am Gesamtumschlag.<br />

Einen enormen Zuwachs hat im vergangenen Jahr der Umschlag<br />

mit Schwergut erfahren. Hier ist der Umschlag um knapp 15.000<br />

t auf knapp 21.000 t angestiegen. „ln diesem Jahr haben wir im<br />

Eurohafen den spektakulären Umschlag der Elemente für die<br />

Windkraftanlagen durchführen können. Einer der größten Kräne<br />

Europas kam dabei zum Einsatz. Von diesem gigantischen Umschlag<br />

profitiert natürlich auch unsere Statistik“, so Jörg Gerdelmann,<br />

Geschäftsführer der Eurohafen Betreibergesellschaft. Weiter<br />

rückläufig ist jedoch der Schiffstransport von Düngermittel im<br />

Eurohafen. Mit einem Anteil von rund einem Prozent am Gesamtumschlag,<br />

ist dieser Bereich der kleinste Posten in der Jahresaufstellung.<br />

Hauptumschlaggüter 2020 in Tonnen im Eurohafen<br />

540.585 t Futtermittel<br />

9.813 t Dünger<br />

20.882 t Schwergut<br />

83.862 t Baustoffe<br />

„Wenn man bedenkt, dass wir im Jahr 2008 mit einem Gesamtumschlag<br />

von knapp 150.000 Tonnen angefangen sind und nun<br />

bei über 650.000 Tonnen liegen, ist das eine enorme Entwicklung.<br />

Da können alle Beteiligten stolz sein, dies erreicht zu haben. Wir<br />

freuen uns mit der Eurohafen Betreibergesellschaft einen zuverlässigen<br />

und kompetenten Partner an der Seite zu haben, mit dem<br />

wir in eine hoffnungsvolle Zukunft blicken können“, so Markus<br />

Honnigfort, Geschäftsführer der Eurohafen Emsland GmbH.<br />

<strong>März</strong>/<strong>April</strong> <strong>2021</strong> – emsblick | 31


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Von der Ems an die Weser:<br />

Bei Kötter wird an schwimmender Kunstgalerie gebaut<br />

Dass auf einer Werft Schiffe entstehen oder umgebaut werden, ist<br />

bekannt. Dass aber auf einer Werft an einem Kunstwerk gearbeitet<br />

wird, ist eher selten. Auf der Kötter-Werft in <strong>Haren</strong> ist dies nun der<br />

Fall.<br />

Die Ursache dieses etwas anderen Auftrags liegt in der Idee von zwei Frauen.<br />

Asli Serbest, Professorin für Temporäre Bauten an der HfK in Bremen,<br />

und Mona Mahall, die an der HafenCity Universität Hamburg die Professur<br />

für Architektur und Kunst innehat, sehen in dem 53 m langen Fahrgastschiff<br />

aus der ehemaligen DDR viel mehr als nur ein Schiff. Für sie ist es ein beweglicher<br />

Raum mit viefältigen Aussagen.<br />

„Die Bewegung, nicht die große Utopie, ist von Interesse für das Schiff, das<br />

bereits seit 60 Jahren im Einsatz ist und nun zu einem Raum wird, an dem<br />

bestehende Beziehungen, Konventionen und Praktiken in verschiedenen Bereichen<br />

von Kunst, Leben und Bildung befragt werden können. Als offener<br />

Ausstellungsraum reist die „Piratin“, so der letzte Name des Schiffes, „auf<br />

den Wasserstraßen in Bremen, Hamburg, Oldenburg und weiteren Orten.<br />

Wenn sie nicht unterwegs ist, liegt sie am SBU-Anleger an der Bürgermeister-Smidt-Brücke<br />

gegenüber dem Weserburg Museum für moderne Kunst.<br />

Durch subtraktive Veränderungen im Schiffsinneren erhält die Piratin eine<br />

Halle, in der verschiedene Veranstaltungen und Ausstellungen stattfinden<br />

können“, formulierten die geistigen Urheber dieses Projektes.<br />

Um es etwas einfacher zu formulieren: im Auftrag der Bremer Hochschule für<br />

Künste baut Kötter das 1962 in Magdeburg gebaute Schiff in eine schwimmende<br />

Kunstgalerie um. Die „subtraktiven Veränderungen“ sind Arbeiten,<br />

mit denen Dinge ausgebaut werden, um größere Räume zu bekommen.<br />

Unter anderem wird<br />

das Zwischendeck herausgenommen.<br />

Da das<br />

Schiff insgesamt um 60<br />

t leichter wurde, musste<br />

Kies als Ballast in den<br />

Schiffsrumpf gebracht werden, um<br />

eine gute Schwimmlage zu erhalten.<br />

Bereits früher wurde das Schiff mehrfach neuen Aufgaben<br />

angepasst und mit neuen Namen versehen.<br />

Nach „Heinrich Mann“ und „Sachsen“ war es als „Pirat“<br />

für Technoparties unterwegs, als Kunstgalerie<br />

wird es „Dauerwelle“ genannt werden.<br />

Bevor die schwimmende Kunstgalerie in einigen Wochen<br />

von der Ems zur Weser schippert und die beiden<br />

Deutz-Motoren mit je 265 PS zum Einsatz kommen,<br />

sind noch weitere Handwerksleistungen nötig. Die<br />

Tischlerei & Alubau Wessels wird noch an Bord Arbeiten<br />

verrichten, auch Elektro-Jansen muss noch einige<br />

Meter an Leitungen verlegen.<br />

In Bremen angekommen wird die „Dauerwelle“ dann<br />

als schwimmende Kunstgalerie dienen, und, wie Asli<br />

Serbest und Mona Mahall es sehen, als Teil einer aktiven<br />

Infrastruktur, die durch Wandel und Bewegung im<br />

Inneren und Äußeren neue Verbindungen zwischen<br />

Hochschule, Stadt und Land ermöglicht, ganz neue<br />

Aufgaben erfüllen.<br />

<strong>März</strong>/<strong>April</strong> <strong>2021</strong> – emsblick | 33


Alle Angaben ohne Gewähr!<br />

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APOTHEKENNOTDIENST MEPPEN<br />

MÄRZ <strong>2021</strong><br />

Täglich von 9.00 bis 9.00 Uhr am Folgetag.<br />

Um in Notfällen sicher zu gehen, empfiehlt es sich,<br />

die angegebene Apotheke telefonisch zu kontaktieren.<br />

*Weitere Notdienste in Meppen, Lathen, Haselünne oder Twist.<br />

1 Mo Wall-Apotheke<br />

2 Di St. Vitus-Apotheke (Meppen)<br />

3 Mi Wesuweer Apotheke<br />

4 Do Sophien-Apotheke<br />

5 Fr Paulus-Apotheke<br />

6 Sa Cosmas-Apotheke<br />

7 So Cosmas-Apotheke *<br />

8 Mo Birkhahn-Apotheke*<br />

9 Di Wall-Apotheke<br />

10 Mi St. Vitus-Apotheke (Meppen)<br />

11 Do Wesuweer Apotheke<br />

12 Fr Sophien-Apotheke<br />

13 Sa Paulus-Apotheke<br />

14 So Paulus-Apotheke<br />

15 Mo Ems-Apotheke<br />

16 Di Birkhahn-Apotheke*<br />

17 Mi Wall-Apotheke<br />

18 Do Alte Stadt-Apotheke<br />

19 Fr Wesuweer Apotheke<br />

20 Sa Sophien-Apotheke<br />

21 So Sophien-Apotheke<br />

22 Mo Centrum-Apotheke<br />

23 Di Ems-Apotheke<br />

24 Mi Birkhahn-Apotheke*<br />

25 Do Wall-Apotheke<br />

26 Fr St. Vitus-Apotheke (Meppen)<br />

27 Sa Wesuweer Apotheke<br />

28 So Wesuweer Apotheke*<br />

29 Mo Apotheke in Erika-Altenberge*<br />

30 Di Centrum-Apotheke<br />

31 Mi Ems-Apotheke<br />

Adler-Apotheke | <strong>Haren</strong>, Kirchstr. 9, Tel.: 05932 - 2238<br />

Alte Sonnen-Apotheke | Haselünne, Markt 2, Tel.: 059<strong>61</strong> - 294<br />

Alte Stadt-Apotheke | Meppen, Markt 12, Tel.: 05931 - 12500<br />

Antonius-Apotheke | Meppen, Schwefinger Str. 36, Tel.: 05931 - 8371<br />

Apotheke am Rathaus | <strong>Haren</strong>, Neuer Markt 4, Tel.: 05932 - 6200<br />

