Christkatholisch_2024-2
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<strong>Christkatholisch</strong><br />
Vom Verräter zum<br />
Volkshelden ohne Volk<br />
Major Davel – Plädoyer<br />
für eine gerechte und<br />
freie Gesellschaft<br />
Unternehmensethische<br />
Reflexionen<br />
«Eine Wirtschaft,<br />
die nicht dient, dient<br />
zu nichts.»<br />
Krise – Gefahr<br />
und Chance<br />
Fragen an den<br />
Krisenfachmann<br />
Nr. 2 Februar <strong>2024</strong>
Carte Blanche<br />
Liebe Leserin, lieber Leser<br />
Das neue Jahr ist jung, und wir sind mit Elan hineingestartet.<br />
Damit verbunden sind auch Erwartungen<br />
und Wünsche an die Zeit, die vor uns liegt. Wie<br />
sehen diese aus?<br />
Für mich als «jungen Christkatholik» wird es ein<br />
spannendes Jahr sein. Ich erlebe zum ersten Mal im<br />
Rahmen der Nationalsynode, dass eine Kandidatin<br />
oder ein Kandidat in das Amt des Bischofs gewählt<br />
wird. Viele Erwartungen sind<br />
damit verbunden. Es geht<br />
um die Gestaltung unserer<br />
Zukunft, des Bistums und<br />
unserer christkatholischen<br />
Kirche der Schweiz. Und dies<br />
in herausfordernden Zeiten.<br />
Eine interessante Sicht zu<br />
Erwartungen fand ich bei<br />
Frau Prof. Dr. Gunda Schneider-Flume. Sie sagt:<br />
«Wer wunschlos ist, der ist nicht glücklich, sondern<br />
verstorben, denn er hat sich vergraben in einer<br />
Weltsicht ohne Erwartungen, ohne Hoffnung, ohne<br />
Horizont. Das ist in der Politik nicht anders als im<br />
persönlichen Leben.… In einer solchen Weltsicht ist<br />
die Hoffnung ein Störfaktor. Wenn Gott kommt, wird<br />
diese Weltsicht aufgebrochen, denn Gott provoziert<br />
neue Erwartungen und Hoffnungen, Sehnsüchte<br />
und Wünsche.»<br />
Also los. Legen wir unsere Wünsche und Erwartungen<br />
zusammen!<br />
Klaus Gross<br />
Haftungsausschluss<br />
Wir danken allen Einsenderinnen<br />
und Einsendern von Leserbriefen,<br />
Beiträgen und Artikeln. Bitte<br />
beachten Sie folgende Publikationsrichtlinien:<br />
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für eingereichte Beiträge;<br />
über nicht veröffentlichte<br />
Beiträge wird keine Korrespondenz<br />
geführt. Im Weiteren wird auf das<br />
Medienstatut der <strong>Christkatholisch</strong>en<br />
Kirche der Schweiz<br />
verwiesen.<br />
2<br />
<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 2, <strong>2024</strong><br />
Titelbild<br />
Major Davel – Die Geschichte vom<br />
Volkshelden ohne Volk zeigt, welche<br />
Hürden die Waadt, mit «Liberté<br />
et Patrie» im Wappen, zu überwinden<br />
hatte, um zu dem modernen<br />
Staat zu werden, als den wir ihn<br />
heute kennen.<br />
Foto: Alamy
Inhalt<br />
Thema<br />
Major Davels Marsch nach Lausanne 4<br />
Vor 300 Jahren wollte Jean Daniel Abraham Davel das Waadtland von Bern befreien<br />
Hintergrund<br />
Unternehmensethische Reflexionen 8<br />
Fragen zur Verantwortung von Unternehmen für die Gesellschaft und die Umwelt<br />
Gestaltungswille, Fantasie und Tatkraft 14<br />
Eine Buchempfehlung zum Tod des deutschen Politikers Wolfgang Schäuble<br />
Krise – Über das verborgene Potential von Umbrüchen 16<br />
Gefahr und Chance – Fragen an den Krisenfachmann Frank Rosenlieb<br />
Panorama<br />
Die erste christ katholische Messe in Saint-Germain 20<br />
Charles Loyson, genannt Père Hyacinthe – sein Wirken in Genf<br />
Unser Hilfswerk bringt einige neue Projekte 22<br />
Stabilität und Wandel auch bei Partner sein<br />
Antwort auf den Hirtenbrief von Adolf Küry 24<br />
Patrick Blickenstorfer zum Hirtenbrief «Über den Geist unserer Arbeit»<br />
Aus den Gemeinden<br />
Kanton Solothurn, Grenchen/Bettlach/Selzach,<br />
Solothurn, Baden-Brugg-Wettingen, Obermumpf-Wallbach,<br />
Wegenstetten-Hellikon-Zuzgen-Zeiningen, Biel,<br />
Magden-Olsberg, Zürich 31–38<br />
Agenda<br />
Basel-Land, Basel-Stadt, Kanton Aargau, Ostschweiz,<br />
Zürich, Kanton Bern, Kanton Solothurn, Luzern, Tessin 39–49<br />
Nomen est omen – der Heilige Valentin 50<br />
Museumstipp – Graphische Sammlung ETH Zürich 52/53<br />
Gratulationen und Rätselecke 54/55<br />
Bibelwort<br />
Asche am Aschermittwoch von Niklas Reinhart 56<br />
<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 2, <strong>2024</strong><br />
3
Thema<br />
Vom Verräter zum<br />
Volkshelden ohne Volk<br />
Major Davel: Marsch nach Lausanne mit Waffen aber ohne Munition<br />
Vor 300 Jahren wollte Jean Daniel Abraham Davel das Waadtland von Bern<br />
befreien. Die eigenen Leute verrieten ihn, er landete auf dem Schafott. Die<br />
Geschichte vom Volkshelden ohne Volk zeigt, welche Hürden die Waadt, mit<br />
«Liberté et Patrie» im Wappen, zu überwinden hatte, um zu dem modernen<br />
Staat zu werden, als den wir ihn heute kennen.<br />
Von Niklas Raggenbass<br />
Wer im Waadtland auf Reisen geht, sieht an Wirtshausschildern,<br />
Wegweisern oder Denkmälern immer<br />
wieder den Namen Major Davel (1670–1723). Davel<br />
war der erste, der die Waadt aus der Berner Herrschaft<br />
befreien wollte. Seine Person ist im Laufe der<br />
Geschichte unterschiedlich beurteilt worden: Hochdekorierter<br />
Soldat, Grand-Majeur, verrückter Träumer<br />
und Aufrührer, selbstloser Volksheld, Freiheitskämpfer<br />
und Märtyrer, der alles auf sich nimmt. Das<br />
Leben von Jean Daniel Abraham Davel erzählt Waadtländer<br />
Geschichte, Berner Geschichte und damit<br />
auch Schweizer Geschichte.<br />
Pfarrerssohn, Notar, Söldner<br />
und Grand-Majeur<br />
Jean Daniel wurde 1670 in Morrens nördlich von Lausanne<br />
geboren, wo sein Vater reformierter Pfarrer<br />
war. Er machte das, was die Herren von Bern einem<br />
junge Waadtländer ermöglichen konnten. Mit 18 Jahren<br />
wurde er in Cully, dem Hauptort des Lavaux-Weingebiets<br />
am Ufer des Léman, Vermessungskommissar<br />
und Notar des Landvogts. Als 22-Jähriger trat er einem<br />
welschbernischen Regiment bei, das im Dienste<br />
des Statthalters der Niederlande und späteren Königs<br />
von England Wilhelm III. stand. Davel wurde Sekretär,<br />
dann Aide-Major des Regimentskommandanten<br />
Oberst Jean de Sacconay und von 1708 bis 1711<br />
diente er dem französischen König. 1712 war er bei<br />
den welschbernischen Truppen im Einsatz, die im<br />
Zweiten Villmergerkrieg gegen die katholischen Orte<br />
kämpften. Hauptmann Davel schlug sich bei Bremgarten<br />
so tapfer, dass er ausgezeichnet und zum<br />
Kommandanten des Kreises Lavaux ernannt wurde:<br />
Er erhielt den Titel «Grand-Majeur» – daher sein<br />
Name Major Davel. Eine Bilderbuchkarriere. Umso<br />
mehr erstaunt, was danach geschah.<br />
Marsch nach Lausanne<br />
Am 31. März 1723 beorderte Major Davel 600 Mann<br />
auf den Waffenplatz nach Cully zur Inspektion. Den<br />
Tag hatte er nicht von ungefähr gewählt: Alle Waadtländer<br />
Landvögte waren gerade in Bern, wo eine Neuverteilung<br />
der Ämter vorgenommen wurde, so dass<br />
das Schloss Saint-Maire in Lausanne – seit 1536<br />
Hauptsitz der bernischen Verwaltung über das Waadtland<br />
– leer stand. Major Davel gab seinen Milizen den<br />
Befehl, nach Lausanne zu marschieren und er liess<br />
sie Waffen tragen, doch ohne Munition. Er ging ins<br />
Rathaus, um vor dem zusammengerufenen Kleinen<br />
Rat der Stadt eine Erklärung abzugeben. Die Ratsherren<br />
schwörten zuerst Treue auf «nos souverains<br />
Seigneurs» in Bern und erteilten Davel hierauf das<br />
Wort. Dieser verlas ein Manifest, worin er ankündigte,<br />
dass das Waadtland von den Berner Tyrannen befreit<br />
werden müsse. Durch ihr ungerechtes Regime müssten<br />
die Gnädigen Herren die Souveränität über das<br />
Waadtland hergeben.<br />
Die Statue von Major Davel steht vor<br />
der Fassade des Schlosses<br />
Saint-Maire mit der Inschrift: Au Majeur<br />
Davel, le Peuple Vaudois. Ce que je<br />
fais, n’est pas l’oeuvre d’un jour.<br />
Ma mort sera utile pour mon pays –<br />
Für Major Davel, das Volk des Waadtlandes.<br />
Das was ich tue, ist nicht das<br />
Werk eines Tages. Mein Tod wird<br />
nützlich sein für mein Land.<br />
Foto: Alamy<br />
4<br />
<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 2, <strong>2024</strong>
Hintergrund<br />
<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 2, <strong>2024</strong> 5
Thema<br />
Plädoyer für eine gerechte<br />
und freie Gesellschaft<br />
Die Ratsherren verlangten eine Bedenkzeit und sicherten<br />
Geheimhaltung zu. Sie luden Major Davel zum<br />
Nachtessen ein, an dem die Befreiungsaktion vorbereitet<br />
werden sollte. Doch in der Zwischenzeit befahl<br />
der Generalkontrolleur in bernischen Diensten, Jean<br />
Daniel de Crousaz, seinen Milizen zum Schloss zu<br />
kommen und schickte einen Emissär nach Bern, um<br />
die Gnädigen Herren zu informieren. In der Aarestadt<br />
reagierte man schnell. Die Landvögte wurden in ihre<br />
Schlösser zurückgeschickt und den für das Waadtland<br />
zuständige Welschseckelmeister Ludwig von<br />
Wattenwyl beorderte man nach Lausanne. Als im<br />
Morgengrauen die Stadttore geöffnet wurden, standen<br />
sich die Truppen Davels und 1500 Mann der Milizen<br />
von Jean Daniel de Crousaz gegenüber. Als Major<br />
Davel sich zu seinen Truppen begab, wurde er<br />
vom militärischen Befehlshaber der Stadt, Mr. Descombes,<br />
verhaftet. Davel glaubte zuerst an einen<br />
Irrtum, doch als ihm der Ernst der Lage bewusst wurde,<br />
übergab er seinen Degen und sagte:<br />
«Je vois bien que je serai la victime de cette affaire,<br />
mais n’importe; il en reviendra quelque avantage à ma<br />
patrie – Ich sehe wohl, dass ich in dieser Angelegenheit<br />
das Opfer geworden bin, aber das macht nichts,<br />
denn es werden sich für mein Vaterland einige Vorteile<br />
ergeben.»<br />
«umbs etwas hirnmütig»<br />
Um herauszufinden, wer alles hinter der Verschwörung<br />
gegen die legitimen, von Gott eingesetzten bernischen<br />
Herrscher stehen könnte, wurde Davel gefoltert.<br />
Er bekannte schon zu Anfang seiner Verhaftung,<br />
dass er die ganze Verantwortung alleine trage.<br />
Am Morgen des 1. April 1723 wurde Major Davel verhaftet<br />
und zum Schloss gebracht. Gleich um 7 Uhr<br />
begann das Verhör. Davel sprach von einer Begebenheit,<br />
die sich in früheren Jahren ereignete: Eine<br />
schöne, unbekannte Frau habe ihm und seiner Mutter<br />
eines Nachts prophezeit, Gott würde ihn zu grossen<br />
Taten ausersehen. Davels mystische Seite verwirrte<br />
von Wattenwyl. Dieser kam zum Schluss, dass<br />
der Major «umbs etwas hirnmütig», leicht verrückt,<br />
sein müsse. Am 12. April wurde die Untersuchung<br />
abgeschlossen und der Fall an das Lausanner Kriminalgericht<br />
überwiesen. Dieses verurteilte Davel<br />
wegen Hochverrats zum Tod durch Abtrennung der<br />
Faust und des Kopfes. In zweiter Instanz wurde das<br />
Urteil von den Gnädigen Herren, «Leurs gracieuses<br />
Excellences», abgemildert und dem Todgeweihten<br />
das Abhauen der Faust erspart – in Anbetracht der<br />
früheren Verdienste des Angeklagten im Bernischen<br />
Dienste.<br />
Öffentliche Hinrichtung<br />
als Abschreckung<br />
Major Davel hatte als<br />
Soldat und im Beruf viel<br />
erreicht, er hätte es nicht<br />
nötig gehabt, für die<br />
Freiheit des Waadtlandes<br />
sein Leben zu riskieren.<br />
Dass er es trotzdem<br />
tat, verdient unseren<br />
Respekt.<br />
Foto: Verlag Château<br />
Attinger<br />
Die Hinrichtung fand am 24. April in Vidy am See statt.<br />
Es war ein Samstag und Markttag und die Gnädigen<br />
Herren wollten die Hinrichtung zwecks Abschreckung<br />
als grosses Spektakel aufziehen. Zuerst wurde das<br />
Urteil verlesen, dann bekam der Verurteilte das Wort<br />
unter der einen Bedingung, nicht gegen Bern aufzuwiegeln.<br />
Die Rede Davels war ein flammendes Plädoyer<br />
für eine gerechte, freie Gesellschaft und ein Aufruf,<br />
die bürgerlichen Pflichten und die Pflichten Gott<br />
6<br />
<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 2, <strong>2024</strong>
Thema<br />
gegenüber ernsthaft zu erfüllen. Er schloss seine<br />
Rede vor der Menge mit den Worten:<br />
«Dies ist also der schönste und ruhmreichste Tag meines<br />
Lebens. Es ist für mich ein Tag des Triumphes,<br />
der an Glanz alles übertrifft und krönt, was mir bis<br />
jetzt Rühmliches widerfahren ist. Und was gebe ich<br />
dran, um eines solchen Glückes teilhaftig zu werden?<br />
Die wenigen Jahre, die ich vielleicht noch hätte leben<br />
können, sind nichts im Vergleich zu der Glückseligkeit,<br />
die ich jetzt geniessen kann!»<br />
Dann kniet Major Davel nieder, nimmt Perücke und<br />
Krawatte ab und öffnet die Knöpfe seines Hemds.<br />
Kurz danach fällt der Kopf.<br />
Davel wird zum<br />
Freiheits helden:<br />
Späte Rehabilitierung<br />
Wenn man heute von Major Davel als einem bedeutenden<br />
Mann des Kantons Waadt spricht, ist das dem<br />
Historiker Juste Olivier (1807–1876) zu verdanken. Er<br />
hat die Geschichte aufgrund von gesicherten Quellen<br />
neu zu schreiben versucht. Der Historiker fand<br />
heraus, dass man Major Davel absichtlich für nicht<br />
zurechnungsfähig erklärt hat und die Berner Herren<br />
nach der Hinrichtung Davels im Jahr 1723 all die wahren<br />
Sachverhalte vertuschen wollten. Der Freiheitskämpfer<br />
sollte als etwas verrückt und staatsgefährdend<br />
erscheinen.<br />
Major Davel hatte vielleicht die prophetischen Züge<br />
einer Person mit Visionen und mutigen Ideen für die<br />
Zukunft, aber er war kein Chef oder Anführer einer<br />
Volksbewegung. Er war ein einsamer Wolf, der einen<br />
Staatsstreich versuchte. Bemerkenswert blieb, dass<br />
die Figur Davels selbst nach der zwangsweisen «Befreiung»<br />
des Waadtlands mithilfe französischer Bajonette<br />
und nach der Gründung der Helvetischen Republik<br />
1798 wenig Beachtung fand.<br />
Auch nach der Gründung des Kantons Waadt im Mediationsjahr<br />
1803, als das Bedürfnis nach patriotischen<br />
Heldenfiguren, die den Unabhängigkeitswillen<br />
der Waadt verkörpern sollten, gross war, wurde der<br />
gescheiterte Befreier Davel noch kaum als Ahnherr<br />
wahrgenommen. Im Laufe des 19. Jahrhunderts und<br />
von 1845 an, als die Waadtländer Freisinnigen die<br />
Macht im Kanton übernommen hatten, wurde Davel<br />
allmählich zum Märtyrer und zum Freiheitshelden. In<br />
der Kathedrale wurde ihm eine Tafel gewidmet, in<br />
Cully stellte man einen Obelisken auf und vor dem<br />
Lausanner Schloss Saint-Maire steht ein Denkmal<br />
von Davel.<br />
Das 200-Jahr-Jubiläum seines Aufstands wurde 1923<br />
gefeiert und der Bundesratspräsident Karl Scheurer,<br />
ein Berner, lobte Major Davel damals als einen grossen<br />
Schweizer. Auch an der Landesausstellung 1939<br />
in Zürich wurde er geehrt. Major Davel hatte als Soldat<br />
und im Beruf viel erreicht, er hätte es nicht nötig<br />
gehabt, für die Freiheit des Waadtlandes sein Leben<br />
zu riskieren. Dass er es trotzdem tat, verdient unseren<br />
Respekt. Schon vor der amerikanischen und vor<br />
der französischen Revolution und vor der Entstehung<br />
der modernen Schweiz hat Davel erkannt, dass eine<br />
neue Zeit angebrochen ist. Der wegen Hochverrats<br />
Verurteilte, von seinen Landsleuten verraten, darf<br />
wohl für sich beanspruchen, als einer der sanftesten<br />
Rebellen aller Zeiten in die Geschichte einzugehen.<br />
Gilbert Coutaz<br />
Le Major Davel – Naissance du<br />
premier patriote vaudois<br />
Verlag: Château & Attinger<br />
ISBN: 978-2-9406-3764-5<br />
Was 1723, als Major Davel hingerichtet<br />
wurde, genau geschah, ist<br />
bis heute nicht restlos geklärt,<br />
aber das Buch des früheren<br />
Direktors des Waadtländer<br />
Kantonsarchivs, Gilbert Coutaz,<br />
trägt einiges zur Aufhellung des<br />
Geschehens bei.<br />
<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 2, <strong>2024</strong> 7
Hintergrund<br />
«Eine Wirtschaft,<br />
die nicht dient, dient<br />
zu nichts»<br />
Unternehmensethische Reflexionen<br />
Unternehmensethik beschäftigt sich als Teil der Wirtschaftsethik<br />
mit der Frage der Verantwortung von Unternehmen für die Individuen,<br />
die Gesellschaften und die Umwelt. Es geht immer zugleich<br />
um individuelle, soziale und ökologische Verantwortung.<br />
Von Stephan Feldhaus<br />
Peter Ulrich hat in diesem Zusammenhang in seinen<br />
wirtschaftsethischen Entwürfen den Begriff der «lebensdienlichen<br />
Ökonomie» geprägt. Das ökonomische<br />
Handeln des Menschen hat keinen Selbstzweck und<br />
folgt keinen inhärenten Gesetzmässigkeiten, sondern<br />
dient immer der Erfüllung von Zielen, die Einzelne oder<br />
Gruppen für sich selbst oder andere setzen.<br />
Dazu passt das, wie wir gemeinhin Wirtschaft definieren.<br />
Im ursprünglichen Sinn beschreibt der Begriff<br />
Wirtschaft nämlich alle personellen und materiellen<br />
Aufwendungen und Erträge, die dazu dienen, den Unterhalt<br />
des Menschen zu sichern – zum Beispiel mittels<br />
Jagd, Ackerbau oder Handel und Gewerbe. Im<br />
modernen Sinne ist Wirtschaft oder Ökonomie die<br />
Gesamtheit aller Einrichtungen und Handlungen, die<br />
der planvollen Deckung der Nachfrage, also der Befriedigung<br />
der Bedürfnisse aller einzelnen Menschen<br />
dienen. Zu den wirtschaftlichen Einrichtungen gehören<br />
Unternehmen sowie private und öffentliche Haushalte.<br />
Zu den Handlungen des Wirtschaftens zählen<br />
alle menschlichen Aktivitäten, die mit dem Ziel einer<br />
bestmöglichen Bedürfnisbefriedigung planmässig und<br />
effizient über knappe Ressourcen entscheiden. Die<br />
Notwendigkeit zum Wirtschaften ergibt sich aus der<br />
Knappheit der Güter einerseits und der Unbegrenztheit<br />
der menschlichen Bedürfnisse andererseits.<br />
Im ganz ursprünglichen wie im modernen Sinn hat<br />
also alles wirtschaftliche Handeln letztlich einen «dienenden»<br />
Charakter. Menschen setzen ökonomische<br />
Prozesse ein, um selbstgesetzte Ziele zu erreichen.<br />
Wäre es nicht also völlig legitim zu sagen: «Eine Wirtschaft,<br />
die nicht dient, dient zu nichts!»?<br />
Doch an eine dienende Funktion der Wirtschaft denkt<br />
heute wohl niemand, wenn wir im allgemeinen<br />
Sprachgebrauch von «der» Wirtschaft reden. «Die<br />
Steuerreform schadet der Wirtschaft», «Die Wirtschaft<br />
benötigt einen flexiblen Arbeitsmarkt» oder<br />
«KI – richtig eingesetzt - stärkt die Wirtschaft». Man<br />
kann heute leicht den Eindruck gewinnen, «die» Wirtschaft<br />
existiere als eigenständige Grösse mit eigenen<br />
Erwartungen und Bedürfnissen; und mehr noch,<br />
die Menschen wären für die Wirtschaft da und nicht<br />
umgekehrt. Wir reden von «der» Wirtschaft, als hätten<br />
die Menschen die Bedürfnisse der Wirtschaft zu<br />
erfüllen, ihr zu «dienen».<br />
In den Debatten über Nachhaltigkeit sprechen wir gar<br />
von einem «magischen Dreieck» und setzen neben<br />
«Gesellschaft» und «Umwelt» «die Wirtschaft» als eigenständige<br />
Zielgrösse. Völlig gleichberechtigt treten<br />
neben soziale und ökologische Ziele und Erfordernisse<br />
rein ökonomische Ziele und Erfordernisse. Damit<br />
suggerieren wir, dass es vom Menschen unabhängige,<br />
in sich gegebene Gesetzmässigkeiten gibt, die es mit<br />
den Erfordernissen der Gesellschaft und den Bedingungen<br />
der Umwelt auszutarieren gelte.<br />
Wenn wir aber «die» Wirtschaft als eigenständige<br />
Grösse konstruieren, die ganz eigenen innewohnenden<br />
Zielen folgt, verlieren wir mehr und mehr aus den<br />
Augen, dass die Wirtschaft mit all den ökonomischen<br />
Prozessen und Gesetzmässigkeiten lediglich ein Mittel<br />
ist, mit dem wir die von uns selbst gesetzten Ziele<br />
zu erreichen suchen. Und diese individuellen, gesellschaftlichen<br />
oder unternehmerischen Ziele müssen<br />
wir Menschen als Konsumenten oder Produzenten,<br />
als Private oder als politisch oder unternehmerisch<br />
Verantwortliche selbst definieren, die Ziele gibt<br />
uns «die» Wirtschaft nicht vor.<br />
Ob und wie stark beispielsweise der Umsatz eines<br />
Unternehmens steigen soll und der zu erzielende Ge<br />
8<br />
<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 2, <strong>2024</strong>
Thema<br />
«Wir reden von<br />
‹der› Wirtschaft,<br />
als hätten die<br />
Menschen die<br />
Bedürfnisse der<br />
Wirtschaft zu<br />
erfüllen, ihr zu<br />
‹dienen›.»<br />
<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 2, <strong>2024</strong> 9
Hintergrund<br />
«Wenn Einzelinteressen die Oberhand<br />
gewinnen, individualisieren wir die Gewinne<br />
und sozialisieren wir die Verluste.»<br />
Es geht hier nicht um eine grundsätzliche Wachstumskritik.<br />
Aber es geht darum, zu verstehen, dass<br />
jede Verselbständigung von scheinbar ehernen wirtschaftlichen<br />
Gesetzen genau die aus dem Blick verlieren,<br />
um die es eigentlich geht: um die Menschen.<br />
Und zwar um die Menschen, die die einzelnen Ziele<br />
festsetzen und die Menschen, die von diesen Zielen<br />
betroffen sind. Am Beginn einer integrativen<br />
Einbeziehung von ethischen Überlegungen<br />
in das wirtschaftliche Handeln steht die<br />
persönliche Überzeugung der Führungspersonen.<br />
Aus meiner Sicht ist es ein grosses<br />
Problem, dass wir das Definieren und<br />
Festsetzen von wirtschaftlichen Zielen<br />
im unternehmerischen wie im gesamtwirtschaftlichen<br />
Kontext immer mehr ganz wenigen Einzelnen überlassen.<br />
Wenn wir uns aber als Einzelne und als<br />
Gesellschaft immer weiter von dieser Aufgabe<br />
verabschieden, dürfen wir uns nicht wundern,<br />
wenn das wirtschaftliche Geschehen auch<br />
von Einzel- und Partikularinteressen beherrscht<br />
wird. Dann ist auf einmal die Wirtschaft<br />
nicht mehr zur Befriedigung der Bedürfnisse<br />
der Einzelnen und der gesellschaftlichen<br />
Erfordernisse da, sondern der Mensch zur Befriedigung<br />
der vermeintlichen Bedürfnisse der Wirtschaft.<br />
Wenn aber Einzelinteressen die Oberhand<br />
gewinnen, individualisieren wir die Gewinne und sozialisieren<br />
wir die Verluste.<br />
winn prozentual noch stärker steigen soll, sind Ziele,<br />
die die Personen, die in einem Unternehmen Führungsverantwortung<br />
tragen, definieren und festsetzen.<br />
Für diese Ziele mag es plausible Gründe geben<br />
und es mag Menschen geben, die diese Gründe bezweifeln<br />
und andere Ziele für angemessener erachten.<br />
In der Regel folgt die Zielfestsetzung einem unternehmensinternen<br />
Diskussions- und Abwägungsprozess.<br />
Es gibt keine «Wirtschaft», die als externe<br />
übergeordnete Instanz ein solches Ziel fordert oder<br />
bestimmt.<br />
Wirtschaftsethisch gesehen kann es nur darum gehen,<br />
dass alle Normen, Gesetze und Regeln sowie<br />
alle von Menschen geschaffenen Systeme, Organisationen<br />
und Institutionen im letzten den einen<br />
Hauptzweck haben, nämlich das Leben des Menschen<br />
(als Einzelner sowie in seinen sozialen und<br />
Umweltbezügen) gelingen zu lassen.<br />
10<br />
<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 2, <strong>2024</strong>
Hintergrund<br />
«Am Beginn einer integrativen Einbeziehung<br />
von ethischen Überlegungen in das<br />
wirtschaftliche Handeln steht die persönliche<br />
Überzeugung der Führungspersonen.»<br />
Zur Verantwortung<br />
von Führungspersonen<br />
Verantwortung ist gerade in diesem wirtschaftsethischen<br />
Kontext ohne Zweifel zu einer gesellschaftspolitischen<br />
Schlüsselkategorie unseres gegenwärtigen<br />
Selbstverständnisses geworden. Die Forderung<br />
nach mehr Verantwortung findet sich ebenso wie die<br />
Klage über den Mangel an derselben in nahezu jeder<br />
Stellungnahme zu den Entwicklungsständen moderner<br />
Zivilisation. Welche spezielle Verantwortung<br />
kommt also in einem «lebensdienlichen» Verständnis<br />
von Wirtschaft den Personen zu, die in den wirtschaftlichen<br />
Handlungen und Institutionen eine Führungsaufgabe<br />
übernehmen?<br />
Es gilt, eine klare Vision und Mission für den mittelund<br />
langfristigen Erfolg zu entwickeln, über die Festlegung<br />
von Richtlinien und Standards einen verbindlichen<br />
ethischen Rahmen zu schaffen sowie Vertrauen<br />
und Transparenz mit allen Stakeholdergruppen<br />
aufzubauen. Handlungsleitend sollte die Grundüberzeugung<br />
sein, dass Normativität nicht die «Kehrseite»<br />
der ökonomischen Rationalität darstellt, sondern<br />
deren Fundament und dass es keinen grundsätzlichen<br />
Gegensatz zwischen Ökonomie und Ethik gibt.<br />
Am Beginn einer integrativen Einbeziehung von ethischen<br />
Überlegungen in das wirtschaftliche Handeln<br />
steht die persönliche Überzeugung der Führungspersonen.<br />
Sie<br />
beeinflussen stark den<br />
Grundcha<br />
rakter eines Unternehmens<br />
und<br />
prägen das Verhal<br />
Aus meiner Sicht kommt im wirtschaftlichen Kontext<br />
den Führungspersonen eine vierfache Verantwortung<br />
zu: Zunächst einmal tragen Führungskräfte<br />
eine übergeordnete ethisch integrative Verantwortung<br />
für das Gelingen des Ganzen (a). Zudem<br />
tragen sie ethisch betrachtet eine implementäre (b),<br />
komplementäre (c) und innovative (d) Verantwortung.<br />
Was meint dies im Einzelnen?<br />
a) Die integrative Verantwortung von Führungspersonen<br />
meint die Einbeziehung<br />
ethischer Überlegungen in das wirtschaftliche<br />
Handeln von Anfang an. Dies bedeutet,<br />
dass ethische Prinzipien und Werte in<br />
alle Aspekte des Geschäftsbetriebs integriert<br />
werden, einschliesslich der Strategiesetzung, der<br />
Entscheidungsfindung, der Unternehmenskultur, die<br />
ethisches Verhalten fördert, der Beziehungen zu Stakeholdern<br />
und der verantwortungsvollen Geschäftspraktiken.<br />
<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 2, <strong>2024</strong> 11
Hintergrund<br />
«Die ethische Verantwortung<br />
von Führungspersonen im Kontext<br />
einer ‹lebensdienlichen›<br />
Wirtschaft ist hoch.»<br />
ten. Kraft ihrer Autorität, sei sie nur aus der hierarchischen<br />
