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Christkatholisch_2024-2

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<strong>Christkatholisch</strong><br />

Vom Verräter zum<br />

Volkshelden ohne Volk<br />

Major Davel – Plädoyer<br />

für eine gerechte und<br />

freie Gesellschaft<br />

Unternehmensethische<br />

Reflexionen<br />

«Eine Wirtschaft,<br />

die nicht dient, dient<br />

zu nichts.»<br />

Krise – Gefahr<br />

und Chance<br />

Fragen an den<br />

Krisenfachmann<br />

Nr. 2 Februar <strong>2024</strong>


Carte Blanche<br />

Liebe Leserin, lieber Leser<br />

Das neue Jahr ist jung, und wir sind mit Elan hineingestartet.<br />

Damit verbunden sind auch Erwartungen<br />

und Wünsche an die Zeit, die vor uns liegt. Wie<br />

sehen diese aus?<br />

Für mich als «jungen Christkatholik» wird es ein<br />

spannendes Jahr sein. Ich erlebe zum ersten Mal im<br />

Rahmen der Nationalsynode, dass eine Kandidatin<br />

oder ein Kandidat in das Amt des Bischofs gewählt<br />

wird. Viele Erwartungen sind<br />

damit verbunden. Es geht<br />

um die Gestaltung unserer<br />

Zukunft, des Bistums und<br />

unserer christkatholischen<br />

Kirche der Schweiz. Und dies<br />

in herausfordernden Zeiten.<br />

Eine interessante Sicht zu<br />

Erwartungen fand ich bei<br />

Frau Prof. Dr. Gunda Schneider-Flume. Sie sagt:<br />

«Wer wunschlos ist, der ist nicht glücklich, sondern<br />

verstorben, denn er hat sich vergraben in einer<br />

Weltsicht ohne Erwartungen, ohne Hoffnung, ohne<br />

Horizont. Das ist in der Politik nicht anders als im<br />

persönlichen Leben.… In einer solchen Weltsicht ist<br />

die Hoffnung ein Störfaktor. Wenn Gott kommt, wird<br />

diese Weltsicht aufgebrochen, denn Gott provoziert<br />

neue Erwartungen und Hoffnungen, Sehnsüchte<br />

und Wünsche.»<br />

Also los. Legen wir unsere Wünsche und Erwartungen<br />

zusammen!<br />

Klaus Gross<br />

Haftungsausschluss<br />

Wir danken allen Einsenderinnen<br />

und Einsendern von Leserbriefen,<br />

Beiträgen und Artikeln. Bitte<br />

beachten Sie folgende Publikationsrichtlinien:<br />

Redaktionsschlusstermine sind<br />

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Beiträge erscheinen frühestens in<br />

der Folgenummer. Sämtliche Beiträge<br />

müssen in elektronischer<br />

Form eingereicht werden.<br />

Leserbriefe benötigen einen inhaltlichen<br />

Bezug auf einen im «<strong>Christkatholisch</strong>»<br />

erschienenen Artikel<br />

und müssen den vollständigen<br />

Namen und die Postadresse der<br />

Verfasserin oder des Verfassers<br />

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Die Redaktion behält sich vor,<br />

zugesandte Texte bezüglich Inhalt<br />

und Sprache anzupassen sowie<br />

Kürzungen vorzunehmen.<br />

Eingesandte Inserate müssen den<br />

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Heftes entsprechen. Sie sind als<br />

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eingebetteter Bilder und Fonts und<br />

optimiert für Recycling-Papier.<br />

Grundsätzlich gilt keine Publikationspflicht<br />

für eingereichte Beiträge;<br />

über nicht veröffentlichte<br />

Beiträge wird keine Korrespondenz<br />

geführt. Im Weiteren wird auf das<br />

Medienstatut der <strong>Christkatholisch</strong>en<br />

Kirche der Schweiz<br />

verwiesen.<br />

2<br />

<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 2, <strong>2024</strong><br />

Titelbild<br />

Major Davel – Die Geschichte vom<br />

Volkshelden ohne Volk zeigt, welche<br />

Hürden die Waadt, mit «Liberté<br />

et Patrie» im Wappen, zu überwinden<br />

hatte, um zu dem modernen<br />

Staat zu werden, als den wir ihn<br />

heute kennen.<br />

Foto: Alamy


Inhalt<br />

Thema<br />

Major Davels Marsch nach Lausanne 4<br />

Vor 300 Jahren wollte Jean Daniel Abraham Davel das Waadtland von Bern befreien<br />

Hintergrund<br />

Unternehmensethische Reflexionen 8<br />

Fragen zur Verantwortung von Unternehmen für die Gesellschaft und die Umwelt<br />

Gestaltungswille, Fantasie und Tatkraft 14<br />

Eine Buchempfehlung zum Tod des deutschen Politikers Wolfgang Schäuble<br />

Krise – Über das verborgene Potential von Umbrüchen 16<br />

Gefahr und Chance – Fragen an den Krisenfachmann Frank Rosenlieb<br />

Panorama<br />

Die erste christ katholische Messe in Saint-Germain 20<br />

Charles Loyson, genannt Père Hyacinthe – sein Wirken in Genf<br />

Unser Hilfswerk bringt einige neue Projekte 22<br />

Stabilität und Wandel auch bei Partner sein<br />

Antwort auf den Hirtenbrief von Adolf Küry 24<br />

Patrick Blickenstorfer zum Hirtenbrief «Über den Geist unserer Arbeit»<br />

Aus den Gemeinden<br />

Kanton Solothurn, Grenchen/Bettlach/Selzach,<br />

Solothurn, Baden-Brugg-Wettingen, Obermumpf-Wallbach,<br />

Wegenstetten-Hellikon-Zuzgen-Zeiningen, Biel,<br />

Magden-Olsberg, Zürich 31–38<br />

Agenda<br />

Basel-Land, Basel-Stadt, Kanton Aargau, Ostschweiz,<br />

Zürich, Kanton Bern, Kanton Solothurn, Luzern, Tessin 39–49<br />

Nomen est omen – der Heilige Valentin 50<br />

Museumstipp – Graphische Sammlung ETH Zürich 52/53<br />

Gratulationen und Rätselecke 54/55<br />

Bibelwort<br />

Asche am Aschermittwoch von Niklas Reinhart 56<br />

<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 2, <strong>2024</strong><br />

3


Thema<br />

Vom Verräter zum<br />

Volkshelden ohne Volk<br />

Major Davel: Marsch nach Lausanne mit Waffen aber ohne Munition<br />

Vor 300 Jahren wollte Jean Daniel Abraham Davel das Waadtland von Bern<br />

befreien. Die eigenen Leute verrieten ihn, er landete auf dem Schafott. Die<br />

Geschichte vom Volkshelden ohne Volk zeigt, welche Hürden die Waadt, mit<br />

«Liberté et Patrie» im Wappen, zu überwinden hatte, um zu dem modernen<br />

Staat zu werden, als den wir ihn heute kennen.<br />

Von Niklas Raggenbass<br />

Wer im Waadtland auf Reisen geht, sieht an Wirtshausschildern,<br />

Wegweisern oder Denkmälern immer<br />

wieder den Namen Major Davel (1670–1723). Davel<br />

war der erste, der die Waadt aus der Berner Herrschaft<br />

befreien wollte. Seine Person ist im Laufe der<br />

Geschichte unterschiedlich beurteilt worden: Hochdekorierter<br />

Soldat, Grand-Majeur, verrückter Träumer<br />

und Aufrührer, selbstloser Volksheld, Freiheitskämpfer<br />

und Märtyrer, der alles auf sich nimmt. Das<br />

Leben von Jean Daniel Abraham Davel erzählt Waadtländer<br />

Geschichte, Berner Geschichte und damit<br />

auch Schweizer Geschichte.<br />

Pfarrerssohn, Notar, Söldner<br />

und Grand-Majeur<br />

Jean Daniel wurde 1670 in Morrens nördlich von Lausanne<br />

geboren, wo sein Vater reformierter Pfarrer<br />

war. Er machte das, was die Herren von Bern einem<br />

junge Waadtländer ermöglichen konnten. Mit 18 Jahren<br />

wurde er in Cully, dem Hauptort des Lavaux-Weingebiets<br />

am Ufer des Léman, Vermessungskommissar<br />

und Notar des Landvogts. Als 22-Jähriger trat er einem<br />

welschbernischen Regiment bei, das im Dienste<br />

des Statthalters der Niederlande und späteren Königs<br />

von England Wilhelm III. stand. Davel wurde Sekretär,<br />

dann Aide-Major des Regimentskommandanten<br />

Oberst Jean de Sacconay und von 1708 bis 1711<br />

diente er dem französischen König. 1712 war er bei<br />

den welschbernischen Truppen im Einsatz, die im<br />

Zweiten Villmergerkrieg gegen die katholischen Orte<br />

kämpften. Hauptmann Davel schlug sich bei Bremgarten<br />

so tapfer, dass er ausgezeichnet und zum<br />

Kommandanten des Kreises Lavaux ernannt wurde:<br />

Er erhielt den Titel «Grand-Majeur» – daher sein<br />

Name Major Davel. Eine Bilderbuchkarriere. Umso<br />

mehr erstaunt, was danach geschah.<br />

Marsch nach Lausanne<br />

Am 31. März 1723 beorderte Major Davel 600 Mann<br />

auf den Waffenplatz nach Cully zur Inspektion. Den<br />

Tag hatte er nicht von ungefähr gewählt: Alle Waadtländer<br />

Landvögte waren gerade in Bern, wo eine Neuverteilung<br />

der Ämter vorgenommen wurde, so dass<br />

das Schloss Saint-Maire in Lausanne – seit 1536<br />

Hauptsitz der bernischen Verwaltung über das Waadtland<br />

– leer stand. Major Davel gab seinen Milizen den<br />

Befehl, nach Lausanne zu marschieren und er liess<br />

sie Waffen tragen, doch ohne Munition. Er ging ins<br />

Rathaus, um vor dem zusammengerufenen Kleinen<br />

Rat der Stadt eine Erklärung abzugeben. Die Ratsherren<br />

schwörten zuerst Treue auf «nos souverains<br />

Seigneurs» in Bern und erteilten Davel hierauf das<br />

Wort. Dieser verlas ein Manifest, worin er ankündigte,<br />

dass das Waadtland von den Berner Tyrannen befreit<br />

werden müsse. Durch ihr ungerechtes Regime müssten<br />

die Gnädigen Herren die Souveränität über das<br />

Waadtland hergeben.<br />

Die Statue von Major Davel steht vor<br />

der Fassade des Schlosses<br />

Saint-Maire mit der Inschrift: Au Majeur<br />

Davel, le Peuple Vaudois. Ce que je<br />

fais, n’est pas l’oeuvre d’un jour.<br />

Ma mort sera utile pour mon pays –<br />

Für Major Davel, das Volk des Waadtlandes.<br />

Das was ich tue, ist nicht das<br />

Werk eines Tages. Mein Tod wird<br />

nützlich sein für mein Land.<br />

Foto: Alamy<br />

4<br />

<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 2, <strong>2024</strong>


Hintergrund<br />

<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 2, <strong>2024</strong> 5


Thema<br />

Plädoyer für eine gerechte<br />

und freie Gesellschaft<br />

Die Ratsherren verlangten eine Bedenkzeit und sicherten<br />

Geheimhaltung zu. Sie luden Major Davel zum<br />

Nachtessen ein, an dem die Befreiungsaktion vorbereitet<br />

werden sollte. Doch in der Zwischenzeit befahl<br />

der Generalkontrolleur in bernischen Diensten, Jean<br />

Daniel de Crousaz, seinen Milizen zum Schloss zu<br />

kommen und schickte einen Emissär nach Bern, um<br />

die Gnädigen Herren zu informieren. In der Aarestadt<br />

reagierte man schnell. Die Landvögte wurden in ihre<br />

Schlösser zurückgeschickt und den für das Waadtland<br />

zuständige Welschseckelmeister Ludwig von<br />

Wattenwyl beorderte man nach Lausanne. Als im<br />

Morgengrauen die Stadttore geöffnet wurden, standen<br />

sich die Truppen Davels und 1500 Mann der Milizen<br />

von Jean Daniel de Crousaz gegenüber. Als Major<br />

Davel sich zu seinen Truppen begab, wurde er<br />

vom militärischen Befehlshaber der Stadt, Mr. Descombes,<br />

verhaftet. Davel glaubte zuerst an einen<br />

Irrtum, doch als ihm der Ernst der Lage bewusst wurde,<br />

übergab er seinen Degen und sagte:<br />

«Je vois bien que je serai la victime de cette affaire,<br />

mais n’importe; il en reviendra quelque avantage à ma<br />

patrie – Ich sehe wohl, dass ich in dieser Angelegenheit<br />

das Opfer geworden bin, aber das macht nichts,<br />

denn es werden sich für mein Vaterland einige Vorteile<br />

ergeben.»<br />

«umbs etwas hirnmütig»<br />

Um herauszufinden, wer alles hinter der Verschwörung<br />

gegen die legitimen, von Gott eingesetzten bernischen<br />

Herrscher stehen könnte, wurde Davel gefoltert.<br />

Er bekannte schon zu Anfang seiner Verhaftung,<br />

dass er die ganze Verantwortung alleine trage.<br />

Am Morgen des 1. April 1723 wurde Major Davel verhaftet<br />

und zum Schloss gebracht. Gleich um 7 Uhr<br />

begann das Verhör. Davel sprach von einer Begebenheit,<br />

die sich in früheren Jahren ereignete: Eine<br />

schöne, unbekannte Frau habe ihm und seiner Mutter<br />

eines Nachts prophezeit, Gott würde ihn zu grossen<br />

Taten ausersehen. Davels mystische Seite verwirrte<br />

von Wattenwyl. Dieser kam zum Schluss, dass<br />

der Major «umbs etwas hirnmütig», leicht verrückt,<br />

sein müsse. Am 12. April wurde die Untersuchung<br />

abgeschlossen und der Fall an das Lausanner Kriminalgericht<br />

überwiesen. Dieses verurteilte Davel<br />

wegen Hochverrats zum Tod durch Abtrennung der<br />

Faust und des Kopfes. In zweiter Instanz wurde das<br />

Urteil von den Gnädigen Herren, «Leurs gracieuses<br />

Excellences», abgemildert und dem Todgeweihten<br />

das Abhauen der Faust erspart – in Anbetracht der<br />

früheren Verdienste des Angeklagten im Bernischen<br />

Dienste.<br />

Öffentliche Hinrichtung<br />

als Abschreckung<br />

Major Davel hatte als<br />

Soldat und im Beruf viel<br />

erreicht, er hätte es nicht<br />

nötig gehabt, für die<br />

Freiheit des Waadtlandes<br />

sein Leben zu riskieren.<br />

Dass er es trotzdem<br />

tat, verdient unseren<br />

Respekt.<br />

Foto: Verlag Château<br />

Attinger<br />

Die Hinrichtung fand am 24. April in Vidy am See statt.<br />

Es war ein Samstag und Markttag und die Gnädigen<br />

Herren wollten die Hinrichtung zwecks Abschreckung<br />

als grosses Spektakel aufziehen. Zuerst wurde das<br />

Urteil verlesen, dann bekam der Verurteilte das Wort<br />

unter der einen Bedingung, nicht gegen Bern aufzuwiegeln.<br />

Die Rede Davels war ein flammendes Plädoyer<br />

für eine gerechte, freie Gesellschaft und ein Aufruf,<br />

die bürgerlichen Pflichten und die Pflichten Gott<br />

6<br />

<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 2, <strong>2024</strong>


Thema<br />

gegenüber ernsthaft zu erfüllen. Er schloss seine<br />

Rede vor der Menge mit den Worten:<br />

«Dies ist also der schönste und ruhmreichste Tag meines<br />

Lebens. Es ist für mich ein Tag des Triumphes,<br />

der an Glanz alles übertrifft und krönt, was mir bis<br />

jetzt Rühmliches widerfahren ist. Und was gebe ich<br />

dran, um eines solchen Glückes teilhaftig zu werden?<br />

Die wenigen Jahre, die ich vielleicht noch hätte leben<br />

können, sind nichts im Vergleich zu der Glückseligkeit,<br />

die ich jetzt geniessen kann!»<br />

Dann kniet Major Davel nieder, nimmt Perücke und<br />

Krawatte ab und öffnet die Knöpfe seines Hemds.<br />

Kurz danach fällt der Kopf.<br />

Davel wird zum<br />

Freiheits helden:<br />

Späte Rehabilitierung<br />

Wenn man heute von Major Davel als einem bedeutenden<br />

Mann des Kantons Waadt spricht, ist das dem<br />

Historiker Juste Olivier (1807–1876) zu verdanken. Er<br />

hat die Geschichte aufgrund von gesicherten Quellen<br />

neu zu schreiben versucht. Der Historiker fand<br />

heraus, dass man Major Davel absichtlich für nicht<br />

zurechnungsfähig erklärt hat und die Berner Herren<br />

nach der Hinrichtung Davels im Jahr 1723 all die wahren<br />

Sachverhalte vertuschen wollten. Der Freiheitskämpfer<br />

sollte als etwas verrückt und staatsgefährdend<br />

erscheinen.<br />

Major Davel hatte vielleicht die prophetischen Züge<br />

einer Person mit Visionen und mutigen Ideen für die<br />

Zukunft, aber er war kein Chef oder Anführer einer<br />

Volksbewegung. Er war ein einsamer Wolf, der einen<br />

Staatsstreich versuchte. Bemerkenswert blieb, dass<br />

die Figur Davels selbst nach der zwangsweisen «Befreiung»<br />

des Waadtlands mithilfe französischer Bajonette<br />

und nach der Gründung der Helvetischen Republik<br />

1798 wenig Beachtung fand.<br />

Auch nach der Gründung des Kantons Waadt im Mediationsjahr<br />

1803, als das Bedürfnis nach patriotischen<br />

Heldenfiguren, die den Unabhängigkeitswillen<br />

der Waadt verkörpern sollten, gross war, wurde der<br />

gescheiterte Befreier Davel noch kaum als Ahnherr<br />

wahrgenommen. Im Laufe des 19. Jahrhunderts und<br />

von 1845 an, als die Waadtländer Freisinnigen die<br />

Macht im Kanton übernommen hatten, wurde Davel<br />

allmählich zum Märtyrer und zum Freiheitshelden. In<br />

der Kathedrale wurde ihm eine Tafel gewidmet, in<br />

Cully stellte man einen Obelisken auf und vor dem<br />

Lausanner Schloss Saint-Maire steht ein Denkmal<br />

von Davel.<br />

Das 200-Jahr-Jubiläum seines Aufstands wurde 1923<br />

gefeiert und der Bundesratspräsident Karl Scheurer,<br />

ein Berner, lobte Major Davel damals als einen grossen<br />

Schweizer. Auch an der Landesausstellung 1939<br />

in Zürich wurde er geehrt. Major Davel hatte als Soldat<br />

und im Beruf viel erreicht, er hätte es nicht nötig<br />

gehabt, für die Freiheit des Waadtlandes sein Leben<br />

zu riskieren. Dass er es trotzdem tat, verdient unseren<br />

Respekt. Schon vor der amerikanischen und vor<br />

der französischen Revolution und vor der Entstehung<br />

der modernen Schweiz hat Davel erkannt, dass eine<br />

neue Zeit angebrochen ist. Der wegen Hochverrats<br />

Verurteilte, von seinen Landsleuten verraten, darf<br />

wohl für sich beanspruchen, als einer der sanftesten<br />

Rebellen aller Zeiten in die Geschichte einzugehen.<br />

Gilbert Coutaz<br />

Le Major Davel – Naissance du<br />

premier patriote vaudois<br />

Verlag: Château & Attinger<br />

ISBN: 978-2-9406-3764-5<br />

Was 1723, als Major Davel hingerichtet<br />

wurde, genau geschah, ist<br />

bis heute nicht restlos geklärt,<br />

aber das Buch des früheren<br />

Direktors des Waadtländer<br />

Kantonsarchivs, Gilbert Coutaz,<br />

trägt einiges zur Aufhellung des<br />

Geschehens bei.<br />

<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 2, <strong>2024</strong> 7


Hintergrund<br />

«Eine Wirtschaft,<br />

die nicht dient, dient<br />

zu nichts»<br />

Unternehmensethische Reflexionen<br />

Unternehmensethik beschäftigt sich als Teil der Wirtschaftsethik<br />

mit der Frage der Verantwortung von Unternehmen für die Individuen,<br />

die Gesellschaften und die Umwelt. Es geht immer zugleich<br />

um individuelle, soziale und ökologische Verantwortung.<br />

Von Stephan Feldhaus<br />

Peter Ulrich hat in diesem Zusammenhang in seinen<br />

wirtschaftsethischen Entwürfen den Begriff der «lebensdienlichen<br />

Ökonomie» geprägt. Das ökonomische<br />

Handeln des Menschen hat keinen Selbstzweck und<br />

folgt keinen inhärenten Gesetzmässigkeiten, sondern<br />

dient immer der Erfüllung von Zielen, die Einzelne oder<br />

Gruppen für sich selbst oder andere setzen.<br />

Dazu passt das, wie wir gemeinhin Wirtschaft definieren.<br />

Im ursprünglichen Sinn beschreibt der Begriff<br />

Wirtschaft nämlich alle personellen und materiellen<br />

Aufwendungen und Erträge, die dazu dienen, den Unterhalt<br />

des Menschen zu sichern – zum Beispiel mittels<br />

Jagd, Ackerbau oder Handel und Gewerbe. Im<br />

modernen Sinne ist Wirtschaft oder Ökonomie die<br />

Gesamtheit aller Einrichtungen und Handlungen, die<br />

der planvollen Deckung der Nachfrage, also der Befriedigung<br />

der Bedürfnisse aller einzelnen Menschen<br />

dienen. Zu den wirtschaftlichen Einrichtungen gehören<br />

Unternehmen sowie private und öffentliche Haushalte.<br />

Zu den Handlungen des Wirtschaftens zählen<br />

alle menschlichen Aktivitäten, die mit dem Ziel einer<br />

bestmöglichen Bedürfnisbefriedigung planmässig und<br />

effizient über knappe Ressourcen entscheiden. Die<br />

Notwendigkeit zum Wirtschaften ergibt sich aus der<br />

Knappheit der Güter einerseits und der Unbegrenztheit<br />

der menschlichen Bedürfnisse andererseits.<br />

Im ganz ursprünglichen wie im modernen Sinn hat<br />

also alles wirtschaftliche Handeln letztlich einen «dienenden»<br />

Charakter. Menschen setzen ökonomische<br />

Prozesse ein, um selbstgesetzte Ziele zu erreichen.<br />

Wäre es nicht also völlig legitim zu sagen: «Eine Wirtschaft,<br />

die nicht dient, dient zu nichts!»?<br />

Doch an eine dienende Funktion der Wirtschaft denkt<br />

heute wohl niemand, wenn wir im allgemeinen<br />

Sprachgebrauch von «der» Wirtschaft reden. «Die<br />

Steuerreform schadet der Wirtschaft», «Die Wirtschaft<br />

benötigt einen flexiblen Arbeitsmarkt» oder<br />

«KI – richtig eingesetzt - stärkt die Wirtschaft». Man<br />

kann heute leicht den Eindruck gewinnen, «die» Wirtschaft<br />

existiere als eigenständige Grösse mit eigenen<br />

Erwartungen und Bedürfnissen; und mehr noch,<br />

die Menschen wären für die Wirtschaft da und nicht<br />

umgekehrt. Wir reden von «der» Wirtschaft, als hätten<br />

die Menschen die Bedürfnisse der Wirtschaft zu<br />

erfüllen, ihr zu «dienen».<br />

In den Debatten über Nachhaltigkeit sprechen wir gar<br />

von einem «magischen Dreieck» und setzen neben<br />

«Gesellschaft» und «Umwelt» «die Wirtschaft» als eigenständige<br />

Zielgrösse. Völlig gleichberechtigt treten<br />

neben soziale und ökologische Ziele und Erfordernisse<br />

rein ökonomische Ziele und Erfordernisse. Damit<br />

suggerieren wir, dass es vom Menschen unabhängige,<br />

in sich gegebene Gesetzmässigkeiten gibt, die es mit<br />

den Erfordernissen der Gesellschaft und den Bedingungen<br />

der Umwelt auszutarieren gelte.<br />

Wenn wir aber «die» Wirtschaft als eigenständige<br />

Grösse konstruieren, die ganz eigenen innewohnenden<br />

Zielen folgt, verlieren wir mehr und mehr aus den<br />

Augen, dass die Wirtschaft mit all den ökonomischen<br />

Prozessen und Gesetzmässigkeiten lediglich ein Mittel<br />

ist, mit dem wir die von uns selbst gesetzten Ziele<br />

zu erreichen suchen. Und diese individuellen, gesellschaftlichen<br />

oder unternehmerischen Ziele müssen<br />

wir Menschen als Konsumenten oder Produzenten,<br />

als Private oder als politisch oder unternehmerisch<br />

Verantwortliche selbst definieren, die Ziele gibt<br />

uns «die» Wirtschaft nicht vor.<br />

Ob und wie stark beispielsweise der Umsatz eines<br />

Unternehmens steigen soll und der zu erzielende Ge­<br />

8<br />

<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 2, <strong>2024</strong>


Thema<br />

«Wir reden von<br />

‹der› Wirtschaft,<br />

als hätten die<br />

Menschen die<br />

Bedürfnisse der<br />

Wirtschaft zu<br />

erfüllen, ihr zu<br />

‹dienen›.»<br />

<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 2, <strong>2024</strong> 9


Hintergrund<br />

«Wenn Einzelinteressen die Oberhand<br />

gewinnen, individualisieren wir die Gewinne<br />

und sozialisieren wir die Verluste.»<br />

Es geht hier nicht um eine grundsätzliche Wachstumskritik.<br />

Aber es geht darum, zu verstehen, dass<br />

jede Verselbständigung von scheinbar ehernen wirtschaftlichen<br />

Gesetzen genau die aus dem Blick verlieren,<br />

um die es eigentlich geht: um die Menschen.<br />

Und zwar um die Menschen, die die einzelnen Ziele<br />

festsetzen und die Menschen, die von diesen Zielen<br />

betroffen sind. Am Beginn einer integrativen<br />

Einbeziehung von ethischen Überlegungen<br />

in das wirtschaftliche Handeln steht die<br />

persönliche Überzeugung der Führungspersonen.<br />

Aus meiner Sicht ist es ein grosses<br />

Problem, dass wir das Definieren und<br />

Festsetzen von wirtschaftlichen Zielen<br />

im unternehmerischen wie im gesamtwirtschaftlichen<br />

Kontext immer mehr ganz wenigen Einzelnen überlassen.<br />

Wenn wir uns aber als Einzelne und als<br />

Gesellschaft immer weiter von dieser Aufgabe<br />

verabschieden, dürfen wir uns nicht wundern,<br />

wenn das wirtschaftliche Geschehen auch<br />

von Einzel- und Partikularinteressen beherrscht<br />

wird. Dann ist auf einmal die Wirtschaft<br />

nicht mehr zur Befriedigung der Bedürfnisse<br />

der Einzelnen und der gesellschaftlichen<br />

Erfordernisse da, sondern der Mensch zur Befriedigung<br />

der vermeintlichen Bedürfnisse der Wirtschaft.<br />

Wenn aber Einzelinteressen die Oberhand<br />

gewinnen, individualisieren wir die Gewinne und sozialisieren<br />

wir die Verluste.<br />

winn prozentual noch stärker steigen soll, sind Ziele,<br />

die die Personen, die in einem Unternehmen Führungsverantwortung<br />

tragen, definieren und festsetzen.<br />

Für diese Ziele mag es plausible Gründe geben<br />

und es mag Menschen geben, die diese Gründe bezweifeln<br />

und andere Ziele für angemessener erachten.<br />

In der Regel folgt die Zielfestsetzung einem unternehmensinternen<br />

Diskussions- und Abwägungsprozess.<br />

Es gibt keine «Wirtschaft», die als externe<br />

übergeordnete Instanz ein solches Ziel fordert oder<br />

bestimmt.<br />

Wirtschaftsethisch gesehen kann es nur darum gehen,<br />

dass alle Normen, Gesetze und Regeln sowie<br />

alle von Menschen geschaffenen Systeme, Organisationen<br />

und Institutionen im letzten den einen<br />

Hauptzweck haben, nämlich das Leben des Menschen<br />

(als Einzelner sowie in seinen sozialen und<br />

Umweltbezügen) gelingen zu lassen.<br />

10<br />

<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 2, <strong>2024</strong>


Hintergrund<br />

«Am Beginn einer integrativen Einbeziehung<br />

von ethischen Überlegungen in das<br />

wirtschaftliche Handeln steht die persönliche<br />

Überzeugung der Führungspersonen.»<br />

Zur Verantwortung<br />

von Führungspersonen<br />

Verantwortung ist gerade in diesem wirtschaftsethischen<br />

Kontext ohne Zweifel zu einer gesellschaftspolitischen<br />

Schlüsselkategorie unseres gegenwärtigen<br />

Selbstverständnisses geworden. Die Forderung<br />

nach mehr Verantwortung findet sich ebenso wie die<br />

Klage über den Mangel an derselben in nahezu jeder<br />

Stellungnahme zu den Entwicklungsständen moderner<br />

Zivilisation. Welche spezielle Verantwortung<br />

kommt also in einem «lebensdienlichen» Verständnis<br />

von Wirtschaft den Personen zu, die in den wirtschaftlichen<br />

Handlungen und Institutionen eine Führungsaufgabe<br />

übernehmen?<br />

Es gilt, eine klare Vision und Mission für den mittelund<br />

langfristigen Erfolg zu entwickeln, über die Festlegung<br />

von Richtlinien und Standards einen verbindlichen<br />

ethischen Rahmen zu schaffen sowie Vertrauen<br />

und Transparenz mit allen Stakeholdergruppen<br />

aufzubauen. Handlungsleitend sollte die Grundüberzeugung<br />

sein, dass Normativität nicht die «Kehrseite»<br />

der ökonomischen Rationalität darstellt, sondern<br />

deren Fundament und dass es keinen grundsätzlichen<br />

Gegensatz zwischen Ökonomie und Ethik gibt.<br />

Am Beginn einer integrativen Einbeziehung von ethischen<br />

Überlegungen in das wirtschaftliche Handeln<br />

steht die persönliche Überzeugung der Führungspersonen.<br />

Sie<br />

beeinflussen stark den<br />

Grundcha­<br />

rakter eines Unternehmens<br />

und<br />

prägen das Verhal­<br />

Aus meiner Sicht kommt im wirtschaftlichen Kontext<br />

den Führungspersonen eine vierfache Verantwortung<br />

zu: Zunächst einmal tragen Führungskräfte<br />

eine übergeordnete ethisch integrative Verantwortung<br />

für das Gelingen des Ganzen (a). Zudem<br />

tragen sie ethisch betrachtet eine implementäre (b),<br />

komplementäre (c) und innovative (d) Verantwortung.<br />

Was meint dies im Einzelnen?<br />

a) Die integrative Verantwortung von Führungspersonen<br />

meint die Einbeziehung<br />

ethischer Überlegungen in das wirtschaftliche<br />

Handeln von Anfang an. Dies bedeutet,<br />

dass ethische Prinzipien und Werte in<br />

alle Aspekte des Geschäftsbetriebs integriert<br />

werden, einschliesslich der Strategiesetzung, der<br />

Entscheidungsfindung, der Unternehmenskultur, die<br />

ethisches Verhalten fördert, der Beziehungen zu Stakeholdern<br />

und der verantwortungsvollen Geschäftspraktiken.<br />

<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 2, <strong>2024</strong> 11