Apotheke am Schullendamm | Meppen, Schullendamm 60, Tel.: 05931 - 12622<br />

Apotheke Gievert | <strong>Haren</strong>, Neuer Markt 11, Tel.: 05932 - 3331<br />

Apotheke in Erika-Altenberge | <strong>Haren</strong>, Marienstr. 38, Tel.: 05934 - 704140<br />

Bahnhof-Apotheke | Meppen, Bahnhofstr. 27, Tel.: 05931 - 6415<br />

Birkhahn-Apotheke | Twist, Am Kanal 26, Tel.: 05936 - 505<br />

Brunnen-Apotheke | Lathen, Marktstr. 6, Tel. 05933 - 93690<br />

Centrum-Apotheke | <strong>Haren</strong>, Lange Str. 76, Tel.: 05932 - 5047642<br />

Cosmas-Apotheke | <strong>Haren</strong>, Papenwiese 11a, Tel.: 05932 - 735955<br />

Emmelner Apotheke | <strong>Haren</strong>, Bahnhofstr. 26, Tel.: 05932 - 3322<br />

Ems-Apotheke | Meppen, Kleiststr. 3, Tel.: 05931 - 12442<br />

Markt-Apotheke am Rathaus | Meppen, Markt 6, Tel. 05931 - 13600<br />

Markt-Apotheke | Haselünne, Hasestr. 27, Tel.: 059<strong>61</strong> - 94210<br />

Maximilian-Apotheke | <strong>Haren</strong>-Rütenbrock, Rütenbr. Hauptstr. 55, Tel.: 05934 -1444<br />

Nikolaus-Apotheke | Geeste-Groß Hesepe, Meppener Str. 120, Tel.: 05937 - 2283<br />

Paulus-Apotheke | Meppen, Haselünner Str. 30, Tel.: 05931 - 3230<br />

Sophien-Apotheke | Meppen, Sophien-Platz 25, Tel.: 05931 - 16362<br />

St. Georg-Apotheke | Twist, Georgstr. 10, Tel.: 05936 - 934955<br />

St. Vinzenz-Apotheke | Haselünne, Hammer Str. 14a, Tel.: 059<strong>61</strong> - 94110<br />

St. Vitus-Apotheke | Lathen, Bahnhofstr. 9, Tel.: 05933 - 93120<br />

St. Vitus-Apotheke | Meppen, Lingener Str. 7, Tel.: 0 59 31 - 17422<br />

Wall-Apotheke im Kaufland | Meppen, Am neuen Markt 1, Tel.: 05931 - 882323<br />

Wesuweer Apotheke | <strong>Haren</strong>, Wesuweer Hauptstr. 39, Tel.: 05932 - 4770<br />

BILDUNG<br />

Mehr als 15.000 Bücher<br />

für Schüler<br />

<strong>Haren</strong>er Rotarier unterstützen zum 9. Mal<br />

das Projekt „Lesen lernen, leben lernen“<br />

Das Projekt „Lesen lernen, leben lernen“ (LLLL) hat sich im Jahr 2003<br />

bundesweit etabliert. Ihm ist es zu verdanken, dass viele Schulkinder<br />

so ihr erstes eigenes Buch erhalten haben. Seit 2012 beteiligt sich<br />

der Rotary-Club <strong>Haren</strong> (Ems) an diesem Projekt, ganz im Sinne seiner<br />

selbst erwählten Aufgabe als gesellschaftlicher Service-Club.<br />

Im Stadtgebiet <strong>Haren</strong> wurden in den Grundschulen in Tinnen, Emmeln,<br />

<strong>Haren</strong>, Altharen, Wesuwe, Altenberge-Erika und Rütenbrock<br />

244 Bücher verteilt. Bereits zum neunten Mal erhielten die <strong>Haren</strong>er<br />

Schülerinnen und Schüler spannende Kinderlektüre.<br />

Distriktweit wurden in diesem Jahr insgesamt 15.737 Bücher für<br />

die Klassen 1 bis 7 angeschafft, die alle am 12. Februar überreicht<br />

wurden. Der materielle Wert der Spende beläuft sich auf über 51.000<br />

Euro.<br />

„Unser Ziel ist nicht das Verschenken von Büchern, sondern einen<br />

Beitrag zur Verbesserung der Lesekompetenz der Schüler zu leisten.<br />

Die Förderung von Bildung ist ein wichtiger Aspekt unseres sozialen<br />

Engagements“, kommentiert Marja Ritterfeld, hiesige Rotary Club<br />

Distrikt-Governorin, die wiederkehrende Aktion.<br />

Die Bücherkisten konnten erstmals nicht direkt an die Kinder und das<br />

jeweilige Kollegium übergeben werden. „Keine leichte Aufgabe: aufgrund<br />

der Corona-Schutzmaßnahmen wurden individualisierte Übergabe-Prozeduren<br />

abgesprochen“, erklärt Friedrich Neddermeier als<br />

Koordinator der Aktion vom Rotary Club Oldenburg-Ammerland den<br />

Mehraufwand. Die Schülerinnen und Schüler freuten sich trotzdem.<br />

34 | emsblick – <strong>März</strong>/<strong>April</strong> <strong>2021</strong>


ANZEIGE<br />

Messe abgesagt?<br />

Geschäft geschlossen?<br />

Vertrieb eingeschränkt?<br />

VSS Werbefilme setzt in diesen Zeiten auf Livestreaming.<br />

Wenn Firmen neue Produkte<br />

entwickelt haben, ging bislang<br />

der Weg oft über Messen oder<br />

Hauspräsentationen. Das war<br />

immer mit Aufwand verbunden,<br />

mit Reisekosten und Zeitaufwand.<br />

In Zeiten der Corona-<br />

Pandemie stehen die Weichen<br />

anders. Messen fallen aus, Firmenevents<br />

werden abgesagt,<br />

persönliche Kontakte werden<br />

reduziert.<br />

Um dennoch den Kunden erreichen<br />

zu können, mit ihm auf<br />

Distanz aber doch direkt in Verbindung<br />

zu treten, hat sich ein<br />

neues Medium als effektiv ergeben:<br />

Das Live-Streaming als interaktive<br />

Verbindung zwischen<br />

Anbieter und Kunden.<br />

Diese Möglichkeit bietet die<br />

VSS Werbefilme Ihren Kunden<br />

erfolgreich an. Die ohnehin<br />

im Haus vorhandene optimale<br />

Technik wie auch die kreativen<br />

Mitarbeiter des Teams bieten<br />

dafür beste Voraussetzungen.<br />

Als eines der ersten Unternehmen<br />

nutzte die Maschinenfabrik<br />

Hedelius diese Möglichkeit.<br />

Im Rahmen einer innovativen<br />

Maschinenvorstellung wurde<br />

zwischen dem Unternehmensstandort<br />

in Meppen und dem<br />

Kunden in Nürnberg eine stabile<br />

Internetverbindung hergestellt.<br />

Im Showroom von Hedelius<br />

richteten sich vier hoch<br />

auflösende Kameras auf die<br />

neu entwickelte Maschine. Per<br />

Webstream gelangen die Bilder<br />

auf den Screen des Kunden, der<br />

sich in Echtzeit mit dem Hedelius-Experten<br />

unterhalten kann.<br />

Eine mobile Kamera sorgt dabei<br />

für flexible und gesprächsorientierte<br />

Bilder. Erklärungen<br />

und Rückfragen laufen wie im<br />

persönlichen Gespräch, auch<br />

wenn Hunderte von Kilometern<br />

zwischen beiden Gesprächspartnern liegen. Der Vorteil liegt auf<br />

beiden Seiten, beim Unternehmen wie beim Kunden. Das bestätigt<br />

auch Hedelius-Gebietsverkaufsleiters Roland Heid. Sein Kommentar<br />

zur Live-Vorführung: "Der Kunde und auch ich waren sehr überzeugt<br />

und begeistert von der Umsetzung der Live-Vorführung. Die<br />

Qualität war hervorragend. Damit haben wir einen sehr positiven<br />

Eindruck hinterlassen – es war ein echter Erfolg für uns.“<br />

Aufwand und Kosten zu sparen sind dabei nur zwei Aspekte. Kurzfristig<br />

in Verbindung zu treten, individuell zu kommunizieren<br />

sind weitere Vorteile. Längst haben Unternehmen die Vorteile von<br />

Livestreaming erkannt und setzen dieses als dauerhaftes Instrument<br />

ein. Nicht nur für Marketingzwecke, auch für Service, Support<br />

oder Schulung bietet sich diese Möglichkeit an.<br />

Ein weiterer Vorteil ist, dass während der Liveübertragung die<br />

Film- und Tonaufnahmen aufgezeichnet werden und dem Kunden<br />

anschließend in einer bearbeiteten Zusammenfassung für weitere<br />

Marketingmaßnahmen zur Verfügung stehen.<br />

"Alle Vorbereitungen und Abläufe des Livestreaming werden unter<br />

den jeweils geltenden Corona-Schutzmaßnahmen erfolgen und bei<br />

Bedarf auch nach Feierabend oder am Wochenende durchgeführt",<br />

sagt Maximilian Forth, Produktionsleiter von VSS Werbefilme.<br />

Das Team von VSS Werbefilme hat sich bereits darauf eingestellt,<br />

Livestreaming auch über die Corona-Zeit hinaus einzusetzen. Mit<br />

hochwertiger Technik, mit motivierten und gut geschulten Mitarbeitern<br />

bietet das Meppener Unternehmen eine zeitgemäße Dienstleistung,<br />

die keinen Vergleich scheuen muss.<br />

Livestreaming / Filmclip ansehen: vss werbefilme.de/facebook/Instagram<br />

<strong>März</strong>/<strong>April</strong> <strong>2021</strong> – emsblick | 35