Stellung oder auch aus ihrer Persönlichkeit<br />
geboren, prägen die Führungspersonen mit ihren Einstellungen<br />
und Werten die gesamte Einrichtung. Wie<br />
ist der «Stil» der Führung? Für welche Aufgaben<br />
nimmt sich die Führungsperson wieviel Zeit? Worüber<br />
äussert sie sich bewundernd oder verächtlich?<br />
Durch nonverbale Kommunikation kann eine Führungsperson<br />
signalisieren, ob er bzw. sie tatsächlich<br />
hinter den Ideen, Zielen und Aufgaben steht. Das persönliche<br />
Vorbild der Führungsperson ist «kulturbestimmend»<br />
und es gibt Erfahrungen, dass eine «Kulturrevolution»<br />
allein durch den Austausch von Führungspersonen<br />
möglich ist.<br />
Die Wahrnehmung integrativer Verantwortung setzt<br />
dabei freilich ein ganzes Bündel an Fähigkeiten und<br />
Kompetenzen voraus: Neben exzellenter technischer<br />
Fach- und Beurteilungskompetenz müssen Führungskräfte<br />
über ein hohes Mass an emotionaler Intelligenz<br />
und Sozialkompetenz verfügen. Dies bedeutet sowohl<br />
die Fähigkeit zur Persönlichkeitsentwicklung<br />
und Selbstreflexion, zu ethischer Sensibilität sowie<br />
zur Unterscheidung des lediglich Effizienten und des<br />
tatsächlich Relevanten. Dialog- und Konfliktfähigkeit<br />
sowie ein Höchstmass an Kommunikationskompetenz<br />
runden das Profil ab.<br />
b) Führungspersonen haben zudem in Bezug auf die<br />
jeweils geltende Rahmenordnung eine ethisch implementäre<br />
Verantwortung wahrzunehmen, d.h. sie müssen<br />
den durch die Rahmenordnung gesetzten Regelungen<br />
in ihren einzelnen Handlungen entsprechen.<br />
Hier geht es also um grundsätzliche Regelkonformität.<br />
Illegale Handelsbeziehungen, Bestechung, Korruption,<br />
Steuerhinterziehung, unlauterer Wettbewerb,<br />
Preisabsprachen, Lohndumping, soziale und individuelle<br />
Ungleichbehandlungen<br />
sowie Umweltvergehen<br />
verstossen<br />
nicht nur gegen bestehende<br />
Rahmenordnungen,<br />
sondern stellen zugleich<br />
ethische Verfehlungen dar.<br />
c) Über die regelkonforme Befolgung<br />
und Umsetzung der geltenden<br />
Rahmenordnungen hinaus haben<br />
Führungspersonen eine ergänzende<br />
ethisch komplementäre Verantwortung<br />
wahrzunehmen, d.h. sie<br />
müssen von sich aus das aktiv und<br />
selbständig an ethischen Erfordernissen<br />
einbringen, was auf der Linie der<br />
Rahmenordnung liegt, aber von ihr selbst<br />
nicht zureichend allgemeinverbindlich definiert und<br />
geregelt werden kann. Hier geht es um eine beständige<br />
Verbesserung der bestehenden Rahmenordnungen<br />
und/oder um unternehmens- oder branchenspezifische<br />
Ergänzungen. Dies kann durch kodifizierte<br />
Branchenvereinbarungen als ethisch qualifizierte kollektive<br />
Selbstbindung von Unternehmen ebenso geleistet<br />
werden wie durch individuelle ethische Selbstbindung<br />
von Unternehmen in den Formen der Fixierung<br />
von unternehmensethischen Grundsätzen, Verhaltenskodizes<br />
oder Firmenleitlinien. In diesem Zusammenhang<br />
sollten sich Führungspersonen insbesondere<br />
im Konfliktfall der öffentlichen Diskussion<br />
mit ihren Stakeholdergruppen stellen.<br />
d) Nochmals darüber hinaus haben Führungspersonen<br />
eine ethisch innovative Verantwortung wahrzunehmen,<br />
d.h. sie können sich über das Befolgen sowie<br />
Verbessern und Ergänzen der Rahmenordnungen,<br />
Regelungen und Vereinbarungen hinaus in ihrem<br />
wirtschaftlichen Handeln und Entscheiden von ethischen<br />
Prinzipien leiten lassen, die nicht oder noch<br />
nicht für alle wirtschaftlichen Akteure gleichermas<br />
12<br />
<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 2, <strong>2024</strong>
Hintergrund<br />
sen beispielsweise über Rahmenordnungen oder<br />
Branchenverpflichtungen geltend gemacht wurden,<br />
sei es in der Produktpolitik, sei es in der Personalpolitik<br />
oder sei es selbst in konkreten und keineswegs<br />
immer erfolglosen Anmahnungen ordnungspolitischer<br />
Korrekturen.<br />
Damit kann eine ganze Palette an Einzelmassnahmen<br />
gemeint sein: Umweltschonende<br />
Produktionsverfahren oder die Reduzierung<br />
von Abfall und Emissionen beispielsweise<br />
oder Produkte und Dienstleistungen,<br />
die ökologisch verträglicher sind, die den sozialen<br />
Ausgleich fördern oder einen gerechteren Zugang<br />
zu Gesundheits- und Bildungsleistungen bewirken,<br />
werden ja nicht in Umwelt- bzw. Sozialbehörden<br />
entwickelt, sondern im unternehmerischen<br />
Auftrag in Betrieben und Unternehmen.<br />
Auch die innerbetriebliche<br />
Organisation, die von flexiblen<br />
Arbeitszeiten und -orten über<br />
die Ermöglichung beruflicher<br />
Weiterbildung und Qualifizierung<br />
für die Mitarbeitenden bis hin zur Errichtung<br />
von Betriebskindergärten<br />
reicht, ist eine eigenständige Aufgabe<br />
und Leistung der einzelnen Unternehmen<br />
und ihrer Leitungsverantwortlichen.<br />
Die ethische Verantwortung von Führungspersonen<br />
im Kontext einer «lebensdienlichen» Wirtschaft<br />
ist hoch. Aber der Einsatz lohnt sich: Ethisches<br />
Verhalten zahlt sich auch ökonomisch mittelund<br />
langfristig aus. Nur kurzfristig kann die Person,<br />
die im so genannten «Gefangenendilemma» ausweicht<br />
und sich nicht an die vereinbarten und für alle<br />
geltenden Regeln hält, für sich den Nutzen maximieren.<br />
Mittel- und langfristig kann man Nutzen nur<br />
durch ethisch verantwortbares Handeln optimieren.<br />
Quelle: m&k, Ausgabe Dezember 2023<br />
Bilder: Unsplash<br />
Randbemerkung<br />
Whanau in Aotearoa<br />
Ich habe gerade eine<br />
Verwandte besucht. Eine<br />
Cousine zweiten Grades<br />
meiner Grossmutter. Sie<br />
ist als Nachbarin meiner<br />
Mutter aufgewachsen,<br />
in Opoho, einem steilen<br />
Stadtviertel von<br />
Dunedin, auf der Südinsel von Neuseeland.<br />
«Wer ist diese Person, die<br />
Dich besucht?», fragte eine elegante<br />
Dame im Altersheim. Er ist whanau,<br />
das heisst, er gehört zu meiner Familie.<br />
Die Maori, die Aotearoa, das Land<br />
der langen weissen Wolke (Neuseeland),<br />
Jahrhunderte vor den Europäern<br />
besiedelten, erleben Familie als<br />
ein Ganzes. «Du bist whanau, Du bist<br />
Familie»: Du gehörst voll dazu als<br />
Ganzes, Du bist nicht nur ein mehr<br />
oder weniger kleiner Teil davon. Als<br />
Junger hatte ich zusammen mit meinem<br />
Onkel die Gelegenheit, an einem<br />
zweitägigen Treffen auf einem Marae,<br />
dem Gemeinschaftsort des örtlichen<br />
maori-Stammes, teilzunehmen. Ob<br />
alt oder jung, jede Person musste<br />
sich vorstellen. Für mich war es eine<br />
besondere Lebenserfahrung. Zuhören<br />
und sprechen. Stundenlang ... So wirst<br />
Du respektvoll Teil der Gemeinschaft<br />
der Lebenden und Verstorbenen<br />
und aller zukünftigen Verbindungen.<br />
Unsere kirchliche Gemeinschaft und<br />
unsere Familien haben in den letzten<br />
Monaten geschätzte Mitglieder verloren.<br />
In Anerkennung ihrer Taten, ihres<br />
Engagements und ihrer Liebe, die sie<br />
uns gegeben haben, mögen wir mit<br />
Freude, Fürsorge und Liebe füreinander<br />
in einem gesegneten Jahr <strong>2024</strong><br />
weitergehen, wo auch immer der Weg<br />
uns führen wird, im Vertrauen darauf,<br />
dass unser Herr immer an unserer<br />
Seite gehen wird.<br />
Franz Peter Murbach<br />
<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 2, <strong>2024</strong> 13
Hintergrund<br />
«Ich bin nicht pflegeleicht.<br />
Nicht bequem.<br />
Ich bin aber loyal.»<br />
Wolfgang Schäuble: Gestaltungswille, Fantasie und Tatkraft<br />
Alle, die mit Wolfgang Schäuble zu tun hatten, sind sich einig:<br />
Er war ein Politiker mit Herzblut und Inbegriff der Pflichterfüllung.<br />
Sein Buch «Grenzerfahrungen», das 2021 erschien, liest sich wie<br />
sein Testament. Es ist Anstiftung, über die Zukunft zu streiten,<br />
Bewährtes zu wahren und Neues zu wagen.<br />
Von Niklas Raggenbass<br />
Wolfgang Schäuble ist letztes Jahr, kurz nach Weihnachten,<br />
im Alter von 81 Jahren gestorben. Sein Vermächtnis:<br />
die Deutsche Einheit und die Vision der<br />
Vereinigten Staaten von Europa, ein «föderatives Europa».<br />
Kanzleramtschef, Fraktionschef, CDU-Chef,<br />
Minister, Bundestagspräsident: Wolfgang Schäuble<br />
war innerhalb von 50 Jahren fast alles, was man in<br />
der deutschen Politik werden konnte. Wolfgang<br />
Schäuble, der in Freiburg in Breisgau geboren wurde<br />
und in Offenburg lebte, kannte die Schweiz und war<br />
ihr freundschaftlich verbunden.<br />
Architekt der<br />
Deutschen Einheit<br />
Kanzler Helmut Kohl holte den Juristen als Kanzleramtschef<br />
ins Zentrum der Macht. Später machte er<br />
ihn zum Fraktionschef. Ein politischer Höhepunkt war<br />
seine Zeit als Innenminister. Es war Wolfgang<br />
Schäuble, der den Vertrag über die Deutsche Einheit<br />
ausgearbeitet hat. Später sagte er: «Das war der bewegendste<br />
Moment in meinem politischen Leben.»<br />
Auch mit Kanzlerin Angela Merkel trug er alle inhaltlichen<br />
Differenzen offen aus. Von sich selbst sagte<br />
Schäuble: «Ich bin nicht pflegeleicht. Nicht bequem.<br />
Ich bin aber loyal.»<br />
die anderen Meinungen zuzulassen, doch das war<br />
sein Credo: «Es kann in der Demokratie keinen Exklusivitätsanspruch<br />
einer einzigen Denkrichtung geben,<br />
von wie vielen auch immer sie vertreten wird.»<br />
Schäuble nimmt sich selbst beim Wort, wenn er in<br />
seinem Buch mit unterschiedlichsten Denkerinnen<br />
und Denkern ins Gespräch kommt.<br />
Wann ist der Mensch<br />
glücklich?<br />
Seine «Selbstreflexion» und die «Lust an der kontroversen<br />
Debatte» versteht Wolfgang Schäuble als Beitrag<br />
zu einer offenen Gesellschaft, in der sich Einschätzungen<br />
ändern, Fehler korrigiert werden dürfen.<br />
Er habe die Erfahrung gemacht, dass die Menschen<br />
vor allem dann glücklich sind, wenn sie ernst genommen<br />
werden – und zwar in ihren Bedürfnissen und in<br />
ihrer Leistungsfähigkeit. «Vor allem möchte ich mit<br />
der Erfahrung eines politischen Lebens, das persönliche<br />
Tiefschläge ebenso kennt wie überwundene<br />
politische Krisen, dazu ermutigen, an die eigene Gestaltungsfähigkeit<br />
zu glauben.» Ein aktuelles und lesenswertes<br />
Buch.<br />
Leben heisst Veränderung<br />
Während seines politischen Lebens, das auch persönlich<br />
von Höhen und Tiefen geprägt war – nicht<br />
zuletzt vom Attentat, das ihm seine schwere Behinderung<br />
mit sich brachte –, hat Wolfgang Schäuble<br />
eine Reihe von Grenzerfahrungen gemacht. Sie geben<br />
seinem Buch den Titel, in dem er über politische<br />
und gesellschaftliche Fragen nach- und «vordenkt».<br />
Immer wieder musste er Veränderungen mittragen:<br />
«Leben heisst Veränderung – und ich weiss, was das<br />
bedeutet.» Es war eine herausfordernde Aufgabe,<br />
Wolfgang Schäuble<br />
Grenzerfahrungen<br />
Wie wir an Krisen wachsen<br />
Verlag: Siedler<br />
ISBN-13: 978-3-8275-0144-8<br />
14<br />
<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 2, <strong>2024</strong>
Hintergrund<br />
Kanzleramtsminister Wolfgang<br />
Schäuble bei einer Kabinettssitzung<br />
im Februar 1989 mit<br />
dem Bericht der Bundesregierung<br />
über angebliche Beteiligung<br />
deutscher Firmen an der<br />
C-Waffenfabrik in Libyen.<br />
Foto: Alamy<br />
<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 2, <strong>2024</strong> 15
Hintergrund<br />
Krise: Gefahr<br />
und Chance<br />
Über das verborgene Potential von Umbrüchen<br />
Das Wort Krise erlebt eine Hochkonjunktur. Überall, wo uns der<br />
Schuh drückt, wir unsicher sind oder sich etwas Bedrohliches<br />
anbahnt, sagen wir «Krise» und es sind meist mehrere davon.<br />
Wir fragen den Krisenfachmann, ob es um die Welt wirklich bald<br />
«Matthäi am letzten» steht.<br />
Von Niklas Raggenbass<br />
In der Seelsorge erfahren wir, wie aus Krisensituationen<br />
Neues entstehen kann, denn man kann merken,<br />
dass sich etwas verändern lässt – und wenn es nur<br />
die Blickrichtung ist. Dies wird nach und nach auch<br />
in anderen Branchen, wie etwa in der Welt der Medizin,<br />
der Politik und der Wirtschaft erkannt: In Zeiten<br />
von Krisen und Umbrüchen kann sich Neues am<br />
ehesten durchsetzen.<br />
Zukunft entsteht aus Krisen<br />
Die amerikanische Zukunftsforscherin Hazel Henderson<br />
(1933–2022) sagte, es sei «a crime to waste a<br />
crisis» – ein Verbrechen, eine Krise ungenutzt vorbei<br />
gehen zu lassen. Wir werden von mehreren Krisen<br />
gleichzeitig betroffen und wir können von «Polykrise»<br />
sprechen: Krise der Finanzmärkte, Ernährungskrise,<br />
Krise der Kirchen, Klimakrise, Orientierungskrise<br />
und noch viele Krisen mehr. Anstatt jede dieser<br />
Situationen durch die Bewahrung des Bestehenden<br />
zu verstärken, geht es darum, Chaos und Krise als<br />
grosse Chancen radikaler Veränderungen zu nutzen.<br />
So kann aus einem Kollaps der Weltwirtschaft eine<br />
andere Zukunft, eine neue Ökonomie, ein kultureller<br />
Wandel und ein neues Zusammenwirken der Kirchen<br />
entstehen. Eine Krise ist daher keine Katastrophe,<br />
sondern etwas Produktives, wie es Max Frisch (1911–<br />
1991) in seinem Leben erfahren hat. Folgt man dieser<br />
Sichtweise, befinden wir uns nicht am krisenhaften<br />
«Ende der Zeiten», sondern inmitten eines herausfordernden<br />
Wandlungsprozesses, der sich kreativ<br />
gestalten lässt und der Krisenbefund heisst: Die Welt<br />
taumelt nicht in den Abgrund. Wir wollen den Krisenfachmann<br />
Franz Roselieb zu Wort kommen lassen.<br />
Amir Ali vom Schweizer Radio (SRF) befragt ihn zum<br />
Thema «Krise».<br />
Frank Roselieb ist geschäftsführender<br />
Direktor und Sprecher<br />
des Krisennavigator – Institut für<br />
Krisenforschung, ein Spin-Off<br />
der Universität Kiel.<br />
Foto: Krisennavigator,<br />
Kiel / Hamburg.<br />
Amir Ali: Ist es tatsächlich so, dass wir heute mehr<br />
Krisen haben als früher?<br />
Frank Roselieb: Die Zahl der Krisenfälle in den<br />
deutschsprachigen Ländern ist in den vergangenen<br />
40 Jahren ziemlich konstant geblieben. Früher hatten<br />
wir allerdings mehr operative Krisen – Flugzeugabstürze<br />
oder Hotelbrände –, heute stellen wir mehr<br />
kommunikative Krisen wie etwa Shitstorms (Sturm<br />
der Entrüstung in sozialen Medien) fest. Heute ist die<br />
Wahrnehmung von Krisen viel stärker als noch vor<br />
einigen Jahrzehnten.<br />
Wird heute der Begriff Krise also quasi inflationär<br />
benutzt?<br />
Früher galt ein Ereignis erst als Krise, wenn viele<br />
Menschen getötet und verletzt wurden. Heute hat<br />
16<br />
<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 2, <strong>2024</strong>
Hintergrund<br />
«Krise kann ein produktiver<br />
Zustand sein. Man muss ihr<br />
nur den Beigeschmack der<br />
Katastrophe nehmen.»<br />
Max Frisch (1911 – 1991)<br />
«The Chinese use two brush strokes to write the word ‹crisis›. One brush<br />
stroke stands for danger; the other for opportunity. In a crisis, be aware of<br />
the danger – but recognize the opportunity ! »<br />
«Die Chinesen verwenden zwei Pinselstriche, um das Wort ‹Krise› zu<br />
schreiben. Ein Pinselstrich steht für Gefahr; der andere für Gelegenheit,<br />
für Chance. Seien Sie sich in einer Krise der Gefahr bewusst – aber<br />
erkennen Sie gleichzeitig die Chance!»<br />
John F. Kennedy (1917–1963)<br />
man von diesem Bodycount (Anzahl der Todesopfer)<br />
Abschied genommen – es gibt also kein hartes Mass<br />
mehr, wann ein Ereignis eine Katastrophe oder Krise<br />
ist.<br />
So neu sind die derzeitigen Krisen nicht.<br />
Ausserdem wiederholen sich manche Krisen: Pandemie,<br />
Kriege oder Naturkatastrophen. Dasselbe hatten<br />
wir schon vor 20 Jahren, wenn auch in umgekehrter<br />
Reihenfolge: Am Ende dieser Serie war 2002<br />
die Pandemie mit Sars, zuvor gab es im Sommer<br />
2002 schwere Hochwasser an der Elbe, davor den<br />
Zusammenbruch der New Economy und im September<br />
2001 die Terroranschläge in New York und auf<br />
das Pentagon. Die Terroristen schlugen dann auch<br />
in Madrid oder London zu. So neu sind die derzeitigen<br />
Krisen also nicht.<br />
Warum wird heute in dem Fall rascher und häufiger<br />
von einer Krise gesprochen?<br />
Früher dauerte es länger, bis man eine Krise wahrgenommen<br />
hat – und die nächste und die übernächste.<br />
Damals hat man am Abend vor dem Fernseher<br />
erstmals mitbekommen, dass etwas passiert war. Am<br />
nächsten Tag stand dazu dann etwas in der Zeitung.<br />
Heute hat man das Gefühl, eine Krise jage die<br />
nächste.<br />
Heute gibt einem das Handy ständig Alarmmeldungen,<br />
dass dies oder das passiert sei. Dabei ist die<br />
Schwelle für eine solche Eilmeldung relativ tief. Entsprechend<br />
hat man das Gefühl, dass eine Krise die<br />
nächste jage und man gar nicht mehr dazukommt,<br />
durchzuatmen. Angesagt wäre also eine Art kollektives<br />
Debriefing, ein gemeinsames Nachbereiten von<br />
Ereignissen. Doch solche Signale fehlen derzeit.<br />
Kann die Krise auch zum Dauerzustand werden?<br />
Eigentlich nicht. Denn man versucht ja jeweils, eine<br />
Krise zu überwinden. Zudem haben wir im Körper einen<br />
Mechanismus eingebaut, um uns gegen die Krisen<br />
zu stemmen. Das sind die drei R: Resilienz, Redundanz<br />
und Robustheit. Dank dieser Automatismen<br />
lösen sich viele Krisen irgendwann quasi von selbst.<br />
Die drei R zur Krisenbewältigung?<br />
Was bedeutet das?<br />
Resilienz bedeutet eine Art Stehaufmännchen-Qualität<br />
– man will sich also von der Krise nicht auf den<br />
Boden legen lassen, sondern aufstehen und weiterarbeiten.<br />
Redundanz heisst, man sucht nach Umwegen<br />
um die Krisen herum. Robustheit wiederum bedeutet,<br />
dass man aus Krisen lernt und Fehler, die man<br />
gemacht hat, beim nächsten Mal nicht mehr macht.<br />
Was kann man angesichts des vorherrschenden<br />
Gefühls der Dauerkrise tun, um robust zu bleiben?<br />
Man muss Menschen in Krisenzeiten kommunikativ,<br />
im Gespräch, mitnehmen. Eine Art Krisenmanager<br />
muss ihnen den Weg zeigen, damit sie immer wieder<br />
Mut fassen können – das nennt man den Silberstreifen<br />
am Horizont. In der Krise sind Kommunikation<br />
und Führung wichtig, ebenso ein gewisses Grundmass<br />
an Optimismus.<br />
Ist dies angesichts der vielen Bedrohungen nicht<br />
etwas zu idealisierend?<br />
Ich meine einen Grundoptimismus, der ein Auf und<br />
Ab aushält. Das heisst nicht, dass wir den Kopf in<br />
den Sand stecken, dass wir passiv die Hände in den<br />
Schoss legen und andere machen lassen. Man sollte<br />
diesen Grundoptimismus nicht verlieren. Es ist<br />
noch jedes Mal gut gegangen und es konnte Neues<br />
realisiert werden – egal, ob es Kriege oder Wirtschaftskrisen<br />
waren. Ich habe in meiner mehr als<br />
25-jährigen Tätigkeit als Krisenmanager mehrere<br />
Pandemien oder Flugzeugabstürze erlebt und bei der<br />
Bewältigung und Aufarbeitung der Krise geholfen.<br />
Das Gespräch führte Amir Ali<br />
Quelle: Radio SRF 4 am 1. 12. 2023<br />
<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 2, <strong>2024</strong> 17
Panorama<br />
Institut für <strong>Christkatholisch</strong>e<br />
Theologie der Universität Bern<br />
Lehrveranstaltungen im Frühjahrssemester <strong>2024</strong><br />
Das Institut für <strong>Christkatholisch</strong>e Theologie bietet in der internationalen<br />
universitären Landschaft einzigartige Möglichkeiten zu Studium und Forschung.<br />
Wir freuen uns auf Studierende, die sich für eine lebensbezogene<br />
und wissenschaftlich-reflektierte Theologie interessieren.<br />
Von Angela Berlis<br />
Prof. Dr. Angela Berlis / Prof. Dr. Georgiana Huian<br />
Seminar: Die Alte Kirche<br />
in der Rezeption christkatholischer<br />
Theologie und<br />
Theologiegeschichte<br />
Dienstags, jeweils von 10.15 Uhr bis 12 Uhr<br />
Die Berufung auf die Alte Kirche ist für alt- und christkatholische<br />
Theologie von zentraler Bedeutung. In diesem<br />
Seminar werden wir erkunden, was unter «Alter<br />
Kirche» verstanden wird und wie diese Bezugnahme<br />
Reformen auf dem Gebiet von Liturgie und Verfassung,<br />
aber auch altkatholisches Theologisieren insgesamt<br />
beeinflusst hat und bis heute beeinflusst.<br />
Prof. Dr. Georgiana Huian<br />
Seminar: Mehr als Virtualität.<br />
Aspekte einer digitalen<br />
Anthropologie<br />
Donnerstags, jeweils von 10.15 bis 12 Uhr<br />
Das Seminar untersucht die Transformationen der<br />
Anthropologie durch die digitale Wirklichkeit. Wir problematisieren<br />
die Unterscheidung und die enge Verflechtung<br />
von Realität und Virtualität, Mensch und<br />
Maschine, materiellen und virtuellen Räumen und<br />
denken darüber nach, wie Netzwerke, Beziehungen<br />
und Gemeinschaften online gestaltet werden.<br />
Prof. Dr. Angela Berlis<br />
Lektürekurs: Aus den<br />
Werken Ignaz von Wessenbergs<br />
(1774 –1860)<br />
Dienstags, jeweils von 12.15 bis 13 Uhr<br />
Anlässlich des 250. Geburtstages von Ignaz Heinrich<br />
von Wessenberg (1774–1860), dem letzten Bistumsverweser<br />
der Diözese Konstanz, lesen und besprechen<br />
wir Auszüge aus seinen Schriften.<br />
Prof. Dr. Angela Berlis / Andrea Pezzini MA<br />
Übung: Das religiöse Leben<br />
der Dinge. Materialreligiöse<br />
Kultur und öffentliche<br />
Repräsentation (1750–1960)<br />
Mittwochs, jeweils um 14.15 bis 16 Uhr<br />
(deutsch und englisch)<br />
Die Übung beschäftigt sich mit der Beziehung zwischen<br />
Religion und ihrem Ausdruck in Objekten, etwa<br />
religiösen Alltags- oder in Kultgegenständen, aber<br />
auch mit aufgebahrten Leichen oder Reliquien, und<br />
der Art und Weise, wie solche «Dinge» für die religiöse<br />
Praxis von Menschen von Bedeutung waren oder<br />
sind. Dabei wird auch die Frage behandelt, ob und<br />
wie religiöse Objekte eigentlich Kirchengeschichte<br />
schreiben?<br />
Wenn nicht anders angegeben, beginnen die Veranstaltungen ab 19. Februar 2023. Weitere Informationen, auch zum Inhalt<br />
der Veranstaltungen sind zu finden: https://www.christkath.unibe.ch/studium/ksl_lehrveranstaltungen/index_ger.html<br />
Gasthörende können an Veranstaltungen teilnehmen. Sie haben sich bis spätestens 28. Februar <strong>2024</strong> bei<br />
der Immatrikulationsstelle der Universität Bern, Hochschulstrasse 4, 3012 Bern einzuschreiben.<br />
Kosten: 100.– für eine Veranstaltung; 150.– CHF für den Besuch von max. fünf Veranstaltungen.<br />
Das Anmeldeformular mit weiteren Informationen finden Sie unter:<br />
https://www.unibe.ch/studium/studieninteressierte/hoerer_innen/anmeldung/index_ger.html<br />
18<br />
<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 2, <strong>2024</strong>
Panorama<br />
Ankündigung der<br />
Synodesession <strong>2024</strong><br />
Ankündigung der<br />
Nationalsynode<br />
Die diesjährige 157. ordentliche<br />
Session der Nationalsynode<br />
der <strong>Christkatholisch</strong>en<br />
Kirche der Schweiz<br />
findet am 24. und 25. Mai<br />
<strong>2024</strong> in Aarau statt.<br />
Anträge sind gemäss Geschäftsordnung<br />
der Nationalsynode mindestens<br />
drei Monate vor Sessionsbeginn, also<br />
bis zum 24. Februar <strong>2024</strong>, beim Präsidenten<br />
der Synode einzureichen: Nassouh<br />
Toutoungi, Rue de La Chapelle 5,<br />
2300 La Chaux-de-Fonds, nassouh.<br />
toutoungi@catholique-chretien.ch, mit<br />
Kopie an die Sekretärin des Synodalrates,<br />
erika.schranz@christkatholisch.<br />
ch. Ich freue mich auf eine aktive Beteiligung<br />
der Delegierten in Form von<br />
eigenen Anträgen.<br />
Die Einladung an die Synodalen erfolgt<br />
bald. Wenn Sie gerne als Gast teilnehmen<br />
möchten, melden Sie sich bitte bis<br />
Mitte März bei der Sekretärin des Synodalrates.<br />
Sie wird Ihnen die nötigen<br />
Unterlagen (Mahlzeiten, Hotelreservation,<br />
Ablauf, Inhalt) schicken. Wir freuen<br />
uns auf interessierte Gäste.<br />
Nassouh Toutoungi, Synodepräsident<br />
Mitteilung des Synodepräsidenten<br />
zur Wahl ins bischöfliche Amt<br />
Nominationen<br />
Nach dem Rücktritt des amtierenden Bischofs Harald Rein ist<br />
im «<strong>Christkatholisch</strong>» und in der «Présence catholique-chrétienne»<br />
die an die Glieder der Kirche gerichtete Einladung veröffentlicht<br />
worden, bis Ende Dezember 2023 Kandidaten oder<br />
Kandidatinnen für die Wahl ins bischöfliche Amt vorzuschlagen.<br />
Nach Ablauf der Frist liegen 3 Nominationen vor. Die angefragten<br />
Geistlichen haben ihre Zustimmung zur Kandidatur gegeben.<br />
Es sind dies:<br />
Pfr. Frank Bangerter (*1963), Zürich,<br />
von 4 Privatpersonen angefragt;<br />
Pfr. Christoph Schuler (*1962), Bern,<br />
von 6 Privatpersonen und von den Kirchgemeinden Baden-<br />
Brugg-Wettingen und Lausanne angefragt;<br />
Pfr. Lars Simpson (*1966), Zürich,<br />
von 4 Privatpersonen angefragt.<br />
Nicht berücksichtigt sind die Vorschläge, bei denen die Angefragten<br />
eine Kandidatur abgelehnt haben. Weitere Nominationen<br />
können jetzt nur noch von Synodemitgliedern eingereicht<br />
werden.<br />
Einladung zur Wählerversammlung<br />
Die in der «Ordnung für die Bischofswahl» vorgesehene<br />
öffentliche Wählerversammlung findet am 13. April <strong>2024</strong>, um<br />
13.30 Uhr in der christkatholischen Kirche St. Martin in Olten<br />
statt. Sie dauert bis höchsten 17 Uhr.<br />
Diese Versammlung dient der allgemeinen Aussprache und Orientierung.<br />
Wähler und Wählerinnen sind die Mitglieder der Nationalsynode.<br />
Die Versammlung steht allen Gliedern der <strong>Christkatholisch</strong>en<br />
Kirche offen.<br />
Der Ablauf ist wie folgt geplant:<br />
ab 12.45 Uhr Kaffee im Kirchgemeindehaus Olten<br />
13.30 Uhr Gebet in der Kirche St. Martin, Olten<br />
13.50 Uhr Begrüssung<br />
14.00 Uhr Präsentationen der Kandidaten für die Wahl<br />
ins bischöfliche Amt<br />
14.45 Uhr Fragen beantworten<br />
