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1. Mai 2021

- Gastro-Öffnung: Verunsicherung in der Szene - 1. Mai: Was braucht die Arbeitswelt? - Straßenmusik hängt in der Luft - Neue Trinkbrunnen für Graz - Aus „Alter Münze“ wird KLYO

- Gastro-Öffnung: Verunsicherung in der Szene
- 1. Mai: Was braucht die Arbeitswelt?
- Straßenmusik hängt in der Luft
- Neue Trinkbrunnen für Graz
- Aus „Alter Münze“ wird KLYO

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<strong>1.</strong> MAI <strong>2021</strong>, AUSGABE 18<br />

Was braucht die Arbeitswelt?<br />

Zum heutigen Tag der Arbeit sprachen wir<br />

mit den maßgeblichen Interessensvertretern<br />

über aktuelle Herausforderungen. 6<br />

Braucht uns die Arbeitswelt?<br />

In der Corona-Schutzverordnung ist<br />

unklar, ob Straßenmusik erlaubt ist.<br />

Auch die Behörde ist überfragt. 8/9<br />

Große Verunsicherung in der Grazer Gastro-Szene<br />

Bedeutet die Öffnung<br />

endgültig die Sperrstunde?<br />

Ungewiss. Die Gastro-Öffnungen am 19. <strong>Mai</strong> könnten für viele Betriebe mehr Fluch als Segen sein. Die vielen Auflagen seien für viele Wirte nur<br />

schwer bewältigbar, laut WK gibt es auch 20 Tage vor der Öffnung noch keine schriftliche Verordnung, was weitere Unsicherheiten schürt. SEITEN 4/5<br />

AK STMK/GRAF-PUTZ, KOTTER, KK


2 die seite 2<br />

www.grazer.at <strong>1.</strong> MAI <strong>2021</strong><br />

E D I T O R I A L<br />

von<br />

Tobit<br />

Schweighofer<br />

✏ tobit.schweighofer@grazer.at<br />

Der öffentliche<br />

Raum muss<br />

erobert werden<br />

V<br />

iel Gutes haben uns die<br />

Pandemie und die<br />

dazugehörenden<br />

Ausgangsbeschränkungen<br />

nicht gebracht. Aber zumindest<br />

die Kriminalität ist stark<br />

zurückgegangen und das<br />

subjektive Sicherheitsgefühl<br />

dementsprechend gestiegen.<br />

Jetzt, mit der Aussicht auf ein<br />

Ende der Beschränkungen,<br />

kehrt die kriminelle Energie im<br />

großen Stil zurück. Und das auf<br />

zum Teil völlig überdrehte und<br />

groteske Art und Weise. Neben<br />

der schockierenden Tat eines<br />

Irren, der einen Hasen geköpft<br />

und an einen Baumstamm<br />

genagelt hat, kam es alleine in<br />

dieser Woche gleich zwei Mal<br />

zum Bombenalarm. Die<br />

Volksschule St. Johann und die<br />

Neue Mittelschule in Mariatrost<br />

mussten Dienstagmittag<br />

nach einer Drohung eines<br />

ehemaligen Schülers evakuiert<br />

werden. Weiters hat ein<br />

Unbekannter im Einfahrtsbereich<br />

des Polizei-Stützpunktes<br />

West einen Koffer abgestellt,<br />

der mit Kabeln und Batterien<br />

gefüllt war, wie der Entschärfungsdienst<br />

feststellte. Zum<br />

Glück handelte es sich in<br />

beiden Fällen um einen<br />

Fehlalarm. Doch ein fast schon<br />

vergessenes Unbehagen kehrt<br />

mit solchen Aktionen zurück:<br />

die Angst vor den anderen. Der<br />

öffentliche Raum ist so leer wie<br />

noch nie, jetzt haben wir die<br />

Chance, ihn neu zu füllen.<br />

Lassen wir nicht zu, dass er von<br />

rachsüchtigen Teenagern und<br />

Angstmachern besetzt wird.<br />

Tobit Schweighofer, Chefredakteur<br />

FEIERTAGSFRÜHSTÜCK MIT ...<br />

... Philipp<br />

Hansa<br />

Der Ö3-Moderator<br />

und Starmania-Kommentator<br />

aus Graz<br />

spricht über BWL,<br />

Reggae, Katzen, eine<br />

Bauernhütte und<br />

Frittatensuppe auf<br />

einer einsamen Insel.<br />

Beim Radio muss man ja oft durchaus früh<br />

aufstehen. Gibt’s da Frühstück oder nur<br />

Unmengen an Kaffee?<br />

Eine ordentliche Portion Nachrichtenlesen, mit<br />

einem Schuss Frühstück. Meistens bestehend<br />

aus Orangensaft (mit Fruchtfleisch) und Müsli.<br />

Kaffee trinke ich keinen.<br />

Ansonsten sind Sie gerade Starmania-<br />

Kommentator. Fiebert man da immer mit?<br />

Das Lässige als Kommentator ist, dass man ja<br />

mehr auf der Seite der Zuseher ist. Es ist ein bisschen<br />

wie eine außerkörperliche Erfahrung. Die<br />

Show findet vor meinen Augen statt, aber es fühlt<br />

sich so an, als ob ich mehr auf der Couch zuhause<br />

bei den Zuschauern sitze.<br />

Welche Musik hören Sie privat auf der Couch?<br />

Im Moment bin ich grad wild auf Reggae reingekippt.<br />

Was wären Sie geworden, wenn nicht Moderator?<br />

Ist die Betriebswirtschaft noch ein Thema?<br />

Betriebswirtschaft habe ich schnell verworfen,<br />

weil ich kein Motivations-Zwitter sein kann. Soll<br />

heißen, ich kann nur für eine Sache 100 Prozent<br />

geben, und das war bei mir das Radio. 70 Prozent<br />

Radio und 30 Prozent BWL ging nicht. Und wenn<br />

ich kein Ö3-Moderator wäre, würde ich jetzt vermutlich<br />

in der Landesliga kicken. Kurz vorm dritten<br />

Kreuzbandriss.<br />

Wie haben Sie persönlich die Corona-<br />

Krise erlebt?<br />

Sie hat uns gezeigt, dass Verzicht nur dann wehtut,<br />

wenn er nicht freiwillig ist. Und wir waren<br />

schon lange nicht mehr gut im Verzichten. Persönlich<br />

bin ich nur wahnsinnig dankbar, dass ich<br />

viel arbeiten durfte. Das ist nicht selbstverständlich.<br />

Weiters hat uns die Krise gezeigt, wer die<br />

Obwohl der Grazer<br />

Philipp Hansa als<br />

Ö3-Moderator oft<br />

früh aufstehen<br />

muss, braucht er<br />

keinen Kaffee.<br />

Dafür aber<br />

Orangensaft und<br />

Nachrichten. Ö3<br />

wahren Stützen unseres Landes sind.<br />

Wo reisen Sie nach Corona als Erstes hin?<br />

Außerhalb Österreichs wäre das am liebsten Australien<br />

und Neuseeland.<br />

Welche drei Dinge würden Sie auf eine<br />

einsame Insel mitnehmen?<br />

Meine Freundin, Fischfutter und eine Frittatensuppe.<br />

Kein Buch? Welche Bücher lesen sie?<br />

Zuletzt „Ein verheißenes Land“ – die Barack-<br />

Obama-Biografie. Entspannt wird aber am besten<br />

auf einer Bauernhütte in der Nähe von Mürzzuschlag.<br />

Kaum Internet, kein Empfang und<br />

Lagerfeuer.<br />

Hunde- oder Katzenmensch?<br />

Katze. Wutzi und Stupsi, Rest In Peace.<br />

Sommer oder Winter?<br />

Frühling. Es macht schon was mit einem, wenn<br />

die Tage länger werden.<br />

Meer oder Berge?<br />

Ein Berg mit Meerblick wäre mir wohl aktuell<br />

am liebsten. Ich liebe die steirischen Berge, aber<br />

freue mich schon wieder auf das Meer.<br />

Was soll <strong>2021</strong> sonst noch bringen?<br />

Ein Durchatmen für die vielen Frauen und Männer,<br />

die Unmenschliches geleistet haben. Egal,<br />

ob im Beruf oder zuhause.<br />

<br />

VERENA LEITOLD<br />

Philipp Hansa wurde am 3. Juni 1990 in Graz geboren.<br />

Er studierte Betriebswirtschaftslehre an<br />

der Karl-Franzens-Uni und der Wirtschaftsuniversität<br />

in Wien. Seit 2012 ist er hauptberuflich als<br />

Ö3-Moderator tätig. Seit kurzem moderiert er die<br />

TV-Show Starmania 2<strong>1.</strong> Das Finale findet nächsten<br />

Freitag, am 7. <strong>Mai</strong>, statt.


graz<br />

4 graz<br />

www.grazer.at 2. <strong>1.</strong> MAI <strong>2021</strong><br />

4<br />

redaktion@grazer.at & 0316 / 23 21 10<br />

Das Konzept der Öffnung ist ja<br />

keines, wo man sagt: Hollodaro!“<br />

Vizekanzler Werner Kogler betont,<br />

dass bei den Öffnungen Mitte <strong>Mai</strong> mit Behutsamkeit<br />

vorgegangen wird. BKA/ANDY WENZEL<br />

Verordnung lässt auf sich warten:<br />

Nach Gastro-Öffnung<br />

Die Landesräte Hans Seitinger und<br />

Barbara Eibinger-Miedl MARIJA KANIZAJ<br />

Investition in<br />

den Klimaschutz<br />

■ Die Landesregierung um<br />

Wirtschaftslandesrätin Barbara<br />

Eibinger-Miedl und Wohnbaulandesrat<br />

Hans Seitinger<br />

beschloss eine Sonderförderung<br />

für die thermische Sanierung von<br />

Mietwohnungen im Eigentum<br />

gemeinnütziger Bauvereinigungen.<br />

Acht Millionen Euro werden<br />

in die Hand genommen, Förderanträge<br />

können bei der SFG gestellt<br />

werden. Die Maßnahme soll<br />

den Klimaschutz vorantreiben<br />

und der Bauwirtschaft helfen.<br />

Bürgermeister Siegfried Nagl bei<br />

der Eröffnung am Mittwoch SCHERIAU<br />

Waldoase mitten<br />

in Graz eröffnet<br />

■ Das Grazer Kulturjahr läuft<br />

weiter und sorgt für Aufmerksamkeit.<br />

Am Mittwoch wurde<br />

nun der Klima-Kultur-Pavillon<br />

des Breathe Earth Collective<br />

am Freiheitsplatz eröffnet.<br />

Eine rund hundert Quadratmeter<br />

große Waldoase soll ein<br />

Modell aufzeigen, wie Stadträume<br />

künftig auf natürliche<br />

Weise gekühlt werden könnten.<br />

Der Pavillon soll als Erholungsort,<br />

aber auch für Veranstaltungen<br />

offen sein.<br />

Gastronom Christof Widakovich (l.) und Gastro-Sprecher Klaus Josef Friedl freuen sich auf die kommende Öffnung,<br />

gehen aber auch mit Respekt an die Sache. Auch in der Schlossbergbar setzt man neue Konzepte um. <br />

derGrazer<br />

Ist ein Gastro-Besuch den Aufwand wert?<br />

„Da ich mich<br />

sowieso regelmäßig<br />

testen<br />

lasse, ist mir das<br />

egal. Aber es ist<br />

natürlich schon<br />

ein Aufwand.“<br />

Denise Schönberger,<br />

28, Friseurin<br />

„Als Gastro-<br />

Besucherin<br />

lohnt sich der<br />

Aufwand schon.<br />

Ich freue mich<br />

auf ein Stück<br />

Normalität.“<br />

Angelina Schallerl,<br />

37, Pädagogin<br />

„Ich finde,<br />

Vorsicht und<br />

Solidarität sind<br />

wichtig. Leider<br />

geht es halt<br />

auf Kosten der<br />

Spontanität.“<br />

Manuel Schöndorfer,<br />

32, Kulturaktivist<br />

Blitzumfrage<br />

„Auf jeden Fall.<br />

Ich freue mich<br />

schon sehr auf<br />

die kommenden<br />

Öffnungen, das<br />

ist es mir absolut<br />

wert.“<br />

Ralph Schilcher,<br />

72, Pensionist<br />

?<br />

ALLE FOTOS: DER GRAZER<br />

„Nein, das lohnt<br />

sich nicht. Ich<br />

würde mir den<br />

Aufwand nicht<br />

antun. Ich warte<br />

lieber, bis alle<br />

geimpft sind.“<br />

Mert Chuka, 21,<br />

Friseur<br />

SCHLOSSBERG/WERNER KRUG; STREETS; BARBARA MAJCAN


<strong>1.</strong> 2. MAI <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

