Christkatholisch_2021-10
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Zeitschrift der Christkatholischen Kirche der Schweiz 8. – 21. Mai 2021 Nr. 10
Christkatholisch
Weltweiten Glauben entfaltet
50 Jahre WGT-Engagement: Heidi Wettstein Seite 2
Diskussion entfacht
Interreligiöser Dialog in unserer Kirche Seite 4
Himmelfahrt(en)
Himmelfahrt in jedem von uns Seite 24
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2 Thema
Christkatholisch 10/2021
50 Jahre Engagement für den Weltgebetstag – Interview mit Heidi Wettstein
«Von Ägypten nach Vanuatu...»
Nach 50 Jahren ehrenamtlichem
Engagement bei der Feier des
alljährlichen Weltgebetstages
geht Heidi Wettstein aus Winterthur
nun «in Pension». Melanie
Handschuh hat mit ihr gesprochen
und blickt mit ihr auf diese
Zeit zurück.
Melanie Handschuh: Liebe Heidi,
der diesjährige Weltgebetstag
am 5. März war der fünfzigste,
den du gefeiert hast. Wie bist du
überhaupt 1971 dazu gekommen?
Heidi Wettstein
Titelbild: Schmetterling.
Bild: pixabay
Heidi Wettstein: Damals sagte eine
Kollegin zu mir: «Du bist doch so viel
gereist, du musst unbedingt zum
Weltgebetstag kommen, es geht um
Ägypten.» Und da hat es «mir den Ärmel
inegnoh», ich bin dem Weltgebetstag
verfallen und war schon im
Herbst 1971 das erste Mal bei der
kantonalen Vorbereitung mit dabei.
Diese Arbeit auf Kantonsebene habe
ich auch bis jetzt beibehalten. 2005
kam ich ins nationale Komitee und die
letzten 12 Jahre war ich dessen Präsidentin.
Was hat Dich so fasziniert am
Weltgebetstag?
Zuerst einmal die verschiedenen Länder,
aus denen die Liturgie kommt. Bei
manchen Ländern, wie Ägypten, hat
man ja ein gewisses Vorwissen aus der
Schule, aber darüber hinaus, weiss
man nicht viel. Sobald der Weltgebetstag
jeweils im März vorbei war, habe
ich mich das ganze Jahr für das Land
des nächsten Jahres interessiert, ich
habe Fernsehsendungen geschaut,
habe Artikel und Bücher gelesen. So
konnte ich sozusagen indirekt reisen
und diese Länder besser kennenlernen,
das hat mir sehr gefallen. Zudem arbeite
ich sehr gern mit Frauen zusammen,
und es war mir immer ein Anliegen,
Frauenprojekte auf der ganzen Welt zu
unterstützen. Auch die Ökumene, das
Zusammenwachsen in der gemeinsamen
Arbeit in den 1970er und 1980er
Jahren zu erleben, war sehr schön.
Wie läuft der Weltgebetstag ab?
Allgemein ist es so, dass immer am
ersten Freitag im März ein Land im
Mittelpunkt steht, aus dem die Liturgie
kommt. Am 5. März wurde dieses
Jahr also in 170 Ländern mit der von
christlichen Frauen aus Vanuatu geschriebenen
Liturgie innerhalb von 24
Stunden rund um den Erdball gefeiert.
Über die WGT-Geschäftsstelle in New
York wird jeweils die Liturgie an über
170 nationale WGT-Organisationen
verteilt, die sie in ihre Landessprachen
übersetzen und den Gemeinden weitergeben.
Durch die Feiern entsteht
eine Verbundenheit in Gedanken und
im Gebet, ein Funke der Hoffnung für
Frieden und Toleranz, eine gegenseitige
Unterstützung in Worten und Taten.
Beten und Handeln lautet das
Motto unserer internationalen ökumenischen
Organisation von christlichen
Basisfrauen, die gegen Ende des 19.
Jahrhunderts von einigen mutigen
Frauen in den USA entstand und sich
bald weiterverbreitete. Bei uns fand
die erste Feier 1936 in der französischen
Schweiz statt, initiiert von evan-
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Christkatholisch 10/2021 Thema
3
gelisch-methodistischen Frauen. 1956
waren wir Christkatholikinnen das erste
Mal dabei. Ende der 1960er Jahre
kamen dann die römisch-katholischen
Frauen hinzu. Heute gestalten gegen
700 Gemeinden eine ökumenische
Feier. Der Verein WGT Schweiz bietet
die Unterlagen in all unseren Landessprachen
an. Die Mitglieder, inklusive
Präsidium und Vorstand, erarbeiten
dieses Material in Freiwilligenarbeit.
Einzig die beiden Teilzeitangestellten
im Sekretariat werden entlöhnt. Unsere
Einnahmen sind einzig die Kollekten
an den WGT-Feiern im März sowie
Spenden und Vergabungen über das
Jahr. Unser Ziel ist es, möglichst nachhaltige
Projekte zu unterstützen. Ein
Teil der Einnahmen geht daher an einjährige
Projekte in das Land, in dem
die Liturgie geschrieben wurde; der
grössere Teil fliesst in mehrjährige Projekte
auf allen Kontinenten. Unser
Hauptanliegen ist die soziale, wirtschaftliche,
schulische und medizinische
Unterstützung durch nachhaltige
Projekte für Frauen und Kinder, damit
ihnen eine Grundlage für die Zukunft
ermöglicht wird. Also Hilfe zur Selbsthilfe.
Wir haben vor allem in den
1990er Jahren auch viele Frauenprojekte
in der AIDS-Hilfe und AIDS-Prävention
unterstützt sowie auch in Alphabetisierungsprojekte
von Frauen
und Kindern investiert. Denn Bildung
schützt vor Ausbeutung und Manipulation.
Meistens sind die ausgebildeten
Frauen dann auch Multiplikatorinnen,
sie gehen aufs Land, in die Dörfer
und geben ihr Wissen über Verhütung,
Hygiene, usw. weiter. Dieses Jahr wird
in Vanuatu ein Projekt unterstützt, das
eine Radiostation betreibt, die über
Frauenrechte, über den Umgang mit
Gewalt und über die Rechte der Selbstbestimmung
von Frauen berichtet und
die Bevölkerung berät.
Wenn du zurückdenkst an die Arbeit
als Präsidentin des nationalen
Komitees, was ist Dir wichtig?
Das Prägendste war sicher, dass es uns
gelungen ist, den Weltgebetstag Schweiz
in einen rechtlich geordneten Verein zu
überführen. Das hat mich einerseits am
meisten Nerven gekostet, mir aber auch
am meisten Freude bereitet. So denke
ich, dass die Frauen, die nachfolgen, gut
aufgestellt sind und der Weltgebetstag
Schweiz zukunftsfähig ist.
Dein persönliches Fazit?
Die indirekten Reisen in andere Länder
habe ich immer sehr genossen, sie haben in
mir grosses Verständnis für andere Kulturen
geweckt, ihre Lebensarten, ihre Kunst, ihre
Lieder und Musik, ihre Bedürfnisse und
Nöte, ihre einzigartigen Gaben. Vor allem
aber lernte ich Demut und Toleranz. Persönlich
ist der WGT für mich eine Lebenshaltung,
darum gilt: «Eine Weltgebetstagsfrau
bleibt eine Weltgebetstagsfrau.»
Vielen Dank, liebe Heidi, für das Interview
und die vielen Jahre des Engagements!
Melanie Handschuh
Editorial
Franz Osswald
Liebe Leserin, lieber Leser
Der Glaube entfaltet sich in unserem
Leben auf vielfältige Weise.
Bei Heidi Wettstein zum Beispiel
in ihrem Engagement für
den Weltgebetstag. Sie wirkte
dort nicht einfach mal so mit,
sondern ein halbes Jahrhundert
lang. Melanie Handschuh hat
mit ihr über diese Zeit geredet.
Religion in ihrer Vielfalt stand
im Zentrum einer Veranstaltung
zum Thema «Interreligiöser Dialog».
Gefragt wurde auch, welchen
Stellenwert dieser Dialog
in unserer Kirche einnimmt.
Antworten auf diese und viele
andere Fragen, entnehmen Sie
dem Artikel auf Seite 4.
Ein Mensch, in dessen Leben
sich der Glaube in seiner Vielfalt
entfachte, ist Hans Küng. Sein
«Weltethos» zielt darauf ab,
dass ohne Religionsfrieden kein
Weltfrieden möglich ist. Prof.
Dietrich Wiederkehr zeichnet
ein persönliches Bild des kürzlich
verstorbenen Theologen
Hans Küng.
Ein aktueller Feiertag ist Himmelfahrt.
Was bedeutet dieser
Tag für uns Christen und unser
Leben? Für viele ist der Tag einfach
ein Feiertag, an dem es
vielleicht noch aus Tradition Spinat
und Spiegelei gibt. Niklaus
Reinhart zeigt in seinem Bibelwort
auf, dass die Distanz zwischen
Himmel und Erde schwinden
kann: für jeden Einzelnen,
jede Einzelne von uns.
Ein vielfältiges Heft für vielfältig
interessierte Menschen.
Das Komitee
Vanuatu. Bild: zVg
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4 Hintergrund
Christkatholisch 10/2021
Erster Interreligiöser Netzwerktag
Interreligiöser Dialog: ein christkatholisches
Thema?
Am Samstag, 20. März 2021 fand der
erste interreligiöse Netzwerktag der
Christkatholischen Kirche der
Schweiz zum Thema «Interreligiöser
Dialog – wie geht das?» statt. Covidbedingt
musste der Anlass online
durchgeführt werden und konnte
nicht, wie ursprünglich geplant, im
Kirchgemeindehaus der Kirchgemeinde
Bern stattfinden.
Rat der Religionen
Nach der Begrüssung berichtete Bischof
Harald Rein von seiner Tätigkeit
als Bischof im Schweizerischen Rat der
Religionen – in dem Judentum, Christentum
und Islam vertreten sind – und
erläuterte dessen Mandat. Der Rat der
Religionen verfolgt die folgende Zielsetzung:
Beitrag zum Erhalt und zur
Förderung des religiösen Friedens in
der Schweiz, Verständigung unter den
Teilnehmenden über gemeinsame Anliegen,
Vertrauensbildung zwischen
den Religionsgemeinschaften, Dialog
zu aktuellen religionspolitischen Fragestellungen
sowie die Ansprechmöglichkeit
für Bundesbehörden in diesen
Fragen. Bischof Harald Rein ergänzte
anschliessend, dass die grösste Herausforderung
im Dialog mit säkularen
Protagonisten liege, die gegenüber religiösen
Themen wenig Verständnis
aufbringen. Wegen eines anderen Termins,
musste sich Bischof Harald
Rein, anders als ursprünglich geplant,
nach seinem Beitrag verabschieden.
Im Anschluss hielt Miriam Schneider
MA ein Einführungsreferat über die
Christkatholische Kirche der Schweiz
im interreligiösen Dialog. Darin zeigte
sie, in welchen Bereichen sich die
christkatholische Kirche und die altkatholische
Theologie noch wenig mit
interreligiösen Fragestellungen auseinandergesetzt
hat und wo sie sich bereits
länger engagiert. Ausgangslage
des Referates und der Tagung war die
These, dass sich viele Menschen in der
Kirche interreligiös engagieren, dieses
Engagement aber wenig wahrgenommen
wird. Ausserdem gibt es im Altkatholizismus
bisher noch kaum theologische
Grundlagenarbeit zu
interreligiösen Themen. Insgesamt
entsteht dadurch der Eindruck, interreligiöse
Fragestellungen seien kein
christkatholisches Thema.
Thema nicht präsent
Diese These wurde bereits in der Austauschrunde
bestätigt. Die Teilnehmenden
hatten die Gelegenheit, sich
in Gruppen, basierend auf den im
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Christkatholisch 10/2021 Hintergrund
5
Vorfeld ausgefüllten Fragebögen,
über ihre eigenen Erfahrungen im interreligiösen
Dialog auszutauschen.
Dabei wurde mehrfach der Unterschied
zwischen Stadt und Land erwähnt,
wobei in Städten der interreligiöse
Dialog ein viel präsenteres
Thema ist als auf dem Land. Ebenfalls
mehrfach genannt wurde der Zusammenhang
zwischen Religion und Kultur:
Da nicht-christliche Religionen
in der Regel durch Migration aus anderen
Kulturkreisen in die Schweiz
gekommen sind, ist ein interreligiöser
Dialog meist auch ein interkultureller
Dialog. Schliesslich wurde das Thema
Gebet mit Angehörigen anderer Religionen
mehrfach erwähnt.
Rolle der Medien
Dr. theol. Dr. h.c. Doris Strahm sprach
in ihrem Referat mit dem Titel «Interreligiöser
Dialog: Wie geht das?» zuerst
über die Mitverantwortung der
Medien bei der Konstruktion des
Feindbildes «Islam» und das religiöse
Unwissen in der Gesellschaft. «Dialog»
beschrieb sie als ein Beziehungsgeschehen
aber auch als Haltung. Danach
stellte sie den «Leitfaden für den
interreligiösen Dialog» vor, den sie als
Mitglied des interreligiösen Think-
Tanks mitverfasst hatte. Darin sind
zuerst grundlegende Gedanken zum
interreligiösen Dialog beschrieben; im
zweiten Teil bietet er Leitlinien für das
Gelingen eines interreligiösen Dialogs.
Nach der Gruppenarbeit, die der
Diskussion des gehörten Referates
diente, wurde – zurück im Plenum –
angeregt weiterdiskutiert.
Pfr. Dr. theol. Adrian Suter führte in
seinem Referat «Inter- / Multireligiöses
Feiern: Überlegungen und Erfahrungen»
in die spirituelle Dimension
des interreligiösen Dialogs ein.
