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24.04.21 Lindauer Bürgerzeitung

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AUS DEM STADTRAT 24. April 2021 • BZ Ausgabe KW 16/21<br />

5<br />

Hintere Insel:<br />

LI<br />

J. Müller<br />

Die LI stand von Anfang für<br />

den Erhalt der Hinteren Insel<br />

für die Allgemeinheit. Somit<br />

darf ich Ihnen Information<br />

aus erster Hand von unserem<br />

2. Vorstand, Thomas Ball, weitergeben,<br />

der die Bürgerinitiative<br />

Hintere Insel (BIHI) begleitet:<br />

„Die BIHI will die wenigen verblieben Flächen<br />

am See für alle erhalten. Es geht nicht darum,<br />

wer dort baut, sondern ob überhaupt gebaut wird<br />

oder die Hintere Insel besser ein Naherholungsgebiet<br />

wird. Eine Wohnbebauung in unmittelbarer<br />

Nähe zum Ufer wird trotz eines eher kleinen Bürgerparks<br />

zu Konflikten mit den künftigen Bewohnern<br />

führen. So sieht der Rahmenplan im nördlichen<br />

Teil (ehemaliger Parkplatz) sechs massive<br />

mehrstöckige Baukörper vor. Nachdem in Lindau<br />

derzeit zahlreiche Wohngebiete mit hunderten<br />

von Wohnungen in der Entwicklung sind, wäre es<br />

sinnvoller die restlichen Flächen der Hinteren Insel<br />

mit Ideen wie Park, Gärtnern, Sport und Kultur<br />

zu entwickeln. Die Gartenschau steht für Natur in<br />

Lindau. Diesen Slogan sollten wir nicht ab 2022<br />

durch Beton ersetzen. Lieber Natur und Spaß als<br />

Beton und Glas. Sprechen Sie mit uns:<br />

thomas.ball@hintere-insel.de<br />

Das Ehrenamt!<br />

CSU<br />

C. Mayer<br />

In Zeiten der Corona-Pandemie<br />

steht auch das ehrenamtliche<br />

Engagement vor besonderen<br />

Herausforderungen und<br />

erlangt zugleich eine besondere<br />

Bedeutung. Doch gerade in<br />

Zeiten wie diesen sollte auch<br />

in unserer Stadt weiterhin das<br />

ehrenamtliche Engagement unterstützt werden.<br />

Unsere Ehrenamtlichen Helfer ob in der Feuerwehr,<br />

in unseren Schulen, Sport -oder Musikvereine,<br />

„Wir helfen“ und unsere Nachbarschaftshilfe<br />

um nur Einige zu nennen. Sie alle übernehmen<br />

gesellschaftliche Verantwortung im Miteinander<br />

und Füreinander. Das bürgerschaftliche Engagement<br />

ist das Salz in der Suppe der Kommunalpolitik“,<br />

oder, um es mit den Worten unseres verstorbenen<br />

Bundespräsidenten a. D. Johannes Rau –<br />

von Beginn der Initiative bis zu seinem Tode<br />

Schirmherr der Ehrenamts initiative - zu sagen:<br />

„Das Ehrenamt ist der Kitt der Gesellschaft“. Es ist<br />

für mich eine Ehre als Stadträtin der CSU Ehrenamtsbeauftragte<br />

sein zu dürfen.<br />

Zusammen mit der Stadtverwaltung müssen wir<br />

das Ehrenamt stärken, Verbindungen schaffen<br />

und jederzeit ein offenes Ohr für die Belange unserer<br />

vielen Ehrenamtlichen Helfer haben.<br />

Keine neuen Großprojekte<br />

SPD<br />

G. Fehrer<br />

Die letzte Stadtratsperiode war<br />

geprägt von zahlreichen<br />

Großprojekten. Obwohl einige<br />

nicht unumstritten waren,<br />

hat die Stadt hier großen Mut<br />

gezeigt und die Weichen für<br />

die nächsten Jahre gestellt.<br />

Auch der jetzige Stadtrat wird<br />

noch eine ganze Weile beschäftigt sein, die damit<br />

verbundenen „Baustellen“ abzuarbeiten. Diese<br />

