31.12.2023 Aufrufe

Christkatholisch_2024-1

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>Christkatholisch</strong><br />

Renaissance des<br />

Dreikönigskuchens<br />

Ein fast vergessener,<br />

heute ein verbreiteter<br />

Brauch<br />

Über den Kuppeln<br />

von Jerusalem<br />

«Du hochgebaute<br />

Stadt, wollt Gott,<br />

ich wär in dir»<br />

Das gebrochene<br />

Halleluja<br />

Gedanken zu<br />

einem Lied<br />

Nr. 1 Januar <strong>2024</strong>


Carte Blanche<br />

Liebe Leserin, lieber Leser<br />

Schon die alten Römer kannten den Brauch des<br />

Bleigiessens. Man wollte wissen, was von der<br />

Ernte, was vom Krieg zu erwarten wäre. Heute ist<br />

es ein Gesellschaftsspiel, um einander zum neuen<br />

Jahr die Zukunft vorherzusagen. Die Bleistücke<br />

werden in einen Löffel gelegt, über der Kerzenflamme<br />

erhitzt und wenn das Metall geschmolzen<br />

ist, direkt in eine Schüssel mit kaltem Wasser<br />

gegossen. Der Temperaturunterschied<br />

lässt das Blei<br />

erstarren und es bilden sich<br />

teils skurrile Figuren. Weil<br />

Blei gesundheitsschädigend<br />

ist, nimmt man heute Reinzinn,<br />

Wachs oder Teig. Alle<br />

in der Runde zeigen sich ihre<br />

kleinen Kunstwerke. Wie ein<br />

Wahrsager beginnt man zu deuten, was Form und<br />

Schattenwurf der Figuren über das Leben aussagen<br />

könnten. Ein Stiefel mag ein Hinweis auf eine<br />

Reise, ein Adler auf beruflichen Erfolg oder eine<br />

Flasche auf gesellige Fröhlichkeit sein. Die Zukunft<br />

vorherzusagen, ist seit alter Zeit ein Wunsch von<br />

uns Menschen. Es ist dabei nicht ohne Belang,<br />

welches unsere Informationsquellen sind, was wir<br />

schon erlebt haben oder wie unsere Stimmung ist.<br />

Aber immer können wir dem anderen Mut machen,<br />

seine Talente nicht unter den Scheffel zu stellen,<br />

können wir ihn vor unvorsichtigen Entscheiden<br />

warnen und in den Spiegel schauen lassen:<br />

«Du bist wunderschön aber nimm dich auf dem<br />

Weg durchs neue Jahr auch selbst mit – ganz!»<br />

Niklas Raggenbass<br />

2 <strong>Christkatholisch</strong> Nr. 1, <strong>2024</strong><br />

Haftungsausschluss<br />

Wir danken allen Einsenderinnen<br />

und Einsendern von Leserbriefen,<br />

Beiträgen und Artikeln. Bitte<br />

beachten Sie folgende Publikationsrichtlinien:<br />

Redaktionsschlusstermine sind<br />

verbindlich. Verspätet eingereichte<br />

Beiträge erscheinen frühestens in<br />

der Folgenummer. Sämtliche Beiträge<br />

müssen in elektronischer<br />

Form eingereicht werden.<br />

Leserbriefe benötigen einen inhaltlichen<br />

Bezug auf einen im «<strong>Christkatholisch</strong>»<br />

erschienenen Artikel<br />

und müssen den vollständigen<br />

Namen und die Postadresse der<br />

Verfasserin oder des Verfassers<br />

enthalten.<br />

Die Redaktion behält sich vor,<br />

zugesandte Texte bezüglich Inhalt<br />

und Sprache anzupassen sowie<br />

Kürzungen vorzunehmen.<br />

Eingesandte Inserate müssen den<br />

gestalterischen Richtlinien des<br />

Heftes entsprechen. Sie sind als<br />

.pdf-Dateien anzuliefern inklusive<br />

eingebetteter Bilder und Fonts für<br />

Recycling-Papier.<br />

Grundsätzlich gilt keine Publikationspflicht<br />

für eingereichte Beiträge;<br />

über nicht veröffentlichte<br />

Beiträge wird keine Korrespondenz<br />

geführt. Im Weiteren wird auf das<br />

Medienstatut der <strong>Christkatholisch</strong>en<br />

Kirche der Schweiz<br />

verwiesen.<br />

Titelbild<br />

Als Volksbrauch an einem<br />

wichtigen christlichen Feiertag ist<br />

der Dreikönigskuchen für die<br />

Kirche von Bedeutung – auch,<br />

aber nicht nur als Gebäck beim<br />

Kirchenkaffee.<br />

Foto: iStock


Inhalt<br />

Thema<br />

Wiederentdeckung des Dreikönigskuchens 4<br />

Einst fast vergessen, heute ein verbreiteter Brauch<br />

Hintergrund<br />

«Der Heldentod bewahrte JFK vor der Entzauberung» 8<br />

Zum 60. Todestag von John Fitzgerald Kennedy<br />

Über den Kuppeln von Jerusalem 14<br />

«Du hochgebaute Stadt, wollt Gott, ich wär in dir.»<br />

Panorama<br />

Gemeinsam auf der Suche 18<br />

Was gibt es noch zu suchen? Ist nicht schon alles gefunden und abgesichert?<br />

Zukunft der Kirche – Kirche der Zukunft 20<br />

Das Nachdenken über Zukunft braucht die Gegenwart<br />

Das gebrochene Halleluja – Gedanken zu einem Lied 22<br />

Die Zweifel an Gott, auf der einen Seite und die Sehnsucht auf der anderen<br />

Antwort auf den Hirtenbrief von Harald Rein 24<br />

Adrian Suter zum Hirtenbrief von 2020, 150 Jahre nach dem Ersten Vatikanischen Konzil<br />

Aus den Gemeinden<br />

Baden-Brugg-Wettingen, Basel-Stadt, Magden-Olsberg 26<br />

Agenda<br />

Basel-Land, Basel-Stadt, Kanton Aargau, Ostschweiz,<br />

Zürich, Kanton Bern, Kanton Solothurn, Luzern, Tessin 28–37<br />

Nomen est omen – Benedikt von Nursia 38<br />

Museumstipp – Bündner Geschichten erleben 40/41<br />

Gratulationen und Rätselecke 42/43<br />

Bibelwort<br />

Wasser zu Wein von Simon Huber 44<br />

<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 1, <strong>2024</strong><br />

3


Thema<br />

Einst fast vergessen,<br />

heute ein verbreiteter<br />

Brauch<br />

Die Wiederentdeckung des Dreikönigskuchens.<br />

Der Dreikönigskuchen gehört zu den beliebtesten und am weitesten<br />

verbreiteten Bräuchen in der Schweiz. An sich ist der Brauch<br />

sehr alt, war aber Mitte des 20. Jahrhunderts in der Schweiz fast<br />

vergessen. Seine Wiederbelebung in den 1950er Jahren war ein<br />

grosser Erfolg und verhalf auch der heute typischen Form des<br />

Dreikönigskuchens zum Durchbruch.<br />

Von Adrian Suter<br />

Die «Galette des Rois» in Frankreich ist<br />

ein Blätterteiggebäck mit Marzipanfüllung,<br />

der «Bolo-Rei» in Portugal ist ein<br />

kronenförmiges Brioche-Gebäck mit<br />

kandierten Früchten. Jedes Land hat<br />

seine typische Form des Dreikönigskuchens<br />

– in der Schweiz ist<br />

es das bekannte blütenförmige<br />

Hefegebäck mit Hagelzucker und<br />

Mandelblättchen. Wer das eingebackene<br />

Königsfigürchen<br />

findet, ist für einen Tag Königin<br />

oder König. Das «Regieren»<br />

des so gefundenen<br />

Königs ist nicht nur von Land<br />

zu Land, sondern von Familie<br />

zu Familie unterschiedlich und<br />

beschränkt sich meistens auf zu<br />

erledigende Haushaltsarbeiten oder<br />

den Wunsch des Lieblingsessens. Wobei<br />

nach manchen Traditionen die Regentschaft<br />

auch mit Verpflichtungen verbunden<br />

ist: In Mexiko zum Beispiel ist es Tradition, dass<br />

die Person, die das Figürchen findet, die übrigen<br />

Gäste einladen muss, zum Beispiel zum nächsten<br />

festlichen Beisammensein an Mariä Lichtmess.<br />

Brotforschung als Hobby<br />

Wenn es um die Erforschung und Wiederbelebung<br />

des Dreikönigskuchens in der Schweiz geht, führt<br />

kein Weg an Max Währen (1919-2008) vorbei. Er war<br />

Versicherungsbeamter in Bern und in seiner Freizeit<br />

der wohl bedeutendste Brotforscher seiner Zeit, wofür<br />

ihm die ETH Zürich 1979 den Ehrendoktortitel<br />

verlieh. Er suchte nach Belegen für den Dreikönigskuchen<br />

in alten Dokumenten und Urkunden und konnte<br />

den Brauch des «Bohnenkönigs» in der Schweiz<br />

bis ins Jahr 1390 zurückverfolgen. In jener Zeit wurde<br />

keine Königsfigur, sondern eine Bohne ins Brot<br />

eingebacken, und wer die Bohne fand, wurde für<br />

einen Tag lang König.<br />

Max Währen und andere Forschende seiner Zeit sahen<br />

im spätmittelalterlichen Brauch des Bohnenkönigs<br />

eine direkte Fortsetzung eines ähnlichen Brauches<br />

in der römischen Antike, doch wird dieser Zusammenhang<br />

heute in Frage gestellt. Unabhängig<br />

davon, was der älteste Ursprung ist, bedauerte Währen,<br />

dass der Brauch in der Schweiz weitgehend<br />

verschwunden war. Er veröffentlichte seine Forschungsergebnisse,<br />

doch das allein belebt einen<br />

Volksbrauch nicht wieder. Doch Währen fand einen<br />

starken Verbündeten: den Schweizerischen Bäckerund<br />

Konditorenverband.<br />

Ein Berufsverband als<br />

Brauchtumsvermittler<br />

Es war die Richemont Fachschule mit Sitz in Luzern,<br />

seit 1945 verantwortlich für Aus- und Weiterbildungen<br />

in der Branche Bäckerei, Konditorei und Confiserie,<br />

die das Rezept für den Dreikönigkuchen entwickelte,<br />

wie wir ihn heute in der ganzen Schweiz kennen. 1952<br />

wurde Informationsmaterial zum Dreikönigskuchen<br />

an Bäckermeister verschickt, am 3. Januar 1953<br />

brachte das Schweizer Radio eine Sendung mit Max<br />

Währen, die den Brauch erläuterte und als lustiges<br />

Spiel für Familien propagierte. Schon im ersten Jahr<br />

der Brauchtums-Wiederbelebung wurden 50’000<br />

Dreikönigskuchen verkauft; ein Jahr später bezeichnete<br />

die Werbung den Dreikönigskuchen bereits als<br />

Tradition.<br />

4<br />

<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 1, <strong>2024</strong>


Thema<br />

Schon bald verkauften nicht nur die Bäckereien Dreikönigskuchen,<br />

sondern auch die Grossverteiler Migros<br />

und Coop. 1989 gaben in einer Umfrage fast<br />

88% der befragten Schulkinder an, dass sie in ihrer<br />

Familie den Brauch kennen und praktizieren. Im Jahr<br />

2009 wurden schweizweit etwa anderthalb Millionen<br />

Dreikönigskuchen verkauft, ungefähr einer pro Haushalt,<br />

Tendenz steigend. Heute gilt der Dreikönigskuchen<br />

als die populärste Tagesaktion der Bäckerbranche.<br />

Viel geholfen hat bei der Verbreitung sicher die<br />

standardisierte und damit leicht zu erkennende Form,<br />

sowie das von anderen traditionellen Gebäckarten<br />

(man denke an Butterzopf und Grittibänz) bekannte<br />

und beliebte Hefeteigrezept.<br />

Brauchtum und<br />

traditionelle Werte<br />

Während der Berufsverband und die Grossverteiler<br />

handfeste wirtschaftliche Interessen hatten, diente<br />

die Wiederbelebung des Dreikönigsbrauches auch<br />

einer Stärkung traditioneller Werte, vor allem der<br />

Familie. Währen betont in seinen Schriften, wie der<br />

Dreikönigskuchen das traute Zusammensein im Familienkreis<br />

und die gemeinsame Festfreude stärken<br />

könne. Auch wenn der Brauch in weiten Teilen der<br />

Schweiz in den 1950er Jahren neu eingeführt wurde,<br />

so war er doch mit nostalgischen Gedanken und einer<br />

Rückbesinnung auf Familientradition verbunden.<br />

Als solcher Familienbrauch trat der Dreikönigskuchen<br />

denn auch seinen Siegeszug an.<br />

Zum Erfolg sicher beigetragen hat auch, dass es sich<br />

um einen sehr niederschwelligen Brauch handelt:<br />

Man muss dazu nur einen Dreikönigskuchen kaufen<br />

und ihn gemeinsam essen. Das Königsfigürchen ist<br />

bereits in den Kuchen eingebacken, die Krone wird<br />

mitgeliefert, eine spezielle Ausrüstung braucht es<br />

nicht. Das Ritual ist ausgesprochen einfach, man<br />

muss keine speziellen Handlungen einstudieren oder<br />

Texte auswendig lernen. Es braucht weder umfassende<br />

Hintergrundwissen noch ein kompliziertes<br />

Zeremoniell: Der Ablauf «Auswählen des Kuchenstücks»,<br />

«Finden des Königs», «Krönung des Finders»<br />

ist völlig logisch und kann von allen kinderleicht nachvollzogen<br />

werden.<br />

Der Dreikönigskuchen ist ein derart erfolgreicher<br />

Brauch, dass er mehr und mehr auch über den Kontext<br />

der Familie hinaus Verbreitung fand und findet:<br />

In Firmen, in Vereinen und natürlich auch beim Kirchenkaffee<br />

wird Dreikönigskuchen gegessen und<br />

unter grossem Hallo der König oder die Königin des<br />

Tages gekrönt.<br />

Kirche und<br />

Dreikönigskuchen<br />

Als Volksbrauch an einem wichtigen christlichen Feiertag<br />

ist der Dreikönigskuchen für die Kirche von<br />

Bedeutung – auch, aber nicht nur als Gebäck beim<br />

Kirchenkaffee. Dabei sind mehrere Überlegungen<br />

wichtig:<br />

Erstens hält der Volksbrauch das Fest überhaupt in<br />

Erinnerung. Der Dreikönigskuchen erinnert an einen<br />

Aspekt des Epiphanie-Festes im liturgischen Jahr,<br />

nämlich an die Anbetung des Jesuskindes durch die<br />

drei Weisen aus dem Morgenland. Ein anderer Aspekt,<br />

der in der Liturgie ebenso wichtig ist, die Erinnerung<br />

an die Taufe Jesu, rückt demgegenüber in<br />

den Hintergrund. Christliche Feste, die Eingang finden<br />

ins Volksbrauchtum, entwickeln ihr Eigenleben:<br />

Sie bewahren manche Aspekte des Glaubens und<br />

lassen andere vergessen. Man kann das bedauern;<br />

man darf sich aber auch darüber freuen, dass ein<br />

wichtiges kirchliches Fest bis heute so stark im<br />

Brauchtum und im Bewusstsein der Menschen verankert<br />

ist.<br />

<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 1, <strong>2024</strong> 5