Alle Angaben ohne Gewähr!<br />

@<br />

APOTHEKENNOTDIENST MEPPEN<br />

APRIL <strong>2021</strong><br />

Täglich von 9.00 bis 9.00 Uhr am Folgetag.<br />

Um in Notfällen sicher zu gehen, empfiehlt es sich,<br />

die angegebene Apotheke telefonisch zu kontaktieren.<br />

*Weitere Notdienste in Meppen, Lathen, Haselünne oder Twist.<br />

1 Do Birkhahn-Apotheke*<br />

2 Fr Wall-Apotheke<br />

3 Sa Centrum Apotheke<br />

4 So Centrum Apotheke*<br />

5 Mo Ems-Apotheke<br />

6 Di Apotheke in Erika-Altenberge*<br />

7 Mi Centrum Apotheke<br />

8 Do Ems-Apotheke<br />

9 Fr Birkhahn-Apotheke*<br />

10 Sa Wall-Apotheke<br />

11 So Wall-Apotheke<br />

12 Mo Bahnhof-Apotheke<br />

13 Di Alte Stadt-Apotheke<br />

14 Mi Apotheke in Erika-Altenberge*<br />

15 Do Centrum Apotheke<br />

16 Fr Ems-Apotheke<br />

17 Sa Birkhahn-Apotheke*<br />

18 So Birkhahn-Apotheke*<br />

19 Mo Adler-Apotheke<br />

20 Di Bahnhof-Apotheke<br />

21 Mi Alte Stadt-Apotheke<br />

22 Do Apotheke in Erika-Altenberge*<br />

23 Fr Centrum Apotheke<br />

24 Sa Ems-Apotheke<br />

25 So Ems-Apotheke<br />

26 Mo Apotheke am Schullendamm<br />

27 Di Adler-Apotheke<br />

28 Mi Bahnhof-Apotheke<br />

29 Do Alte Stadt-Apotheke<br />

30 Fr Apotheke in Erika-Altenberge*<br />

Adler-Apotheke | <strong>Haren</strong>, Kirchstr. 9, Tel.: 05932 - 2238<br />

Alte Sonnen-Apotheke | Haselünne, Markt 2, Tel.: 059<strong>61</strong> - 294<br />

Alte Stadt-Apotheke | Meppen, Markt 12, Tel.: 05931 - 12500<br />

Antonius-Apotheke | Meppen, Schwefinger Str. 36, Tel.: 05931 - 8371<br />

Apotheke am Rathaus | <strong>Haren</strong>, Neuer Markt 4, Tel.: 05932 - 6200<br />

Apotheke am Schullendamm | Meppen, Schullendamm 60, Tel.: 05931 - 12622<br />

Apotheke Gievert | <strong>Haren</strong>, Neuer Markt 11, Tel.: 05932 - 3331<br />

Apotheke in Erika-Altenberge | <strong>Haren</strong>, Marienstr. 38, Tel.: 05934 - 704140<br />

Bahnhof-Apotheke | Meppen, Bahnhofstr. 27, Tel.: 05931 - 6415<br />

Birkhahn-Apotheke | Twist, Am Kanal 26, Tel.: 05936 - 505<br />

Brunnen-Apotheke | Lathen, Marktstr. 6, Tel. 05933 - 93690<br />

Centrum-Apotheke | <strong>Haren</strong>, Lange Str. 76, Tel.: 05932 - 5047642<br />

Cosmas-Apotheke | <strong>Haren</strong>, Papenwiese 11a, Tel.: 05932 - 735955<br />

Emmelner Apotheke | <strong>Haren</strong>, Bahnhofstr. 26, Tel.: 05932 - 3322<br />

Ems-Apotheke | Meppen, Kleiststr. 3, Tel.: 05931 - 12442<br />

Markt-Apotheke am Rathaus | Meppen, Markt 6, Tel. 05931 - 13600<br />

Markt-Apotheke | Haselünne, Hasestr. 27, Tel.: 059<strong>61</strong> - 94210<br />

Maximilian-Apotheke | <strong>Haren</strong>-Rütenbrock, Rütenbr. Hauptstr. 55, Tel.: 05934 -1444<br />

Nikolaus-Apotheke | Geeste-Groß Hesepe, Meppener Str. 120, Tel.: 05937 - 2283<br />

Paulus-Apotheke | Meppen, Haselünner Str. 30, Tel.: 05931 - 3230<br />

Sophien-Apotheke | Meppen, Sophien-Platz 25, Tel.: 05931 - 16362<br />

St. Georg-Apotheke | Twist, Georgstr. 10, Tel.: 05936 - 934955<br />

St. Vinzenz-Apotheke | Haselünne, Hammer Str. 14a, Tel.: 059<strong>61</strong> - 94110<br />

St. Vitus-Apotheke | Lathen, Bahnhofstr. 9, Tel.: 05933 - 93120<br />

St. Vitus-Apotheke | Meppen, Lingener Str. 7, Tel.: 0 59 31 - 17422<br />

Wall-Apotheke im Kaufland | Meppen, Am neuen Markt 1, Tel.: 05931 - 882323<br />

Wesuweer Apotheke | <strong>Haren</strong>, Wesuweer Hauptstr. 39, Tel.: 05932 - 4770<br />

LEBEN<br />

Röchling und die<br />

„Stonemaster“<br />

spenden 5.000 Euro<br />

Spendeten für die Bürgerstiftung: v.li. Torsten Ströer (Vertreter der Stonemaster)<br />

und Daniel Fritz (Standortleitung Röchling Engineering Plastics SE & Co. KG, <strong>Haren</strong>).<br />

Erneut hat das Unternehmen Röchling Engineering Plastics<br />

SE & Co. KG die Bürgerstiftung <strong>Haren</strong> mit einer Geldspende<br />

bedacht. Bereits im vergangenen Jahr durfte sich die Stiftung<br />

über eine Zuwendung freuen, in diesem Jahr fiel sie mit 2.500<br />

Euro sogar noch höher aus.<br />

Doch nicht nur die Röchling-Geschäftsleitung am Standort <strong>Haren</strong><br />

– Erika zeigte sich spendabel. Auch die „Stonemaster“, eine Gruppe<br />

von rund 30 leitenden Angestellten der Firma Röchling, spendeten<br />

zusätzlich 2.500 Euro. Dazu Röchling-Geschäftsführer (COO) Florian<br />

Helmich und Prokurist Daniel Fritz: „Wir haben unsere Kunden frühzeitig<br />

darum gebeten, keine Weihnachtspräsente zu senden, sondern<br />

stattdessen einen kleinen Betrag zu spenden. Umgekehrt haben<br />

auch wir keine Geschenke an Kunden verschickt. Kleine Ursache, große<br />

Wirkung: Mit dem Geld kann jetzt viel Gutes bewirkt werden.“<br />

Dem stimmt Heiner Tieben, Sprecher der „Stonemaster“ zu: „Alljährlich<br />

sammeln wir auf unserem Betriebsfest Spenden von der Belegschaft,<br />

um örtliche Einrichtungen zu unterstützen. Auch wenn im<br />

letzten Jahr an Feiern nicht zu denken war, waren wir uns schnell<br />

einig, dass gerade jetzt Solidarität gefragt ist, um Vereinen und Gruppen<br />

in <strong>Haren</strong> zu helfen.“ Torsten Ströer, der auch zu den „Stonemaster“<br />

gehört, stimmt dem zu und betont: „Ich finde es gut, dass wir in<br />

<strong>Haren</strong> eine zentrale Stelle haben, an die sich engagierte Bürger wenden<br />

können, wenn sie für ihre Projekte finanzielle Hilfe benötigen.“<br />

Josef Kramer, Stiftungsratsvorsitzender, und Markus Honnigfort, Vorstand<br />

der Bürgerstiftung, dankten herzlich für die Spenden. „Sie fallen<br />

gerade jetzt auf fruchtbaren Boden“, so Kramer, der an die kürzlich<br />

erfolgte Übergabe von 1.000 FFP2-Masken an Kunden der <strong>Haren</strong>er<br />