Großprojekte zu stemmen, war nicht nur ein politischer,<br />

sondern auch ein wirtschaftlicher Kraftakt.<br />

Mehr davon würde die Stadt vermutlich nicht<br />

verkraften. Doch schon gibt es die ersten Ideen für<br />

neue Großprojekte. Von solchen Mammutprojekten<br />

sollten wir im Moment die Finger lassen. Es<br />

geht jetzt darum, den städtischen Haushalt in den<br />

Griff zu bekommen und zuerst die laufenden Projekte<br />

in einen gut funktionierenden Betriebsmodus<br />

überzuführen. Das Gebot der Stunde ist Konsolidierung,<br />

Bescheidenheit und eine gewisse Vorsicht.<br />

So sollte das Motto für die nächste Zeit<br />

„small is beautiful“ lauten! Sonst besteht die Gefahr,<br />

dass wir uns „verheben“, wie man so schön<br />

auf bayerisch sagt.<br />

Inselparkplätze<br />

Ab Herbst werden die zur<br />

Gartenschau angemieteten<br />

Flächen für Auffangparkplätze<br />

nicht mehr zur Verfügung<br />

stehen. Andererseits wird<br />

sich eine Entscheidung zur<br />

FB<br />

G. Brombeiß<br />

zukünftigen Nutzung des<br />

Karl-Bever-Platzes wohl noch<br />

einige Zeit hinziehen. Diese<br />

Entscheidung sollte auch nicht übereilt getroffen<br />

werden, denn sie sollte dann von einer breiten<br />

Mehrheit getragen werden können. Um keinen<br />

Zeitdruck entstehen zu lassen, beantragte die<br />

Stadtratsfraktion der Freien Bürgerschaft Lindau,<br />

nach der Gartenschau die städtischen Flächen auf<br />

der Hinteren Insel, die für eine Bebauung vorgesehen<br />

sind, vorerst als Parkplatz für Inselbewohner,<br />

auf der Insel Beschäftigte und Hotelgäste herzurichten.<br />

Die Bebauung der Flächen wird abschnittweise<br />

erfolgen und sich noch einige Jahre hinziehen.<br />

Für diese Zeit könnten diese Stellplätze den<br />

Parkplatz am Karl-Bever-Platz entlasten. Der aus<br />

der Gartenschau verbleibende Bürgerpark wäre davon<br />

nicht betroffen.<br />

INVESTITIONEN<br />

FDP<br />

F. Nüberlin<br />

Pfandgeschirr statt Müll<br />

ÖDP<br />

C. Norff<br />

sind Ausgaben, welche notwendig<br />

oder manchmal weniger<br />

wichtig sind. Davon sollten<br />

vor allem alle <strong>Lindauer</strong>innen<br />

und <strong>Lindauer</strong>, von den<br />

„Jüngsten bis zu den Ältesten“<br />

profitieren. Man kann sich<br />

nun streiten, ob eine Gartenschau<br />

wichtiger ist, als in den<br />

Unterhalt einer Schule oder Kita, vielleicht auch in<br />

ein Altenheim zu investieren. Unser Standpunkt<br />

heißt: Verträgliche Investitionen in unsere städtischen<br />

Strukturen, aber keine Prestigeprojekte,<br />

denn letztendlich sind diese Beträge von Ihnen,<br />

den Bürger*innen zu bezahlen. Ein Gegenrechnen<br />

mit Einnahmen und Ausgaben sollte immer aktuell<br />

recherchiert sein. Auch eine CORONA-Misere,<br />

darf eine Durchführung von Events nicht zum Desaster<br />

werden lassen. Die Vereine haben aufgrund<br />

der Pandemie viele Veranstaltungen wie z.B. die<br />

Rund Um, das Kinderfest und andere Treffen verantwortungsvoll<br />

abgesagt. Auf der einen Seite Ausgangssperren<br />

diskutieren und auf der anderen Seite<br />

viele Gäste zu einer LEIDER nach wie vor geschlossenen<br />

Gastronomie einladen, ist ein perfekter<br />

