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akzent Magazin April '21 BO

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14<br />

SEELEUTE<br />

LÄCHELN BRINGT’S!<br />

Um sein Karma braucht sich Yanek Schiavone wohl keine Gedanken<br />

mehr zu machen: Mit Anfang 30 hat er schon mehr Gutes in Sachen<br />

Nächstenliebe bewirkt als die Mehrheit der Menschen am Ende ihres<br />

Lebens. Mit dem von ihm gegründeten Verein „Des sourires pour le<br />

Togo“ schenkt der Tägerwiler vor allem den Kindern in dem<br />

westafrikanischen Land Togo eine Lebensperspektive.<br />

„Sourire“, also lächeln, ist eine von Yaneks<br />

leichtesten Übungen. Das Lächeln<br />

scheint ihm ebenso angeboren wie die<br />

Freude am Helfen. Schon während einer<br />

Weltreise, die er mit Mitte 20 unternommen<br />

hat, war er in alle möglichen<br />

Hilfsprojekte involviert, arbeitete<br />

unter anderem mit Straßenkindern in<br />

Manila und lebte bei einem Indianerstamm<br />

in Peru. Dann kam Togo, wo er<br />

als Französisch-Lehramtsstudent einen<br />

mehrmonatigen Sprachaufenthalt verbrachte.<br />

Yanek stand vor Klassen mit<br />

80 bis 100 Schülern, trainierte junge<br />

Fußballmannschaften und ihm wurde<br />

klar: Diese Kinder brauchen Hilfe.<br />

„Zusammen mit einem Kollegen drehte<br />

ich dort ein Video und schickte es mit<br />

einem Spendenaufruf an Freunde. Einer<br />

hatte gerade Geburtstag und zeigte<br />

das Video den Gästen. Zwei Tage später<br />

konnten wir über Western Union 700<br />

Euro abheben.“ Davon wurden unter<br />

anderem Schulmaterial und Fußbälle<br />

gekauft und Yanek machte die Erfahrung:<br />

„Die Menschen in Togo sind unglaublich<br />

dankbar. Dort kann man mit<br />

so wenig Geld so viel erreichen!“<br />

Wieder zu Hause, postete er auf Facebook<br />

einen „ganz zaghaften“ Spendenaufruf:<br />

Geld- und Sachspenden für<br />

Togo. „Ab diesem Tag hat sich mein Leben<br />

verändert.“ Yanek, der damals noch<br />

bei seinen Eltern in Tägerwilen wohnte,<br />

wurde mit Sachspenden geradezu überschüttet.<br />

„Meine Eltern haben mich für<br />

verrückt erklärt, und ich merkte zum<br />

ersten Mal, welches Potenzial soziale<br />

Netzwerke haben“, sagt er lachend. Und<br />

dann: Wohin mit all den Sachen? „Zusammen<br />

mit freiwilligen Helfern wurde<br />

alles sortiert und verpackt. Eine Riesenarbeit.<br />

Dann haben wir alles per Container<br />

nach Togo verschifft.“ Im Verlauf der<br />

Togo-Idee meldeten sich Leute bei ihm,<br />

die er „nie zuvor gesehen“ hatte. Parallel<br />

wurde der Verein „Des sourires pour<br />

le Togo“ gegründet.

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