1. Mai 2021
- Gastro-Öffnung: Verunsicherung in der Szene - 1. Mai: Was braucht die Arbeitswelt? - Straßenmusik hängt in der Luft - Neue Trinkbrunnen für Graz - Aus „Alter Münze“ wird KLYO
- Gastro-Öffnung: Verunsicherung in der Szene
- 1. Mai: Was braucht die Arbeitswelt?
- Straßenmusik hängt in der Luft
- Neue Trinkbrunnen für Graz
- Aus „Alter Münze“ wird KLYO
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<strong>1.</strong> MAI <strong>2021</strong>, AUSGABE 18<br />
Was braucht die Arbeitswelt?<br />
Zum heutigen Tag der Arbeit sprachen wir<br />
mit den maßgeblichen Interessensvertretern<br />
über aktuelle Herausforderungen. 6<br />
Braucht uns die Arbeitswelt?<br />
In der Corona-Schutzverordnung ist<br />
unklar, ob Straßenmusik erlaubt ist.<br />
Auch die Behörde ist überfragt. 8/9<br />
Große Verunsicherung in der Grazer Gastro-Szene<br />
Bedeutet die Öffnung<br />
endgültig die Sperrstunde?<br />
Ungewiss. Die Gastro-Öffnungen am 19. <strong>Mai</strong> könnten für viele Betriebe mehr Fluch als Segen sein. Die vielen Auflagen seien für viele Wirte nur<br />
schwer bewältigbar, laut WK gibt es auch 20 Tage vor der Öffnung noch keine schriftliche Verordnung, was weitere Unsicherheiten schürt. SEITEN 4/5<br />
AK STMK/GRAF-PUTZ, KOTTER, KK
2 die seite 2<br />
www.grazer.at <strong>1.</strong> MAI <strong>2021</strong><br />
E D I T O R I A L<br />
von<br />
Tobit<br />
Schweighofer<br />
✏ tobit.schweighofer@grazer.at<br />
Der öffentliche<br />
Raum muss<br />
erobert werden<br />
V<br />
iel Gutes haben uns die<br />
Pandemie und die<br />
dazugehörenden<br />
Ausgangsbeschränkungen<br />
nicht gebracht. Aber zumindest<br />
die Kriminalität ist stark<br />
zurückgegangen und das<br />
subjektive Sicherheitsgefühl<br />
dementsprechend gestiegen.<br />
Jetzt, mit der Aussicht auf ein<br />
Ende der Beschränkungen,<br />
kehrt die kriminelle Energie im<br />
großen Stil zurück. Und das auf<br />
zum Teil völlig überdrehte und<br />
groteske Art und Weise. Neben<br />
der schockierenden Tat eines<br />
Irren, der einen Hasen geköpft<br />
und an einen Baumstamm<br />
genagelt hat, kam es alleine in<br />
dieser Woche gleich zwei Mal<br />
zum Bombenalarm. Die<br />
Volksschule St. Johann und die<br />
Neue Mittelschule in Mariatrost<br />
mussten Dienstagmittag<br />
nach einer Drohung eines<br />
ehemaligen Schülers evakuiert<br />
werden. Weiters hat ein<br />
Unbekannter im Einfahrtsbereich<br />
des Polizei-Stützpunktes<br />
West einen Koffer abgestellt,<br />
der mit Kabeln und Batterien<br />
gefüllt war, wie der Entschärfungsdienst<br />
feststellte. Zum<br />
Glück handelte es sich in<br />
beiden Fällen um einen<br />
Fehlalarm. Doch ein fast schon<br />
vergessenes Unbehagen kehrt<br />
mit solchen Aktionen zurück:<br />
die Angst vor den anderen. Der<br />
öffentliche Raum ist so leer wie<br />
noch nie, jetzt haben wir die<br />
Chance, ihn neu zu füllen.<br />
Lassen wir nicht zu, dass er von<br />
rachsüchtigen Teenagern und<br />
Angstmachern besetzt wird.<br />
Tobit Schweighofer, Chefredakteur<br />
FEIERTAGSFRÜHSTÜCK MIT ...<br />
... Philipp<br />
Hansa<br />
Der Ö3-Moderator<br />
und Starmania-Kommentator<br />
aus Graz<br />
spricht über BWL,<br />
Reggae, Katzen, eine<br />
Bauernhütte und<br />
Frittatensuppe auf<br />
einer einsamen Insel.<br />
Beim Radio muss man ja oft durchaus früh<br />
aufstehen. Gibt’s da Frühstück oder nur<br />
Unmengen an Kaffee?<br />
Eine ordentliche Portion Nachrichtenlesen, mit<br />
einem Schuss Frühstück. Meistens bestehend<br />
aus Orangensaft (mit Fruchtfleisch) und Müsli.<br />
Kaffee trinke ich keinen.<br />
Ansonsten sind Sie gerade Starmania-<br />
Kommentator. Fiebert man da immer mit?<br />
Das Lässige als Kommentator ist, dass man ja<br />
mehr auf der Seite der Zuseher ist. Es ist ein bisschen<br />
wie eine außerkörperliche Erfahrung. Die<br />
Show findet vor meinen Augen statt, aber es fühlt<br />
sich so an, als ob ich mehr auf der Couch zuhause<br />
bei den Zuschauern sitze.<br />
Welche Musik hören Sie privat auf der Couch?<br />
Im Moment bin ich grad wild auf Reggae reingekippt.<br />
Was wären Sie geworden, wenn nicht Moderator?<br />
Ist die Betriebswirtschaft noch ein Thema?<br />
Betriebswirtschaft habe ich schnell verworfen,<br />
weil ich kein Motivations-Zwitter sein kann. Soll<br />
heißen, ich kann nur für eine Sache 100 Prozent<br />
geben, und das war bei mir das Radio. 70 Prozent<br />
Radio und 30 Prozent BWL ging nicht. Und wenn<br />
ich kein Ö3-Moderator wäre, würde ich jetzt vermutlich<br />
in der Landesliga kicken. Kurz vorm dritten<br />
Kreuzbandriss.<br />
Wie haben Sie persönlich die Corona-<br />
Krise erlebt?<br />
Sie hat uns gezeigt, dass Verzicht nur dann wehtut,<br />
wenn er nicht freiwillig ist. Und wir waren<br />
schon lange nicht mehr gut im Verzichten. Persönlich<br />
bin ich nur wahnsinnig dankbar, dass ich<br />
viel arbeiten durfte. Das ist nicht selbstverständlich.<br />
Weiters hat uns die Krise gezeigt, wer die<br />
Obwohl der Grazer<br />
Philipp Hansa als<br />
Ö3-Moderator oft<br />
früh aufstehen<br />
muss, braucht er<br />
keinen Kaffee.<br />
Dafür aber<br />
Orangensaft und<br />
Nachrichten. Ö3<br />
wahren Stützen unseres Landes sind.<br />
Wo reisen Sie nach Corona als Erstes hin?<br />
Außerhalb Österreichs wäre das am liebsten Australien<br />
und Neuseeland.<br />
Welche drei Dinge würden Sie auf eine<br />
einsame Insel mitnehmen?<br />
Meine Freundin, Fischfutter und eine Frittatensuppe.<br />
Kein Buch? Welche Bücher lesen sie?<br />
Zuletzt „Ein verheißenes Land“ – die Barack-<br />
Obama-Biografie. Entspannt wird aber am besten<br />
auf einer Bauernhütte in der Nähe von Mürzzuschlag.<br />
Kaum Internet, kein Empfang und<br />
Lagerfeuer.<br />
Hunde- oder Katzenmensch?<br />
Katze. Wutzi und Stupsi, Rest In Peace.<br />
Sommer oder Winter?<br />
Frühling. Es macht schon was mit einem, wenn<br />
die Tage länger werden.<br />
Meer oder Berge?<br />
Ein Berg mit Meerblick wäre mir wohl aktuell<br />
am liebsten. Ich liebe die steirischen Berge, aber<br />
freue mich schon wieder auf das Meer.<br />
Was soll <strong>2021</strong> sonst noch bringen?<br />
Ein Durchatmen für die vielen Frauen und Männer,<br />
die Unmenschliches geleistet haben. Egal,<br />
ob im Beruf oder zuhause.<br />
<br />
VERENA LEITOLD<br />
Philipp Hansa wurde am 3. Juni 1990 in Graz geboren.<br />
Er studierte Betriebswirtschaftslehre an<br />
der Karl-Franzens-Uni und der Wirtschaftsuniversität<br />
in Wien. Seit 2012 ist er hauptberuflich als<br />
Ö3-Moderator tätig. Seit kurzem moderiert er die<br />
TV-Show Starmania 2<strong>1.</strong> Das Finale findet nächsten<br />
Freitag, am 7. <strong>Mai</strong>, statt.
graz<br />
4 graz<br />
www.grazer.at 2. <strong>1.</strong> MAI <strong>2021</strong><br />
4<br />
redaktion@grazer.at & 0316 / 23 21 10<br />
Das Konzept der Öffnung ist ja<br />
keines, wo man sagt: Hollodaro!“<br />
Vizekanzler Werner Kogler betont,<br />
dass bei den Öffnungen Mitte <strong>Mai</strong> mit Behutsamkeit<br />
vorgegangen wird. BKA/ANDY WENZEL<br />
Verordnung lässt auf sich warten:<br />
Nach Gastro-Öffnung<br />
Die Landesräte Hans Seitinger und<br />
Barbara Eibinger-Miedl MARIJA KANIZAJ<br />
Investition in<br />
den Klimaschutz<br />
■ Die Landesregierung um<br />
Wirtschaftslandesrätin Barbara<br />
Eibinger-Miedl und Wohnbaulandesrat<br />
Hans Seitinger<br />
beschloss eine Sonderförderung<br />
für die thermische Sanierung von<br />
Mietwohnungen im Eigentum<br />
gemeinnütziger Bauvereinigungen.<br />
Acht Millionen Euro werden<br />
in die Hand genommen, Förderanträge<br />
können bei der SFG gestellt<br />
werden. Die Maßnahme soll<br />
den Klimaschutz vorantreiben<br />
und der Bauwirtschaft helfen.<br />
Bürgermeister Siegfried Nagl bei<br />
der Eröffnung am Mittwoch SCHERIAU<br />
Waldoase mitten<br />
in Graz eröffnet<br />
■ Das Grazer Kulturjahr läuft<br />
weiter und sorgt für Aufmerksamkeit.<br />
Am Mittwoch wurde<br />
nun der Klima-Kultur-Pavillon<br />
des Breathe Earth Collective<br />
am Freiheitsplatz eröffnet.<br />
Eine rund hundert Quadratmeter<br />
große Waldoase soll ein<br />
Modell aufzeigen, wie Stadträume<br />
künftig auf natürliche<br />
Weise gekühlt werden könnten.<br />
Der Pavillon soll als Erholungsort,<br />
aber auch für Veranstaltungen<br />
offen sein.<br />
Gastronom Christof Widakovich (l.) und Gastro-Sprecher Klaus Josef Friedl freuen sich auf die kommende Öffnung,<br />
gehen aber auch mit Respekt an die Sache. Auch in der Schlossbergbar setzt man neue Konzepte um. <br />
derGrazer<br />
Ist ein Gastro-Besuch den Aufwand wert?<br />
„Da ich mich<br />
sowieso regelmäßig<br />
testen<br />
lasse, ist mir das<br />
egal. Aber es ist<br />
natürlich schon<br />
ein Aufwand.“<br />
Denise Schönberger,<br />
28, Friseurin<br />
„Als Gastro-<br />
Besucherin<br />
lohnt sich der<br />
Aufwand schon.<br />
Ich freue mich<br />
auf ein Stück<br />
Normalität.“<br />
Angelina Schallerl,<br />
37, Pädagogin<br />
„Ich finde,<br />
Vorsicht und<br />
Solidarität sind<br />
wichtig. Leider<br />
geht es halt<br />
auf Kosten der<br />
Spontanität.“<br />
Manuel Schöndorfer,<br />
32, Kulturaktivist<br />
Blitzumfrage<br />
„Auf jeden Fall.<br />
Ich freue mich<br />
schon sehr auf<br />
die kommenden<br />
Öffnungen, das<br />
ist es mir absolut<br />
wert.“<br />
Ralph Schilcher,<br />
72, Pensionist<br />
?<br />
ALLE FOTOS: DER GRAZER<br />
„Nein, das lohnt<br />
sich nicht. Ich<br />
würde mir den<br />
Aufwand nicht<br />
antun. Ich warte<br />
lieber, bis alle<br />
geimpft sind.“<br />
Mert Chuka, 21,<br />
Friseur<br />
SCHLOSSBERG/WERNER KRUG; STREETS; BARBARA MAJCAN
<strong>1.</strong> 2. MAI <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />
graz 5<br />
➜<br />
TOP<br />
STADT GRAZ/FISCHER, BF GRAZ<br />
Investitionen in den Sport<br />
Die Stadt baut einen neuen Radpark<br />
in Mariatrost und einen Beachvolleyballplatz<br />
am Hasnerplatz.<br />
Drei Öffi-Unfälle an einem Tag<br />
Am Dienstag ereigneten sich gleich drei<br />
Unfälle, an denen Bims beteiligt waren.<br />
Ein Radfahrer wurde schwer verletzt.<br />
FLOP<br />
➜<br />
gleich wieder Sperrstunde?<br />
UNGEWISS. Die Vorbereitungen<br />
für die Gastro-<br />
Öffnung in Graz laufen,<br />
die Verordnung ist aber<br />
noch nicht da. Nicht<br />
jeder wird sich erholen.<br />
Von Valentina Gartner<br />
valentina.gartner@grazer.at<br />
Nach einer sechsmonatigen<br />
Durststrecke der<br />
Gastronomie darf mit<br />
19. <strong>Mai</strong> endlich wieder geöffnet<br />
werden. Auch wenn die<br />
Vorfreude auf einen „normaleren“<br />
Alltag überwiegt, gibt es<br />
immer noch einige Probleme,<br />
die den Gastronomen knapp 20<br />
Tage vor der geplanten Öffnung<br />
Bauchschmerzen bereiten.<br />
Denn: Die gesetzliche Verordnung<br />
dafür gibt es bis dato<br />
noch immer nicht (Stand Redaktionsschluss,<br />
Donnerstag,<br />
29. <strong>Mai</strong>). „Jeder Tag, an dem die<br />
Verordnung noch nicht da ist,<br />
ist purer Stress. Wir brauchen<br />
eine Grundlage, damit wir si-<br />
cher alles vorbereiten können.<br />
Auch wenn die meisten Maßnahmen<br />
bekannt sind, existiert<br />
noch nichts schwarz auf weiß“,<br />
klagt Klaus Josef Friedl, Sprecher<br />
der Gastronomiesparte der<br />
Wirtschaftskammer Steiermark.<br />
Vor allem kleinere Betriebe werden<br />
demnach Probleme haben,<br />
überhaupt aufsperren zu können,<br />
denn sollte der derweil vorgesehene<br />
Zwei-Meter-Abstand<br />
nicht eingehalten werden können,<br />
kann nicht ordnungsgemäß<br />
geöffnet werden.<br />
„Wir sind in der Gastro alle<br />
froh, dass wir endlich wieder<br />
aufsperren dürfen. Dennoch ist<br />
es unklar, wie der neue Alltag<br />
aussehen wird. Wir wissen immer<br />
noch nicht, wie man Eintrittstests<br />
und Co. kontrollieren<br />
wird. Da sind viele ungeklärte<br />
Fragen – auch, dass alle überleben<br />
werden, ist alles andere<br />
als sicher“, erzählt Gastrogröße<br />
Christof Widakovich. Auch jetzt<br />
herrscht laut den Gastro-Experten<br />
Verunsicherung bei den<br />
Kunden. Ein spontaner Kaffee<br />
in der Sonne wird für viele nicht<br />
mehr selbstverständlich sein.<br />
Gastro wird teurer<br />
Die Einbußen der letzten Monate<br />
müssen wieder reingeholt werden,<br />
wobei Widakovich besorgt<br />
in die Zukunft blickt: „Sondermenüs<br />
um sieben Euro wird es künftig<br />
nicht mehr geben können.<br />
Der Kunde muss jetzt sozusagen<br />
auch die Gehälter der Angestellten<br />
mitzahlen. Die Zukunft wird<br />
zeigen, dass vor allem die gehobenere<br />
Gastronomie zum Luxus<br />
wird – eher für diejenigen, die es<br />
sich leisten können.“<br />
Als noch größere Herausforderung<br />
aber sieht Widakovich die<br />
neue Einstellung vieler Personen<br />
zur Arbeit. „Work-Life-Balance<br />
ist das Stichwort! Nach einem<br />
Jahr Corona haben viele gemerkt,<br />
dass man mit wenig Arbeit auch<br />
gut leben kann. Ich hab bereits<br />
von Kollegen gehört, dass 20 bis<br />
25 Prozent der Gastronomie den<br />
Rücken kehren“, zeigt der Gastronom<br />
auf. Vollblutwirte und Mitarbeiter<br />
werden laut ihm schwieriger<br />
zu finden sein.<br />