Hintergrund<br />

«Die ethische Verantwortung<br />

von Führungspersonen im Kontext<br />

einer ‹lebensdienlichen›<br />

Wirtschaft ist hoch.»<br />

ten. Kraft ihrer Autorität, sei sie nur aus der hierarchischen<br />

Stellung oder auch aus ihrer Persönlichkeit<br />

geboren, prägen die Führungspersonen mit ihren Einstellungen<br />

und Werten die gesamte Einrichtung. Wie<br />

ist der «Stil» der Führung? Für welche Aufgaben<br />

nimmt sich die Führungsperson wieviel Zeit? Worüber<br />

äussert sie sich bewundernd oder verächtlich?<br />

Durch nonverbale Kommunikation kann eine Führungsperson<br />

signalisieren, ob er bzw. sie tatsächlich<br />

hinter den Ideen, Zielen und Aufgaben steht. Das persönliche<br />

Vorbild der Führungsperson ist «kulturbestimmend»<br />

und es gibt Erfahrungen, dass eine «Kulturrevolution»<br />

allein durch den Austausch von Führungspersonen<br />

möglich ist.<br />

Die Wahrnehmung integrativer Verantwortung setzt<br />

dabei freilich ein ganzes Bündel an Fähigkeiten und<br />

Kompetenzen voraus: Neben exzellenter technischer<br />

Fach- und Beurteilungskompetenz müssen Führungskräfte<br />

über ein hohes Mass an emotionaler Intelligenz<br />

und Sozialkompetenz verfügen. Dies bedeutet sowohl<br />

die Fähigkeit zur Persönlichkeitsentwicklung<br />

und Selbstreflexion, zu ethischer Sensibilität sowie<br />

zur Unterscheidung des lediglich Effizienten und des<br />

tatsächlich Relevanten. Dialog- und Konfliktfähigkeit<br />

sowie ein Höchstmass an Kommunikationskompetenz<br />

runden das Profil ab.<br />

b) Führungspersonen haben zudem in Bezug auf die<br />

jeweils geltende Rahmenordnung eine ethisch implementäre<br />

Verantwortung wahrzunehmen, d.h. sie müssen<br />

den durch die Rahmenordnung gesetzten Regelungen<br />

in ihren einzelnen Handlungen entsprechen.<br />

Hier geht es also um grundsätzliche Regelkonformität.<br />

Illegale Handelsbeziehungen, Bestechung, Korruption,<br />

Steuerhinterziehung, unlauterer Wettbewerb,<br />

Preisabsprachen, Lohndumping, soziale und individuelle<br />

Ungleichbehandlungen<br />

sowie Umweltvergehen<br />

verstossen<br />

nicht nur gegen bestehende<br />

Rahmenordnungen,<br />

sondern stellen zugleich<br />

ethische Verfehlungen dar.<br />

c) Über die regelkonforme Befolgung<br />

und Umsetzung der geltenden<br />

Rahmenordnungen hinaus haben<br />

Führungspersonen eine ergänzende<br />

ethisch komplementäre Verantwortung<br />

wahrzunehmen, d.h. sie<br />

müssen von sich aus das aktiv und<br />

selbständig an ethischen Erfordernissen<br />

einbringen, was auf der Linie der<br />

Rahmenordnung liegt, aber von ihr selbst<br />

nicht zureichend allgemeinverbindlich definiert und<br />

geregelt werden kann. Hier geht es um eine beständige<br />

Verbesserung der bestehenden Rahmenordnungen<br />

und/oder um unternehmens- oder branchenspezifische<br />

Ergänzungen. Dies kann durch kodifizierte<br />

Branchenvereinbarungen als ethisch qualifizierte kollektive<br />

Selbstbindung von Unternehmen ebenso geleistet<br />

werden wie durch individuelle ethische Selbstbindung<br />

von Unternehmen in den Formen der Fixierung<br />

von unternehmensethischen Grundsätzen, Verhaltenskodizes<br />

oder Firmenleitlinien. In diesem Zusammenhang<br />

sollten sich Führungspersonen insbesondere<br />

im Konfliktfall der öffentlichen Diskussion<br />

mit ihren Stakeholdergruppen stellen.<br />

d) Nochmals darüber hinaus haben Führungspersonen<br />

eine ethisch innovative Verantwortung wahrzunehmen,<br />

d.h. sie können sich über das Befolgen sowie<br />

Verbessern und Ergänzen der Rahmenordnungen,<br />

Regelungen und Vereinbarungen hinaus in ihrem<br />

wirtschaftlichen Handeln und Entscheiden von ethischen<br />

Prinzipien leiten lassen, die nicht oder noch<br />

nicht für alle wirtschaftlichen Akteure gleichermas­<br />

12<br />

<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 2, <strong>2024</strong>


Hintergrund<br />

sen beispielsweise über Rahmenordnungen oder<br />

Branchenverpflichtungen geltend gemacht wurden,<br />

sei es in der Produktpolitik, sei es in der Personalpolitik<br />

oder sei es selbst in konkreten und keineswegs<br />

immer erfolglosen Anmahnungen ordnungspolitischer<br />

Korrekturen.<br />

Damit kann eine ganze Palette an Einzelmassnahmen<br />

gemeint sein: Umweltschonende<br />

Produktionsverfahren oder die Reduzierung<br />

von Abfall und Emissionen beispielsweise<br />

oder Produkte und Dienstleistungen,<br />

die ökologisch verträglicher sind, die den sozialen<br />

Ausgleich fördern oder einen gerechteren Zugang<br />

zu Gesundheits- und Bildungsleistungen bewirken,<br />

werden ja nicht in Umwelt- bzw. Sozialbehörden<br />

entwickelt, sondern im unternehmerischen<br />

Auftrag in Betrieben und Unternehmen.<br />

Auch die innerbetriebliche<br />

Organisation, die von flexiblen<br />

Arbeitszeiten und -orten über<br />

die Ermöglichung beruflicher<br />

Weiterbildung und Qualifizierung<br />

für die Mitarbeitenden bis hin zur Errichtung<br />

von Betriebskindergärten<br />

reicht, ist eine eigenständige Aufgabe<br />

und Leistung der einzelnen Unternehmen<br />

und ihrer Leitungsverantwortlichen.<br />

Die ethische Verantwortung von Führungspersonen<br />

im Kontext einer «lebensdienlichen» Wirtschaft<br />

ist hoch. Aber der Einsatz lohnt sich: Ethisches<br />

Verhalten zahlt sich auch ökonomisch mittelund<br />

langfristig aus. Nur kurzfristig kann die Person,<br />

die im so genannten «Gefangenendilemma» ausweicht<br />

und sich nicht an die vereinbarten und für alle<br />

geltenden Regeln hält, für sich den Nutzen maximieren.<br />

Mittel- und langfristig kann man Nutzen nur<br />

durch ethisch verantwortbares Handeln optimieren.<br />

Quelle: m&k, Ausgabe Dezember 2023<br />

Bilder: Unsplash<br />

Randbemerkung<br />

Whanau in Aotearoa<br />

Ich habe gerade eine<br />

Verwandte besucht. Eine<br />

Cousine zweiten Grades<br />

meiner Grossmutter. Sie<br />

ist als Nachbarin meiner<br />

Mutter aufgewachsen,<br />

in Opoho, einem steilen<br />

Stadtviertel von<br />

Dunedin, auf der Südinsel von Neuseeland.<br />

«Wer ist diese Person, die<br />

Dich besucht?», fragte eine elegante<br />

Dame im Altersheim. Er ist whanau,<br />

das heisst, er gehört zu meiner Familie.<br />

Die Maori, die Aotearoa, das Land<br />

der langen weissen Wolke (Neuseeland),<br />

Jahrhunderte vor den Europäern<br />

besiedelten, erleben Familie als<br />

ein Ganzes. «Du bist whanau, Du bist<br />

Familie»: Du gehörst voll dazu als<br />

Ganzes, Du bist nicht nur ein mehr<br />

oder weniger kleiner Teil davon. Als<br />

Junger hatte ich zusammen mit meinem<br />

Onkel die Gelegenheit, an einem<br />

zweitägigen Treffen auf einem Marae,<br />

dem Gemeinschaftsort des örtlichen<br />

maori-Stammes, teilzunehmen. Ob<br />

alt oder jung, jede Person musste<br />

sich vorstellen. Für mich war es eine<br />

besondere Lebenserfahrung. Zuhören<br />

und sprechen. Stundenlang ... So wirst<br />

Du respektvoll Teil der Gemeinschaft<br />

der Lebenden und Verstorbenen<br />

und aller zukünftigen Verbindungen.<br />

Unsere kirchliche Gemeinschaft und<br />

unsere Familien haben in den letzten<br />

Monaten geschätzte Mitglieder verloren.<br />

In Anerkennung ihrer Taten, ihres<br />

Engagements und ihrer Liebe, die sie<br />

uns gegeben haben, mögen wir mit<br />

Freude, Fürsorge und Liebe füreinander<br />

in einem gesegneten Jahr <strong>2024</strong><br />

weitergehen, wo auch immer der Weg<br />

uns führen wird, im Vertrauen darauf,<br />

dass unser Herr immer an unserer<br />

Seite gehen wird.<br />

Franz Peter Murbach<br />

<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 2, <strong>2024</strong> 13


Hintergrund<br />

«Ich bin nicht pflegeleicht.<br />

Nicht bequem.<br />

Ich bin aber loyal.»<br />

Wolfgang Schäuble: Gestaltungswille, Fantasie und Tatkraft<br />

Alle, die mit Wolfgang Schäuble zu tun hatten, sind sich einig:<br />

Er war ein Politiker mit Herzblut und Inbegriff der Pflichterfüllung.<br />

Sein Buch «Grenzerfahrungen», das 2021 erschien, liest sich wie<br />

sein Testament. Es ist Anstiftung, über die Zukunft zu streiten,<br />

Bewährtes zu wahren und Neues zu wagen.<br />

Von Niklas Raggenbass<br />

Wolfgang Schäuble ist letztes Jahr, kurz nach Weihnachten,<br />

im Alter von 81 Jahren gestorben. Sein Vermächtnis:<br />

die Deutsche Einheit und die Vision der<br />

Vereinigten Staaten von Europa, ein «föderatives Europa».<br />

Kanzleramtschef, Fraktionschef, CDU-Chef,<br />

Minister, Bundestagspräsident: Wolfgang Schäuble<br />

war innerhalb von 50 Jahren fast alles, was man in<br />

der deutschen Politik werden konnte. Wolfgang<br />

Schäuble, der in Freiburg in Breisgau geboren wurde<br />

und in Offenburg lebte, kannte die Schweiz und war<br />

ihr freundschaftlich verbunden.<br />

Architekt der<br />

Deutschen Einheit<br />

Kanzler Helmut Kohl holte den Juristen als Kanzleramtschef<br />

ins Zentrum der Macht. Später machte er<br />

ihn zum Fraktionschef. Ein politischer Höhepunkt war<br />

seine Zeit als Innenminister. Es war Wolfgang<br />

Schäuble, der den Vertrag über die Deutsche Einheit<br />

ausgearbeitet hat. Später sagte er: «Das war der bewegendste<br />

Moment in meinem politischen Leben.»<br />

Auch mit Kanzlerin Angela Merkel trug er alle inhaltlichen<br />

Differenzen offen aus. Von sich selbst sagte<br />

Schäuble: «Ich bin nicht pflegeleicht. Nicht bequem.<br />

Ich bin aber loyal.»<br />

die anderen Meinungen zuzulassen, doch das war<br />

sein Credo: «Es kann in der Demokratie keinen Exklusivitätsanspruch<br />

einer einzigen Denkrichtung geben,<br />

von wie vielen auch immer sie vertreten wird.»<br />

Schäuble nimmt sich selbst beim Wort, wenn er in<br />

seinem Buch mit unterschiedlichsten Denkerinnen<br />

und Denkern ins Gespräch kommt.<br />

Wann ist der Mensch<br />

glücklich?<br />

Seine «Selbstreflexion» und die «Lust an der kontroversen<br />

Debatte» versteht Wolfgang Schäuble als Beitrag<br />

zu einer offenen Gesellschaft, in der sich Einschätzungen<br />

ändern, Fehler korrigiert werden dürfen.<br />

Er habe die Erfahrung gemacht, dass die Menschen<br />

vor allem dann glücklich sind, wenn sie ernst genommen<br />

werden – und zwar in ihren Bedürfnissen und in<br />

ihrer Leistungsfähigkeit. «Vor allem möchte ich mit<br />

der Erfahrung eines politischen Lebens, das persönliche<br />

Tiefschläge ebenso kennt wie überwundene<br />

politische Krisen, dazu ermutigen, an die eigene Gestaltungsfähigkeit<br />

zu glauben.» Ein aktuelles und lesenswertes<br />

Buch.<br />

Leben heisst Veränderung<br />

Während seines politischen Lebens, das auch persönlich<br />

von Höhen und Tiefen geprägt war – nicht<br />

zuletzt vom Attentat, das ihm seine schwere Behinderung<br />

mit sich brachte –, hat Wolfgang Schäuble<br />

eine Reihe von Grenzerfahrungen gemacht. Sie geben<br />

seinem Buch den Titel, in dem er über politische<br />

und gesellschaftliche Fragen nach- und «vordenkt».<br />

Immer wieder musste er Veränderungen mittragen:<br />

«Leben heisst Veränderung – und ich weiss, was das<br />

bedeutet.» Es war eine herausfordernde Aufgabe,<br />

Wolfgang Schäuble<br />

Grenzerfahrungen<br />

Wie wir an Krisen wachsen<br />

Verlag: Siedler<br />

ISBN-13: 978-3-8275-0144-8<br />

14<br />

<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 2, <strong>2024</strong>


Hintergrund<br />

Kanzleramtsminister Wolfgang<br />

Schäuble bei einer Kabinettssitzung<br />

im Februar 1989 mit<br />

dem Bericht der Bundesregierung<br />

über angebliche Beteiligung<br />

deutscher Firmen an der<br />

C-Waffenfabrik in Libyen.<br />

Foto: Alamy<br />

<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 2, <strong>2024</strong> 15


Hintergrund<br />

Krise: Gefahr<br />

und Chance<br />

Über das verborgene Potential von Umbrüchen<br />

Das Wort Krise erlebt eine Hochkonjunktur. Überall, wo uns der<br />

Schuh drückt, wir unsicher sind oder sich etwas Bedrohliches<br />

anbahnt, sagen wir «Krise» und es sind meist mehrere davon.<br />

Wir fragen den Krisenfachmann, ob es um die Welt wirklich bald<br />

«Matthäi am letzten» steht.<br />

Von Niklas Raggenbass<br />

In der Seelsorge erfahren wir, wie aus Krisensituationen<br />

Neues entstehen kann, denn man kann merken,<br />

dass sich etwas verändern lässt – und wenn es nur<br />

die Blickrichtung ist. Dies wird nach und nach auch<br />

in anderen Branchen, wie etwa in der Welt der Medizin,<br />

der Politik und der Wirtschaft erkannt: In Zeiten<br />

von Krisen und Umbrüchen kann sich Neues am<br />

ehesten durchsetzen.<br />

Zukunft entsteht aus Krisen<br />

Die amerikanische Zukunftsforscherin Hazel Henderson<br />

(1933–2022) sagte, es sei «a crime to waste a<br />

crisis» – ein Verbrechen, eine Krise ungenutzt vorbei<br />

gehen zu lassen. Wir werden von mehreren Krisen<br />

gleichzeitig betroffen und wir können von «Polykrise»<br />

sprechen: Krise der Finanzmärkte, Ernährungskrise,<br />

Krise der Kirchen, Klimakrise, Orientierungskrise<br />

und noch viele Krisen mehr. Anstatt jede dieser<br />

Situationen durch die Bewahrung des Bestehenden<br />

zu verstärken, geht es darum, Chaos und Krise als<br />

grosse Chancen radikaler Veränderungen zu nutzen.<br />

So kann aus einem Kollaps der Weltwirtschaft eine<br />

andere Zukunft, eine neue Ökonomie, ein kultureller<br />

Wandel und ein neues Zusammenwirken der Kirchen<br />

entstehen. Eine Krise ist daher keine Katastrophe,<br />

sondern etwas Produktives, wie es Max Frisch (1911–<br />

1991) in seinem Leben erfahren hat. Folgt man dieser<br />

Sichtweise, befinden wir uns nicht am krisenhaften<br />

«Ende der Zeiten», sondern inmitten eines herausfordernden<br />

Wandlungsprozesses, der sich kreativ<br />

gestalten lässt und der Krisenbefund heisst: Die Welt<br />

taumelt nicht in den Abgrund. Wir wollen den Krisenfachmann<br />

Franz Roselieb zu Wort kommen lassen.<br />

Amir Ali vom Schweizer Radio (SRF) befragt ihn zum<br />

Thema «Krise».<br />

Frank Roselieb ist geschäftsführender<br />

Direktor und Sprecher<br />

des Krisennavigator – Institut für<br />

Krisenforschung, ein Spin-Off<br />

der Universität Kiel.<br />

Foto: Krisennavigator,<br />

Kiel / Hamburg.<br />

Amir Ali: Ist es tatsächlich so, dass wir heute mehr<br />

Krisen haben als früher?<br />

Frank Roselieb: Die Zahl der Krisenfälle in den<br />

deutschsprachigen Ländern ist in den vergangenen<br />

40 Jahren ziemlich konstant geblieben. Früher hatten<br />

wir allerdings mehr operative Krisen – Flugzeugabstürze<br />

oder Hotelbrände –, heute stellen wir mehr<br />

kommunikative Krisen wie etwa Shitstorms (Sturm<br />

der Entrüstung in sozialen Medien) fest. Heute ist die<br />

Wahrnehmung von Krisen viel stärker als noch vor<br />

einigen Jahrzehnten.<br />

Wird heute der Begriff Krise also quasi inflationär<br />

benutzt?<br />

Früher galt ein Ereignis erst als Krise, wenn viele<br />

Menschen getötet und verletzt wurden. Heute hat<br />

16<br />

<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 2, <strong>2024</strong>


Hintergrund<br />

«Krise kann ein produktiver<br />

Zustand sein. Man muss ihr<br />

nur den Beigeschmack der<br />

Katastrophe nehmen.»<br />

Max Frisch (1911 – 1991)<br />

«The Chinese use two brush strokes to write the word ‹crisis›. One brush<br />

stroke stands for danger; the other for opportunity. In a crisis, be aware of<br />

the danger – but recognize the opportunity ! »<br />

«Die Chinesen verwenden zwei Pinselstriche, um das Wort ‹Krise› zu<br />

schreiben. Ein Pinselstrich steht für Gefahr; der andere für Gelegenheit,<br />

für Chance. Seien Sie sich in einer Krise der Gefahr bewusst – aber<br />

erkennen Sie gleichzeitig die Chance!»<br />

John F. Kennedy (1917–1963)<br />

man von diesem Bodycount (Anzahl der Todesopfer)<br />

Abschied genommen – es gibt also kein hartes Mass<br />

mehr, wann ein Ereignis eine Katastrophe oder Krise<br />

ist.<br />

So neu sind die derzeitigen Krisen nicht.<br />

Ausserdem wiederholen sich manche Krisen: Pandemie,<br />

Kriege oder Naturkatastrophen. Dasselbe hatten<br />

wir schon vor 20 Jahren, wenn auch in umgekehrter<br />

Reihenfolge: Am Ende dieser Serie war 2002<br />

die Pandemie mit Sars, zuvor gab es im Sommer<br />

2002 schwere Hochwasser an der Elbe, davor den<br />

Zusammenbruch der New Economy und im September<br />

2001 die Terroranschläge in New York und auf<br />

das Pentagon. Die Terroristen schlugen dann auch<br />

in Madrid oder London zu. So neu sind die derzeitigen<br />

Krisen also nicht.<br />

Warum wird heute in dem Fall rascher und häufiger<br />

von einer Krise gesprochen?<br />

Früher dauerte es länger, bis man eine Krise wahrgenommen<br />

hat – und die nächste und die übernächste.<br />

Damals hat man am Abend vor dem Fernseher<br />

erstmals mitbekommen, dass etwas passiert war. Am<br />

nächsten Tag stand dazu dann etwas in der Zeitung.<br />

Heute hat man das Gefühl, eine Krise jage die<br />

nächste.<br />

Heute gibt einem das Handy ständig Alarmmeldungen,<br />

dass dies oder das passiert sei. Dabei ist die<br />

Schwelle für eine solche Eilmeldung relativ tief. Entsprechend<br />

hat man das Gefühl, dass eine Krise die<br />

nächste jage und man gar nicht mehr dazukommt,<br />

durchzuatmen. Angesagt wäre also eine Art kollektives<br />

Debriefing, ein gemeinsames Nachbereiten von<br />

Ereignissen. Doch solche Signale fehlen derzeit.<br />

Kann die Krise auch zum Dauerzustand werden?<br />

Eigentlich nicht. Denn man versucht ja jeweils, eine<br />

Krise zu überwinden. Zudem haben wir im Körper einen<br />

Mechanismus eingebaut, um uns gegen die Krisen<br />

zu stemmen. Das sind die drei R: Resilienz, Redundanz<br />

und Robustheit. Dank dieser Automatismen<br />

lösen sich viele Krisen irgendwann quasi von selbst.<br />

Die drei R zur Krisenbewältigung?<br />

Was bedeutet das?<br />

Resilienz bedeutet eine Art Stehaufmännchen-Qualität<br />

– man will sich also von der Krise nicht auf den<br />

Boden legen lassen, sondern aufstehen und weiterarbeiten.<br />

Redundanz heisst, man sucht nach Umwegen<br />

um die Krisen herum. Robustheit wiederum bedeutet,<br />

dass man aus Krisen lernt und Fehler, die man<br />

gemacht hat, beim nächsten Mal nicht mehr macht.<br />

Was kann man angesichts des vorherrschenden<br />

Gefühls der Dauerkrise tun, um robust zu bleiben?<br />

Man muss Menschen in Krisenzeiten kommunikativ,<br />

im Gespräch, mitnehmen. Eine Art Krisenmanager<br />

muss ihnen den Weg zeigen, damit sie immer wieder<br />

Mut fassen können – das nennt man den Silberstreifen<br />

am Horizont. In der Krise sind Kommunikation<br />

und Führung wichtig, ebenso ein gewisses Grundmass<br />

an Optimismus.<br />

Ist dies angesichts der vielen Bedrohungen nicht<br />

etwas zu idealisierend?<br />

Ich meine einen Grundoptimismus, der ein Auf und<br />

Ab aushält. Das heisst nicht, dass wir den Kopf in<br />

den Sand stecken, dass wir passiv die Hände in den<br />

Schoss legen und andere machen lassen. Man sollte<br />

diesen Grundoptimismus nicht verlieren. Es ist<br />

noch jedes Mal gut gegangen und es konnte Neues<br />

realisiert werden – egal, ob es Kriege oder Wirtschaftskrisen<br />

waren. Ich habe in meiner mehr als<br />

25-jährigen Tätigkeit als Krisenmanager mehrere<br />

Pandemien oder Flugzeugabstürze erlebt und bei der<br />

Bewältigung und Aufarbeitung der Krise geholfen.<br />

Das Gespräch führte Amir Ali<br />

Quelle: Radio SRF 4 am 1. 12. 2023<br />

<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 2, <strong>2024</strong> 17


Panorama<br />

Institut für <strong>Christkatholisch</strong>e<br />

Theologie der Universität Bern<br />

Lehrveranstaltungen im Frühjahrssemester <strong>2024</strong><br />

Das Institut für <strong>Christkatholisch</strong>e Theologie bietet in der internationalen<br />

universitären Landschaft einzigartige Möglichkeiten zu Studium und Forschung.<br />

Wir freuen uns auf Studierende, die sich für eine lebensbezogene<br />

und wissenschaftlich-reflektierte Theologie interessieren.<br />

Von Angela Berlis<br />

Prof. Dr. Angela Berlis / Prof. Dr. Georgiana Huian<br />

Seminar: Die Alte Kirche<br />

in der Rezeption christkatholischer<br />

Theologie und<br />

Theologiegeschichte<br />

Dienstags, jeweils von 10.15 Uhr bis 12 Uhr<br />

Die Berufung auf die Alte Kirche ist für alt- und christkatholische<br />

Theologie von zentraler Bedeutung. In diesem<br />

Seminar werden wir erkunden, was unter «Alter<br />

Kirche» verstanden wird und wie diese Bezugnahme<br />

Reformen auf dem Gebiet von Liturgie und Verfassung,<br />

aber auch altkatholisches Theologisieren insgesamt<br />

beeinflusst hat und bis heute beeinflusst.<br />

Prof. Dr. Georgiana Huian<br />

Seminar: Mehr als Virtualität.<br />

Aspekte einer digitalen<br />

Anthropologie<br />

Donnerstags, jeweils von 10.15 bis 12 Uhr<br />

Das Seminar untersucht die Transformationen der<br />

Anthropologie durch die digitale Wirklichkeit. Wir problematisieren<br />

die Unterscheidung und die enge Verflechtung<br />

von Realität und Virtualität, Mensch und<br />

Maschine, materiellen und virtuellen Räumen und<br />

denken darüber nach, wie Netzwerke, Beziehungen<br />

und Gemeinschaften online gestaltet werden.<br />

Prof. Dr. Angela Berlis<br />

Lektürekurs: Aus den<br />

Werken Ignaz von Wessenbergs<br />

(1774 –1860)<br />

Dienstags, jeweils von 12.15 bis 13 Uhr<br />

Anlässlich des 250. Geburtstages von Ignaz Heinrich<br />

von Wessenberg (1774–1860), dem letzten Bistumsverweser<br />

der Diözese Konstanz, lesen und besprechen<br />

wir Auszüge aus seinen Schriften.<br />

Prof. Dr. Angela Berlis / Andrea Pezzini MA<br />

Übung: Das religiöse Leben<br />

der Dinge. Materialreligiöse<br />

Kultur und öffentliche<br />

Repräsentation (1750–1960)<br />

Mittwochs, jeweils um 14.15 bis 16 Uhr<br />

(deutsch und englisch)<br />

Die Übung beschäftigt sich mit der Beziehung zwischen<br />

Religion und ihrem Ausdruck in Objekten, etwa<br />

religiösen Alltags- oder in Kultgegenständen, aber<br />

auch mit aufgebahrten Leichen oder Reliquien, und<br />

der Art und Weise, wie solche «Dinge» für die religiöse<br />

Praxis von Menschen von Bedeutung waren oder<br />

sind. Dabei wird auch die Frage behandelt, ob und<br />

wie religiöse Objekte eigentlich Kirchengeschichte<br />

schreiben?<br />

Wenn nicht anders angegeben, beginnen die Veranstaltungen ab 19. Februar 2023. Weitere Informationen, auch zum Inhalt<br />

der Veranstaltungen sind zu finden: https://www.christkath.unibe.ch/studium/ksl_lehrveranstaltungen/index_ger.html<br />

Gasthörende können an Veranstaltungen teilnehmen. Sie haben sich bis spätestens 28. Februar <strong>2024</strong> bei<br />

der Immatrikulationsstelle der Universität Bern, Hochschulstrasse 4, 3012 Bern einzuschreiben.<br />

Kosten: 100.– für eine Veranstaltung; 150.– CHF für den Besuch von max. fünf Veranstaltungen.<br />

Das Anmeldeformular mit weiteren Informationen finden Sie unter:<br />

https://www.unibe.ch/studium/studieninteressierte/hoerer_innen/anmeldung/index_ger.html<br />

18<br />

<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 2, <strong>2024</strong>


Panorama<br />

Ankündigung der<br />

Synodesession <strong>2024</strong><br />

Ankündigung der<br />

Nationalsynode<br />

Die diesjährige 157. ordentliche<br />

Session der Nationalsynode<br />

der <strong>Christkatholisch</strong>en<br />

Kirche der Schweiz<br />

findet am 24. und 25. Mai<br />

<strong>2024</strong> in Aarau statt.<br />

Anträge sind gemäss Geschäftsordnung<br />

der Nationalsynode mindestens<br />

drei Monate vor Sessionsbeginn, also<br />

bis zum 24. Februar <strong>2024</strong>, beim Präsidenten<br />

der Synode einzureichen: Nassouh<br />

Toutoungi, Rue de La Chapelle 5,<br />

2300 La Chaux-de-Fonds, nassouh.<br />

toutoungi@catholique-chretien.ch, mit<br />

Kopie an die Sekretärin des Synodalrates,<br />

erika.schranz@christkatholisch.<br />

ch. Ich freue mich auf eine aktive Beteiligung<br />

der Delegierten in Form von<br />

eigenen Anträgen.<br />

Die Einladung an die Synodalen erfolgt<br />

bald. Wenn Sie gerne als Gast teilnehmen<br />

möchten, melden Sie sich bitte bis<br />

Mitte März bei der Sekretärin des Synodalrates.<br />

Sie wird Ihnen die nötigen<br />

Unterlagen (Mahlzeiten, Hotelreservation,<br />

Ablauf, Inhalt) schicken. Wir freuen<br />

uns auf interessierte Gäste.<br />

Nassouh Toutoungi, Synodepräsident<br />

Mitteilung des Synodepräsidenten<br />

zur Wahl ins bischöfliche Amt<br />

Nominationen<br />

Nach dem Rücktritt des amtierenden Bischofs Harald Rein ist<br />

im «<strong>Christkatholisch</strong>» und in der «Présence catholique-chrétienne»<br />

die an die Glieder der Kirche gerichtete Einladung veröffentlicht<br />

worden, bis Ende Dezember 2023 Kandidaten oder<br />

Kandidatinnen für die Wahl ins bischöfliche Amt vorzuschlagen.<br />

Nach Ablauf der Frist liegen 3 Nominationen vor. Die angefragten<br />

Geistlichen haben ihre Zustimmung zur Kandidatur gegeben.<br />

Es sind dies:<br />

Pfr. Frank Bangerter (*1963), Zürich,<br />

von 4 Privatpersonen angefragt;<br />

Pfr. Christoph Schuler (*1962), Bern,<br />

von 6 Privatpersonen und von den Kirchgemeinden Baden-<br />

Brugg-Wettingen und Lausanne angefragt;<br />

Pfr. Lars Simpson (*1966), Zürich,<br />

von 4 Privatpersonen angefragt.<br />

Nicht berücksichtigt sind die Vorschläge, bei denen die Angefragten<br />

eine Kandidatur abgelehnt haben. Weitere Nominationen<br />

können jetzt nur noch von Synodemitgliedern eingereicht<br />

werden.<br />

Einladung zur Wählerversammlung<br />

Die in der «Ordnung für die Bischofswahl» vorgesehene<br />

öffentliche Wählerversammlung findet am 13. April <strong>2024</strong>, um<br />

13.30 Uhr in der christkatholischen Kirche St. Martin in Olten<br />

statt. Sie dauert bis höchsten 17 Uhr.<br />

Diese Versammlung dient der allgemeinen Aussprache und Orientierung.<br />

Wähler und Wählerinnen sind die Mitglieder der Nationalsynode.<br />

Die Versammlung steht allen Gliedern der <strong>Christkatholisch</strong>en<br />

Kirche offen.<br />

Der Ablauf ist wie folgt geplant:<br />

ab 12.45 Uhr Kaffee im Kirchgemeindehaus Olten<br />

13.30 Uhr Gebet in der Kirche St. Martin, Olten<br />

13.50 Uhr Begrüssung<br />

14.00 Uhr Präsentationen der Kandidaten für die Wahl<br />

ins bischöfliche Amt<br />

14.45 Uhr Fragen beantworten<br />

15.15 Uhr Pause<br />

15.35 Uhr Podiumsrunde mit den Nominierten,<br />

durch externe<br />

Moderation<br />

16.05 Uhr Die Kandidaten gehen in den Ausstand.<br />

Möglichkeit für Erklärungen, Voten,<br />

Diskussionen<br />

16.35 Uhr Abschluss mit einem Lied und Gebet<br />

<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 2, <strong>2024</strong> 19