Tafel erinnerte. Honnigfort ergänzt: „Die Pandemie hat zu gesellschaftlichen<br />

Verwerfungen geführt. Wo es erforderlich ist, kann die<br />

Bürgerstiftung <strong>Haren</strong> unbürokratisch einspringen.“<br />

Informationen über die Bürgerstiftung <strong>Haren</strong> (Ems) und ihre Förderkriterien<br />

stehen unter www.stiftung-haren.de zur Verfügung.<br />

36 | emsblick – <strong>März</strong>/<strong>April</strong> <strong>2021</strong>


Emsländische Volksbank<br />

unterstützt soziale<br />

Projekte aus <strong>Haren</strong>,<br />

Emmeln und Wesuwe<br />

Im vergangenen Jahr hat die Emsländische Volksbank eG mehr<br />

als 62.000 Euro durch den Verkauf von Gewinnsparlosen erzielt,<br />

deren Erlös jährlich Vereine und Organisationen aus der<br />

Region ausgeschüttet wird. Insgesamt haben 65 Vereine im<br />

Geschäftsbereich der EVB eine Förderung erhalten. Mit dabei<br />

waren auch zehn Vereine aus <strong>Haren</strong>, Emmeln und Wesuwe.<br />

Aufgrund der aktuellen Coronasituation konnte eine Übergabeveranstaltung<br />

bei Kaffee und Kuchen nicht durchgeführt werden. Stattdessen<br />

lud die Emsländische Volksbank eG zu einer digitalen Fotoaktion<br />

ein, die über die Social Media Kanäle veröffentlicht wurde.<br />

Ein Großteil der Organisationen, darunter Sport- und Musikvereine,<br />

Kindergärten, soziale Einrichtungen und weitere kulturelle und gemeinnützige<br />

Organisationen, nahmen an der digitalen Fotoaktion teil,<br />

um auf die verschiedenen Projekte und die Förderungsmöglichkeiten<br />

aufmerksam zu machen. Ein dickes „Dankeschön“ richtete die EVB an<br />

alle, die die Bank bei der digitalen Fotoaktion unterstützt haben und<br />

die durch ihr soziales Engagement unsere Region bereichern.<br />

Vereine wie der Förderverein der Clemensschule, der Förderverein<br />

Kunstkreis <strong>Haren</strong>, der SV Eintracht Emmeln, der Heimatverein Wesuwe<br />

und der FC Wesuwe 1930 konnten durch die finanzielle Unterstützung<br />

der Bank verschiedene Projekte umsetzen. Der Förderverein der<br />

Clemensschule hat beispielsweise einen Zuschuss für die Durchführung<br />

eines Kinderkulturzirkus<br />

erhalten. In<br />

der Kinderkulturzirkuswoche<br />

werden die<br />

Kinder von pädagogischen<br />

Zirkusfachkräften<br />

betreut und<br />

angeleitet.<br />

Die Reinerträge werden<br />

in jedem Jahr<br />

ausgeschüttet. Sie<br />

entstehen durch den<br />

Verkauf von VR-Gewinnsparlosen.<br />

Jedes<br />

Los der VR-Gewinnspargemeinschaft<br />

kostet fünf Euro. Davon<br />

werden vier Euro<br />

für den Käufer bzw. die Käuferin gespart und später auf dem Konto<br />

wieder gutgeschrieben. Der restliche Euro fließt in den Topf der Reinerträge,<br />

die jedes Jahr für soziale Projekte ausgeschüttet werden. Außerdem<br />

gibt es zahlreiche Geld- und Sachpreise zu gewinnen.<br />

Weitere Informationen zu den Gewinnsparlosen gibt es auf www.<br />

evb-meppen.de/gewinnsparen. Bis zum 31.08.<strong>2021</strong> können Organisationen<br />

Anträge auf Förderung einreichen. Das Formular und weiterführende<br />

Informationen finden Sie auf der Internetseite www.evbmeppen.de/foerderung.<br />

@<br />

APOTHEKENNOTDIENST MEPPEN<br />

MAI <strong>2021</strong><br />

Täglich von 9.00 bis 9.00 Uhr am Folgetag.<br />

Um in Notfällen sicher zu gehen, empfiehlt es sich,<br />

die angegebene Apotheke telefonisch zu kontaktieren.<br />

*Weitere Notdienste in Meppen, Lathen, Haselünne oder Twist.<br />

1 Sa Centrum Apotheke<br />

2 So Centrum Apotheke*<br />

3 Mo Apotheke Gievert<br />

4 Di Apotheke am Schullendamm<br />

5 Mi Adler-Apotheke<br />

6 Do Bahnhof-Apotheke<br />

7 Fr Alte Stadt-Apotheke<br />

8 Sa Apotheke in Erika-Altenberge*<br />

9 So Apotheke in Erika-Altenberge*<br />

10 Mo Apotheke am Rathaus<br />

11 Di Apotheke Gievert<br />

12 Mi Apotheke am Schullendamm<br />

13 Do Adler-Apotheke*<br />

14 Fr Bahnhof-Apotheke<br />

15 Sa Alte Stadt-Apotheke<br />

16 So Alte Stadt-Apotheke<br />

17 Mo Antonius-Apotheke<br />

18 Di Apotheke am Rathaus<br />

19 Mi Apotheke Gievert<br />

20 Do Apotheke am Schullendamm<br />

21 Fr Adler-Apotheke<br />

22 Sa Adler-Apotheke<br />

23 So Adler-Apotheke*<br />

24 Mo Emmelner Apotheke*<br />

25 Di Antonius-Apotheke<br />

26 Mi Apotheke am Rathaus<br />

27 Do Apotheke Gievert<br />

28 Fr Apotheke am Schullendamm<br />

29 Sa St. Vitus-Apotheke (Meppen)<br />

30 So St. Vitus-Apotheke (Meppen)<br />

31 Mo Emmelner Apotheke<br />

Adler-Apotheke | <strong>Haren</strong>, Kirchstr. 9, Tel.: 05932 - 2238<br />

Alte Sonnen-Apotheke | Haselünne, Markt 2, Tel.: 059<strong>61</strong> - 294<br />

Alte Stadt-Apotheke | Meppen, Markt 12, Tel.: 05931 - 12500<br />

Antonius-Apotheke | Meppen, Schwefinger Str. 36, Tel.: 05931 - 8371<br />

Apotheke am Rathaus | <strong>Haren</strong>, Neuer Markt 4, Tel.: 05932 - 6200<br />

Apotheke am Schullendamm | Meppen, Schullendamm 60, Tel.: 05931 - 12622<br />

Apotheke Gievert | <strong>Haren</strong>, Neuer Markt 11, Tel.: 05932 - 3331<br />

Apotheke in Erika-Altenberge | <strong>Haren</strong>, Marienstr. 38, Tel.: 05934 - 704140<br />

Bahnhof-Apotheke | Meppen, Bahnhofstr. 27, Tel.: 05931 - 6415<br />

Birkhahn-Apotheke | Twist, Am Kanal 26, Tel.: 05936 - 505<br />

Brunnen-Apotheke | Lathen, Marktstr. 6, Tel. 05933 - 93690<br />

Centrum-Apotheke | <strong>Haren</strong>, Lange Str. 76, Tel.: 05932 - 5047642<br />

Cosmas-Apotheke | <strong>Haren</strong>, Papenwiese 11a, Tel.: 05932 - 735955<br />

Emmelner Apotheke | <strong>Haren</strong>, Bahnhofstr. 26, Tel.: 05932 - 3322<br />

Ems-Apotheke | Meppen, Kleiststr. 3, Tel.: 05931 - 12442<br />

Markt-Apotheke am Rathaus | Meppen, Markt 6, Tel. 05931 - 13600<br />

Markt-Apotheke | Haselünne, Hasestr. 27, Tel.: 059<strong>61</strong> - 94210<br />