Förderungen bis <strong>1.</strong> Juli<br />
Man schätzt, dass rund 90 Prozent<br />
zuerst ihre Pforten öffnen<br />
werden; wie es dann aber anläuft,<br />
muss abgewartet werden.<br />
Die Förderungen können, sofern<br />
man alle Voraussetzungen<br />
dafür erfüllt, bis <strong>1.</strong> Juli bezogen<br />
werden. „Die 10 Prozent, die<br />
aufgrund der Rahmenbedingungen<br />
nicht öffnen können,<br />
werden weiter unterstützt. Es<br />
kann auch sein, dass man nach<br />
einer Öffnung merkt, dass es<br />
sich nicht rentiert, und wieder<br />
schließt“, weiß Friedl.<br />
Bedeutet die Öffnung aber<br />
jetzt auch gleichzeitig die Sperrstunde?<br />
„Jeder wird sich von den<br />
Einbußen wohl nicht so schnell<br />
erholen“, ist man sich vorsichtig<br />
einig. „Das Risiko, jetzt aufzusperren,<br />
ist natürlich höher als<br />
sonst. Man kann sich schnell mit<br />
Essen und auch den Mitarbeitern<br />
verkalkulieren und kommt<br />
mit den Ausgaben und Einnahmen<br />
nicht mehr nach“, warnt<br />
der Grazer Gastronom. „Es wird<br />
eine harte Zeit, aber wir stehen<br />
mit individuellen Konzepten,<br />
stärkerer Regionalität und neuen<br />
Speisekarten in all unseren<br />
Restaurants in den Startlöchern<br />
und müssen positiv bleiben.“
6 graz<br />
www.grazer.at <strong>1.</strong> MAI <strong>2021</strong><br />
K O M M E N T A R<br />
von<br />
Valentina<br />
Gartner<br />
✏ valentina.gartner@grazer.at<br />
Lokal-Öffnung:<br />
Freiheit mit<br />
Einschnitt<br />
D<br />
er Countdown läuft! Am<br />
19. <strong>Mai</strong> sperren nach<br />
einer sechsmonatigen<br />
Durststrecke die Grazer Lokale<br />
wieder auf. Wenn man daran<br />
denkt, klopft das Herz gleich<br />
einmal schneller, Glücksgefühle<br />
werden ausgelöst – fast so,<br />
als wäre man frisch verliebt.<br />
Endlich wieder im Gastgarten<br />
einen Spritzer trinken, im<br />
Lieblingsrestaurant eine Pizza<br />
verputzen und ausgelassen mit<br />
ein paar wenigen Freunden<br />
tratschen. Nicht nur für<br />
Gastronomen ist dies ein<br />
wichtiger Schritt in Richtung<br />
Normalität, sondern auch für<br />
das gesellschaftliche Leben.<br />
Die damit verbundenen<br />
Einschränkungen bereiten<br />
aber dennoch vielen Kopfzerbrechen.<br />
Während die einen<br />
Glücklichen mit Impfung<br />
schon fast spontan auf einen<br />
Kaffee gehen können – sofern<br />
man dann überhaupt ein<br />
Platzerl ergattern kann –,<br />
müssen sich die anderen<br />
regelmäßig in der Nase bohren<br />
lassen. Viele Freiheiten werden<br />
einem nicht mehr gelassen,<br />
was auch der Gastro schaden<br />
könnte. Wohl nicht jeder wird<br />
sich am Tisch wohlfühlen,<br />
wenn es dann heißt: „Bitte zeig<br />
mir deinen Test, Nachweis<br />
oder Impfpass.“ Ebenso<br />
komplizierter wird es für die<br />
Laufkundschaft, die normalerweise<br />
von Lokal zu Lokal geht.<br />
Dennoch darf man sich über<br />
die gewonnene „Normalität“<br />
nicht beklagen – und demnächst<br />
heißt’s dann: Prost!<br />
Qualifizierung, kürzere Arbeitszeit:<br />
Was braucht die<br />
Arbeitswelt der Zukunft?<br />
AMS-Steiermark-Chef Karl-Heinz Snobe, Arbeiterkammer-Steiermark-Präsident Josef Pesserl, Wirtschaftskammer-Steiermark-Präsident<br />
Josef Herk und ÖGB-Steiermark-Vorsitzender Horst Schachner (v. l.) AMS/FRANKL, AK STMK/GRAF-PUTZ, FOTO FISCHER JANTZEN<br />
ZUKUNFT. Hohe Arbeitslosigkeit, große Veränderungen in der Arbeitswelt:<br />
Zum heutigen <strong>1.</strong> <strong>Mai</strong> sprachen wir mit Interessensvertretern und Arbeitsexperten<br />
über aktuelle Herausforderungen und notwendige Wandlungen.<br />
Von Fabian Kleindienst<br />
fabian.kleindienst@grazer.at<br />
Trotz leichter Besserungen<br />
bleibt die Situation am Arbeitsmarkt<br />
angespannt. Immer<br />
noch sind laut AMS-Zahlen<br />
(Stand 26. April) 17.891 Menschen<br />
im Raum Graz ohne Job. „Die Dynamik<br />
ist sehr gering, es gibt kaum<br />
Neueinstellungen, aber auch keine<br />
Freistellungen, dazu ,friert‘ die<br />
Kurzarbeit den Arbeitsmarkt ein,“<br />
erklärt AMS-Steiermark-Geschäftsführer<br />
Karl-Heinz Snobe.<br />
Was tun? Für AK-Steiermark-<br />
Präsident Josef Pesserl ist die Lage<br />
klar: „Es braucht Investitionen der<br />
öffentlichen Hand, zum Beispiel<br />
in die Digitalisierung, die Ökologie,<br />
aber auch Bildung und Pflege.“<br />
Das würde Folgeinvestitionen auslösen.<br />
Und diese brauche es, hält<br />
der steirische ÖGB-Vorsitzende<br />
Horst Schachner fest: „Oberstes<br />
Ziel muss es sein, bestehende Arbeitsplätze<br />
zu erhalten und neue zu<br />
schaffen.“ Gleichzeitig betont WKO-<br />
Steiermark-Präsident Josef Herk,<br />
dass viele Unternehmen händeringend<br />
nach Fachkräften suchen: Es<br />
brauche also „Bildung, Bildung und<br />
noch einmal Bildung“.<br />
Fest steht, Corona hat die Arbeitswelt<br />
gewandelt. Für Snobe ist<br />
klar: „Einiges wie das Homeoffice<br />
wird bleiben.“ Nach Pandemieende<br />
rechnet er mit Nachholeffekten, die<br />
sich vorerst positiv auf den Arbeitsmarkt<br />
auswirken würden. „Was danach<br />
kommt, ist unklar. Zu vieles ist<br />
ungewiss: das weitere Tempo bei<br />
Digitalisierung und Globalisierung,<br />
die Umsetzung von Klimazielen sowie<br />
von Infrastrukturprojekten.“<br />
Blick in die Zukunft<br />
Aus Veränderungen ergeben sich<br />
auch neue Herausforderungen. Bereiche<br />
wie Arbeitszeitverkürzung<br />
oder ein gesetzlicher Mindestlohn<br />
werden häufiger zum Thema.<br />
Für Pesserl ist klar, wieso: „Der<br />
technologische Fortschritt ermöglicht,<br />
dass weniger Menschen in<br />
kürzerer Zeit immer mehr davon<br />
herstellen, was die Gesellschaft<br />
braucht.“ Dementsprechend würden<br />
Menschen ihre Jobs verlieren.<br />
Daraus folgen persönliches Leid,<br />
aber auch wirtschaftliche Nachteile,<br />
da die Massenkaufkraft zurückgeht.<br />
Laut Schachner geht es daher darum,<br />
„die weniger werdende Arbeit<br />
auf mehr Menschen zu verteilen“.<br />
Anders sieht man es bei der<br />
WKO. Herk verweist auf den Fachkräftemangel,<br />
es fehle vor allem an<br />
Qualifizierung: „Aus meiner Sicht<br />
braucht es darum keine Diskussion<br />
über ein höheres Arbeitslosengeld<br />
oder eine Arbeitszeitverkürzung,<br />
sondern eine offene Debatte, wie<br />
man soziale Hilfen noch stärker von<br />
der Qualifizierungsbereitschaft der<br />
Unterstützungsempfänger abhängig<br />
macht.“<br />
Die Zukunft der Arbeitswelt<br />
scheint jedenfalls unklar. Fragen<br />
rund um Mindestlöhne, höhere<br />
Arbeitslosenunterstützung und<br />
Arbeitszeit werden, wie Snobe betont,<br />
„zweifelsohne ganzheitlich zu<br />
führen sein“. Pesserl appelliert: „Es<br />
braucht eine seriöse Diskussion<br />
darüber, wie ein Lösungsansatz in<br />
der Frage der Verteilung von Arbeit<br />
aussehen kann.“ Denn der optimale<br />
Zustand der Zukunft sei Vollbeschäftigung.<br />
Diese sei „keine Frage<br />
der Machbarkeit, sondern ob man<br />
den Gestaltungswillen auf allen<br />
Ebenen aufbringt“. Für Herk liegt<br />
der Schlüssel in der Bildung. Man<br />
müsse „die Jugend fit machen“ für<br />
kommende Herausforderungen.<br />
derGrazer<br />
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2. MAI <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />
graz 7
8 graz<br />
www.grazer.at <strong>1.</strong> MAI <strong>2021</strong><br />
Straßenmusik hängt<br />
Nachhaltige Firmen werden auf neuer<br />
Plattform vor den Vorhang geholt.GETTY<br />
Nachhaltige<br />
Unternehmen<br />
■ Immer mehr Privatpersonen,<br />
aber auch Unternehmen<br />
fragen sich: Wo kann ich wirklich<br />
nachhaltige Produkte und<br />
Dienstleistungen kaufen? Die<br />
neue Online-Plattform „Nachhaltige<br />
Unternehmen“, die am<br />
Donnerstag präsentiert wird,<br />
bietet diesen Unternehmen nun<br />
erstmals eine Bühne: Auf www.<br />
nachhaltige- unternehmen.at<br />
zeigen sie einige Angebote und<br />
Veranstaltungen.<br />
KURIOS. In der vierten<br />
Covid-19-Schutzverordnung<br />
wurde Straßenmusik<br />
vergessen. Darf<br />
man jetzt oder nicht?<br />
Die Behörde sagt Jein.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Graz hat eine sehr engagierte,<br />
große Straßenmusik-Gemeinde.<br />
Einer<br />
der leidenschaftlichen Grazer<br />
Straßenmusiker ist Christoph<br />
Kotter, besser bekannt als The<br />
Streetman. Vor Corona holte<br />
man sich im Amt eine Platzkarte<br />
und stellte sich dann auf den<br />
zugewiesenen Platz, um seine<br />
Songs den Passanten vorzuführen.<br />
Dass das jetzt in Covid-<br />
19-Zeiten anders ist, ist auch für<br />
Kotter klar.<br />
Kotter: „Was ist jetzt los? Darf<br />
ich mich auf die Straße setzen<br />
und bis zur Ausgangssperre<br />
spielen, oder verjagt mich dann<br />
die Ordnungswache?“, fragte<br />
sich der kultige Straßenmusiker<br />
und wandte sich an die<br />
zuständige Stelle, an den Veranstaltungs-Referatsleiter<br />
Andreas<br />
Köhler. Der schrieb ihm<br />
ein <strong>Mai</strong>l zurück.<br />
Selbst verantwortlich<br />
Darin heißt es: „Sie haben recht:<br />
Darbietungen von Straßenmusik<br />
sind in der derzeit gültigen<br />
vierten COVID-19-Schutzmaßnahmenverordnung<br />
nicht explizit<br />
angeführt. Es liegt aber in der<br />
Verantwortung des Musikanten/der<br />
Musikantin, allfällige<br />
Einschränkungen zu beachten.<br />
Eine Zustimmung oder Beratung<br />
seitens der Behörde ist in<br />
der Verordnung nicht vorgesehen.<br />
Hierfür gibt es Anwälte<br />
und Notare.“ Punkt. Muss man<br />
jetzt also mit einem Anwalt zum<br />
Musizieren auf die Straße gehen,<br />
damit man weiß, wie man<br />
sich selbst verhalten soll? Klare<br />
Regeln gibt es offenbar keine.<br />
Darf man nun zum Beispiel<br />
in der Herrengasse spielen oder<br />
nicht? Köhler: „Jein. Ich kann<br />
nicht sagen, man darf nicht,<br />
und ich kann auch nicht sagen,<br />
man darf. Beides könnte<br />
im Nachhinein rechtlich falsch<br />
sein.“ Jedenfalls, so Köhler weiter,<br />
darf die Ordnungswache<br />
nicht einschreiten, dazu hat sie<br />
keine Befugnis. Wenn es ein<br />
Problem mit einem oder mehreren<br />
Straßenmusikern gibt,<br />
können nur Polizei oder Beamte<br />
des Gesundheitsamtes vor Ort<br />
einschreiten.<br />
In Deutschland ist es von<br />
Stadt zu Stadt anders. Es gibt<br />
verschiedenste Regeln, Covid-<br />
Einschränkungen und hohe<br />
Strafen. Da ist es in Graz wieder<br />
angenehmer.<br />
Schwentner, Hofstadler, Lenger,<br />
Jaklitsch und Wutte (v. l.) KK<br />
Tolle Post für die<br />
Grazer Mädels<br />
■ Auch Jugendzentren tun sich<br />
in der Corona-Krise besonders<br />
schwer, ihre Schützlinge weiter<br />
zu betreuen. Das Grazer Mädchenzentrum<br />
JAM hat sich deshalb<br />
eine ganz besondere Aktion<br />
einfallen lassen. Leiterin Birgit<br />
Hofstadler und ihr Team verschicken<br />
nämlich Post in Form von<br />
Paketen und Briefen an die Mädchen.<br />
Darin enthalten sind Info-<br />
Broschüren, Tipps zu verschiedenen<br />
Themen, Sticker und andere<br />
kleine Goodies. Unterstützt wird<br />
das Projekt von Stadträtin Judith<br />
Schwentner, Gemeinderätin Manuela<br />
Wutte und dem Frauenreferat.<br />
Anmelden kann man sich<br />
unter jam@mafalda.at.<br />
Was ist das Beste für Esther<br />
HILFE. Das „Haus Esther“<br />
wird erstmals mehrere<br />
städtische Pflege- und<br />
Hilfsangebote unter<br />
einem Dach anbieten.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Die Grazer Geriatrischen<br />
Gesundheitszentren<br />
(GGZ) peilen in Kooperation<br />
mit dem Sozialamt mit dem<br />
ersten „Haus Esther“ in Österreich<br />
einen weiteren Qualitätssprung<br />
in der Altenhilfe und -pflege an.<br />
In der Bethlehemgasse wird dazu<br />
ein Gebäude adaptiert, in dem<br />
künftig die Angebote der GGZ,<br />
des Sozialamtes, der Pflegedrehscheibe<br />
und weiterer Einrichtungen<br />
gebündelt werden. Den<br />
Grundstein dazu legt der Grazer<br />
Gemeinderat in seiner kommenden<br />
Sitzung am Donnerstag .<br />
„Wir wollen alles dazu tun,<br />
dass Menschen im Alter länger<br />
gesund zuhause leben können.<br />
Das Haus Esther wird dafür optimale<br />
Rahmenbedingungen<br />
schaffen. Die städtischen Pflege-<br />
und Hilfsangebote für ältere<br />
Menschen aus verschiedenen<br />
Abteilungen sollen unter einem<br />
Dach gebündelt und auf die Bedürfnisse<br />
der Menschen optimal<br />
abgestimmt werden“, sagt Bürgermeister<br />
Siegfried Nagl.<br />
Unter dem Motto „Was ist das<br />
Beste für Esther“ orientiert sich<br />
diese Frage an den Bedürfnis-<br />
Die Geriatrischen<br />
Gesundheitszentren<br />
bündeln<br />
Hilfe für<br />
alte und<br />
ganz alte<br />
Grazer. KK<br />
sen der fiktiven Person Esther,<br />
die selbstständig leben möchte,<br />
dazu aber Unterstützungsangebote<br />
benötigt. Das Modell<br />
kommt aus Schweden. In der<br />
Region Jönköping reformierten<br />
die Behörden in zehn Jahren ihre<br />
Zusammenarbeit und erzielten<br />
damit enorme Verbesserungen.<br />
Start der Adaptierungsarbeiten<br />
ist im Sommer <strong>2021</strong>, die Fertigstellung<br />
Anfang 2022. Die Adaptierungskosten<br />
liegen bei 750.000<br />
Euro. Fünf Prozent der Grazer<br />
sind über 80 Jahre alt.
