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FIETE-01-2021

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<strong>01</strong>6<br />

GOOD FOOD, GOOD MOOD<br />

GESUNDE ERNÄHRUNG<br />

DAS GIBT TINTE AUF DEN FÜLLER!<br />

Die Zeiten von Ravioli-Dosen-Türmen und Tiefkühlpizza-Stapeln sind vorbei. Studierende mit kleinem<br />

Geldbeutel ernähren sich heutzutage gesund und achten auf die Herkunft ihrer Lebensmittel.<br />

Bei Frederic Laloi bekommt ihr viele verschiedene<br />

Sorten Microgreens für den direkten Verzehr oder zur<br />

Aufzucht auf dem Balkon<br />

MICROGREENS – MINIGARTEN FÜR ZUHAUSE<br />

Pflanzen sind in den ersten 14 Tagen<br />

ihres Sprossenlebens um ein Vielfaches<br />

nährstoffreicher, während sie<br />

als ausgewachsenes Exemplar nur einen<br />

Bruchteil ihrer Energie speichern.<br />

Diese biologische Erkenntnis ist die<br />

Grundlage für das Geschäftsmodell<br />

von „Microgreens Kiel“. In ihrem<br />

kleinen Laden in der Beseler Allee<br />

züchten Inhaber Frederic Laloi und<br />

sein Geschäftspartner Yasin Caliskan<br />

Grünzeug in die Höhe. Auf sechs<br />

hochgestapelten Regalen gedeihen<br />

in insgesamt 350 Minigärten tausende<br />

Samen und entfalten innerhalb<br />

weniger Tage ihre unglaubliche Kraft.<br />

Jeder Minigarten ist dabei 60 mal<br />

30 Zentimeter groß. „Bis zu 2.000<br />

Sonnenblumenkerne wachsen in<br />

einer Schale“, sagt Frederic Laloi.<br />

Der gelernte Anlagenmechaniker<br />

und studierte Pädagoge betreibt das<br />

Ladengeschäft dabei halbtags. Wenn<br />

Laloi nicht in dem Showroom von Mikrogreens<br />

dafür sorgt, dass das grüne<br />

Gold heranwächst, arbeitet er in<br />

der interkulturellen Schule für Fortbildung<br />

und Ausbildung (isfa) in der Erwachsenenbildung.<br />

„Ich habe einfach<br />

einen unglaublich grünen Daumen<br />

entwickelt“, sagt der Teilzeit-Unternehmer.<br />

Dabei ist die Pflege und der<br />

Vertrieb der kleinen Wundersprossen<br />

durchaus ein Fulltime-Job. Weil Laloi<br />

nur schwer auf eigene Faust täglich<br />

Radieschen, Rettich, Rucola und Co.<br />

gießen, umlagern verarbeiten und<br />

verkaufen kann, greift ihm sein Kollege<br />

Yasin tatkräftig unter die Arme.<br />

Von Microgreen-Pesto und Suppen<br />

über Microgreen-Pulver bis zu<br />

veganen Burgerpatties und „Hackbällchen“<br />

verkaufen die beiden Geschäftsmänner<br />

in ihrem Laden und<br />

stellen die Nahrungsmittel in dem<br />

rund 40 Quadratmeter großen Raum<br />

her. Und das mit Erfolg. „Heute ist<br />

ein ruhiger Tag“, sagt Laloi, obwohl<br />

minütlich Kund*innen das Geschäft<br />

betreten, eine Vorbestellung abholen,<br />

sich beraten lassen und einfach<br />

darüber informiert sein wollen, was<br />

Microgreens eigentlich sind und was<br />

sie so besonders macht. Als die beiden<br />

Microgreen-Händler im Sommer<br />

2020 das Geschäft in der Beseler Allee<br />

öffneten, standen die Kund*innen<br />

teilweise in Schlangen vor dem Laden,<br />

um vor Ort auf den wenigen Plätzen<br />

eine Suppe zu genießen oder ihre<br />

Microgreens in kleinen runden Schalen<br />

für die eigene Aufzucht mit nach<br />

Hause zu nehmen.<br />

Weitere Infos unter www.micro<br />

greens-kiel.de.<br />

SoSe <strong>2021</strong>

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