graz 5<br />

➜<br />

TOP<br />

STADT GRAZ/FISCHER, BF GRAZ<br />

Investitionen in den Sport<br />

Die Stadt baut einen neuen Radpark<br />

in Mariatrost und einen Beachvolleyballplatz<br />

am Hasnerplatz.<br />

Drei Öffi-Unfälle an einem Tag<br />

Am Dienstag ereigneten sich gleich drei<br />

Unfälle, an denen Bims beteiligt waren.<br />

Ein Radfahrer wurde schwer verletzt.<br />

FLOP<br />

➜<br />

gleich wieder Sperrstunde?<br />

UNGEWISS. Die Vorbereitungen<br />

für die Gastro-<br />

Öffnung in Graz laufen,<br />

die Verordnung ist aber<br />

noch nicht da. Nicht<br />

jeder wird sich erholen.<br />

Von Valentina Gartner<br />

valentina.gartner@grazer.at<br />

Nach einer sechsmonatigen<br />

Durststrecke der<br />

Gastronomie darf mit<br />

19. <strong>Mai</strong> endlich wieder geöffnet<br />

werden. Auch wenn die<br />

Vorfreude auf einen „normaleren“<br />

Alltag überwiegt, gibt es<br />

immer noch einige Probleme,<br />

die den Gastronomen knapp 20<br />

Tage vor der geplanten Öffnung<br />

Bauchschmerzen bereiten.<br />

Denn: Die gesetzliche Verordnung<br />

dafür gibt es bis dato<br />

noch immer nicht (Stand Redaktionsschluss,<br />

Donnerstag,<br />

29. <strong>Mai</strong>). „Jeder Tag, an dem die<br />

Verordnung noch nicht da ist,<br />

ist purer Stress. Wir brauchen<br />

eine Grundlage, damit wir si-<br />

cher alles vorbereiten können.<br />

Auch wenn die meisten Maßnahmen<br />

bekannt sind, existiert<br />

noch nichts schwarz auf weiß“,<br />

klagt Klaus Josef Friedl, Sprecher<br />

der Gastronomiesparte der<br />

Wirtschaftskammer Steiermark.<br />

Vor allem kleinere Betriebe werden<br />

demnach Probleme haben,<br />

überhaupt aufsperren zu können,<br />

denn sollte der derweil vorgesehene<br />

Zwei-Meter-Abstand<br />

nicht eingehalten werden können,<br />

kann nicht ordnungsgemäß<br />

geöffnet werden.<br />

„Wir sind in der Gastro alle<br />

froh, dass wir endlich wieder<br />

aufsperren dürfen. Dennoch ist<br />

es unklar, wie der neue Alltag<br />

aussehen wird. Wir wissen immer<br />

noch nicht, wie man Eintrittstests<br />

und Co. kontrollieren<br />

wird. Da sind viele ungeklärte<br />

Fragen – auch, dass alle überleben<br />

werden, ist alles andere<br />

als sicher“, erzählt Gastrogröße<br />

Christof Widakovich. Auch jetzt<br />

herrscht laut den Gastro-Experten<br />

Verunsicherung bei den<br />

Kunden. Ein spontaner Kaffee<br />

in der Sonne wird für viele nicht<br />

mehr selbstverständlich sein.<br />

Gastro wird teurer<br />

Die Einbußen der letzten Monate<br />

müssen wieder reingeholt werden,<br />

wobei Widakovich besorgt<br />

in die Zukunft blickt: „Sondermenüs<br />

um sieben Euro wird es künftig<br />

nicht mehr geben können.<br />

Der Kunde muss jetzt sozusagen<br />

auch die Gehälter der Angestellten<br />

mitzahlen. Die Zukunft wird<br />

zeigen, dass vor allem die gehobenere<br />

Gastronomie zum Luxus<br />

wird – eher für diejenigen, die es<br />

sich leisten können.“<br />

Als noch größere Herausforderung<br />

aber sieht Widakovich die<br />

neue Einstellung vieler Personen<br />

zur Arbeit. „Work-Life-Balance<br />

ist das Stichwort! Nach einem<br />

Jahr Corona haben viele gemerkt,<br />

dass man mit wenig Arbeit auch<br />

gut leben kann. Ich hab bereits<br />

von Kollegen gehört, dass 20 bis<br />

25 Prozent der Gastronomie den<br />

Rücken kehren“, zeigt der Gastronom<br />

auf. Vollblutwirte und Mitarbeiter<br />

werden laut ihm schwieriger<br />

zu finden sein.<br />

Förderungen bis <strong>1.</strong> Juli<br />

Man schätzt, dass rund 90 Prozent<br />

zuerst ihre Pforten öffnen<br />

werden; wie es dann aber anläuft,<br />

muss abgewartet werden.<br />

Die Förderungen können, sofern<br />

man alle Voraussetzungen<br />

dafür erfüllt, bis <strong>1.</strong> Juli bezogen<br />

werden. „Die 10 Prozent, die<br />

aufgrund der Rahmenbedingungen<br />

nicht öffnen können,<br />

werden weiter unterstützt. Es<br />

kann auch sein, dass man nach<br />

einer Öffnung merkt, dass es<br />

sich nicht rentiert, und wieder<br />

schließt“, weiß Friedl.<br />

Bedeutet die Öffnung aber<br />

jetzt auch gleichzeitig die Sperrstunde?<br />

„Jeder wird sich von den<br />

Einbußen wohl nicht so schnell<br />

erholen“, ist man sich vorsichtig<br />

einig. „Das Risiko, jetzt aufzusperren,<br />

ist natürlich höher als<br />

sonst. Man kann sich schnell mit<br />

Essen und auch den Mitarbeitern<br />

verkalkulieren und kommt<br />

mit den Ausgaben und Einnahmen<br />

nicht mehr nach“, warnt<br />

der Grazer Gastronom. „Es wird<br />

eine harte Zeit, aber wir stehen<br />

mit individuellen Konzepten,<br />

stärkerer Regionalität und neuen<br />

Speisekarten in all unseren<br />

Restaurants in den Startlöchern<br />

und müssen positiv bleiben.“


6 graz<br />

www.grazer.at <strong>1.</strong> MAI <strong>2021</strong><br />

K O M M E N T A R<br />

von<br />

Valentina<br />

Gartner<br />

✏ valentina.gartner@grazer.at<br />

Lokal-Öffnung:<br />

Freiheit mit<br />

Einschnitt<br />

D<br />

er Countdown läuft! Am<br />

19. <strong>Mai</strong> sperren nach<br />

einer sechsmonatigen<br />

Durststrecke die Grazer Lokale<br />

wieder auf. Wenn man daran<br />

denkt, klopft das Herz gleich<br />

einmal schneller, Glücksgefühle<br />

werden ausgelöst – fast so,<br />

als wäre man frisch verliebt.<br />

Endlich wieder im Gastgarten<br />

einen Spritzer trinken, im<br />

Lieblingsrestaurant eine Pizza<br />

verputzen und ausgelassen mit<br />

ein paar wenigen Freunden<br />

tratschen. Nicht nur für<br />

Gastronomen ist dies ein<br />

wichtiger Schritt in Richtung<br />

Normalität, sondern auch für<br />

das gesellschaftliche Leben.<br />

Die damit verbundenen<br />

Einschränkungen bereiten<br />

aber dennoch vielen Kopfzerbrechen.<br />

Während die einen<br />

Glücklichen mit Impfung<br />

schon fast spontan auf einen<br />

Kaffee gehen können – sofern<br />

man dann überhaupt ein<br />

Platzerl ergattern kann –,<br />

müssen sich die anderen<br />

regelmäßig in der Nase bohren<br />

lassen. Viele Freiheiten werden<br />

einem nicht mehr gelassen,<br />

was auch der Gastro schaden<br />

könnte. Wohl nicht jeder wird<br />

sich am Tisch wohlfühlen,<br />

wenn es dann heißt: „Bitte zeig<br />

mir deinen Test, Nachweis<br />

oder Impfpass.“ Ebenso<br />

komplizierter wird es für die<br />

Laufkundschaft, die normalerweise<br />

von Lokal zu Lokal geht.<br />

Dennoch darf man sich über<br />

die gewonnene „Normalität“<br />

nicht beklagen – und demnächst<br />

heißt’s dann: Prost!<br />

Qualifizierung, kürzere Arbeitszeit:<br />

Was braucht die<br />

Arbeitswelt der Zukunft?<br />

AMS-Steiermark-Chef Karl-Heinz Snobe, Arbeiterkammer-Steiermark-Präsident Josef Pesserl, Wirtschaftskammer-Steiermark-Präsident<br />

Josef Herk und ÖGB-Steiermark-Vorsitzender Horst Schachner (v. l.) AMS/FRANKL, AK STMK/GRAF-PUTZ, FOTO FISCHER JANTZEN<br />

ZUKUNFT. Hohe Arbeitslosigkeit, große Veränderungen in der Arbeitswelt:<br />

Zum heutigen <strong>1.</strong> <strong>Mai</strong> sprachen wir mit Interessensvertretern und Arbeitsexperten<br />

über aktuelle Herausforderungen und notwendige Wandlungen.<br />

Von Fabian Kleindienst<br />

fabian.kleindienst@grazer.at<br />

Trotz leichter Besserungen<br />

bleibt die Situation am Arbeitsmarkt<br />

angespannt. Immer<br />

noch sind laut AMS-Zahlen<br />

(Stand 26. April) 17.891 Menschen<br />

im Raum Graz ohne Job. „Die Dynamik<br />

ist sehr gering, es gibt kaum<br />

Neueinstellungen, aber auch keine<br />

Freistellungen, dazu ,friert‘ die<br />

Kurzarbeit den Arbeitsmarkt ein,“<br />

erklärt AMS-Steiermark-Geschäftsführer<br />

Karl-Heinz Snobe.<br />

Was tun? Für AK-Steiermark-<br />

Präsident Josef Pesserl ist die Lage<br />

klar: „Es braucht Investitionen der<br />

öffentlichen Hand, zum Beispiel<br />

in die Digitalisierung, die Ökologie,<br />

aber auch Bildung und Pflege.“<br />

Das würde Folgeinvestitionen auslösen.<br />

Und diese brauche es, hält<br />

der steirische ÖGB-Vorsitzende<br />

Horst Schachner fest: „Oberstes<br />

Ziel muss es sein, bestehende Arbeitsplätze<br />

zu erhalten und neue zu<br />

schaffen.“ Gleichzeitig betont WKO-<br />

Steiermark-Präsident Josef Herk,<br />

dass viele Unternehmen händeringend<br />

nach Fachkräften suchen: Es<br />

brauche also „Bildung, Bildung und<br />

noch einmal Bildung“.<br />

Fest steht, Corona hat die Arbeitswelt<br />

gewandelt. Für Snobe ist<br />

klar: „Einiges wie das Homeoffice<br />

wird bleiben.“ Nach Pandemieende<br />

rechnet er mit Nachholeffekten, die<br />

sich vorerst positiv auf den Arbeitsmarkt<br />

auswirken würden. „Was danach<br />

kommt, ist unklar. Zu vieles ist<br />

ungewiss: das weitere Tempo bei<br />

Digitalisierung und Globalisierung,<br />

die Umsetzung von Klimazielen sowie<br />

von Infrastrukturprojekten.“<br />

Blick in die Zukunft<br />

Aus Veränderungen ergeben sich<br />

auch neue Herausforderungen. Bereiche<br />

wie Arbeitszeitverkürzung<br />

oder ein gesetzlicher Mindestlohn<br />

werden häufiger zum Thema.<br />

Für Pesserl ist klar, wieso: „Der<br />

technologische Fortschritt ermöglicht,<br />

dass weniger Menschen in<br />

kürzerer Zeit immer mehr davon<br />

herstellen, was die Gesellschaft<br />

braucht.“ Dementsprechend würden<br />

Menschen ihre Jobs verlieren.<br />

Daraus folgen persönliches Leid,<br />

aber auch wirtschaftliche Nachteile,<br />

da die Massenkaufkraft zurückgeht.<br />

Laut Schachner geht es daher darum,<br />

„die weniger werdende Arbeit<br />

auf mehr Menschen zu verteilen“.<br />

Anders sieht man es bei der<br />

WKO. Herk verweist auf den Fachkräftemangel,<br />

es fehle vor allem an<br />

Qualifizierung: „Aus meiner Sicht<br />

braucht es darum keine Diskussion<br />

über ein höheres Arbeitslosengeld<br />

oder eine Arbeitszeitverkürzung,<br />

sondern eine offene Debatte, wie<br />

man soziale Hilfen noch stärker von<br />

der Qualifizierungsbereitschaft der<br />

Unterstützungsempfänger abhängig<br />

macht.“<br />

Die Zukunft der Arbeitswelt<br />

scheint jedenfalls unklar. Fragen<br />

rund um Mindestlöhne, höhere<br />

Arbeitslosenunterstützung und<br />

Arbeitszeit werden, wie Snobe betont,<br />

„zweifelsohne ganzheitlich zu<br />

führen sein“. Pesserl appelliert: „Es<br />

braucht eine seriöse Diskussion<br />

darüber, wie ein Lösungsansatz in<br />

der Frage der Verteilung von Arbeit<br />

aussehen kann.“ Denn der optimale<br />

Zustand der Zukunft sei Vollbeschäftigung.<br />

Diese sei „keine Frage<br />

der Machbarkeit, sondern ob man<br />

den Gestaltungswillen auf allen<br />

Ebenen aufbringt“. Für Herk liegt<br />

der Schlüssel in der Bildung. Man<br />

müsse „die Jugend fit machen“ für<br />

kommende Herausforderungen.<br />

derGrazer<br />

IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10 | GESCHÄFTSFÜHRUNG/REDAKTION: Gerhard Goldbrich |<br />

ASSIS TENZ: Jasmin Strobl (0664/80 666 6695) | CHEFREDAKTION/PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION: Verena Leitold (Leitung E-Paper & Online, 0664/80 666 6691), Vojo Radkovic (0664/80 666 6694), Valentina Gartner<br />

(0664/80 666 6890), Fabian Kleindienst (0664/80 666 6538), Julian Bernögger (0664/80 666 6690), Nina Wiesmüller (0664/80 666 6918), Birgit Schweiger (Lektorat, 0650/2540976), Redaktion -Fax-DW 2641, redaktion@grazer.at | ANZEIGENAN-<br />

NAHME: Fax 0 316/23 21 10 DW 2627, verkauf@grazer.at | VERKAUF: Michael Midzan (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6891), Selina Gartner (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6848), Robert Heschl (0664/80 666 6897), Mag. Eva Semmler (0664/80 666<br />

6895) | OFFICE MANAGEMENT: Pia Ebert (0664/80 666 6490) | PRODUKTION: Burkhard Leitner | HERSTELLUNG: Druckerei Carinthia, St. Veit/Glan | VERTEILUNG: redmail Logistik und Zustellservice GmbH (05/1795-0) | VERBREITETE AUFLAGE:<br />

175.928 (Der Grazer, wö, ÖAK 2.HJ 2020). | OFFENLEGUNG: Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.


2. MAI <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

graz 7


8 graz<br />

www.grazer.at <strong>1.</strong> MAI <strong>2021</strong><br />

Straßenmusik hängt<br />

Nachhaltige Firmen werden auf neuer<br />

Plattform vor den Vorhang geholt.GETTY<br />

Nachhaltige<br />

Unternehmen<br />

■ Immer mehr Privatpersonen,<br />

aber auch Unternehmen<br />

fragen sich: Wo kann ich wirklich<br />

nachhaltige Produkte und<br />

Dienstleistungen kaufen? Die<br />

neue Online-Plattform „Nachhaltige<br />

Unternehmen“, die am<br />

Donnerstag präsentiert wird,<br />

bietet diesen Unternehmen nun<br />

erstmals eine Bühne: Auf www.<br />

nachhaltige- unternehmen.at<br />

zeigen sie einige Angebote und<br />

Veranstaltungen.<br />

KURIOS. In der vierten<br />

Covid-19-Schutzverordnung<br />

wurde Straßenmusik<br />

vergessen. Darf<br />

man jetzt oder nicht?<br />

Die Behörde sagt Jein.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Graz hat eine sehr engagierte,<br />

große Straßenmusik-Gemeinde.<br />

Einer<br />

der leidenschaftlichen Grazer<br />

Straßenmusiker ist Christoph<br />

Kotter, besser bekannt als The<br />

Streetman. Vor Corona holte<br />

man sich im Amt eine Platzkarte<br />

und stellte sich dann auf den<br />

zugewiesenen Platz, um seine<br />

Songs den Passanten vorzuführen.<br />

Dass das jetzt in Covid-<br />

19-Zeiten anders ist, ist auch für<br />

Kotter klar.<br />

Kotter: „Was ist jetzt los? Darf<br />

ich mich auf die Straße setzen<br />

und bis zur Ausgangssperre<br />

spielen, oder verjagt mich dann<br />

die Ordnungswache?“, fragte<br />

sich der kultige Straßenmusiker<br />

und wandte sich an die<br />

zuständige Stelle, an den Veranstaltungs-Referatsleiter<br />

Andreas<br />

Köhler. Der schrieb ihm<br />

ein <strong>Mai</strong>l zurück.<br />

Selbst verantwortlich<br />

Darin heißt es: „Sie haben recht:<br />

Darbietungen von Straßenmusik<br />

sind in der derzeit gültigen<br />

vierten COVID-19-Schutzmaßnahmenverordnung<br />

nicht explizit<br />

angeführt. Es liegt aber in der<br />

Verantwortung des Musikanten/der<br />

Musikantin, allfällige<br />

Einschränkungen zu beachten.<br />

Eine Zustimmung oder Beratung<br />

seitens der Behörde ist in<br />

der Verordnung nicht vorgesehen.<br />

Hierfür gibt es Anwälte<br />

und Notare.“ Punkt. Muss man<br />

jetzt also mit einem Anwalt zum<br />

Musizieren auf die Straße gehen,<br />

damit man weiß, wie man<br />

sich selbst verhalten soll? Klare<br />

Regeln gibt es offenbar keine.<br />

Darf man nun zum Beispiel<br />

in der Herrengasse spielen oder<br />

nicht? Köhler: „Jein. Ich kann<br />

nicht sagen, man darf nicht,<br />

und ich kann auch nicht sagen,<br />

man darf. Beides könnte<br />

im Nachhinein rechtlich falsch<br />

sein.“ Jedenfalls, so Köhler weiter,<br />

darf die Ordnungswache<br />

nicht einschreiten, dazu hat sie<br />

keine Befugnis. Wenn es ein<br />

Problem mit einem oder mehreren<br />

Straßenmusikern gibt,<br />

können nur Polizei oder Beamte<br />

des Gesundheitsamtes vor Ort<br />

einschreiten.<br />

In Deutschland ist es von<br />

Stadt zu Stadt anders. Es gibt<br />

verschiedenste Regeln, Covid-<br />

Einschränkungen und hohe<br />

Strafen. Da ist es in Graz wieder<br />

angenehmer.<br />

Schwentner, Hofstadler, Lenger,<br />

Jaklitsch und Wutte (v. l.) KK<br />

Tolle Post für die<br />

Grazer Mädels<br />

■ Auch Jugendzentren tun sich<br />

in der Corona-Krise besonders<br />

schwer, ihre Schützlinge weiter<br />

zu betreuen. Das Grazer Mädchenzentrum<br />

JAM hat sich deshalb<br />

eine ganz besondere Aktion<br />

einfallen lassen. Leiterin Birgit<br />

Hofstadler und ihr Team verschicken<br />

nämlich Post in Form von<br />

Paketen und Briefen an die Mädchen.<br />

Darin enthalten sind Info-<br />

Broschüren, Tipps zu verschiedenen<br />

Themen, Sticker und andere<br />

kleine Goodies. Unterstützt wird<br />

das Projekt von Stadträtin Judith<br />

Schwentner, Gemeinderätin Manuela<br />

Wutte und dem Frauenreferat.<br />

Anmelden kann man sich<br />

unter jam@mafalda.at.<br />

Was ist das Beste für Esther<br />

HILFE. Das „Haus Esther“<br />

wird erstmals mehrere<br />

städtische Pflege- und<br />

Hilfsangebote unter<br />

einem Dach anbieten.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Die Grazer Geriatrischen<br />

Gesundheitszentren<br />

(GGZ) peilen in Kooperation<br />

mit dem Sozialamt mit dem<br />

ersten „Haus Esther“ in Österreich<br />

einen weiteren Qualitätssprung<br />

in der Altenhilfe und -pflege an.<br />

In der Bethlehemgasse wird dazu<br />

ein Gebäude adaptiert, in dem<br />

künftig die Angebote der GGZ,<br />

des Sozialamtes, der Pflegedrehscheibe<br />

und weiterer Einrichtungen<br />

gebündelt werden. Den<br />

Grundstein dazu legt der Grazer<br />

Gemeinderat in seiner kommenden<br />

Sitzung am Donnerstag .<br />

„Wir wollen alles dazu tun,<br />

dass Menschen im Alter länger<br />

gesund zuhause leben können.<br />

Das Haus Esther wird dafür optimale<br />

Rahmenbedingungen<br />

schaffen. Die städtischen Pflege-<br />

und Hilfsangebote für ältere<br />

Menschen aus verschiedenen<br />

Abteilungen sollen unter einem<br />

Dach gebündelt und auf die Bedürfnisse<br />

der Menschen optimal<br />

abgestimmt werden“, sagt Bürgermeister<br />

Siegfried Nagl.<br />

Unter dem Motto „Was ist das<br />

Beste für Esther“ orientiert sich<br />

diese Frage an den Bedürfnis-<br />

Die Geriatrischen<br />

Gesundheitszentren<br />

bündeln<br />

Hilfe für<br />

alte und<br />

ganz alte<br />

Grazer. KK<br />

sen der fiktiven Person Esther,<br />

die selbstständig leben möchte,<br />

dazu aber Unterstützungsangebote<br />

benötigt. Das Modell<br />

kommt aus Schweden. In der<br />

Region Jönköping reformierten<br />

die Behörden in zehn Jahren ihre<br />

Zusammenarbeit und erzielten<br />

damit enorme Verbesserungen.<br />

Start der Adaptierungsarbeiten<br />

ist im Sommer <strong>2021</strong>, die Fertigstellung<br />

Anfang 2022. Die Adaptierungskosten<br />

liegen bei 750.000<br />

Euro. Fünf Prozent der Grazer<br />

sind über 80 Jahre alt.


