Christkatholisch_2024-1
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<strong>Christkatholisch</strong><br />
Renaissance des<br />
Dreikönigskuchens<br />
Ein fast vergessener,<br />
heute ein verbreiteter<br />
Brauch<br />
Über den Kuppeln<br />
von Jerusalem<br />
«Du hochgebaute<br />
Stadt, wollt Gott,<br />
ich wär in dir»<br />
Das gebrochene<br />
Halleluja<br />
Gedanken zu<br />
einem Lied<br />
Nr. 1 Januar <strong>2024</strong>
Carte Blanche<br />
Liebe Leserin, lieber Leser<br />
Schon die alten Römer kannten den Brauch des<br />
Bleigiessens. Man wollte wissen, was von der<br />
Ernte, was vom Krieg zu erwarten wäre. Heute ist<br />
es ein Gesellschaftsspiel, um einander zum neuen<br />
Jahr die Zukunft vorherzusagen. Die Bleistücke<br />
werden in einen Löffel gelegt, über der Kerzenflamme<br />
erhitzt und wenn das Metall geschmolzen<br />
ist, direkt in eine Schüssel mit kaltem Wasser<br />
gegossen. Der Temperaturunterschied<br />
lässt das Blei<br />
erstarren und es bilden sich<br />
teils skurrile Figuren. Weil<br />
Blei gesundheitsschädigend<br />
ist, nimmt man heute Reinzinn,<br />
Wachs oder Teig. Alle<br />
in der Runde zeigen sich ihre<br />
kleinen Kunstwerke. Wie ein<br />
Wahrsager beginnt man zu deuten, was Form und<br />
Schattenwurf der Figuren über das Leben aussagen<br />
könnten. Ein Stiefel mag ein Hinweis auf eine<br />
Reise, ein Adler auf beruflichen Erfolg oder eine<br />
Flasche auf gesellige Fröhlichkeit sein. Die Zukunft<br />
vorherzusagen, ist seit alter Zeit ein Wunsch von<br />
uns Menschen. Es ist dabei nicht ohne Belang,<br />
welches unsere Informationsquellen sind, was wir<br />
schon erlebt haben oder wie unsere Stimmung ist.<br />
Aber immer können wir dem anderen Mut machen,<br />
seine Talente nicht unter den Scheffel zu stellen,<br />
können wir ihn vor unvorsichtigen Entscheiden<br />
warnen und in den Spiegel schauen lassen:<br />
«Du bist wunderschön aber nimm dich auf dem<br />
Weg durchs neue Jahr auch selbst mit – ganz!»<br />
Niklas Raggenbass<br />
2 <strong>Christkatholisch</strong> Nr. 1, <strong>2024</strong><br />
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geführt. Im Weiteren wird auf das<br />
Medienstatut der <strong>Christkatholisch</strong>en<br />
Kirche der Schweiz<br />
verwiesen.<br />
Titelbild<br />
Als Volksbrauch an einem<br />
wichtigen christlichen Feiertag ist<br />
der Dreikönigskuchen für die<br />
Kirche von Bedeutung – auch,<br />
aber nicht nur als Gebäck beim<br />
Kirchenkaffee.<br />
Foto: iStock
Inhalt<br />
Thema<br />
Wiederentdeckung des Dreikönigskuchens 4<br />
Einst fast vergessen, heute ein verbreiteter Brauch<br />
Hintergrund<br />
«Der Heldentod bewahrte JFK vor der Entzauberung» 8<br />
Zum 60. Todestag von John Fitzgerald Kennedy<br />
Über den Kuppeln von Jerusalem 14<br />
«Du hochgebaute Stadt, wollt Gott, ich wär in dir.»<br />
Panorama<br />
Gemeinsam auf der Suche 18<br />
Was gibt es noch zu suchen? Ist nicht schon alles gefunden und abgesichert?<br />
Zukunft der Kirche – Kirche der Zukunft 20<br />
Das Nachdenken über Zukunft braucht die Gegenwart<br />
Das gebrochene Halleluja – Gedanken zu einem Lied 22<br />
Die Zweifel an Gott, auf der einen Seite und die Sehnsucht auf der anderen<br />
Antwort auf den Hirtenbrief von Harald Rein 24<br />
Adrian Suter zum Hirtenbrief von 2020, 150 Jahre nach dem Ersten Vatikanischen Konzil<br />
Aus den Gemeinden<br />
Baden-Brugg-Wettingen, Basel-Stadt, Magden-Olsberg 26<br />
Agenda<br />
Basel-Land, Basel-Stadt, Kanton Aargau, Ostschweiz,<br />
Zürich, Kanton Bern, Kanton Solothurn, Luzern, Tessin 28–37<br />
Nomen est omen – Benedikt von Nursia 38<br />
Museumstipp – Bündner Geschichten erleben 40/41<br />
Gratulationen und Rätselecke 42/43<br />
Bibelwort<br />
Wasser zu Wein von Simon Huber 44<br />
<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 1, <strong>2024</strong><br />
3
Thema<br />
Einst fast vergessen,<br />
heute ein verbreiteter<br />
Brauch<br />
Die Wiederentdeckung des Dreikönigskuchens.<br />
Der Dreikönigskuchen gehört zu den beliebtesten und am weitesten<br />
verbreiteten Bräuchen in der Schweiz. An sich ist der Brauch<br />
sehr alt, war aber Mitte des 20. Jahrhunderts in der Schweiz fast<br />
vergessen. Seine Wiederbelebung in den 1950er Jahren war ein<br />
grosser Erfolg und verhalf auch der heute typischen Form des<br />
Dreikönigskuchens zum Durchbruch.<br />
Von Adrian Suter<br />
Die «Galette des Rois» in Frankreich ist<br />
ein Blätterteiggebäck mit Marzipanfüllung,<br />
der «Bolo-Rei» in Portugal ist ein<br />
kronenförmiges Brioche-Gebäck mit<br />
kandierten Früchten. Jedes Land hat<br />
seine typische Form des Dreikönigskuchens<br />
– in der Schweiz ist<br />
es das bekannte blütenförmige<br />
Hefegebäck mit Hagelzucker und<br />
Mandelblättchen. Wer das eingebackene<br />
Königsfigürchen<br />
findet, ist für einen Tag Königin<br />
oder König. Das «Regieren»<br />
des so gefundenen<br />
Königs ist nicht nur von Land<br />
zu Land, sondern von Familie<br />
zu Familie unterschiedlich und<br />
beschränkt sich meistens auf zu<br />
erledigende Haushaltsarbeiten oder<br />
den Wunsch des Lieblingsessens. Wobei<br />
nach manchen Traditionen die Regentschaft<br />
auch mit Verpflichtungen verbunden<br />
ist: In Mexiko zum Beispiel ist es Tradition, dass<br />
die Person, die das Figürchen findet, die übrigen<br />
Gäste einladen muss, zum Beispiel zum nächsten<br />
festlichen Beisammensein an Mariä Lichtmess.<br />
Brotforschung als Hobby<br />
Wenn es um die Erforschung und Wiederbelebung<br />
des Dreikönigskuchens in der Schweiz geht, führt<br />
kein Weg an Max Währen (1919-2008) vorbei. Er war<br />
Versicherungsbeamter in Bern und in seiner Freizeit<br />
der wohl bedeutendste Brotforscher seiner Zeit, wofür<br />
ihm die ETH Zürich 1979 den Ehrendoktortitel<br />
verlieh. Er suchte nach Belegen für den Dreikönigskuchen<br />
in alten Dokumenten und Urkunden und konnte<br />
den Brauch des «Bohnenkönigs» in der Schweiz<br />
bis ins Jahr 1390 zurückverfolgen. In jener Zeit wurde<br />
keine Königsfigur, sondern eine Bohne ins Brot<br />
eingebacken, und wer die Bohne fand, wurde für<br />
einen Tag lang König.<br />
Max Währen und andere Forschende seiner Zeit sahen<br />
im spätmittelalterlichen Brauch des Bohnenkönigs<br />
eine direkte Fortsetzung eines ähnlichen Brauches<br />
in der römischen Antike, doch wird dieser Zusammenhang<br />
heute in Frage gestellt. Unabhängig<br />
davon, was der älteste Ursprung ist, bedauerte Währen,<br />
dass der Brauch in der Schweiz weitgehend<br />
verschwunden war. Er veröffentlichte seine Forschungsergebnisse,<br />
doch das allein belebt einen<br />
Volksbrauch nicht wieder. Doch Währen fand einen<br />
starken Verbündeten: den Schweizerischen Bäckerund<br />
Konditorenverband.<br />
Ein Berufsverband als<br />
Brauchtumsvermittler<br />
Es war die Richemont Fachschule mit Sitz in Luzern,<br />
seit 1945 verantwortlich für Aus- und Weiterbildungen<br />
in der Branche Bäckerei, Konditorei und Confiserie,<br />
die das Rezept für den Dreikönigkuchen entwickelte,<br />
wie wir ihn heute in der ganzen Schweiz kennen. 1952<br />
wurde Informationsmaterial zum Dreikönigskuchen<br />
an Bäckermeister verschickt, am 3. Januar 1953<br />
brachte das Schweizer Radio eine Sendung mit Max<br />
Währen, die den Brauch erläuterte und als lustiges<br />
Spiel für Familien propagierte. Schon im ersten Jahr<br />
der Brauchtums-Wiederbelebung wurden 50’000<br />
Dreikönigskuchen verkauft; ein Jahr später bezeichnete<br />
die Werbung den Dreikönigskuchen bereits als<br />
Tradition.<br />
4<br />
<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 1, <strong>2024</strong>
Thema<br />
Schon bald verkauften nicht nur die Bäckereien Dreikönigskuchen,<br />
sondern auch die Grossverteiler Migros<br />
und Coop. 1989 gaben in einer Umfrage fast<br />
88% der befragten Schulkinder an, dass sie in ihrer<br />
Familie den Brauch kennen und praktizieren. Im Jahr<br />
2009 wurden schweizweit etwa anderthalb Millionen<br />
Dreikönigskuchen verkauft, ungefähr einer pro Haushalt,<br />
Tendenz steigend. Heute gilt der Dreikönigskuchen<br />
als die populärste Tagesaktion der Bäckerbranche.<br />
Viel geholfen hat bei der Verbreitung sicher die<br />
standardisierte und damit leicht zu erkennende Form,<br />
sowie das von anderen traditionellen Gebäckarten<br />
(man denke an Butterzopf und Grittibänz) bekannte<br />
und beliebte Hefeteigrezept.<br />
Brauchtum und<br />
traditionelle Werte<br />
Während der Berufsverband und die Grossverteiler<br />
handfeste wirtschaftliche Interessen hatten, diente<br />
die Wiederbelebung des Dreikönigsbrauches auch<br />
einer Stärkung traditioneller Werte, vor allem der<br />
Familie. Währen betont in seinen Schriften, wie der<br />
Dreikönigskuchen das traute Zusammensein im Familienkreis<br />
und die gemeinsame Festfreude stärken<br />
könne. Auch wenn der Brauch in weiten Teilen der<br />
Schweiz in den 1950er Jahren neu eingeführt wurde,<br />
so war er doch mit nostalgischen Gedanken und einer<br />
Rückbesinnung auf Familientradition verbunden.<br />
Als solcher Familienbrauch trat der Dreikönigskuchen<br />
denn auch seinen Siegeszug an.<br />
Zum Erfolg sicher beigetragen hat auch, dass es sich<br />
um einen sehr niederschwelligen Brauch handelt:<br />
Man muss dazu nur einen Dreikönigskuchen kaufen<br />
und ihn gemeinsam essen. Das Königsfigürchen ist<br />
bereits in den Kuchen eingebacken, die Krone wird<br />
mitgeliefert, eine spezielle Ausrüstung braucht es<br />
nicht. Das Ritual ist ausgesprochen einfach, man<br />
muss keine speziellen Handlungen einstudieren oder<br />
Texte auswendig lernen. Es braucht weder umfassende<br />
Hintergrundwissen noch ein kompliziertes<br />
Zeremoniell: Der Ablauf «Auswählen des Kuchenstücks»,<br />
«Finden des Königs», «Krönung des Finders»<br />
ist völlig logisch und kann von allen kinderleicht nachvollzogen<br />
werden.<br />
Der Dreikönigskuchen ist ein derart erfolgreicher<br />
Brauch, dass er mehr und mehr auch über den Kontext<br />
der Familie hinaus Verbreitung fand und findet:<br />
In Firmen, in Vereinen und natürlich auch beim Kirchenkaffee<br />
wird Dreikönigskuchen gegessen und<br />
unter grossem Hallo der König oder die Königin des<br />
Tages gekrönt.<br />
Kirche und<br />
Dreikönigskuchen<br />
Als Volksbrauch an einem wichtigen christlichen Feiertag<br />
ist der Dreikönigskuchen für die Kirche von<br />
Bedeutung – auch, aber nicht nur als Gebäck beim<br />
Kirchenkaffee. Dabei sind mehrere Überlegungen<br />
wichtig:<br />
Erstens hält der Volksbrauch das Fest überhaupt in<br />
Erinnerung. Der Dreikönigskuchen erinnert an einen<br />
Aspekt des Epiphanie-Festes im liturgischen Jahr,<br />
nämlich an die Anbetung des Jesuskindes durch die<br />
drei Weisen aus dem Morgenland. Ein anderer Aspekt,<br />
der in der Liturgie ebenso wichtig ist, die Erinnerung<br />
an die Taufe Jesu, rückt demgegenüber in<br />
den Hintergrund. Christliche Feste, die Eingang finden<br />
ins Volksbrauchtum, entwickeln ihr Eigenleben:<br />
Sie bewahren manche Aspekte des Glaubens und<br />
lassen andere vergessen. Man kann das bedauern;<br />
man darf sich aber auch darüber freuen, dass ein<br />
wichtiges kirchliches Fest bis heute so stark im<br />
Brauchtum und im Bewusstsein der Menschen verankert<br />
ist.<br />
<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 1, <strong>2024</strong> 5
Thema<br />
Zweitens können wir die alljährliche Königskrönung<br />
so interpretieren, dass jeder Mensch bereit sein soll,<br />
Verantwortung zu übernehmen – ein urchristkatholischer<br />
Gedanke. Niemand ist «von Haus aus» besser<br />
und wichtiger als alle anderen, jede und jeder kann<br />
das Zepter in die Hand nehmen. Und die Macht der<br />
Königin, des Königs ist beschränkt: Sie reicht nur so<br />
weit, wie alle, die um den Tisch versammelt sind,<br />
auch mitspielen.<br />
Wie wird Vergessenes<br />
wieder lebendig?<br />
Drittens können wir aus der Wiederbelebung des Dreikönigskuchens<br />
durch Max Währen und den Bäckermeisterverband<br />
lernen, wie sich ein lange vergessener<br />
Brauch erfolgreich wiederbeleben lässt. Lassen sich<br />
daraus Schlüsse ziehen für die Wiederbelebung und<br />
Pflege liebgewonnener kirchlicher Bräuche, die in der<br />
Gegenwart einen schweren Stand haben? Beim Dreikönigskuchen<br />
war es nicht ein einzelner Faktor, der<br />
den Erfolg garantierte, sondern das Zusammenspiel<br />
mehrerer Elemente: Ein schmack haftes Rezept – Bäckereien,<br />
die in den 1950er Jahren Dreikönigskuchen<br />
aus normalem Brotteig verkauften, hatten kaum Erfolg<br />
und wurden vom Bäckermeisterverband dafür gerügt.<br />
Ein spielerisches Element – die Wahl eines Königs<br />
oder einer Königin durch diese spezielle Art des Losentscheides<br />
– spricht die Menschen offenbar sehr an.<br />
Die einfache Nachvollziehbarkeit des Rituals hilft dabei,<br />
es niederschwellig zu praktizieren. Der Mut von<br />
Max Währen und des Bäckermeisterverbands, die<br />
Werbetrommel zu rühren, spricht sicher vielen Christkatholikinnen<br />
und<br />
Christkatholiken<br />
aus dem Herzen.<br />
Vergessen wir aber<br />
auch nicht, dass es<br />
ganz besonders das<br />
Traditionsargument war, das<br />
in der Werbung für den Dreikönigskuchen<br />
verfing: Nicht das Brandneue,<br />
sondern die Wiederentdeckung des lange Vergessenen<br />
hat die Menschen angesprochen.<br />
Heute sind nicht die 1950er Jahre. Wir können nicht<br />
gleich vorgehen wie vor siebzig Jahren, um Traditionen<br />
wiederzubeleben. Aber wir dürfen festhalten,<br />
dass es zu allen Zeiten Menschen gab, die sich für<br />
die Wiederentdeckung verschütteter Traditionen<br />
stark gemacht haben. Auch das ist ein urchristkatholischer<br />
Gedanke: Nicht anders hat die Nationalsynode<br />
der <strong>Christkatholisch</strong>en Kirche der Schweiz<br />
an ihren ersten Sessionen ihre Reformen begründet.<br />
Dass solche Traditionen, wenn sie aus der Versenkung<br />
geholt und wiederbelebt werden, auch Veränderungen<br />
erfahren, ist dabei kein Missgeschick,<br />
sondern gewollt: Man hat 1953 den alten Brauch<br />
aufgegriffen, aber mit einem neuen Rezept.<br />
Quelle: Konrad J. Kuhn, Dreikönigskuchen: Ein Brauch der<br />
Gegenwart zwischen ritueller Funktion, Archaisierung und<br />
Kommerz, Schweizerisches Archiv für Volkskunde 105 (2009),<br />
109–126.<br />
6<br />
<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 1, <strong>2024</strong>
Thema<br />
«Der König trinkt»<br />
An einem Dreikönigsabend war eine muntere Gesellschaft<br />
beisammen. Edle und Unedle sassen fröhlich<br />
bei Tische. Es ward beschlossen, den Brauch nach<br />
altem Herkommen zu feiern. Nach der Krönung des<br />
Königs hatten also alle Anwesenden, sobald er sein<br />
Glas an die Lippen setzte, zu rufen «Der König trinkt».<br />
Wer diese Regel nicht einhielt, hatte zur Strafe ein<br />
Mass Wein zu bezahlen.<br />
In dieser Gesellschaft befand sich auch ein verschlafener,<br />
geistlicher Herr. Ob er zu früh aufgestanden<br />
war oder dem Wein etwas zu sehr gehuldigt hatte?<br />
Sein Kopf fiel stets auf den Tisch. Um sich aber vor<br />
der Strafe, die alle jene traf, die dem König nicht zuriefen,<br />
zu hüten, bat er einen Gesellen um einen Liebesdienst.<br />
Er sollte ihm immer dann, wenn der König<br />
trank, einen Stoss in die Seite geben. Der Geselle<br />
hielt sein Wort.<br />
Am frühen Morgen hatte der Diener Gottes eine Messe<br />
zu lesen. Doch die Folgen der Übernächtigung<br />
machten sich bemerkbar. So stand er müde vor dem<br />
Altar und stützte sich mit beiden Ellbogen darauf. Er<br />
begann einzunicken und zu träumen. Im Traum sass<br />
er wieder in seiner Gesellschaft und der Geselle neben<br />
ihm.<br />
Dem Kirchendiener schien dieses Schläfchen etwas<br />
lange zu dauern, und er versetzte dem Herrn Pfarrer<br />
einen gelinden Stoss in die Seite! – Doch lassen wir<br />
den Berichterstatter aus dem Jahre 1522 den Schluss<br />
dieser Geschichte selbst erzählen:<br />
«Indem erwacht der Pfaff und meynet, der hett in<br />
gestupfft, wie er die Nacht het volbracht, und hub an<br />
mit lautter Stim, so fast er macht, schreyen: ‹Der König<br />
trinckt›, zwey oder drymal, das alle Welt so inn<br />
der Kirchen waren, zuluffen und meinten der Pfaff<br />
wer unsinnig worden.»<br />
Zitiert nach: Max Währen, Der Königskuchen und sein Fest.<br />
Ein uralter Brauch in Gegenwart und glanzvoller Vergangenheit,<br />
Bern 1958, S. 31.<br />
Jahresanfang – wovon<br />
wir träumen<br />
Beim Aufräumen habe<br />
ich eine Kiste mit alten<br />
Fotos und Notizen<br />
gefunden. Es hat mich<br />
überrascht und tief<br />
berührt, weil ich vieles<br />
vergessen hatte. Auf<br />
den alten Zetteln und<br />
Briefbogen habe ich damals als Jugendliche<br />
aufgeschrieben, was alles in Zukunft in meinem<br />
Leben passieren sollte. Da standen Dinge wie<br />
«sich verlieben», «Kinder», «Familie», «Haus»,<br />
«einen Hund haben» (es waren im Verlaufe der<br />
letzten Jahrzehnte drei), «einen guten Job»,<br />
«Hochzeit feiern auf dem Schloss» (hat auch<br />
geklappt), und andere Lebensträume. Vieles<br />
von der Liste hat sich erfüllt und einiges könnte<br />
man ja auch auf die aktuelle Liste der noch zu<br />
erfüllenden Lebensträume setzen. Weil ich es<br />
sehr schön finde, wenn man an diesen Träumen<br />
festhält. Egal, ob und wann man sich dies erfüllen<br />
kann. Aber die Tatsache, dass man einen so<br />
grossen Wunsch hat, von dem man immer mal<br />
wieder träumt, gibt doch das Gefühl, dass wir<br />
noch was Schönes vor uns haben.<br />
Und das wünsche ich Ihnen für das neue Jahr.<br />
Schreiben Sie Ihre Träume auf und nehmen Sie<br />
sich Dinge vor, die Ihnen Freude machen. Alles<br />
liegt noch im Verborgenen, vieles ist ungewiss.<br />
Das macht oft Angst. Und Angst lähmt, man<br />
klammert sich an das Bekannte, statt Neues zu<br />
wagen. Mit 15 war das doch noch anders. Da<br />
stürzten wir uns, ohne nachzudenken, in jedes<br />
Abenteuer, taten Dinge, die uns im Rückblick<br />
erschaudern lassen. Und heute? Verlassen wir<br />
unsere Komfortzone nur noch selten. Denn uns<br />
fehlt die Zuversicht, die es dafür braucht: Das<br />
Vertrauen, dass alles irgendwie gut ausgehen<br />
wird, wenn wir ins Unbekannte aufbrechen.<br />
Doch um das Leben zu spüren, müssen wir uns<br />
einlassen auf Veränderung, Träume verwirklichen<br />
und Neues wagen. Wir haben immer eine<br />
Wahl – jammern und uns als hilfloses Opfer<br />
fühlen oder hinschauen, Mut haben und Verantwortung<br />
für das eigene Glück übernehmen und<br />
überlegen: was mache ich jetzt damit? Was<br />
wollen wir ändern oder wohin geht unser Weg?<br />
Irgendwo wird sie doch noch sein, unsere<br />
jugendliche Zuversicht? Wagen wir den ersten<br />
Schritt und wir werden unverhofft Schönes<br />
finden. In diesem Sinne: ein spannendes frohes<br />
neues Jahr!<br />
Manuela Petraglio<br />
<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 1, <strong>2024</strong> 7
Hintergrund<br />
Zum 60. Todestag<br />
von John Fitzgerald<br />
Kennedy<br />
«Der Heldentod bewahrte JFK vor der Entzauberung».<br />
Vor 60 Jahren wurde US-Präsident John F. Kennedy erschossen.<br />
Der plötzliche Tod des jungen Präsidenten und Hoffnungsträgers<br />
erschütterte eine ganze Generation. Bis heute ist Kennedy einer<br />
der beliebtesten US-Präsidenten.<br />
Das Gespräch führte Alexis Amitirigala<br />
Kulturwissenschaftlerin und Autorin Elisabeth Bronfen<br />
erklärt, was JFK zum Mythos machte – und was<br />
das damals neue Massenmedium Fernsehen sowie<br />
der Glanz grosser Hollywood-Stars damit zu tun<br />
haben.<br />
Alexis Amitirigala: John F. Kennedy galt<br />
als Hoffnungsträger, als er 1960 zum<br />
US-Präsidenten gewählt wurde. Was<br />
machte ihn vom Beginn weg zur Ikone?<br />
Elisabeth Bronfen: John F. Kennedy hat gegen Konkurrent<br />
Nixon nur sehr knapp gewonnen. Das gelang<br />
ihm vor allem, weil er telegen war. Er trug den richtigen<br />
Anzug, sprach direkt in die Kamera. Im Gegensatz<br />
zu Nixon wusste er das Medium Fernsehen zu<br />
bedienen.<br />
Kennedy verkörperte die Hoffnung<br />
einer ganzen Generation.<br />
John F. Kennedy versprach den Amerikanern eine<br />
«New Frontier», die Erschliessung neuer Territorien.<br />
Das tat er etwa durch sein Raumfahrtprogramm. Aber<br />
auch in Sachen Frauen-, Arbeiter- oder Bürgerrechte<br />