<strong>1.</strong> MAI <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />
graz 9<br />
in der Luft<br />
Ob der Streetman nun auf Grazer Straßen und Plätzen spielt, liegt laut Behörde<br />
in seinem eigenen Ermessen. Na dann, die Gitarre kann gestimmt werden. KK
10 graz<br />
www.grazer.at <strong>1.</strong> MAI <strong>2021</strong><br />
Am Ruckerlberggürtel ist das Parken auf Baumscheiben zwar inzwischen legal,<br />
aber trotzdem sehr schlecht für die Bäume, die unter der Last leiden. GRÜNE (2)<br />
Baumscheiben-Parker<br />
werden zum Problem<br />
TRAURIG. Die Grazer Bäume werden durch<br />
Parksünder und Baustellen massiv geschädigt.<br />
Anrainer und FPÖ fordern an dieser Stelle einen Zebrastreifen. Stattdessen<br />
ist jetzt eine Tempo-30-Zone von Stadträtin Elke Kahr angedacht.<br />
Tempo 30 in der ganzen<br />
Göstinger Straße<br />
PETITION. Nahe der Annakirche wird ein Zebrastreifen<br />
gefordert. Stattdessen soll ein 30er kommen.<br />
KK<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
In Graz einen Parkplatz zu finden<br />
ist oft schwierig – da wird<br />
hin und wieder schon mal<br />
geschummelt. Immer mehr Autofahrer<br />
parken aber auf Baumscheiben<br />
und schädigen so die<br />
Bäume aufgrund der hohen Last.<br />
Außerdem kann Regenwasser<br />
schlechter ins Erdreich abrinnen<br />
und die Bäume so mit Wasser<br />
versorgen. Das gleiche Problem<br />
besteht bei Baustellen, wenn Container<br />
bei den Bäumen abgestellt<br />
werden.<br />
„Aus Unwissenheit werden im<br />
Zuge von Bauarbeiten oftmals<br />
Bäume geschädigt, obwohl sie eigentlich<br />
erhalten bleiben könnten.<br />
Materiallagerung, Bodenverdichtung,<br />
Chemikalienaustritt oder<br />
Grabungsarbeiten im Wurzelbereich<br />
führen zum Absterben oder<br />
zur dauerhaften Schädigung des<br />
Baumes“, so Grünen-Gemeinderätin<br />
Andrea Pavlovec-Meixner.<br />
„Die Folgen sind Strafverfahren<br />
wegen eines Verstoßes gegen die<br />
Grazer Baumschutzverordnung.<br />
Der generell zu schützende Wurzelbereich<br />
bei Baumaßnahmen<br />
umfasst bei freistehenden Bäumen<br />
in der Regel die von der Kronentraufe<br />
eingeschlossene Fläche<br />
zuzüglich 1,5 Meter im Radius.“<br />
Sogar legal<br />
Am Leonhardgürtel gibt es bereits<br />
ein Projekt, in dem die Parksituation<br />
zugunsten der Baumstandorte<br />
geändert werden sollte. Dies<br />
sollte heuer erfolgen, wurde aber<br />
auf nächstes Jahr verschoben,<br />
weil das Straßenamt nicht bereit<br />
ist, Parkplätze zu verringern. Am<br />
Ruckerlberggürtel wurde in der<br />
letzten Gemeinderatsperiode<br />
die Parksituation zugunsten der<br />
Parkplätze und zuungunsten der<br />
Baumstandorte umgedreht. Dort<br />
ist jetzt Blaue Zone und das Parken<br />
auf den Baumscheiben legal.<br />
Die Holding macht keine Nachpflanzungen<br />
mehr (siehe Foto<br />
von der Lücke), weil das aus Sicht<br />
der Baumexperten sinnlos ist,<br />
bevor sich an der Situation nicht<br />
grundlegend etwas ändert. Laut<br />
Grünraum-Leiter Robert Wiener<br />
ist ein Projekt geplant, aber es<br />
wurde verschoben und wird erst<br />
in einigen Jahren gemeinsam mit<br />
dem Schillerplatz umgesetzt.<br />
Eine ähnliche Situation haben<br />
wir auch in der Oberen Bahnstraße<br />
und im kleineren Ausmaß in<br />
der Babenbergerstraße und in der<br />
Siebenundvierzigergasse. Pavlovec-Meixner<br />
brachte deshalb eine<br />
Initiative in den Gemeinderat ein.<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Bereits bei der Bezirksratssitzung<br />
am 1<strong>1.</strong> Februar<br />
brachte die freiheitliche<br />
Fraktion in Gösting einen Antrag<br />
zur Errichtung eines Zebrastreifens<br />
ein – dieser wurde<br />
allerdings von ÖVP, SPÖ und<br />
KPÖ abgelehnt. Konkret geht<br />
es um einen Schutzweg in der<br />
Göstinger Straße nahe der<br />
St.-Anna-Kirche. Eine aufgrund<br />
von Anrainer-Initiativen von<br />
der Stadt Graz durchgeführte<br />
Verkehrszählung ergab eine zu<br />
geringe Nutzung des Übergangs<br />
durch Fußgänger, weshalb dem<br />
Bezirksrat mitgeteilt wurde,<br />
dass von einer Errichtung eines<br />
Zebrastreifens Abstand genommen<br />
werden muss. So hat<br />
eine Zählung ergeben, dass die<br />
Frequenzen von Fußgängern<br />
und Fahrzeugen (in der Spitzenstunde<br />
18 Personen bzw.<br />
75 Fahrzeuge) die Maßnahme<br />
nicht erforderlich machen.<br />
Inzwischen gibt es trotzdem<br />
ganze 250 Unterschriften von<br />
Anrainern, die diese Forderung<br />
unterstützen.<br />
„Es fällt einem wirklich<br />
schwer zu verstehen, warum<br />
die Behörde die Errichtung ei-<br />
nes Zebrastreifens ablehnt, obwohl<br />
sich in der Nähe eine von<br />
Anrainern und Kindern häufig<br />
benutzte Bushaltestelle befindet.<br />
Auch wurde der Gehsteig<br />
an entsprechender Stelle für<br />
Kinderwägen und Rollstuhlfahrer<br />
bereits abgeflacht. Dass<br />
im Zuge dieser Arbeiten kein<br />
Zebrastreifen errichtet wurde,<br />
ist absurd!“, erklärt Alexis Pascuttini,<br />
erster Bezirksvorsteher-<br />
Stellvertreter, verärgert.<br />
Mit den Unterschriften fordert<br />
man jetzt außerdem die<br />
Einberufung einer Stadtteilversammlung<br />
an Ort und Stelle<br />
gemäß Paragraph 20 (2) der<br />
Geschäftsordnung des Bezirksrates<br />
unter Einbeziehung der<br />
zuständigen Experten der Stadt<br />
Graz.<br />
Temporeduktion<br />
Verkehrsstadträtin Elke Kahr<br />
nimmt weiterhin Abstand von<br />
dem Vorhaben, hat aber eine<br />
andere Lösung parat. Sie wird<br />
sich, um die Situation in diesem<br />
Bereich zu verbessern und das<br />
Temponiveau zu senken, für die<br />
Erweiterung von Tempo 30 auf<br />
die gesamte Göstinger Straße<br />
(derzeit zwischen Anton-Gerstl-<br />
Straße und Negrelligasse) einsetzen,<br />
heißt es aus ihrem Büro.
12 graz<br />
www.grazer.at <strong>1.</strong> MAI <strong>2021</strong><br />
Neue Trinkbrunnen<br />
Grazer Pensionisten können jetzt<br />
wieder Radfahrkurse belegen. KK<br />
Wieder Radkurse<br />
für die Senioren<br />
■ Fit im Alltag und sicher auf<br />
dem (E-)Bike: Das sind die Ziele<br />
des Mobilitätstrainings 65+,<br />
in dessen Rahmen jetzt wieder<br />
Gratis-Kurse angeboten wurden:<br />
Am 27. und 3<strong>1.</strong> <strong>Mai</strong>, 23.<br />
und 25. Juni, 19. und 22. Juli<br />
sowie 2. und 4. Juni kann man<br />
von jeweils 13 bis 17 Uhr am<br />
Workshop teilnehmen. Neben<br />
Praxiseinheiten gibt es auch<br />
Theorie und Straßenverkehrsordnungsinfos<br />
sowie Wissenswertes<br />
zur Infrastruktur in<br />
Graz.<br />
Graz hat wieder neue Trinkbrunnen: etwa beim Dom oder in der neu gestalteten Schmiedgasse. ACHTZIGZEHN/HINTERLEITNER<br />
Im Tanzschritt auf den Schlossberg<br />
SPORTLICH. Im Rahmen des Grazer Sportjahres haben Vertreter zahlreicher steirischer Tanzschulen<br />
den Schlossberg tanzend in einer Art Staffel bezwungen und für jede Menge Aufsehen gesorgt.<br />
Da staunten die vielen Spaziergänger<br />
am Schlossberg<br />
nicht schlecht: Anlässlich<br />
des Welttanztages am<br />
Donnerstag führten die steirischen<br />
Tanzschulen im Rahmen<br />
des Grazer Sportjahres eine „tanzende<br />
Schlossbergchallenge“<br />
durch und erklommen den Berg<br />
tanzenden Schrittes. Die Teilnehmer<br />
von Bernia tanzt, Conny<br />
& Dado und den Tanzschulen<br />
Höllbacher, Rath, Ratswohl,<br />
Nebel, Gider und Eichler legten<br />
dabei jeweils etwa 50 Meter in<br />
einer Art „Tanzstaffel“ mit Standard-<br />
und lateinamerikanischen<br />
Tänzen zurück. Wer das Gefälle<br />
kennt, kann sich vorstellen, dass<br />
diese Aktion nicht nur schön<br />
anzusehen, sondern auch eine<br />
sportliche Höchstleistung war.<br />
Ein gelungener Höhepunkt des<br />
Sportjahres, der obendrein für<br />
viel Aufsehen sorgte!<br />
Der obligatorische<br />
Sicherheitsabstand<br />
zwischen<br />
den Paaren<br />
wurde auf<br />
ihrem Weg<br />
vom Karmeliterplatz<br />
bis zum<br />
Schlossberglift<br />
gewahrt.<br />
SIEGMUND
<strong>1.</strong> MAI <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />
graz 13<br />
für Grazer<br />
DURSTLÖSCHER. Rund<br />
200 Trinkbrunnen hat<br />
Graz und es werden<br />
immer mehr. Zuletzt<br />
etwa in der Innenstadt<br />
oder in Straßgang.<br />
Von Valentina Gartner<br />
valentina.gartner@grazer.at<br />
Läufer, Radfahrer, Spaziergänger<br />
und Skater prägen in den<br />
letzten Jahren vermehrt das<br />
Grazer Stadtbild. Und da Sport<br />
nun mal durstig macht und damit<br />
man in Graz an heißen Tagen seinen<br />
Durst löschen kann, stellt die<br />
Holding Graz bereits seit Jahren<br />
kostenlose Trinkbrunnen in der<br />
Stadt auf. Mittlerweile stehen in<br />
der Stadt mehr als 200 Brunnen im<br />
öffentlichen Raum zur Verfügung.<br />
Entlang von stark frequentierten<br />
Lauf- und Radwegen, bei öffentli-<br />
chen Sportplätzen, in Schulhöfen,<br />
auf Spielplätzen oder eben auf öffentlichen<br />
Plätzen.<br />
Die neuesten Werke findet man<br />
etwa beim Grazer Dom, bei der<br />
neuesten Grazer Fußgängerzone<br />
in der Schmiedgasse, am Straßganger<br />
Bezirkssportplatz am Jägergrund,<br />
in der Augartenbucht<br />
oder auch am Stadtbalkon. Gerade<br />
Randbezirke setzen sich oftmals<br />
für die praktischen Durstlöscher<br />
ein, da es da noch Bedarf gibt.<br />
Corona-Prävention<br />
Seit dem Osterwochenende sind<br />
sie wieder in Betrieb, die beliebten<br />
Trinkbrunnen der Grazer Wasserwirtschaft.<br />
Um jegliche Infektionen<br />
zu vermeiden, appelliert<br />
Holding-Sprecher Gerald Zaczek-<br />
Pichler an die Eigenverantwortung.<br />
Die Armaturen sollten mit<br />
dem Ellbogen bedient werden,<br />
Wasser am besten nicht aus dem<br />
Hahn trinken, sondern in Trinkflaschen<br />
abfüllen.
14 graz<br />
www.grazer.at <strong>1.</strong> MAI <strong>2021</strong><br />
Bald wird wieder gelacht<br />
THEATER. Die angekündigten Öffnungen sorgen für Hoffnung in der Kulturszene. Bei der „Kömödie<br />
Graz“ startet man schon am 19. <strong>Mai</strong> wieder mit einem breitgefächerten Kabarettprogramm durch.<br />
Von Julian Bernögger<br />
julian.bernoegger@grazer.at<br />
Es tut sich wieder was in der<br />
Grazer Kulturszene. Die geplanten<br />
Öffnungen am 19.<br />
<strong>Mai</strong> sorgen bei vielen Veranstaltern<br />
und Gästen für Hoffnung.<br />
Die „Komödie Graz“ hat nun<br />
ein neues Programm vorgestellt:<br />
Direkt am Tag der Öffnungen<br />
soll der „Kaiser“ Robert Palfrader<br />
in Graz auftreten. Mit seinem<br />
Soloprogramm „Allein“<br />
kann er sicherlich für eine ordentliche<br />
Portion Humor in der<br />
Krisenzeit sorgen. Doch auch<br />
der Rest des neuen Programms<br />
dürfte bei den Besuchern für einige<br />
Bauchschmerzen sorgen.<br />
Kabarett-Altmeister Leo Lukas<br />
sorgt mit seinem Kriminal-Abend<br />
„Grade noch mal Glück gehabt“<br />
am Samstag, 22. <strong>Mai</strong>, für Pointen<br />
und Spannung. Am Donnerstag,<br />
27. <strong>Mai</strong>, präsentiert Kabarettistin<br />
Eva Maria Marold ihren neuen<br />
Abend „Vielseitig desinteressiert“.<br />
Gleich darauf, am Freitag, dem<br />
28. <strong>Mai</strong>, garantiert Jazzmusiker<br />
Sigi Feigl mit seiner Big Band<br />
einen swingenden Abend unter<br />
dem Titel „Songs for Swinging Lovers“.<br />
Die Cover Girls bezaubern<br />
am Samstag, 29. <strong>Mai</strong>, mit der Premiere<br />
ihres neuen Konzert-Programmes<br />
„Nie wieder Waldemar“.<br />
Am 1<strong>1.</strong> Juni folgt TV-Star Gernot<br />
Haas mit seinem Comedy-Programm<br />
„VIP, VIP, Hurraaa!!!“, und<br />
am 18. Juni sind Johannes Silberschneider<br />
und die Gruppe<br />
Stub’n Tschäss zu Gast in Graz.<br />
Für viele Lacher und beste Unterhaltung<br />
ist also auf jeden Fall<br />
gesorgt.<br />
Der „Kaiser“ Robert Palfrader eröffnet das neue Programm der „Komödie<br />
Graz“. Danach folgen weitere tolle Auftritte verschiedener Künstler. KÖMÖDIE<br />
Mit der App in den Urlaub<br />
TOLL. Seit Februar erscheint der „Grazer“ unter<br />
der Woche als digitale Tageszeitung. Alle Nutzer<br />
der Handy-App können jetzt bei einem neuen<br />
Gewinnspiel einen Kurzurlaub gewinnen.<br />
Seit fast drei Monaten gibt<br />
es den „Grazer“ nicht nur<br />
am Sonntag. Auch unter<br />
der Woche erscheinen wir jetzt:<br />
als digitale Tageszeitung. Auch<br />
diese Woche haben wir wieder<br />
über viele spannende Themen<br />
berichtet und interessante Artikel<br />
veröffentlicht. Anfang der<br />
Woche jährte sich die<br />
Nuklearkatastrophe<br />
von<br />
Tschernobyl<br />
zum 35. Mal.<br />
Eine Allianz<br />
von Landesräten<br />
will nun für<br />
einen Ausstieg<br />
aus der Atomkraft<br />
kämpfen. Am<br />
Dienstag kam es in<br />
Graz zu mehreren<br />
Verkehrsunfällen.<br />
Ein Fahrradfahrer<br />
geriet unter eine Straßenbahn<br />
und wurde<br />
schwer verletzt.<br />
Vergangene<br />
Woche<br />
gab es in Graz auch zwei Bombenalarme:<br />
Am Dienstag verschickten<br />
zwei Schüler eine<br />
Bombendrohung an eine Grazer<br />
Volksschule und am Mittwoch<br />
fanden Polizisten in Gries einen<br />
verdächtigen Koffer. Beide Male<br />
handelte es sich aber zum Glück<br />
nur um einen Fehlalarm.<br />
Urlaub gewinnen<br />
Mit unserer neuen „Grazer“-<br />
App kann man das E-Paper auch<br />
ganz bequem auf dem Handy<br />
lesen. Für alle Nutzer der App<br />
gibt es außerdem noch einen besonderen<br />
Vorteil, sie können an<br />
einem tollen Gewinnspiel teilnehmen.<br />
Der Preis: drei Übernachtungen<br />
inklusive Frühstück<br />
für zwei Erwachsene und zwei<br />
Kinder unter 15 Jahre in einem<br />
frei wählbaren JUFA-Hotel. In<br />
Zeiten der Krise tut eine entspannende<br />
Abwechslung vom<br />
Alltag besonders gut, darum<br />
App herunterladen, mitspielen<br />
und gewinnen!