Thema<br />

Zweitens können wir die alljährliche Königskrönung<br />

so interpretieren, dass jeder Mensch bereit sein soll,<br />

Verantwortung zu übernehmen – ein urchristkatholischer<br />

Gedanke. Niemand ist «von Haus aus» besser<br />

und wichtiger als alle anderen, jede und jeder kann<br />

das Zepter in die Hand nehmen. Und die Macht der<br />

Königin, des Königs ist beschränkt: Sie reicht nur so<br />

weit, wie alle, die um den Tisch versammelt sind,<br />

auch mitspielen.<br />

Wie wird Vergessenes<br />

wieder lebendig?<br />

Drittens können wir aus der Wiederbelebung des Dreikönigskuchens<br />

durch Max Währen und den Bäckermeisterverband<br />

lernen, wie sich ein lange vergessener<br />

Brauch erfolgreich wiederbeleben lässt. Lassen sich<br />

daraus Schlüsse ziehen für die Wiederbelebung und<br />

Pflege liebgewonnener kirchlicher Bräuche, die in der<br />

Gegenwart einen schweren Stand haben? Beim Dreikönigskuchen<br />

war es nicht ein einzelner Faktor, der<br />

den Erfolg garantierte, sondern das Zusammenspiel<br />

mehrerer Elemente: Ein schmack haftes Rezept – Bäckereien,<br />

die in den 1950er Jahren Dreikönigskuchen<br />

aus normalem Brotteig verkauften, hatten kaum Erfolg<br />

und wurden vom Bäckermeisterverband dafür gerügt.<br />

Ein spielerisches Element – die Wahl eines Königs<br />

oder einer Königin durch diese spezielle Art des Losentscheides<br />

– spricht die Menschen offenbar sehr an.<br />

Die einfache Nachvollziehbarkeit des Rituals hilft dabei,<br />

es niederschwellig zu praktizieren. Der Mut von<br />

Max Währen und des Bäckermeisterverbands, die<br />

Werbetrommel zu rühren, spricht sicher vielen Christkatholikinnen<br />

und<br />

Christkatholiken<br />

aus dem Herzen.<br />

Vergessen wir aber<br />

auch nicht, dass es<br />

ganz besonders das<br />

Traditionsargument war, das<br />

in der Werbung für den Dreikönigskuchen<br />

verfing: Nicht das Brandneue,<br />

sondern die Wiederentdeckung des lange Vergessenen<br />

hat die Menschen angesprochen.<br />

Heute sind nicht die 1950er Jahre. Wir können nicht<br />

gleich vorgehen wie vor siebzig Jahren, um Traditionen<br />

wiederzubeleben. Aber wir dürfen festhalten,<br />

dass es zu allen Zeiten Menschen gab, die sich für<br />

die Wiederentdeckung verschütteter Traditionen<br />

stark gemacht haben. Auch das ist ein urchristkatholischer<br />

Gedanke: Nicht anders hat die Nationalsynode<br />

der <strong>Christkatholisch</strong>en Kirche der Schweiz<br />

an ihren ersten Sessionen ihre Reformen begründet.<br />

Dass solche Traditionen, wenn sie aus der Versenkung<br />

geholt und wiederbelebt werden, auch Veränderungen<br />

erfahren, ist dabei kein Missgeschick,<br />

sondern gewollt: Man hat 1953 den alten Brauch<br />

aufgegriffen, aber mit einem neuen Rezept.<br />

Quelle: Konrad J. Kuhn, Dreikönigskuchen: Ein Brauch der<br />

Gegenwart zwischen ritueller Funktion, Archaisierung und<br />

Kommerz, Schweizerisches Archiv für Volkskunde 105 (2009),<br />

109–126.<br />

6<br />

<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 1, <strong>2024</strong>


Thema<br />

«Der König trinkt»<br />

An einem Dreikönigsabend war eine muntere Gesellschaft<br />

beisammen. Edle und Unedle sassen fröhlich<br />

bei Tische. Es ward beschlossen, den Brauch nach<br />

altem Herkommen zu feiern. Nach der Krönung des<br />

Königs hatten also alle Anwesenden, sobald er sein<br />

Glas an die Lippen setzte, zu rufen «Der König trinkt».<br />

Wer diese Regel nicht einhielt, hatte zur Strafe ein<br />

Mass Wein zu bezahlen.<br />

In dieser Gesellschaft befand sich auch ein verschlafener,<br />

geistlicher Herr. Ob er zu früh aufgestanden<br />

war oder dem Wein etwas zu sehr gehuldigt hatte?<br />

Sein Kopf fiel stets auf den Tisch. Um sich aber vor<br />

der Strafe, die alle jene traf, die dem König nicht zuriefen,<br />

zu hüten, bat er einen Gesellen um einen Liebesdienst.<br />

Er sollte ihm immer dann, wenn der König<br />

trank, einen Stoss in die Seite geben. Der Geselle<br />

hielt sein Wort.<br />

Am frühen Morgen hatte der Diener Gottes eine Messe<br />

zu lesen. Doch die Folgen der Übernächtigung<br />

machten sich bemerkbar. So stand er müde vor dem<br />

Altar und stützte sich mit beiden Ellbogen darauf. Er<br />

begann einzunicken und zu träumen. Im Traum sass<br />

er wieder in seiner Gesellschaft und der Geselle neben<br />

ihm.<br />

Dem Kirchendiener schien dieses Schläfchen etwas<br />

lange zu dauern, und er versetzte dem Herrn Pfarrer<br />

einen gelinden Stoss in die Seite! – Doch lassen wir<br />

den Berichterstatter aus dem Jahre 1522 den Schluss<br />

dieser Geschichte selbst erzählen:<br />

«Indem erwacht der Pfaff und meynet, der hett in<br />

gestupfft, wie er die Nacht het volbracht, und hub an<br />

mit lautter Stim, so fast er macht, schreyen: ‹Der König<br />

trinckt›, zwey oder drymal, das alle Welt so inn<br />

der Kirchen waren, zuluffen und meinten der Pfaff<br />

wer unsinnig worden.»<br />

Zitiert nach: Max Währen, Der Königskuchen und sein Fest.<br />

Ein uralter Brauch in Gegenwart und glanzvoller Vergangenheit,<br />

Bern 1958, S. 31.<br />

Jahresanfang – wovon<br />

wir träumen<br />

Beim Aufräumen habe<br />

ich eine Kiste mit alten<br />

Fotos und Notizen<br />

gefunden. Es hat mich<br />

überrascht und tief<br />

berührt, weil ich vieles<br />

vergessen hatte. Auf<br />

den alten Zetteln und<br />

Briefbogen habe ich damals als Jugendliche<br />

aufgeschrieben, was alles in Zukunft in meinem<br />

Leben passieren sollte. Da standen Dinge wie<br />

«sich verlieben», «Kinder», «Familie», «Haus»,<br />

«einen Hund haben» (es waren im Verlaufe der<br />

letzten Jahrzehnte drei), «einen guten Job»,<br />

«Hochzeit feiern auf dem Schloss» (hat auch<br />

geklappt), und andere Lebensträume. Vieles<br />

von der Liste hat sich erfüllt und einiges könnte<br />

man ja auch auf die aktuelle Liste der noch zu<br />

erfüllenden Lebensträume setzen. Weil ich es<br />

sehr schön finde, wenn man an diesen Träumen<br />

festhält. Egal, ob und wann man sich dies erfüllen<br />

kann. Aber die Tatsache, dass man einen so<br />

grossen Wunsch hat, von dem man immer mal<br />

wieder träumt, gibt doch das Gefühl, dass wir<br />

noch was Schönes vor uns haben.<br />

Und das wünsche ich Ihnen für das neue Jahr.<br />

Schreiben Sie Ihre Träume auf und nehmen Sie<br />

sich Dinge vor, die Ihnen Freude machen. Alles<br />

liegt noch im Verborgenen, vieles ist ungewiss.<br />

Das macht oft Angst. Und Angst lähmt, man<br />

klammert sich an das Bekannte, statt Neues zu<br />

wagen. Mit 15 war das doch noch anders. Da<br />

stürzten wir uns, ohne nachzudenken, in jedes<br />

Abenteuer, taten Dinge, die uns im Rückblick<br />

erschaudern lassen. Und heute? Verlassen wir<br />

unsere Komfortzone nur noch selten. Denn uns<br />

fehlt die Zuversicht, die es dafür braucht: Das<br />

Vertrauen, dass alles irgendwie gut ausgehen<br />

wird, wenn wir ins Unbekannte aufbrechen.<br />

Doch um das Leben zu spüren, müssen wir uns<br />

einlassen auf Veränderung, Träume verwirklichen<br />

und Neues wagen. Wir haben immer eine<br />

Wahl – jammern und uns als hilfloses Opfer<br />

fühlen oder hinschauen, Mut haben und Verantwortung<br />

für das eigene Glück übernehmen und<br />

überlegen: was mache ich jetzt damit? Was<br />

wollen wir ändern oder wohin geht unser Weg?<br />

Irgendwo wird sie doch noch sein, unsere<br />

jugendliche Zuversicht? Wagen wir den ersten<br />

Schritt und wir werden unverhofft Schönes<br />

finden. In diesem Sinne: ein spannendes frohes<br />

neues Jahr!<br />

Manuela Petraglio<br />

<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 1, <strong>2024</strong> 7


Hintergrund<br />

Zum 60. Todestag<br />

von John Fitzgerald<br />

Kennedy<br />

«Der Heldentod bewahrte JFK vor der Entzauberung».<br />

Vor 60 Jahren wurde US-Präsident John F. Kennedy erschossen.<br />

Der plötzliche Tod des jungen Präsidenten und Hoffnungsträgers<br />

erschütterte eine ganze Generation. Bis heute ist Kennedy einer<br />

der beliebtesten US-Präsidenten.<br />

Das Gespräch führte Alexis Amitirigala<br />

Kulturwissenschaftlerin und Autorin Elisabeth Bronfen<br />

erklärt, was JFK zum Mythos machte – und was<br />

das damals neue Massenmedium Fernsehen sowie<br />

der Glanz grosser Hollywood-Stars damit zu tun<br />

haben.<br />

Alexis Amitirigala: John F. Kennedy galt<br />

als Hoffnungsträger, als er 1960 zum<br />

US-Präsidenten gewählt wurde. Was<br />

machte ihn vom Beginn weg zur Ikone?<br />

Elisabeth Bronfen: John F. Kennedy hat gegen Konkurrent<br />

Nixon nur sehr knapp gewonnen. Das gelang<br />

ihm vor allem, weil er telegen war. Er trug den richtigen<br />

Anzug, sprach direkt in die Kamera. Im Gegensatz<br />

zu Nixon wusste er das Medium Fernsehen zu<br />

bedienen.<br />

Kennedy verkörperte die Hoffnung<br />

einer ganzen Generation.<br />

John F. Kennedy versprach den Amerikanern eine<br />

«New Frontier», die Erschliessung neuer Territorien.<br />

Das tat er etwa durch sein Raumfahrtprogramm. Aber<br />

auch in Sachen Frauen-, Arbeiter- oder Bürgerrechte<br />

erschloss Kennedy Neuland.<br />

Wieviel trug Kennedys Nähe zum<br />

Showbusiness zu seiner Popularität bei?<br />

Kennedy verkehrte oft mit wichtigen Leuten aus dem<br />

Showbusiness, wie Frank Sinatra, Marilyn Monroe<br />

oder Judy Garland. Dadurch wurde er in der Öffentlichkeit<br />

selbst wie ein Star wahrgenommen. Kennedy<br />

wollte bewusst zum Showbusiness gehören, und er<br />

ist der erste Präsident, dem das gelungen ist.<br />

Kennedy hatte unzählige Affären, das berühmteste<br />

Zeugnis davon ist Marilyn Monroes Auftritt im Madison<br />

Square Garden: Zu seinem 45. Geburtstag haucht<br />

sie dem Präsidenten ein «Happy Birthday» zu, das<br />

an erotischer Spannung kaum zu überbieten ist.<br />

Welche Rolle spielte seine Frau<br />

Jackie Kennedy?<br />

Die kluge und stilsichere Jackie Kennedy war massgeblich<br />

am ikonischen Image des Präsidenten beteiligt.<br />

Sie verstand es, aus dem Weissen Haus eine Art<br />

demokratischen Hof zu machen. Sie inszenierte das<br />

Weisse Haus wie die strahlende Welt des Schlosses<br />

Camelot aus dem gleichnamigen Musical, das auf<br />

den mythischen King Arthur zurückgeht. Die spielerische<br />

Theatralisierung der Politik verlieh den Kennedys<br />

Glamour, Magie und Eleganz.<br />

Die mysteriöse Ermordung des jungen<br />

US-Präsidenten geriet zum kollektiven<br />

Trauma. Mit Kennedy starb mitten im Kalten<br />

Krieg gewissermassen der American<br />

Dream. Was macht den Mythos JFK bis<br />

heute so attraktiv?<br />

Wenn eine ikonische Figur frühzeitig stirbt, stellt sich<br />

immer die Frage, was gewesen wäre, wenn sie weitergelebt<br />

hätte. So ist es auch bei John F. Kennedy.<br />

Er verkörperte die Hoffnung einer ganzen Generation.<br />

Seine Ermordung liess für viele Menschen die<br />

Hoffnung auf eine bessere Welt platzen.<br />

Hätte Kennedy länger gelebt, wären auch die negativen<br />

Seiten seiner Innen- und Aussenpolitik sowie<br />

seines Privatlebens in den Vordergrund getreten. Der<br />

Heldentod bewahrte Kennedy vor dieser Entzauberung.<br />

Geblieben ist der Mythos JFK, der bis heute<br />

grosse Geschichtenerzähler wie Filmemacher Oliver<br />

Stone, Schriftsteller Stephen King oder Musiker Bob<br />

Dylan inspiriert.<br />

Quelle: SRF, 10 vor 10, vom 21. November 2023.<br />

8<br />

<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 1, <strong>2024</strong>


Hintergrund<br />

Kam den Stars<br />

ganz nah: John F.<br />

Kennedy (rechts)<br />

1962 mit Marilyn<br />

Monroe.<br />

Foto: Alamy<br />

<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 1, <strong>2024</strong> 9


Hintergrund<br />

John F. Kennedy:<br />

Das geheime Tagebuch<br />

Zwei Freunde auf zweimonatiger<br />

Europareise<br />

Von Niklas Raggenbass<br />

Das geheime Tagebuch –<br />

von John F. Kennedy.<br />

Erstmals zusammen mit dem Reisetagebuch von<br />

Lem Billings herausgegeben von Oliver Lubrich,<br />

übersetzt von Carina Tessari, Wien,<br />

224 Seiten, mit 41 Abbildungen.<br />

Verlag: DVB Verlag<br />

ISBN: 978-3-903244-18-4<br />

Während seiner ersten Europareise schrieb John F.<br />

Kennedy (1917-1963) ein Tagebuch – 24 Jahre bevor<br />

er zum 35. Präsident der USA gewählt wurde. Zusammen<br />

mit dem Journal seines Freundes und Begleiters<br />

Lem Billings (1916–1981) sind die bisher unveröffentlichten<br />

Schriftzeugnisse von Prof. Oliver<br />

Lubrich vom Institut für Germanistik der Universität<br />

Bern herausgeben worden.<br />

Spassprogramm in Europa<br />

Die zwei Freunde John und Lem aus Amerika organisieren<br />

sich eine zweimonatige Ferienreise: Strand,<br />

schwimmen, flirten, an der Bar amüsieren, die Geschichte<br />

Europas kennen lernen und ins Kino gehen.<br />

Manchmal benehmen sie sich etwas daneben: «Unter<br />

dem üblichen Gefluche und dem Hinweis, dass wir<br />

keine Gentlemen seien, verliessen wir das Hotel»,<br />

notiert John F. Kennedy bei der Abfahrt aus München.<br />

Sie besuchen auch Museen, Kathedralen und Gottesdienste<br />

oder schauen sich Denkmäler an. Manchmal<br />

muss es schnell gehen: «Wir liefen rasch durch<br />

den Louvres, was sehr schade war, da uns vermutlich<br />

viel entging.» Sie kennen keine Schranken und sprechen<br />

die Leute direkt an – Korrespondenten, Diplomaten<br />

oder einfache Leute, die sie als Autostopper<br />

mitnehmen. «Es hat Spass gemacht, unser äusserst<br />

zweifelhaftes Französisch einfach an ihnen auszuprobieren»,<br />

schreibt Kennedy. Während der Fahrt<br />

dem Rhein entlang ist der junge Kennedy wie berauscht<br />

von der Landschaft mit all den vielen Burgen<br />

und hebt zu rassentheoretischen Überlegungen an:<br />

«Die Städte sind alle sehr reizend, was zeigt, dass<br />

die nordischen Rassen den romanischen gewiss<br />

überlegen zu sein scheinen.»<br />

Ein Bewunderer Hitlers?<br />

War der spätere Präsident der Vereinigten Staaten<br />

von Amerika, der Anführer der «freien Welt», in jungen<br />

Jahren, möglicherweise beeinflusst von seinem Vater<br />

10<br />

<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 1, <strong>2024</strong>


Hintergrund<br />

Joseph, ein Bewunderer Hitlers? Eine solche Zusammenfassung<br />

ist übertrieben, auch wenn Kennedys<br />

Vater Ende der 1930er-Jahre eine Zeit lang US-Botschafter<br />

in London, regelmässig durch antisemitische<br />

Äusserungen auffiel und vor dem Zweiten Weltkrieg<br />

NS-Deutschland gegenüber alles andere als feindlich<br />

gesinnt war. Wir müssen jedoch berücksichtigen,<br />

dass 1937 noch nicht absehbar war, welche politische<br />

Laufbahn John F. Kennedy einschlagen würde.<br />

Spontan und ohne<br />

Korrekturen<br />

Das Tagebuch ist so aufschlussreich, weil es spontan<br />

aufgezeichnet und später nicht mehr bearbeitet wurde.<br />

Man sieht den zwanzigjährigen Kennedy, wie er<br />

um das eigene politische Verständnis bemüht ist.<br />

Sein Hintergrund ist vom sogenannten «Isolationismus»<br />

seines Vaters Joseph P. Kennedy (1888-1969)<br />

geprägt, was wir heute als Trump'sches «America<br />

first» kennen: Die Europäer und Diktatoren überlässt<br />

man sich selbst. Kennedy hat eine andere Haltung<br />

zu den europäischen politischen Geschehnissen entwickelt.<br />

In Danzig fragte er sich beispielsweise 1939,<br />

kurz vor Kriegsbeginn: «Wie kann man in einer Krise<br />

einen Krieg gerade noch verhindern?»<br />

«Ich bin ein Berliner!»<br />

Nach 1937 reiste John F. Kennedy noch zwei weitere<br />

Male nach Nazi-Deutschland, 1939, kurz vor<br />

Kriegsbeginn, als sein Vater in London Botschafter<br />

war, und 1945, kurz nach Kriegsende, als Reporter<br />

während der Potsdamer Konferenz. Es beschäftigten<br />

ihn bereits Fragen, die seine Präsidentschaft bestimmen<br />

sollten, wie sie für seine Präsidentschaft, etwa<br />

bei der Kuba-Krise 1962, von zentraler Bedeutung<br />

waren: Wie lässt sich ein Krieg abwenden? Und wie<br />

kann der Westen einem totalitären System begegnen?<br />

Von allen drei Aufenthalten sprach Kennedy in<br />

der Öffentlichkeit nicht, als er 1963 zum letzten Mal<br />

Deutschland besuchte und einer begeisterten Menge<br />

in ihrer Sprache zurief: «Ich bin ein Berliner!» Auch<br />

dieser Satz ist, wie seine Aufzeichnungen nun nahelegen,<br />

vor dem Hintergrund seiner frühen Reisen zu<br />

verstehen, durch die er das Land unmittelbar und mit<br />

seinen Abgründen kennenlernte.<br />

Präsident John F.<br />

Kennedy beglückwünscht<br />

den Astronauten<br />

Alan B.<br />

Shepard, Jr., den<br />

ersten Amerikaner<br />

im Weltraum, zu<br />

seinem historischen<br />

Flug am 5. Mai 1961<br />

im Raumschiff Freedom<br />

7 und überreicht<br />

ihm die NASA<br />

Distinguished Service<br />

Medal.<br />

Foto: Alamy<br />

<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 1, <strong>2024</strong> 11


Rezept<br />

12<br />

<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 1, <strong>2024</strong>


Rezept<br />

Man nehme 12 Monate,<br />

putze sie sauber von Neid, Bitterkeit, Geiz,<br />

Pedanterie und zerlege sie in 30 oder 31<br />

Teile, so dass der Vorrat für ein Jahr reicht.<br />

Ein jeder Tag wird einzeln angerichtet<br />

aus einem Teil Arbeit und zwei Teilen<br />

Frohsinn und Humor.<br />

Man füge drei gehäufte Esslöffel Optimismus<br />

hinzu, einen Teelöffel Toleranz, ein Körnchen<br />

Ironie und eine Prise Takt.<br />

Dann wird die Masse mit sehr reichlich<br />

Liebe übergossen.<br />

Das fertige Gericht schmücke man mit<br />

Sträusschen kleiner Aufmerksamkeiten und<br />

serviere es täglich mit Heiterkeit.<br />

Wohl bekomm’s Ihnen!<br />

Katharina Elisabeth Goethe (1731–1808)<br />

Mutter von Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832)<br />

<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 1, <strong>2024</strong> 13