Seine Umfrage, die er während des
Referats machte, ergab, dass die
meisten Teilnehmenden bereits an
inter- oder multireligiösen Feiern
teilgenommen hatten. Die Unterscheidung
in interreligiöse Feiern,
bei denen bspw. Gebete gemeinsam
formuliert werden, und multireligiöse
Feiern, bei denen auf die Gebete
der anderen Religionen gehört wird,
betrachtete der Referent als idealtypisch
und wies darauf hin, dass es
auch Mischformen gibt. Schliesslich
machte er auf die Gefahr der Vereinnahmung,
die unterschiedlich wahrgenommen
wird, und auf andere
mögliche Stolpersteine aufmerksam.
Auch dieses Referat gab nach der
Gruppendiskussion grossen Gesprächsbedarf.
In einer weiteren Diskussionsrunde
wurden Wünsche und Anregungen
zum interreligiösen Dialog in unserer
Kirche zusammengetragen. Diese
Rückmeldungen bieten eine gute
Grundlage für weiterführende Projekte
und machen Bedürfnisse deutlich
sichtbar.
Nach einer kurzen Stellungnahme der
Synodalratspräsidentin Manuela Petraglio
gab Doris Strahm einen zusammenfassenden
Tagungsrückblick, in
dem sie die Themen, die diskutiert
wurden zusammentrug: Dialog als
Beziehungsgeschehen; der Kontext in
dem der Dialog geschieht; «Ich höre
Dein Gebet»; die Gefahr der Vereinnahmung;
notwendiges Fingerspitzengefühl;
gemeinsame Ziele im interreligiösen
Dialog und interreligiöser
Dialog als gesellschaftliches Projekt.
Sie machte aber auch auf einen Aspekt
aufmerksam, der bis dahin kaum zu
Sprache gekommen war: der interreligiöse
Dialog als Horizonterweiterung
und Geschenk. Miriam Schneider beendete
die Veranstaltung mit einer
Danksagung an alle Beteiligten und
verschickte als Take-Home Message
eine Liste mit Lesetipps.
Standortbestimmung
Der interreligiöse Netzwerktag diente
als Standortbestimmung und Auftaktveranstaltung
für mögliche weitere
Anschlussprojekte. Die
Teilnehmenden haben mehrfach den
Wunsch geäussert, grundsätzlich
häufiger und besser über interreligiösen
Themen informiert zu werden.
Konkret wurden die Zeitschrift
«Christkatholisch» und die Bistums-
Homepage als Medium erwähnt.
Eine Vortragsreihe solle erarbeitet
werden, die per Zoom oder als Präsenzveranstaltung
in den Gemeinden
durchgeführt werden könne.
Der Vortrag von Doris Strahm stiess
auf sehr grosses Interesse, daher
wurde angeregt, den Leitfaden zum
interreligiösen Dialog in unserer Kirche
bekannter zu machen und Doris
Strahm wieder einmal für ein Referat
einzuladen. Miriam Schneider
Randbemerkung
Sehr kryptisch
Die jüngeren LeserInnen werden sie
wohl eher kennen: Bitcoin,
Ether,Stellar & Co. - die Kryptowährungen.
Als rein digitale Zahlungsmittel
stellen sie eine Spezialität der
Geldwirtschaft dar. Man kann sie
kaufen, tauschen, und sogar selbst
erzeugen. Was sonst den Banken
vorenthalten bleibt, ist damit für jedermann
möglich. Mit Hilfe von
Computer-Grafikkarten lassen sich
Bitcoins "errechnen". Das dauert
lange, frisst Unmengen an Strom
und treibt den Preis für Grafikkarten
in schwindelerregende Höhen. Was
vor einigen Jahren nur vereinzelt
betrieben wurde, ist heute ein grosses
Geschäft. Ganze Rechen-Farmen
erzeugen tagtäglich quasi digitales
Gold. Im Vergleich zum echten
Gold schuftet niemand in einer
Mine und kein hochgiftiges Quecksilber
gerät in die Umwelt. Dafür
wird der erzeugte Strom ganzer
Kraftwerke ausschliesslich diesem
Zweck geopfert. Kein Wunder ernten
Kryptowährungen zunehmend
Kritik seitens Klimaschützer. Auch
ein anderer Aspekt von Währungen
wird bei Kryptogeld kritisiert - die
Stabilität. Währungen bieten den
Vorteil, dass sich ihr Wert nicht ständig
massiv ändern sollte. Ganz im
Gegensatz zu klassischen Tauschobjekten
wie Schweinchen oder Backwaren,
wachsen Geldstücke nicht,
und sie werden auch nicht hart. Bitcoins
hingegen fluktuieren fast
schon im Zyklus der Jahreszeiten.
Innerhalb weniger Monate haben
sie sich aktuell beinahe auf das 7-fache
erhöht. Deshalb wird der Ruf
nach stärkerer Regulierung zunehmend
lauter. Und das Zeitalter des
Kryptogeldes steht wohl erst am
Anfang. Irgendwie spannend, aber
irgendwie eben auch... kryptisch.
Daniel Pfenning
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6 Panorama
Christkatholisch 10/2021
Referentinnen
und Referent
(v.l.n.r.):
Doris Strahm (Bild
Uni Bern), Adrian
Suter und Miriam
Schneider (Bilder
zVg).
Statement einer Teilnehmerin
Die wichtigste Erkenntnis des Tages
für mich: In der Christkatholischen
Kirche gibt es viele Menschen mit
interreligiösen Erfahrungen und
Kompetenzen. Sei dies aus Gottesdiensten,
Dialogveranstaltungen,
interreligiös getragenen Sozialprojekten,
wissenschaftlicher Tätigkeit
oder persönlichen Freundschaften.
Diese Akteur*innen waren aber
bisher noch zu wenig vernetzt. Die
Netzwerktagung war ein gelungener
Anlass, Erfahrungen auszutauschen
und mit Hilfe kompetenter
Referate zu reflektieren.
Stefanie Arnold, Vikarin
Statement eines Teilnehmers
Als Intendant des ökumenischen
Vereins «Wirkraumkirche St.Gallen»
habe ich beruflich zahlreiche Berührungspunkte
zu interreligiösen bzw.
interkulturellen Themen, zum Beispiel
als Mitglied der Steuerungsgruppe
«Interreligiöser Bettag», als
Mitglied im OK «Fest der Kulturen
– Interkultureller Begegnungstag»
oder als Projektleiter des «Café International»
in der Offenen Kirche.
Auch im «ökumenischen Stattkloster
St. Gallen» haben wir aufgrund
der interkulturellen Vielfalt der
Hausbewohner*innen interreligiös
sensibel zu wirken. Der Erfahrungsaustausch
beim Netzwerktag hat
mich in vielem bestätigt, mein Wissen
bereichert und gleichzeitig meine
Sensibilität für interreligiöse Fragen
gestärkt. Ich denke da vor allem
an das Referat von Doris Strahm
und die praxisbezogenen Materialien
bezüglich des interreligiösen Dialogs.
Aber auch das Referat von Adrian
Suter fand ich spannend und für
die Praxis sehr hilfreich. Da ich noch
relativ frisch in der christkatholischen
Kirche bin, hat mich die Situationsanalyse
von Miriam Schneider
sehr interessiert, und das Eingangsstatement
von Bischof Harald gab
mir einen hilfreichen Einblick in die
Tätigkeit des Rats der Religionen in
der Schweiz. Insgesamt habe ich
viel mitnehmen können, Danke vielmal
an alle! Natürlich stellt sich in
unserer effizienzgetriebenen Zeit
immer schnell die Frage, was man
davon umsetzen kann. Für mich ist
das nicht die erste Frage, was vielleicht
damit zusammenhängt, dass
ich Philosoph bin. Wichtig scheint
mir die beständige Arbeit an einer
persönlichen Haltung, einem Umdenken
(Metanoia!); und dies ist
nicht immer automatisch mit einer
sichtbaren Aktivität verbunden,
wenn sie gleichwohl nicht ausgeschlossen
ist und ein Umdenken mit
Sicherheit auch Wirkungen zeigt.
Und damit bin ich auch schon bei
den Fragen, die geblieben sind (und
die vielleicht bei einem anderen
Netzwerktag diskutiert werden
können). Meine Frage ist, ob der Begriff
«interreligiös» inzwischen
nicht etwas eingrenzend wirkt, da
er sich ja ausschliesslich an Religiöse
bzw. an die Religionen wendet,
aber nicht an Suchende, die sich
nicht explizit als «Religiöse» begreifen.
Wenn man davon ausgeht,
dass die Welt der Suchenden sich
immer mehr vergrössert, müssen
wir in Zukunft wohl stärker bedenken,
wie wir den in den Grenzen der
Religionen befangenen Dialog
durch einen offenen Dialog mit den
Suchenden in einer zunehmend agnostischen
Gesellschaft erweitern
können. Für mich ist genau das der
Punkt, an dem die christkatholische
Kirche einen besonderen Beitrag im
Konzert der ökumenischen Bewegung
leisten kann: Neuland betreten
durch Forschung, Bildung und
Dialog mit einer entkirchlichten,
aber deswegen keineswegs atheistischen
Gesellschaft.
Theodor Pindl,
Kirchgemeinderat St. Gallen
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Christkatholisch 10/2021 Panorama
7
Persönlicher Nachruf – eine Spurensuche
Hans Küng, ein noch immer lebendiger
Theologe
Sehr oft bin ich Hans Küng in seinen
noch un- und später be-rühmten Zeiten
begegnet. Er kam rasch auf dem
Duz-Fuss und schnell waren wir bei
Themen, die einem auf den Nägeln
brannten. Darin waren wir uns ähnlich.
Vor allem hat er 1966 als Leiter
der Schriftenreihe «Theologische Meditationen»
mein erstes kleines Buch
herausgegeben. Er verstand es, Marksteine
zu setzen. Die Nachricht vom
Tod von Hans Küng kam nicht überraschend.
Zunehmend an Parkinson
erkrankt, sprach Hans Küng kaum
mehr öffentlich. Ob er von der von
ihm bejahten Exit-Möglichkeit Gebrauch
machte, «geht niemand was
an!»? Dass das offizielle Rom die ungerechte
Verurteilung des verdienten
Konzilstheologen nie zurücknahm –
auch trotz verschiedener versöhnlicher
Gesten von Seiten der Päpste Benedikt
XVI. und Papst Franziskus – ist
beschämend und zeigt wie unehrlich
und unernst die römisch-katholische
Hierarchie ihre bussfertigen Deklamationen
meint und praktiziert.
«Sie haben mich richtig
dargestellt»
Mit einem Paukenschlag trat der damals
noch unbekannte Küng an die
theologische und ökumenische Öffentlichkeit.
Nach Studien an der
päpstlichen Universität Gregoriana in
Rom und am Institut Catholique in
Paris, die beides angesehene und prominent
besetzte Jesuitenfakultäten
sind. Küng stellte kritisch vergleichend
die Rechtfertigungslehre von
Karl Barth (1886-1968) in Basel, damals
noch aktiv dozierend und publizierend,
der Rechtfertigungslehre des
Konzils von Trient (1545-53) gegenüber.
Rechtfertigung bedeutet die
Vergebung der Sünden nicht aufgrund
von Werken, sondern aus Gnade.
So gründlich wie in dieser seiner
Dissertation hat Hans Küng in der
Folgezeit seiner sich häufenden öffentlichen
Publikationen wohl nie
mehr gearbeitet – ausser in der Quellenforschung
betreffend der päpstlichen
Unfehlbarkeit. Ausgerechnet die
lateinischen und noch gehörig scholastischen
und lehramtlichen Texte
des Konzils von Trient hat Küng
gründlichst und akkuratest analysiert.
Mit einer spürbar und ausdrücklich
positiven Tendenz verglich
er die Texte von Trient und die Kirchliche
Dogmatik von Karl Barth – hinweg
über den «garstigen Graben der
Geschichte» (Ephraim Lessing) von
400 Jahren. Er stellte zum eigenen
und denn auch zum öffentlichen
Staunen ihre Übereinstimmung fest.
Das hat ihm Karl Barth denn auch in
einem persönlichen Brief attestiert,
der wirksam dem Buch vorangestellt
wurde, in dem es heisst: «Sie haben
mich richtig dargestellt!» Das – wie
damals noch üblich – sehr schön gemachte
und gebundene Buch erschien
im Johannesverlag in Einsiedeln. Dies
auch dank der persönlichen Befürwortung
durch dessen Leiter, Hans
Urs von Balthasar (1905-1988), später
gewiss kein Sympathisant des Autors.
Eine fast verbotene Tür
Mit seinen ersten Büchern machte
Küng zeit- und kairos-bezogen auf das
von der römisch-katholischen Kirche
angebahnte Zweite Vatikanische Konzil
(1962-1965) aufmerksam. Und er
scheute nicht davor zurück, vor allem
auf kirchliche, zumal innerkirchliche
Problemfelder aufmerksam zu machen.
In der Reihe «Quaestiones Disputatae»
war es das Thema «Konzil
und Unfehlbarkeit», in einer Monographie
das grosse Thema «Die Kirche».
Eine fast verbotene Tür stiess er
mit dem Buch «Unfehlbar – eine Anfrage»
auf. Um nicht ausschliesslich
und einseitig in diese Tür eingeklemmt
zu werden, erschienen dann
Bücher zu zentralen Themen des
christlichen Glaubens wie etwa «Existiert
Gott?». Die Person Jesu Christi
wurde – gut biblisch! – innerhalb seines
persönlichen und unseres gemeinsamen
Gottesverhältnisses situiert. Einen
kurzen und in der Diskussion
kaum auf- (und ernst-) genommenen
Abstecher macht Küng auch ins Werk
und Denken seines berühmten Tübinger
Kollegen und Philosophen Georg
Friedrich Hegel (1770-1831): «Menschwerdung
Gottes, eine Einführung in
Hegels theologisches Denken als Prolegomena
zu einer künftigen Christologie».