2. MAI <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />
graz 15
22 graz<br />
www.grazer.at <strong>1.</strong> MAI <strong>2021</strong><br />
Aus „Alte Münze“<br />
Andritz bekommt jetzt vielleicht<br />
doch Platz für Hunde.<br />
GETTY<br />
Hundewiese für<br />
die Andritzer<br />
■ Im gesamten Bezirk Andritz<br />
gibt es keine gesicherte Auslauffläche<br />
für Hunde. In einem<br />
Antrag an den Grazer Gemeinderat<br />
fordert die Gemeinderätin<br />
Astrid Schleicher, FP, dass<br />
die Stadt Graz prüfen möge, ob<br />
die für eine Erweiterung der<br />
bestehenden Parkanlage für<br />
die vielen Bewohner der umliegenden<br />
Siedlungen Grazer<br />
Straße, Arland, Papierfabrikgasse<br />
angekauften großen Flächen<br />
u. a. für eine Hundewiese<br />
verwendet werden könnten.<br />
Gastro<br />
Börse<br />
www.grazer.at<br />
Das steirische Gasthaus Alte Münze kommt in Wiener Hände und wird das Restaurant „KLYO“. Alte Münze bleibt als Beiname. KK
<strong>1.</strong> MAI <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />
graz 23<br />
wird ab Juni „KLYO“<br />
NEU. Aus der „Alten Münze“ wird das Lokal KLYO. Wiener Pächter werden das Lokal<br />
führen. Am Hauptplatz kommt das Prontissimo. In der SCS gibt’s ein zweites SO/SO.<br />
Von V. Radkovic, V. Gartner & V. Leitold<br />
redaktion@grazer.at<br />
Stammgäste waren schon unruhig<br />
und besorgt, viele Leser<br />
fragten bei uns an, was denn<br />
mit dem Traditionsgasthaus „Alte<br />
Münze“ am Schlossbergplatz los<br />
sei. Dass das Lokal geschlossen<br />
ist, wurde noch mit Covid-19 und<br />
dem Gastro-Lockdown erklärt.<br />
Aber das Lokal wirkte total ausgeräumt,<br />
so, als ob es wohl nicht<br />
mehr aufmachen würde. Jetzt<br />
ist das Geheimnis gelüftet: Das<br />
Traditionswirtshaus wird völlig<br />
umgebaut, und Wiener Gastronomen,<br />
die schon ein Restaurant<br />
KLYO in Wien betreiben, werden<br />
aus der Alten Münze ein zweites<br />
KLYO in Graz machen, und das<br />
ab 15. Juni. Die Wiener pachten<br />
das Lokal von den langjährigen<br />
Besitzern der Familie Dunkl. Laut<br />
KLYO-Betreibern wird das Lokal<br />
in Graz ein völlig anderes sein.<br />
Die Grazer dürfen gespannt sein.<br />
Nachschub für Veganer<br />
Neue Mieter hat auch die ehemalige<br />
Hubert-Auer-Filiale neben<br />
dem Manner-Store am Hauptplatz<br />
mit dem „Prontissimo“ gefunden.<br />
„Vegan, nachhaltig, regional“<br />
steht auf dem Schild, das<br />
den Grazern schon mal Gusto<br />
machen soll. Damit trifft man ja<br />
einen absoluten Trend – denkt<br />
man etwa an das Bowls&Pots in<br />
der Sporgasse oder das Bitki bei<br />
der FH Joanneum, die kürzlich eröffnet<br />
haben.<br />
Essen aus Rexglas<br />
Das nachhaltige Food-Start-up<br />
„Rex Eat“, welches bereits in Wien<br />
und Niederösterreich vertreten<br />
ist, kommt demnächst auch nach<br />
Graz. Das Ziel ist es, ohne zusätzlichen<br />
Aufwand für den Kunden eine<br />
nachhaltige Lunch-Alternative zu<br />
bieten. Deshalb wird in wiederverwendbaren<br />
Rexgläsern gekocht und<br />
nur einmal pro Woche geliefert. Der<br />
wöchentlich wechselnde Speiseplan<br />
bietet die Möglichkeit, immer<br />
abwechslungsreich zu essen.<br />
Das beliebte Grazer Frühstückslokal<br />
SO\SO hat jetzt einen zweiten<br />
Standort in der ShoppingCity<br />
Seiersberg. Nach über zwei Jahren<br />
in der Heinrichstraße 29 wollte<br />
man sich vergrößern. Neben klassischen<br />
Frühstücksgerichten gibt<br />
es auch gesunde Chia- und Acai-<br />
Bowls, knusprige Sandwiches,<br />
Shakshuka, Tortilla Toasties, Belgische<br />
Waffeln, Kernöl-Eierspeise<br />
und vieles mehr.<br />
Monika Wiesner, Head of Communications,<br />
BioLife Österreich BIOLIF<br />
Plasmaspenden<br />
macht glücklich<br />
■ Seit über einem Jahr befinden<br />
wir uns in der Corona-Pandemie,<br />
die unser Leben stark einschränkt.<br />
Studien zeigen, dass<br />
Großzügigkeit Glücksgefühle<br />
weckt. „Ein Ausdruck von Großzügigkeit<br />
sind Spenden. Und das<br />
müssen nicht immer finanzielle<br />
Spenden sein. Wie einfach es ist,<br />
anderen Menschen etwas Gutes<br />
zu tun, wollen wir am Beispiel<br />
der Plasmaspende zeigen“, erklärt<br />
Monika Wiesner, Head of<br />
Communications von BioLife<br />
in Europa. Terminvereinbarungen<br />
sind direkt über www.<br />
plasmazentrum.at möglich.
24 graz<br />
www.grazer.at <strong>1.</strong> MAI <strong>2021</strong><br />
Nachschub für die<br />
Die Fahrt mit Bus und Bim soll<br />
bald wieder teurer werden.<br />
KPÖ Graz gegen<br />
Tariferhöhung<br />
■ Die Grazer KPÖ sprach sich<br />
klar gegen die für Juni geplante<br />
Erhöhung der Fahrpreise in den<br />
öffentlichen Verkehrsmitteln<br />
aus. Verkehrsstadträtin Elke<br />
Kahr fordert eine Jahreskarte<br />
auf dem Preisniveau von 2015.<br />
Damals kostete sie 228 Euro.<br />
Sollte die Stadt ihre Zuzahlung<br />
von 175 Euro nicht erhöhen,<br />
wird man heuer schon satte 315<br />
Euro dafür zahlen müssen. Das<br />
entspricht einer Kostensteigerung<br />
von 38 Prozent innerhalb<br />
von nur sechs Jahren.<br />
KK<br />
Geschäfts<br />
Börse<br />
www.grazer.at<br />
Neben dem Sturm-Shop in der Hans-Sachs-Gasse beerbt das DeLilia die<br />
ehemalige Cellini-Filiale. Modisch geht’s auch im neuen Store weiter. KK<br />
NEU. In die Cellini-<br />
Filiale in der Innenstadt<br />
zieht DeLilia. Best<br />
Fitness investierte<br />
300.000 Euro. Grazer<br />
Unternehmen feierten<br />
Erfolge in TV-Show.<br />
Von Verena Leitold & Valentina Gartner<br />
redaktion@grazer.at<br />
Mitten im Corona-Lockdown<br />
ist das inzwischen<br />
alteingesessene<br />
Modegeschäft Cellini in der<br />
Hans-Sachs-Gasse ausgezogen.<br />
Jetzt gibt es eine Nachfolgerin für<br />
die Räumlichkeiten neben dem<br />
Sturm-Shop: Iris-Maria Zehetner,<br />
die zuvor zusammen mit einer<br />
Partnerin zunächst das Reync<br />
& Schoene in der Bürgergasse und<br />
dann das Number One in der Fär-<br />
Eine Ackerbox für Nestelbach<br />
EINKAUFEN. In der Gemeinde Nestelbach steht die erste steirische Ackerbox.<br />
Ein Container-Geschäft mit ausschließlich regionalen Lebensmitteln.<br />
Der Löwenland-Workshop will Kinder<br />
zu gesundem Essen bringen. ADOBE STOCK<br />
Gesundes Essen<br />
für die Kinder<br />
■ Die ewige Frage: Wie bringt<br />
man Kinder dazu, lieber zu<br />
Obst und Gemüse statt zu<br />
Süßigkeiten zu greifen? Der<br />
Workshop „Gemüsetiger – Ernährung<br />
der 1- bis 3-jährigen<br />
Kinder“ dreht sich darum, wie<br />
man Begeisterung für gesunde<br />
Lebensmittel wecken kann.<br />
Der kostenlose Workshop findet<br />
am 3. <strong>Mai</strong> von 9 bis 11 Uhr<br />
online statt, organisiert vom<br />
Löwenland in der Shopping-<br />
City Seiersberg. Anmeldung<br />
unter richtigessen-15@oegk.at<br />
oder unter Tel. 0507-6615 113<strong>1.</strong><br />
Eine tolle Sache: In der Gemeinde<br />
Nestelbach bei<br />
Graz steht seit kurzem die<br />
erste steirische „Ackerbox“ auf<br />
dem Dorfplatz. Die Ackerbox ist<br />
eine Erfindung eines Kärntner<br />
Unternehmens. Aus einem umgebauten<br />
Container wird dabei<br />
ein Geschäft, in dem örtliche<br />
Landwirte regionale Produkte<br />
verkaufen können. Frisches Brot,<br />
Eier, Milch, Gemüse und viele<br />
andere Produkte vom Bauernhof<br />
stehen im Regal.<br />
Personal muss dabei allerdings<br />
keines im Laden stehen,<br />
die Ackerbox funktioniert mit<br />
Selbstbedienung. Bezahlt wird<br />
an einer eingebauten Kasse mit<br />
einem Touch-Display. Die Kasse<br />
ist sehr bedienungsfreundlich,<br />
die Waren werden einfach mit<br />
einem Barcode eingescannt, für<br />
lose Produkte gibt es zudem ein<br />
eigenes Auswahlfenster. Außer-<br />
Die Ackerbox: ein Selbstbedienungs-Geschäft für regionale Produkte ACKERBOX<br />
dem gibt es eine Sprachausgabe.<br />
Betrieben wird die Ackerbox in<br />
Nestelbach von Stefan Liebmann<br />
und Christian Eisenberger.<br />
In Nestelbach ist man mit<br />
der Eröffnung der neuen Acker-<br />
box sehr glücklich: „Wir freuen<br />
uns sehr, dass wir in unserer Gemeinde<br />
jetzt so eine tolle Möglichkeit<br />
für die Nahversorgung<br />
haben“, sagt Bürgermeister Klaus<br />
Steinberger. J. BERNÖGGER
<strong>1.</strong> MAI <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />
graz 25<br />
Modefans<br />
bergasse geführt hat, sperrt einen<br />
neuen Fashion-Store auf. Noch ist<br />
man mitten im Umbau, Mitte <strong>Mai</strong><br />
soll aber eröffnet werden. Der Fokus<br />
liegt auf Kleidern, Röcken, Taschen<br />
und stylischen Accessoires<br />
aus den Mode-Hotspots Italien,<br />
Paris und Prag.<br />
300.000 Euro für Hygiene<br />
Nach Monaten dürfen auch die<br />
Fitnessstudios am 19. <strong>Mai</strong> öffnen.<br />
Um auf den Ansturm bestmöglich<br />
vorbereitet zu sein und alle Maßnahmen<br />
umsetzen zu können,<br />
hat Best Fitness mehr als 300.000<br />
Euro investiert: unter anderem in<br />
kontaktloses Training, indem alle<br />
Geräteeinstellungen über eine<br />
Chipkarte vorgenommen werden.<br />
Der Ausdauerbereich wurde ebenso<br />
komplett erneuert. Neue Geräte<br />
wurden mit einem riesigen Entertainmentsystem<br />
ausgestattet. Und<br />
um den Viren keine Chance zu geben,<br />
gibt es jetzt eigene abwaschbare<br />
Trainingshandschuhe sowie<br />
eine eigene Hygienezone.<br />
Für diejenigen, die immer<br />
schon in die Rolle eines Polizisten,<br />
Agenten oder Detektivs schlüpfen<br />
wollten, gibt’s in Graz jetzt<br />
das erste Live-Krimispiel. Ähnlich<br />
wie bei einem Escape Room<br />
muss man Hinweisen folgen, um<br />
das Rätsel zu lösen – nur geht’s<br />
hierbei zu Fuß durch die Stadt. Zu<br />
spielen auf www.cs-ei.at.<br />
Tierhalter aufgepasst: In Eggenberg<br />
hat nun eine Fressnapf-Filiale<br />
ihre Pforten geöffnet. In der<br />
Alten Poststraße 83–85 bekommt<br />
man alles, was das Tierliebhaber-<br />
Herz begehrt – und noch mehr.<br />
Bei der letzten Ausstrahlung<br />
der Investment-Show „2 Minuten,<br />
2 Millionen“ ergatterte Franz<br />
Seelaus aus Graz-Umgebung<br />
mit seinem innovativen flexiblen<br />
Sonnen-, Wind- und Sichtschutz<br />
„Xolaro“ einen 100.000-Euro-<br />
Deal. Die bekannte Grazerin Liza<br />
Brandstätter mit ihrem Rosé-<br />
Spritzer „Rost“ 50.000 Euro.