Hintergrund<br />

Über den Kuppeln<br />

von Jerusalem<br />

«Du hochgebaute Stadt, wollt Gott, ich wär in dir.»<br />

Rings um die einst verschlafene Kleinstadt am Rand der Wüste,<br />

drei Religionen heilig, geprägt von Kuppeln und Gassen, wachsen<br />

Häuser in den Himmel, bimmeln Trams und stauen sich Autos –<br />

doch Jerusalem bleibt ein besonderer Ort.<br />

Von Christoph Knoch<br />

Im Lied des Johann Matthäus Meyfart von 1626, das<br />

im Reformierten Gesangbuch unter der Rubrik «Hoffnung<br />

auf das Reich Gottes» (Nummer 851) zu finden<br />

ist, findet jene Sehnsucht ihren Ausdruck, die seit<br />

dem 4. Jahrhundert in vielen Pilgerberichten überliefert<br />

wird:<br />

«Jerusalem, du hochgebaute<br />

Stadt, wollt Gott, ich wär in<br />

dir. Mein sehnend Herz so<br />

gross Verlangen hat und ist<br />

nicht mehr bei mir. Weit über<br />

Berg und Tale, weit über Flur<br />

und Feld schwingt es sich<br />

über alle und eilt aus dieser<br />

Welt.»<br />

Jahrhundertelang war die Reise nach Jerusalem ein<br />

sehr exklusives Unterfangen. Monate dauerte es,<br />

viele kamen krank und schwach in der Heiligen Stadt<br />

an und wurden von den Johannitern in ihrem riesigen<br />

Spitalareal neben der Grabes- und Auferstehungskirche<br />

wieder gesund (oder auch zum Tod) gepflegt.<br />

Mit Napoleons Ägyptenfeldzug 1798/99 geriet der<br />

Orient in den Blick der Wissenschaften. So gesehen<br />

habe die Plünderung des Berner Staatsschatzes<br />

durch den französischen Eroberer der Orientalistik<br />

den Weg geebnet.<br />

Russen, Georgier, Franzosen,<br />

Engländer und schliesslich auch die<br />

Preussen<br />

Alle wollten einen Anteil an der in Jerusalem sich manifestierenden<br />

himmlischen Herrlichkeit gewinnen und<br />

haben sich als Schutzmächte von Römisch­ Katholiken,<br />

Orthodoxen und schliesslich Protestanten anerboten.<br />

Die Osmanen erlaubten nur jenen Konfessionen eine<br />

Niederlassung, die schon vor ihrer Eroberung von Jerusalem<br />

im Jahr 1516 dort ansässig waren. Der von der<br />

französischen Revolution inspirierte Ibrahim Pascha al<br />

Wali (1789-1848) eroberte Palästina 1831/32 brachte<br />

die Wende: «Während noch wenige Jahre vorher ein<br />

Ferman des Sultans die Verbrennung der heiligen<br />

Schrift angeordnet hatte, konnten jetzt die englischen<br />

Freunde Israels schon an den Bau einer eigenen evangelischen<br />

Kirche auf dem Zion denken. Kurz, eine im<br />

Orient ganz ungewohnte Toleranz zeichnete die ägyptische<br />

Regierung aus,» lesen wir in der anonym ge­<br />

14<br />

<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 1, <strong>2024</strong>


Hintergrund<br />

schriebenen «Geschichte der deutschen evangelischen<br />

Kirche und Mission im Heiligen Lande» aus dem Jahr<br />

1898. Ibrahim Pascha musste sich 1833 wegen interner<br />

Querelen wieder zurückziehen, seine Reformen haben<br />

aber die weitgehende Gleichberechtigung von Christen<br />

und Juden mit den Muslimen gebracht. Jetzt konnten<br />

sich auch protestantische Kirchen und Gemeinschaften<br />

um eine Niederlassungserlaubnis bemühen. Diese Öffnung<br />

hat zur Gründung zahlreicher protestantischer<br />

Institutionen in Palästina geführt.<br />

Rundblick vom Turm der<br />

Erlöserkirche fotografiert 1898<br />

von Bruno Hentschel und 2023<br />

montiert mit Aufnahmen vom<br />

Frühjahr 2022 von Christoph<br />

Knoch.<br />

Die kaiserlichen Kirchtürme<br />

Jerusalems – von der Politik zur<br />

Ökumene<br />

Die preussisch-hohenzollerischen Könige und ab 1871<br />

Kaiser fühlten sich dem «Heiligen Land» eng verbunden.<br />

Vor allem religiös und – je nach Betrachtung –<br />

auch politisch. Bevor Kaiser Wilhelm II. nach der Einweihung<br />

der Erlöserkirche am Reformationstag, am<br />

31. Oktober 1898, den Heimweg nach Deutschland<br />

antreten musste, hat er sich auf dem Ölberg einen Olivenzweig<br />

geschnitten, der ihn bis zu seinem Tod am<br />

4. Juni 1941 im niederländischen Exil stets begleitet<br />

hat. Dem englisch-preussisch-anglikanisch-lutherischen<br />

Bistum in Jerusalem von 1841 bis 1886 lagen<br />

sowohl politische wie religiöse Überlegungen zugrunde,<br />

mit dem bis heute gemeinsam betreuten Friedhof<br />

auf dem Zionsberg entwickelte sich daraus ein Zeichen<br />

bleibender ökumenischer Verbundenheit. Konfessionspolitisch<br />

war es für Preussen klar, dass es neben<br />

einer protestantisch-deutschen Präsenz in der Heiligen<br />

Stadt auch eine sichtbare römisch-katholische Präsenz<br />

geben musste. So wurde die Übertragung eines Grundstücks<br />

zum Bau der «Hagia Maria Sion» auf dem Zionsberg<br />

während der Kaiserreise besiegelt.<br />

Rundblick von der Erlöserkirche<br />

und der Dormitio-Abtei<br />

Seit 125 Jahren strahlt der helle Turm der Erlöserkirche<br />

über die Altstadt und mit den Ausgrabungen<br />

unter der Kirche wurde eine unterirdische historische<br />

Verbundenheit mit dem Gelände der Grabes- und<br />

Auferstehungskirche deutlich. Der Erwerb eines Teils<br />

des «Muristan» von der griechisch-orthodoxen Kirche<br />

durch Preussen inspirierte die «Auferstehung» der<br />

einst dort gegründeten «Johanniter». Dass sich heute<br />

protestantische Johanniter und römisch-katholische<br />

Malteser in ihrem Engagement für Kranke und<br />

Ausgegrenzte in der Gesellschaft verbunden wissen,<br />

ist durchaus auch dem Bewusstsein um die gemeinsamen<br />

Jerusalemer Wurzeln zu verdanken.<br />

Historisch einmalige Perspektive<br />

1898 wurden die Bilder von Hentschel je einzeln als<br />

«Albumin» auf Karton aufgeklebt. Eine sehr aufwändige,<br />

aber umso detailreichere Art Bilder zu vervielfältigen,<br />

während die «Rundschau von der Dormitio»<br />

1910 im Rasterdruck publiziert wurde. Die Rundschau<br />

von der Dormitio ermöglicht eine historisch einmali­<br />

<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 1, <strong>2024</strong> 15


Hintergrund<br />

ge Perspektive einen Blick über die damals in einem<br />

ersten Wachstumsschub befindliche Neustadt.<br />

Der 1898 entstandene «Rundblick vom Kirchturme<br />

der Erlöserkirche» ist eines der wichtigsten fotografischen<br />

Werke des 1866 in Borna (Sachsen) geborenen<br />

Bruno Hentschel. Seine beiden Panoramen waren<br />

jahrzehntelang vergessen und werden nun nach<br />

125 Jahren mit jenem der Dormitio wieder öffentlich<br />

gemacht. Vom Kirchturm der Auguste Victoria aus,<br />

die wie die Dormitio 1910 eingeweiht wurde, gibt es<br />

keine Panoramaaufnahmen aus jener Zeit.<br />

Entstehung eines Buches<br />

Seit vielen Jahren trage ich das Buchprojekt über die<br />

«kaiserlichen Kirchtürme» in Jerusalem mit mir herum.<br />

Das Buch mit dem auf über 3 Meter ausfaltbaren<br />

«Rundblick vom Turm der Erlöserkirche» von Bruno<br />

Hentschel, Leipzig 1898, hat mich fasziniert seit ich<br />

es im Bücherregal meines Grossvaters Anfang der<br />

1970er Jahren entdeckt hatte. Nach seinem Tod kam<br />

es zu mir. 1979/80 war ich DAAD-Stipendiat im Studienjahr<br />

an der Dormitio. Erstmals konnte ich selber<br />

vom Kirchturm über die Stadt fotografieren. Während<br />

meiner Berner Studienzeit habe ich Prof. Alex Carmel<br />

kennengelernt. Alex wollte mir das ihm bis dahin unbekannte<br />

Hentschel-Buch unbedingt «abläschele».<br />

Als ich es behalten wollte, einigten wir uns auf ein<br />

gemeinsames Projekt: 1998, also 100 Jahre nach ihrer<br />

Entstehung, sollten die alten Bilder im Gegenüber zu<br />

neuen Fotos wieder zugänglich werden. Das liess sich<br />

nicht umsetzen. Durch meine Freundschaft mit Dr.<br />

Jakob Eisler, dem letzten Assistenten und Doktoranden<br />

von Alex Carmel, wurde das Buchprojekt um zwei<br />

weitere Panoramaaufnahmen ergänzt und dank seiner<br />

Archivrecherchen wesentlich umfangreicher.<br />

Während meines Sabbaticals 2012/13 fand ich «Unterschlupf»<br />

in der Vikarswohnung neben dem Kreuzgang<br />

der Erlöserkirche und konnte so rasch bei passendem<br />

Wetter auf den Turm und neue Rundum-Bilder<br />

fotografieren. Immer noch nicht kam es zum Buch.<br />

«Dank» Corona konnte Jakob Eisler weitere Archivforschungen<br />

durchführen – mit spektakulären Ergebnissen.<br />

Bei meiner letzten Jerusalemreise 2022 entstanden<br />

wieder neue Fotos. Für mich ist dieses Buch<br />

mit den Grussworten von Propst Joachim Lenz, Erlöserkirche,<br />

und Abt Nikodemus Schnabel, Dormitio-<br />

Abtei, zu einem ökumenischen Projekt geworden.<br />

Jerusalem gestern und heute<br />

Der Blick über die Stadt fasziniert Fotografen<br />

aller Zeiten. Bruno Hentschel und ein anonymer<br />

Fotograf erstellten 1898 und 1907 einzigartige<br />

Panoramen Jerusalems. Hentschel fotografierte<br />

während der Bauzeit der Erlöserkirche vom<br />

Turmgerüst aus. Der unbekannte Fotograf stand<br />

auch auf einem Turmgerüst, demjenigen der<br />

Dormitio-Abtei. Die beiden Kirchen sind Wahrzeichen<br />

evangelisch-lutherischer und römisch-katholischer<br />

Präsenz im Heiligen Land.<br />

Das Panorama vom Turm der Erlöserkirche wurde<br />

anlässlich der Palästinareise von Kaiser Wilhelm<br />

II. 1898 publiziert, jenes der Dormitio-Abtei<br />

erschien 1910 als Dankesgabe für den Freundeskreis<br />

des Klosters. Erstmals sind nun die wertvollen<br />

Panoramen in einem Buch zugänglich.<br />

Christoph Knoch, Pfarrer i.R. und Fotograf,<br />

ergänzt die historischen Bilder mit Fotografien<br />

von 2012 und 2022. Er machte die Aufnahmen<br />

ebenfalls von den beiden Kirchtürmen aus.<br />

Dr. Jakob Eisler, wissenschaftlicher Archivar und<br />

Spezialist für die Geschichte Israels und<br />

Palästinas im 19. und 20. Jahrhundert, erforscht<br />

erstmals die Biografie des deutschen Fotografen<br />

Bruno Hentschel.<br />

Das Buch der Jerusalemer Panoramen erscheint<br />

125 Jahre nach den ersten Aufnahmen. Es<br />

ermöglicht einen Blick in Vergangenheit und<br />

Gegenwart von Jerusalem, einer Stadt, die drei<br />

Religionen heilig ist.<br />

www.jerusalempanorama.ch<br />

16<br />

<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 1, <strong>2024</strong>


Hintergrund<br />

Fotografen schleppen mehrere<br />

Kilo schwere Kameras auf die<br />

Kirchturmgerüste<br />

Kurz vor der Fertigstellung des<br />

Kirchturms der Erlöserkirche hat der<br />

Leipziger Verleger und Photograph<br />

Bruno Hentschel im Mai/Juni 1898<br />

seine beiden Plattenkameras auf das<br />

Gerüst des Kirchturms geschleppt.<br />

Mit der kleineren kam er bis zur<br />

Spitze, mit der grösseren einige<br />

Meter unterhalb. «B. Hentschel hat<br />

ein Panorama Jerusalems von einem<br />

Standpunkte aus aufgenommen, der<br />

seitdem verschwunden ist, nämlich<br />

vom Thurmgerüste der so feierlich<br />

eingeweihten Erlöserkirche,»<br />

schreibt der Züricher Theologieprofessor<br />

Konrad Furrer in seiner Buchbesprechung<br />

1899. (Theologische<br />

Literaturzeitung, 1899, Nr. 14, S. 411)<br />

1907 steigt ein – leider unbekannter<br />

– Fotograf auf das Gerüst des Kirchturms<br />

der Dormitio-Abtei. Er fotografiert<br />

ebenfalls ringsum und setzt<br />

das 360°-Panorama für den Druck<br />

1910 zusammen. Die Aufnahme von<br />

1907 zeigt, dass die Kuppel noch<br />

nicht fertiggestellt ist und darum der<br />

Blick zu Felsendom und den beiden<br />

grossen Synagogen im jüdischen<br />

Viertel noch möglich ist. Wer beide<br />

Blick auf die im Bau befindliche<br />

Dormitio Abtei im Jahr 1907.<br />

Noch fehlt die Kuppel. Der unbekannte<br />

Fotograf kann so vom<br />

Gerüst des Turmes aus die<br />

ganze Altstadt überblicken.<br />

Foto: Landeskirchliches<br />

Archiv Stuttgart.<br />

Panoramen vergleicht, stellt fest,<br />

dass 1910 die Aufnahmen durch die<br />

Rasterung viel weniger scharf sind<br />

als jene von 1898, deren direkte<br />

Abzüge vom Negativ feinste Details<br />

abbilden wie die Kirchturmuhr, die<br />

11.10 Uhr zeigt und die Bauern, die<br />

ihr Getreide worfeln.<br />

<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 1, <strong>2024</strong> 17