Panorama<br />

Ein Blick in die<br />

Geschichte<br />

Die erste christkatholische Messe in Saint-Germain<br />

Am 12.März 1873 stieg am Bahnhof Cornavin in Genf Charles<br />

Loyson aus dem Zug. Als Père Hyacinthe war er ein bekannter<br />

ehemaliger Prediger von Notre-Dame de Paris. Sein Genfer<br />

Aufenthalt sollte Wirkung zeigen.<br />

Von Bernard Boulens<br />

Pater Hyacinthe wurde am 10. März 1827 in Orléans<br />

geboren, wo sein Vater Inspektor der Akademie war.<br />

Er wuchs in einem katholisch-legitimistischen Familienumfeld<br />

auf, das der monarchischen Strömung der<br />

Restauration verbunden war. Hyacinthe war der älteste<br />

von fünf Geschwistern. Ein Bruder, Jules-Théodose,<br />

wurde Priester und Professor an der Sorbonne,<br />

eine Schwester wurde Nonne von Mariä Himmelfahrt.<br />

Schon in jungen Jahren wurde Charles Loyson<br />

von der Persönlichkeit und dem Charisma von<br />

Pater Lacordaire beeinflusst, der den Dominikanerorden<br />

1837 wieder ins Leben gerufen hatte. Mit 18<br />

Jahren trat er in das Grand Séminaire de Saint-Sulpice<br />

in Paris ein. Dort studierte er von 1845 bis 1851.<br />

Im selben Jahr wurde er in Notre-Dame de Paris zum<br />

Priester geweiht und feierte seine erste Messe in der<br />

Kapelle des Seminars in Issy. 1858 entschied er sich,<br />

in das Noviziat der Dominikaner einzutreten. Sein<br />

Wunsch nach einer pastoralen Tätigkeit liess ihn<br />

schliesslich zum unbeschuhten Karmeliten werden,<br />

einem Orden, der ebenfalls im 19. wieder etabliert<br />

wurde.<br />

In dieser Zeit begann seine Karriere als Redner. Er<br />

hielt sich mehrere Monate in Rom auf, wo er in der<br />

Kirche Saint-Louis des Français predigte. Er wurde<br />

so berühmt, dass der Erzbischof von Paris, Mgr. Darboy,<br />

ihn dazu berief, Adventsvorträge in Notre-Dame<br />

zu halten. Dort zog er von 1865 bis 1868 grosse Menschenmengen<br />

an. Er erhielt Unterstützung von liberalen<br />

katholischen Kreisen und nahm 1867 am Kongress<br />

der liberalen Katholiken in Mechelen teil. Im<br />

Jahr 1868 wurde er gebeten, über die Fastenzeit in<br />

Rom zu predigen, Dort wurde er von Papst Pius IX.<br />

empfangen. In Rom lernte er auch seine Lebensgefährtin<br />

Emilie Meriman, eine junge amerikanische<br />

presbyterianische Witwe, kennen.<br />

Erstes vatikanisches Konzil<br />

Es kam ein entscheidender Wendepunkt in seiner<br />

religiösen Karriere: Der Papst berief das erste vatikanische<br />

Konzil ein, das am 8. Dezember 1869 eröffnet<br />

wurde. Es verlief in einem zunehmend unerträglicheren<br />

Klima. Als die Absichten des Papstes bekannt<br />

wurden, verliessen 55 Konzilsväter vorzeitig<br />

das Konzil. Von den ursprünglich 1084 Eingeladenen<br />

blieben nur etwas mehr als die Hälfte übrig und der<br />

endgültige Text «Pastor æternus» wurde am 18. Juli<br />

1870 mit 533 Ja- und 2 Nein-Stimmen angenommen,<br />

die jedoch sofort widerrufen wurden.<br />

Genfer Kulturkampf<br />

Die Reaktionen auf die neuen Dogmen liessen nicht<br />

lange auf sich warten. 1871 wurde auf einem Kongress<br />

in München, der als Reaktion auf die Beschlüsse<br />

des Konzils abgehalten wurde, die Idee geboren,<br />

eine «provisorische Organisation der Christen, die<br />

der Kirche von Rom entgegenstehen», zu gründen.<br />

Diese Gegner der neuen Dogmen bezeichneten sich<br />

selbst als «Altkatholiken». Sie fühlten sich der alten<br />

christlichen Tradition verpflichtet und wollten an die<br />

Grundsätze der christlichen Kirche der ersten Jahrhunderte<br />

anknüpfen. Nach und nach wurden in vielen<br />

Ländern, bis hin zu den USA und Kanada, altkatholische<br />

Kirchen gegründet.<br />

Natürlich erreichte diese universelle Protestbewegung<br />

auch Genf, das zu dieser Zeit geplagt wurde<br />

von den Kämpfen zwischen liberalen Katholiken und<br />

den Ultramontanen, die die Dogmen der päpstlichen<br />

Unfehlbarkeit und des päpstlichen Absolutismus unterstützten.<br />

Diese Zeit wird als «Genfer Kulturkampf»<br />

bezeichnet.<br />

Am 19. Februar 1873 beschloss der Grosse Rat, dass<br />

die kirchlichen Ämter künftig der Volkswahl unterliegen<br />

sollten. Am darauffolgenden 23. März wurde das<br />

Verfassungsgesetz über den Status der Kirche verabschiedet.<br />

Daraufhin legte der Staatsrat das Ausführungsgesetz<br />

vor, das unter anderem von den Pfarrern<br />

folgenden Eid verlangte: Sie mussten sich strikt<br />

an die Verfassungsbestimmungen über die Organisation<br />

des katholischen Kultes in der Republik halten.<br />

Zu dieser Zeit wurde Pater Hyacinthe von den<br />

20<br />

<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 2, <strong>2024</strong>


Panorama<br />

Charles Loyson,<br />

genannt Pére Hyacinthe,<br />

französischer Prediger,<br />

1827–1912, historischen<br />

Holzschnitt, um 1870.<br />

Foto: Alamy<br />

liberalen Katholiken aufgerufen, eine liberale katholische<br />

Kirche in Genf zu gründen.<br />

Pater Hyacinthe engagierte sich seit langem im<br />

Kampf gegen die ultramontane Strömung, die den<br />

Papst unterstützte. Er befürwortete entschieden die<br />

Gründung einer von der päpstlichen Jurisdiktion unabhängigen<br />

Kirche, die jedoch, gemäss der in den<br />

ersten Jahrhunderten des Christentums akzeptierten<br />

Doktrin, streng katholisch blieb.<br />

Kaum angekommen, hielt Pater Hyacinthe am 18.<br />

März 1873 in der Reformationshalle seinen ersten<br />

Vortrag über «Die Haltung der modernen Gesellschaft<br />

in ihrem legitimen und notwendigen Verteidigungskrieg<br />

gegen die römische Theokratie». Der Erfolg<br />

war so gross, dass er seinen Vortrag drei Tage<br />

später wiederholen musste.<br />

Am 12. Oktober 1873 wurden Charles Hyacinthe Loyson,<br />

Fortuné Chavart und Anatole-Martin Hurthault,<br />

alle drei aus Frankreich stammende Priester mit liberaler<br />

Gesinnung, von der Einheitsgemeinde in Genf<br />

gewählt. Am 14. Oktober legten die drei Pfarrer vor<br />

dem Staatsrat in der Kirche von Saint-Germain den<br />

Eid ab. Diese Kirche wurde am nächsten Tag, dem 15.<br />

Oktober, den «Nationalkatholiken» zur Verfügung gestellt,<br />

die einige Zeit später den Namen «Christkatholiken»<br />

annahmen.<br />

Am darauffolgenden Sonntag, dem 19. Oktober, zelebrierte<br />

Pater Hyacinthe die erste christkatholische<br />

Messe in der Kirche Saint-Germain. Wie aus einer<br />

Anzeige in der Zeitung «Le catholique Suisse» vom<br />

25. Oktober hervorgeht, wurden die drei Priester<br />

dann bei der Messe am 26. Oktober offiziell als Pfarrer<br />

der einzigen Pfarrei in Genf eingesetzt.<br />

Am Tag der ersten christkatholischen Messe, dem<br />

19. Oktober, wurde auch der Sohn von Charles Loyson,<br />

Paul-Hyacinthe, geboren, den man in seinen alten<br />

Karmelitermantel gehüllt hatte, um ihn seinem<br />

Vater vorzustellen. Emilie Loyson wollte diese Geburt<br />

mit einem besonderen Zeremoniell umgeben und liess<br />

über dem Bett die Flaggen von Frankreich, dem Land<br />

von Charles Hyacinthe, den Vereinigten Staaten, ihrem<br />

eigenen Land, und der Schweiz, ihrem Gastland,<br />

aufhängen.<br />

Rücktritt als Pfarrer<br />

1874 zog sich Pater Hyacinthe in die Grande-Chartreuse<br />

zurück und beschloss, von seinem Amt als<br />

Pfarrer in Genf zurückzutreten. Von 1876 bis 1878,<br />

hielt er erneut Vorträge in London und Paris. Er traf<br />

auch den betagten Theologen Döllinger, der den Altkatholiken<br />

nahestand.<br />

Pater Hyacinthe lebte zum Schluss zurückgezogen<br />

bei seinem Sohn in Paris, wo er am 9. Februar 1912<br />

starb. Er wurde auf dem Friedhof Père Lachaise in<br />

Paris beigesetzt.<br />

Aus Présence Nr. 9 Nov. 2023<br />

Deutsche Überarbeitung: Corina Strenzl<br />

<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 2, <strong>2024</strong> 21


Panorama<br />

Unser Hilfswerk bringt<br />

einige neue Projekte<br />

Stabilität und Wandel auch bei Partner sein<br />

Wer die aktuelle Projektbroschüre von Partner sein durchblättert, merkt,<br />

dass neben langjährigen Projekten auch ganz neue stehen, und dass einige<br />

vertraute Projekte nicht mehr aufgeführt sind. Dies ist unter anderem der<br />

Politik in den Empfängerländern zu verdanken oder einer Reise der Kommission<br />

von Partner sein, bei welcher eine Reihe von Projekten besucht wurde.<br />

Von Peter Grüter<br />

Sowohl die neue Projektbroschüre als auch die Fastenagenda<br />

für die Ökumenische Kampagne der drei<br />

kirchlichen Hilfswerke HEKS, Fastenaktion und Partner<br />

sein wollen die Schweizer Bevölkerung durch die<br />

diesjährige Fastenzeit begleiten. Beide Publikationen<br />

bieten neben Anregungen zur persönlichen Gestaltung<br />

der Fastenzeit reiches Wissen über die Aktivitäten<br />

der Hilfswerke. Und natürlich rufen sie zu Spenden<br />

auf als Zeichen dafür, dass auch wir in der Wohlstandsgesellschaft<br />

uns engagieren für eine gerechtere<br />

Welt.<br />

Die Projektbroschüre von Partner sein kommt dieses<br />

Jahr in ganz neuem Kleid daher. Aber auch wenn gestalterisch<br />

damit neue Wege beschritten werden,<br />

bleibt der Kern derselbe: Es werden die 35 Projekte<br />

kurz beschrieben, welche Partner sein in diesem Jahr<br />

in Afrika und Asien unterstützt, damit Interessierte<br />

sich einen Überblick verschaffen können, wie ihre<br />

Geldspenden eingesetzt werden. Dabei darf man sich<br />

durchaus aussuchen und bei seiner Spende angeben,<br />

für welches der Projekte man den Beitrag eingesetzt<br />

haben will.<br />

Mit Ziegen siegen<br />

Eines der Projekte, bei dem sich zeigt, dass es auf<br />

grosses Interesse stösst, wird auch in der diesjährigen<br />

Fastenagenda unter dem Titel «Mit Ziegen siegen»<br />

vorgestellt. Im Rahmen der Haushaltungsschule<br />

in Bulyakamu in Uganda werden Waisenkindern<br />

Ziegen zur Verfügung gestellt. Die Kinder lernen in<br />

ihren Pflegefamilien, Verantwortung für diese Tiere<br />

und ihre Haltung zu übernehmen, und die Einkünfte<br />

aus dem Verkauf von Milch, Fleisch und Jungtieren<br />

ermöglicht den Kindern den Schulbesuch. Mit einer<br />

Spende von 60 Franken können Sie ein solches Tier<br />

finanzieren und einem dieser Kinder eine bessere<br />

Lebensperspektive eröffnen.<br />

Auch auf den Philippinen sind neue Projekte entstanden.<br />

Nachdem einige Mitglieder aus der Kommission<br />

Partner sein im Frühling 2023 die dortigen Projekte<br />

besucht und den Kontakt mit den Partnern vor Ort<br />

vertieft hatten, wurden ihnen Projektideen angetragen,<br />

um die Lebenssituation der dortigen Kleinbauern<br />

zu unterstützen. Drei dieser Ideen wurden in konkrete<br />

Projekte umgesetzt. Auf der Insel Bohol, wo<br />

Partner sein seit Jahren den Betrieb von sechs Kindergärten<br />

finanziert, werden nun zudem Kleinbauern<br />

Maschinen und landwirtschaftliches Gerät zur Verfügung<br />

gestellt. Auf der Nachbarinsel Mindanao entstanden<br />

zwei Projekte zur Unterstützung von Kleinfischern<br />

und Viehzüchtern, welchen die Anschaffung<br />

von Fischernetzen und -booten sowie von drei Maschinen<br />

zur Herstellung von Futterpellets für die ökologische<br />

Aufzucht von Schweinen ermöglicht wird.<br />

Auch für die unbürokratische Hilfe nach Katastrophen<br />

setzt Partner sein regelmässig Spendengelder<br />

ein. In den letzten Jahren kam dies hauptsächlich<br />

Menschen zugute, die vom Syrienkrieg betroffen sind<br />

oder vom Erdbeben in der Türkei und in Syrien, wie<br />

auch Flüchtlingen aus der Ukraine. Da solche Katastrophen<br />

nicht voraussehbar sind, ist es der Kommission<br />

wichtig, jedes Jahr einen Budgetposten dafür<br />

zur Verfügung zu haben.<br />

Neuausrichtung bei Projekten<br />

Neben den Philippinen sind auch in Afrika in diesem<br />

Jahr Neuerungen zu verzeichnen, vor allem in Uganda,<br />

wo unser Hilfswerk seit Jahrzehnten erfolgreich<br />

aktiv ist. Die Regierung Ugandas hat im vergangenen<br />

Jahr ein Gesetz verabschiedet, welches Homosexualität<br />

mit sehr hohen Strafen belegt. Der Erzbischof<br />

unserer anglikanischen Partnerkirche vor Ort hat der<br />

Regierung daraufhin zu diesem Gesetz gratuliert, und<br />

der Bischof der Diözese West Buganda, welcher für<br />

die Durchführung unserer dortigen Projekte zuständig<br />

ist, unterstützt seinen Erzbischof darin ausdrücklich.<br />

Die diskriminierende Haltung, die sich mit der<br />

22<br />

<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 2, <strong>2024</strong>


Panorama<br />

In den neu gestalteten Broschüren<br />

werden die 35 Projekte kurz beschrieben,<br />

welche Partner sein in<br />

diesem Jahr in Afrika und Asien<br />

unterstützt, damit Interessierte<br />

sich einen Überblick verschaffen<br />

können, wie ihre Geldspenden<br />

eingesetzt werden. Hier Bilder aus<br />

dem kürzlichen Projektbesuch in<br />

den Kindergärten auf den<br />

Philippinen.<br />

Fotos: zVg<br />

Unterstützung eines solchen Gesetzes durch unseren<br />

Projektpartner vor Ort zeigt, widerspricht jedoch<br />

fundamental der Politik von Partner sein. Die Kommission<br />

hat deshalb entschieden, künftig keine Bauprojekte<br />

in der Diözese West Buganda mehr zu finanzieren,<br />

da solche Gebäude nach Fertigstellung<br />

in den Besitz der Diözese übergehen. Wir tun dies<br />

mit grossem Bedauern – gerade die sehr erfolgreichen<br />

Projekte etwa in Kanoni waren in der Vergangenheit<br />

Visitenkarten für unser Hilfswerk. In der aktuellen<br />

Projektbroschüre finden sich jedoch wie im<br />

letzten Jahr wieder drei Projekte in Uganda, an denen<br />

wir festhalten, etwa weil diese durch andere Projektpartner<br />

betrieben werden.<br />

Einen Ausbau der Projekte gab es seit dem vergangenen<br />

Jahr auch in der Demokratischen Republik<br />

Kongo. Wir sind froh, dass unsere Projektbesuche<br />

vor Ort im Jahr 2022 zeigten, dass wir uns nicht nur<br />

auf unsere Projektverantwortlichen im Land verlassen<br />

können, sondern dass diese ganz hervorragende<br />

Arbeit leisten. Und wir konnten uns auch davon überzeugen,<br />

dass unsere Hilfe weiterhin dringend benötigt<br />

wird. So ist die Anzahl der unterstützten Projekte<br />

auf 14 angestiegen; darunter befinden sich altbekannte<br />

Projekte wie «Kühe für Familien» oder die Unterstützung<br />

der Arbeit von Philippe Amani, welcher<br />

als einziger praktizierender Psychiater in der Region<br />

Süd Kivu traumatisierte und sexuell ausgebeutete<br />

Kinder und Frauen betreut. Seit vergangenem Jahr<br />

neu dazugekommen sind Projekte wie die Anschaffung<br />

eines Bootes für den Krankentransport auf der<br />

Insel Idjwi, die Schulung von dortigen Pygmäenkindern<br />

oder die Anschaffung von Nähmaschinen für<br />

den Berufsstart junger, gut ausgebildeter Frauen in<br />

Goma.<br />

Partner sein dankt<br />

für Ihre Hilfe<br />

Ein bisschen stolz sind wir als kleines Hilfswerk<br />

schon auf das, was in den vergangenen Jahrzehnten<br />

mit unserer Hilfe aus der Schweiz in den Empfängerländern<br />

erreicht werden konnte. Seit nunmehr 30<br />

Jahren trägt auch unsere Zusammenarbeit mit HEKS<br />

und Fastenaktion dazu bei. Vor allem aber tragen Sie<br />

dazu bei. Vielen Dank dafür, dass Sie – nicht nur als<br />

jemand, der sich für die Arbeit von Partner sein interessiert,<br />

sondern auch als zuverlässige Spenderin<br />

und Spender – es ermöglichen, den ärmsten Menschen<br />

weiterhin die Hilfe Gottes zu bringen.<br />

partner-sein.ch<br />

<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 2, <strong>2024</strong> 23


Panorama<br />

Der Geist Christi ist<br />

universal und umfassend<br />

Lieber Bischof Adolf Küry,<br />

mit 98 von 104 abgegebenen Stimmen wurden Sie an der 50. Session der<br />

Nationalsynode am 16. Juli 1924 zum zweiten Bischof der <strong>Christkatholisch</strong>en<br />

Kirche der Schweiz gewählt. Im <strong>Christkatholisch</strong>en Hauskalender<br />

von 1925 werden Sie als Mensch mit warmer aufrichtiger Menschenfreundlichkeit<br />

beschrieben. Jemand, der auch die bisherigen Tätigkeiten verantwortungsvoll<br />

wahrgenommen hat.<br />

Von Patrick Blickenstorfer<br />

In seinem ersten Hirtenbrief stellt Bischof Dr.<br />

Adolf Küry seine Vorstellung für das Bischofsamt<br />

vor. Besonders widmet er sich der ökumenischen<br />

Zusammenarbeit und stellt sich einer konfessionellen<br />

Engherzigkeit entgegen. Dies begründet<br />

er mit dem Auftrag Jesu Christi an die Menschen<br />

und entsprechend an die Kirchen. Jesus Christus<br />

ist der eine Hirte. Die Kirchen sollen zu einer<br />

Herde werden, damit «die rücksichtslose Macht<br />

und die brutale Gewalt» überwunden wird.<br />

Fotos: Reto Camenisch<br />

In Ihrem ersten Hirtenbrief zum Amtsantritt umschreiben<br />

Sie Ihre Ausrichtung und Ihre Haltung im Bischofsamt.<br />

Ihre Sprache entspricht nicht mehr unserer Zeit.<br />

Doch Ihr Anliegen ist aktuell und brennend. Sie schreiben<br />

aus den Erfahrungen des ersten Weltkrieges.<br />

Auch heute stehen wir machtlos und ohnmächtig Krieg<br />

und Terror gegenüber. So viel Unheil, das Menschen<br />

weltweit erfahren!<br />

Nur in «gemeinsamer Arbeit» können die Schwierigkeiten<br />

und Probleme gelöst werden, betonen Sie. Dabei<br />

geht es nicht um Bevormundung, sondern der einzelne<br />

Mensch soll gefördert und gestärkt werden. Alle<br />

haben das Recht, ihre Meinung zu äussern, sei es bei<br />

Tagesfragen oder Meinungen. Die Kunst in all dem ist<br />

dabei vor lauter Betriebsamkeit das Wesentliche nicht<br />

zurückzustellen oder gar zu verkürzen. Dieses Anliegen<br />

wiederholen Sie immer wieder. Das Wesentliche<br />

ist, sich am Reden und Handeln Jesu Christi zu orientieren.<br />

Der Geist Christi ist für Sie universal und umfassend.<br />

Aus dieser Haltung heraus sollen wir den<br />

Menschen begegnen und die anstehenden Aufgaben<br />

angehen.<br />

Aufgrund von immer weniger werdenden Gemeindeglieder<br />

besteht heute die Gefahr, dass wir uns auf unsere<br />

Kirche sowie in unsere Gemeinde zurückziehen.<br />

Ich denke, dass Ihre Worte gerade auch deshalb aktuell<br />

sind: «Christi Geist bewahrt von konfessioneller<br />

Engherzigkeit und macht aufgeschlossen für andere<br />

Anschauungen und für Zusammenarbeit mit Gleichgesinnten.<br />

Er befähigt zur Achtung anderer Bekenntnisse<br />

und zur Hervorhebung dessen, was sie gemeinsam<br />

haben. … Das gemeinsame Gut derjenigen, die in<br />

den verschiedenen Kirchen Christus predigen, ist umfangreicher<br />

und gehaltvoller als das, was sie trennt.»<br />

Ende des vergangenen Jahres haben mich die Gemeindeglieder<br />

zum Pfarrer gewählt. Ich bin mir der<br />

verantwortungsvollen Aufgabe bewusst, die ich übernommen<br />

und die mir übertragen wurde. Die Gedanken<br />

Ihres Schreibens sind für mich Orientierung und Ausrichtung:<br />

Die Aufgaben und das Miteinander aus dem<br />

universellen und umfassenden Geist Christi heraus<br />

gestalten. Danke, dass Sie Worte gefunden haben, die<br />

auch 100 Jahre später noch aufrütteln und ermutigen.<br />

Der Hirtenbrief «Über den Geist unserer Arbeit» von Bischof Adolf<br />

Küry zu seinem Amtsantritt 1924 ist im Internet nachzulesen:<br />

https://www.christkatholisch-unterwegs.ch/hintergrund/hirtenbriefe/hirtenbrief-ueber-den-geist-der-arbeit/<br />

Wollen Sie auch einen Hirtenbrief aus früherer Zeit beantworten?<br />

Dann schreiben Sie an unterwegs@christkatholisch.ch, wir freuen<br />

uns auf Ihre Gedanken.<br />

24<br />

<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 2, <strong>2024</strong>


Panorama<br />

Der Dichter Josef<br />

Reinhart und die Musik<br />

Begeistert von der letztjährigen Retraite!<br />

Die Retraite der Gemeinschaft des hl. Johannes des Täufers vom 11. und 12.<br />

November 2023 im Centre St. François in Delémont galt dem solothurnischen<br />

Dichter, Schriftsteller, Pädagogen und Christkatholiken Josef Reinhart.<br />

Von Jörg Martin Dietschi<br />

Der Referent der letztjährigen Retraite war Pfarrer<br />

em. Dr. Klaus Wloemer, ehemaliger Pfarrer der Franziskanerkirche<br />

in Solothurn. Er war hervorragend vorbereitet<br />

und zeigte sein enormes Wissen über die<br />

Literatur des grossen Schriftstellers Josef Reinhart.<br />

Wenn der stimmgewaltige Pfarrer sang, wünschte<br />

man den klassizistischen Säulen der Kirche fast eine<br />

Verstärkung, damit die Kirche nicht einzubrechen<br />

drohte.<br />

Josef Reinhart und die Musik<br />

Viele Erzählungen trug Klaus Wloemer in hochdeutscher<br />

Sprache vor, während Jörg Martin Dietschi, am<br />

Tag des Heiligen Martin Bischof von Tours, die Texte<br />

in echt solothurnischer Mundart las.<br />

I möcht, i möcht singe,<br />

Weiss nit, wien ig’s tue,<br />

Ne Wys (Weise) han i gfunde<br />

fählt es Wörtli drzue.<br />

I möcht, i möcht trinke,<br />

weiss nit, wien ig’s tue<br />

wüsst wohl es früsches Brünndli,<br />

fählt dr Bächer drzue.<br />

I möcht, i möcht liebe,<br />

weiss nit, wien ig’s tue,<br />

Hätt es meiegrüens Gärtli<br />

fählt der Gärtner drzue.<br />

Zutiefst berührend war auch folgende Erzählung:<br />

Mys Briefli<br />

Mys Müeti het mr brichtet:<br />

«Chumm wieder einisch hei!»<br />

Es syg so ganz verlasse,<br />

Es syg so ganz elei.<br />

Und druf, so han em gschriebe,<br />

J heig jo chuum dr Zyt,<br />

Heb eister z’tüe und z’schaffe,<br />

Und ‘s Heigoh syg so wyt.<br />

Doch einisch bin i gange,<br />

Bi heicho ‘s Wägli uus,<br />

Und ‘s Müeti han i gfunde,<br />

Elei im alte Huus.<br />

Elei im chlyne Stübli,<br />

Wo ‘s Zyt goht a dr Wand,<br />

Am Fänsterli het’s gschlofe,<br />

Mys Briefli i dr Hand!<br />

Aber es wurde auch viel gelacht und Fröhlichkeit<br />

herrschte bei den wunderbaren Mittag- und Abendessen.<br />

Es ist jedes Mal ein Fest des Zusammenseins,<br />

des gemeinsamen Betens und Singens mit den uralten<br />

gregorianischen Psalmen und Liedern.<br />

Die Gemeinschaft des hl. Johannes des Täufers<br />

Das Ziel der Gemeinschaft ist, einen Beitrag zur<br />

«kirchlichen Erneuerung im gottesdienstlichen Leben»<br />

zu leisten. Gemäss den immer noch geltenden<br />

Statuten, machen sich die Mitglieder folgendes zur<br />

Regel: Je nach Möglichkeit, die liturgischen Feiern<br />

der Kirchgemeinde am Sonntag zu besuchen; das<br />

tägliche Gebet der Laudes oder der Vesper für sich<br />

allein oder in der Gemeinschaft abzuhalten, nach dem<br />

Formular, welches die Leitungsgruppe bezeichnet;<br />

an den gemeinsamen Retraiten und an der Versammlung<br />

aller Mitglieder teilzunehmen.<br />

Wer Interesse hat, den Retraiten beizuwohnen, muss<br />

nicht Mitglied der Gemeinschaft sein. Immer wieder<br />

besuchen jeweils viele sonstige Interessentinnen und<br />

Interessenten die Referate oder die Retraiten. Wollen<br />

auch Sie dabei sein, können Sie sich an Sarah<br />

Böhm-Aebersold wenden, Wildbachweg 1, 4515 Oberdorf<br />

SO. Email: sarah.boehm@christkatholisch.ch.<br />

Viele spannende Referentinnen und Referenten bereichern<br />

uns mit ihren Themen. Folgende möchte ich<br />

als Beispiel hervorheben:<br />

– Prof. em. Dr. Walter Dietrich, Ordinarius für Altes<br />

Testament an der Universität Bern, über «David –<br />

Der Herrscher mit der Harfe»<br />

– Prof. em. Dr. Karl Schulze, Islamwissenschaftler,<br />

Universität Bern, über die Geschichte des Islam<br />

– Prof. Dr. Christoph Führer, ehem. Professor für Kirchen-<br />

und Theologiegeschichte über «Friedrich<br />

von Hardenberg (Novalis). Ein geistlicher Dichter<br />

der deutschen Romantik».<br />

– Dr. Helene Ringgenberg, Musikerin und Komponistin,<br />

gemeinsam mit Prof. em. Urs von Arx (ehem.<br />

Rektor der Gemeinschaft) über «Arvo Pärt – Musik<br />

aus der Stille»<br />

Seien Sie alle herzlich eingeladen, bei diesen hochinteressanten<br />

und beeindruckenden Referaten und<br />

auch bei der Schönheit einer Retraite dabei zu sein!<br />

<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 2, <strong>2024</strong> 25


Panorama<br />

Leben durch<br />

Sterben<br />

Im Gespräch mit François Ozons<br />

Die Zeit die bleibt<br />

Dieser Artikel, der sich zwischen<br />

den Sphären der Theologie und<br />

Kunst bewegt, eröffnet eine Einladung<br />

zum Nachdenken über Mut,<br />

Solidarität und Hoffnung angesichts<br />

des Endes.<br />

Von Ilya Kaplan<br />

Wahre Kunst widmet sich existenziellen Fragen - von<br />

Liebe und Freude bis hin zu Einsamkeit, Verlust und<br />

Verzweiflung. Die tiefgreifendsten Überlegungen berühren<br />

dabei wohl stets die Themen Tod und Leben.<br />

François Ozon, ein 1967 geborener französischer Regisseur,<br />

geht in seinen Filmen furchtlos solchen Fragen<br />

nach und erforscht die komplexe Beziehung zwischen<br />

Leben und Sterben. Ich glaube, in keinem seiner<br />

Werke wird diese Beziehung so direkt angesprochen,<br />

wie in «Die Zeit die bleibt» (2005). Der Titel – im Original<br />

«Le Temps qui reste» – ist bereits sehr aussagekräftig<br />

und weist auf den Kern des Werks hin. Der<br />

Film schildert die drei Monate, die dem 30-jährigen<br />

Romain, einem schwulen Fotografen, der an Krebs<br />

erkrankt ist und eine Therapie verweigert, bis zu seinem<br />

Tod bleiben. Vor den Augen der Zuschauer:innen<br />

lebt Romain durch das Sterben, da er sich aus freien<br />

Stücken dafür entscheidet, seine Krankheit nicht zu<br />

bekämpfen. Gleichzeitig widersetzt er sich dem Fluss<br />

der Zeit, indem er versucht, die Momente seiner letzten<br />

Monate und Tage mit der Kamera einzufangen.<br />

Ozons Geschichte basiert auf einer wahren Begebenheit<br />

– der von Hervé Guibert (1955-1991), einem französischen<br />

Schriftsteller und, wie Romain, Fotografen.<br />

Doch anstatt zu fotografieren, filmte Hervé Guibert<br />

die letzten Monate seines Lebens in allen Einzelheiten,<br />

einschliesslich seiner Arztbesuche und -gespräche.<br />

Er starb nicht an Krebs, sondern an AIDS, wie<br />

sein (viel berühmterer) enger Freund Michel Foucault,<br />

der einige Jahre zuvor verstarb. Alle drei haben jedoch<br />

gemeinsam, dass sie schwul sind. Da AIDS in den 80er<br />

Jahren unbehandelbar war, bedeutete Schwulsein für<br />

viele Männer der Generation von Guibert und Foucault,<br />

durch das Sterben zu leben oder mitzuerleben, wie<br />

Nahestehende durch das Sterben lebten. Schwule<br />

wurden zu Ausgestossenen, den Überträgern der<br />

«Schwulenpest». Trotz des sozialen Drucks nahmen<br />

einige bewusst das Risiko auf sich, weder die Krankheit<br />

noch die damit verbundene Stigmatisierung zu<br />

fürchten, um so solidarisch mit den Toten zu sein. Der<br />

Tod war tatsächlich in einer sehr spezifischen und intensiven<br />

Weise mitten im Leben präsent und spürbar.<br />

Es ist daher kein Zufall, dass Ozon, als Romain sich<br />

in einer Schwulenbar findet und dann die Treppe zu<br />

den «dunkleren» Bereichen hinabsteigt, Charpentiers<br />

Stück über die Kreuzigung Jesu, «Tenebrae factae<br />

sunt», zur Untermalung der Szene wählt. Aus theologischer<br />

Sicht sind die Überschneidungen zwischen<br />

Leben und Tod in grossem Masse ein christologisches<br />

Thema.<br />

An dieser Stelle möchte ich keine weiteren Details<br />

über die Handlung preisgeben, um denjenigen, die den<br />

Film nach der Lektüre dieses Artikels zum ersten Mal<br />

sehen, nicht das Vergnügen zu stehlen. Stattdessen<br />

möchte ich die Situation von Romain als Quelle für<br />

weitere theologische Überlegungen nutzen. Wir können<br />

kaum beurteilen, ob Romain die richtige Entscheidung<br />

getroffen hat, sich nicht behandeln zu lassen;<br />

jedenfalls waren die Heilungschancen, wie ihm sein<br />

Arzt sagte, sehr gering. Aber wir können einen gewissen<br />

Mut in dieser Entscheidung nicht leugnen, insbesondere<br />

einen christlichen Mut. Ich nenne ihn christlich,<br />

weil sich ein:e Christ:in im Licht des Kreuzes nicht<br />

um jeden Preis an das Leben klammert. Ein:e Christ:in<br />

tut den eigenen letzten Atemzug in Dankbarkeit für<br />

das vorangegangene Leben. Ausserdem lebt sie bzw.<br />

er immer in der «Zeit, die bleibt», und spürt die Nähe<br />

des Endes sowie die Immanenz des Todes im Leben.<br />

Diese Einstellung zum Leben verändert die Bedeutung<br />

des letzten Augenblicks: Es bleibt die Hoffnung, im<br />

Tod das Leben zu finden - was auch immer das für<br />

verschiedene Menschen bedeuten mag. Es sollte kein<br />

Raum für Verzweiflung sein, denn ob ein:e Christ:in<br />

lebt oder stirbt, in beiden Fällen lebt die Person dennoch,<br />

und zwar durch das Sterben.<br />

Ilya Kaplan ist Doktorand im Institut für <strong>Christkatholisch</strong>e Theologie<br />

an der Universität Bern<br />

26<br />

<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 2, <strong>2024</strong>


Panorama<br />

Internationales Altkatholisches<br />

Forum in Sarnen<br />

Vom 14. bis zum 18 August findet das Internationale Altkatholische<br />

Forum in Sarnen statt. Das Forum wird vier Tage im<br />

Benediktiner-Kollegium zu Gast sein und sich mit dem Thema<br />

«Wie bauen und leben wir Mehrgenerationskirche» beschäftigen.<br />

Im Mittelpunkt stehen Fragen wie: «Wie werden Kinder,<br />

Jugendliche, junge Familien und sehr alte Menschen<br />

in den Gemeinden angesprochen? Erreichen<br />

wir alle?» Dazu wollen wir Erfahrungen austauschen,<br />

kreativ umsetzen und ergänzend Referenten/Referentinnen<br />

einladen.<br />

Wir freuen uns wieder auf viele Teilnehmer*innen. Alle<br />

Interessierte, ob Laien, Hauptamtliche, Ehrenamtliche,<br />

Freunde der altkatholischen Kirchen, Glaubende, sowie<br />

Zweifelnde, sind herzlich willkommen mit uns diese<br />

Tage in Sarnen zu verbringen. Die Kosten für die<br />

Unterbringung und Verpflegung in der Schweiz werden<br />

umgerechnet ca. bei 430,- Euro p. P. liegen. Nähere<br />

Infos findet man im Internet auf unserer Homepage<br />

unter: https://altkatholisches-forum.org.<br />

Für den Vorstand des Vereins<br />

Markus Lund, Mitglied der altkatholischen Gemeinde Bremen<br />

https://altkatholisches-forum.org<br />

Anzeige<br />

Berghüsliferien <strong>2024</strong><br />

Heiligenschwendi<br />

Heiligenschwendi ob dem Thunersee – das Haus bietet<br />

sich für erholsame Ferien an.<br />

Leistungen<br />

– Vollpension<br />

– Begleitung<br />

– Ausflüge nach Lust & Laune (evtl. mit Zusatzkosten)<br />

– Zum Teil Gottesdienste / Andachten<br />

Wochen<br />

– Woche 1: Samstag, 27. April bis Samstag, 4. Mai<br />

– Woche 2: Samstag, 18. Mai bis Samstag, 25. Mai<br />

– Woche 3: Samstag, 10. August bis Samstag, 17. August<br />

Kosten<br />

– Einzelzimmer: CHF 55.– pro Tag<br />

– Doppelzimmer: CHF 50.– pro Tag<br />

inkl. Bettwäsche, exkl. Frotteewäsche<br />

Leitung und Anmeldung<br />

Ob für Erholung,<br />

für Diskussionen<br />

und Spiele, angenehmen<br />

Tischgemeinschaften<br />

oder Ausflüge –<br />

wir nehmen uns<br />

für alles Zeit.<br />

Woche 1<br />

Sarah und Michael Böhm-Aebersold, 062 873 39 17<br />

boehm-aebersold@christkatholisch.ch<br />

Woche 2 und 3<br />

Monique Müller und Astrid Schreiber, 062 874 23 21<br />

079 362 53 49, momuk@bluewin.ch<br />

<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 2, <strong>2024</strong> 27