15.15 Uhr Pause<br />
15.35 Uhr Podiumsrunde mit den Nominierten,<br />
durch externe<br />
Moderation<br />
16.05 Uhr Die Kandidaten gehen in den Ausstand.<br />
Möglichkeit für Erklärungen, Voten,<br />
Diskussionen<br />
16.35 Uhr Abschluss mit einem Lied und Gebet<br />
<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 2, <strong>2024</strong> 19
Panorama<br />
Ein Blick in die<br />
Geschichte<br />
Die erste christkatholische Messe in Saint-Germain<br />
Am 12.März 1873 stieg am Bahnhof Cornavin in Genf Charles<br />
Loyson aus dem Zug. Als Père Hyacinthe war er ein bekannter<br />
ehemaliger Prediger von Notre-Dame de Paris. Sein Genfer<br />
Aufenthalt sollte Wirkung zeigen.<br />
Von Bernard Boulens<br />
Pater Hyacinthe wurde am 10. März 1827 in Orléans<br />
geboren, wo sein Vater Inspektor der Akademie war.<br />
Er wuchs in einem katholisch-legitimistischen Familienumfeld<br />
auf, das der monarchischen Strömung der<br />
Restauration verbunden war. Hyacinthe war der älteste<br />
von fünf Geschwistern. Ein Bruder, Jules-Théodose,<br />
wurde Priester und Professor an der Sorbonne,<br />
eine Schwester wurde Nonne von Mariä Himmelfahrt.<br />
Schon in jungen Jahren wurde Charles Loyson<br />
von der Persönlichkeit und dem Charisma von<br />
Pater Lacordaire beeinflusst, der den Dominikanerorden<br />
1837 wieder ins Leben gerufen hatte. Mit 18<br />
Jahren trat er in das Grand Séminaire de Saint-Sulpice<br />
in Paris ein. Dort studierte er von 1845 bis 1851.<br />
Im selben Jahr wurde er in Notre-Dame de Paris zum<br />
Priester geweiht und feierte seine erste Messe in der<br />
Kapelle des Seminars in Issy. 1858 entschied er sich,<br />
in das Noviziat der Dominikaner einzutreten. Sein<br />
Wunsch nach einer pastoralen Tätigkeit liess ihn<br />
schliesslich zum unbeschuhten Karmeliten werden,<br />
einem Orden, der ebenfalls im 19. wieder etabliert<br />
wurde.<br />
In dieser Zeit begann seine Karriere als Redner. Er<br />
hielt sich mehrere Monate in Rom auf, wo er in der<br />
Kirche Saint-Louis des Français predigte. Er wurde<br />
so berühmt, dass der Erzbischof von Paris, Mgr. Darboy,<br />
ihn dazu berief, Adventsvorträge in Notre-Dame<br />
zu halten. Dort zog er von 1865 bis 1868 grosse Menschenmengen<br />
an. Er erhielt Unterstützung von liberalen<br />
katholischen Kreisen und nahm 1867 am Kongress<br />
der liberalen Katholiken in Mechelen teil. Im<br />
Jahr 1868 wurde er gebeten, über die Fastenzeit in<br />
Rom zu predigen, Dort wurde er von Papst Pius IX.<br />
empfangen. In Rom lernte er auch seine Lebensgefährtin<br />
Emilie Meriman, eine junge amerikanische<br />
presbyterianische Witwe, kennen.<br />
Erstes vatikanisches Konzil<br />
Es kam ein entscheidender Wendepunkt in seiner<br />
religiösen Karriere: Der Papst berief das erste vatikanische<br />
Konzil ein, das am 8. Dezember 1869 eröffnet<br />
wurde. Es verlief in einem zunehmend unerträglicheren<br />
Klima. Als die Absichten des Papstes bekannt<br />
wurden, verliessen 55 Konzilsväter vorzeitig<br />
das Konzil. Von den ursprünglich 1084 Eingeladenen<br />
blieben nur etwas mehr als die Hälfte übrig und der<br />
endgültige Text «Pastor æternus» wurde am 18. Juli<br />
1870 mit 533 Ja- und 2 Nein-Stimmen angenommen,<br />
die jedoch sofort widerrufen wurden.<br />
Genfer Kulturkampf<br />
Die Reaktionen auf die neuen Dogmen liessen nicht<br />
lange auf sich warten. 1871 wurde auf einem Kongress<br />
in München, der als Reaktion auf die Beschlüsse<br />
des Konzils abgehalten wurde, die Idee geboren,<br />
eine «provisorische Organisation der Christen, die<br />
der Kirche von Rom entgegenstehen», zu gründen.<br />
Diese Gegner der neuen Dogmen bezeichneten sich<br />
selbst als «Altkatholiken». Sie fühlten sich der alten<br />
christlichen Tradition verpflichtet und wollten an die<br />
Grundsätze der christlichen Kirche der ersten Jahrhunderte<br />
anknüpfen. Nach und nach wurden in vielen<br />
Ländern, bis hin zu den USA und Kanada, altkatholische<br />
Kirchen gegründet.<br />
Natürlich erreichte diese universelle Protestbewegung<br />
auch Genf, das zu dieser Zeit geplagt wurde<br />
von den Kämpfen zwischen liberalen Katholiken und<br />
den Ultramontanen, die die Dogmen der päpstlichen<br />
Unfehlbarkeit und des päpstlichen Absolutismus unterstützten.<br />
Diese Zeit wird als «Genfer Kulturkampf»<br />
bezeichnet.<br />
Am 19. Februar 1873 beschloss der Grosse Rat, dass<br />
die kirchlichen Ämter künftig der Volkswahl unterliegen<br />
sollten. Am darauffolgenden 23. März wurde das<br />
Verfassungsgesetz über den Status der Kirche verabschiedet.<br />
Daraufhin legte der Staatsrat das Ausführungsgesetz<br />
vor, das unter anderem von den Pfarrern<br />
folgenden Eid verlangte: Sie mussten sich strikt<br />
an die Verfassungsbestimmungen über die Organisation<br />
des katholischen Kultes in der Republik halten.<br />
Zu dieser Zeit wurde Pater Hyacinthe von den<br />
20<br />
<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 2, <strong>2024</strong>
Panorama<br />
Charles Loyson,<br />
genannt Pére Hyacinthe,<br />
französischer Prediger,<br />
1827–1912, historischen<br />
Holzschnitt, um 1870.<br />
Foto: Alamy<br />
liberalen Katholiken aufgerufen, eine liberale katholische<br />
Kirche in Genf zu gründen.<br />
Pater Hyacinthe engagierte sich seit langem im<br />
Kampf gegen die ultramontane Strömung, die den<br />
Papst unterstützte. Er befürwortete entschieden die<br />
Gründung einer von der päpstlichen Jurisdiktion unabhängigen<br />
Kirche, die jedoch, gemäss der in den<br />
ersten Jahrhunderten des Christentums akzeptierten<br />
Doktrin, streng katholisch blieb.<br />
Kaum angekommen, hielt Pater Hyacinthe am 18.<br />
März 1873 in der Reformationshalle seinen ersten<br />
Vortrag über «Die Haltung der modernen Gesellschaft<br />
in ihrem legitimen und notwendigen Verteidigungskrieg<br />
gegen die römische Theokratie». Der Erfolg<br />
war so gross, dass er seinen Vortrag drei Tage<br />
später wiederholen musste.<br />
Am 12. Oktober 1873 wurden Charles Hyacinthe Loyson,<br />
Fortuné Chavart und Anatole-Martin Hurthault,<br />
alle drei aus Frankreich stammende Priester mit liberaler<br />
Gesinnung, von der Einheitsgemeinde in Genf<br />
gewählt. Am 14. Oktober legten die drei Pfarrer vor<br />
dem Staatsrat in der Kirche von Saint-Germain den<br />
Eid ab. Diese Kirche wurde am nächsten Tag, dem 15.<br />
Oktober, den «Nationalkatholiken» zur Verfügung gestellt,<br />
die einige Zeit später den Namen «Christkatholiken»<br />
annahmen.<br />
Am darauffolgenden Sonntag, dem 19. Oktober, zelebrierte<br />
Pater Hyacinthe die erste christkatholische<br />
Messe in der Kirche Saint-Germain. Wie aus einer<br />
Anzeige in der Zeitung «Le catholique Suisse» vom<br />
25. Oktober hervorgeht, wurden die drei Priester<br />
dann bei der Messe am 26. Oktober offiziell als Pfarrer<br />
der einzigen Pfarrei in Genf eingesetzt.<br />
Am Tag der ersten christkatholischen Messe, dem<br />
19. Oktober, wurde auch der Sohn von Charles Loyson,<br />
Paul-Hyacinthe, geboren, den man in seinen alten<br />
Karmelitermantel gehüllt hatte, um ihn seinem<br />
Vater vorzustellen. Emilie Loyson wollte diese Geburt<br />
mit einem besonderen Zeremoniell umgeben und liess<br />
über dem Bett die Flaggen von Frankreich, dem Land<br />
von Charles Hyacinthe, den Vereinigten Staaten, ihrem<br />
eigenen Land, und der Schweiz, ihrem Gastland,<br />
aufhängen.<br />
Rücktritt als Pfarrer<br />
1874 zog sich Pater Hyacinthe in die Grande-Chartreuse<br />
zurück und beschloss, von seinem Amt als<br />
Pfarrer in Genf zurückzutreten. Von 1876 bis 1878,<br />
hielt er erneut Vorträge in London und Paris. Er traf<br />
auch den betagten Theologen Döllinger, der den Altkatholiken<br />
nahestand.<br />
Pater Hyacinthe lebte zum Schluss zurückgezogen<br />
bei seinem Sohn in Paris, wo er am 9. Februar 1912<br />
starb. Er wurde auf dem Friedhof Père Lachaise in<br />
Paris beigesetzt.<br />
Aus Présence Nr. 9 Nov. 2023<br />
Deutsche Überarbeitung: Corina Strenzl<br />
<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 2, <strong>2024</strong> 21
Panorama<br />
Unser Hilfswerk bringt<br />
einige neue Projekte<br />
Stabilität und Wandel auch bei Partner sein<br />
Wer die aktuelle Projektbroschüre von Partner sein durchblättert, merkt,<br />
dass neben langjährigen Projekten auch ganz neue stehen, und dass einige<br />
vertraute Projekte nicht mehr aufgeführt sind. Dies ist unter anderem der<br />
Politik in den Empfängerländern zu verdanken oder einer Reise der Kommission<br />
von Partner sein, bei welcher eine Reihe von Projekten besucht wurde.<br />
Von Peter Grüter<br />
Sowohl die neue Projektbroschüre als auch die Fastenagenda<br />
für die Ökumenische Kampagne der drei<br />
kirchlichen Hilfswerke HEKS, Fastenaktion und Partner<br />
sein wollen die Schweizer Bevölkerung durch die<br />
diesjährige Fastenzeit begleiten. Beide Publikationen<br />
bieten neben Anregungen zur persönlichen Gestaltung<br />
der Fastenzeit reiches Wissen über die Aktivitäten<br />
der Hilfswerke. Und natürlich rufen sie zu Spenden<br />
auf als Zeichen dafür, dass auch wir in der Wohlstandsgesellschaft<br />
uns engagieren für eine gerechtere<br />
Welt.<br />
Die Projektbroschüre von Partner sein kommt dieses<br />
Jahr in ganz neuem Kleid daher. Aber auch wenn gestalterisch<br />
damit neue Wege beschritten werden,<br />
bleibt der Kern derselbe: Es werden die 35 Projekte<br />
kurz beschrieben, welche Partner sein in diesem Jahr<br />
in Afrika und Asien unterstützt, damit Interessierte<br />
sich einen Überblick verschaffen können, wie ihre<br />
Geldspenden eingesetzt werden. Dabei darf man sich<br />
durchaus aussuchen und bei seiner Spende angeben,<br />
für welches der Projekte man den Beitrag eingesetzt<br />
haben will.<br />
Mit Ziegen siegen<br />
Eines der Projekte, bei dem sich zeigt, dass es auf<br />
grosses Interesse stösst, wird auch in der diesjährigen<br />
Fastenagenda unter dem Titel «Mit Ziegen siegen»<br />
vorgestellt. Im Rahmen der Haushaltungsschule<br />
in Bulyakamu in Uganda werden Waisenkindern<br />
Ziegen zur Verfügung gestellt. Die Kinder lernen in<br />
ihren Pflegefamilien, Verantwortung für diese Tiere<br />
und ihre Haltung zu übernehmen, und die Einkünfte<br />
aus dem Verkauf von Milch, Fleisch und Jungtieren<br />
ermöglicht den Kindern den Schulbesuch. Mit einer<br />
Spende von 60 Franken können Sie ein solches Tier<br />
finanzieren und einem dieser Kinder eine bessere<br />
Lebensperspektive eröffnen.<br />
Auch auf den Philippinen sind neue Projekte entstanden.<br />
Nachdem einige Mitglieder aus der Kommission<br />
Partner sein im Frühling 2023 die dortigen Projekte<br />
besucht und den Kontakt mit den Partnern vor Ort<br />
vertieft hatten, wurden ihnen Projektideen angetragen,<br />
um die Lebenssituation der dortigen Kleinbauern<br />
zu unterstützen. Drei dieser Ideen wurden in konkrete<br />
Projekte umgesetzt. Auf der Insel Bohol, wo<br />
Partner sein seit Jahren den Betrieb von sechs Kindergärten<br />
finanziert, werden nun zudem Kleinbauern<br />
Maschinen und landwirtschaftliches Gerät zur Verfügung<br />
gestellt. Auf der Nachbarinsel Mindanao entstanden<br />
zwei Projekte zur Unterstützung von Kleinfischern<br />
und Viehzüchtern, welchen die Anschaffung<br />
von Fischernetzen und -booten sowie von drei Maschinen<br />
zur Herstellung von Futterpellets für die ökologische<br />
Aufzucht von Schweinen ermöglicht wird.<br />
Auch für die unbürokratische Hilfe nach Katastrophen<br />
setzt Partner sein regelmässig Spendengelder<br />
ein. In den letzten Jahren kam dies hauptsächlich<br />
Menschen zugute, die vom Syrienkrieg betroffen sind<br />
oder vom Erdbeben in der Türkei und in Syrien, wie<br />
auch Flüchtlingen aus der Ukraine. Da solche Katastrophen<br />
nicht voraussehbar sind, ist es der Kommission<br />
wichtig, jedes Jahr einen Budgetposten dafür<br />
zur Verfügung zu haben.<br />
Neuausrichtung bei Projekten<br />
Neben den Philippinen sind auch in Afrika in diesem<br />
Jahr Neuerungen zu verzeichnen, vor allem in Uganda,<br />
wo unser Hilfswerk seit Jahrzehnten erfolgreich<br />
aktiv ist. Die Regierung Ugandas hat im vergangenen<br />
Jahr ein Gesetz verabschiedet, welches Homosexualität<br />
mit sehr hohen Strafen belegt. Der Erzbischof<br />
unserer anglikanischen Partnerkirche vor Ort hat der<br />
Regierung daraufhin zu diesem Gesetz gratuliert, und<br />
der Bischof der Diözese West Buganda, welcher für<br />
die Durchführung unserer dortigen Projekte zuständig<br />
ist, unterstützt seinen Erzbischof darin ausdrücklich.<br />
Die diskriminierende Haltung, die sich mit der<br />
22<br />
<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 2, <strong>2024</strong>
Panorama<br />
In den neu gestalteten Broschüren<br />
werden die 35 Projekte kurz beschrieben,<br />
welche Partner sein in<br />
diesem Jahr in Afrika und Asien<br />
unterstützt, damit Interessierte<br />
sich einen Überblick verschaffen<br />
können, wie ihre Geldspenden<br />
eingesetzt werden. Hier Bilder aus<br />
dem kürzlichen Projektbesuch in<br />
den Kindergärten auf den<br />
Philippinen.<br />
Fotos: zVg<br />
Unterstützung eines solchen Gesetzes durch unseren<br />
Projektpartner vor Ort zeigt, widerspricht jedoch<br />
fundamental der Politik von Partner sein. Die Kommission<br />
hat deshalb entschieden, künftig keine Bauprojekte<br />
in der Diözese West Buganda mehr zu finanzieren,<br />
da solche Gebäude nach Fertigstellung<br />
in den Besitz der Diözese übergehen. Wir tun dies<br />
mit grossem Bedauern – gerade die sehr erfolgreichen<br />
Projekte etwa in Kanoni waren in der Vergangenheit<br />
Visitenkarten für unser Hilfswerk. In der aktuellen<br />
Projektbroschüre finden sich jedoch wie im<br />
letzten Jahr wieder drei Projekte in Uganda, an denen<br />
wir festhalten, etwa weil diese durch andere Projektpartner<br />
betrieben werden.<br />
Einen Ausbau der Projekte gab es seit dem vergangenen<br />
Jahr auch in der Demokratischen Republik<br />
Kongo. Wir sind froh, dass unsere Projektbesuche<br />
vor Ort im Jahr 2022 zeigten, dass wir uns nicht nur<br />
auf unsere Projektverantwortlichen im Land verlassen<br />
können, sondern dass diese ganz hervorragende<br />
Arbeit leisten. Und wir konnten uns auch davon überzeugen,<br />
dass unsere Hilfe weiterhin dringend benötigt<br />
wird. So ist die Anzahl der unterstützten Projekte<br />
auf 14 angestiegen; darunter befinden sich altbekannte<br />
Projekte wie «Kühe für Familien» oder die Unterstützung<br />
der Arbeit von Philippe Amani, welcher<br />
als einziger praktizierender Psychiater in der Region<br />
Süd Kivu traumatisierte und sexuell ausgebeutete<br />
Kinder und Frauen betreut. Seit vergangenem Jahr<br />
neu dazugekommen sind Projekte wie die Anschaffung<br />
eines Bootes für den Krankentransport auf der<br />
Insel Idjwi, die Schulung von dortigen Pygmäenkindern<br />
oder die Anschaffung von Nähmaschinen für<br />
den Berufsstart junger, gut ausgebildeter Frauen in<br />
Goma.<br />
Partner sein dankt<br />
für Ihre Hilfe<br />
Ein bisschen stolz sind wir als kleines Hilfswerk<br />
schon auf das, was in den vergangenen Jahrzehnten<br />
mit unserer Hilfe aus der Schweiz in den Empfängerländern<br />
erreicht werden konnte. Seit nunmehr 30<br />
Jahren trägt auch unsere Zusammenarbeit mit HEKS<br />
und Fastenaktion dazu bei. Vor allem aber tragen Sie<br />
dazu bei. Vielen Dank dafür, dass Sie – nicht nur als<br />
jemand, der sich für die Arbeit von Partner sein interessiert,<br />
sondern auch als zuverlässige Spenderin<br />
und Spender – es ermöglichen, den ärmsten Menschen<br />
weiterhin die Hilfe Gottes zu bringen.<br />
partner-sein.ch<br />
<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 2, <strong>2024</strong> 23
Panorama<br />
Der Geist Christi ist<br />
universal und umfassend<br />
Lieber Bischof Adolf Küry,<br />
mit 98 von 104 abgegebenen Stimmen wurden Sie an der 50. Session der<br />
Nationalsynode am 16. Juli 1924 zum zweiten Bischof der <strong>Christkatholisch</strong>en<br />
Kirche der Schweiz gewählt. Im <strong>Christkatholisch</strong>en Hauskalender<br />
von 1925 werden Sie als Mensch mit warmer aufrichtiger Menschenfreundlichkeit<br />
beschrieben. Jemand, der auch die bisherigen Tätigkeiten verantwortungsvoll<br />
wahrgenommen hat.<br />
Von Patrick Blickenstorfer<br />
In seinem ersten Hirtenbrief stellt Bischof Dr.<br />
Adolf Küry seine Vorstellung für das Bischofsamt<br />
vor. Besonders widmet er sich der ökumenischen<br />
Zusammenarbeit und stellt sich einer konfessionellen<br />
Engherzigkeit entgegen. Dies begründet<br />
er mit dem Auftrag Jesu Christi an die Menschen<br />
und entsprechend an die Kirchen. Jesus Christus<br />
ist der eine Hirte. Die Kirchen sollen zu einer<br />
Herde werden, damit «die rücksichtslose Macht<br />
und die brutale Gewalt» überwunden wird.<br />
Fotos: Reto Camenisch<br />
In Ihrem ersten Hirtenbrief zum Amtsantritt umschreiben<br />
Sie Ihre Ausrichtung und Ihre Haltung im Bischofsamt.<br />
Ihre Sprache entspricht nicht mehr unserer Zeit.<br />
Doch Ihr Anliegen ist aktuell und brennend. Sie schreiben<br />
aus den Erfahrungen des ersten Weltkrieges.<br />
Auch heute stehen wir machtlos und ohnmächtig Krieg<br />
und Terror gegenüber. So viel Unheil, das Menschen<br />
weltweit erfahren!<br />
Nur in «gemeinsamer Arbeit» können die Schwierigkeiten<br />
und Probleme gelöst werden, betonen Sie. Dabei<br />
geht es nicht um Bevormundung, sondern der einzelne<br />
Mensch soll gefördert und gestärkt werden. Alle<br />
haben das Recht, ihre Meinung zu äussern, sei es bei<br />
Tagesfragen oder Meinungen. Die Kunst in all dem ist<br />
dabei vor lauter Betriebsamkeit das Wesentliche nicht<br />
zurückzustellen oder gar zu verkürzen. Dieses Anliegen<br />
wiederholen Sie immer wieder. Das Wesentliche<br />
ist, sich am Reden und Handeln Jesu Christi zu orientieren.<br />
Der Geist Christi ist für Sie universal und umfassend.<br />
Aus dieser Haltung heraus sollen wir den<br />
Menschen begegnen und die anstehenden Aufgaben<br />
angehen.<br />
Aufgrund von immer weniger werdenden Gemeindeglieder<br />
besteht heute die Gefahr, dass wir uns auf unsere<br />
Kirche sowie in unsere Gemeinde zurückziehen.<br />
Ich denke, dass Ihre Worte gerade auch deshalb aktuell<br />
sind: «Christi Geist bewahrt von konfessioneller<br />
Engherzigkeit und macht aufgeschlossen für andere<br />
Anschauungen und für Zusammenarbeit mit Gleichgesinnten.<br />
Er befähigt zur Achtung anderer Bekenntnisse<br />
und zur Hervorhebung dessen, was sie gemeinsam<br />
haben. … Das gemeinsame Gut derjenigen, die in<br />
den verschiedenen Kirchen Christus predigen, ist umfangreicher<br />
und gehaltvoller als das, was sie trennt.»<br />
Ende des vergangenen Jahres haben mich die Gemeindeglieder<br />
zum Pfarrer gewählt. Ich bin mir der<br />
verantwortungsvollen Aufgabe bewusst, die ich übernommen<br />
und die mir übertragen wurde. Die Gedanken<br />
Ihres Schreibens sind für mich Orientierung und Ausrichtung:<br />
Die Aufgaben und das Miteinander aus dem<br />
universellen und umfassenden Geist Christi heraus<br />
gestalten. Danke, dass Sie Worte gefunden haben, die<br />
auch 100 Jahre später noch aufrütteln und ermutigen.<br />
Der Hirtenbrief «Über den Geist unserer Arbeit» von Bischof Adolf<br />
Küry zu seinem Amtsantritt 1924 ist im Internet nachzulesen:<br />
https://www.christkatholisch-unterwegs.ch/hintergrund/hirtenbriefe/hirtenbrief-ueber-den-geist-der-arbeit/<br />
Wollen Sie auch einen Hirtenbrief aus früherer Zeit beantworten?<br />
Dann schreiben Sie an unterwegs@christkatholisch.ch, wir freuen<br />
uns auf Ihre Gedanken.<br />
24<br />
<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 2, <strong>2024</strong>
Panorama<br />
Der Dichter Josef<br />
Reinhart und die Musik<br />
Begeistert von der letztjährigen Retraite!<br />
Die Retraite der Gemeinschaft des hl. Johannes des Täufers vom 11. und 12.<br />
November 2023 im Centre St. François in Delémont galt dem solothurnischen<br />
Dichter, Schriftsteller, Pädagogen und Christkatholiken Josef Reinhart.<br />
Von Jörg Martin Dietschi<br />
Der Referent der letztjährigen Retraite war Pfarrer<br />
em. Dr. Klaus Wloemer, ehemaliger Pfarrer der Franziskanerkirche<br />
in Solothurn. Er war hervorragend vorbereitet<br />
und zeigte sein enormes Wissen über die<br />
Literatur des grossen Schriftstellers Josef Reinhart.<br />
Wenn der stimmgewaltige Pfarrer sang, wünschte<br />
man den klassizistischen Säulen der Kirche fast eine<br />
Verstärkung, damit die Kirche nicht einzubrechen<br />
drohte.<br />
Josef Reinhart und die Musik<br />
Viele Erzählungen trug Klaus Wloemer in hochdeutscher<br />
Sprache vor, während Jörg Martin Dietschi, am<br />
Tag des Heiligen Martin Bischof von Tours, die Texte<br />
in echt solothurnischer Mundart las.<br />
I möcht, i möcht singe,<br />
Weiss nit, wien ig’s tue,<br />
Ne Wys (Weise) han i gfunde<br />
fählt es Wörtli drzue.<br />
I möcht, i möcht trinke,<br />
weiss nit, wien ig’s tue<br />
wüsst wohl es früsches Brünndli,<br />
fählt dr Bächer drzue.<br />
I möcht, i möcht liebe,<br />
weiss nit, wien ig’s tue,<br />
Hätt es meiegrüens Gärtli<br />
fählt der Gärtner drzue.<br />
Zutiefst berührend war auch folgende Erzählung:<br />
Mys Briefli<br />
Mys Müeti het mr brichtet:<br />
«Chumm wieder einisch hei!»<br />
Es syg so ganz verlasse,<br />
Es syg so ganz elei.<br />
Und druf, so han em gschriebe,<br />
J heig jo chuum dr Zyt,<br />
Heb eister z’tüe und z’schaffe,<br />
Und ‘s Heigoh syg so wyt.<br />
Doch einisch bin i gange,<br />
Bi heicho ‘s Wägli uus,<br />
Und ‘s Müeti han i gfunde,<br />
Elei im alte Huus.<br />
Elei im chlyne Stübli,<br />
Wo ‘s Zyt goht a dr Wand,<br />
Am Fänsterli het’s gschlofe,<br />
Mys Briefli i dr Hand!<br />
Aber es wurde auch viel gelacht und Fröhlichkeit<br />
herrschte bei den wunderbaren Mittag- und Abendessen.<br />
Es ist jedes Mal ein Fest des Zusammenseins,<br />
des gemeinsamen Betens und Singens mit den uralten<br />
gregorianischen Psalmen und Liedern.<br />
Die Gemeinschaft des hl. Johannes des Täufers<br />
Das Ziel der Gemeinschaft ist, einen Beitrag zur<br />
«kirchlichen Erneuerung im gottesdienstlichen Leben»<br />
zu leisten. Gemäss den immer noch geltenden<br />
Statuten, machen sich die Mitglieder folgendes zur<br />
Regel: Je nach Möglichkeit, die liturgischen Feiern<br />
der Kirchgemeinde am Sonntag zu besuchen; das<br />
tägliche Gebet der Laudes oder der Vesper für sich<br />
allein oder in der Gemeinschaft abzuhalten, nach dem<br />
Formular, welches die Leitungsgruppe bezeichnet;<br />
an den gemeinsamen Retraiten und an der Versammlung<br />
aller Mitglieder teilzunehmen.<br />
Wer Interesse hat, den Retraiten beizuwohnen, muss<br />
nicht Mitglied der Gemeinschaft sein. Immer wieder<br />
besuchen jeweils viele sonstige Interessentinnen und<br />
Interessenten die Referate oder die Retraiten. Wollen<br />
auch Sie dabei sein, können Sie sich an Sarah<br />
Böhm-Aebersold wenden, Wildbachweg 1, 4515 Oberdorf<br />
SO. Email: sarah.boehm@christkatholisch.ch.<br />
Viele spannende Referentinnen und Referenten bereichern<br />
uns mit ihren Themen. Folgende möchte ich<br />
als Beispiel hervorheben:<br />
– Prof. em. Dr. Walter Dietrich, Ordinarius für Altes<br />
Testament an der Universität Bern, über «David –<br />
Der Herrscher mit der Harfe»<br />
– Prof. em. Dr. Karl Schulze, Islamwissenschaftler,<br />
Universität Bern, über die Geschichte des Islam<br />
– Prof. Dr. Christoph Führer, ehem. Professor für Kirchen-<br />
und Theologiegeschichte über «Friedrich<br />
von Hardenberg (Novalis). Ein geistlicher Dichter<br />
der deutschen Romantik».<br />
– Dr. Helene Ringgenberg, Musikerin und Komponistin,<br />
gemeinsam mit Prof. em. Urs von Arx (ehem.<br />
Rektor der Gemeinschaft) über «Arvo Pärt – Musik<br />
aus der Stille»<br />
Seien Sie alle herzlich eingeladen, bei diesen hochinteressanten<br />
und beeindruckenden Referaten und<br />
auch bei der Schönheit einer Retraite dabei zu sein!<br />
<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 2, <strong>2024</strong> 25
Panorama<br />
Leben durch<br />
Sterben<br />
Im Gespräch mit François Ozons<br />
Die Zeit die bleibt<br />
Dieser Artikel, der sich zwischen<br />
den Sphären der Theologie und<br />
Kunst bewegt, eröffnet eine Einladung<br />
zum Nachdenken über Mut,<br />
Solidarität und Hoffnung angesichts<br />
des Endes.<br />
Von Ilya Kaplan<br />
Wahre Kunst widmet sich existenziellen Fragen - von<br />
Liebe und Freude bis hin zu Einsamkeit, Verlust und<br />
Verzweiflung. Die tiefgreifendsten Überlegungen berühren<br />
dabei wohl stets die Themen Tod und Leben.<br />
François Ozon, ein 1967 geborener französischer Regisseur,<br />
geht in seinen Filmen furchtlos solchen Fragen<br />
nach und erforscht die komplexe Beziehung zwischen<br />
Leben und Sterben. Ich glaube, in keinem seiner<br />
Werke wird diese Beziehung so direkt angesprochen,<br />
wie in «Die Zeit die bleibt» (2005). Der Titel – im Original<br />
«Le Temps qui reste» – ist bereits sehr aussagekräftig<br />
und weist auf den Kern des Werks hin. Der<br />
Film schildert die drei Monate, die dem 30-jährigen<br />
Romain, einem schwulen Fotografen, der an Krebs<br />
erkrankt ist und eine Therapie verweigert, bis zu seinem<br />
Tod bleiben. Vor den Augen der Zuschauer:innen<br />
lebt Romain durch das Sterben, da er sich aus freien<br />
Stücken dafür entscheidet, seine Krankheit nicht zu<br />
bekämpfen. Gleichzeitig widersetzt er sich dem Fluss<br />
der Zeit, indem er versucht, die Momente seiner letzten<br />
Monate und Tage mit der Kamera einzufangen.<br />
Ozons Geschichte basiert auf einer wahren Begebenheit<br />
– der von Hervé Guibert (1955-1991), einem französischen<br />
Schriftsteller und, wie Romain, Fotografen.<br />
Doch anstatt zu fotografieren, filmte Hervé Guibert<br />
die letzten Monate seines Lebens in allen Einzelheiten,<br />