Panorama<br />

Gemeinsam<br />

auf der Suche<br />

In den Anfängen des Christentums waren die frühen Christen alle<br />

gemeinsam auf der Suche nach Gott, nach «der Wahrheit». Die Gemeinden<br />

hatten nur einige Eckpfeiler auf diesem Weg: Es gab kein fest formuliertes<br />

System und keine Dogmen, es gab noch keine feste Lehre. Warum<br />

konnte das nicht so bleiben? Und wie veränderte sich die Suche?<br />

Von Georg Spindler<br />

Was gibt es denn noch<br />

zu suchen?<br />

Ist nicht schon alles gefunden und abgesichert? Was<br />

war nicht alles nötig, um diese Sicherheiten zu erreichen!<br />

Von Anfang an tauchten Lehren auf, die das<br />

Evangelium verfälschen wollten.<br />

Irrlehrer wie Markion und andere Gnostiker mussten<br />

verurteilt und ausgeschieden, Arius musste sein Irrtum<br />

nachgewiesen werden. Nestorius als Erzbischof<br />

der Kaiserstadt Konstantinopel musste vertrieben<br />

und verbannt werden, wollte er doch Maria den Titel<br />

der Gottesmutter nicht zugestehen. Dazu wurden<br />

Konzilien einberufen und Dogmen formuliert und zu<br />

guter Letzt hiess es in solchen oder ähnlichen Worten:<br />

«Es hat dem Heiligen Geist und uns gefallen, all<br />

dies als von Gott geoffenbarte Wahrheit zu verkünden.<br />

Wenn jemand, was Gott verhüten möge, diese<br />

Wahrheit nicht annehmen will, dann sei er ausgeschlossen!»<br />

Also, was wäre da noch zu suchen? Jetzt, da ein<br />

Gebäude der Lehre vor uns steht, wie es imposanter<br />

nicht sein könnte? Wann hat sie eigentlich begonnen,<br />

diese Sucht nach festen Formulierungen und unumstösslichen<br />

Wahrheiten? Wann begann das Dogma<br />

zu herrschen und wann hatte die Suche aufgehört?<br />

Ab wann erschienen Autoritäten, die für sich nicht<br />

nur das Recht in Anspruch nahmen, sondern sich<br />

sogar in der Pflicht sahen, formulieren und bestimmen<br />

zu können, was Wahrheit ist und was nicht?<br />

Die ganz frühen Christen wurden «die Leute auf dem<br />

Weg» genannt. Jesus selber hatte die Menschen, die<br />

er in seine Nachfolge gerufen hatte, mit auf einen<br />

Weg genommen und auf diesem Weg mit Jesus wurden<br />

sie immer mehr seine Schüler. Einmal waren sie<br />

in Judäa, dann wieder in Galiläa, sogar die Grenzen<br />

zu den «Heiden» im Libanon und in der Dekapolis<br />

überschritten sie. Gemeinsam mit Jesus waren sie<br />

immer auf dem Weg und das blieben sie auch, nachdem<br />

ihnen Jesus in seiner irdischen Gestalt genommen<br />

wurde. Auf diesem Weg mit Jesus waren sie<br />

ohne festen Wohnsitz: einmal hier, dann wieder dort.<br />

Nirgends blieben sie lange, denn sie waren ja «auf<br />

dem Weg».<br />

Dieses Auf-dem-Weg-Sein möchte ich nicht nur geografisch<br />

verstehen. Die frühesten Christen hatten<br />

noch keine feste Lehre und schon gar kein fest formuliertes<br />

System. Die Erinnerung an Jesus und an<br />

die gemeinsamen Wanderungen mit ihm waren ja<br />

noch so lebendig, seine Worte und seine Taten waren<br />

in ihre Herzen eingebrannt und Jesu Geist erschloss<br />

ihnen deren Sinn. Es gab auch noch kein «Neues<br />

Testament». Alles war fliessend, und ein lebendiger<br />

Austausch miteinander half ihnen, immer tiefer in die<br />

neue Wirklichkeit des auferstandenen Christus hinein<br />

zu finden.<br />

Es ist in der Apostelgeschichte und auch in den Apostelbriefen<br />

sehr gut zu beobachten, wie sehr die<br />

frühen Gemeinden gemeinsam auf der Suche waren.<br />

Sicher gab es schon Eckpfeiler ihres Glaubens: die<br />

Auferweckung Jesu und sein Sieg über den Tod, das<br />

neue Verhältnis des Menschen zu Gott, dem Vater;<br />

die Liebe zueinander und untereinander, der neue<br />

Umgang miteinander, die Erwartung der Wiederkunft<br />

Christi, das gemeinsame Essen und Trinken, in dem<br />

Jesu Gegenwart erfahren wurde, das neue Menschenbild...<br />

Warum konnte das nicht<br />

so bleiben?<br />

Musste das junge Christentum sich wirklich so sehr<br />

gegen andere Sichtweisen wehren, dass es sich im<br />

Lauf der nächsten Jahrhunderte immer mehr in eine<br />

Art Festung verwandelte, vor allem, seit Kaiser Theodosios<br />

I. es um das Jahr 381 zur Staatsreligion erhob?<br />

Über alles wurde in der Folgezeit gestritten.<br />

Das richtige Verhältnis zwischen dem Vater, dem<br />

Sohn und dem Geist in der einen Gottheit musste<br />

klar formuliert werden, dann die zwei Naturen in dem<br />

einen Christus. Unbedingt beantwortet werden musste<br />

die Frage, wie viele Willen Christus eigentlich habe<br />

und ob der göttliche Wille in ihm dem irdischen widerstrebe.<br />

18<br />

<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 1, <strong>2024</strong>


Panorama<br />

Gemeinsam mit Jesus waren<br />

die «Heiden» immer auf dem<br />

Weg und das blieben sie auch,<br />

nachdem ihnen Jesus in seiner<br />

irdischen Gestalt genommen<br />

wurde.<br />

Foto:<br />

Unsplash<br />

Um all dies wurde erbittert gerungen, Menschen<br />

wurden nicht nur verurteilt, sondern auch ihr Andenken<br />

sollte aus dem Gedächtnis der Menschen für<br />

immer getilgt werden. Sie wurden verdammt, ausgeschlossen,<br />

später sogar verbrannt oder auf andere,<br />

nicht minder grausame Weise, ums Leben gebracht.<br />

«Wer nicht glauben will, der muss dran glauben!»<br />

So ging es durch die gesamte Kirchengeschichte<br />

bis hin zur Definition der Papstdogmen im<br />

Jahre 1870. Vorbei war es mit der gemeinsamen<br />

Suche und dem gemeinsamen Weg. Nun galt es nur<br />

noch, gehorsam dem Hirten zu folgen. Die Kirche<br />

hatte sich auf den Weg der Gewalt begeben und kam<br />

nicht mehr herunter.<br />

Aber nicht nur die römische Kirche fuhr sich auf dem<br />

Weg der Dogmatisierung verzweifelt fest, auch die<br />

Kirchen der Reformation machten hier munter weiter.<br />

Huldreych Zwingli konnte in Zürich seelenruhig zusehen,<br />

wie sein früherer Mitstreiter, der Wiedertäufer<br />

Felix Manz, erst 29 Jahre alt, im Fluss Limmat ertränkt<br />

wurde, weil er den Sinn der Kindertaufe bezweifelte;<br />

Johannes Calvin liess in Genf Michel Servet<br />

verbrennen, der das Dogma der Trinität nicht<br />

annehmen wollte, und um die rechte Gnadenlehre<br />

wurden gnadenlose Kriege geführt, die Deutschland<br />

dezimierten. Kerker und Tod um der rechten Lehre<br />

willen? Nichts konnte der Lehre Christi mehr widersprechen.<br />

Musste das so kommen oder wäre auch<br />

ein anderer Weg denkbar gewesen?<br />

Eine Geschichte aus der Welt des Buddhismus könnte<br />

eine solche Möglichkeit eröffnen:<br />

Eines Morgens, Buddha sass gerade inmitten seiner<br />

Schüler, trat ein Mann herein und fragte den Meister:<br />

«Gibt es Gott?» «Ja, es gibt ihn», antwortete Buddha.<br />

Bald darauf kam ein anderer mit derselben Frage:<br />

«Gibt es Gott?» «Nein», sagte Buddha, «den gibt es<br />

nicht!»<br />

Gegen Abend kam noch ein dritter Mann herein, der<br />

dieselbe Frage stellte: «Gibt es Gott?» Und Buddha<br />

antwortete ihm: «Das musst du selbst entscheiden!»<br />

«Meister, das ist absurd», sagte darauf Ananda, einer<br />

der Schüler. «Wie kann es auf ein und dieselbe Frage<br />

drei verschiedene Antworten geben?»<br />

«Weil es unterschiedliche Menschen sind, die suchen<br />

und Fragen stellen», antwortete der «Erwachte». «Ein<br />

jeder nähert sich Gott auf seine Weise: durch die<br />

Gewissheit, durch die Ablehnung oder durch den<br />

Zweifel».<br />

Georg Spindler ist ehrenamtlicher Diakon und lebt im<br />

Berchtesgadener Land<br />

Quelle: Christen heute, Ausgabe Nov. 2023<br />

<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 1, <strong>2024</strong> 19


Panorama<br />

Zukunft der Kirche –<br />

Kirche der Zukunft<br />

Das Nachdenken über Zukunft braucht die Gegenwart<br />

Was heißt es, für den christlichen Glauben einzustehen –<br />

in säkularen Gesellschaften, die sich mit neuen Wertekonflikten<br />

und zunehmenden Krisen auseinandersetzen müssen?<br />

Von Andreas Krebs<br />

Das Nachdenken über Zukunft braucht eine Gegenwartsdiagnose<br />

– und mit der möchte ich meinen<br />

Vortrag beginnen: Was heisst es eigentlich, hier und<br />

heute für den christlichen Glauben einzustehen – in<br />

säkularen Gesellschaften, die sich zugleich mit neuen<br />

Wertekonflikten und zunehmenden Krisen auseinandersetzen<br />

müssen? Auf dieser Grundlage will<br />

ich im zweiten Teil meines Vortrags Ideen zu den<br />

heutigen Kirchen und ihren möglichen Zukünften<br />

entwickeln – jenseits konfessioneller Unterschiede.<br />

Im dritten Teil schliesslich will ich Gedanken zu einer<br />

Spiritualität vorstellen, die uns persönlich und unsere<br />

Kirchen in bevorstehenden Wandlungsprozessen<br />

begleiten könnte.<br />

1. Säkularer Glaube –<br />

kein Schwarz-Weiss<br />

Denken mehr<br />

Ich beginne mit der Gegenwartsdiagnose. Wir sprechen<br />

gerne davon, dass Kirchen heute in «säkularen»<br />

Gesellschaften zurechtkommen müssen. Das bedeutet<br />

zunächst: Wir leben in Gesellschaften, in denen<br />

religiöse Institutionen, Normen und Handlungsmuster<br />

grundlegend relativiert sind. So haben Kirchen als<br />

Institutionen schon lange nicht mehr das gesellschaftliche<br />

Standing, das vor einigen Jahrzehnten<br />

noch selbstverständlich schien. Das tritt auch in der<br />

Politik zutage. In der Schweiz wird z. B, das Modell<br />

der «Landeskirchen» zunehmend in Frage gestellt.<br />

Glaubensentscheide sind in der Toleranzgesellschaft<br />

der westlichen Welt fast vollständig privatisiert worden.<br />

Es gibt kein Schwarz-Weiss Denken mehr in<br />

Sachen Religion oder die Bedeutung von institutionalisierter<br />

und dogmatischer Religion tendiert fast<br />

gegen Null. Inzwischen ist z. B. im Kanton Zürich der<br />

Anteil der «Konfessionslosen» zur grössten Bevölkerungsgruppe<br />

angewachsen.<br />

Andreas Krebs:<br />

«Christ:innen<br />

sind also heute<br />

primär gefordert,<br />

mit der Vielfalt<br />

von Säkularisierungs-dynamiken<br />

umzugehen».<br />

Foto: zVg<br />

Es gibt nun aber trotz der Entzauberung des Himmels<br />

vielfältige Säkularisierungsdynamiken, und manche<br />

sind für eine moderne, aufgeklärte Spiritualität und<br />

Kirchlichkeit keineswegs schädlich. Eine weitere Einsicht<br />

scheint mir wichtig: Wir alle sind in Säkularisierungsdynamiken<br />

verwickelt, niemand von uns steht<br />

einfach ausserhalb der säkularisierten Gesellschaft,<br />

auch die Frömmsten nicht. Es ist verfehlt, Glaube und<br />

Kirche gegen die säkulare Gesellschaft auszuspielen.<br />

Ich möchte beide in wechselseitig produktivem Miteinander<br />

denken. In solchem Miteinander müssen<br />

und können unsere Kirchen «Brückenkirchen» sein,<br />

die scheinbar weit Auseinanderliegendes zusammenbringen.<br />

Christ:innen sind also heute primär gefordert, mit der<br />

Vielfalt von Säkularisierungsdynamiken umzugehen.<br />

Mit dem Kulturphilosophen Charles Taylor kann man<br />

drei verschiedene Säkularisierungsdynamiken unterscheiden:<br />

Erstens sind unsere Gesellschaften sozial differenziert.<br />

Das heisst, es gibt nicht mehr ein System – etwa<br />

das System Religion –, von dem aus das gesellschaftliche<br />

Leben insgesamt bestimmt wird. Es gibt viele<br />

Systeme – Ökonomie, Politik, Kultur – die uns je verschiedene<br />

Rollen und damit je verschiedene Rationalitäts-<br />

und Handlungsmuster zuweisen. Das heisst:<br />

In differenzierten Gesellschaften nehmen wir alle<br />

unterschiedliche Rollen ein – und die religiöse Rolle<br />

ist nur eine von vielen! Wir wissen genau, wo religiöse<br />

Vollzüge ihren Ort haben und wo nicht, und wir<br />

verhalten uns entsprechend. Und das wiederum bedeutet:<br />

Säkularisierung im Sinne sozialer Differen­<br />

20<br />

<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 1, <strong>2024</strong>


Panorama<br />

zierung muss tatsächlich nicht beinhalten, dass Religion<br />

aus der Gesellschaft verschwindet.<br />

Allerdings haben sich institutionalisierte Formen des<br />

Glaubens während der letzten Jahrzehnte stark verändert;<br />

öffentliche religiöse Praktiken, allen voran der<br />

Gottesdienstbesuch, werden ungebräuchlicher, und<br />

die Zahl derer, die verfassten Religionsgemeinschaften<br />

angehören, geht zurück. Es ist diese zweite Dynamik<br />

von Säkularisierung – das zunehmende Verschwinden<br />

von Religion –, worüber in vielen Säkularisierungsdebatten<br />

vor allem gesprochen wird.<br />

Neben sozialer Differenzierung und dem Verschwinden<br />

von Religion gibt es aber noch eine dritte Dynamik<br />

von Säkularisierung, die ebenfalls unabhängig<br />

von den ersten beiden auftritt. In modernen Gesellschaften<br />

kommt es zu einer Optionalisierung von<br />

Religion. Hiermit ist ein Wandel angesprochen, der<br />

von einer Gesellschaft wegführt, in der ein religiöser<br />

Glaube unangefochten ist, und sie in eine Gesellschaft<br />

übergehen lässt, in der sich zahllose religiöse<br />

oder sonstige weltanschauliche Möglichkeiten bieten.<br />

Es gibt gute Gründe, Säkularisierung im Sinne der<br />

Differenzierung von Gesellschaft gutzuheissen, und<br />

auch Säkularisierung in Sinne einer Optionalisierung<br />

von Religion ist zweifellos ein Fortschritt. Wer will<br />

schon in einem Umfeld leben, in dem man zu einem<br />

bestimmen Glauben gezwungen wird? Als Christ:in<br />

kann man Differenzierung und Optionalisierung zudem<br />

umso besser gutheissen, als sie eben nicht mit<br />

dem Verschwinden von Religion zusammengehen<br />

müssen!<br />

2. Säkulare Kirchlichkeit –<br />

Christkatholizismus<br />

als «Brückenkirche»<br />

Solch eine differenzierte Wahrnehmung der säkularen<br />

Gesellschaft kann uns zu so etwas wie einer «säkularen<br />

Kirchlichkeit» inspirieren. Gerade die alt-katholischen<br />

Kirchen – in der Schweiz die christkatholische<br />

Kirche - könnten da beispielgebend sein. Der Altkatholizismus<br />

Deutschlands, Österreichs und der<br />

Schweiz ist aus dem innerkatholischen Protest gegen<br />

die autoritäre Gestalt des Papsttums hervorgegangen,<br />

die vom Ersten Vatikanischen Konzil 1870 zum<br />

verbindlichen Glaubensgut erklärt wurde. Wenn man<br />

den alt-katholischen Prozess der «Kirchwerdung»<br />

betrachtet, scheint mir deutlich, dass der Altkatholizismus<br />

ohne Säkularisierung gar nicht hätte entstehen<br />

können. Er setzte differenzierte Gesellschaften<br />

voraus, in denen es Freiräume für Protest und Widerspruch<br />

gab und ein von kirchlichen Kräften mehr oder<br />

weniger unabhängiger Rechtsstaat die eigenen Anliegen<br />

schützen konnte. Und nur in Gesellschaften<br />

mit einer verfassungsmässig garantierten Glaubensund<br />

Gewissensfreiheit – d.h. mit einer freien Optionalisierung<br />

der Religion – konnte der alt-katholische<br />

Protest und die alt-katholische Selbständigkeit überhaupt<br />

Legitimität beanspruchen. Der Altkatholizismus<br />

kann sich also schon deshalb nicht radikal gegen die<br />

säkulare Gesellschaft definieren, weil er selbst ein<br />

Produkt der säkularen Gesellschaft ist!<br />

Was alt-katholische Gründer:innen vehement bejahten,<br />

war übrigens auch die moderne theologische<br />

Wissenschaft – die ebenfalls insofern säkular ist, als<br />

sie nicht-theologische Methoden und Massstäbe hat,<br />

die auch für andere Kulturwissenschaften gelten.<br />

Dadurch wurde die alt-katholische Kirche zu einer<br />

Art «Brückenkirche» zwischen Kirchlichkeit und Säkularität<br />

zugleich zur «Brücke» zwischen den Konfessionen<br />

und den Religionen. Eigentlich sind ja alle<br />

christlichen Kirchen zu «Brückenkirchen» berufen!<br />

3. Säkulare Spiritualität –<br />

Polyphonie<br />

Zum Schluss die Frage: Auf welcher Spiritualität<br />

könnte solch eine Brücken-Kirchlichkeit gegründet<br />

werden, die sich nicht gegen die säkulare Welt, sondern<br />

durch radikale Teilhabe an ihr definiert? Der<br />

christkatholische Theologie Kurt Stalder war dafür<br />

bekannt, bei jedem Gespräch, bei jeder Diskussion<br />

die Frage in den Raum zu werfen: Wo kommt hier<br />

Gott ins Spiel? Die Frage ergibt natürlich nur dann<br />

einen Sinn, wenn Gott schon immer und überall im<br />

Spiel ist! Kurt Stalder rechnete damit, dass wir Gott<br />

jederzeit, an jedem Ort begegnen, in der Kirche und<br />

der Liturgie, natürlich, aber auch und gerade in der<br />

sogenannten «Welt» – in zwischenmenschlicher Verbundenheit,<br />

im Alltag, in den Höhen und Tiefen des<br />

Lebens. Was wir brauchen, ist keine Spiritualität eines<br />

binnen-christlichen Bei-sich-Sein, sondern rückhaltlose<br />

Gegenwärtigkeit, die mit der ganzen Vielstimmigkeit<br />

des Lebens in Resonanz treten will. In diesem<br />

Geist hat auch das Zweite Vatikanische Konzil einen<br />

beeindruckenden, ökumenisch tragfähigen Satz formuliert:<br />

«Freude und Hoffnung, Trauer und Angst der<br />

Menschen von heute, besonders der Armen und Bedrängten<br />

aller Art, sind auch Freude und Hoffnung,<br />

Trauer und Angst der Jüngerinnen und Jünger Christi.<br />

Und es gibt nichts wahrhaft Menschliches, das<br />

nicht in ihren Herzen seinen Widerhall fände.“<br />

Andreas Krebs ist Professor am Alt-Katholischen Seminar der<br />

Universität Bonn.<br />

Dies ist eine Kurzfassung des Referats vom 9. Nov. 2023 anlässlich<br />

der Jubiläumsfeierlichkeiten der Kirchgemeinde Möhlin. Die<br />

vollständige Fassung des Vortrags finden sie hier:<br />

<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 1, <strong>2024</strong> 21