Maximilian-Apotheke | <strong>Haren</strong>-Rütenbrock, Rütenbr. Hauptstr. 55, Tel.: 05934 -1444<br />

Nikolaus-Apotheke | Geeste-Groß Hesepe, Meppener Str. 120, Tel.: 05937 - 2283<br />

Paulus-Apotheke | Meppen, Haselünner Str. 30, Tel.: 05931 - 3230<br />

Sophien-Apotheke | Meppen, Sophien-Platz 25, Tel.: 05931 - 16362<br />

St. Georg-Apotheke | Twist, Georgstr. 10, Tel.: 05936 - 934955<br />

St. Vinzenz-Apotheke | Haselünne, Hammer Str. 14a, Tel.: 059<strong>61</strong> - 94110<br />

St. Vitus-Apotheke | Lathen, Bahnhofstr. 9, Tel.: 05933 - 93120<br />

St. Vitus-Apotheke | Meppen, Lingener Str. 7, Tel.: 0 59 31 - 17422<br />

Wall-Apotheke im Kaufland | Meppen, Am neuen Markt 1, Tel.: 05931 - 882323<br />

Wesuweer Apotheke | <strong>Haren</strong>, Wesuweer Hauptstr. 39, Tel.: 05932 - 4770<br />

<strong>März</strong>/<strong>April</strong> <strong>2021</strong> – emsblick | 37


ANZEIGE<br />

Gefördert - und oft vergriffen:<br />

DIE WALLBOX<br />

Der Bund will den Betrieb von Elektroautos attraktiver machen.<br />

So soll die Elektromobilität auf Deutschlands Straßen<br />

vorangetrieben werden. Eines der neuesten Instrumente<br />

dazu setzt in der privaten Garage an: Mit einer vom Bund<br />

geförderten so genannten Wallbox, also einer häuslichen<br />

Ladestation.<br />

Private Ladestationen werden derzeit mit 900 Euro bezuschusst.<br />

Bereits seit dem 24. November 2020 konnte die Förderung einer<br />

Wallbox beantragt werden. Doch welche Auflagen gelten für den<br />

Zuschuss, wer kann ihn beantragen und wie? Der EMSBLICK klärt<br />

auf.<br />

Der Großteil der Ladevorgänge bei Elektroautos findet zu Hause<br />

statt. Das jedenfalls meint Verkehrsminister Andreas Scheuer.<br />

Um weitere Anreize für den Kauf von Elektroautos zu setzen, wurde<br />

die Versorgung mit privaten Wallboxen ins Auge gefasst. Mit<br />

der neuen Wallbox-Förderung werden Kauf und Installation einer<br />

eigenen Ladestation deutlich attraktiver. Zunächst wurde ein Fördergeld<br />

AZ <strong>Emsblick</strong> von 200 1/4S. Millionen Ladestationen_Layout Euro festgelegt. 1 23.12.20 14:50 Seite 5<br />

Um den Zuschuss zu beantragen, müssen<br />

bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein:<br />

ARROW-AL Es handelt sich um eine private Ladestation –<br />

sie darf nicht öffentlich zugänglich sein.<br />

ARROW-AL Die Wallbox verfügt über eine Ladeleistung von bis zu<br />

11 kW. Sie können auch ein Gerät mit stärkerer Ladeleistung<br />

kaufen. Die Leistung wird dann durch die Elektroinstallateure<br />

auf 11 kW eingestellt.<br />

ARROW-AL Die Wallbox weist eine intelligente Steuerung auf. Das<br />

heißt, sie kann mit anderen Bestandteilen des Stromnetzes<br />

kommunizieren und die Ladeleistung je nach Situation<br />

begrenzen oder zeitlich verschieben.<br />

ARROW-AL Die Ladestation wird zu 100 Prozent aus erneuerbaren<br />

Energien gespeist.<br />

ARROW-AL Antragsteller dürfen die Wallbox erst nach dem genehmigten<br />

Antrag kaufen.<br />

Ich lade mit Lampe.<br />

Kaufen Sie die Ladestation (Wallbox)<br />

für Ihr E-Auto bei uns!<br />

Inklusive kompletter Installation<br />

mit Anschluss an Ihren Zählerschrank.<br />

Wir unterstützen Sie auch bei Anträgen<br />

für Förderungen!<br />

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Förderung mitnehmen!<br />

Elektro, Kälte, Klima.<br />

Meppen, Dieselstr. 22, T. 05931-1002, www.kl-lampe.de<br />

Wer kann die neue Wallbox-Förderung<br />

beantragen?<br />

Eine Förderung der Wallbox können folgende<br />

Personenkreise beantragen:<br />

ARROW-AL Privatpersonen<br />

ARROW-AL Wohnungseigentümergemeinschaften<br />

ARROW-AL Mieter<br />

ARROW-AL Vermieter (Privatpersonen, Unternehmen,<br />

Wohnungsgenossenschaften)<br />

Die Beantragung ist direkt bei der KfW möglich.<br />

Die 900 Euro Zuschuss werden nur dann ausbezahlt,<br />

wenn Kauf und Installation inklusive aller Nebenkosten<br />

auch über diesen 900 Euro lagen. Sollte der Gesamtbetrag<br />

darunter liegen, wird kein Zuschuss gezahlt. Zu den<br />

förderungsfähigen Kosten zählen nicht nur die Ladestation<br />

selbst, sondern auch die Installation sowie notwendige<br />

Arbeiten, die diese ermöglichen (zum Beispiel<br />

Erdarbeiten, Wanddurchbrüche, Kabelverlegung u.s.w.),<br />

und der elektrische Anschluss.<br />

Wer die Installation mehrerer Ladepunkte plant, kann<br />

übrigens für jede einzelne den Zuschuss erhalten. Beim<br />

Antrag können Sie die Anzahl der geplanten Ladestationen<br />

angeben.<br />

38 | emsblick – <strong>März</strong>/<strong>April</strong> <strong>2021</strong>


Ist eine Wallbox genehmigungspflichtig?<br />

Bis 12 kW müssen Sie die Wallbox vor der Installation<br />

bei Ihrem Netzbetreiber anmelden. Dabei hilft<br />

Ihnen in der Regel der Elektriker, der die Ladesäule<br />

anschließt. Nach Antragsstellung überprüft der Netzbetreiber,<br />

ob Ihre Stromleitungen für die hohe Leistung<br />

ausreichen, die feuerpolizeilichen Vorschriften erfüllt<br />

sind und ob Anschlüsse und Sicherungen sicher sind.<br />

Auch sorgt er für eine stabile Stromversorgung in dem<br />

Gebiet, damit die hohe Belastung durch die Wallbox<br />

nicht zu Störungen oder Überlastungen im Netz führt.<br />

Entscheiden Sie sich für eine Wallbox, die mehr als 12 kW<br />

Leistung hat, muss diese vom Netzbetreiber genehmigt<br />

werden. Er hat dafür zwei Wochen nach Antragstellung<br />

Zeit. Die Genehmigung hat vier Monate Gültigkeit, in dieser<br />

Zeit müssen Sie die Wallbox installieren.<br />

Gut zu wissen:<br />

Mit dem neuen WEG ab Januar <strong>2021</strong> brauchen Wohnungseigentümer<br />

nicht mehr das Einverständnis der Eigentümergemeinschaft,<br />

sondern können eine eigene Ladestation<br />

anbringen. Wenn Sie jedoch zur Miete wohnen und<br />

eine Ladeeinheit installieren möchten, muss der Vermieter<br />

diese genehmigen.<br />

gesund & lecker<br />

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BESUCH AM SONNTAG?<br />

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Bei uns können Sie<br />

Sonntags bis 17 Uhr<br />

frischen Kuchen<br />

kaufen.<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo.-Fr.: 6-18 Uhr<br />