<strong>1.</strong> MAI <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

graz 9<br />

in der Luft<br />

Ob der Streetman nun auf Grazer Straßen und Plätzen spielt, liegt laut Behörde<br />

in seinem eigenen Ermessen. Na dann, die Gitarre kann gestimmt werden. KK


10 graz<br />

www.grazer.at <strong>1.</strong> MAI <strong>2021</strong><br />

Am Ruckerlberggürtel ist das Parken auf Baumscheiben zwar inzwischen legal,<br />

aber trotzdem sehr schlecht für die Bäume, die unter der Last leiden. GRÜNE (2)<br />

Baumscheiben-Parker<br />

werden zum Problem<br />

TRAURIG. Die Grazer Bäume werden durch<br />

Parksünder und Baustellen massiv geschädigt.<br />

Anrainer und FPÖ fordern an dieser Stelle einen Zebrastreifen. Stattdessen<br />

ist jetzt eine Tempo-30-Zone von Stadträtin Elke Kahr angedacht.<br />

Tempo 30 in der ganzen<br />

Göstinger Straße<br />

PETITION. Nahe der Annakirche wird ein Zebrastreifen<br />

gefordert. Stattdessen soll ein 30er kommen.<br />

KK<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

In Graz einen Parkplatz zu finden<br />

ist oft schwierig – da wird<br />

hin und wieder schon mal<br />

geschummelt. Immer mehr Autofahrer<br />

parken aber auf Baumscheiben<br />

und schädigen so die<br />

Bäume aufgrund der hohen Last.<br />

Außerdem kann Regenwasser<br />

schlechter ins Erdreich abrinnen<br />

und die Bäume so mit Wasser<br />

versorgen. Das gleiche Problem<br />

besteht bei Baustellen, wenn Container<br />

bei den Bäumen abgestellt<br />

werden.<br />

„Aus Unwissenheit werden im<br />

Zuge von Bauarbeiten oftmals<br />

Bäume geschädigt, obwohl sie eigentlich<br />

erhalten bleiben könnten.<br />

Materiallagerung, Bodenverdichtung,<br />

Chemikalienaustritt oder<br />

Grabungsarbeiten im Wurzelbereich<br />

führen zum Absterben oder<br />

zur dauerhaften Schädigung des<br />

Baumes“, so Grünen-Gemeinderätin<br />

Andrea Pavlovec-Meixner.<br />

„Die Folgen sind Strafverfahren<br />

wegen eines Verstoßes gegen die<br />

Grazer Baumschutzverordnung.<br />

Der generell zu schützende Wurzelbereich<br />

bei Baumaßnahmen<br />

umfasst bei freistehenden Bäumen<br />

in der Regel die von der Kronentraufe<br />

eingeschlossene Fläche<br />

zuzüglich 1,5 Meter im Radius.“<br />

Sogar legal<br />

Am Leonhardgürtel gibt es bereits<br />

ein Projekt, in dem die Parksituation<br />

zugunsten der Baumstandorte<br />

geändert werden sollte. Dies<br />

sollte heuer erfolgen, wurde aber<br />

auf nächstes Jahr verschoben,<br />

weil das Straßenamt nicht bereit<br />

ist, Parkplätze zu verringern. Am<br />

Ruckerlberggürtel wurde in der<br />

letzten Gemeinderatsperiode<br />

die Parksituation zugunsten der<br />

Parkplätze und zuungunsten der<br />

Baumstandorte umgedreht. Dort<br />

ist jetzt Blaue Zone und das Parken<br />

auf den Baumscheiben legal.<br />

Die Holding macht keine Nachpflanzungen<br />

mehr (siehe Foto<br />

von der Lücke), weil das aus Sicht<br />

der Baumexperten sinnlos ist,<br />

bevor sich an der Situation nicht<br />

grundlegend etwas ändert. Laut<br />

Grünraum-Leiter Robert Wiener<br />

ist ein Projekt geplant, aber es<br />

wurde verschoben und wird erst<br />

in einigen Jahren gemeinsam mit<br />

dem Schillerplatz umgesetzt.<br />

Eine ähnliche Situation haben<br />

wir auch in der Oberen Bahnstraße<br />

und im kleineren Ausmaß in<br />

der Babenbergerstraße und in der<br />

Siebenundvierzigergasse. Pavlovec-Meixner<br />

brachte deshalb eine<br />

Initiative in den Gemeinderat ein.<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Bereits bei der Bezirksratssitzung<br />

am 1<strong>1.</strong> Februar<br />

brachte die freiheitliche<br />

Fraktion in Gösting einen Antrag<br />

zur Errichtung eines Zebrastreifens<br />

ein – dieser wurde<br />

allerdings von ÖVP, SPÖ und<br />

KPÖ abgelehnt. Konkret geht<br />

es um einen Schutzweg in der<br />

Göstinger Straße nahe der<br />

St.-Anna-Kirche. Eine aufgrund<br />

von Anrainer-Initiativen von<br />

der Stadt Graz durchgeführte<br />

Verkehrszählung ergab eine zu<br />

geringe Nutzung des Übergangs<br />

durch Fußgänger, weshalb dem<br />

Bezirksrat mitgeteilt wurde,<br />

dass von einer Errichtung eines<br />

Zebrastreifens Abstand genommen<br />

werden muss. So hat<br />

eine Zählung ergeben, dass die<br />

Frequenzen von Fußgängern<br />

und Fahrzeugen (in der Spitzenstunde<br />

18 Personen bzw.<br />

75 Fahrzeuge) die Maßnahme<br />

nicht erforderlich machen.<br />

Inzwischen gibt es trotzdem<br />

ganze 250 Unterschriften von<br />

Anrainern, die diese Forderung<br />

unterstützen.<br />

„Es fällt einem wirklich<br />

schwer zu verstehen, warum<br />

die Behörde die Errichtung ei-<br />

nes Zebrastreifens ablehnt, obwohl<br />

sich in der Nähe eine von<br />

Anrainern und Kindern häufig<br />

benutzte Bushaltestelle befindet.<br />

Auch wurde der Gehsteig<br />

an entsprechender Stelle für<br />

Kinderwägen und Rollstuhlfahrer<br />

bereits abgeflacht. Dass<br />

im Zuge dieser Arbeiten kein<br />

Zebrastreifen errichtet wurde,<br />

ist absurd!“, erklärt Alexis Pascuttini,<br />

erster Bezirksvorsteher-<br />

Stellvertreter, verärgert.<br />

Mit den Unterschriften fordert<br />

man jetzt außerdem die<br />

Einberufung einer Stadtteilversammlung<br />

an Ort und Stelle<br />

gemäß Paragraph 20 (2) der<br />

Geschäftsordnung des Bezirksrates<br />

unter Einbeziehung der<br />

zuständigen Experten der Stadt<br />

Graz.<br />

Temporeduktion<br />

Verkehrsstadträtin Elke Kahr<br />

nimmt weiterhin Abstand von<br />

dem Vorhaben, hat aber eine<br />

andere Lösung parat. Sie wird<br />

sich, um die Situation in diesem<br />

Bereich zu verbessern und das<br />

Temponiveau zu senken, für die<br />

Erweiterung von Tempo 30 auf<br />

die gesamte Göstinger Straße<br />

(derzeit zwischen Anton-Gerstl-<br />

Straße und Negrelligasse) einsetzen,<br />

heißt es aus ihrem Büro.


12 graz<br />

www.grazer.at <strong>1.</strong> MAI <strong>2021</strong><br />

Neue Trinkbrunnen<br />

Grazer Pensionisten können jetzt<br />

wieder Radfahrkurse belegen. KK<br />

Wieder Radkurse<br />

für die Senioren<br />

■ Fit im Alltag und sicher auf<br />

dem (E-)Bike: Das sind die Ziele<br />

des Mobilitätstrainings 65+,<br />

in dessen Rahmen jetzt wieder<br />

Gratis-Kurse angeboten wurden:<br />

Am 27. und 3<strong>1.</strong> <strong>Mai</strong>, 23.<br />

und 25. Juni, 19. und 22. Juli<br />

sowie 2. und 4. Juni kann man<br />

von jeweils 13 bis 17 Uhr am<br />

Workshop teilnehmen. Neben<br />

Praxiseinheiten gibt es auch<br />

Theorie und Straßenverkehrsordnungsinfos<br />

sowie Wissenswertes<br />

zur Infrastruktur in<br />

Graz.<br />

Graz hat wieder neue Trinkbrunnen: etwa beim Dom oder in der neu gestalteten Schmiedgasse. ACHTZIGZEHN/HINTERLEITNER<br />

Im Tanzschritt auf den Schlossberg<br />

SPORTLICH. Im Rahmen des Grazer Sportjahres haben Vertreter zahlreicher steirischer Tanzschulen<br />

den Schlossberg tanzend in einer Art Staffel bezwungen und für jede Menge Aufsehen gesorgt.<br />

Da staunten die vielen Spaziergänger<br />

am Schlossberg<br />

nicht schlecht: Anlässlich<br />

des Welttanztages am<br />

Donnerstag führten die steirischen<br />

Tanzschulen im Rahmen<br />

des Grazer Sportjahres eine „tanzende<br />

Schlossbergchallenge“<br />

durch und erklommen den Berg<br />

tanzenden Schrittes. Die Teilnehmer<br />

von Bernia tanzt, Conny<br />

& Dado und den Tanzschulen<br />

Höllbacher, Rath, Ratswohl,<br />

Nebel, Gider und Eichler legten<br />

dabei jeweils etwa 50 Meter in<br />

einer Art „Tanzstaffel“ mit Standard-<br />

und lateinamerikanischen<br />

Tänzen zurück. Wer das Gefälle<br />

kennt, kann sich vorstellen, dass<br />

diese Aktion nicht nur schön<br />

anzusehen, sondern auch eine<br />

sportliche Höchstleistung war.<br />

Ein gelungener Höhepunkt des<br />

Sportjahres, der obendrein für<br />

viel Aufsehen sorgte!<br />

Der obligatorische<br />

Sicherheitsabstand<br />

zwischen<br />

den Paaren<br />

wurde auf<br />

ihrem Weg<br />

vom Karmeliterplatz<br />

bis zum<br />

Schlossberglift<br />

gewahrt.<br />

SIEGMUND


<strong>1.</strong> MAI <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

graz 13<br />

für Grazer<br />

DURSTLÖSCHER. Rund<br />

200 Trinkbrunnen hat<br />

Graz und es werden<br />

immer mehr. Zuletzt<br />

etwa in der Innenstadt<br />

oder in Straßgang.<br />

Von Valentina Gartner<br />

valentina.gartner@grazer.at<br />

Läufer, Radfahrer, Spaziergänger<br />

und Skater prägen in den<br />

letzten Jahren vermehrt das<br />

Grazer Stadtbild. Und da Sport<br />

nun mal durstig macht und damit<br />

man in Graz an heißen Tagen seinen<br />

Durst löschen kann, stellt die<br />

Holding Graz bereits seit Jahren<br />

kostenlose Trinkbrunnen in der<br />

Stadt auf. Mittlerweile stehen in<br />

der Stadt mehr als 200 Brunnen im<br />

öffentlichen Raum zur Verfügung.<br />

Entlang von stark frequentierten<br />

Lauf- und Radwegen, bei öffentli-<br />

chen Sportplätzen, in Schulhöfen,<br />

auf Spielplätzen oder eben auf öffentlichen<br />

Plätzen.<br />

Die neuesten Werke findet man<br />

etwa beim Grazer Dom, bei der<br />

neuesten Grazer Fußgängerzone<br />

in der Schmiedgasse, am Straßganger<br />

Bezirkssportplatz am Jägergrund,<br />

in der Augartenbucht<br />

oder auch am Stadtbalkon. Gerade<br />

Randbezirke setzen sich oftmals<br />

für die praktischen Durstlöscher<br />

ein, da es da noch Bedarf gibt.<br />

Corona-Prävention<br />

Seit dem Osterwochenende sind<br />

sie wieder in Betrieb, die beliebten<br />

Trinkbrunnen der Grazer Wasserwirtschaft.<br />

Um jegliche Infektionen<br />

zu vermeiden, appelliert<br />

Holding-Sprecher Gerald Zaczek-<br />

Pichler an die Eigenverantwortung.<br />

Die Armaturen sollten mit<br />

dem Ellbogen bedient werden,<br />

Wasser am besten nicht aus dem<br />

Hahn trinken, sondern in Trinkflaschen<br />

abfüllen.