erschloss Kennedy Neuland.<br />
Wieviel trug Kennedys Nähe zum<br />
Showbusiness zu seiner Popularität bei?<br />
Kennedy verkehrte oft mit wichtigen Leuten aus dem<br />
Showbusiness, wie Frank Sinatra, Marilyn Monroe<br />
oder Judy Garland. Dadurch wurde er in der Öffentlichkeit<br />
selbst wie ein Star wahrgenommen. Kennedy<br />
wollte bewusst zum Showbusiness gehören, und er<br />
ist der erste Präsident, dem das gelungen ist.<br />
Kennedy hatte unzählige Affären, das berühmteste<br />
Zeugnis davon ist Marilyn Monroes Auftritt im Madison<br />
Square Garden: Zu seinem 45. Geburtstag haucht<br />
sie dem Präsidenten ein «Happy Birthday» zu, das<br />
an erotischer Spannung kaum zu überbieten ist.<br />
Welche Rolle spielte seine Frau<br />
Jackie Kennedy?<br />
Die kluge und stilsichere Jackie Kennedy war massgeblich<br />
am ikonischen Image des Präsidenten beteiligt.<br />
Sie verstand es, aus dem Weissen Haus eine Art<br />
demokratischen Hof zu machen. Sie inszenierte das<br />
Weisse Haus wie die strahlende Welt des Schlosses<br />
Camelot aus dem gleichnamigen Musical, das auf<br />
den mythischen King Arthur zurückgeht. Die spielerische<br />
Theatralisierung der Politik verlieh den Kennedys<br />
Glamour, Magie und Eleganz.<br />
Die mysteriöse Ermordung des jungen<br />
US-Präsidenten geriet zum kollektiven<br />
Trauma. Mit Kennedy starb mitten im Kalten<br />
Krieg gewissermassen der American<br />
Dream. Was macht den Mythos JFK bis<br />
heute so attraktiv?<br />
Wenn eine ikonische Figur frühzeitig stirbt, stellt sich<br />
immer die Frage, was gewesen wäre, wenn sie weitergelebt<br />
hätte. So ist es auch bei John F. Kennedy.<br />
Er verkörperte die Hoffnung einer ganzen Generation.<br />
Seine Ermordung liess für viele Menschen die<br />
Hoffnung auf eine bessere Welt platzen.<br />
Hätte Kennedy länger gelebt, wären auch die negativen<br />
Seiten seiner Innen- und Aussenpolitik sowie<br />
seines Privatlebens in den Vordergrund getreten. Der<br />
Heldentod bewahrte Kennedy vor dieser Entzauberung.<br />
Geblieben ist der Mythos JFK, der bis heute<br />
grosse Geschichtenerzähler wie Filmemacher Oliver<br />
Stone, Schriftsteller Stephen King oder Musiker Bob<br />
Dylan inspiriert.<br />
Quelle: SRF, 10 vor 10, vom 21. November 2023.<br />
8<br />
<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 1, <strong>2024</strong>
Hintergrund<br />
Kam den Stars<br />
ganz nah: John F.<br />
Kennedy (rechts)<br />
1962 mit Marilyn<br />
Monroe.<br />
Foto: Alamy<br />
<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 1, <strong>2024</strong> 9
Hintergrund<br />
John F. Kennedy:<br />
Das geheime Tagebuch<br />
Zwei Freunde auf zweimonatiger<br />
Europareise<br />
Von Niklas Raggenbass<br />
Das geheime Tagebuch –<br />
von John F. Kennedy.<br />
Erstmals zusammen mit dem Reisetagebuch von<br />
Lem Billings herausgegeben von Oliver Lubrich,<br />
übersetzt von Carina Tessari, Wien,<br />
224 Seiten, mit 41 Abbildungen.<br />
Verlag: DVB Verlag<br />
ISBN: 978-3-903244-18-4<br />
Während seiner ersten Europareise schrieb John F.<br />
Kennedy (1917-1963) ein Tagebuch – 24 Jahre bevor<br />
er zum 35. Präsident der USA gewählt wurde. Zusammen<br />
mit dem Journal seines Freundes und Begleiters<br />
Lem Billings (1916–1981) sind die bisher unveröffentlichten<br />
Schriftzeugnisse von Prof. Oliver<br />
Lubrich vom Institut für Germanistik der Universität<br />
Bern herausgeben worden.<br />
Spassprogramm in Europa<br />
Die zwei Freunde John und Lem aus Amerika organisieren<br />
sich eine zweimonatige Ferienreise: Strand,<br />
schwimmen, flirten, an der Bar amüsieren, die Geschichte<br />
Europas kennen lernen und ins Kino gehen.<br />
Manchmal benehmen sie sich etwas daneben: «Unter<br />
dem üblichen Gefluche und dem Hinweis, dass wir<br />
keine Gentlemen seien, verliessen wir das Hotel»,<br />
notiert John F. Kennedy bei der Abfahrt aus München.<br />
Sie besuchen auch Museen, Kathedralen und Gottesdienste<br />
oder schauen sich Denkmäler an. Manchmal<br />
muss es schnell gehen: «Wir liefen rasch durch<br />
den Louvres, was sehr schade war, da uns vermutlich<br />
viel entging.» Sie kennen keine Schranken und sprechen<br />
die Leute direkt an – Korrespondenten, Diplomaten<br />
oder einfache Leute, die sie als Autostopper<br />
mitnehmen. «Es hat Spass gemacht, unser äusserst<br />
zweifelhaftes Französisch einfach an ihnen auszuprobieren»,<br />
schreibt Kennedy. Während der Fahrt<br />
dem Rhein entlang ist der junge Kennedy wie berauscht<br />
von der Landschaft mit all den vielen Burgen<br />
und hebt zu rassentheoretischen Überlegungen an:<br />
«Die Städte sind alle sehr reizend, was zeigt, dass<br />
die nordischen Rassen den romanischen gewiss<br />
überlegen zu sein scheinen.»<br />
Ein Bewunderer Hitlers?<br />
War der spätere Präsident der Vereinigten Staaten<br />
von Amerika, der Anführer der «freien Welt», in jungen<br />
Jahren, möglicherweise beeinflusst von seinem Vater<br />
10<br />
<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 1, <strong>2024</strong>
Hintergrund<br />
Joseph, ein Bewunderer Hitlers? Eine solche Zusammenfassung<br />
ist übertrieben, auch wenn Kennedys<br />
Vater Ende der 1930er-Jahre eine Zeit lang US-Botschafter<br />
in London, regelmässig durch antisemitische<br />
Äusserungen auffiel und vor dem Zweiten Weltkrieg<br />
NS-Deutschland gegenüber alles andere als feindlich<br />
gesinnt war. Wir müssen jedoch berücksichtigen,<br />
dass 1937 noch nicht absehbar war, welche politische<br />
Laufbahn John F. Kennedy einschlagen würde.<br />
Spontan und ohne<br />
Korrekturen<br />
Das Tagebuch ist so aufschlussreich, weil es spontan<br />
aufgezeichnet und später nicht mehr bearbeitet wurde.<br />
Man sieht den zwanzigjährigen Kennedy, wie er<br />
um das eigene politische Verständnis bemüht ist.<br />
Sein Hintergrund ist vom sogenannten «Isolationismus»<br />
seines Vaters Joseph P. Kennedy (1888-1969)<br />
geprägt, was wir heute als Trump'sches «America<br />
first» kennen: Die Europäer und Diktatoren überlässt<br />
man sich selbst. Kennedy hat eine andere Haltung<br />
zu den europäischen politischen Geschehnissen entwickelt.<br />
In Danzig fragte er sich beispielsweise 1939,<br />
kurz vor Kriegsbeginn: «Wie kann man in einer Krise<br />
einen Krieg gerade noch verhindern?»<br />
«Ich bin ein Berliner!»<br />
Nach 1937 reiste John F. Kennedy noch zwei weitere<br />
Male nach Nazi-Deutschland, 1939, kurz vor<br />
Kriegsbeginn, als sein Vater in London Botschafter<br />
war, und 1945, kurz nach Kriegsende, als Reporter<br />
während der Potsdamer Konferenz. Es beschäftigten<br />
ihn bereits Fragen, die seine Präsidentschaft bestimmen<br />
sollten, wie sie für seine Präsidentschaft, etwa<br />
bei der Kuba-Krise 1962, von zentraler Bedeutung<br />
waren: Wie lässt sich ein Krieg abwenden? Und wie<br />
kann der Westen einem totalitären System begegnen?<br />
Von allen drei Aufenthalten sprach Kennedy in<br />
der Öffentlichkeit nicht, als er 1963 zum letzten Mal<br />
Deutschland besuchte und einer begeisterten Menge<br />
in ihrer Sprache zurief: «Ich bin ein Berliner!» Auch<br />
dieser Satz ist, wie seine Aufzeichnungen nun nahelegen,<br />
vor dem Hintergrund seiner frühen Reisen zu<br />
verstehen, durch die er das Land unmittelbar und mit<br />
seinen Abgründen kennenlernte.<br />
Präsident John F.<br />
Kennedy beglückwünscht<br />
den Astronauten<br />
Alan B.<br />
Shepard, Jr., den<br />
ersten Amerikaner<br />
im Weltraum, zu<br />
seinem historischen<br />
Flug am 5. Mai 1961<br />
im Raumschiff Freedom<br />
7 und überreicht<br />
ihm die NASA<br />
Distinguished Service<br />
Medal.<br />
Foto: Alamy<br />
<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 1, <strong>2024</strong> 11
Rezept<br />
12<br />
<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 1, <strong>2024</strong>
Rezept<br />
Man nehme 12 Monate,<br />
putze sie sauber von Neid, Bitterkeit, Geiz,<br />
Pedanterie und zerlege sie in 30 oder 31<br />
Teile, so dass der Vorrat für ein Jahr reicht.<br />
Ein jeder Tag wird einzeln angerichtet<br />
aus einem Teil Arbeit und zwei Teilen<br />
Frohsinn und Humor.<br />
Man füge drei gehäufte Esslöffel Optimismus<br />
hinzu, einen Teelöffel Toleranz, ein Körnchen<br />
Ironie und eine Prise Takt.<br />
Dann wird die Masse mit sehr reichlich<br />
Liebe übergossen.<br />
Das fertige Gericht schmücke man mit<br />
Sträusschen kleiner Aufmerksamkeiten und<br />
serviere es täglich mit Heiterkeit.<br />
Wohl bekomm’s Ihnen!<br />
Katharina Elisabeth Goethe (1731–1808)<br />
Mutter von Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832)<br />
<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 1, <strong>2024</strong> 13
Hintergrund<br />
Über den Kuppeln<br />
von Jerusalem<br />
«Du hochgebaute Stadt, wollt Gott, ich wär in dir.»<br />
Rings um die einst verschlafene Kleinstadt am Rand der Wüste,<br />
drei Religionen heilig, geprägt von Kuppeln und Gassen, wachsen<br />
Häuser in den Himmel, bimmeln Trams und stauen sich Autos –<br />
doch Jerusalem bleibt ein besonderer Ort.<br />
Von Christoph Knoch<br />
Im Lied des Johann Matthäus Meyfart von 1626, das<br />
im Reformierten Gesangbuch unter der Rubrik «Hoffnung<br />
auf das Reich Gottes» (Nummer 851) zu finden<br />
ist, findet jene Sehnsucht ihren Ausdruck, die seit<br />
dem 4. Jahrhundert in vielen Pilgerberichten überliefert<br />
wird:<br />
«Jerusalem, du hochgebaute<br />
Stadt, wollt Gott, ich wär in<br />
dir. Mein sehnend Herz so<br />
gross Verlangen hat und ist<br />
nicht mehr bei mir. Weit über<br />
Berg und Tale, weit über Flur<br />
und Feld schwingt es sich<br />
über alle und eilt aus dieser<br />
Welt.»<br />
Jahrhundertelang war die Reise nach Jerusalem ein<br />
sehr exklusives Unterfangen. Monate dauerte es,<br />
viele kamen krank und schwach in der Heiligen Stadt<br />
an und wurden von den Johannitern in ihrem riesigen<br />
Spitalareal neben der Grabes- und Auferstehungskirche<br />
wieder gesund (oder auch zum Tod) gepflegt.<br />
Mit Napoleons Ägyptenfeldzug 1798/99 geriet der<br />
Orient in den Blick der Wissenschaften. So gesehen<br />
habe die Plünderung des Berner Staatsschatzes<br />
durch den französischen Eroberer der Orientalistik<br />
den Weg geebnet.<br />
Russen, Georgier, Franzosen,<br />
Engländer und schliesslich auch die<br />
Preussen<br />
Alle wollten einen Anteil an der in Jerusalem sich manifestierenden<br />
himmlischen Herrlichkeit gewinnen und<br />
haben sich als Schutzmächte von Römisch Katholiken,<br />
Orthodoxen und schliesslich Protestanten anerboten.<br />
Die Osmanen erlaubten nur jenen Konfessionen eine<br />
Niederlassung, die schon vor ihrer Eroberung von Jerusalem<br />
im Jahr 1516 dort ansässig waren. Der von der<br />
französischen Revolution inspirierte Ibrahim Pascha al<br />
Wali (1789-1848) eroberte Palästina 1831/32 brachte<br />
die Wende: «Während noch wenige Jahre vorher ein<br />
Ferman des Sultans die Verbrennung der heiligen<br />
Schrift angeordnet hatte, konnten jetzt die englischen<br />
Freunde Israels schon an den Bau einer eigenen evangelischen<br />
Kirche auf dem Zion denken. Kurz, eine im<br />
Orient ganz ungewohnte Toleranz zeichnete die ägyptische<br />
Regierung aus,» lesen wir in der anonym ge<br />
14<br />
<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 1, <strong>2024</strong>
Hintergrund<br />
schriebenen «Geschichte der deutschen evangelischen<br />
Kirche und Mission im Heiligen Lande» aus dem Jahr<br />
1898. Ibrahim Pascha musste sich 1833 wegen interner<br />
Querelen wieder zurückziehen, seine Reformen haben<br />
aber die weitgehende Gleichberechtigung von Christen<br />
und Juden mit den Muslimen gebracht. Jetzt konnten<br />
sich auch protestantische Kirchen und Gemeinschaften<br />
um eine Niederlassungserlaubnis bemühen. Diese Öffnung<br />
hat zur Gründung zahlreicher protestantischer<br />
Institutionen in Palästina geführt.<br />
Rundblick vom Turm der<br />
Erlöserkirche fotografiert 1898<br />
von Bruno Hentschel und 2023<br />
montiert mit Aufnahmen vom<br />
Frühjahr 2022 von Christoph<br />
Knoch.<br />
Die kaiserlichen Kirchtürme<br />
Jerusalems – von der Politik zur<br />
Ökumene<br />
Die preussisch-hohenzollerischen Könige und ab 1871<br />
Kaiser fühlten sich dem «Heiligen Land» eng verbunden.<br />
Vor allem religiös und – je nach Betrachtung –<br />
auch politisch. Bevor Kaiser Wilhelm II. nach der Einweihung<br />
der Erlöserkirche am Reformationstag, am<br />
31. Oktober 1898, den Heimweg nach Deutschland<br />
antreten musste, hat er sich auf dem Ölberg einen Olivenzweig<br />
geschnitten, der ihn bis zu seinem Tod am<br />
4. Juni 1941 im niederländischen Exil stets begleitet<br />
hat. Dem englisch-preussisch-anglikanisch-lutherischen<br />
Bistum in Jerusalem von 1841 bis 1886 lagen<br />
sowohl politische wie religiöse Überlegungen zugrunde,<br />
mit dem bis heute gemeinsam betreuten Friedhof<br />
auf dem Zionsberg entwickelte sich daraus ein Zeichen<br />
bleibender ökumenischer Verbundenheit. Konfessionspolitisch<br />
war es für Preussen klar, dass es neben<br />
einer protestantisch-deutschen Präsenz in der Heiligen<br />
Stadt auch eine sichtbare römisch-katholische Präsenz<br />
geben musste. So wurde die Übertragung eines Grundstücks<br />
zum Bau der «Hagia Maria Sion» auf dem Zionsberg<br />
während der Kaiserreise besiegelt.<br />
Rundblick von der Erlöserkirche<br />
und der Dormitio-Abtei<br />
Seit 125 Jahren strahlt der helle Turm der Erlöserkirche<br />
über die Altstadt und mit den Ausgrabungen<br />
unter der Kirche wurde eine unterirdische historische<br />
Verbundenheit mit dem Gelände der Grabes- und<br />
Auferstehungskirche deutlich. Der Erwerb eines Teils<br />
des «Muristan» von der griechisch-orthodoxen Kirche<br />
durch Preussen inspirierte die «Auferstehung» der<br />
einst dort gegründeten «Johanniter». Dass sich heute<br />
protestantische Johanniter und römisch-katholische<br />
Malteser in ihrem Engagement für Kranke und<br />
Ausgegrenzte in der Gesellschaft verbunden wissen,<br />
ist durchaus auch dem Bewusstsein um die gemeinsamen<br />
Jerusalemer Wurzeln zu verdanken.<br />
Historisch einmalige Perspektive<br />
1898 wurden die Bilder von Hentschel je einzeln als<br />
«Albumin» auf Karton aufgeklebt. Eine sehr aufwändige,<br />
aber umso detailreichere Art Bilder zu vervielfältigen,<br />
während die «Rundschau von der Dormitio»<br />
1910 im Rasterdruck publiziert wurde. Die Rundschau<br />
von der Dormitio ermöglicht eine historisch einmali<br />
<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 1, <strong>2024</strong> 15
Hintergrund<br />
ge Perspektive einen Blick über die damals in einem<br />
ersten Wachstumsschub befindliche Neustadt.<br />
Der 1898 entstandene «Rundblick vom Kirchturme<br />
der Erlöserkirche» ist eines der wichtigsten fotografischen<br />
Werke des 1866 in Borna (Sachsen) geborenen<br />
Bruno Hentschel. Seine beiden Panoramen waren<br />
jahrzehntelang vergessen und werden nun nach<br />
125 Jahren mit jenem der Dormitio wieder öffentlich<br />
gemacht. Vom Kirchturm der Auguste Victoria aus,<br />
die wie die Dormitio 1910 eingeweiht wurde, gibt es<br />
keine Panoramaaufnahmen aus jener Zeit.<br />
Entstehung eines Buches<br />
Seit vielen Jahren trage ich das Buchprojekt über die<br />
«kaiserlichen Kirchtürme» in Jerusalem mit mir herum.<br />
Das Buch mit dem auf über 3 Meter ausfaltbaren<br />
«Rundblick vom Turm der Erlöserkirche» von Bruno<br />
Hentschel, Leipzig 1898, hat mich fasziniert seit ich<br />
es im Bücherregal meines Grossvaters Anfang der<br />
1970er Jahren entdeckt hatte. Nach seinem Tod kam<br />
es zu mir. 1979/80 war ich DAAD-Stipendiat im Studienjahr<br />
an der Dormitio. Erstmals konnte ich selber<br />
vom Kirchturm über die Stadt fotografieren. Während<br />
meiner Berner Studienzeit habe ich Prof. Alex Carmel<br />
kennengelernt. Alex wollte mir das ihm bis dahin unbekannte<br />
Hentschel-Buch unbedingt «abläschele».<br />
Als ich es behalten wollte, einigten wir uns auf ein<br />
gemeinsames Projekt: 1998, also 100 Jahre nach ihrer<br />
Entstehung, sollten die alten Bilder im Gegenüber zu<br />
neuen Fotos wieder zugänglich werden. Das liess sich<br />
nicht umsetzen. Durch meine Freundschaft mit Dr.<br />
Jakob Eisler, dem letzten Assistenten und Doktoranden<br />
von Alex Carmel, wurde das Buchprojekt um zwei<br />
weitere Panoramaaufnahmen ergänzt und dank seiner<br />
Archivrecherchen wesentlich umfangreicher.<br />
Während meines Sabbaticals 2012/13 fand ich «Unterschlupf»<br />
in der Vikarswohnung neben dem Kreuzgang<br />
der Erlöserkirche und konnte so rasch bei passendem<br />
Wetter auf den Turm und neue Rundum-Bilder<br />
fotografieren. Immer noch nicht kam es zum Buch.<br />
«Dank» Corona konnte Jakob Eisler weitere Archivforschungen<br />
durchführen – mit spektakulären Ergebnissen.<br />
Bei meiner letzten Jerusalemreise 2022 entstanden<br />
wieder neue Fotos. Für mich ist dieses Buch<br />
mit den Grussworten von Propst Joachim Lenz, Erlöserkirche,<br />
und Abt Nikodemus Schnabel, Dormitio-<br />
Abtei, zu einem ökumenischen Projekt geworden.<br />
Jerusalem gestern und heute<br />
Der Blick über die Stadt fasziniert Fotografen<br />
aller Zeiten. Bruno Hentschel und ein anonymer<br />
Fotograf erstellten 1898 und 1907 einzigartige<br />
Panoramen Jerusalems. Hentschel fotografierte<br />
während der Bauzeit der Erlöserkirche vom<br />
Turmgerüst aus. Der unbekannte Fotograf stand<br />
auch auf einem Turmgerüst, demjenigen der<br />
Dormitio-Abtei. Die beiden Kirchen sind Wahrzeichen<br />
evangelisch-lutherischer und römisch-katholischer<br />
Präsenz im Heiligen Land.<br />
Das Panorama vom Turm der Erlöserkirche wurde<br />
anlässlich der Palästinareise von Kaiser Wilhelm<br />
II. 1898 publiziert, jenes der Dormitio-Abtei<br />
erschien 1910 als Dankesgabe für den Freundeskreis<br />
des Klosters. Erstmals sind nun die wertvollen<br />
Panoramen in einem Buch zugänglich.<br />
Christoph Knoch, Pfarrer i.R. und Fotograf,<br />
ergänzt die historischen Bilder mit Fotografien<br />
von 2012 und 2022. Er machte die Aufnahmen<br />
ebenfalls von den beiden Kirchtürmen aus.<br />
Dr. Jakob Eisler, wissenschaftlicher Archivar und<br />
Spezialist für die Geschichte Israels und<br />
Palästinas im 19. und 20. Jahrhundert, erforscht<br />
erstmals die Biografie des deutschen Fotografen<br />
Bruno Hentschel.<br />
Das Buch der Jerusalemer Panoramen erscheint<br />
125 Jahre nach den ersten Aufnahmen. Es<br />
ermöglicht einen Blick in Vergangenheit und<br />
Gegenwart von Jerusalem, einer Stadt, die drei<br />
Religionen heilig ist.<br />
www.jerusalempanorama.ch<br />
16<br />
<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 1, <strong>2024</strong>
Hintergrund<br />
Fotografen schleppen mehrere<br />
Kilo schwere Kameras auf die<br />
Kirchturmgerüste<br />
Kurz vor der Fertigstellung des<br />
Kirchturms der Erlöserkirche hat der<br />
Leipziger Verleger und Photograph<br />
Bruno Hentschel im Mai/Juni 1898<br />
seine beiden Plattenkameras auf das<br />
Gerüst des Kirchturms geschleppt.<br />
Mit der kleineren kam er bis zur<br />
Spitze, mit der grösseren einige<br />
Meter unterhalb. «B. Hentschel hat<br />
ein Panorama Jerusalems von einem<br />
Standpunkte aus aufgenommen, der<br />
seitdem verschwunden ist, nämlich<br />
vom Thurmgerüste der so feierlich<br />
eingeweihten Erlöserkirche,»<br />
schreibt der Züricher Theologieprofessor<br />
Konrad Furrer in seiner Buchbesprechung<br />
1899. (Theologische<br />
Literaturzeitung, 1899, Nr. 14, S. 411)<br />
1907 steigt ein – leider unbekannter<br />
– Fotograf auf das Gerüst des Kirchturms<br />
der Dormitio-Abtei. Er fotografiert<br />
ebenfalls ringsum und setzt<br />
das 360°-Panorama für den Druck<br />
1910 zusammen. Die Aufnahme von<br />
1907 zeigt, dass die Kuppel noch<br />
nicht fertiggestellt ist und darum der<br />
Blick zu Felsendom und den beiden<br />
grossen Synagogen im jüdischen<br />
Viertel noch möglich ist. Wer beide<br />
Blick auf die im Bau befindliche<br />
Dormitio Abtei im Jahr 1907.<br />
Noch fehlt die Kuppel. Der unbekannte<br />
Fotograf kann so vom<br />
Gerüst des Turmes aus die<br />
ganze Altstadt überblicken.<br />
Foto: Landeskirchliches<br />
Archiv Stuttgart.<br />
Panoramen vergleicht, stellt fest,<br />
dass 1910 die Aufnahmen durch die<br />
Rasterung viel weniger scharf sind<br />