Widerspruch, der politisch nicht durchdacht<br />

ist. AHA-Regeln bleiben vorerst unsere Zukunft.<br />

Seit einigen Monaten stapeln<br />

sich in und neben den öffentlichen<br />

Mülleimern im Stadtgebiet<br />

vor allem Speiseverpakkungen,<br />

Pizzakartons oder<br />

Kaffebecher to go. Das passt<br />

nicht ins Stadtbild, verschmutzt<br />

den Uferbereich des<br />

Sees und schadet allgemein<br />

der Umwelt. Doch es geht auch anders. Einige<br />

Gastwirt:innen füllen Speisen to go in mitgebrachte<br />

Behälter oder es werden zumindest kompostierbare<br />

Verpackungen verwendet. Für Heißgetränke<br />

gibt es ein Pfandbechersystem, das bereits von wenigen<br />

Cafès und Bäckereien angeboten wird. Säfte<br />

auf dem Wochenmarkt werden schon jetzt in<br />

Pfandgläsern verkauft. Aber auch Teller und Behälter<br />

können durch wiederverwendbare Produkte im<br />

Pfandsystem ersetzt werden. Diese Umstellung ist<br />

für alle Beteiligten eine große Herausforderung<br />

und mit Kosten verbunden. Wir Konsument:innen<br />

können mit der gezielten Nachfrage nach diesen<br />

Produkten die Betriebe bei der Einführung eines<br />

solchen Systems unterstützen. Das nützt dem<br />

Stadtbild und der Umwelt!<br />

SARS-CoV-2 Pandemie<br />

Die Pandemie konfrontiert<br />

uns täglich mit unserer Verletzlichkeit.<br />

Die Pandemie,<br />

mit Unterstützung von Medien<br />

und Politik, verbreitet<br />

BU<br />

U. Schöffel<br />

Angst. In den letzten 15 Monaten<br />

haben sich knapp 4%<br />

unserer Bevölkerung infiziert,<br />

davon verstarben zwischen 2<br />

und 3 Prozent. Kontaktvermeidung verhindert Infektionen.<br />

Maßnahmen wie Abstandhalten, Maskentragen<br />

und Kontaktreduktion können helfen,<br />

sind jedoch zunehmend schwer zu ertragen.<br />

Das Positive: Rasches Impfen und vermehrtes Testen<br />

werden Übertragungsketten unterbrechen.<br />

Das <strong>Lindauer</strong> Impfzentrum funktioniert hervorragend,<br />

unsere Testmöglichkeiten nehmen sukzessive<br />

zu. Wir wollen „Modellstadt“ werden.<br />

Landesweit gültige Beschränkungen werden den<br />

lokalen Verhältnissen nicht immer gerecht. Nur<br />

weil die Zahl der nachgewiesenen Neuinfektionen<br />

im oberen Landkreis in der Vorwoche deutlich gesunken<br />

war, konnte das Landratsamt die Maskenpflicht<br />

auf der <strong>Lindauer</strong> Insel aufheben, trotz eines<br />

Inzidenzwertes von etwa 112 im Stadtbereich (LZ<br />

v. 17.04.21). Noch erscheint der Kurs schlingernd.<br />

Noch ist Rücksichtnahme notwendig. Und die<br />

liegt in der Verantwortung jedes Einzelnen.<br />

Die Insel beleben<br />

BL<br />

D. Obermayr<br />

Welche Ziele verfolgt unsere<br />

Stadt auf der Hinteren Insel?<br />

Seit langem hungert die Insel<br />

aus. Unsere Bevölkerung wird<br />

verdrängt durch die steigende<br />

Zahl Ferien- und Zweitwohnungen.<br />

Viele, die gern in der<br />

Nähe ihrer Arbeit wohnen<br />

würden, finden keine bezahlbare<br />

Wohnung. Die Bürger:innen wünschten sich<br />

einen Bürgerpark, die Altstadt weiterbauen, ein lebendiges<br />

Quartier. Der Rahmenplan setzt das um.<br />

Unter drei Bedingungen:<br />

Eigentumswohnungen in dieser Lage werden spätestens<br />

nach einer Generation zur Geldanlage und<br />