Panorama<br />

Institut für <strong>Christkatholisch</strong>e<br />

Theologie der Universität Bern<br />

Mit gleich drei Büchern wird die neue Reihe «katholon» eröffnet<br />

Mit dem kürzlich erschienenen Buch «Die <strong>Christkatholisch</strong>e Kirche der<br />

Schweiz» beginnt im Theologischen Verlag Zürich eine neue Reihe. Die<br />

drei bisher erschienenen Bücher sind alle am Institut für <strong>Christkatholisch</strong>e<br />

Theologie der Universität Bern entstanden, Band 1 als Gemeinschaftsprojekt,<br />

Band 2 als Master-, Band 3 als Doktorarbeit.<br />

Von Angela Berlis<br />

Es handelt sich bei Band 1 um eine umfassende Darstellung<br />

des Altkatholizismus, betrachtet durch die<br />

Linse der Entwicklungen und Diskurse der Schweizer<br />

Kirche bis in die allerjüngste Gegenwart. Das von<br />

Adrian Suter, Angela Berlis und Thomas Zellmeyer<br />

gemeinsam verantwortete Buch enthält zudem über<br />

60 Bilder und 31 Quellentexte.<br />

Band 2 beschäftigt sich mit der Lehrerin und langjährigen<br />

Präsidentin des Frauenverbandes, Anny Peter.<br />

Vielen ist ihr Name geläufig, da sie das Berghüsli in<br />

Heiligenschwendi der <strong>Christkatholisch</strong>en Kirche vermacht<br />

hat. Wer das Buch von Aline Berger liest, erfährt<br />

mehr über die Lebensstationen dieser Christkatholikin<br />

und ihr sozialpolitisches Engagement. Erstmals<br />

wird eine Auswahl der Vorträge dieser Pädagogin<br />

und Pazifistin gedruckt und interpretiert.<br />

Band 3 befasst sich mit christkatholischer Erinnerungskultur<br />

zwischen 1870 und 1924. Die Autorin, Erika<br />

Moser, hat dazu Nachrufe, Leichenpredigten, Totenzettel<br />

und Grabgedichte für bekannte und weniger<br />

bekannte Christkatholikinnen und Christkatholiken analysiert,<br />

um auf die Spur zu kommen, wie der ideale<br />

Christkatholik bzw. die ideale Christkatholikin gesehen<br />

und so eine kollektive Identität konstruiert wurde.<br />

Der Name der Reihe:<br />

«katholon»<br />

Die neue Reihe umfasst Monographien und Sammelbände,<br />

die Theologie als «auf das Ganze bezogen»<br />

verstehen – in einer dem griechischen Wortsinn und<br />

dem nizäno-konstantinopolitanischen Glaubensbekenntnis<br />

entsprechenden Sinn. «Katholisch» wird<br />

nicht konfessionell enggeführt. Die Reihe «katholon»<br />

versteht das «Katholische» qualitativ, vielstimmig,<br />

ökumenisch und interkulturell offen, eben «ganzheitsgemäss»<br />

und «allbezogen». Die Reihe kann Beiträge<br />

aus allen Teilgebieten der Theologie enthalten<br />

und steht Autorinnen und Autoren aus unterschiedlichen<br />

Traditionen offen.<br />

Band 1<br />

Adrian Suter/<br />

Angela Berlis/<br />

Thomas Zellmeyer<br />

Die <strong>Christkatholisch</strong>e<br />

Kirche der<br />

Schweiz<br />

Geschichte und<br />

Gegenwart<br />

Zürich 2023, 394 S.,<br />

CHF 29.80<br />

Band 2<br />

Aline Berger<br />

Anny Peter<br />

(1882 – 1958)<br />

<strong>Christkatholisch</strong>e<br />

Frauenrechtlerin,<br />

Pazifistin und<br />

Pädagogin<br />

Zürich 2023, 363 S.,<br />

CHF 36.–<br />

Band 3<br />

Zwei weitere Bände – beide bündeln Konferenzbeiträge<br />

– sind derzeit in Planung: ein Band über Orthodoxie<br />

in der Schweiz, ein weiterer Band über die<br />

Nachwirkungen des Ersten Vatikanischen Konzils für<br />

die römisch-katholische und die christkatholische<br />

Kirche in der Schweiz.<br />

Buchvernissage am 6. März <strong>2024</strong> in Bern<br />

Am Mittwoch 6. März <strong>2024</strong> um 19.30 Uhr werden die<br />

drei neuen Bücher in der christkatholische Kirche<br />

St. Peter und Paul in Bern vorgestellt. Herzliche Einladung!<br />

Nähere Informationen: https://www.christkath.unibe.ch/<br />

Erika Moser<br />

Allverehrt und<br />

tiefbetrauert<br />

Gender und Erinnerung<br />

in christkatholischen<br />

Nekrografien<br />

(1870 – 1924)<br />

Zürich 2023, 292 S.,<br />

CHF 42.–<br />

Die Bücher können in allen Buchhandlungen, aber auch über den<br />

Medienverlag bezogen werden:<br />

https://christkatholisch.ch/medienshop/<br />

28<br />

<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 2, <strong>2024</strong>


Panorama<br />

Gemeinschaft des<br />

hl. Johannes des Täufers<br />

Einladung zur Frühjahrsretraite<br />

Samstag/Sonntag, 9./10. März <strong>2024</strong><br />

Klosterherberge Baldegg<br />

Mystik und Weisheit in den Psalmen<br />

(Pfr. Bernhard Neuenschwander)<br />

Wir beschäftigen uns an der kommenden Frühjahrsretraite<br />

wieder mit einem biblischen Thema, der faszinierenden<br />

Welt der Psalmen. Wie tragen mich die<br />

Psalmen durch Freude und durch Leiden in meinem<br />

Leben hindurch? Der Referent, Pfr. Bernhard Neuenschwander,<br />

wird eine neue Sicht auf die Psalmen<br />

zeigen: Die Psalmen gehen über die üblichen Themen<br />

von Dank, Bitte, Gebet und Klage hinaus und<br />

denen, die sich ihrer Weisheit und Mystik öffnen bieten<br />

sie eine tiefe spirituelle und mystische Lebenshilfe<br />

an. Wir werden diesem Thema in Gruppen und<br />

im Plenum nachspüren. Wir werden auch wie üblich<br />

das Tagzeitengebet gemeinsam beten und die Eucharistie<br />

feiern.<br />

Die Retraite beginnt am Samstag um 11 Uhr und endet<br />

am Sonntag um 17 Uhr. Die ganze Retraite mit<br />

Übernachtung, Mahlzeiten und Tagungsbeitrag kostet<br />

CHF 198.40 (Basis EZ Dusche / WC oder CHF<br />

176.– (Basis EZ Etagendusche / WC). Anmeldeschluss<br />

ist der 17. Februar <strong>2024</strong>. Die Gemeinschaft<br />

des hl. Johannes des Täufers ist bereit, Interessenten<br />

bei finanziellen Engpässen angemessen und diskret<br />

zu unterstützen. Wenden Sie sich deswegen an<br />

den Rektor, Pfr. em. Christoph Bächtold.<br />

’s Tüüfeli –<br />

«Ich will einen<br />

Mohrenkopf»<br />

Was schimpft ihr alle,<br />

wenn Häuser nach ihnen<br />

heissen, sie als Brunnenfiguren<br />

künstlerisch<br />

gestaltet werden, wir sie<br />

gar verspachteln und an<br />

Hochzeiten um die Wette<br />

zerquetschen? Ist es<br />

besser wegzuschauen,<br />

wenn all die Mohren tagtäglich<br />

auf Umwegen herumgereicht<br />

werden, in<br />

unseren Restaurants,<br />

Hotels und Fabriken<br />

putzen oder auf dem<br />

Strich ihr Brot verdienen.<br />

Wir laden herzlich zu dieser Retraite ein und freuen<br />

uns auf interessierte Teilnehmende!<br />

Für das Kapitel: Pfr. em. Christoph Bächtold, Rektor<br />

Für nähere Details zur Retraite sowie das Anmeldeformular<br />

kontaktieren Sie bitte:<br />

Sarah Böhm-Aebersold, Wildbachweg 1, 4515 Oberdorf,<br />

062 530 034 27, sarah.boehm@christkatholisch.ch.<br />

Eine Anmeldung ist auch direkt via QR-Code möglich.<br />

Wer hat ihnen schon mal<br />

die Hand geschüttelt, sie<br />

zum Geburtstag eingeladen,<br />

gefragt: «Hallo,<br />

wie geht’s Ihnen? Besser,<br />

er heisst Goldkopf, die<br />

Häuser sind kahl und<br />

wir hören Geschichten,<br />

die andere über ihn<br />

erzählen!»<br />

<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 2, <strong>2024</strong> 29


Panorama<br />

Friedensschlüsse<br />

Frieden bedeutet Vorurteile<br />

haben und sich nicht daran halten.<br />

Frieden bedeutet zänkische Nachbarn<br />

zum Kaffeetrinken einladen und ihre<br />

Streitereien aushalten.<br />

Frieden bedeutet Hass und Wut<br />

in mir wahrnehmen, aber dann der<br />

Liebe den Vortritt lassen.<br />

Frieden bedeutet nervende Kinder<br />

ernst nehmen und eine Stunde lang<br />

mit ihnen spielen.<br />

Frieden bedeutet keine Energie<br />

unnötig verschwenden und dabei<br />

nicht fanatisch zu werden.<br />

Frieden bedeutet Schadenfreude<br />

abbauen und Sympathie für die<br />

Verlierenden aufbauen.<br />

Frieden bedeutet Rache<br />

nicht zum Motiv meines Handelns<br />

werden lassen.<br />

Frieden bedeutet Waffen<br />

als Ausstellungsstücke für Museen<br />

verwenden.<br />

Frieden bedeutet Bomben<br />

entschärfen und daraus Brücken bauen.<br />

Frieden bedeutet Diktatoren<br />

auslachen.<br />

Frieden bedeutet Hunger<br />

nach Gerechtigkeit wecken.<br />

Frieden bedeutet nicht Harmonie<br />

um jeden Preis.<br />

Frieden ist stärker als Krieg.<br />

Frieden bedeutet mühsames Warten<br />

auf den richtigen Augenblick.<br />

Frieden bedeutet nicht beten,<br />

dass sich mein Feind ändert, sondern<br />

meine Einstellung zu ihm.<br />

Albert Gralle, Friedensschlüsse,<br />

in: Lichter des Friedens, Eschbach 2023, S. 4–5.<br />

30<br />

<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 2, <strong>2024</strong>


Aus den Gemeinden<br />

1<br />

<strong>Christkatholisch</strong>er<br />

Synodalverband des<br />

Kantons Solothurn<br />

Am Samstag, 16. März<br />

<strong>2024</strong>, findet die ordentliche<br />

Session der<br />

Kantonal synode in<br />

Grenchen statt.<br />

Foto: zVg<br />

3<br />

Solothurn<br />

Am 6. Januar, dem Fest der<br />

Erscheinung des Herrn,<br />

fand das erste Treffen<br />

des <strong>Christkatholisch</strong>en<br />

Gesprächsforums SPER<br />

(spirituelle Erneuerung) in<br />

Solothurn statt.<br />

Foto: zVg<br />

4<br />

Baden-Brugg-<br />

Wettingen<br />

Beim Dreikönigs-Apéro<br />

im Eduard-Herzog-Haus<br />

am 6. Januar wurde der<br />

70. Geburtstag von Ernst<br />

Blust gefeiert.<br />

Fotos: Anita / Fabienne<br />

Brunner.<br />

2<br />

Grenchen<br />

Gemeindeausflug in die<br />

Alphornmacherei Bachmann<br />

auf dem Knubel<br />

im Eggiwil. Die Familie<br />

Bachmann baut hier in<br />

tradi tioneller Handarbeit<br />

Alphörner. Walter Bachmann<br />

erklärte uns, wie<br />

wichtig es ist, mit gut gelagertem<br />

Holz zu arbeiten,<br />

damit es gut klingt.<br />

Foto: zVg<br />

<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 2, <strong>2024</strong> 31


Aus den Gemeinden<br />

6<br />

Zuzgen<br />

«Im Namen des Vaters stehen wir hier. Wir<br />

schreiben den Segen an Eure Tür.» So tönt<br />

es jedes Jahr von den Sternsingern, die<br />

auch in Zuzgen von Haus zu Haus ziehen<br />

und den Segen bringen. Viele Jahre lang hat<br />

Anja Koller die Sternsingerschar angeleitet,<br />

mit ihnen geübt und begleitet, und damit für<br />

viele lächelnde Gesichter gesorgt. DANKE,<br />

Anja, für Deinen Einsatz für und mit den<br />

Sternsingern! Dir wünschen wir Gottes<br />

Segen für alle Deine Wege.<br />

Foto: zVg<br />

5<br />

Obermumpf-Wallbach<br />

Feierlicher Familiengottesdienst<br />

in der<br />

vollbesetzten Kirche in<br />

Obermumpf am ersten<br />

Advent.<br />

Foto: zVg<br />

32<br />

<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 2, <strong>2024</strong>


Aus den Gemeinden<br />

Foto: spaceshop Architekten<br />

7<br />

Biel<br />

Im Zentrum des Patroziniumsgottesdienstes<br />

am Epiphanie­<br />

Sonntag, 7. Januar, stand das 120<br />

Jahre-Jubiläum der Kirche. Die Gemeinde<br />

erschien zahlreich, ergänzt<br />

von Gästen aus nah und fern.<br />

Martin Kunz mit Dank an Rolf Reimann<br />

für den gelungenen Gottesdienst.<br />

«Es war nicht immer ein Honigschlecken...»<br />

Peter Derendinger freut sich<br />

über die Verdankung.<br />

Fotos: Beatrice Rawyler<br />

8<br />

Magden-Olsberg<br />

Am 1. März feiern wir in<br />

der röm.-kath. Marienkirche<br />

in Magden einen<br />

ökumenischen Gottesdienst<br />

zum Weltgebetstag<br />

der Frauen.<br />

Foto: zVg<br />

9<br />

Zürich<br />

Am Freitag, 23. Februar, um 19 Uhr wird Alla Denisova<br />

in der Augustinerkirche live ihre Bilder aus feinstem<br />

Sand entstehen und vergehen lassen – über<br />

die Leinwand kann das Publikum diesen Prozess<br />

hautnah miterleben. Die Künstlerin gehört zu der<br />

Gruppe «Sandartisten», die von dem Regisseur und<br />

Produzenten Dimitrij Sacharow ins Leben gerufen<br />

wurde.<br />

Fotos: Anita / Fabienne Brunner.<br />

<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 2, <strong>2024</strong> 33


Aus den Gemeinden<br />

1 Kanton Solothurn<br />

<strong>Christkatholisch</strong>er Synodalverband<br />

des Kantons Solothurn<br />

Vorschau Session Kantonalsynode /<br />

Referat Spitalseelsorge / Austausch<br />

zur Bischofswahl<br />

Am Samstag, 16. März, findet die ordentliche Session<br />

der Kantonalsynode in Grenchen statt. Nach einer<br />

feierlichen Einstimmung in der Kirche St. Peter und<br />

Paul werden die statutarischen Geschäfte behandelt.<br />

Im Anschluss wird Diakonin Susanne Cappus über<br />

ihre Tätigkeit als Spitalseelsorgerin, resp. über die<br />

Seelsorge an den Solothurner Spitälern sprechen.<br />

Den Delegierten werden Einladung und Synodeunterlagen<br />

per Mail zugestellt. Wünsche, Anregungen<br />

und Anträge an die Synode sind bis am 1. März bei<br />

der Präsidentin einzureichen (Erika Schranz, Allmendstrasse<br />

35, 4658 Däniken, erika.schranz@christkatholisch.ch).<br />

Anlässlich der letzten Herbst-Session wurde die<br />

Durchführung eines Anlasses zur Bischofswahl beantragt.<br />

Diesen Anlass führen wir am Nachmittag des<br />

16. März (Beginn 14 Uhr) durch. Dabei werden die<br />

Aufgaben des Bischofs aufgezeigt, das Vorgehen und<br />

die Abläufe bis zur Bischofswahl erklärt und wir werden<br />

uns auch mit unseren Gedanken und Anliegen<br />

an den zukünftige/n Bischof/Bischöfin auseinandersetzen.<br />

Alle Interessierten sind herzlich zu dieser öffentlichen<br />

Veranstaltung eingeladen.<br />

Anmeldungen nimmt die Präsidentin des Synodalverbands<br />

gerne entgegen (Adresse siehe oben). Bitte<br />

teilen Sie mit, ob Sie auch bereits an den Verhandlungen<br />

am Vormittag, dem Referat von Diakonin Susanne<br />

Cappus und/oder am Mittagessen teilnehmen<br />

möchten.<br />

Für den Synodalverband: Erika Schranz, Präsidentin<br />

Für die gastgebende Kirchgemeinde: René Meier, Präsident<br />

2 Grenchen/Bettlach/<br />

Selzach<br />

Traditionen sind gut, Neuerungen<br />

auch!<br />

Während etlichen Jahren wurde am<br />

ersten oder zweiten Dezembermontag<br />

bei uns Advent gefeiert, mit Speis und<br />

Trank, mit Lesungen, mit Abpacken<br />

des eigenen «Samichlaus-Säckleins».<br />

Im Jahr 2022 besuchten wir das<br />

«Läckerli-Huus» in Frenkendorf. 2023<br />

hatten wir wieder Lust auf etwas<br />

Neues.<br />

Auf Empfehlung von Dieter Berthoud organisierten<br />

wir für den 13. Dezember 2023 einen Gemeindeausflug<br />

in die Alphornmacherei Bachmann auf dem Knubel<br />

im Eggiwil. Die Familie Bachmann baut in traditioneller<br />

Handarbeit Alphörner. Walter Bachmann erklärte<br />

uns, wie das geschieht, auf was zu achten ist,<br />

wie wichtig es ist, mit gut gelagertem Holz zu arbeiten,<br />

damit es gut klingt. Selbstverständlich gab er<br />

uns eine Demonstration der Möglichkeiten des Hornes<br />

und seiner Fähigkeiten.<br />

Es klang wirklich herzergreifend schön. Wir wissen<br />

das auch von den Alphorn-Soli von Ruth Bangerter<br />

in unserer Kirche. Nicht verraten hat Walter Bachmann<br />

aber die Menge an Lippenbalsam, die für ein<br />

Alphornkonzert bereitgehalten werden sollte. Wir versuchten<br />

uns ebenfalls im Blasen des Horns und hatten<br />

daran unsere helle Freude: Dem Alphorn konnten<br />

Töne entlockt werden, nicht immer ganz reine,<br />

manchmal schrille, aber mit etwas Übung geht es.<br />

Nur: Der Weg von einem Ton zu einer Tonleiter ist ein<br />

langer: Puste muss man haben …!<br />

Die Geselligkeit kam nicht zu kurz: Das «Zvieri», bereitgestellt<br />

von der Familie Bachmann im gleichen<br />

Haus mundete allen sehr gut. Dass es draussen zuweilen<br />

Leintücher schneite, störte vor allem Hundchen<br />

Linus nicht, er ging die Umgebung erkunden,<br />

verschwand ab und zu hinter der Bereitstellungstheke,<br />

lernte Gänse kennen. Erwähnt werden soll<br />

aber noch viel mehr: Isaac, geboren im August 2023,<br />

war der jüngste Teilnehmende, gleichzeitig auch der<br />

ruhigste. Und noch: Ob es nachts bei strömendem<br />

Regen einfach sei, in der Gegend von Burgdorf­<br />

Lyssach die blauen von den grünen Strassenwegweisern<br />

zu unterscheiden, das verrät euch der<br />

Schreibende gerne.<br />

René Meier, Präsident der Kirchgemeinde<br />

34<br />

<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 2, <strong>2024</strong>


Aus den Gemeinden<br />

3 Solothurn<br />

Erstes Treffen des Gesprächs forums SPER<br />

Steh auf, werde licht (Jes 60,1).<br />

Am 6. Januar, dem Fest der Erscheinung des Herrn, fand das erste Treffen<br />

des <strong>Christkatholisch</strong>en Gesprächsforums SPER (spirituelle Erneuerung) in<br />

Solothurn statt.<br />

Glaubensgeschwister aus den Kirchgemeinden Bern, Biel, Solothurn, Aarau, Baden/Brugg/Wettingen, Zürich<br />

und der Diaspora Fribourg trafen sich zu einem angeregten Austausch. Etwa die Hälfte der Teilnehmenden<br />

sind im Laufe der vergangenen Jahre unserer Kirche beigetreten, andere stammen aus Familien,<br />

die seit der Gründerzeit unserer Kirche angehören. Folgende Motivationen der Teilnehmenden, am Gesprächsforum<br />

SPER teilzunehmen, wurden in der ersten Runde ausgesprochen:<br />

• Christkatholiken aus anderen Kirchgemeinden kennenlernen<br />

• Austausch über unsere Kirche, den Gottesdienst und religiöse Fragen<br />

• In der Gemeinschaft geistliche Impulse<br />

bekommen und in unsere Kirche investieren<br />

• Die Stimme der christkatholischen Laien<br />

(Nicht-Theologen) vertreten<br />

Das Tagungsthema lautete Seinem Licht folgen, entsprechend dem Evangelium (Mt 2,1-12: Die Sterndeuter<br />

aus dem Osten finden Jesus). Pfrn. Denise Wyss führte in den Workshop ein mit einem Impulsreferat zum<br />

Thema Licht in der Bibel und im Kirchenjahr. Zahlreiche Bibelzitate zum Thema Licht im Alten und im Neuen<br />

Testament wurden in der Runde vorgelesen. Danach wurden in Gruppen folgende Fragen diskutiert: Das<br />

Christuslicht sehen, ihm folgen und es in der Welt<br />

leuchten lassen: Wie ist das in meinem Leben und in<br />

unserer Kirche möglich? Wo sehen wir dieses Licht,<br />

wie lassen wir uns von ihm leiten und wo ist es eher<br />

verborgen und könnte mehr zum Leuchten gebracht<br />

werden?<br />

Die angeregten Diskussionen gipfelten im Bedürfnis,<br />

sich intensiver mit dem Thema Gottesdienst auseinanderzusetzen.<br />

Wir freuen uns auf weitere Treffen. Eine der Teilnehmerinnen<br />

äusserte spontan den Satz: Ça fait du bien<br />

au cœur!<br />

Denise Wyss<br />

<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 2, <strong>2024</strong> 35


Aus den Gemeinden<br />

4 Baden-Brugg<br />

Wettingen<br />

Dreikönigs-Apéro im Eduard-<br />

Herzog-Haus<br />

Am 6. Januar wurde auch der<br />

70. Geburtstag von Ernst Blust gefeiert<br />

Beim Dreikönigs-Apéro am 6. Januar feierten wir<br />

auch den 70. Geburtstag von Ernst Blust. Er hat sich<br />

durch seine Tätigkeit für die Kirchgemeinde Baden-<br />

Brugg-Wettingen (Mitglied der Kirchenpflege seit 35<br />

Jahren), die Aargauer Landeskirche (Kirchenratspräsident<br />

seit beinahe sechs Amtsperioden) und das<br />

Bistum (als Delegierter der Nationalsynode) verdient<br />

gemacht. Als Ingenieur für Reaktorsicherheit nimmt<br />

Ernst Blust auch in unserer Kirche eine vorausschauende<br />

Perspektive unter Einbezug möglicher Zukunftsszenarien<br />

ein. Das Fazit seiner Analysen war manchmal<br />

ernüchternd. Was für ein Glück, dass ihm dabei<br />

als fasnachtserprobtem Piccolospieler der Humor<br />

erhalten blieb. Wir gratulieren Ernst Blust zu seinem<br />

Geburtstag und wünschen ihm für die Zukunft viel<br />

Gesundheit und Glück.<br />

Hansjörg Frank, Kirchenpflegepräsident<br />

5 Obermumpf-Wallbach<br />

Familiengottesdienst<br />

am ersten Advent<br />

Familiengottesdienst in der Kirche in<br />

Obermumpf<br />

Mit neun Ministrantinnen und Ministranten konnte Diakon<br />

Stephan Feldhaus in die vollbesetzte Kirche einziehen.<br />

Daraufhin durften alle anwesenden Kinder<br />

eine Holzkrippe mit den verschiedenen Tieren und<br />

Hirten vor dem Tischaltar aufstellen. Da Maria und<br />

Josef am ersten Advent noch unterwegs sind, fanden<br />

sie vorerst Platz auf der Kanzel. Im Gottesdienst<br />

wurden fünf Kinder feierlich als neue Ministranten<br />

aufgenommen. Elin, Jona, Livio, Lorin und Seraina<br />

ergänzen die bestehende Ministranten Gruppe, der<br />

bereits Daria, Jérémy, Syndney und Yannick angehören.<br />

Anschliessend an den lebendigen Gottesdienst<br />

waren alle Kinder eingeladen zum Mittagessen und<br />

zum Weihnachtsgeschenke basteln. Sehr viele Kinder<br />

nutzten diese schöne Gelegenheit und verbrachten<br />

zusammen mit Eva Frei, Anja, Gaby und Petra<br />

Hasler den Nachmittag im Pfarrhof.<br />

Gaby Hasler<br />

Stellenausschreibung<br />

Wir sind mit rund 1300 Mitgliedern die grösste christkatholische Kirchgemeinde<br />

der Schweiz. Für unseren Religionsunterricht, den wir mit<br />

ca. 40 Kindern in allen Altersgruppen anbieten, suchen wir einen/eine<br />

Katechet / Katechetin (Pensum ca. 10 %)<br />

Stellenanritt ab Anfang <strong>2024</strong> oder nach Vereinbarung.<br />

Das sind ihre Aufgaben<br />

– Stufengerechten Religionsunterricht (Primarstufe)<br />

ca. einmal monatlich erteilen<br />

– Kontakte zu den Eltern<br />

– Zusammenarbeit im Unterrichtsteam<br />

– Mithilfe in der Gestaltung von speziellen Gottesdiensten<br />

mit Kindern und Eltern<br />

Was bringen Sie mit<br />

Als Katechet/in haben Sie eine adäquate<br />

Ausbildung z. B. ForModula (Ausbildungsstätte für<br />

Kathechet/in) dazu gehört:<br />

– Freude an Kindern<br />

– Erfahrung in der Elternarbeit<br />

– Affinität zur christkatholischen Kirche und<br />

unseren liberalen, christlichen Werten<br />

– Sie gehören einer Landeskirche an<br />

Wir bieten:<br />

– Gute, soziale Anstellungsbedingungen<br />

– Einarbeitung, Unterstützung und Zusammenarbeit<br />

im Unterrichtsteam<br />

– Möglichkeiten zur Entwicklung eigener Ideen<br />

– Integration in der christkatholischen Gemeinde<br />

– Arbeitsort im Herzen der Stadt Zürich<br />

– Gute Infrastruktur in unserem Kirchgemeindehaus<br />

Informationen zu den Aufgaben erhalten Sie bei:<br />

Angelika Hiller, Kinder- und Familienarbeit:<br />

078 922 52 62, angelika.hiller@christkath-zuerich.ch<br />

Klaus Gross, Pfarrer und Leiter des Unterrichtsteam<br />

079 831 10 04, klaus.gross@christkath-zuerich.ch<br />

Bewerben Sie sich<br />

mit kurzem Motivationsschreiben, Ihrem Lebenslauf<br />

(CV) und einem Nachweis der thematischen Ausbildungen<br />

bei René Fraefel, (rene.fraefel@sunrise.ch)<br />

Präsident der christkatholischen Kirchgemeinde<br />

Zürich, Brisiweg 45, 8400 Winterthur,<br />

Mobile 079 503 76 40.<br />

36<br />

<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 2, <strong>2024</strong>


Aus den Gemeinden<br />

6 Wegenstetten- Hellikon-Zuzgen-Zeiningen<br />

Sternsinger <strong>2024</strong> in Zuzgen<br />

15 Kinder und Jugendliche sammelten in Zuzgen im Rahmen der Sternsingeraktion<br />

für ein Hilfsprojekt im Amazonasgebiet, welches den Kindern dort den<br />

wertschätzenden und nachhaltigen Umgang mit ihrer Natur lehrt.<br />

«Im Namen des Vaters sind wir hier, wir schreiben den Segen an eure Tür.» So sangen am vergangenen Wochenende<br />

die Sternsinger an den Türen der Zuzger Bevölkerung und an den Eingängen aller Kirchen unserer<br />

drei Landeskirchen in Zuzgen. Knapp 40 Häuser wurden besucht und dabei ein Betrag von Fr. 1943.50<br />

gesammelt. «Im Namen des Sohnes bringen wir den Segen der Weihnacht allen hier», erklang es im Lied<br />

weiter. Nicht nur die Sternsinger brachten den Segen – auch sie wurden reich beschenkt: mit Süssigkeiten,<br />

Hotdog vom Feuer und einem feinen Spaghetti-Znacht. Auch den ökumenischen Gottesdienst, am Sonntag,<br />

7.1.24, bereicherten die Weisen aus dem Morgenland mit Lied, Vers und einem kleinen Theaterspiel. Und so<br />

bleiben neben schönen Erinnerungen an eine geglückte Sternsingeraktion <strong>2024</strong> die Kreideanschrift oder<br />

der Segenskleber an den Haustüren sowie die Zusage Gottes aus der letzten Liedstrophe: «Im Namen des<br />

Heiligen Geistes bleibt da, wenn wir wieder gehen Gottes JA.» Pfrn. Irina van Bürck und PrV. Niklas Raggenbass<br />

danken Anja Koller für 7 Jahre Betreuung und Begleitung der Sternsinger/innen.<br />

Anja Koller, Primarlehrerin in Zuzgen<br />

7 Biel<br />

Fest zur Epiphanie oder man soll die Feste feiern wie sie fallen<br />

Die Bieler Kirchgemeinde feiert jeweils zu Epiphanie das Patrozinium. Seit<br />

einigen Jahren begehen wir dieses Fest mit einem besonderen Gottesdienst.<br />

In diesem Jahr mussten wir jedoch kurzfristig umdisponieren, da unsere Pfarrerin Liza Zellmeyer nach ihrer<br />

Hüftoperation leider noch nicht – wie sie zuerst hoffte – wieder einsatzfähig war. Und so befürchteten wir,<br />

der Festgottesdienst könnte seine «Besonderheit» in diesem Jahr nicht aufrecht erhalten.<br />