als jene von 1898, deren direkte<br />
Abzüge vom Negativ feinste Details<br />
abbilden wie die Kirchturmuhr, die<br />
11.10 Uhr zeigt und die Bauern, die<br />
ihr Getreide worfeln.<br />
<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 1, <strong>2024</strong> 17
Panorama<br />
Gemeinsam<br />
auf der Suche<br />
In den Anfängen des Christentums waren die frühen Christen alle<br />
gemeinsam auf der Suche nach Gott, nach «der Wahrheit». Die Gemeinden<br />
hatten nur einige Eckpfeiler auf diesem Weg: Es gab kein fest formuliertes<br />
System und keine Dogmen, es gab noch keine feste Lehre. Warum<br />
konnte das nicht so bleiben? Und wie veränderte sich die Suche?<br />
Von Georg Spindler<br />
Was gibt es denn noch<br />
zu suchen?<br />
Ist nicht schon alles gefunden und abgesichert? Was<br />
war nicht alles nötig, um diese Sicherheiten zu erreichen!<br />
Von Anfang an tauchten Lehren auf, die das<br />
Evangelium verfälschen wollten.<br />
Irrlehrer wie Markion und andere Gnostiker mussten<br />
verurteilt und ausgeschieden, Arius musste sein Irrtum<br />
nachgewiesen werden. Nestorius als Erzbischof<br />
der Kaiserstadt Konstantinopel musste vertrieben<br />
und verbannt werden, wollte er doch Maria den Titel<br />
der Gottesmutter nicht zugestehen. Dazu wurden<br />
Konzilien einberufen und Dogmen formuliert und zu<br />
guter Letzt hiess es in solchen oder ähnlichen Worten:<br />
«Es hat dem Heiligen Geist und uns gefallen, all<br />
dies als von Gott geoffenbarte Wahrheit zu verkünden.<br />
Wenn jemand, was Gott verhüten möge, diese<br />
Wahrheit nicht annehmen will, dann sei er ausgeschlossen!»<br />
Also, was wäre da noch zu suchen? Jetzt, da ein<br />
Gebäude der Lehre vor uns steht, wie es imposanter<br />
nicht sein könnte? Wann hat sie eigentlich begonnen,<br />
diese Sucht nach festen Formulierungen und unumstösslichen<br />
Wahrheiten? Wann begann das Dogma<br />
zu herrschen und wann hatte die Suche aufgehört?<br />
Ab wann erschienen Autoritäten, die für sich nicht<br />
nur das Recht in Anspruch nahmen, sondern sich<br />
sogar in der Pflicht sahen, formulieren und bestimmen<br />
zu können, was Wahrheit ist und was nicht?<br />
Die ganz frühen Christen wurden «die Leute auf dem<br />
Weg» genannt. Jesus selber hatte die Menschen, die<br />
er in seine Nachfolge gerufen hatte, mit auf einen<br />
Weg genommen und auf diesem Weg mit Jesus wurden<br />
sie immer mehr seine Schüler. Einmal waren sie<br />
in Judäa, dann wieder in Galiläa, sogar die Grenzen<br />
zu den «Heiden» im Libanon und in der Dekapolis<br />
überschritten sie. Gemeinsam mit Jesus waren sie<br />
immer auf dem Weg und das blieben sie auch, nachdem<br />
ihnen Jesus in seiner irdischen Gestalt genommen<br />
wurde. Auf diesem Weg mit Jesus waren sie<br />
ohne festen Wohnsitz: einmal hier, dann wieder dort.<br />
Nirgends blieben sie lange, denn sie waren ja «auf<br />
dem Weg».<br />
Dieses Auf-dem-Weg-Sein möchte ich nicht nur geografisch<br />
verstehen. Die frühesten Christen hatten<br />
noch keine feste Lehre und schon gar kein fest formuliertes<br />
System. Die Erinnerung an Jesus und an<br />
die gemeinsamen Wanderungen mit ihm waren ja<br />
noch so lebendig, seine Worte und seine Taten waren<br />
in ihre Herzen eingebrannt und Jesu Geist erschloss<br />
ihnen deren Sinn. Es gab auch noch kein «Neues<br />
Testament». Alles war fliessend, und ein lebendiger<br />
Austausch miteinander half ihnen, immer tiefer in die<br />
neue Wirklichkeit des auferstandenen Christus hinein<br />
zu finden.<br />
Es ist in der Apostelgeschichte und auch in den Apostelbriefen<br />
sehr gut zu beobachten, wie sehr die<br />
frühen Gemeinden gemeinsam auf der Suche waren.<br />
Sicher gab es schon Eckpfeiler ihres Glaubens: die<br />
Auferweckung Jesu und sein Sieg über den Tod, das<br />
neue Verhältnis des Menschen zu Gott, dem Vater;<br />
die Liebe zueinander und untereinander, der neue<br />
Umgang miteinander, die Erwartung der Wiederkunft<br />
Christi, das gemeinsame Essen und Trinken, in dem<br />
Jesu Gegenwart erfahren wurde, das neue Menschenbild...<br />
Warum konnte das nicht<br />
so bleiben?<br />
Musste das junge Christentum sich wirklich so sehr<br />
gegen andere Sichtweisen wehren, dass es sich im<br />
Lauf der nächsten Jahrhunderte immer mehr in eine<br />
Art Festung verwandelte, vor allem, seit Kaiser Theodosios<br />
I. es um das Jahr 381 zur Staatsreligion erhob?<br />
Über alles wurde in der Folgezeit gestritten.<br />
Das richtige Verhältnis zwischen dem Vater, dem<br />
Sohn und dem Geist in der einen Gottheit musste<br />
klar formuliert werden, dann die zwei Naturen in dem<br />
einen Christus. Unbedingt beantwortet werden musste<br />
die Frage, wie viele Willen Christus eigentlich habe<br />
und ob der göttliche Wille in ihm dem irdischen widerstrebe.<br />
18<br />
<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 1, <strong>2024</strong>
Panorama<br />
Gemeinsam mit Jesus waren<br />
die «Heiden» immer auf dem<br />
Weg und das blieben sie auch,<br />
nachdem ihnen Jesus in seiner<br />
irdischen Gestalt genommen<br />
wurde.<br />
Foto:<br />
Unsplash<br />
Um all dies wurde erbittert gerungen, Menschen<br />
wurden nicht nur verurteilt, sondern auch ihr Andenken<br />
sollte aus dem Gedächtnis der Menschen für<br />
immer getilgt werden. Sie wurden verdammt, ausgeschlossen,<br />
später sogar verbrannt oder auf andere,<br />
nicht minder grausame Weise, ums Leben gebracht.<br />
«Wer nicht glauben will, der muss dran glauben!»<br />
So ging es durch die gesamte Kirchengeschichte<br />
bis hin zur Definition der Papstdogmen im<br />
Jahre 1870. Vorbei war es mit der gemeinsamen<br />
Suche und dem gemeinsamen Weg. Nun galt es nur<br />
noch, gehorsam dem Hirten zu folgen. Die Kirche<br />
hatte sich auf den Weg der Gewalt begeben und kam<br />
nicht mehr herunter.<br />
Aber nicht nur die römische Kirche fuhr sich auf dem<br />
Weg der Dogmatisierung verzweifelt fest, auch die<br />
Kirchen der Reformation machten hier munter weiter.<br />
Huldreych Zwingli konnte in Zürich seelenruhig zusehen,<br />
wie sein früherer Mitstreiter, der Wiedertäufer<br />
Felix Manz, erst 29 Jahre alt, im Fluss Limmat ertränkt<br />
wurde, weil er den Sinn der Kindertaufe bezweifelte;<br />
Johannes Calvin liess in Genf Michel Servet<br />
verbrennen, der das Dogma der Trinität nicht<br />
annehmen wollte, und um die rechte Gnadenlehre<br />
wurden gnadenlose Kriege geführt, die Deutschland<br />
dezimierten. Kerker und Tod um der rechten Lehre<br />
willen? Nichts konnte der Lehre Christi mehr widersprechen.<br />
Musste das so kommen oder wäre auch<br />
ein anderer Weg denkbar gewesen?<br />
Eine Geschichte aus der Welt des Buddhismus könnte<br />
eine solche Möglichkeit eröffnen:<br />
Eines Morgens, Buddha sass gerade inmitten seiner<br />
Schüler, trat ein Mann herein und fragte den Meister:<br />
«Gibt es Gott?» «Ja, es gibt ihn», antwortete Buddha.<br />
Bald darauf kam ein anderer mit derselben Frage:<br />
«Gibt es Gott?» «Nein», sagte Buddha, «den gibt es<br />
nicht!»<br />
Gegen Abend kam noch ein dritter Mann herein, der<br />
dieselbe Frage stellte: «Gibt es Gott?» Und Buddha<br />
antwortete ihm: «Das musst du selbst entscheiden!»<br />
«Meister, das ist absurd», sagte darauf Ananda, einer<br />
der Schüler. «Wie kann es auf ein und dieselbe Frage<br />
drei verschiedene Antworten geben?»<br />
«Weil es unterschiedliche Menschen sind, die suchen<br />
und Fragen stellen», antwortete der «Erwachte». «Ein<br />
jeder nähert sich Gott auf seine Weise: durch die<br />
Gewissheit, durch die Ablehnung oder durch den<br />
Zweifel».<br />
Georg Spindler ist ehrenamtlicher Diakon und lebt im<br />
Berchtesgadener Land<br />
Quelle: Christen heute, Ausgabe Nov. 2023<br />
<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 1, <strong>2024</strong> 19
Panorama<br />
Zukunft der Kirche –<br />
Kirche der Zukunft<br />
Das Nachdenken über Zukunft braucht die Gegenwart<br />
Was heißt es, für den christlichen Glauben einzustehen –<br />
in säkularen Gesellschaften, die sich mit neuen Wertekonflikten<br />
und zunehmenden Krisen auseinandersetzen müssen?<br />
Von Andreas Krebs<br />
Das Nachdenken über Zukunft braucht eine Gegenwartsdiagnose<br />
– und mit der möchte ich meinen<br />
Vortrag beginnen: Was heisst es eigentlich, hier und<br />
heute für den christlichen Glauben einzustehen – in<br />
säkularen Gesellschaften, die sich zugleich mit neuen<br />
Wertekonflikten und zunehmenden Krisen auseinandersetzen<br />
müssen? Auf dieser Grundlage will<br />
ich im zweiten Teil meines Vortrags Ideen zu den<br />
heutigen Kirchen und ihren möglichen Zukünften<br />
entwickeln – jenseits konfessioneller Unterschiede.<br />
Im dritten Teil schliesslich will ich Gedanken zu einer<br />
Spiritualität vorstellen, die uns persönlich und unsere<br />
Kirchen in bevorstehenden Wandlungsprozessen<br />
begleiten könnte.<br />
1. Säkularer Glaube –<br />
kein Schwarz-Weiss<br />
Denken mehr<br />
Ich beginne mit der Gegenwartsdiagnose. Wir sprechen<br />
gerne davon, dass Kirchen heute in «säkularen»<br />
Gesellschaften zurechtkommen müssen. Das bedeutet<br />
zunächst: Wir leben in Gesellschaften, in denen<br />
religiöse Institutionen, Normen und Handlungsmuster<br />
grundlegend relativiert sind. So haben Kirchen als<br />
Institutionen schon lange nicht mehr das gesellschaftliche<br />
Standing, das vor einigen Jahrzehnten<br />
noch selbstverständlich schien. Das tritt auch in der<br />
Politik zutage. In der Schweiz wird z. B, das Modell<br />
der «Landeskirchen» zunehmend in Frage gestellt.<br />
Glaubensentscheide sind in der Toleranzgesellschaft<br />
der westlichen Welt fast vollständig privatisiert worden.<br />
Es gibt kein Schwarz-Weiss Denken mehr in<br />
Sachen Religion oder die Bedeutung von institutionalisierter<br />
und dogmatischer Religion tendiert fast<br />
gegen Null. Inzwischen ist z. B. im Kanton Zürich der<br />
Anteil der «Konfessionslosen» zur grössten Bevölkerungsgruppe<br />
angewachsen.<br />
Andreas Krebs:<br />
«Christ:innen<br />
sind also heute<br />
primär gefordert,<br />
mit der Vielfalt<br />
von Säkularisierungs-dynamiken<br />
umzugehen».<br />
Foto: zVg<br />
Es gibt nun aber trotz der Entzauberung des Himmels<br />
vielfältige Säkularisierungsdynamiken, und manche<br />
sind für eine moderne, aufgeklärte Spiritualität und<br />
Kirchlichkeit keineswegs schädlich. Eine weitere Einsicht<br />
scheint mir wichtig: Wir alle sind in Säkularisierungsdynamiken<br />
verwickelt, niemand von uns steht<br />
einfach ausserhalb der säkularisierten Gesellschaft,<br />
auch die Frömmsten nicht. Es ist verfehlt, Glaube und<br />
Kirche gegen die säkulare Gesellschaft auszuspielen.<br />
Ich möchte beide in wechselseitig produktivem Miteinander<br />
denken. In solchem Miteinander müssen<br />
und können unsere Kirchen «Brückenkirchen» sein,<br />
die scheinbar weit Auseinanderliegendes zusammenbringen.<br />
Christ:innen sind also heute primär gefordert, mit der<br />
Vielfalt von Säkularisierungsdynamiken umzugehen.<br />
Mit dem Kulturphilosophen Charles Taylor kann man<br />
drei verschiedene Säkularisierungsdynamiken unterscheiden:<br />
Erstens sind unsere Gesellschaften sozial differenziert.<br />
Das heisst, es gibt nicht mehr ein System – etwa<br />
das System Religion –, von dem aus das gesellschaftliche<br />
Leben insgesamt bestimmt wird. Es gibt viele<br />
Systeme – Ökonomie, Politik, Kultur – die uns je verschiedene<br />
Rollen und damit je verschiedene Rationalitäts-<br />
und Handlungsmuster zuweisen. Das heisst:<br />
In differenzierten Gesellschaften nehmen wir alle<br />
unterschiedliche Rollen ein – und die religiöse Rolle<br />
ist nur eine von vielen! Wir wissen genau, wo religiöse<br />
Vollzüge ihren Ort haben und wo nicht, und wir<br />
verhalten uns entsprechend. Und das wiederum bedeutet:<br />
Säkularisierung im Sinne sozialer Differen<br />
20<br />
<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 1, <strong>2024</strong>
Panorama<br />
zierung muss tatsächlich nicht beinhalten, dass Religion<br />
aus der Gesellschaft verschwindet.<br />
Allerdings haben sich institutionalisierte Formen des<br />
Glaubens während der letzten Jahrzehnte stark verändert;<br />
öffentliche religiöse Praktiken, allen voran der<br />
Gottesdienstbesuch, werden ungebräuchlicher, und<br />
die Zahl derer, die verfassten Religionsgemeinschaften<br />
angehören, geht zurück. Es ist diese zweite Dynamik<br />
von Säkularisierung – das zunehmende Verschwinden<br />
von Religion –, worüber in vielen Säkularisierungsdebatten<br />
vor allem gesprochen wird.<br />
Neben sozialer Differenzierung und dem Verschwinden<br />
von Religion gibt es aber noch eine dritte Dynamik<br />
von Säkularisierung, die ebenfalls unabhängig<br />
von den ersten beiden auftritt. In modernen Gesellschaften<br />
kommt es zu einer Optionalisierung von<br />
Religion. Hiermit ist ein Wandel angesprochen, der<br />
von einer Gesellschaft wegführt, in der ein religiöser<br />
Glaube unangefochten ist, und sie in eine Gesellschaft<br />
übergehen lässt, in der sich zahllose religiöse<br />
oder sonstige weltanschauliche Möglichkeiten bieten.<br />
Es gibt gute Gründe, Säkularisierung im Sinne der<br />
Differenzierung von Gesellschaft gutzuheissen, und<br />
auch Säkularisierung in Sinne einer Optionalisierung<br />
von Religion ist zweifellos ein Fortschritt. Wer will<br />
schon in einem Umfeld leben, in dem man zu einem<br />
bestimmen Glauben gezwungen wird? Als Christ:in<br />
kann man Differenzierung und Optionalisierung zudem<br />
umso besser gutheissen, als sie eben nicht mit<br />
dem Verschwinden von Religion zusammengehen<br />
müssen!<br />
2. Säkulare Kirchlichkeit –<br />
Christkatholizismus<br />
als «Brückenkirche»<br />
Solch eine differenzierte Wahrnehmung der säkularen<br />
Gesellschaft kann uns zu so etwas wie einer «säkularen<br />
Kirchlichkeit» inspirieren. Gerade die alt-katholischen<br />
Kirchen – in der Schweiz die christkatholische<br />
Kirche - könnten da beispielgebend sein. Der Altkatholizismus<br />
Deutschlands, Österreichs und der<br />
Schweiz ist aus dem innerkatholischen Protest gegen<br />
die autoritäre Gestalt des Papsttums hervorgegangen,<br />
die vom Ersten Vatikanischen Konzil 1870 zum<br />
verbindlichen Glaubensgut erklärt wurde. Wenn man<br />
den alt-katholischen Prozess der «Kirchwerdung»<br />
betrachtet, scheint mir deutlich, dass der Altkatholizismus<br />
ohne Säkularisierung gar nicht hätte entstehen<br />
können. Er setzte differenzierte Gesellschaften<br />
voraus, in denen es Freiräume für Protest und Widerspruch<br />
gab und ein von kirchlichen Kräften mehr oder<br />
weniger unabhängiger Rechtsstaat die eigenen Anliegen<br />
schützen konnte. Und nur in Gesellschaften<br />
mit einer verfassungsmässig garantierten Glaubensund<br />
Gewissensfreiheit – d.h. mit einer freien Optionalisierung<br />
der Religion – konnte der alt-katholische<br />
Protest und die alt-katholische Selbständigkeit überhaupt<br />
Legitimität beanspruchen. Der Altkatholizismus<br />
kann sich also schon deshalb nicht radikal gegen die<br />
säkulare Gesellschaft definieren, weil er selbst ein<br />
Produkt der säkularen Gesellschaft ist!<br />
Was alt-katholische Gründer:innen vehement bejahten,<br />
war übrigens auch die moderne theologische<br />
Wissenschaft – die ebenfalls insofern säkular ist, als<br />
sie nicht-theologische Methoden und Massstäbe hat,<br />
die auch für andere Kulturwissenschaften gelten.<br />
Dadurch wurde die alt-katholische Kirche zu einer<br />
Art «Brückenkirche» zwischen Kirchlichkeit und Säkularität<br />
zugleich zur «Brücke» zwischen den Konfessionen<br />
und den Religionen. Eigentlich sind ja alle<br />
christlichen Kirchen zu «Brückenkirchen» berufen!<br />
3. Säkulare Spiritualität –<br />
Polyphonie<br />
Zum Schluss die Frage: Auf welcher Spiritualität<br />
könnte solch eine Brücken-Kirchlichkeit gegründet<br />
werden, die sich nicht gegen die säkulare Welt, sondern<br />
durch radikale Teilhabe an ihr definiert? Der<br />
christkatholische Theologie Kurt Stalder war dafür<br />
bekannt, bei jedem Gespräch, bei jeder Diskussion<br />
die Frage in den Raum zu werfen: Wo kommt hier<br />
Gott ins Spiel? Die Frage ergibt natürlich nur dann<br />
einen Sinn, wenn Gott schon immer und überall im<br />
Spiel ist! Kurt Stalder rechnete damit, dass wir Gott<br />
jederzeit, an jedem Ort begegnen, in der Kirche und<br />
der Liturgie, natürlich, aber auch und gerade in der<br />
sogenannten «Welt» – in zwischenmenschlicher Verbundenheit,<br />
im Alltag, in den Höhen und Tiefen des<br />
Lebens. Was wir brauchen, ist keine Spiritualität eines<br />
binnen-christlichen Bei-sich-Sein, sondern rückhaltlose<br />
Gegenwärtigkeit, die mit der ganzen Vielstimmigkeit<br />
des Lebens in Resonanz treten will. In diesem<br />
Geist hat auch das Zweite Vatikanische Konzil einen<br />
beeindruckenden, ökumenisch tragfähigen Satz formuliert:<br />
«Freude und Hoffnung, Trauer und Angst der<br />
Menschen von heute, besonders der Armen und Bedrängten<br />
aller Art, sind auch Freude und Hoffnung,<br />
Trauer und Angst der Jüngerinnen und Jünger Christi.<br />
Und es gibt nichts wahrhaft Menschliches, das<br />
nicht in ihren Herzen seinen Widerhall fände.“<br />
Andreas Krebs ist Professor am Alt-Katholischen Seminar der<br />
Universität Bonn.<br />
Dies ist eine Kurzfassung des Referats vom 9. Nov. 2023 anlässlich<br />
der Jubiläumsfeierlichkeiten der Kirchgemeinde Möhlin. Die<br />
vollständige Fassung des Vortrags finden sie hier:<br />
<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 1, <strong>2024</strong> 21
Panorama<br />
Das gebrochene<br />
Halleluja<br />
Es ist berühmt, oft gecovert, von vielen Chören interpretiert:<br />
Leonard Cohens Lied «Hallelujah». Doch ist es wirklich so freudig wie es<br />
häufig anmutet? In Leonard Cohens melancholischer Musik drückt sich<br />
immer wieder seine persönliche Suche nach einer Beziehung zu Gott aus.<br />
Von Gerhard Ruisch<br />
Bei einem Konzert hörte ich kürzlich Leonard Cohens<br />
berühmtestes Lied, Hallelujah, gesungen mit einem<br />
deutschen Text. Der evangelische Pfarrer Georg<br />
Metzger hatte ihn «für meine Konfis» in Anlehnung<br />
an Psalm 23 geschrieben. «Mein Gott ist wie ein guter<br />
Hirt, der mich den Weg durchs Leben führt, der<br />
immer bei mir bleibt an meiner Seite. Auch wenn ich<br />
ihn nicht sehen kann, vertrau‘ ich ihm mein Leben an,<br />
fühl‘ mich bei ihm geborgen. Halleluja!», heisst die<br />
erste Strophe. Schön, nicht?<br />
Zu schön! Ich empfinde es geradezu als Missbrauch,<br />
Leonard Cohens Ringen mit Gott und mit dem Leben,<br />
das in seinem Text zum Ausdruck kommt, durch einen<br />
derart lieblichen Text zu ersetzen. Die Tiefe und poetische<br />
Dichte des Originals<br />
wurde durch fromme<br />
Banalität ersetzt, die<br />
auch Psalm 23 nicht gerecht<br />
wird.<br />
Leonard Cohen, Enkel<br />
eines orthodoxen jüdischen<br />
Rabbiners im kanadischen<br />
Montreal, hat<br />
sich sein Leben lang mit<br />
religiösen Fragen auseinandergesetzt<br />
und sich<br />
dabei an keine Grenzen<br />
gehalten. Seine jüdischen<br />
Wurzeln haben<br />
ihn bis an sein Lebensende<br />
im Jahr 2016 geprägt,<br />
aber er hat sich<br />
auch intensiv mit dem Neuen Testament und der<br />
Person Jesu beschäftigt und jahrelang als Mönch in<br />
einem buddhistischen Zen-Kloster gelebt – in dem<br />
er die jüdischen Speisevorschriften einhielt.<br />
Cohen war ein Mensch, den Gott nicht losliess, der<br />
aber angesichts seiner eigenen Lebenserfahrungen<br />
und von Krieg und Schoah mit allzu glatten Antworten<br />
auf die Frage nach der Beziehung zu Gott nichts anfangen<br />
konnte. Der umjubelte, vielfach ausgezeichnete,<br />
hochbegabte Sänger, Komponist, Dichter und Maler,<br />
der jahrelang von tiefen Depressionen geplagte<br />
Mann, der viele Frauenbeziehungen und zwei Kinder<br />
hatte, aber nie verheiratet war, er wusste darum, dass<br />
es im Leben das Vollkommene, das ungetrübte Glück<br />
nicht geben kann. «Forget your perfect offering», vergiss<br />
dein vollkommenes Opfer, sang er in Anthem. Ich<br />
musste an die Anweisung für das Opfer im 3. Mosebuch<br />
denken: «Wenn jemand ein Heilsopfer für den<br />
HERRN darbringt, … so soll es ein fehlerloses Rind<br />
oder Schaf oder eine fehlerlose Ziege sein, um Wohlgefallen<br />
zu finden» (Leviticus 22,21). Es gibt dieses<br />
