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DER BERG_Bergsportmagazin DAV Düsseldorf_01-2021

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BERGSPORT | SELBSTVERPFLEGUNG

BERGSPORT | SELBSTVERPFLEGUNG

KREATIVE SELBST-

VERPFLEGUNG

BEIM WANDERN

TEXT UND FOTOS VON ULRIKE KRAENZ

Wer – wie ich – während einer Wanderung gern einkehrt oder spätestens

am Zielpunkt wohlverdient ein paar regionale Köstlichkeiten genießt,

muss sich seit Beginn des Lockdowns eigene Gedanken um die kulinarische

Versorgung machen. Denn mit einer Thermosflasche Tee und

ein paar Müsliriegeln im Gepäck ist es auf einer Tagestour nicht getan.

Einige Gastronomiebetriebe haben zwar geöffnet und bieten Getränke

und Speisen zum Mitnehmen an, aber verlassen kann man sich nicht

wirklich darauf. Besser also, man nimmt die ganze Sache selbst in die

Hand. Jenseits von belegten Broten lassen sich leckere Lunch-Pakete

zusammenstellen!

GUTEN MORGEN, SONNENSCHEIN!

Manchmal bin ich ein früher Vogel, der sich schon so zeitig

auf den Weg zum Ausgangspunkt macht, dass die Wanderung

sozusagen mit einem Frühstück beginnt. Tee in der

Thermoskanne habe ich sowieso immer dabei. Ein belegtes

Brot oder Brötchen ist auch schnell gemacht. Beide lassen

sich problemlos transportieren und sind deshalb häufig

meine erste Wahl. Wer ganz motiviert ist, kann sich am Tag

davor aber auch mal Müslikekse backen oder sich tatsächlich

ein Porridge vorbereiten. Kalt schmeckt das den meisten

allerdings nicht ganz so gut.

Mein Lieblingsrezept für Frühstückscookies:

www.mrsflury.com/gesunde-fruhstuckscookies

POWER DURCH SALAT

Beim Wandern müssen die Mahlzeiten für mich etwas Substanz haben. Es muss aber nicht zwangsläufig

die Käsestulle sein, zumal es die vielleicht schon zum Frühstück gab. Abwechslung darf

außerdem sein – etwa in Form von deftigen und reichhaltigen Salaten. Oft schmecken sie einen

Tag nach der Zubereitung sogar noch besser, sodass man die Vorbereitungen schon gemütlich

am Abend vorher angehen kann. Ein Salat ist einfach schön frisch, sieht bunt und lecker aus, ist

nicht so trocken und muss nicht aufgewärmt werden. Mehr Argumente brauche ich gar nicht.

Als mobiles Mittagessen haben sich bei mir inzwischen ein Avocado-Grapefruit-Salat mit Quinoa

und ein Blumenkohl-Salat mit Kichererbsen bewährt:

www.eatsmarter.de/rezepte/avocado-grapefruit-salat-mit-quinoa

www.eatsmarter.de/rezepte/blumenkohl-salat-mit-kichererbsen

BACKE, BACKE KUCHEN …

Wenn man schon kein Geld unterwegs in einem Café lassen kann, wird der Kuchen eben zu Hause

gebacken und mitgenommen. Praktisch sind zum Beispiel Kekse oder einfache Rührkuchen, im

Gegensatz zu Sahnetorte gehen diese nämlich nicht so schnell kaputt und in der Tupperdose im

Rucksack kann es schon mal ordentlich ruckeln. Solange es nicht zu warm ist, hält sich auch Gebäck

mit Schokoladenglasur oder Tortenguss gut. Kleine Törtchen sind ebenfalls praktisch und eine

prima Motivationsbombe, falls sich ein Weg mal etwas in die Länge zieht. Ob ein Stück Kuchen oder

doch lieber ein Schokoriegel, zum Heißgetränk aus der Thermosflasche schmecken am Nachmittag

alle süßen Köstlichkeiten.

JETZT WAS WARMES …

Bei schönem Wetter ist ein Picknick ja eine gute Idee, doch im Winter setzt man sich ungern lange

irgendwo hin und packt seine belegten Brote und die Wasserflasche aus. Zumal der Körper bei

niedrigen Temperaturen doch eher nach etwas Warmem verlangt. Heißer Tee ist leicht transportiert

… aber eine Suppe? Auch das geht. Ein Kocher muss zwar mit herumgetragen werden, sorgt dann

aber für ein paar schöne Minuten, in denen es einem ganz warm ums Herz wird. Die neidischen

Blicke der vorbeilaufenden Wanderer werde ich jedenfalls nicht vergessen, als ich im Schnee

anfing, mir eine Suppe aufzuwärmen. Die meisten dachten übrigens, ich würde Glühwein erhitzen …

Meine aktuelle Lieblingssuppe zum Sattessen:

www.eatsmarter.de/rezepte/kichererbsen-tomatensuppe.

TAPAS-STYLE UND RESTE ESSEN

Nicht immer reichen Zeit und Laune aus, um großartig was

vorzubereiten. Warum nicht einfach Reste zusammensuchen

und einen gemischten Vorspeisenteller draus machen?

Käsewürfel, Wurststückchen, Gemüse-Sticks, Nüsse und

Kerne, Trockenobst, ein gekochtes Ei … Wenn man ein paar

Sachen vorrätig hat, kann man sich jederzeit schnell eine

„gemischte Tüte“ zusammenstellen und sich dann bei der

Rast die Sachen herauspicken, auf die man grad am meisten

Lust hat. Und eine Scheibe Brot oder ein Brötchen vom

Bäcker findet sich in den meisten Fällen auch und ist die

ideale Begleitung für den Tapas-Teller.

ZU ZWEIT SCHMECKT’S NOCH BESSER!

Wenn ich mit meiner liebsten Wanderfreundin unterwegs bin, sprechen wir uns inzwischen im

Vorfeld ab, wer für welchen Teil des „Menüs“ zuständig ist. Dann bringt die eine den Salat und die

andere den Nachtisch mit. Es lohnt sich ja sowieso viel mehr, ein Gericht nicht nur für eine Person

vorzubereiten, sondern mindestens für zwei. Und ich liebe die Vorfreude, was wohl die oder der

andere beisteuert! Oft tauschen wir am Ende dann noch die Reste aus, um sie auf der Heimfahrt

oder am Abend zu Hause aufzuessen.

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