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Mediengolfer_2021

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Mediengolfer · Ausgabe 2021

Auch nicht zu stoppen: Die deutschen Mädchen bejubeln ihren makellosen

Sieg bei der Europameisterschaft in der Slowakei. Kein Match wurde

abgegeben.

Noch ein Pokal, aber nicht irgendeiner: Aline Krauter gewann in Liverpool

die „Women’s Amateur Championship“, den bedeutendsten Titel im Amateur-Damengolf.

gesichert. „Wir haben Geschichte geschrieben“, jubelte der grandiose

Matthias Schmid. Und Bundestrainer Uli Eckhardt ergänzte: „Auch

wenn einige Nationen gefehlt haben, diese Mannschaft hätte alle

geschlagen.“ Dass die deutschen Damen zeitgleich in Schweden im

Finale gegen die hoch favorisierten Gastgeberinnen nur ganz knapp

an einer Sensation vorbeirauschten und die Silbermedaille gewannen,

ging da fast schon unter.

Keine Überraschung war der Sieg bei der Einzel-Europameisterschaft

für Matthias Schmid in Zürich. Der Überflieger aus Herzogenaurach

verteidigte souverän seinen Titel. Im Finale gegen Nick Bachem vom

Marienfelder Golfclub. Bundestrainer Eckhardt hatte schon im Frühjahr

mit der Aussage aufhorchen lassen: „Matti ist zurzeit für mich der

beste deutsche Spieler – und damit meine ich alle.“ Der Collegestudent

ist als Europameister für die British Open 2021 qualifiziert und

will danach als Profi gleich auf der PGA-Tour durchstarten.

Mädchen geben kein Match ab Die deutschen Mädchen sorgten für

den nächsten Titel. Ohne auch nur ein Match abzugeben, wurden

Sophie Witt (GC Hubbelrath), Chiara Horder (GC Valley), Charlotte

Back und Paula Schulz-Hanßen (beide GC St. Leon-Rot) in der Slowakei

Europameister. Apropos Paula Schulz-Hanßen. Die 17-jährige

Schülerin reiste gleich weiter nach Slowenien, um dort nach einem

dramatischen Stechen sensationell Damen-Europameisterin zu werden.

„Wir hatten einfach einen guten Flow“, beschrieb die Tochter

von St. Leon-Rot-Macher Eicko Schulz-Hanßen das neue deutsche

Selbstbewusstsein. Oder wie Damen-Bundestrainer Stephan Morales

das Zauberjahr seiner Schützlinge kommentierte: „Nach dem Sieg

von Sophia bei der Open glaubte jeder im Golf Team Germany, dass

er alles gewinnen kann. Und ich glaube, wir werden auch weiterhin

alles gewinnen können.“

Erwarteter Sieg des Überfliegers Matthias Schmid bei der Einzel-EM in

Zürich. Bundestrainer Uli Eckardt kam in dieser Saison gar nicht mehr aus

den Pokalpräsentationen heraus.

Langer vor Woods und Bryson Dass der Glaube Berge versetzen

kann, das beweist Jahr für Jahr Bernhard Langer. Der 63-jährige

Dauerbrenner stellte beim Masters wieder einmal die Golfwelt auf

den Kopf. Er trotzte Wind, Wetter und so manchem Longhitter beim

Nachholtermin im November. Als ältester Spieler, der in Augusta jemals

den Cut schaffte, ging er in die Geschichte ein. Am Ende stand der

Anhausener auf dem Leaderboard als „T 29“ vor Spielern wie Titelverteidiger

Tiger Woods oder US Open-Champion Bryson DeChambeau.

Übrigens: „Sportler des Jahres“ war Bernhard Langer noch nie. Warum

eigentlich nicht? Denn mehr Sportler geht nicht. Uwe Bornemeier

Historisch: Deutschland mit Marc Hammer, Nick Bachem, Jannik de Bruyn

und Matthias Schmid (v. links) wurde erstmals Team-Europameister.

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