vollkommene Opfer nicht, so Cohen. Wir sollen die<br />
Glocken läuten, die eben noch läuten können, wir sollen<br />
ohne Trommel den Rhythmus angeben. «Every<br />
heart, every heart to love will come, but like a refugee,»<br />
jedes Herz wird zur<br />
Liebe finden, aber nur<br />
wie ein Flüchtling.<br />
«There is a crack in<br />
everything», in allem<br />
ist ein Riss, aber:<br />
Leonard<br />
Cohen, bei<br />
einem Konzert<br />
in der<br />
Region Ilede-France<br />
1970.<br />
Foto: Alamy<br />
«That is where the<br />
light get’s in», genau<br />
dort scheint das Licht<br />
herein.<br />
Diese ambivalente Lebenserfahrung<br />
prägt<br />
auch sein Hallelujah.<br />
Es beginnt mit König<br />
David, dem «Singer-<br />
Songwriter» der hebräischen<br />
Bibel, in dem<br />
Cohen selbst sich<br />
wohl wiedererkennt, David, der einerseits den «geheimen<br />
Akkord» kennt und spielt, der Gott gefällt, der<br />
aber auch schuldig wird, weil er seinem Offizier Uria<br />
die Frau wegnimmt und diesen in den Tod schickt. Die<br />
Frau zerbricht seinen Thron, sie schneidet seine Haare<br />
und damit seine Macht ab (in Anspielung auf Simson)<br />
und saugt, entwendet das Halleluja von seinen<br />
Lippen.<br />
Auch die Beziehung zu Gott selbst wird fraglich: Ja,<br />
David spielt den geheimen Akkord, der Gott gefällt,<br />
aber gleich wird es widerrufen:<br />
22<br />
<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 1, <strong>2024</strong>
Panorama<br />
«But you don’t really care for music,<br />
do you!»<br />
«Aber Du machst dir nicht wirklich etwas aus Musik,<br />
oder?» Ähnliche Zweifel in der nächsten Strophe<br />
gegenüber einer anderen Selbstverständlichkeit der<br />
hebräischen Bibel:<br />
«You say I took the name in vain<br />
I don’t even know the name<br />
But if I did, well really, what’s it to ya?»<br />
«Du sagst: Ich habe den Namen umsonst benutzt.<br />
Ich kenne den Namen nicht einmal.<br />
Und wenn ich ihn kennen würde – was bedeutet er<br />
dir denn wirklich?»<br />
Es ist wohl der Gottesname, JHWH, der in Frage<br />
steht. Dann die Behauptung, in jedem Wort gebe es<br />
eine helle Flamme. Deshalb sei es unwichtig, ob Gott<br />
das «heilige» oder das «gebrochene» Halleluja gehört<br />
hat.<br />
In einem Deutschlandfunk-Beitrag hat Gerald Beyrodt<br />
im Jahr 2020 gesagt: «Das gebrochene Halleluja:<br />
Das schliesst Zweifel, Fragen, vielleicht sogar<br />
Ärger und Hass auf Gott mit ein, und Leben, wie sie<br />
die meisten gelebt haben: Leben, mit moralischen<br />
Verwerfungen, auf die man nicht stolz ist.»<br />
Leonard Cohen hat in einem Interview behauptet, er<br />
sei kein besonders spiritueller Mensch. Aber in vielen<br />
seiner Lieder spielt die religiöse Dimension eine grosse<br />
Rolle. Und im Jahr 2009 hat er bei einem Konzert<br />
in Israel vor 50.000 Menschen auf Hebräisch aus<br />
dem 4. Mosebuch zitiert und mit priesterlichem Gestus<br />
den Segen gesprochen – dass er ein Kohen ist,<br />
ein Mitglied des Priestergeschlechts Aarons, hat ihn<br />
seit seiner Jugend beeindruckt.<br />
Besonders in seiner letzten Schaffensperiode in den<br />
Monaten vor seinem Tod allerdings ringt er mit Gott.<br />
Im Lied You want it darker zitiert er fast wörtlich das<br />
Kaddisch, das jüdische Totengebet. Der Chor und<br />
der Kantor der Synagoge seiner Kindheit sind zu hören.<br />
Aber das Lied klagt auch Gott an:<br />
If you are the dealer I am out the game.<br />
If you are the healer I am broken and<br />
lame.<br />
If thine is the glory mine must be the<br />
shame.<br />
You want it darker. We kill the flame<br />
Magnified, santified, be thy holy name<br />
Vilified crucified in human frame.<br />
A million candles burning for the help<br />
that never came.<br />
You want it darker.<br />
Hineni, Hineni, I‘m ready my lord.<br />
«Erhoben und geheilgt werde dein Heiliger Name»,<br />
das ist aus dem Totengebet, das «Hineni», hier bin<br />
ich, wird am jüdischen Versöhnungstag und am Neujahrsfest<br />
gesungen. Aber im menschlichen Rahmen<br />
wird der Name eben auch geschmäht und gekreuzigt.<br />
«Und unversehens wird das Gotteslob zur Anklage<br />
Gottes: Eine Million Kerzen brennt für die Hilfe, die<br />
niemals kam. Das meint die Toten, die in kriegerischen<br />
Auseinandersetzungen ums Leben kommen.<br />
Und das meint ganz sicher auch: die Toten der<br />
Schoa», sagt Beyrodt.<br />
Man kann hören, wie Leonard Cohen sich nach Gewissheit<br />
in seiner Beziehung zu Gott sehnt. Aber es<br />
gibt für ihn keine Sicherheit, stattdessen immer wieder<br />
die Erfahrung von Dunkelheit. Das thematisiert er direkt<br />
in seinem Lied Treaty auf seiner letzten CD: «Ich<br />
wünschte, wir könnten einen Vertrag zwischen deiner<br />
und meiner Liebe schliessen», heisst es darin.<br />
Ja, in der Bibel ist an vielen Stellen von einem Bund<br />
zwischen Gott und seinem Volk die Rede. Aber was<br />
Cohen besonders am Ende seines Lebens umgetrieben<br />
hat, erfahren gerade heute viele Menschen: dass<br />
die biblischen Zusagen für sie nicht mehr so glaubwürdig<br />
sind wie früher, dass ihnen das Verhältnis zu<br />
Gott unsicher wird, dass ihre Hoffnung sich oft nicht<br />
erfüllt, er würde zu Gunsten der Schwachen eingreifen,<br />
dass sie an seinem Wesen und an seiner Existenz<br />
zweifeln. Es gibt viele Christinnen und Christen, die<br />
keine Probleme haben, süsse Lobpreisgesänge zu<br />
singen. Es gibt aber auch viele, denen das Halleluja<br />
nicht mehr frei und unbeschwert von den Lippen geht.<br />
Ich hoffe, dass Leonard Cohen an diesem Punkt recht<br />
hatte: Es kommt nicht darauf an, ob Gott von uns das<br />
heilige oder das gebrochene Halleluja zu hören bekommt.<br />
Und ich hoffe, er hat sich andererseits darin<br />
getäuscht, dass Gott sich nichts aus Musik macht.<br />
Unabhängig davon, ob ein Mensch Christin ist oder<br />
Jude, Muslim oder Buddhistin: Es ist ein Kennzeichen<br />
unserer Zeit, dass Menschen, die glauben oder glauben<br />
wollen, diese Spannung aushalten müssen, diesen<br />
Zweifel an Gott, der fremd geworden ist, auf der<br />
einen Seite und diese Sehnsucht auf der anderen,<br />
die trotz allem rufen lässt: Hineni, hier bin ich, Gott!<br />
Gerhard Ruisch ist Chefredaktor der Zeitschrift Christen heute<br />
Quelle: Christen heute, Ausgabe März 2023<br />
<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 1, <strong>2024</strong> 23
Panorama<br />
Wie kommen wir zu<br />
Entscheidungen?<br />
Lieber Bischof emeritus Harald,<br />
die Wanderausstellung macht gerade Pause. Daher ergreife ich die Gelegenheit,<br />
dir zu schreiben und dir speziell für deinen Einsatz zum 150-jährigen<br />
Jubiläum der christkatholischen Kirche zu danken. Du hast zu diesem<br />
Thema auch selbst das Wort ergriffen, in deinem Hirtenbrief von 2020,<br />
150 Jahre nach dem Ersten Vatikanischen Konzil.<br />
Von Adrian Suter<br />
In deinem Hirtenbrief schreibst du Dinge, die für das<br />
Spannungsfeld «Tradition und Erneuerung» der Wanderausstellung<br />
(mein Lieblingsthema, wie du weisst)<br />
wichtig sind. Besonders gut gefällt mir etwa folgende<br />
Aussage: «Wie geht man mit Fragestellungen um,<br />
die die biblische Lebenssituation gar nicht kannte<br />
(z. B. die Gleichberechtigung der Geschlechter und<br />
der Klimaschutz) oder unterschiedlich deutete (z B.<br />
Formen der Familie und der Sexualität)? Wer Wahrheit<br />
so versteht, dass Entscheide in der Kirche Bisheriges<br />
prinzipiell nicht verändern dürfen, sondern<br />
lediglich nuancenhaft differenzieren, kann sich nur<br />
schwer weiterentwickeln.» Und dann wirfst du die<br />
Frage auf, «wie es zu Entscheidungen kommt bzw.<br />
wer entscheidet.»<br />
Diese beiden Fragen hängen miteinander zusammen,<br />
aber sie sind nicht gleich. Ich bin der Meinung, typisch<br />
christkatholisch sei nicht die Frage «Wer entscheidet?»,<br />
sondern die Frage «Wie kommen wir zu<br />
einer Entscheidung?» Der Entscheidungsprozess<br />
soll synodal verlaufen, das heisst, grundsätzlich ist<br />
die ganze Kirche daran beteiligt: Laien und Geistliche,<br />
Gemeindeglieder, kirchliche Behörden und theologische<br />
Fachleute, Bischof und Synode. Bei Entscheidungen,<br />
die über die eigene Ortskirche hinaus Bedeutung<br />
haben, sind auch die Internationale Bischofskonferenz,<br />
verschiedene internationale Gesprächsforen<br />
sowie gegebenenfalls die ökumenischen Partner<br />
beteiligt. Gut christkatholisch muss man diesen<br />
Diskussionsprozess nicht als Vorgeplänkel zur eigentlichen<br />
Entscheidung ansehen, sondern als umfassendes<br />
synodales Geschehen.<br />
Man muss die Frage der Einheit des Glaubens und<br />
der Gemeinschaft der Kirche bedenken – dies die<br />
zentrale Aufgabe des Bischofs und des Presbyteriums.<br />
Der Blick auf die biblische Botschaft und in die<br />
Tradition der Alten Kirche ist unabdingbar, weswegen<br />
die Stimmen von Theologinnen und Theologen Gewicht<br />
haben. Der Glaubenssinn der gläubigen Menschen<br />
in der Kirche und die lebendige Tradition der<br />
Gegenwart können zeigen, ob die theologischen<br />
Überlegungen der Fachleute auch ausserhalb der<br />
akademischen Welt standhalten. Die Konsequenzen<br />
für das kirchliche Leben müssen bedacht werden,<br />
weshalb Kirchenräte, Kirchenpflegen, Kommissionen<br />
und Arbeitsstellen gehört werden müssen. – Keine<br />
dieser Instanzen ist, für sich genommen, unfehlbar,<br />
keine ist die oberste, die alle anderen überstimmen<br />
kann. Doch wenn die Kirche allen diesen Stimmen<br />
Raum gibt und im synodalen Miteinander um eine<br />
gemeinsame Entscheidung ringt, dann darf sie darauf<br />
vertrauen, dass der Heilige Geist in ihr am Werk ist.<br />
Dein Hirtenbrief wurde 2020 (zu) wenig beachtet,<br />
weil alle mit der Coronapandemie und dem Leben im<br />
Lockdown beschäftigt waren. Es lohnt sich, ihn jetzt,<br />
nach deinem Abschied vom bischöflichen Amt, noch<br />
einmal zu lesen.<br />
Lesen Sie den Hirtenbrief auf der Website<br />
christkatholisch-unterwegs.ch<br />
Bischof<br />
Dr. Harald Rein eröffnete<br />
im September<br />
2021 die Wanderausstellung<br />
«unterwegs»<br />
in Luzern.<br />
Fotos: Jakob Ineichen<br />
24<br />
<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 1, <strong>2024</strong>
<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 1, <strong>2024</strong> 25
Aus den Gemeinden<br />
Neujahrswünsche aus<br />
Baden-Brugg-<br />
Wettingen<br />
Wir wünschen Ihnen und<br />
Ihrer Familie ein segensreiches<br />
und friedvolles<br />
Neues Jahr!<br />
Pfarrer Theo Pindl<br />
Kirchenpflegepräsident<br />
Hansjörg Frank<br />
Foto: Theo Pindl<br />
1<br />
Basel-Stadt<br />
Am 11. Februar wird Pfarrer<br />
Max Kulzer seiner letzten Eucharistiefeier<br />
als Priester der<br />
Gemeinde vorstehen.<br />
Foto: Marielle Moosbrugger<br />
Kulzer.<br />
Magden-Olsberg:<br />
Eucharistiefeier am 14.<br />
Januar mit musikalischer<br />
Begleitung<br />
Am Sonntag, 14. Januar<br />
wird unsere Eucharistiefeier<br />
musikalisch<br />
begleitet von Arianna<br />
Savall (Harfe) und<br />
Petter Udland Johansen<br />
(Sänger, Dirigent und<br />
Instrumentalist), welche<br />
zusammen das Ensemble<br />
Hirundo Maris bilden und<br />
in wechselnder Besetzung<br />
auftreten.<br />
Foto: zVg<br />
Magden-Olsberg: Heilige Dreikönige mit dem Sunnebärgchörli<br />
Am Samstagabend, 6. Januar, um 17.30 Uhr findet ausnahmsweise<br />
eine Abend-Eucharistiefeier in der Magdener Dorfkirche statt. Die<br />
Feier wird besonders stimmungsvoll sein, denn das inzwischen<br />
berühmte Sunnebärgchörli unter der Leitung von Ruth Matter singt<br />
dann die Jodlermesse.<br />
Foto: zVg<br />
26<br />
<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 1, <strong>2024</strong>
Aus den Gemeinden<br />
1 Basel-Stadt<br />
Pfarrer Max Kulzer –<br />
Gratulation und Ruhestand<br />
Im Januar kann Max Kulzer sein 85. Lebensjahr vollenden.<br />
Wir freuen uns mit ihm, seiner Frau Marielle<br />
Moosbrugger Kulzer und seiner Familie über diesen<br />
besonderen Tag. Dieses grosse Fest hat auch Auswirkungen<br />
auf unsere Kirchgemeinde. Denn Max Kulzer<br />
hat nach reiflicher Überlegung und aufmerksamer<br />
Wahrnehmung seiner Kräfte beschlossen, nicht mehr<br />
als Vorsteher der Eucharistie zu amten. Das ist für das<br />
geistliche Leben unserer Kirchgemeinde ein Verlust.<br />
Denn seit nun vielen Jahren hat Max mit grosser Treue<br />
und Verlässlichkeit den liturgischen Dienst in unserer<br />
Kirchgemeinde auf seine ganz unnachahmliche Weise<br />
bereichert. Seine menschlich verbindliche Rede, seine<br />
bescheidene Art des Umgangs, sowie seine theologische<br />
Kompetenz haben ihn zu einem hochgeschätzten<br />
Mitglied unserer Kirchgemeinde werden<br />
lassen. Seinen priesterlichen Dienst versteht er nicht<br />
als eine Form der «Machtausübung». Er ist Prieser in<br />
und mit der Gemeinde. Max ist Priester «für» die Kirchgemeinde.<br />
Eben einer der seltenen kirchlichen Amtsträger,<br />
die sich nicht aufdrängen, nicht alles «besserwissen»<br />
und nicht beständig von sich selbst sprechen<br />
wollen.<br />
Max ist im besten Sinne ein «theologischer Handwerker»!<br />
Er ist niemand, der von den luftig-unverbindlichen<br />
Spekulationen lebt. Max arbeitet mit seinem eigenen<br />
Rhythmus – bedächtig, besonnen, bodenständig – an<br />
der Verkündigung. Gleich einem erfahrenen Drechsler<br />
weiss Max Kulzer wie er sein Werkzeug ansetzen<br />
muss, um mit Geduld und Kraft den Worten ihre innere<br />
Kraft, Schönheit und persönliche Färbung zu geben.<br />
So ist seine Verkündigung stets biblisch orientiert und<br />
von dem Grundimpuls der biblischen Tradition, die<br />
Menschen in die Freiheit zu führen, geprägt.<br />
Mit seiner grossen, vielfältigen Lebenserfahrung und<br />
seiner Frömmigkeit, die ihren grössten Glanz im Kontakt<br />
mit der Musik von J.S. Bach erhält, macht Max<br />
Kulzer das spirituelle Spektrum unserer Kirchgemeinde<br />
weiter und reicher. Dafür danken die Kirchgemeinde,<br />
der Kirchenrat und das Seelsorgeteam Max Kulzer<br />
von ganzem Herzen. Wir wünschen ihm noch manch<br />
gutes Jahr gemeinsam mit seiner Frau Marielle und<br />
der Familie. Wir freuen uns, weiter mit ihm als kompetentem<br />
Begleiter auf dem Weg zu sein. Am Sonntag,<br />
11. Februar, werden wir in einem festlich gestalten<br />
Gottesdienst diesen Abschied feiern. Wir laden alle<br />
Mitglieder der Kirchgemeinde sehr herzlich dazu sein.<br />
Und anschliessend stossen wir kräftig auf Max Kulzer<br />
an.<br />
Tüüfeli –<br />
«Ha kei Zyyt»<br />
Was muss ich nicht alles<br />
noch erledigen. Noch<br />
schnell dies, noch schnell<br />
das. Was fragen die mich<br />
alle! Ach und dann noch<br />
zum Bäcker und zum Ikea<br />
oder soll ich lieber zum<br />
Manor wegen der Sonderaktion,<br />
den Tanzkurs<br />
muss ich absagen, die<br />
Mutter im Spital und<br />
das Kind mit Masern,<br />
der Kollege im Burnout<br />
und das Auto kaputt.<br />
Scheisse. Soll ich nicht<br />
doch auf Elektro umstellen?<br />
Welches Zoom heute<br />
absagen? Ich meld mich<br />
krank, ich hab COVID.<br />
Ui, schon 6. Ich muss zum<br />
Joggen.<br />
Gibt es nicht Stimmungen, da könnte<br />
man in die Luft gehen, Gefühlslagen, das<br />
würde man am liebsten schreien: «Stopp,<br />
aufhören»? Unser Tüüfeli ist nicht anonym,<br />
denn unsere Redaktion steht dahinter. Es<br />
ist wie ein Hofnarr, der schnappt etwas<br />
auf und redet frei von der Leber weg. Mal<br />
frech, garstig, fast unverschämt, dann<br />
wieder liebevoll, fast prophetisch, aber nie<br />
verletzend – gewürzt mit einer Prise Humor.<br />
<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 1, <strong>2024</strong> 27
Agenda<br />
Basel-Land<br />
Basel-Stadt<br />
Allschwil-Schönenbuch<br />
und Birsigtal<br />
Gottesdienste<br />
Montag, 1. Januar, 17 Uhr, Meditativer<br />
Neujahrsgottesdienst mit anschliessendem<br />
Apéro, Alte Dorfkirche<br />
Allschwil.<br />
Sonntag, 07. Januar, 10 Uhr, Eucharistiefeier<br />
zum Fest Epiphanie, Alte<br />
Dorfkirche Allschwil.<br />
Sonntag, 14. Januar, 10 Uhr, Eucharistiefeier<br />
mit Pfr. em. Christoph<br />
Bächtold, Alte Dorfkirche Allschwil.<br />
Sonntag, 21. Januar, 10 Uhr, Eucharistiefeier,<br />
Alte Dorfkirche Allschwil.<br />
Sonntag, 28. Januar, 10 Uhr, Eucharistiefeier,<br />
Alte Dorfkirche Allschwil.<br />
Sonntag, 04. Februar, 10 Uhr,<br />
Eucharistiefeier mit musikalischer Begleitung<br />
sowie Kerzensegnung, St.<br />
Anna-Kapelle,Therwil.<br />
Religionsunterricht<br />
Am Samstag, 27. Januar, 9 bis 11.45<br />
Uhr, findet der Religionsunterricht der<br />
Unter- und Mittelstufe im Kirchgemeindehaus<br />
Allschwil statt.<br />
Chor<br />
Der Chor probt jeweils am Dienstag<br />
von 17.30 bis 19 Uhr, ausser in den<br />
Schulferien.<br />
Ferienabwesenheit<br />
Pfr. Patrick Blickenstorfer ist vom<br />
8. Januar bis und mit 19. Januar <strong>2024</strong><br />
in den Ferien. Pfr. Simon Huber<br />
übernimmt die Stellvertretung. Sie<br />
erreichen ihn in seelsorgerischen<br />
Belangen unter 076 411 51 86.<br />
Pfr. Patrick Blickenstorfer<br />
Basel-Land<br />
Gottesdienste<br />
So. 14. Januar, 11.15 Uhr, Klosterkirche<br />
Dornach, Eucharistiefeier mit Pfr.<br />
Simon Huber.<br />
So. 28. Januar, 11.15 Uhr, Klosterkirche<br />
Dornach. Lichtfeier mit Diakonin Karin<br />
Schaub<br />
Kirchenkaffee vor dem<br />
Gottesdienst<br />
Vor den Gottesdiensten gibt es<br />
jeweils ab 10 Uhr Gelegenheit, im<br />
Café Sutter eine Tasse Kaffee oder<br />
Tee zum Aufwachen zu geniessen.<br />
Kaffee im Kloster<br />
Am Dienstag, 16. Januar, treffen wir<br />
uns einmal mehr zu unserer Kaffeerunde<br />
im Restaurant des Klosters<br />
Dornach. Ich bringe ein Neujahrsthema<br />
mit – lassen Sie sich überraschen!<br />
Religionsunterricht<br />
Am Mittwoch, 17. Januar, für die<br />
Unterstufe von 14 bis 15.15 Uhr im<br />
Schulhaus Frenke bei Katechetin<br />
Elisabeth Schwegler (079 861 03 88)<br />
und am Freitag, 19. Januar, für die<br />
Mittelstufe von 15.45 bis 16.45 Uhr bei<br />
Pfr. Simon Huber (076 411 51 86).<br />
Falls jemand verhindert ist, bitte im<br />
Chat bekannt geben.<br />
Ferien Pfarramt<br />
Vom Montag, 22. Januar, bis Dienstag,<br />
30. Januar, weile ich in den<br />
Ferien. Stellvertretung für Notfälle hat<br />
in dieser Zeit Diakonin Karin Schaub,<br />
Tel. 079 445 26 86.<br />
Pfr. Simon Huber<br />
Basel-Stadt<br />
Gottesdienste<br />
Mo. 1. Januar, 17 Uhr, Eucharistiefeier<br />
zum Neuen Jahr.<br />
So. 7. Januar, 10 Uhr, Eucharistiefeier<br />
zu Epiphanie.<br />
So. 14. Januar, 10 Uhr, PETERS<br />
KIRCHE, ökumenischer Gottesdienst<br />
mit der Petersgemeinde.<br />
So. 21. Januar, 10 Uhr, Eucharistiefeier.<br />
So. 28. Januar, 17 Uhr, Diakonale<br />
Lichtfeier.<br />
Kollekte<br />
Die Kollekte ist im Monat Januar für<br />
das <strong>Christkatholisch</strong>es Jugendhaus<br />
Mörlialp.<br />
Dreikönigsapéro<br />
Am 6. Januar sind alle Menschen am<br />
Rande der Gesellschaft zum Dreikönigsapéro<br />
in die Predigerkirche<br />
eingeladen. Es gibt Musik, Worte,<br />
Dreikönigskuchen, Tranksame und<br />
ein Tombolageschenk für alle.<br />
Beginn: 18 Uhr. Ende: 20 Uhr.<br />
A Musical Retreat – Musikalische<br />
Einkehr<br />
Sonntag, 7. Januar, 16 Uhr, Predigerkirche.<br />
Der Anlass steht unter dem<br />
Motto: «O Magnum Mysterium».<br />
Der Projektchor Rheinstimmen<br />
zusammen mit Alfredo Ferre (Cello),<br />
dazu ausgewählte meditative Texte<br />
und Zeiten der Stille. Eintritt frei –<br />
Kollekte.<br />
Stille und Kontemplation<br />
Am Montag, den 8. und 22. Januar,<br />
findet der Anlass «Stille und Kontemplation»<br />
um 18.15 Uhr in der Predigerkirche<br />
mit Angela Weber und Michael<br />
Bangert statt.<br />
Abendmusiken<br />
Am Sonntag, den 14. Januar, findet<br />
um 17 Uhr in der Predigerkirche<br />
wieder ein Konzert in der Reihe der<br />
«Abendmusiken» statt.<br />
OffenBar<br />
Die OffenBar öffnet am Donnerstag,<br />
11., 18. und 25. Januar, ab 17.30 Uhr.<br />
Anmeldung unter Tel. 079 445 26 86<br />
bei Diakonin Karin Schaub.<br />
Kurs bei der VHS<br />
Unter dem Titel «Verehrt und<br />
geschlagen! – Das Verständnis vom<br />
Körper im Mittelalter» hält unser<br />
Pfarrer, Prof. Dr. Michael Bangert,<br />
wiederum einen Kurs bei der Volkshochschule.<br />
Der Körper des Menschen ist im<br />
Mittelalter einerseits – als Schöpfung<br />