einschliesslich seiner Arztbesuche und -gespräche.<br />
Er starb nicht an Krebs, sondern an AIDS, wie<br />
sein (viel berühmterer) enger Freund Michel Foucault,<br />
der einige Jahre zuvor verstarb. Alle drei haben jedoch<br />
gemeinsam, dass sie schwul sind. Da AIDS in den 80er<br />
Jahren unbehandelbar war, bedeutete Schwulsein für<br />
viele Männer der Generation von Guibert und Foucault,<br />
durch das Sterben zu leben oder mitzuerleben, wie<br />
Nahestehende durch das Sterben lebten. Schwule<br />
wurden zu Ausgestossenen, den Überträgern der<br />
«Schwulenpest». Trotz des sozialen Drucks nahmen<br />
einige bewusst das Risiko auf sich, weder die Krankheit<br />
noch die damit verbundene Stigmatisierung zu<br />
fürchten, um so solidarisch mit den Toten zu sein. Der<br />
Tod war tatsächlich in einer sehr spezifischen und intensiven<br />
Weise mitten im Leben präsent und spürbar.<br />
Es ist daher kein Zufall, dass Ozon, als Romain sich<br />
in einer Schwulenbar findet und dann die Treppe zu<br />
den «dunkleren» Bereichen hinabsteigt, Charpentiers<br />
Stück über die Kreuzigung Jesu, «Tenebrae factae<br />
sunt», zur Untermalung der Szene wählt. Aus theologischer<br />
Sicht sind die Überschneidungen zwischen<br />
Leben und Tod in grossem Masse ein christologisches<br />
Thema.<br />
An dieser Stelle möchte ich keine weiteren Details<br />
über die Handlung preisgeben, um denjenigen, die den<br />
Film nach der Lektüre dieses Artikels zum ersten Mal<br />
sehen, nicht das Vergnügen zu stehlen. Stattdessen<br />
möchte ich die Situation von Romain als Quelle für<br />
weitere theologische Überlegungen nutzen. Wir können<br />
kaum beurteilen, ob Romain die richtige Entscheidung<br />
getroffen hat, sich nicht behandeln zu lassen;<br />
jedenfalls waren die Heilungschancen, wie ihm sein<br />
Arzt sagte, sehr gering. Aber wir können einen gewissen<br />
Mut in dieser Entscheidung nicht leugnen, insbesondere<br />
einen christlichen Mut. Ich nenne ihn christlich,<br />
weil sich ein:e Christ:in im Licht des Kreuzes nicht<br />
um jeden Preis an das Leben klammert. Ein:e Christ:in<br />
tut den eigenen letzten Atemzug in Dankbarkeit für<br />
das vorangegangene Leben. Ausserdem lebt sie bzw.<br />
er immer in der «Zeit, die bleibt», und spürt die Nähe<br />
des Endes sowie die Immanenz des Todes im Leben.<br />
Diese Einstellung zum Leben verändert die Bedeutung<br />
des letzten Augenblicks: Es bleibt die Hoffnung, im<br />
Tod das Leben zu finden - was auch immer das für<br />
verschiedene Menschen bedeuten mag. Es sollte kein<br />
Raum für Verzweiflung sein, denn ob ein:e Christ:in<br />
lebt oder stirbt, in beiden Fällen lebt die Person dennoch,<br />
und zwar durch das Sterben.<br />
Ilya Kaplan ist Doktorand im Institut für <strong>Christkatholisch</strong>e Theologie<br />
an der Universität Bern<br />
26<br />
<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 2, <strong>2024</strong>
Panorama<br />
Internationales Altkatholisches<br />
Forum in Sarnen<br />
Vom 14. bis zum 18 August findet das Internationale Altkatholische<br />
Forum in Sarnen statt. Das Forum wird vier Tage im<br />
Benediktiner-Kollegium zu Gast sein und sich mit dem Thema<br />
«Wie bauen und leben wir Mehrgenerationskirche» beschäftigen.<br />
Im Mittelpunkt stehen Fragen wie: «Wie werden Kinder,<br />
Jugendliche, junge Familien und sehr alte Menschen<br />
in den Gemeinden angesprochen? Erreichen<br />
wir alle?» Dazu wollen wir Erfahrungen austauschen,<br />
kreativ umsetzen und ergänzend Referenten/Referentinnen<br />
einladen.<br />
Wir freuen uns wieder auf viele Teilnehmer*innen. Alle<br />
Interessierte, ob Laien, Hauptamtliche, Ehrenamtliche,<br />
Freunde der altkatholischen Kirchen, Glaubende, sowie<br />
Zweifelnde, sind herzlich willkommen mit uns diese<br />
Tage in Sarnen zu verbringen. Die Kosten für die<br />
Unterbringung und Verpflegung in der Schweiz werden<br />
umgerechnet ca. bei 430,- Euro p. P. liegen. Nähere<br />
Infos findet man im Internet auf unserer Homepage<br />
unter: https://altkatholisches-forum.org.<br />
Für den Vorstand des Vereins<br />
Markus Lund, Mitglied der altkatholischen Gemeinde Bremen<br />
https://altkatholisches-forum.org<br />
Anzeige<br />
Berghüsliferien <strong>2024</strong><br />
Heiligenschwendi<br />
Heiligenschwendi ob dem Thunersee – das Haus bietet<br />
sich für erholsame Ferien an.<br />
Leistungen<br />
– Vollpension<br />
– Begleitung<br />
– Ausflüge nach Lust & Laune (evtl. mit Zusatzkosten)<br />
– Zum Teil Gottesdienste / Andachten<br />
Wochen<br />
– Woche 1: Samstag, 27. April bis Samstag, 4. Mai<br />
– Woche 2: Samstag, 18. Mai bis Samstag, 25. Mai<br />
– Woche 3: Samstag, 10. August bis Samstag, 17. August<br />
Kosten<br />
– Einzelzimmer: CHF 55.– pro Tag<br />
– Doppelzimmer: CHF 50.– pro Tag<br />
inkl. Bettwäsche, exkl. Frotteewäsche<br />
Leitung und Anmeldung<br />
Ob für Erholung,<br />
für Diskussionen<br />
und Spiele, angenehmen<br />
Tischgemeinschaften<br />
oder Ausflüge –<br />
wir nehmen uns<br />
für alles Zeit.<br />
Woche 1<br />
Sarah und Michael Böhm-Aebersold, 062 873 39 17<br />
boehm-aebersold@christkatholisch.ch<br />
Woche 2 und 3<br />
Monique Müller und Astrid Schreiber, 062 874 23 21<br />
079 362 53 49, momuk@bluewin.ch<br />
<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 2, <strong>2024</strong> 27
Panorama<br />
Institut für <strong>Christkatholisch</strong>e<br />
Theologie der Universität Bern<br />
Mit gleich drei Büchern wird die neue Reihe «katholon» eröffnet<br />
Mit dem kürzlich erschienenen Buch «Die <strong>Christkatholisch</strong>e Kirche der<br />
Schweiz» beginnt im Theologischen Verlag Zürich eine neue Reihe. Die<br />
drei bisher erschienenen Bücher sind alle am Institut für <strong>Christkatholisch</strong>e<br />
Theologie der Universität Bern entstanden, Band 1 als Gemeinschaftsprojekt,<br />
Band 2 als Master-, Band 3 als Doktorarbeit.<br />
Von Angela Berlis<br />
Es handelt sich bei Band 1 um eine umfassende Darstellung<br />
des Altkatholizismus, betrachtet durch die<br />
Linse der Entwicklungen und Diskurse der Schweizer<br />
Kirche bis in die allerjüngste Gegenwart. Das von<br />
Adrian Suter, Angela Berlis und Thomas Zellmeyer<br />
gemeinsam verantwortete Buch enthält zudem über<br />
60 Bilder und 31 Quellentexte.<br />
Band 2 beschäftigt sich mit der Lehrerin und langjährigen<br />
Präsidentin des Frauenverbandes, Anny Peter.<br />
Vielen ist ihr Name geläufig, da sie das Berghüsli in<br />
Heiligenschwendi der <strong>Christkatholisch</strong>en Kirche vermacht<br />
hat. Wer das Buch von Aline Berger liest, erfährt<br />
mehr über die Lebensstationen dieser Christkatholikin<br />
und ihr sozialpolitisches Engagement. Erstmals<br />
wird eine Auswahl der Vorträge dieser Pädagogin<br />
und Pazifistin gedruckt und interpretiert.<br />
Band 3 befasst sich mit christkatholischer Erinnerungskultur<br />
zwischen 1870 und 1924. Die Autorin, Erika<br />
Moser, hat dazu Nachrufe, Leichenpredigten, Totenzettel<br />
und Grabgedichte für bekannte und weniger<br />
bekannte Christkatholikinnen und Christkatholiken analysiert,<br />
um auf die Spur zu kommen, wie der ideale<br />
Christkatholik bzw. die ideale Christkatholikin gesehen<br />
und so eine kollektive Identität konstruiert wurde.<br />
Der Name der Reihe:<br />
«katholon»<br />
Die neue Reihe umfasst Monographien und Sammelbände,<br />
die Theologie als «auf das Ganze bezogen»<br />
verstehen – in einer dem griechischen Wortsinn und<br />
dem nizäno-konstantinopolitanischen Glaubensbekenntnis<br />
entsprechenden Sinn. «Katholisch» wird<br />
nicht konfessionell enggeführt. Die Reihe «katholon»<br />
versteht das «Katholische» qualitativ, vielstimmig,<br />
ökumenisch und interkulturell offen, eben «ganzheitsgemäss»<br />
und «allbezogen». Die Reihe kann Beiträge<br />
aus allen Teilgebieten der Theologie enthalten<br />
und steht Autorinnen und Autoren aus unterschiedlichen<br />
Traditionen offen.<br />
Band 1<br />
Adrian Suter/<br />
Angela Berlis/<br />
Thomas Zellmeyer<br />
Die <strong>Christkatholisch</strong>e<br />
Kirche der<br />
Schweiz<br />
Geschichte und<br />
Gegenwart<br />
Zürich 2023, 394 S.,<br />
CHF 29.80<br />
Band 2<br />
Aline Berger<br />
Anny Peter<br />
(1882 – 1958)<br />
<strong>Christkatholisch</strong>e<br />
Frauenrechtlerin,<br />
Pazifistin und<br />
Pädagogin<br />
Zürich 2023, 363 S.,<br />
CHF 36.–<br />
Band 3<br />
Zwei weitere Bände – beide bündeln Konferenzbeiträge<br />
– sind derzeit in Planung: ein Band über Orthodoxie<br />
in der Schweiz, ein weiterer Band über die<br />
Nachwirkungen des Ersten Vatikanischen Konzils für<br />
die römisch-katholische und die christkatholische<br />
Kirche in der Schweiz.<br />
Buchvernissage am 6. März <strong>2024</strong> in Bern<br />
Am Mittwoch 6. März <strong>2024</strong> um 19.30 Uhr werden die<br />
drei neuen Bücher in der christkatholische Kirche<br />
St. Peter und Paul in Bern vorgestellt. Herzliche Einladung!<br />
Nähere Informationen: https://www.christkath.unibe.ch/<br />
Erika Moser<br />
Allverehrt und<br />
tiefbetrauert<br />
Gender und Erinnerung<br />
in christkatholischen<br />
Nekrografien<br />
(1870 – 1924)<br />
Zürich 2023, 292 S.,<br />
CHF 42.–<br />
Die Bücher können in allen Buchhandlungen, aber auch über den<br />
Medienverlag bezogen werden:<br />
https://christkatholisch.ch/medienshop/<br />
28<br />
<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 2, <strong>2024</strong>
Panorama<br />
Gemeinschaft des<br />
hl. Johannes des Täufers<br />
Einladung zur Frühjahrsretraite<br />
Samstag/Sonntag, 9./10. März <strong>2024</strong><br />
Klosterherberge Baldegg<br />
Mystik und Weisheit in den Psalmen<br />
(Pfr. Bernhard Neuenschwander)<br />
Wir beschäftigen uns an der kommenden Frühjahrsretraite<br />
wieder mit einem biblischen Thema, der faszinierenden<br />
Welt der Psalmen. Wie tragen mich die<br />
Psalmen durch Freude und durch Leiden in meinem<br />
Leben hindurch? Der Referent, Pfr. Bernhard Neuenschwander,<br />
wird eine neue Sicht auf die Psalmen<br />
zeigen: Die Psalmen gehen über die üblichen Themen<br />
von Dank, Bitte, Gebet und Klage hinaus und<br />
denen, die sich ihrer Weisheit und Mystik öffnen bieten<br />
sie eine tiefe spirituelle und mystische Lebenshilfe<br />
an. Wir werden diesem Thema in Gruppen und<br />
im Plenum nachspüren. Wir werden auch wie üblich<br />
das Tagzeitengebet gemeinsam beten und die Eucharistie<br />
feiern.<br />
Die Retraite beginnt am Samstag um 11 Uhr und endet<br />
am Sonntag um 17 Uhr. Die ganze Retraite mit<br />
Übernachtung, Mahlzeiten und Tagungsbeitrag kostet<br />
CHF 198.40 (Basis EZ Dusche / WC oder CHF<br />
176.– (Basis EZ Etagendusche / WC). Anmeldeschluss<br />
ist der 17. Februar <strong>2024</strong>. Die Gemeinschaft<br />
des hl. Johannes des Täufers ist bereit, Interessenten<br />
bei finanziellen Engpässen angemessen und diskret<br />
zu unterstützen. Wenden Sie sich deswegen an<br />
den Rektor, Pfr. em. Christoph Bächtold.<br />
’s Tüüfeli –<br />
«Ich will einen<br />
Mohrenkopf»<br />
Was schimpft ihr alle,<br />
wenn Häuser nach ihnen<br />
heissen, sie als Brunnenfiguren<br />
künstlerisch<br />
gestaltet werden, wir sie<br />
gar verspachteln und an<br />
Hochzeiten um die Wette<br />
zerquetschen? Ist es<br />
besser wegzuschauen,<br />
wenn all die Mohren tagtäglich<br />
auf Umwegen herumgereicht<br />
werden, in<br />
unseren Restaurants,<br />
Hotels und Fabriken<br />
putzen oder auf dem<br />
Strich ihr Brot verdienen.<br />
Wir laden herzlich zu dieser Retraite ein und freuen<br />
uns auf interessierte Teilnehmende!<br />
Für das Kapitel: Pfr. em. Christoph Bächtold, Rektor<br />
Für nähere Details zur Retraite sowie das Anmeldeformular<br />
kontaktieren Sie bitte:<br />
Sarah Böhm-Aebersold, Wildbachweg 1, 4515 Oberdorf,<br />
062 530 034 27, sarah.boehm@christkatholisch.ch.<br />
Eine Anmeldung ist auch direkt via QR-Code möglich.<br />
Wer hat ihnen schon mal<br />
die Hand geschüttelt, sie<br />
zum Geburtstag eingeladen,<br />
gefragt: «Hallo,<br />
wie geht’s Ihnen? Besser,<br />
er heisst Goldkopf, die<br />
Häuser sind kahl und<br />
wir hören Geschichten,<br />
die andere über ihn<br />
erzählen!»<br />
<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 2, <strong>2024</strong> 29
Panorama<br />
Friedensschlüsse<br />
Frieden bedeutet Vorurteile<br />
haben und sich nicht daran halten.<br />
Frieden bedeutet zänkische Nachbarn<br />
zum Kaffeetrinken einladen und ihre<br />
Streitereien aushalten.<br />
Frieden bedeutet Hass und Wut<br />
in mir wahrnehmen, aber dann der<br />
Liebe den Vortritt lassen.<br />
Frieden bedeutet nervende Kinder<br />
ernst nehmen und eine Stunde lang<br />
mit ihnen spielen.<br />
Frieden bedeutet keine Energie<br />
unnötig verschwenden und dabei<br />
nicht fanatisch zu werden.<br />
Frieden bedeutet Schadenfreude<br />
abbauen und Sympathie für die<br />
Verlierenden aufbauen.<br />
Frieden bedeutet Rache<br />
nicht zum Motiv meines Handelns<br />
werden lassen.<br />
Frieden bedeutet Waffen<br />
als Ausstellungsstücke für Museen<br />
verwenden.<br />
Frieden bedeutet Bomben<br />
entschärfen und daraus Brücken bauen.<br />
Frieden bedeutet Diktatoren<br />
auslachen.<br />
Frieden bedeutet Hunger<br />
nach Gerechtigkeit wecken.<br />
Frieden bedeutet nicht Harmonie<br />
um jeden Preis.<br />
Frieden ist stärker als Krieg.<br />
Frieden bedeutet mühsames Warten<br />
auf den richtigen Augenblick.<br />
Frieden bedeutet nicht beten,<br />
dass sich mein Feind ändert, sondern<br />
meine Einstellung zu ihm.<br />
Albert Gralle, Friedensschlüsse,<br />
in: Lichter des Friedens, Eschbach 2023, S. 4–5.<br />
30<br />
<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 2, <strong>2024</strong>
Aus den Gemeinden<br />
1<br />
<strong>Christkatholisch</strong>er<br />
Synodalverband des<br />
Kantons Solothurn<br />
Am Samstag, 16. März<br />
<strong>2024</strong>, findet die ordentliche<br />
Session der<br />
Kantonal synode in<br />
Grenchen statt.<br />
Foto: zVg<br />
3<br />
Solothurn<br />
Am 6. Januar, dem Fest der<br />
Erscheinung des Herrn,<br />
fand das erste Treffen<br />
des <strong>Christkatholisch</strong>en<br />
Gesprächsforums SPER<br />
(spirituelle Erneuerung) in<br />
Solothurn statt.<br />
Foto: zVg<br />
4<br />
Baden-Brugg-<br />
Wettingen<br />
Beim Dreikönigs-Apéro<br />
im Eduard-Herzog-Haus<br />
am 6. Januar wurde der<br />
70. Geburtstag von Ernst<br />
Blust gefeiert.<br />
Fotos: Anita / Fabienne<br />
Brunner.<br />
2<br />
Grenchen<br />
Gemeindeausflug in die<br />
Alphornmacherei Bachmann<br />
auf dem Knubel<br />
im Eggiwil. Die Familie<br />
Bachmann baut hier in<br />
tradi tioneller Handarbeit<br />
Alphörner. Walter Bachmann<br />
erklärte uns, wie<br />
wichtig es ist, mit gut gelagertem<br />
Holz zu arbeiten,<br />
damit es gut klingt.<br />
Foto: zVg<br />
<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 2, <strong>2024</strong> 31
Aus den Gemeinden<br />
6<br />
Zuzgen<br />
«Im Namen des Vaters stehen wir hier. Wir<br />
schreiben den Segen an Eure Tür.» So tönt<br />
es jedes Jahr von den Sternsingern, die<br />
auch in Zuzgen von Haus zu Haus ziehen<br />
und den Segen bringen. Viele Jahre lang hat<br />
Anja Koller die Sternsingerschar angeleitet,<br />
mit ihnen geübt und begleitet, und damit für<br />
viele lächelnde Gesichter gesorgt. DANKE,<br />
Anja, für Deinen Einsatz für und mit den<br />
Sternsingern! Dir wünschen wir Gottes<br />
Segen für alle Deine Wege.<br />
Foto: zVg<br />
5<br />
Obermumpf-Wallbach<br />
Feierlicher Familiengottesdienst<br />
in der<br />
vollbesetzten Kirche in<br />
Obermumpf am ersten<br />
Advent.<br />
Foto: zVg<br />
32<br />
<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 2, <strong>2024</strong>
Aus den Gemeinden<br />
Foto: spaceshop Architekten<br />
7<br />
Biel<br />
Im Zentrum des Patroziniumsgottesdienstes<br />
am Epiphanie<br />
Sonntag, 7. Januar, stand das 120<br />
Jahre-Jubiläum der Kirche. Die Gemeinde<br />
erschien zahlreich, ergänzt<br />
von Gästen aus nah und fern.<br />
Martin Kunz mit Dank an Rolf Reimann<br />
für den gelungenen Gottesdienst.<br />
«Es war nicht immer ein Honigschlecken...»<br />
Peter Derendinger freut sich<br />
über die Verdankung.<br />
Fotos: Beatrice Rawyler<br />
8<br />
Magden-Olsberg<br />
Am 1. März feiern wir in<br />
der röm.-kath. Marienkirche<br />
in Magden einen<br />
ökumenischen Gottesdienst<br />
zum Weltgebetstag<br />
der Frauen.<br />
Foto: zVg<br />
9<br />
Zürich<br />
Am Freitag, 23. Februar, um 19 Uhr wird Alla Denisova<br />
in der Augustinerkirche live ihre Bilder aus feinstem<br />
Sand entstehen und vergehen lassen – über<br />
die Leinwand kann das Publikum diesen Prozess<br />
hautnah miterleben. Die Künstlerin gehört zu der<br />
Gruppe «Sandartisten», die von dem Regisseur und<br />
Produzenten Dimitrij Sacharow ins Leben gerufen<br />
wurde.<br />
Fotos: Anita / Fabienne Brunner.<br />
<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 2, <strong>2024</strong> 33
Aus den Gemeinden<br />
1 Kanton Solothurn<br />
<strong>Christkatholisch</strong>er Synodalverband<br />
des Kantons Solothurn<br />
Vorschau Session Kantonalsynode /<br />
Referat Spitalseelsorge / Austausch<br />
zur Bischofswahl<br />
Am Samstag, 16. März, findet die ordentliche Session<br />
der Kantonalsynode in Grenchen statt. Nach einer<br />
feierlichen Einstimmung in der Kirche St. Peter und<br />
Paul werden die statutarischen Geschäfte behandelt.<br />
Im Anschluss wird Diakonin Susanne Cappus über<br />
ihre Tätigkeit als Spitalseelsorgerin, resp. über die<br />
Seelsorge an den Solothurner Spitälern sprechen.<br />
Den Delegierten werden Einladung und Synodeunterlagen<br />
per Mail zugestellt. Wünsche, Anregungen<br />
und Anträge an die Synode sind bis am 1. März bei<br />
der Präsidentin einzureichen (Erika Schranz, Allmendstrasse<br />
35, 4658 Däniken, erika.schranz@christkatholisch.ch).<br />
Anlässlich der letzten Herbst-Session wurde die<br />
Durchführung eines Anlasses zur Bischofswahl beantragt.<br />
Diesen Anlass führen wir am Nachmittag des<br />
16. März (Beginn 14 Uhr) durch. Dabei werden die<br />
Aufgaben des Bischofs aufgezeigt, das Vorgehen und<br />
die Abläufe bis zur Bischofswahl erklärt und wir werden<br />
uns auch mit unseren Gedanken und Anliegen<br />
an den zukünftige/n Bischof/Bischöfin auseinandersetzen.<br />
Alle Interessierten sind herzlich zu dieser öffentlichen<br />
Veranstaltung eingeladen.<br />
Anmeldungen nimmt die Präsidentin des Synodalverbands<br />
gerne entgegen (Adresse siehe oben). Bitte<br />
teilen Sie mit, ob Sie auch bereits an den Verhandlungen<br />
am Vormittag, dem Referat von Diakonin Susanne<br />
Cappus und/oder am Mittagessen teilnehmen<br />
möchten.<br />
Für den Synodalverband: Erika Schranz, Präsidentin<br />
Für die gastgebende Kirchgemeinde: René Meier, Präsident<br />
2 Grenchen/Bettlach/<br />
Selzach<br />
Traditionen sind gut, Neuerungen<br />
auch!<br />
Während etlichen Jahren wurde am<br />
ersten oder zweiten Dezembermontag<br />
bei uns Advent gefeiert, mit Speis und<br />
Trank, mit Lesungen, mit Abpacken<br />
des eigenen «Samichlaus-Säckleins».<br />
Im Jahr 2022 besuchten wir das<br />
«Läckerli-Huus» in Frenkendorf. 2023<br />
hatten wir wieder Lust auf etwas<br />
Neues.<br />
Auf Empfehlung von Dieter Berthoud organisierten<br />
wir für den 13. Dezember 2023 einen Gemeindeausflug<br />
in die Alphornmacherei Bachmann auf dem Knubel<br />
im Eggiwil. Die Familie Bachmann baut in traditioneller<br />
Handarbeit Alphörner. Walter Bachmann erklärte<br />
uns, wie das geschieht, auf was zu achten ist,<br />
wie wichtig es ist, mit gut gelagertem Holz zu arbeiten,<br />
damit es gut klingt. Selbstverständlich gab er<br />
uns eine Demonstration der Möglichkeiten des Hornes<br />
und seiner Fähigkeiten.<br />
Es klang wirklich herzergreifend schön. Wir wissen<br />
das auch von den Alphorn-Soli von Ruth Bangerter<br />
in unserer Kirche. Nicht verraten hat Walter Bachmann<br />
aber die Menge an Lippenbalsam, die für ein<br />
Alphornkonzert bereitgehalten werden sollte. Wir versuchten<br />
uns ebenfalls im Blasen des Horns und hatten<br />
daran unsere helle Freude: Dem Alphorn konnten<br />
Töne entlockt werden, nicht immer ganz reine,<br />
manchmal schrille, aber mit etwas Übung geht es.<br />
Nur: Der Weg von einem Ton zu einer Tonleiter ist ein<br />
langer: Puste muss man haben …!<br />
Die Geselligkeit kam nicht zu kurz: Das «Zvieri», bereitgestellt<br />
von der Familie Bachmann im gleichen<br />
Haus mundete allen sehr gut. Dass es draussen zuweilen<br />
Leintücher schneite, störte vor allem Hundchen<br />
Linus nicht, er ging die Umgebung erkunden,<br />
verschwand ab und zu hinter der Bereitstellungstheke,<br />
lernte Gänse kennen. Erwähnt werden soll<br />
aber noch viel mehr: Isaac, geboren im August 2023,<br />
war der jüngste Teilnehmende, gleichzeitig auch der<br />
ruhigste. Und noch: Ob es nachts bei strömendem<br />
Regen einfach sei, in der Gegend von Burgdorf<br />
Lyssach die blauen von den grünen Strassenwegweisern<br />
zu unterscheiden, das verrät euch der<br />
Schreibende gerne.<br />
René Meier, Präsident der Kirchgemeinde<br />
34<br />
<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 2, <strong>2024</strong>
Aus den Gemeinden<br />
3 Solothurn<br />
Erstes Treffen des Gesprächs forums SPER<br />
Steh auf, werde licht (Jes 60,1).<br />
Am 6. Januar, dem Fest der Erscheinung des Herrn, fand das erste Treffen<br />
des <strong>Christkatholisch</strong>en Gesprächsforums SPER (spirituelle Erneuerung) in<br />
Solothurn statt.<br />
Glaubensgeschwister aus den Kirchgemeinden Bern, Biel, Solothurn, Aarau, Baden/Brugg/Wettingen, Zürich<br />
und der Diaspora Fribourg trafen sich zu einem angeregten Austausch. Etwa die Hälfte der Teilnehmenden<br />
sind im Laufe der vergangenen Jahre unserer Kirche beigetreten, andere stammen aus Familien,<br />
die seit der Gründerzeit unserer Kirche angehören. Folgende Motivationen der Teilnehmenden, am Gesprächsforum<br />
SPER teilzunehmen, wurden in der ersten Runde ausgesprochen:<br />
• Christkatholiken aus anderen Kirchgemeinden kennenlernen<br />
• Austausch über unsere Kirche, den Gottesdienst und religiöse Fragen<br />
• In der Gemeinschaft geistliche Impulse<br />
bekommen und in unsere Kirche investieren<br />
• Die Stimme der christkatholischen Laien<br />
(Nicht-Theologen) vertreten<br />
Das Tagungsthema lautete Seinem Licht folgen, entsprechend dem Evangelium (Mt 2,1-12: Die Sterndeuter<br />
aus dem Osten finden Jesus). Pfrn. Denise Wyss führte in den Workshop ein mit einem Impulsreferat zum<br />
Thema Licht in der Bibel und im Kirchenjahr. Zahlreiche Bibelzitate zum Thema Licht im Alten und im Neuen<br />
Testament wurden in der Runde vorgelesen. Danach wurden in Gruppen folgende Fragen diskutiert: Das<br />
Christuslicht sehen, ihm folgen und es in der Welt<br />
leuchten lassen: Wie ist das in meinem Leben und in<br />
unserer Kirche möglich? Wo sehen wir dieses Licht,<br />
wie lassen wir uns von ihm leiten und wo ist es eher<br />
verborgen und könnte mehr zum Leuchten gebracht<br />
werden?<br />
Die angeregten Diskussionen gipfelten im Bedürfnis,<br />
sich intensiver mit dem Thema Gottesdienst auseinanderzusetzen.<br />
Wir freuen uns auf weitere Treffen. Eine der Teilnehmerinnen<br />
äusserte spontan den Satz: Ça fait du bien<br />
au cœur!<br />
Denise Wyss<br />
<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 2, <strong>2024</strong> 35
Aus den Gemeinden<br />
4 Baden-Brugg<br />
Wettingen<br />
Dreikönigs-Apéro im Eduard-<br />
Herzog-Haus<br />
Am 6. Januar wurde auch der<br />
70. Geburtstag von Ernst Blust gefeiert<br />
Beim Dreikönigs-Apéro am 6. Januar feierten wir<br />
auch den 70. Geburtstag von Ernst Blust. Er hat sich<br />
durch seine Tätigkeit für die Kirchgemeinde Baden-<br />
Brugg-Wettingen (Mitglied der Kirchenpflege seit 35<br />
Jahren), die Aargauer Landeskirche (Kirchenratspräsident<br />
seit beinahe sechs Amtsperioden) und das<br />
Bistum (als Delegierter der Nationalsynode) verdient<br />
gemacht. Als Ingenieur für Reaktorsicherheit nimmt<br />
Ernst Blust auch in unserer Kirche eine vorausschauende<br />
Perspektive unter Einbezug möglicher Zukunftsszenarien<br />
ein. Das Fazit seiner Analysen war manchmal<br />
ernüchternd. Was für ein Glück, dass ihm dabei<br />
als fasnachtserprobtem Piccolospieler der Humor<br />
erhalten blieb. Wir gratulieren Ernst Blust zu seinem<br />
Geburtstag und wünschen ihm für die Zukunft viel<br />
Gesundheit und Glück.<br />
Hansjörg Frank, Kirchenpflegepräsident<br />
5 Obermumpf-Wallbach<br />
Familiengottesdienst<br />
am ersten Advent<br />
Familiengottesdienst in der Kirche in<br />
Obermumpf<br />
Mit neun Ministrantinnen und Ministranten konnte Diakon<br />
Stephan Feldhaus in die vollbesetzte Kirche einziehen.<br />
Daraufhin durften alle anwesenden Kinder<br />
eine Holzkrippe mit den verschiedenen Tieren und<br />
Hirten vor dem Tischaltar aufstellen. Da Maria und<br />
Josef am ersten Advent noch unterwegs sind, fanden<br />
sie vorerst Platz auf der Kanzel. Im Gottesdienst<br />
wurden fünf Kinder feierlich als neue Ministranten<br />
aufgenommen. Elin, Jona, Livio, Lorin und Seraina<br />
ergänzen die bestehende Ministranten Gruppe, der<br />
bereits Daria, Jérémy, Syndney und Yannick angehören.<br />
Anschliessend an den lebendigen Gottesdienst<br />
waren alle Kinder eingeladen zum Mittagessen und<br />
zum Weihnachtsgeschenke basteln. Sehr viele Kinder<br />
nutzten diese schöne Gelegenheit und verbrachten<br />
zusammen mit Eva Frei, Anja, Gaby und Petra<br />
Hasler den Nachmittag im Pfarrhof.<br />
Gaby Hasler<br />
Stellenausschreibung<br />
Wir sind mit rund 1300 Mitgliedern die grösste christkatholische Kirchgemeinde<br />
der Schweiz. Für unseren Religionsunterricht, den wir mit<br />
ca. 40 Kindern in allen Altersgruppen anbieten, suchen wir einen/eine<br />