Verständigung unter den
Weltreligionen
Nachdem ihm die römische Glaubenskongregation
die von ihm aufgestossene
lehramtliche Türe zugeschletzt
hatte, verlegte sich Hans
Küng mehr ins weitere In- und Ausund
Umland der Theologie, auf die
für den Weltfrieden unerlässliche Voraussetzung,
die Verständigung unter
den sich bisher weitgehend ignorierenden,
verkennenden und oft bekriegenden
Weltreligionen, für die er
auch ein «Weltethos» postulierte, das
zum griffigen Zauberwort wurde. Dabei
verblieb Küng allerdings meist in
einer allgemeinen individuellen oder
globalen und universalen Ethik. Vielleicht
brauchte es solch ein «Weltethos»,
das er zunächst in grossen Pinselstrichen
zeichnete, weil es für viele
Hans Küng
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8 Aus den Gemeinden
Christkatholisch 10/2021
Geburtshaus von
Hans Küng in
Sursee. Bild zVg
noch fremd war. Sein römisch-katholischer
Kollege und Fundamentaltheologe
aus Münster Johann Baptist
Metz (1928-2019) forderte programmatisch
und postulatorisch eine politische
Ethik und Theologie. Dies blieb
Küng, dem gutbürgerlichen und gebürtigen
Surseeer, schonend und
auch sich selbst schonend ein unbebauter
Acker. Anders als für die in
Europa virulente feministische Theologie
hat Küng territorial und gar
theologisch und öffentlich-engagiert
Stellung nehmend in diese Region
keine Flugreise- und Besuchs-Diplomatie
gepflegt. Weniger die Graspisten
der Lateinamerikanischen Befreiungstheologie
und die Favelas von
Sao Paolo und Recife waren ihm ein
Ziel als vielmehr das marmornene
Forum der UNO in Nordamerika,
das war schon wichtiger und prominenter.
Küng hatte – zugegeben –einen
frühen Riecher für weltöffentliche
und nicht nur zunft-theologische
Resonanz. Dass er publik von vielen,
stillen, gründlichen (auch von ihm
verschwiegenen) Kärrnern und Zulieferern
zehrte, sei es in Bibelwissenschaft,
Geschichte oder Pastoral, behielt
und beliess Küng im Hintergrund
der aufgebauten Mikrophone.
Theologische Universitäts-
Fakultäten sind «Gockel-
Hühnerhöfe»
In der abendlichen Tagesschau des
Schweizer Fernsehens am 6. April
würdigte der Theologe Norbert Bischofsberger
die Leistung und das
Werk von Hans Küng. Er verschwieg
aber nicht seine Eitelkeit, wenn er
etwa von seinen Vortragsreisen und
Prominentenbegegnungen erzählte.
Sein «Namedropping» (häufig einen
prominenten Namen erwähnen) war
oft penetrant. Er erzählte, wen er alles
getroffen hatte: Den UNO-Generalsekretär
Kofi Annan, den Dalai
Lama und andere Religionsführer,
Künstler, Kulturschaffende und so
weiter. Seine Memoirenbände haben
diesbezüglich auch wohlgesinnte Leserinnen
und Leser etwas verstimmt.
In seiner angestammten fachtheologischen
Gesellschaft der Dogmatiker
und Fundamentaltheologen hatte er
in früheren Jahren auch als Tagungsreferent
viele gutgesinnte Kollegen.
Im «Quadrat der zunehmenden Entfremdung“
in die theologische Aussenpolitik
war „zunftintern» eine gegenseitige
und auch beidseitige Abkühlung
spürbar. Das hatte zu tun mit seiner zunehmend
lockeren und abnehmend weniger
gründlichen Arbeitsmethode.
Kritik in diese öffentlich wenig beachteten
Innenräume des Faches überspielte
Hans Küng mit der von ihm erlebten
weltweiten Aufmerksamkeit auf seinen
aussentheologischen Foren. Natürlich
sind – wie alle Professorengremien –
auch theologische Universitätsfakultäten
«Gockel-Hühnerhöfe»! Sein Leben
war eine fortwährende «Spurensuche»
– nicht zufällig hiess so eine 7-teilige
Fernsehreportage zu Beginn der 90er-
Jahre in der ARD, die er moderierte.
Hans Küng können wir dankbar sein
für den Mut und die schier unermüdliche
Kraft, Visionen sichtbar zu machen,
Grenzen zu überschreiten, um anderen
den Horizont zu erweitern, damit sie
das eigene Herz schlagen hören können.
Damit schliesst mein persönlicher
Nekrolog dieses immer noch lebendigen
und nach wie vor zu hörenden katholischen
Theologen.
Dietrich Wiederkehr
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Christkatholisch 10/2021 Aus den Gemeinden
9
Dietrich Wiederkehr: «Ein kapuzinischer Frechdachs»
Dietrich Wiederkehr wurde 1933 in
Rudolfsstetten im Kanton Aargau
geboren. Mit zwanzig Jahren wurde
er Kapuziner. 1962 schrieb er seine
Dissertation «Die Theologie der Berufung
in den Paulusbriefen». Ende
der 1960er-Jahre wurde Wiederkehr
durch eine bahnbrechende Arbeit
bekannt, die er im theologischen
Standardwerk «Mysterium Salutis»
über die Christologie veröffentlichte.
Er trug damit einen gewichtigen Teil
zum Grundgerüst einer neuen Theologie
bei. Er war Professor zunächst
an der Ordenshochschule in Solothurn
(1963-1972), dann an der Universität
Freiburg im Üechtland
(1968-1974) und Luzern (1974-1997)
in den Fächern Dogmatik und Fundamentaltheologie.
1986-1988 war er
Rektor der theologischen Fakultät
Luzern. Es ist höchst erstaunlich, so
schreibt Fulbert Steffensky, wie nahe
der 87-jährige dem Leben von heute
ist und nie entsteht der Eindruck, der
„alte weise Mann“ kenne sich im
Jetzt nicht mehr aus. Augenschmunzelnd
schreibt er über seinen Freund:
«Dietrich ist ein frommer, freier, bockiger,
barmherziger Schweizer
Frechdachs» (Fragmente der Hoffnung,
2009). Unvergessen seine Vorlesungen
in Luzern, wenn er uns Studierenden
beibrachte, die Texte gut
zu lesen und abzuklopfen, wenn es
etwa um das Frauenpriestertum
ging; wenn es etwa heisse, man müsse
sich das «gut überlegen». Schon
seit Jahrzehnten, sagte er, sei das
Thema auf dem Tisch. Man will damit
nur verklausuliert zum Ausdruck
bringen: «Wir wollen nichts
ändern!» Dietrich Wiederkehr hatte
einen Ruf als Dogmatikprofessor an
die Ludwig-Maximilians-Universität
München, dies nachdem er ein paar
Jahre vorher vom damaligen Erzbischof
Joseph Ratzinger abgelehnt
wurde. Als ich von Luzern aus in
München weiter studierte, schrieb er
mir: «Ich wäre dort vielleicht der berühmte
Professor Wiederkehr geworden.
Ich zog vor Bruder Dietrich
zu bleiben!» Beide Professoren, Küng
und Wiederkehr, haben uns durch
ihre Bodenständigkeit und herausfordernde
Nähe zu uns heranwachsenden
Theologinnen und Theologen
nachhaltig geprägt. Auf die Frage, ob
er uns mit einem Nachruf auf seinen
langjährigen Kollegen und Weggefährten
Hans Küng einen Denkanstoss
schreiben könnte, kam dieser
persönliche Brief in unbestechlicher
und direkter Offenheit.
Niklas Raggenbass
Dietrich Wiederkehr
Informationstafel
am Gasthaus zur
Krone, das eine reiche
Vergangenheit
besitzt .Bild zVg
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10 Aus den Gemeinden
Christkatholisch 10/2021
Summer schools in Old Catholic Theology
In summer 2021 the Old Catholic Seminary in Utrecht (the Netherlands) offers an online summer school called “Old Catholic
theology in its Ecumenical Context” (4-9 July). The course offers a concise introduction to the theology, history,
and spirituality of the Old Catholic Churches of the Union of Utrecht. The course will be taught by faculty members of
the Old Catholic Seminary in Utrecht.
For people who want to deepen their knowledge of Old Catholic Theology there is also a new and more in-depth course
offered, called: “The Early Church as Ideal: Old Catholic Theology Beyond the Basics” (11-16 July). In this course the key
starting point of Old Catholic theology: the faith and order of the Early Church, will be explored by thematic and indepth
case-driven classes. How can a modern church be so “traditional” at the same time? This apparent tension and paradox
will be the core theme of this weeklong, intensive course.
Solothurn
Feierliche Installation von Pfarrerin Denise Wyss
Für die guten Wünsche zu meiner Installation zur Pfarrerin der Kirchgemeinde Solothurn danke ich allen ganz herzlich!
Die zahlreiche Teilnahme am Gottesdienst hat mich sehr gefreut. Wer am Gottesdienst nicht teilnehmen konnte, kann
das Video auf unserer Homepage abrufen und anschauen: www.christkatholisch.ch/solothurn/aktuelles
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Christkatholisch 10/2021 Aus den Gemeinden
11
Magden-Olsberg
Rückblick Erstkommunion
Fünf Kinder aus Magden und Rheinfelden empfingen
ihre erste Kommunion. Erstkommunion
in Corona-Zeiten heisst: trotz der Einschränkungen
miteinander verbunden sein. Das hat tatsächlich
geklappt. Das Tageslager zur Vorbereitung
war nicht so intensiv wie ein «echtes» Lager,
aber ist gut gelungen. Bei der Auswertungsrunde
am Ende sagten einige, dass ihnen die Pausen gut
gefallen hatten. Das machte für mich Sinn, denn
diese waren die Kontaktmomente, für die es normalerweise
im dreitägigen Lager viel Zeit und
Raum gibt. Jetzt waren sie kürzer, aber dafür
kostbar. Weiter haben sich alle auf die Inhalte
eingelassen, Spass gemacht, eine Kommunionkerze
gestaltet und inhaltreiche Fürbitten geschrieben.
Diese kamen bei der Erstkommunionfeier
zum Einsatz. Nach der Feier ging der
schöne Tag in den Familien weiter.
Gemeinde Region Olten
Musikalische Vesper in der Stadtkirche
Die musikalische Vesper war ein
Highlight für Auge und Ohr. Der Altartisch
von Kerzen eingerahmt, die
Abendsonne im Chor und «An die
Musik» von Franz Schubert von Orgel
und Euphonium: Das war der
eindrückliche Auftakt zur musikalischen
Vesper in der Stadtkirche. Einem
Text über Licht, das stärker ist
als das Dunkel, und einem Gebet
von Priesterin Sarah Böhm, folgte
«Sonata I» von Antonio Vivaldi. Die
Musiker Fabian Bloch, Euphonium
(Bild), Wunderhorn und Alphorn
und Sarah Brunner an der Orgel
(Bild) trugen das Stück meisterhaft
vor. «The Spirit of the Alphorn» liess
das Alphorn mit Orgelbegleitung auf
ganz neue Weise erklingen. In einem
Medley von ABBA und im «Greensleeves»
kamen das grosse Klangspektrum
der Orgel und das Wunderhorn
voll zur Geltung. Im folgenden
Impuls sprach Sarah Böhm über
Licht und Schatten, gerade in der
Unsicherheit der letzten Zeit, und
über Christus als das Licht des Lebens.
Dann ertönten «Pamina &Papagenos
Aria», und der feinfühlige «Abendwind»
mit Alphorn von Hans-Jürg
Sommer, «Peace» und «Amazing
Grace« gefolgt von der lebhaften «La
Cinquaintaine» von Gabriel Marie
und «La Paloma», die auf der Orgel
und mit Wunderhorn etwas ungewohnt
aber wunderbar tönten.
Nach einer kurzen Meditation von
Priesterin Sarah Böhm dankte Monique
Rudolf von Rohr den Musikern
für ihre mitreissende Musik, allen
Beteiligten und vor allem dem
grosszügigen Gönner – der nicht genannt
werden will - die diese begeisternde
musikalische Vesper ermöglicht
hatten. Die Besucher hatten die
Vesper sichtlich genossen, was sich
in kräftigem, lang anhaltendem Applaus
zeigte. Nach dem stimmungsvollen
«The Lost Chord» gingen alle
beglückt nach Hause. Brigitta Köhl
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Bild: Der Gute Hirt. Mosaik in der Eingangslünette im Oratorium des hl. Laurentius in Ravenna. Auch bekannt
als Mausoleum der Aelia Galla Placidia (388-450). Zwischen 424 und 450 entstanden. Bild: Michael Bangert
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Frieden
So friedlich könnte es sein.
Ein Hirt, eine Herde.
Kräuter, Wasser, Raum. Genug für alle.
In der Mitte der strahlend-schöne Hirte.
Christus, der von Liebe Erfüllte.
Weisheitslehrer. Lebensfreund.
Ruhe finden die Schafe in seiner Nähe. Zuwendung.
Ein Schaf schmiegt seine Nase in die göttliche Hand.
So könnte es sein, mit der Herde der Getauften,
- und ihrem Hirten.
Paradiesischer Friede.
Warum nur der hässige Ärger in so vielen Herzen?
Zänkischer Neid. Bärtige Missgunst. Säuerlicher Verdruss.
Warum nur das Maulen und Meckern?
Mürrisch-grimmig-unmutige Seelen.
Woher kommt das bittere Besserwissen? Das Bärbeissige?
Kapriziöses Gemotze. Keifen der KlerikerInnen.
Warum dem anderen das Kraut am Wegrand nicht gönnen?
Das kleine Glück. Die minderen Fehler.
Warum sich gegen die Wahrheit verschwören?
Sich blähen. Hemmungslos überschätzen.
So friedlich könnte es sein.
Ein Hirt, eine Herde.
Das Geheimnis des Hirten stillt tiefstes Verlangen.
Sein Licht zeigt uns die Wahrheit des Lichts.
Lichtvolle Liebe verurteilt uns nicht.
Jeder darf leben. Jede darf sein.
Auch die Verlorenen. Die Minderleister.
Die Fehlerbehafteten.
Das ist der Friede des Hirten, des besten.
Friede ist möglich.
Friede ist
in ihm.