Gottes – heilig. Andererseits gilt er<br />
als Wohnort der Sünde und der<br />
Begierde. So wird der Körper verehrt<br />
QR-Codes<br />
Liebe Kirchgemeinden, ab dieser Nummer unseres Kirchenblatts «<strong>Christkatholisch</strong>» sind die Gemeindenachrichten<br />
für die Agenda jeweils für einen ganzen Monat zu definieren.<br />
Vielleicht möchten Sie sich etwas Flexibilität herausnehmen. Kein Problem! Wir verlinken am<br />
Schluss der Agendanachrichten jeweils mittels QR-Codes (sieh Beispiel Gemeinde St. Gallen<br />
Seite 33) auf die aktuellen Nachrichten der Website Ihrer Kirchgemeinde. Ihre Gemeindemitglieder haben<br />
dann die Möglichkeit, sich über Änderungen direkt auf der Website zu informieren. Lassen Sie uns wissen,<br />
ob Sie von diesem Angebot Gebrauch machen wollen. Die Redaktion<br />
28<br />
<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 1, <strong>2024</strong>
Agenda<br />
und glorifiziert. Zugleich bleibt er<br />
negativ bewertet und wird wegen<br />
seiner Sündhaftigkeit geschlagen,<br />
gezüchtigt und gepeinigt. Der nackte<br />
Leib erinnert an das Leben im<br />
Paradies und bildet wegen der<br />
sexuellen Lust eine Gefahr für die<br />
Ordnung der Welt. Der Umgang des<br />
Mittelalters mit dem lebenden wie mit<br />
dem toten Körper ist ein gänzlich<br />
anderer als in unserer Gegenwart.<br />
Erfahrungen wie aus einer anderen<br />
Welt! Anmeldung nur bei der VHS<br />
beider Basel.<br />
Anmeldeschluss: 26. 2. <strong>2024</strong>.<br />
Wann: Mo, 4. 3. und Mo, 18.3. <strong>2024</strong>,<br />
jeweils 18.15 bis 20 Uhr.<br />
Wo: Universität Basel, Kollegienhaus,<br />
Petersplatz 1, Basel.<br />
Vorankündigung Fastenkurs <strong>2024</strong>:<br />
Vom Glück des Wenigen<br />
Einführung in das christliche Fasten<br />
vom 16. bis 22. März <strong>2024</strong>. Fasten ist<br />
eine bewährte Möglichkeit, die<br />
geistliche Wahrnehmung zu stärken<br />
und die Achtsamkeit für das Wesentliche<br />
zu erhöhen. Wichtig ist, es den<br />
eigenen Körper vorzubereiten. Zur<br />
Vorbereitung dient eine Besprechung<br />
am Donnerstag, 14. März, 18 Uhr in<br />
der Predigerkirche. Die beiden Tage,<br />
Samstag, 16. März und Sonntag, 17.<br />
März dienen der Entlastung. Die<br />
Gruppe trifft sich vom 18.3. bis<br />
22. 3. täglich zum Austausch und zur<br />
gemeinsamen Besinnung von 17 Uhr<br />
bis ca. 17.45 Uhr in der Predigerkirche.<br />
Weitere Informationen auf<br />
unserer Website. Die Fastenwoche<br />
steht unter der Leitung von Michael<br />
Bangert. Besinnung und Austausch<br />
prägen die täglichen Treffen in der<br />
Predigerkirche (Tram 11, Bus 33, 34<br />
und 36, 38, jeweils Haltestelle<br />
Universitätsspital). Für die Vorbereitung<br />
auf das Fasten erhalten die<br />
Interessierten eine kleine Gebrauchsanweisung<br />
im Voraus. Vorkenntnisse<br />
sind nicht nötig. Personen mit<br />
schweren Kreislauf- oder Nierenproblemen,<br />
sowie anderen chronischen<br />
Erkrankungen, konsultieren bitte<br />
ihren Hausarzt. Es besteht auch die<br />
Möglichkeit, ohne Vollfasten an den<br />
Treffen teilzunehmen. Auch hierzu ist<br />
eine Anmeldung erwünscht. Anmeldung<br />
und weitere Auskünfte: Pfr.<br />
Michael Bangert, Totentanz 19, 4051<br />
Basel. Tel. 061 322 49 78; Mail:<br />
michael.bangert@ckk-bs.ch.<br />
Laufen<br />
Gottesdienste<br />
So. 7. Januar, 10 Uhr, St. Katharinenkirche<br />
Laufen, Eucharistiefeier.<br />
So. 21. Januar, 9.45 Uhr, röm.-kath.<br />
Herz-Jesu-Kirche Laufen, ökumenischer<br />
Gottesdienst zur Einheitswoche.<br />
Ökumenischer Gottesdienst<br />
Den Gottesdienst zur ökumenischen<br />
Gebetswoche zur Einheit der<br />
Christen feiern wir dieses Jahr am 21.<br />
Januar in der römisch-katholischen<br />
Herz-Jesu-Kirche. Beachten Sie<br />
hierfür die neue Gottesdienstzeit<br />
(9.45 Uhr). Alle Konfessionen sind<br />
herzlich eingeladen.<br />
Mittagstisch<br />
Am Dienstag, 30. Januar, findet ab<br />
11.30 Uhr in unserem Kirchgemeindehaus<br />
der ökumenische Seniorenmittagstisch<br />
statt, zu dem Sie herzlich<br />
eingeladen sind. Anmeldungen sind<br />
bis Montag, 29. Januar, 12 Uhr,<br />
erbeten an Frau Sabine Freund vom<br />
reformierten Sekretariat, unter der<br />
Telefonnummer 061 761 40 43.<br />
Ferien Pfarramt<br />
Vom Montag, 22. Januar, bis Dienstag,<br />
30. Januar, weile ich in den<br />
Ferien. Stellvertretung für Notfälle hat<br />
in dieser Zeit Diakonin Karin Schaub,<br />
Tel. 079 445 26 86.<br />
Pfr. Simon Huber<br />
Kanton Aargau<br />
Aarau<br />
Gottesdienste<br />
So. 7. Jan., 10 Uhr, Eucharistiefeier an<br />
Epiphanie, Stadtkirche Aarau.<br />
So. 21. Jan., 8.40 Uhr, Eucharistiefeier,<br />
Stadtkirche Aarau, anschliessend<br />
Theobrunch.<br />
So. 21. Jan., 17 Uhr, Taizé-Feier,<br />
Stadtkirche Aarau.<br />
So. 28. Jan., 11.30 Uhr, Eucharistiefeier,<br />
Stadtkirche Aarau.<br />
Religionsunterricht<br />
Samstag, 20. Januar, 9 Uhr, Pfarrhaus<br />
Aarau.<br />
Theobrunch<br />
Sonntag, 21. Januar, 10 Uhr, Pfarrhaus<br />
Aarau. Thema: «Fasten, Beten und<br />
Almosen. Aspekte christlicher Spiritualität.<br />
Das Fasten». Eine Anmeldung<br />
bis am 18. Januar ist erwünscht über<br />
lenz.kirchhofer@christkatholisch.ch<br />
oder 062 822 22 74.<br />
Website<br />
Alle Veranstaltungen der christkatholischen<br />
Kirchgemeinde Aarau und<br />
aktuelle Informationen, finden Sie im<br />
Internet unter www.christkatholisch.<br />
ch/aarau.<br />
Pfr. Lenz Kirchhofer<br />
ZOOM-Gebet <strong>2024</strong><br />
Am ersten Donnerstagabend des<br />
Monats findet ab Februar ein<br />
Abendgebet per Zoom statt.<br />
Eingeladen sind alle, die um 20 Uhr<br />
ihren Abend mit einem biblischen<br />
Impuls, mit Gebet und Segen<br />
beschliessen möchten. Natürlich<br />
ist nach dem ca. 20-minütigen<br />
Gebet auch noch Zeit zum<br />
gemütlichen Austausch, bei einem<br />
Tee oder Wein. Das ZOOM-Gebet<br />
wird von Pfarrer Lenz Kirchhofer<br />
(Aarau) und Pfarrer Theo Pindl<br />
(Baden-Brugg-Wettingen) im<br />
Wechsel durchgeführt. Eine<br />
Anmeldung ist nicht erforderlich.<br />
Die Meeting-ID für das Abendgebet<br />
lautet: 817 0361 9366. Der<br />
Zugang erfolgt kostenlos über<br />
www.zoom.us oder die Zoom-App.<br />
Termine (jeweils 20 Uhr):<br />
1. Februar <strong>2024</strong>: Pfr. Theo Pindl<br />
7. März <strong>2024</strong>: Pfr. Lenz Kirchhofer.<br />
Baden-Brugg-<br />
Wettingen<br />
Gottesdienste und Anlässe<br />
Samstag, 6. Januar, 18 Uhr, Dreikönigs-Apéro,<br />
Eduard Herzog-Haus<br />
Würenlingen. Herzliche Einladung zur<br />
Begrüssung des Neuen Jahrs, mit<br />
Apéro.<br />
Sonntag, 7. Januar, 10.15 Uhr, Eucharistiefeier<br />
zu Epiphanias, mit Wassersegnung,<br />
Kapuzinerkirche Bremgarten,<br />
mit Pfr. Theo Pindl.<br />
Sonntag, 14. Januar, 9.30 Uhr,<br />
Ökumenischer Gottesdienst (Gebetswoche<br />
für die Einheit der Christen),<br />
St. Sebastian Wettingen.<br />
Sonntag, 21. Januar, 10.30 Uhr,<br />
Ökumenischer Gottesdienst (Gebetswoche<br />
für die Einheit der Christen),<br />
römisch-katholische Kirche Baden.<br />
Sonntag, 28. Januar, 9.30 Uhr,<br />
Eucharistiefeier, Klosterkirche<br />
Wettingen, mit Pfr. Theo Pindl.<br />
Beschlüsse der Kirchgemeindeversammlung<br />
vom 3. Dezember<br />
2023<br />
Die 17 Stimmberechtigten genehmigten<br />
einstimmig das Protokoll der<br />
Versammlung vom 11. Juni 2023. Das<br />
vorgeschlagene Budget <strong>2024</strong> wurde<br />
ebenfalls einstimmig genehmigt und<br />
ergänzt durch einen Einzelantrag in<br />
der Höhe von 5000 CHF als Anerkennung<br />
der ehrenamtlichen Arbeit<br />
des Kirchenpflegepräsidenten in den<br />
vergangen 30 Jahren. Die Versammlung<br />
hat sich ebenfalls einstimmig für<br />
die Beibehaltung des bisherigen<br />
Steuerfuss von 20 % der Staatsteuer<br />
ausgesprochen. Kirchenpflege und<br />
Pfarramt informierten über die<br />
<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 1, <strong>2024</strong> 29
Agenda<br />
Jahresplanung <strong>2024</strong> und über das<br />
Verfahren der Bischofswahl. Gemäss<br />
Ordnungsstatut der christkatholischen<br />
Landeskirche des Kantons<br />
Aargau unterliegen die obigen<br />
Beschlüsse dem fakultativen Referendum.<br />
Hansjörg Frank, Kirchenpflegepräsident<br />
Neujahrswünsche<br />
Wir wünschen Ihnen und Ihrer Familie<br />
ein segensreiches und friedvolles<br />
Neues Jahr!<br />
Pfarrer Theo Pindl<br />
Kirchenpflegepräsident Hansjörg Frank<br />
Pfarramt<br />
Das Pfarramt im Eduard Herzog-Haus<br />
ist erreichbar unter Tel. 062 893 08<br />
46, Mail: theo.pindl@christkatholisch.<br />
ch, Adresse: Rennweg 7, 5303<br />
Würenlingen.<br />
Social Media<br />
www.instagram.com/christkatholisch.<br />
bbw/<br />
Homepage<br />
christkatholisch.ch/bbw/<br />
Pfr. Theo Pindl<br />
Fricktal<br />
Gottesdienste im Fricktal vom<br />
1. Januar bis 31. Januar <strong>2024</strong><br />
Montag, 1. Januar<br />
17 Uhr, Eucharistiefeier, Magden.<br />
17 Uhr, Ökum. Neujahrsgottesdienst,<br />
Apéro, Möhlin.<br />
Samstag, 6. Januar<br />
17:30, Eucharistie (Jodelmesse)<br />
mit dem Sunnebärgchörli, Magden.<br />
Sonntag, 7. Januar<br />
10 Uhr, Eucharistiefeier, Möhlin,<br />
Chäppeli.<br />
10 Uhr, Diakonaler Gottesdienst,<br />
Obermumpf.<br />
10 Uhr, Diakonaler Gottesdienst,<br />
Rheinfelden.<br />
10.30 Uhr, Ökum. Sternsingergottesdienst,<br />
Zuzgen, röm.-kath. Kirche.<br />
11 Uhr, Ökum. Sternsingergottesdienst,<br />
Magden, röm.-kath. Kirche.<br />
Samstag, 13. Januar<br />
18.30 Uhr, Fricktaler Jugendgottesdienst<br />
(mit Imbiss), Obermumpf.<br />
Sonntag, 14. Januar<br />
10 Uhr, Eucharistiefeier, Magden.<br />
10 Uhr, Eucharistiefeier und Miniträff,<br />
Möhlin.<br />
Mittwoch, 17. Januar<br />
10 Uhr, Gottesdienst, Stadelbach,<br />
Möhlin, Stadelbach<br />
Samstag, 20. Januar<br />
9 Uhr, Eucharistie mit Sebastiani<br />
Bruderschaft, Rheinfelden<br />
Sonntag, 21. Januar<br />
10 Uhr, Diakonaler Gottesdienst,<br />
Patrozinium, Chor Wallbach, Kapelle<br />
Sebastian.<br />
10 Uhr, Ökum. Gottesdienst «Einheit<br />
der Christen», Kaiseraugst.<br />
10.30 Uhr, Ökum. Gottesdienst<br />
«Einheit der Christen», Möhlin,<br />
röm.-kath. Kirche.<br />
10.30 Uhr, Ökum. Gottesdienst<br />
«Einheit der Christen», Zeiningen,<br />
röm.-kath. Kirche.<br />
Mittwoch, 24. Januar<br />
19.30, Abendgottesdienst, Möhlin,<br />
Chäppeli.<br />
Samstag, 27. Januar<br />
18 Uhr, Fasnachtsgottesdienst,<br />
Apéro, Möhlin.<br />
Sonntag. 28. Januar<br />
10 Uhr, Eucharistiefeier (Ged. H.<br />
Agnes), Magden.<br />
10 Uhr, Eucharistiefeier, Hellikon.<br />
Ü-65-Träff<br />
Am Dienstag, 9. Januar, um 14 Uhr, Treff<br />
im Kirchgemeindehaus. Detaillierte<br />
Infos erfolgen mit separater Einladung.<br />
Magden-Olsberg<br />
Darstellung Gottesdienste<br />
Die Gottesdienste werden unter der<br />
Rubrik «Gottesdienste im Fricktal»<br />
aufgeführt.<br />
Neujahr<br />
Am Montag, 1. Januar um 17 Uhr<br />
begrüssen wir gemeinsam mit einer<br />
Eucharistiefeier das Neue Jahr. Ihr<br />
Pfr. Peter Feenstra sowie die<br />
Organistin Nathalie Leuenberger<br />
freuen sich auf Sie. Nach der Feier<br />
stossen wir auf das Neue Jahr an mit<br />
einem kleinen Apéro.<br />
Gemütliches Treffen mit dem<br />
Frauenverein<br />
Nächste Zusammenkunft: Dienstag,<br />
2. Januar. Wir beginnen das neue<br />
Jahr mit einem Spielnachmittag, um<br />
14 Uhr in der Pfarrschüre. Neue<br />
Gesichter sind herzlich willkommen.<br />
Der Vorstand<br />
Heilige Dreikönige mit dem<br />
Sunnebärgchörli<br />
Am Samstagabend, 6. Januar, um<br />
17.30 Uhr findet ausnahmsweise eine<br />
Abend-Eucharistiefeier in der<br />
Magdener Dorfkirche statt. Die Feier<br />
wird besonders stimmungsvoll sein,<br />
denn das inzwischen berühmte<br />
Sunnebärgchörli unter der Leitung<br />
von Ruth Matter singt dann die<br />
Jodlermesse.<br />
Ökumenischer Sternsingergottesdienst<br />
Nach alter Tradition ziehen Jugendliche<br />
und Kinder, als die drei Könige<br />
verkleidet durch das Dorf und segnen<br />
mit Kreideschrift auf Wunsch die<br />
Häuser. Seit einigen Jahren machen<br />
unsere Kinder auch mit und seit<br />
letztem Jahr werden alle Kinder in<br />
einem ökumenischen Gottesdienst<br />
feierlich beauftragt. Am Sonntag, 7.<br />
Januar um 11 Uhr findet zum 2. Mal<br />
der ök. Sternsingergottesdienst in<br />
der Römisch-katholische Kirche statt.<br />
Die Kinder erhalten eine Einladung<br />
mit Anmeldetalon. Auch können sie<br />
sich direkt beim Pfarrer anmelden.<br />
Fricktaler Jugendgottesdienst<br />
mit Imbiss<br />
Am Samstagabend, 13. Januar um<br />
18.30 Uhr findet ein fetziger Jugendgottesdienst<br />
statt. Jugendliche aus<br />
dem ganzen Fricktal, die sich oft<br />
bereits vom Kommunionslager oder<br />
der Firmung her kennen, kommen<br />
zusammen in der Kirche St. Peter und<br />
Paul in Obermumpf.<br />
Eucharistiefeier am 14. Januar mit<br />
musikalischer Begleitung<br />
Am Sonntag, 14. Januar, wird unsere<br />
Eucharistiefeier musikalisch begleitet<br />
von Arianna Savall (Harfe) und Petter<br />
Udland Johansen (Sänger, Dirigent<br />
und Instrumentalist), welche zusammen<br />
das Ensemble Hirundo Maris<br />
bilden und in wechselnder Besetzung<br />
auftreten.<br />
Seelsorge<br />
Wünschen Sie ein persönliches<br />
Gespräch? Pfarrer Peter Feenstra hat<br />
ein offenes Ohr. Sie erreichen ihn unter<br />
Tel. 061 841 11 12.<br />
Möhlin<br />
Darstellung Gottesdienste<br />
Die Gottesdienste werden unter der<br />
Rubrik «Gottesdienste im Fricktal»<br />
aufgeführt.<br />
Fricktaler Jugendgottesdienst<br />
mit Imbiss<br />
Am Samstagabend, 13. Januar, um<br />
18.30 Uhr findet ein fetziger Jugendgottesdienst<br />
statt. Jugendliche aus<br />
30<br />
<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 1, <strong>2024</strong>
Agenda<br />
dem ganzen Fricktal, die sich oft<br />
bereits vom Kommunionslager oder<br />
der Firmung her kenne, kommen<br />
zusammen in der Kirche St. Peter und<br />
Paul in Obermumpf.<br />
Mini-Gruppe<br />
Am Sonntag, 14. Januar, treffen sich<br />
alle Ministranten um 11.30 Uhr zum<br />
gemeinsamen Mittagessen im<br />
Kirchgemeindehaus (gerne auch<br />
schon um 10 Uhr zum gemeinsamen<br />
Gottesdienst in der Kirche), vorbereitet<br />
vom Organisations-Team Elisabeth<br />
Schwegler und Svenja Edringer.<br />
Alle erhalten ihr «Dankeschön» für<br />
die geleisteten Einsätze. Alle Minis<br />
sind eingeladen, also auch die, die im<br />
2023 ausgeschieden sind.<br />
Gebetswoche<br />
«Einheit der Christen»<br />
Am Sonntag, 21. Januar, 10.30 Uhr,<br />
sind sie herzlich zum ökumenischen<br />
Gottesdienst zur «Einheit der<br />
Christen» in die röm.-kath. Kirche<br />
Möhlin eingeladen.<br />
Fasnachtsgottesdienst<br />
Wir heissen Sie Herzlich Willkommen<br />
am Samstag, 27. Januar, 18 Uhr!<br />
Gemeinsam feiern wir einen besinnlichen<br />
Gottesdienst – gespickt mit<br />
Fröhlichkeit und Lebenslust. Freuen<br />
Sie sich dieses Mal auf die virtuosen<br />
Trommelklänge der Ryburger<br />
Tambouren und die schränzenden<br />
Melodien der Ryburger Gugger. Und<br />
zur Predigt werden sich unser Pfr.<br />
Christian Edringer und Dkn. Stephan<br />
Feldhaus wieder etwas Spannendes,<br />
Lustiges, Nachdenkliches – sicherlich<br />
etwas fürs Herz – einfallen lassen.<br />
Man darf also gespannt sein! Wir<br />
freuen uns auf Sie, ob kostümiert<br />
oder in zivil.<br />
Ü-65-Träff<br />
Am Dienstag, 9. Januar, um 14 Uhr,<br />
Treff im Kirchgemeindehaus. Detaillierte<br />
Infos erfolgen mit separater<br />
Einladung.<br />
Gemischter Chor<br />
Am Mittwoch, 17. Januar, 19 Uhr, lädt<br />
der Gemischte Chor zur Generalversammlung<br />
ins Kirchgemeindehaus.<br />
Männerverein<br />
Am Donnerstag, 25. Januar, 14 Uhr,<br />
lädt der Männerverein zum Jassnachmittag<br />
ins Kirchgemeindehaus.<br />
Eltern-Kinder-Treff<br />
Am Mittwoch, 31. Januar, um 14 Uhr,<br />
sind die Vorschulkinder, die Erst- und<br />
Zweitklässler zum Kerzenziehen ins<br />
Kirchgemeindehaus eingeladen. Zur<br />
gemeinsamen Lichtfeier am Samstag,<br />
3. Februar, um 17 Uhr im Chäppeli,<br />
sind alle herzlich willkommen.<br />
Seelsorgepikett<br />
Einen diensthabenden Seelsorger<br />
erreichen Sie unter 061 853 16 91<br />
Homepage<br />
www.christkatholisch.ch/moehlin<br />
Obermumpf-Wallbach<br />
Darstellung Gottesdienste<br />
Die Gottesdienste werden unter der<br />
Rubrik «Gottesdienste im Fricktal»<br />
aufgeführt.<br />
Gottesdienste<br />
So. 7. Januar, 10 Uhr, Kirche Obermumpf,<br />
Gottesdienst, Diakon<br />
Stephan Feldhaus.<br />
Sa. 13. Januar, 18 Uhr, Kirche Obermumpf,<br />
Fricktaler Jugendgottesdienst,<br />
Diakon Stephan Feldhaus.<br />
So. 21. Januar, 10 Uhr, Kapelle<br />
Wallbach, Gottesdienst, Patrozinium,<br />
Chor, Diakon Stephan Feldhaus.<br />
Patrozinium<br />
Das traditionelle Patronatsfest «St.<br />
Sebastian und Rochus» feiern wir am<br />
Sonntag, 21. Januar, um 10 Uhr<br />
zusammen mit Diakon Stephan<br />
Feldhaus und unserem Kirchenchor,<br />
unter der Leitung von Karen Haverbeck.<br />
Anschliessend wird ein Apéro<br />
offeriert.<br />
Ökumenischer<br />
Senioren- Nachmittag<br />
Gemeinsam laden der christkatholische<br />
Frauenverein und der römischkatholische<br />
Frauenbund, am Montag,<br />
15. Januar, zum gemütlichen Senioren-Nachmittag<br />
in die römisch-katholische<br />
Unterkirche in Obermumpf ein.<br />
Eingeladen sind alle Seniorinnen und<br />
Senioren aus Obermumpf.<br />
Eine persönliche Einladung wird per<br />
Post verschickt.<br />
Frauenverein<br />
Generalversammlung<br />
Die Generalversammlung findet statt<br />
am Freitag, 19. Januar, im Restaurant<br />
Rössli in Obermumpf. Beginn um<br />
19.30 Uhr mit dem Nachtessen.<br />
Versammlungsbeginn 20.15 Uhr.<br />
Kirchenchor Generalversammlung<br />
Die Generalversammlung findet statt<br />
am Dienstag, 30. Januar, im Saal vom<br />
Pfarrhof. Beginn um 19 Uhr mit dem<br />
Nachtessen. Anschliessend Versammlung.<br />
Eva Frei<br />
Rheinfelden-<br />
Kaiseraugst<br />
Darstellung Gottesdienste<br />
Die Gottesdienste werden unter der<br />
Rubrik «Gottesdienste im Fricktal»<br />
aufgeführt.<br />
Jass-Spass am 3. Januar<br />
Wer gerne jasst oder wer es lernen<br />
möchte, ist eingeladen zum Jass-<br />
Spass am Mittwoch, 3. Januar um<br />
14 Uhr im Martinum in Rheinfelden.<br />
Ökumenischer Sternsingergottesdienst<br />
am 7. Januar<br />
Nach alter Tradition ziehen Jugendliche<br />
und Kinder, als die drei Könige<br />
verkleidet durch ihren eigenen Ort<br />
und segnen mit Kreideschrift auf<br />
Wunsch die Häuser. Seit diesem Jahr<br />
machen unsere Kinder auch mit und<br />
werden in einem ökumenischen<br />
Gottesdienst in Magden feierlich<br />
beauftragt. Am Sonntag, 7. Januar,<br />
um 11 Uhr findet der ök. Sternsingergottesdienst<br />
in der Römisch-katholische<br />
Kirche in Magden statt. Die<br />
Kinder erhalten eine Einladung mit<br />
Anmeldetalon. Auch können sie sich<br />
direkt beim Pfarrer anmelden.<br />
Fricktaler Jugendgottesdienst<br />
mit Imbiss am 13. Januar<br />
Am Samstagabend, 13. Januar um<br />
18.30 Uhr findet ein fetziger Jugendgottesdienst<br />
statt. Jugendliche aus<br />
dem ganzen Fricktal, die sich oft<br />
bereits vom Kommunionslager oder<br />
der Firmung her kennen, kommen<br />
zusammen in der Kirche St. Peter und<br />
Paul in Obermumpf.<br />
Jass-Spass am 19. Januar<br />
Wer gerne jasst oder wer es lernen<br />
möchte, ist eingeladen zum Jass-<br />
Spass am Freitag, 19. Januar um<br />
14 Uhr im Pfarrstübli in Kaiseraugst.<br />
Apéro am 21. Januar<br />
Nach dem Gottesdienst zur Einheitswochen<br />
sind Sie herzlich zu einem<br />
Apéro im Pfarrstübli in Kaiseraugst<br />
eingeladen.<br />
Website<br />
Aktualisierte Angaben zu unseren<br />
Anlässen erfahren Sie stets auf<br />
unserer Website christkatholisch.ch/<br />
rheinfelden-kaiseraugst.<br />
Seelsorge<br />
Wünschen Sie ein persönliches<br />
Gespräch? Gerne haben wir ein<br />
offenes Ohr. Sie erreichen Ihren<br />
Seelsorger unter Tel. 061 841 11 12.<br />
<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 1, <strong>2024</strong> 31
Agenda<br />
Wegenstetten-<br />
Hellikon-Zuzgen-<br />
Zeiningen<br />
Darstellung Gottesdienste<br />
Die Gottesdienste werden unter der<br />
Rubrik «Gottesdienste im Fricktal»<br />
aufgeführt.<br />
Nächste Gottesdienste<br />
So. 7. Januar, 10.30 Uhr, römischkatholische<br />
St. Georgskirche in<br />
Zuzgen, ökumenischer Gottesdienst<br />