14 graz<br />

www.grazer.at <strong>1.</strong> MAI <strong>2021</strong><br />

Bald wird wieder gelacht<br />

THEATER. Die angekündigten Öffnungen sorgen für Hoffnung in der Kulturszene. Bei der „Kömödie<br />

Graz“ startet man schon am 19. <strong>Mai</strong> wieder mit einem breitgefächerten Kabarettprogramm durch.<br />

Von Julian Bernögger<br />

julian.bernoegger@grazer.at<br />

Es tut sich wieder was in der<br />

Grazer Kulturszene. Die geplanten<br />

Öffnungen am 19.<br />

<strong>Mai</strong> sorgen bei vielen Veranstaltern<br />

und Gästen für Hoffnung.<br />

Die „Komödie Graz“ hat nun<br />

ein neues Programm vorgestellt:<br />

Direkt am Tag der Öffnungen<br />

soll der „Kaiser“ Robert Palfrader<br />

in Graz auftreten. Mit seinem<br />

Soloprogramm „Allein“<br />

kann er sicherlich für eine ordentliche<br />

Portion Humor in der<br />

Krisenzeit sorgen. Doch auch<br />

der Rest des neuen Programms<br />

dürfte bei den Besuchern für einige<br />

Bauchschmerzen sorgen.<br />

Kabarett-Altmeister Leo Lukas<br />

sorgt mit seinem Kriminal-Abend<br />

„Grade noch mal Glück gehabt“<br />

am Samstag, 22. <strong>Mai</strong>, für Pointen<br />

und Spannung. Am Donnerstag,<br />

27. <strong>Mai</strong>, präsentiert Kabarettistin<br />

Eva Maria Marold ihren neuen<br />

Abend „Vielseitig desinteressiert“.<br />

Gleich darauf, am Freitag, dem<br />

28. <strong>Mai</strong>, garantiert Jazzmusiker<br />

Sigi Feigl mit seiner Big Band<br />

einen swingenden Abend unter<br />

dem Titel „Songs for Swinging Lovers“.<br />

Die Cover Girls bezaubern<br />

am Samstag, 29. <strong>Mai</strong>, mit der Premiere<br />

ihres neuen Konzert-Programmes<br />

„Nie wieder Waldemar“.<br />

Am 1<strong>1.</strong> Juni folgt TV-Star Gernot<br />

Haas mit seinem Comedy-Programm<br />

„VIP, VIP, Hurraaa!!!“, und<br />

am 18. Juni sind Johannes Silberschneider<br />

und die Gruppe<br />

Stub’n Tschäss zu Gast in Graz.<br />

Für viele Lacher und beste Unterhaltung<br />

ist also auf jeden Fall<br />

gesorgt.<br />

Der „Kaiser“ Robert Palfrader eröffnet das neue Programm der „Komödie<br />

Graz“. Danach folgen weitere tolle Auftritte verschiedener Künstler. KÖMÖDIE<br />

Mit der App in den Urlaub<br />

TOLL. Seit Februar erscheint der „Grazer“ unter<br />

der Woche als digitale Tageszeitung. Alle Nutzer<br />

der Handy-App können jetzt bei einem neuen<br />

Gewinnspiel einen Kurzurlaub gewinnen.<br />

Seit fast drei Monaten gibt<br />

es den „Grazer“ nicht nur<br />

am Sonntag. Auch unter<br />

der Woche erscheinen wir jetzt:<br />

als digitale Tageszeitung. Auch<br />

diese Woche haben wir wieder<br />

über viele spannende Themen<br />

berichtet und interessante Artikel<br />

veröffentlicht. Anfang der<br />

Woche jährte sich die<br />

Nuklearkatastrophe<br />

von<br />

Tschernobyl<br />

zum 35. Mal.<br />

Eine Allianz<br />

von Landesräten<br />

will nun für<br />

einen Ausstieg<br />

aus der Atomkraft<br />

kämpfen. Am<br />

Dienstag kam es in<br />

Graz zu mehreren<br />

Verkehrsunfällen.<br />

Ein Fahrradfahrer<br />

geriet unter eine Straßenbahn<br />

und wurde<br />

schwer verletzt.<br />

Vergangene<br />

Woche<br />

gab es in Graz auch zwei Bombenalarme:<br />

Am Dienstag verschickten<br />

zwei Schüler eine<br />

Bombendrohung an eine Grazer<br />

Volksschule und am Mittwoch<br />

fanden Polizisten in Gries einen<br />

verdächtigen Koffer. Beide Male<br />

handelte es sich aber zum Glück<br />

nur um einen Fehlalarm.<br />

Urlaub gewinnen<br />

Mit unserer neuen „Grazer“-<br />

App kann man das E-Paper auch<br />

ganz bequem auf dem Handy<br />

lesen. Für alle Nutzer der App<br />

gibt es außerdem noch einen besonderen<br />

Vorteil, sie können an<br />

einem tollen Gewinnspiel teilnehmen.<br />

Der Preis: drei Übernachtungen<br />

inklusive Frühstück<br />

für zwei Erwachsene und zwei<br />

Kinder unter 15 Jahre in einem<br />

frei wählbaren JUFA-Hotel. In<br />

Zeiten der Krise tut eine entspannende<br />

Abwechslung vom<br />

Alltag besonders gut, darum<br />

App herunterladen, mitspielen<br />

und gewinnen!


2. MAI <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

graz 15


22 graz<br />

www.grazer.at <strong>1.</strong> MAI <strong>2021</strong><br />

Aus „Alte Münze“<br />

Andritz bekommt jetzt vielleicht<br />

doch Platz für Hunde.<br />

GETTY<br />

Hundewiese für<br />

die Andritzer<br />

■ Im gesamten Bezirk Andritz<br />

gibt es keine gesicherte Auslauffläche<br />

für Hunde. In einem<br />

Antrag an den Grazer Gemeinderat<br />

fordert die Gemeinderätin<br />

Astrid Schleicher, FP, dass<br />

die Stadt Graz prüfen möge, ob<br />

die für eine Erweiterung der<br />

bestehenden Parkanlage für<br />

die vielen Bewohner der umliegenden<br />

Siedlungen Grazer<br />

Straße, Arland, Papierfabrikgasse<br />

angekauften großen Flächen<br />

u. a. für eine Hundewiese<br />

verwendet werden könnten.<br />

Gastro<br />

Börse<br />

www.grazer.at<br />

Das steirische Gasthaus Alte Münze kommt in Wiener Hände und wird das Restaurant „KLYO“. Alte Münze bleibt als Beiname. KK


<strong>1.</strong> MAI <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

graz 23<br />

wird ab Juni „KLYO“<br />

NEU. Aus der „Alten Münze“ wird das Lokal KLYO. Wiener Pächter werden das Lokal<br />

führen. Am Hauptplatz kommt das Prontissimo. In der SCS gibt’s ein zweites SO/SO.<br />

Von V. Radkovic, V. Gartner & V. Leitold<br />

redaktion@grazer.at<br />

Stammgäste waren schon unruhig<br />

und besorgt, viele Leser<br />

fragten bei uns an, was denn<br />

mit dem Traditionsgasthaus „Alte<br />

Münze“ am Schlossbergplatz los<br />

sei. Dass das Lokal geschlossen<br />

ist, wurde noch mit Covid-19 und<br />

dem Gastro-Lockdown erklärt.<br />

Aber das Lokal wirkte total ausgeräumt,<br />

so, als ob es wohl nicht<br />

mehr aufmachen würde. Jetzt<br />

ist das Geheimnis gelüftet: Das<br />

Traditionswirtshaus wird völlig<br />

umgebaut, und Wiener Gastronomen,<br />

die schon ein Restaurant<br />

KLYO in Wien betreiben, werden<br />

aus der Alten Münze ein zweites<br />

KLYO in Graz machen, und das<br />

ab 15. Juni. Die Wiener pachten<br />

das Lokal von den langjährigen<br />

Besitzern der Familie Dunkl. Laut<br />

KLYO-Betreibern wird das Lokal<br />

in Graz ein völlig anderes sein.<br />

Die Grazer dürfen gespannt sein.<br />

Nachschub für Veganer<br />

Neue Mieter hat auch die ehemalige<br />

Hubert-Auer-Filiale neben<br />

dem Manner-Store am Hauptplatz<br />

mit dem „Prontissimo“ gefunden.<br />

„Vegan, nachhaltig, regional“<br />

steht auf dem Schild, das<br />

den Grazern schon mal Gusto<br />

machen soll. Damit trifft man ja<br />

einen absoluten Trend – denkt<br />

man etwa an das Bowls&Pots in<br />

der Sporgasse oder das Bitki bei<br />

der FH Joanneum, die kürzlich eröffnet<br />

haben.<br />

Essen aus Rexglas<br />

Das nachhaltige Food-Start-up<br />

„Rex Eat“, welches bereits in Wien<br />

und Niederösterreich vertreten<br />

ist, kommt demnächst auch nach<br />

Graz. Das Ziel ist es, ohne zusätzlichen<br />

Aufwand für den Kunden eine<br />

nachhaltige Lunch-Alternative zu<br />

bieten. Deshalb wird in wiederverwendbaren<br />

Rexgläsern gekocht und<br />

nur einmal pro Woche geliefert. Der<br />

wöchentlich wechselnde Speiseplan<br />

bietet die Möglichkeit, immer<br />

abwechslungsreich zu essen.<br />

Das beliebte Grazer Frühstückslokal<br />

SO\SO hat jetzt einen zweiten<br />

Standort in der ShoppingCity<br />

Seiersberg. Nach über zwei Jahren<br />

in der Heinrichstraße 29 wollte<br />

man sich vergrößern. Neben klassischen<br />

Frühstücksgerichten gibt<br />

es auch gesunde Chia- und Acai-<br />

Bowls, knusprige Sandwiches,<br />

Shakshuka, Tortilla Toasties, Belgische<br />

Waffeln, Kernöl-Eierspeise<br />

und vieles mehr.<br />

Monika Wiesner, Head of Communications,<br />

BioLife Österreich BIOLIF<br />

Plasmaspenden<br />

macht glücklich<br />

■ Seit über einem Jahr befinden<br />

wir uns in der Corona-Pandemie,<br />

die unser Leben stark einschränkt.<br />

Studien zeigen, dass<br />

Großzügigkeit Glücksgefühle<br />

weckt. „Ein Ausdruck von Großzügigkeit<br />

sind Spenden. Und das<br />

müssen nicht immer finanzielle<br />

Spenden sein. Wie einfach es ist,<br />

anderen Menschen etwas Gutes<br />

zu tun, wollen wir am Beispiel<br />

der Plasmaspende zeigen“, erklärt<br />

Monika Wiesner, Head of<br />

Communications von BioLife<br />

in Europa. Terminvereinbarungen<br />

sind direkt über www.<br />

plasmazentrum.at möglich.


24 graz<br />

www.grazer.at <strong>1.</strong> MAI <strong>2021</strong><br />

Nachschub für die<br />

Die Fahrt mit Bus und Bim soll<br />

bald wieder teurer werden.<br />

KPÖ Graz gegen<br />

Tariferhöhung<br />

■ Die Grazer KPÖ sprach sich<br />

klar gegen die für Juni geplante<br />

Erhöhung der Fahrpreise in den<br />

öffentlichen Verkehrsmitteln<br />

aus. Verkehrsstadträtin Elke<br />

Kahr fordert eine Jahreskarte<br />

auf dem Preisniveau von 2015.<br />

Damals kostete sie 228 Euro.<br />

Sollte die Stadt ihre Zuzahlung<br />

von 175 Euro nicht erhöhen,<br />

wird man heuer schon satte 315<br />

Euro dafür zahlen müssen. Das<br />

entspricht einer Kostensteigerung<br />

von 38 Prozent innerhalb<br />

von nur sechs Jahren.<br />

KK<br />

Geschäfts<br />

Börse<br />

www.grazer.at<br />

Neben dem Sturm-Shop in der Hans-Sachs-Gasse beerbt das DeLilia die<br />

ehemalige Cellini-Filiale. Modisch geht’s auch im neuen Store weiter. KK<br />

NEU. In die Cellini-<br />

Filiale in der Innenstadt<br />

zieht DeLilia. Best<br />

Fitness investierte<br />

300.000 Euro. Grazer<br />

Unternehmen feierten<br />

Erfolge in TV-Show.<br />

Von Verena Leitold & Valentina Gartner<br />

redaktion@grazer.at<br />

Mitten im Corona-Lockdown<br />

ist das inzwischen<br />

alteingesessene<br />

Modegeschäft Cellini in der<br />

Hans-Sachs-Gasse ausgezogen.<br />

Jetzt gibt es eine Nachfolgerin für<br />

die Räumlichkeiten neben dem<br />

Sturm-Shop: Iris-Maria Zehetner,<br />

die zuvor zusammen mit einer<br />

Partnerin zunächst das Reync<br />

& Schoene in der Bürgergasse und<br />

dann das Number One in der Fär-<br />

Eine Ackerbox für Nestelbach<br />

EINKAUFEN. In der Gemeinde Nestelbach steht die erste steirische Ackerbox.<br />

Ein Container-Geschäft mit ausschließlich regionalen Lebensmitteln.<br />

Der Löwenland-Workshop will Kinder<br />

zu gesundem Essen bringen. ADOBE STOCK<br />

Gesundes Essen<br />

für die Kinder<br />

■ Die ewige Frage: Wie bringt<br />

man Kinder dazu, lieber zu<br />

Obst und Gemüse statt zu<br />

Süßigkeiten zu greifen? Der<br />

Workshop „Gemüsetiger – Ernährung<br />

der 1- bis 3-jährigen<br />

Kinder“ dreht sich darum, wie<br />

man Begeisterung für gesunde<br />

Lebensmittel wecken kann.<br />

Der kostenlose Workshop findet<br />

am 3. <strong>Mai</strong> von 9 bis 11 Uhr<br />

online statt, organisiert vom<br />

Löwenland in der Shopping-<br />

City Seiersberg. Anmeldung<br />

unter richtigessen-15@oegk.at<br />

oder unter Tel. 0507-6615 113<strong>1.</strong><br />

Eine tolle Sache: In der Gemeinde<br />

Nestelbach bei<br />

Graz steht seit kurzem die<br />

erste steirische „Ackerbox“ auf<br />

dem Dorfplatz. Die Ackerbox ist<br />

eine Erfindung eines Kärntner<br />

Unternehmens. Aus einem umgebauten<br />

Container wird dabei<br />

ein Geschäft, in dem örtliche<br />

Landwirte regionale Produkte<br />

verkaufen können. Frisches Brot,<br />

Eier, Milch, Gemüse und viele<br />

andere Produkte vom Bauernhof<br />

stehen im Regal.<br />

Personal muss dabei allerdings<br />

keines im Laden stehen,<br />

die Ackerbox funktioniert mit<br />

Selbstbedienung. Bezahlt wird<br />

an einer eingebauten Kasse mit<br />

einem Touch-Display. Die Kasse<br />

ist sehr bedienungsfreundlich,<br />

die Waren werden einfach mit<br />

einem Barcode eingescannt, für<br />

lose Produkte gibt es zudem ein<br />

eigenes Auswahlfenster. Außer-<br />

Die Ackerbox: ein Selbstbedienungs-Geschäft für regionale Produkte ACKERBOX<br />

dem gibt es eine Sprachausgabe.<br />

Betrieben wird die Ackerbox in<br />

Nestelbach von Stefan Liebmann<br />

und Christian Eisenberger.<br />

In Nestelbach ist man mit<br />

der Eröffnung der neuen Acker-<br />

box sehr glücklich: „Wir freuen<br />

uns sehr, dass wir in unserer Gemeinde<br />

jetzt so eine tolle Möglichkeit<br />

für die Nahversorgung<br />

haben“, sagt Bürgermeister Klaus<br />

Steinberger. J. BERNÖGGER


<strong>1.</strong> MAI <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

graz 25<br />

Modefans<br />

bergasse geführt hat, sperrt einen<br />

neuen Fashion-Store auf. Noch ist<br />

man mitten im Umbau, Mitte <strong>Mai</strong><br />

soll aber eröffnet werden. Der Fokus<br />

liegt auf Kleidern, Röcken, Taschen<br />

und stylischen Accessoires<br />

aus den Mode-Hotspots Italien,<br />

Paris und Prag.<br />

300.000 Euro für Hygiene<br />

Nach Monaten dürfen auch die<br />

Fitnessstudios am 19. <strong>Mai</strong> öffnen.<br />

Um auf den Ansturm bestmöglich<br />

vorbereitet zu sein und alle Maßnahmen<br />

umsetzen zu können,<br />

hat Best Fitness mehr als 300.000<br />

Euro investiert: unter anderem in<br />

kontaktloses Training, indem alle<br />

Geräteeinstellungen über eine<br />

Chipkarte vorgenommen werden.<br />

Der Ausdauerbereich wurde ebenso<br />

komplett erneuert. Neue Geräte<br />

wurden mit einem riesigen Entertainmentsystem<br />

ausgestattet. Und<br />

um den Viren keine Chance zu geben,<br />

gibt es jetzt eigene abwaschbare<br />

Trainingshandschuhe sowie<br />

eine eigene Hygienezone.<br />

Für diejenigen, die immer<br />

schon in die Rolle eines Polizisten,<br />

Agenten oder Detektivs schlüpfen<br />

wollten, gibt’s in Graz jetzt<br />

das erste Live-Krimispiel. Ähnlich<br />

wie bei einem Escape Room<br />

muss man Hinweisen folgen, um<br />

das Rätsel zu lösen – nur geht’s<br />

hierbei zu Fuß durch die Stadt. Zu<br />

spielen auf www.cs-ei.at.<br />

Tierhalter aufgepasst: In Eggenberg<br />

hat nun eine Fressnapf-Filiale<br />

ihre Pforten geöffnet. In der<br />

Alten Poststraße 83–85 bekommt<br />

man alles, was das Tierliebhaber-<br />

Herz begehrt – und noch mehr.<br />

Bei der letzten Ausstrahlung<br />

der Investment-Show „2 Minuten,<br />

2 Millionen“ ergatterte Franz<br />

Seelaus aus Graz-Umgebung<br />

mit seinem innovativen flexiblen<br />

Sonnen-, Wind- und Sichtschutz<br />

„Xolaro“ einen 100.000-Euro-<br />

Deal. Die bekannte Grazerin Liza<br />

Brandstätter mit ihrem Rosé-<br />

Spritzer „Rost“ 50.000 Euro.