Zwar vorgewarnt aber doch ziemlich kurzfristig sprang Pfarrer em. Rolf Reimann in die Bresche. In der kurzen<br />

Vorbereitungszeit erkannte er, dass die Epiphanie-Kirche Biel just vor 120 Jahren gebaut worden war.<br />

So verfasste Pfarrer Reimann im Vorfeld gerade auch noch einen kurzen Artikel für das Bieler Tagblatt. Zu<br />

unserem grossen Erstaunen und vor allem zu unserer grossen Freude wurde dieser am Dreikönigstag publiziert<br />

– eine Überraschung, denn das Bieler Tagblatt veröffentlicht meist keine Artikel mehr zu den Kirchen.<br />

Im Zentrum des Patroziniumsgottesdienstes am Epiphanie-Sonntag, 7. Januar, stand denn auch das 120<br />

Jahre-Jubiläum der Kirche, und die Gemeinde erschien zahlreich, ergänzt von Gästen aus nah und fern. Wir<br />

genossen einen festlichen Gottesdienst.<br />

In den abschliessenden Mitteilungen dankte der neue dem bisherigen Präsidenten des Kirchgemeinderates,<br />

Peter Derendinger, für sein über eine Dekade dauerndes präsidiales Wirken. Mit Herzblut, Engagement<br />

und sehr kompetent führte er die Kirchgemeinde durch die Zeit. «Es war nicht immer ein Honigschlecken»,<br />

war zu hören. Als eines der grossen Ergebnisse der Amtszeit von Peter Derendinger erstrahlte auch an diesem<br />

Tag das Bieler Kirchengebäude in seiner ganzen Pracht.<br />

Wahrhaft schön umrahmt wurde der Gottesdienst musikalisch von der Organistin Kathrin Luterbacher und<br />

der Trompistin Astrid Wolfisberg.<br />

Der anschliessende Apero lud dann auch ein wenig länger zum Verweilen und Ausklingenlassen ein.<br />

Schön, oder eben: «Man soll die Feste feiern wie sie fallen».<br />

Martin Kunz<br />

<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 2, <strong>2024</strong> 37


Aus den Gemeinden<br />

8 Magden-Olsberg<br />

Vorschau – Ökumenischer Gottesdienst Weltgebetstag der Frauen<br />

Am 1. März feiern wir in der römisch-katholischen Marienkirche in Magden<br />

einen ökumenischen Gottesdienst zum Weltgebetstag der Frauen.<br />

Wie schon für 1994 haben christliche Palästinenserinnen die Weltgebetstagsliturgie für das Jahr <strong>2024</strong> verfasst.<br />

Sie beschreiben ihr Land als winzigen Fleck im Nahen Osten, der für die drei abrahamitischen Religionen<br />

von Bedeutung ist: Judentum, Christentum und Islam. Bis heute ist unsere Wahrnehmung von Palästina<br />

geprägt durch Nachrichten von gewaltsamen Konflikten, Terroranschlägen und Krieg. Weniger Aufmerksamkeit<br />

erhalten dabei Berichte über verschiedene Organisationen und Projekte, die sich aktiv für Versöhnung<br />

und Frieden einsetzten.<br />

In diesem Spannungsfeld bewegen sich die Palästinenserinnen, die für uns die Feier nach dem Text aus<br />

dem Brief an die Gemeinde in Ephesus (Kapitel 4, Verse 1–7) vorbereiten.<br />

9 Zürich<br />

Organo etcetera: Musik und Sandkunst in der Augustinerkirche<br />

Seit vor fast zwei Jahren der Krieg in der Ukraine ausbrach, sind viele ukrainische<br />

Künstlerinnen in das benachbarte europäische Ausland geflüchtet und<br />

versuchen nun, sich eine neue Existenz aufzubauen.<br />

Zwei dieser Künstlerinnen kann man bei einem immersiven Konzerterlebnis in der Augustinerkirche Zürich<br />

demnächst kennenlernen: die Organistin und Pianistin Elena Dovhan und die Sandkünstlerin Alla Denisova.<br />

Am Freitag 23. Februar um 19 Uhr werden beide bei<br />

«Organo etcetera» auftreten.<br />

Elena Dovhan studiert Orgel in der Klasse von Emanuele<br />

Jannibelli an der ZHdK, das Konzert wird ihr<br />

Abschlusskonzert sein. Auf dem Programm: Der eindrückliche<br />

Zyklus «Le Chemin de la Croix» (Kreuzweg)<br />

von Marcel Dupré.<br />

Dazu wird Alla Denisova live ihre Bilder aus feinstem<br />

Sand entstehen und vergehen lassen- über die Leinwand<br />

kann das Publikum diesen Prozess hautnah miterleben.<br />

Die Künstlerin gehört zu der Gruppe «Sandartisten»,<br />

die von dem Regisseur und Produzenten<br />

Dimitrij Sacharow ins Leben gerufen wurde und sogar<br />

in der RTL-Show «Das Supertalent» zu sehen<br />

war. Die Künstlergruppe ist bei zahlreichen internationalen<br />

Events und Veranstaltungen gefragt und hat<br />

in abendfüllenden Shows ihr Publikum begeistert.<br />

«Die Magie des Sandes hat mich in den Bann gezogen<br />

und lässt mich nicht mehr los. Es beeindruckt<br />

mich immer wieder, mit den kleinen Sandkörnern<br />

grosse Geschichten erzählen zu können.», so Alla<br />

Denisova. Wir sind gespannt, welche Geschichte uns<br />

Alla zu der Musik von Elena erzählen wird und freuen<br />

uns auf dieses besondere und berührende Konzert!<br />

Der Eintritt ist wie immer frei, um eine Kollekte<br />

zugunsten der Künstlerinnen wird gebeten.<br />

www.sandartisten.de<br />

38<br />

<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 2, <strong>2024</strong>


Agenda<br />

Basel-Land<br />

Basel-Stadt<br />

Kirchenkaffee vor dem<br />

Gottesdienst<br />

Vor den Gottesdiensten in Dornach<br />

gibt es jeweils ab 10 Uhr Gelegenheit,<br />

im Café Sutter eine Tasse Kaffee<br />

oder Tee zum Aufwachen zu geniessen.<br />

Allschwil-Schönenbuch<br />

und Birsigtal<br />

Gottesdienste<br />

So. 4. Februar, 10 Uhr, Eucharistiefeier<br />

mit musikalischer Begleitung von<br />

Jermaine Sprosse sowie Kerzensegnung,<br />

St. Anna-Kapelle Therwil.<br />

So. 11. Februar, 10.33 Uhr, Fasnachtsgottesdienst<br />

mit Guggemusik und<br />

Apéro in der LaOLaBar, Alte Dorfkirche<br />

Allschwil.<br />

S., 18. Februar, 10 Uhr, Eucharistiefeier<br />

zum 1. Fastensonntag mit Aschenausteilung,<br />

Alte Dorfkirche Allschwil,<br />

mit Pfr. Simon Huber.<br />

So. 25. Februar, 10 Uhr, Eucharistiefeier<br />

zum 2. Fastensonntag, Alte<br />

Dorfkirche Allschwil.<br />

Ökumenischer Suppentag am<br />

Samstag, 3. Februar 2023, 11.30<br />

bis 13.30 Uhr im Kirchgemeindesaal<br />

Allschwil<br />

Im Rahmen der Ökumenischen<br />

Suppentage Allschwil-Schönenbuch<br />

serviert Ihnen das Team im christkatholischen<br />

Kirchgemeindehaus eine<br />

feine Suppe. Die Einnahmen des<br />

Suppentages kommen dem Projekt<br />

«Ausbildung für Benins Jugend – Die<br />

stärkste Kraft gegen Hunger» zugute.<br />

Wir freuen uns auf ein gemütliches<br />

Beisammensein für eine gute Sache.<br />

Kerzensegnung an Lichtmess in<br />

der St. Anna-Kapelle in Therwil<br />

Der Evangelist Lukas überliefert in<br />

einer schönen Erzählung wie Maria<br />

und Josef ihren neugeborenen Sohn<br />

in den Tempel bringen. Sie erfüllen<br />

damit ein Gebot Mose. Zwei Menschen,<br />

Hanna und Simeon, spüren,<br />

dass Jesus kein gewöhnliches Kind<br />

ist. Für sie ist er das Licht, das für die<br />

Menschen leuchtet. Im Verlauf der<br />

Zeit entstand der Brauch an Lichtmess,<br />

40 Tage nach der Geburt Jesu,<br />

Kerzen zu segnen. Sie sind eingeladen<br />

Kerzen mitzubringen und auf die<br />

Altarstufen zu legen. Die Kerzen<br />

werden zusammen mit den Kerzen<br />

für den liturgischen Gebrauch<br />

während des Gottesdienstes<br />

gesegnet. Wir feiern am Sonntag,<br />

4. Februar, 10 Uhr, in der St. Anna­<br />

Kapelle in Therwil. Bei schönem<br />

Wetter gibt es anschliessend vor der<br />

Kapelle einen kleinen Apéro.<br />

Fasnachtsgottesdienst in der<br />

Alten Dorfkirche<br />

Der fasnächtliche Gottesdienst am<br />

Sonntag, 11. Februar, 10.33 Uhr, ist<br />

bereits ein traditioneller Teil unseres<br />

Gemeinde- und Dorflebens. Wiederum<br />

werden die Spieler:innen der<br />

«Guggemysli Junge Garde» die<br />

Kirche mit fasnächtlichen Klängen<br />

ausfüllen. Wir freuen uns auf Jung<br />

und Alt, auf Larven und Gesichter, auf<br />

Fasnachts- und Sonntagskleidung.<br />

Anschliessend findet ein Apéro in der<br />

LaOLa-Bar statt.<br />

Fasnacht<br />

Cheerusball im <strong>Christkatholisch</strong>en<br />

Kirchgemeindehaus, Schönenbuchstrasse<br />

8 am Samstag, 17. Februar,<br />

19.30 Uhr.<br />

Aus unserer Mitte verstorben<br />

Aus der Kirchgemeinde Allschwil-<br />

Schönenbuch ist am 4. Dezember<br />

2023 Ernst Fischler im 86. Lebensjahr<br />

verstorben. Den Hinterbliebenen<br />

entbieten wir unser herzliches Beileid<br />

und wünschen ihnen viel Kraft auf<br />

dem Weg des Abschiedes.<br />

Kanzeltausch<br />

Am Sonntag, 18. Februar tauschen<br />

Pfv. Patrick Blickenstorfer (feiert in<br />

der Katharinenkirche in Laufen) und<br />

Pfr. Simon Huber (feiert in der Alten<br />

Dorfkirche in Allschwil) die Kanzel.<br />

Die Kirchenglieder sollen die Möglichkeit<br />

erhalten, die Pfarrpersonen<br />

im Kanton Basellandschaft kennen zu<br />

lernen.<br />

Chor<br />

Der Chor probt jeweils am Dienstag<br />

von 17.30 bis 19 Uhr, ausser in den<br />

Schulferien.<br />

Website<br />

Alle Anlässe und aktuelle Informationen<br />

unserer Kirchgemeinden finden<br />

Sie unter www.christkatholisch.ch/<br />

allschwil<br />

Pfr. Patrick Blickenstorfer<br />

Basel-Land<br />

Gottesdienste<br />

So. 4. Februar, 15 Uhr, St. Josef<br />

Sissach, Eucharistiefeier zu Mariä<br />

Lichtmess, anschliessend Kaffee im<br />

Centro.<br />

So. 11. Februar, 11.15 Uhr, Klosterkirche<br />

Dornach, Eucharistiefeier mit Pfr.<br />

Simon Huber.<br />

So. 25. Februar, 11.15 Uhr, Klosterkirche<br />

Dornach, Lichtfeier mit Diakonin<br />

Karin Schaub.<br />

Mariä Lichtmess mit Kerzensegnung<br />

und Blasius-Segen in<br />

St. Josef Sissach<br />

Während des Gottesdienstes zu<br />

Mariä Lichtmess am 4. Februar um 15<br />

Uhr gibt es die Möglichkeit, persönliche<br />

Kerzen segnen zu lassen. Im<br />

Anschluss an den Schlusssegen des<br />

Gottesdienstes gibt es ausserdem<br />

die Möglichkeit, persönlich den<br />

traditionellen Blasius-Segen gegen<br />

Hals-, Nasen- und Ohrenkrankheiten<br />

sowie Viren- und Bakterienerkrankungen<br />

aller Art zu empfangen.<br />

Probieren Sie es aus!<br />

Kaffee im Kloster<br />

Am Dienstag, 6. Februar, 14 Uhr,<br />

treffen wir uns einmal mehr zu<br />

unserer Kaffeerunde im Restaurant<br />

des Klosters Dornach. Wir vertiefen<br />

das Thema vom Januar. Achtung:<br />

QR-Codes<br />

Liebe Kirchgemeinden, die Gemeindenachrichten für die Agenda sind nun jeweils für einen ganzen<br />

Monat zu definieren.<br />

Vielleicht möchten Sie sich etwas Flexibilität herausnehmen. Kein Problem! Wir verlinken am<br />

Schluss der Agendanachrichten jeweils mittels QR-Codes auf die aktuellen Nachrichten der<br />

Website Ihrer Kirchgemeinde. Ihre Gemeindemitglieder haben dann die Möglichkeit, sich über Änderungen<br />

direkt auf der Website zu informieren. Lassen Sie uns wissen, ob Sie von diesem Angebot Gebrauch<br />

machen wollen. Die Redaktion<br />

<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 2, <strong>2024</strong> 39


Agenda<br />

Dieses Datum stimmt nicht mit jenem<br />

im Gemeindebrief überein (wegen der<br />

neuen Öffnungszeiten des Klosterrestaurants<br />

mussten wir das Datum<br />

auf den 6. Februar, 14 Uhr, ändern).<br />

Packtag Gemeindebrief<br />

Am Dienstag, 27. Februar, 9 bis 11 Uhr,<br />

packen wir den neuen Gemeindebrief<br />

ein. Helfende Hände sind jederzeit<br />

willkommen!<br />

Religionsunterricht<br />

Am Mittwoch, 28. Februar, für die<br />

Unterstufe von 14 bis 15.15 Uhr im<br />

Schulhaus Frenke bei Katechetin<br />

Elisabeth Schwegler (079 861 03 88).<br />

Falls jemand verhindert ist, bitte im<br />

Chat bekannt geben.<br />

Pfr. Simon Huber<br />

Basel-Stadt<br />

Gottesdienste<br />

So. 4. Februar, 10 Uhr, Eucharistiefeier<br />

zu Lichtmess. Pfr. M. Bangert, Dkn.<br />

K. Schaub.<br />

So. 11. Februar, 10 Uhr, Eucharistiefeier,<br />

Abschiedsgottesdienst Pfr. Max<br />

Kulzer. Pfr. M. Bangert, Dkn. K.<br />

Schaub.<br />

So. 18. Februar, 10 Uhr, Eucharistiefeier.<br />

Pfr. M. Bangert, Dkn. K. Schaub.<br />

So. 25. Februar, Diakonale Lichtfeier.<br />

Dkn. K. Schaub.<br />

Abschiedsgottesdienst Max Kulzer<br />

Im Januar konnte Max Kulzer sein<br />

85. Lebensjahr vollenden. Wir freuen<br />

uns mit ihm, seiner Frau Marielle<br />

Moosbrugger Kulzer und seiner<br />

Familie über diesen besonderen Tag.<br />

Dieses grosse Fest hat auch Auswirkungen<br />

auf unsere Kirchgemeinde.<br />

Denn Max Kulzer hat nach reiflicher<br />

Überlegung und aufmerksamer<br />

Wahrnehmung seiner Kräfte beschlossen,<br />

nicht mehr als Vorsteher<br />

der Eucharistie zu amten. Das ist für<br />

das geistliche Leben unserer<br />

Kirchgemeinde ein Verlust. Denn seit<br />

nun vielen Jahren hat Max mit<br />

grosser Treue und Verlässlichkeit den<br />

liturgischen Dienst in unserer<br />

Kirchgemeinde auf seine ganz<br />

unnachahmliche Weise bereichert.<br />

Max ist im besten Sinne ein «theologischer<br />

Handwerker»! Er ist niemand,<br />

der von den luftig-unverbindlichen<br />

Spekulationen lebt. Max arbeitet mit<br />

seinem eigenen Rhythmus – bedächtig,<br />

besonnen, bodenständig – an der<br />

Verkündigung. Gleich einem erfahrenen<br />

Drechsler weiss Max Kulzer wie<br />

er sein Werkzeug ansetzen muss, um<br />

mit Geduld und Kraft den Worten ihre<br />

innere Kraft, Schönheit und persönliche<br />

Färbung zu geben. So ist seine<br />

Verkündigung stets biblisch orientiert<br />

und von dem Grundimpuls der<br />

biblischen Tradition, die Menschen in<br />

die Freiheit zu führen, geprägt. Am<br />

Sonntag, 11. Februar <strong>2024</strong>, werden<br />

wir in einem festlich gestalteten<br />

Gottesdienst diesen Abschied feiern.<br />

Wir laden alle Mitglieder der Kirchgemeinde<br />

sehr herzlich dazu ein. Und<br />

anschliessend stossen wir kräftig auf<br />

Max Kulzer an.<br />

Kollekte<br />

Die Kollekte im Monat Februar ist<br />

bestimmt für die Lepra Hilfe Basel.<br />

Stille und Kontemplation<br />

Am Montag, den 5. und 26. Februar,<br />

sind Sie in der Predigerkirche um<br />

18.15 Uhr zu Stille und Kontemplation<br />

eingeladen. Mit Pfr. M. Bangert und<br />

Kirchenrätin Angela Weber.<br />

OffenBar<br />

An den Donnerstagen vom 1., 8.,<br />

15. und 29. Februar hat die OffenBar<br />

ab 17.30 Uhr geöffnet. Anmeldung<br />

bei Dkn. Karin Schaub unter 079 445<br />

26 86.<br />

Abendmusiken<br />

Am Sonntag, den 11. Februar, findet<br />

um 17 Uhr in der Predigerkirche ein<br />

weiteres Konzert in der Reihe der<br />

«Abendmusiken» statt.<br />

Mitenand aktiv<br />

Am Mittwoch, den 14. Februar, lädt<br />

«mitenand aktiv» zu einem Spielnachmittag<br />

in den Formonterhof ein,<br />

Beginn um 14.30 Uhr.<br />

Vorschau: Leben mit den Psalmen<br />

Unter dem Leitwort «Was ist der<br />

Mensch?» bieten Kirchenrätin<br />

Isabelle Voirol und Pfarrer Michael<br />

Bangert ab April diesen Jahres einen<br />

spirituellen Kurs zu den Psalmen an.<br />

Das Ziel ist es, das grossartige Buch<br />

der Psalmen mit dem eigenen Leben<br />

in Kontakt bringen. Der Kurs wird in<br />

der besonderen Atmosphäre der<br />

Predigerkirche stattfinden. Die<br />

Treffen sind immer an einem Dienstag.<br />

Sie beginnen um 18.15 Uhr und<br />

dauern ca. eine Stunde. Beginn ist am<br />

9. April! Pro Abend steht ein Psalm im<br />

Mittelpunkt. Nach einer Einleitung zu<br />

dem jeweiligen Psalm geht es darum,<br />

die Bedeutung für den eigenen Weg<br />

zu ermessen. Es ist keine Voraussetzung<br />

nötig, – ausser vielleicht eine<br />

kleine Neugier! Eine sehr herzliche<br />

Einladung.<br />

Gemeindereise<br />

Wie schon im Herbst 2023 angekündigt,<br />

führen wir wiederum eine<br />

Gemeindereise durch: Vom 21. bis<br />

zum 27. April <strong>2024</strong> geht es nach<br />

Südtirol. Die grosse Kultur dieses<br />

wunderschönen Landes steht im<br />

Mittelpunkt unserer Besichtigungen.<br />

Wie seit den ersten Gemeindereisen<br />

praktiziert, haben wir auch in diesem<br />

Jahr die Anmeldung zunächst nach<br />

den Gottesdiensten ermöglicht. Es<br />

hat bereits eine rege Anmeldung<br />

gegeben. Alle interessierten Personen<br />

können sich weiterhin anmelden<br />

unter sekretariat.basel@christkatholisch.ch<br />

oder direkt im Sekretariat<br />

unter der Rufnummer 076 / 767 58<br />

39 . Eine Warteliste ist eingerichtet.<br />

Fastenkurs <strong>2024</strong>: Vom Glück<br />

des Wenigen<br />

Einführung in das christliche Fasten<br />

vom 16. bis 22. März. Fasten ist eine<br />

bewährte Möglichkeit, die geistliche<br />

Wahrnehmung zu stärken und die<br />

Achtsamkeit für das Wesentliche zu<br />

erhöhen. Wichtig ist es, den eigenen<br />

Körper vorzubereiten.<br />

Zur Vorbereitung dient eine Besprechung<br />

am Donnerstag, 14. März,<br />

18 Uhr, in der Predigerkirche. Die<br />

beiden Tage, Samstag, 16. März, und<br />

Sonntag, 17. März, dienen der<br />

Entlastung. Die Gruppe trifft sich vom<br />

18.3. bis 22.3. täglich zum Austausch<br />

und zur gemeinsamen Besinnung von<br />

17 Uhr bis ca. 17.45 Uhr in der<br />

Predigerkirche. Die Fastenwoche<br />

steht unter der Leitung von Michael<br />

Bangert. Besinnung und Austausch<br />

prägen die täglichen Treffen in der<br />

Predigerkirche (Tram 11, Bus 33, 34<br />

und 36, 38, jeweils Haltestelle<br />

Universitätsspital). Für die Vorbereitung<br />

auf das Fasten erhalten die<br />

Interessierten eine kleine Gebrauchsanweisung<br />

im Voraus. Vorkenntnisse<br />

sind keine nötig. Personen mit<br />

schweren Kreislauf- oder Nierenproblemen,<br />

sowie anderen chronischen<br />

Erkrankungen, konsultieren bitte<br />

ihren Hausarzt. Es besteht auch die<br />

Möglichkeit, ohne Vollfasten an den<br />

Treffen teilzunehmen. Auch hierzu ist<br />

eine Anmeldung erwünscht. Anmeldung<br />

und weitere Auskünfte: Pfr.<br />

Michael Bangert, Totentanz 19, 4051<br />

Basel. Tel. 061 322 49 78; Mail:<br />

michael.bangert@ckk-bs.ch<br />

A Musical Retreat—<br />

Musikalische Einkehr<br />

3. März, 16 Uh,r in der Predigerkirche,<br />

Thema: Out of the Deep. Der<br />

Projektchor ‚Rheinstimmen‘, dazu<br />

ausgewählte meditative Texte und<br />

Zeiten der Stille.<br />

Laufen<br />

Gottesdienste<br />

So. 4. Februar, 10 Uhr, St. Katharinenkirche<br />

Laufen, Eucharistiefeier zu<br />

Mariä Lichtmess, Pfr. Simon Huber.<br />

So. 18. Februar, 10 Uhr, St. Katharinenkirche<br />

Laufen, Eucharistiefeier<br />

40<br />

<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 2, <strong>2024</strong>


mit Aschenausteilung, Pfr. Patrick<br />

Blickenstorfer.<br />

Mariä Lichtmess mit Kerzensegnung<br />

und Blasius-Segen<br />

Während des Gottesdienstes zu<br />

Mariä Lichtmess am 4. Februar<br />

segnen wir die Kerzen, die im Verlauf<br />

des Jahres in der Katharinenkirche im<br />

Gottesdienst verwendet werden.<br />

Bitte bringen Sie dazu auch Ihre<br />

persönlichen Kerzen mit, die Sie<br />

segnen lassen möchten. Im Anschluss<br />

an den Schlusssegen des<br />

Gottesdienstes gibt es ausserdem<br />

die Möglichkeit, persönlich den<br />

traditionellen Blasius-Segen gegen<br />

Hals-, Nasen- und Ohrenkrankheiten<br />

sowie Viren- und Bakterienerkrankungen<br />

aller Art zu empfangen.<br />

Probieren Sie es aus!<br />

Kanzeltausch<br />

Am Sonntag, 4. Februar, machen Pfr.<br />

Blickenstorfer und ich Kanzeltausch.<br />

Das heisst, dass Pfr. Blickenstorfer<br />

den Gottesdienst in der Katharinenkirche<br />

in Laufen hält, und ich denjenigen<br />

in der Alten Dorfkirche Allschwil.<br />

In beiden Gottesdiensten haben wir<br />

– im Sinne des Aschermittwochs, der<br />

die Fastenzeit einläutet – zu Beginn<br />

den Bussakt mit Austeilung des<br />

Aschenkreuzes auf die Stirn.<br />

Religionsunterricht<br />

Am Mittwoch, 7. Februar, haben wir<br />

Religionsunterricht mit unserer<br />

Katechetin Patrizia Malerba (Tel. 079<br />

798 12 42) im Kirchgemeindehaus<br />

Laufen, 14 bis 16 Uhr. Wenn jemand<br />

verhindert ist, bitte im Chat bekannt<br />

geben.<br />

Packtag Gemeindebrief<br />

Am Dienstag, 27. Februar, 9 bis 11 Uhr,<br />

packen wir den neuen Gemeindebrief<br />

ein. Helfende Hände sind jederzeit<br />

willkommen!<br />

Mittagstisch<br />

Am Dienstag, 27. Februar, findet ab<br />

11.30 Uhr in unserem Kirchgemeindehaus<br />

der ökumenische Seniorenmittagstisch<br />

statt, zu dem wir herzlich<br />

einladen. Anmeldungen sind bis<br />

Montag, 26. Februar, 12 Uhr, erbeten<br />

an Frau Sabine Freund vom reformierten<br />

Sekretariat, unter der<br />

Telefonnummer 061 761 40 43.<br />

Pfr. Simon Huber<br />

Kanton Aargau<br />

Aarau<br />

Gottesdienste<br />

Fr. 1. Februar, 20 Uhr, Zoom-Gebet, im<br />

Internet via Zoom, Meeting-ID: 817<br />

0361 9366, anschliessend gesellige<br />

Runde im Videochat.<br />

So. 4. Feb., 8.40 Uhr, Eucharistiefeier<br />

mit Kerzensegnung, Stadtkirche<br />

Aarau, anschliessend Theobrunch.<br />

So. 18. Februar, 10 Uhr, Ökumenischer<br />

Gottesdienst am Ersten Sonntag der<br />

Fastenzeit, Stadtkirche Aarau.<br />

So. 25. Februar, 10 Uhr, Eucharistiefeier,<br />

Stadtkirche Aarau.<br />

So. 25. Februar, 17 Uhr, Taizé-Feier,<br />

Stadtkirche Aarau.<br />

Kerzensegnung<br />

Am Sonntag, 4. Februar, feiern wir in<br />

der Stadtkirche eine Eucharistiefeier<br />

mit Kerzensegnung am Fest der<br />

Darstellung Jesu im Tempel. Alle sind<br />

herzlich eingeladen, ihre Kerzen im<br />

Gottesdienst segnen zu lassen. Bitte<br />

deponieren Sie Ihre Kerzen vor<br />

Gottesdienstbeginn am entsprechenden<br />

Ort.<br />

Theobrunch<br />

Sonntag, 4. Februar, 10 Uhr, Pfarrhaus<br />

Aarau.<br />

Thema: «Fasten, Beten und Almosen.<br />

Aspekte christlicher Spiritualität.<br />

Das Beten». Eine Anmeldung bis am<br />

1. Februar ist erwünscht über lenz.<br />

kirchhofer@christkatholisch.ch oder<br />

062 822 22 74.<br />

Einpacken des Gemeindebriefes<br />

Der Gemeindebrief «Adelbändli-<br />

2-Post» ist eine sehr wichtige<br />

Informationsplattform der Kirchgemeinde.<br />

Zur Fastenzeit enthält er<br />

zusätzlich den Fastenkalender der<br />

ökumenischen Fastenkampagne<br />

sowie das Prospekt des christkatholischen<br />

Hilfswerkes Partner sein.<br />

Je mehr Leute beim Einpacken<br />

helfen, desto schneller geht das<br />

Einpacken, also herzliche Einladung!<br />

Dienstag, 6. Februar, 14 Uhr im<br />

Pfarrhaus in Aarau.<br />

Suppenzmittag<br />

Während der Fastenzeit sind alle<br />

Gemeindeglieder jeden Freitag zu<br />

einer Suppe eingeladen. Mit dieser<br />

traditionellen Fastenspeise gestalten<br />

wir die Fastenzeit und bereiten uns in<br />

Gemeinschaft auf Ostern vor.<br />

Suppenköche und -köchinnen sind<br />

nach wie vor gesucht. Eine Anmeldung<br />

ist jeweils bis am Dienstag<br />

derselben Woche erwünscht.<br />

Freitag, 16. Februar, 12.30 Uhr im<br />

Pfarrhaus Aarau.<br />

Freitag, 23. Februar, 12.30 Uhr im<br />

Pfarrhaus Aarau.<br />

Website<br />

Alle Veranstaltungen der christkatholischen<br />

Kirchgemeinde Aarau und<br />

aktuelle Informationen, finden Sie im<br />

Internet unter www.christkatholisch.<br />

ch/aarau.<br />

Pfr. Lenz Kirchhofer<br />

Baden-Brugg-<br />

Wettingen<br />

ZOOM-Gebet <strong>2024</strong><br />

Donnerstag, 1. Februar, 20 Uhr:<br />

ZOOM-Abendgebet, Meeting-ID:<br />

817 0361 9366 (der Zugang<br />

erfolgt kostenlos über<br />

www.zoom.us oder die Zoom-App),<br />

mit Pfr. Theo Pindl.<br />

Weitere Daten sind:<br />

7. März: Pfr. Lenz Kirchhofer<br />

4. April: Pfr. Theo Pindl<br />

Gottesdienste<br />

Sonntag, 4. Februar, 10.15 Uhr,<br />

Eucharistiefeier, Kapuzinerkirche<br />

Bremgarten, mit Pfr. Theo Pindl.<br />

Sonntag, 18. Februar, 9.30 Uhr,<br />

Eucharistiefeier, Klosterkirche<br />

Wettingen, mit Pfr. Theo Pindl.<br />

Sonntag, 25. Februar, 9.30 Uhr,<br />

Eucharistiefeier zusammen mit der<br />

evangelisch-lutherischen Kirche<br />

Zürich, Klosterkirche Wettingen, mit<br />

Pfr. Thomas Risel und Pfr. Theo Pindl.<br />

Sonntag, 3. März, 10.15 Uhr, Eucharistiefeier,<br />

Kapuzinerkirche Bremgarten,<br />

mit Pfr. Theo Pindl.<br />

Pfarramt<br />

Pfr. Theo Pindl ist vom 10. bis zum<br />

17. Februar in den Ferien. In dringenden<br />

Fällen ist er jedoch über die<br />

Telefonnummer des Pfarramts 062<br />

893 08 46 erreichbar, die permanent<br />

auf sein Natel umgeleitet wird. Das<br />

Pfarramt im Eduard-Herzog-Haus ist<br />

stets erreichbar unter Tel. 062 893<br />

08 46, Mail: theo.pindl@christkatholisch.ch,<br />

Adresse: Rennweg 7, 5303<br />

Würenlingen.<br />

Seelsorge<br />

Haben Sie ein Anliegen, eine Frage<br />

oder einfach Lust auf ein Gespräch?<br />

Kommen Sie gerne für einen Kaffee<br />

vorbei, ich freue mich!<br />

Social Media<br />

https://www.instagram.com/christkatholisch.bbw/<br />

Agenda<br />

<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 2, <strong>2024</strong> 41