26 graz<br />
www.grazer.at <strong>1.</strong> MAI <strong>2021</strong><br />
S E R V I C E<br />
Leser<br />
Briefe<br />
redaktion@grazer.at<br />
Mehr Einsicht gefragt<br />
Zum Leserbrief „Strafe nicht<br />
verdient“: Interessante Denkweise<br />
und Einstellung von Frau<br />
Fassel als Führerscheinbesitzer<br />
zur StVO. So einfach können<br />
wir es uns leider nicht machen,<br />
die Schuld auf eine „schlechte<br />
Planung“ bei Strafen und Verstößen<br />
gegen die StVO zu schieben.<br />
Als mündiger gebildeter<br />
Verkehrsteilnehmer kann ich<br />
die Schuld auch nicht immer bei<br />
ANDEREN suchen, wenn ICH<br />
einen Fehler mache. Das nächste<br />
Mal gebe ich meinem Auto die<br />
Schuld, dass es zu viele PS hat,<br />
wenn ich in der 30er Zone 50<br />
fahre. Einsicht wäre der beste<br />
Weg zur Besserung, aus Fehlern<br />
zu lernen. Gute Fahrt!<br />
Robert Salomon, Graz<br />
* * *<br />
Lösung für Augarten<br />
Nachdem die direkt am linken<br />
Murufer führende Hauptradroute<br />
mitten in den Augarten<br />
verlegt wurde und der Lückenschluss<br />
am rechten Murufer<br />
(Grieskai) noch immer fehlt,<br />
kommt es derzeit zu großen Nutzungskonflikten<br />
im Augarten.<br />
Die Stadt Graz möchte Fahrradhauptstadt<br />
Europas werden,<br />
also muss hier schnell eine Lösung<br />
geschaffen werden, die für<br />
alle funktioniert: spielende Kinder,<br />
Fußgänger, Radfahrer.<br />
Diese kann nur lauten: Erstens<br />
endlich einen Zweirichtungsradweg<br />
am Grieskai zu errichten.<br />
Zweitens wieder eine direkte<br />
Radverbindung entlang des linken<br />
Murufers zu schaffen (z. B.<br />
über eine radverkehrsgerechte<br />
Brücke). Und drittens bestehende<br />
Radrouten im Augarten<br />
beizubehalten. Diese dienen der<br />
Erschließung des Augartens und<br />
sollen auch flanierenden Radfahrern<br />
erhalten bleiben.<br />
Die Erfahrungen des überstürzten<br />
Augartenumbaus sollen eine<br />
Mahnung für zukünftige Planungen<br />
sein, auch die sanften<br />
Mobilitätsformen zu berücksichtigen.<br />
Das ist die Stadt Graz<br />
allen Bürgern schuldig, denen<br />
sie im Jahr 2019 mit der Verkündung<br />
der Radoffensive so große<br />
Hoffnungen gemacht hat.<br />
Heidi Schmitt,<br />
Obfrau Radlobby ARGUS<br />
Steiermark<br />
Stv. Vorsitzende Radlobby<br />
Österreich, Graz<br />
* * *<br />
Wo bleibt Baumpflege?<br />
In Graz regen sich zu Recht die<br />
Leute auf, wenn Bäume sinnlos<br />
gefällt werden. Wenn man<br />
nun, aus welchen Gründen auch<br />
immer, einen dicht belaubten,<br />
gesunden Baum, der, zumindest<br />
bis zum Spätherbst 2019,<br />
drei Bänke im Lessingpark beschattete,<br />
loswerden will, was<br />
macht man? Man bringt ihn<br />
von der Krone her um! Damals<br />
so passiert, kann man ihn heuer<br />
problemlos fällen, weil kaputt.<br />
Sieht ja jeder. Übrigens, wenn<br />
man durch den Stadtpark geht,<br />
<strong>Mai</strong>ffredygasse Richtung Einspinnergasse,<br />
kann man mitten<br />
in der Wiese einen gleichermaßen<br />
„gepflegten“ Baum sehen<br />
Gerhard Blaser Graz<br />
* * *<br />
Laut bis in die Nacht<br />
Zu Ihrem Bericht vom Sonntag<br />
„Immer mehr Beschwerden über<br />
Lärm“ möchte ich auf ein besonderes<br />
Problem hinweisen.Offenbar<br />
sind Baufirmen von den Bauträgern<br />
und Bauherren so unter<br />
Druck gesetzt, dass sie, um ihre<br />
Termine halten zu können, oft bis<br />
in die späten Abendstunden an<br />
ihren Baustellen arbeiten lassen.<br />
Das ist vor allem in hoffentlich<br />
kommenden lauen Abendstunden<br />
sehr nervtötend. Vielleicht<br />
könnte man da eine andere Lösung<br />
finden. Früher hat es diesen<br />
Baustellendruck nicht gegeben<br />
und es gab mehr Rücksicht.<br />
Alexander Straubinger, Graz<br />
Skateboarder:<br />
Damit ist jetzt Schluss. Kunststücke wie dieses dürfen Skater künftig am<br />
Kaiser-Josef-Platz nicht mehr machen. Wenn doch, kommt die Polizei.GRÄB
<strong>1.</strong> MAI <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />
graz 27<br />
Tricks sind verboten<br />
KOMPROMISS. Beim<br />
Wirbel ums Skaten in<br />
der Innenstadt gibt es<br />
eine Lösung: Die Skater<br />
müssen raus aus dem<br />
urbanen Raum.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Das Thema Skaten am Kaiser-Josef-Platz,<br />
Lendplatz,<br />
Geidorfplatz und anderen<br />
Plätzen hat es bis in den Gemeinderat<br />
geschafft. Die sehr emotional<br />
und teils auch untergriffig geführte<br />
Diskussion um Street-Skating in<br />
der City hat auch Bürgermeister<br />
Siegfried Nagl auf den Plan gerufen.<br />
Nagl betonte in der verlesenen<br />
Stellungnahme, dass der Konflikt<br />
auf innerstädtischen Plätzen nichts<br />
mit der Tatsache zu tun habe, dass<br />
die Stadt Graz Skaten als Sport<br />
schätze und weiter fördern wolle.<br />
Nagl wörtlich: „Dass das Skateboard<br />
auch laut ist und daher, vor<br />
allem wenn man Kunststücke vollbringt,<br />
beim Auftreffen auf dem<br />
Boden Lärm erzeugt, sollten wir<br />
außer Streit stellen. Daher erschiene<br />
uns bei der Nutzung im öffentlichen<br />
Raum, der an Wohnungen<br />
angrenzt, ein Kompromiss, wie ihn<br />
Stadtrat Kurt Hohensinner mit der<br />
Szene erreichen wollte, als richtige<br />
Lösung.“ Skaten ja, zwischen 14<br />
und 20 Uhr, aber nicht an Sonnund<br />
Feiertagen, war die gangbare<br />
Alternative.<br />
Die wurde obsolet, als Ministerin<br />
Leonore Gewessler die Grazer<br />
Polizei durch das Verkehrsministerium<br />
wissen ließ, dass bei<br />
Auslegung der aktuellen Straßenverkehrsordnung<br />
Skateboarden<br />
auf Straßen und Plätzen nur zum<br />
Fortbewegen gestattet ist. Und dass<br />
Kunststücke, die auch zum Entgleiten<br />
der Kontrolle über das Board<br />
führen können, untersagt und bei<br />
Zuwiderhandeln auch zu bestrafen<br />
sind. Somit sind Tricks in der Stadt<br />
verboten. Die Skater wurden damit<br />
aus dem urbanen Zentrum verjagt.<br />
Die Skater sollen jetzt lieber auf<br />
die Asphaltfläche, welche südlich<br />
an die Passamtswiese angrenzt,<br />
und auf die Fläche südlich der<br />
Messehalle A, angrenzend an die<br />
Fröhlichgasse. An diesen beiden<br />
Stellen könnten in Zusammenarbeit<br />
mit der Szene, vertreten durch<br />
GRÄB, Obstacles errichtet werden.<br />
Am Grünanger soll ein weltcuptauglicher<br />
Skaterpark mit Bowls<br />
errichtet werden.<br />
Die Gegner jubeln, vor allem<br />
die Grazer FPÖ hat sich gegen<br />
die Skater in Stellung gebracht. In<br />
einer Presseaussendung ist von<br />
einer rücksichtslosen Minderheit<br />
die Rede und von leidgeplagten<br />
Anrainern, Standlern und Gastronomen.<br />
„Eine laute Minderheit<br />
darf sich nicht zum Schaden einer<br />
leisen Mehrheit durchsetzen“, so<br />
Inge Mader, FP-Bezirksrätin.<br />
Rätsel-Lösung vom 25. 4. <strong>2021</strong><br />
G<br />
S H<br />
S C H I E S S P L A T Z A<br />
E I N U E F A R E I N<br />
U N D A C T U R A N U S<br />
T E I C H H O F M S V<br />
T E N N I S H M P H O<br />
R A D L E R A F F E N<br />
W E G A M E I S E R Z<br />
G R U E N A N G E R A O<br />
G U T D N R G T I<br />
T E E E I Z W A N G L O S<br />
I N N N E I G E<br />
B E N E P O<br />
S E Z E S S I O N<br />
R O B P E P<br />
PLATZ<br />
A G N E S R E H Lösung:<br />
E L E K T R A GEIDORFPLATZ<br />
Sudoku-Lösung<br />
vom <strong>1.</strong> 5. <strong>2021</strong><br />
Lösung:<br />
GEIDORF-<br />
8 2 7 9 1 3 4 5 6<br />
9 3 1 4 5 6 8 7 2<br />
4 6 5 8 2 7 3 9 1<br />
5 1 9 6 7 4 2 3 8<br />
6 7 3 2 8 1 9 4 5<br />
2 8 4 3 9 5 1 6 7<br />
7 9 6 1 4 8 5 2 3<br />
3 4 8 5 6 2 7 1 9<br />
1 5 2 7 3 9 6 8 4
szene<br />
graz<br />
28 www.grazer.at 2. <strong>1.</strong> MAI <strong>2021</strong> 2019<br />
28<br />
Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Es kann nicht immer alles<br />
perfekt laufen, so sehr man<br />
das auch möchte.“<br />
Das Motto von Operncafé-Chef Gernot Büttner-<br />
Vorraber passt gerade gut zur Corona-Situation. JAUK<br />
Die Gastronomen sorgen für<br />
Urlaubsfeeling mitten in Graz<br />
FERNWEH. Der erste Urlaub muss in diesem Jahr noch ein bisschen warten. Die Grazer Wirte helfen<br />
aber mit kulinarischen Rundreisen aus: Es geht nach Amerika, Frankreich, Mexiko, Japan und Co.<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Eigentlich fahren viele Grazer<br />
rund um den <strong>1.</strong> <strong>Mai</strong> zum<br />
ersten Mal ans Meer, genießen<br />
ein paar Tage Urlaub in der<br />
näheren Umgebung oder steigen<br />
für einen Kurztrip sogar ins Flugzeug.<br />
Heuer ist natürlich wieder<br />
alles anders. Gastronomie und<br />
Hotellerie dürfen erst am 19. <strong>Mai</strong><br />
öffnen – die Grazer müssen zuhause<br />
bleiben. Die Wirte helfen<br />
den Fernweh-geplagten Städtern<br />
aber aus und sorgen mit ihren<br />
Produkten zum Mitnehmen für<br />
anständig Urlaubsfeeling.<br />
Franziska Grossauer und das<br />
Streets haben ab sofort Samstag<br />
und Sonntag geöffnet und entführen<br />
mit der Brunch Box in die<br />
USA. Enthalten sind die Stars der<br />
beliebtesten Frühstücksgerichte<br />
des Lokals: Californias Famous<br />
Avocado Toast, Miami Beach<br />
Yoghurt Granola Frucht Bowl,<br />
Gordon Ramsay’s Spicy Mexican<br />
Eggs, Ham and Cheese und Cia-<br />
batta mit Kräuterbutter.<br />
Das El Gaucho von Christof<br />
Widakovich bietet gleich eine<br />
Holiday Box für zwei mit einer<br />
ganzen kulinarischen Rundreise.<br />
Diese startet in Griechenland<br />
mit Garnelen-Saganaio mit<br />
Schafskäse, Oregano und Steinofenbaguette,<br />
führt weiter nach<br />
Thailand mit Tom Kha Gai (würzige<br />
Kokossuppe mit Huhn und<br />
Ingwer) über Argentinien mit<br />
Bife de Cuadril Churrasco mit<br />
Humitas, Chimichurri und Rosmarin<br />
nach Frankreich mit Tarte<br />
Tatin aux Pommes mit Salzkaramell.<br />
Vive la France<br />
Ein bisschen Frankreich-Feeling<br />
bekommt man im La Mur<br />
bei Michael Pendl und Gerald<br />
Hafner am Schlossbergplatz.<br />
Dabei gibt’s aktuell einige neue<br />
Produkte in der Feinkostabteilung:<br />
von Jahrgangssardinen<br />
über Käsechips bis hin zu Rillettes<br />
und Fischsuppen. Und Süße<br />
kommen ganz besonders auf ihre<br />
Kosten: Da bekommt man neben<br />
Karamell- und Zitronenkeksen<br />
von Mère Poulard, Salzkaramellmadeleines<br />
und Calissons auch<br />
exklusives französisches Original-Haribo.<br />
Japan trifft Mexiko<br />
Im Pink Elephant bei Alexander<br />
Knoll bekommt man momentan<br />
eine ganz besondere Mischung.<br />
Neben den mexikanischen Spezialitäten<br />
wie Tacos und Burritos<br />
rollt Küchenchef Daniel Marg<br />
jetzt auch panasiatische Sushi-<br />
Rolls und bietet seine berühmte<br />
„Thunfisch-Pizza“ im Asia-Style<br />
an.<br />
Ab nach Amerika: Franziska Grossauer und Christof Widakovich mit der<br />
neuen Famous Brunch Box für zwei aus dem Streets (39 Euro).<br />
STREETS<br />
Michael Pendl (l.) und Gerald Hafner entführen in ihrem La Mur direkt nach Frankreich.<br />
Neben Croissants und Baguettes gibt’s jetzt auch französische Haribos. KK (2)
<strong>1.</strong> 2. MAI <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />
szene graz 29<br />
GEPA, LUEF<br />
Ivica Osim<br />
GEBURTSTAGSKINDER<br />
Die Fußball-Legende feiert kommenden<br />
Donnerstag, am 6. <strong>Mai</strong>, sei-<br />
DER WOCHE<br />
nen 80er. Alles Gute zum Runden!<br />
Happy Birthday!<br />
Ewald Pfleger<br />
Ebenfalls am 6. <strong>Mai</strong> bekommt der<br />
Opus-Mastermind seine Geburtstagstorte:<br />
Heuer mit 66 Kerzen.<br />
Latin Live jetzt online<br />
Waldoase in der Stadt<br />
■ Viel politische Prominenz<br />
versammelte sich am Mittwoch<br />
bei der Eröffnung des Klima-Kultur-Pavillons<br />
des Breathe Earth<br />
Collective am Freiheitsplatz. Die<br />
Installation im Rahmen des Kulturjahres<br />
soll ein neues Konzept<br />
für Abkühlung in der im Sommer<br />
heißen Stadt liefern und auch für<br />
Bei der<br />
Eröffnung des<br />
Klima-Kultur-<br />
Pavillons<br />
kam viel<br />
Prominenz<br />
zusammen.<br />
<br />
SCHERIAU<br />
Veranstaltungen und Diskurs zur<br />
Verfügung stehen. An der Eröffnung<br />
nahmen Kulturlandesrat<br />
Christopher Drexler, Bürgermeister<br />
Siegfried Nagl, Stadtrat<br />
Günter Riegler, Kulturjahr-Programm-Manager<br />
Christian Mayer<br />
und Holding-Vorstand Wolfgang<br />
Malik teil.<br />
■ Patricia Stieder-Zebedin<br />
und Olivia Strohecker von der<br />
Tanzschule Schweighofer setzten<br />
jetzt ein Zeichen für Bewegung<br />
und Lebensfreude: Die<br />
erste Latin Night mit Silvio Gabriel<br />
und seiner Band Cuba Libre<br />
ging über die Bühne. Online mit<br />
dabei waren auch Sportstadtrat<br />
Kurt Hohensinner, Schlossbergball-Organisator<br />
Ingo Reinhardt<br />
und die Genfer Ballveranstalterin<br />
Brigitte Lüth. „Es waren<br />
Tänzer aus ganz Österreich und<br />
darüber hinaus“, freut sich Stieder-Zebedin.<br />
„Trotzdem können<br />
wir das Live-Tanzen am Lendplatz<br />
kaum mehr erwarten!“<br />
Olivia Strohecker<br />
(l.)<br />
und Patricia<br />
Stieder-Zebedin<br />
mit Silvio<br />
Gabriel und<br />
seiner Band<br />
Cuba Libre KK
30<br />
eco<br />
graz<br />
www.grazer.at 2. <strong>1.</strong> MAI <strong>2021</strong><br />
Genau so macht man das, wenn<br />
man regionale Wirtschaftsstandorte<br />
schwächen will.“<br />
30 Fabian fabian.kleindienst@grazer.at<br />
Kleindienst Gernot Pagger, Geschäftsführer der IV Steiermark, stellt sich klar<br />
gegen eine Schließung der Flugroute Graz-Wien. IV-STEIERMARK / MARIJA KANIZAJ<br />
„Ohne CO 2 -Preis werden die<br />
SPANNEND. Der international renommierte Klimaökonom Karl Steininger spricht im Interview über nötige<br />
Klima-Maßnahmen im wirtschaftlichen Wiederaufbau, CO2-Preise und Wirkungen der Klimakrise.<br />
Von Fabian Kleindienst<br />
fabian.kleindienst@grazer.at<br />
Herr Steininger, Sie beschäftigen<br />
sich am Grazer<br />
Wegener-Center mit den<br />
Auswirkungen des Klimawandels<br />
auf Mensch und Wirtschaft<br />
und erarbeiten Handlungsmöglichkeiten.<br />
Aktuell wird vor dem<br />
Hintergrund des wirtschaftlichen<br />
Comebacks nach Corona wieder<br />
verstärkt über Klimaschutzmaßnahmen<br />
diskutiert. Wie beurteilen<br />
Sie bisher bekannt gewordene<br />
Maßnahmen der Regierung?<br />
Steininger: „Grundsätzlich halte<br />
ich den Ansatz der ganzen EU,<br />
Mittel im Wiederaufbau in Richtung<br />
Klimaschutz zu verlagern,<br />
für ausgezeichnet. Wenn wir uns<br />
Österreich ansehen, sind wir beispielsweise<br />
überdurchschnittlich<br />
stark in der Kohlenstoffindustrie<br />
– ob chemische Industrie, Stahl<br />
oder Zement. Wenn wir da weiter<br />