Katechet / Katechetin (Pensum ca. 10 %)<br />
Stellenanritt ab Anfang <strong>2024</strong> oder nach Vereinbarung.<br />
Das sind ihre Aufgaben<br />
– Stufengerechten Religionsunterricht (Primarstufe)<br />
ca. einmal monatlich erteilen<br />
– Kontakte zu den Eltern<br />
– Zusammenarbeit im Unterrichtsteam<br />
– Mithilfe in der Gestaltung von speziellen Gottesdiensten<br />
mit Kindern und Eltern<br />
Was bringen Sie mit<br />
Als Katechet/in haben Sie eine adäquate<br />
Ausbildung z. B. ForModula (Ausbildungsstätte für<br />
Kathechet/in) dazu gehört:<br />
– Freude an Kindern<br />
– Erfahrung in der Elternarbeit<br />
– Affinität zur christkatholischen Kirche und<br />
unseren liberalen, christlichen Werten<br />
– Sie gehören einer Landeskirche an<br />
Wir bieten:<br />
– Gute, soziale Anstellungsbedingungen<br />
– Einarbeitung, Unterstützung und Zusammenarbeit<br />
im Unterrichtsteam<br />
– Möglichkeiten zur Entwicklung eigener Ideen<br />
– Integration in der christkatholischen Gemeinde<br />
– Arbeitsort im Herzen der Stadt Zürich<br />
– Gute Infrastruktur in unserem Kirchgemeindehaus<br />
Informationen zu den Aufgaben erhalten Sie bei:<br />
Angelika Hiller, Kinder- und Familienarbeit:<br />
078 922 52 62, angelika.hiller@christkath-zuerich.ch<br />
Klaus Gross, Pfarrer und Leiter des Unterrichtsteam<br />
079 831 10 04, klaus.gross@christkath-zuerich.ch<br />
Bewerben Sie sich<br />
mit kurzem Motivationsschreiben, Ihrem Lebenslauf<br />
(CV) und einem Nachweis der thematischen Ausbildungen<br />
bei René Fraefel, (rene.fraefel@sunrise.ch)<br />
Präsident der christkatholischen Kirchgemeinde<br />
Zürich, Brisiweg 45, 8400 Winterthur,<br />
Mobile 079 503 76 40.<br />
36<br />
<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 2, <strong>2024</strong>
Aus den Gemeinden<br />
6 Wegenstetten- Hellikon-Zuzgen-Zeiningen<br />
Sternsinger <strong>2024</strong> in Zuzgen<br />
15 Kinder und Jugendliche sammelten in Zuzgen im Rahmen der Sternsingeraktion<br />
für ein Hilfsprojekt im Amazonasgebiet, welches den Kindern dort den<br />
wertschätzenden und nachhaltigen Umgang mit ihrer Natur lehrt.<br />
«Im Namen des Vaters sind wir hier, wir schreiben den Segen an eure Tür.» So sangen am vergangenen Wochenende<br />
die Sternsinger an den Türen der Zuzger Bevölkerung und an den Eingängen aller Kirchen unserer<br />
drei Landeskirchen in Zuzgen. Knapp 40 Häuser wurden besucht und dabei ein Betrag von Fr. 1943.50<br />
gesammelt. «Im Namen des Sohnes bringen wir den Segen der Weihnacht allen hier», erklang es im Lied<br />
weiter. Nicht nur die Sternsinger brachten den Segen – auch sie wurden reich beschenkt: mit Süssigkeiten,<br />
Hotdog vom Feuer und einem feinen Spaghetti-Znacht. Auch den ökumenischen Gottesdienst, am Sonntag,<br />
7.1.24, bereicherten die Weisen aus dem Morgenland mit Lied, Vers und einem kleinen Theaterspiel. Und so<br />
bleiben neben schönen Erinnerungen an eine geglückte Sternsingeraktion <strong>2024</strong> die Kreideanschrift oder<br />
der Segenskleber an den Haustüren sowie die Zusage Gottes aus der letzten Liedstrophe: «Im Namen des<br />
Heiligen Geistes bleibt da, wenn wir wieder gehen Gottes JA.» Pfrn. Irina van Bürck und PrV. Niklas Raggenbass<br />
danken Anja Koller für 7 Jahre Betreuung und Begleitung der Sternsinger/innen.<br />
Anja Koller, Primarlehrerin in Zuzgen<br />
7 Biel<br />
Fest zur Epiphanie oder man soll die Feste feiern wie sie fallen<br />
Die Bieler Kirchgemeinde feiert jeweils zu Epiphanie das Patrozinium. Seit<br />
einigen Jahren begehen wir dieses Fest mit einem besonderen Gottesdienst.<br />
In diesem Jahr mussten wir jedoch kurzfristig umdisponieren, da unsere Pfarrerin Liza Zellmeyer nach ihrer<br />
Hüftoperation leider noch nicht – wie sie zuerst hoffte – wieder einsatzfähig war. Und so befürchteten wir,<br />
der Festgottesdienst könnte seine «Besonderheit» in diesem Jahr nicht aufrecht erhalten.<br />
Zwar vorgewarnt aber doch ziemlich kurzfristig sprang Pfarrer em. Rolf Reimann in die Bresche. In der kurzen<br />
Vorbereitungszeit erkannte er, dass die Epiphanie-Kirche Biel just vor 120 Jahren gebaut worden war.<br />
So verfasste Pfarrer Reimann im Vorfeld gerade auch noch einen kurzen Artikel für das Bieler Tagblatt. Zu<br />
unserem grossen Erstaunen und vor allem zu unserer grossen Freude wurde dieser am Dreikönigstag publiziert<br />
– eine Überraschung, denn das Bieler Tagblatt veröffentlicht meist keine Artikel mehr zu den Kirchen.<br />
Im Zentrum des Patroziniumsgottesdienstes am Epiphanie-Sonntag, 7. Januar, stand denn auch das 120<br />
Jahre-Jubiläum der Kirche, und die Gemeinde erschien zahlreich, ergänzt von Gästen aus nah und fern. Wir<br />
genossen einen festlichen Gottesdienst.<br />
In den abschliessenden Mitteilungen dankte der neue dem bisherigen Präsidenten des Kirchgemeinderates,<br />
Peter Derendinger, für sein über eine Dekade dauerndes präsidiales Wirken. Mit Herzblut, Engagement<br />
und sehr kompetent führte er die Kirchgemeinde durch die Zeit. «Es war nicht immer ein Honigschlecken»,<br />
war zu hören. Als eines der grossen Ergebnisse der Amtszeit von Peter Derendinger erstrahlte auch an diesem<br />
Tag das Bieler Kirchengebäude in seiner ganzen Pracht.<br />
Wahrhaft schön umrahmt wurde der Gottesdienst musikalisch von der Organistin Kathrin Luterbacher und<br />
der Trompistin Astrid Wolfisberg.<br />
Der anschliessende Apero lud dann auch ein wenig länger zum Verweilen und Ausklingenlassen ein.<br />
Schön, oder eben: «Man soll die Feste feiern wie sie fallen».<br />
Martin Kunz<br />
<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 2, <strong>2024</strong> 37
Aus den Gemeinden<br />
8 Magden-Olsberg<br />
Vorschau – Ökumenischer Gottesdienst Weltgebetstag der Frauen<br />
Am 1. März feiern wir in der römisch-katholischen Marienkirche in Magden<br />
einen ökumenischen Gottesdienst zum Weltgebetstag der Frauen.<br />
Wie schon für 1994 haben christliche Palästinenserinnen die Weltgebetstagsliturgie für das Jahr <strong>2024</strong> verfasst.<br />
Sie beschreiben ihr Land als winzigen Fleck im Nahen Osten, der für die drei abrahamitischen Religionen<br />
von Bedeutung ist: Judentum, Christentum und Islam. Bis heute ist unsere Wahrnehmung von Palästina<br />
geprägt durch Nachrichten von gewaltsamen Konflikten, Terroranschlägen und Krieg. Weniger Aufmerksamkeit<br />
erhalten dabei Berichte über verschiedene Organisationen und Projekte, die sich aktiv für Versöhnung<br />
und Frieden einsetzten.<br />
In diesem Spannungsfeld bewegen sich die Palästinenserinnen, die für uns die Feier nach dem Text aus<br />
dem Brief an die Gemeinde in Ephesus (Kapitel 4, Verse 1–7) vorbereiten.<br />
9 Zürich<br />
Organo etcetera: Musik und Sandkunst in der Augustinerkirche<br />
Seit vor fast zwei Jahren der Krieg in der Ukraine ausbrach, sind viele ukrainische<br />
Künstlerinnen in das benachbarte europäische Ausland geflüchtet und<br />
versuchen nun, sich eine neue Existenz aufzubauen.<br />
Zwei dieser Künstlerinnen kann man bei einem immersiven Konzerterlebnis in der Augustinerkirche Zürich<br />
demnächst kennenlernen: die Organistin und Pianistin Elena Dovhan und die Sandkünstlerin Alla Denisova.<br />
Am Freitag 23. Februar um 19 Uhr werden beide bei<br />
«Organo etcetera» auftreten.<br />
Elena Dovhan studiert Orgel in der Klasse von Emanuele<br />
Jannibelli an der ZHdK, das Konzert wird ihr<br />
Abschlusskonzert sein. Auf dem Programm: Der eindrückliche<br />
Zyklus «Le Chemin de la Croix» (Kreuzweg)<br />
von Marcel Dupré.<br />
Dazu wird Alla Denisova live ihre Bilder aus feinstem<br />
Sand entstehen und vergehen lassen- über die Leinwand<br />
kann das Publikum diesen Prozess hautnah miterleben.<br />
Die Künstlerin gehört zu der Gruppe «Sandartisten»,<br />
die von dem Regisseur und Produzenten<br />
Dimitrij Sacharow ins Leben gerufen wurde und sogar<br />
in der RTL-Show «Das Supertalent» zu sehen<br />
war. Die Künstlergruppe ist bei zahlreichen internationalen<br />
Events und Veranstaltungen gefragt und hat<br />
in abendfüllenden Shows ihr Publikum begeistert.<br />
«Die Magie des Sandes hat mich in den Bann gezogen<br />
und lässt mich nicht mehr los. Es beeindruckt<br />
mich immer wieder, mit den kleinen Sandkörnern<br />
grosse Geschichten erzählen zu können.», so Alla<br />
Denisova. Wir sind gespannt, welche Geschichte uns<br />
Alla zu der Musik von Elena erzählen wird und freuen<br />
uns auf dieses besondere und berührende Konzert!<br />
Der Eintritt ist wie immer frei, um eine Kollekte<br />
zugunsten der Künstlerinnen wird gebeten.<br />
www.sandartisten.de<br />
38<br />
<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 2, <strong>2024</strong>
Agenda<br />
Basel-Land<br />
Basel-Stadt<br />
Kirchenkaffee vor dem<br />
Gottesdienst<br />
Vor den Gottesdiensten in Dornach<br />
gibt es jeweils ab 10 Uhr Gelegenheit,<br />
im Café Sutter eine Tasse Kaffee<br />
oder Tee zum Aufwachen zu geniessen.<br />
Allschwil-Schönenbuch<br />
und Birsigtal<br />
Gottesdienste<br />
So. 4. Februar, 10 Uhr, Eucharistiefeier<br />
mit musikalischer Begleitung von<br />
Jermaine Sprosse sowie Kerzensegnung,<br />
St. Anna-Kapelle Therwil.<br />
So. 11. Februar, 10.33 Uhr, Fasnachtsgottesdienst<br />
mit Guggemusik und<br />
Apéro in der LaOLaBar, Alte Dorfkirche<br />
Allschwil.<br />
S., 18. Februar, 10 Uhr, Eucharistiefeier<br />
zum 1. Fastensonntag mit Aschenausteilung,<br />
Alte Dorfkirche Allschwil,<br />
mit Pfr. Simon Huber.<br />
So. 25. Februar, 10 Uhr, Eucharistiefeier<br />
zum 2. Fastensonntag, Alte<br />
Dorfkirche Allschwil.<br />
Ökumenischer Suppentag am<br />
Samstag, 3. Februar 2023, 11.30<br />
bis 13.30 Uhr im Kirchgemeindesaal<br />
Allschwil<br />
Im Rahmen der Ökumenischen<br />
Suppentage Allschwil-Schönenbuch<br />
serviert Ihnen das Team im christkatholischen<br />
Kirchgemeindehaus eine<br />
feine Suppe. Die Einnahmen des<br />
Suppentages kommen dem Projekt<br />
«Ausbildung für Benins Jugend – Die<br />
stärkste Kraft gegen Hunger» zugute.<br />
Wir freuen uns auf ein gemütliches<br />
Beisammensein für eine gute Sache.<br />
Kerzensegnung an Lichtmess in<br />
der St. Anna-Kapelle in Therwil<br />
Der Evangelist Lukas überliefert in<br />
einer schönen Erzählung wie Maria<br />
und Josef ihren neugeborenen Sohn<br />
in den Tempel bringen. Sie erfüllen<br />
damit ein Gebot Mose. Zwei Menschen,<br />
Hanna und Simeon, spüren,<br />
dass Jesus kein gewöhnliches Kind<br />
ist. Für sie ist er das Licht, das für die<br />
Menschen leuchtet. Im Verlauf der<br />
Zeit entstand der Brauch an Lichtmess,<br />
40 Tage nach der Geburt Jesu,<br />
Kerzen zu segnen. Sie sind eingeladen<br />
Kerzen mitzubringen und auf die<br />
Altarstufen zu legen. Die Kerzen<br />
werden zusammen mit den Kerzen<br />
für den liturgischen Gebrauch<br />
während des Gottesdienstes<br />
gesegnet. Wir feiern am Sonntag,<br />
4. Februar, 10 Uhr, in der St. Anna<br />
Kapelle in Therwil. Bei schönem<br />
Wetter gibt es anschliessend vor der<br />
Kapelle einen kleinen Apéro.<br />
Fasnachtsgottesdienst in der<br />
Alten Dorfkirche<br />
Der fasnächtliche Gottesdienst am<br />
Sonntag, 11. Februar, 10.33 Uhr, ist<br />
bereits ein traditioneller Teil unseres<br />
Gemeinde- und Dorflebens. Wiederum<br />
werden die Spieler:innen der<br />
«Guggemysli Junge Garde» die<br />
Kirche mit fasnächtlichen Klängen<br />
ausfüllen. Wir freuen uns auf Jung<br />
und Alt, auf Larven und Gesichter, auf<br />
Fasnachts- und Sonntagskleidung.<br />
Anschliessend findet ein Apéro in der<br />
LaOLa-Bar statt.<br />
Fasnacht<br />
Cheerusball im <strong>Christkatholisch</strong>en<br />
Kirchgemeindehaus, Schönenbuchstrasse<br />
8 am Samstag, 17. Februar,<br />
19.30 Uhr.<br />
Aus unserer Mitte verstorben<br />
Aus der Kirchgemeinde Allschwil-<br />
Schönenbuch ist am 4. Dezember<br />
2023 Ernst Fischler im 86. Lebensjahr<br />
verstorben. Den Hinterbliebenen<br />
entbieten wir unser herzliches Beileid<br />
und wünschen ihnen viel Kraft auf<br />
dem Weg des Abschiedes.<br />
Kanzeltausch<br />
Am Sonntag, 18. Februar tauschen<br />
Pfv. Patrick Blickenstorfer (feiert in<br />
der Katharinenkirche in Laufen) und<br />
Pfr. Simon Huber (feiert in der Alten<br />
Dorfkirche in Allschwil) die Kanzel.<br />
Die Kirchenglieder sollen die Möglichkeit<br />
erhalten, die Pfarrpersonen<br />
im Kanton Basellandschaft kennen zu<br />
lernen.<br />
Chor<br />
Der Chor probt jeweils am Dienstag<br />
von 17.30 bis 19 Uhr, ausser in den<br />
Schulferien.<br />
Website<br />
Alle Anlässe und aktuelle Informationen<br />
unserer Kirchgemeinden finden<br />
Sie unter www.christkatholisch.ch/<br />
allschwil<br />
Pfr. Patrick Blickenstorfer<br />
Basel-Land<br />
Gottesdienste<br />
So. 4. Februar, 15 Uhr, St. Josef<br />
Sissach, Eucharistiefeier zu Mariä<br />
Lichtmess, anschliessend Kaffee im<br />
Centro.<br />
So. 11. Februar, 11.15 Uhr, Klosterkirche<br />
Dornach, Eucharistiefeier mit Pfr.<br />
Simon Huber.<br />
So. 25. Februar, 11.15 Uhr, Klosterkirche<br />
Dornach, Lichtfeier mit Diakonin<br />
Karin Schaub.<br />
Mariä Lichtmess mit Kerzensegnung<br />
und Blasius-Segen in<br />
St. Josef Sissach<br />
Während des Gottesdienstes zu<br />
Mariä Lichtmess am 4. Februar um 15<br />
Uhr gibt es die Möglichkeit, persönliche<br />
Kerzen segnen zu lassen. Im<br />
Anschluss an den Schlusssegen des<br />
Gottesdienstes gibt es ausserdem<br />
die Möglichkeit, persönlich den<br />
traditionellen Blasius-Segen gegen<br />
Hals-, Nasen- und Ohrenkrankheiten<br />
sowie Viren- und Bakterienerkrankungen<br />
aller Art zu empfangen.<br />
Probieren Sie es aus!<br />
Kaffee im Kloster<br />
Am Dienstag, 6. Februar, 14 Uhr,<br />
treffen wir uns einmal mehr zu<br />
unserer Kaffeerunde im Restaurant<br />
des Klosters Dornach. Wir vertiefen<br />
das Thema vom Januar. Achtung:<br />
QR-Codes<br />
Liebe Kirchgemeinden, die Gemeindenachrichten für die Agenda sind nun jeweils für einen ganzen<br />
Monat zu definieren.<br />
Vielleicht möchten Sie sich etwas Flexibilität herausnehmen. Kein Problem! Wir verlinken am<br />
Schluss der Agendanachrichten jeweils mittels QR-Codes auf die aktuellen Nachrichten der<br />
Website Ihrer Kirchgemeinde. Ihre Gemeindemitglieder haben dann die Möglichkeit, sich über Änderungen<br />
direkt auf der Website zu informieren. Lassen Sie uns wissen, ob Sie von diesem Angebot Gebrauch<br />
machen wollen. Die Redaktion<br />
<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 2, <strong>2024</strong> 39
Agenda<br />
Dieses Datum stimmt nicht mit jenem<br />
im Gemeindebrief überein (wegen der<br />
neuen Öffnungszeiten des Klosterrestaurants<br />
mussten wir das Datum<br />
auf den 6. Februar, 14 Uhr, ändern).<br />
Packtag Gemeindebrief<br />
Am Dienstag, 27. Februar, 9 bis 11 Uhr,<br />
packen wir den neuen Gemeindebrief<br />
ein. Helfende Hände sind jederzeit<br />
willkommen!<br />
Religionsunterricht<br />
Am Mittwoch, 28. Februar, für die<br />
Unterstufe von 14 bis 15.15 Uhr im<br />
Schulhaus Frenke bei Katechetin<br />
Elisabeth Schwegler (079 861 03 88).<br />
Falls jemand verhindert ist, bitte im<br />
Chat bekannt geben.<br />
Pfr. Simon Huber<br />
Basel-Stadt<br />
Gottesdienste<br />
So. 4. Februar, 10 Uhr, Eucharistiefeier<br />
zu Lichtmess. Pfr. M. Bangert, Dkn.<br />
K. Schaub.<br />
So. 11. Februar, 10 Uhr, Eucharistiefeier,<br />
Abschiedsgottesdienst Pfr. Max<br />
Kulzer. Pfr. M. Bangert, Dkn. K.<br />
Schaub.<br />
So. 18. Februar, 10 Uhr, Eucharistiefeier.<br />
Pfr. M. Bangert, Dkn. K. Schaub.<br />
So. 25. Februar, Diakonale Lichtfeier.<br />
Dkn. K. Schaub.<br />
Abschiedsgottesdienst Max Kulzer<br />
Im Januar konnte Max Kulzer sein<br />
85. Lebensjahr vollenden. Wir freuen<br />
uns mit ihm, seiner Frau Marielle<br />
Moosbrugger Kulzer und seiner<br />
Familie über diesen besonderen Tag.<br />
Dieses grosse Fest hat auch Auswirkungen<br />
auf unsere Kirchgemeinde.<br />
Denn Max Kulzer hat nach reiflicher<br />
Überlegung und aufmerksamer<br />
Wahrnehmung seiner Kräfte beschlossen,<br />
nicht mehr als Vorsteher<br />
der Eucharistie zu amten. Das ist für<br />
das geistliche Leben unserer<br />
Kirchgemeinde ein Verlust. Denn seit<br />
nun vielen Jahren hat Max mit<br />
grosser Treue und Verlässlichkeit den<br />
liturgischen Dienst in unserer<br />
Kirchgemeinde auf seine ganz<br />
unnachahmliche Weise bereichert.<br />
Max ist im besten Sinne ein «theologischer<br />
Handwerker»! Er ist niemand,<br />
der von den luftig-unverbindlichen<br />
Spekulationen lebt. Max arbeitet mit<br />
seinem eigenen Rhythmus – bedächtig,<br />
besonnen, bodenständig – an der<br />
Verkündigung. Gleich einem erfahrenen<br />
Drechsler weiss Max Kulzer wie<br />
er sein Werkzeug ansetzen muss, um<br />
mit Geduld und Kraft den Worten ihre<br />
innere Kraft, Schönheit und persönliche<br />
Färbung zu geben. So ist seine<br />
Verkündigung stets biblisch orientiert<br />
und von dem Grundimpuls der<br />
biblischen Tradition, die Menschen in<br />
die Freiheit zu führen, geprägt. Am<br />
Sonntag, 11. Februar <strong>2024</strong>, werden<br />
wir in einem festlich gestalteten<br />
Gottesdienst diesen Abschied feiern.<br />
Wir laden alle Mitglieder der Kirchgemeinde<br />
sehr herzlich dazu ein. Und<br />
anschliessend stossen wir kräftig auf<br />
Max Kulzer an.<br />
Kollekte<br />
Die Kollekte im Monat Februar ist<br />
bestimmt für die Lepra Hilfe Basel.<br />
Stille und Kontemplation<br />
Am Montag, den 5. und 26. Februar,<br />
sind Sie in der Predigerkirche um<br />
18.15 Uhr zu Stille und Kontemplation<br />
eingeladen. Mit Pfr. M. Bangert und<br />
Kirchenrätin Angela Weber.<br />
OffenBar<br />
An den Donnerstagen vom 1., 8.,<br />
15. und 29. Februar hat die OffenBar<br />
ab 17.30 Uhr geöffnet. Anmeldung<br />
bei Dkn. Karin Schaub unter 079 445<br />
26 86.<br />
Abendmusiken<br />
Am Sonntag, den 11. Februar, findet<br />
um 17 Uhr in der Predigerkirche ein<br />
weiteres Konzert in der Reihe der<br />
«Abendmusiken» statt.<br />
Mitenand aktiv<br />
Am Mittwoch, den 14. Februar, lädt<br />
«mitenand aktiv» zu einem Spielnachmittag<br />
in den Formonterhof ein,<br />
Beginn um 14.30 Uhr.<br />
Vorschau: Leben mit den Psalmen<br />
Unter dem Leitwort «Was ist der<br />
Mensch?» bieten Kirchenrätin<br />
Isabelle Voirol und Pfarrer Michael<br />
Bangert ab April diesen Jahres einen<br />
spirituellen Kurs zu den Psalmen an.<br />
Das Ziel ist es, das grossartige Buch<br />
der Psalmen mit dem eigenen Leben<br />
in Kontakt bringen. Der Kurs wird in<br />
der besonderen Atmosphäre der<br />
Predigerkirche stattfinden. Die<br />
Treffen sind immer an einem Dienstag.<br />
Sie beginnen um 18.15 Uhr und<br />
dauern ca. eine Stunde. Beginn ist am<br />
9. April! Pro Abend steht ein Psalm im<br />
Mittelpunkt. Nach einer Einleitung zu<br />
dem jeweiligen Psalm geht es darum,<br />
die Bedeutung für den eigenen Weg<br />
zu ermessen. Es ist keine Voraussetzung<br />
nötig, – ausser vielleicht eine<br />
kleine Neugier! Eine sehr herzliche<br />
Einladung.<br />
Gemeindereise<br />
Wie schon im Herbst 2023 angekündigt,<br />
führen wir wiederum eine<br />
Gemeindereise durch: Vom 21. bis<br />
zum 27. April <strong>2024</strong> geht es nach<br />
Südtirol. Die grosse Kultur dieses<br />
wunderschönen Landes steht im<br />
Mittelpunkt unserer Besichtigungen.<br />
Wie seit den ersten Gemeindereisen<br />
praktiziert, haben wir auch in diesem<br />
Jahr die Anmeldung zunächst nach<br />
den Gottesdiensten ermöglicht. Es<br />
hat bereits eine rege Anmeldung<br />
gegeben. Alle interessierten Personen<br />
können sich weiterhin anmelden<br />
unter sekretariat.basel@christkatholisch.ch<br />
oder direkt im Sekretariat<br />
unter der Rufnummer 076 / 767 58<br />
39 . Eine Warteliste ist eingerichtet.<br />
Fastenkurs <strong>2024</strong>: Vom Glück<br />
des Wenigen<br />
Einführung in das christliche Fasten<br />
vom 16. bis 22. März. Fasten ist eine<br />
bewährte Möglichkeit, die geistliche<br />
Wahrnehmung zu stärken und die<br />
Achtsamkeit für das Wesentliche zu<br />
erhöhen. Wichtig ist es, den eigenen<br />
Körper vorzubereiten.<br />
Zur Vorbereitung dient eine Besprechung<br />
am Donnerstag, 14. März,<br />
18 Uhr, in der Predigerkirche. Die<br />
beiden Tage, Samstag, 16. März, und<br />
Sonntag, 17. März, dienen der<br />
Entlastung. Die Gruppe trifft sich vom<br />
18.3. bis 22.3. täglich zum Austausch<br />
und zur gemeinsamen Besinnung von<br />
17 Uhr bis ca. 17.45 Uhr in der<br />
Predigerkirche. Die Fastenwoche<br />
steht unter der Leitung von Michael<br />
Bangert. Besinnung und Austausch<br />
prägen die täglichen Treffen in der<br />
Predigerkirche (Tram 11, Bus 33, 34<br />
und 36, 38, jeweils Haltestelle<br />
Universitätsspital). Für die Vorbereitung<br />
auf das Fasten erhalten die<br />
Interessierten eine kleine Gebrauchsanweisung<br />
im Voraus. Vorkenntnisse<br />
sind keine nötig. Personen mit<br />
schweren Kreislauf- oder Nierenproblemen,<br />
sowie anderen chronischen<br />
Erkrankungen, konsultieren bitte<br />
ihren Hausarzt. Es besteht auch die<br />
Möglichkeit, ohne Vollfasten an den<br />
Treffen teilzunehmen. Auch hierzu ist<br />
eine Anmeldung erwünscht. Anmeldung<br />
und weitere Auskünfte: Pfr.<br />
Michael Bangert, Totentanz 19, 4051<br />
Basel. Tel. 061 322 49 78; Mail:<br />
michael.bangert@ckk-bs.ch<br />
A Musical Retreat—<br />
Musikalische Einkehr<br />
3. März, 16 Uh,r in der Predigerkirche,<br />
Thema: Out of the Deep. Der<br />
Projektchor ‚Rheinstimmen‘, dazu<br />
ausgewählte meditative Texte und<br />
Zeiten der Stille.<br />
Laufen<br />
Gottesdienste<br />
So. 4. Februar, 10 Uhr, St. Katharinenkirche<br />
Laufen, Eucharistiefeier zu<br />
Mariä Lichtmess, Pfr. Simon Huber.<br />
So. 18. Februar, 10 Uhr, St. Katharinenkirche<br />
Laufen, Eucharistiefeier<br />
40<br />
<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 2, <strong>2024</strong>
mit Aschenausteilung, Pfr. Patrick<br />
Blickenstorfer.<br />
Mariä Lichtmess mit Kerzensegnung<br />
und Blasius-Segen<br />
Während des Gottesdienstes zu<br />
Mariä Lichtmess am 4. Februar<br />
segnen wir die Kerzen, die im Verlauf<br />
des Jahres in der Katharinenkirche im<br />
Gottesdienst verwendet werden.<br />
Bitte bringen Sie dazu auch Ihre<br />
persönlichen Kerzen mit, die Sie<br />
segnen lassen möchten. Im Anschluss<br />
an den Schlusssegen des<br />
Gottesdienstes gibt es ausserdem<br />
die Möglichkeit, persönlich den<br />
traditionellen Blasius-Segen gegen<br />
Hals-, Nasen- und Ohrenkrankheiten<br />
sowie Viren- und Bakterienerkrankungen<br />
aller Art zu empfangen.<br />
Probieren Sie es aus!<br />
Kanzeltausch<br />
Am Sonntag, 4. Februar, machen Pfr.<br />
Blickenstorfer und ich Kanzeltausch.<br />
Das heisst, dass Pfr. Blickenstorfer<br />
den Gottesdienst in der Katharinenkirche<br />
in Laufen hält, und ich denjenigen<br />
in der Alten Dorfkirche Allschwil.<br />
In beiden Gottesdiensten haben wir<br />
– im Sinne des Aschermittwochs, der<br />
die Fastenzeit einläutet – zu Beginn<br />
den Bussakt mit Austeilung des<br />
Aschenkreuzes auf die Stirn.<br />
Religionsunterricht<br />
Am Mittwoch, 7. Februar, haben wir<br />
Religionsunterricht mit unserer<br />
Katechetin Patrizia Malerba (Tel. 079<br />
798 12 42) im Kirchgemeindehaus<br />
Laufen, 14 bis 16 Uhr. Wenn jemand<br />
verhindert ist, bitte im Chat bekannt<br />
geben.<br />
Packtag Gemeindebrief<br />
Am Dienstag, 27. Februar, 9 bis 11 Uhr,<br />
packen wir den neuen Gemeindebrief<br />
ein. Helfende Hände sind jederzeit<br />
willkommen!<br />
Mittagstisch<br />
Am Dienstag, 27. Februar, findet ab<br />
11.30 Uhr in unserem Kirchgemeindehaus<br />
der ökumenische Seniorenmittagstisch<br />
statt, zu dem wir herzlich<br />
einladen. Anmeldungen sind bis<br />
Montag, 26. Februar, 12 Uhr, erbeten<br />
an Frau Sabine Freund vom reformierten<br />
Sekretariat, unter der<br />
Telefonnummer 061 761 40 43.<br />
Pfr. Simon Huber<br />
Kanton Aargau<br />
Aarau<br />
Gottesdienste<br />
Fr. 1. Februar, 20 Uhr, Zoom-Gebet, im<br />
Internet via Zoom, Meeting-ID: 817<br />
0361 9366, anschliessend gesellige<br />
Runde im Videochat.<br />
So. 4. Feb., 8.40 Uhr, Eucharistiefeier<br />
mit Kerzensegnung, Stadtkirche<br />
Aarau, anschliessend Theobrunch.<br />
So. 18. Februar, 10 Uhr, Ökumenischer<br />
Gottesdienst am Ersten Sonntag der<br />
Fastenzeit, Stadtkirche Aarau.<br />
So. 25. Februar, 10 Uhr, Eucharistiefeier,<br />
Stadtkirche Aarau.<br />
So. 25. Februar, 17 Uhr, Taizé-Feier,<br />
Stadtkirche Aarau.<br />
Kerzensegnung<br />
Am Sonntag, 4. Februar, feiern wir in<br />
der Stadtkirche eine Eucharistiefeier<br />
mit Kerzensegnung am Fest der<br />
Darstellung Jesu im Tempel. Alle sind<br />
herzlich eingeladen, ihre Kerzen im<br />
Gottesdienst segnen zu lassen. Bitte<br />
deponieren Sie Ihre Kerzen vor<br />
Gottesdienstbeginn am entsprechenden<br />
Ort.<br />
Theobrunch<br />
Sonntag, 4. Februar, 10 Uhr, Pfarrhaus<br />
Aarau.<br />
Thema: «Fasten, Beten und Almosen.<br />
Aspekte christlicher Spiritualität.<br />
Das Beten». Eine Anmeldung bis am<br />
1. Februar ist erwünscht über lenz.<br />
kirchhofer@christkatholisch.ch oder<br />
062 822 22 74.<br />
Einpacken des Gemeindebriefes<br />
Der Gemeindebrief «Adelbändli-<br />
2-Post» ist eine sehr wichtige<br />
Informationsplattform der Kirchgemeinde.<br />
Zur Fastenzeit enthält er<br />
zusätzlich den Fastenkalender der<br />
ökumenischen Fastenkampagne<br />
sowie das Prospekt des christkatholischen<br />
Hilfswerkes Partner sein.<br />
Je mehr Leute beim Einpacken<br />
helfen, desto schneller geht das<br />
Einpacken, also herzliche Einladung!<br />
Dienstag, 6. Februar, 14 Uhr im<br />
Pfarrhaus in Aarau.<br />
Suppenzmittag<br />
Während der Fastenzeit sind alle<br />
Gemeindeglieder jeden Freitag zu<br />
einer Suppe eingeladen. Mit dieser<br />
traditionellen Fastenspeise gestalten<br />
wir die Fastenzeit und bereiten uns in<br />