Agenda<br />

Homepage<br />

https://christkatholisch.ch/bbw/<br />

Pfr. Theo Pindl<br />

Fricktal<br />

Gottesdienste im Fricktal vom<br />

1. Februar – 29. Februar <strong>2024</strong><br />

Samstag, 3. Februar<br />

17 Uhr, ELKI-Lichtfeier, Möhlin,<br />

Chäppeli.<br />

Sonntag, 4. Februar<br />

10 Uhr, Diakonaler Gottesdienst<br />

und Kerzensegnung, mit Chor, Möhlin,<br />

Chäppeli.<br />

10 Uhr, Eucharistiefeier, Obermumpf.<br />

10 Uhr, Eucharistiefeier, Rheinfelden.<br />

10.30 Uhr, Ökum. Fasnachtsgottesdienst,<br />

Hellikon.<br />

Mittwoch, 7. Februar<br />

10 Uhr, Gottesdienst Stadelbach,<br />

Möhlin, Stadelbach.<br />

Sonntag, 11. Februar<br />

10 Uhr, Eucharistiefeier, Magden.<br />

10 Uhr, Eucharistiefeier, Möhlin.<br />

Mittwoch, 14. Februar<br />

18 Uhr, Fricktaler Gottesdienst und<br />

Aschenkreuz, Zuzgen.<br />

Sonntag, 18. Februar<br />

10 Uhr, Eucharistie- und Bussfeier,<br />

Möhlin.<br />

10 Uhr, Diakonaler Gottesdienst,<br />

Obermumpf.<br />

10 Uhr, Eucharistiefeier, Kaiseraugst.<br />

10 Uhr, Eucharistiefeier, Hellikon.<br />

Sonntag, 25. Februar<br />

10 Uhr, Eucharistiefeier, Magden.<br />

10 Uhr, Eucharistiefeier und Jahrzeit,<br />

Möhlin.<br />

Mittwoch, 28. Februar<br />

10 Uhr, Gottesdienst Stadelbach,<br />

Möhlin, Stadelbach.<br />

Voranzeige<br />

Freitag, 1. März, ökum. Weltgebetstag<br />

der Frauen.<br />

17.30 Uhr, Ökum. Gottesdienst,<br />

Magden.<br />

19 Uhr, Ökum. Gottesdienst, Möhlin,<br />

röm.-kath. Kirche.<br />

19 Uhr, Ökum. Gottesdienst, Obermumpf.<br />

Ü-65-Träff<br />

Am Dienstag, 6. Februar, um 14 Uhr,<br />

Treff zum Thema «Fasnacht» im<br />

Kirchgemeindehaus.<br />

Infoveranstaltung<br />

Herzliche Einladung<br />

zur Infoveranstaltung «Zukunftsprozess<br />

<strong>Christkatholisch</strong> im<br />

Fricktal», Mittwoch, 7. Februar<br />

<strong>2024</strong>, 18 bis 19.30 Uhr, (Kirche<br />

St. Leodegar, Möhlin).<br />

Hiermit laden wir die Mitglieder<br />

aller christkatholischen Kirchgemeinden<br />

im Fricktal herzlich ein zu<br />

einem Informationsabend über die<br />

Zukunft der <strong>Christkatholisch</strong>en<br />

Kirche im Fricktal.<br />

Am Informationsabend, der am<br />

Mittwoch, 7. Februar, von 18 bis<br />

19.30 Uhr in der Kirche St.<br />

Leodegar in Möhlin stattfindet,<br />

wollen wir über den aktuellen<br />

Stand des Zukunftsprojektes<br />

informieren sowie Anregungen,<br />

Ideen und offene Fragen aufnehmen<br />

und miteinander diskutieren.<br />

Zur weiteren Ausarbeitung von<br />

Einzelthemen sind interessierte<br />

Freiwillige herzlich willkommen.<br />

Wir freuen uns sehr, wenn wir Sie<br />

am Informationsabend mit<br />

an schliessendem Apero begrüssen<br />

dürfen. Es wird bestimmt ein<br />

interessanter und spannender<br />

Abend.<br />

Der Vorstand des Gemeindeverbands,<br />

<strong>Christkatholisch</strong>e Kirche im<br />

Fricktal.<br />

Website<br />

Alle Veranstaltungen des Gemeindeverbands<br />

Fricktal und aktuelle<br />

Informationen, finden Sie im Internet<br />

unter christkatholisch.ch/fricktal.<br />

Magden-Olsberg<br />

Darstellung Gottesdienste<br />

Die Gottesdienste werden unter der<br />

Rubrik «Gottesdienste im Fricktal»<br />

aufgeführt.<br />

Informationsabend und Workshop<br />

«Zukunftsprozess <strong>Christkatholisch</strong><br />

im Fricktal»<br />

Am 7. Februar findet in Möhlin für alle<br />

Fricktaler Kirchgemeindemitglieder<br />

ein Abend zur Zukunft unserer Kirche<br />

statt. Bitte beachten Sie dazu den<br />

Einladungsbrief in dieser Zeitung<br />

weiter vorne. Ebenso haben Sie vor<br />

kurzer Zeit eine Einladungskarte in<br />

Ihrem Briefkasten gefunden. Bitte<br />

kommen Sie und gestalten Sie mit!<br />

Gemütliches Treffen mit dem<br />

Frauenverein<br />

Nächste Zusammenkunft: Dienstag,<br />

6. Februar <strong>2024</strong>, um 14 Uhr in der<br />

Pfarrschüre. Neue Gesichter sind<br />

herzlich willkommen. Der Vorstand<br />

Vorschau –<br />

Ökumenischer Gottesdienst<br />

Weltgebetstag der Frauen<br />

Am 1. März feiern wir in der römischkatholischen<br />

Marienkirche in Magden<br />

einen ök. Gottesdienst zum Weltgebetstag<br />

der Frauen, welcher sich mit<br />

folgendem Thema befasst:<br />

Wie schon für 1994 haben christliche<br />

Palästinenserinnen die Weltgebetstagsliturgie<br />

für das Jahr <strong>2024</strong><br />

verfasst. Sie beschreiben ihr Land als<br />

winzigen Fleck im Nahen Osten, der<br />

für die drei abrahamitischen Religionen<br />

von Bedeutung ist: Judentum,<br />

Christentum und Islam.<br />

Bis heute ist unsere Wahrnehmung<br />

von Palästina geprägt durch Nachrichten<br />

von gewaltsamen Konflikten,<br />

Terroranschlägen und Krieg. Weniger<br />

Aufmerksamkeit erhalten dabei<br />

Berichte über verschiedene Organisationen<br />

und Projekte, die sich aktiv<br />

für Versöhnung und Frieden einsetzten.<br />

Leider werden diese Initiativen durch<br />

die Politik der Machthabenden beider<br />

Seiten nicht gefördert, sondern im<br />

Gegenteil unterdrückt.<br />

In diesem Spannungsfeld bewegen<br />

sich die Palästinenserinnen, die für<br />

uns die WGT-Feier nach dem Text<br />

aus dem Brief an die Gemeinde in<br />

Ephesus (Kapitel 4, Verse 1–7)<br />

vorbereiten. In ihrer Situation erweist<br />

sich die Ermahnung «Ich bitte euch, …<br />

ertragt einander in Liebe» als grosse<br />

Herausforderung. Wie sie damit<br />

umgehen, illustrieren die Geschichten<br />

und Lebensziele von drei Frauen aus<br />

verschiedenen Generationen.<br />

Seelsorge<br />

Wünschen Sie ein persönliches<br />

Gespräch? Pfarrer Peter Feenstra hat<br />

ein offenes Ohr. Sie erreichen ihn<br />

unter Tel. 061 841 11 12.<br />

Möhlin<br />

Darstellung Gottesdienste<br />

Die Gottesdienste werden unter der<br />

Rubrik «Gottesdienste im Fricktal»<br />

aufgeführt.<br />

Eltern-Kinder-Treff<br />

Am Mittwoch, 31. Januar, um 14 Uhr,<br />

sind die Vorschulkinder, die Erst- und<br />

Zweitklässler zum Kerzenziehen ins<br />

Kirchgemeindehaus eingeladen. Zur<br />

gemeinsamen Lichtfeier am Samstag,<br />

3. Februar, um 17 Uhr im Chäppeli,<br />

sind alle herzlich willkommen.<br />

Jahrzeitgottesdienst<br />

Im Gottesdienst vom 25. Februar<br />

gedenken wir der vor rund einem<br />

Jahr Verstorbenen Gertrud Weid­<br />

42<br />

<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 2, <strong>2024</strong>


Agenda<br />

mann, Helene Fritschin-Fischler,<br />

Rudolf Waldmeier-Wernli, Verena<br />

Herzog-Mahrer und Renate Mahrer.<br />

Ü-65-Träff<br />

Am Dienstag, 6. Februar, um 14 Uhr,<br />

Treff zum Thema «Fasnacht» im<br />

Kirchgemeindehaus.<br />

Frauenverein<br />

Am Donnerstag, 1. und 15. Februar.<br />

14 Uhr, Zusammenkunft im Kirchgemeindehaus.<br />

Abholdienst Heidi<br />

Fritzenwallner, Tel. 061 851 48 19.<br />

Männerverein<br />

Am Donnerstag, 22. Februar, 14 Uhr,<br />

lädt der Männerverein zum Jassnachmittag<br />

Kirchgemeindehaus. Am<br />

Samstag, 2. März, 18.30 Uhr, Generalversammlung<br />

im Kirchgemeindehaus.<br />

Informationsabend und Workshop<br />

«Zukunftsprozess <strong>Christkatholisch</strong><br />

im Fricktal»<br />

Am 7. Februar findet in Möhlin für alle<br />

Fricktaler Kirchgemeindemitglieder<br />

ein Abend zur Zukunft in unserer<br />

Kirche statt. Nähere Angaben dazu<br />

finden sie unter der Rubrik «Fricktal»<br />

weiter vorne in diesem Heft. Wir<br />

freuen uns auf Ihren Besuch!<br />

Weltgruppe Möhlin<br />

Am Freitag, 9. Februar, um 19 Uhr<br />

findet die öffentliche Generalversammlung<br />

der Weltgruppe Möhlin im<br />

röm.-kath. Pfarreizentrum Schallen<br />

statt. Alle sind herzlich eingeladen.<br />

Voranzeige Kirchgemeindeversammlung<br />

Einladung zur Kirchgemeindeversammlung<br />

am Donnerstag, 21. März<br />

<strong>2024</strong>, 19 Uhr, im Kirchgemeindehaus.<br />

Die Traktanden werden im Kirchenblatt<br />

Ausgabe März publiziert. Die<br />

Einladungen werden verschickt.<br />

Seelsorgepikett<br />

Einen diensthabenden Seelsorger<br />

erreichen Sie unter 061 853 16 91.<br />

Homepage<br />

www.christkatholisch.ch/moehlin<br />

Obermumpf-Wallbach<br />

Darstellung Gottesdienste<br />

Die Gottesdienste werden unter der<br />

Rubrik «Gottesdienste im Fricktal»<br />

aufgeführt.<br />

Gottesdienste<br />

So. 4. Februar, 10 Uhr, Kirche Obermumpf,<br />

Gottesdienst, Pfarrer<br />

Christian Edringer.<br />

So. 18. Februar, 10 Uhr, Kirche<br />

Obermumpf, Gottesdienst, Diakon<br />

Stephan Feldhaus.<br />

Voranzeige<br />

Fr. 1. März, 19.30 Uhr, röm.-kath.<br />

Kirche Obermumpf, ökumenischer<br />

Gottesdienst zum Weltgebetstag.<br />

Eva Frei<br />

Rheinfelden-<br />

Kaiseraugst<br />

Darstellung Gottesdienste<br />

Die Gottesdienste werden unter der<br />

Rubrik «Gottesdienste im Fricktal»<br />

aufgeführt.<br />

Chilekaffi am 4. Februar<br />

Die Gottesdienstbesucher treffen sich<br />

jeweils nach dem Gottesdienst zum gemütlichen<br />

Chilekaffi am Sonntag, 4.<br />

Februar im Martinum in Rheinfelden.<br />

Jass-Spass am 7. Februar<br />

Wer gerne jasst oder wer es lernen<br />

möchte, ist eingeladen zum Jass-<br />

Spass am Mittwoch, 7. Februar um 14<br />

Uhr im Martinum in Rheinfelden.<br />

Jass-Spass am 16. Februar<br />

Wer gerne jasst oder wer es lernen<br />

möchte, ist eingeladen zum Jass-<br />

Spass am Freitag, 16. Februar um 14<br />

Uhr im Pfarrstübli in Kaiseraugst.<br />

Chilekaffi am 18. Februar<br />

Die Gottesdienstbesucher treffen sich<br />

jeweils nach dem Gottesdienst zum gemütlichen<br />

Chilekaffi am Sonntag, 18.<br />

Februar im Pfarrstübli in Kaiseraugst.<br />

Save the Date<br />

Filmvorführung und Mittagessen am<br />

10. März <strong>2024</strong> nach dem Gottesdienst<br />

Anschliessend an den Gottesdienst<br />

präsentiert Ruedi Wullschleger einen<br />

Film über Rheinfelden. Nach dem Film<br />

wird das Mittagessen durch Hanspeter<br />

Jäger und seinem Team serviert.<br />

Um das Essen planen zu können, bitten<br />

wir um Anmeldung bis spätestens zum<br />

6. März 16.30 Uhr an unser Sekretariat<br />

Esther Dubs, (E-Mail: sekretariat.<br />

rheinfelden-kaiseraugst@chrstkatholisch.ch<br />

oder Tel. 061 831 50 13).<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch.<br />

Website<br />

Aktualisierte Angaben zu unseren<br />

Anlässen erfahren Sie stets auf<br />

unserer Website christkatholisch.ch/<br />

rheinfelden-kaiseraugst.<br />

Seelsorge<br />

Wünschen Sie ein persönliches<br />

Gespräch? Gerne haben wir ein<br />

offenes Ohr. Sie erreichen Ihren<br />

Seelsorger unter Tel. 061 841 11 12.<br />

Wegenstetten-<br />

Hellikon-Zuzgen-<br />

Zeiningen<br />

Darstellung Gottesdienste<br />

Die Gottesdienste werden unter der<br />

Rubrik «Gottesdienste im Fricktal»<br />

aufgeführt.<br />

Nächste Gottesdienste<br />

So. 4. Februar, 10.30 Uhr, «Nu u nöd<br />

umägfäterlä», ökumenischer Fasnachtsgottesdienst<br />

in der Christuskirche<br />

in Hellikon mit der Gugge<br />

«Oldies Hellikä», der Organistin Elfi<br />

Schweizer und den Seelsorgenden<br />

der drei Konfessionen des Wegenstettertales.<br />

Gross und klein sind<br />

eingeladen, sich fasnächtlich zu<br />

kleiden – vielleicht nur mit einer roten<br />

Nase oder einer grünen Kappe.<br />

Anschliessend sind alle zum traditionellen<br />

Apéro mit Fasnachtschüechli<br />

vor der Kirche und im Pfarrsaal<br />

eingeladen.<br />

Mi. 14. Februar, 18 Uhr, Aschermittwoch<br />

in der christkatholischen St.<br />

Georgskirche Zuzgen: Fricktaler<br />

Gottesdienst mit Aschensegnung:<br />

«Bedenke, Mensch, dass du Staub<br />

bist und zum Staub zurückkehrst<br />

(Gen. 5, 19)». Das Pastoralteam des<br />

Fricktals – Pfr. Christian Edringer,<br />

Pfr. Peter Feenstra, Diakon Stephan<br />

Feldhaus und PrV. Niklas Raggenbass<br />

– lädt zum Beginn der Fastenzeit zu<br />

Gottesdienst und anschliessendem<br />

Apéro ein: Herzlich willkommen!<br />

So. 18. Februar, 10 Uhr, Christuskirche<br />

Hellikon, Gottesdienst mit Eucharistie<br />

zum 1. Fastensonntag, geleitet von<br />

PrV. Niklas Raggenbass. Anschliessend<br />

laden wir Sie zum Kirchenkaffee<br />

und Gesprächen über «Gott und die<br />

Welt» in den Pfarrsaal ein: Wir freuen<br />

uns auf Ihr Kommen!<br />

Vorankündigung<br />

Fr. 8. März, 19 Uhr (ausnahmsweise<br />

eine Woche später als weltweit<br />

üblich), ökumenische Feier zum<br />

Weltgebetstag in der römisch-katholischen<br />

Sebastianskapelle Hellikon<br />

zum Thema Frieden. Jedes Jahr<br />

<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 2, <strong>2024</strong> 43


Agenda<br />

findet die Feier an einem anderen Ort<br />

im Wegenstettertal statt.<br />

Religionsunterricht Unterstufe<br />

Der Religionsunterricht der Unterstufe,<br />

den Elfi Schweizer leitet, findet an<br />

folgenden Daten von 13.30 Uhr bis 16<br />

Uhr im Pfarrsaal in Hellikon statt:<br />

1. März; 29. März; 26. April; 31. Mai<br />

und 28. Juni <strong>2024</strong> statt. Am 28. Juni<br />

<strong>2024</strong> werden wir wieder einen<br />

Kunst-Ausflug mit Bezug zum<br />

Religionsunterricht planen und<br />

durchführen. Für allfällige Fragen zum<br />

Religionsunterricht stehen Ihnen die<br />

Organistin, Religions- und Musiklehrerin<br />

Elfi Schweizer (079 371 37 94)<br />

und Pfarrverweser Niklas Raggenbass<br />

(076 276 12 12) gerne zur<br />

Auskunft bereit.<br />

Wegenstettertal-Fahrdienst<br />

Die Kirchenpflege hat entschieden,<br />

für die Fricktaler Gottesdienste einen<br />

Fahrdienst zu organisieren, dann<br />

wenn ein Gottesdienst ausserhalb<br />

des Wegenstettertales stattfindet. Es<br />

besteht auch die Möglichkeit, einen<br />

Fahrdienst für die Gottesdienste im<br />

Wegenstettertal zu organisieren. Wer<br />

jeweils für diese Gottesdienste eine<br />

Fahrgelegenheit wünscht, kann sich<br />

bei Yvonne Hasler jeweils bis<br />

spätestens 13.00 Uhr am Vortag des<br />

Gottesdienstes anmelden unter der<br />

Telephonnummer 061 851 20 45.<br />

«Coffee und Talk im<br />

Wegenstettertal»<br />

Ein offenes Kaffee fürs ganze<br />

Wegenstettertal – unabhängig von<br />

Konfession und Kultur. Wir schliessen<br />

uns der reformierten und römisch-katholischen<br />

Kirche an und laden zum<br />

unverbindlichen Treffen ein – eine<br />

gelebte und lernbereite Ökumene der<br />

Gastfreundschaft: Jeden Freitag von<br />

9 bis 11 Uhr im reformierten Kirchgemeindezentrum<br />

an der Hauptstrasse<br />

14 in Zuzgen. Alle sind uns herzlich<br />

willkommen!<br />

Hausgottesdienste und<br />

Seelsorgegespräche<br />

Nach allen Gottesdiensten oder nach<br />

persönlicher Absprache steht PrV.<br />

Niklas Raggenbass zu Seelsorgegesprächen<br />

oder zu Fragen rund um<br />

unser Glaubensleben gerne zur<br />

Verfügung (telefonisch erreichbar<br />

unter 076 276 12 12). Für alle Anliegen<br />

am Tag oder in der Nacht steht Ihnen<br />

auch der Seelsorge Pikett-Dienst<br />

unseres Pastoralteams Fricktal für Sie<br />

bereit: +41 61 853 16 91. Die Seelsorgenden<br />

des Fricktals sind für Sie da.<br />

Frohmut, Geduld, Frieden, Humor und<br />

Gottes Segen wünschen wir Ihnen<br />

von Herzen!<br />

PrV. Dr. Niklas Raggenbass<br />

Martin Schlienger, Kirchengutsverwalter<br />

Ostschweiz –<br />

Zürich<br />

St. Gallen<br />

Gottesdienste<br />

So. 11. Februar, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier<br />

mit Segnung der Kerzen.<br />

Mi. 14. Februar, 17.30 Uhr, Abendgottesdienst<br />

zum Aschermittwoch.<br />

Do. 22. Februar, 18.45 Uhr, Vesper.<br />

So. 25. Februar, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier,<br />

Mitwirkung Chor.<br />

In unserem Gottesdienst vom 11.<br />

Februar segnen wir all die Kerzen, die<br />

wir im Laufe des Jahres in den<br />

Gottesdiensten oder auch zuhause<br />

anzünden werden: Christus ist das<br />

Licht der Welt! Wenn Sie Ihre privaten<br />

Kerzen segnen lassen wollen, so bringen<br />

Sie diese zum Gottesdienst mit<br />

und stellen Sie sie vorne auf den<br />

Tisch zu den Kirchenkerzen.<br />

Fahrdienst «Blitz»<br />

Möchten Sie unseren Fahrdienst zur<br />

St. Galler Christuskirche in Anspruch<br />

nehmen? – Bitte wenden Sie sich bis<br />

8 Uhr morgens an folgende Fahrer:<br />

für den Gottesdienst am 11. Februar:<br />

Kasimir Bieli, 079 624 45 61.<br />

für den Gottesdienst am 25. Februar:<br />

Erwin Steiner, 079 441 06 68.<br />

Kirchenchor<br />

Unser kleiner Chor trifft sich jeweils<br />

donnerstags um 19.30 Uhr zum<br />

gemeinsamen Singen im Kirchgemeindesaal<br />

mit Blick auf unser<br />

Mitwirken bei den Gottesdiensten.<br />

Wir würden uns über Verstärkung<br />

freuen. Wenn Sie gerne singen und<br />

weitere Informationen wünschen,<br />

wenden Sie sich an Tel. 071 222 85<br />

65, oder kommen Sie doch zum<br />

Schnuppern vorbei!<br />

Am 25. Februar trifft sich unser<br />

Kirchenchor nach dem Gottesdienst<br />

im Gemeindesaal zu seiner diesjährigen<br />

Hauptversammlung.<br />

Unsere Website<br />

Aktualisierte Angaben zu unseren<br />

Anlässen erfahren Sie stets auf<br />

unserer Website christkatholisch.ch/<br />

stgallen.<br />

Seelsorge<br />

Wünschen Sie ein persönliches<br />

Gespräch? Gerne haben wir ein<br />

offenes Ohr. Sie erreichen Ihren<br />

Seelsorger unter Tel. 071 222 85 65.<br />

Schaffhausen/<br />

Thurgau West<br />

Gottesdienste /<br />

Veranstaltungen<br />

So. 11. Februar, 10.15 Uhr, Eucharistiefeier<br />

mit Pfarrer Prof. em. Dr.<br />

Christoph Führer, Anschliessend<br />

Kirchenkaffee im Restaurant Thiergarten.<br />

Do. 22. Februar, 19.00 Uhr, Vortrag<br />

zum Thema Hinduismus mit Dr. Satish<br />

Joshi. (President of the Swiss<br />

Federation for Hinduism.)<br />

Sa. 24. Februar, von 10 bis 12 Uhr,<br />

Religionsunterricht im Beckengässchen.<br />

So. 25. Februar, 10.15 Uhr, Eucharistiefeier<br />

mit Pfarrer Klaus Gross,<br />

Anschliessend Kirchenkaffee im<br />

Restaurant Thiergarten.<br />

Alois Carnier<br />

Zürich<br />

Gottesdienste<br />

So. 4. Februar, 10 Uhr, Augustinerkirche,<br />

Eucharistiefeier zu «Lichtmess»<br />

mit Kerzensegnung, Pfr. Lars<br />

Simpson, Solistin: Rebekka Brunner,<br />

Flöte.<br />

So. 4. Februar, 10 Uhr, Christuskirche,<br />

Eucharistiefeier zu «Lichtmess» mit<br />

Kerzensegnung, Pfr. Frank Bangerter.<br />

Mi. 7. Februar 18.30 Uhr, Christuskirche,<br />

Eucharistiefeier, Pfr. Frank<br />

Bangerter.<br />

So. 11. Februar, 10 Uhr, Augustinerkirche,<br />

Eucharistiefeier mit Jodelmesse<br />

«Bhüet Euch!», Pfr. Frank Bangerter<br />

mit Jodlerchörli Geuensee.<br />

So. 11. Februar, der Gottesdienst in<br />

der Christuskirche entfällt (Jodelmesse<br />

Augustinerkirche).<br />

Mi. 14. Februar, 19 Uhr, Aschermittwoch,<br />

Christuskirche, Eucharistiefeier<br />

mit Aschensegnung und Austeilung<br />

der Asche, Pfarrteam.<br />

So. 18. Februar, 10 Uhr, Augustinerkirche,<br />

Eucharistiefeier, Pfr. Lars<br />

Simpson.<br />

So. 18. Februar, 10 Uhr, Christuskirche,<br />

Eucharistiefeier, Pfr. Frank<br />

Bangerter.<br />

Mi. 21. Februar 18.30 Uhr, Christuskirche,<br />

Eucharistiefeier, Pfr. Frank<br />

Bangerter.<br />

So. 25. Februar, 10 Uhr, Augustinerkirche,<br />

Eucharistiefeier, Pfrn. Melanie<br />

Handschuh.<br />

So. 25. Februar, 10 Uhr, Christuskirche,<br />

Eucharistiefeier, Pfr. Frank<br />

Bangerter.<br />

Mi. 28. Februar, 18.30 Uhr, Christuskirche,<br />

Eucharistiefeier, Pfr. Frank<br />

Bangerter.<br />

44<br />

<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 2, <strong>2024</strong>


Agenda<br />

Religionsunterricht<br />

Am 3. Februar findet im Kirchgemeindehaus<br />

«zur Münz» von 9.30 bis 12.15<br />

Uhr für die 1. bis 6. Klasse der<br />

Religionsunterricht statt. Das<br />

gesamte Unterrichtsteam freut sich<br />

auf einen schönen Jahresanfang mit<br />

allen Unterrichtskindern.<br />

Gesprächs- und Bibelgruppe<br />

Die Gruppe, zusammen mit Pfr. Lars<br />

Simpson, freut sich, wenn Sie am<br />

Montag, 5. Februar mit dabei sind.<br />

Das Treffen findet von 10 bis 11.30<br />

Uhr im Raum im Parterre an der<br />

Elisabethenstrasse 20, 8004 Zürich<br />

(Haltestelle: Kalkbreite/ Bhf. Wiedikon)<br />

statt. Es sind keine Vorkenntnisse<br />

nötig. Bibeln und Unterlagen<br />

werden zur Verfügung gestellt.<br />

Winterkurs<br />

Der Kurs von Pfarrer em. Christoph<br />

Führer zum Leben und Schaffen von<br />

Raffaello Santi/Raffael (1483 – 1520)<br />

geht im Februar weiter. Wir beschäftigen<br />

uns eingehender mit einigen<br />

seiner bekanntesten Gemälde wie<br />

etwa der «Schule von Athen» aus den<br />

Stanzen des Vatikans und der<br />

«Sixtinischen Madonna». Der Kurs<br />

geht über acht Dienstagabende. Die<br />

weiteren Termine sind am 6., 13., 20.<br />

und 27. Februar, jeweils von 19 bis<br />

21.15 Uhr in der Herzogstube.<br />

Lotto-Nachmittag<br />

Neuigkeiten für alle, die ihre Hand-<br />

Augen-Koordination prüfen möchten:<br />

Der nächste Lotto-Nachmittag findet<br />

schon im Februar statt. Kommen Sie<br />

am Donnerstag, 8. Februar, um 14 Uhr<br />

ins Kirchgemeindehaus «zur Münz».<br />

Es gibt wieder tolle Einkaufsgutscheine<br />

zu gewinnen! Spass garantiert!<br />

Anschliessend geniessen wir Kaffee<br />

und Kuchen miteinander. Wir wünschen<br />

Ihnen jetzt schon gute<br />

Konzentration und ein Portion Glück.<br />

Bitte melden Sie sich bis spätestens<br />

5. Februar an beim Sekretariat:<br />

Brigitte Zürcher, 044 211 12 75 oder<br />

per Mail sekretariat@christkath-zuerich.ch<br />

oder schriftlich an: Augustinerhof<br />

8, 8001 Zürich mit Namen und<br />

Anzahl Personen.<br />

Wir freuen uns auf das Zusammensein<br />

mit Euch und Ihnen, Daniela<br />

Moser, Julia Pauchoud und Pfr. Lars<br />

Simpson.<br />

Thé Dansant<br />

Tanzen und Lebensfreude auch<br />

dieses Jahr erleben! Mit Live-Tanz-<br />

Musik: Volkstümlich, Evergreens,<br />

Englisch Walzer und Oldies im<br />

Kirchensaal Unterstrass, Turnerstrasse<br />

47, 8006 Zürich, jeweils von<br />

17.30 bis 22.30 Uhr am Freitag,<br />

9. Februar mit dem «Duo Romantica».<br />

Ein Tanzabend, bei dem Sie nach<br />

Herzenslust tanzen, plaudern und<br />

etwas Kleines essen und trinken<br />

können. Der Abend ermöglicht<br />

ungezwungenes Tanzen nach Lust<br />

und Laune, zu dem Sie allein oder mit<br />

Ihren Freundinnen und Freunden<br />

kommen können. Eintritt frei, ohne<br />

Anmeldung.<br />

Jodelmesse<br />

Am Sonntag 11. Februar, um 10 Uhr<br />

wird der Gottesdienst in der Augustinerkirche<br />

vom Schweizer Radio live<br />

übertragen. Es ist eine grosse<br />

Freude, diese Eucharistiefeier als<br />

Jodelmesse zu feiern. Das Jodlerchörli<br />

Geuensee singt unter der<br />

Leitung von Yvonne Fend-Bruder die<br />

Jodelmesse «Bhüet euch!». Mitwirkende:<br />

Yvonne Fend-Bruder (Dirigentin),<br />

Jodlerchörli Geuensee, Andreas<br />

Wüest (Orgel), Pfr. Frank Bangerter<br />

(Liturgie und Predigt).<br />

Monatsausflug<br />

Wir beginnen unseren Monatsausflug<br />

am 8. Februar mit dem Mittagessen<br />

im Rest. Schiff in Pfäffikon/SZ. Wer<br />

mag, kann danach über den Steg<br />

nach Rapperswil spazieren. Wir<br />

treffen uns in Pfäffikon auf der<br />

Seeseite des Bahnhofs. Es gibt nur<br />

eine Unterführung. Der Zug fährt um<br />

11.12 Uhr, es ist der IR 35, in Zürich ab<br />

und sollte um 11.38 Uhr in Pfäffikon<br />

ankommen. Ich sollte zur selben Zeit<br />

ankommen. Fürs Mittagessen werde<br />

ich reservieren und bitte deshalb um<br />

Anmeldung bis zum 5. Februar.<br />

– Dann gibt es in der Jahresplanung<br />

zwei Änderungen: Wir besuchen am<br />

7. November das Kunstmuseum in<br />

Appenzell, und das Fondueessen in<br />

Winterthur wird auf den 5. Dezember<br />

vorverlegt.<br />

Aschermittwoch<br />

Die 40 Tage der Fastenzeit sind eine<br />

Zeit der Besinnung: Altes hinter sich<br />

lassen, Neues wagen und entdecken...<br />

Wir laden Sie ein, den Beginn<br />

dieser Zeit am Aschermittwoch<br />

gemeinsam zu begehen: Wir feiern<br />

den Aschermittwoch-Gottesdienst<br />

mit Austeilen des Aschenkreuzes am<br />

Mittwoch, 14. Februar um 19 Uhr in<br />

der Christuskirche. Anschliessend<br />

sind alle herzlich zur Fastensuppe<br />

eingeladen.<br />

Haltestille Bahnhofstrasse<br />

Jeden Donnerstagmittag in der<br />

Augustinerkirche von 12.15 bis 12.35<br />

Uhr. Sie erleben Stille, umrahmt von<br />

Musik und Wort und nehmen Kraft für<br />

Ihren Alltag mit. Musiziert wird durch<br />

Absolventen und Absolventinnen der<br />

Zürcher Hochschule der Künste. Es<br />

sprechen: Pfarrer Lars Simpson (1.2.<br />

und 22.2.), Pfarrerin Cornelia Camichel<br />

(8.2. und 29.2.) sowie Theologe<br />

Thomas Münch (15.2.).<br />

Konzert Organo etcetera<br />

Am Freitag, 23. Februar, findet um<br />

19 Uhr in der Augustinerkirche ein<br />

besonderes Konzert statt: Orgel und<br />

Sandkunst – Die ukrainische Organistin<br />

Elena Dovhan (Studentin in der<br />

Orgelklasse von Emanuele Jannibelli)<br />

spielt ihr Abschlusskonzert auf der<br />

Orgel der Augustinerkirche, mit dem<br />

eindrücklichen Werk «Le Chemin de la<br />

Croix» (Der Kreuzweg) von Marcel<br />

Dupré. Passend dazu wird die Sandkünstlerin<br />

Alla Denisova aus Odessa<br />

die Musik mit ihrer Kunst begleiten, die<br />

live entstehen und auf Leinwand<br />

übertragen wird. Ein immersives<br />

Musikerlebnis, bei dem Kunst und<br />

Klang zu einer Einheit verschmelzen!<br />

www.sandartisten.de Eintritt frei!<br />

Wandergruppe<br />

Am Freitag, 2. Februar, zieht es uns<br />

«Auf einen von Winterthurs sieben<br />

Hügeln», auf eine Halbtagestour auf<br />

den Wolfensberg. Reine Wanderzeit<br />

1,5 Stunden, Strecke 5 km, Höhenmeter<br />

auf 110m, ab 120m. Alle Details<br />

finden Sie auf unserer Homepage<br />

www.christkath-zuerich.ch Dort<br />

finden Sie auch die neuesten Hinweise<br />

auf die weiteren Wanderungen.<br />

Aus unserer Mitte<br />

Verstorben sind Edith Holdener, aus<br />

Dietikon, im Alter von 79 Jahren;<br />

Marc Hess-Kolarik, aus Winterthur im<br />

Alter von 56 Jahren; Elsa Thöner aus<br />

Zürich im Alter von 98 Jahren; Benny<br />

Karl Obrist, aus Zürich, im Alter von<br />

81 Jahren; Velia Roth, aus Zürich, im<br />

Alter von 98 Jahren; Gertrud («Trudi»)<br />

Gschwind, aus Zürich, im Alter<br />

von 91 Jahren; Silvia Studer, aus<br />

Zürich, im Alter von 87 Jahren und<br />

Urs Knapp, Zürich, im Alter von 75<br />

Jahren. Wir entbieten allen Angehörigen<br />

unser herzliches Beileid.<br />

Offene Christuskirche<br />

Jeden Samstag von 12 bis 14 Uhr.<br />

Abwesenheiten<br />

Pfr. Lars Simpson: 26. Februar<br />

bis 1. März.<br />

Pfr. Klaus Gross: 11-17 Febr.<br />

Winterthur<br />

Gottesdienste<br />

So. 4. Februar, 10 Uhr, Eucharistiefeier<br />

zu «Lichtmess» mit Kerzensegnung,<br />

Pfr. Klaus Gross.<br />

So. 18. Februar, 10 Uhr, Ökumenischer<br />

Gottesdienst mit der EMK bei der<br />

EMK Trollstr. 10, mit Pfr. Markus Bach<br />

und Pfr. Klaus Gross.<br />

Frauenverein<br />

Wir treffen uns zum ersten Kafi-Treff<br />

im neuen Jahr am Montag, 5. Februar,<br />

um 14 Uhr im Kafi-Stübli der Kapelle<br />

St. Michael.<br />

Pfrn. Melanie Handschuh<br />

<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 2, <strong>2024</strong> 45