eine überproportional große Rolle<br />
spielen wollen, müssen wir das<br />
treibhausgasneutral machen. Die<br />
Betriebe gehen da schon voran, es<br />
braucht aber Unterstützung.“<br />
Wo sollte die Politik ansetzen?<br />
Steininger: „Für die Industrie ist<br />
die Investitionsprämie eine gute<br />
Maßnahme, weil sie den Betrieben<br />
die Wahl lässt, auf welche Techno-<br />
logien sie setzen – solange es in eine<br />
kohlenstoffarme Richtung geht.“<br />
Und im Verkehr?<br />
Steininger: „Hier geht es darum,<br />
in der Raumplanung und Raumordnung<br />
langfristig die Möglichkeit<br />
zu erhöhen, alles mit dem öffentlichen<br />
Verkehr erreichen zu können.<br />
In Österreich haben wir ja eine sehr<br />
starke Zersiedelung. Angebote wie<br />
das 123-Ticket sind gut. Wir wissen<br />
aber auch, dass der öffentliche Verkehr<br />
durch den Ausbau zwar nutzbarer,<br />
aber nicht zwingend mehr<br />
genutzt wird. Da müssen auf der<br />
anderen Seite die hohen Kosten<br />
dem Auto angelastet werden – aber<br />
nicht ohne genug Alternativen.“<br />
Eine CO₂-Bepreisung wird ja häufig<br />
diskutiert, noch warten wir auf<br />
einen Entwurf für eine ökosoziale<br />
Steuerreform der türkis-grünen<br />
Bundesregierung. Ist eine solche<br />
CO₂-Bepreisung nötig?<br />
Steininger: „Wir haben ja nur<br />
zwei Möglichkeiten, von den Treibhausgasen<br />
wegzukommen: Verbote<br />
oder aber Anreize. Ein zentraler<br />
Anreiz wäre eben die Bepreisung.<br />
Wir können es ohne machen, aber<br />
dann wären die Auswirkungen auf<br />
unsere Wirtschaft noch viel dramatischer.<br />
Meiner Meinung nach ist es<br />
ganz zentral, über den Preis ein Signal<br />
zu senden, welche Schäden mit<br />
der Verwendung von Öl, Gas und<br />
Mehr Förderungen benötigt:<br />
Preisexplosion<br />
Flieger vom Grazer Flughafen sollen künftig nicht mehr nach z. B. Wien<br />
abheben dürfen, wenn der Semmeringbasistunnel fertig ist.<br />
LUPI SPUMA<br />
Streit um Kurzflüge<br />
■ Nachdem Klimaschutzministerin<br />
Leonore Gewessler diese<br />
Woche in den Raum stellte, dass<br />
Kurzstreckenflüge innerhalb des<br />
Landes wie jene zwischen Graz<br />
und Wien eingestellt werden<br />
sollen, gingen in der steirischen<br />
Wirtschaft die Wogen hoch.<br />
„Diese Verbindung wird fast<br />
ausschließlich als Zubringer<br />
genutzt. Hier mit Verboten zu<br />
drohen, halten wir sowohl aus<br />
wirtschaftlicher als auch aus umweltpolitischer<br />
Sicht für alles andere<br />
als sinnvoll“, betonen WKO-<br />
Steiermark-Präsident Josef Herk<br />
und Direktor Karl-Heinz Dernoscheg.<br />
Dadurch würde der<br />
Flughafen Graz nämlich als internationale<br />
Drehscheibe massiv<br />
an Attraktivität verlieren und<br />
Grazer Businessreisende mit<br />
dem Auto nach Wien-Schwechat<br />
pendeln. Auch von der Industriellenvereinigung<br />
und der FPÖ<br />
um Landesparteisekretär Stefan<br />
Hermann kam Kritik an der Ankündigung.<br />
EXTREM. Die Preissteigerung<br />
am Bau fordert<br />
Wirtschaft und den<br />
sozialen Wohnbau. Laut<br />
GWS-Chef Johannes<br />
Geiger braucht es höhere<br />
Förderungen.<br />
Von Fabian Kleindienst<br />
fabian.kleindienst@grazer.at<br />
Die Preise am Bau explodieren.<br />
Erst vergangene<br />
Woche warnte die<br />
WKO um Johann Reithofer,<br />
Innungsmeister<br />
des steirischen Bauhilfsgewerbes,<br />
Häuslbauer<br />
vor der Gefahr<br />
wachsender Kosten<br />
und wahrscheinlicher<br />
Verzögerungen. Gewerbe-<br />
und Handwerk-Spartenobmann<br />
Hermann<br />
Talowski nannte außerdem die<br />
Gefahr, dass der geförderte soziale<br />
Wohnbau zum Erliegen kommen<br />
könne.<br />
Auch in der Wohnbau-Branche<br />
blickt man sorgenvoll auf die Entwicklung.<br />
Johannes Geiger feiert<br />
aktuell sein 30-jähriges Jubiläum<br />
als Geschäftsführer des gemeinnützigen<br />
Wohnbauträgers GWS<br />
und beobachtet die Entwicklungen<br />
seit einiger Zeit: „Die derzeitige<br />
Preisexplosion im Baubereich<br />
und speziell natürlich im Wohnbaubereich<br />
ist nur das berühmte<br />
Pünktchen auf dem i“, erzählt<br />
er. Ausgelöst von der derzeitigen<br />
weltpolitischen Situation<br />
und Konjunkturlage würden<br />
Rohstoffe und damit<br />
auch Baumaterialien<br />
knapp und somit<br />
immer teurer. „Dazu<br />
kommt, dass bereits<br />
in den letzten Jahren<br />
durch die Zinspolitik<br />
die Wohnung immer<br />
mehr zum Anlageobjekt, nicht<br />
Johannes Geiger
<strong>1.</strong> 2. MAI <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />
graz eco 31<br />
➜<br />
TEURER<br />
GETTY (2)<br />
Wohnungsmiete +5,3 %<br />
Bitter: Wer zur Miete wohnt, muss<br />
heuer etwas tiefer in die Tasche greifen<br />
als noch vor einem Jahr.<br />
Sekt –17,8 %<br />
Die Gelegenheiten fehlen, aber<br />
immerhin wurde das Miteinander-<br />
Anstoßen im Jahresvergleich billiger.<br />
BILLIGER<br />
➜<br />
Auswirkungen dramatischer“<br />
Kohle verbunden sind.“<br />
Und etwaige soziale Effekte?<br />
Steininger: „Entscheidend ist,<br />
was mit den Einnahmen passiert.<br />
Da muss man unbedingt ungewollte<br />
Nebeneffekte für geringere Einkommensklassen<br />
ausgleichen: beispielsweise<br />
durch einen Ökobonus<br />
pro Kopf. Wichtig wäre, das schon<br />
vorab zu machen. Damit die Leute<br />
so die Mehrkosten tragen können.“<br />
Wie spürt die Wirtschaft den Klimawandel<br />
eigentlich?<br />
Steininger: „Wir gehen davon<br />
aus, dass Österreich aktuell pro Jahr<br />
knapp 2 Milliarden an Wetter- und<br />
Klimafolgekosten hat: Produktivitätsverluste<br />
im Sommer, Wintertourismus-Ausfälle<br />
und natürlich Schäden.<br />
Unsere Modelle sagen uns,<br />
dass das bis zur Jahrhundertmitte<br />
auf 5 bis 8 Milliarden im jährlichen<br />
Durchschnitt ansteigen wird. Da<br />
sind Rückwirkungen aus dem Ausland<br />
noch nicht mitgerechnet.“<br />
Wie können wir das verhindern?<br />
Steininger: „Wie sich das Klima<br />
entwickelt, ist bis 2040/2050 aus der<br />
Vergangenheit weitgehend schon<br />
klar. Was wir durch Minderungsmaßnahmen<br />
wirklich ändern können,<br />
ist das, was danach passiert.<br />
Bei der Anpassung an die Veränderungen<br />
wie Trockenheit, Hitze und<br />
Überschwemmungen können wir<br />
aber natürlich noch etwas tun.“<br />
Mehr aus dem Interview mit Karl<br />
Steininger über die dramatischen<br />
wirtschaftlichen Folgen des Klimawandels<br />
und aktuelle Themen wie<br />
die Flugverbindung Graz-Wien<br />
gibt’s am Montag in unserer digitalen<br />
Tageszeitung.<br />
Karl Steininger forscht und lehrt an der Uni Graz zu Wirtschaft und Klima. SISSY FURGLER<br />
plagt sozialen Wohnbau<br />
nur für den kleinen Sparer, sondern<br />
für internationale, potente<br />
Fonds wurde“, führt er die Problemlage<br />
aus.<br />
Hilfe gebraucht<br />
Problematisch laut Geiger: Durch<br />
die starke Teuerung seien viele<br />
Grundstücke für den geförderten<br />
oder sozialen Wohnbau<br />
nicht mehr erschwinglich. Positiv<br />
hierzulande sei immerhin<br />
die langfristig ausgelegte Wohnbauförderung<br />
und dass der leistbare<br />
Wohnbau fest in der Hand<br />
der Gemeinnützigen ist. „Durch<br />
Vorgaben des WGG (Wohnungsgemeinnützigkeitsgesetz)<br />
und<br />
der dazugehörigen Verordnungen,<br />
wie z. B. Kostendeckung,<br />
wirkt sich die Bautätigkeit dieser<br />
Unternehmen deutlich kostendämpfend<br />
aus.“<br />
Hier gilt es laut Geiger nun<br />
zu reagieren, um die Effekte der<br />
Preisexplosion aufzufangen: „Besonders<br />
wichtig wäre jetzt, die<br />
seit Jahren nicht erhöhten Wohn-<br />
bauförderungsmittel seitens des<br />
Landes an die Preissituation anzupassen<br />
und zukünftig auch zu<br />
indexieren. Zusätzlich sollten<br />
Bundesmittel zur Verfügung gestellt<br />
werden, sodass der Bausektor,<br />
der in Zeiten von Corona<br />
neben der Industrie einer der wesentlichen<br />
Konjunktur- und Arbeitsplatzgaranten<br />
war, nicht das<br />
gleiche Schicksal wie viele andere<br />
Branchen erleidet.“<br />
Wegen stark steigender Preise am Bausektor schlagen Experten Alarm.GETTY, OLIVER WOLF<br />
CEO verlängert<br />
Vertrag: ams AG<br />
■ Wie der Aufsichtsrat der ams<br />
AG aus Premstätten, immerhin<br />
ein weltweit führender Anbieter<br />
von hochwertigen Sensorlösungen,<br />
bekannt gab, wurde<br />
der Vertrag von CEO Alexander<br />
Everke vom Aufsichtsrat verlängert.<br />
In den nächsten drei Jahren<br />
soll Everke nun die auf optische<br />
Lösungen fokussierte Strategie<br />
der Gruppe weiter vorantreiben.
32<br />
viva<br />
graz<br />
www.grazer.at 2. <strong>1.</strong> MAI <strong>2021</strong><br />
Valentina Gartner<br />
32 valentina.gartner@grazer.at<br />
Kinder wissen ganz genau, welche<br />
Blumen ihre Mütter wollen.“<br />
Schmunzelt Johann Obendrauf, Innungsmeister<br />
der steirischen Gärtner und Floristen, der<br />
sich schon auf den Muttertag freut FLOOS<br />
Verspielte<br />
SCHÖN. Blumen<br />
schenkt man zum<br />
heurigen Muttertag in<br />
Pastelltönen. Außerdem<br />
werden Zitrusstöcke<br />
immer beliebter.<br />
Von Valentina Gartner<br />
valentina.gartner@grazer.at<br />
Mama ist die Beste – und<br />
das natürlich das ganze<br />
Jahr über. Dennoch<br />
feiern wir am nächsten Sonntag,<br />
den 9. <strong>Mai</strong>, den Muttertag, an<br />
dem man die geliebte Mama wieder<br />
einmal so richtig verwöhnt<br />
und hochleben lässt.<br />
Schachtel für den guten Zweck<br />
KÖSTLICH. Die Grazer Confiserie Eckhards ist eine Kooperation mit ProMente eingegangen, bei der Jugendliche<br />
mit psychischen Erkrankungen selbst Pralinenschachteln designen, die dann zum Verkauf stehen.<br />
Von Valentina Gartner<br />
valentina.gartner@grazer.at<br />
Um Jugendliche mit psychischen<br />
Erkrankungen<br />
zu unterstützen, hat sich<br />
Eckhards Confiserie, welche in<br />
der Annenstraße 25 handgemachte<br />
Pralinen herstellt, etwas<br />
Besonderes überlegt: Es geht um<br />
eine Zusammenarbeit mit Pro-<br />
Mente, bei der man Jugendlichen<br />
die Gelegenheit geben will, ihre<br />
eigenen Holzkassetten zu designen,<br />
welche dann mit den hochwertigen<br />
Pralinen befüllt werden.<br />
Zehn eigene Boxen<br />
Derweilen sind es fünf Jugendliche,<br />
welche sich künstlerisch<br />
und grafisch austoben dürfen. Jeder<br />
Entwurf wird dann insgesamt<br />
zehnmal gedruckt, bevor dann<br />
das nächste Design von neuen<br />
Mitgliedern entworfen werden<br />
darf. Nicht nur ProMente soll<br />
sein Logo darauf platzieren, sondern<br />
es soll künftig in der Holzkassette<br />
auch eine Beschreibung<br />
den Käufer darauf hinweisen,<br />
dass er „eine gute Sache unterstützt“.<br />
Auf dieser Beschreibung<br />
erwartet den Schachtelbesitzer<br />
eine frei gestaltete Vorstellung<br />
des Jugendlichen. Der Grafikkünstler<br />
erzählt dabei von seinen<br />
Erfahrungen bei ProMente oder<br />
welche Muse bei der Erstellung<br />
des Designs den Kussmund gespitzt<br />
hatte.<br />
„Ich bin selber sehr von diesem<br />
Projekt überzeugt und ich freue<br />
mich riesig darüber, dass ich etwas<br />
aufbauen darf, wo wir dem<br />
Fundament der Gesellschaft, unserer<br />
Jugend, die Chance geben,<br />
uns zu zeigen, was sie draufhaben“,<br />
freut sich Candy Zimmermann,<br />
Marketingleiter von Eckhards<br />
Confiserie.<br />
Solche Holzkassetten samt Coverdesign werden auch von Jugendlichen mit<br />
psychischen Problemen angefertigt und mit Pralinen gefüllt. ECKHARDS CONFISERIE
<strong>1.</strong> 2. MAI <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />
graz viva 33<br />
➜<br />
IN<br />
GETTY (3)<br />
Versöhnung<br />
Vergeben können ist nicht einfach,<br />
kann einem selbst aber eine Art<br />
Erlösung bringen.<br />
Zerwürfnis<br />
Streitigkeiten sind hie und da normal,<br />
einen geliebten Menschen aber<br />
ganz auszuschließen, kann hart sein.<br />
OUT<br />
➜<br />
Blumen für die Mama<br />
Auch in diesem Jahr werden<br />
coronabedingt einige Familien<br />
etwa Blumen lieber schicken,<br />
gerade wenn sie nicht direkt in<br />
der Nähe wohnen. Egal, ob online<br />
oder persönlich: Am besten<br />
kümmert man sich rechtzeitig<br />
um den Blumenstrauß. Da stellt<br />
sich wie jedes Jahr die Frage:<br />
Welche Blümchen bekommt<br />
die Mama heuer? Der Innungsmeister<br />
der steirischen Gärtner<br />
und Floristen, Johann Obendrauf,<br />
klärt über die aktuellen<br />
Trends auf.<br />
Pastelltöne<br />
Aus der Sicht der Gärtner und<br />
Floristen steht der Muttertag<br />
auch heuer ganz im Zeichen der<br />
Natur. Das spiegelt sich auch im<br />
Farbtrend. Dieser setzt nämlich<br />
auf Pastelltöne, vorzugsweise in<br />
Rosa, hellem Türkis und Grün.<br />
Besonders charmant wirken<br />
auch trockene Gräser und Blüten<br />
in den Muttertagsarrangements.<br />
„Auch heuer schenkt man die<br />
Klassiker wie jedes Jahr. Tatsächlich<br />
zieht sich seit einigen Jahren<br />
das Romantische und Verspielte<br />
für die Mama durch. Man setzt<br />
auf blasse Rosatöne und etwa<br />
verwaschenes Lachs kombiniert<br />
mit zarten Minttönen. Gerade<br />
Rosen von heimischen Gärtnern<br />
der Region, Gerbera, Lilien,<br />
Calla, Chrysanthemen oder<br />
auch Pfingstrosen sind besonders<br />
beliebt. Aber eins ist klar:<br />
Die Mama freut sich über jeden<br />
Strauß, da bin ich mir sicher“,<br />
schmunzelt der Experte.<br />
Zitrusstockerl<br />
Auch wenn Schnittblumen am<br />
Muttertag kaum wegzudenken<br />
sind, schenken immer mehr<br />
Menschen auch Blumenstöcke.<br />
„Tatsächlich sind Schnittblumen<br />
und Stöcke beim Verschenken<br />
gleich gewichtet. Gerade im<br />
letzten Jahr, wo man viel zuhause<br />
war, wurde mehr Wert auf<br />
Nachhaltigkeit gelegt – so auch<br />
bei den Blümchen. Stöcke kann<br />
man einsetzen und weiter pflegen,<br />
kann also, wenn man den<br />
nötigen Platz und den grünen<br />
Daumen hat, länger etwas davon<br />
genießen“, betont der Grazer.<br />
Hier wird aber nicht nur von<br />
klassischen Hortensien-, Rosenstöcken<br />
und Co. gesprochen:<br />
Gerade Zitrusstöcke oder Olivenbäume<br />
werden am Muttertag<br />
gerne verschenkt. Die Aussicht,<br />
dass man danach selbst Früchte<br />
ernten kann, lässt den Trend in<br />
die Höhe schießen.<br />
Gerade Allergiker vertragen<br />
oftmals kleine Bäumchen besser<br />
als gewisse Blumenarten. „Eine<br />
allergiefreundliche Blume gibt<br />
es leider nicht. Jeder reagiert<br />
anders oder ist gegen eine andere<br />
Art allergisch. Am besten im<br />
Vorhinein checken, gegen welche<br />
Blumen genau die Mutter<br />
allergisch ist. Die Floristen beraten<br />
vor Ort immer gerne und<br />
man findet bestimmt für jeden<br />
etwas Passendes“, so Obendrauf<br />
abschließend.