26 graz<br />

www.grazer.at <strong>1.</strong> MAI <strong>2021</strong><br />

S E R V I C E<br />

Leser<br />

Briefe<br />

redaktion@grazer.at<br />

Mehr Einsicht gefragt<br />

Zum Leserbrief „Strafe nicht<br />

verdient“: Interessante Denkweise<br />

und Einstellung von Frau<br />

Fassel als Führerscheinbesitzer<br />

zur StVO. So einfach können<br />

wir es uns leider nicht machen,<br />

die Schuld auf eine „schlechte<br />

Planung“ bei Strafen und Verstößen<br />

gegen die StVO zu schieben.<br />

Als mündiger gebildeter<br />

Verkehrsteilnehmer kann ich<br />

die Schuld auch nicht immer bei<br />

ANDEREN suchen, wenn ICH<br />

einen Fehler mache. Das nächste<br />

Mal gebe ich meinem Auto die<br />

Schuld, dass es zu viele PS hat,<br />

wenn ich in der 30er Zone 50<br />

fahre. Einsicht wäre der beste<br />

Weg zur Besserung, aus Fehlern<br />

zu lernen. Gute Fahrt!<br />

Robert Salomon, Graz<br />

* * *<br />

Lösung für Augarten<br />

Nachdem die direkt am linken<br />

Murufer führende Hauptradroute<br />

mitten in den Augarten<br />

verlegt wurde und der Lückenschluss<br />

am rechten Murufer<br />

(Grieskai) noch immer fehlt,<br />

kommt es derzeit zu großen Nutzungskonflikten<br />

im Augarten.<br />

Die Stadt Graz möchte Fahrradhauptstadt<br />

Europas werden,<br />

also muss hier schnell eine Lösung<br />

geschaffen werden, die für<br />

alle funktioniert: spielende Kinder,<br />

Fußgänger, Radfahrer.<br />

Diese kann nur lauten: Erstens<br />

endlich einen Zweirichtungsradweg<br />

am Grieskai zu errichten.<br />

Zweitens wieder eine direkte<br />

Radverbindung entlang des linken<br />

Murufers zu schaffen (z. B.<br />

über eine radverkehrsgerechte<br />

Brücke). Und drittens bestehende<br />

Radrouten im Augarten<br />

beizubehalten. Diese dienen der<br />

Erschließung des Augartens und<br />

sollen auch flanierenden Radfahrern<br />

erhalten bleiben.<br />

Die Erfahrungen des überstürzten<br />

Augartenumbaus sollen eine<br />

Mahnung für zukünftige Planungen<br />

sein, auch die sanften<br />

Mobilitätsformen zu berücksichtigen.<br />

Das ist die Stadt Graz<br />

allen Bürgern schuldig, denen<br />

sie im Jahr 2019 mit der Verkündung<br />

der Radoffensive so große<br />

Hoffnungen gemacht hat.<br />

Heidi Schmitt,<br />

Obfrau Radlobby ARGUS<br />

Steiermark<br />

Stv. Vorsitzende Radlobby<br />

Österreich, Graz<br />

* * *<br />

Wo bleibt Baumpflege?<br />

In Graz regen sich zu Recht die<br />

Leute auf, wenn Bäume sinnlos<br />

gefällt werden. Wenn man<br />

nun, aus welchen Gründen auch<br />

immer, einen dicht belaubten,<br />

gesunden Baum, der, zumindest<br />

bis zum Spätherbst 2019,<br />

drei Bänke im Lessingpark beschattete,<br />

loswerden will, was<br />

macht man? Man bringt ihn<br />

von der Krone her um! Damals<br />

so passiert, kann man ihn heuer<br />

problemlos fällen, weil kaputt.<br />

Sieht ja jeder. Übrigens, wenn<br />

man durch den Stadtpark geht,<br />

<strong>Mai</strong>ffredygasse Richtung Einspinnergasse,<br />

kann man mitten<br />

in der Wiese einen gleichermaßen<br />

„gepflegten“ Baum sehen<br />

Gerhard Blaser Graz<br />

* * *<br />

Laut bis in die Nacht<br />

Zu Ihrem Bericht vom Sonntag<br />

„Immer mehr Beschwerden über<br />

Lärm“ möchte ich auf ein besonderes<br />

Problem hinweisen.Offenbar<br />

sind Baufirmen von den Bauträgern<br />

und Bauherren so unter<br />

Druck gesetzt, dass sie, um ihre<br />

Termine halten zu können, oft bis<br />

in die späten Abendstunden an<br />

ihren Baustellen arbeiten lassen.<br />

Das ist vor allem in hoffentlich<br />

kommenden lauen Abendstunden<br />

sehr nervtötend. Vielleicht<br />

könnte man da eine andere Lösung<br />

finden. Früher hat es diesen<br />

Baustellendruck nicht gegeben<br />

und es gab mehr Rücksicht.<br />

Alexander Straubinger, Graz<br />

Skateboarder:<br />

Damit ist jetzt Schluss. Kunststücke wie dieses dürfen Skater künftig am<br />

Kaiser-Josef-Platz nicht mehr machen. Wenn doch, kommt die Polizei.GRÄB


<strong>1.</strong> MAI <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

graz 27<br />

Tricks sind verboten<br />

KOMPROMISS. Beim<br />

Wirbel ums Skaten in<br />

der Innenstadt gibt es<br />

eine Lösung: Die Skater<br />

müssen raus aus dem<br />

urbanen Raum.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Das Thema Skaten am Kaiser-Josef-Platz,<br />

Lendplatz,<br />

Geidorfplatz und anderen<br />

Plätzen hat es bis in den Gemeinderat<br />

geschafft. Die sehr emotional<br />

und teils auch untergriffig geführte<br />

Diskussion um Street-Skating in<br />

der City hat auch Bürgermeister<br />

Siegfried Nagl auf den Plan gerufen.<br />

Nagl betonte in der verlesenen<br />

Stellungnahme, dass der Konflikt<br />

auf innerstädtischen Plätzen nichts<br />

mit der Tatsache zu tun habe, dass<br />

die Stadt Graz Skaten als Sport<br />

schätze und weiter fördern wolle.<br />

Nagl wörtlich: „Dass das Skateboard<br />

auch laut ist und daher, vor<br />

allem wenn man Kunststücke vollbringt,<br />

beim Auftreffen auf dem<br />

Boden Lärm erzeugt, sollten wir<br />

außer Streit stellen. Daher erschiene<br />

uns bei der Nutzung im öffentlichen<br />

Raum, der an Wohnungen<br />

angrenzt, ein Kompromiss, wie ihn<br />

Stadtrat Kurt Hohensinner mit der<br />

Szene erreichen wollte, als richtige<br />

Lösung.“ Skaten ja, zwischen 14<br />

und 20 Uhr, aber nicht an Sonnund<br />

Feiertagen, war die gangbare<br />

Alternative.<br />

Die wurde obsolet, als Ministerin<br />

Leonore Gewessler die Grazer<br />

Polizei durch das Verkehrsministerium<br />

wissen ließ, dass bei<br />

Auslegung der aktuellen Straßenverkehrsordnung<br />

Skateboarden<br />

auf Straßen und Plätzen nur zum<br />

Fortbewegen gestattet ist. Und dass<br />

Kunststücke, die auch zum Entgleiten<br />

der Kontrolle über das Board<br />

führen können, untersagt und bei<br />

Zuwiderhandeln auch zu bestrafen<br />

sind. Somit sind Tricks in der Stadt<br />

verboten. Die Skater wurden damit<br />

aus dem urbanen Zentrum verjagt.<br />

Die Skater sollen jetzt lieber auf<br />

die Asphaltfläche, welche südlich<br />

an die Passamtswiese angrenzt,<br />

und auf die Fläche südlich der<br />

Messehalle A, angrenzend an die<br />

Fröhlichgasse. An diesen beiden<br />

Stellen könnten in Zusammenarbeit<br />

mit der Szene, vertreten durch<br />

GRÄB, Obstacles errichtet werden.<br />

Am Grünanger soll ein weltcuptauglicher<br />

Skaterpark mit Bowls<br />

errichtet werden.<br />

Die Gegner jubeln, vor allem<br />

die Grazer FPÖ hat sich gegen<br />

die Skater in Stellung gebracht. In<br />

einer Presseaussendung ist von<br />

einer rücksichtslosen Minderheit<br />

die Rede und von leidgeplagten<br />

Anrainern, Standlern und Gastronomen.<br />

„Eine laute Minderheit<br />

darf sich nicht zum Schaden einer<br />

leisen Mehrheit durchsetzen“, so<br />

Inge Mader, FP-Bezirksrätin.<br />

Rätsel-Lösung vom 25. 4. <strong>2021</strong><br />

G<br />

S H<br />

S C H I E S S P L A T Z A<br />

E I N U E F A R E I N<br />

U N D A C T U R A N U S<br />

T E I C H H O F M S V<br />

T E N N I S H M P H O<br />

R A D L E R A F F E N<br />

W E G A M E I S E R Z<br />

G R U E N A N G E R A O<br />

G U T D N R G T I<br />

T E E E I Z W A N G L O S<br />

I N N N E I G E<br />

B E N E P O<br />

S E Z E S S I O N<br />

R O B P E P<br />

PLATZ<br />

A G N E S R E H Lösung:<br />

E L E K T R A GEIDORFPLATZ<br />

Sudoku-Lösung<br />

vom <strong>1.</strong> 5. <strong>2021</strong><br />

Lösung:<br />

GEIDORF-<br />

8 2 7 9 1 3 4 5 6<br />

9 3 1 4 5 6 8 7 2<br />

4 6 5 8 2 7 3 9 1<br />

5 1 9 6 7 4 2 3 8<br />

6 7 3 2 8 1 9 4 5<br />

2 8 4 3 9 5 1 6 7<br />

7 9 6 1 4 8 5 2 3<br />

3 4 8 5 6 2 7 1 9<br />

1 5 2 7 3 9 6 8 4


szene<br />

graz<br />

28 www.grazer.at 2. <strong>1.</strong> MAI <strong>2021</strong> 2019<br />

28<br />

Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Es kann nicht immer alles<br />

perfekt laufen, so sehr man<br />

das auch möchte.“<br />

Das Motto von Operncafé-Chef Gernot Büttner-<br />

Vorraber passt gerade gut zur Corona-Situation. JAUK<br />

Die Gastronomen sorgen für<br />

Urlaubsfeeling mitten in Graz<br />

FERNWEH. Der erste Urlaub muss in diesem Jahr noch ein bisschen warten. Die Grazer Wirte helfen<br />

aber mit kulinarischen Rundreisen aus: Es geht nach Amerika, Frankreich, Mexiko, Japan und Co.<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Eigentlich fahren viele Grazer<br />

rund um den <strong>1.</strong> <strong>Mai</strong> zum<br />

ersten Mal ans Meer, genießen<br />

ein paar Tage Urlaub in der<br />

näheren Umgebung oder steigen<br />

für einen Kurztrip sogar ins Flugzeug.<br />

Heuer ist natürlich wieder<br />

alles anders. Gastronomie und<br />

Hotellerie dürfen erst am 19. <strong>Mai</strong><br />

öffnen – die Grazer müssen zuhause<br />

bleiben. Die Wirte helfen<br />

den Fernweh-geplagten Städtern<br />

aber aus und sorgen mit ihren<br />

Produkten zum Mitnehmen für<br />

anständig Urlaubsfeeling.<br />

Franziska Grossauer und das<br />

Streets haben ab sofort Samstag<br />

und Sonntag geöffnet und entführen<br />

mit der Brunch Box in die<br />

USA. Enthalten sind die Stars der<br />

beliebtesten Frühstücksgerichte<br />

des Lokals: Californias Famous<br />

Avocado Toast, Miami Beach<br />

Yoghurt Granola Frucht Bowl,<br />

Gordon Ramsay’s Spicy Mexican<br />

Eggs, Ham and Cheese und Cia-<br />

batta mit Kräuterbutter.<br />

Das El Gaucho von Christof<br />

Widakovich bietet gleich eine<br />

Holiday Box für zwei mit einer<br />

ganzen kulinarischen Rundreise.<br />

Diese startet in Griechenland<br />

mit Garnelen-Saganaio mit<br />

Schafskäse, Oregano und Steinofenbaguette,<br />

führt weiter nach<br />

Thailand mit Tom Kha Gai (würzige<br />

Kokossuppe mit Huhn und<br />

Ingwer) über Argentinien mit<br />

Bife de Cuadril Churrasco mit<br />

Humitas, Chimichurri und Rosmarin<br />

nach Frankreich mit Tarte<br />

Tatin aux Pommes mit Salzkaramell.<br />

Vive la France<br />

Ein bisschen Frankreich-Feeling<br />

bekommt man im La Mur<br />

bei Michael Pendl und Gerald<br />

Hafner am Schlossbergplatz.<br />

Dabei gibt’s aktuell einige neue<br />

Produkte in der Feinkostabteilung:<br />

von Jahrgangssardinen<br />

über Käsechips bis hin zu Rillettes<br />

und Fischsuppen. Und Süße<br />

kommen ganz besonders auf ihre<br />

Kosten: Da bekommt man neben<br />

Karamell- und Zitronenkeksen<br />

von Mère Poulard, Salzkaramellmadeleines<br />

und Calissons auch<br />

exklusives französisches Original-Haribo.<br />

Japan trifft Mexiko<br />

Im Pink Elephant bei Alexander<br />

Knoll bekommt man momentan<br />

eine ganz besondere Mischung.<br />

Neben den mexikanischen Spezialitäten<br />

wie Tacos und Burritos<br />

rollt Küchenchef Daniel Marg<br />

jetzt auch panasiatische Sushi-<br />

Rolls und bietet seine berühmte<br />

„Thunfisch-Pizza“ im Asia-Style<br />

an.<br />

Ab nach Amerika: Franziska Grossauer und Christof Widakovich mit der<br />

neuen Famous Brunch Box für zwei aus dem Streets (39 Euro).<br />

STREETS<br />

Michael Pendl (l.) und Gerald Hafner entführen in ihrem La Mur direkt nach Frankreich.<br />

Neben Croissants und Baguettes gibt’s jetzt auch französische Haribos. KK (2)


<strong>1.</strong> 2. MAI <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

szene graz 29<br />

GEPA, LUEF<br />

Ivica Osim<br />

GEBURTSTAGSKINDER<br />

Die Fußball-Legende feiert kommenden<br />

Donnerstag, am 6. <strong>Mai</strong>, sei-<br />

DER WOCHE<br />

nen 80er. Alles Gute zum Runden!<br />

Happy Birthday!<br />

Ewald Pfleger<br />

Ebenfalls am 6. <strong>Mai</strong> bekommt der<br />

Opus-Mastermind seine Geburtstagstorte:<br />

Heuer mit 66 Kerzen.<br />

Latin Live jetzt online<br />

Waldoase in der Stadt<br />

■ Viel politische Prominenz<br />

versammelte sich am Mittwoch<br />

bei der Eröffnung des Klima-Kultur-Pavillons<br />

des Breathe Earth<br />

Collective am Freiheitsplatz. Die<br />

Installation im Rahmen des Kulturjahres<br />

soll ein neues Konzept<br />

für Abkühlung in der im Sommer<br />

heißen Stadt liefern und auch für<br />

Bei der<br />

Eröffnung des<br />

Klima-Kultur-<br />

Pavillons<br />

kam viel<br />

Prominenz<br />

zusammen.<br />

<br />

SCHERIAU<br />

Veranstaltungen und Diskurs zur<br />

Verfügung stehen. An der Eröffnung<br />

nahmen Kulturlandesrat<br />

Christopher Drexler, Bürgermeister<br />

Siegfried Nagl, Stadtrat<br />

Günter Riegler, Kulturjahr-Programm-Manager<br />

Christian Mayer<br />

und Holding-Vorstand Wolfgang<br />

Malik teil.<br />

■ Patricia Stieder-Zebedin<br />

und Olivia Strohecker von der<br />

Tanzschule Schweighofer setzten<br />

jetzt ein Zeichen für Bewegung<br />

und Lebensfreude: Die<br />

erste Latin Night mit Silvio Gabriel<br />

und seiner Band Cuba Libre<br />

ging über die Bühne. Online mit<br />

dabei waren auch Sportstadtrat<br />

Kurt Hohensinner, Schlossbergball-Organisator<br />

Ingo Reinhardt<br />

und die Genfer Ballveranstalterin<br />

Brigitte Lüth. „Es waren<br />

Tänzer aus ganz Österreich und<br />

darüber hinaus“, freut sich Stieder-Zebedin.<br />

„Trotzdem können<br />

wir das Live-Tanzen am Lendplatz<br />

kaum mehr erwarten!“<br />

Olivia Strohecker<br />

(l.)<br />

und Patricia<br />

Stieder-Zebedin<br />

mit Silvio<br />

Gabriel und<br />

seiner Band<br />

Cuba Libre KK


30<br />

eco<br />

graz<br />

www.grazer.at 2. <strong>1.</strong> MAI <strong>2021</strong><br />

Genau so macht man das, wenn<br />

man regionale Wirtschaftsstandorte<br />

schwächen will.“<br />

30 Fabian fabian.kleindienst@grazer.at<br />

Kleindienst Gernot Pagger, Geschäftsführer der IV Steiermark, stellt sich klar<br />

gegen eine Schließung der Flugroute Graz-Wien. IV-STEIERMARK / MARIJA KANIZAJ<br />