mit Pfrn. Irina van Bürck (reformiert),<br />
Dorothea Schlienger (röm.-kath.) und<br />
PfV. Niklas Raggenbass, begleitet<br />
durch die Sternsingern zur Epiphanie.<br />
Anschliessend Segnung der drei<br />
Kirchen. Die Aktion Dreikönigssingen<br />
<strong>2024</strong> steht unter dem Motto<br />
«Gemeinsam für unsere Erde – in<br />
Amazonien und weltweit!» Bei ihrem<br />
Besuch bitten unsere Sternsinger um<br />
Ihre Unterstützung für Kinderhilfsprojekte<br />
in Afrika, Asien, Lateinamerika,<br />
Ozeanien und Osteuropa. Die<br />
Sternsingerinnen und Sternsinger<br />
wünschen Ihnen Gottes Segen zum<br />
neuen Jahr. Auf Wunsch schreiben<br />
sie nach altem Brauch den Segensspruch<br />
an die Tür: 20*C+M+B+24<br />
(Christus Mansionem Benedicat<br />
– Christus segne dieses Haus). Die<br />
Sternsinger freuen sich nach dem<br />
Gottesdienst auf einen Besuch bei<br />
Ihnen und danken Ihnen schon jetzt<br />
herzlich für die freundliche Aufnahme.<br />
Sa. 13. Januar, 18.30 Uhr, Fricktaler<br />
Jugend-Gottesdienst in der Kirche St.<br />
Peter und Paul in Obermumpf unter<br />
Leitung von Diakon Dr. Stephan<br />
Feldhaus. Alle sind zu diesem<br />
Fricktaler Gottesdienst eingeladen.<br />
So. 21. Januar, 10.30 Uhr, römisch-katholische<br />
Kirche St. Agatha in<br />
Zeiningen, ökumenischer Gottesdienst<br />
mit Pfrn. Irina van Bürck<br />
(reformiert) und PfV. Niklas Raggenbass<br />
zum Abschluss der Gebetswoche<br />
der Einheit der Christinnen und<br />
Christen <strong>2024</strong>. Die Chorgemeinschaft<br />
der Männerchöre Obermumpf<br />
und Zeiningen unter der Leitung von<br />
Erika Riedo und Katharina Kissling an<br />
der Orgel geben dem Gottesdienst<br />
einen festlichen Klang. Die Gebetswoche<br />
steht unter dem Motto: «Du<br />
sollst den Herrn, deinen Gott, lieben<br />
… und deinen Nächsten wie dich<br />
selbst». Die Gebetswoche für die<br />
Einheit der Christinnen und Christen<br />
<strong>2024</strong> wurde von einem ökumenischen<br />
Team aus Burkina Faso<br />
gestaltet, unterstützt von der<br />
örtlichen Gemeinschaft Chemin Neuf.<br />
Der Ökumenische Rat der Kirchen<br />
(ÖRK) und der Vatikan haben das<br />
Material in mehreren Sprachen<br />
veröffentlicht, was zum Gottesdienst<br />
verwenden wird.<br />
So. 21. Januar, 11.30 Uhr, römischkatholische<br />
Kirche St. Agatha in<br />
Zeiningen, «Freunde, dass der<br />
Mandelzweig wieder blüht und treibt»<br />
ökumenisches Friedensgebet mit<br />
Pfrn. Irina van Bürck (reformiert) und<br />
PfV. Niklas Raggenbass.<br />
So. 28. Januar, 10 Uhr, Christuskirche<br />
Hellikon, «Es ist ein Gespenst!»<br />
(Mt 14, 22) Gottesdienst mit Eucharistie,<br />
geleitet von PrV. Niklas<br />
Raggenbass. Epiphanie-Segen am<br />
Eingang der Kirche: 20*C+M+B+24<br />
(C-hristus M-ansionem B-enedicat<br />
– Christus segne dieses Haus).<br />
Kurze Vorstellung der Gottesdienst<br />
im Wegenstettertal. Anschliessend<br />
laden wir Sie zum Kirchenkaffee in<br />
den Pfarrsaal ein mit einem kleinen<br />
Umtrunk zum neuen Jahr. Danach ist<br />
Zeit zu persönlichen Gesprächen mit<br />
dem Seelsorger.<br />
Vorankündigung<br />
So. 4. Februar, 10.30 Uhr, «Nu u nöd<br />
umägfäterlä», ökumenischer Fasnachtsgottesdienst<br />
in der Christuskirche<br />
in Hellikon mit der Gugge<br />
«Oldies Hellikä» mit den Seelsorgenden<br />
der drei Konfessionen des<br />
Wegenstettertales. Gross und klein<br />
sind eingeladen, sich fasnächtlich zu<br />
kleiden – vielleicht nur mit einer roten<br />
Nase. Anschliessend sind alle zum<br />
traditionellen Apéro mit Fasnachtschüechli<br />
vor der Kirche und im<br />
Pfarrsaal eingeladen.<br />
Religionsunterricht Unterstufe<br />
Der Religionsunterricht der Unterstufe,<br />
den Elfi Schweizer leitet, findet an<br />
folgenden Daten von 13.30 Uhr bis<br />
16 Uhr im Pfarrsaal in Hellikon statt:<br />
26. Januar; 1. März; 29. März;<br />
26. April; 31. Mai und 28. Juni statt.<br />
Am 28. Juni werden wir wieder einen<br />
Kunstausflug mit Bezug zum Religionsunterricht<br />
planen und durchführen.<br />
Für allfällige Fragen zum Religionsunterricht<br />
stehen Ihnen die<br />
Organistin, Religions- und Musiklehrerin<br />
Elfi Schweizer (079 371 37 94)<br />
und Pfarrverweser Niklas Raggenbass<br />
(076 276 12 12) gerne zur<br />
Auskunft bereit.<br />
Wegenstettertal-Fahrdienst<br />
Die Kirchenpflege hat entschieden,<br />
für die auswärtigen, regionalen<br />
Gottesdienste einen Fahrdienst zu organisieren.<br />
Es besteht auch die<br />
Möglichkeit, einen Fahrdienst für die<br />
Gottesdienste im Wegenstettertal zu<br />
organisieren. Wer jeweils für diese<br />
Gottesdienste eine Fahrgelegenheit<br />
wünscht, kann sich bei Yvonne Hasler<br />
jeweils bis spätestens 13 Uhr am<br />
Vortag des Gottesdienstes anmelden<br />
unter der Tel.-Nr. 061 851 20 45.<br />
«Coffee und Talk<br />
im Wegenstettertal»<br />
Ein offenes Kaffee fürs ganze<br />
Wegenstettertal – unabhängig von<br />
Konfession und Kultur. Wir schliessen<br />
uns der reformierten und römischkatholischen<br />
Kirche an und laden<br />
zum unverbindlichen Treffen ein –<br />
eine gelebte und lernbereite Ökumene<br />
der Gastfreundschaft: Jeden<br />
Freitag von 9 bis 11 Uhr im reformierten<br />
Kirchgemeindezentrum an der<br />
Hauptstrasse 14 in Zuzgen. Alle sind<br />
uns herzlich willkommen!<br />
Hausgottesdienste und<br />
Seelsorgegespräche<br />
Nach allen Gottesdiensten oder nach<br />
persönlicher Absprache steht PrV.<br />
Niklas Raggenbass zu Seelsorgegesprächen<br />
gerne zur Verfügung<br />
(telefonisch erreichbar unter 076 276<br />
12 12). Für alle Anliegen am Tag oder<br />
in der Nacht steht ihnen auch der<br />
Seelsorge Pikett-Dienst unseres<br />
Pastoralteams Fricktal für Sie bereit:<br />
+41 61 853 16 91. Die Seelsorgenden<br />
des Fricktals sind für Sie da.<br />
Glückwünsche zum neuen Jahr<br />
Wir wünschen Ihnen allen ein gutes<br />
und friedvolles Neues Jahr:<br />
Gottes Segen begleite uns alle.<br />
PrV. Dr. Niklas Raggenbass<br />
Martin Schlienger, Kirchengutsverwalter<br />
Ostschweiz –<br />
Zürich<br />
St. Gallen<br />
Gottesdienste<br />
Mo. 1. Januar, 17.30 Uhr, Abendgottesdienst<br />
mit Neujahrsbegrüssung.<br />
So. 7. Januar, 9.30 Uhr, diakonale<br />
Kommunionfeier.<br />
So. 14. Januar, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier<br />
mit Segnung des Wassers.<br />
So. 14. Januar, 17 Uhr, ökumenisches<br />
Orgelwort, Beginn im Dom.<br />
Do. 25. Januar, 18.45 Uhr, Vesper.<br />
So. 28. Januar, 9.30 Uhr, Eucharistiefeiere<br />
mit Krankensalbung.<br />
Fahrdienst «Blitz»<br />
Möchten Sie unseren Fahrdienst zur<br />
St. Galler Christuskirche in Anspruch<br />
nehmen? – Bitte wenden Sie sich bis<br />
8 Uhr morgens an folgende Fahrer:<br />
– für den Gottesdienst am 7. Januar:<br />
Erwin Steiner, 071 477 26 81 oder<br />
079 441 06 68<br />
– für den Gottesdienst am 14. Januar:<br />
Richard Steiner, 076 365 31 72<br />
– für den Gottesdienst am 28. Ja nu ar:<br />
Kasimir Bieli, 071 970 05 73<br />
32<br />
<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 1, <strong>2024</strong>
Agenda<br />
Kirchenchor<br />
Unser kleiner Chor trifft sich jeweils<br />
donnerstags um 19.30 Uhr zum<br />
gemeinsamen Singen im Kirchgemeindesaal<br />
mit Blick auf unser<br />
Mitwirken bei den Gottesdiensten.<br />
Wir würden uns über Verstärkung<br />
freuen. Wenn Sie gerne singen und<br />
weitere Informationen wünschen,<br />
wenden Sie sich an Tel. 071 222 85<br />
65, oder kommen Sie doch zum<br />
Schnuppern vorbei!<br />
Unsere Website<br />
Aktualisierte Angaben zu unseren<br />
Anlässen erfahren Sie stets auf<br />
unserer Website christkatholisch.ch/<br />
stgallen.<br />
Schaffhausen/<br />
Thurgau West<br />
Gottesdienste /<br />
Veranstaltungen<br />
So. 14. Januar, 10.15 Uhr, Firmung mit<br />
Bischof em. Harald in der St. Anna-<br />
Kapelle. Anna Schmucki, Maéva<br />
Lupini und Sam Keller haben sich auf<br />
die Firmung vorbereitet. Wir freuen<br />
uns, dies mit Ihnen gemeinsam zu<br />
feiern.<br />
Do. 25. Januar, 19 Uhr, Herzliche<br />
Einladung zum geselligen Singen<br />
zusammen mit der Église réformée<br />
française de Schaffhouse im Beckengässchen<br />
29. Markus Lussi begleitet<br />
deutsche und französische Lieder<br />
auf dem Klavier.<br />
So. 28. Januar, 10.15 Uhr, Ökumenischer<br />
Gottesdienst mit der reformierten<br />
Gemeinde St. Johann/Münster,<br />
der Église réformée française de<br />
Schaffhouse und uns in der St.<br />
Anna-Kapelle.<br />
Vorschau:<br />
Di. 1. Februar, 19 Uhr, Hinduismus<br />
heute. Gespräch, Austausch und<br />
Essen mit Dr. Satish Joshi. Er vertritt<br />
im Zürcher Forum der Religionen den<br />
Schweizerischen Dachverband für<br />
Hinduismus in der Schweiz.<br />
Alois Carnier<br />
Zürich<br />
Gottesdienste<br />
Mi. 3. Januar, 18.30 Uhr, Christuskirche,<br />
Eucharistiefeier, Pfr. Frank<br />
Bangerter.<br />
So. 7. Januar, 10 Uhr, Epiphanie,<br />
Augustinerkirche, Eucharistiefeier mit<br />
Wassersegnung, Pfr. Lars Simpson.<br />
So. 7. Januar, 10 Uhr, Epiphanie,<br />
Christuskirche, Eucharistiefeier mit<br />
Wassersegnung, Pfr. Frank Bangerter.<br />
Mi. 10. Januar, 18.30 Uhr, Christuskirche,<br />
Eucharistiefeier, Pfr. Frank<br />
Bangerter.<br />
Fr. 12. Januar, 19 Uhr, Ökumenische<br />
Gebetsnacht Zürich-Nord, Beginn in<br />
der reformierten Kirche Oerlikon,<br />
Mitarbeitende verschiedener<br />
Landes- und Freikirchen.<br />
So. 14. Januar, 10 Uhr, Augustinerkirche,<br />
Eucharistiefeier, Pfr. Lars<br />
Simpson.<br />
So. 14. Januar, 10 Uhr, Christuskirche,<br />
Eucharistiefeier, Pfr. Frank Bangerter.<br />
Mi. 17. Januar, 18.30 Uhr, Christuskirche,<br />
Eucharistiefeier, Pfr. Frank<br />
Bangerter.<br />
So. 21. Januar, 10 Uhr, Offener St.<br />
Jakob, ökumenischer Gottesdienst,<br />
Pfrn. Dr. Franziska Bark Hagen<br />
(Liturgie), Pr. Dr. Martin Stewen<br />
(Predigt) und Pfr. Lars Simpson.<br />
So. 21. Januar, 10 Uhr, Christuskirche,<br />
Eucharistiefeier, Pfrn. Melanie<br />
Handschuh.<br />
Mi. 24. Januar, 18.30 Uhr, Christuskirche,<br />
Eucharistiefeier, Pfr. Frank<br />
Bangerter.<br />
Sa. 27. Januar, 10.30 Uhr, Kirchgemeindehaus<br />
«zur Münz», «Fiire mit de<br />
Chliine».<br />
Sa. 27. Januar, 12.15 Uhr, Augustinerkirche,<br />
Bachkantate mit Werkeinführung<br />
und Wort zur Kantate.<br />
So. 28. Januar, 10 Uhr, Augustinerkirche,<br />
Kantatengottesdienst, Pfr. Lars<br />
Simpson, Pfr. Thomas Risel (Predigt).<br />
So. 28. Januar, 10 Uhr, Christuskirche,<br />
Eucharistiefeier, Pfr. Frank Bangerter.<br />
Mi. 31. Januar, 18.30 Uhr, Christuskirche,<br />
Eucharistiefeier, Pfrn. Melanie<br />
Handschuh.<br />
Gesprächs- und Bibelgruppe<br />
Die Gruppe, zusammen mit Pfr. Lars<br />
Simpson, freut sich, wenn Sie am<br />
Montag, 8. Januar mit dabei sind. Das<br />
Treffen findet von 10 bis 11.30 Uhr im<br />
Raum im Parterre an der Elisabethenstrasse<br />
20, 8004 Zürich (Haltestelle:<br />
Kalkbreite/ Bhf. Wiedikon) statt. Es<br />
sind keine Vorkenntnisse nötig. Bibeln<br />
und Unterlagen werden zur Verfügung<br />
gestellt.<br />
Monatsausflug<br />
Donnerstag, 18. Januar. Schneewandern<br />
im Appenzellerland. Wir treffen<br />
uns im vordersten Wagen in Fahrtrichtung,<br />
der voraussichtlich auf Gleis<br />
34, um 10.09 Uhr Richtung St. Gallen<br />
abfährt. Die leichte Wanderung<br />
dauert ca. 2 Stunden und führt von<br />
Urnäsch nach Urnäsch.<br />
Winterkurs<br />
Pfarrer em. Christoph Führer lädt alle<br />
Kunst- und Geschichtsinteressierten<br />
ein, die Dienstagabende im Januar<br />
und Februar mit den Farben und dem<br />
Leben der italienischen Renaissance<br />
aufzuhellen. Im Kurs gewinnen wir<br />
einen Gesamteindruck vom Leben<br />
und Schaffen von Raffaello Santi/<br />
Raffael (1483 – 1520). Wir beschäftigen<br />
uns eingehender mit einigen<br />
seiner bekanntesten Gemälde wie<br />
etwa der «Schule von Athen» aus den<br />
Stanzen des Vatikans und der<br />
«Sixtinischen Madonna». Der Kurs<br />
geht über acht Dienstagabende. Die<br />
ersten Termine sind am 9.,16. und 30.<br />
Januar, jeweils von 19.00 bis 21.15 Uhr<br />
in der Herzogstube.<br />
Ökumenische Gebetsnacht<br />
Zürich-Nord<br />
Anlässlich der Gebetswoche für die<br />
Einheit der Christinnen und Christen<br />
<strong>2024</strong> laden verschiedene Landesund<br />
Freikirchen in Zürich-Nord alle<br />
Interessierten ein zur Gebetsnacht<br />
am 12. Januar. Drei christliche<br />
Pfarrteams laden in drei Kirchen ein<br />
zu einer je halbstündigen Gebetsfeier.<br />
Dazwischen liegt der Weg oder die<br />
Fahrt. Beginn ist um 19 Uhr in der<br />
reformierten Kirche Oerlikon,<br />
Oerlikonerstrasse 99, 8057 Zürich<br />
Um 20 Uhr geht es weiter bei der<br />
Heilsarmee Zürich Nord, Saatlenstrasse<br />
256, 8050 Zürich. Der Abschluss<br />
ist um 21 Uhr in der Serbischorthodoxen<br />
Kirche Maria<br />
Himmelfahrt, Glattstegweg 91, 8051<br />
Zürich. Anschliessend gemeinsames<br />
Essen. Sie können auch einzelne<br />
Stationen auswählen oder an allen<br />
teilnehmen.<br />
Kunst und Religion im Dialog<br />
im Kunsthaus<br />
Unter dem Titel «Frauengeschichten»<br />
werden Dr. Sibyl Kraft (Kunsthaus)<br />
und Pfr. Lars Simpson am Sonntag,<br />
14. Januar von 15 bis 16.30 Uhr über<br />
folgende Werke aus der Sammlung E.<br />
G. Bührle diskutieren: Die Oberschwaben,<br />
Schutzmantelmadonna<br />
(um 1500) und Pierre-Auguste Renoir,<br />
Irène Cahen d'Anvers, (1880).<br />
Treffpunkt «Öffentliche Führungen».<br />
Kosten: Im Sammlungsticket inbegriffen.<br />
Da die Teilnehmerzahl beschränkt<br />
ist, ist eine Anmeldung beim<br />
Kunsthaus erforderlich.<br />
«Fiire mit de Chliine»<br />
Am Samstag, 27. Januar, laden<br />
Angelika Hiller und Pfr. Klaus Gross<br />
alle Eltern und Grosseltern mit ihren<br />
Kindern bis ca. 8 Jahren ein zum<br />
gemeinsamen Feiern. Um 10.30 Uhr<br />
ist gemeinsames Ankommen in der<br />
Cafeteria mit Getränken und Znüni.<br />
Das «Fiire» beginnt um 11 Uhr, der<br />
Abschluss ist um ca. 12 Uhr.<br />
<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 1, <strong>2024</strong> 33
Agenda<br />
Bachkantate<br />
Am Samstag, 27. Januar, um 12.15 Uhr<br />
spielt und singt das Vokal- und<br />
Instrumentalensemble BCZ die<br />
Bachkantate zum ersten Sonntag<br />
nach Epiphanias, BWV 81 «Jesus<br />
schläft, was soll ich hoffen?», mit<br />
Werkeinführung und Wort zur<br />
Kantate. Am Sonntag, 28. Januar,<br />
10 Uhr können Sie dasselbe Werk<br />
auch im Kantatengottesdienst<br />
erleben, in einer Eucharistiefeier mit<br />
Predigt. Eintritt frei, Kollekte.<br />
Haltestille Bahnhofstrasse<br />
Die Reihe beginnt wieder am Donnerstag,<br />
11. Januar in der Augustinerkirche<br />
von 12.15–12.35 Uhr. Sie<br />
erleben Stille, umrahmt von Musik<br />
und Wort und nehmen Kraft für Ihren<br />
Alltag mit. Musiziert wird durch<br />
Absolventen und Absolventinnen der<br />
Zürcher Hochschule der Künste. Es<br />
sprechen abwechselnd: Pfr. Lars<br />
Simpson (11.1.), Pfrn. Cornelia<br />
Camichel Bromeis (18.1.) und Seelsorger<br />
und Theologe Thomas Münch<br />
(25.1.).<br />
Vorschau: Jodelmesse<br />
Bitte merken Sie sich den Termin vor:<br />
Am Sonntag, 11. Februar, um 10 Uhr<br />
wird der Gottesdienst in der Augustinerkirche<br />
vom Schweizer Radio live<br />
übertragen. Es ist eine grosse<br />
Freude, diese Eucharistiefeier als<br />
Jodelmesse zu feiern.<br />
Offene Christuskirche<br />
Jeden Samstag von 12 bis 14 Uhr.<br />
Abwesenheit<br />
Pfrn. Melanie Handschuh: 6. bis<br />
14. Januar.<br />
Winterthur<br />
Gottesdienste<br />
Mo. 1. Januar, 17 Uhr, Neujahrsbetrachtung,<br />
Pfr. Klaus Gross, Dkn. em.<br />
Doris Zimmermann, Othmar Imhof;<br />
mit anschliessendem Znacht.<br />
So. 7. Januar, 10 Uhr, Epiphanie,<br />
Eucharistiefeier mit Wassersegnung,<br />
Pfr. Klaus Gross.<br />
So. 21. Januar, 9.30 Uhr, Zwinglikirche,<br />
ökumenischer Gottesdienst.<br />
Friedensgebet<br />
am Samstag, 6. Januar, von 16.30 bis<br />
17.20 Uhr im Rathausdurchgang<br />
Winterthur:<br />
Die Arbeitsgemeinschaft christlicher<br />
Kirchen Winterthur lädt ein, in Zeiten<br />
von Zerrissenheit und Verachtung<br />
zusammenzustehen und um Frieden<br />
zu beten. Ein Zeichen für Respekt<br />
und Offenheit. Mit Gesängen,<br />
Schweigen, Gebet und Kerzen.<br />
Frauenverein<br />
Wir treffen uns zum ersten Kafi-Treff<br />
im neuen Jahr am Montag, 8. Januar,<br />
um 14 Uhr im Kafi-Stübli der Kapelle<br />
St. Michael.<br />
Pfrn. Melanie Handschuh<br />
Kanton Bern<br />
Gottesdienste<br />
Mo. 1. Januar, 17 Uhr, Namensgebung<br />
Jesu, Neujahr, Eucharistiefeier,<br />
Pfarrer Thomas Zellmeyer.<br />
Mi. 3. Januar, 18.30 Uhr, Abendmesse<br />
mit Musik, Pfarrer Thomas Zellmeyer.<br />
So. 7. Januar, 10 Uhr, Epiphanie,<br />
Eucharistiefeier mit Wassersegnung,<br />
Pfarrer Thomas Zellmeyer.<br />
Mi. 10. Januar, 18.30 Uhr, Abendmesse,<br />
Pfr. Christoph Schuler.<br />
So. 14. Januar, 10 Uhr, 1. Sonntag<br />
nach Epiphanie, Eucharistiefeier mit<br />
Amtseinführung des Kirchgemeinderates,<br />
Pfarrer Christoph Schuler,<br />
Diakon Patrick Zillig.<br />
Mi. 17. Januar, 18.30 Uhr, Abendmesse<br />
nach christkatholischem Ritus in<br />
der Dreifaltigkeitskirche, Pfr. em.<br />
Peter Hagmann.<br />
So. 21. Januar, 10 Uhr, 2. Sonntag<br />
nach Epiphanie, Eucharistiefeier,<br />
Pfarrer Christoph Schuler. Die Kinder<br />
und Jugendlichen des Religionsunterrichtes<br />
wirken mit.<br />
Mi. 24. Januar, 18.30 Uhr, Abendmesse,<br />
Pfr. Christoph Schuler.<br />
So. 28. Januar, 10 Uhr, ökumenischer<br />
Gottesdienst im Berner Münster zur<br />
Einheit der Christenheit mit einer<br />
römisch-katholischen Predigt. Pfr.<br />
Christoph Schuler vertritt unsere<br />
Kirchgemeinde.<br />
Mi. 31. Januar, 18.30 Uhr, Abendmesse,<br />
Pfr. Christoph Schuler.<br />
Neujahr-Apéro<br />
Nach dem Gottesdienst am 1. Januar<br />
um 17 Uhr lädt der Gemeindeverein<br />
alle zum traditionellen Neujahr-Apéro<br />
ein.<br />
Jass- und Spielnachmittag<br />
Auch im neuen Jahr lädt der Gemeindeverein<br />
vierzehntäglich alle, die<br />
gerne jassen oder auch andere<br />
Spiele bevorzugen, auf 14 Uhr in den<br />
Kirchgemeindesaal ein. In diesem<br />
Monat am Montag, 8. und 22. Januar.<br />
Ein Zvieri rundet jeweils den Nachmittag<br />
ab.<br />
Mittagstisch<br />
Am Freitag, 12. Januar, ab 12 Uhr<br />
findet ein weiterer Mittagstisch statt.<br />
Wer daran teilnehmen möchte, melde<br />
sich bitte bis Mittwoch, 10. Januar bei<br />
Helene Ringgenberg, Tel. 079 543 68<br />
86 an. Kosten: Fr. 20.— (inklusive<br />
Getränke). Der Gemeindeverein lädt<br />
zu diesen beliebten Mittagessen im<br />
Kirchgemeindesaal ein.<br />
Konzert – Kammerchor<br />
Misericordia<br />
Das Konzert mit dem Titel «KOLYA<br />
DA» des Kammerchores Misericordia,<br />
nimmt Sie am Samstag, 13. Januar um<br />
19 Uhr mit auf eine mystisch-musikalische<br />
Reise durch die Ukraine. Das<br />
Chorprojekt PERESPIV existiert seit<br />
November 2022. In dieser Zeit<br />
wurden zahlreiche Chöre in verschiedenen<br />
Regionen gegründet. Das<br />
ukrainische Chorprojekt hat zum Ziel,<br />
nicht nur Ukrainer:innen, sondern<br />
auch Schweizer:innen oder sonstige<br />
Interessierte mit Migrationshintergrund<br />
mit der ukrainischen Musik<br />
bekannt zu machen. Der Eintritt ist<br />
frei; Kollekte erbeten.<br />
Amtseinführung des<br />
Kirchgemeinderates<br />
Am Mittwoch, 20. Dezember, fanden<br />
in der Kirchgemeinde die Behördenwahlen<br />
für die Amtsperiode <strong>2024</strong> –<br />
2027 statt. Der Wahlausschuss hat<br />
die Namen der Gewählten (Büro der<br />
Kirchgemeindeversammlung,<br />
Kirchgemeinderat mit Präsidium,<br />
Delegierte und Ersatzdelegierte in die<br />
Nationalsynode) in den Räumen an<br />
der Kramgasse 10 angeschlagen. Am<br />
Sonntag, 14. Januar, um 10 Uhr wird<br />
der Kirchgemeinderat in der Eucharistiefeier<br />
nach CG 297 mit Versprechen<br />
und Gebet in sein Amt eingeführt.<br />
Die Kirchgemeinde ist<br />
eingeladen, an diesem Gottesdienst<br />
zahlreich teilzunehmen, verspricht sie<br />
doch in dieser Feier, den Kirchgemeinderat<br />
in seinen Aufgaben zu<br />
unterstützen.<br />
Raclette-Abend<br />
Am Freitag, 19. Januar, um 19 Uhr<br />
erwartet der Gemeindeverein<br />
Christkatholiken, Anglikaner, Lutheraner,<br />
Mitglieder der Kirche von<br />
Schweden und Freunde unserer<br />
Kirche zu einem feinen Raclette. Nick<br />