Rolladensiedlung. Daher muss der Richtung weisende,<br />

einstimmige Stadtratsbeschluss, auf der<br />

städtischen Fläche spekulationsfrei zu bleiben,<br />

umgesetzt werden.<br />

Die Besiedlung muss dicht werden, denn nachträglich<br />

kann kaum mehr verdichtet werden. Variabel<br />

ist die Geschwindigkeit, gebaut wird erst wenn der<br />

Bedarf da ist. Das Quartier muss gemischt sein.<br />

Menschen jeden Alters, Einkommens und jeder<br />

Lebensphase beleben die Insel. Besonders auf der<br />

städtischen Fläche können wir mit Konzeptvergaben<br />

und Pachtverträgen die Entwicklung Gemeinwohl<br />

orientiert steuern.<br />

Einladung<br />

FW<br />

W. Schönberger<br />

Liebe <strong>Lindauer</strong> Bürgerinnen<br />

und Bürger, allen, die mir vor<br />

gut einem Jahr ihre Stimme<br />

bei der Wahl des <strong>Lindauer</strong><br />

Stadtrats gegeben haben,<br />

möchte ich nachträglich sehr<br />

herzlich danken. Ebenso<br />

meiner Fraktionskollegin Miriam<br />

Krätschell, die das Amt<br />

als Stadträtin nach 7 Jahren aus zeitlichen Gründen<br />

nicht mehr ausüben kann. Sie hat als Stadträtin<br />

der Freien Wähler Lindau eine hervorragende<br />

Arbeit geleistet.<br />

Natürlich ist es auch für mich eine ganz große Ehre,<br />

dass ich nach kurzer Pause von einem Jahr, nun<br />

wieder als Stadtrat zum Wohle aller Bürger, die Geschicke<br />

unserer schönen Inselstadt Lindau mitbestimmen<br />

darf. Wer mich kennt weiß, dass die<br />

Kommunalpolitik für mich kein Neuland mehr ist<br />

und das ich meine Entscheidungen erst nach bestem<br />

Wissen und Gewissen treffen werde.<br />

Ich freue mich wieder dabei zu sein.<br />

Ihr Werner Schönberger<br />

Für Lindau in den Bundestag<br />

Am 26. September wählt<br />

Deutschland den neuen Bundestag.<br />

Die Mitglieder der Alternative<br />

für Deutschland im<br />

Kreisverband Oberallgäu,<br />

AFD<br />

Dr. R. Rothfuß<br />

Kempten, Lindau haben mich<br />

mit 64% der Stimmen als<br />

Bundestagsdirektkandidat für<br />

unsere Region nominiert. Ich<br />

will für Lindau und die Region kämpfen. In Zeiten<br />

einer immer autoritäreren und zugleich verfehlten<br />

Corona-Politik steht unser Land, aber auch unsere<br />

Wirtschaft und Gesellschaft, ja sogar der Föderalismus<br />

und unsere Demokratie am Scheideweg.<br />

Immer mehr Menschen erkennen die Gefahren<br />

und verlangen nach Hinterfragern, nach ernsthafter<br />

Diskussion und auch Widerspruch. Dafür kennen<br />

und lieben mich die einen, die anderen …<br />

mich. Ich halte es als Politiker, der aus der Wissenschaft<br />

kommt, für meine Aufgabe im Sinne des<br />

Bürgerwohls alles zu hinterfragen, was uns Politik<br />

und Medien als „alternativlos“ vorsetzen. Gerne<br />

lerne ich dabei auch dazu, wenn Bürger oder „Experten“<br />

mich überzeugen können. Aber Position<br />

beziehen ist für uns alle wichtiger in diesen Zeiten<br />

als nur „gefallen“ zu wollen. Mut zur Meinungsverschiedenheit<br />

kann sogar Nächstenliebe sein<br />

und Gutes bringen.<br />

VORSORGEMAPPE<br />

Erhältlich bei der <strong>Bürgerzeitung</strong> Mo.-Fr. 8 -12 Uhr<br />

Herbergsweg 4, 88131 Lindau<br />

Preis: 13 Euro

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