Panorama<br />

Das gebrochene<br />

Halleluja<br />

Es ist berühmt, oft gecovert, von vielen Chören interpretiert:<br />

Leonard Cohens Lied «Hallelujah». Doch ist es wirklich so freudig wie es<br />

häufig anmutet? In Leonard Cohens melancholischer Musik drückt sich<br />

immer wieder seine persönliche Suche nach einer Beziehung zu Gott aus.<br />

Von Gerhard Ruisch<br />

Bei einem Konzert hörte ich kürzlich Leonard Cohens<br />

berühmtestes Lied, Hallelujah, gesungen mit einem<br />

deutschen Text. Der evangelische Pfarrer Georg<br />

Metzger hatte ihn «für meine Konfis» in Anlehnung<br />

an Psalm 23 geschrieben. «Mein Gott ist wie ein guter<br />

Hirt, der mich den Weg durchs Leben führt, der<br />

immer bei mir bleibt an meiner Seite. Auch wenn ich<br />

ihn nicht sehen kann, vertrau‘ ich ihm mein Leben an,<br />

fühl‘ mich bei ihm geborgen. Halleluja!», heisst die<br />

erste Strophe. Schön, nicht?<br />

Zu schön! Ich empfinde es geradezu als Missbrauch,<br />

Leonard Cohens Ringen mit Gott und mit dem Leben,<br />

das in seinem Text zum Ausdruck kommt, durch einen<br />

derart lieblichen Text zu ersetzen. Die Tiefe und poetische<br />

Dichte des Originals<br />

wurde durch fromme<br />

Banalität ersetzt, die<br />

auch Psalm 23 nicht gerecht<br />

wird.<br />

Leonard Cohen, Enkel<br />

eines orthodoxen jüdischen<br />

Rabbiners im kanadischen<br />

Montreal, hat<br />

sich sein Leben lang mit<br />

religiösen Fragen auseinandergesetzt<br />

und sich<br />

dabei an keine Grenzen<br />

gehalten. Seine jüdischen<br />

Wurzeln haben<br />

ihn bis an sein Lebensende<br />

im Jahr 2016 geprägt,<br />

aber er hat sich<br />

auch intensiv mit dem Neuen Testament und der<br />

Person Jesu beschäftigt und jahrelang als Mönch in<br />

einem buddhistischen Zen-Kloster gelebt – in dem<br />

er die jüdischen Speisevorschriften einhielt.<br />

Cohen war ein Mensch, den Gott nicht losliess, der<br />

aber angesichts seiner eigenen Lebenserfahrungen<br />

und von Krieg und Schoah mit allzu glatten Antworten<br />

auf die Frage nach der Beziehung zu Gott nichts anfangen<br />

konnte. Der umjubelte, vielfach ausgezeichnete,<br />

hochbegabte Sänger, Komponist, Dichter und Maler,<br />

der jahrelang von tiefen Depressionen geplagte<br />

Mann, der viele Frauenbeziehungen und zwei Kinder<br />

hatte, aber nie verheiratet war, er wusste darum, dass<br />

es im Leben das Vollkommene, das ungetrübte Glück<br />

nicht geben kann. «Forget your perfect offering», vergiss<br />

dein vollkommenes Opfer, sang er in Anthem. Ich<br />

musste an die Anweisung für das Opfer im 3. Mosebuch<br />

denken: «Wenn jemand ein Heilsopfer für den<br />

HERRN darbringt, … so soll es ein fehlerloses Rind<br />

oder Schaf oder eine fehlerlose Ziege sein, um Wohlgefallen<br />

zu finden» (Leviticus 22,21). Es gibt dieses<br />

vollkommene Opfer nicht, so Cohen. Wir sollen die<br />

Glocken läuten, die eben noch läuten können, wir sollen<br />

ohne Trommel den Rhythmus angeben. «Every<br />

heart, every heart to love will come, but like a refugee,»<br />

jedes Herz wird zur<br />

Liebe finden, aber nur<br />

wie ein Flüchtling.<br />

«There is a crack in<br />

everything», in allem<br />

ist ein Riss, aber:<br />

Leonard<br />

Cohen, bei<br />

einem Konzert<br />

in der<br />

Region Ilede-France<br />

1970.<br />

Foto: Alamy<br />

«That is where the<br />

light get’s in», genau<br />

dort scheint das Licht<br />

herein.<br />

Diese ambivalente Lebenserfahrung<br />

prägt<br />

auch sein Hallelujah.<br />

Es beginnt mit König<br />

David, dem «Singer-<br />

Songwriter» der hebräischen<br />

Bibel, in dem<br />

Cohen selbst sich<br />

wohl wiedererkennt, David, der einerseits den «geheimen<br />

Akkord» kennt und spielt, der Gott gefällt, der<br />

aber auch schuldig wird, weil er seinem Offizier Uria<br />

die Frau wegnimmt und diesen in den Tod schickt. Die<br />

Frau zerbricht seinen Thron, sie schneidet seine Haare<br />

und damit seine Macht ab (in Anspielung auf Simson)<br />

und saugt, entwendet das Halleluja von seinen<br />

Lippen.<br />

Auch die Beziehung zu Gott selbst wird fraglich: Ja,<br />

David spielt den geheimen Akkord, der Gott gefällt,<br />

aber gleich wird es widerrufen:<br />

22<br />

<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 1, <strong>2024</strong>


Panorama<br />

«But you don’t really care for music,<br />

do you!»<br />

«Aber Du machst dir nicht wirklich etwas aus Musik,<br />

oder?» Ähnliche Zweifel in der nächsten Strophe<br />

gegenüber einer anderen Selbstverständlichkeit der<br />

hebräischen Bibel:<br />

«You say I took the name in vain<br />

I don’t even know the name<br />

But if I did, well really, what’s it to ya?»<br />

«Du sagst: Ich habe den Namen umsonst benutzt.<br />

Ich kenne den Namen nicht einmal.<br />

Und wenn ich ihn kennen würde – was bedeutet er<br />

dir denn wirklich?»<br />

Es ist wohl der Gottesname, JHWH, der in Frage<br />

steht. Dann die Behauptung, in jedem Wort gebe es<br />

eine helle Flamme. Deshalb sei es unwichtig, ob Gott<br />

das «heilige» oder das «gebrochene» Halleluja gehört<br />

hat.<br />

In einem Deutschlandfunk-Beitrag hat Gerald Beyrodt<br />

im Jahr 2020 gesagt: «Das gebrochene Halleluja:<br />

Das schliesst Zweifel, Fragen, vielleicht sogar<br />

Ärger und Hass auf Gott mit ein, und Leben, wie sie<br />

die meisten gelebt haben: Leben, mit moralischen<br />

Verwerfungen, auf die man nicht stolz ist.»<br />

Leonard Cohen hat in einem Interview behauptet, er<br />

sei kein besonders spiritueller Mensch. Aber in vielen<br />

seiner Lieder spielt die religiöse Dimension eine grosse<br />

Rolle. Und im Jahr 2009 hat er bei einem Konzert<br />

in Israel vor 50.000 Menschen auf Hebräisch aus<br />

dem 4. Mosebuch zitiert und mit priesterlichem Gestus<br />

den Segen gesprochen – dass er ein Kohen ist,<br />

ein Mitglied des Priestergeschlechts Aarons, hat ihn<br />

seit seiner Jugend beeindruckt.<br />

Besonders in seiner letzten Schaffensperiode in den<br />

Monaten vor seinem Tod allerdings ringt er mit Gott.<br />

Im Lied You want it darker zitiert er fast wörtlich das<br />

Kaddisch, das jüdische Totengebet. Der Chor und<br />

der Kantor der Synagoge seiner Kindheit sind zu hören.<br />

Aber das Lied klagt auch Gott an:<br />

If you are the dealer I am out the game.<br />

If you are the healer I am broken and<br />

lame.<br />

If thine is the glory mine must be the<br />

shame.<br />

You want it darker. We kill the flame<br />

Magnified, santified, be thy holy name<br />

Vilified crucified in human frame.<br />

A million candles burning for the help<br />

that never came.<br />

You want it darker.<br />

Hineni, Hineni, I‘m ready my lord.<br />

«Erhoben und geheilgt werde dein Heiliger Name»,<br />

das ist aus dem Totengebet, das «Hineni», hier bin<br />

ich, wird am jüdischen Versöhnungstag und am Neujahrsfest<br />

gesungen. Aber im menschlichen Rahmen<br />

wird der Name eben auch geschmäht und gekreuzigt.<br />

«Und unversehens wird das Gotteslob zur Anklage<br />

Gottes: Eine Million Kerzen brennt für die Hilfe, die<br />

niemals kam. Das meint die Toten, die in kriegerischen<br />

Auseinandersetzungen ums Leben kommen.<br />

Und das meint ganz sicher auch: die Toten der<br />

Schoa», sagt Beyrodt.<br />

Man kann hören, wie Leonard Cohen sich nach Gewissheit<br />

in seiner Beziehung zu Gott sehnt. Aber es<br />

gibt für ihn keine Sicherheit, stattdessen immer wieder<br />

die Erfahrung von Dunkelheit. Das thematisiert er direkt<br />

in seinem Lied Treaty auf seiner letzten CD: «Ich<br />

wünschte, wir könnten einen Vertrag zwischen deiner<br />

und meiner Liebe schliessen», heisst es darin.<br />

Ja, in der Bibel ist an vielen Stellen von einem Bund<br />

zwischen Gott und seinem Volk die Rede. Aber was<br />

Cohen besonders am Ende seines Lebens umgetrieben<br />

hat, erfahren gerade heute viele Menschen: dass<br />

die biblischen Zusagen für sie nicht mehr so glaubwürdig<br />

sind wie früher, dass ihnen das Verhältnis zu<br />

Gott unsicher wird, dass ihre Hoffnung sich oft nicht<br />

erfüllt, er würde zu Gunsten der Schwachen eingreifen,<br />

dass sie an seinem Wesen und an seiner Existenz<br />

zweifeln. Es gibt viele Christinnen und Christen, die<br />

keine Probleme haben, süsse Lobpreisgesänge zu<br />

singen. Es gibt aber auch viele, denen das Halleluja<br />

nicht mehr frei und unbeschwert von den Lippen geht.<br />

Ich hoffe, dass Leonard Cohen an diesem Punkt recht<br />

hatte: Es kommt nicht darauf an, ob Gott von uns das<br />

heilige oder das gebrochene Halleluja zu hören bekommt.<br />

Und ich hoffe, er hat sich andererseits darin<br />

getäuscht, dass Gott sich nichts aus Musik macht.<br />

Unabhängig davon, ob ein Mensch Christin ist oder<br />

Jude, Muslim oder Buddhistin: Es ist ein Kennzeichen<br />

unserer Zeit, dass Menschen, die glauben oder glauben<br />

wollen, diese Spannung aushalten müssen, diesen<br />

Zweifel an Gott, der fremd geworden ist, auf der<br />

einen Seite und diese Sehnsucht auf der anderen,<br />

die trotz allem rufen lässt: Hineni, hier bin ich, Gott!<br />

Gerhard Ruisch ist Chefredaktor der Zeitschrift Christen heute<br />

Quelle: Christen heute, Ausgabe März 2023<br />

<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 1, <strong>2024</strong> 23


Panorama<br />

Wie kommen wir zu<br />

Entscheidungen?<br />

Lieber Bischof emeritus Harald,<br />

die Wanderausstellung macht gerade Pause. Daher ergreife ich die Gelegenheit,<br />

dir zu schreiben und dir speziell für deinen Einsatz zum 150-jährigen<br />

Jubiläum der christkatholischen Kirche zu danken. Du hast zu diesem<br />

Thema auch selbst das Wort ergriffen, in deinem Hirtenbrief von 2020,<br />

150 Jahre nach dem Ersten Vatikanischen Konzil.<br />

Von Adrian Suter<br />

In deinem Hirtenbrief schreibst du Dinge, die für das<br />

Spannungsfeld «Tradition und Erneuerung» der Wanderausstellung<br />

(mein Lieblingsthema, wie du weisst)<br />

wichtig sind. Besonders gut gefällt mir etwa folgende<br />

Aussage: «Wie geht man mit Fragestellungen um,<br />

die die biblische Lebenssituation gar nicht kannte<br />

(z. B. die Gleichberechtigung der Geschlechter und<br />

der Klimaschutz) oder unterschiedlich deutete (z B.<br />

Formen der Familie und der Sexualität)? Wer Wahrheit<br />

so versteht, dass Entscheide in der Kirche Bisheriges<br />

prinzipiell nicht verändern dürfen, sondern<br />

lediglich nuancenhaft differenzieren, kann sich nur<br />

schwer weiterentwickeln.» Und dann wirfst du die<br />

Frage auf, «wie es zu Entscheidungen kommt bzw.<br />

wer entscheidet.»<br />

Diese beiden Fragen hängen miteinander zusammen,<br />

aber sie sind nicht gleich. Ich bin der Meinung, typisch<br />

christkatholisch sei nicht die Frage «Wer entscheidet?»,<br />

sondern die Frage «Wie kommen wir zu<br />

einer Entscheidung?» Der Entscheidungsprozess<br />

soll synodal verlaufen, das heisst, grundsätzlich ist<br />

die ganze Kirche daran beteiligt: Laien und Geistliche,<br />

Gemeindeglieder, kirchliche Behörden und theologische<br />

Fachleute, Bischof und Synode. Bei Entscheidungen,<br />

die über die eigene Ortskirche hinaus Bedeutung<br />

haben, sind auch die Internationale Bischofskonferenz,<br />

verschiedene internationale Gesprächsforen<br />

sowie gegebenenfalls die ökumenischen Partner<br />

beteiligt. Gut christkatholisch muss man diesen<br />

Diskussionsprozess nicht als Vorgeplänkel zur eigentlichen<br />

Entscheidung ansehen, sondern als umfassendes<br />

synodales Geschehen.<br />

Man muss die Frage der Einheit des Glaubens und<br />

der Gemeinschaft der Kirche bedenken – dies die<br />

zentrale Aufgabe des Bischofs und des Presbyteriums.<br />

Der Blick auf die biblische Botschaft und in die<br />

Tradition der Alten Kirche ist unabdingbar, weswegen<br />

die Stimmen von Theologinnen und Theologen Gewicht<br />

haben. Der Glaubenssinn der gläubigen Menschen<br />

in der Kirche und die lebendige Tradition der<br />

Gegenwart können zeigen, ob die theologischen<br />

Überlegungen der Fachleute auch ausserhalb der<br />

akademischen Welt standhalten. Die Konsequenzen<br />

für das kirchliche Leben müssen bedacht werden,<br />

weshalb Kirchenräte, Kirchenpflegen, Kommissionen<br />

und Arbeitsstellen gehört werden müssen. – Keine<br />

dieser Instanzen ist, für sich genommen, unfehlbar,<br />

keine ist die oberste, die alle anderen überstimmen<br />

kann. Doch wenn die Kirche allen diesen Stimmen<br />

Raum gibt und im synodalen Miteinander um eine<br />

gemeinsame Entscheidung ringt, dann darf sie darauf<br />

vertrauen, dass der Heilige Geist in ihr am Werk ist.<br />

Dein Hirtenbrief wurde 2020 (zu) wenig beachtet,<br />

weil alle mit der Coronapandemie und dem Leben im<br />

Lockdown beschäftigt waren. Es lohnt sich, ihn jetzt,<br />

nach deinem Abschied vom bischöflichen Amt, noch<br />

einmal zu lesen.<br />

Lesen Sie den Hirtenbrief auf der Website<br />

christkatholisch-unterwegs.ch<br />

Bischof<br />

Dr. Harald Rein eröffnete<br />

im September<br />

2021 die Wanderausstellung<br />

«unterwegs»<br />

in Luzern.<br />

Fotos: Jakob Ineichen<br />

24<br />

<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 1, <strong>2024</strong>


<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 1, <strong>2024</strong> 25


Aus den Gemeinden<br />

Neujahrswünsche aus<br />

Baden-Brugg-<br />

Wettingen<br />

Wir wünschen Ihnen und<br />

Ihrer Familie ein segensreiches<br />

und friedvolles<br />

Neues Jahr!<br />

Pfarrer Theo Pindl<br />

Kirchenpflegepräsident<br />

Hansjörg Frank<br />

Foto: Theo Pindl<br />

1<br />

Basel-Stadt<br />

Am 11. Februar wird Pfarrer<br />

Max Kulzer seiner letzten Eucharistiefeier<br />

als Priester der<br />

Gemeinde vorstehen.<br />

Foto: Marielle Moosbrugger<br />

Kulzer.<br />

Magden-Olsberg:<br />

Eucharistiefeier am 14.<br />

Januar mit musikalischer<br />

Begleitung<br />

Am Sonntag, 14. Januar<br />

wird unsere Eucharistiefeier<br />

musikalisch<br />

begleitet von Arianna<br />

Savall (Harfe) und<br />

Petter Udland Johansen<br />

(Sänger, Dirigent und<br />

Instrumentalist), welche<br />

zusammen das Ensemble<br />

Hirundo Maris bilden und<br />

in wechselnder Besetzung<br />

auftreten.<br />

Foto: zVg<br />

Magden-Olsberg: Heilige Dreikönige mit dem Sunnebärgchörli<br />

Am Samstagabend, 6. Januar, um 17.30 Uhr findet ausnahmsweise<br />

eine Abend-Eucharistiefeier in der Magdener Dorfkirche statt. Die<br />

Feier wird besonders stimmungsvoll sein, denn das inzwischen<br />

berühmte Sunnebärgchörli unter der Leitung von Ruth Matter singt<br />

dann die Jodlermesse.<br />

Foto: zVg<br />

26<br />

<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 1, <strong>2024</strong>


Aus den Gemeinden<br />

1 Basel-Stadt<br />

Pfarrer Max Kulzer –<br />

Gratulation und Ruhestand<br />

Im Januar kann Max Kulzer sein 85. Lebensjahr vollenden.<br />

Wir freuen uns mit ihm, seiner Frau Marielle<br />

Moosbrugger Kulzer und seiner Familie über diesen<br />

besonderen Tag. Dieses grosse Fest hat auch Auswirkungen<br />

auf unsere Kirchgemeinde. Denn Max Kulzer<br />

hat nach reiflicher Überlegung und aufmerksamer<br />

Wahrnehmung seiner Kräfte beschlossen, nicht mehr<br />

als Vorsteher der Eucharistie zu amten. Das ist für das<br />

geistliche Leben unserer Kirchgemeinde ein Verlust.<br />

Denn seit nun vielen Jahren hat Max mit grosser Treue<br />

und Verlässlichkeit den liturgischen Dienst in unserer<br />

Kirchgemeinde auf seine ganz unnachahmliche Weise<br />

bereichert. Seine menschlich verbindliche Rede, seine<br />

bescheidene Art des Umgangs, sowie seine theologische<br />

Kompetenz haben ihn zu einem hochgeschätzten<br />

Mitglied unserer Kirchgemeinde werden<br />

lassen. Seinen priesterlichen Dienst versteht er nicht<br />

als eine Form der «Machtausübung». Er ist Prieser in<br />

und mit der Gemeinde. Max ist Priester «für» die Kirchgemeinde.<br />

Eben einer der seltenen kirchlichen Amtsträger,<br />

die sich nicht aufdrängen, nicht alles «besserwissen»<br />

und nicht beständig von sich selbst sprechen<br />

wollen.<br />

Max ist im besten Sinne ein «theologischer Handwerker»!<br />

Er ist niemand, der von den luftig-unverbindlichen<br />

Spekulationen lebt. Max arbeitet mit seinem eigenen<br />

Rhythmus – bedächtig, besonnen, bodenständig – an<br />

der Verkündigung. Gleich einem erfahrenen Drechsler<br />

weiss Max Kulzer wie er sein Werkzeug ansetzen<br />

muss, um mit Geduld und Kraft den Worten ihre innere<br />

Kraft, Schönheit und persönliche Färbung zu geben.<br />

So ist seine Verkündigung stets biblisch orientiert und<br />

von dem Grundimpuls der biblischen Tradition, die<br />

Menschen in die Freiheit zu führen, geprägt.<br />

Mit seiner grossen, vielfältigen Lebenserfahrung und<br />

seiner Frömmigkeit, die ihren grössten Glanz im Kontakt<br />

mit der Musik von J.S. Bach erhält, macht Max<br />

Kulzer das spirituelle Spektrum unserer Kirchgemeinde<br />

weiter und reicher. Dafür danken die Kirchgemeinde,<br />

der Kirchenrat und das Seelsorgeteam Max Kulzer<br />

von ganzem Herzen. Wir wünschen ihm noch manch<br />

gutes Jahr gemeinsam mit seiner Frau Marielle und<br />

der Familie. Wir freuen uns, weiter mit ihm als kompetentem<br />

Begleiter auf dem Weg zu sein. Am Sonntag,<br />

11. Februar, werden wir in einem festlich gestalten<br />

Gottesdienst diesen Abschied feiern. Wir laden alle<br />

Mitglieder der Kirchgemeinde sehr herzlich dazu sein.<br />

Und anschliessend stossen wir kräftig auf Max Kulzer<br />

an.<br />

Tüüfeli –<br />

«Ha kei Zyyt»<br />

Was muss ich nicht alles<br />

noch erledigen. Noch<br />

schnell dies, noch schnell<br />

das. Was fragen die mich<br />

alle! Ach und dann noch<br />

zum Bäcker und zum Ikea<br />

oder soll ich lieber zum<br />

Manor wegen der Sonderaktion,<br />

den Tanzkurs<br />

muss ich absagen, die<br />

Mutter im Spital und<br />

das Kind mit Masern,<br />

der Kollege im Burnout<br />

und das Auto kaputt.<br />

Scheisse. Soll ich nicht<br />

doch auf Elektro umstellen?<br />

Welches Zoom heute<br />

absagen? Ich meld mich<br />

krank, ich hab COVID.<br />

Ui, schon 6. Ich muss zum<br />

Joggen.<br />

Gibt es nicht Stimmungen, da könnte<br />

man in die Luft gehen, Gefühlslagen, das<br />

würde man am liebsten schreien: «Stopp,<br />

aufhören»? Unser Tüüfeli ist nicht anonym,<br />

denn unsere Redaktion steht dahinter. Es<br />

ist wie ein Hofnarr, der schnappt etwas<br />

auf und redet frei von der Leber weg. Mal<br />

frech, garstig, fast unverschämt, dann<br />

wieder liebevoll, fast prophetisch, aber nie<br />

verletzend – gewürzt mit einer Prise Humor.<br />

<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 1, <strong>2024</strong> 27