Rüthy, Tel. 031 351 26 12, nick.<br />
ruethy@bluewin.ch freut sich über<br />
zahlreiche Anmeldungen bis zum 17.<br />
Januar.<br />
Orgelschmaus zur Märitzeit<br />
Unter dem Motto «Orgelschmaus»<br />
wird am Samstag, 20. Januar, um<br />
11.30 Uhr Orgelmusik zur Märit-Zeit<br />
erklingen. In diesen ca. 30-minütigen<br />
Konzerten wird Organist Walter Dolak<br />
u. a. auch an der Goll-Orgel nach<br />
Publikumswünschen improvisieren.<br />
Der Eintritt ist frei, Kollekte.<br />
Religionsunterricht<br />
Am Samstag, 20. Januar, von 9.45 bis<br />
12 Uhr treffen sich alle Unterrichtskinder<br />
zum Religionsunterricht. Das<br />
34<br />
<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 1, <strong>2024</strong>
Agenda<br />
Jahresthema ist «Hoffnung». Am<br />
Sonntag, 21. Januar wirken die Kinder<br />
und Jugendlichen des Religionsunterrichtes<br />
im Gottesdienst mit.<br />
«mitenang – fürenang» Filmabend<br />
Zusammen einen Film anschauen,<br />
diskutieren, etwas essen - eine<br />
Plattform, die den Austausch unter<br />
verschiedenen Kulturen fördert. Für<br />
Mitglieder unserer Kirchgemeinde<br />
und Gäste. Der nächste Filmabend<br />
findet am Freitag, 26. Januar, um<br />
18 Uhr statt. Nähere Infos zum Film<br />
finden Sie zu gegebener Zeit unter:<br />
www.christkath-bern.ch/aktuelles/.<br />
Anmeldung bis am Vortag im Sekretariat:<br />
031.318.06.55, sekretariat@<br />
ckkgbern.ch.<br />
Burgdorf<br />
Gottesdienst<br />
Sonntag, 28. Januar, 10 Uhr, ökumenischer<br />
Gottesdienst der AKiBu bei der<br />
BewegnungPlus, Pfarrer Klaus<br />
Wloemer wirkt mit.<br />
Unsere Website<br />
Aktualisierte Angaben zu unseren<br />
Anlässen erfahren Sie stets auf<br />
unserer Website christkath-bern.ch/<br />
aktuelles<br />
Anja Staub, Sekretariat<br />
Biel/Bienne<br />
Gottesdienste<br />
So. 7. Januar, 17 Uhr, Patroziniumsgottesdienst.<br />
So. 21. Januar, 10 Uhr, Gottesdienst<br />
zum Einheitssontag, Stephanskirche<br />
Mett, kein Gottesdienst in der<br />
Epiphanie kirche.<br />
Patrozinium<br />
Am 7. Januar feiern wir Epiphanie und<br />
damit unser Kirchenpatrozinium. Der<br />
Gottesdienst beginnt um 17 Uhr im<br />
Schein der Kerzen. Der feierliche<br />
Gottesdienst mit Wasserweihe wird<br />
von viel Musik umrahmt sein. Herzlich<br />
laden wir Sie zu diesem Festanlass<br />
und dem anschliessenden Apéro in<br />
der Kirche ein.<br />
Einheitssonntag<br />
Herzlich laden wir zum ökumenischen<br />
Gottesdienst zum Einheitssonntag<br />
am 21. Januar ein. Der Gottesdienst<br />
findet in der Stephanskirche in Mett<br />
(Gottfried-Ischer-Weg 11, 2504 Biel)<br />
statt und wird gestaltet von Heidi<br />
Federici-Danz, Stephan Herbst,<br />
Christoph Leu und Liza Zellmeyer.<br />
Wir freuen uns, wenn Sie nach dem<br />
Gottesdienst noch etwas Zeit haben,<br />
um den Gottesdienst beim Apéro<br />
ausklingen zu lassen.<br />
Meditatives Morgengebet<br />
am Mittwoch<br />
Jeweils am Mittwochmorgen in der<br />
Stadtkirche von 7 bis 7.30 Uhr (ohne<br />
Anmeldung). Ein Stück Lebensliturgie<br />
mit Wort, Klang und Stille.<br />
Thun<br />
Gottesdienst<br />
So. 14. Januar, 9.30 Uhr, 1. Sonntag<br />
nach Epiphanie, Eucharistiefeier,<br />
Pfarrer Thomas Zellmeyer, Apéro.<br />
So. 21. Januar, 10 Uhr, AKiT Gottesdienst<br />
zur Gebetswoche für die<br />
Einheit der Christen in der Stadtkirche<br />
Thun nach christkatholischer<br />
Liturgie, Leitung Pfarrer Thomas<br />
Zellmeyer, anschliessend Kirchenkaffee.<br />
Frauentreff<br />
Im Januar findet kein Treffen statt.<br />
Weitere Informationen erteilt Ihnen<br />
Frau Lore Soder, Tel. 033 345 12 53.<br />
Apéro<br />
Im Gottesdienst am 14. Januar feiern<br />
wir die Hochzeit zu Kana, wo Jesus<br />
Wasser zu Wein verwandelt hat. Wir<br />
nutzen diese Feierlichkeit und laden<br />
Sie anschliessend zu einem feinen<br />
Apéro mit einem Glas Weisswein ein.<br />
Neuer Turnus der Gottesdienste<br />
Ab <strong>2024</strong> feiern wir am 2. und 4.<br />
Sonntag im Monat einen Gottesdienst<br />
in der St. Beatus Kirche unter<br />
Berücksichtigung der kirchlichen<br />
Feiertage.<br />
Wir wünschen allen einen guten<br />
Rutsch und ein gesegnetes neues<br />
Jahr. Bleiben Sie gesund!<br />
Andrea Cantaluppi<br />
Kanton<br />
Solothurn<br />
Gemeinde<br />
Region Olten<br />
Gottesdienste<br />
So 7. Januar, 10 Uhr, Pfr. Daniel<br />
Konrad.<br />
So 14. Januar, 10 Uhr, Pfr. Daniel<br />
Konrad.<br />
So 21. Januar, 10 Uhr, Pfr. Daniel<br />
Konrad.<br />
So 28. Januar, 10 Uhr, Pfr. em. Rolf<br />
Reimann.<br />
Neujahrskonzert<br />
Am 1. Januar findet um 17 Uhr ein<br />
Konzert mit dem Organisten Christoph<br />
Mauerhofer in der Stadtkirche<br />
statt.<br />
Donnschtigskaffee<br />
Das Donnschtigskaffee findet am 4.<br />
Januar ab 9.30 Uhr in der Stadtkirche<br />
mit Pfarrer Daniel Konrad statt.<br />
Generalversammlung<br />
Gemeindeverein<br />
Die Generalversammlung findet am<br />
26. Januar, um 19 Uhr im Kirchgemeindehaus<br />
statt. Der Vorstand freut<br />
sich auf viele Teilnehmende.<br />
Achtung: Im Gemeindebrief wurde<br />
leider ein falsches Datum abgedruckt:<br />
Korrekt ist Freitag, 26. Januar.<br />
Gemeindereise nach Utrecht<br />
Die christkatholische Kirchgemeinde<br />
Region Olten organisiert eine<br />
Gemeindereise nach Utrecht vom<br />
7. bis 11. Juni. Am Sonntag besuchen<br />
wir den Gottesdienst mit Erzbischof<br />
Bernd Wallet mit anschliessendem<br />
Mittagessen in der Gemeinde. Am<br />
Freitag, 7. Juni Fahrt nach Amersfoort,<br />
wo unser Hotel ist. Am Samstag<br />
Besichtigung von Utrecht mit<br />
Grachtenfahrt und am Nachmittag<br />
Kinderdijk. Am Montag Fahrt nach<br />
Amsterdam. Wir sind immer im Hotel<br />
Fletcher in Amersfoort.<br />
Die Reise – Bus, Führungen, Hotel mit<br />
Halbpension – kostet je nach Anzahl<br />
Teilnehmenden CHF 1030.– oder<br />
CHF 1190.–. Das Angebot ist gültig<br />
bis Ende Januar <strong>2024</strong>.<br />
Alle sind zum Mitreisen eingeladen.<br />
Interessierte melden sich bitte bei<br />
Jacqueline Hodel auf unserem<br />
Sekretariat: sekretariat.olten@<br />
christkatholisch.ch oder<br />
062 212 23 49.<br />
Donnerstagmorgen<br />
Pfarrer Konrad ist jeweils am Donnerstagmorgen<br />
von ca. 9 bis 11.30<br />
Uhr in der Stadtkirche präsent und<br />
steht für ein direktes Gespräch zur<br />
Verfügung. Es gibt auch Ausnahmen<br />
aufgrund anderweitiger Termine;<br />
seine Anwesenheit wird durch ein<br />
Schild an der Kirchentüre angezeigt.<br />
Seine Nummer für allfällige Kontaktanfragen<br />
lautet: 079 325 64 17.<br />
<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 1, <strong>2024</strong> 35
Agenda<br />
Grenchen-Bettlach-<br />
Selzach<br />
Gottesdienste<br />
So. 7. Januar, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier,<br />
Pfr. Christoph Schuler, Organist<br />
Mikael Pettersson, anschliessend<br />
Neujahrsapéro<br />
So. 14. Januar, kein christkatholischer<br />
Gottesdienst in Grenchen<br />
So. 21. Januar, 9.30 Uhr, Wortgottesdienst,<br />
mit Renata Schreiber, Nadine<br />
Berthoud und René Meier, Organist<br />
Mikael Pettersson, anschliessend<br />
Kirchenkaffee<br />
So. 28. Januar, kein christkatholischer<br />
Gottesdienst in Grenchen<br />
Budget-Kirchgemeindeversammlung<br />
Die Budget-Kirchgemeindeversammlung<br />
findet am Dienstag, 9. Januar um<br />
19 Uhr im Pavillon statt. Die Traktanden<br />
wurden bereits angekündigt. Die<br />
Unterlagen liegen beim Präsidenten<br />
zur Einsichtnahme auf.<br />
«<strong>Christkatholisch</strong>e Mitfahrzentrale»<br />
Bitte rufen Sie am Vorabend bis<br />
19. Uhr bei René Meier, Tel. 079 333<br />
63 93, an, wenn Sie zum Gottesdienst<br />
oder einem unserer Anlässe<br />
abgeholt werden möchten.<br />
Öffnungszeiten Pfarrbüro<br />
Das Pfarrbüro im Pavillon an der<br />
Lindenstrasse 33 ist montags in der<br />
Regel von 14 bis 15.30 Uhr geöffnet.<br />
Selbstverständlich sind auf telefonische<br />
Voranmeldung hin auch zu<br />
anderen Zeiten Besuche möglich. Für<br />
seelsorgerische Dienste, für Informationen<br />
und bei Bedarf an Unterstützung<br />
wenden Sie sich bitte an das<br />
Pfarramt, Tel. 032 652 63 33.<br />
Koordinator Pfarramt: Dieter Berthoud<br />
Schönenwerd-<br />
Niedergösgen<br />
Gottesdienste<br />
So. 7. Jan., 9.30 Uhr, Eucharistiefeier<br />
an Epiphanie, Stiftskirche, Schönenwerd,<br />
s.u.<br />
Fr. 12. Jan., 10 Uhr, Eucharistiefeier,<br />
Haus im Park, Schönenwerd.<br />
So. 14. Jan., 10 Uhr, Eucharistiefeier,<br />
Stadtkirche, Olten.<br />
Do. 18. Jan., 19 Uhr, Vesper, St. Anton,<br />
Niedergösgen.<br />
So. 21. Jan., 10.15 Uhr, ökumenischer<br />
Gottesdienst zur Gebetswoche für<br />
die Einheit der Christen, römischkatholische<br />
Kirche, Schönenwerd.<br />
So. 28. Jan., 9.30 Uhr, Eucharistiefeier,<br />
St. Anton, Niedergösgen.<br />
Neujahrskonzert «amüsant<br />
und klassisch» am 1. Januar um<br />
19.30 Uhr<br />
Am diesjährigen Neujahrskonzert<br />
gelangt unter anderem W.A. Mozarts<br />
«Divertimento» in Es-Dur KV 563,<br />
eines der bedeutendsten Kammermusikwerke<br />
Mozarts, zur Aufführung.<br />
Mozart komponierte das Werk im<br />
August und September 1788,<br />
unmittelbar nach der Vollendung der<br />
letzten drei Sinfonien, denen es an<br />
musikalischem Gehalt in nichts<br />
nachsteht. In diesem sechssätzigen<br />
Werk verbindet Mozart seinen<br />
kunstvollen Spätstil in unnachahmlicher<br />
Weise mit tänzerisch-volkstümlichen<br />
Klängen. Es spielen Stefan<br />
Läderach, Violine, Andrei Harabagiu,<br />
Viola, und Emanuel Rütsche, Violoncello.<br />
Der Eintritt ist frei, eine Kollekte<br />
dagegen ist herzlich willkommen.<br />
Risottoessen am 7. Januar<br />
Im Anschluss an den Gottesdienst an<br />
Epiphanie findet das traditionelle<br />
Risottoessen im Pfarrsaal statt.<br />
Herzliche Einladung!<br />
Öffentliche Kirchenführung in der<br />
Stiftskirche am 12. Januar<br />
Die Stiftskirche St. Leodegar ist der<br />
älteste Sakralbau im Kanton Solothurn.<br />
Bei dieser öffentlichen Führung<br />
erhalten Sie Einblicke in eine bewegte<br />
Geschichte. Dauer ca. 1 Stunde,<br />
anschliessend Apéro. Preis pro<br />
Person 25 CHF. Anmeldung an Silvia<br />
Meier 079 617 11 32.<br />
Religionsunterricht am 20. Januar<br />
Am Samstag, 20. Januar, treffen sich<br />
von 9-11.30 Uhr alle drei Gruppen zum<br />
Religionsunterricht im Pfarrhaus,<br />
Adelbändli 2, in Aarau.<br />
Meditation – Sitzen in der Stille<br />
Immer am Donnerstagmorgen von<br />
9 bis 10.30 Uhr sind alle Interessierten<br />
zum Sitzen in der Stille im<br />
Pfarrsaal eingeladen. Infos beim<br />
Pfarramt, s.u.<br />
Ferienabwesenheit<br />
Pfrn. Antje Kirchhofer hat vom 26. 12.<br />
bis 3. 1. Ferien. Pfr. Daniel Konrad<br />
übernimmt die Stellvertretung. Bitte<br />
wenden Sie sich in dringenden<br />
seelsorgerlichen Angelegenheiten an<br />
ihn unter der Nummer 062 212 23 49.<br />
Kontakt zum Pfarramt<br />
Bitte melden Sie sich mit Fragen und<br />
Anliegen bei Pfarrerin Antje Kirchhofer:<br />
Telefon 062 849 11 55 oder Mail<br />
antje.kirchhofer@christkatholisch.ch<br />
Solothurn<br />
Gottesdienste<br />
Mo. 1. Januar, 10 Uhr, Eucharistiefeier<br />
zum Jahresbeginn.<br />
So. 7. Januar, 10 Uhr, Eucharistiefeier<br />
mit Wassersegnung, Pfr. em.<br />
P. Hagmann.<br />
So. 14. Januar, 15 Uhr, Eucharistiefeier.<br />
So, 21. Januar, 10 Uhr, Ökumenischer<br />
Gottesdienst in der ref. Kirche<br />
Langendorf.<br />
So. 29. Januar, 10 Uhr, Eucharistiefeier.<br />
Neujahrgottesdienst<br />
Da die Jahresschlussfeier an<br />
Silvester in diesem Jahr auf einen<br />
Sonntag und Neujahr auf einen<br />
Montag fällt, fällt der Gottesdienst<br />
am Silvestermorgen aus. Dafür feiern<br />
wir am Montag, 1. Januar Eucharistie<br />
zum Jahresbeginn. Nach dem<br />
Gottesdienst lädt der Kirchgemeinderat<br />
herzlich zum Neujahrsapéro ein.<br />
Gesprächsforum SPER<br />
Das christkatholische Gesprächsforum<br />
für Laien, SPER, tagt an<br />
Epiphanie, Samstag, 6. Januar, zum<br />
ersten Mal in Solothurn. Die detaillierte<br />
Ausschreibung ist bereits in der<br />
letzten Ausgabe im allgemeinen Teil<br />
publiziert worden. Alle Interessierten<br />
Laien sind herzlich eingeladen.<br />
Beginn 10.30 Uhr im Kirchgemeindehaus<br />
(ab 9.30 Kaffee und Zopf),<br />
Austausch, Mittagsgebet, Mittagessen<br />
und Workshop zum Thema<br />
«Seinem Licht folgen».<br />
Leitung: Pfrn. Denise Wyss<br />
Anmeldeschluss ist der 4. Januar,<br />
bitte an solothurn@christkatholisch.ch<br />
Gottesdienst am Nachmittag<br />
Am Sonntag, 14. Januar, feiern wir um<br />
15 Uhr Gottesdienst. Danach gibt es<br />
Kaffee und Kuchen.<br />
Einige Teilnehmende an der Gottesdienstumfrage<br />
haben sich dafür<br />
ausgesprochen, ab und zu Gottesdienstzeiten<br />
an Sonntagnachmittagen<br />
anzubieten. Wir sind gespannt,<br />
ob der Nachmittag auch für andere<br />
eine gute Zeit zum Feiern ist.<br />
Woche der Einheit der Christen<br />
Am Sonntag, 21. Januar, feiern wir<br />
wiederum mit den Langendörfer<br />
Kirchgemeinden den Gottesdienst<br />
am Einheitssonntag. Dieses Jahr sind<br />
wir in die reformierte Kirche eingeladen.<br />
Danach gibt es die Möglichkeit,<br />
sich beim Apéro miteinander auszutauschen.<br />
Denise Wyss, Pfarrerin<br />
36<br />
<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 1, <strong>2024</strong>
Luzern<br />
Luzern<br />
Gottesdienste<br />
Sa. 6. Januar, 17.30 Uhr, Eucharistiefeier<br />
zu Epiphanie, Pfr. Adrian<br />
Suter.<br />
So. 14. Januar, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier,<br />
Pfr. Adrian Suter.<br />
So. 21. Januar, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier,<br />
Pfr. Adrian Suter.<br />
So. 28. Januar, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier,<br />
Pfr. Adrian Suter.<br />
Epiphanie mit Wasserweihe<br />
Der Epiphanie-Gottesdienst fällt<br />
<strong>2024</strong> auf den richtigen Tag, den<br />
Samstag, 6. Januar, wir feiern<br />
Abendgottesdienst um 17.30 Uhr.<br />
Gleich drei wichtige Ereignisse aus<br />
dem Leben Jesu werden an diesem<br />
Tag gefeiert. Die Anbetung der drei<br />
Weisen aus dem Morgenland, die<br />
dem Stern zur Krippe folgen: das ist<br />
das Bekannteste. Die Taufe Jesu im<br />
Jordan durch Johannes den Täufer:<br />
deswegen beginnt der Epiphanie-<br />
Gottesdienst mit einer Wasserweihe.<br />
Und schliesslich das Weinwunder auf<br />
der Hochzeit zu Kana: Diese<br />
Geschichte wird, um den Epiphanie-<br />
Gottesdienst nicht zu überladen, am<br />
darauffolgenden Sonntag (14. Januar,<br />
9.30 Uhr) in den Mittelpunkt gestellt.<br />
Gebetswoche für die Einheit<br />
der Christen<br />
Aufgrund eines Missverständnisses<br />
bei der Terminplanung haben die<br />
verantwortlichen Geistlichen der<br />
reformierten, römisch-katholischen<br />
und christkatholischen Kirchgemeinden<br />
beschlossen, den ökumenischen<br />
Sonntagsgottesdienst vom 21. Januar<br />
ausfallen zu lassen. Stattdessen<br />
findet die Eucharistiefeier um 9.30<br />
Uhr im gewohnten Rahmen statt. Die<br />
Themen der Gebetswoche werden an<br />
einzelnen Tagen beim Mittagsgebet<br />
«Zwölf nach zwölf» in der Peterskapelle<br />
aufgegriffen, etwa am Donnerstag,<br />
18. Januar, um 12.12 Uhr mit Pfr.<br />
Adrian Suter.<br />
Mittagstisch<br />
Am Donnerstag, 25. Januar, kochen<br />
für uns Lydia Herzog und Ursula<br />
Wüthrich das erste gemeinsame<br />
Mittagessen im neuen Jahr. Alle sind<br />
herzlich eingeladen, um 12 Uhr das<br />
feine Essen und ein geselliges<br />
Beisammensein zu geniessen. Wir<br />
bitten um Anmeldungen an Lydia<br />
Herzog bis Dienstag, 23. Januar (041<br />
370 71 13, lydia.herzog@bluewin.ch).<br />
Religionsunterricht<br />
Samstag, 27. Januar, von 9.30 bis<br />
14.30 Uhr im Kirchgemeindesaal.<br />
Erzählcafé «Die KESB<br />
einmal anders»<br />
Als Vizepräsidentin einer Kinder- und<br />
Erwachsenenschutzbehörde (KESB)<br />
steht unsere Kirchenrätin Susu<br />
Rogger im täglichen Spannungsfeld<br />
zwischen Autonomie und Schutz. Im<br />
Erzählkaffee vom Sonntag, 28. Januar,<br />
möchte sie den Schwerpunkt auf die<br />
Frage «Vorsorgeauftrag versus<br />
Beistandschaft» legen, aber auch<br />
anderen Fragen genügend Raum<br />
geben. Das Erzählcafé findet im<br />
Anschluss an den Gottesdienst im<br />
Kirchgemeindesaal statt.<br />
Besuche im Januar<br />
Da die letztjährige Adventszeit sehr<br />
kurz war, konnte Pfr. Adrian Suter<br />
nicht so viele Adventsbesuche<br />
machen. Er ist deswegen im Januar<br />
für weitere Besuche unterwegs, wo<br />
er einen Glücksbringer zum neuen<br />
Jahr mitbringt. Rufen Sie ungeniert<br />
auf dem Pfarramt an, wenn Sie einen<br />
Besuch wünschen (041 410 33 00).<br />
Telebibel<br />
Vom 1. bis 10. Januar spricht Pfr.<br />
Adrian Suter die Telebibel. Sie hören<br />
die Beiträge jeden Tag per Telefon<br />
unter 041 210 73 73 oder im Internet<br />
unter telebibel.ch/luzern – hier<br />
können Sie auch verpasste Beiträge<br />
nachhören.<br />
Orthodoxe Gottesdienste<br />
Unsere orthodoxen Glaubensgeschwister<br />
feiern am Sonntag, 7.<br />
Januar um 15 Uhr das Weihnachtsfest<br />
nach dem alten Kalender bei uns in<br />
der Christuskirche. Am Freitag, 19.<br />
Januar um 17.30 Uhr feiern sie<br />
Epiphanie mit Wasserweihe. Gläubige<br />
aus der Ukraine, Russland und<br />
anderen Ländern beten friedlich<br />
miteinander.<br />
Vorschau: Gedenkfeier kirchliche<br />
Gassenarbeit<br />
Jedes Jahr am ersten Donnerstag im<br />
Monat gedenken wir in einem<br />
ökumenischen Gottesdienst derjenigen<br />
Menschen, die im Zusammenhang<br />
mit einer Drogensucht verstorben<br />
sind. Am 1. Februar gestalten<br />
Valentin Beck, der Seelsorger des<br />
Vereins kirchliche Gassenarbeit,<br />
Susanna Klöti, reformierte Jugendpfarrerin,<br />
und Adrian Suter als Pfarrer<br />
der christkatholischen Kirche diesen<br />
Gottesdienst in der Matthäuskirche.<br />
Die Gedenkfeier beginnt um 19 Uhr<br />
und folgt jedes Jahr einer anderen,<br />
speziell für diesen Anlass gestalteten<br />
Form. Neben den Klientinnen und<br />
Klienten der Gassenarbeit, den<br />
Mitarbeitenden des Vereins und den<br />
Angehörigen der Verstorbenen sind<br />
auch alle Menschen willkommen, die<br />
ihre Solidarität und ihr Mitgefühl mit<br />
Suchtbetroffenen zum Ausdruck<br />
bringen wollen.<br />
Tessin<br />
Lugano<br />
Servizi della chiesa<br />
Sabato 6 gennaio, ore 15 catechismo.<br />
Alle ore 17 celebrazione eucaristica,<br />
Epifania.<br />
Giovedì 11 gennaio ore 16 gruppo<br />
biblico, chiesa anglicana.<br />
Giovedì 18 gennaio ore 16 celebrazione<br />
con meditazione guidata, chiesa<br />
anglicana.<br />
Sabato 20 gennaio, chiesa di santo<br />
Stefano, Tesserete, ore 16, celebrazione<br />
ecumenica locale per la settimana<br />
di preghiera per l’unità dei<br />
cristiani.<br />
Domenica 21 gennaio, chiesa di san<br />
Massimiliano Kolbe, ore 16, Pregassona,<br />
celebrazione ecumenica cantonale<br />
per la settimana di preghiera per<br />
l’unità dei cristiani.<br />
Région<br />
Suisse Romande<br />
Pour savoir plus: voir<br />
www.catholique-chretien.ch<br />
Wichtige<br />
Termine<br />
Netzwerktreffen<br />
Samstag, 20. Januar, 9.15 bis<br />
12.30 Uhr, Kirchgemeindesaal,<br />
Luzern.<br />
Agenda<br />
<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 1, <strong>2024</strong> 37
nomen est omen<br />
Eine Glocke ruft:<br />
«Stopp, mach Pause!»<br />
Die Aktualität des heiligen Benedikt von Nursia<br />
Vor eineinhalb Jahrtausenden hat der Heilige Benedikt<br />
von Nursia (ca. 480 – 560) gelebt und eine Mönchsregel<br />
verfasst – für Anfänger wie er schrieb.<br />
Von Niklas Raggenbass<br />
Ich meine, Benedikt fordert weiter heraus – und zwar<br />
nicht nur die Mönche. Fromm und religiös zu sein, ist<br />
nicht die Nummer eins auf der Liste, was ein Mönch<br />
sein soll, sondern inwiefern er bereit ist zu suchen.<br />
Es ist eine Suche nach einem Leben, wo es nicht<br />
genügt, dass die Maschine des Alltäglichen funktioniert,<br />
die Räder laufen und die Leistung erbracht wird,<br />
also keine Perfektion. Denen, die sich für unentbehrlich<br />
halten, sagt er sogar, sofort zurückzutreten. «Ora<br />
et labora» – bete und arbeite – ist also kein Zählkasten,<br />
was dem lieben Gott gefällt, um heilig zu werden.<br />
In regelmässigen Rhythmen läutet die Glocke zum<br />
Gebet. Sie ruft «Stopp»! Das kann schwer fallen, hätte<br />
