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Sprungbrett2_Ausgabe 2021_01_THINK POSITIV

Das Netzwerkmagazin des APOLLON Alumni Network e.V. Die aktuelle Auflage beschäftigt sich mit den Thema Covid-19 - nur vielleicht aus einem ganz anderen Blickwinkel heraus :-). Wer also Lust hat, sich mit verschiedensten Denkansätzen zu konfrontieren, der ist mit dieser Ausgabe mal wieder sehr gut bedient. Grüße vom Redaktionsteam

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Die aktuelle Auflage beschäftigt sich mit den Thema Covid-19 - nur vielleicht aus einem ganz anderen Blickwinkel heraus :-).
Wer also Lust hat, sich mit verschiedensten Denkansätzen zu konfrontieren, der ist mit dieser Ausgabe mal wieder sehr gut bedient.
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Soziale Medien – eine unterschätze Wohlfühloase für gestresste Menschen<br />

wenig an die Autonomiephase von<br />

Kleinkindern oder an den ehemaligen<br />

amerikanischen Präsidenten. Das Problem<br />

dabei ist nur, wenn ich in meiner<br />

sozialen Freundesliste, ALLEN die<br />

„Freundschaft“ kündige, die nicht im<br />

Einklang mit meiner Weltanschauung<br />

stehen, stehe ich irgendwann alleine<br />

da. Die täglichen, meistens sehr sinnfreien<br />

Beigaben und Statements zum<br />

täglichen Leben würde ja dann auch<br />

keiner mehr lesen. Ein Dilemma, nicht<br />

nur für den in der Autonomiephase<br />

steckenden, mündigen Bürger, nein,<br />

auch für mich. Denn wenn keiner<br />

mehr „Freunde“ in den sozialen Medien<br />

hätte, um sich gegenseitig irgendeinen<br />

Schwachsinn mitzuteilen, dann<br />

könnte ich mein Seelenheil nicht<br />

mehr aufrechterhalten und würde<br />

letztendlich dem Alkoholismus verfallen.<br />

Ein solches Einzelschicksal mit<br />

den verbundenen, unvorhersehbaren<br />

Folgen für das öffentliche Leben kann<br />

aber im Ernst doch keiner wollen.<br />

Ach so, vielleicht sollte ich zum Schluss<br />

auch auf ein Thema eingehen, das beiläufig<br />

immer mit dem Thema soziale<br />

Medien in Verbindung gebracht wird<br />

– der Datenschutz.<br />

Ganz ehrlich. Braucht kein Mensch.<br />

Es ist doch viel besser, wenn man<br />

darauf keinen Wert legen muss. Das<br />

hätte auch den Vorteil, dass man in<br />

Geschichte und Gemeinschaftskunde<br />

weniger lernen müsste. Man könnte<br />

die lästige und teure Gauck Behörde<br />

einstampfen, denn was interessieren<br />

mich die Geschichten und Einzelschicksale<br />

von damals. Ich müsste<br />

nicht bei jedem Klick im Internet in<br />

irgendwas einwilligen. Man könnte<br />

mit Staaten, die es vielleicht mit den<br />

Menschenrechten nicht so ernst nehmen,<br />

deutlich entspannter umgehen.<br />

Als Unternehmen hätte ich auch noch<br />

den Vorteil, dass ich mit den Daten der<br />

Kunden zusätzliches Geld verdienen<br />

könnte. Aus Sicht der Banken und Versicherungen<br />

hätte das für die jeweiligen<br />

Geschäftsmodelle auch nur Vorteile.<br />

Und ganz ehrlich, man müsste<br />

sich ja auch nicht mehr anziehen oder<br />

peinliche Körperstellen kaschieren –<br />

einmal gläsern geworden, die Welt<br />

wäre so einfach zu handhaben.<br />

28<br />

Sprungbrett … <strong>01</strong>/<strong>2021</strong>

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