Agenda<br />

Basel-Land<br />

Basel-Stadt<br />

Allschwil-Schönenbuch<br />

und Birsigtal<br />

Gottesdienste<br />

Montag, 1. Januar, 17 Uhr, Meditativer<br />

Neujahrsgottesdienst mit anschliessendem<br />

Apéro, Alte Dorfkirche<br />

Allschwil.<br />

Sonntag, 07. Januar, 10 Uhr, Eucharistiefeier<br />

zum Fest Epiphanie, Alte<br />

Dorfkirche Allschwil.<br />

Sonntag, 14. Januar, 10 Uhr, Eucharistiefeier<br />

mit Pfr. em. Christoph<br />

Bächtold, Alte Dorfkirche Allschwil.<br />

Sonntag, 21. Januar, 10 Uhr, Eucharistiefeier,<br />

Alte Dorfkirche Allschwil.<br />

Sonntag, 28. Januar, 10 Uhr, Eucharistiefeier,<br />

Alte Dorfkirche Allschwil.<br />

Sonntag, 04. Februar, 10 Uhr,<br />

Eucharistiefeier mit musikalischer Begleitung<br />

sowie Kerzensegnung, St.<br />

Anna-Kapelle,Therwil.<br />

Religionsunterricht<br />

Am Samstag, 27. Januar, 9 bis 11.45<br />

Uhr, findet der Religionsunterricht der<br />

Unter- und Mittelstufe im Kirchgemeindehaus<br />

Allschwil statt.<br />

Chor<br />

Der Chor probt jeweils am Dienstag<br />

von 17.30 bis 19 Uhr, ausser in den<br />

Schulferien.<br />

Ferienabwesenheit<br />

Pfr. Patrick Blickenstorfer ist vom<br />

8. Januar bis und mit 19. Januar <strong>2024</strong><br />

in den Ferien. Pfr. Simon Huber<br />

übernimmt die Stellvertretung. Sie<br />

erreichen ihn in seelsorgerischen<br />

Belangen unter 076 411 51 86.<br />

Pfr. Patrick Blickenstorfer<br />

Basel-Land<br />

Gottesdienste<br />

So. 14. Januar, 11.15 Uhr, Klosterkirche<br />

Dornach, Eucharistiefeier mit Pfr.<br />

Simon Huber.<br />

So. 28. Januar, 11.15 Uhr, Klosterkirche<br />

Dornach. Lichtfeier mit Diakonin Karin<br />

Schaub<br />

Kirchenkaffee vor dem<br />

Gottesdienst<br />

Vor den Gottesdiensten gibt es<br />

jeweils ab 10 Uhr Gelegenheit, im<br />

Café Sutter eine Tasse Kaffee oder<br />

Tee zum Aufwachen zu geniessen.<br />

Kaffee im Kloster<br />

Am Dienstag, 16. Januar, treffen wir<br />

uns einmal mehr zu unserer Kaffeerunde<br />

im Restaurant des Klosters<br />

Dornach. Ich bringe ein Neujahrsthema<br />

mit – lassen Sie sich überraschen!<br />

Religionsunterricht<br />

Am Mittwoch, 17. Januar, für die<br />

Unterstufe von 14 bis 15.15 Uhr im<br />

Schulhaus Frenke bei Katechetin<br />

Elisabeth Schwegler (079 861 03 88)<br />

und am Freitag, 19. Januar, für die<br />

Mittelstufe von 15.45 bis 16.45 Uhr bei<br />

Pfr. Simon Huber (076 411 51 86).<br />

Falls jemand verhindert ist, bitte im<br />

Chat bekannt geben.<br />

Ferien Pfarramt<br />

Vom Montag, 22. Januar, bis Dienstag,<br />

30. Januar, weile ich in den<br />

Ferien. Stellvertretung für Notfälle hat<br />

in dieser Zeit Diakonin Karin Schaub,<br />

Tel. 079 445 26 86.<br />

Pfr. Simon Huber<br />

Basel-Stadt<br />

Gottesdienste<br />

Mo. 1. Januar, 17 Uhr, Eucharistiefeier<br />

zum Neuen Jahr.<br />

So. 7. Januar, 10 Uhr, Eucharistiefeier<br />

zu Epiphanie.<br />

So. 14. Januar, 10 Uhr, PETERS­<br />

KIRCHE, ökumenischer Gottesdienst<br />

mit der Petersgemeinde.<br />

So. 21. Januar, 10 Uhr, Eucharistiefeier.<br />

So. 28. Januar, 17 Uhr, Diakonale<br />

Lichtfeier.<br />

Kollekte<br />

Die Kollekte ist im Monat Januar für<br />

das <strong>Christkatholisch</strong>es Jugendhaus<br />

Mörlialp.<br />

Dreikönigsapéro<br />

Am 6. Januar sind alle Menschen am<br />

Rande der Gesellschaft zum Dreikönigsapéro<br />

in die Predigerkirche<br />

eingeladen. Es gibt Musik, Worte,<br />

Dreikönigskuchen, Tranksame und<br />

ein Tombolageschenk für alle.<br />

Beginn: 18 Uhr. Ende: 20 Uhr.<br />

A Musical Retreat – Musikalische<br />

Einkehr<br />

Sonntag, 7. Januar, 16 Uhr, Predigerkirche.<br />

Der Anlass steht unter dem<br />

Motto: «O Magnum Mysterium».<br />

Der Projektchor Rheinstimmen<br />

zusammen mit Alfredo Ferre (Cello),<br />

dazu ausgewählte meditative Texte<br />

und Zeiten der Stille. Eintritt frei –<br />

Kollekte.<br />

Stille und Kontemplation<br />

Am Montag, den 8. und 22. Januar,<br />

findet der Anlass «Stille und Kontemplation»<br />

um 18.15 Uhr in der Predigerkirche<br />

mit Angela Weber und Michael<br />

Bangert statt.<br />

Abendmusiken<br />

Am Sonntag, den 14. Januar, findet<br />

um 17 Uhr in der Predigerkirche<br />

wieder ein Konzert in der Reihe der<br />

«Abendmusiken» statt.<br />

OffenBar<br />

Die OffenBar öffnet am Donnerstag,<br />

11., 18. und 25. Januar, ab 17.30 Uhr.<br />

Anmeldung unter Tel. 079 445 26 86<br />

bei Diakonin Karin Schaub.<br />

Kurs bei der VHS<br />

Unter dem Titel «Verehrt und<br />

geschlagen! – Das Verständnis vom<br />

Körper im Mittelalter» hält unser<br />

Pfarrer, Prof. Dr. Michael Bangert,<br />

wiederum einen Kurs bei der Volkshochschule.<br />

Der Körper des Menschen ist im<br />

Mittelalter einerseits – als Schöpfung<br />

Gottes – heilig. Andererseits gilt er<br />

als Wohnort der Sünde und der<br />

Begierde. So wird der Körper verehrt<br />

QR-Codes<br />

Liebe Kirchgemeinden, ab dieser Nummer unseres Kirchenblatts «<strong>Christkatholisch</strong>» sind die Gemeindenachrichten<br />

für die Agenda jeweils für einen ganzen Monat zu definieren.<br />

Vielleicht möchten Sie sich etwas Flexibilität herausnehmen. Kein Problem! Wir verlinken am<br />

Schluss der Agendanachrichten jeweils mittels QR-Codes (sieh Beispiel Gemeinde St. Gallen<br />

Seite 33) auf die aktuellen Nachrichten der Website Ihrer Kirchgemeinde. Ihre Gemeindemitglieder haben<br />

dann die Möglichkeit, sich über Änderungen direkt auf der Website zu informieren. Lassen Sie uns wissen,<br />

ob Sie von diesem Angebot Gebrauch machen wollen. Die Redaktion<br />

28<br />

<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 1, <strong>2024</strong>


Agenda<br />

und glorifiziert. Zugleich bleibt er<br />

negativ bewertet und wird wegen<br />

seiner Sündhaftigkeit geschlagen,<br />

gezüchtigt und gepeinigt. Der nackte<br />

Leib erinnert an das Leben im<br />

Paradies und bildet wegen der<br />

sexuellen Lust eine Gefahr für die<br />

Ordnung der Welt. Der Umgang des<br />

Mittelalters mit dem lebenden wie mit<br />

dem toten Körper ist ein gänzlich<br />

anderer als in unserer Gegenwart.<br />

Erfahrungen wie aus einer anderen<br />

Welt! Anmeldung nur bei der VHS<br />

beider Basel.<br />

Anmeldeschluss: 26. 2. <strong>2024</strong>.<br />

Wann: Mo, 4. 3. und Mo, 18.3. <strong>2024</strong>,<br />

jeweils 18.15 bis 20 Uhr.<br />

Wo: Universität Basel, Kollegienhaus,<br />

Petersplatz 1, Basel.<br />

Vorankündigung Fastenkurs <strong>2024</strong>:<br />

Vom Glück des Wenigen<br />

Einführung in das christliche Fasten<br />

vom 16. bis 22. März <strong>2024</strong>. Fasten ist<br />

eine bewährte Möglichkeit, die<br />

geistliche Wahrnehmung zu stärken<br />

und die Achtsamkeit für das Wesentliche<br />

zu erhöhen. Wichtig ist, es den<br />

eigenen Körper vorzubereiten. Zur<br />

Vorbereitung dient eine Besprechung<br />

am Donnerstag, 14. März, 18 Uhr in<br />

der Predigerkirche. Die beiden Tage,<br />

Samstag, 16. März und Sonntag, 17.<br />

März dienen der Entlastung. Die<br />

Gruppe trifft sich vom 18.3. bis<br />

22. 3. täglich zum Austausch und zur<br />

gemeinsamen Besinnung von 17 Uhr<br />

bis ca. 17.45 Uhr in der Predigerkirche.<br />

Weitere Informationen auf<br />

unserer Website. Die Fastenwoche<br />

steht unter der Leitung von Michael<br />

Bangert. Besinnung und Austausch<br />

prägen die täglichen Treffen in der<br />

Predigerkirche (Tram 11, Bus 33, 34<br />

und 36, 38, jeweils Haltestelle<br />

Universitätsspital). Für die Vorbereitung<br />

auf das Fasten erhalten die<br />

Interessierten eine kleine Gebrauchsanweisung<br />

im Voraus. Vorkenntnisse<br />

sind nicht nötig. Personen mit<br />

schweren Kreislauf- oder Nierenproblemen,<br />

sowie anderen chronischen<br />

Erkrankungen, konsultieren bitte<br />

ihren Hausarzt. Es besteht auch die<br />

Möglichkeit, ohne Vollfasten an den<br />

Treffen teilzunehmen. Auch hierzu ist<br />

eine Anmeldung erwünscht. Anmeldung<br />

und weitere Auskünfte: Pfr.<br />

Michael Bangert, Totentanz 19, 4051<br />

Basel. Tel. 061 322 49 78; Mail:<br />

michael.bangert@ckk-bs.ch.<br />

Laufen<br />

Gottesdienste<br />

So. 7. Januar, 10 Uhr, St. Katharinenkirche<br />

Laufen, Eucharistiefeier.<br />

So. 21. Januar, 9.45 Uhr, röm.-kath.<br />

Herz-Jesu-Kirche Laufen, ökumenischer<br />

Gottesdienst zur Einheitswoche.<br />

Ökumenischer Gottesdienst<br />

Den Gottesdienst zur ökumenischen<br />

Gebetswoche zur Einheit der<br />

Christen feiern wir dieses Jahr am 21.<br />

Januar in der römisch-katholischen<br />

Herz-Jesu-Kirche. Beachten Sie<br />

hierfür die neue Gottesdienstzeit<br />

(9.45 Uhr). Alle Konfessionen sind<br />

herzlich eingeladen.<br />

Mittagstisch<br />

Am Dienstag, 30. Januar, findet ab<br />

11.30 Uhr in unserem Kirchgemeindehaus<br />

der ökumenische Seniorenmittagstisch<br />

statt, zu dem Sie herzlich<br />

eingeladen sind. Anmeldungen sind<br />

bis Montag, 29. Januar, 12 Uhr,<br />

erbeten an Frau Sabine Freund vom<br />

reformierten Sekretariat, unter der<br />

Telefonnummer 061 761 40 43.<br />

Ferien Pfarramt<br />

Vom Montag, 22. Januar, bis Dienstag,<br />

30. Januar, weile ich in den<br />

Ferien. Stellvertretung für Notfälle hat<br />

in dieser Zeit Diakonin Karin Schaub,<br />

Tel. 079 445 26 86.<br />

Pfr. Simon Huber<br />

Kanton Aargau<br />

Aarau<br />

Gottesdienste<br />

So. 7. Jan., 10 Uhr, Eucharistiefeier an<br />

Epiphanie, Stadtkirche Aarau.<br />

So. 21. Jan., 8.40 Uhr, Eucharistiefeier,<br />

Stadtkirche Aarau, anschliessend<br />

Theobrunch.<br />

So. 21. Jan., 17 Uhr, Taizé-Feier,<br />

Stadtkirche Aarau.<br />

So. 28. Jan., 11.30 Uhr, Eucharistiefeier,<br />

Stadtkirche Aarau.<br />

Religionsunterricht<br />

Samstag, 20. Januar, 9 Uhr, Pfarrhaus<br />

Aarau.<br />

Theobrunch<br />

Sonntag, 21. Januar, 10 Uhr, Pfarrhaus<br />

Aarau. Thema: «Fasten, Beten und<br />

Almosen. Aspekte christlicher Spiritualität.<br />

Das Fasten». Eine Anmeldung<br />

bis am 18. Januar ist erwünscht über<br />

lenz.kirchhofer@christkatholisch.ch<br />

oder 062 822 22 74.<br />

Website<br />

Alle Veranstaltungen der christkatholischen<br />

Kirchgemeinde Aarau und<br />

aktuelle Informationen, finden Sie im<br />

Internet unter www.christkatholisch.<br />

ch/aarau.<br />

Pfr. Lenz Kirchhofer<br />

ZOOM-Gebet <strong>2024</strong><br />

Am ersten Donnerstagabend des<br />

Monats findet ab Februar ein<br />

Abendgebet per Zoom statt.<br />

Eingeladen sind alle, die um 20 Uhr<br />

ihren Abend mit einem biblischen<br />

Impuls, mit Gebet und Segen<br />

beschliessen möchten. Natürlich<br />

ist nach dem ca. 20-minütigen<br />

Gebet auch noch Zeit zum<br />

gemütlichen Austausch, bei einem<br />

Tee oder Wein. Das ZOOM-Gebet<br />

wird von Pfarrer Lenz Kirchhofer<br />

(Aarau) und Pfarrer Theo Pindl<br />

(Baden-Brugg-Wettingen) im<br />

Wechsel durchgeführt. Eine<br />

Anmeldung ist nicht erforderlich.<br />

Die Meeting-ID für das Abendgebet<br />

lautet: 817 0361 9366. Der<br />

Zugang erfolgt kostenlos über<br />

www.zoom.us oder die Zoom-App.<br />

Termine (jeweils 20 Uhr):<br />

1. Februar <strong>2024</strong>: Pfr. Theo Pindl<br />

7. März <strong>2024</strong>: Pfr. Lenz Kirchhofer.<br />

Baden-Brugg-<br />

Wettingen<br />

Gottesdienste und Anlässe<br />

Samstag, 6. Januar, 18 Uhr, Dreikönigs-Apéro,<br />

Eduard Herzog-Haus<br />

Würenlingen. Herzliche Einladung zur<br />

Begrüssung des Neuen Jahrs, mit<br />

Apéro.<br />

Sonntag, 7. Januar, 10.15 Uhr, Eucharistiefeier<br />

zu Epiphanias, mit Wassersegnung,<br />

Kapuzinerkirche Bremgarten,<br />

mit Pfr. Theo Pindl.<br />

Sonntag, 14. Januar, 9.30 Uhr,<br />

Ökumenischer Gottesdienst (Gebetswoche<br />

für die Einheit der Christen),<br />

St. Sebastian Wettingen.<br />

Sonntag, 21. Januar, 10.30 Uhr,<br />

Ökumenischer Gottesdienst (Gebetswoche<br />

für die Einheit der Christen),<br />

römisch-katholische Kirche Baden.<br />

Sonntag, 28. Januar, 9.30 Uhr,<br />

Eucharistiefeier, Klosterkirche<br />

Wettingen, mit Pfr. Theo Pindl.<br />

Beschlüsse der Kirchgemeindeversammlung<br />

vom 3. Dezember<br />

2023<br />

Die 17 Stimmberechtigten genehmigten<br />

einstimmig das Protokoll der<br />

Versammlung vom 11. Juni 2023. Das<br />

vorgeschlagene Budget <strong>2024</strong> wurde<br />

ebenfalls einstimmig genehmigt und<br />

ergänzt durch einen Einzelantrag in<br />

der Höhe von 5000 CHF als Anerkennung<br />

der ehrenamtlichen Arbeit<br />

des Kirchenpflegepräsidenten in den<br />

vergangen 30 Jahren. Die Versammlung<br />

hat sich ebenfalls einstimmig für<br />

die Beibehaltung des bisherigen<br />

Steuerfuss von 20 % der Staatsteuer<br />

ausgesprochen. Kirchenpflege und<br />

Pfarramt informierten über die<br />

<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 1, <strong>2024</strong> 29