man doch gerade dann die besten Ideen realisieren<br />
können.<br />
Bleiben und nicht fliehen<br />
Nicht nur im Beten und Arbeiten, auch im Ruhen, sich<br />
Weiterbilden und Entspannen liegen die Balancekräfte<br />
für gelingendes Leben, sagt der Mönchsvater. Er<br />
drängt darauf, dass man in Konfikten, in Situationen<br />
von Leid, von Streit und Übermut es miteinander aushalten<br />
und nicht fliehen sollte. Wie oft, gibt er zu Bedenken,<br />
flieht man dabei vor sich selbst. In einigen<br />
Kapiteln widmet sich Benedikt daher speziell den<br />
Kranken, Einsamen, Alten, Schwierigen, Fremden,<br />
Vorgesetzten, Wehrlosen, Ungeschickten, Übergriffigen,<br />
Gefangenen, denen die uns über den Tisch<br />
ziehen wollen, denn wir können lernen, dass sich<br />
überall dort, der grösste Reichtum in uns entdecken<br />
lässt.<br />
Unserer unübersichtliche Welt<br />
Was würde der Heilige Benedikt heute in unserer<br />
unübersichtlichen Welt, in der es keine bleibenden<br />
Werte mehr zu geben scheint, tun? Er selbst ist aus<br />
der grossen Stadt Rom geflohen, wollte weg aus all<br />
dem Trubel, um in die Einsamkeit einer Höhe in Subiaco<br />
Zuflucht zu suchen. Als Benedikt merkte, dass<br />
er die Zeit komplett vergessen hatte und nicht einmal<br />
mehr wusste, dass Ostern war, brach er die Übung<br />
ab. So lässt sich die Regelstelle erklären, die jedem<br />
rät, sich zuallererst in der Gemeinschaft zurechtfinden<br />
und wenn das geht, sich in die Einsamkeit zu<br />
begeben.<br />
Benediktusregel als Lebensregel<br />
Benedikt<br />
reiste von<br />
Nursia nach<br />
Rom. Bald<br />
wurde es ihm<br />
dort zu hektisch.<br />
Er<br />
flüchtete in<br />
eine Höhle in<br />
Subiaco, doch<br />
allein ging es<br />
nicht. «Gemeinschaft»<br />
wurde ihm<br />
zum Zauberwort<br />
–<br />
miteinander<br />
Gott suchen.<br />
Foto: Zvg<br />
Benedikt kann gerade aus dem Scheitern einen Sinn<br />
abgewinnen. Ihm ist es wichtig, dann man in der<br />
«Werkstatt Kloster», wie er sagt, ein Hörender wird,<br />
der das, was er aufnimmt, wie aus einer Schale weitergeben<br />
kann. Nicht zufällig heisst das erste Wort<br />
der Regel auch «Höre»! und am Ende sagte er, die<br />
Regel sei ein Versuch, dass die «Stabilität des Klosters»,<br />
das Bleibende, nie etwas Starres wird und sich<br />
ändern kann und muss. So lässt sich vielleicht mit<br />
«Ja» antwortet, wenn uns einer fragt: «Wer ist der<br />
Mensch, der das Leben liebt, der gute Tage zu sehen<br />
wünscht» (Benediktsregel 4, 49)? Und ausserdem<br />
sagt Benedikt dann am Ende, dass es uns – sollten<br />
wir unzufrieden sein – doch frei stünde, selbst eine<br />
Regel zu schreiben. Wie ein Code steht Benedikts<br />
Rat an allen Benediktinerklöstern: U.I.O.G.D. - möge<br />
in allem Gott Ehre erwiesen werden!<br />
38<br />
<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 1, <strong>2024</strong>
Bücherwurm<br />
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sagen? Benedikt von Nursia<br />
gründete im 6. Jahrhundert den<br />
Benediktinerorden und wurde<br />
durch seine vorbildliche Lebensweise<br />
und durch die Regel, die er<br />
für seine Mönchsgemeinschaft<br />
zusammenstellte, zur Leitfigur.<br />
Verlag Betriebswirtschaftlicher<br />
Verlag Gabler<br />
ISBN 978-3-8349-4193-0<br />
Gregor der Grosse /<br />
Der heilige Benedikt – Salzburger<br />
Äbtekonferenz<br />
Wenige Jahrzehnte nach dem<br />
Tod des hl. Benedikt von Nursia<br />
schrieb Papst Gregor der<br />
Grosse ( 604) seine «Vier<br />
Bücher der Dialoge". Im zweiten<br />
Buch zeichnet er das Lebensbild<br />
des Mönchsvaters.<br />
Verlag EOS<br />
ISBN 978-3-88096-730-4<br />
Über den Kuppeln von<br />
Jerusalem – Jakob Eisler und<br />
Christoph Knoch<br />
Der Blick über die Stadt fasziniert<br />
Fotografen aller Zeiten.<br />
Bruno Hentschel und ein anonymer<br />
Fotograf erstellten 1898 und<br />
1907 einzigartige Panoramen<br />
Jerusalems.<br />
Verlag LS Verein für Württembergische<br />
Kirchengeschichte<br />
Stuttgart<br />
ISBN 978-3-9440-5166-6<br />
Geheimnis der Qumran<br />
Schriftrolle – National Geographic<br />
Special 15/2023<br />
Mehr als 75 Jahre nach der<br />
Entdeckung der ersten antiken<br />
Texte in der Judäischen Wüste<br />
gelten die Qumran-Handschriften<br />
unverändert als faszinierend<br />
und geheimnisvoll. Eine Besonderheit<br />
der Manuskripte ist ihr<br />
Alter von rund 2000 Jahren.<br />
Verlag National Geographic<br />
ISBN 978-3-9870-1063-7<br />
Pilgern auf dem Jakobsweg<br />
Schweiz – Verein Jakobsweg<br />
Seit Jahrhunderten schon ist der<br />
Jakobsweg nach Santiago de<br />
Compostela Sinnbild fur die<br />
Sinnsuche des Menschen.<br />
Dieser Pilgerweg durchquert<br />
auch die Schweiz.<br />
Verlag Weber Verlag<br />
ISBN 978-3-03922-017-5<br />
<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 1, <strong>2024</strong> 39
Museumstipp<br />
Bündner<br />
Geschichten<br />
erleben<br />
Rätisches Museum des Kantons Grabünden<br />
Unsere Museen von Gemeinden oder Kantonen erzählen<br />
Lebensgeschichten. Die Redaktion macht sich dieses<br />
Jahr auf den Weg, Ihnen Museen vorzustellen, die vielleicht<br />
nicht alle kennen. Viel Vergnügen!<br />
Von Niklas Raggenbass<br />
Vom Bahnhof Chur aus ist das Museum nicht weit.<br />
Oberhalb der reformierten Kirche St. Martin und beim<br />
Aufgang zur Kathedrale des römisch-katholischen<br />
Bistums Chur, mitten in der Altstadt, lässt das Rätische<br />
Museum richtig Bündner Geschichte(n) erleben.<br />
Das moderne Museum, wie wir es heute kennen, ist<br />
eine bürgerliche Erfindung des 19. Jahrhunderts. In<br />
ganz Europa entstanden damals neue Ausstellungshäuser.<br />
Im Kanton Graubünden konnte man ein barockes<br />
Patrizierhaus zu einem Museum umgestalten.<br />
Mit der Eröffnung eines Museums am 8. Juni 1872<br />
wollte der Jurist, Historiker und Politiker Peter Conradin<br />
von Planta-Zuoz (1815–1902) der anhaltenden<br />
Abwanderung von wertvollem Kulturgut aus Graubünden<br />
entgegenwirken.<br />
Mächte und Gewalten<br />
Wer den verschiedenen Stationen im Museum entlanggeht,<br />
geht auch entlang vieler Jahrhunderte.<br />
Zusätzlich lässt sich das Museum auf einer digitalen<br />
Zeitreise durch den «Mediaguide» erkunden. Wenn<br />
der Besuchende im Untergeschoss beginnt, kann er<br />
die ältesten Bündner Siedlungsspuren von Chur-<br />
Marsöl, die bis 11 000 bis 9500 vor Christus zurückreichen,<br />
sehen. Doch wie kam es zum heutigen Graubünden?<br />
Das enstand «erst» um 15 vor Christus, als<br />
es von den Römern erobert wurde. Es kam zu grossen<br />
kulturellen, wirtschaftlichen, sprachlichen und<br />
gesellschaftlichen Veränderungen bis hin zur Christianisierung,<br />
was vieles – auch viele Besonderheiten<br />
– des heutigen Graubündens erklärt.<br />
In der Ausstellung wird auch deutlich, was Macht<br />
bedeuten kann und dass es verschiedene Arten von<br />
Macht gibt. Entlang der Themen «Heere und Kriege»,<br />
«Herren und Burgen», «Drei Bünde und Untertanenland<br />
Veltlin» wird der politische Wandel, sowie «Die<br />
dunkle Seite der Justiz» dargestellt. Einige Besonderheiten<br />
der Bündner Geschichte, die bis in die<br />
heutige Zeit hineinreichen, werden auf anschauliche<br />
Weise dargestellt. Eindrücklich etwa das Interesse<br />
fremder Mächte an den Pässen oder die kleinteilige<br />
politische Landschaft.<br />
Arbeit und Brot<br />
Wer in den zweiten Stock des Hauses geht, kann<br />
bald die Frage beantworten, wo Bündnerinnen und<br />
Bündner Arbeit fanden und finden oder wo sie ihr<br />
tägliches Brot verdienten. Die Ausstellung zeigt die<br />
grosse Bedeutung der Landwirtschaft bis weit ins<br />
19. Jahrhundert, doch auch der Verkehr über die Alpen<br />
spielte wirtschaftlich eine wichtige Rolle. Vom<br />
19. Jahrhundert an war Graubünden nicht mehr nur<br />
Transitland, sondern es wurde selbst zum Reiseziel:<br />
der Tourismus wurde zum Motor der Volkswirtschaft.<br />
All diese Entwicklungen gingen mit Migrationsbewegungen<br />
der arbeitenden Bevölkerung einher: War<br />
Graubünden über lange Jahrhunderte ein Auswanderungsland,<br />
ist es heute ein Einwanderungsziel.<br />
Vergangenheit, Gegenwart und<br />
Zukunft in einem Haus<br />
Die vielen Geschichten, die das Museum erzählt und<br />
die speziellen Ausstellungen, die von Zeit zu Zeit organisiert<br />
werden, vermitteln auf der einen Seite spannende<br />
Einblicke in die Vergangenheit und schlagen<br />
auf der anderen Seite den Bogen zum heutigen Leben,<br />
sie öffnen den Horizont zur Zukunft.<br />
Museumsstandort<br />
Hofstrasse 1<br />
7000 Chur<br />
Lage/Anreise<br />
Hofstrasse 1, Museumsplatz,<br />
zwischen St. Martinskirche und Kathedrale<br />
Geöffnet<br />
Di–So, 10–17 Uhr, Ferner nach Vereinbarung, nur für Gruppen<br />
Informationen und Kontakt<br />
www.rm.gr.ch<br />
40<br />
<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 1, <strong>2024</strong>
Aktuelle Ausstellung<br />
Volksmusik in allen Lebenslagen:<br />
Grenzenlos Lüpfig<br />
Im Rätischen Museum ist noch bis zum 3. März <strong>2024</strong><br />
eine Ausstellung über die Volkmusik in Graubünden<br />
zu sehen – vielleicht müssen wir hören und erleben<br />
sagen, denn die teils alten Instrumente und Stimmen<br />
kann man hören, manche auch anfassen. Alle sind<br />
eingeladen, sich auf eine Reise durch einige Jahrhunderte<br />
Musikgeschichte zu machen. Schnell merkt<br />
man, wie Graubünden – nicht nur musikalisch – mit<br />
der ganzen Welt verbunden war und ist: Volksmusik<br />
kennt keine Grenzen. Verschiedenste Stilrichtungen<br />
aus unterschiedlichen Gegenden werden von den<br />
Musikern zur Volksmusik «verarbeitet». Mal ist es<br />
eine Hochzeit, dann ein Trauermarsch oder Tanz,<br />
dann sind es die Heimkehrer aus den «Fremden<br />
Diensten», die die Musik prägen.<br />
«Heimweh»: die Schweizerkrankheit<br />
Im Militär oder an Landsgemeinden gaben Trommeln<br />
und Pfeifen den Takt an, die Kutschen machten mit<br />
Hörnern auf sich aufmerksam. Dies stammte aus der<br />
Tradition der Militärmusik im ausgehenden Mittelalter.<br />
Damals standen viele Schweizer als Söldner in den<br />
sogenannten «fremden Diensten». Bei der Rekrutierung<br />
neuer Soldaten und bei der Marschmusik im<br />
Feld wurde gespielt und lernten die Soldaten Instrumente,<br />
die sie daheim nicht hatten. Zu teuer waren<br />
die Instrumente für eine Bauernfamilie und manchmal<br />
durften die Soldaten ihre Instrumente mit nach Hause<br />
nehmen. Mehr und mehr kamen diese Instrumente<br />
auch in Friedenszeiten in den Kirchen oder an<br />
Tanzveranstaltungen zum Einsatz. Das «Heimweh»,<br />
ein Wort, das sich fast nicht in andere Sprachen übersetzen<br />
lässt, galt als typische Schweizerkrankheit.<br />
Im 18. Jahrhundert haben Mediziner beobachtet, dass<br />
Schweizer Söldner beim Hören heimatlicher «Kuhreihen»<br />
– Hirtenlieder – trübsinnig werden und desertieren.<br />
«Lied eines Landmanns in der Fremde»<br />
des Bündner Dichters Johann Gaudenz von Salis-<br />
Seewis (1762–1834) war ein Heimatlied, das diese<br />
Stimmung gut hörbar machte.<br />
Die Städte erfanden<br />
die «Ländlermusik»<br />
Wenn etwas<br />
bäuerlichländliche<br />
Volks kultur<br />
und uralte<br />
Tradition<br />
heisst, hat es<br />
oft mit Städten<br />
zu tun.<br />
Eine Musikreise<br />
lässt Überraschendes<br />
entdecken.<br />
Foto: zVg<br />
Im Graubünden des 19. Jahrhunderts spielten die<br />
Streicher und Bläser der Bauernkapellen lüpfige, bunt<br />
gemischte alpenländische Tanzmelodien – ein Schwyzerörgeli<br />
war noch nicht erfunden. Was wir heute als<br />
«Ländlermusik» bezeichnen, entstand Anfang des<br />
20. Jahrhunderts. Die Handorgel – später Schwyzerörgeli<br />
– bekam nach und nach auch in den professionellen<br />
Tanzkapellen eine nicht wegzudenkende<br />
Bedeutung. Die «Ländlermusik» wurde in städtischen<br />
Kreisen als moderne Unterhaltungsmusik populär. Im<br />
Zuge der Geistigen Landesverteidigung während des<br />
Zweiten Weltkriegs erklärte man die Volksmusik kurzum<br />
zur Schweizer Nationalmusik. Der durch Medien<br />
– Radio Beromünster – weit verbreitete «Bündner<br />
Stil» mit Klarinetten, Schwyzerörgeli und Kontrabass<br />
wurde zum Standard. Damit aber verlor er den Anschluss<br />
an aktuelle Strömungen, wie das vorher war<br />
und erstarrte.<br />
Die Folkbewegung entdeckte<br />
die Volksmusik<br />
Die Folkbewegung in den 1970er Jahren entdeckten<br />
wieder die alten Instrumente, Tänze und Lieder und<br />
lösten sie aus dem Käfig der Schweizer Folklore. Die<br />
Volksmusikszene begann und beginnt sich für vielfältige<br />
Spielweisen zu öffnen. Heute präsentiert sich<br />
die «Bauern-, Volks- oder Ländlermusik» sowohl traditionell<br />
als auch innovativ, kreativ und experimentierfreudig.<br />
<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 1, <strong>2024</strong> 41
Gratulationen<br />
Zum 75. Geburtstag<br />
Luz Cetaj, Sins, am 15. Januar<br />
Veronika Oswald-Kym, Chur, am 25. Januar<br />
Zum 93. Geburtstag<br />
Louise Krummenacher, Basel, am 4. Januar<br />
Ruth Hagemann-Köppel, Steffisburg, am 25. Januar<br />
Zum 80. Geburtstag<br />
Jürg Bitterli, Fribourg, am 23. Januar<br />
Marcel René Corneille-Stanschi, Frauenkappelen,<br />
am 29. Januar<br />
Erich Eggenschwiler, Biberist, am 29. Januar<br />
Zum 85. Geburtstag<br />
Rosa Fischer, Turgi, am 27. Januar<br />
Max Kulzer, Aesch, am 30. Januar<br />
Zum 91. Geburtstag<br />
Regina Herzig, Grenchen, am 28. Januar<br />
Elsa Roesli, Basel, am 29. Januar<br />
Zum 92. Geburtstag<br />
Lydia Frey, Nidau, am 29. Januar<br />
Zum 94. Geburtstag<br />
Myrta Schmid-Bürgi, Frauenfeld, am 23. Januar<br />
Zum 95. Geburtstag<br />
Maya Burri, Langendorf, am 20. Januar<br />
Zum 97. Geburtstag<br />
Gertrud Kamber-Leuenberger, Ebikon,<br />
am 25. Januar<br />
Zum 102. Geburtstag<br />
Margrith Dähler-Borer, Bern, am 25. Januar<br />
Zur Eisernen Hochzeit<br />
Etienne und Dora Gränacher, Dornach,<br />
am 12. Januar<br />
42<br />
<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 1, <strong>2024</strong>
Rätselecke<br />
Sudoku<br />
9 4<br />
5<br />
1<br />
7 3 8<br />
8 4<br />
7 2 3 8 6<br />
3 7<br />
1 4 3<br />
9 8 5<br />
6 7<br />
#158634 Schwierigkeitsgrad: mittel<br />
Finde die 10 Unterschiede<br />
Die Aufgabe besteht darin,<br />
die Felder mit Zahlen von<br />
1 bis 9 zu füllen. Dabei darf<br />
jede Zahl in jeder Zeile,<br />
jeder Spalte und jedem der<br />
neun kleineren Quadrate<br />
genau einmal vorkommen.<br />
Die Auflösung dieses Sudoku-Rästels finden Sie in<br />
der nächsten Ausgabe des <strong>Christkatholisch</strong> auf<br />
dieser Seite.<br />
Redaktionsschluss<br />
der nächsten Ausgaben<br />
Nr. 2, Februar <strong>2024</strong><br />
Agenda: Freitag, 12. Januar, 12 Uhr<br />
Nr. 3, März <strong>2024</strong><br />
Agenda: Montag, 12. Februar, 12 Uhr<br />
Nr. 4, April <strong>2024</strong><br />
Agenda: Dienstag, 12. März, 12 Uhr<br />
Nr. 5, Mai <strong>2024</strong><br />
Agenda: Donnerstag, 11. April, 12 Uhr<br />
Nr. 6, Juni <strong>2024</strong><br />
Agenda: Montag, 13. Mai, 12 Uhr<br />
Nr. 7, Juli <strong>2024</strong><br />
Agenda: Dienstag, 11. Juni, 12 Uhr<br />
Nr. 8, August <strong>2024</strong><br />
Agenda: Freitag, 12. Juli, 12 Uhr<br />
Nr. 9, September <strong>2024</strong><br />
Agenda: Dienstag, 13. August, 12 Uhr<br />
(mit Beilage zVisite)<br />
Nr. 10, Oktober <strong>2024</strong><br />
Agenda: Mittwoch, 11. Sept., 12 Uhr<br />
Nr. 11, November <strong>2024</strong><br />
Agenda: Montag, 14. Okt., 12 Uhr<br />
(mit Liturgie-Kalender)<br />
Nr. 12, Dezember <strong>2024</strong><br />
Agenda: Dienstag, 12. Nov., 12 Uhr<br />
Nr. 1, Januar 2025<br />
Agenda: Freitag, 6. Dez. <strong>2024</strong>, 12 Uhr<br />
(mit Adressverzeichnis)<br />
Illustration: James Curran. Die Auflösung finden Sie in der<br />
nächsten Ausgabe des <strong>Christkatholisch</strong> auf dieser Seite.<br />
Worttrennungen<br />
In dieser Sprachknobelei geht es<br />
darum, aus verschiedenen Silben und<br />
Wörtern ganz andere Wörter zusammenzustellen.<br />
Hier ein Beispiel für<br />
drei gesuchte Wörter:<br />
gel / horten / profi / sie / spar / tiere<br />
Auflösung: profitiere, Spargel, Hortensie<br />
Aus den folgenden Wörtern lassen<br />
sich fünf andere Wörter zusammenstellen.<br />
Erkennen Sie diese?<br />
ade / amen / block / engel<br />
er / ich / muse / saugen / sex<br />
staat / stück / ums / uns<br />
Zitatzauber<br />
Diesem Zitat sind sämtliche<br />
Vokale und Umlaute<br />
verloren gegangen.<br />
Können Sie diese wieder<br />
komplementieren?<br />
«FNTS ST WCHTGR<br />
LS WSSN, DNN WSSN<br />
ST BGRNZT.»<br />
Albert Einstein<br />
Vielen Dank, dass Sie mithelfen, unsere<br />
Zeitschrift stets mit interessanten<br />
Beiträgen zu gestalten, diese in hoher<br />
Qualität zu produzieren und sie termingerecht<br />
per Post zustellen zu können.<br />
Reservieren Sie Ihren Platz für die<br />
Gemeindenachrichten. Sie möchten<br />
eine Mitteilung aus Ihrer Kirchgemeinde<br />
in einer bestimmten Ausgabe abgedruckt<br />
wissen? Dann informieren Sie<br />
uns frühzeitig darüber (Textlänge und<br />
gewünschte Publika tionsnummer).<br />
Wir reservieren, wann immer möglich,<br />
für Sie den nötigen Platz:<br />
redaktion@christkatholisch.ch<br />
Impressum<br />
<strong>Christkatholisch</strong><br />
147. Jahrgang; erscheint monatlich,<br />
ISSN 1664-1027 (Print),<br />
ISSN 1664-1035 (Internet).<br />
Herausgeberin: <strong>Christkatholisch</strong>e<br />
Kirche der Schweiz –<br />
www.christkatholisch.ch.<br />
Twitter: @christkath_ch.<br />
www.facebook.com/<strong>Christkatholisch</strong>e<br />
KircheDerSchweiz<br />
Redaktion: redaktion@christkatholisch.ch;<br />
Peter Grüter, Niklas Raggenbass,<br />
Ruedi Rey, Corina Strenzl;<br />
Lektorat: Corina Strenzl<br />
Druck und Spedition: Courvoisier-<br />
Gassmann AG. Adressänderung und<br />
Abonnements verwaltung: Gassmann<br />
Media, Robert-Walser-Platz 7, Postfach,<br />
2501 Biel, Telefon: 032 344 82 15,<br />
ursula.waelti@gassmann.ch.<br />
Abonnementspreis: In- und Ausland<br />
44 Fr., Geschenk- und Einzelabonnemente:<br />
Michael Böhm, Wildbachweg<br />
1, 4515 Oberdorf SO. Verwaltung:<br />
kirchenblatt@christkatholisch.ch<br />
Die Auflösung finden Sie in der nächsten Ausgabe<br />
des <strong>Christkatholisch</strong> auf dieser Seite.<br />
Drucksache<br />
myclimate.org/01-23-835685<br />
<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 1, <strong>2024</strong> 43
Bibelwort<br />
Wasser zu Wein<br />
«Zur rechten Zeit und massvoll getrunken, gibt der Wein eine heitere<br />
Stimmung und ein fröhliches Herz.» (Jesus Sirach 31,28)<br />
Die mittlerweile 102-jährige amerikanische Ärztin Gladys McGarey<br />
sagte einmal in einem Interview auf die Frage, wie sie mit den Schicksalsschlägen<br />
in ihrem Leben zurechtgekommen sei, dass es bei der<br />
Verarbeitung nicht helfe, immer nur zurückzublicken, denn: «Wenn man<br />
immer zurückschaut, bekommt man einen steifen Nacken.» Letztlich<br />
komme es darauf an, einen Sinn zu sehen und einen Zweck zu erfüllen,<br />
erst das gebe dem Leben seinen Saft.<br />
Es gibt Menschen, die meinen, das Leben bestehe darin, in unendlicher<br />
Folge Erlebnisse aneinanderzureihen. Sie hoffen dabei natürlich, dass<br />
die Anzahl erlebter Vergnügungen und Lustbarkeiten die schmerz vollen<br />
Episoden möglichst überwiegen und sich so am Ende eine positive<br />
Bilanz ergibt. Fragt man sie nach ihrer Lebensgeschichte, dann verlieren<br />
sie sich in immer neuen Details und finden im Dickicht der gelebten<br />
Tage und Jahre fast kein Ende.<br />
Es hilft aber nichts: Das Leben ist nicht für Buchhalter gemacht.<br />
Es verhält sich wie beim Wein: Immer nur neuen «Stoff» nachschütten<br />
und so die Quantität erhöhen, macht niemanden zum Weinliebhaber<br />
und -geniesser. «Verkosten» und «Nachspüren» sind vielmehr auch<br />
geistig-seelische Vollzüge, die mit dem körperlichen Masshalten einhergehen.<br />
So auch bei der Lebensgeschichte: Erlebnisse, ob nun erhebend<br />
oder betrübend, wollen in ihrer Essenz erkannt werden, erst dann sind<br />
sie ganz zu eigen gemacht. Die Essenz kann aber nichts anderes sein<br />
als Licht und Liebe, wie Gladys McGarey meint: Neben einem Sinn<br />
«brauchen wir auch Licht und Liebe, zusammen mit dem Sinn sind sie<br />
die grösste Heilkraft.»<br />
Simon Huber