„Ohne CO 2 -Preis werden die<br />

SPANNEND. Der international renommierte Klimaökonom Karl Steininger spricht im Interview über nötige<br />

Klima-Maßnahmen im wirtschaftlichen Wiederaufbau, CO2-Preise und Wirkungen der Klimakrise.<br />

Von Fabian Kleindienst<br />

fabian.kleindienst@grazer.at<br />

Herr Steininger, Sie beschäftigen<br />

sich am Grazer<br />

Wegener-Center mit den<br />

Auswirkungen des Klimawandels<br />

auf Mensch und Wirtschaft<br />

und erarbeiten Handlungsmöglichkeiten.<br />

Aktuell wird vor dem<br />

Hintergrund des wirtschaftlichen<br />

Comebacks nach Corona wieder<br />

verstärkt über Klimaschutzmaßnahmen<br />

diskutiert. Wie beurteilen<br />

Sie bisher bekannt gewordene<br />

Maßnahmen der Regierung?<br />

Steininger: „Grundsätzlich halte<br />

ich den Ansatz der ganzen EU,<br />

Mittel im Wiederaufbau in Richtung<br />

Klimaschutz zu verlagern,<br />

für ausgezeichnet. Wenn wir uns<br />

Österreich ansehen, sind wir beispielsweise<br />

überdurchschnittlich<br />

stark in der Kohlenstoffindustrie<br />

– ob chemische Industrie, Stahl<br />

oder Zement. Wenn wir da weiter<br />

eine überproportional große Rolle<br />

spielen wollen, müssen wir das<br />

treibhausgasneutral machen. Die<br />

Betriebe gehen da schon voran, es<br />

braucht aber Unterstützung.“<br />

Wo sollte die Politik ansetzen?<br />

Steininger: „Für die Industrie ist<br />

die Investitionsprämie eine gute<br />

Maßnahme, weil sie den Betrieben<br />

die Wahl lässt, auf welche Techno-<br />

logien sie setzen – solange es in eine<br />

kohlenstoffarme Richtung geht.“<br />

Und im Verkehr?<br />

Steininger: „Hier geht es darum,<br />

in der Raumplanung und Raumordnung<br />

langfristig die Möglichkeit<br />

zu erhöhen, alles mit dem öffentlichen<br />

Verkehr erreichen zu können.<br />

In Österreich haben wir ja eine sehr<br />

starke Zersiedelung. Angebote wie<br />

das 123-Ticket sind gut. Wir wissen<br />

aber auch, dass der öffentliche Verkehr<br />

durch den Ausbau zwar nutzbarer,<br />

aber nicht zwingend mehr<br />

genutzt wird. Da müssen auf der<br />

anderen Seite die hohen Kosten<br />

dem Auto angelastet werden – aber<br />

nicht ohne genug Alternativen.“<br />

Eine CO₂-Bepreisung wird ja häufig<br />

diskutiert, noch warten wir auf<br />

einen Entwurf für eine ökosoziale<br />

Steuerreform der türkis-grünen<br />

Bundesregierung. Ist eine solche<br />

CO₂-Bepreisung nötig?<br />

Steininger: „Wir haben ja nur<br />

zwei Möglichkeiten, von den Treibhausgasen<br />

wegzukommen: Verbote<br />

oder aber Anreize. Ein zentraler<br />

Anreiz wäre eben die Bepreisung.<br />

Wir können es ohne machen, aber<br />

dann wären die Auswirkungen auf<br />

unsere Wirtschaft noch viel dramatischer.<br />

Meiner Meinung nach ist es<br />

ganz zentral, über den Preis ein Signal<br />

zu senden, welche Schäden mit<br />

der Verwendung von Öl, Gas und<br />

Mehr Förderungen benötigt:<br />

Preisexplosion<br />

Flieger vom Grazer Flughafen sollen künftig nicht mehr nach z. B. Wien<br />

abheben dürfen, wenn der Semmeringbasistunnel fertig ist.<br />

LUPI SPUMA<br />

Streit um Kurzflüge<br />

■ Nachdem Klimaschutzministerin<br />

Leonore Gewessler diese<br />

Woche in den Raum stellte, dass<br />

Kurzstreckenflüge innerhalb des<br />

Landes wie jene zwischen Graz<br />

und Wien eingestellt werden<br />

sollen, gingen in der steirischen<br />

Wirtschaft die Wogen hoch.<br />

„Diese Verbindung wird fast<br />

ausschließlich als Zubringer<br />

genutzt. Hier mit Verboten zu<br />

drohen, halten wir sowohl aus<br />

wirtschaftlicher als auch aus umweltpolitischer<br />

Sicht für alles andere<br />

als sinnvoll“, betonen WKO-<br />

Steiermark-Präsident Josef Herk<br />

und Direktor Karl-Heinz Dernoscheg.<br />

Dadurch würde der<br />

Flughafen Graz nämlich als internationale<br />

Drehscheibe massiv<br />

an Attraktivität verlieren und<br />

Grazer Businessreisende mit<br />

dem Auto nach Wien-Schwechat<br />

pendeln. Auch von der Industriellenvereinigung<br />

und der FPÖ<br />

um Landesparteisekretär Stefan<br />

Hermann kam Kritik an der Ankündigung.<br />

EXTREM. Die Preissteigerung<br />

am Bau fordert<br />

Wirtschaft und den<br />

sozialen Wohnbau. Laut<br />

GWS-Chef Johannes<br />

Geiger braucht es höhere<br />

Förderungen.<br />

Von Fabian Kleindienst<br />

fabian.kleindienst@grazer.at<br />

Die Preise am Bau explodieren.<br />

Erst vergangene<br />

Woche warnte die<br />

WKO um Johann Reithofer,<br />

Innungsmeister<br />

des steirischen Bauhilfsgewerbes,<br />

Häuslbauer<br />

vor der Gefahr<br />

wachsender Kosten<br />

und wahrscheinlicher<br />

Verzögerungen. Gewerbe-<br />

und Handwerk-Spartenobmann<br />

Hermann<br />

Talowski nannte außerdem die<br />

Gefahr, dass der geförderte soziale<br />

Wohnbau zum Erliegen kommen<br />

könne.<br />

Auch in der Wohnbau-Branche<br />

blickt man sorgenvoll auf die Entwicklung.<br />

Johannes Geiger feiert<br />

aktuell sein 30-jähriges Jubiläum<br />

als Geschäftsführer des gemeinnützigen<br />

Wohnbauträgers GWS<br />

und beobachtet die Entwicklungen<br />

seit einiger Zeit: „Die derzeitige<br />

Preisexplosion im Baubereich<br />

und speziell natürlich im Wohnbaubereich<br />

ist nur das berühmte<br />

Pünktchen auf dem i“, erzählt<br />

er. Ausgelöst von der derzeitigen<br />

weltpolitischen Situation<br />

und Konjunkturlage würden<br />

Rohstoffe und damit<br />

auch Baumaterialien<br />

knapp und somit<br />

immer teurer. „Dazu<br />

kommt, dass bereits<br />

in den letzten Jahren<br />

durch die Zinspolitik<br />

die Wohnung immer<br />

mehr zum Anlageobjekt, nicht<br />

Johannes Geiger


<strong>1.</strong> 2. MAI <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

graz eco 31<br />

➜<br />

TEURER<br />

GETTY (2)<br />

Wohnungsmiete +5,3 %<br />

Bitter: Wer zur Miete wohnt, muss<br />

heuer etwas tiefer in die Tasche greifen<br />

als noch vor einem Jahr.<br />

Sekt –17,8 %<br />

Die Gelegenheiten fehlen, aber<br />

immerhin wurde das Miteinander-<br />

Anstoßen im Jahresvergleich billiger.<br />

BILLIGER<br />

➜<br />

Auswirkungen dramatischer“<br />

Kohle verbunden sind.“<br />

Und etwaige soziale Effekte?<br />

Steininger: „Entscheidend ist,<br />

was mit den Einnahmen passiert.<br />

Da muss man unbedingt ungewollte<br />

Nebeneffekte für geringere Einkommensklassen<br />

ausgleichen: beispielsweise<br />

durch einen Ökobonus<br />

pro Kopf. Wichtig wäre, das schon<br />

vorab zu machen. Damit die Leute<br />

so die Mehrkosten tragen können.“<br />

Wie spürt die Wirtschaft den Klimawandel<br />

eigentlich?<br />

Steininger: „Wir gehen davon<br />

aus, dass Österreich aktuell pro Jahr<br />

knapp 2 Milliarden an Wetter- und<br />

Klimafolgekosten hat: Produktivitätsverluste<br />

im Sommer, Wintertourismus-Ausfälle<br />

und natürlich Schäden.<br />

Unsere Modelle sagen uns,<br />

dass das bis zur Jahrhundertmitte<br />

auf 5 bis 8 Milliarden im jährlichen<br />

Durchschnitt ansteigen wird. Da<br />

sind Rückwirkungen aus dem Ausland<br />

noch nicht mitgerechnet.“<br />

Wie können wir das verhindern?<br />

Steininger: „Wie sich das Klima<br />

entwickelt, ist bis 2040/2050 aus der<br />

Vergangenheit weitgehend schon<br />

klar. Was wir durch Minderungsmaßnahmen<br />

wirklich ändern können,<br />

ist das, was danach passiert.<br />

Bei der Anpassung an die Veränderungen<br />

wie Trockenheit, Hitze und<br />

Überschwemmungen können wir<br />

aber natürlich noch etwas tun.“<br />

Mehr aus dem Interview mit Karl<br />

Steininger über die dramatischen<br />

wirtschaftlichen Folgen des Klimawandels<br />

und aktuelle Themen wie<br />

die Flugverbindung Graz-Wien<br />

gibt’s am Montag in unserer digitalen<br />

Tageszeitung.<br />

Karl Steininger forscht und lehrt an der Uni Graz zu Wirtschaft und Klima. SISSY FURGLER<br />

plagt sozialen Wohnbau<br />

nur für den kleinen Sparer, sondern<br />

für internationale, potente<br />

Fonds wurde“, führt er die Problemlage<br />

aus.<br />

Hilfe gebraucht<br />

Problematisch laut Geiger: Durch<br />

die starke Teuerung seien viele<br />

Grundstücke für den geförderten<br />

oder sozialen Wohnbau<br />

nicht mehr erschwinglich. Positiv<br />

hierzulande sei immerhin<br />

die langfristig ausgelegte Wohnbauförderung<br />

und dass der leistbare<br />

Wohnbau fest in der Hand<br />

der Gemeinnützigen ist. „Durch<br />

Vorgaben des WGG (Wohnungsgemeinnützigkeitsgesetz)<br />

und<br />

der dazugehörigen Verordnungen,<br />

wie z. B. Kostendeckung,<br />

wirkt sich die Bautätigkeit dieser<br />

Unternehmen deutlich kostendämpfend<br />

aus.“<br />

Hier gilt es laut Geiger nun<br />

zu reagieren, um die Effekte der<br />

Preisexplosion aufzufangen: „Besonders<br />

wichtig wäre jetzt, die<br />

seit Jahren nicht erhöhten Wohn-<br />

bauförderungsmittel seitens des<br />

Landes an die Preissituation anzupassen<br />

und zukünftig auch zu<br />

indexieren. Zusätzlich sollten<br />

Bundesmittel zur Verfügung gestellt<br />

werden, sodass der Bausektor,<br />

der in Zeiten von Corona<br />

neben der Industrie einer der wesentlichen<br />

Konjunktur- und Arbeitsplatzgaranten<br />

war, nicht das<br />

gleiche Schicksal wie viele andere<br />

Branchen erleidet.“<br />

Wegen stark steigender Preise am Bausektor schlagen Experten Alarm.GETTY, OLIVER WOLF<br />

CEO verlängert<br />

Vertrag: ams AG<br />

■ Wie der Aufsichtsrat der ams<br />

AG aus Premstätten, immerhin<br />

ein weltweit führender Anbieter<br />

von hochwertigen Sensorlösungen,<br />

bekannt gab, wurde<br />

der Vertrag von CEO Alexander<br />

Everke vom Aufsichtsrat verlängert.<br />

In den nächsten drei Jahren<br />

soll Everke nun die auf optische<br />

Lösungen fokussierte Strategie<br />

der Gruppe weiter vorantreiben.


32<br />

viva<br />

graz<br />

www.grazer.at 2. <strong>1.</strong> MAI <strong>2021</strong><br />

Valentina Gartner<br />

32 valentina.gartner@grazer.at<br />

Kinder wissen ganz genau, welche<br />

Blumen ihre Mütter wollen.“<br />

Schmunzelt Johann Obendrauf, Innungsmeister<br />

der steirischen Gärtner und Floristen, der<br />

sich schon auf den Muttertag freut FLOOS<br />

Verspielte<br />

SCHÖN. Blumen<br />

schenkt man zum<br />

heurigen Muttertag in<br />

Pastelltönen. Außerdem<br />

werden Zitrusstöcke<br />

immer beliebter.<br />

Von Valentina Gartner<br />

valentina.gartner@grazer.at<br />

Mama ist die Beste – und<br />

das natürlich das ganze<br />

Jahr über. Dennoch<br />

feiern wir am nächsten Sonntag,<br />

den 9. <strong>Mai</strong>, den Muttertag, an<br />

dem man die geliebte Mama wieder<br />

einmal so richtig verwöhnt<br />

und hochleben lässt.<br />

Schachtel für den guten Zweck<br />

KÖSTLICH. Die Grazer Confiserie Eckhards ist eine Kooperation mit ProMente eingegangen, bei der Jugendliche<br />

mit psychischen Erkrankungen selbst Pralinenschachteln designen, die dann zum Verkauf stehen.<br />