Agenda<br />

Jahresplanung <strong>2024</strong> und über das<br />

Verfahren der Bischofswahl. Gemäss<br />

Ordnungsstatut der christkatholischen<br />

Landeskirche des Kantons<br />

Aargau unterliegen die obigen<br />

Beschlüsse dem fakultativen Referendum.<br />

Hansjörg Frank, Kirchenpflegepräsident<br />

Neujahrswünsche<br />

Wir wünschen Ihnen und Ihrer Familie<br />

ein segensreiches und friedvolles<br />

Neues Jahr!<br />

Pfarrer Theo Pindl<br />

Kirchenpflegepräsident Hansjörg Frank<br />

Pfarramt<br />

Das Pfarramt im Eduard Herzog-Haus<br />

ist erreichbar unter Tel. 062 893 08<br />

46, Mail: theo.pindl@christkatholisch.<br />

ch, Adresse: Rennweg 7, 5303<br />

Würenlingen.<br />

Social Media<br />

www.instagram.com/christkatholisch.<br />

bbw/<br />

Homepage<br />

christkatholisch.ch/bbw/<br />

Pfr. Theo Pindl<br />

Fricktal<br />

Gottesdienste im Fricktal vom<br />

1. Januar bis 31. Januar <strong>2024</strong><br />

Montag, 1. Januar<br />

17 Uhr, Eucharistiefeier, Magden.<br />

17 Uhr, Ökum. Neujahrsgottesdienst,<br />

Apéro, Möhlin.<br />

Samstag, 6. Januar<br />

17:30, Eucharistie (Jodelmesse)<br />

mit dem Sunnebärgchörli, Magden.<br />

Sonntag, 7. Januar<br />

10 Uhr, Eucharistiefeier, Möhlin,<br />

Chäppeli.<br />

10 Uhr, Diakonaler Gottesdienst,<br />

Obermumpf.<br />

10 Uhr, Diakonaler Gottesdienst,<br />

Rheinfelden.<br />

10.30 Uhr, Ökum. Sternsingergottesdienst,<br />

Zuzgen, röm.-kath. Kirche.<br />

11 Uhr, Ökum. Sternsingergottesdienst,<br />

Magden, röm.-kath. Kirche.<br />

Samstag, 13. Januar<br />

18.30 Uhr, Fricktaler Jugendgottesdienst<br />

(mit Imbiss), Obermumpf.<br />

Sonntag, 14. Januar<br />

10 Uhr, Eucharistiefeier, Magden.<br />

10 Uhr, Eucharistiefeier und Miniträff,<br />

Möhlin.<br />

Mittwoch, 17. Januar<br />

10 Uhr, Gottesdienst, Stadelbach,<br />

Möhlin, Stadelbach<br />

Samstag, 20. Januar<br />

9 Uhr, Eucharistie mit Sebastiani­<br />

Bruderschaft, Rheinfelden<br />

Sonntag, 21. Januar<br />

10 Uhr, Diakonaler Gottesdienst,<br />

Patrozinium, Chor Wallbach, Kapelle<br />

Sebastian.<br />

10 Uhr, Ökum. Gottesdienst «Einheit<br />

der Christen», Kaiseraugst.<br />

10.30 Uhr, Ökum. Gottesdienst<br />

«Einheit der Christen», Möhlin,<br />

röm.-kath. Kirche.<br />

10.30 Uhr, Ökum. Gottesdienst<br />

«Einheit der Christen», Zeiningen,<br />

röm.-kath. Kirche.<br />

Mittwoch, 24. Januar<br />

19.30, Abendgottesdienst, Möhlin,<br />

Chäppeli.<br />

Samstag, 27. Januar<br />

18 Uhr, Fasnachtsgottesdienst,<br />

Apéro, Möhlin.<br />

Sonntag. 28. Januar<br />

10 Uhr, Eucharistiefeier (Ged. H.<br />

Agnes), Magden.<br />

10 Uhr, Eucharistiefeier, Hellikon.<br />

Ü-65-Träff<br />

Am Dienstag, 9. Januar, um 14 Uhr, Treff<br />

im Kirchgemeindehaus. Detaillierte<br />

Infos erfolgen mit separater Einladung.<br />

Magden-Olsberg<br />

Darstellung Gottesdienste<br />

Die Gottesdienste werden unter der<br />

Rubrik «Gottesdienste im Fricktal»<br />

aufgeführt.<br />

Neujahr<br />

Am Montag, 1. Januar um 17 Uhr<br />

begrüssen wir gemeinsam mit einer<br />

Eucharistiefeier das Neue Jahr. Ihr<br />

Pfr. Peter Feenstra sowie die<br />

Organistin Nathalie Leuenberger<br />

freuen sich auf Sie. Nach der Feier<br />

stossen wir auf das Neue Jahr an mit<br />

einem kleinen Apéro.<br />

Gemütliches Treffen mit dem<br />

Frauenverein<br />

Nächste Zusammenkunft: Dienstag,<br />

2. Januar. Wir beginnen das neue<br />

Jahr mit einem Spielnachmittag, um<br />

14 Uhr in der Pfarrschüre. Neue<br />

Gesichter sind herzlich willkommen.<br />

Der Vorstand<br />

Heilige Dreikönige mit dem<br />

Sunnebärgchörli<br />

Am Samstagabend, 6. Januar, um<br />

17.30 Uhr findet ausnahmsweise eine<br />

Abend-Eucharistiefeier in der<br />

Magdener Dorfkirche statt. Die Feier<br />

wird besonders stimmungsvoll sein,<br />

denn das inzwischen berühmte<br />

Sunnebärgchörli unter der Leitung<br />

von Ruth Matter singt dann die<br />

Jodlermesse.<br />

Ökumenischer Sternsingergottesdienst<br />

Nach alter Tradition ziehen Jugendliche<br />

und Kinder, als die drei Könige<br />

verkleidet durch das Dorf und segnen<br />

mit Kreideschrift auf Wunsch die<br />

Häuser. Seit einigen Jahren machen<br />

unsere Kinder auch mit und seit<br />

letztem Jahr werden alle Kinder in<br />

einem ökumenischen Gottesdienst<br />

feierlich beauftragt. Am Sonntag, 7.<br />

Januar um 11 Uhr findet zum 2. Mal<br />

der ök. Sternsingergottesdienst in<br />

der Römisch-katholische Kirche statt.<br />

Die Kinder erhalten eine Einladung<br />

mit Anmeldetalon. Auch können sie<br />

sich direkt beim Pfarrer anmelden.<br />

Fricktaler Jugendgottesdienst<br />

mit Imbiss<br />

Am Samstagabend, 13. Januar um<br />

18.30 Uhr findet ein fetziger Jugendgottesdienst<br />

statt. Jugendliche aus<br />

dem ganzen Fricktal, die sich oft<br />

bereits vom Kommunionslager oder<br />

der Firmung her kennen, kommen<br />

zusammen in der Kirche St. Peter und<br />

Paul in Obermumpf.<br />

Eucharistiefeier am 14. Januar mit<br />

musikalischer Begleitung<br />

Am Sonntag, 14. Januar, wird unsere<br />

Eucharistiefeier musikalisch begleitet<br />

von Arianna Savall (Harfe) und Petter<br />

Udland Johansen (Sänger, Dirigent<br />

und Instrumentalist), welche zusammen<br />

das Ensemble Hirundo Maris<br />

bilden und in wechselnder Besetzung<br />

auftreten.<br />

Seelsorge<br />

Wünschen Sie ein persönliches<br />

Gespräch? Pfarrer Peter Feenstra hat<br />

ein offenes Ohr. Sie erreichen ihn unter<br />

Tel. 061 841 11 12.<br />

Möhlin<br />

Darstellung Gottesdienste<br />

Die Gottesdienste werden unter der<br />

Rubrik «Gottesdienste im Fricktal»<br />

aufgeführt.<br />

Fricktaler Jugendgottesdienst<br />

mit Imbiss<br />

Am Samstagabend, 13. Januar, um<br />

18.30 Uhr findet ein fetziger Jugendgottesdienst<br />

statt. Jugendliche aus<br />

30<br />

<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 1, <strong>2024</strong>


Agenda<br />

dem ganzen Fricktal, die sich oft<br />

bereits vom Kommunionslager oder<br />

der Firmung her kenne, kommen<br />

zusammen in der Kirche St. Peter und<br />

Paul in Obermumpf.<br />

Mini-Gruppe<br />

Am Sonntag, 14. Januar, treffen sich<br />

alle Ministranten um 11.30 Uhr zum<br />

gemeinsamen Mittagessen im<br />

Kirchgemeindehaus (gerne auch<br />

schon um 10 Uhr zum gemeinsamen<br />

Gottesdienst in der Kirche), vorbereitet<br />

vom Organisations-Team Elisabeth<br />

Schwegler und Svenja Edringer.<br />

Alle erhalten ihr «Dankeschön» für<br />

die geleisteten Einsätze. Alle Minis<br />

sind eingeladen, also auch die, die im<br />

2023 ausgeschieden sind.<br />

Gebetswoche<br />

«Einheit der Christen»<br />

Am Sonntag, 21. Januar, 10.30 Uhr,<br />

sind sie herzlich zum ökumenischen<br />

Gottesdienst zur «Einheit der<br />

Christen» in die röm.-kath. Kirche<br />

Möhlin eingeladen.<br />

Fasnachtsgottesdienst<br />

Wir heissen Sie Herzlich Willkommen<br />

am Samstag, 27. Januar, 18 Uhr!<br />

Gemeinsam feiern wir einen besinnlichen<br />

Gottesdienst – gespickt mit<br />

Fröhlichkeit und Lebenslust. Freuen<br />

Sie sich dieses Mal auf die virtuosen<br />

Trommelklänge der Ryburger<br />

Tambouren und die schränzenden<br />

Melodien der Ryburger Gugger. Und<br />

zur Predigt werden sich unser Pfr.<br />

Christian Edringer und Dkn. Stephan<br />

Feldhaus wieder etwas Spannendes,<br />

Lustiges, Nachdenkliches – sicherlich<br />

etwas fürs Herz – einfallen lassen.<br />

Man darf also gespannt sein! Wir<br />

freuen uns auf Sie, ob kostümiert<br />

oder in zivil.<br />

Ü-65-Träff<br />

Am Dienstag, 9. Januar, um 14 Uhr,<br />

Treff im Kirchgemeindehaus. Detaillierte<br />

Infos erfolgen mit separater<br />

Einladung.<br />

Gemischter Chor<br />

Am Mittwoch, 17. Januar, 19 Uhr, lädt<br />

der Gemischte Chor zur Generalversammlung<br />

ins Kirchgemeindehaus.<br />

Männerverein<br />

Am Donnerstag, 25. Januar, 14 Uhr,<br />

lädt der Männerverein zum Jassnachmittag<br />

ins Kirchgemeindehaus.<br />

Eltern-Kinder-Treff<br />

Am Mittwoch, 31. Januar, um 14 Uhr,<br />

sind die Vorschulkinder, die Erst- und<br />

Zweitklässler zum Kerzenziehen ins<br />

Kirchgemeindehaus eingeladen. Zur<br />

gemeinsamen Lichtfeier am Samstag,<br />

3. Februar, um 17 Uhr im Chäppeli,<br />

sind alle herzlich willkommen.<br />

Seelsorgepikett<br />

Einen diensthabenden Seelsorger<br />

erreichen Sie unter 061 853 16 91<br />

Homepage<br />

www.christkatholisch.ch/moehlin<br />

Obermumpf-Wallbach<br />

Darstellung Gottesdienste<br />

Die Gottesdienste werden unter der<br />

Rubrik «Gottesdienste im Fricktal»<br />

aufgeführt.<br />

Gottesdienste<br />

So. 7. Januar, 10 Uhr, Kirche Obermumpf,<br />

Gottesdienst, Diakon<br />

Stephan Feldhaus.<br />

Sa. 13. Januar, 18 Uhr, Kirche Obermumpf,<br />

Fricktaler Jugendgottesdienst,<br />

Diakon Stephan Feldhaus.<br />

So. 21. Januar, 10 Uhr, Kapelle<br />

Wallbach, Gottesdienst, Patrozinium,<br />

Chor, Diakon Stephan Feldhaus.<br />

Patrozinium<br />

Das traditionelle Patronatsfest «St.<br />

Sebastian und Rochus» feiern wir am<br />

Sonntag, 21. Januar, um 10 Uhr<br />

zusammen mit Diakon Stephan<br />

Feldhaus und unserem Kirchenchor,<br />

unter der Leitung von Karen Haverbeck.<br />

Anschliessend wird ein Apéro<br />

offeriert.<br />

Ökumenischer<br />

Senioren- Nachmittag<br />

Gemeinsam laden der christkatholische<br />

Frauenverein und der römischkatholische<br />

Frauenbund, am Montag,<br />

15. Januar, zum gemütlichen Senioren-Nachmittag<br />

in die römisch-katholische<br />

Unterkirche in Obermumpf ein.<br />

Eingeladen sind alle Seniorinnen und<br />

Senioren aus Obermumpf.<br />

Eine persönliche Einladung wird per<br />

Post verschickt.<br />

Frauenverein<br />

Generalversammlung<br />

Die Generalversammlung findet statt<br />

am Freitag, 19. Januar, im Restaurant<br />

Rössli in Obermumpf. Beginn um<br />

19.30 Uhr mit dem Nachtessen.<br />

Versammlungsbeginn 20.15 Uhr.<br />

Kirchenchor Generalversammlung<br />

Die Generalversammlung findet statt<br />

am Dienstag, 30. Januar, im Saal vom<br />

Pfarrhof. Beginn um 19 Uhr mit dem<br />

Nachtessen. Anschliessend Versammlung.<br />

Eva Frei<br />

Rheinfelden-<br />

Kaiseraugst<br />

Darstellung Gottesdienste<br />

Die Gottesdienste werden unter der<br />

Rubrik «Gottesdienste im Fricktal»<br />

aufgeführt.<br />

Jass-Spass am 3. Januar<br />

Wer gerne jasst oder wer es lernen<br />

möchte, ist eingeladen zum Jass-<br />

Spass am Mittwoch, 3. Januar um<br />

14 Uhr im Martinum in Rheinfelden.<br />

Ökumenischer Sternsingergottesdienst<br />

am 7. Januar<br />

Nach alter Tradition ziehen Jugendliche<br />

und Kinder, als die drei Könige<br />

verkleidet durch ihren eigenen Ort<br />

und segnen mit Kreideschrift auf<br />

Wunsch die Häuser. Seit diesem Jahr<br />

machen unsere Kinder auch mit und<br />

werden in einem ökumenischen<br />

Gottesdienst in Magden feierlich<br />

beauftragt. Am Sonntag, 7. Januar,<br />

um 11 Uhr findet der ök. Sternsingergottesdienst<br />

in der Römisch-katholische<br />

Kirche in Magden statt. Die<br />

Kinder erhalten eine Einladung mit<br />

Anmeldetalon. Auch können sie sich<br />

direkt beim Pfarrer anmelden.<br />

Fricktaler Jugendgottesdienst<br />

mit Imbiss am 13. Januar<br />

Am Samstagabend, 13. Januar um<br />

18.30 Uhr findet ein fetziger Jugendgottesdienst<br />

statt. Jugendliche aus<br />

dem ganzen Fricktal, die sich oft<br />

bereits vom Kommunionslager oder<br />

der Firmung her kennen, kommen<br />

zusammen in der Kirche St. Peter und<br />

Paul in Obermumpf.<br />

Jass-Spass am 19. Januar<br />

Wer gerne jasst oder wer es lernen<br />

möchte, ist eingeladen zum Jass-<br />

Spass am Freitag, 19. Januar um<br />

14 Uhr im Pfarrstübli in Kaiseraugst.<br />

Apéro am 21. Januar<br />

Nach dem Gottesdienst zur Einheitswochen<br />

sind Sie herzlich zu einem<br />

Apéro im Pfarrstübli in Kaiseraugst<br />

eingeladen.<br />

Website<br />

Aktualisierte Angaben zu unseren<br />

Anlässen erfahren Sie stets auf<br />

unserer Website christkatholisch.ch/<br />

rheinfelden-kaiseraugst.<br />

Seelsorge<br />

Wünschen Sie ein persönliches<br />

Gespräch? Gerne haben wir ein<br />

offenes Ohr. Sie erreichen Ihren<br />

Seelsorger unter Tel. 061 841 11 12.<br />

<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 1, <strong>2024</strong> 31


