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Erfolg_Ausgabe Nr. 11/12 - Nov/Dez 2019

Die Zeitung "Erfolg" ist offizielles Organ des Schweizerischen KMU Verbandes

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Ausgabe 11/12 November / Dezember 2019 / ERFOLG 7

sich ihre persönliche Situation verschlechtert hat. Andere Erfahrungen

machen wir bei Mitarbeitenden, die motiviert sind, dass sie oft vom Unternehmen

nicht unterstützt werden. Hier ist seitens der Unternehmen

Handlungsbedarf vorhanden. Jeder will gut ausgebildete Mitarbeitende

aber die wenigsten sind bereit zu investieren.

Von unserer Seite als Anbieter von Weiterbildungen sind flexible Zeitmodelle

gefordert. Zeitmodelle, die auf die Verfügbarkeit des Mitarbeitenden

Rücksicht nehmen und ihn auch mit neuen Medien unterstützen. Ein

Mix von Präsenzunterricht und Medien wird immer stärker nachgefragt.

Welche Rahmenbedingungen müssen erfüllt werden?

Seiz: Der Kursleiter, die Kursleiterin muss die Branche kennen. Wie bereits

erwähnt sind kurze, praxisorientierte Lerneinheiten zu gestalten. Der

Austausch und die Vernetzung mit anderen Unternehmerinnen und Unternehmer

muss erfolgen, auch über den Kurs hinaus. Modulare, auf sich

aufbauende Lerneinheiten schaffen flexible Lernweg, basierend auf den

Herausforderungen des Betriebsalltags.

Gerber/Aberer: Wir sehen auch bei den Kursleitern und Kursleiterinnen

die aktuelle Praxiserfahrung als wesentliche Rahmenbedingung. Das

unterscheidet uns gegenüber öffentlichen Anbietern, die immer noch

«Vollzeit-Lehrkräfte» beschäftigen. Eine weitere wesentliche Bedingung,

die erfüllt sein muss, sind die Weiterbildungsziele, die mit den KMU abgesprochen

sind und laufend angepasst werden.

Daniel Aberer und Roland Gerber, Geschäftsleitung MBSZ

Zeitliche und finanzielle Ressourcen scheinen wichtigste Entscheidungskriterien

zu sein. Gibt es andere? Wie können Anbieter diesen

gerecht werden?

Seiz: Gerade die zeitnahe Lösung einer ganz konkreten Fragestellung

scheint mir wichtig. Lernen auf Vorrat kann sich ein KMU nicht leisten. Es

muss immer ein unmittelbarer Nutzen für die Praxis da sein. Somit sind

kurze Weiterbildungsformate, evtl. auch mit E-Learning, von Personen,

die meine unternehmerische Realität kennen wichtig. Ausserdem ist das

Vertrauen zu dem Weiterbildungspartner zentral.

Gerber/Aberer: Nachhaltigkeit! Heute muss sichergestellt sein, dass Weiterbildungsmassnahmen

die Inhalte bei den Mitarbeitenden verinnerlichen.

Eine handlungsorientiere Weiterbildung mit starkem Praxistransfer

ist ein wichtiges Entscheidungskriterium. Reine Wissensvermittlung

ist Zeitverschwendung.

Was sind aus ihrer Sicht die grössten Hürden für Weiterbildungen in

Kleinunternehmen?

Seiz: Viele der heute angebotenen Weiterbildungen sind zu stark auf grössere

Untenehmen ausgerichtet. Zudem sucht eine KMU-Unternehmerin,

ein KMU-Unternehmer eine zeitnahe Durchführung eines Kurses, da ja ein

konkretes betriebliches Problem vorhanden ist. Dies soll kurz und knapp

gehalten sein, schliesslich ist jeder Tag in der Weiterbildung ein Tag der

zuerst mal kostet. Somit muss der Nutzen für die Praxis klar sein.

Gerber/Aberer: Wir stellen immer wieder fest, dass trotz den höheren

Anforderungen an die Berufstätigkeit die Notwendigkeit sich weiterzubilden

bei vielen Mitarbeitenden fehlt. Meist kommen sie erst, wenn

Eine neue Studie des SVEB im Rahmen des

EU-Projekts «ME2ME – Micro-enterprise

Learning Partnerships», in welcher

14 Kleinstunternehmen und vier

Weiterbildungsanbieter befragt wurden,

bietet einen Einblick in diese Thematik.

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Quelle: Stefanie Dernbach & Philipp Schüepp,

Wissenschaftliche Mitarbeitende SVEB

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