Michael Bangert
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14 Aus den Gemeinden
Christkatholisch 10/2021
Gemeinde Region Olten
Gäste in der Stadtkirche
Bild rechts: Pfarrer
Mario Hübscher
mit Ministranten
beim 1. Gottesdienst
in der
Stadtkirche.
Bild links: Missione
Catholica mit
Erneuerung eines
Eheversprechens
nach 50 Jahren
Heirat.
Seit dem 18. April sind die römischkatholische
Kirchgemeinde Olten
und die Missione Catholica Olten
für 8 Monate bei uns zu Gast in der
Stadtkirche St. Martin, bis der Umbau
der katholischen Kirche über
die Bühne ist. Wir freuen uns über
die gute Zusammenarbeit und heissen
die beiden Kirchgemeinden
herzlich willkommen.
Möhlin
Erstkommunion: «Essen und Trinken hält Leib und Seele zusammen»
Zu diesem Thema hatte sich eine
Schar von 16 Kindern aus der Christkatholischen
Kirchgemeinde Möhlin
nicht wie gewohnt auf dem Leuenberg
in Hölstein, sondern in unserem
Kirchgemeindehaus in Möhlin zur
Erstkommunionsvorbereitung getroffen.
Nicht nur Vorbereitungsort,
auch Gruppengrösse, Anzahl erlaubter
Personen in der Kirche, Anpassung
des Erstkommunionritus und
einige Details mussten beachtet werden,
um den Erstkommunikanten einen
Teil unserer Religion und Glaubens
mit auf Ihren Lebensweg zu
geben.
Ich möchte an alle, die es ermöglicht
haben, einen grossen Dank vorweg
aussprechen. Zwei Jahrgängen von
Erstkommunikanten zusammen in
zwei Gottesdiensten die Erstkommunion
zu ermöglichen, war für alle Beteiligten
ein Kraftakt. Sekretärin
Nadja Budmiger, Katechetin Nadja
Ryser, Pfarrer Christian Edringer, die
Eltern und die Erstkommunionkinder
selber waren gefordert, gemeinsam
und mit gegenseitiger Unterstützung,
bei immer noch speziellen
Randbedingungen, diesen Gottesdienst
vorzubereiten. Eine wirklich
gelebte Form von Gemeinschaft
schon in der Vorbereitung.
Die beiden Erstkommunionfeiern am
Sonntag, den 18. April 2021 in der
Kirche St. Leodegar wurden somit
von den Möhliner Erstkommunikanten/innen
Dahlia Costanzo, Alina
Freund, Lara und Tim Gasser, Sarina
und Jan Herzog, Zaira Ledermann,
Colin Mahrer, Lion Wolf, Noah Hasler,
Simon Heinz, Laura Kamberaj,
Amelie Lauber, Kuno und Max Urich
und Laos Wenger gemeinsam gestaltetet.
Mit selber erarbeiteten Fürbitten,
gestalteten Kerzen, mit Geigen-,
E-Piano- und Harfenmusik wurde
die eindrückliche, lebendige Predigt
von Christian Edringer umrahmt.
Leider ohne weitere Gäste der Gemeinde
waren die beiden feierlichen
Gottesdienste im familiären Kreis ein
schönes Fest und werden allen sicherlich
in bester Erinnerung bleiben.
An dieser Stelle möchte sich die Kirchenpflege
bei allen herzlich bedanken,
die zu diesem Fest beigetragen
haben und somit den Erstkommunionkindern
ein Stück Normalität in
unserem Alltag geben konnten. (SI)
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Christkatholisch 10/2021 Aus den Gemeinden
15
Obermumpf-Wallbach
Baselland Basel-Stadt
Dreier-Vorstand in Zusammenarbeit mit kleinen OKs
Die 115. GV des christkatholischen Frauenvereins fand in diesem Jahr in ungewohntem
Rahmen statt.
Die Mitglieder trafen sich in der christkatholischen Kirche in Obermumpf. Dort
eröffnet die Präsidentin Isabella Kull ihre letzte GV mit einer Geschichte zum
Nachdenken. Der Jahresbericht 2020 zeigt auf, dass in ungewohnten Zeiten mit
neuen Ideen doch einiges machbar war. Weil das Lotto spielen nicht gestattet war,
wurden die Hock-Teilnehmerinnen mit einem Asternstock überrascht. Der Samichlaus
kam für einmal nicht in die geheizte Wohnstube, sondern er traf die
Kinder im eigenen Garten. Die Kinderbescherung organisierte der Vorstand als
Abhol-Event. Dass auf Grund der Pandemie viele Jahresaktivitäten nicht stattfanden,
wurde auch in der Vereinskasse sichtbar. Die Kasse präsentierte die Kassierin
Mary Vogel mit einem Überschuss von rund CHF 1'400.00.
Isabella Kull und Rocio Müller haben sich nach langjähriger Vorstandstätigkeit
entschieden, den Vorstand zu verlassen. Mit einem Gedicht hat Mary Vogel die aktive
Vorstandszeit von den Beiden zusammengefasst. Als Dankeschön konnte
Gaby Hasler ihnen einen Blumenstrauss und ein persönliches Präsent überreichen.
Leider konnten keine neuen Vorstandsmitglieder im herkömmlichen Sinn
gefunden werden. So macht sich der Verein auf einen neuen Weg, in dem sich
Nicole Schmid neu als Koordinatorin der Anlässe zur Verfügung stellt. Damit
das Projekt funktioniert, benötigt der Dreier-Vorstand mit Mary Vogel, Gaby
Hasler und Nicole Schmid grosse Unterstützung der Vereinsmitglieder die
sich zu kleineren OKs formieren. Als Ersatz des Nachtessens vor der GV haben
Isabella und Rocio allen Teilnehmerinnen am Schluss der Versammlung
eine «Apérotasche» offeriert.
Gaby Hasler
Kommunion bedeutet Gemeinschaft
Am weissen Sonntag, wurde ein feierlicher Gottesdienst für Nico Wyss und
Sydney Betschart gefeiert. Die Katechetin Diane Weidmann hat die beiden auf
ihren Tag, an dem sie das erste Mal an der Kommunion teilnehmen durften,
vorbereitet.
Mit einem Szenenspiel von zwei Brüdern, zeigten die beiden Jungs wie sich die
gegenseitige Rücksicht und Hilfe den Mitmenschen gegenüber positiv auswirkt.
Den roten Faden der Gemeinschaft nahm in der Predigt Pfarrer Christoph
Bächtold ebenfalls auf. Mit den Fürbitten, die Nico und Sydney mit eigenen
Worten schilderten, schloss sich der Kreis. Der feierliche Gottesdienst wurde
beendet mit der Gewissheit, dass Gott alle in den freudigen aber auch schwereren
Momenten des Lebens begleitet
Gaby Hasler
Allschwil-Schönenbuch
und Birsigtal
Gottesdienste
So. 8. Mai, 10 Uhr, Eucharistiefeier in
der Alten Dorfkirche Allschwil.
So. 16. Mai, 10 Uhr, Eucharistiefeier in
der St. Anna-Kapelle in Therwil.
«Der Geist des Herrn erfüllt das All»
Ökumenischer Gottesdienst zu Pfingsten in
Allschwil
Pfingsten ist (auch) das Fest der Ökumene.
Deshalb findet an Pfingsten wieder
traditionsgemäss der ökumenische Gottesdienst
statt. Die Zahl der Gottesdienstteilnehmer
ist momentan auf 50
beschränkt. Damit möglichst viele Menschen
mitfeiern können, werden am
Pfingstwochenende vom 22. und 23. Mai
zwei Gottesdienste gefeiert: am Samstag,
22. Mai, um 17.30 Uhr und am Sonntag,
23. Mai, um 10 Uhr. Beide Gottesdienste
finden in der röm.-kath. Kirche St. Peter
und Paul (Baslerstrasse 51) statt.
Sie können sich bis am Freitag, 21. Mai,
11.30 Uhr, telefonisch (Tel. 061 4851616)
oder per Mail (info@rkk-as.ch) anmelden.
Wir freuen uns auf ihr Dabeisein.
Elke Hofheinz, Thomas Zellmeyer und
Gabriele Balducci
Baselland
Gottesdienst
So. 9. Mai, 10.30 Uhr, Klosterkirche Dornach,
Eucharistiefeier, anschl. Kirchgemeindeversammlung.
Religionsunterricht
Am Mittwoch, 12. Mai, findet für die
Unter- und Mittelstufe im Schulhaus
Frenken zur gewohnten Zeit der Religionsunterricht
statt. Schreibsachen nicht
vergessen!
Firmunterricht
Am Samstag, 15. Mai, findet von 9.30-
11.15 Uhr in der Bibliothek des Klosters
Dornach der Firmunterricht statt. Taufkerzen
und Taufbüchlein mitbringen!
Kaffi im Kloster Dornach
Am Donnerstag, 20. Mai, 10 Uhr, treffen
wir uns zum Kaffi im Gartenrestaurant
des Klosters Dornach. Bitte vorher kurz
Bescheid geben, damit ich entsprechend
Plätze reservieren kann (061 821 92 88).
Kirchgemeindeversammlung
Am Sonntag, 9. Mai, findet im Anschluss
an den Gottesdienst die Kirchgemeinde-
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16 Aus den Gemeinden
Christkatholisch 10/2021
versammlung in den Räumlichkeiten
des Klosters Dornach statt (mit Mittagessen).
Die Traktandenliste wurde im
letzten Gemeindebrief veröffentlicht.
Pr. Dr. Simon Huber
Basel-Stadt
Gottesdienste
So. 9. Mai, 9 Uhr, Gottesdienst für die
Gemeinde.
So. 9. Mai, 10.30 Uhr, Firmfeier (für
die Firmlinge, ihre Angehörigen und
Freunde).
Do. 13. Mai, 10 Uhr, Segensfeier zu
Auffahrt.
So. 16. Mai, 10 Uhr, Eucharistiefeier.
Feier der Firmung
Am Sonntag, 9. Mai, wird Bischof Harald
im Gottesdienst um 10.30 Uhr
sieben jungen Menschen das Sakrament
der Firmung spenden. Es sind
Jocelyne Bernet, Fabienne Bernet, Julie
Gerny, Manon Koch, Amélie Praehauser,
Luzi Eichenberger und Nick Eichenberger.
Die Jugendlichen haben
sich mit Diakonin Karin Schaub und
Pfarrer Michael Bangert auf diese Feier
vorbereitet. Die Kirchgemeinde
schliesst die Firmlinge in ihre Gebete
ein und wünscht Ihnen und Ihren Familien
und Freunden einen gesegneten
Weg, erfüllt von der Geisteskraft
Gottes.
Die Anzahl der BesucherInnen der
Gottesdienste ist immer noch auf 50
festgelegt. Um möglichst vielen Freunden
und Verwandten die Teilnahme
an der Firmfeier zu ermöglichen, sind
die Mitglieder der Kirchgemeinde
freundlich gebeten, den Gottesdienst
um 9 Uhr zu besuchen.
OffenBar
Die OffenBar öffnet wieder! Der Garten
ist bei schönem Wetter am 13. und
20. Mai ab 17.30 Uhr geöffnet. Anmeldung
unter offenbar.basel@christkatholisch.ch.
Abendmusiken
Am Sonntag, den 9. April, findet um
17 Uhr ein Konzert in der Reihe
«Abendmusiken» statt. Alle näheren
Informationen finden Sie unter www.
abendmusiken-basel.ch.
Glauben? – Wie geht das?
Am Dienstag, 11. Mai, findet ein weiterer
Abend in der Reihe «Glauben? –
Wie geht das?» zum Thema Zweifeln
statt. Leitung: Michael Bangert, Stephan
Feldhaus.
Lesung und Gedenkkonzert
Am Mittwoch, 12. Mai, 19 Uhr, findet in
der Predigerkirche eine Hommage zum
100. Geburtstag der Widerstandskämpferin
Sophie Scholl unter dem Titel
«Mein Herz ist wach» statt. Ingala Fortagne
(Gesang und Rezitation) und Julia
Palac (Travers- und Querflöte). Anmeldung:
kontakt@ingala-fortagne.com.
Stille und Kontemplation
Am Montag, 17. Mai, 18.15 Uhr, findet
der Kurs «Stille und Kontemplation» in
der Predigerkirche statt. Leitung: Angela
Weber / Michael Bangert.
Mitenand aktiv
Mittwoch, 19. Mai, 14.30 Uhr, Formonterhof:
«Der Wind weht, wo er will!» Betrachtungen
zur göttlichen Geisteskraft
anhand von Bildern und Texten, mit
Michael Bangert:
Die göttliche Geisteskraft ist nicht mit
Worten und nicht mit Bildern zu fassen.
Doch ist diese Kraft, dieser Antrieb im
alltäglichen Leben zu spüren, z.B. wenn
- wie die Umgangssprache sagt - Menschen
über ihren Schatten springen.
Wenn Menschen etwas tun, was sie sich
vorher nicht zugetraut haben. Der Heilige
Geist ist die Kraft, die das Leben aufrichtet,
erwärmt, bunt macht! Das hat
sich auch in der christlichen Kunst niedergeschlagen.
Die Geisteskraft wird als
Feuer, als Taube, als Liebe, als Spiel dargestellt.
Und immer ist das Ergebnis,
dass Menschen zueinander finden. Anmeldung:
vsoldati@bluewin.ch.
Verstorben
Aus unserer Kirchgemeinde ist Frau Beatrice
Alber kurz nach der Vollendung
ihre 91. Lebensjahres verstorben. Wir
sind zuversichtlich, dass die liebe Verstorbene
im Licht Gottes geborgen ist.
Den Angehörigen übermitteln wir unser
herzliches Beileid.
Laufen
Gottesdienst
So. 16. Mai, 10 Uhr, St. Katharinenkirche
Laufen, Eucharistiefeier.
Religionsunterricht
Am Mittwoch, 19. Mai, 14 - 16.30 Uhr,
findet der Religionsunterricht bei Katechetin
Evelyne Roth (079 769 73 45)
statt. Wir lassen u.a. die Erstkommunion
Revue passieren und tauschen uns
darüber aus (ich werde mit dabei sein).
