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Die Geigenkinder vom Himalaya - Jesuitenmission

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Afrika, wo sich in der Weite der Wälder die Konturen verlieren und das Unheimliche<br />

erscheint. Sind es böse Geister, sind es Schilde oder sind es Masken,<br />

die der Maler dort am Stamm des alten Baumes aufgehängt hat? Der kongolesische<br />

Künstler Joseph Mulamba spielt mit abstrakten Formen und afrikanischen<br />

Traditionen.<br />

Wo ein Baum wächst,<br />

kann auch ein Mensch leben.<br />

Der eine gibt, der andere nimmt<br />

und gibt zurück, wie er empfangen hat.<br />

Es sagt der Mensch zum Baume:<br />

Ich darf von deinen Früchten kosten.<br />

Ich möchte in deinem Schatten ruhen.<br />

Es sagt der Baum zum Menschen:<br />

Weil ich atme, kannst du leben.<br />

Und von deinem Atem lebe ich.<br />

Es ist ein Geben und ein Nehmen.<br />

Und ein geheimnisvolles Tauschen.<br />

Ein Gleichnis ist es und es steht<br />

für alle anderen Sakramente dieser Erde.<br />

Kunst<br />

Baum,<br />

was man aus deinem Holz<br />

doch alles machen und gestalten kann.<br />

Tische, Stühle, Truhen, Schränke,<br />

aber auch Galgen und Särge,<br />

Kreuze und Masken.<br />

Als hätten Helden vergangener Zeit<br />

ihre Schilde an die Äste gehängt.<br />

In den Schilden spiegeln sich Gesichter,<br />

aus denen tote Augen uns ansehen,<br />

und stumme Münder sprechen uns<br />

von einem Leben, das vergangen ist<br />

und sich doch stets erneuert.<br />

weltweit 19

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