Sa.: 6-14 Uhr<br />

So.: 7.30-17 Uhr<br />

Und wie Installiert man sie?<br />

Die Wallbox benötigt einen Starkstromanschluss und<br />

muss zwingend von einem Elektriker installiert werden.<br />

Liegt schon ein solcher Anschluss in der Garage<br />

oder im Carport, kann dieser genutzt werden. Gibt<br />

es noch keine Leitung, muss eine Starkstromleitung<br />

verlegt und im Hausverteilerkasten mit einer Sicherung<br />

geschützt werden. Zusätzlich kann ein eigener<br />

Stromzähler eingebaut werden, mit dem sich der Verbrauch<br />

für das E-Auto genau überprüfen lässt. Einige<br />

Stromlieferanten bieten extra Tarife für die E-Mobilität an.<br />

Am besten installieren Sie die Ladestation dort, wo das<br />

Auto parkt – allerdings sollte die Wallbox weder praller<br />

Sonne noch starker Nässe ausgeliefert sein und nicht in<br />

der Nähe von entzündlichen Flüssigkeiten oder Gegenständen<br />

stehen.<br />

Café und Bäckerei<br />

Neuer Markt 3 · 49733 <strong>Haren</strong> · Tel. 05932 2160<br />

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WIRTSCHAFT<br />

Biobote mit<br />

neuem Zuhause<br />

Die Bioboten aus <strong>Haren</strong> haben ein<br />

neues Zuhause. Der Lieferservice für<br />

Bio-Produkte hat eine neue Halle inkl.<br />

Büroräumen bezogen. Die rege Nachfrage<br />

nach Bio-Lebensmitteln hatten<br />

diesen Umzug notwendig gemacht,<br />

der Anfang November nun über die<br />

Bühne ging.<br />

„Das war ein hartes Stück Arbeit“ erzählt<br />

Geschäftsführerin Lisa Lubas mit Rückblick<br />

auf die turbulenten Wochen, die hinter<br />

ihr und dem Bioboten-Team liegen.<br />

„Wir hatten uns schon früh dazu entschieden,<br />

den Umzug Ende Oktober im laufenden<br />

Betrieb durchzuführen und neben der<br />

Sommer- und Weihnachtspause nicht<br />

noch weitere Lieferunterbrechungen zu<br />

haben. Ich bin mir nicht sicher, ob wir uns<br />

nochmal so entscheiden würden.“<br />

Das Bioboten-Team musste nicht nur<br />

die gelagerten Lebensmittel innerhalb<br />

von <strong>Haren</strong> aus der Daimlerstraße in die<br />

Zeissstraße fahren, sondern auch eine<br />

komplett neue IT-Anlage zur Steuerung<br />

des Onlineshops und der Packstraßen in<br />

Betrieb nehmen. „Die erste Woche in der<br />

neuen Halle war dann auch etwas ernüchternd“,<br />

so Ivan Lubas, ebenfalls Geschäftsführer<br />

des Unternehmens. „Es war zwar<br />

alles super-schön eingerichtet und neu,<br />

aber in den Abläufen hat es schon noch<br />

ordentlich gehakt. Das Team hat sich dadurch<br />

aber überhaupt nicht beirren lassen<br />

und war von Anfang an total begeistert-<br />

viel mehr als wir“ ergänzt Lisa mit einem<br />

Lachen angesichts der diversen Stunden,<br />

die sie und ihr Mann mit Mitarbeitern,<br />

Freunden und Familie in der Zeit in der<br />

Halle verbracht haben.<br />

Durch die Corona- Pandemie war die<br />

Nachfrage nach den Dienstleistungen des<br />

jungen Unternehmens, die die Lieferung<br />

von regionalen Bio-Produkten bis an die<br />

Haustür beinhaltet, innerhalb kürzester<br />

Zeit immens gestiegen. „Wir hatten fast<br />

das ganze Jahr einen Neukunden-Stopp,<br />

da wir einfach nicht hinterher kamen“, erklärt<br />

Ivan. Eine Warteliste von zeitweise<br />

über 450 Interessenten konnte in der Zwischenzeit<br />

abgearbeitet werden. „Pünktlich<br />

zum Weihnachtsgeschäft, was traditionell<br />

noch einmal einen Nachfrageschub bedeutet,<br />

waren wir in den neuen Prozessen<br />

und Abläufen eingespielt. Das hat am<br />

Ende super geklappt.“<br />

Es war auch dem glücklichen Umstand zu<br />

verdanken, dass sich das junge Unternehmer-Paar<br />

aus <strong>Haren</strong> bereits 2019 für einen<br />

Neubau nach eigenen Vorstellungen<br />

und Bedürfnissen entschieden hatte und<br />

deshalb nun pünktlich<br />

zum Jahresende<br />

„Vollzug“ melden<br />

konnte. Eine passende<br />

Immobilie<br />

stand in näherem<br />

Umkreis nicht zur<br />

Verfügung, weshalb<br />

man diesen Schritt<br />

ging. Mit 800 m 2<br />

Gebäude-Grundriss,<br />

fünf Kühlhäusern,<br />

vier Büros und großer Gemeinschaftsküche<br />

ist das Unternehmen nun in allen<br />

Bereichen gewachsen. Und das war auch<br />

notwendig: Von Ende 2019 bis Ende 2020<br />

stieg die Anzahl der wöchentlichen Bestellungen<br />

um über 60% - trotz monatelangem<br />

Aufnahme-Stopp von neuen Kunden.<br />

Nun können es die beiden Bioboten und<br />

ihr Team kaum erwarten, dass die Corona-Situation<br />

einen Besuch des neuen<br />

„Bioboten-Hauptquartiers“ auch für Kunden<br />

ermöglicht. Wenn es nach den beiden<br />

Gründern geht, am besten in Form eines<br />

„Tag der offenen Tür“ und mindestens ein<br />

ganzes Wochenende lang - also eher ein<br />

„Wochenende der offenen Tür“.<br />

40 | emsblick – <strong>März</strong>/<strong>April</strong> <strong>2021</strong>


Foto: Stadt <strong>Haren</strong> (Ems).<br />

Sie freuen sich über die Fertigstellung des neuen Hafen-Betriebsgebäudes: Helmut Knurbein, Bürgermeister der Stadt Mepppen, Jürgen Lenzing, Wirtschaftsförderer<br />

der Stadt <strong>Haren</strong> (Ems), Landrat Marc-André Burgdorf und Markus Honnigfort, Bürgermeister der Stadt <strong>Haren</strong> (Ems) (v.l.).<br />

Im Eurohafen wird kräftig investiert<br />

Zehn Jahre nach Beginn des Umschlagsbetriebes hat der<br />

Eurohafen Emsland in Meppen/<strong>Haren</strong> nun ein neues Hafenmeistergebäude<br />

erhalten. In das Hafengebäude hat der<br />

Eigentümer des Hafens, der im August 2018 die Marke von<br />

5.000.000 t Gesamtumschlag überschritten hat, rund eine<br />

halbe Mio. Euro investiert.<br />

Die bisher genutzte Büro-Containeranlage war im „Geburtsjahr“<br />

des Eurohafens als zeitliche Übergangslösung gebraucht gekauft<br />

worden. Im Jahr 2014 wurden durch den Betreiber weitere Sozialräume<br />

in Form von Containern daneben platziert. „Der Neubau<br />

war nunmehr unumgänglich und wird das Provisorium ablösen“,<br />

so Markus Honnigfort, Geschäftsführer der Eurohafen Emsland<br />

GmbH. Geplant und begleitet wurde der Bau des Hafenbetriebsgebäudes<br />

von der mg architekturgesellschaft mbH aus Meppen,<br />

die mehrere Entwürfe erstellt hatte.<br />

Das Ergebnis der internen Auswahl: ein eingeschossiger Neubau<br />

mit einer Grundfläche von rund 220 m², einer Garage für Kleingeräte<br />

und Material sowie 17 PKW Stellplätze und Fahrradabstellplätze.<br />

Die Nutzfläche des Gebäudes beträgt rund 180 m². Die Eurohafen<br />

Emsland GmbH wird davon rund 80 m² als Besprechungs- und<br />

Tagungsraum für Sitzungen und andere Veranstaltungen sowie<br />

als Büro nutzen. Die übrige Fläche wird die Betreibergesellschaft,<br />

die Eurohafen Umschlagsgesellschaft mbH, für ihre Tätigkeiten<br />

mieten. Dort befindet sich das<br />

Büro des Hafenbetriebsleiters,<br />

eine Küche, die Sanitärräume<br />

mit Umkleiden, Duschen und<br />

Spinde sowie ein Raum für die<br />

Versorgungsanschlüsse.<br />

Durch den Neubau erhalten<br />

auch die Mitarbeiterinnen eigene<br />

Sanitäranlagen. Diese<br />

konnten zuvor in der Containeranlage<br />

nicht angeboten<br />

werden. Beim Neubau des Gebäudes<br />

wurde ebenfalls Wert<br />

auf den Einsatz umweltschonender<br />

Gebäudetechnik gelegt.<br />

So ist eine umweltfreundliche<br />

Wärmepumpenheizung eingebaut<br />

worden, die im Sommer<br />

gleichzeitig zur Kühlung des<br />

Gebäudes dienen kann.<br />

Die Errichtung des Hafenbetriebsgebäudes<br />

kostete der<br />

Eurohafen Emsland GmbH<br />

knappe 600.000 Euro. Die Mittel<br />

dafür konnte die Hafengesellschaft<br />

komplett aus Eigenmitteln<br />

aufbringen.<br />

Der über einen Stichkanal mit<br />

dem Dortmund-Ems-Kanal<br />

verbundene Hafen schlägt<br />

überwiegend Futtermittel um,<br />

zudem stehen Teile für Windräder,<br />

riesige Bauteile des<br />

emsländischen Unternehmens<br />

Barlage sowie Rohstoffe für<br />

den Straßenbau in der Bilanz.<br />

seit<br />

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<strong>März</strong>/<strong>April</strong> <strong>2021</strong> – emsblick | 41


