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ZUGANG zur Erziehungswissenschaft durch Gewinnung von DATEN

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<strong>ZUGANG</strong> <strong>zur</strong> <strong>Erziehungswissenschaft</strong> <strong>durch</strong> Definition ihrer GRUND–<br />

BEGRIFFE<br />

Erziehung:<br />

Erziehung - Bildung - Sozialisation<br />

Verhältnis <strong>von</strong> erfahrenen Menschen zu weniger erfahrenen Menschen (jüngeren) als Hin-<br />

führung des/der Jüngeren <strong>zur</strong> Selbständigkeit<br />

a) als personales Verhältnis <strong>von</strong> Person zu Person<br />

(Erzieher-Kind; Lehrer-Schüler)<br />

b) als interaktives Verhältnis innerhalb einer Gruppe<br />

c) als generatives Verhältnis zweier Generationen<br />

zueinander<br />

Definitionsbeispiele:<br />

zu a) Erziehung ist das „Verhältnis eines reifen Menschen zu einem werdenden Menschen,<br />

und zwar um seiner selbst willen, daß er zu seinem Leben und seiner Form komme“ (Nohl,<br />

zit. in Klafki 1970, S. 58).<br />

zu b) Erziehung ist „eine soziale Interaktion <strong>von</strong> Menschen mit dem charakteristischen, fun-<br />

damentalen Ziel, Änderungen des Verhaltens und Erlebens <strong>von</strong> Individuen zu bewirken“<br />

(Tausch/Tausch 1970, S.<br />

Bildung:<br />

Verhältnis des Individuums <strong>zur</strong> kulturellen Welt mit dem Ziel der Aneignung dieser Welt<br />

<strong>durch</strong> Entwicklung <strong>von</strong> Fähigkeiten, Wissen und Können.<br />

Definitionsbeispiel:<br />

„Bildung ist die Ausstattung des Menschen <strong>zur</strong> Bewältigung <strong>von</strong> Lebenssituationen“ (Ro-<br />

binsohn 1967).<br />

Hinweise:<br />

1. Der pädagogische Begriff der „Bildung“ entstand erst im 18. Jahrhundert; er ist in manche<br />

Sprachen schwer übersetzbar.<br />

2. Er entstand als Folge einer neuen Vorstellung vom Menschen: Nicht der <strong>von</strong> außen nach<br />

pädagogischen Zwecken geformte, sondern der <strong>von</strong> innen nach eigenen Gesetzen sich entfal-

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