Gemeinschaft auf Ostern vor.<br />
Suppenköche und -köchinnen sind<br />
nach wie vor gesucht. Eine Anmeldung<br />
ist jeweils bis am Dienstag<br />
derselben Woche erwünscht.<br />
Freitag, 16. Februar, 12.30 Uhr im<br />
Pfarrhaus Aarau.<br />
Freitag, 23. Februar, 12.30 Uhr im<br />
Pfarrhaus Aarau.<br />
Website<br />
Alle Veranstaltungen der christkatholischen<br />
Kirchgemeinde Aarau und<br />
aktuelle Informationen, finden Sie im<br />
Internet unter www.christkatholisch.<br />
ch/aarau.<br />
Pfr. Lenz Kirchhofer<br />
Baden-Brugg-<br />
Wettingen<br />
ZOOM-Gebet <strong>2024</strong><br />
Donnerstag, 1. Februar, 20 Uhr:<br />
ZOOM-Abendgebet, Meeting-ID:<br />
817 0361 9366 (der Zugang<br />
erfolgt kostenlos über<br />
www.zoom.us oder die Zoom-App),<br />
mit Pfr. Theo Pindl.<br />
Weitere Daten sind:<br />
7. März: Pfr. Lenz Kirchhofer<br />
4. April: Pfr. Theo Pindl<br />
Gottesdienste<br />
Sonntag, 4. Februar, 10.15 Uhr,<br />
Eucharistiefeier, Kapuzinerkirche<br />
Bremgarten, mit Pfr. Theo Pindl.<br />
Sonntag, 18. Februar, 9.30 Uhr,<br />
Eucharistiefeier, Klosterkirche<br />
Wettingen, mit Pfr. Theo Pindl.<br />
Sonntag, 25. Februar, 9.30 Uhr,<br />
Eucharistiefeier zusammen mit der<br />
evangelisch-lutherischen Kirche<br />
Zürich, Klosterkirche Wettingen, mit<br />
Pfr. Thomas Risel und Pfr. Theo Pindl.<br />
Sonntag, 3. März, 10.15 Uhr, Eucharistiefeier,<br />
Kapuzinerkirche Bremgarten,<br />
mit Pfr. Theo Pindl.<br />
Pfarramt<br />
Pfr. Theo Pindl ist vom 10. bis zum<br />
17. Februar in den Ferien. In dringenden<br />
Fällen ist er jedoch über die<br />
Telefonnummer des Pfarramts 062<br />
893 08 46 erreichbar, die permanent<br />
auf sein Natel umgeleitet wird. Das<br />
Pfarramt im Eduard-Herzog-Haus ist<br />
stets erreichbar unter Tel. 062 893<br />
08 46, Mail: theo.pindl@christkatholisch.ch,<br />
Adresse: Rennweg 7, 5303<br />
Würenlingen.<br />
Seelsorge<br />
Haben Sie ein Anliegen, eine Frage<br />
oder einfach Lust auf ein Gespräch?<br />
Kommen Sie gerne für einen Kaffee<br />
vorbei, ich freue mich!<br />
Social Media<br />
https://www.instagram.com/christkatholisch.bbw/<br />
Agenda<br />
<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 2, <strong>2024</strong> 41
Agenda<br />
Homepage<br />
https://christkatholisch.ch/bbw/<br />
Pfr. Theo Pindl<br />
Fricktal<br />
Gottesdienste im Fricktal vom<br />
1. Februar – 29. Februar <strong>2024</strong><br />
Samstag, 3. Februar<br />
17 Uhr, ELKI-Lichtfeier, Möhlin,<br />
Chäppeli.<br />
Sonntag, 4. Februar<br />
10 Uhr, Diakonaler Gottesdienst<br />
und Kerzensegnung, mit Chor, Möhlin,<br />
Chäppeli.<br />
10 Uhr, Eucharistiefeier, Obermumpf.<br />
10 Uhr, Eucharistiefeier, Rheinfelden.<br />
10.30 Uhr, Ökum. Fasnachtsgottesdienst,<br />
Hellikon.<br />
Mittwoch, 7. Februar<br />
10 Uhr, Gottesdienst Stadelbach,<br />
Möhlin, Stadelbach.<br />
Sonntag, 11. Februar<br />
10 Uhr, Eucharistiefeier, Magden.<br />
10 Uhr, Eucharistiefeier, Möhlin.<br />
Mittwoch, 14. Februar<br />
18 Uhr, Fricktaler Gottesdienst und<br />
Aschenkreuz, Zuzgen.<br />
Sonntag, 18. Februar<br />
10 Uhr, Eucharistie- und Bussfeier,<br />
Möhlin.<br />
10 Uhr, Diakonaler Gottesdienst,<br />
Obermumpf.<br />
10 Uhr, Eucharistiefeier, Kaiseraugst.<br />
10 Uhr, Eucharistiefeier, Hellikon.<br />
Sonntag, 25. Februar<br />
10 Uhr, Eucharistiefeier, Magden.<br />
10 Uhr, Eucharistiefeier und Jahrzeit,<br />
Möhlin.<br />
Mittwoch, 28. Februar<br />
10 Uhr, Gottesdienst Stadelbach,<br />
Möhlin, Stadelbach.<br />
Voranzeige<br />
Freitag, 1. März, ökum. Weltgebetstag<br />
der Frauen.<br />
17.30 Uhr, Ökum. Gottesdienst,<br />
Magden.<br />
19 Uhr, Ökum. Gottesdienst, Möhlin,<br />
röm.-kath. Kirche.<br />
19 Uhr, Ökum. Gottesdienst, Obermumpf.<br />
Ü-65-Träff<br />
Am Dienstag, 6. Februar, um 14 Uhr,<br />
Treff zum Thema «Fasnacht» im<br />
Kirchgemeindehaus.<br />
Infoveranstaltung<br />
Herzliche Einladung<br />
zur Infoveranstaltung «Zukunftsprozess<br />
<strong>Christkatholisch</strong> im<br />
Fricktal», Mittwoch, 7. Februar<br />
<strong>2024</strong>, 18 bis 19.30 Uhr, (Kirche<br />
St. Leodegar, Möhlin).<br />
Hiermit laden wir die Mitglieder<br />
aller christkatholischen Kirchgemeinden<br />
im Fricktal herzlich ein zu<br />
einem Informationsabend über die<br />
Zukunft der <strong>Christkatholisch</strong>en<br />
Kirche im Fricktal.<br />
Am Informationsabend, der am<br />
Mittwoch, 7. Februar, von 18 bis<br />
19.30 Uhr in der Kirche St.<br />
Leodegar in Möhlin stattfindet,<br />
wollen wir über den aktuellen<br />
Stand des Zukunftsprojektes<br />
informieren sowie Anregungen,<br />
Ideen und offene Fragen aufnehmen<br />
und miteinander diskutieren.<br />
Zur weiteren Ausarbeitung von<br />
Einzelthemen sind interessierte<br />
Freiwillige herzlich willkommen.<br />
Wir freuen uns sehr, wenn wir Sie<br />
am Informationsabend mit<br />
an schliessendem Apero begrüssen<br />
dürfen. Es wird bestimmt ein<br />
interessanter und spannender<br />
Abend.<br />
Der Vorstand des Gemeindeverbands,<br />
<strong>Christkatholisch</strong>e Kirche im<br />
Fricktal.<br />
Website<br />
Alle Veranstaltungen des Gemeindeverbands<br />
Fricktal und aktuelle<br />
Informationen, finden Sie im Internet<br />
unter christkatholisch.ch/fricktal.<br />
Magden-Olsberg<br />
Darstellung Gottesdienste<br />
Die Gottesdienste werden unter der<br />
Rubrik «Gottesdienste im Fricktal»<br />
aufgeführt.<br />
Informationsabend und Workshop<br />
«Zukunftsprozess <strong>Christkatholisch</strong><br />
im Fricktal»<br />
Am 7. Februar findet in Möhlin für alle<br />
Fricktaler Kirchgemeindemitglieder<br />
ein Abend zur Zukunft unserer Kirche<br />
statt. Bitte beachten Sie dazu den<br />
Einladungsbrief in dieser Zeitung<br />
weiter vorne. Ebenso haben Sie vor<br />
kurzer Zeit eine Einladungskarte in<br />
Ihrem Briefkasten gefunden. Bitte<br />
kommen Sie und gestalten Sie mit!<br />
Gemütliches Treffen mit dem<br />
Frauenverein<br />
Nächste Zusammenkunft: Dienstag,<br />
6. Februar <strong>2024</strong>, um 14 Uhr in der<br />
Pfarrschüre. Neue Gesichter sind<br />
herzlich willkommen. Der Vorstand<br />
Vorschau –<br />
Ökumenischer Gottesdienst<br />
Weltgebetstag der Frauen<br />
Am 1. März feiern wir in der römischkatholischen<br />
Marienkirche in Magden<br />
einen ök. Gottesdienst zum Weltgebetstag<br />
der Frauen, welcher sich mit<br />
folgendem Thema befasst:<br />
Wie schon für 1994 haben christliche<br />
Palästinenserinnen die Weltgebetstagsliturgie<br />
für das Jahr <strong>2024</strong><br />
verfasst. Sie beschreiben ihr Land als<br />
winzigen Fleck im Nahen Osten, der<br />
für die drei abrahamitischen Religionen<br />
von Bedeutung ist: Judentum,<br />
Christentum und Islam.<br />
Bis heute ist unsere Wahrnehmung<br />
von Palästina geprägt durch Nachrichten<br />
von gewaltsamen Konflikten,<br />
Terroranschlägen und Krieg. Weniger<br />
Aufmerksamkeit erhalten dabei<br />
Berichte über verschiedene Organisationen<br />
und Projekte, die sich aktiv<br />
für Versöhnung und Frieden einsetzten.<br />
Leider werden diese Initiativen durch<br />
die Politik der Machthabenden beider<br />
Seiten nicht gefördert, sondern im<br />
Gegenteil unterdrückt.<br />
In diesem Spannungsfeld bewegen<br />
sich die Palästinenserinnen, die für<br />
uns die WGT-Feier nach dem Text<br />
aus dem Brief an die Gemeinde in<br />
Ephesus (Kapitel 4, Verse 1–7)<br />
vorbereiten. In ihrer Situation erweist<br />
sich die Ermahnung «Ich bitte euch, …<br />
ertragt einander in Liebe» als grosse<br />
Herausforderung. Wie sie damit<br />
umgehen, illustrieren die Geschichten<br />
und Lebensziele von drei Frauen aus<br />
verschiedenen Generationen.<br />
Seelsorge<br />
Wünschen Sie ein persönliches<br />
Gespräch? Pfarrer Peter Feenstra hat<br />
ein offenes Ohr. Sie erreichen ihn<br />
unter Tel. 061 841 11 12.<br />
Möhlin<br />
Darstellung Gottesdienste<br />
Die Gottesdienste werden unter der<br />
Rubrik «Gottesdienste im Fricktal»<br />
aufgeführt.<br />
Eltern-Kinder-Treff<br />
Am Mittwoch, 31. Januar, um 14 Uhr,<br />
sind die Vorschulkinder, die Erst- und<br />
Zweitklässler zum Kerzenziehen ins<br />
Kirchgemeindehaus eingeladen. Zur<br />
gemeinsamen Lichtfeier am Samstag,<br />
3. Februar, um 17 Uhr im Chäppeli,<br />
sind alle herzlich willkommen.<br />
Jahrzeitgottesdienst<br />
Im Gottesdienst vom 25. Februar<br />
gedenken wir der vor rund einem<br />
Jahr Verstorbenen Gertrud Weid<br />
42<br />
<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 2, <strong>2024</strong>
Agenda<br />
mann, Helene Fritschin-Fischler,<br />
Rudolf Waldmeier-Wernli, Verena<br />
Herzog-Mahrer und Renate Mahrer.<br />
Ü-65-Träff<br />
Am Dienstag, 6. Februar, um 14 Uhr,<br />
Treff zum Thema «Fasnacht» im<br />
Kirchgemeindehaus.<br />
Frauenverein<br />
Am Donnerstag, 1. und 15. Februar.<br />
14 Uhr, Zusammenkunft im Kirchgemeindehaus.<br />
Abholdienst Heidi<br />
Fritzenwallner, Tel. 061 851 48 19.<br />
Männerverein<br />
Am Donnerstag, 22. Februar, 14 Uhr,<br />
lädt der Männerverein zum Jassnachmittag<br />
Kirchgemeindehaus. Am<br />
Samstag, 2. März, 18.30 Uhr, Generalversammlung<br />
im Kirchgemeindehaus.<br />
Informationsabend und Workshop<br />
«Zukunftsprozess <strong>Christkatholisch</strong><br />
im Fricktal»<br />
Am 7. Februar findet in Möhlin für alle<br />
Fricktaler Kirchgemeindemitglieder<br />
ein Abend zur Zukunft in unserer<br />
Kirche statt. Nähere Angaben dazu<br />
finden sie unter der Rubrik «Fricktal»<br />
weiter vorne in diesem Heft. Wir<br />
freuen uns auf Ihren Besuch!<br />
Weltgruppe Möhlin<br />
Am Freitag, 9. Februar, um 19 Uhr<br />
findet die öffentliche Generalversammlung<br />
der Weltgruppe Möhlin im<br />
röm.-kath. Pfarreizentrum Schallen<br />
statt. Alle sind herzlich eingeladen.<br />
Voranzeige Kirchgemeindeversammlung<br />
Einladung zur Kirchgemeindeversammlung<br />
am Donnerstag, 21. März<br />
<strong>2024</strong>, 19 Uhr, im Kirchgemeindehaus.<br />
Die Traktanden werden im Kirchenblatt<br />
Ausgabe März publiziert. Die<br />
Einladungen werden verschickt.<br />
Seelsorgepikett<br />
Einen diensthabenden Seelsorger<br />
erreichen Sie unter 061 853 16 91.<br />
Homepage<br />
www.christkatholisch.ch/moehlin<br />
Obermumpf-Wallbach<br />
Darstellung Gottesdienste<br />
Die Gottesdienste werden unter der<br />
Rubrik «Gottesdienste im Fricktal»<br />
aufgeführt.<br />
Gottesdienste<br />
So. 4. Februar, 10 Uhr, Kirche Obermumpf,<br />
Gottesdienst, Pfarrer<br />
Christian Edringer.<br />
So. 18. Februar, 10 Uhr, Kirche<br />
Obermumpf, Gottesdienst, Diakon<br />
Stephan Feldhaus.<br />
Voranzeige<br />
Fr. 1. März, 19.30 Uhr, röm.-kath.<br />
Kirche Obermumpf, ökumenischer<br />
Gottesdienst zum Weltgebetstag.<br />
Eva Frei<br />
Rheinfelden-<br />
Kaiseraugst<br />
Darstellung Gottesdienste<br />
Die Gottesdienste werden unter der<br />
Rubrik «Gottesdienste im Fricktal»<br />
aufgeführt.<br />
Chilekaffi am 4. Februar<br />
Die Gottesdienstbesucher treffen sich<br />
jeweils nach dem Gottesdienst zum gemütlichen<br />
Chilekaffi am Sonntag, 4.<br />
Februar im Martinum in Rheinfelden.<br />
Jass-Spass am 7. Februar<br />
Wer gerne jasst oder wer es lernen<br />
möchte, ist eingeladen zum Jass-<br />
Spass am Mittwoch, 7. Februar um 14<br />
Uhr im Martinum in Rheinfelden.<br />
Jass-Spass am 16. Februar<br />
Wer gerne jasst oder wer es lernen<br />
möchte, ist eingeladen zum Jass-<br />
Spass am Freitag, 16. Februar um 14<br />
Uhr im Pfarrstübli in Kaiseraugst.<br />
Chilekaffi am 18. Februar<br />
Die Gottesdienstbesucher treffen sich<br />
jeweils nach dem Gottesdienst zum gemütlichen<br />
Chilekaffi am Sonntag, 18.<br />
Februar im Pfarrstübli in Kaiseraugst.<br />
Save the Date<br />
Filmvorführung und Mittagessen am<br />
10. März <strong>2024</strong> nach dem Gottesdienst<br />
Anschliessend an den Gottesdienst<br />
präsentiert Ruedi Wullschleger einen<br />
Film über Rheinfelden. Nach dem Film<br />
wird das Mittagessen durch Hanspeter<br />
Jäger und seinem Team serviert.<br />
Um das Essen planen zu können, bitten<br />
wir um Anmeldung bis spätestens zum<br />
6. März 16.30 Uhr an unser Sekretariat<br />
Esther Dubs, (E-Mail: sekretariat.<br />
rheinfelden-kaiseraugst@chrstkatholisch.ch<br />
oder Tel. 061 831 50 13).<br />
Wir freuen uns auf Ihren Besuch.<br />
Website<br />
Aktualisierte Angaben zu unseren<br />
Anlässen erfahren Sie stets auf<br />
unserer Website christkatholisch.ch/<br />
rheinfelden-kaiseraugst.<br />
Seelsorge<br />
Wünschen Sie ein persönliches<br />
Gespräch? Gerne haben wir ein<br />
offenes Ohr. Sie erreichen Ihren<br />
Seelsorger unter Tel. 061 841 11 12.<br />
Wegenstetten-<br />
Hellikon-Zuzgen-<br />
Zeiningen<br />
Darstellung Gottesdienste<br />
Die Gottesdienste werden unter der<br />
Rubrik «Gottesdienste im Fricktal»<br />
aufgeführt.<br />
Nächste Gottesdienste<br />
So. 4. Februar, 10.30 Uhr, «Nu u nöd<br />
umägfäterlä», ökumenischer Fasnachtsgottesdienst<br />
in der Christuskirche<br />
in Hellikon mit der Gugge<br />
«Oldies Hellikä», der Organistin Elfi<br />
Schweizer und den Seelsorgenden<br />
der drei Konfessionen des Wegenstettertales.<br />
Gross und klein sind<br />
eingeladen, sich fasnächtlich zu<br />
kleiden – vielleicht nur mit einer roten<br />
Nase oder einer grünen Kappe.<br />
Anschliessend sind alle zum traditionellen<br />
Apéro mit Fasnachtschüechli<br />
vor der Kirche und im Pfarrsaal<br />
eingeladen.<br />
Mi. 14. Februar, 18 Uhr, Aschermittwoch<br />
in der christkatholischen St.<br />
Georgskirche Zuzgen: Fricktaler<br />
Gottesdienst mit Aschensegnung:<br />
«Bedenke, Mensch, dass du Staub<br />
bist und zum Staub zurückkehrst<br />
(Gen. 5, 19)». Das Pastoralteam des<br />
Fricktals – Pfr. Christian Edringer,<br />
Pfr. Peter Feenstra, Diakon Stephan<br />
Feldhaus und PrV. Niklas Raggenbass<br />
– lädt zum Beginn der Fastenzeit zu<br />
Gottesdienst und anschliessendem<br />
Apéro ein: Herzlich willkommen!<br />
So. 18. Februar, 10 Uhr, Christuskirche<br />
Hellikon, Gottesdienst mit Eucharistie<br />
zum 1. Fastensonntag, geleitet von<br />
PrV. Niklas Raggenbass. Anschliessend<br />
laden wir Sie zum Kirchenkaffee<br />
und Gesprächen über «Gott und die<br />
Welt» in den Pfarrsaal ein: Wir freuen<br />
uns auf Ihr Kommen!<br />
Vorankündigung<br />
Fr. 8. März, 19 Uhr (ausnahmsweise<br />
eine Woche später als weltweit<br />
üblich), ökumenische Feier zum<br />
Weltgebetstag in der römisch-katholischen<br />
Sebastianskapelle Hellikon<br />
zum Thema Frieden. Jedes Jahr<br />
<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 2, <strong>2024</strong> 43
Agenda<br />
findet die Feier an einem anderen Ort<br />
im Wegenstettertal statt.<br />
Religionsunterricht Unterstufe<br />
Der Religionsunterricht der Unterstufe,<br />
den Elfi Schweizer leitet, findet an<br />
folgenden Daten von 13.30 Uhr bis 16<br />
Uhr im Pfarrsaal in Hellikon statt:<br />
1. März; 29. März; 26. April; 31. Mai<br />
und 28. Juni <strong>2024</strong> statt. Am 28. Juni<br />
<strong>2024</strong> werden wir wieder einen<br />
Kunst-Ausflug mit Bezug zum<br />
Religionsunterricht planen und<br />
durchführen. Für allfällige Fragen zum<br />
Religionsunterricht stehen Ihnen die<br />
Organistin, Religions- und Musiklehrerin<br />
Elfi Schweizer (079 371 37 94)<br />
und Pfarrverweser Niklas Raggenbass<br />
(076 276 12 12) gerne zur<br />
Auskunft bereit.<br />
Wegenstettertal-Fahrdienst<br />
Die Kirchenpflege hat entschieden,<br />
für die Fricktaler Gottesdienste einen<br />
Fahrdienst zu organisieren, dann<br />
wenn ein Gottesdienst ausserhalb<br />
des Wegenstettertales stattfindet. Es<br />
besteht auch die Möglichkeit, einen<br />
Fahrdienst für die Gottesdienste im<br />
Wegenstettertal zu organisieren. Wer<br />
jeweils für diese Gottesdienste eine<br />
Fahrgelegenheit wünscht, kann sich<br />
bei Yvonne Hasler jeweils bis<br />
spätestens 13.00 Uhr am Vortag des<br />
Gottesdienstes anmelden unter der<br />
Telephonnummer 061 851 20 45.<br />
«Coffee und Talk im<br />
Wegenstettertal»<br />
Ein offenes Kaffee fürs ganze<br />
Wegenstettertal – unabhängig von<br />
Konfession und Kultur. Wir schliessen<br />
uns der reformierten und römisch-katholischen<br />
Kirche an und laden zum<br />
unverbindlichen Treffen ein – eine<br />
gelebte und lernbereite Ökumene der<br />
Gastfreundschaft: Jeden Freitag von<br />
9 bis 11 Uhr im reformierten Kirchgemeindezentrum<br />
an der Hauptstrasse<br />
14 in Zuzgen. Alle sind uns herzlich<br />
willkommen!<br />
Hausgottesdienste und<br />
Seelsorgegespräche<br />
Nach allen Gottesdiensten oder nach<br />
persönlicher Absprache steht PrV.<br />
Niklas Raggenbass zu Seelsorgegesprächen<br />
oder zu Fragen rund um<br />
unser Glaubensleben gerne zur<br />
Verfügung (telefonisch erreichbar<br />
unter 076 276 12 12). Für alle Anliegen<br />
am Tag oder in der Nacht steht Ihnen<br />
auch der Seelsorge Pikett-Dienst<br />
unseres Pastoralteams Fricktal für Sie<br />
bereit: +41 61 853 16 91. Die Seelsorgenden<br />
des Fricktals sind für Sie da.<br />
Frohmut, Geduld, Frieden, Humor und<br />
Gottes Segen wünschen wir Ihnen<br />
von Herzen!<br />
PrV. Dr. Niklas Raggenbass<br />
Martin Schlienger, Kirchengutsverwalter<br />
Ostschweiz –<br />
Zürich<br />
St. Gallen<br />
Gottesdienste<br />
So. 11. Februar, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier<br />
mit Segnung der Kerzen.<br />
Mi. 14. Februar, 17.30 Uhr, Abendgottesdienst<br />
zum Aschermittwoch.<br />
Do. 22. Februar, 18.45 Uhr, Vesper.<br />
So. 25. Februar, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier,<br />
Mitwirkung Chor.<br />
In unserem Gottesdienst vom 11.<br />
Februar segnen wir all die Kerzen, die<br />
wir im Laufe des Jahres in den<br />
Gottesdiensten oder auch zuhause<br />
anzünden werden: Christus ist das<br />
Licht der Welt! Wenn Sie Ihre privaten<br />
Kerzen segnen lassen wollen, so bringen<br />
Sie diese zum Gottesdienst mit<br />
und stellen Sie sie vorne auf den<br />
Tisch zu den Kirchenkerzen.<br />
Fahrdienst «Blitz»<br />
Möchten Sie unseren Fahrdienst zur<br />
St. Galler Christuskirche in Anspruch<br />
nehmen? – Bitte wenden Sie sich bis<br />
8 Uhr morgens an folgende Fahrer:<br />
für den Gottesdienst am 11. Februar:<br />
Kasimir Bieli, 079 624 45 61.<br />
für den Gottesdienst am 25. Februar:<br />
Erwin Steiner, 079 441 06 68.<br />
Kirchenchor<br />
Unser kleiner Chor trifft sich jeweils<br />
donnerstags um 19.30 Uhr zum<br />
gemeinsamen Singen im Kirchgemeindesaal<br />
mit Blick auf unser<br />
Mitwirken bei den Gottesdiensten.<br />
Wir würden uns über Verstärkung<br />
freuen. Wenn Sie gerne singen und<br />
weitere Informationen wünschen,<br />
wenden Sie sich an Tel. 071 222 85<br />
65, oder kommen Sie doch zum<br />
Schnuppern vorbei!<br />
Am 25. Februar trifft sich unser<br />
Kirchenchor nach dem Gottesdienst<br />
im Gemeindesaal zu seiner diesjährigen<br />
Hauptversammlung.<br />
Unsere Website<br />
Aktualisierte Angaben zu unseren<br />
Anlässen erfahren Sie stets auf<br />
unserer Website christkatholisch.ch/<br />
stgallen.<br />
Seelsorge<br />
Wünschen Sie ein persönliches<br />
Gespräch? Gerne haben wir ein<br />
offenes Ohr. Sie erreichen Ihren<br />
Seelsorger unter Tel. 071 222 85 65.<br />
Schaffhausen/<br />
Thurgau West<br />
Gottesdienste /<br />
Veranstaltungen<br />
So. 11. Februar, 10.15 Uhr, Eucharistiefeier<br />
mit Pfarrer Prof. em. Dr.<br />
Christoph Führer, Anschliessend<br />
Kirchenkaffee im Restaurant Thiergarten.<br />
Do. 22. Februar, 19.00 Uhr, Vortrag<br />
zum Thema Hinduismus mit Dr. Satish<br />
Joshi. (President of the Swiss<br />
Federation for Hinduism.)<br />
Sa. 24. Februar, von 10 bis 12 Uhr,<br />
Religionsunterricht im Beckengässchen.<br />
So. 25. Februar, 10.15 Uhr, Eucharistiefeier<br />
mit Pfarrer Klaus Gross,<br />
Anschliessend Kirchenkaffee im<br />
Restaurant Thiergarten.<br />
Alois Carnier<br />
Zürich<br />
Gottesdienste<br />
So. 4. Februar, 10 Uhr, Augustinerkirche,<br />
Eucharistiefeier zu «Lichtmess»<br />
mit Kerzensegnung, Pfr. Lars<br />
Simpson, Solistin: Rebekka Brunner,<br />
Flöte.<br />
So. 4. Februar, 10 Uhr, Christuskirche,<br />
Eucharistiefeier zu «Lichtmess» mit<br />
Kerzensegnung, Pfr. Frank Bangerter.<br />
Mi. 7. Februar 18.30 Uhr, Christuskirche,<br />
Eucharistiefeier, Pfr. Frank<br />
Bangerter.<br />
So. 11. Februar, 10 Uhr, Augustinerkirche,<br />
Eucharistiefeier mit Jodelmesse<br />
«Bhüet Euch!», Pfr. Frank Bangerter<br />
mit Jodlerchörli Geuensee.<br />
So. 11. Februar, der Gottesdienst in<br />
der Christuskirche entfällt (Jodelmesse<br />
Augustinerkirche).<br />
Mi. 14. Februar, 19 Uhr, Aschermittwoch,<br />
Christuskirche, Eucharistiefeier<br />
mit Aschensegnung und Austeilung<br />
der Asche, Pfarrteam.<br />
So. 18. Februar, 10 Uhr, Augustinerkirche,<br />
Eucharistiefeier, Pfr. Lars<br />
Simpson.<br />
So. 18. Februar, 10 Uhr, Christuskirche,<br />
Eucharistiefeier, Pfr. Frank<br />
Bangerter.<br />
Mi. 21. Februar 18.30 Uhr, Christuskirche,<br />
Eucharistiefeier, Pfr. Frank<br />
Bangerter.<br />
So. 25. Februar, 10 Uhr, Augustinerkirche,<br />
Eucharistiefeier, Pfrn. Melanie<br />
Handschuh.<br />
So. 25. Februar, 10 Uhr, Christuskirche,<br />
Eucharistiefeier, Pfr. Frank<br />
Bangerter.<br />
Mi. 28. Februar, 18.30 Uhr, Christuskirche,<br />
Eucharistiefeier, Pfr. Frank<br />
Bangerter.<br />
44<br />
<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 2, <strong>2024</strong>
Agenda<br />
Religionsunterricht<br />
Am 3. Februar findet im Kirchgemeindehaus<br />
«zur Münz» von 9.30 bis 12.15<br />
Uhr für die 1. bis 6. Klasse der<br />
Religionsunterricht statt. Das<br />
gesamte Unterrichtsteam freut sich<br />
auf einen schönen Jahresanfang mit<br />
allen Unterrichtskindern.<br />
Gesprächs- und Bibelgruppe<br />
Die Gruppe, zusammen mit Pfr. Lars<br />
Simpson, freut sich, wenn Sie am<br />
Montag, 5. Februar mit dabei sind.<br />
Das Treffen findet von 10 bis 11.30<br />
Uhr im Raum im Parterre an der<br />
Elisabethenstrasse 20, 8004 Zürich<br />
(Haltestelle: Kalkbreite/ Bhf. Wiedikon)<br />
statt. Es sind keine Vorkenntnisse<br />
nötig. Bibeln und Unterlagen<br />
werden zur Verfügung gestellt.<br />
Winterkurs<br />
Der Kurs von Pfarrer em. Christoph<br />
Führer zum Leben und Schaffen von<br />
Raffaello Santi/Raffael (1483 – 1520)<br />
geht im Februar weiter. Wir beschäftigen<br />
uns eingehender mit einigen<br />
seiner bekanntesten Gemälde wie<br />
etwa der «Schule von Athen» aus den<br />
Stanzen des Vatikans und der<br />
«Sixtinischen Madonna». Der Kurs<br />
geht über acht Dienstagabende. Die<br />
weiteren Termine sind am 6., 13., 20.<br />
und 27. Februar, jeweils von 19 bis<br />
21.15 Uhr in der Herzogstube.<br />
Lotto-Nachmittag<br />
Neuigkeiten für alle, die ihre Hand-<br />
Augen-Koordination prüfen möchten:<br />
Der nächste Lotto-Nachmittag findet<br />
schon im Februar statt. Kommen Sie<br />
am Donnerstag, 8. Februar, um 14 Uhr<br />
ins Kirchgemeindehaus «zur Münz».<br />
Es gibt wieder tolle Einkaufsgutscheine<br />
zu gewinnen! Spass garantiert!<br />
Anschliessend geniessen wir Kaffee<br />
und Kuchen miteinander. Wir wünschen<br />
Ihnen jetzt schon gute<br />
Konzentration und ein Portion Glück.<br />
Bitte melden Sie sich bis spätestens<br />
5. Februar an beim Sekretariat:<br />
Brigitte Zürcher, 044 211 12 75 oder<br />
per Mail sekretariat@christkath-zuerich.ch<br />
oder schriftlich an: Augustinerhof<br />
8, 8001 Zürich mit Namen und<br />
Anzahl Personen.<br />
Wir freuen uns auf das Zusammensein<br />
mit Euch und Ihnen, Daniela<br />
Moser, Julia Pauchoud und Pfr. Lars<br />
Simpson.<br />
Thé Dansant<br />
Tanzen und Lebensfreude auch<br />
dieses Jahr erleben! Mit Live-Tanz-<br />
Musik: Volkstümlich, Evergreens,<br />
Englisch Walzer und Oldies im<br />
Kirchensaal Unterstrass, Turnerstrasse<br />
47, 8006 Zürich, jeweils von<br />
17.30 bis 22.30 Uhr am Freitag,<br />
9. Februar mit dem «Duo Romantica».<br />
Ein Tanzabend, bei dem Sie nach<br />
Herzenslust tanzen, plaudern und<br />
etwas Kleines essen und trinken<br />
können. Der Abend ermöglicht<br />
ungezwungenes Tanzen nach Lust<br />
und Laune, zu dem Sie allein oder mit<br />
Ihren Freundinnen und Freunden<br />
kommen können. Eintritt frei, ohne<br />
Anmeldung.<br />
Jodelmesse<br />
Am Sonntag 11. Februar, um 10 Uhr<br />
wird der Gottesdienst in der Augustinerkirche<br />
vom Schweizer Radio live<br />
übertragen. Es ist eine grosse<br />
Freude, diese Eucharistiefeier als<br />
Jodelmesse zu feiern. Das Jodlerchörli<br />
Geuensee singt unter der<br />
Leitung von Yvonne Fend-Bruder die<br />
Jodelmesse «Bhüet euch!». Mitwirkende:<br />
Yvonne Fend-Bruder (Dirigentin),<br />
Jodlerchörli Geuensee, Andreas<br />
Wüest (Orgel), Pfr. Frank Bangerter<br />
(Liturgie und Predigt).<br />
Monatsausflug<br />
Wir beginnen unseren Monatsausflug<br />
am 8. Februar mit dem Mittagessen<br />
im Rest. Schiff in Pfäffikon/SZ. Wer<br />
mag, kann danach über den Steg<br />
nach Rapperswil spazieren. Wir<br />
treffen uns in Pfäffikon auf der<br />
Seeseite des Bahnhofs. Es gibt nur<br />
eine Unterführung. Der Zug fährt um<br />
11.12 Uhr, es ist der IR 35, in Zürich ab<br />
und sollte um 11.38 Uhr in Pfäffikon<br />
ankommen. Ich sollte zur selben Zeit<br />
ankommen. Fürs Mittagessen werde<br />
ich reservieren und bitte deshalb um<br />
Anmeldung bis zum 5. Februar.<br />
– Dann gibt es in der Jahresplanung<br />
zwei Änderungen: Wir besuchen am<br />
7. November das Kunstmuseum in<br />
Appenzell, und das Fondueessen in<br />
Winterthur wird auf den 5. Dezember<br />
vorverlegt.<br />
Aschermittwoch<br />
Die 40 Tage der Fastenzeit sind eine<br />
Zeit der Besinnung: Altes hinter sich<br />
lassen, Neues wagen und entdecken...<br />
Wir laden Sie ein, den Beginn<br />
dieser Zeit am Aschermittwoch<br />
gemeinsam zu begehen: Wir feiern<br />
den Aschermittwoch-Gottesdienst<br />
mit Austeilen des Aschenkreuzes am<br />
Mittwoch, 14. Februar um 19 Uhr in<br />