Experten<br />

TIPP<br />

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Immer wieder Ärger<br />

Sach- und Rechtsmängel beim Immobilienkauf<br />

Sach- und Rechtsmängel an Immobilien<br />

sorgen bei Käufern und Verkäufern immer<br />

wieder für Ärger. In unserem neuen<br />

Expertentipp erläutert der Immobilienexperte<br />

Dipl.-Ing. (FH), Dipl.-Sachv.<br />

(DIA) Klaus Lübbers diesmal, wie sich<br />

Streitigkeiten vermeiden lassen.<br />

Sach- und Rechtsmängel<br />

„Juristen kennen zwei Arten von Mängeln“,<br />

beginnt Klaus Lübbers seine Ausführungen.<br />

„Zum einen den Sachmangel, zum anderen<br />

den Rechtsmangel (§§ 434, 435 BGB).<br />

Beide Mängelarten können offen (bekannt)<br />

oder verdeckt (unbekannt) sein. In beiden<br />

Fällen haftet der Verkäufer (§ 433 BGB)“.<br />

Von einem Sachmangel ist die Rede, wenn<br />

die Immobilie nicht für den Zweck verwendet<br />

werden kann, der im Kaufvertrag vereinbart<br />

ist oder wenn sie eine andere, als<br />

die im Kaufvertrag vereinbarte Beschaffenheit<br />

aufweist (z.B. Schädlingsbefall, asbesthaltige<br />

Baustoffe). Ein Rechtsmangel liegt<br />

vor, falls der Käufer nach dem Kauf mit ihm<br />

unbekannten privatrechtlichen Ansprüchen<br />

Dritter oder öffentlich-rechtlichen<br />

Beschränkungen konfrontiert wird (z.B.<br />

Miet- oder Pachtverhältnisse, Wege- oder<br />

Leitungsrechte, Baulasten, Denkmalschutz,<br />

Nutzungsuntersagungen oder gar fehlendes<br />

Baurecht).<br />

Haftung des Verkäufers<br />

„Ist ein Mangel offensichtlich, sollte dies bei<br />

der Bemessung des Kaufpreises berücksichtigt<br />

und im Kaufvertrag fixiert werden<br />

(z.B. Schaden an der Dacheindeckung,<br />

Miet- oder Pachtverhältnisse, Baulasten).<br />

Verdeckte Mängel hingegen sind eine große<br />

Gefahr. Sie sind eben nicht offensichtlich<br />

und werden deshalb weder vom Verkäufer<br />

noch vom Käufer erkannt (z.B. Bodenkontaminationen,<br />

schadstoffhaltige Baustoffe,<br />

fehlende Bau- oder Betriebsgenehmigungen).<br />

Von einer arglistigen Täuschung spricht<br />

man, sobald dem Verkäufer ein Sach- oder<br />

Rechtsmangel bekannt ist (oder hätte bekannt<br />

sein müssen), er diesen jedoch bewusst<br />

verschweigt oder sogar leugnet (z.B.<br />

falsches Baujahr der Immobilie, versteckter<br />

Feuchtigkeitsschaden, fehlende Bauoder<br />

Betriebsgenehmigung).<br />

Absicherung des Verkäufers<br />

In notariellen Kaufverträgen werden Verkäufer<br />

üblicherweise durch entsprechende<br />

Vertragsklauseln gegen spätere Gewährleistungsansprüche<br />

des Käufers abgesichert.<br />

Dann schulden sie „nur“ die Übertragung<br />

des Eigentums in dem Zustand, in<br />

dem sich die Immobilie bei der Übergabe<br />

befindet (einschließlich aller offenen und<br />

verdeckten Mängel). Diese Haftungsbegrenzung<br />

ist allerdings nur bei Sachmängeln<br />

möglich, für Rechtsmängel gilt sie<br />

nicht. Gänzlich ausgeschlossen ist eine<br />

Haftungsbegrenzung bei arglistiger Täuschung.<br />

42 | emsblick – <strong>März</strong>/<strong>April</strong> <strong>2021</strong>


ARCHITEKTENLEISTUNG!<br />

für Bauanzeige/Bauantrag<br />

auch als Einzelleistung.<br />

Ansprüche aus offenen und verdeckten<br />

Sachmängeln verjähren (sofern kein<br />

Haftungsausschluss vereinbart ist) fünf<br />

Jahre nach der Übergabe der Immobilie,<br />

bei Rechtsmängeln nach dreißig Jahren<br />

(§ 438 BGB). Bei (nachgewiesener) arglistiger<br />

Täuschung beginnt die Verjährungsfrist<br />

erst in dem Zeitpunkt, in dem<br />

der Käufer von dem Mangel Kenntnis erlangt<br />

hat.<br />

Klaus Lübbers<br />

Dipl.-Ing. (FH), Dipl.-Sachv. (DIA)<br />

Sachverständiger für Immobilienbewertungen<br />

Inhaber von Lübbers Sachverständigenbüro<br />

Um Ärger im Vorfeld zu vermeiden, sollten Verkäufer<br />

einen zertifizierten Immobilienberater hinzuziehen,<br />

der die Immobilie auf offene und (soweit<br />

möglich) verdeckte Sach- und Rechtsmängel prüft.<br />

Diese sollten im Kaufvertrag sachkundig beschrieben<br />

und aufgeführt werden. Dies gilt auch dann, falls<br />

ein Mangel bereits vor mehreren Jahren beseitigt<br />

worden ist.<br />

Bewertung<br />

Schäden<br />

Absicherung des Käufers<br />

Stellt der Käufer einen verdeckten Sachmangel<br />

fest und hat ihn der Verkäufer<br />

(nachweislich) nicht darüber informiert,<br />

obwohl er davon wusste, steht ihm das<br />

Recht auf Nacherfüllung zu (§ 437 BGB<br />

aufgrund arglistiger Täuschung). Dies<br />

gilt auch dann, falls der Käufer den Mangel<br />

schon früher hätte erkennen müssen<br />

oder er die Kenntnis durch (eigene)<br />

grobe Fahrlässigkeit nicht erworben hat.<br />

Vermittlung<br />

Nacherfüllung bedeutet, dass der Verkäufer<br />

den Mangel entweder nachbessern<br />

oder ersetzen muss. Bei Immobilien<br />

ist der „Ersatz“ aufgrund der Individualität<br />

meist unmöglich. Somit kommt nur<br />

die Nachbesserung in Frage. Gelingt dem<br />

Verkäufer dies nicht, kann der Käufer<br />

vom Kaufvertrag zurücktreten oder den<br />

Kaufpreis mindern (§§ 440, 441 BGB).<br />

Hat der Verkäufer Garantien abgegeben,<br />

besteht möglicherweise zusätzlich ein<br />

Anspruch auf Schadenersatz.<br />

Die Beweislast für das Vorliegen eines<br />

verdeckten Sachmangels liegt beim Käufer.<br />

Er muss glaubhaft darlegen, dass<br />

dem Verkäufer der Mangel bewusst war<br />

(oder hätte bewusst sein müssen) und<br />

er diesen verschwiegen bzw. geleugnet<br />

hat. Deshalb werden in diesem Zeitpunkt<br />

meist Sachverständige hinzugezogen.<br />

Sie sind häufig in der Lage, nicht nur das<br />

Vorliegen eines Sach- oder Rechtsmangels<br />

nachzuweisen, sondern auch den<br />

Zeitpunkt seines Eintritts.<br />

Hinterstraße 33 • 49716 Meppen<br />

Ein Verkäufer ist grundsätzlich verpflichtet, die Immobilie frei von Sach- und Rechtsmängeln<br />

zu liefern. 05931 Dies / 49657-20<br />

gilt sowohl für offene (bekannte) als auch für verdeckte (unbekannte)<br />

Sach- www.luebbers24.de<br />

und Rechtsmängel. Gegen die Haftung für Sachmängel kann sich der Verkäufer<br />

durch einen Haftungsausschluss im Kaufvertrag absichern (für Rechtsmängel ist<br />

dies nicht möglich). Käufer haben bei verdeckten Sachmängeln nur die Möglichkeit, mit<br />