Firmunterricht
Am Samstag, den 15. Mai, findet von
9.30-11.15 Uhr in der Bibliothek des
Klosters Dornach der Firmunterricht
statt. Bitte Taufkerzen und Taufbüchlein
mitbringen!
Offene St. Katharinenkirche
In der Osterzeit ist unsere Kirche jeweils
freitags von 10-11 Uhr für`s
persönliche Gebet oder auch einen
Schwatz geöffnet. Ueli Fritschi und/
oder Simon Huber sind jeweils anwesend.
Pr. Dr. Simon Huber
Kanton Aargau
Region Fricktal
Gemeindeverband Fricktal, Vorschau Gottesdienste/Anlässe
vom 22. Mai bis 4. Juni
Magden-Olsberg:
So. 23. Mai, 10 Uhr, Eucharistiefeier,
Magden
Möhlin:
So. 23. Mai, 10 Uhr, Pfingstgottesdienst
– Fr. 28. Mai, Lange Nacht der
Kirchen – So. 30. Mai,
10 Uhr, Waldgottesdienst, Unterstand
Wasserfahrer
Obermumpf-Wallbach:
So. 23. Mai, 09:30 Uhr, Eucharistiefeier,
Obermumpf – 11 Uhr, Eucharistiefeier,
Wallbach
Rheinfelden-Kaiseraugst:
So. 23. Mai, 10 Uhr, Eucharistiefeier,
Rheinfelden – Di. 25. Mai, 19 Uhr, Musik
zum Feierabend, an der Orgel spielt
Lysiane Salzmann aus Rheinfelden
Wegenstettertal:
So. 23. Mai, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier,
Zuzgen. Änderungen vorbehalten!
Aarau und Zofingen
Gottesdienste
So. 9. Mai, 19 Uhr, Taizé-Gebet, Stadtkirche
Aarau.
So. 13. Mai, 10 Uhr, Regionaler Auffahrtsgottesdienst,
Stiftskirche Schönenwerd.
So. 16. Mai, 8.40 Uhr, Eucharistiefeier,
Stadtkirche Aarau.
Religionsunterricht
Samstag, 8. Mai, 9 – 11.30 Uhr, Pfarrhaus
Aarau.
Website
Alle Veranstaltungen der christkatholischen
Kirchgemeinde Aarau und aktuelle
Informationen, insbesondere
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Christkatholisch 10/2021 Agenda
17
betreffend Covid-19-Pandemie, finden
Sie im Internet unter:
www.christkatholisch.ch/aarau.
Baden-Brugg-Wettingen
Gottesdienste
So. 9. Mai, 9.30 Uhr, 5. Sonntag nach
Ostern, “Rogate“, Klosterkirche Wettingen,
Chorgestühl, Eucharistiefeier,
Pfr. Wolfgang Kunicki.
Do. 13. Mai, 10.30 Uhr, Christi Himmelfahrt,
Baden Röm.-Kath. Stadtkirche,
Ökumenische Eucharistiefeier,
Pfr. Wolfgang Kunicki (Christkath.),
Pfrn. Christina Huppenbauer (Ref.),
Pfr. Stefan Moll (Ev.-Meth.) und PA
Ana Behloul (Röm.-Kath.)
So. 9. Mai, 9.30 Uhr, 6. Sonntag nach
Ostern, “Exaudi“, Klosterkirche Wettingen,
Chorgestühl, Eucharistiefeier,
Pfr. Wolfgang Kunicki.
Der ökumenische Gottesdienst an
Christi Himmelfahrt ist begrenzt auf
50 Personen. Es ist unbedingt erforderlich
sich anzumelden. Bitte dies zu tun
beim Römisch-Katholischen Pfarramt
in Baden: per Telefon: 056 222 57 15
oder per Mail: pfarramt@pfarreibaden.ch.
Pfr. Wolfgang Kunicki
Magden-Olsberg
Gottesdienste
So. 9. Mai, 10 Uhr, 5. Sonntag nach Ostern,
Ökumenischer Feldgottesdienst,
Magden, Auf Galgen. Bei zweifelhaftem
Wetter können Sie im Pfarramt
anrufen: 061 841 11 12.
Do. 13. Mai, 10 Uhr, Auffahrt des
Herrn, Meditative Wanderung, Olsberg,
Start bei Klosterkirche.
So. 16. Mai, 9.15, 10.30 und 11.45 Uhr,
6. Sonntag nach Ostern, Firmung –
dreimal, jeweils mit Livestream,
Rheinfelden, Stadtkirche.
Firmung
Dieses Jahr haben wir im Fricktal 25
Firmlinge und es sind maximal 50
Personen in einem Gottesdienst zugelassen.
Darum feiern wir dieses Jahr in
der Rheinfelder Stadtkirche St. Martin
drei Gottesdienste. Die Plätze in der
Kirche sind für die Firmlinge und deren
Angehörige reserviert. Damit dennoch
die ganze Gemeinde teilhaben
kann, werden die Firmgottesdienste
per Livestream übertragen. Der Link
dazu wird rechtzeitig auf www.christ-
katholisch.ch/rheinfelden-kaiseraugst
publiziert.
Möhlin
Gottesdienste
So. 9. Mai, 10 Uhr, Kirche, Eucharistiefeier.
Do. 13. Mai, 10 Uhr, Kirche, Eucharistiefeier.
So. 16. Mai, die Firmgottesdienste werden
per Livestream übertragen! Details
unter Regio Fricktal.
Einschränkungen wegen Covid-19
Wir halten Sie über Alternativen zu
unseren traditionellen Vereinsanlässen
auf dem Laufenden.
Gerne können Sie uns anrufen für ein
Seelsorgegespräch, oder wenn Sie Unterstützung
brauchen bei Einkäufen
oder anderen Verrichtungen, rufen Sie
Tel. 061 851 10 60 an.
Bestattung
Hanna Metzger-Wetzel ist im 90. Lebensjahr
verstorben. Wir entbieten
den Angehörigen unser herzliches
Beileid.
Homepage
www.christkatholisch.ch/moehlin
Obermumpf-Wallbach
Gottesdienste
So. 16. Mai, 9.15 Uhr - 12.30 Uhr, Kirche
St. Martin in Rheinfelden, Firmgottesdienste,
Bischof Harald Rein.
Aus unserer Kirchgemeinde werden
Rahel Unger aus Frick, Dominik Jegge
aus Kaisten sowie Dustin Betschart,
Melina Kull und Logan Müller
aus Obermumpf gefirmt. Dieses Jahr
sind es im Gemeindeverband Fricktal
25 Firmlinge und es sind maximal 50
Personen in der Kirche zugelassen.
Deshalb werden drei Gottesdienste
gefeiert und die Plätze in der Kirche
sind für die Firmlinge und deren Angehörige
reserviert. Damit dennoch
die ganze Gemeinde teilhaben kann,
werden die Firmgottesdienste per Livestream
übertragen. Der Link dazu
wird rechtzeitig auf der Homepage
vom Gemeindeverband Fricktal publiziert.
Kirchgemeindeversammlung
Die Kirchenpflege hat an der letzten
Sitzung entschieden, die Kirchgemeindeversammlung
am Mittwoch,
15. September, durchzuführen.
Rheinfelden-Kaiseraugst
Gottesdienste
So. 9. Mai, 10 Uhr, Eucharistiefeier in
Kaiseraugst.
Do. 13. Mai, ökumenische Gottesdienste
in Rheinfelden.
So. 16. Mai, Fricktaler Regio-Gottesdienste
mit Firmung Jugendlicher in
Rheinfelden.
Do. 20. Mai, 18.30 Uhr, Abendgebet in
Kaiseraugst.
Unsere Gottesdienste finden statt; nehmen
Sie doch diese Möglichkeit der
persönlichen Begegnung wahr. Dabei
halten wir uns stets an die Bedingungen
des Corona-Schutzkonzepts. Wir
schützen damit uns und einander.
Herzlichen Dank!
«Musik zum Feierabend»
Unsere Konzertreihe «Musik zum Feierabend»
hat erfolgreich wieder begonnen!
Geniessen Sie jeden zweiten
Dienstagabend um 19 Uhr eine gute
halbe Stunde lang Orgelmusik von der
grossen Metzler-Orgel in der Rheinfelder
Stadtkirche. Am 11. Mai spielt David
Blunden aus Basel.
Christi Himmelfahrt
Am Morgen von Christi Himmelfahrt,
den 13. Mai, findet der Gottesdienst
auch dieses Jahr ökumenisch statt, allerdings
aufgrund der Pandemie-Bestimmungen
leider noch nicht im gewohnten
Rahmen. Die Geistlichen der
drei Landeskirchen gestalten gemeinsam
drei Gottesdienste zum Thema
«Warten auf bessere Zeiten», die nacheinander
in den drei Kirchen Rheinfeldens
stattfinden: um 9.30 Uhr in der römisch-katholischen
Kirche, um 10.30
Uhr in der reformierten Kirche und um
11.30 Uhr in der christkatholischen
Kirche. Durch diese dreifache Feier des
selben Gottesdienstes kann sich die
ökumenische Gemeinde auf drei Standorte
verteilen. Besuchen Sie doch einen
dieser Gottesdienste, am besten nicht in
«Ihrer» Kirche, sondern in einer der
Schwesterkirchen, die Sie noch weniger
kennen. Wir freuen uns auf Sie!
Firmung
Am Sonntag, den 16. Mai, spendet Bischof
Dr. Harald Rein den Jugendlichen
im Fricktal die Firmung. Da im
vergangenen Jahr keine Firmung stattfinden
konnte, beteiligen sich diesmal
Jugendliche aus zwei Jahrgängen. Damit
aber die Anzahl der Gottesdienstbesucher
nicht überschritten wird und
die Firmung überhaupt durchgeführt
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18 Agenda
Christkatholisch 10/2021
werden kann, finden nacheinander drei
kurze Firmgottesdienste statt, jeweils
um 9.15 Uhr, 10.30 Uhr und 11.45 Uhr
in der Rheinfelder Stadtkirche. Leider
sind die Besucherkontingente der drei
Gottesdienste bereits ausgeschöpft. Sie
sind gebeten, von einem Besuch der
Gottesdienste abzusehen. Damit Sie
den Anlass aber nicht verpassen, wird
er per Livestream im Internet übertragen.
Den entsprechenden Link finden
Sie auf der Website der Kirchgemeinde.
Frauenverein
Der Christkatholische Frauenverein
Rheinfelden führt seine diesjährige Generalversammlung
in Form einer
schriftlichen Abstimmung durch. Alle
Mitglieder sind gebeten, ihre ausgefüllten
Abstimmungsunterlagen an die
Adresse des Pfarramtes zu senden oder
sie bis spätestens 17. Mai in den dortigen
Briefkasten einzuwerfen.
Cäcilia
Auch die Cäcilia Rheinfelden führt
ihre Generalversammlung durch in
Form eines gemütlichen Zusammenseins
im Martinumgarten am 18. Mai
um 18 Uhr.
Den aktuellen Stand über die Durchführung
von Anlässen sehen Sie immer
auf unserer Website christkatholisch.
ch/rheinfelden-kaiseraugst.
Wünschen Sie ein persönliches Gespräch?
Gerne haben wir ein offenes
Ohr. Sie erreichen Ihren Seelsorger unter
Tel. 061 831 50 13.
Wegenstetten-Hellikon-
Zuzgen-Zeiningen
Gottesdienste
So. 9. Mai, 9.30 Uhr, Christuskirche
Hellikon, Muttertag, «Liebt einander»
(Joh. 15, 17), Eucharistiefeier,
Pr. Niklas Raggenbass. Anschliessend
laden wir Sie herzlich zum
Kirchen-Apéro mit Fricktaler Wein
und Muttertagspeckzopf im Pfarrsaal
ein.
Do. 13. Mai, 09.30 Uhr, Christuskirche
Hellikon, Christi Himmelfahrt,
«Geht in alle Welt» (Mk. 16, 15), Eucharistiefeier,
Pr. Niklas Raggenbass.
Anschliessend laden wir Sie
zum Kirchenkaffee in den Pfarrsaal
ein.
So. 16. Mai: Es findet im Wegenstettertal
wegen der Firmung in Rheinfelden
mit den coronabedingten
Auflagen kein christkatholischer
Gottesdienst statt. Wir bitten alle,
die den Gottesdienst gerne richtig
besucht hätten, von Herzen um
wohlwollendes Verständnis.
Firmung in Rheinfelden
So. 16. Mai, christkatholische Sankt-
Martins-Kirche (Stadtkirche) Rheinfelden:
Die Firmung für die Firmlinge
des Fricktals kann am geplanten Datum
stattfinden. Wegen der Corona-
Schutzbestimmungen müssen wir einige
Auflagen beachten: Für die
einzelnen Gottesdienste sind insgesamt
je 50 Personen zugelassen. Aus
diesem Grund wird es drei Firmgottesdienste
geben, denn bei 25 Firmlingen
wäre bei nur einem Gottesdienst
gerade einmal eine Person als
Begleitung zugelassen. Also haben
wir die Gruppe aufgeteilt, damit wenigstens
die Familien gemeinsam in
der Kirche feiern können. Unserem
Bischof und Firmspender, Dr. Harald
Rein, wird nur Pfarrer Christian
Edringer aus Möhlin als mitfeiernder
Priester zur Seite stehen. Damit alle
anderen Angehörigen, Freund*innen
und Pfarrer trotzdem dabei sein können,
werden die Gottesdienste per Livestream
wie eine Fernsehübertragung
gesendet.
Übertragung des Firmgottesdienstes per
Livestream
Jeder der drei Firm-Gottesdienste
hat für die entsprechende Uhrzeit einen
eigenen Link, mit dem Sie dem
Livestream beitreten und den jeweiligen
Gottesdienst auch von daheim
aus mitfeiern können. Die einzelnen
Links sind:
9.15 Uhr:
https://youtu.be/CRYrYars7-I
10.30 Uhr:
https://youtu.be/H-cbMM6zyxY
11.45 Uhr:
https://youtu.be/K8L0kw7PvP4
Falls einer der Links aus technischen
Gründen ausfallen sollte, wird umgehend
noch während des Gottesdienstes
ein Alternativlink erstellt,
den Sie dann auf der Website https://
christkatholisch.ch/fricktal/aktuell/
finden. Dies aber nur, wenn einer der
angegebenen Links nicht funktionieren
sollte.
