16 | Söflinger Anzeiger SonstigesAusgabe 01 | März 2021Variationen der Begrüßungsformen nach CoronaCorona hat uns den Ellbogengrußgelehrt: man berührt sichleicht mit den Ellbogen. Bleibtdies so nach Corona?EllbogengrußDiese Grußform erinnert etwasan einen „einseitigen“ Startbeim Ententanz, derin den 1970er-Jahrenpopulär wurde. UndEishockeyfans könntenan den Ellbogenheckdenken, mitem ein Spieler geoultwird. (Siekönnten den Ellboengrußbei unliebamenBegegnunenvielleicht etwasausbauen“!)Shake-HandsHandschlagIn Vorcorona-Zeitenwar vielerorts derandschlag üblich, der schonahrhundertelang angewandtwurde. Hat er jetzt ausgedient?Wir wissen ja, dass das Händechüttelnals Viren- und Bakterienschleudermit als diehäufigste Übertragung fürInfektionen gilt. Nicht umsonststeht dieser hygienischeAspekt im Mittelpunkt derAHA-Regel.achen wir uns also auf eineeise rund um den Globus,um mögliche andere Begrüungsformenauszukundchaften.FrankreichUnsere Nachbarn in Frankreichpflegen neben dem Handschlaggerne den angedeuteten Wangenkuss.Je nach Herzlichkeitder Beziehung können dieszwei bis vier Küsse sein. Mit einersolch charmanten Begrüßungkönnte man sich bestimmtanfreunden!Österreich,TürkeiWer kennt nicht das „Küss dieHand, gnäd´ge Frau“, den wienerischenSchmäh, den wir ausFilmen und Bühnenwerken erfahrendurften!Eltern, Lehrern undwesentlich älterenVerwandten und Bekanntenküsst mandiesen die Hand. Vermutlichdürfte diesaber in unserer Gesellschaftkeinen Eingang gfinden. Schließlich hbeschränkt sich derRespekt vor dem Alteroft nur auf den vonWein und Antiquitäten.Der wohl legendärste Bruderkuss ...USA,ArgentinienBegeben wir uns in weiter entfernteSpruch zutrifft: Die Lücke, dieLänder. In den USA ist er hinterlässt, ersetzt ihn voll-das Händeschütteln üblich, kommen!) Zusätzlich kannmeistens aber nur, wenn man manchmal noch eine Umarmungjemandem gratuliert odermit leichter Berührungwenn man einander vorgestellt der Schultern erfolgen, begleitetwird. (Wie wir in den letztenvon einem kleinen Klaps aufvier Jahren leider erfahren den Rücken. Dieser könnteEinen Schritt weiter geht manin der Türkei und in traditionellenmussten, wurde diese Geste derHöflichkeit aber von jemandemdann in Zukunft je nach Gradder Antipathie verstärkt wervollenGesellschaften Südasiens: nicht sehr gepflegt, auf den der den. In Argentinien wird dieseaus Respekt vor Umarmung zu einer lieb-intensiviert. Zur Unterstreichunggibt es dazuoft einen Kuss auf die linkeWange.... ohne Worte ...TATORT-Zentrum ULMKinder ab 5 Jahre,Jugendliche & ErwachseneKampfkunstSelbstverteidigunggGesundheitLeitung: Hans KarrerPfarrer-Weiß-Weg 1689077 UlmTel. 07 31 /6021709ATK - Arnis - KarateKung Fu - Qi GongTai Chi Chuan - Wing Chunwww.tatort-zentrum.deHawaiiDas Surfer-Paradies hatden „Shaka-Gruß“ kreiert.Man zeigt dem anderendie geschlossene Faust,bei der der kleine Fingerund der Daumen ausgestrecktsind. Merke: Nichtdas Ausstrecken der Fingervergessen! (Sonstkönnte der Gruß missverstandenwerden!)Japan, ChinaDie Japaner und Chinesenbegrüßen sich miteinem leichten Kopfnickenund einer Verbeugung.Je tiefer diese ausfällt,umso größer istdie Ehrfurcht und Demutvor dem anderen.Aber diese Form dürftebei uns keinen Anklangfinden. (VergleicheAnmerkungen bei„Türkei“)NeuseelandDie Ureinwohner, die Maoris,pflegen eine sehr persönlicheBegrüßung: sie berühren sichgegenseitig mit Stirne und Nase.Wer denkt da nicht an den legendärenSatz „Schau mir indie Augen, Kleines“ aus demFilm Casablanca!IndienAls Zeichen der Ehrerbietungwerden die Hände vor der Brustgefaltet, und bei einer leichtenVerbeugung werden die ZeigefingerspitzenzwischendieAugen geführt.TibetIn einigen Gegenden Tibetswird man auf eine ganz eigenartigeWeise begrüßt:man streckt einem dieZunge heraus. Mit welcherWonne würde man manchenunliebsamen Zeitgenossen*indorthin schicken!AfrikaEinige Stämme klatschen in dieHände, um einen Neuankömmlingzu begrüßen. Dies wäre einepassende Begrüßung z.B.für das Pflegepersonal! Wie gernewürde aber mancher Politiker*indorthin reisen, um endlichauch einmal einen tosendenBeifall genießen zukönnen!Arabische WeltDie rechte Hand führt aufwärtsans Herz und weiter zur Stirn.Dann bewegt man die Handnach oben und außen. DieseArt sieht irgendwie vornehmaus.BruderkussGut in Erinnerung ist einemein Bild, das um die Welt ging:der „innige“ Bruderkuss zwischenLeonid Breschnew undErich Honecker. Diese sozialistischeoder kommunistische Errungenschaftals Begrüßungsritualsoll die gegenseitige Zugehörigkeitsignalisieren.DieseArt der Begrüßung wird bei unswohl nicht üblich werden können.FazitFür den einen oder anderenklingt manche Begrüßungsformsicher sympathisch. Aufeine Form wollen wir „Normalbürger“aber bestimmt verzichten– auf den militärischenGruß.Otto SchemppDie vielleicht berühmtesteZunge der Welt.
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