Hilfe eines Sachverständigen dem Verkäufer die arglistige Täuschung nachzuweisen.<br />

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LEBEN<br />

„Mein Dorf – meine Gemeinschaft“<br />

Dorferneuerung Rütenbrock<br />

nimmt weiter Fahrt auf<br />

Anfang Februar stellten Rütenbrocker Delegierte des <strong>Haren</strong>er<br />

Stadtrates, Stadtbaurat Henrik Brinker sowie Bürgermeister<br />

Markus Honnigfort die Entwicklungen rund um die<br />

Dorferneuerung in Rütenbrock vor. Zur Dorfregion „Kirchspiel<br />

Rütenbrock“ gehören die Ortschaften Rütenbrock und<br />

Lindloh/Schwartenberg sowie Rütenmoor.<br />

Seit der Anerkennung zur Förderfähigkeit einzelner Maßnahmen<br />

des Dorfentwicklungsplanes durch das Amt für regionale Landesentwicklung,<br />

kurz ArL, im Jahr 2018, konnten bereits einige<br />

Projekte auf den Weg gebracht werden. So erhielt das Schützenhaus<br />

in Lindloh neue Sanitäranlagen, inklusive einer barrierefreien<br />

und öffentlichen WC-Anlage sowie neue Außenanlagen. Beim<br />

Schützenhaus in Rütenmoor soll Ähnliches umgesetzt werden.<br />

Bereits zu Beginn des letzten Jahres konnten die Grundschüler<br />

in Rütenbrock in die neu gebaute Grundschule umziehen. Die<br />

Gestaltung des neuen Außengeländes folgte dann im Sommer.<br />

Der Pausenhof der neuen Grund- und Oberschule wurde jedoch<br />

komplett durch Mittel der Stadt <strong>Haren</strong> finanziert, da ein Förderantrag<br />

aus dem Dorferneuerungsprogramm leider erfolglos blieb.<br />

In diesem Jahr soll der Umbau des<br />

Verwaltungstraktes an der Maximilianschule<br />

erfolgen, um die Grund- und<br />

Oberschule besser zu vereinen und<br />

Synergieeffekte auszunutzen.<br />

Offen ist aber, was mit dem ehemaligen<br />

Grundschulgebäude im Zentrum<br />

von Rütenbrock passiert. Auch<br />

mit dieser Frage beschäftigt sich der<br />

Arbeitskreis der Dorferneuerung. Es<br />

soll ein Konzept erarbeitet werden,<br />

das günstigen und altersgerechten<br />

Wohnraum für Senioren schafft und<br />

gleichzeitig Platz für einen Jugendtreff,<br />

einen Veranstaltungsraum<br />

sowie einer Arztpraxis bieten kann.<br />

Das ArL beteiligt sich zu 53 Prozent<br />

an den Gesamtkosten der Konzept-<br />

Erarbeitung. Weitere geplante und<br />

beantragte Maßnahmen der Dorfentwicklung<br />

sind die Erneuerung des<br />

Dorfplatzes sowie die Schaffung von Verweilbereichen am <strong>Haren</strong>-<br />

Rütenbrock-Kanal. „Die Dorfentwicklung bringt Rütenbrock einen<br />

echten Schub. Es konnten ebenfalls zahlreiche Themen außerhalb<br />

des Dorfentwicklungsplanes angepackt werden. Das Motto „Mein<br />

Dorf- meine Gemeinschaft“ wird hier vollkommen umgesetzt“, so<br />

Ortsvorsteher Arnold Terborg. Maßnahmen, die außerhalb des<br />

Dorfentwicklungsplanes umgesetzt werden, sind die Erweiterung<br />

des Kindergartens St. Johannes sowie die Sanierung der Rütenbrocker<br />

Friedhofskapelle. „Für die Friedhofskapelle Rütenbrock<br />

haben wir ein Konzept ausgearbeitet, das in Kürze der Politik<br />

vorgestellt werden soll. Sobald das Okay dafür vorliegt, werden<br />

die Pläne auf der städtischen Homepage veröffentlicht“, so Bürgermeister<br />

Markus Honnigfort. In Rütenmoor konnte die Straße<br />

Hinterm Busch (K202) und der dazugehörige Radweg erneuert<br />

werden. Durch die Nähe zur Niederländischen Grenze ist die Ortschaft<br />

Rütenbrock ebenfalls attraktiv für den Einzelhandel - auch<br />

wenn bisher kein Betreiber für einen möglichen Supermarkt im<br />

leer stehenden Grenza-Baumarkt gefunden werden konnte. „Die<br />

Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt“, so Ortsvorsteher Arnold<br />

Terborg abschließend.<br />

Wir beraten<br />

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44 | emsblick – <strong>März</strong>/<strong>April</strong> <strong>2021</strong>


<strong>Haren</strong>erlesen<br />

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Anna Quindlen<br />

Der Platz im Leben<br />

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Anna führt mit ihrer Familie ein<br />

privilegiertes Leben in der New<br />

Yorker Upper West Side. Die Gemeinschaft<br />

in ihrer Straße ist fest<br />

zusammengefügt, die Hausbesitzer<br />

sind weiß, die Angestellten und<br />

Handwerker kommen aus Mitteloder<br />

Südamerika, es gibt Regeln<br />

und Rituale, man achtet aufeinander.<br />

Bis ein Zwischenfall das ganze<br />

Gefüge ins Wanken bringt. Und nicht nur Anna ist<br />

gezwungen, bisher fest verankerte Gewohnheiten und<br />

Überzeugungen zu überdenken!<br />

Und es war ihnen auch bestens gelungen, die Geheimnisse<br />

und Gebrechen der anderen zu übersehen, bis<br />

Jack Fisk das Dreiereisen aus dem Kofferraum gezogen<br />

hatte. (Sonja)<br />

Diane Setterfield<br />

Was der Fluss<br />

erzählt<br />

24,00 €<br />

England, Ende des 19. Jahrhunderts<br />

Der Fluss, die Themse, spielt in diesem absolut atmosphärischen<br />

Roman die zentrale Rolle, ihm entlang entspannt<br />

sich die Geschichte um eines kleinen Mädchen, das eines<br />

nachts scheinbar tot aus dem Fluss gezogen wird. Wer<br />

ist dieses Mädchen? Verschiedene Leute scheinen sie zu<br />

kennen, jeder sieht in ihr eine andere Person.<br />

Und alles nimmt seinen Anfang und sein Ende am Fluss...<br />

(Sonja)<br />

Maren Gottschalk<br />

Frida<br />

22,00 €<br />

Wir begleiten die bekannte mexikanische<br />

Künstlerin Frida Kahlo<br />

in diesem Roman nur eine kurze<br />

Zeit, 1938/1939, in der sie nach<br />

New York und Paris reist, in der<br />

Hoffnung, mit ihren Ausstellungen dort viele Menschen<br />

zu erreichen. Und obwohl es nur ein so kurzer<br />

Zeitraum ist, taucht man tief ein in diesen faszinierenden<br />

Kosmos der außergewöhnlichen Künstlerin<br />

und will, nachdem man das Buch beendet hat, noch<br />

viel mehr über sie, ihr Leben und ihre Bilder erfahren.<br />

Ein Bildband mit ihren Werken steht auf jeden Fall<br />

schon auf meiner Wunschliste! (Sonja)<br />

Alice Hemming (Kinderbuch)<br />

Der Blätterdieb<br />

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Das Eichhörnchen ist stinkwütend!<br />

Gestern noch hingen so viele<br />

schöne bunte Blätter an seinem<br />

Baum: rote, orangefarbene und<br />

sogar goldene. Doch heute sind<br />

ein paar davon spurlos verschwunden. Das kann nur eins<br />

bedeuten: Sie wurden gestohlen, und der Blätterdieb ist<br />

noch immer auf freiem Fuß! Das Eichhörnchen sucht unter<br />

Steinen und hinter Büschen und fragt schließlich seinen<br />

besten Freund Vogel um Rat.<br />

Ob der weiß, wer hinter dem Blätterklau steckt? (Moni)<br />

<strong>März</strong>/<strong>April</strong> <strong>2021</strong> – emsblick | 45


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