Wem dies nicht möglich ist, weil die
technischen Möglichkeiten dazu
vielleicht fehlen, kann sich gerne mit
mir in Verbindung setzen, damit wir
eine gute Lösung suchen (Niklas
Raggenbass, 076 276 12 12).
Unsere Firmlinge aus dem Wegenstettertal
Lisa Broquet und Sina Broquet mit
Andrin Hottinger aus Zeiningen, Luana
Gysin aus Zuzgen, Noah Meier und
Yannick Schlienger aus Hellikon, Silas
Schmid aus Wegenstetten. Wir wünschen
allen Firmlingen, deren Paten,
Eltern, Geschwister und Freund*innen
von Herzen und in Verbundenheit alles
Liebe und Gute, dass der Geist Gottes
sie in Ihrem Leben trage, schütze
und begleite!
Wettersegen 25. April - 14. September
Den Wettersegen kannte man schon im
Mittelalter. Die Menschen standen den
zerstörerischen Naturgewalten oft
schutzlos gegenüber und dachten, dass
in ihnen böse und wilde Teufel, Drachen,
Hexen und Dämonen wirken
würden. Diesen wollte man mit Ritualen,
Gebeten, Litaneien und nicht zuletzt
mit dem Wettersegen Einhalt gebieten.
Die Grenze zwischen tief
empfundener Volksfrömmigkeit und
Aberglauben war nicht immer auszumachen.
Heute steht beim Wettersegen
die Segensbitte im Vordergrund. Sie betrifft
den gesamten Prozess von Werden
und Vergehen – Aussäen, Wachsen,
Pflegen, Ernten, Verarbeiten, Essen
und Trinken. Das Gebet des Wettersegens
drückt Dankbarkeit, Hoffen und
Freude aus. Gott ist der Schöpfer von
allem, es gibt nichts ausserhalb von
ihm, keinen Demiurgen etwa. Gott ist
um Mensch, Tier und Natur besorgt. In
unserem Tal wird der Wettersegen vom
Festtag des Heiligen Markus, am 25.
April, bis zum Fest «Heiliges Kreuz –
Kreuzerhöhung», am 14. September,
gespendet. Zu diesem Zweck haben wir
in Hellikon ein kostbares Wettersegenskreuz,
mit dem der Segen gespendet
wird, was diese alte Tradition zum
Ausdruck bringt und was wir im Herzen
mittragen. Heute fühlen sich viele
Menschen weniger durch Hexen und
Dämonen als durch die anhaltende Erwärmung
und Veränderung des Klimas
bedroht. Der Wettersegen ist keine
Zauberei, er bewahrt nicht vor den Folgen
des Klimawandels. Er kann uns
aber so etwas wie eine Bodenhaftung
geben und uns zum solidarischen und
verantwortungsvollen Umgang mit
Mensch, Tier und der Natur anspornen.
Wir vertrauen darauf, dass Gottes
Segen alle Aktivitäten und Bemühungen
zum Schutz der Erde und zur Ernährung
der gesamten Menschheit
stärkt und begleitet.
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Christkatholisch 10/2021 Agenda
19
Alte Fotos, Geschichten oder Zeitungsausschnitte
Wir planen eine kleine Ausstellung:
«Das waren noch Zeiten». Viele Mitglieder
der Kirchgemeinde wissen
viel Spannendes und Interessantes
über das Tal und die christkatholische
Kirche zu berichten. Wir suchen
Bücher, Gegenstände oder Fotos, die
etwas über unsere Geschichte aussagen.
So bitten wir alle, die alte Fotos
oder auch andere Zeugnisse der Vergangenheit
der Kirchgemeinde haben,
uns diese für eine gewisse Zeit
zur Verfügung zu stellen. Wir werden
alles sicher aufbewahren und Ihnen
selbstverständlich wieder zurückgeben.
Kontakt: Pr. Niklas Raggenbass
unter 076 276 12 12.
Ökumene Herzplus: «Fiire mit de Chliine»
Freitag, 18. Juni, 17.30 Uhr, reformiertes
Gemeindezentrum Zuzgen.
Das «Fiire mit de Chliine» ist ein kurzer
ökumenischer Gottesdienst aller
Kirchen im Wegenstettertal für Kinder
von 2 – 6 Jahren. Er findet vier
Mal im Jahr statt und dauert 20 – 30
Minuten. Die Kinder werden von einer
Betreuungsperson begleitet. Anschliessend
gibt es einen kleinen Apéro
für alle. Wir laden interessierte
Eltern oder Grosseltern dazu ein, das
nächste «Fiire mit de Chliine» mit ihrem
Kind zu besuchen. Falls Sie mitwirken
möchten, dürfen Sie uns gerne
anrufen. Gerne stehen Ihnen dafür
zur Verfügung: Yvonne Blattner (reformierte
Katechetin) 079 678 79 13,
Dorothea Schlienger (römisch-katholische
Katechetin) 079 626 59 86, Niklas
Raggenbass (christkatholischer
Seelsorger) 076 276 12 12. Sollte der
Anlass wegen Corona verschoben
werden, ist er für den Fr. 27. Aug.,
17.30 Uhr, geplant.
Besprechung der Spurgruppe Wegenstettertal
vom 12. April 2021
Neun Kirchgemeindeglieder trafen
sich zur Spurgruppenbesprechung.
Themen waren: Bericht aus dem
Pfarramt von Pr. Niklas Raggenbass,
Treffen des Gemeindeverbandsvorstandes
mit Bischof Harald Rein über
eine verstärkte Zusammenarbeit von
benachbarten Kirchgemeinden, Information
zum geplanten Workshop
«Zukunft Fricktal» und die Gesamterneuerungswahlen
der Behörden für
die Amtszeit 2022 bis 2025.
Der Workshop «Zukunft Fricktal»,
moderiert von Pfr. Michael Bangert,
findet am Sonntag, 6. Juni 2021, von
12 bis 16 Uhr und am Samstag, 25.
September 2021, von 8:30 bis 12:30
Uhr im Kirchgemeindehaus in Möhlin
statt. Der Workshop steht allen
Kirchgemeindemitgliedern offen.
Am Workshop interessierte Personen
melden sich bitte beim Sachwalter
Ernst Blust.
Für die Gesamterneuerungswahlen
konnten von den bisherigen Amtsträgern
einzelne für eine Kandidatur zur
Wiederwahl gewonnen werden. Der
Sachwalter wird nun alle bisherigen
Amtsträger anfragen, um ihre Bereitschaft
für eine Kandidatur für die
neue Amtszeit abzuklären.
Für die Mitarbeit in einem Projekt
«Kern-Kirchenpflege» haben sich
Frau Renate Freiermuth (Zeiningen)
und Barbara Stocker (Hellikon) gemeldet.
Das Projekt steht weiteren interessierten
Kirchgemeindemitgliedern
offen. Interessierte Personen
melden sich bitte beim Sachwalter
Ernst Blust.
Das nächste Treffen der Spurgruppe
findet am 17. Mai 2021 von 19 bis 21
Uhr im Pfarrsaal in Hellikon statt.
Weitere Kirchgemeindemitglieder
sind dazu eingeladen. Interessierte
Personen melden sich bitte beim
Sachwalter Ernst Blust (079 445 99
08): Herzlich willkommen!
«Auf ein Bier» und andere Seelsorgegespräche
Vor oder nach jedem Gottesdienst,
per Email oder telefonisch stehe ich
Ihnen sehr gerne jeder Zeit zur Verfügung:
Pr. Niklas Raggenbass (niklas.
raggenbass@christkatholisch.ch oder
076 276 12 12).
Ihnen allen in sorgsamer Verbundenheit
viel Licht aus der österlichen
Kraft und immer eine Prise guten
Humors.
Pr. Dr. Niklas Raggenbass
Zürich Ostschweiz
St. Gallen
Gottesdienste
So. 9. Mai, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier.
So. 16. Mai, 17.30 Uhr, Eucharistiefeier.
Fahrdienst ‚Blitz‘
Am 9. Mai fährt Marlis Schaut, Tel.
071 245 30 63; am 16. Mai fährt Ri-
Kalender
Liturgischer Kalender
mit Schriftlesungen
Christi Himmelfahrt
(13. Mai)
Der Himmel …
Ez 1,4-6.26-28b: … schenkt
Ezechiel eine stürmische Erscheinung:
Eine glänzende Gestalt,
getragen von vier himmlischen
Wesen, auf einem Thron sitzend
und umgeben von hellem
Schein.
Eph 1,17-23: … hat Jesus auf den
Platz zur Rechten Gottes Rechten
erhoben. Paulus sagt: Alles
hat Gott ihm zu Füssen gelegt
und ihn über die Kirche gesetzt.
Mk 16,14-16a.19-20: … hat Jesus
aufgenommen. Von dort her
hilft er uns beim Gang hinaus in
die Welt und bei der Verkündigung
des Evangeliums!
6. Sonntag nach Ostern
(16. Mai)
Vollendet …
Offb 21,1-7: … hat Gott den ersten
Himmel und die erste Erde:
Von jetzt an wohnt er unter den
Menschen und kein Tod, keine
Trauer und keine Klage wird
mehr sein.
1 Joh 4,11-16: … ist Gottes Liebe
in allen, die einander lieben
und Jesus als den Sohn Gottes
und als den Retter der Welt
erkennen.
Joh 17, 6.11b-19: … hat Jesus seine
Aufgabe in der Welt: Er sagt:
Wie du mich, so habe ich auch
sie in die Welt gesandt.
Pfingsten
(23. Mai)
Durch den Heiligen Geist …
Gen 11,1-9: … hatten alle
Menschen die gleiche Sprache.
Weil sie aber einen Turm bis
in den Himmel bauen wollten,
verwirrte Gott ihre Sprache und
zerstreute sie über die ganze
Erde.
Apg 2,1-11: … wurde das ganze
Haus am Pfingsttag erfüllt.
Auf alle liess er sich nieder in
Zungen wie von Feuer und sie
begannen, in fremden Sprachen
zu reden.
Joh 16,12-15: … werdet ihr in
die ganze Wahrheit geführt,
sagt Jesus. Er wird von dem, was
mein ist, nehmen und es euch
verkünden.
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20 Agenda
Christkatholisch 10/2021
chard Steiner, Tel. 071 288 50 63.
Rufen Sie bitte bis 8 Uhr (resp. 14
Uhr) an, wenn Sie abgeholt werden
möchten.
Firmvorbereitung
Die für die Auffahrtstage vorgesehene
Firmvorbereitung in einem Lager
auf der Mörlialp kann nicht stattfinden.
Der RU findet nun nach Gemeinden
getrennt in den eigenen
Räumen statt. Unsere vier Firmlinge
kommen Freitag und Samstag, 14./15.
Mai, zusammen, um sich mit den
entsprechenden Themen auseinanderzusetzen.
Den Kontakt zu den
Erstkommunikanten und Firmlingen
der Gemeinden Olten und Luzern
stellen wir übers Internet her, sodass
die Lagergemeinschaft wenigstens
kurz und virtuell besteht. Die Firmung
in St. Gallen ist auf den 27. Juni
angesetzt.
Pfr. Daniel Konrad
Schaffhausen/Thurgau West
Gottesdienst
So. 9. Mai, 10.15 Uhr, Muttertag, musikalischer
Gottesdienst mit Catriona
Bühler, Sopran, David Stamm, Orgel,
Liturgie Pfr. Klaus Gross. Auf
Wunsch können wir Tische zu 4 Personen
auf der Terrasse des Restaurants
La Piazza zum Mittagessen reservieren
lassen.
Religionsunterricht
Samstag, 8. Mai, 10 Uhr, Gemeindesaal.
Kirchgemeindeversammlung
Dienstag, den 11. Mai, 19.30 Uhr, in
der St.-Anna-Kapelle. Doris Röthenbacher,
Finanzverwalterin und Ernst
Schuler, Präsident, übergeben an ihre
Nachfolger. Zur Wahl stellen sich
Alois Carnier als Präsident, Petra und
Pascal Reichenbach als Finanzverwalter
und Meret Boller für die Jugendarbeit.
Susanne Kramer vertritt
die Anliegen der Eltern der Unterrichtskinder,
der Gemeindemitglieder
im Thurgau West und bleibt Delegierte
in der Nationalsynode.
Musikalische Ueberraschung!
Zürich
Gottesdienste
So. 9. Mai, 10 Uhr Christuskirche, Eucharistiefeier,
Pfr. Frank Bangerter.
So. 9. Mai, 10 Uhr, Augustinerkirche,
Kantatengottesdienst, Pfr. Thomas Risel,
Pfr. Lars Simpson.
Mi. 12. Mai, 18.30 Uhr, keine Abendmesse
in der Christuskirche.
Do. 13. Mai, 10 Uhr, Augustinerkirche,
Pfr. Lars Simpson.
So. 16. Mai, 10 Uhr, Christuskirche,
Eucharistiefeier, Pfrn. Melanie Handschuh,
mit Heidi Briel, Panflöte und
Daniel Burri, Orgel.
So. 16. Mai, 10 Uhr, Augustinerkirche,
Eucharistiefeier, Pfr. Frank Bangerter.
Mi. 19. Mai, 18.30 Uhr, Christuskirche,
Eucharistiefeier, Pfr. Frank Bangerter.
Bachkantate
«Wir wagen es, aber sicher!» Mit den
Bestimmungen des Bundesrates dürfen
wir wieder eine Aufführung innerhalb
unserer Reihe «Bachkantaten in
der Augustinerkirche» wagen, mit der
Kantate BWV 87 «Bisher habt ihr
nichts gebeten in meinem Namen».