der Christuskirche. Anschliessend<br />
sind alle herzlich zur Fastensuppe<br />
eingeladen.<br />
Haltestille Bahnhofstrasse<br />
Jeden Donnerstagmittag in der<br />
Augustinerkirche von 12.15 bis 12.35<br />
Uhr. Sie erleben Stille, umrahmt von<br />
Musik und Wort und nehmen Kraft für<br />
Ihren Alltag mit. Musiziert wird durch<br />
Absolventen und Absolventinnen der<br />
Zürcher Hochschule der Künste. Es<br />
sprechen: Pfarrer Lars Simpson (1.2.<br />
und 22.2.), Pfarrerin Cornelia Camichel<br />
(8.2. und 29.2.) sowie Theologe<br />
Thomas Münch (15.2.).<br />
Konzert Organo etcetera<br />
Am Freitag, 23. Februar, findet um<br />
19 Uhr in der Augustinerkirche ein<br />
besonderes Konzert statt: Orgel und<br />
Sandkunst – Die ukrainische Organistin<br />
Elena Dovhan (Studentin in der<br />
Orgelklasse von Emanuele Jannibelli)<br />
spielt ihr Abschlusskonzert auf der<br />
Orgel der Augustinerkirche, mit dem<br />
eindrücklichen Werk «Le Chemin de la<br />
Croix» (Der Kreuzweg) von Marcel<br />
Dupré. Passend dazu wird die Sandkünstlerin<br />
Alla Denisova aus Odessa<br />
die Musik mit ihrer Kunst begleiten, die<br />
live entstehen und auf Leinwand<br />
übertragen wird. Ein immersives<br />
Musikerlebnis, bei dem Kunst und<br />
Klang zu einer Einheit verschmelzen!<br />
www.sandartisten.de Eintritt frei!<br />
Wandergruppe<br />
Am Freitag, 2. Februar, zieht es uns<br />
«Auf einen von Winterthurs sieben<br />
Hügeln», auf eine Halbtagestour auf<br />
den Wolfensberg. Reine Wanderzeit<br />
1,5 Stunden, Strecke 5 km, Höhenmeter<br />
auf 110m, ab 120m. Alle Details<br />
finden Sie auf unserer Homepage<br />
www.christkath-zuerich.ch Dort<br />
finden Sie auch die neuesten Hinweise<br />
auf die weiteren Wanderungen.<br />
Aus unserer Mitte<br />
Verstorben sind Edith Holdener, aus<br />
Dietikon, im Alter von 79 Jahren;<br />
Marc Hess-Kolarik, aus Winterthur im<br />
Alter von 56 Jahren; Elsa Thöner aus<br />
Zürich im Alter von 98 Jahren; Benny<br />
Karl Obrist, aus Zürich, im Alter von<br />
81 Jahren; Velia Roth, aus Zürich, im<br />
Alter von 98 Jahren; Gertrud («Trudi»)<br />
Gschwind, aus Zürich, im Alter<br />
von 91 Jahren; Silvia Studer, aus<br />
Zürich, im Alter von 87 Jahren und<br />
Urs Knapp, Zürich, im Alter von 75<br />
Jahren. Wir entbieten allen Angehörigen<br />
unser herzliches Beileid.<br />
Offene Christuskirche<br />
Jeden Samstag von 12 bis 14 Uhr.<br />
Abwesenheiten<br />
Pfr. Lars Simpson: 26. Februar<br />
bis 1. März.<br />
Pfr. Klaus Gross: 11-17 Febr.<br />
Winterthur<br />
Gottesdienste<br />
So. 4. Februar, 10 Uhr, Eucharistiefeier<br />
zu «Lichtmess» mit Kerzensegnung,<br />
Pfr. Klaus Gross.<br />
So. 18. Februar, 10 Uhr, Ökumenischer<br />
Gottesdienst mit der EMK bei der<br />
EMK Trollstr. 10, mit Pfr. Markus Bach<br />
und Pfr. Klaus Gross.<br />
Frauenverein<br />
Wir treffen uns zum ersten Kafi-Treff<br />
im neuen Jahr am Montag, 5. Februar,<br />
um 14 Uhr im Kafi-Stübli der Kapelle<br />
St. Michael.<br />
Pfrn. Melanie Handschuh<br />
<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 2, <strong>2024</strong> 45
Agenda<br />
Kanton Bern<br />
Bern<br />
Gottesdienste<br />
So. 4. Februar, 10 Uhr, Darstellung<br />
Jesu im Tempel (Lichtmess), Eucharistiefeier<br />
mit Kerzensegnung,<br />
Installation von Pfr. Thomas Zellmeyer<br />
durch den Bistumsverweser<br />
Pfarrer Daniel Konrad.<br />
Mi. 7. Februar, 18.30 Uhr, Abendmesse<br />
mit Musik, Pfr. Thomas Zellmeyer.<br />
So. 11. Februar, 10 Uhr, Sonntag vor<br />
der Fastenzeit, Eucharistiefeier, Pfr.<br />
Christoph Schuler.<br />
Mi. 14. Februar, 18.30 Uhr, Aschermittwoch,<br />
Aschensegnung, Eucharistiefeier,<br />
Pfr. Thomas Zellmeyer, Pfr.<br />
Christoph Schuler, Pfrn. Renate<br />
Dienst.<br />
So. 18. Februar, 10 Uhr, 1. Fastensonntag,<br />
gemeinsamer evangelischlutherischer<br />
Gottesdienst in der<br />
Antonierkirche. Pfrn. Renate Dienst,<br />
Pfr. Thomas Zellmeyer (Predigt).<br />
So. 18. Februar, 18.30 Uhr, 1. Fastensonntag,<br />
Vesper, Pfr. em. Peter<br />
Hagmann.<br />
Mi. 21. Februar, 18.30 Uhr, Abendmesse<br />
nach christkatholischem Ritus<br />
in der Dreifaltigkeitskirche, Pfr. em.<br />
Peter Hagmann.<br />
Sa. 24. Februar, 18.30 Uhr, Gebet für<br />
den Frieden, zweiter Jahrestag des<br />
Krieges in der Ukraine.<br />
So. 25. Februar, 10 Uhr, 2. Fastensonntag,<br />
Eucharistiefeier,<br />
Pfr. Christoph Schuler.<br />
So. 25. Februar, 18.30 Uhr, Musikalische<br />
Vesper zum Thema «Verklärung»,<br />
Pfr. Christoph Schuler.<br />
Mi. 28. Februar, 18.30 Uhr, Abendmesse,<br />
Pfr. Thomas Zellmeyer.<br />
Orgelschmaus zur Märitzeit<br />
Unter dem Motto «Orgelschmaus»<br />
wird am Samstag, 3. Februar, um<br />
11.30 Uhr Orgelmusik zur Märit-Zeit<br />
erklingen. In diesen ca. 30-minütigen<br />
Konzerten wird Organist Walter Dolak<br />
u. a. auch an der Goll-Orgel nach<br />
Publikumswünschen improvisieren.<br />
Der Eintritt ist frei, Kollekte.<br />
Installation Pfarrer<br />
Thomas Zellmeyer<br />
Im Gottesdienst vom Sonntag, 4. Februar,<br />
wird Pfarrer Thomas Zellmeyer,<br />
der von der Kirchgemeindeversammlung<br />
am Sonntag, 12. November 2023,<br />
mit Akklamation ins Pfarramt gewählt<br />
worden ist, durch den Bistumsverweser<br />
Pfarrer Daniel Konrad ins Pfarramt<br />
Bern-Thun eingesetzt. Anschliessend<br />
an den Gottesdienst sind alle zum<br />
Spaghettiessen in den Kirchgemeindesaal<br />
eingeladen.<br />
Es freut uns, wenn Sie an diesem Tag<br />
mit uns feiern!<br />
Spaghettiessen<br />
Nach dem Gottesdienst vom 4. Februar<br />
um 10 Uhr, in dem Pfarrer<br />
Thomas Zellmeyer durch unsern<br />
Bistumsverweser Daniel Konrad, in<br />
sein Amt eingesetzt wird, bereitet der<br />
Gemeindeverein das traditionelle<br />
Spaghettiessen. Aus diesem besonderen<br />
Anlass ist eine Anmeldung zum<br />
Essen beim Sekretariat nötig: 031 318<br />
06 55, sekretariat@ckkgbern.ch oder<br />
mit dem Anmeldeformular in der<br />
elektronischen Agenda auf der<br />
Webseite unserer Kirchgemeinde. Die<br />
Platzzahl ist beschränkt.<br />
Jass- uns Spielnachmittag<br />
Alle, die gerne jassen oder auch<br />
andere Spiele bevorzugen, sind auf<br />
14 Uhr in den Kirchgemeindesaal<br />
eingeladen, in diesem Monat am<br />
Montag, 5. und 19. Februar. Ein Zvieri<br />
rundet jeweils den Nachmittag ab.<br />
«mitenang – fürenang»<br />
Märitbrunch<br />
Zusammen einen Film anschauen,<br />
diskutieren, etwas essen – eine<br />
Plattform, die den Austausch unter<br />
verschiedenen Kulturen fördert. Für<br />
Mitglieder unserer Kirchgemeinde<br />
und Gäste. Der nächste Märitbrunch<br />
findet am Samstag, 10. Februar, um<br />
9.30 Uhr statt. Anmeldung bis am<br />
Vortag im Sekretariat: 031.318.06.55,<br />
sekretariat@ckkgbern.ch.<br />
Kirchenchor – Generalversammlung<br />
Der Kirchenchor hält am Dienstag,<br />
13. Februar, um 19 Uhr die diesjährige<br />
Generalversammlung ab. Alle<br />
Aktiv- und Passivmitglieder sind dazu<br />
herzlich eingeladen.<br />
Aschermittwoch und<br />
1. Fastensonntag<br />
Wir feiern den Aschermittwoch,<br />
14. Februar, und den ersten Gottesdienst<br />
in der Fastenzeit, Sonntag,<br />
18. Februar, gemeinsam mit der<br />
evangelisch-lutherischen Kirche<br />
Bern. Dieses Jahr sind am Aschermittwoch<br />
Gemeindeglieder der<br />
evangelisch-lutherischen Kirche Bern<br />
mit ihrer Pfarrerin Renate Dienst bei<br />
uns zu Gast. Am darauffolgenden<br />
Sonntag sind wir dann eingeladen,<br />
den Gottesdienst in der Antonierkirche<br />
zu feiern. Indem wir die beiden<br />
Gottesdienste gemeinsam feiern,<br />
könnten wir uns vertieft mit der<br />
Liturgie der jeweiligen Kirche<br />
auseinandersetzen.<br />
Mittagstisch<br />
Am Freitag, 16. Februar, ab 12 Uhr<br />
findet ein weiterer Mittagstisch statt.<br />
Wer daran teilnehmen möchte, melde<br />
sich bitte bis Mittwoch, 14. Februar,<br />
bei Helene Ringgenberg, Tel. 079 543<br />
68 86 an. Kosten: Fr. 20.— (inklusive<br />
Getränke). Der Gemeindeverein lädt<br />
zu diesen beliebten Mittagessen im<br />
Kirchgemeindesaal ein.<br />
Die Heitere Orgel zur Bärner<br />
Fasnacht<br />
Unter dem Motto «Fasching mit<br />
Niveau» bieten Walter Dolak und<br />
Multiinstrumentalist Markus Kerber<br />
am Samstag, 17. Februar, um 13 Uhr<br />
Heiteres von Choral bis Marsch und<br />
Tango auf verschiedenen Flöten/<br />
Sax/Klarinette/Cajon. Eintritt frei,<br />
Kollekte erbeten.<br />
Gebet für den Frieden<br />
Der Überfall auf die Ukraine jährt sich<br />
zum zweiten Mal. Wir laden, in<br />
Zusammenarbeit mit der ABK und<br />
dem ukrainischen Chor Misericordia,<br />
ein zu einem Gebet für den Frieden<br />
mit Musik, Texten, Gebeten und dem<br />
Entzünden von Kerzen. An der<br />
Veranstaltung wird auch der amtierende<br />
Nationalratspräsident, Eric<br />
Nussbaumer, teilnehmen sowie die<br />
Präsidentin des Synodalrates der<br />
Reformierten Kirchen Bern-Jura-Solothurn,<br />
Pfarrerin Judith Pörksen, die<br />
Präsidentin der römisch-katholischen<br />
Landeskirche des Kantons Bern,<br />
Marie-Louise Beyeler, die lutherische<br />
Pfarrerin Renate Dienst, unser<br />
Pfarrteam und Betroffene aus der Ukraine.<br />
Der Anlass findet am Samstag,<br />
24. Februar, um 18.30 Uhr in der<br />
Krypta statt. Der Anlass ist öffentlich.<br />
Musikalische Vesper zum Thema<br />
«Verklärung»<br />
Am Sonntagabend, 25. Februar,<br />
18.30 Uhr, feiern wir eine besondere<br />
musikalische Vesper zum Thema<br />
«Verklärung» – Musik und Bild im<br />
Dialog. Das Helikonien-Kollektiv,<br />
bestehend aus Rahel Boell und Alicia<br />
Giezendanner, Geigen, Anderson G.<br />
Flórez und Cyrill Greter, Bratschen<br />
und Charlotte Gulikers und Paul<br />
Poupinet, Celli tritt in dieser Vesper in<br />
den Dialog mit der Künstlergruppe «i<br />
portraitisti». Pfarrer Christoph<br />
Schuler trägt eine Betrachtung bei.<br />
Der Eintritt ist frei; Kollekte.<br />
Abschied<br />
Am 8. Dezember 2023 ist Erika<br />
Schneider, Bern, im Alter von 78<br />
Jahren verstorben. Sie wurde am<br />
4. Januar <strong>2024</strong> auf dem Bremgartenfriedhof<br />
beigesetzt.<br />
Am 8. Januar <strong>2024</strong> ist Dora Steudler-<br />
Gisi, Köniz, im Alter von 105 Jahre<br />
verstorben. Sie wurde am 23. Januar<br />
<strong>2024</strong> auf dem Friedhof Köniz beigesetzt.<br />
Unsere Kirchgemeinde wird der<br />
ehemaligen Kirchgemeinderätin und<br />
langjährigen Präsidentin des Frauenvereins<br />
ein ehrendes Gedächtnis<br />
bewahren. Die Verstorbenen mögen<br />
ruhen im Frieden und Licht Gottes.<br />
46<br />
<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 2, <strong>2024</strong>
Agenda<br />
Burgdorf<br />
Gottesdienste<br />
So., 25. Februar, 10 Uhr, Eucharistiefeier<br />
im kirchlichen Zetrum<br />
Neumatt. Pfr. Klaus Wloemer, Philipp<br />
Ackermann, Flöten.<br />
Do., 29. Februar, 9.30 Uhr, beginnt<br />
eine Reihe von vier ökumenischen<br />
Passionsandachten in der ref. Kirche<br />
Grosshöchstetten, veranstaltet von<br />
den drei Landeskirchen. Mitwirkung<br />
von Pfr. Klaus Wloemer. An den<br />
darauffolgenden drei Donnerstagen<br />
wird zur gleichen Zeit die Reihe der<br />
Andachten fortgesetzt.<br />
Abschied<br />
Am 8. Januar haben wir Abschied<br />
genommen von Ruth Wyssmann aus<br />
Burgdorf, die im Alter von 80 Jahren<br />
verstorben ist. Gott nehme sie auf in<br />
sein Reich des Friedens und tröste<br />
die trauernden Angehörigen!<br />
Abwesenheiten<br />
Vom 12. bis 16. Februar ist Pfr. Klaus<br />
Wloemer in den Ferien. Wenden Sie<br />
sich in dieser Zeit in Pfarramtsangelegenheiten<br />
an Pfr. Christoph Schuler,<br />
Tel. 031 318 06 56.<br />
Unsere Website<br />
Aktualisierte Angaben zu unseren<br />
Anlässen erfahren Sie stets auf<br />
unserer Website christkath-bern.ch/<br />
aktuelles<br />
Anja Staub, Sekretariat<br />
Biel/Bienne<br />
Gottesdienste<br />
So. 11. Febr., 10 Uhr, Eucharistie feier.<br />
So. 25. Febr., 10 Uhr, Eucharistiefeier.<br />
«Les bois chantants»<br />
So. 4. Febr., 17 Uhr, in der Epipha niekirche<br />
Biel. Fabienne Sulser Erismann,<br />
Flöte und Jörg Hof, Gitarre. Gespielt<br />
werden Werke von Girolamo Frescobaldi,<br />
Ravi Shankar, François Couperin<br />
und W.A. Mozart. Eintritt frei, Kollekte.<br />
Gottesdienst mit Kerzensegnung<br />
Am Sonntag, 11. Februar, werden im<br />
Gottesdienst die Kerzen gesegent.<br />
Wenn Sie Kerzen für Ihren Privatgebrauch<br />
haben, die Sie gerne segnen<br />
lassen möchten, laden wir Sie herzlich<br />
ein, diese in den Gottes deinst mitzubringen.<br />
Zusammen mit den Altarkerzen<br />
werden auch diese während der<br />
Gottesdienstfeier gesegnet.<br />
Aschensonntag<br />
Am Sonntag, 25. Februar, feiern wir<br />
– angepasst an den Bieler Fasnachts<br />
termin – den Auftakt zur Fastenzeit<br />
mit dem Aschensonntag.<br />
Verbunden im Leben – ökumenische<br />
Exerzitien im Alltag<br />
Ein Übungsweg im Alltag zur Vorbereitung<br />
auf Ostern: Während vier Wochen<br />
täglich eine Auszeit nehmen. Dabei<br />
bewusst einen vertieften Blick auf den<br />
Alltag gewinnen, das ist das Ansinnen<br />
des ökumenischen Angebotes.<br />
Hilfreich für diese Zeit ist es, wenn<br />
Sie sich entscheiden, zwischen<br />
Aschermittwoch und Sonntag nach<br />
Ostern – nach Möglichkeit – jeden<br />
Tag etwa 15 bis 30 Minuten eine<br />
Auszeit für die Impulse zu reservieren;<br />
abends etwa 15 Minuten Zeit für<br />
einen bewussten Abschluss des<br />
Tages; sich 1x pro Woche mit anderen<br />
zum Austausch treffen. Die Teilnehmenden<br />
erhalten ein Begleitheft mit<br />
den Impulsen. Es besteht auch das<br />
Angebot eines persönlichen Gesprächs<br />
mit einer der Begleitpersonen<br />
nach Wahl.<br />
Informationsabend zu den Exerzitien:<br />
Mittwoch, 21. Februar, 19 Uhr,<br />
Ort: Pfarreizentrum Bruder Klaus,<br />
Alfred-Aebi-Strasse 86, 2503 Biel.<br />
Austauschtreffen: jeweils Mittwoch,<br />
19 bis 20.15 Uhr, am 6., 13., 20., 27.<br />
März und 3. April, Ort: Kirche Bruder<br />
Klaus, Alfred-Aebi-Strasse 86, 2503<br />
Biel.<br />
Thematischer Impuls mit Peter Bernd<br />
und anderen, Mittwoch, 20. März,<br />
20.15 Uhr.<br />
Ort: Pfarreizentrum Bruder Klaus,<br />
Alfred-Aebi-Strasse 86, 2503 Biel.<br />
Spezieller Impulstag in Form von<br />
Strassenexerzitien: Samstag, 23.<br />
März, 9.30 bis 16.30 Uhr. Start und<br />
Abschluss des Tages: Epiphanie-Kirche,<br />
Quellgasse 27, 2502 Biel.<br />
Kosten: Fr. 30.– bis 50.– (Selbsteinschätzung).<br />
Anmeldung: Bruder Klaus, Alfred<br />
Aebi-Strasse 86, 2503 Biel, 032 366<br />
65 99, pfarrei.bruderklaus@kathbielbienne.ch.<br />
Für genauere Informationnen<br />
bestellen Sie in unserem Sekretariat<br />
bei Lis Keller den Flyer dazu: 032 341<br />
21 16, biel@christkatholisch.ch.<br />
Meditatives Morgengebet am<br />
Mittwoch<br />
Jeweils am Mittwochmorgen in der<br />
Stadtkirche von 7 bis 7.30 Uhr (ohne<br />
Anmeldung). Ein Stück Lebensliturgie<br />
mit Wort, Klang und Stille.<br />
Suppe zum teilen – Ökumenische<br />
Fastensuppe<br />
Suppe essen hat in der Ökumenischen<br />
Kampagne Tradition: Viele<br />
Personen kommen am Tisch zusammen<br />
und zeigen sich mit dem Projekt<br />
der Fastenkampagne solidarisch:<br />
«Mit Ziegen siegen»: neue Perspektiven<br />
in Uganda.<br />
Daten der diesjährigen Fastensuppen<br />
Biel und Umgebung:<br />
Samstag, 17. Februar, 12 Uh,r Kath.<br />
Pfarrei Sta. Maria, Juravorstadt 47.<br />
Mittwoch, 21. Februar, 12 Uhr,<br />
Wyttenbachhaus, Rosiusstr. 1.<br />
Thun<br />
Gottesdienst<br />
So. 11. Februar, 9.30 Uhr, Sonntag vor<br />
der Fastenzeit, Kerzensegnung,<br />
Eucharistiefeier, Pfarrer Thomas<br />
Zellmeyer, Kirchenkaffee.<br />
So. 25. Februar, 9.30 Uhr, 2. Sonntag<br />
der Fastenzeit, Eucharistiefeier,<br />
Pfarrer Thomas Zellmeyer.<br />
Frauentreff<br />
Am Dienstag, 6. Februar, um 14.30<br />
Uhr, treffen sich unsere Frauen im<br />
Tertianum Bellevuepark zum gemütlichen<br />
Beisammensein bei Kaffee und<br />
Kuchen.<br />
Kerzensegnung<br />
Im Gottesdienst vom 11. Februar<br />
werden wir die Osterkerzen segnen<br />
und danach zum Verkauf anbieten.<br />
Andrea Cantaluppi<br />
Kanton<br />
Solothurn<br />
Gemeinde<br />
Region Olten<br />
Gottesdienste<br />
So. 4. Februar, 10 Uhr,<br />
Pfrn. Anna Maria Kaufmann.<br />
So. 11. Februar, 10 Uhr,<br />
Pfr. Daniel Konrad.<br />
So. 18. Februar, 10 Uhr,<br />
Pfrn. Marlies Dellagiacoma.<br />
So. 25. Februar, 10 Uhr,<br />
Pfr. Daniel Konrad.<br />
Jugendgottesdienst<br />
Der Gottesdienst am Sonntag<br />
25. Februar, ist als Jugendgottesdienst<br />
vorgesehen. Wir laden alle<br />
Familien herzlich zur Teilnahme ein.<br />
Taizé feiern<br />
Jeweils am Samstag um 18 Uhr<br />
finden die Taizéfeiern in der Kirche<br />
St. Martin Olten statt, das nächste<br />
Mal am 17. Februar <strong>2024</strong>.<br />
Donnschtigskaffee<br />
Das Donnschtigskaffee findet am<br />
8. Februar ab 9.30 Uhr in der<br />
Stadtkirche mit Pfarrer Daniel Konrad<br />
statt.<br />
<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 2, <strong>2024</strong> 47
Agenda<br />
Mensch Olten – Eröffnungsanlass<br />
Mittwoch, 14. Februar <strong>2024</strong>, 17.30<br />
Uhr vor der christkatholischen<br />
Stadtkirche Olten<br />
Vorstellung von Mensch Olten mit<br />
Uwe Kaiser und des diesjährigen<br />
Projektes in der DR Kongo: «Aufforstung,<br />
nachhaltige Landwirtschaft und<br />
Solaranlage für die Universität in<br />
Bunia» mit Raymond Dumont und<br />
Paolo Rossi von Partner sein. Dazu<br />
und im Vergleich die nachhaltige<br />
Energieversorgung bei uns mit Beat<br />
Erne von der Firma a.en.<br />
Sonntag, 25. Februar 10 Uhr, Oekumenischer<br />
Gottesdienst, Marienkirche:<br />
Einstimmung in die Fastenzeit.<br />
Samstag 9. März ab 11.30 Uhr,<br />
Josefssaal, Suppentag, organisiert von<br />
der Frauengemeinschaft St. Martin.<br />
Donnerstagmorgen<br />
Pfarrer Konrad ist jeweils am<br />
Donnerstagmorgen von ca. 9 bis<br />
11.30 Uhr in der Stadtkirche präsent<br />
und steht für ein direktes Gespräch<br />
zur Verfügung. Es gibt auch Ausnahmen<br />
aufgrund anderweitiger Termine;<br />
seine Anwesenheit wird durch ein<br />
Schild an der Kirchentüre angezeigt.<br />
Seine Nummer für allfällige Kontaktanfragen<br />
lautet: 079 325 64 17.<br />
Unsere Website<br />
Aktualisierte Angaben zu unseren<br />
Anlässen erfahren Sie stets auf<br />
unserer Website christkatholisch.ch/<br />
regionolten<br />
Grenchen-Bettlach-<br />
Selzach<br />
Gottesdienste<br />
So. 4. Februar, 9.30 Uhr, Wortgottesdienst,<br />
mit Renata Schreiber, Nadine<br />
Berthoud und René Meier, Organistin<br />
Evelyn Gasser, anschliessend<br />
Kirchenkaffee.<br />
So. 11. Februar, kein Gottesdienst in<br />
Grenchen.<br />
Mo 12. Februar, 14 Uhr, Gemeindenachmittag<br />
zum Fasnachtsmontag<br />
mit einem Rückblick auf 2023, einem<br />
Ausblick auf <strong>2024</strong> und einer angepassten<br />
Verpflegung. Die Einzelheiten<br />
werden im «StadtAnzeiger» vom<br />
1. und vom 8. Februar publiziert.<br />
So. 18. Februar, 10 Uhr, Oekumenischer<br />
Gottesdient zum Beginn der<br />
Fastenzeit, mit Pfr. Christoph Schuler,<br />
Organist Mikael Pettersson, anschliessend<br />
Apéro.<br />
So. 25. Februar, kein Gottesdienst in<br />
Grenchen.<br />
So 25. Februar, 17.15 Uhr Kammermusikkonzert<br />
in der Kirche mit einem<br />
Quartett unter der Leitung von Pfr.<br />
em. Dr. Klaus Wloemer, anschl. Apéro.<br />
Religionsunterricht<br />
Für die 2. bis 7. Klasse, Samstag,<br />
24. Februar, 10 bis 12 Uhr, im Kirchgemeindehaus<br />
in Solothurn. Das<br />
Kirchenjahr kennenlernen: Fastenzeit,<br />
Karwoche und Ostern.<br />
<strong>Christkatholisch</strong>e Mitfahrzentrale<br />
Bitte rufen Sie am Vorabend bis<br />
19 Uhr bei René Meier, Tel. 079 333<br />
63 93, an, wenn Sie zum Gottesdienst<br />
oder einem unserer Anlässe<br />
abgeholt werden möchten.<br />
Öffnungszeiten Pfarrbüro<br />
Das Pfarrbüro im Pavillon an der<br />
Lindenstrasse 33 ist montags in der<br />
Regel von 14 bis 15.30 Uhr geöffnet.<br />
Selbstverständlich sind auf telefonische<br />
Voranmeldung hin auch zu<br />
anderen Zeiten Besuche möglich.<br />
Für seelsorgerische Dienste, für<br />
Informationen und bei Bedarf an<br />
Unterstützung wenden Sie sich bitte<br />
an das Pfarramt, Tel. 032 652 63 33<br />
Koordinator Pfarramt: Dieter Berthoud<br />
Schönenwerd-<br />
Niedergösgen<br />
Gottesdienste<br />
Fr. 2. Feb., 10 Uhr, Eucharistiefeier,<br />
Haus im Park, Schönenwerd.<br />
So. 4. Feb., 8.40 Uhr, Eucharistiefeier<br />
mit Kerzensegnung, Stadtkirche,<br />
Aarau.<br />
So. 11. Feb., 9.30 Uhr, Eucharistiefeier,<br />
Stiftskirche, Schönenwerd, s.u.<br />
Mi. 14. Feb., 10 Uhr, Eucharistiefeier,<br />
BPZ Schlossgarten, Niedergösgen.<br />
Mi. 14. Feb., 19 Uhr, Eucharistiefeier<br />
am Aschermittwoch, St. Anton,<br />
Niedergösgen.<br />
So. 18. Feb., 10 Uhr, ökumenischer<br />
Gottesdienst zur Eröffnung der<br />
Fastenzeit, Stadtkirche, Aarau.<br />
Do. 22. Feb., 19 Uhr, Vesper in der<br />
Fastenzeit, St. Anton, Niedergösgen.<br />
So. 25. Feb. 9.30 Uhr, Eucharistiefeier,<br />
St. Anton, Niedergösgen.<br />
Mi. 28. Feb., 10 Uhr, Eucharistiefeier,<br />
BPZ Schlossgarten, Niedergösgen.<br />
Do. 29. Feb., 19 Uhr, Vesper in der<br />
Fastenzeit, St. Anton, Niedergösgen.<br />
Generalversammlung des Kirchenchors<br />
am 6. Februar<br />
Am 6. Februar um 18.30 Uhr findet die<br />
Generalversammlung des Kirchenchors<br />
im Pfarrsaal statt. Die Einladung<br />
erfolgt direkt an alle Mitglieder.<br />
Öffentliche Kirchenführung in der<br />
Stiftskirche am 9. Februar<br />
Die Stiftskirche St. Leodegar ist der<br />
älteste Sakralbau im Kanton Solothurn.<br />
Bei dieser öffentlichen Führung<br />
erhalten Sie Einblicke in eine bewegte<br />
Geschichte. Dauer ca. 1 Stunde,<br />
anschliessend Apéro. Preis pro<br />
Person 25 CHF. Anmeldung an Silvia<br />
Meier 079 617 11 32.<br />
Meditation – Sitzen in der Stille<br />
Immer am Donnerstagmorgen von<br />
9 bis 10.30 Uhr sind alle Interessierten<br />
zum Sitzen in der Stille im<br />
Pfarrsaal eingeladen. Infos beim<br />
Pfarramt, s.u.<br />
Stiftskonzert «Einige ‹schräge<br />
Vögel› um Johann Sebastian<br />
Bach» am 25. Februar<br />
Das Ensemble «musica poetica»<br />
spielt am 25. Februar um 17 Uhr in<br />
der Stiftskirche Schönenwerd auf<br />
historischen Instrumenten Musik des<br />
Barock für Oboe, Streicher und<br />
Basso continuo von Johann Pfeiffer,<br />
Johann Friedrich Schreyfogel,<br />
Johann Sebastian Bach und anderen.<br />
Der Eintritt ist frei (Kollekte).<br />
Aus unserer Mitte<br />
Am 22. Dezember verstarb unser<br />
Gemeindemitglied Oskar Schibli,<br />
Niedergösgen. Er ruhe in Frieden.<br />
Gottes Licht möge ihm leuchten!<br />
Kontakt zum Pfarramt<br />
Bitte melden Sie sich mit Fragen und<br />
Anliegen bei Pfarrerin Antje Kirchhofer:<br />
Telefon 062 849 11 55 oder Mail<br />
antje.kirchhofer@christkatholisch.ch.<br />
Solothurn<br />
Gottesdienste<br />
So, 4. Februar, 10 Uhr, Eucharistiefeier,<br />
Darstellung des Herrn, Kerzensegnung,<br />
Pfrn. Denise Wyss.<br />
So, 11. Februar, 10 Uhr, Eucharistiefeier,<br />
Pfr. em. Rolf Reimann.<br />
So, 18. Februar, 10 Uhr, Eucharistiefeier<br />
mit Aschensegen zum 1. Fastensonntag,<br />
Pfrn. Denise Wyss.<br />
So, 25. Februar, 10 Uhr, Eucharistiefeier<br />
zum 2. Fastensonntag,<br />
Pfrn. Denise Wyss.<br />
Jahresversammlung der<br />
Franziskanergruppe<br />
Am Mittwoch, 28. Februar, um<br />
18.30 Uhr findet die Jahresversammlung<br />
der Franziskanergruppe statt.<br />
Präsidentin Marianne Wagner lädt<br />
alle herzlich dazu ein. Im Anschluss<br />
wird ein Imbiss serviert.<br />
Suppentag<br />
Am Sonntag, 3. März, laden wir<br />
herzlich zum Suppentag ein. Nach<br />
dem Gottesdienst gibt es ein<br />
Suppenzmittag. Der Erlös ist für die<br />
Fastensammlung von Partner sein.<br />
Denise Wyss, Pfarrerin<br />
48<br />
<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 2, <strong>2024</strong>
Agenda<br />
Luzern<br />
Luzern<br />
Gottesdienste<br />
Sa. 3. Februar, 17.30 Uhr, Eucharistiefeier<br />
zur Lichtmess mit Kerzensegnung,<br />
Pfr. Adrian Suter.<br />
So. 11. Februar, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier,<br />
Prn. Ulrike Henkenmeier.<br />
So. 18. Februar, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier<br />
mit Aschensegnung, Pfr. em.<br />
Ioan L. Jebelean.<br />
So. 25. Februar, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier<br />
mit Suppentag, Pfr. Adrian<br />
Suter.<br />
Gedenkfeier für die Drogentoten<br />
Jedes Jahr am ersten Donnerstag im<br />
Monat gedenken wir in einem<br />
ökumenischen Gottesdienst derjenigen<br />
Menschen, die im Zusammenhang<br />
mit einer Drogensucht verstorben<br />
sind. Am 1. Februar <strong>2024</strong><br />
gestalten Valentin Beck, der Seelsorger<br />
des Vereins kirchliche Gassenarbeit,<br />
Susanna Klöti, reformierte<br />
Jugendpfarrerin, und Adrian Suter als<br />
Pfarrer der christkatholischen Kirche<br />
diesen Gottesdienst in der Matthäuskirche.<br />
Die Gedenkfeier beginnt um<br />
19 Uhr und folgt jedes Jahr einer<br />
anderen, speziell für diesen Anlass<br />
gestalteten Form, dieses Jahr unter<br />
dem Thema «Zerbrechlichkeit». Bei<br />
einem anschliessenden, gemeinsamen<br />
Suppenessen im Gemeindesaal<br />
besteht die Möglichkeit, ins Gespräch<br />
zu kommen. Neben den Klientinnen<br />
und Klienten der Gassenarbeit, den<br />
Mitarbeitenden des Vereins und den<br />
Angehörigen der Verstorbenen sind<br />
auch alle Menschen willkommen, die<br />
ihre Solidarität und ihr Mitgefühl mit<br />
Suchtbetroffenen zum Ausdruck<br />
bringen wollen.<br />
Ferien Pfarrer<br />
Pfr. Adrian Suter ist vom 5. bis 18.<br />
Februar in den Ferien in Südindien. Er<br />
wird dabei auch an der feierlichen<br />
Unterzeichnung der Vereinbarung zur<br />
Kirchengemeinschaft mit der<br />
Mar-Thoma-Kirche teilnehmen, an<br />
deren Erarbeitung er 2011–2019<br />