34 motor<br />
www.grazer.at <strong>1.</strong> MAI <strong>2021</strong><br />
Das Display in der Mitte des Armaturenbretts liefert gestochen scharfe Bilder.<br />
Man muss sich erst damit anfreunden, aber das geht schnell.<br />
Jeep Compass 150 DDCT FWD<br />
■ Motor: 1,3 Liter GSE, Hubraum 1332 ccm, Leistung 150 PS (110 kW),<br />
Höchstgeschwindigkeit 199 km/h, Beschleunigung von 0 auf 100<br />
km/h in 9,2 Sekunden, 6-Gang-Doppelkupplung-Automatik, Start-<br />
Stopp-Automatik<br />
■ Verbrauch: kombiniert (WLTP) 6,6 Liter auf 100 Kilometern, C02-<br />
Emissionen (WLTP) 152 Gramm/Kilometer<br />
■ Abmessungen: Länge 4,40 Meter, Breite 1,87 Meter, Höhe 1,62<br />
Meter, Radstand 2636 mm, Eigengewicht 1505 Kilo<br />
■ Preis: ab 24.990 Euro (80-Jahre-Jubiläumsauto 40.790 Euro).<br />
Jeep Plug-in-Hybrid ab 37.990 (2000 Euro Bonus bei Bestellung<br />
bis 3<strong>1.</strong> <strong>Mai</strong>)<br />
■ Autohaus: Vogl+Co, Schießstattgasse 65, Graz, Tel. 0 316/80 800.<br />
www.vogl-auto.at
<strong>1.</strong> MAI <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />
motor/wohnen 35<br />
Jeep Compass frisch geliftet<br />
MODELLPFLEGE. Der<br />
Jeep Compass <strong>2021</strong> präsentiert<br />
sich in neuem<br />
Kleid und kommt mit<br />
neuen Technik-Details.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Die Marke Jeep ist ins Alter<br />
gekommen. Gegründet<br />
wurde Jeep 1941 in Toledo<br />
(Ohio/USA). Zum 80. Geburtstag<br />
macht sich die Traditionsmarke<br />
selbst einige Geburtstagsgeschenke.<br />
Etwa den neu aufgehübschten<br />
Jeep Compass. Die Front ist<br />
völlig neu gestaltet, und dennoch<br />
ist der Jeep-Look vorhanden. Die<br />
Voll-LED-Scheinwerfer, die von<br />
Tagfahrleuchten darüber flankiert<br />
werden, geben dem Auto<br />
ein selbstbewusstes Auftreten.<br />
Den Jeep, den ich aus dem Grazer<br />
Autohaus Vogl+Co holte, ist<br />
ein Benziner mit 150 PS. Der Jeep<br />
macht rundum einen guten Eindruck<br />
und beim Einsteigen fällt<br />
auch gleich das neu gestaltete<br />
Cockpit auf. Der Compass ist, als<br />
Jeep-Flaggschiff, die Jubiläumsausgabe<br />
zum 80. Geburtstag von<br />
Jeep. Also rein ins Auto, Schlüssel<br />
braucht man nur in der Tasche haben,<br />
Druck auf den Knopf, und mit<br />
angenehmem Motorsound rollt<br />
der 1,5 Tonnen schwere Jeep elegant<br />
los. Er ist gut motorisiert, die<br />
6-Gang-Doppelkupplung-Automatik<br />
arbeitet präzise. Man spürt<br />
das Scharren der Hufe der 150<br />
Pferdestärken unter der Haube.<br />
Aber wirkliche Rennpferde sind<br />
das nicht. Für den Sprint von 0 auf<br />
100 km/h benötigt man 9,2 Sekunden.<br />
Die Höchstgeschwindigkeit<br />
ist mit 199 km/h angegeben. Habe<br />
ich nicht ausprobiert.<br />
Tolle Ausstattung<br />
Der Geburtstags-Jeep Compass ist<br />
nicht nur frisch geliftet, er ist auch<br />
technisch stark verbessert. So gibt<br />
es auch sehr viele Assistenten und<br />
Helferleins in diesem Auto. Der<br />
Compass ist der erste Jeep in Europa<br />
mit einem „Highway Assist“, einem<br />
Assistenzsystem für autonomes<br />
Fahren Level 2. Damit muss<br />
man sich erst anfreunden. Der<br />
Compass bietet ein sehr überzeugendes<br />
Infotainment-System, darunter<br />
ein Audiosystem mit sechs<br />
Lautsprecherboxen. Sehr auffallend<br />
ist auch der Auffahrwarner.<br />
Wenn man dem Vordermann zu<br />
nahe kommt, piepst es gleich los<br />
und am Display über dem Lenkrad<br />
erscheint in roter Warnschrift<br />
„Bremsen“. Tempomat, Rückfahrkamera,<br />
Verkehrszeichenerkennung,<br />
Geschwindigkeitsbegrenzer,<br />
Spurhalteassistent (ja, den spürt<br />
man auch wirklich), Berganfahrhilfe,<br />
Fußgänger-Notbremsassistent,<br />
Ein- und Auspark assistent<br />
sind weitere Hilfen.<br />
Top für Langstrecken<br />
Der Jeep Compass ist sehr geräumig<br />
und gut geeignet für Familien,<br />
etwa für die bald kommende erste<br />
größere Urlaubsfahrt. Auf Langstrecken<br />
macht der Jeep besonders<br />
gute Figur, das ist mehr ein<br />
komfortables Dahingleiten. Und<br />
am Zielort angekommen, ist der<br />
Fahrer dann nicht einmal müde.<br />
Das Fahren mit dem Compass<br />
ist somit durchwegs vergnüglich.<br />
Das Fahrwerk ist sehr angenehm<br />
ausgelegt und schlechte Asphaltpisten<br />
merkt der Jeep nicht mal.<br />
Da der Benziner kein volles Allradsystem<br />
hat, dürfte das Fahren im<br />
schwierigen Gelände eher mühsam<br />
sein. Ja, wie schon erwähnt,<br />
das Fahren war angenehm, der<br />
neue Jeep Compass erwies sich als<br />
guter Performer. Ab 24.990 Euro ist<br />
man dabei.<br />
4x4 Wheels findet man im Jeep<br />
Compass Plug-in-Hybrid. Übrigens:<br />
Alle 4x4-Modelle bei Jeep sind<br />
nur noch Plug-in-Hybrid-Varianten.<br />
Diese Variante wird ab 37.990<br />
Euro angeboten und der Händler<br />
hat hier noch ein Goodie: Wer bis<br />
3<strong>1.</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2021</strong> einen Plug-in-Hybrid<br />
kauft, bekommt einen Preisvorteil<br />
von 2000 Euro. Auch gut.<br />
Das Cockpit ist bedienerfreundlich,<br />
es gibt<br />
viele neue Feinheiten zu<br />
entdecken. Das Infotainment<br />
ist überzeugend,<br />
die Automatikschaltung<br />
leicht zu bedienen.<br />
ERWIN SCHERIAU (3)
36<br />
sport<br />
graz<br />
www.grazer.at 2. <strong>1.</strong> MAI <strong>2021</strong><br />
Fabian Kleindienst<br />
36 fabian.kleindienst@grazer.at<br />
In den letzten vier Runden werden wir<br />
jetzt voll auf Angriff gehen.“<br />
Sturm-Trainer Christian Ilzer gab sich nach dem „Big<br />
Point“ beim 0:0 am Mittwoch gegen den LASK kämpferisch für<br />
die restliche Saison. Aktuell verteidigen die Grazer Rang drei. GEPA<br />
Grazer springt um die letzte<br />
STARK. Turmspringer<br />
Dariush Lotfi kämpft am<br />
Montag um die Olympia-<br />
Teilnahme. Schon bald<br />
darauf folgt die Europameisterschaft<br />
– und<br />
nebenbei die Matura.<br />
Von Fabian Kleindienst<br />
fabian.kleindienst@grazer.at<br />
Als 15-Jähriger kam er alleine von Großbritannien nach Graz, jetzt springt Dariush Lotfi in Tokio um Olympia.<br />
GEPA<br />
Er lebt, der Traum von Olympia!<br />
Große Freude gab es vor<br />
etwa einer Woche im Lager<br />
der GAK-Turmspringer, als bekannt<br />
wurde, dass der ursprünglich abgesagte<br />
Weltcup in Tokio an diesem<br />
Wochenende nun doch stattfinden<br />
Talk über den Jugendsport<br />
IM GESPRÄCH. Am Montag lädt der „Grazer“ im Rahmen des Sportmontags wieder zu einer spannenden<br />
Live-Diskussion. Prominente Gäste besprechen interessante Themen rund um den Jugendsport.<br />
Von Julian Bernögger<br />
julian.bernögger@grazer.at<br />
Das Grazer Sportjahr bietet<br />
ein vielfältiges Programm<br />
mit tollen Challenges<br />
und Veranstaltungen.<br />
Beim Sportmontag wird jeden<br />
Montag eine interessante Sendung<br />
im Internet gezeigt. Der<br />
„Grazer“ veranstaltet in diesem<br />
Rahmen an jedem ersten Montag<br />
im Monat eine Live-Diskussion<br />
mit prominenten Gästen.<br />
Diesen Montag, am 3. <strong>Mai</strong>, ist es<br />
wieder so weit.<br />
Spannende Gäste<br />
Moderator und „Grazer“-Geschäftsführer<br />
Gerhard Goldbrich<br />
begrüßt am Montag wieder<br />
prominente Gesprächspartner.<br />
Darunter der Grazer Sportamtsleiter<br />
Thomas Rajakovics, der<br />
Leiter der Sturm-Graz-Akademie<br />
Dietmar Pegam, die Sportärztin<br />
Lisa Veith-Gruber, die Diskuswerferin<br />
und Olympia-Kandidatin<br />
Djeneba Touré und ATG-Geschäftsführer<br />
Bernd Pazolt. Das<br />
Thema des Talks ist der Jugendsport.<br />
Es geht vom Grazer Schulsport<br />
zum Leistungssport bis hin<br />
zum richtigen Sporteinstieg und<br />
Training für Kinder und Jugendliche.<br />
Auch gesunde Ernährung,<br />
die Olympiavorbereitungen von<br />
Djeneba Touré und der Nachwuchs<br />
im Fußball stehen auf<br />
dem Programm. Zu sehen gibt<br />
es die Diskussion um 19 Uhr auf<br />
dem Youtube-Kanal des Sportjahres<br />
„Let’s Go! Graz“. Wer die<br />
Live-Sendung verpasst, kann<br />
sich den Talk, aber auch alle anderen<br />
Ausgaben des Sportmontags,<br />
danach noch auf Youtube<br />
ansehen.<br />
Moderator G. Goldbrich, Landesrat C. Drexler, Stadtrat K. Hohensinner,<br />
Ärztin K. Köppel-Klepp und Ex-Langlaufprofi A. Stadlober beim Talk<br />
LUEF
<strong>1.</strong> 2. MAI <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />
sport graz 37<br />
HERO➜<br />
GEPA (2)<br />
Markus Schopp<br />
Der Hartberg-Coach feierte am Dienstag<br />
sein 100. Spiel als Bundesligatrainer<br />
mit einem 2:1-Sieg über Altach.<br />
Dario Maresic<br />
Bei Maresics erstem Einsatz für Stade<br />
Reims nach 22 Spielen verlor der Verein<br />
nach zuvor neun ungeschlagenen Partien.<br />
ZERO<br />
➜<br />
große Olympia-Chance<br />
kann. Was für das Grazer Turmspring-Ass<br />
Dariush Lotfi heißt:<br />
Übermorgen bietet sich noch eine<br />
letzte Chance auf die Qualifikation.<br />
Leicht wird es nicht – immerhin<br />
wollen 48 Nationen diese letzte<br />
Chance auf Olympia nutzen.<br />
„Ich hab mich wahnsinnig gefreut,<br />
als ich gehört habe, dass es<br />
doch was wird“, erzählt Lotfi. Am<br />
Montag will er nun alles daran<br />
setzen, ins Semifinale zu kommen,<br />
was gleichbedeutend mit der<br />
Olympia-Qualifikation wäre. „Das<br />
ist mein Hauptziel, seit ich mit dem<br />
Springen angefangen habe“, so der<br />
junge Grazer, der als 15-Jähriger<br />
alleine und vor allem wegen GAK-<br />
Trainer Shahbaz Shahnazi von<br />
Großbritannien in die Steiermark<br />
übersiedelte. Nun steht er unmittelbar<br />
vor der Matura – die knapp nach<br />
der EM (10.–16. <strong>Mai</strong>) stattfindet.<br />
Gute Chancen<br />
Stolz und zuversichtlich ist man<br />
auch beim Landesschwimmverband.<br />
Präsident Hugo Schuster,<br />
gleichzeitig auch Obmann der GAK-<br />
Wasserspringer: „Dariush wäre unser<br />
erster Olympia-Teilnehmer in<br />
der Steiermark – das ist für den Verein<br />
und für den Landesschwimmverband<br />
natürlich ein wahnsinniges<br />
Highlight.“ Lotfis Chancen? „Etwas<br />
über 50 Prozent. Er hat es drauf.<br />
Wenn die Nerven halten, kann er<br />
es schaffen.“ Der größte Nachteil<br />
sei, dass es in der Steiermark in der<br />
Halle keinen 10-Meter-Turm gibt:<br />
„Für die Paradedisziplin immer<br />
nach Wien fahren zu müssen, ist<br />
für das Training sicher nicht ideal“,<br />
so Schuster. Genau von dieser Höhe<br />
wird Lotfi Montagmittag springen,<br />
das Semifinale wäre noch am selben<br />
Tag.<br />
Und der Athlet selbst? „Natürlich<br />
ist Olympia das Hauptziel des Wettbewerbs,<br />
aber ich versuche, nicht<br />
zu viel daran zu denken. Ich werde<br />
einfach mein Bestes geben und<br />
den Wettbewerb genießen. Weil ich<br />
weiß, dass ich in drei Jahren wieder<br />
die Chance habe, wenn es diesmal<br />
nichts wird.“ Die Vorbereitung sei<br />
trotz allem gut gelaufen: „Ich bin<br />
sehr gut in Form, wir haben uns<br />
auch seit eineinhalb, zwei Jahren<br />
darauf vorbereitet.“<br />
Worauf es am Montag ankommen<br />
wird? „Konstant zu springen.<br />
Das war früher mein Hauptproblem.“<br />
Fix weiter geht es jedenfalls bei<br />
der EM im <strong>Mai</strong>. Auch da ist das Ziel<br />
klar. Lotfi: „Ich will ins Finale.“<br />
Jürgen Säumel wird Assistenztrainer<br />
von Teamchef Foda. GEPA<br />
Jürgen Säumel<br />
ist Co-Teamchef<br />
■ Sturm-Legende Jürgen Säumel<br />
stößt ab <strong>Mai</strong> als Assistenztrainer<br />
von Teamchef Franco<br />
Foda zum Nationalteam. Der<br />
20-fache ÖFB-Teamspieler und<br />
langjährige Kapitän des SK<br />
Sturm Graz tritt die Nachfolge<br />
von Imre Szabics an, der als<br />
Cheftrainer zu MOL Fehérvár FC<br />
nach Ungarn gewechselt ist.