Wir laden ein zur «Bachkantate mit
Wort» am Samstag, 8. Mai, um 12.15
Uhr und zum Kantatengottesdienst
mit Eucharistiefeier am Sonntag,
9. Mai, um 10 Uhr. Es musiziert das
Bach Collegium Zürich unter der Leitung
von Prof. Bernhard Hunziker.
Die Freude über diese Möglichkeit ist
verbunden mit der Sorge, den Anlass
für alle Beteiligten möglichst sicher zu
gestalten. Deshalb gilt neben den üblichen
Hygiene- und Abstandsregeln
neu eine Testpflicht für alle SängerInnen
und BläserInnen des Bach Collegiums
Zürich.
Zu jedem Anlass sind nur 50 Personen
zugelassen. Bitte melden Sie sich per
Mail oder telefonisch im Sekretariat
an: Tel: 044 211 12 75, oder Mail:
sekretariat@christkath-zuerich.ch.
Anmeldeschluss ist Freitag, 7. Mai, um
12 Uhr.
Wandergruppe
Am Freitag, 14. Mai, laden wir alle
Wanderfreundinnen und Wanderfreunde
auf eine tolle Frühlingswanderung
ein. Die detaillierten Angaben finden
Sie rechtzeitig auf unserer
Homepage www.christkath-zuerich.ch.
«Himmelsklänge»
Konzert zum Auffahrtswochenende:
Ein neues Konzert der Reihe «Organo
etcetera online» erklingt am Auffahrtsfreitag,
14. Mai, um 19 Uhr in
der Augustinerkirche - diesmal übertragen
wir die Aufführung live gestreamt
auf dem Youtube-Kanal der
Kirchgemeinde www.christkath-zuerich.ch.
Merit Eichhorn musiziert an
der Truhenorgel gemeinsam mit einem
barocken Streichensemble, es erklingt
himmlisch-beschwingte Musik
für konzertante Orgel und
Orchester von Carl Philipp Emanuel
Bach, Gottfried August Homilius
und Wolfgang Amadeus Mozart.
Lassen Sie sich musikalisch auf das
Auffahrtswochenende einstimmen,
gemütlich und sicher daheim vor dem
Bildschirm und doch «live» - wir
freuen uns über zahlreiche Zuhörende!
Das Konzert ist auch nach dem
Termin online abrufbar.
Kurs «Komponistinnen»
Der schon laufende Kurs mit Pfr. em.
Christoph Führer über Bekanntes
und Unbekanntes berühmter Komponistinnen
findet an den folgenden
Daten seine Fortsetzung: Donnerstag,
6. Mai, Montag(!), 10. Mai, Dienstag,
11. Mai und Dienstag, 18. Mai.
Alle Interessierten treffen sich jeweils
von 19 bis 21.15 Uhr im grossen Saal
des Kirchgemeindehauses "zur Münz"
- mit den aktuellen Schutzmassnahmen.
Monatsausflug
Am Donnerstag, 20. Mai fahren wir
nach Wohlen ins Strohmuseum.
Dazu treffen wir uns im vordersten
2.Klasswagen in Fahrtrichtung des
Zuges, der um 11.08 Uhr in Zürich
Richtung Lenzburg abfährt.
«Haltestille» Bahnhofstrasse
Jeden Donnerstag von 12.15 bis 12.35
Uhr in der Augustinerkirche: Mittagsimpuls,
umrahmt durch Musik und
Stille. Am 20. Mai spricht Pfrn. Priscilla
Schwendimann, musikalisch begleitet
von Irene Martignoni an der
Violine.
Firmlager
Wir freuen uns, dass sich sieben junge
Erwachsene unserer Kirchgemeinde
entschieden haben, sich am Sonntag,
6. Juni in der Augustinerkirche von
Bischof Harald firmen zu lassen. Wir
halten Tilman, Sina, Nuala, Maddy,
Lukas, Elias und Malte während ihrer
Vorbereitungszeit im Gebet, zusammen
mit Gwen und Landolin aus der
Kirchgemeinde Bern und Thun, die
zusammen mit den Zürcher Firmlingen
den Firmweg gemacht haben. Die
geplante Firmreise vom letzten Jahr
nach Köln lasst sich auch dieses Jahr
nicht durchführen. Dafür sind vier
Erlebnistage im Raum Zürich und
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Christkatholisch 10/2021 Agenda
21
Bern über Auffahrt geplant. Dazu
steht auch ein Besuch bei Bischof Harald
im Bischöflichen Haus auf dem
Programm.
Vorschau
Wir freuen uns auf die Wiederaufnahme
der Baby- und Kinderkonzerte
mit Susannah Haberfeld, Mezzosopran,
am Sonntag, 30. Mai, um 15
Uhr in der Augustinerkirche. Reservieren
Sie sich das Datum, mehr dazu
Kanton Bern
Bern
Gottesdienste
So. 9. Mai, 10 Uhr, 5. Sonntag nach Ostern,
Eucharistiefeier, Pfrn. Anna Maria
Kaufmann.
Mi. 12. Mai, 18.30 Uhr, Vorabend
Christi Himmelfahrt, KEINE Abendmesse.
Do. 13. Mai, 10 Uhr, Christi Himmelfahrt,
Eucharistiefeier, Pfrn. Anna Maria
Kaufmann.
So. 16. Mai, 10 Uhr, 6. Sonntag nach
Ostern, Eucharistiefeier, Pfrn. Anna
Maria Kaufmann.
Mi. 19. Mai, 18.30 Uhr, Abendmesse,
Pfr. Christoph Schuler.
Do. 20. Mai, 19 Uhr, Ökumenische
Taizé-Feier der Studierendenseelsorge,
Pfrn. Anna Maria Kaufmann.
Gemeindeverein
Qi Gong und Jass-Nachmittag: Am
Montag, 10. Mai, um 14.30 Uhr wird
ein weiterer Qi-Gong Nachmittag mit
Ursula Giger durchgeführt. Das Motto
lautet «Lebenskraft stärken». Die Platzzahl
ist beschränkt. Anmeldung bitte
bei Ursula Giger, Tel. 079 560 67 60,
Mail: giger.rumo@bluewin.ch. Und
am Montag, 17. Mai, treffen sich um 14
Uhr Gemeindeglieder und Interessierte
im Kirchgemeindesaal zum frohen
Beisammensein und Jassen bei Kaffee/
Tee und Kuchen. Unter Einhaltung der
Schutzmassnahmen sind 15 Personen
erlaubt. Anmeldung erforderlich bei
Lisbeth Wirthlin, Tel. 031 971 54 75,
Mail: lisbethwirthlin@sunrise.ch.
Kirchgemeinderat, 5. Sitzung
Der Kirchgemeinderat, das Pfarrteam
und die Verwaltung treffen sich am
Mittwoch, 19. Mai, um 19.30 Uhr.
Abschied
Am 16. April haben wir Abschied genommen
von Frau Lucie Erard- Affolter,
in der nächsten Ausgabe des Christkatholisch.
Offene Christuskirche
Jeden Samstag, von 12 bis 14 Uhr.
Winterthur
Gottesdienst
So. 16. Mai, 10 Uhr, Eucharistiefeier,
Pfr. Klaus Gross, mit Johanna Camenzind,
Violine und Esther Morgenthaler,
Orgel.
wohnhaft gewesen in Bern. Sie ruhe in
Frieden! Anja Staub, Sekretariat
Biel/Bienne
Gottesdienste
So. 9. Mai, 10 Uhr, Eucharistiefeier,
Pfrn. Liza Zellmeyer.
Religionsunterricht
Am Mittwoch, den 12. Mai, findet um
14 Uhr der Religionsunterricht im
Kirchgemeindehaus an der Dufourstrasse
105 statt.
Ord. Kirchgemeindeversammlung
Mittwoch, 19. Mai 2021, 19 Uhr, Kirchgemeindehaus,
Dufourstrasse 105, Biel
Traktanden
1. Wahl der Stimmenzähler
2. Protokoll der Kirchgemeindeversammlung
vom 29. November 2020
3. Jahresberichte 2020
3.1 des Präsidenten
3.2 der Pfarrerin
4. Finanzen
4.1 Jahresrechnung 2020
4.2 Bericht der Rechnungsprüfungskommission
5. Orientierungen
6. Verschiedenes
Meditatives Morgengebet
Jeden Mittwochmorgen in der Stadtkirche
von 7 – 7.30 Uhr (ohne Anmeldung).
Ein Stück Lebensliturgie mit Wort,
Klang und Stille. Daten: 28. April und
5. Mai.
Seien Sie herzlich willkommen!
Pfarrpräsenz und beseelte Klänge
Ab April ist jeden Dienstag von 17-
18.30 Uhr eine Pfarrperson in der
Stadtkirche anwesend. Atmen Sie einen
Moment auf – sei es beim stillen
Verweilen, beim Gebet oder einem
Gratulationen
Zum 75. Geburtstag
Elsa Metzger Özkul, Wallbach
am 8. Mai
Max Metzger-Urben, Mumpf
am 18. Mai
Zum 80. Geburtstag
Max Mahrer, Möhlin
am 11. Mai
Rolf Studer, Feldbrunnen
am 11. Mai
Rosmarie Koch, Horw
am 12. Mai
Therese Isenegger, Münsingen
am 20. Mai
Ursula Bühlmann-Stocker, Luzern
am 21. Mai
Zum 85. Geburtstag
Dora Oester, Wabern
am 19. Mai
Zum 90. Geburtstag
Dora Wiesli-Metzger, Luzern
am 8. Mai
Peter Schori, Biel
am 10. Mai
Zum 92. Geburtstag
Eduard Pfister, Solothurn
am 11. Mai
Zum 95. Geburtstag
Frau Hermine Heyer-Treier
Wettingen, am 17. Mai
Zur Goldenen Hochzeit
Margrit und Erwin Soland-Ifert
Möhlin, am 14. Mai
kurzen Gespräch. Ab 18 Uhr erfüllt
Orgelmusik den Kirchenraum.
Thun
Gottesdienste
So. 9. Mai, 9.30 Uhr, Patrozinium, Eucharistiefeier,
Pfarrer Christoph Schuler,
Diakon Patrick Zillig, Brassix Ensemble,
Aufnahme Radio BEO.
Do. 13. Mai, 10 Uhr, Auffahrt, Eucharistiefeier
in Bern, Pfarrerin Anna Maria
Kaufmann.
So. 16. Mai, 11 Uhr, Gottesdienst mit
Firmlingen, Pfarrer Christoph Schuler.
Patrozinium 9. Mai
Der Gottesdienst wird musikalisch begleitet
vom Brassix Ensemble und von
Radio BEO aufgenommen. Wenn es die
Situation erlaubt, sind alle Teilnehmer
zum Mittagessen eingeladen. Bitte melden
Sie sich bei Andrea Cantaluppi Tel.
079 410 00 39 oder 033 722 26 58 an.
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22 Agenda
Christkatholisch 10/2021
Auffahrt 13. Mai
Wir werden von der Berner Kirchgemeinde
eingeladen, zusammen den
Auffahrtsgottesdienst in der Kirche St.
Peter und Paul zu feiern. Geplant ist
eine Eucharistiefeier mit festlicher Musik
und einem feinen Essen unter Berücksichtigung
der geltenden Schutzmassnahmen
gegen Covid-19.
Firmreise
Die Firmlinge werden am 16. Mai in
Thun Halt machen, unseren Gottesdienst
besuchen und danach mit dem
Schiff zu den Beatushöhlen reisen.
Priesterweihe
Unser Pfarrer Christoph Schuler feiert
am 16. Mai sein 25-jähriges Priesterjubiläum.
Wir wünschen dir von Herzen
Gottes Segen für dein Wirken, möge
seine Liebe dich stets begleiten.
Andrea Cantaluppi
Kanton Solothurn
Gemeinde Region Olten
Gottesdienste
So. 9. Mai, 10 Uhr, Prn. Marlies Dellagiacoma..
Do,13. Mai, 10 Uhr, reg. Auffahrtsgottesdienst,
Schönenwerd
So, 16. Mai, 10 Uhr, Pfr em. Rolf Reimann.
So, 23. Mai, 10 Uhr, Prn. Marlies Dellagiacoma.
Wahlen Kirchgemeinderat
In stiller Wahl sind folgende Personen
in der neuen Amtsperiode (2021
– 2025) als Mitglieder des Kirchgemeinderates
bestätigt worden:
Monique Rudolf von Rohr Kirchgemeindepräsidentin,
Finanzen
Ursula Ulrich, Vizepräsidentin, Kultus
Ruth Fischer, Anlässe
Pamela Käser, Kultus
Robin Kiefer, Jugend
Brigitta Köhl, Öffentlichkeitsarbeit
Roger Lang, Bau und Finanzen
Christine Thalia Di Battista, Ersatzmitglied
Daniela Neuhaus, Ersatzmitglied
Wir danken dem zurücktretenden Ersatzmitglied
Kurt Füeg für sein Engagement
und wünschen dem neu zusammengesetzten
Gremium alles Gute.
Sekretariat Christkatholische Kirchgemeinde
Region Olten
Gratulation zum Förderpreis der Stadt
Olten
Wir gratulieren Martina Baldinger
ganz herzlich zum Erhalt des Förderpreises
der Stadt Olten! Martina ist
als Künstlerin, Kulturvermittlerin
und Aktivistin tätig. Die Jury begründet
den Entscheid, dass «deren
künstlerische Praxis wie auch ihre soziale
Kulturarbeit auf die kritische
Beschäftigung mit zwischenmenschlichen
Beziehungen sowie Arbeitsund
Lebensbedingungen abzielt.» Bereits
2016 wurde ihr im Auftrag des
Regierungsrates vom Solothurni-
schen Kuratorium für Kulturförderung
der Förderpreis für bildende
Kunst zugesprochen. Martina fällt
der Fachkommission Bildende Kunst
und Architektur und des Kuratoriums
seit Jahren immer wieder auf
und hat sich auch über die Kantonsgrenzen
hinaus einen Namen gemacht.