Von Valentina Gartner<br />

valentina.gartner@grazer.at<br />

Um Jugendliche mit psychischen<br />

Erkrankungen<br />

zu unterstützen, hat sich<br />

Eckhards Confiserie, welche in<br />

der Annenstraße 25 handgemachte<br />

Pralinen herstellt, etwas<br />

Besonderes überlegt: Es geht um<br />

eine Zusammenarbeit mit Pro-<br />

Mente, bei der man Jugendlichen<br />

die Gelegenheit geben will, ihre<br />

eigenen Holzkassetten zu designen,<br />

welche dann mit den hochwertigen<br />

Pralinen befüllt werden.<br />

Zehn eigene Boxen<br />

Derweilen sind es fünf Jugendliche,<br />

welche sich künstlerisch<br />

und grafisch austoben dürfen. Jeder<br />

Entwurf wird dann insgesamt<br />

zehnmal gedruckt, bevor dann<br />

das nächste Design von neuen<br />

Mitgliedern entworfen werden<br />

darf. Nicht nur ProMente soll<br />

sein Logo darauf platzieren, sondern<br />

es soll künftig in der Holzkassette<br />

auch eine Beschreibung<br />

den Käufer darauf hinweisen,<br />

dass er „eine gute Sache unterstützt“.<br />

Auf dieser Beschreibung<br />

erwartet den Schachtelbesitzer<br />

eine frei gestaltete Vorstellung<br />

des Jugendlichen. Der Grafikkünstler<br />

erzählt dabei von seinen<br />

Erfahrungen bei ProMente oder<br />

welche Muse bei der Erstellung<br />

des Designs den Kussmund gespitzt<br />

hatte.<br />

„Ich bin selber sehr von diesem<br />

Projekt überzeugt und ich freue<br />

mich riesig darüber, dass ich etwas<br />

aufbauen darf, wo wir dem<br />

Fundament der Gesellschaft, unserer<br />

Jugend, die Chance geben,<br />

uns zu zeigen, was sie draufhaben“,<br />

freut sich Candy Zimmermann,<br />

Marketingleiter von Eckhards<br />

Confiserie.<br />

Solche Holzkassetten samt Coverdesign werden auch von Jugendlichen mit<br />

psychischen Problemen angefertigt und mit Pralinen gefüllt. ECKHARDS CONFISERIE


<strong>1.</strong> 2. MAI <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

graz viva 33<br />

➜<br />

IN<br />

GETTY (3)<br />

Versöhnung<br />

Vergeben können ist nicht einfach,<br />

kann einem selbst aber eine Art<br />

Erlösung bringen.<br />

Zerwürfnis<br />

Streitigkeiten sind hie und da normal,<br />

einen geliebten Menschen aber<br />

ganz auszuschließen, kann hart sein.<br />

OUT<br />

➜<br />

Blumen für die Mama<br />

Auch in diesem Jahr werden<br />

coronabedingt einige Familien<br />

etwa Blumen lieber schicken,<br />

gerade wenn sie nicht direkt in<br />

der Nähe wohnen. Egal, ob online<br />

oder persönlich: Am besten<br />

kümmert man sich rechtzeitig<br />

um den Blumenstrauß. Da stellt<br />

sich wie jedes Jahr die Frage:<br />

Welche Blümchen bekommt<br />

die Mama heuer? Der Innungsmeister<br />

der steirischen Gärtner<br />

und Floristen, Johann Obendrauf,<br />

klärt über die aktuellen<br />

Trends auf.<br />

Pastelltöne<br />

Aus der Sicht der Gärtner und<br />

Floristen steht der Muttertag<br />

auch heuer ganz im Zeichen der<br />

Natur. Das spiegelt sich auch im<br />

Farbtrend. Dieser setzt nämlich<br />

auf Pastelltöne, vorzugsweise in<br />

Rosa, hellem Türkis und Grün.<br />

Besonders charmant wirken<br />

auch trockene Gräser und Blüten<br />

in den Muttertagsarrangements.<br />

„Auch heuer schenkt man die<br />

Klassiker wie jedes Jahr. Tatsächlich<br />

zieht sich seit einigen Jahren<br />

das Romantische und Verspielte<br />

für die Mama durch. Man setzt<br />

auf blasse Rosatöne und etwa<br />

verwaschenes Lachs kombiniert<br />

mit zarten Minttönen. Gerade<br />

Rosen von heimischen Gärtnern<br />

der Region, Gerbera, Lilien,<br />

Calla, Chrysanthemen oder<br />

auch Pfingstrosen sind besonders<br />

beliebt. Aber eins ist klar:<br />

Die Mama freut sich über jeden<br />

Strauß, da bin ich mir sicher“,<br />

schmunzelt der Experte.<br />

Zitrusstockerl<br />

Auch wenn Schnittblumen am<br />

Muttertag kaum wegzudenken<br />

sind, schenken immer mehr<br />

Menschen auch Blumenstöcke.<br />

„Tatsächlich sind Schnittblumen<br />

und Stöcke beim Verschenken<br />

gleich gewichtet. Gerade im<br />

letzten Jahr, wo man viel zuhause<br />

war, wurde mehr Wert auf<br />

Nachhaltigkeit gelegt – so auch<br />

bei den Blümchen. Stöcke kann<br />

man einsetzen und weiter pflegen,<br />

kann also, wenn man den<br />

nötigen Platz und den grünen<br />

Daumen hat, länger etwas davon<br />

genießen“, betont der Grazer.<br />

Hier wird aber nicht nur von<br />

klassischen Hortensien-, Rosenstöcken<br />

und Co. gesprochen:<br />

Gerade Zitrusstöcke oder Olivenbäume<br />

werden am Muttertag<br />

gerne verschenkt. Die Aussicht,<br />

dass man danach selbst Früchte<br />

ernten kann, lässt den Trend in<br />

die Höhe schießen.<br />

Gerade Allergiker vertragen<br />

oftmals kleine Bäumchen besser<br />

als gewisse Blumenarten. „Eine<br />

allergiefreundliche Blume gibt<br />

es leider nicht. Jeder reagiert<br />

anders oder ist gegen eine andere<br />

Art allergisch. Am besten im<br />

Vorhinein checken, gegen welche<br />

Blumen genau die Mutter<br />

allergisch ist. Die Floristen beraten<br />

vor Ort immer gerne und<br />

man findet bestimmt für jeden<br />

etwas Passendes“, so Obendrauf<br />

abschließend.


34 motor<br />

www.grazer.at <strong>1.</strong> MAI <strong>2021</strong><br />

Das Display in der Mitte des Armaturenbretts liefert gestochen scharfe Bilder.<br />

Man muss sich erst damit anfreunden, aber das geht schnell.<br />

Jeep Compass 150 DDCT FWD<br />

■ Motor: 1,3 Liter GSE, Hubraum 1332 ccm, Leistung 150 PS (110 kW),<br />

Höchstgeschwindigkeit 199 km/h, Beschleunigung von 0 auf 100<br />

km/h in 9,2 Sekunden, 6-Gang-Doppelkupplung-Automatik, Start-<br />

Stopp-Automatik<br />

■ Verbrauch: kombiniert (WLTP) 6,6 Liter auf 100 Kilometern, C02-<br />

Emissionen (WLTP) 152 Gramm/Kilometer<br />

■ Abmessungen: Länge 4,40 Meter, Breite 1,87 Meter, Höhe 1,62<br />

Meter, Radstand 2636 mm, Eigengewicht 1505 Kilo<br />

■ Preis: ab 24.990 Euro (80-Jahre-Jubiläumsauto 40.790 Euro).<br />

Jeep Plug-in-Hybrid ab 37.990 (2000 Euro Bonus bei Bestellung<br />

bis 3<strong>1.</strong> <strong>Mai</strong>)<br />

■ Autohaus: Vogl+Co, Schießstattgasse 65, Graz, Tel. 0 316/80 800.<br />

www.vogl-auto.at


<strong>1.</strong> MAI <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

motor/wohnen 35<br />

Jeep Compass frisch geliftet<br />

MODELLPFLEGE. Der<br />

Jeep Compass <strong>2021</strong> präsentiert<br />

sich in neuem<br />

Kleid und kommt mit<br />

neuen Technik-Details.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Die Marke Jeep ist ins Alter<br />

gekommen. Gegründet<br />

wurde Jeep 1941 in Toledo<br />

(Ohio/USA). Zum 80. Geburtstag<br />

macht sich die Traditionsmarke<br />

selbst einige Geburtstagsgeschenke.<br />

Etwa den neu aufgehübschten<br />

Jeep Compass. Die Front ist<br />

völlig neu gestaltet, und dennoch<br />

ist der Jeep-Look vorhanden. Die<br />

Voll-LED-Scheinwerfer, die von<br />

Tagfahrleuchten darüber flankiert<br />

werden, geben dem Auto<br />

ein selbstbewusstes Auftreten.<br />

Den Jeep, den ich aus dem Grazer<br />

Autohaus Vogl+Co holte, ist<br />

ein Benziner mit 150 PS. Der Jeep<br />

macht rundum einen guten Eindruck<br />

und beim Einsteigen fällt<br />

auch gleich das neu gestaltete<br />

Cockpit auf. Der Compass ist, als<br />

Jeep-Flaggschiff, die Jubiläumsausgabe<br />

zum 80. Geburtstag von<br />

Jeep. Also rein ins Auto, Schlüssel<br />

braucht man nur in der Tasche haben,<br />

Druck auf den Knopf, und mit<br />

angenehmem Motorsound rollt<br />

der 1,5 Tonnen schwere Jeep elegant<br />

los. Er ist gut motorisiert, die<br />

6-Gang-Doppelkupplung-Automatik<br />

arbeitet präzise. Man spürt<br />

das Scharren der Hufe der 150<br />

Pferdestärken unter der Haube.<br />

Aber wirkliche Rennpferde sind<br />

das nicht. Für den Sprint von 0 auf<br />

100 km/h benötigt man 9,2 Sekunden.<br />

Die Höchstgeschwindigkeit<br />

ist mit 199 km/h angegeben. Habe<br />

ich nicht ausprobiert.<br />

Tolle Ausstattung<br />

Der Geburtstags-Jeep Compass ist<br />

nicht nur frisch geliftet, er ist auch<br />

technisch stark verbessert. So gibt<br />

es auch sehr viele Assistenten und<br />

Helferleins in diesem Auto. Der<br />

Compass ist der erste Jeep in Europa<br />

mit einem „Highway Assist“, einem<br />

Assistenzsystem für autonomes<br />

Fahren Level 2. Damit muss<br />

man sich erst anfreunden. Der<br />

Compass bietet ein sehr überzeugendes<br />

Infotainment-System, darunter<br />

ein Audiosystem mit sechs<br />

Lautsprecherboxen. Sehr auffallend<br />

ist auch der Auffahrwarner.<br />

Wenn man dem Vordermann zu<br />

nahe kommt, piepst es gleich los<br />

und am Display über dem Lenkrad<br />

erscheint in roter Warnschrift<br />

„Bremsen“. Tempomat, Rückfahrkamera,<br />

Verkehrszeichenerkennung,<br />

Geschwindigkeitsbegrenzer,<br />

Spurhalteassistent (ja, den spürt<br />

man auch wirklich), Berganfahrhilfe,<br />

Fußgänger-Notbremsassistent,<br />

Ein- und Auspark assistent<br />

sind weitere Hilfen.<br />

Top für Langstrecken<br />

Der Jeep Compass ist sehr geräumig<br />

und gut geeignet für Familien,<br />

etwa für die bald kommende erste<br />

größere Urlaubsfahrt. Auf Langstrecken<br />

macht der Jeep besonders<br />

gute Figur, das ist mehr ein<br />

komfortables Dahingleiten. Und<br />

am Zielort angekommen, ist der<br />

Fahrer dann nicht einmal müde.<br />

Das Fahren mit dem Compass<br />

ist somit durchwegs vergnüglich.<br />

Das Fahrwerk ist sehr angenehm<br />

ausgelegt und schlechte Asphaltpisten<br />

merkt der Jeep nicht mal.<br />

Da der Benziner kein volles Allradsystem<br />

hat, dürfte das Fahren im<br />

schwierigen Gelände eher mühsam<br />

sein. Ja, wie schon erwähnt,<br />

das Fahren war angenehm, der<br />

neue Jeep Compass erwies sich als<br />

guter Performer. Ab 24.990 Euro ist<br />

man dabei.<br />

4x4 Wheels findet man im Jeep<br />

Compass Plug-in-Hybrid. Übrigens:<br />

Alle 4x4-Modelle bei Jeep sind<br />

nur noch Plug-in-Hybrid-Varianten.<br />

Diese Variante wird ab 37.990<br />

Euro angeboten und der Händler<br />

hat hier noch ein Goodie: Wer bis<br />

3<strong>1.</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2021</strong> einen Plug-in-Hybrid<br />

kauft, bekommt einen Preisvorteil<br />

von 2000 Euro. Auch gut.<br />

Das Cockpit ist bedienerfreundlich,<br />

es gibt<br />

viele neue Feinheiten zu<br />

entdecken. Das Infotainment<br />

ist überzeugend,<br />

die Automatikschaltung<br />

leicht zu bedienen.<br />

ERWIN SCHERIAU (3)


36<br />

sport<br />

graz<br />

www.grazer.at 2. <strong>1.</strong> MAI <strong>2021</strong><br />

Fabian Kleindienst<br />

36 fabian.kleindienst@grazer.at<br />

In den letzten vier Runden werden wir<br />

jetzt voll auf Angriff gehen.“<br />

Sturm-Trainer Christian Ilzer gab sich nach dem „Big<br />

Point“ beim 0:0 am Mittwoch gegen den LASK kämpferisch für<br />

die restliche Saison. Aktuell verteidigen die Grazer Rang drei. GEPA<br />

Grazer springt um die letzte<br />

STARK. Turmspringer<br />

Dariush Lotfi kämpft am<br />

Montag um die Olympia-<br />

Teilnahme. Schon bald<br />

darauf folgt die Europameisterschaft<br />

– und<br />

nebenbei die Matura.<br />

Von Fabian Kleindienst<br />

fabian.kleindienst@grazer.at<br />

Als 15-Jähriger kam er alleine von Großbritannien nach Graz, jetzt springt Dariush Lotfi in Tokio um Olympia.<br />

GEPA<br />

Er lebt, der Traum von Olympia!<br />

Große Freude gab es vor<br />

etwa einer Woche im Lager<br />

der GAK-Turmspringer, als bekannt<br />

wurde, dass der ursprünglich abgesagte<br />

Weltcup in Tokio an diesem<br />

Wochenende nun doch stattfinden<br />

Talk über den Jugendsport<br />

IM GESPRÄCH. Am Montag lädt der „Grazer“ im Rahmen des Sportmontags wieder zu einer spannenden<br />

Live-Diskussion. Prominente Gäste besprechen interessante Themen rund um den Jugendsport.<br />

Von Julian Bernögger<br />

julian.bernögger@grazer.at<br />

Das Grazer Sportjahr bietet<br />

ein vielfältiges Programm<br />

mit tollen Challenges<br />

und Veranstaltungen.<br />

Beim Sportmontag wird jeden<br />

Montag eine interessante Sendung<br />

im Internet gezeigt. Der<br />

„Grazer“ veranstaltet in diesem<br />

Rahmen an jedem ersten Montag<br />

im Monat eine Live-Diskussion<br />

mit prominenten Gästen.<br />

Diesen Montag, am 3. <strong>Mai</strong>, ist es<br />

wieder so weit.<br />

Spannende Gäste<br />

Moderator und „Grazer“-Geschäftsführer<br />

Gerhard Goldbrich<br />

begrüßt am Montag wieder<br />

prominente Gesprächspartner.<br />

Darunter der Grazer Sportamtsleiter<br />

Thomas Rajakovics, der<br />

Leiter der Sturm-Graz-Akademie<br />

Dietmar Pegam, die Sportärztin<br />

Lisa Veith-Gruber, die Diskuswerferin<br />

und Olympia-Kandidatin<br />

Djeneba Touré und ATG-Geschäftsführer<br />

Bernd Pazolt. Das<br />

Thema des Talks ist der Jugendsport.<br />

Es geht vom Grazer Schulsport<br />

zum Leistungssport bis hin<br />

zum richtigen Sporteinstieg und<br />

Training für Kinder und Jugendliche.<br />

Auch gesunde Ernährung,<br />

die Olympiavorbereitungen von<br />

Djeneba Touré und der Nachwuchs<br />

im Fußball stehen auf<br />

dem Programm. Zu sehen gibt<br />

es die Diskussion um 19 Uhr auf<br />

dem Youtube-Kanal des Sportjahres<br />

„Let’s Go! Graz“. Wer die<br />

Live-Sendung verpasst, kann<br />

sich den Talk, aber auch alle anderen<br />

Ausgaben des Sportmontags,<br />

danach noch auf Youtube<br />

ansehen.<br />

Moderator G. Goldbrich, Landesrat C. Drexler, Stadtrat K. Hohensinner,<br />

Ärztin K. Köppel-Klepp und Ex-Langlaufprofi A. Stadlober beim Talk<br />

LUEF


<strong>1.</strong> 2. MAI <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