Agenda<br />

Kanton Bern<br />

Bern<br />

Gottesdienste<br />

So. 4. Februar, 10 Uhr, Darstellung<br />

Jesu im Tempel (Lichtmess), Eucharistiefeier<br />

mit Kerzensegnung,<br />

Installation von Pfr. Thomas Zellmeyer<br />

durch den Bistumsverweser<br />

Pfarrer Daniel Konrad.<br />

Mi. 7. Februar, 18.30 Uhr, Abendmesse<br />

mit Musik, Pfr. Thomas Zellmeyer.<br />

So. 11. Februar, 10 Uhr, Sonntag vor<br />

der Fastenzeit, Eucharistiefeier, Pfr.<br />

Christoph Schuler.<br />

Mi. 14. Februar, 18.30 Uhr, Aschermittwoch,<br />

Aschensegnung, Eucharistiefeier,<br />

Pfr. Thomas Zellmeyer, Pfr.<br />

Christoph Schuler, Pfrn. Renate<br />

Dienst.<br />

So. 18. Februar, 10 Uhr, 1. Fastensonntag,<br />

gemeinsamer evangelischlutherischer<br />

Gottesdienst in der<br />

Antonierkirche. Pfrn. Renate Dienst,<br />

Pfr. Thomas Zellmeyer (Predigt).<br />

So. 18. Februar, 18.30 Uhr, 1. Fastensonntag,<br />

Vesper, Pfr. em. Peter<br />

Hagmann.<br />

Mi. 21. Februar, 18.30 Uhr, Abendmesse<br />

nach christkatholischem Ritus<br />

in der Dreifaltigkeitskirche, Pfr. em.<br />

Peter Hagmann.<br />

Sa. 24. Februar, 18.30 Uhr, Gebet für<br />

den Frieden, zweiter Jahrestag des<br />

Krieges in der Ukraine.<br />

So. 25. Februar, 10 Uhr, 2. Fastensonntag,<br />

Eucharistiefeier,<br />

Pfr. Christoph Schuler.<br />

So. 25. Februar, 18.30 Uhr, Musikalische<br />

Vesper zum Thema «Verklärung»,<br />

Pfr. Christoph Schuler.<br />

Mi. 28. Februar, 18.30 Uhr, Abendmesse,<br />

Pfr. Thomas Zellmeyer.<br />

Orgelschmaus zur Märitzeit<br />

Unter dem Motto «Orgelschmaus»<br />

wird am Samstag, 3. Februar, um<br />

11.30 Uhr Orgelmusik zur Märit-Zeit<br />

erklingen. In diesen ca. 30-minütigen<br />

Konzerten wird Organist Walter Dolak<br />

u. a. auch an der Goll-Orgel nach<br />

Publikumswünschen improvisieren.<br />

Der Eintritt ist frei, Kollekte.<br />

Installation Pfarrer<br />

Thomas Zellmeyer<br />

Im Gottesdienst vom Sonntag, 4. Februar,<br />

wird Pfarrer Thomas Zellmeyer,<br />

der von der Kirchgemeindeversammlung<br />

am Sonntag, 12. November 2023,<br />

mit Akklamation ins Pfarramt gewählt<br />

worden ist, durch den Bistumsverweser<br />

Pfarrer Daniel Konrad ins Pfarramt<br />

Bern-Thun eingesetzt. Anschliessend<br />

an den Gottesdienst sind alle zum<br />

Spaghettiessen in den Kirchgemeindesaal<br />

eingeladen.<br />

Es freut uns, wenn Sie an diesem Tag<br />

mit uns feiern!<br />

Spaghettiessen<br />

Nach dem Gottesdienst vom 4. Februar<br />

um 10 Uhr, in dem Pfarrer<br />

Thomas Zellmeyer durch unsern<br />

Bistumsverweser Daniel Konrad, in<br />

sein Amt eingesetzt wird, bereitet der<br />

Gemeindeverein das traditionelle<br />

Spaghettiessen. Aus diesem besonderen<br />

Anlass ist eine Anmeldung zum<br />

Essen beim Sekretariat nötig: 031 318<br />

06 55, sekretariat@ckkgbern.ch oder<br />

mit dem Anmeldeformular in der<br />

elektronischen Agenda auf der<br />

Webseite unserer Kirchgemeinde. Die<br />

Platzzahl ist beschränkt.<br />

Jass- uns Spielnachmittag<br />

Alle, die gerne jassen oder auch<br />

andere Spiele bevorzugen, sind auf<br />

14 Uhr in den Kirchgemeindesaal<br />

eingeladen, in diesem Monat am<br />

Montag, 5. und 19. Februar. Ein Zvieri<br />

rundet jeweils den Nachmittag ab.<br />

«mitenang – fürenang»<br />

Märitbrunch<br />

Zusammen einen Film anschauen,<br />

diskutieren, etwas essen – eine<br />

Plattform, die den Austausch unter<br />

verschiedenen Kulturen fördert. Für<br />

Mitglieder unserer Kirchgemeinde<br />

und Gäste. Der nächste Märitbrunch<br />

findet am Samstag, 10. Februar, um<br />

9.30 Uhr statt. Anmeldung bis am<br />

Vortag im Sekretariat: 031.318.06.55,<br />

sekretariat@ckkgbern.ch.<br />

Kirchenchor – Generalversammlung<br />

Der Kirchenchor hält am Dienstag,<br />

13. Februar, um 19 Uhr die diesjährige<br />

Generalversammlung ab. Alle<br />

Aktiv- und Passivmitglieder sind dazu<br />

herzlich eingeladen.<br />

Aschermittwoch und<br />

1. Fastensonntag<br />

Wir feiern den Aschermittwoch,<br />

14. Februar, und den ersten Gottesdienst<br />

in der Fastenzeit, Sonntag,<br />

18. Februar, gemeinsam mit der<br />

evangelisch-lutherischen Kirche<br />

Bern. Dieses Jahr sind am Aschermittwoch<br />

Gemeindeglieder der<br />

evangelisch-lutherischen Kirche Bern<br />

mit ihrer Pfarrerin Renate Dienst bei<br />

uns zu Gast. Am darauffolgenden<br />

Sonntag sind wir dann eingeladen,<br />

den Gottesdienst in der Antonierkirche<br />

zu feiern. Indem wir die beiden<br />

Gottesdienste gemeinsam feiern,<br />

könnten wir uns vertieft mit der<br />

Liturgie der jeweiligen Kirche<br />

auseinandersetzen.<br />

Mittagstisch<br />

Am Freitag, 16. Februar, ab 12 Uhr<br />

findet ein weiterer Mittagstisch statt.<br />

Wer daran teilnehmen möchte, melde<br />

sich bitte bis Mittwoch, 14. Februar,<br />

bei Helene Ringgenberg, Tel. 079 543<br />

68 86 an. Kosten: Fr. 20.— (inklusive<br />

Getränke). Der Gemeindeverein lädt<br />

zu diesen beliebten Mittagessen im<br />

Kirchgemeindesaal ein.<br />

Die Heitere Orgel zur Bärner<br />

Fasnacht<br />

Unter dem Motto «Fasching mit<br />

Niveau» bieten Walter Dolak und<br />

Multiinstrumentalist Markus Kerber<br />

am Samstag, 17. Februar, um 13 Uhr<br />

Heiteres von Choral bis Marsch und<br />

Tango auf verschiedenen Flöten/<br />

Sax/Klarinette/Cajon. Eintritt frei,<br />

Kollekte erbeten.<br />

Gebet für den Frieden<br />

Der Überfall auf die Ukraine jährt sich<br />

zum zweiten Mal. Wir laden, in<br />

Zusammenarbeit mit der ABK und<br />

dem ukrainischen Chor Misericordia,<br />

ein zu einem Gebet für den Frieden<br />

mit Musik, Texten, Gebeten und dem<br />

Entzünden von Kerzen. An der<br />

Veranstaltung wird auch der amtierende<br />

Nationalratspräsident, Eric<br />

Nussbaumer, teilnehmen sowie die<br />

Präsidentin des Synodalrates der<br />

Reformierten Kirchen Bern-Jura-Solothurn,<br />

Pfarrerin Judith Pörksen, die<br />

Präsidentin der römisch-katholischen<br />

Landeskirche des Kantons Bern,<br />

Marie-Louise Beyeler, die lutherische<br />

Pfarrerin Renate Dienst, unser<br />

Pfarrteam und Betroffene aus der Ukraine.<br />

Der Anlass findet am Samstag,<br />

24. Februar, um 18.30 Uhr in der<br />

Krypta statt. Der Anlass ist öffentlich.<br />

Musikalische Vesper zum Thema<br />

«Verklärung»<br />

Am Sonntagabend, 25. Februar,<br />

18.30 Uhr, feiern wir eine besondere<br />

musikalische Vesper zum Thema<br />

«Verklärung» – Musik und Bild im<br />

Dialog. Das Helikonien-Kollektiv,<br />

bestehend aus Rahel Boell und Alicia<br />

Giezendanner, Geigen, Anderson G.<br />

Flórez und Cyrill Greter, Bratschen<br />

und Charlotte Gulikers und Paul<br />

Poupinet, Celli tritt in dieser Vesper in<br />

den Dialog mit der Künstlergruppe «i<br />

portraitisti». Pfarrer Christoph<br />

Schuler trägt eine Betrachtung bei.<br />

Der Eintritt ist frei; Kollekte.<br />

Abschied<br />

Am 8. Dezember 2023 ist Erika<br />

Schneider, Bern, im Alter von 78<br />

Jahren verstorben. Sie wurde am<br />

4. Januar <strong>2024</strong> auf dem Bremgartenfriedhof<br />

beigesetzt.<br />

Am 8. Januar <strong>2024</strong> ist Dora Steudler-<br />

Gisi, Köniz, im Alter von 105 Jahre<br />

verstorben. Sie wurde am 23. Januar<br />

<strong>2024</strong> auf dem Friedhof Köniz beigesetzt.<br />

Unsere Kirchgemeinde wird der<br />

ehemaligen Kirchgemeinderätin und<br />

langjährigen Präsidentin des Frauenvereins<br />

ein ehrendes Gedächtnis<br />

bewahren. Die Verstorbenen mögen<br />

ruhen im Frieden und Licht Gottes.<br />

46<br />

<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 2, <strong>2024</strong>


Agenda<br />

Burgdorf<br />

Gottesdienste<br />

So., 25. Februar, 10 Uhr, Eucharistiefeier<br />

im kirchlichen Zetrum<br />

Neumatt. Pfr. Klaus Wloemer, Philipp<br />

Ackermann, Flöten.<br />

Do., 29. Februar, 9.30 Uhr, beginnt<br />

eine Reihe von vier ökumenischen<br />

Passionsandachten in der ref. Kirche<br />

Grosshöchstetten, veranstaltet von<br />

den drei Landeskirchen. Mitwirkung<br />

von Pfr. Klaus Wloemer. An den<br />

darauffolgenden drei Donnerstagen<br />

wird zur gleichen Zeit die Reihe der<br />

Andachten fortgesetzt.<br />

Abschied<br />

Am 8. Januar haben wir Abschied<br />

genommen von Ruth Wyssmann aus<br />

Burgdorf, die im Alter von 80 Jahren<br />

verstorben ist. Gott nehme sie auf in<br />

sein Reich des Friedens und tröste<br />

die trauernden Angehörigen!<br />

Abwesenheiten<br />

Vom 12. bis 16. Februar ist Pfr. Klaus<br />

Wloemer in den Ferien. Wenden Sie<br />

sich in dieser Zeit in Pfarramtsangelegenheiten<br />

an Pfr. Christoph Schuler,<br />

Tel. 031 318 06 56.<br />

Unsere Website<br />

Aktualisierte Angaben zu unseren<br />

Anlässen erfahren Sie stets auf<br />

unserer Website christkath-bern.ch/<br />

aktuelles<br />

Anja Staub, Sekretariat<br />

Biel/Bienne<br />

Gottesdienste<br />

So. 11. Febr., 10 Uhr, Eucharistie feier.<br />

So. 25. Febr., 10 Uhr, Eucharistiefeier.<br />

«Les bois chantants»<br />

So. 4. Febr., 17 Uhr, in der Epipha niekirche<br />

Biel. Fabienne Sulser Erismann,<br />

Flöte und Jörg Hof, Gitarre. Gespielt<br />

werden Werke von Girolamo Frescobaldi,<br />

Ravi Shankar, François Couperin<br />

und W.A. Mozart. Eintritt frei, Kollekte.<br />

Gottesdienst mit Kerzensegnung<br />

Am Sonntag, 11. Februar, werden im<br />

Gottesdienst die Kerzen gesegent.<br />

Wenn Sie Kerzen für Ihren Privatgebrauch<br />

haben, die Sie gerne segnen<br />

lassen möchten, laden wir Sie herzlich<br />

ein, diese in den Gottes deinst mitzubringen.<br />

Zusammen mit den Altarkerzen<br />

werden auch diese während der<br />

Gottesdienstfeier gesegnet.<br />

Aschensonntag<br />

Am Sonntag, 25. Februar, feiern wir<br />

– angepasst an den Bieler Fasnachts­<br />

termin – den Auftakt zur Fastenzeit<br />

mit dem Aschensonntag.<br />

Verbunden im Leben – ökumenische<br />

Exerzitien im Alltag<br />

Ein Übungsweg im Alltag zur Vorbereitung<br />

auf Ostern: Während vier Wochen<br />

täglich eine Auszeit nehmen. Dabei<br />

bewusst einen vertieften Blick auf den<br />

Alltag gewinnen, das ist das Ansinnen<br />

des ökumenischen Angebotes.<br />

Hilfreich für diese Zeit ist es, wenn<br />

Sie sich entscheiden, zwischen<br />

Aschermittwoch und Sonntag nach<br />

Ostern – nach Möglichkeit – jeden<br />

Tag etwa 15 bis 30 Minuten eine<br />

Auszeit für die Impulse zu reservieren;<br />

abends etwa 15 Minuten Zeit für<br />

einen bewussten Abschluss des<br />

Tages; sich 1x pro Woche mit anderen<br />

zum Austausch treffen. Die Teilnehmenden<br />

erhalten ein Begleitheft mit<br />

den Impulsen. Es besteht auch das<br />

Angebot eines persönlichen Gesprächs<br />

mit einer der Begleitpersonen<br />

nach Wahl.<br />

Informationsabend zu den Exerzitien:<br />

Mittwoch, 21. Februar, 19 Uhr,<br />

Ort: Pfarreizentrum Bruder Klaus,<br />

Alfred-Aebi-Strasse 86, 2503 Biel.<br />

Austauschtreffen: jeweils Mittwoch,<br />

19 bis 20.15 Uhr, am 6., 13., 20., 27.<br />

März und 3. April, Ort: Kirche Bruder<br />

Klaus, Alfred-Aebi-Strasse 86, 2503<br />

Biel.<br />

Thematischer Impuls mit Peter Bernd<br />

und anderen, Mittwoch, 20. März,<br />

20.15 Uhr.<br />

Ort: Pfarreizentrum Bruder Klaus,<br />

Alfred-Aebi-Strasse 86, 2503 Biel.<br />

Spezieller Impulstag in Form von<br />

Strassenexerzitien: Samstag, 23.<br />

März, 9.30 bis 16.30 Uhr. Start und<br />

Abschluss des Tages: Epiphanie-Kirche,<br />

Quellgasse 27, 2502 Biel.<br />

Kosten: Fr. 30.– bis 50.– (Selbsteinschätzung).<br />

Anmeldung: Bruder Klaus, Alfred­<br />

Aebi-Strasse 86, 2503 Biel, 032 366<br />

65 99, pfarrei.bruderklaus@kathbielbienne.ch.<br />

Für genauere Informationnen<br />

bestellen Sie in unserem Sekretariat<br />

bei Lis Keller den Flyer dazu: 032 341<br />

21 16, biel@christkatholisch.ch.<br />

Meditatives Morgengebet am<br />

Mittwoch<br />

Jeweils am Mittwochmorgen in der<br />

Stadtkirche von 7 bis 7.30 Uhr (ohne<br />

Anmeldung). Ein Stück Lebensliturgie<br />

mit Wort, Klang und Stille.<br />

Suppe zum teilen – Ökumenische<br />

Fastensuppe<br />

Suppe essen hat in der Ökumenischen<br />

Kampagne Tradition: Viele<br />

Personen kommen am Tisch zusammen<br />

und zeigen sich mit dem Projekt<br />

der Fastenkampagne solidarisch:<br />

«Mit Ziegen siegen»: neue Perspektiven<br />

in Uganda.<br />

Daten der diesjährigen Fastensuppen<br />

Biel und Umgebung:<br />

Samstag, 17. Februar, 12 Uh,r Kath.<br />

Pfarrei Sta. Maria, Juravorstadt 47.<br />

Mittwoch, 21. Februar, 12 Uhr,<br />

Wyttenbachhaus, Rosiusstr. 1.<br />

Thun<br />

Gottesdienst<br />

So. 11. Februar, 9.30 Uhr, Sonntag vor<br />

der Fastenzeit, Kerzensegnung,<br />

Eucharistiefeier, Pfarrer Thomas<br />

Zellmeyer, Kirchenkaffee.<br />

So. 25. Februar, 9.30 Uhr, 2. Sonntag<br />

der Fastenzeit, Eucharistiefeier,<br />

Pfarrer Thomas Zellmeyer.<br />

Frauentreff<br />

Am Dienstag, 6. Februar, um 14.30<br />

Uhr, treffen sich unsere Frauen im<br />

Tertianum Bellevuepark zum gemütlichen<br />

Beisammensein bei Kaffee und<br />

Kuchen.<br />

Kerzensegnung<br />

Im Gottesdienst vom 11. Februar<br />

werden wir die Osterkerzen segnen<br />

und danach zum Verkauf anbieten.<br />

Andrea Cantaluppi<br />

Kanton<br />

Solothurn<br />

Gemeinde<br />

Region Olten<br />

Gottesdienste<br />

So. 4. Februar, 10 Uhr,<br />

Pfrn. Anna Maria Kaufmann.<br />

So. 11. Februar, 10 Uhr,<br />

Pfr. Daniel Konrad.<br />

So. 18. Februar, 10 Uhr,<br />

Pfrn. Marlies Dellagiacoma.<br />

So. 25. Februar, 10 Uhr,<br />

Pfr. Daniel Konrad.<br />

Jugendgottesdienst<br />

Der Gottesdienst am Sonntag<br />

25. Februar, ist als Jugendgottesdienst<br />

vorgesehen. Wir laden alle<br />

Familien herzlich zur Teilnahme ein.<br />

Taizé feiern<br />

Jeweils am Samstag um 18 Uhr<br />

finden die Taizéfeiern in der Kirche<br />

St. Martin Olten statt, das nächste<br />

Mal am 17. Februar <strong>2024</strong>.<br />

Donnschtigskaffee<br />

Das Donnschtigskaffee findet am<br />

8. Februar ab 9.30 Uhr in der<br />

Stadtkirche mit Pfarrer Daniel Konrad<br />

statt.<br />

<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 2, <strong>2024</strong> 47


