Regental-Anzeiger 07-21
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Industriell gefertigte Einzelfeuerstätten<br />
<strong>Regental</strong>-<strong>Anzeiger</strong> <strong>07</strong>/<strong>21</strong> 23<br />
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Am 9. Mai ist Muttertag<br />
Zurück zu alten Rollenmustern?<br />
Bitte nicht!<br />
Kinderbetreuung, Haushalt und<br />
Homeoffice – Mama macht das<br />
schon! Während der Corona-Zeit<br />
scheint in den Alltag vieler heterosexueller<br />
Paare die traditionelle<br />
Aufgabenverteilung wieder Einzug<br />
gehalten zu haben. Das geht aus<br />
verschiedenen Studien hervor, die<br />
im vergangenen Jahr erschienen<br />
sind. Eine Untersuchung im Auftrag<br />
der Bertelsmann Stiftung zeigt<br />
beispielsweise auf, dass in Familien<br />
vor allem das vermehrte Arbeiten<br />
in den eigenen vier Wänden sowie<br />
das Homeschooling im Zuge der<br />
Shutdowns ein Zurück in althergebrachten<br />
Geschlechterrollen gefördert<br />
hat. 69 % der befragten Frauen<br />
gaben an, Hausarbeiten generell<br />
allein zu erledigen. Nur knapp jede<br />
vierte erklärte, dass die anfallenden<br />
Aufgaben zu gleichen Teilen vom<br />
Partner übernommen würden.<br />
Auch die Kindererziehung wird der<br />
Umfrage zufolge mehrheitlich von<br />
den Frauen gemanagt.<br />
Mehr als die Hälfte gab an, den<br />
Fernunterricht und die Termine<br />
der Kinder zu organisieren. Eine<br />
Studie des Wissenschaftszentrums<br />
Berlin für Sozialforschung zeigt<br />
zudem, dass seit Corona wesentlich<br />
mehr Mütter ihre Stunden im Beruf<br />
reduzieren als Väter.<br />
Wie in vielen anderen Lebensbereichen<br />
scheint die Pandemie auch in<br />
punkto Familienleben aufzudecken,<br />
wo wir stehen: Die Emanzipation ist<br />
in der Gesellschaft bei Weitem noch<br />
nicht so fortgeschritten, wie wir vielleicht<br />
dachten. Bleibt zu hoffen, dass<br />
dieses Offenlegen der „Schwachstel-<br />
len“ zum Katalysator für zukünftige<br />
Veränderungen wird.<br />
Nichtsdestotrotz ist es jetzt erst einmal<br />
an der Zeit, sich bei den Müttern<br />
zu bedanken, für all das, was sie<br />
in diesem Corona-Jahr geleistet und<br />
für die Familie getan haben.<br />
Naheliegend hierfür ist der anstehende<br />
Muttertag am 9. Mai – aber<br />
bietet er sich tatsächlich dafür an?<br />
Steht dieser Feiertag nicht genau für<br />
die Traditionen und das antiquierte<br />
Frauenbild, das in den Studien in<br />
Frage steht? Ja, das tat er sicher einmal,<br />
aber seine Bedeutung hat sich<br />
im Laufe der Zeit deutlich verändert.<br />
Heute ist der Tag weniger klischeebelastet,<br />
sondern vielmehr das, was<br />
jeder selbst daraus macht.<br />
Ganz sicher ist aber: Eine kleine<br />
Aufmerksamkeit, die von Herzen<br />
kommt und mit der man Danke sagt,<br />
erfreut jede Mutter und hat nichts<br />
mit der Arbeits- und Aufgabenverteilung<br />
in einer Familie zu tun.