sport graz 37<br />

HERO➜<br />

GEPA (2)<br />

Markus Schopp<br />

Der Hartberg-Coach feierte am Dienstag<br />

sein 100. Spiel als Bundesligatrainer<br />

mit einem 2:1-Sieg über Altach.<br />

Dario Maresic<br />

Bei Maresics erstem Einsatz für Stade<br />

Reims nach 22 Spielen verlor der Verein<br />

nach zuvor neun ungeschlagenen Partien.<br />

ZERO<br />

➜<br />

große Olympia-Chance<br />

kann. Was für das Grazer Turmspring-Ass<br />

Dariush Lotfi heißt:<br />

Übermorgen bietet sich noch eine<br />

letzte Chance auf die Qualifikation.<br />

Leicht wird es nicht – immerhin<br />

wollen 48 Nationen diese letzte<br />

Chance auf Olympia nutzen.<br />

„Ich hab mich wahnsinnig gefreut,<br />

als ich gehört habe, dass es<br />

doch was wird“, erzählt Lotfi. Am<br />

Montag will er nun alles daran<br />

setzen, ins Semifinale zu kommen,<br />

was gleichbedeutend mit der<br />

Olympia-Qualifikation wäre. „Das<br />

ist mein Hauptziel, seit ich mit dem<br />

Springen angefangen habe“, so der<br />

junge Grazer, der als 15-Jähriger<br />

alleine und vor allem wegen GAK-<br />

Trainer Shahbaz Shahnazi von<br />

Großbritannien in die Steiermark<br />

übersiedelte. Nun steht er unmittelbar<br />

vor der Matura – die knapp nach<br />

der EM (10.–16. <strong>Mai</strong>) stattfindet.<br />

Gute Chancen<br />

Stolz und zuversichtlich ist man<br />

auch beim Landesschwimmverband.<br />

Präsident Hugo Schuster,<br />

gleichzeitig auch Obmann der GAK-<br />

Wasserspringer: „Dariush wäre unser<br />

erster Olympia-Teilnehmer in<br />

der Steiermark – das ist für den Verein<br />

und für den Landesschwimmverband<br />

natürlich ein wahnsinniges<br />

Highlight.“ Lotfis Chancen? „Etwas<br />

über 50 Prozent. Er hat es drauf.<br />

Wenn die Nerven halten, kann er<br />

es schaffen.“ Der größte Nachteil<br />

sei, dass es in der Steiermark in der<br />

Halle keinen 10-Meter-Turm gibt:<br />

„Für die Paradedisziplin immer<br />

nach Wien fahren zu müssen, ist<br />

für das Training sicher nicht ideal“,<br />

so Schuster. Genau von dieser Höhe<br />

wird Lotfi Montagmittag springen,<br />

das Semifinale wäre noch am selben<br />

Tag.<br />

Und der Athlet selbst? „Natürlich<br />

ist Olympia das Hauptziel des Wettbewerbs,<br />

aber ich versuche, nicht<br />

zu viel daran zu denken. Ich werde<br />

einfach mein Bestes geben und<br />

den Wettbewerb genießen. Weil ich<br />

weiß, dass ich in drei Jahren wieder<br />

die Chance habe, wenn es diesmal<br />

nichts wird.“ Die Vorbereitung sei<br />

trotz allem gut gelaufen: „Ich bin<br />

sehr gut in Form, wir haben uns<br />

auch seit eineinhalb, zwei Jahren<br />

darauf vorbereitet.“<br />

Worauf es am Montag ankommen<br />

wird? „Konstant zu springen.<br />

Das war früher mein Hauptproblem.“<br />

Fix weiter geht es jedenfalls bei<br />

der EM im <strong>Mai</strong>. Auch da ist das Ziel<br />

klar. Lotfi: „Ich will ins Finale.“<br />

Jürgen Säumel wird Assistenztrainer<br />

von Teamchef Foda. GEPA<br />

Jürgen Säumel<br />

ist Co-Teamchef<br />

■ Sturm-Legende Jürgen Säumel<br />

stößt ab <strong>Mai</strong> als Assistenztrainer<br />

von Teamchef Franco<br />

Foda zum Nationalteam. Der<br />

20-fache ÖFB-Teamspieler und<br />

langjährige Kapitän des SK<br />

Sturm Graz tritt die Nachfolge<br />

von Imre Szabics an, der als<br />

Cheftrainer zu MOL Fehérvár FC<br />

nach Ungarn gewechselt ist.


38 grazer feiertag<br />

www.grazer.at <strong>1.</strong> MAI <strong>2021</strong><br />

KK (2)<br />

SO ISST GRAZ<br />

„Feinkost Mild“ serviert uns<br />

... Zucchini-Sticks<br />

Jede Ziffer darf in<br />

jeder Reihe in jedem<br />

Quadrat nur<br />

einmal vorkommen.<br />

Bleistift<br />

spitzen, los geht’s.<br />

Viel Spaß!<br />

Thomas Pagel mit Pommes-Alternative<br />

Alternativen zu Pommes und<br />

Potato Wedges? Rohnen,<br />

Pastinaken, Kohlrabi und noch<br />

mehr in Stick-Form und im Rohr<br />

oder in der Pfanne gebacken. Ein<br />

gesunder Snack,<br />

den „Feinkost<br />

Mild“ serviert:<br />

gebackene<br />

Zucchini!<br />

K e n n t<br />

man, aber:<br />

Es wär nicht<br />

das „Mild“-<br />

Team, würde man nicht<br />

auf Kreativität setzen. Ins Panier-<br />

Gemisch kommen nämlich Chiliflocken<br />

und frischer Parmesan. In<br />

Kombination mit dem Dip harmoniert<br />

das mit dem Gemüse wunderbar.<br />

Und nachdem die Zucchini<br />

zum Großteil aus Wasser besteht,<br />

ist das fast schon gesund!<br />

Zutaten für 4 Personen: 3 große,<br />

frische Zucchini, Pfeffer, Salz,<br />

Mehl, etwa eine Handvoll Brösel,<br />

Parmesan, Chiliflocken je nach<br />

Geschmack; 1 Becher Sauerrahm,<br />

Salz, Pfeffer, 1 Knoblauchzehe, etwas<br />

Mayonnaise<br />

Zubereitung: Die Zucchini waschen<br />

und der Länge nach halbieren. In fingerdicke,<br />

ca. 5 mal 2 cm lange Stücke<br />

schneiden und diese in Mehl und Ei<br />

wenden. Beiseitestellen, danach<br />

Brösel mit Parmesan, Salz, Pfeffer<br />

und den Chiliflocken gut durchmischen<br />

und die Zucchini-Sticks darin<br />

panieren. In heißem Öl goldgelb<br />

herausbacken und abtropfen lassen.<br />

Dip: Sauerrahm mit Salz, Pfeffer, geschnittenem<br />

Knoblauch und Mayonnaise<br />

glatt vermengen. Dip mit den<br />

Sticks anrichten. Die Sticks mit etwas<br />

grobem Meersalz würzen.<br />

GRAZWORTRÄTSEL<br />

tägl. Grazer<br />

Informationsquelle<br />

für Leser<br />

jüdischer<br />

Name für<br />

Nichtjuden<br />

"Eggenberger<br />

Vielfalt"<br />

ist ein Flohmarkt<br />

für ...<br />

spanischer<br />

Artikel<br />

Stadtteil in<br />

Sankt Peter<br />

Gotteshaus<br />

in Andritz<br />

(2 Wörter)<br />

veraltet<br />

für "Träne"<br />

Düsenflugzeug<br />

steir. Komödiant<br />

† 2007<br />

vertraute<br />

Anrede<br />

modern,<br />

modisch<br />

männlicher<br />

Vorname<br />

italienischer<br />

Ordenspriester<br />

Vorsilbe<br />

für<br />

"weg"<br />

im<br />

Widerspruch<br />

zu<br />

5<br />

13<br />

2. Ton der<br />

Tonleiter<br />

Abschiedsgruß<br />

3<br />

helles<br />

englisches<br />

Bier<br />

biblischer<br />

Pechvogel<br />

alleinstehend,<br />

nicht gebunden<br />

9 10<br />

12<br />

Gerät<br />

zur Feldbearbeitung<br />

verfänglich<br />

Komponist<br />

des Dachsteinlieds<br />

†<br />

Fischfangkorb<br />

6<br />

veraltete<br />

Einheit<br />

der<br />

Energie<br />

11<br />

Halbton<br />

unter a<br />

Schiffsvorderteil<br />

Rinderwahnsinn<br />

Domäne<br />

Estlands<br />

Riss im<br />

Gesicht<br />

eines<br />

Boxers<br />

internat.<br />

Luftverkehrsverband<br />

Christusmonogramm<br />

Aufzeichnung<br />

der<br />

Aktivität<br />

des Hirns<br />

legendärer<br />

Rappe von<br />

Kara Ben<br />

Nemsi<br />

Geophysiker<br />

in Graz †<br />

Abk. für<br />

"Nummer"<br />

Querstraße<br />

der Klusemannstraße<br />

Fluggesellschaft<br />

Israels<br />

Gebiet,<br />

Landschaft<br />

Computerdatei<br />

Ausstrahlung<br />

munter,<br />

erwacht<br />

Welle<br />

protestant.<br />

Glaubensgemeinschaft<br />

Abk. für<br />

"ad acta"<br />

fleißige<br />

Insekten<br />

Spieleinsatz<br />

engl. für<br />

"wachsen"<br />

weibl. Urkraft<br />

der<br />

chin. Philosophie<br />

ermattet,<br />

bedrückt<br />

aus Ton<br />

gefertigt<br />

Trinkgefäß<br />

für<br />

Kaffee<br />

oder Tee<br />

14<br />

8<br />

gottverlassen,<br />

einsam<br />

feuchte<br />

Niederung<br />

stehende<br />

Gewässer<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11<br />

"..., vidi,<br />

vici"<br />

4<br />

latein. für<br />

"Göttin"<br />

german.<br />

Urgott<br />

Grazer<br />

aus dem<br />

5. Stadtbezirk<br />

UNO-Organisation<br />

für Ernährung<br />

medizin. für<br />

"Knochen"<br />

Passion,<br />

Martyrium<br />

12 13 12 14<br />

1<br />

zum Herzen<br />

führendes<br />

Blutgefäß<br />

7<br />

Hauch,<br />

Fluidum<br />

Lösung der Vorwoche: Geidorfplatz Rätsellösungen: S. 27<br />

Aktuelles Lösungswort:<br />

7 1 3<br />

6 8 7<br />

4 2 1<br />

5<br />

3 9<br />

8 4 6<br />

7 9 8 2 3<br />

3<br />

SUDOKU<br />

1 2 6 41127<br />

Und so geht’s!<br />

steiermark<br />

schau<br />

Die Ausstellung<br />

des Landes<br />

10.04.–3<strong>1.</strong>10.<strong>2021</strong><br />

steiermarkschau.at<br />

Ein Projekt von:<br />

Partnerin:<br />

G E W I N N S P I E L<br />

3 x 2 Tageskarten<br />

für die Ausstellung der Steiermark<br />

Schau bis 3<strong>1.</strong> Oktober zu<br />

gewinnen!<br />

Wie lautet die Lösung?<br />

E-<strong>Mai</strong>l mit Betreff „Rätsel“,<br />

Lösung und Telefonnummer an:<br />

gewinnspiel@grazer.at<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Gewinn nicht<br />

übertragbar. Einsendeschluss: 5. 5. 202<strong>1.</strong> Gewinner<br />

werden telefonisch verständigt und sind mit<br />

der Veröffentlichung einverstanden.<br />

powered by:<br />

2


<strong>1.</strong> MAI <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

grazer feiertag 39<br />

„GRAZER“-TIPPS ZUM BESTELLEN <br />

streets | famous food and drinks<br />

Das Streets hat endlich wieder<br />

seine Pforten geöffnet und sperrt<br />

ab sofort samstags und sonntags<br />

für die neue Brunch Box auf.<br />

Famous Brunchbox für zwei – entweder<br />

to go oder per Lieferung.<br />

Die Stars in der Box sind durch<br />

die beliebtesten Frühstücksgerichte<br />

entstanden. California’s<br />

Famous Avocado Toast, Miami<br />

Beach Yoghurt Granola Frucht<br />

Bowl, Gordon Ramsay’s Spicy<br />

Mexican Eggs, Famous Ham and<br />

Cheese, 2 x das beliebte Cia batta<br />

und eine Kräuterbutter. Veggie-<br />

Variante gibt’s auf Anfrage. Das<br />

alles bekommt man um 39 Euro.<br />

Bestellung von Montag bis Freitag<br />

von 8 bis 16 Uhr per Telefon oder<br />

WhatsApp: 0 664/4665634 oder<br />

E-<strong>Mai</strong>l an: eat@streets-graz.at.<br />

Jeden Samstag und Sonntag von<br />

9 bis 11 Uhr zur Abholung direkt<br />

im Streets: Waagner-Biro-Straße<br />

109, 8020 Graz.<br />

Humuhumu Poke Bar<br />

Poke Bowls bekommt man auch<br />

während des Lockdowns wie<br />

gewohnt zum Abholen oder via<br />

Lieferdienst. Bestell- und Abholzeiten:<br />

Montag bis Samstag<br />

von 1<strong>1.</strong>30 bis 20 Uhr, Vorbestellung<br />

für Selbstabholung möglich<br />

unter humuhumu.at/shop.<br />

Zu stellung via Velofood, Lieferando<br />

und Mjam.<br />

Wirtshaus Zu den 3 Goldenen<br />

Kugeln<br />

Wer Lust auf österreichische<br />

Küche bekommt, kann sich etwas<br />

via „Zu den 3 Goldenen Kugeln“<br />

gönnen. In allen drei Filialen ist<br />

sowohl Abho lung möglich als<br />

auch Zustellung via Mjam oder<br />

Lieferando.<br />

Heinrichstraße 18, 8010 Graz,<br />

täglich von 11 bis 19 Uhr.<br />

Bahnhofgürtel 89, 8020 Graz,<br />

täglich 11 bis 19 Uhr.<br />

Murpark, Ostbahnstraße 3, 8010<br />

Das Streets bietet am Wochenende jetzt eine köstliche Brunch Box<br />

für zwei Personen – mit unzähligen Streets-Klassikern!<br />

Graz, Mo–Fr 11 bis 15 Uhr,<br />

Sa 11 bis 19 Uhr.<br />

OHO!<br />

Das OHO! im Joanneumsviertel<br />

6 bietet von Dienstag bis Samstag<br />

Gerichte zum Abholen an.<br />

Von 1<strong>1.</strong>30 bis 15 Uhr und von 17<br />

bis 19.30 Uhr. Bestellung bitte<br />

mindestens eine halbe Stunde<br />

vor Abholung gerne unter:<br />

0 660/26 61 056 oder office@<br />

oho-graz.at. Über Velofood kann<br />

man sich die Leckereien auch<br />

bequem nachhause liefern lassen.<br />

Wilding – Fett Essen<br />

Wer etwas Deftiges will, sollte<br />

sich einmal etwas von der wohl<br />

bekanntesten Würstelbude in Graz<br />

„Wilding – Fett Essen“ lie fern lassen.<br />

Nicht nur, dass es der Hotspot<br />

für Leute nach dem Fortgehen<br />

ist, der Besitzer sieht dem Rapper<br />

Sido zum Verwechseln ähnlich.<br />

Burger, Mozzarellasticks und Co.<br />

kann man sich einfach via Lieferando<br />

oder Mjam zu sich nach<br />

Hause liefern lassen.<br />

Kornati<br />

Take-away<br />

Die Tapas und<br />

Haupt speisen von<br />

Kornati gibt es<br />

während des Lockdowns weiterhin<br />

zum Abholen. Donnerstags<br />

und freitags von 16 bis 20<br />

Uhr und am Samstag und am<br />

Sonntag von 12 bis 18 Uhr zu<br />

holen in der Franckstraße 44,<br />

8010 Graz. Nur nach<br />

Vorbestellung unter:<br />

kornatigraz@<br />

gmail.com.<br />

Granola<br />

Company<br />

LIEFER- UND ABHOLDIENSTE<br />

STREETS, GETTY<br />

Auch das Tochterun ternehmen der<br />

3 Goldenen Kugeln am Bahnhof<br />

hat geöffnet. Essen von der<br />

Granola Company am Bahnhofgürtel<br />

89, 8020 Graz, kann täglich<br />

von 11 bis 19 Uhr abgeholt werden<br />

oder via Mjam, Lieferando &<br />

Velofood zugestellt werden. Die<br />

Speisekarte findet man online.<br />

Café Cosimo<br />

Das Café Cosimo in der Hofgasse<br />

8, 8010 Graz, hat weiterhin von<br />

Montag bis Freitag von 11 bis 18<br />

Uhr und samstags von 9 bis 15 Uhr<br />

geöffnet. Es werden Tramezzini,<br />

Prosecco, Friulano und Dolci und<br />

mehr, alles to go, angeboten. Weiterhin<br />

gibt es auch die Mittagspasta<br />

von Montag bis Donnerstag<br />

von 12 bis 14 Uhr zum Mitnehmen.<br />

Weitere Infos unter www.cosimo.<br />

co.at.<br />

DAS LEO Kalsdorf<br />

DAS LEO in der Hauptstraße 5,<br />

8401 Kalsdorf, hat den Gourmet<br />

Drive-In 2.0 ins Leben gerufen.<br />

Montag bis Sonntag kann man<br />

von 1<strong>1.</strong>30 bis 19.30 Uhr unter<br />

Tel. 0 3135/53770 Gerichte<br />

vorbe stellen und diese im Lokal<br />

abholen. Speisekarte unter<br />

www.dasleo.cc.<br />

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