Agenda<br />

Mensch Olten – Eröffnungsanlass<br />

Mittwoch, 14. Februar <strong>2024</strong>, 17.30<br />

Uhr vor der christkatholischen<br />

Stadtkirche Olten<br />

Vorstellung von Mensch Olten mit<br />

Uwe Kaiser und des diesjährigen<br />

Projektes in der DR Kongo: «Aufforstung,<br />

nachhaltige Landwirtschaft und<br />

Solaranlage für die Universität in<br />

Bunia» mit Raymond Dumont und<br />

Paolo Rossi von Partner sein. Dazu<br />

und im Vergleich die nachhaltige<br />

Energieversorgung bei uns mit Beat<br />

Erne von der Firma a.en.<br />

Sonntag, 25. Februar 10 Uhr, Oekumenischer<br />

Gottesdienst, Marienkirche:<br />

Einstimmung in die Fastenzeit.<br />

Samstag 9. März ab 11.30 Uhr,<br />

Josefssaal, Suppentag, organisiert von<br />

der Frauengemeinschaft St. Martin.<br />

Donnerstagmorgen<br />

Pfarrer Konrad ist jeweils am<br />

Donnerstagmorgen von ca. 9 bis<br />

11.30 Uhr in der Stadtkirche präsent<br />

und steht für ein direktes Gespräch<br />

zur Verfügung. Es gibt auch Ausnahmen<br />

aufgrund anderweitiger Termine;<br />

seine Anwesenheit wird durch ein<br />

Schild an der Kirchentüre angezeigt.<br />

Seine Nummer für allfällige Kontaktanfragen<br />

lautet: 079 325 64 17.<br />

Unsere Website<br />

Aktualisierte Angaben zu unseren<br />

Anlässen erfahren Sie stets auf<br />

unserer Website christkatholisch.ch/<br />

regionolten<br />

Grenchen-Bettlach-<br />

Selzach<br />

Gottesdienste<br />

So. 4. Februar, 9.30 Uhr, Wortgottesdienst,<br />

mit Renata Schreiber, Nadine<br />

Berthoud und René Meier, Organistin<br />

Evelyn Gasser, anschliessend<br />

Kirchenkaffee.<br />

So. 11. Februar, kein Gottesdienst in<br />

Grenchen.<br />

Mo 12. Februar, 14 Uhr, Gemeindenachmittag<br />

zum Fasnachtsmontag<br />

mit einem Rückblick auf 2023, einem<br />

Ausblick auf <strong>2024</strong> und einer angepassten<br />

Verpflegung. Die Einzelheiten<br />

werden im «StadtAnzeiger» vom<br />

1. und vom 8. Februar publiziert.<br />

So. 18. Februar, 10 Uhr, Oekumenischer<br />

Gottesdient zum Beginn der<br />

Fastenzeit, mit Pfr. Christoph Schuler,<br />

Organist Mikael Pettersson, anschliessend<br />

Apéro.<br />

So. 25. Februar, kein Gottesdienst in<br />

Grenchen.<br />

So 25. Februar, 17.15 Uhr Kammermusikkonzert<br />

in der Kirche mit einem<br />

Quartett unter der Leitung von Pfr.<br />

em. Dr. Klaus Wloemer, anschl. Apéro.<br />

Religionsunterricht<br />

Für die 2. bis 7. Klasse, Samstag,<br />

24. Februar, 10 bis 12 Uhr, im Kirchgemeindehaus<br />

in Solothurn. Das<br />

Kirchenjahr kennenlernen: Fastenzeit,<br />

Karwoche und Ostern.<br />

<strong>Christkatholisch</strong>e Mitfahrzentrale<br />

Bitte rufen Sie am Vorabend bis<br />

19 Uhr bei René Meier, Tel. 079 333<br />

63 93, an, wenn Sie zum Gottesdienst<br />

oder einem unserer Anlässe<br />

abgeholt werden möchten.<br />

Öffnungszeiten Pfarrbüro<br />

Das Pfarrbüro im Pavillon an der<br />

Lindenstrasse 33 ist montags in der<br />

Regel von 14 bis 15.30 Uhr geöffnet.<br />

Selbstverständlich sind auf telefonische<br />

Voranmeldung hin auch zu<br />

anderen Zeiten Besuche möglich.<br />

Für seelsorgerische Dienste, für<br />

Informationen und bei Bedarf an<br />

Unterstützung wenden Sie sich bitte<br />

an das Pfarramt, Tel. 032 652 63 33<br />

Koordinator Pfarramt: Dieter Berthoud<br />

Schönenwerd-<br />

Niedergösgen<br />

Gottesdienste<br />

Fr. 2. Feb., 10 Uhr, Eucharistiefeier,<br />

Haus im Park, Schönenwerd.<br />

So. 4. Feb., 8.40 Uhr, Eucharistiefeier<br />

mit Kerzensegnung, Stadtkirche,<br />

Aarau.<br />

So. 11. Feb., 9.30 Uhr, Eucharistiefeier,<br />

Stiftskirche, Schönenwerd, s.u.<br />

Mi. 14. Feb., 10 Uhr, Eucharistiefeier,<br />

BPZ Schlossgarten, Niedergösgen.<br />

Mi. 14. Feb., 19 Uhr, Eucharistiefeier<br />

am Aschermittwoch, St. Anton,<br />

Niedergösgen.<br />

So. 18. Feb., 10 Uhr, ökumenischer<br />

Gottesdienst zur Eröffnung der<br />

Fastenzeit, Stadtkirche, Aarau.<br />

Do. 22. Feb., 19 Uhr, Vesper in der<br />

Fastenzeit, St. Anton, Niedergösgen.<br />

So. 25. Feb. 9.30 Uhr, Eucharistiefeier,<br />

St. Anton, Niedergösgen.<br />

Mi. 28. Feb., 10 Uhr, Eucharistiefeier,<br />

BPZ Schlossgarten, Niedergösgen.<br />

Do. 29. Feb., 19 Uhr, Vesper in der<br />

Fastenzeit, St. Anton, Niedergösgen.<br />

Generalversammlung des Kirchenchors<br />

am 6. Februar<br />

Am 6. Februar um 18.30 Uhr findet die<br />

Generalversammlung des Kirchenchors<br />

im Pfarrsaal statt. Die Einladung<br />

erfolgt direkt an alle Mitglieder.<br />

Öffentliche Kirchenführung in der<br />

Stiftskirche am 9. Februar<br />

Die Stiftskirche St. Leodegar ist der<br />

älteste Sakralbau im Kanton Solothurn.<br />

Bei dieser öffentlichen Führung<br />

erhalten Sie Einblicke in eine bewegte<br />

Geschichte. Dauer ca. 1 Stunde,<br />

anschliessend Apéro. Preis pro<br />

Person 25 CHF. Anmeldung an Silvia<br />

Meier 079 617 11 32.<br />

Meditation – Sitzen in der Stille<br />

Immer am Donnerstagmorgen von<br />

9 bis 10.30 Uhr sind alle Interessierten<br />

zum Sitzen in der Stille im<br />

Pfarrsaal eingeladen. Infos beim<br />

Pfarramt, s.u.<br />

Stiftskonzert «Einige ‹schräge<br />

Vögel› um Johann Sebastian<br />

Bach» am 25. Februar<br />

Das Ensemble «musica poetica»<br />

spielt am 25. Februar um 17 Uhr in<br />

der Stiftskirche Schönenwerd auf<br />

historischen Instrumenten Musik des<br />

Barock für Oboe, Streicher und<br />

Basso continuo von Johann Pfeiffer,<br />

Johann Friedrich Schreyfogel,<br />

Johann Sebastian Bach und anderen.<br />

Der Eintritt ist frei (Kollekte).<br />

Aus unserer Mitte<br />

Am 22. Dezember verstarb unser<br />

Gemeindemitglied Oskar Schibli,<br />

Niedergösgen. Er ruhe in Frieden.<br />

Gottes Licht möge ihm leuchten!<br />

Kontakt zum Pfarramt<br />

Bitte melden Sie sich mit Fragen und<br />

Anliegen bei Pfarrerin Antje Kirchhofer:<br />

Telefon 062 849 11 55 oder Mail<br />

antje.kirchhofer@christkatholisch.ch.<br />

Solothurn<br />

Gottesdienste<br />

So, 4. Februar, 10 Uhr, Eucharistiefeier,<br />

Darstellung des Herrn, Kerzensegnung,<br />

Pfrn. Denise Wyss.<br />

So, 11. Februar, 10 Uhr, Eucharistiefeier,<br />

Pfr. em. Rolf Reimann.<br />

So, 18. Februar, 10 Uhr, Eucharistiefeier<br />

mit Aschensegen zum 1. Fastensonntag,<br />

Pfrn. Denise Wyss.<br />

So, 25. Februar, 10 Uhr, Eucharistiefeier<br />

zum 2. Fastensonntag,<br />

Pfrn. Denise Wyss.<br />

Jahresversammlung der<br />

Franziskanergruppe<br />

Am Mittwoch, 28. Februar, um<br />

18.30 Uhr findet die Jahresversammlung<br />

der Franziskanergruppe statt.<br />

Präsidentin Marianne Wagner lädt<br />

alle herzlich dazu ein. Im Anschluss<br />

wird ein Imbiss serviert.<br />

Suppentag<br />

Am Sonntag, 3. März, laden wir<br />

herzlich zum Suppentag ein. Nach<br />

dem Gottesdienst gibt es ein<br />

Suppenzmittag. Der Erlös ist für die<br />

Fastensammlung von Partner sein.<br />

Denise Wyss, Pfarrerin<br />

48<br />

<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 2, <strong>2024</strong>


Agenda<br />

Luzern<br />

Luzern<br />

Gottesdienste<br />

Sa. 3. Februar, 17.30 Uhr, Eucharistiefeier<br />

zur Lichtmess mit Kerzensegnung,<br />

Pfr. Adrian Suter.<br />

So. 11. Februar, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier,<br />

Prn. Ulrike Henkenmeier.<br />

So. 18. Februar, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier<br />

mit Aschensegnung, Pfr. em.<br />

Ioan L. Jebelean.<br />

So. 25. Februar, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier<br />

mit Suppentag, Pfr. Adrian<br />

Suter.<br />

Gedenkfeier für die Drogentoten<br />

Jedes Jahr am ersten Donnerstag im<br />

Monat gedenken wir in einem<br />

ökumenischen Gottesdienst derjenigen<br />

Menschen, die im Zusammenhang<br />

mit einer Drogensucht verstorben<br />

sind. Am 1. Februar <strong>2024</strong><br />

gestalten Valentin Beck, der Seelsorger<br />

des Vereins kirchliche Gassenarbeit,<br />

Susanna Klöti, reformierte<br />

Jugendpfarrerin, und Adrian Suter als<br />

Pfarrer der christkatholischen Kirche<br />

diesen Gottesdienst in der Matthäuskirche.<br />

Die Gedenkfeier beginnt um<br />

19 Uhr und folgt jedes Jahr einer<br />

anderen, speziell für diesen Anlass<br />

gestalteten Form, dieses Jahr unter<br />

dem Thema «Zerbrechlichkeit». Bei<br />

einem anschliessenden, gemeinsamen<br />

Suppenessen im Gemeindesaal<br />

besteht die Möglichkeit, ins Gespräch<br />

zu kommen. Neben den Klientinnen<br />

und Klienten der Gassenarbeit, den<br />

Mitarbeitenden des Vereins und den<br />

Angehörigen der Verstorbenen sind<br />

auch alle Menschen willkommen, die<br />

ihre Solidarität und ihr Mitgefühl mit<br />

Suchtbetroffenen zum Ausdruck<br />

bringen wollen.<br />

Ferien Pfarrer<br />

Pfr. Adrian Suter ist vom 5. bis 18.<br />

Februar in den Ferien in Südindien. Er<br />

wird dabei auch an der feierlichen<br />

Unterzeichnung der Vereinbarung zur<br />

Kirchengemeinschaft mit der<br />

Mar-Thoma-Kirche teilnehmen, an<br />

deren Erarbeitung er 2011–2019<br />

mitgewirkt hat. Auskunft über die<br />

Stellvertretung gibt die Webseite<br />

christktholisch.ch/luzern/stellvertretung<br />

und der Anrufbeantworter des<br />

Pfarramtes (041 410 33 00).<br />

Liturgie-Labor<br />

Mitverantwortung der Gemeinde und<br />

der Laien für den Gottesdienst: Das<br />

ist der Hintergrund des Liturgie-Labors,<br />

das am Dienstag, 20. Februar,<br />

zum nächsten Mal stattfindet. Wir<br />

bereiten gemeinsam den Gottesdienst<br />

vom Sonntag, 25. Februar, vor<br />

und beschäftigen uns speziell mit der<br />

Frage, wie wir Impulse aus der<br />

ökumenischen Kampagne der<br />

Hilfswerke in den Gottesdienst<br />

integrieren können.<br />

Suppentag<br />

«Weniger ist mehr»: Die ist das Motto<br />

der diesjährigen ökumenischen<br />

Kampagne zur Fastenzeit. Die<br />

Hilfswerke haben wieder viele gute<br />

Anregungen für Gottesdienste<br />

publiziert, die wir im Gottesdienst<br />

vom Sonntag, 25. Februar, um 9.30<br />

Uhr aufgreifen. Nach dem Gottesdienst<br />

findet der Suppentag zugunsten<br />

unseres Hilfswerks Partner sein<br />

im Gemeindesaal statt. Unser<br />

Kirchenratsmitglied Urs Dahinden<br />

und seine Familie – schon jetzt<br />

herzlichen Dank, besonders auch an<br />

die mithelfenden Jugendlichen – werden<br />

Suppe kochen. Beim Suppentag<br />

wird auch eines der Projekte von<br />

Partner sein vorgestellt, für das wir<br />

dieses Jahr speziell sammeln.<br />

Zwölfnachzwölf<br />

Das ökumenische Mittagsgebet<br />

«Zwölfnachzwölf» findet jeden<br />

Werktag um 12.12 Uhr in der Peterskapelle<br />

statt, mit einer Lesung,<br />

einem Gedankenimpuls und zwei<br />

Musikstücken von Studierenden der<br />

Hochschule für Musik. Am Donnerstag,<br />

22. Februar, wird das Gebet von<br />

Pfr. Adrian Suter gehalten.<br />

Aus dem Kirchenrat<br />

An seiner Sitzung vom Freitag, 15.<br />

Dezember, hat der Kirchenrat die<br />

Verteilung des Schwerpunktprogramms<br />

2023 gesprochen. Mit je<br />

CHF 1000.– wurden folgende<br />

Institutionen begünstigt: Partner sein<br />

(Notprojekt «Erdbeben»), Bischöfliches<br />

Hilfswerk (Theologische<br />

Seminare auf den Philippinen),<br />

Jobdach (Bettwanzenbefall Obdach),<br />

Tischlein deck dich. Je CHF 500.–<br />

wurde dem Verein Kontakt- und<br />

Beratungsstelle für Sans-Papiers<br />

Luzern und dem Hilfswerk Partner<br />

sein (Projekte in Uganda) zugesprochen.<br />

Zudem möchte der Kirchenrat darauf<br />

hinweisen, dass stetig Leute für die<br />

Freiwilligenarbeit gesucht werden.<br />

Seit jeher existiert der Geist der<br />

Gemeinschaft durch die Freiwilligen,<br />

welche sich einbringen und engagieren.<br />

Interessierte dürfen sich direkt<br />

bei Pfarrer Suter oder beim Sekretariat<br />

melden.<br />

Orthodoxe Gottesdienste<br />

Unsere orthodoxen Glaubensgeschwister<br />

feiern ihre nächsten<br />

Gottesdienste am Samstag, 3. und 17.<br />

Februar, um 9 Uhr in der Christuskirche.<br />

Gläubige aus der Ukraine,<br />

Russland und anderen Ländern beten<br />

friedlich miteinander.<br />

Verabschiedung<br />

Unser Gemeindeglied Rosmarie<br />

Koch, Horw, ist am 4. Dezember 2023<br />

im Alter von 82 Jahren verstorben<br />

und wurde am 15. Dezember beigesetzt.<br />

Ihre offene und gesellige Art<br />

wird der Gemeinde stets in bester<br />

Erinnerung bleiben. Wir entbieten den<br />

Angehörigen unser herzliches Beileid.<br />

Möge sie ruhen in Frieden.<br />

Aktuelle Informationen<br />

Erhalten Sie jederzeit auf unserer<br />

Webseite christkatholisch.ch/luzern.<br />

Tessin<br />

Lugano<br />

Servizi della chiesa<br />

Sabato 3 febbraio, ore 15 catechismo.<br />

Alle ore 17 celebrazione eucaristica,<br />

Epifania.<br />

Domenica 4 febbraio, ore 16–18<br />

Centro scolastico di Rancate,<br />

conferenza: Come dire oggi il Dio di<br />

Gesù Cristo. Interviene la parroca<br />

Elisabetta Tisi.<br />

Giovedì 8 febbraio ore 16 gruppo<br />

biblico, chiesa anglicana.<br />

Giovedì 15 febbraio ore 16 celebrazione<br />

con meditazione guidata, chiesa<br />

anglicana.<br />

Région<br />

Suisse Romande<br />

Pour savoir plus: voir<br />

www.catholique-chretien.ch<br />

Wichtige Termine<br />

Samstag, 3. Februar <strong>2024</strong><br />

20 Uhr, SRF1, Wort zum Sonntag,<br />

Lenz Kirchhofer.<br />

Sonntag, 11. Februar <strong>2024</strong><br />

10 Uhr, SRF1, Radiogottesdienst aus<br />

Zürich, Frank Bangerter.<br />

Vorschau: Freitag, 1. März <strong>2024</strong><br />

Weltgebetstag <strong>2024</strong>. Weitere<br />

Informationen finden Sie hier:<br />

<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 2, <strong>2024</strong> 49


nomen est omen<br />

Wunderheilen: sich Zeit nehmen,<br />

zuhören, anschauen<br />

14. Februar: Valentin – ein moderner Heiliger<br />

Ob Schokoladenherzen, Plüschtiere, Blumen, Gottesdienste, Pralinen und<br />

Kuchen oder ein feines Essen bei Kerzenlicht: Kaum ein Geschäftszweig,<br />

der den Heiligen Valentin nicht für sich entdeckt hätte. Wer war dieser Heilige,<br />

der bei Nichtchristen und Christen in hohem Ansehen steht?<br />

Wir laden Sie zu einer Spurensuchen ein.<br />

Von Niklas Raggenbass<br />

Den Valentinstag gibt es schon erstaunlich<br />

lange. Wir müssen uns in eine<br />

Zeit zurückversetzen, als es noch das<br />

Römische Reich gab, als Christinnen<br />

und Christen wegen ihres Glaubens<br />

verfolgt wurden. Um das Leben des<br />

Heiligen Valentin ranken sich zahlreiche<br />

Legenden. Echt oder falsch war<br />

nicht das Kriterium, denn es ging um<br />

eine Botschaft. Mit Legenden liess sich<br />

weitertragen, was quer zum damaligen<br />

Herrscherkult stand, mit dem der Kaiser<br />

wie ein Gott verehrt wurde. Die<br />

Märtyrinnen und Märtyrer bekannten sich zu einem<br />

anderen Gott und einem anderen Reich: Jesus Christus<br />

machte dies in unserer Welt sichtbar.<br />

Vater des Valentinstags<br />

Wir lesen in den Überlieferungen von verschiedenen<br />

Heiligen, die den Namen Valentin trugen. Von einem<br />

dieser Namensträger ist bekannt, dass er im 3. Jahrhundert<br />

lebte und Bischof von Interamna, dem heutigen<br />

Terni in Umbrien in Mittelitalien, war. Am 14. Februar<br />

269 nach Christus soll er hingerichtet worden<br />

sein. Seit dem Jahr 350, also bereits 80 Jahre nach<br />

seinem Tod, wurde das Valentins-Fest am 14. Februar<br />

gefeiert, was im Römischen Reich der Gedenktag<br />

von Juno war, der Göttin der Geburt, der Ehe und<br />

Fürsorge. An diesem Tag wurden die Altäre der Göttin<br />

geschmückt und die Frauen innerhalb der Familie<br />

bekamen Blumen. Heute gilt der Heilige Valentin als<br />

«Vater des Valentinstags».<br />

Wunderheiler und Helfer<br />

Valentin von Terni war als Wunderheiler bekannt. Heute<br />

wäre er ein Arzt geworden, der sich Zeit nimmt, zuhört,<br />

hinschaut, Mut macht und sich berühren lässt.<br />

Valentin suchte Lösungen für ein besseres Leben und<br />

packte selbst mit an, auch wenn Helfen lebensgefährlich<br />

werden konnte. So erfahren wir in einer Erzählung<br />

vom Sohn des vornehmen Athener Redner Craton,<br />

der unter einer gekrümmten Wirbelsäule litt und den<br />

Valentin heilte. Oder es wird vom verliebten Paar berichtet,<br />

dem er zur Flucht verholfen und dem er gegen<br />

den Willen der Eltern eine Ehe ermöglicht hatte.<br />

Moderne Heilige: Nikolaus, Martin<br />

und Valentin<br />

Ein Ehepaar kniet<br />

unter dem Heiligen<br />

Valentin im Fensterbild<br />

in der Basilika<br />

in Terni in Umbrien.<br />

Foto: Bayerischer<br />

Rundfunk<br />

Wie Nikolaus und Martin zählt Valentin zu den volkstümlichsten<br />

Heiligen. In England und Schottland beispielsweise<br />

erwählen Frauen und Männer am Valentinstag<br />

einen «Valentin» oder eine «Valentine» - und<br />

das schon seit mehr als 500 Jahren. William Shakespeare<br />

lässt Ophelia im «Hamlet» singen: «Morgen<br />

ist Sankt-Valentins-Tag, wohl an der Zeit noch früh,<br />

und ich, 'ne Maid, am Fensterschlag, will sein eur' Valentin.»<br />

Von Europa kam der Valentinstag nach den<br />

USA und von dort im 20. Jahrhundert wieder nach<br />

Europa. Valentin ist ein moderner Heiliger geworden,<br />

der unabhängig von Religion, Hautfarbe, Geschlecht<br />

und Weltanschauung als Patron der Liebenden und<br />

als Heiliger der Zärtlichkeit verehrt wird. Valentin:<br />

Botschafter des Friedens und der Liebe – über alle<br />

Grenzen hinweg.<br />

50<br />

<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 2, <strong>2024</strong>


Bücherwurm<br />

Buchempfehlungen Ihrer Redaktion<br />

für die Zugfahrt, die Ferien,<br />

die Ruhepausen, um Neues zu erfahren<br />

oder fürs Nachttischli.<br />

Beat Gloor: unsicher<br />

Das Buch bietet eine Fülle von<br />

Wörtern, die durch eine ungewohnte<br />

Worttrennung neuen<br />

Sinn erhalten. Für Liebhaber<br />

der deutschen Sprache ein<br />

unerschöpfliches Vergnügen.<br />

Verlag Salis<br />

ISBN 978-3-905801-25-5<br />

Beat Gloor: Staatsexamen.<br />

81 Sprachbeobachtungen,<br />

Der Autor bietet eine Auswahl<br />

von Kolumnen, die er als Sprachbeobachter<br />

herausgegeben hat.<br />

Verlag Kontrast<br />

ISBN 395-2-1287-5-9<br />

Sabine Wunderlin: Zwischen<br />

Stein, Bundeshaus & Pudding<br />

Palace – Fotografin in einer<br />

Umbruchzeit<br />

Die letzten 50 Jahre waren eine<br />

Zeit voller Umbrüche. Das<br />

widerspiegelt sich auch in der<br />

Welt der Medien und der Fotografie.<br />

Als eine der wenigen fest<br />

angestellten Pressefotografinnen<br />

in der Schweiz hat Sabine<br />

Wunderlin diese Veränderungen<br />

hautnah miterlebt.<br />

Verlag rüffer & rub<br />

ISBN 978-3-907351-05-5<br />

Alexander Bartl:<br />

Der elektrische Traum –<br />

Fortschrittsjahre oder eine<br />

Gesellschaft unter Strom<br />

Im Jahr 1878 sind sich die<br />

führenden Ingenieure der<br />

Kaiserzeit einig: Niemals wird<br />

Elektrizität das Gaslicht verdrängen.<br />

Strombetriebene Lampen<br />

seien unpraktisch und schadeten<br />

der Gesundheit.<br />

Verlag Harper Collins Germany<br />

ISBN 978-3-365-00458-6<br />

Hartmut Rosa: Demokratie<br />

braucht Religion<br />

Der Soziologe Hartmut Rosa<br />

stellt die Frage, die nicht weniger<br />

als zukunftsweisend für die<br />

Entwicklung unserer Moderne<br />

sein wird. Was wäre die Moderne<br />

ohne Religion? Welche Position<br />

nimmt Religion im Gefüge<br />

unserer modernen Gesellschaft<br />

ein? Ist sie nur ein Anachronismus,<br />

der den Wachstumskurs im<br />

globalen Wettkampf stört?<br />

Verlag Kösel<br />

ISBN 978-3-466-37303-1<br />

C. S. Lewis: Pardon,<br />

ich bin Christ<br />

Dieser Longseller ist seit der<br />

deutschen Herausgabe vor 40<br />

Jahren zu einem Klassiker zum<br />

Thema «Argumente für den<br />

Glauben» geworden. Höchst<br />

logisch und mit kraftvoller<br />

Bildhaftigkeit begegnet der<br />

«Narnia»-Erfinder Lewis dem<br />

Vorurteil, man müsse den<br />

Verstand über Bord werfen, um<br />

heute noch Christ zu sein.<br />

Verlag Fontis<br />

ISBN 978-3-03848-161-4<br />

<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 2, <strong>2024</strong> 51


Museumstipp<br />

Götterwohnort und Wetterpropheten<br />

– Wolken zwischen<br />

Himmel und Hölle<br />

Graphische Sammlung ETH Zürich<br />

Die Ausstellung zeigt, auf welche Weise Künstlerinnen und Künstler<br />

sich über die Jahrhunderte mit dem Thema «Wolken» befassten.<br />

Die Bilder der Ausstellung machen erlebbar, wie die Wolken<br />

den Ortswechsel vom Himmel aufs Papier überstehen können.<br />

Von Niklas Raggenbass<br />

Von Albrecht Dürer bis Louise Bourgeois, von Rembrandt<br />

van Rijn bis Silvia Bächli, von Francisco de<br />

Goya bis Andy Warhol, von Meret Oppenheim bis Harald<br />

Naegeli sind grosse nationale und internationale<br />

Namen genauso vertreten wie junge noch unbekannte<br />

Künstler. Dank regelmässiger Ankäufe und<br />

vieler Geschenke ist die Sammlung im Laufe der Jahre<br />

immer umfangreicher geworden. Mit ihren 160 000<br />

Kunstwerken vom 15. Jahrhundert bis heute ist die<br />

grösste Sammlung ihrer Art in der Schweiz entstanden.<br />

Ein Schwerpunkt dieses Schatzes liegt im Bereich<br />

der alten Meister, doch sind auch eine beachtliche<br />

Anzahl an Druckgraphiken und Zeichnungen<br />

vom 19. bis zum 21. Jahrhundert zu sehen.<br />

Wolken ins Bild gerückt<br />

Die erste Ausstellung in diesem Jahr will aufzeigen,<br />

wie man sich in den wandelbaren Wolken verlieren<br />

kann. Als würden wir auf einem Luftschiff entlang<br />

den Kunstwerken fahren, ruft uns Reinhard Mey ermutigend<br />

zu: «Über den Wolken muss die Freiheit<br />

wohl grenzenlos ein!» Die flauschigen, flüchtigen<br />

Meisterwerke nehmen uns mit auf eine Reise durch<br />

700 Jahre Kunstgeschichte. Wir werden gewahr, dass<br />

den Himmelskörpern ganz verschiede Aufgaben zukamen.<br />

Allein in den biblischen Geschichten nehmen<br />

sie einen wichtigen Platz ein und fanden in den jeweiligen<br />

Jahrhunderten eigene Interpretationen,<br />

wenn etwa Gott oder Unsagbares dargestellt werden<br />

musste. Wie ein roter Faden zeigt sich durch die ganze<br />

Ausstellung, dass die Darstellungen der Wolken<br />

mit einem Ringen und Probieren der Künstler verknüpft<br />

war: Wie lässt sich technisch umsetzen, was<br />

man am Himmel oben sieht? Die ausgestellten Bilder<br />

spannen einen Bogen auf, der widersprüchlicher<br />

kaum sein könnte. Wolken stehen auf der einen Seite<br />

für Sehnsuchtswesen, für das Abbild der menschlichen<br />

Seele oder für die Wohnstatt der Götter und<br />

John Martin (1789–1854),<br />

zeichnet im Gemälde «Luzifer<br />

betrachtet den Aufstieg zum<br />

Himmel» die Mezzotinto-<br />

Wolken. Mit dieser Technik<br />

sind feinste Grauabstufungen<br />

möglich, sie zeigen, wie sich<br />

das Streiflicht in den Wolken<br />

verfängt. Jede noch so kleine<br />

Wölbung wird mit seismographischer<br />

Genauigkeit nachgezeichnet.<br />

Foto: Graphische Sammlung<br />

ETH Zürich<br />

52<br />

<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 2, <strong>2024</strong>


Museumstipp<br />

Wolken stehen auf der anderen Seite für einen Haufen<br />

kondensierten Wassers und als Herold von Regenwetter<br />

in den Wetterberichten.<br />

Cirrus, Cumulus und Stratus:<br />

Gefilde aus der Vogelperspektive<br />

Lang bevor es das Flugzeug ermöglichte, sich über<br />

die Wolken zu erheben und für einmal auf sie hinabzuschauen,<br />

entstanden Bilder, die jene so unzugänglichen<br />

Gefilde aus der Vogelperspektive zeigten. Man<br />

sieht Wolkenlandschaften dargestellt, die Lebensraum<br />

für überirdische Wesen sind, ein Ort, wo man<br />

sich selbst hinsehnt oder andere hinwünscht. Als Johann<br />

Wolfgang von Goethe aus der Einteilung der<br />

Wolkentypen durch den Meteorologen Luke Howard,<br />

ein Gedicht geschrieben hat, löste dies aus, dass<br />

man die Kraft der Wolken feierte, die Kunst begeisterte<br />

sich für die Wissenschaft. Doch war es nicht<br />

auch umgekehrt? Sind die Namen, die Howard den<br />

Wolken gab – Cirrus, Cumulus und Stratus (lateinisch<br />

Haarlocke, Haufen und hingebreitete Decke) – nicht<br />

auch ein Ausdruck von Poesie?<br />

Gemalte Wolke: Gefangen und tot?<br />

Eine Ausstellungsbesucherin fragte, ob die auf Leinwand<br />

gebannte Wolke per se nicht eine gefangene<br />

oder gar tote Wolke sei. Der Ausstellungsführer antwortete<br />

ihr, dass die Wolken Symbol einer dauernden,<br />

unfassbaren Bewegung und Veränderung der<br />

Konturen seien. Jeder, der ein «Wolkenfänger» sein<br />

will, merke bald, dass er mit dem Festhalten wollen<br />

rasend schnell sein müsse, weil sich die Wolke jeder<br />

Fixierung entziehe. Die Graphische Sammlung der<br />

ETH lässt uns in dieser Ausstellung über «die flüchtigsten<br />

aller Meisterwerke,» wie sie Hans Magnus<br />

Enzensberger nennt, staunen – wie gerne würden<br />

wir sie doch festhalten: «Wolken sammeln – Himmelsbeute<br />

aufs Papier.»<br />

Die Geschichte<br />

der Wolken<br />

Gegen Stress, Kummer, Eifersucht, Depression<br />

empfiehlt sich die Betrachtung der Wolken.<br />

Mit ihren rotgoldenen Abendrändern<br />

übertreffen sie Patinir und Tiepolo.<br />

Die flüchtigsten aller Meisterwerke,<br />

schwerer zu zählen als jede Rentierherde,<br />

enden in keinem Museum.<br />

Wolkenarchäologie – eine Wissenschaft<br />

für die Engel. Ja, ohne die Wolken<br />

stürbe alles, was lebt. Erfinder sind sie:<br />

Kein Feuer ohne sie, kein elektrisches Licht.<br />

Ja, es empfiehlt sich, bei Müdigkeit,<br />

Wut und Verzweiflung, die Augen<br />

gen Himmel zu wenden.<br />

Hans Magnus Enzensberger<br />

Henri Rivière,<br />

Palais du Trocadéro,<br />

Blatt 8 aus der Folge<br />

«Paysages Parisiens»,<br />

1900.<br />

Foto: Graphische<br />

Sammlung ETH<br />

Zürich<br />

Museumsstandort<br />

Graphische Sammlung ETH Zürich<br />

Lage/Anreise<br />

TH-Hauptgebäude, E 53, Rämistrasse 101<br />

Eingang Karl-Schmid-Strasse<br />

CH-8092 Zürich<br />

Geöffnet<br />

Mo–So, 10–16.45 Uhr<br />

Informationen und Kontakt<br />

www.gs.ethz.ch<br />

<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 2, <strong>2024</strong> 53


Gratulationen<br />

Zum 75. Geburtstag<br />

Anton Widler, Oberdorf, am 1. Februar<br />

Rudolf Hasler, Möhlin, am 8. Februar<br />

Georg Schneider, Birsfelden, am 10. Februar<br />

Georg Wunderlin, Wallbach am 11. Februar<br />

Gruber Alice, Schönenbuch, am 12. Februar<br />

Alfred Maienfisch, Feldbrunnen, am 21. Februar<br />

Lilli Müller-Stocker, Obermumpf am 12. Februar<br />

Christine Ucas, Arlesheim, am 21. Februar<br />

Hans Heim-Strebel, Steinhausen, am 25. Februar<br />

Nada Vogt, Allschwil, am 26. Februar<br />

Myrtha Fischer, Meisterschwanden, am 28. Februar<br />

Zum 80. Geburtstag<br />

Dora Fischler, Möhlin, am 2. Februar<br />

Edith Studer-Wyss, Olten, am 9. Februar<br />

Jörg Burtschi-Hollenstein, Rehetobel,<br />

am 13. Februar<br />

Guido Waldmeier, Möhlin, am 14. Februar<br />

Yusuf Akbulut, Lengnau, am 15. Feburar<br />

Christine Schmidt, Klingnau, am 17. Februar<br />

Kurt Wagner, Laufen, am 17. Februar<br />

Margrit Rensch, Unterägeri, am 29. Februar<br />

Zum 85. Geburtstag<br />

Marino Studer, Möhlin, am 7. Februar<br />

Fritz René Müller, Möhlin, am 11. Februar<br />

Erich Streiter, Möhlin, am 13. Februar<br />

Kurt Schuler, Basel, am 14. Februar<br />

Pierre Abry, Weggis, am 20. Februar<br />

Roland Rehmann, Möhlin, am 21. Februar<br />

Zum 90. Geburtstag<br />

Emil Jäger, Rümikon AG, am 16. Februar<br />

Kurt Hohler, Möhlin am 19. Februar<br />

Eugen Berger, Menziken, am 25. Februar<br />

Heinz von Arx-Odermatt, Horw, am 28. Februar<br />

Zum 91. Geburtstag<br />

Anka Simeonova, Sissach, am 4. Februar<br />

Louis Vogt, Allschwil, am 9. Februar<br />

Elsbeth Blaser-Heim, Luterbach am 20. Februar<br />

Zum 92. Geburtstag<br />

Nelly Itin-Metzger, Möhlin, am 5. Februar<br />

Heidy Schneider-Mahrer, Möhlin, am 6. Februar<br />

Sonja Küttel, Muttenz, am 22. Februar<br />

Ruth Meyer, Basel, am 24. Februar<br />

Zum 93. Geburtstag<br />

Margarita Landolt, Pratteln, am 11. Februar<br />

Zum 94. Geburtstag<br />

Paula Stebler-Burger, Nunningen, am 13. Februar<br />

Hans Ruetz, Ehrendingen, am 14. Februar<br />

Ruth Kureth-Schibli, Olten, am 24. Februar<br />

Zum 95. Geburtstag<br />

Daisy Esther Scheurer, Unterentfelden,<br />

am 2. Februar<br />

Heidy Wyss-Haefeli, Olten, am 12. Februar<br />

Zum 96. Geburtstag<br />

Elsbeth Sesseli, Solothurn, am 2. Februar<br />

Martin Heinz, Möhlin am 28. Februar<br />

Zum 98. Geburtstag<br />

Giordano Pasotti, Wohlen AG, am 6. Februar<br />

Margret Roth, Basel, am 16. Februar<br />

54<br />

<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 2, <strong>2024</strong>


Sudoku<br />

6<br />

7<br />

3 8<br />

3 1<br />

2<br />

1 6<br />

7<br />

5<br />

3<br />

8<br />

2 9 6<br />

9 7 8 3<br />

2 6 5 4<br />

4<br />

#34554 Schwierigkeitsgrad: mittel<br />

Finde die Unterschiede<br />

Die Aufgabe besteht darin,<br />

die Felder mit Zahlen von<br />

1 bis 9 zu füllen. Dabei darf<br />

jede Zahl in jeder Zeile,<br />

jeder Spalte und jedem der<br />

neun kleineren Quadrate<br />

genau einmal vorkommen.<br />

Die Auflösung dieses Sudoku-Rästels finden Sie in<br />

der nächsten Ausgabe des <strong>Christkatholisch</strong> auf<br />

dieser Seite.<br />

Redaktionsschluss<br />

der nächsten Ausgaben<br />

Nr. 3, März <strong>2024</strong><br />

Agenda: Montag, 12. Februar, 12 Uhr<br />

Nr. 4, April <strong>2024</strong><br />

Agenda: Dienstag, 12. März, 12 Uhr<br />

Nr. 5, Mai <strong>2024</strong><br />

Agenda: Donnerstag, 11. April, 12 Uhr<br />

Nr. 6, Juni <strong>2024</strong><br />

Agenda: Montag, 13. Mai, 12 Uhr<br />

Nr. 7, Juli <strong>2024</strong><br />

Agenda: Dienstag, 11. Juni, 12 Uhr<br />

Nr. 8, August <strong>2024</strong><br />

Agenda: Freitag, 12. Juli, 12 Uhr<br />

Nr. 9, September <strong>2024</strong><br />

Agenda: Dienstag, 13. August, 12 Uhr<br />

(mit Beilage zVisite)<br />

Nr. 10, Oktober <strong>2024</strong><br />

Agenda: Mittwoch, 11. Sept., 12 Uhr<br />

Nr. 11, November <strong>2024</strong><br />

Agenda: Montag, 14. Okt., 12 Uhr<br />

(mit Liturgie-Kalender)<br />

Nr. 12, Dezember <strong>2024</strong><br />

Agenda: Dienstag, 12. Nov., 12 Uhr<br />

Nr. 1, Januar 2025<br />

Agenda: Freitag, 6. Dez. <strong>2024</strong>, 12 Uhr<br />

(mit Adressverzeichnis)<br />

Rätselecke<br />

Illustration: James Curran. Die Auflösung finden Sie in der<br />

nächsten Ausgabe des <strong>Christkatholisch</strong> auf dieser Seite.<br />

Vielen Dank, dass Sie mithelfen, unsere<br />

Zeitschrift stets mit interessanten<br />

Beiträgen zu gestalten, diese in hoher<br />

Qualität zu produzieren und sie termingerecht<br />

per Post zustellen zu können.<br />

Reservieren Sie Ihren Platz für die<br />

Gemeindenachrichten. Sie möchten<br />

eine Mitteilung aus Ihrer Kirchgemeinde<br />

in einer bestimmten Ausgabe abgedruckt<br />

wissen? Dann informieren Sie<br />

uns frühzeitig darüber (Textlänge und<br />

gewünschte Publika tionsnummer).<br />

Wir reservieren, wann immer möglich,<br />

für Sie den nötigen Platz:<br />

redaktion@christkatholisch.ch<br />

Worttrennungen<br />

Aus den folgenden Wörtern<br />

lassen sich fünf andere Wörter<br />

zusammenstellen. Erkennen Sie<br />

diese?<br />

arg / au / bär / bus / ego<br />

ente / ines / mus / skat<br />

ran / rien / sport / tang<br />

tiger / tot / um<br />

Die Auflösung finden Sie in der nächsten Ausgabe<br />

des <strong>Christkatholisch</strong> auf dieser Seite.<br />

Zitatzauber<br />

Diesem Zitat sind sämt liche<br />

Vokale und Umlaute verloren<br />

gegangen. Können Sie diese<br />

komplementieren?<br />

W KN GLD, D KN SCHWZR<br />

Jean Racine, frz. Dramatiker<br />

Lösungen zu den Rätseln<br />

aus der Nummer 1<br />

Worttrennungen:<br />

staatsexamen, blockade, museumsstück,<br />

unsicher, engelsaugen<br />

Zitatzauber<br />

«Fantasie ist wichtiger als Wissen,<br />

denn Wissen ist begrenzt.»<br />

Albert Einstein<br />

Impressum<br />

<strong>Christkatholisch</strong><br />

147. Jahrgang; erscheint monatlich,<br />

ISSN 1664-1027 (Print),<br />

ISSN 1664-1035 (Internet).<br />

Herausgeberin: <strong>Christkatholisch</strong>e<br />

Kirche der Schweiz –<br />

www.christkatholisch.ch.<br />

Redaktion: redaktion@christkatholisch.ch;<br />

Peter Grüter, Niklas Raggenbass,<br />

Ruedi Rey, Corina Strenzl;<br />

Lektorat: Corina Strenzl<br />

Redesign: Hugo Total, Emmen<br />

Druck und Spedition: Courvoisier-<br />

Gassmann AG. Adressänderung und<br />

Abonnements verwaltung: Gassmann<br />

Media, Robert-Walser-Platz 7, Postfach,<br />

2501 Biel, Telefon: 032 344 82 15,<br />

ursula.waelti@gassmann.ch.<br />

Abonnementspreis: In- und Ausland<br />

44 Fr., Geschenk- und Einzelabonnemente:<br />

Michael Böhm, Wildbachweg<br />

1, 4515 Oberdorf SO. Verwaltung:<br />

kirchenblatt@christkatholisch.ch<br />

Drucksache<br />

myclimate.org/01-23-835685<br />

<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 2, <strong>2024</strong> 55


Bibelwort<br />

Asche am Aschermittwoch<br />

Ich richtete mein Gesicht zu Gott, um ihn in Sack und Asche, zu bitten.<br />

Dan. 9,3<br />

Asche ist ein Endprodukt. Wenn alles Lebendige verbrannt ist, bleibt sie<br />

übrig. Es wundert daher nicht, dass sie unter anderem zu einem Todessymbol<br />

geworden ist. Im Gottesdienst dazu verwendet, um die Endlichkeit<br />

menschlichen Lebens zu versinnbildlichen und an diese die Teilnehmenden<br />

zu erinnern. «Gedenke, o Mensch, dass du Staub (oder Asche) bist.»<br />

Dass auch du ein Endprodukt bist.<br />

Das ist sicher keine Frohbotschaft. Viele ZeitgenossInnen wollen sie nicht<br />

hören. Und es gibt genug Alltagsgeräusch, um sie zu übertönen. Das ist<br />

nicht erstaunlich. Möchte man gerade der Jugend zumuten, mit dem ständigen<br />

Todesbewusstsein zu leben? Gerade auch in Zeiten mannigfaltiger<br />

Kriege, die täglich Opfer fordern. Halt in der Ferne, nicht gerade um die<br />

Ecke. Man möchte hier vom Leben nehmen, was es zu bieten hat. Man<br />

nimmt den Tod in der Ferne zwar schon auch zur Kenntnis, schmerzhaft<br />

bisweilen, aber man achtet auch auf eine Distanz, die leben lässt.<br />

Aber zurück zur Asche. Wenn sie als grauer Haufen in einer Feuerstelle<br />

liegt, ist sie unübersehbar. Dann aber kommt ein kräftiger Windstoss, die<br />

Asche fliegt auf, auf und davon, ist nicht mehr zu greifen. Weg ist das<br />

Todessymbol. Nur der Wind bleibt, kühlend, erfrischend, belebend. Sinnbildlich<br />

als Überwinder der Todesmasse Asche.<br />

Eine Erfahrung also, nicht zu trennen von jener anderen der sinnbildlichen<br />

Zerstörung eines Menschenlebens hin zur flüchtigen Asche. Da<br />

ist vielmehr eine Verheissung, die erst später sichtbar wird. Siegen wird<br />

letztlich der Wind, der Geist, der die Düsternis überwindet.<br />

Was genau dieser Wind wann bewirkt, was denn einmal sein wird, wenn<br />

die Asche verblasen ist, wir können es nicht wissen. Leicht macht es uns<br />

das Leben nicht immer, eher im Gegenteil gelegentlich, aber es wird sich<br />

allenfalls lohnen, die Hoffnung nicht aufzugeben.<br />

Niklaus Reinhart

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