38 grazer feiertag<br />
www.grazer.at <strong>1.</strong> MAI <strong>2021</strong><br />
KK (2)<br />
SO ISST GRAZ<br />
„Feinkost Mild“ serviert uns<br />
... Zucchini-Sticks<br />
Jede Ziffer darf in<br />
jeder Reihe in jedem<br />
Quadrat nur<br />
einmal vorkommen.<br />
Bleistift<br />
spitzen, los geht’s.<br />
Viel Spaß!<br />
Thomas Pagel mit Pommes-Alternative<br />
Alternativen zu Pommes und<br />
Potato Wedges? Rohnen,<br />
Pastinaken, Kohlrabi und noch<br />
mehr in Stick-Form und im Rohr<br />
oder in der Pfanne gebacken. Ein<br />
gesunder Snack,<br />
den „Feinkost<br />
Mild“ serviert:<br />
gebackene<br />
Zucchini!<br />
K e n n t<br />
man, aber:<br />
Es wär nicht<br />
das „Mild“-<br />
Team, würde man nicht<br />
auf Kreativität setzen. Ins Panier-<br />
Gemisch kommen nämlich Chiliflocken<br />
und frischer Parmesan. In<br />
Kombination mit dem Dip harmoniert<br />
das mit dem Gemüse wunderbar.<br />
Und nachdem die Zucchini<br />
zum Großteil aus Wasser besteht,<br />
ist das fast schon gesund!<br />
Zutaten für 4 Personen: 3 große,<br />
frische Zucchini, Pfeffer, Salz,<br />
Mehl, etwa eine Handvoll Brösel,<br />
Parmesan, Chiliflocken je nach<br />
Geschmack; 1 Becher Sauerrahm,<br />
Salz, Pfeffer, 1 Knoblauchzehe, etwas<br />
Mayonnaise<br />
Zubereitung: Die Zucchini waschen<br />
und der Länge nach halbieren. In fingerdicke,<br />
ca. 5 mal 2 cm lange Stücke<br />
schneiden und diese in Mehl und Ei<br />
wenden. Beiseitestellen, danach<br />
Brösel mit Parmesan, Salz, Pfeffer<br />
und den Chiliflocken gut durchmischen<br />
und die Zucchini-Sticks darin<br />
panieren. In heißem Öl goldgelb<br />
herausbacken und abtropfen lassen.<br />
Dip: Sauerrahm mit Salz, Pfeffer, geschnittenem<br />
Knoblauch und Mayonnaise<br />
glatt vermengen. Dip mit den<br />
Sticks anrichten. Die Sticks mit etwas<br />
grobem Meersalz würzen.<br />
GRAZWORTRÄTSEL<br />
tägl. Grazer<br />
Informationsquelle<br />
für Leser<br />
jüdischer<br />
Name für<br />
Nichtjuden<br />
"Eggenberger<br />
Vielfalt"<br />
ist ein Flohmarkt<br />
für ...<br />
spanischer<br />
Artikel<br />
Stadtteil in<br />
Sankt Peter<br />
Gotteshaus<br />
in Andritz<br />
(2 Wörter)<br />
veraltet<br />
für "Träne"<br />
Düsenflugzeug<br />
steir. Komödiant<br />
† 2007<br />
vertraute<br />
Anrede<br />
modern,<br />
modisch<br />
männlicher<br />
Vorname<br />
italienischer<br />
Ordenspriester<br />
Vorsilbe<br />
für<br />
"weg"<br />
im<br />
Widerspruch<br />
zu<br />
5<br />
13<br />
2. Ton der<br />
Tonleiter<br />
Abschiedsgruß<br />
3<br />
helles<br />
englisches<br />
Bier<br />
biblischer<br />
Pechvogel<br />
alleinstehend,<br />
nicht gebunden<br />
9 10<br />
12<br />
Gerät<br />
zur Feldbearbeitung<br />
verfänglich<br />
Komponist<br />
des Dachsteinlieds<br />
†<br />
Fischfangkorb<br />
6<br />
veraltete<br />
Einheit<br />
der<br />
Energie<br />
11<br />
Halbton<br />
unter a<br />
Schiffsvorderteil<br />
Rinderwahnsinn<br />
Domäne<br />
Estlands<br />
Riss im<br />
Gesicht<br />
eines<br />
Boxers<br />
internat.<br />
Luftverkehrsverband<br />
Christusmonogramm<br />
Aufzeichnung<br />
der<br />
Aktivität<br />
des Hirns<br />
legendärer<br />
Rappe von<br />
Kara Ben<br />
Nemsi<br />
Geophysiker<br />
in Graz †<br />
Abk. für<br />
"Nummer"<br />
Querstraße<br />
der Klusemannstraße<br />
Fluggesellschaft<br />
Israels<br />
Gebiet,<br />
Landschaft<br />
Computerdatei<br />
Ausstrahlung<br />
munter,<br />
erwacht<br />
Welle<br />
protestant.<br />
Glaubensgemeinschaft<br />
Abk. für<br />
"ad acta"<br />
fleißige<br />
Insekten<br />
Spieleinsatz<br />
engl. für<br />
"wachsen"<br />
weibl. Urkraft<br />
der<br />
chin. Philosophie<br />
ermattet,<br />
bedrückt<br />
aus Ton<br />
gefertigt<br />
Trinkgefäß<br />
für<br />
Kaffee<br />
oder Tee<br />
14<br />
8<br />
gottverlassen,<br />
einsam<br />
feuchte<br />
Niederung<br />
stehende<br />
Gewässer<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11<br />
"..., vidi,<br />
vici"<br />
4<br />
latein. für<br />
"Göttin"<br />
german.<br />
Urgott<br />
Grazer<br />
aus dem<br />
5. Stadtbezirk<br />
UNO-Organisation<br />
für Ernährung<br />
medizin. für<br />
"Knochen"<br />
Passion,<br />
Martyrium<br />
12 13 12 14<br />
1<br />
zum Herzen<br />
führendes<br />
Blutgefäß<br />
7<br />
Hauch,<br />
Fluidum<br />
Lösung der Vorwoche: Geidorfplatz Rätsellösungen: S. 27<br />
Aktuelles Lösungswort:<br />
7 1 3<br />
6 8 7<br />
4 2 1<br />
5<br />
3 9<br />
8 4 6<br />
7 9 8 2 3<br />
3<br />
SUDOKU<br />
1 2 6 41127<br />
Und so geht’s!<br />
steiermark<br />
schau<br />
Die Ausstellung<br />
des Landes<br />
10.04.–3<strong>1.</strong>10.<strong>2021</strong><br />
steiermarkschau.at<br />
Ein Projekt von:<br />
Partnerin:<br />
G E W I N N S P I E L<br />
3 x 2 Tageskarten<br />
für die Ausstellung der Steiermark<br />
Schau bis 3<strong>1.</strong> Oktober zu<br />
gewinnen!<br />
Wie lautet die Lösung?<br />
E-<strong>Mai</strong>l mit Betreff „Rätsel“,<br />
Lösung und Telefonnummer an:<br />
gewinnspiel@grazer.at<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Gewinn nicht<br />
übertragbar. Einsendeschluss: 5. 5. 202<strong>1.</strong> Gewinner<br />
werden telefonisch verständigt und sind mit<br />
der Veröffentlichung einverstanden.<br />
powered by:<br />
2
<strong>1.</strong> MAI <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />
grazer feiertag 39<br />
„GRAZER“-TIPPS ZUM BESTELLEN <br />
streets | famous food and drinks<br />
Das Streets hat endlich wieder<br />
seine Pforten geöffnet und sperrt<br />
ab sofort samstags und sonntags<br />
für die neue Brunch Box auf.<br />
Famous Brunchbox für zwei – entweder<br />
to go oder per Lieferung.<br />
Die Stars in der Box sind durch<br />
die beliebtesten Frühstücksgerichte<br />
entstanden. California’s<br />
Famous Avocado Toast, Miami<br />
Beach Yoghurt Granola Frucht<br />
Bowl, Gordon Ramsay’s Spicy<br />
Mexican Eggs, Famous Ham and<br />
Cheese, 2 x das beliebte Cia batta<br />
und eine Kräuterbutter. Veggie-<br />
Variante gibt’s auf Anfrage. Das<br />
alles bekommt man um 39 Euro.<br />
Bestellung von Montag bis Freitag<br />
von 8 bis 16 Uhr per Telefon oder<br />
WhatsApp: 0 664/4665634 oder<br />
E-<strong>Mai</strong>l an: eat@streets-graz.at.<br />
Jeden Samstag und Sonntag von<br />
9 bis 11 Uhr zur Abholung direkt<br />
im Streets: Waagner-Biro-Straße<br />
109, 8020 Graz.<br />
Humuhumu Poke Bar<br />
Poke Bowls bekommt man auch<br />
während des Lockdowns wie<br />
gewohnt zum Abholen oder via<br />
Lieferdienst. Bestell- und Abholzeiten:<br />
Montag bis Samstag<br />
von 1<strong>1.</strong>30 bis 20 Uhr, Vorbestellung<br />
für Selbstabholung möglich<br />
unter humuhumu.at/shop.<br />
Zu stellung via Velofood, Lieferando<br />
und Mjam.<br />
Wirtshaus Zu den 3 Goldenen<br />
Kugeln<br />
Wer Lust auf österreichische<br />
Küche bekommt, kann sich etwas<br />
via „Zu den 3 Goldenen Kugeln“<br />
gönnen. In allen drei Filialen ist<br />
sowohl Abho lung möglich als<br />
auch Zustellung via Mjam oder<br />
Lieferando.<br />
Heinrichstraße 18, 8010 Graz,<br />
täglich von 11 bis 19 Uhr.<br />
Bahnhofgürtel 89, 8020 Graz,<br />
täglich 11 bis 19 Uhr.<br />
Murpark, Ostbahnstraße 3, 8010<br />
Das Streets bietet am Wochenende jetzt eine köstliche Brunch Box<br />
für zwei Personen – mit unzähligen Streets-Klassikern!<br />
Graz, Mo–Fr 11 bis 15 Uhr,<br />
Sa 11 bis 19 Uhr.<br />
OHO!<br />
Das OHO! im Joanneumsviertel<br />
6 bietet von Dienstag bis Samstag<br />
Gerichte zum Abholen an.<br />
Von 1<strong>1.</strong>30 bis 15 Uhr und von 17<br />
bis 19.30 Uhr. Bestellung bitte<br />
mindestens eine halbe Stunde<br />
vor Abholung gerne unter:<br />
0 660/26 61 056 oder office@<br />
oho-graz.at. Über Velofood kann<br />
man sich die Leckereien auch<br />
bequem nachhause liefern lassen.<br />
Wilding – Fett Essen<br />
Wer etwas Deftiges will, sollte<br />
sich einmal etwas von der wohl<br />
bekanntesten Würstelbude in Graz<br />
„Wilding – Fett Essen“ lie fern lassen.<br />
Nicht nur, dass es der Hotspot<br />
für Leute nach dem Fortgehen<br />
ist, der Besitzer sieht dem Rapper<br />
Sido zum Verwechseln ähnlich.<br />
Burger, Mozzarellasticks und Co.<br />
kann man sich einfach via Lieferando<br />
oder Mjam zu sich nach<br />
Hause liefern lassen.<br />
Kornati<br />
Take-away<br />
Die Tapas und<br />
Haupt speisen von<br />
Kornati gibt es<br />
während des Lockdowns weiterhin<br />
zum Abholen. Donnerstags<br />
und freitags von 16 bis 20<br />
Uhr und am Samstag und am<br />
Sonntag von 12 bis 18 Uhr zu<br />
holen in der Franckstraße 44,<br />
8010 Graz. Nur nach<br />
Vorbestellung unter:<br />
kornatigraz@<br />
gmail.com.<br />
Granola<br />
Company<br />
LIEFER- UND ABHOLDIENSTE<br />
STREETS, GETTY<br />
Auch das Tochterun ternehmen der<br />
3 Goldenen Kugeln am Bahnhof<br />
hat geöffnet. Essen von der<br />
Granola Company am Bahnhofgürtel<br />
89, 8020 Graz, kann täglich<br />
von 11 bis 19 Uhr abgeholt werden<br />
oder via Mjam, Lieferando &<br />
Velofood zugestellt werden. Die<br />
Speisekarte findet man online.<br />
Café Cosimo<br />
Das Café Cosimo in der Hofgasse<br />
8, 8010 Graz, hat weiterhin von<br />
Montag bis Freitag von 11 bis 18<br />
Uhr und samstags von 9 bis 15 Uhr<br />
geöffnet. Es werden Tramezzini,<br />
Prosecco, Friulano und Dolci und<br />
mehr, alles to go, angeboten. Weiterhin<br />
gibt es auch die Mittagspasta<br />
von Montag bis Donnerstag<br />
von 12 bis 14 Uhr zum Mitnehmen.<br />
Weitere Infos unter www.cosimo.<br />
co.at.<br />
DAS LEO Kalsdorf<br />
DAS LEO in der Hauptstraße 5,<br />
8401 Kalsdorf, hat den Gourmet<br />
Drive-In 2.0 ins Leben gerufen.<br />
Montag bis Sonntag kann man<br />
von 1<strong>1.</strong>30 bis 19.30 Uhr unter<br />
Tel. 0 3135/53770 Gerichte<br />
vorbe stellen und diese im Lokal<br />
abholen. Speisekarte unter<br />
www.dasleo.cc.<br />
Regional kaufen, regional werben!<br />
175.000 ZEITUNGEN jeden Sonntag<br />
200.000 NUTZER/Monat auf www.grazer.at<br />
1Million IMPRESSIONEN/Monat auf www.grazer.at<br />
23.000 FACEBOOK ABONNENTEN<br />
23.000 E-PAPER IMPRESSIONEN täglich<br />
Mediadaten<br />
www.grazer.at<br />
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