Ihre Kernkompetenz ist die
Zeichnung. Martina lebt in Olten und
ist christkatholisch. Im nächsten Gemeindebrief
freuen wir uns auf ein
Interview mit Martina.
Seelsorge
In unserer Kirchgemeinde stellt sich
Pfarrer Roland Lauber für die seelsorgerischen
Belange zur Verfügung. Für
Hausbesuche, Spitalbesuche oder Hilfe
in seelsorgerischer Not steht er zur
Verfügung. Bitte melden Sie sich für
eine Kontaktaufnahme auf dem Sekretariat,
Telefonnummer 062 212 23 49.
Es kommt Bewegung in unsere Gemeinde.
Dem Zeitgeist entsprechend
werden sich der christkatholische
Frauenverein und der Männerverein
zusammentun und sich gemeinsam
für das gesellige Wohl der Kirchgemeinde
einsetzen. Wir halten Sie auf
dem Laufenden
Abgesagte Anlässe
Die Anlässe Taizé feiern, Zyt ha fürenand,
ässe mitenand und Mittagstisch
für Alleinstehende finden momentan
nicht statt.
Grenchen-Bettlach-Selzach
Gottesdienste
So. 9. Mai, kein christkatholischer
Gottesdienst in Grenchen
Do. 13. Mai, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier,
Christi Himmelfahrt, Pfr. em. Peter
Hagmann
Kirchenkaffee im Pavillon und der
traditionelle «Maibummel», vorgesehen
für den Montag, 17. Mai, sind leider
immer noch nicht möglich.
Religionsunterricht Oberstufe
Samstag, 8. Mai, 9 – 12 Uhr, im Kirchgemeindehaus
in Solothurn.
«Christkatholische Mitfahrzentrale»
Bitte rufen Sie am Vorabend bis 19
Uhr bei René Meier, Tel. 079 333 63
93, an, wenn Sie zum Gottesdienst
oder einem unserer Anlässe abgeholt
werden möchten.
Präsidiums-, Beamten- und Kommissionswahlen
Bis zum Ablauf der Anmeldefrist am
26. April 2021 haben sich nicht mehr
Kandidaturen ergeben als Funktionen
zu vergeben sind. Für den Wahltag
vom Sonntag, 13. Juni 2021 werden
stille Wahlen zustande kommen.
Für aktualisierte Informationen kontaktieren
Sie bitte René Meier unter
079 333 63 93 oder rene.meier@
christkatholisch.ch, danke.
Öffnungszeiten Pfarrbüro
Das Pfarrbüro im Pavillon an der
Lindenstrasse 33 ist montags in der
Regel von 14 bis 15.30 Uhr geöffnet.
Selbstverständlich sind auf telefonische
Voranmeldung hin auch zu anderen
Zeiten Besuche möglich. Für
seelsorgerische Dienste, für Informationen
und bei Bedarf an Unterstützung
wenden Sie sich bitte an das
Pfarramt, Tel. 032 652 63 33.
Wir entbieten Ihnen unsere besten
Wünsche für Gesundheit und Wohlergehen.
Koordinator Pfarramt:
Dieter Berthoud
Schönenwerd-Niedergösgen
Gottesdienste
So. 9. Mai, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier,
Stiftskirche, Schönenwerd.
Do. 13. Mai, 10 Uhr, Regionaler Auffahrtsgottesdienst,
Stiftskirche, Schönenwerd.
So. 16. Mai, 8.40 Uhr, Eucharistiefeier,
Stadtkirche, Aarau.
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Christkatholisch 10/2021 Agenda
23
Regionaler Gottesdienst an Auffahrt
Am Auffahrtstag, 13. Mai, laden die
Kirchgemeinden Aarau und Zofingen,
Region Olten sowie Schönenwerd-
Niedergösgen zum gemeinsamen Gottesdienst
in die Stiftskirche in Schönenwerd
ein. Der Gottesdienst beginnt
um 10 Uhr. Bitte kommen Sie etwas
früher wegen der obligatorischen Erhebung
der Kontaktdaten. Danke!
Kontakt zum Pfarramt
Bitte vergewissern Sie sich im Niederämter
Anzeiger oder auf der Website,
ob die geplanten Veranstaltungen
stattfinden können. Bei Fragen und
Anliegen können Sie sich auch gerne
an Pfarrerin Antje Kirchhofer wenden:
Telefon 062 849 11 55 oder Mail
pfarrerin@stiftskirche.ch
Luzern Tessin
Luzern
Gottesdienste
So. 9. Mai, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier
(Muttertag), Pfr. Adrian Suter.
So. 16. Mai, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier
(Erstkommunion), Pfr. Adrian Suter.
Erstkommunion-/Firmvorbereitung
Am Freitag, 14. Mai und Samstag,
den 15. Mai, treffen sich die Unterrichtskinder
und -jugendlichen mit
Susanne Wallimann und Pfr. Adrian
Suter jeweils von 9 bis 16 Uhr zur
Erstkommunion- und Firmvorbereitung.
Die Corona-Situation erlaubt
leider kein Lager, dafür freuen wir
uns auf zwei intensive Tage in Luzern.
Erstkommunion
Am Sonntag, 16. Mai, empfangen Ennio
Brentini, Louisa Huber und Lorenz
Hürlimann zum ersten Mal die
heilige Kommunion. Der festliche
Gottesdienst findet um 9.30 Uhr in
der Christuskirche statt. Aufgrund
der Corona-Situation ist die Gottesdienstgemeinde
auf 50 Teilnehmende
Solothurn
Gottesdienste
So. 9. Mai, 10 Uhr, Eucharistiefeier,
Pfr. em. Peter Hagmann.
Do. 13. Mai, 10 Uhr, Eucharistiefeier,
Christi Himmelfahrt, Pfrn. Denise
Wyss.
So. 16. Mai, 10 Uhr, Eucharistiefeier,
Pfrn. Denise Wyss.
Erstkommunion verschoben
Die auf den 16. Mai festgelegte Erstkommunion
wird auf Wunsch der
Familien aufgrund der aktuellen Einschränkungen
auf unbestimmte Zeit
verschoben. Pro Familie hätten nur
gerade 6 Personen (inkl. Erstkommunikanten)
den Gottesdienst besuchen
können.
beschränkt, es ist eine Anmeldung
nötig. Für die Anmeldungen gibt es
mehrere Möglichkeiten: Entweder
per E-Mail an luzern@christkatholisch.ch
oder Telefon 041 410 33 05 bis
Dienstag, 11. Mai, 12 Uhr mittags.
Danach nur noch auf https://christkatholisch.ch/luzern/erstkommunion
über das WWW-Formular.
Hausbesuche
Pfr. Adrian Suter hat Ende April die
zweite Impfdosis gegen Covid-19 erhalten.
Zusammen mit Schnelltests
sind damit ab Mitte Mai Hausbesuche
und andere Kontakte wieder
leichter möglich. Sie können gerne telefonieren
(041 410 33 00) oder mailen
(adrian.suter@christkatholisch.
ch), wenn Sie einen Besuch oder ein
Gespräch wünschen.
Telebibel
Ab dem 21. Mai spricht Pfr. Adrian
Suter bis Ende Monat die Beiträge zur
Telebibel. Sie können sie über Tel. 041
210 73 73 oder https://telebibel.ch/luzern
anhören. Adrian Suter
Angepasstes Covid-Schutzkonzept
Gemeindegesang ist im Gottesdienst
ab sofort wieder erlaubt. Allerdings
nur mit Schutzmaske.
Kirchenkaffee ist im Freien erlaubt,
allerdings unter den gleichen Auflagen
wie im Restaurant: Sitzpflicht,
pro Tisch maximal 4 Personen und
Abstand zwischen den Personen (von
Rücken zu Rücken) von 1.5m, Maskenpflicht
(auch am Tisch).
Ob wir bei uns diese Auflagen umsetzen
können, ist noch ungewiss.
Pfrn. Denise Wyss
Région Suisse Romande
Pour savoir plus voir:
www.catholique-chretien.ch
Nächste Audiopredigten
Wir schalten jeden Sonntag für Sie eine
neue Audiopredigt hoch, gesprochen von
christkatholischen Geistlichen. Zusammen
mit Schrifttext, Gebet und einem
kurzen Orgelstück, gespielt von Christoph
Bächtold, ist der Beitrag gut 15
Minuten lang.
Im Internet unter www.christkatholisch.
ch/audiopredigt im Abo als Podcast oder
per Telefon 041 520 20 70. Selbstverständlich
auch unter der Woche abrufbar.
9. Mai mit Pfr. Adrian Suter
16. Mai mit Prn. Ulrike Henkenmeier
Wichtige Termine
Samstag, 8. Mai
Am Samstag, den 8. Mai, 20 Uhr, spricht
Pfr. Lars Simpson auf Fernsehen SRF
1 das Wort zum Sonntag. Nachschau:
www.srf.ch/play/tv, Stichwort Religion.
Impressum
PERFORMANCE
Christkatholisch
144. Jahrgang; erscheint 14-täglich, ISSN 1664-1027 (Print), ISSN 1664-1035 (Internet).
neutral
Drucksache
01-20-961468
myclimate.org
Herausgeberin: Christkatholische Kirche der Schweiz – www.christkatholisch.ch. Twitter: @christkath_ch.
Redaktion: redaktion@christkatholisch.ch, Heft: Franz Osswald; Bild/Internet: Daniel Pfenning; Liturgischer Kalender: Hans Metzger; Lektorat: Corina Strenzl.
Redaktionskommission: Franziska Hälg, Christian Edringer, Thomas Zellmeyer, Corina Strenzl.
Redaktionsschluss: Nummer 11 (22.5.–4.6.), Freitag, 7. Mai, 12 Uhr; Nummer 12 (5.6.–18.6.), Freitag, 21. Mai, 12 Uhr.
Druck und Spedition, Adressänderungen und Abonnementsverwaltung: W. Gassmann AG, Längfeldweg 135, 2501 Biel, Telefon: 032 344 82 15, uwaelti@gassmann.ch.
Abonnementspreis: In- und Ausland 44 Fr., Geschenk- und Einzelabonnemente: Michael Böhm, Wildbachweg 1, 4515 Oberdorf SO, verwaltung.kirchenblatt@christkatholisch.ch
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Christkatholisch
10/2021
Christkatholisch 10/2021
Bibelwort
Himmelfahrt
Jesus, der Herr, wurde in den Himmel
aufgenommen und setzte sich zur
Rechten Gottes. Mk 16, 19f
AZA
2501 Biel
Post CH AG
QUEER UND GLÄUBIG?
Das scheint für viele ein Widerspruch. Die Abwertung und Ausgrenzung von
LGBTIQA+ Menschen hat Spuren hinterlassen. Doch in den Kirchen tut sich
einiges: Landeskirchen unterstützen die «Ehe für alle», theologische Fakultäten
lehren Queer Theology, in Freikirchen entstehen LGBTIQA+ Gruppen.
Queere Menschen aus verschiedenen Kirchen berichten über ihre Erfahrungen:
Wie sah mein persönlicher Glaubensweg aus?
Welche Rolle spielte dabei das Coming Out?
Wie erlebe ich die kirchliche Gemeinschaft als queerer Mensch?
Welche Kirche wünsche ich mir für die Zukunft?
Gibt es ein queeres Gottesbild?
Gesprächspartner*innen:
Susanne Birke, römisch-katholisch, frauen*liebend, gendernonconforming, 53
Jahre ·Thomas* Ramseier-Schmitz, christkatholisch, trans*non-binär, 43 Jahre
· Ari, christlich mit jüdischem Hintergrund, intersex, transmaskulin, 45 Jahre ·
Simon, neuapostolisch, schwul, 41 Jahre · Benjamin Hermann, reformiert,
transmaskulin, 23 Jahre ·
Veranstalter*in:
Fachschaft Theologie und Interreligiöse Studien Universität Bern.
Da spricht eine menschliche Erfahrung,
quasi visualisiert mit den Mitteln zeitbedingter
kosmologischer Vorstellungen.
Unten die Erde, der Menschenbereich,
oben, weit oben, der Himmel,
Gottes Wohnstatt. Und Jesus wechselt
nun vom einen zur andern. Eine Darstellung,
die uns heute so nicht mehr
wirklich überzeugen will. Wir bedürfen
daher der Rückübersetzung.
Stattgefunden im Jüngerbewusstsein
hat ein mehrfacher Wahrnehmungswandel.
Erst noch war dieser Jesus physisch
bei ihnen, dann war er tot, und
trotzdem spürten sie weiterhin seine
Nähe. Er erschien in ihrer Mitte, wie
auch immer, 40 Tage lang, Bild für eine
lange Zeit. Und in dieser Zeit wandelte
sich offenbar die Erinnerung. Die erworbene
Christuserfahrung verband
sich mit der inneren Gotteserfahrung,
was unter anderem mit der Jesus-Aussage:
«ich und der Vater sind eins» nahegelegt
sein kann.
Oder anders: der auferstandene Christus
wird so zum Bild für mich selber,
und in ihm kann sich die Vereinigung
mit Gott vollziehen. Auch in mir vollzieht
sich Himmelfahrt, hebt sich die
vorgestellte Distanz zwischen Himmel
und Erde auf.
Frau Härtli fragt: «Muss es denn immer
wieder so kompliziert sein?» Eine gute
Frage. Denn es geht hier um Erfahrungen
von vielen Menschen mit ihrem eigenen
Leben. Der Evangelist hat versucht,
seine eigenen Vorstellungen
sozusagen zu objektivieren, sie zu erzählen
mit Bildern, mit einer Geschichte,
die auch die Phantasie anderer anregen
kann und sie vielleicht feststellen
lässt: Ja, das kommt mir bekannt vor. In
meiner eigenen Version. Und so können
Bilder von Hoffnung entstehen, die
auch mich begleiten können, in meiner
Version. Auch für mich gibt es Augenblicke,
Zeiten, in denen ich erfahren
kann, dass die Distanz zwischen Himmel
und Erde aufgehoben ist. Oder
eben: Ich und der Vater sind eins.
Niklaus Reinhart
Christkatholisch
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