mitgewirkt hat. Auskunft über die<br />
Stellvertretung gibt die Webseite<br />
christktholisch.ch/luzern/stellvertretung<br />
und der Anrufbeantworter des<br />
Pfarramtes (041 410 33 00).<br />
Liturgie-Labor<br />
Mitverantwortung der Gemeinde und<br />
der Laien für den Gottesdienst: Das<br />
ist der Hintergrund des Liturgie-Labors,<br />
das am Dienstag, 20. Februar,<br />
zum nächsten Mal stattfindet. Wir<br />
bereiten gemeinsam den Gottesdienst<br />
vom Sonntag, 25. Februar, vor<br />
und beschäftigen uns speziell mit der<br />
Frage, wie wir Impulse aus der<br />
ökumenischen Kampagne der<br />
Hilfswerke in den Gottesdienst<br />
integrieren können.<br />
Suppentag<br />
«Weniger ist mehr»: Die ist das Motto<br />
der diesjährigen ökumenischen<br />
Kampagne zur Fastenzeit. Die<br />
Hilfswerke haben wieder viele gute<br />
Anregungen für Gottesdienste<br />
publiziert, die wir im Gottesdienst<br />
vom Sonntag, 25. Februar, um 9.30<br />
Uhr aufgreifen. Nach dem Gottesdienst<br />
findet der Suppentag zugunsten<br />
unseres Hilfswerks Partner sein<br />
im Gemeindesaal statt. Unser<br />
Kirchenratsmitglied Urs Dahinden<br />
und seine Familie – schon jetzt<br />
herzlichen Dank, besonders auch an<br />
die mithelfenden Jugendlichen – werden<br />
Suppe kochen. Beim Suppentag<br />
wird auch eines der Projekte von<br />
Partner sein vorgestellt, für das wir<br />
dieses Jahr speziell sammeln.<br />
Zwölfnachzwölf<br />
Das ökumenische Mittagsgebet<br />
«Zwölfnachzwölf» findet jeden<br />
Werktag um 12.12 Uhr in der Peterskapelle<br />
statt, mit einer Lesung,<br />
einem Gedankenimpuls und zwei<br />
Musikstücken von Studierenden der<br />
Hochschule für Musik. Am Donnerstag,<br />
22. Februar, wird das Gebet von<br />
Pfr. Adrian Suter gehalten.<br />
Aus dem Kirchenrat<br />
An seiner Sitzung vom Freitag, 15.<br />
Dezember, hat der Kirchenrat die<br />
Verteilung des Schwerpunktprogramms<br />
2023 gesprochen. Mit je<br />
CHF 1000.– wurden folgende<br />
Institutionen begünstigt: Partner sein<br />
(Notprojekt «Erdbeben»), Bischöfliches<br />
Hilfswerk (Theologische<br />
Seminare auf den Philippinen),<br />
Jobdach (Bettwanzenbefall Obdach),<br />
Tischlein deck dich. Je CHF 500.–<br />
wurde dem Verein Kontakt- und<br />
Beratungsstelle für Sans-Papiers<br />
Luzern und dem Hilfswerk Partner<br />
sein (Projekte in Uganda) zugesprochen.<br />
Zudem möchte der Kirchenrat darauf<br />
hinweisen, dass stetig Leute für die<br />
Freiwilligenarbeit gesucht werden.<br />
Seit jeher existiert der Geist der<br />
Gemeinschaft durch die Freiwilligen,<br />
welche sich einbringen und engagieren.<br />
Interessierte dürfen sich direkt<br />
bei Pfarrer Suter oder beim Sekretariat<br />
melden.<br />
Orthodoxe Gottesdienste<br />
Unsere orthodoxen Glaubensgeschwister<br />
feiern ihre nächsten<br />
Gottesdienste am Samstag, 3. und 17.<br />
Februar, um 9 Uhr in der Christuskirche.<br />
Gläubige aus der Ukraine,<br />
Russland und anderen Ländern beten<br />
friedlich miteinander.<br />
Verabschiedung<br />
Unser Gemeindeglied Rosmarie<br />
Koch, Horw, ist am 4. Dezember 2023<br />
im Alter von 82 Jahren verstorben<br />
und wurde am 15. Dezember beigesetzt.<br />
Ihre offene und gesellige Art<br />
wird der Gemeinde stets in bester<br />
Erinnerung bleiben. Wir entbieten den<br />
Angehörigen unser herzliches Beileid.<br />
Möge sie ruhen in Frieden.<br />
Aktuelle Informationen<br />
Erhalten Sie jederzeit auf unserer<br />
Webseite christkatholisch.ch/luzern.<br />
Tessin<br />
Lugano<br />
Servizi della chiesa<br />
Sabato 3 febbraio, ore 15 catechismo.<br />
Alle ore 17 celebrazione eucaristica,<br />
Epifania.<br />
Domenica 4 febbraio, ore 16–18<br />
Centro scolastico di Rancate,<br />
conferenza: Come dire oggi il Dio di<br />
Gesù Cristo. Interviene la parroca<br />
Elisabetta Tisi.<br />
Giovedì 8 febbraio ore 16 gruppo<br />
biblico, chiesa anglicana.<br />
Giovedì 15 febbraio ore 16 celebrazione<br />
con meditazione guidata, chiesa<br />
anglicana.<br />
Région<br />
Suisse Romande<br />
Pour savoir plus: voir<br />
www.catholique-chretien.ch<br />
Wichtige Termine<br />
Samstag, 3. Februar <strong>2024</strong><br />
20 Uhr, SRF1, Wort zum Sonntag,<br />
Lenz Kirchhofer.<br />
Sonntag, 11. Februar <strong>2024</strong><br />
10 Uhr, SRF1, Radiogottesdienst aus<br />
Zürich, Frank Bangerter.<br />
Vorschau: Freitag, 1. März <strong>2024</strong><br />
Weltgebetstag <strong>2024</strong>. Weitere<br />
Informationen finden Sie hier:<br />
<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 2, <strong>2024</strong> 49
nomen est omen<br />
Wunderheilen: sich Zeit nehmen,<br />
zuhören, anschauen<br />
14. Februar: Valentin – ein moderner Heiliger<br />
Ob Schokoladenherzen, Plüschtiere, Blumen, Gottesdienste, Pralinen und<br />
Kuchen oder ein feines Essen bei Kerzenlicht: Kaum ein Geschäftszweig,<br />
der den Heiligen Valentin nicht für sich entdeckt hätte. Wer war dieser Heilige,<br />
der bei Nichtchristen und Christen in hohem Ansehen steht?<br />
Wir laden Sie zu einer Spurensuchen ein.<br />
Von Niklas Raggenbass<br />
Den Valentinstag gibt es schon erstaunlich<br />
lange. Wir müssen uns in eine<br />
Zeit zurückversetzen, als es noch das<br />
Römische Reich gab, als Christinnen<br />
und Christen wegen ihres Glaubens<br />
verfolgt wurden. Um das Leben des<br />
Heiligen Valentin ranken sich zahlreiche<br />
Legenden. Echt oder falsch war<br />
nicht das Kriterium, denn es ging um<br />
eine Botschaft. Mit Legenden liess sich<br />
weitertragen, was quer zum damaligen<br />
Herrscherkult stand, mit dem der Kaiser<br />
wie ein Gott verehrt wurde. Die<br />
Märtyrinnen und Märtyrer bekannten sich zu einem<br />
anderen Gott und einem anderen Reich: Jesus Christus<br />
machte dies in unserer Welt sichtbar.<br />
Vater des Valentinstags<br />
Wir lesen in den Überlieferungen von verschiedenen<br />
Heiligen, die den Namen Valentin trugen. Von einem<br />
dieser Namensträger ist bekannt, dass er im 3. Jahrhundert<br />
lebte und Bischof von Interamna, dem heutigen<br />
Terni in Umbrien in Mittelitalien, war. Am 14. Februar<br />
269 nach Christus soll er hingerichtet worden<br />
sein. Seit dem Jahr 350, also bereits 80 Jahre nach<br />
seinem Tod, wurde das Valentins-Fest am 14. Februar<br />
gefeiert, was im Römischen Reich der Gedenktag<br />
von Juno war, der Göttin der Geburt, der Ehe und<br />
Fürsorge. An diesem Tag wurden die Altäre der Göttin<br />
geschmückt und die Frauen innerhalb der Familie<br />
bekamen Blumen. Heute gilt der Heilige Valentin als<br />
«Vater des Valentinstags».<br />
Wunderheiler und Helfer<br />
Valentin von Terni war als Wunderheiler bekannt. Heute<br />
wäre er ein Arzt geworden, der sich Zeit nimmt, zuhört,<br />
hinschaut, Mut macht und sich berühren lässt.<br />
Valentin suchte Lösungen für ein besseres Leben und<br />
packte selbst mit an, auch wenn Helfen lebensgefährlich<br />
werden konnte. So erfahren wir in einer Erzählung<br />
vom Sohn des vornehmen Athener Redner Craton,<br />
der unter einer gekrümmten Wirbelsäule litt und den<br />
Valentin heilte. Oder es wird vom verliebten Paar berichtet,<br />
dem er zur Flucht verholfen und dem er gegen<br />
den Willen der Eltern eine Ehe ermöglicht hatte.<br />
Moderne Heilige: Nikolaus, Martin<br />
und Valentin<br />
Ein Ehepaar kniet<br />
unter dem Heiligen<br />
Valentin im Fensterbild<br />
in der Basilika<br />
in Terni in Umbrien.<br />
Foto: Bayerischer<br />
Rundfunk<br />
Wie Nikolaus und Martin zählt Valentin zu den volkstümlichsten<br />
Heiligen. In England und Schottland beispielsweise<br />
erwählen Frauen und Männer am Valentinstag<br />
einen «Valentin» oder eine «Valentine» - und<br />
das schon seit mehr als 500 Jahren. William Shakespeare<br />
lässt Ophelia im «Hamlet» singen: «Morgen<br />
ist Sankt-Valentins-Tag, wohl an der Zeit noch früh,<br />
und ich, 'ne Maid, am Fensterschlag, will sein eur' Valentin.»<br />
Von Europa kam der Valentinstag nach den<br />
USA und von dort im 20. Jahrhundert wieder nach<br />
Europa. Valentin ist ein moderner Heiliger geworden,<br />
der unabhängig von Religion, Hautfarbe, Geschlecht<br />
und Weltanschauung als Patron der Liebenden und<br />
als Heiliger der Zärtlichkeit verehrt wird. Valentin:<br />
Botschafter des Friedens und der Liebe – über alle<br />
Grenzen hinweg.<br />
50<br />
<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 2, <strong>2024</strong>
Bücherwurm<br />
Buchempfehlungen Ihrer Redaktion<br />
für die Zugfahrt, die Ferien,<br />
die Ruhepausen, um Neues zu erfahren<br />
oder fürs Nachttischli.<br />
Beat Gloor: unsicher<br />
Das Buch bietet eine Fülle von<br />
Wörtern, die durch eine ungewohnte<br />
Worttrennung neuen<br />
Sinn erhalten. Für Liebhaber<br />
der deutschen Sprache ein<br />
unerschöpfliches Vergnügen.<br />
Verlag Salis<br />
ISBN 978-3-905801-25-5<br />
Beat Gloor: Staatsexamen.<br />
81 Sprachbeobachtungen,<br />
Der Autor bietet eine Auswahl<br />
von Kolumnen, die er als Sprachbeobachter<br />
herausgegeben hat.<br />
Verlag Kontrast<br />
ISBN 395-2-1287-5-9<br />
Sabine Wunderlin: Zwischen<br />
Stein, Bundeshaus & Pudding<br />
Palace – Fotografin in einer<br />
Umbruchzeit<br />
Die letzten 50 Jahre waren eine<br />
Zeit voller Umbrüche. Das<br />
widerspiegelt sich auch in der<br />
Welt der Medien und der Fotografie.<br />
Als eine der wenigen fest<br />
angestellten Pressefotografinnen<br />
in der Schweiz hat Sabine<br />
Wunderlin diese Veränderungen<br />
hautnah miterlebt.<br />
Verlag rüffer & rub<br />
ISBN 978-3-907351-05-5<br />
Alexander Bartl:<br />
Der elektrische Traum –<br />
Fortschrittsjahre oder eine<br />
Gesellschaft unter Strom<br />
Im Jahr 1878 sind sich die<br />
führenden Ingenieure der<br />
Kaiserzeit einig: Niemals wird<br />
Elektrizität das Gaslicht verdrängen.<br />
Strombetriebene Lampen<br />
seien unpraktisch und schadeten<br />
der Gesundheit.<br />
Verlag Harper Collins Germany<br />
ISBN 978-3-365-00458-6<br />
Hartmut Rosa: Demokratie<br />
braucht Religion<br />
Der Soziologe Hartmut Rosa<br />
stellt die Frage, die nicht weniger<br />
als zukunftsweisend für die<br />
Entwicklung unserer Moderne<br />
sein wird. Was wäre die Moderne<br />
ohne Religion? Welche Position<br />
nimmt Religion im Gefüge<br />
unserer modernen Gesellschaft<br />
ein? Ist sie nur ein Anachronismus,<br />
der den Wachstumskurs im<br />
globalen Wettkampf stört?<br />
Verlag Kösel<br />
ISBN 978-3-466-37303-1<br />
C. S. Lewis: Pardon,<br />
ich bin Christ<br />
Dieser Longseller ist seit der<br />
deutschen Herausgabe vor 40<br />
Jahren zu einem Klassiker zum<br />
Thema «Argumente für den<br />
Glauben» geworden. Höchst<br />
logisch und mit kraftvoller<br />
Bildhaftigkeit begegnet der<br />
«Narnia»-Erfinder Lewis dem<br />
Vorurteil, man müsse den<br />
Verstand über Bord werfen, um<br />
heute noch Christ zu sein.<br />
Verlag Fontis<br />
ISBN 978-3-03848-161-4<br />
<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 2, <strong>2024</strong> 51
Museumstipp<br />
Götterwohnort und Wetterpropheten<br />
– Wolken zwischen<br />
Himmel und Hölle<br />
Graphische Sammlung ETH Zürich<br />
Die Ausstellung zeigt, auf welche Weise Künstlerinnen und Künstler<br />
sich über die Jahrhunderte mit dem Thema «Wolken» befassten.<br />
Die Bilder der Ausstellung machen erlebbar, wie die Wolken<br />
den Ortswechsel vom Himmel aufs Papier überstehen können.<br />
Von Niklas Raggenbass<br />
Von Albrecht Dürer bis Louise Bourgeois, von Rembrandt<br />
van Rijn bis Silvia Bächli, von Francisco de<br />
Goya bis Andy Warhol, von Meret Oppenheim bis Harald<br />
Naegeli sind grosse nationale und internationale<br />
Namen genauso vertreten wie junge noch unbekannte<br />
Künstler. Dank regelmässiger Ankäufe und<br />
vieler Geschenke ist die Sammlung im Laufe der Jahre<br />
immer umfangreicher geworden. Mit ihren 160 000<br />
Kunstwerken vom 15. Jahrhundert bis heute ist die<br />
grösste Sammlung ihrer Art in der Schweiz entstanden.<br />
Ein Schwerpunkt dieses Schatzes liegt im Bereich<br />
der alten Meister, doch sind auch eine beachtliche<br />
Anzahl an Druckgraphiken und Zeichnungen<br />
vom 19. bis zum 21. Jahrhundert zu sehen.<br />
Wolken ins Bild gerückt<br />
Die erste Ausstellung in diesem Jahr will aufzeigen,<br />
wie man sich in den wandelbaren Wolken verlieren<br />
kann. Als würden wir auf einem Luftschiff entlang<br />
den Kunstwerken fahren, ruft uns Reinhard Mey ermutigend<br />
zu: «Über den Wolken muss die Freiheit<br />
wohl grenzenlos ein!» Die flauschigen, flüchtigen<br />
Meisterwerke nehmen uns mit auf eine Reise durch<br />
700 Jahre Kunstgeschichte. Wir werden gewahr, dass<br />
den Himmelskörpern ganz verschiede Aufgaben zukamen.<br />
Allein in den biblischen Geschichten nehmen<br />
sie einen wichtigen Platz ein und fanden in den jeweiligen<br />
Jahrhunderten eigene Interpretationen,<br />
wenn etwa Gott oder Unsagbares dargestellt werden<br />
musste. Wie ein roter Faden zeigt sich durch die ganze<br />
Ausstellung, dass die Darstellungen der Wolken<br />
mit einem Ringen und Probieren der Künstler verknüpft<br />
war: Wie lässt sich technisch umsetzen, was<br />
man am Himmel oben sieht? Die ausgestellten Bilder<br />
spannen einen Bogen auf, der widersprüchlicher<br />
kaum sein könnte. Wolken stehen auf der einen Seite<br />
für Sehnsuchtswesen, für das Abbild der menschlichen<br />
Seele oder für die Wohnstatt der Götter und<br />
John Martin (1789–1854),<br />
zeichnet im Gemälde «Luzifer<br />
betrachtet den Aufstieg zum<br />
Himmel» die Mezzotinto-<br />
Wolken. Mit dieser Technik<br />
sind feinste Grauabstufungen<br />
möglich, sie zeigen, wie sich<br />
das Streiflicht in den Wolken<br />
verfängt. Jede noch so kleine<br />
Wölbung wird mit seismographischer<br />
Genauigkeit nachgezeichnet.<br />
Foto: Graphische Sammlung<br />
ETH Zürich<br />
52<br />
<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 2, <strong>2024</strong>
Museumstipp<br />
Wolken stehen auf der anderen Seite für einen Haufen<br />
kondensierten Wassers und als Herold von Regenwetter<br />
in den Wetterberichten.<br />
Cirrus, Cumulus und Stratus:<br />
Gefilde aus der Vogelperspektive<br />
Lang bevor es das Flugzeug ermöglichte, sich über<br />
die Wolken zu erheben und für einmal auf sie hinabzuschauen,<br />
entstanden Bilder, die jene so unzugänglichen<br />
Gefilde aus der Vogelperspektive zeigten. Man<br />
sieht Wolkenlandschaften dargestellt, die Lebensraum<br />
für überirdische Wesen sind, ein Ort, wo man<br />
sich selbst hinsehnt oder andere hinwünscht. Als Johann<br />
Wolfgang von Goethe aus der Einteilung der<br />
Wolkentypen durch den Meteorologen Luke Howard,<br />
ein Gedicht geschrieben hat, löste dies aus, dass<br />
man die Kraft der Wolken feierte, die Kunst begeisterte<br />
sich für die Wissenschaft. Doch war es nicht<br />
auch umgekehrt? Sind die Namen, die Howard den<br />
Wolken gab – Cirrus, Cumulus und Stratus (lateinisch<br />
Haarlocke, Haufen und hingebreitete Decke) – nicht<br />
auch ein Ausdruck von Poesie?<br />
Gemalte Wolke: Gefangen und tot?<br />
Eine Ausstellungsbesucherin fragte, ob die auf Leinwand<br />
gebannte Wolke per se nicht eine gefangene<br />
oder gar tote Wolke sei. Der Ausstellungsführer antwortete<br />
ihr, dass die Wolken Symbol einer dauernden,<br />
unfassbaren Bewegung und Veränderung der<br />
Konturen seien. Jeder, der ein «Wolkenfänger» sein<br />
will, merke bald, dass er mit dem Festhalten wollen<br />
rasend schnell sein müsse, weil sich die Wolke jeder<br />
Fixierung entziehe. Die Graphische Sammlung der<br />
ETH lässt uns in dieser Ausstellung über «die flüchtigsten<br />
aller Meisterwerke,» wie sie Hans Magnus<br />
Enzensberger nennt, staunen – wie gerne würden<br />
wir sie doch festhalten: «Wolken sammeln – Himmelsbeute<br />
aufs Papier.»<br />
Die Geschichte<br />
der Wolken<br />
Gegen Stress, Kummer, Eifersucht, Depression<br />
empfiehlt sich die Betrachtung der Wolken.<br />
Mit ihren rotgoldenen Abendrändern<br />
übertreffen sie Patinir und Tiepolo.<br />
Die flüchtigsten aller Meisterwerke,<br />
schwerer zu zählen als jede Rentierherde,<br />
enden in keinem Museum.<br />
Wolkenarchäologie – eine Wissenschaft<br />
für die Engel. Ja, ohne die Wolken<br />
stürbe alles, was lebt. Erfinder sind sie:<br />
Kein Feuer ohne sie, kein elektrisches Licht.<br />
Ja, es empfiehlt sich, bei Müdigkeit,<br />
Wut und Verzweiflung, die Augen<br />
gen Himmel zu wenden.<br />
Hans Magnus Enzensberger<br />
Henri Rivière,<br />
Palais du Trocadéro,<br />
Blatt 8 aus der Folge<br />
«Paysages Parisiens»,<br />
1900.<br />
Foto: Graphische<br />
Sammlung ETH<br />
Zürich<br />
Museumsstandort<br />
Graphische Sammlung ETH Zürich<br />
Lage/Anreise<br />
TH-Hauptgebäude, E 53, Rämistrasse 101<br />
Eingang Karl-Schmid-Strasse<br />
CH-8092 Zürich<br />
Geöffnet<br />
Mo–So, 10–16.45 Uhr<br />
Informationen und Kontakt<br />
www.gs.ethz.ch<br />
<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 2, <strong>2024</strong> 53
Gratulationen<br />
Zum 75. Geburtstag<br />
Anton Widler, Oberdorf, am 1. Februar<br />
Rudolf Hasler, Möhlin, am 8. Februar<br />
Georg Schneider, Birsfelden, am 10. Februar<br />
Georg Wunderlin, Wallbach am 11. Februar<br />
Gruber Alice, Schönenbuch, am 12. Februar<br />
Alfred Maienfisch, Feldbrunnen, am 21. Februar<br />
Lilli Müller-Stocker, Obermumpf am 12. Februar<br />
Christine Ucas, Arlesheim, am 21. Februar<br />
Hans Heim-Strebel, Steinhausen, am 25. Februar<br />
Nada Vogt, Allschwil, am 26. Februar<br />
Myrtha Fischer, Meisterschwanden, am 28. Februar<br />
Zum 80. Geburtstag<br />
Dora Fischler, Möhlin, am 2. Februar<br />
Edith Studer-Wyss, Olten, am 9. Februar<br />
Jörg Burtschi-Hollenstein, Rehetobel,<br />
am 13. Februar<br />
Guido Waldmeier, Möhlin, am 14. Februar<br />
Yusuf Akbulut, Lengnau, am 15. Feburar<br />
Christine Schmidt, Klingnau, am 17. Februar<br />
Kurt Wagner, Laufen, am 17. Februar<br />
Margrit Rensch, Unterägeri, am 29. Februar<br />
Zum 85. Geburtstag<br />
Marino Studer, Möhlin, am 7. Februar<br />
Fritz René Müller, Möhlin, am 11. Februar<br />
Erich Streiter, Möhlin, am 13. Februar<br />
Kurt Schuler, Basel, am 14. Februar<br />
Pierre Abry, Weggis, am 20. Februar<br />
Roland Rehmann, Möhlin, am 21. Februar<br />
Zum 90. Geburtstag<br />
Emil Jäger, Rümikon AG, am 16. Februar<br />
Kurt Hohler, Möhlin am 19. Februar<br />
Eugen Berger, Menziken, am 25. Februar<br />
Heinz von Arx-Odermatt, Horw, am 28. Februar<br />
Zum 91. Geburtstag<br />
Anka Simeonova, Sissach, am 4. Februar<br />
Louis Vogt, Allschwil, am 9. Februar<br />
Elsbeth Blaser-Heim, Luterbach am 20. Februar<br />
Zum 92. Geburtstag<br />
Nelly Itin-Metzger, Möhlin, am 5. Februar<br />
Heidy Schneider-Mahrer, Möhlin, am 6. Februar<br />
Sonja Küttel, Muttenz, am 22. Februar<br />
Ruth Meyer, Basel, am 24. Februar<br />
Zum 93. Geburtstag<br />
Margarita Landolt, Pratteln, am 11. Februar<br />
Zum 94. Geburtstag<br />
Paula Stebler-Burger, Nunningen, am 13. Februar<br />
Hans Ruetz, Ehrendingen, am 14. Februar<br />
Ruth Kureth-Schibli, Olten, am 24. Februar<br />
Zum 95. Geburtstag<br />
Daisy Esther Scheurer, Unterentfelden,<br />
am 2. Februar<br />
Heidy Wyss-Haefeli, Olten, am 12. Februar<br />
Zum 96. Geburtstag<br />
Elsbeth Sesseli, Solothurn, am 2. Februar<br />
Martin Heinz, Möhlin am 28. Februar<br />
Zum 98. Geburtstag<br />
Giordano Pasotti, Wohlen AG, am 6. Februar<br />
Margret Roth, Basel, am 16. Februar<br />
54<br />
<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 2, <strong>2024</strong>
Sudoku<br />
6<br />
7<br />
3 8<br />
3 1<br />
2<br />
1 6<br />
7<br />
5<br />
3<br />
8<br />
2 9 6<br />
9 7 8 3<br />
2 6 5 4<br />
4<br />
#34554 Schwierigkeitsgrad: mittel<br />
Finde die Unterschiede<br />
Die Aufgabe besteht darin,<br />
die Felder mit Zahlen von<br />
1 bis 9 zu füllen. Dabei darf<br />
jede Zahl in jeder Zeile,<br />
jeder Spalte und jedem der<br />
neun kleineren Quadrate<br />
genau einmal vorkommen.<br />
Die Auflösung dieses Sudoku-Rästels finden Sie in<br />
der nächsten Ausgabe des <strong>Christkatholisch</strong> auf<br />
dieser Seite.<br />
Redaktionsschluss<br />
der nächsten Ausgaben<br />
Nr. 3, März <strong>2024</strong><br />
Agenda: Montag, 12. Februar, 12 Uhr<br />
Nr. 4, April <strong>2024</strong><br />
Agenda: Dienstag, 12. März, 12 Uhr<br />
Nr. 5, Mai <strong>2024</strong><br />
Agenda: Donnerstag, 11. April, 12 Uhr<br />
Nr. 6, Juni <strong>2024</strong><br />
Agenda: Montag, 13. Mai, 12 Uhr<br />
Nr. 7, Juli <strong>2024</strong><br />
Agenda: Dienstag, 11. Juni, 12 Uhr<br />
Nr. 8, August <strong>2024</strong><br />
Agenda: Freitag, 12. Juli, 12 Uhr<br />
Nr. 9, September <strong>2024</strong><br />
Agenda: Dienstag, 13. August, 12 Uhr<br />
(mit Beilage zVisite)<br />
Nr. 10, Oktober <strong>2024</strong><br />
Agenda: Mittwoch, 11. Sept., 12 Uhr<br />
Nr. 11, November <strong>2024</strong><br />
Agenda: Montag, 14. Okt., 12 Uhr<br />
(mit Liturgie-Kalender)<br />
Nr. 12, Dezember <strong>2024</strong><br />
Agenda: Dienstag, 12. Nov., 12 Uhr<br />
Nr. 1, Januar 2025<br />
Agenda: Freitag, 6. Dez. <strong>2024</strong>, 12 Uhr<br />
(mit Adressverzeichnis)<br />
Rätselecke<br />
Illustration: James Curran. Die Auflösung finden Sie in der<br />
nächsten Ausgabe des <strong>Christkatholisch</strong> auf dieser Seite.<br />
Vielen Dank, dass Sie mithelfen, unsere<br />
Zeitschrift stets mit interessanten<br />
Beiträgen zu gestalten, diese in hoher<br />
Qualität zu produzieren und sie termingerecht<br />
per Post zustellen zu können.<br />
Reservieren Sie Ihren Platz für die<br />
Gemeindenachrichten. Sie möchten<br />
eine Mitteilung aus Ihrer Kirchgemeinde<br />
in einer bestimmten Ausgabe abgedruckt<br />
wissen? Dann informieren Sie<br />
uns frühzeitig darüber (Textlänge und<br />
gewünschte Publika tionsnummer).<br />
Wir reservieren, wann immer möglich,<br />
für Sie den nötigen Platz:<br />
redaktion@christkatholisch.ch<br />
Worttrennungen<br />
Aus den folgenden Wörtern<br />
lassen sich fünf andere Wörter<br />
zusammenstellen. Erkennen Sie<br />
diese?<br />
arg / au / bär / bus / ego<br />
ente / ines / mus / skat<br />
ran / rien / sport / tang<br />
tiger / tot / um<br />
Die Auflösung finden Sie in der nächsten Ausgabe<br />
des <strong>Christkatholisch</strong> auf dieser Seite.<br />
Zitatzauber<br />
Diesem Zitat sind sämt liche<br />
Vokale und Umlaute verloren<br />
gegangen. Können Sie diese<br />
komplementieren?<br />
W KN GLD, D KN SCHWZR<br />
Jean Racine, frz. Dramatiker<br />
Lösungen zu den Rätseln<br />
aus der Nummer 1<br />
Worttrennungen:<br />
staatsexamen, blockade, museumsstück,<br />
unsicher, engelsaugen<br />
Zitatzauber<br />
«Fantasie ist wichtiger als Wissen,<br />
denn Wissen ist begrenzt.»<br />
Albert Einstein<br />
Impressum<br />
<strong>Christkatholisch</strong><br />
147. Jahrgang; erscheint monatlich,<br />
ISSN 1664-1027 (Print),<br />
ISSN 1664-1035 (Internet).<br />
Herausgeberin: <strong>Christkatholisch</strong>e<br />
Kirche der Schweiz –<br />
www.christkatholisch.ch.<br />
Redaktion: redaktion@christkatholisch.ch;<br />
Peter Grüter, Niklas Raggenbass,<br />
Ruedi Rey, Corina Strenzl;<br />
Lektorat: Corina Strenzl<br />
Redesign: Hugo Total, Emmen<br />
Druck und Spedition: Courvoisier-<br />
Gassmann AG. Adressänderung und<br />
Abonnements verwaltung: Gassmann<br />
Media, Robert-Walser-Platz 7, Postfach,<br />
2501 Biel, Telefon: 032 344 82 15,<br />
ursula.waelti@gassmann.ch.<br />
Abonnementspreis: In- und Ausland<br />
44 Fr., Geschenk- und Einzelabonnemente:<br />
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1, 4515 Oberdorf SO. Verwaltung:<br />
kirchenblatt@christkatholisch.ch<br />
Drucksache<br />
myclimate.org/01-23-835685<br />
<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 2, <strong>2024</strong> 55
Bibelwort<br />
Asche am Aschermittwoch<br />
Ich richtete mein Gesicht zu Gott, um ihn in Sack und Asche, zu bitten.<br />
Dan. 9,3<br />
Asche ist ein Endprodukt. Wenn alles Lebendige verbrannt ist, bleibt sie<br />
übrig. Es wundert daher nicht, dass sie unter anderem zu einem Todessymbol<br />
geworden ist. Im Gottesdienst dazu verwendet, um die Endlichkeit<br />
menschlichen Lebens zu versinnbildlichen und an diese die Teilnehmenden<br />
zu erinnern. «Gedenke, o Mensch, dass du Staub (oder Asche) bist.»<br />
Dass auch du ein Endprodukt bist.<br />
Das ist sicher keine Frohbotschaft. Viele ZeitgenossInnen wollen sie nicht<br />
hören. Und es gibt genug Alltagsgeräusch, um sie zu übertönen. Das ist<br />
nicht erstaunlich. Möchte man gerade der Jugend zumuten, mit dem ständigen<br />
Todesbewusstsein zu leben? Gerade auch in Zeiten mannigfaltiger<br />
Kriege, die täglich Opfer fordern. Halt in der Ferne, nicht gerade um die<br />
Ecke. Man möchte hier vom Leben nehmen, was es zu bieten hat. Man<br />
nimmt den Tod in der Ferne zwar schon auch zur Kenntnis, schmerzhaft<br />
bisweilen, aber man achtet auch auf eine Distanz, die leben lässt.<br />
Aber zurück zur Asche. Wenn sie als grauer Haufen in einer Feuerstelle<br />
liegt, ist sie unübersehbar. Dann aber kommt ein kräftiger Windstoss, die<br />
Asche fliegt auf, auf und davon, ist nicht mehr zu greifen. Weg ist das<br />
Todessymbol. Nur der Wind bleibt, kühlend, erfrischend, belebend. Sinnbildlich<br />
als Überwinder der Todesmasse Asche.<br />
Eine Erfahrung also, nicht zu trennen von jener anderen der sinnbildlichen<br />
Zerstörung eines Menschenlebens hin zur flüchtigen Asche. Da<br />
ist vielmehr eine Verheissung, die erst später sichtbar wird. Siegen wird<br />
letztlich der Wind, der Geist, der die Düsternis überwindet.<br />
Was genau dieser Wind wann bewirkt, was denn einmal sein wird, wenn<br />
die Asche verblasen ist, wir können es nicht wissen. Leicht macht es uns<br />
das Leben nicht immer, eher im Gegenteil gelegentlich, aber es wird sich<br />
allenfalls lohnen, die Hoffnung nicht aufzugeben.<br />
Niklaus Reinhart