Agenda<br />

Wegenstetten-<br />

Hellikon-Zuzgen-<br />

Zeiningen<br />

Darstellung Gottesdienste<br />

Die Gottesdienste werden unter der<br />

Rubrik «Gottesdienste im Fricktal»<br />

aufgeführt.<br />

Nächste Gottesdienste<br />

So. 7. Januar, 10.30 Uhr, römischkatholische<br />

St. Georgskirche in<br />

Zuzgen, ökumenischer Gottesdienst<br />

mit Pfrn. Irina van Bürck (reformiert),<br />

Dorothea Schlienger (röm.-kath.) und<br />

PfV. Niklas Raggenbass, begleitet<br />

durch die Sternsingern zur Epiphanie.<br />

Anschliessend Segnung der drei<br />

Kirchen. Die Aktion Dreikönigssingen<br />

<strong>2024</strong> steht unter dem Motto<br />

«Gemeinsam für unsere Erde – in<br />

Amazonien und weltweit!» Bei ihrem<br />

Besuch bitten unsere Sternsinger um<br />

Ihre Unterstützung für Kinderhilfsprojekte<br />

in Afrika, Asien, Lateinamerika,<br />

Ozeanien und Osteuropa. Die<br />

Sternsingerinnen und Sternsinger<br />

wünschen Ihnen Gottes Segen zum<br />

neuen Jahr. Auf Wunsch schreiben<br />

sie nach altem Brauch den Segensspruch<br />

an die Tür: 20*C+M+B+24<br />

(Christus Mansionem Benedicat<br />

– Christus segne dieses Haus). Die<br />

Sternsinger freuen sich nach dem<br />

Gottesdienst auf einen Besuch bei<br />

Ihnen und danken Ihnen schon jetzt<br />

herzlich für die freundliche Aufnahme.<br />

Sa. 13. Januar, 18.30 Uhr, Fricktaler<br />

Jugend-Gottesdienst in der Kirche St.<br />

Peter und Paul in Obermumpf unter<br />

Leitung von Diakon Dr. Stephan<br />

Feldhaus. Alle sind zu diesem<br />

Fricktaler Gottesdienst eingeladen.<br />

So. 21. Januar, 10.30 Uhr, römisch-katholische<br />

Kirche St. Agatha in<br />

Zeiningen, ökumenischer Gottesdienst<br />

mit Pfrn. Irina van Bürck<br />

(reformiert) und PfV. Niklas Raggenbass<br />

zum Abschluss der Gebetswoche<br />

der Einheit der Christinnen und<br />

Christen <strong>2024</strong>. Die Chorgemeinschaft<br />

der Männerchöre Obermumpf<br />

und Zeiningen unter der Leitung von<br />

Erika Riedo und Katharina Kissling an<br />

der Orgel geben dem Gottesdienst<br />

einen festlichen Klang. Die Gebetswoche<br />

steht unter dem Motto: «Du<br />

sollst den Herrn, deinen Gott, lieben<br />

… und deinen Nächsten wie dich<br />

selbst». Die Gebetswoche für die<br />

Einheit der Christinnen und Christen<br />

<strong>2024</strong> wurde von einem ökumenischen<br />

Team aus Burkina Faso<br />

gestaltet, unterstützt von der<br />

örtlichen Gemeinschaft Chemin Neuf.<br />

Der Ökumenische Rat der Kirchen<br />

(ÖRK) und der Vatikan haben das<br />

Material in mehreren Sprachen<br />

veröffentlicht, was zum Gottesdienst<br />

verwenden wird.<br />

So. 21. Januar, 11.30 Uhr, römischkatholische<br />

Kirche St. Agatha in<br />

Zeiningen, «Freunde, dass der<br />

Mandelzweig wieder blüht und treibt»<br />

ökumenisches Friedensgebet mit<br />

Pfrn. Irina van Bürck (reformiert) und<br />

PfV. Niklas Raggenbass.<br />

So. 28. Januar, 10 Uhr, Christuskirche<br />

Hellikon, «Es ist ein Gespenst!»<br />

(Mt 14, 22) Gottesdienst mit Eucharistie,<br />

geleitet von PrV. Niklas<br />

Raggenbass. Epiphanie-Segen am<br />

Eingang der Kirche: 20*C+M+B+24<br />

(C-hristus M-ansionem B-enedicat<br />

– Christus segne dieses Haus).<br />

Kurze Vorstellung der Gottesdienst<br />

im Wegenstettertal. Anschliessend<br />

laden wir Sie zum Kirchenkaffee in<br />

den Pfarrsaal ein mit einem kleinen<br />

Umtrunk zum neuen Jahr. Danach ist<br />

Zeit zu persönlichen Gesprächen mit<br />

dem Seelsorger.<br />

Vorankündigung<br />

So. 4. Februar, 10.30 Uhr, «Nu u nöd<br />

umägfäterlä», ökumenischer Fasnachtsgottesdienst<br />

in der Christuskirche<br />

in Hellikon mit der Gugge<br />

«Oldies Hellikä» mit den Seelsorgenden<br />

der drei Konfessionen des<br />

Wegenstettertales. Gross und klein<br />

sind eingeladen, sich fasnächtlich zu<br />

kleiden – vielleicht nur mit einer roten<br />

Nase. Anschliessend sind alle zum<br />

traditionellen Apéro mit Fasnachtschüechli<br />

vor der Kirche und im<br />

Pfarrsaal eingeladen.<br />

Religionsunterricht Unterstufe<br />

Der Religionsunterricht der Unterstufe,<br />

den Elfi Schweizer leitet, findet an<br />

folgenden Daten von 13.30 Uhr bis<br />

16 Uhr im Pfarrsaal in Hellikon statt:<br />

26. Januar; 1. März; 29. März;<br />

26. April; 31. Mai und 28. Juni statt.<br />

Am 28. Juni werden wir wieder einen<br />

Kunstausflug mit Bezug zum Religionsunterricht<br />

planen und durchführen.<br />

Für allfällige Fragen zum Religionsunterricht<br />

stehen Ihnen die<br />

Organistin, Religions- und Musiklehrerin<br />

Elfi Schweizer (079 371 37 94)<br />

und Pfarrverweser Niklas Raggenbass<br />

(076 276 12 12) gerne zur<br />

Auskunft bereit.<br />

Wegenstettertal-Fahrdienst<br />

Die Kirchenpflege hat entschieden,<br />

für die auswärtigen, regionalen<br />

Gottesdienste einen Fahrdienst zu organisieren.<br />

Es besteht auch die<br />

Möglichkeit, einen Fahrdienst für die<br />

Gottesdienste im Wegenstettertal zu<br />

organisieren. Wer jeweils für diese<br />

Gottesdienste eine Fahrgelegenheit<br />

wünscht, kann sich bei Yvonne Hasler<br />

jeweils bis spätestens 13 Uhr am<br />

Vortag des Gottesdienstes anmelden<br />

unter der Tel.-Nr. 061 851 20 45.<br />

«Coffee und Talk<br />

im Wegenstettertal»<br />

Ein offenes Kaffee fürs ganze<br />

Wegenstettertal – unabhängig von<br />

Konfession und Kultur. Wir schliessen<br />

uns der reformierten und römischkatholischen<br />

Kirche an und laden<br />

zum unverbindlichen Treffen ein –<br />

eine gelebte und lernbereite Ökumene<br />

der Gastfreundschaft: Jeden<br />

Freitag von 9 bis 11 Uhr im reformierten<br />

Kirchgemeindezentrum an der<br />

Hauptstrasse 14 in Zuzgen. Alle sind<br />

uns herzlich willkommen!<br />

Hausgottesdienste und<br />

Seelsorgegespräche<br />

Nach allen Gottesdiensten oder nach<br />

persönlicher Absprache steht PrV.<br />

Niklas Raggenbass zu Seelsorgegesprächen<br />

gerne zur Verfügung<br />

(telefonisch erreichbar unter 076 276<br />

12 12). Für alle Anliegen am Tag oder<br />

in der Nacht steht ihnen auch der<br />

Seelsorge Pikett-Dienst unseres<br />

Pastoralteams Fricktal für Sie bereit:<br />

+41 61 853 16 91. Die Seelsorgenden<br />

des Fricktals sind für Sie da.<br />

Glückwünsche zum neuen Jahr<br />

Wir wünschen Ihnen allen ein gutes<br />

und friedvolles Neues Jahr:<br />

Gottes Segen begleite uns alle.<br />

PrV. Dr. Niklas Raggenbass<br />

Martin Schlienger, Kirchengutsverwalter<br />

Ostschweiz –<br />

Zürich<br />

St. Gallen<br />

Gottesdienste<br />

Mo. 1. Januar, 17.30 Uhr, Abendgottesdienst<br />

mit Neujahrsbegrüssung.<br />

So. 7. Januar, 9.30 Uhr, diakonale<br />

Kommunionfeier.<br />

So. 14. Januar, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier<br />

mit Segnung des Wassers.<br />

So. 14. Januar, 17 Uhr, ökumenisches<br />

Orgelwort, Beginn im Dom.<br />

Do. 25. Januar, 18.45 Uhr, Vesper.<br />

So. 28. Januar, 9.30 Uhr, Eucharistiefeiere<br />

mit Krankensalbung.<br />

Fahrdienst «Blitz»<br />

Möchten Sie unseren Fahrdienst zur<br />

St. Galler Christuskirche in Anspruch<br />

nehmen? – Bitte wenden Sie sich bis<br />

8 Uhr morgens an folgende Fahrer:<br />

– für den Gottesdienst am 7. Januar:<br />

Erwin Steiner, 071 477 26 81 oder<br />

079 441 06 68<br />

– für den Gottesdienst am 14. Januar:<br />

Richard Steiner, 076 365 31 72<br />

– für den Gottesdienst am 28. Ja nu ar:<br />

Kasimir Bieli, 071 970 05 73<br />

32<br />

<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 1, <strong>2024</strong>


Agenda<br />

Kirchenchor<br />

Unser kleiner Chor trifft sich jeweils<br />

donnerstags um 19.30 Uhr zum<br />

gemeinsamen Singen im Kirchgemeindesaal<br />

mit Blick auf unser<br />

Mitwirken bei den Gottesdiensten.<br />

Wir würden uns über Verstärkung<br />

freuen. Wenn Sie gerne singen und<br />

weitere Informationen wünschen,<br />

wenden Sie sich an Tel. 071 222 85<br />

65, oder kommen Sie doch zum<br />

Schnuppern vorbei!<br />

Unsere Website<br />

Aktualisierte Angaben zu unseren<br />

Anlässen erfahren Sie stets auf<br />

unserer Website christkatholisch.ch/<br />

stgallen.<br />

Schaffhausen/<br />

Thurgau West<br />

Gottesdienste /<br />

Veranstaltungen<br />

So. 14. Januar, 10.15 Uhr, Firmung mit<br />

Bischof em. Harald in der St. Anna-<br />

Kapelle. Anna Schmucki, Maéva<br />

Lupini und Sam Keller haben sich auf<br />

die Firmung vorbereitet. Wir freuen<br />

uns, dies mit Ihnen gemeinsam zu<br />

feiern.<br />

Do. 25. Januar, 19 Uhr, Herzliche<br />

Einladung zum geselligen Singen<br />

zusammen mit der Église réformée<br />

française de Schaffhouse im Beckengässchen<br />

29. Markus Lussi begleitet<br />

deutsche und französische Lieder<br />

auf dem Klavier.<br />

So. 28. Januar, 10.15 Uhr, Ökumenischer<br />

Gottesdienst mit der reformierten<br />

Gemeinde St. Johann/Münster,<br />

der Église réformée française de<br />

Schaffhouse und uns in der St.<br />

Anna-Kapelle.<br />

Vorschau:<br />

Di. 1. Februar, 19 Uhr, Hinduismus<br />

heute. Gespräch, Austausch und<br />

Essen mit Dr. Satish Joshi. Er vertritt<br />

im Zürcher Forum der Religionen den<br />

Schweizerischen Dachverband für<br />

Hinduismus in der Schweiz.<br />

Alois Carnier<br />

Zürich<br />

Gottesdienste<br />

Mi. 3. Januar, 18.30 Uhr, Christuskirche,<br />

Eucharistiefeier, Pfr. Frank<br />

Bangerter.<br />

So. 7. Januar, 10 Uhr, Epiphanie,<br />

Augustinerkirche, Eucharistiefeier mit<br />

Wassersegnung, Pfr. Lars Simpson.<br />

So. 7. Januar, 10 Uhr, Epiphanie,<br />

Christuskirche, Eucharistiefeier mit<br />

Wassersegnung, Pfr. Frank Bangerter.<br />

Mi. 10. Januar, 18.30 Uhr, Christuskirche,<br />

Eucharistiefeier, Pfr. Frank<br />

Bangerter.<br />

Fr. 12. Januar, 19 Uhr, Ökumenische<br />

Gebetsnacht Zürich-Nord, Beginn in<br />

der reformierten Kirche Oerlikon,<br />

Mitarbeitende verschiedener<br />

Landes- und Freikirchen.<br />

So. 14. Januar, 10 Uhr, Augustinerkirche,<br />

Eucharistiefeier, Pfr. Lars<br />

Simpson.<br />

So. 14. Januar, 10 Uhr, Christuskirche,<br />

Eucharistiefeier, Pfr. Frank Bangerter.<br />

Mi. 17. Januar, 18.30 Uhr, Christuskirche,<br />

Eucharistiefeier, Pfr. Frank<br />

Bangerter.<br />

So. 21. Januar, 10 Uhr, Offener St.<br />

Jakob, ökumenischer Gottesdienst,<br />

Pfrn. Dr. Franziska Bark Hagen<br />

(Liturgie), Pr. Dr. Martin Stewen<br />

(Predigt) und Pfr. Lars Simpson.<br />

So. 21. Januar, 10 Uhr, Christuskirche,<br />

Eucharistiefeier, Pfrn. Melanie<br />

Handschuh.<br />

Mi. 24. Januar, 18.30 Uhr, Christuskirche,<br />

Eucharistiefeier, Pfr. Frank<br />

Bangerter.<br />

Sa. 27. Januar, 10.30 Uhr, Kirchgemeindehaus<br />

«zur Münz», «Fiire mit de<br />

Chliine».<br />

Sa. 27. Januar, 12.15 Uhr, Augustinerkirche,<br />

Bachkantate mit Werkeinführung<br />

und Wort zur Kantate.<br />

So. 28. Januar, 10 Uhr, Augustinerkirche,<br />

Kantatengottesdienst, Pfr. Lars<br />

Simpson, Pfr. Thomas Risel (Predigt).<br />

So. 28. Januar, 10 Uhr, Christuskirche,<br />

Eucharistiefeier, Pfr. Frank Bangerter.<br />

Mi. 31. Januar, 18.30 Uhr, Christuskirche,<br />

Eucharistiefeier, Pfrn. Melanie<br />

Handschuh.<br />

Gesprächs- und Bibelgruppe<br />

Die Gruppe, zusammen mit Pfr. Lars<br />

Simpson, freut sich, wenn Sie am<br />

Montag, 8. Januar mit dabei sind. Das<br />

Treffen findet von 10 bis 11.30 Uhr im<br />

Raum im Parterre an der Elisabethenstrasse<br />

20, 8004 Zürich (Haltestelle:<br />

Kalkbreite/ Bhf. Wiedikon) statt. Es<br />

sind keine Vorkenntnisse nötig. Bibeln<br />

und Unterlagen werden zur Verfügung<br />

gestellt.<br />

Monatsausflug<br />

Donnerstag, 18. Januar. Schneewandern<br />

im Appenzellerland. Wir treffen<br />

uns im vordersten Wagen in Fahrtrichtung,<br />

der voraussichtlich auf Gleis<br />

34, um 10.09 Uhr Richtung St. Gallen<br />

abfährt. Die leichte Wanderung<br />

dauert ca. 2 Stunden und führt von<br />

Urnäsch nach Urnäsch.<br />

Winterkurs<br />

Pfarrer em. Christoph Führer lädt alle<br />

Kunst- und Geschichtsinteressierten<br />

ein, die Dienstagabende im Januar<br />

und Februar mit den Farben und dem<br />

Leben der italienischen Renaissance<br />

aufzuhellen. Im Kurs gewinnen wir<br />

einen Gesamteindruck vom Leben<br />

und Schaffen von Raffaello Santi/<br />

Raffael (1483 – 1520). Wir beschäftigen<br />

uns eingehender mit einigen<br />

seiner bekanntesten Gemälde wie<br />

etwa der «Schule von Athen» aus den<br />

Stanzen des Vatikans und der<br />

«Sixtinischen Madonna». Der Kurs<br />

geht über acht Dienstagabende. Die<br />

ersten Termine sind am 9.,16. und 30.<br />

Januar, jeweils von 19.00 bis 21.15 Uhr<br />

in der Herzogstube.<br />

Ökumenische Gebetsnacht<br />

Zürich-Nord<br />

Anlässlich der Gebetswoche für die<br />

Einheit der Christinnen und Christen<br />

<strong>2024</strong> laden verschiedene Landesund<br />

Freikirchen in Zürich-Nord alle<br />

Interessierten ein zur Gebetsnacht<br />

am 12. Januar. Drei christliche<br />

Pfarrteams laden in drei Kirchen ein<br />

zu einer je halbstündigen Gebetsfeier.<br />

Dazwischen liegt der Weg oder die<br />

Fahrt. Beginn ist um 19 Uhr in der<br />

reformierten Kirche Oerlikon,<br />

Oerlikonerstrasse 99, 8057 Zürich<br />

Um 20 Uhr geht es weiter bei der<br />

Heilsarmee Zürich Nord, Saatlenstrasse<br />

256, 8050 Zürich. Der Abschluss<br />

ist um 21 Uhr in der Serbischorthodoxen<br />

Kirche Maria<br />

Himmelfahrt, Glattstegweg 91, 8051<br />

Zürich. Anschliessend gemeinsames<br />

Essen. Sie können auch einzelne<br />

Stationen auswählen oder an allen<br />

teilnehmen.<br />

Kunst und Religion im Dialog<br />

im Kunsthaus<br />

Unter dem Titel «Frauengeschichten»<br />

werden Dr. Sibyl Kraft (Kunsthaus)<br />

und Pfr. Lars Simpson am Sonntag,<br />

14. Januar von 15 bis 16.30 Uhr über<br />

folgende Werke aus der Sammlung E.<br />

G. Bührle diskutieren: Die Oberschwaben,<br />

Schutzmantelmadonna<br />

(um 1500) und Pierre-Auguste Renoir,<br />

Irène Cahen d'Anvers, (1880).<br />

Treffpunkt «Öffentliche Führungen».<br />

Kosten: Im Sammlungsticket inbegriffen.<br />

Da die Teilnehmerzahl beschränkt<br />

ist, ist eine Anmeldung beim<br />

Kunsthaus erforderlich.<br />

«Fiire mit de Chliine»<br />

Am Samstag, 27. Januar, laden<br />

Angelika Hiller und Pfr. Klaus Gross<br />

alle Eltern und Grosseltern mit ihren<br />

Kindern bis ca. 8 Jahren ein zum<br />

gemeinsamen Feiern. Um 10.30 Uhr<br />

ist gemeinsames Ankommen in der<br />

Cafeteria mit Getränken und Znüni.<br />

Das «Fiire» beginnt um 11 Uhr, der<br />

Abschluss ist um ca. 12 Uhr.<br />

<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 1, <strong>2024</strong> 33


Agenda<br />

Bachkantate<br />

Am Samstag, 27. Januar, um 12.15 Uhr<br />

spielt und singt das Vokal- und<br />

Instrumentalensemble BCZ die<br />

Bachkantate zum ersten Sonntag<br />

nach Epiphanias, BWV 81 «Jesus<br />

schläft, was soll ich hoffen?», mit<br />

Werkeinführung und Wort zur<br />

Kantate. Am Sonntag, 28. Januar,<br />

10 Uhr können Sie dasselbe Werk<br />

auch im Kantatengottesdienst<br />

erleben, in einer Eucharistiefeier mit<br />

Predigt. Eintritt frei, Kollekte.<br />

Haltestille Bahnhofstrasse<br />

Die Reihe beginnt wieder am Donnerstag,<br />

11. Januar in der Augustinerkirche<br />

von 12.15–12.35 Uhr. Sie<br />

erleben Stille, umrahmt von Musik<br />

und Wort und nehmen Kraft für Ihren<br />

Alltag mit. Musiziert wird durch<br />

Absolventen und Absolventinnen der<br />

Zürcher Hochschule der Künste. Es<br />

sprechen abwechselnd: Pfr. Lars<br />

Simpson (11.1.), Pfrn. Cornelia<br />

Camichel Bromeis (18.1.) und Seelsorger<br />

und Theologe Thomas Münch<br />

(25.1.).<br />

Vorschau: Jodelmesse<br />

Bitte merken Sie sich den Termin vor:<br />

Am Sonntag, 11. Februar, um 10 Uhr<br />

wird der Gottesdienst in der Augustinerkirche<br />

vom Schweizer Radio live<br />

übertragen. Es ist eine grosse<br />

Freude, diese Eucharistiefeier als<br />

Jodelmesse zu feiern.<br />

Offene Christuskirche<br />

Jeden Samstag von 12 bis 14 Uhr.<br />

Abwesenheit<br />

Pfrn. Melanie Handschuh: 6. bis<br />

14. Januar.<br />

Winterthur<br />

Gottesdienste<br />

Mo. 1. Januar, 17 Uhr, Neujahrsbetrachtung,<br />

Pfr. Klaus Gross, Dkn. em.<br />

Doris Zimmermann, Othmar Imhof;<br />

mit anschliessendem Znacht.<br />

So. 7. Januar, 10 Uhr, Epiphanie,<br />

Eucharistiefeier mit Wassersegnung,<br />

Pfr. Klaus Gross.<br />

So. 21. Januar, 9.30 Uhr, Zwinglikirche,<br />

ökumenischer Gottesdienst.<br />

Friedensgebet<br />

am Samstag, 6. Januar, von 16.30 bis<br />

17.20 Uhr im Rathausdurchgang<br />

Winterthur:<br />

Die Arbeitsgemeinschaft christlicher<br />

Kirchen Winterthur lädt ein, in Zeiten<br />

von Zerrissenheit und Verachtung<br />

zusammenzustehen und um Frieden<br />

zu beten. Ein Zeichen für Respekt<br />

und Offenheit. Mit Gesängen,<br />

Schweigen, Gebet und Kerzen.<br />

Frauenverein<br />

Wir treffen uns zum ersten Kafi-Treff<br />

im neuen Jahr am Montag, 8. Januar,<br />

um 14 Uhr im Kafi-Stübli der Kapelle<br />

St. Michael.<br />

Pfrn. Melanie Handschuh<br />

Kanton Bern<br />

Gottesdienste<br />

Mo. 1. Januar, 17 Uhr, Namensgebung<br />

Jesu, Neujahr, Eucharistiefeier,<br />

Pfarrer Thomas Zellmeyer.<br />

Mi. 3. Januar, 18.30 Uhr, Abendmesse<br />

mit Musik, Pfarrer Thomas Zellmeyer.<br />

So. 7. Januar, 10 Uhr, Epiphanie,<br />

Eucharistiefeier mit Wassersegnung,<br />

Pfarrer Thomas Zellmeyer.<br />

Mi. 10. Januar, 18.30 Uhr, Abendmesse,<br />

Pfr. Christoph Schuler.<br />

So. 14. Januar, 10 Uhr, 1. Sonntag<br />

nach Epiphanie, Eucharistiefeier mit<br />

Amtseinführung des Kirchgemeinderates,<br />

Pfarrer Christoph Schuler,<br />

Diakon Patrick Zillig.<br />

Mi. 17. Januar, 18.30 Uhr, Abendmesse<br />

nach christkatholischem Ritus in<br />

der Dreifaltigkeitskirche, Pfr. em.<br />

Peter Hagmann.<br />

So. 21. Januar, 10 Uhr, 2. Sonntag<br />

nach Epiphanie, Eucharistiefeier,<br />

Pfarrer Christoph Schuler. Die Kinder<br />

und Jugendlichen des Religionsunterrichtes<br />

wirken mit.<br />

Mi. 24. Januar, 18.30 Uhr, Abendmesse,<br />

Pfr. Christoph Schuler.<br />

So. 28. Januar, 10 Uhr, ökumenischer<br />

Gottesdienst im Berner Münster zur<br />

Einheit der Christenheit mit einer<br />

römisch-katholischen Predigt. Pfr.<br />

Christoph Schuler vertritt unsere<br />

Kirchgemeinde.<br />

Mi. 31. Januar, 18.30 Uhr, Abendmesse,<br />

Pfr. Christoph Schuler.<br />

Neujahr-Apéro<br />

Nach dem Gottesdienst am 1. Januar<br />

um 17 Uhr lädt der Gemeindeverein<br />

alle zum traditionellen Neujahr-Apéro<br />

ein.<br />

Jass- und Spielnachmittag<br />

Auch im neuen Jahr lädt der Gemeindeverein<br />

vierzehntäglich alle, die<br />

gerne jassen oder auch andere<br />

Spiele bevorzugen, auf 14 Uhr in den<br />

Kirchgemeindesaal ein. In diesem<br />

Monat am Montag, 8. und 22. Januar.<br />

Ein Zvieri rundet jeweils den Nachmittag<br />

ab.<br />

Mittagstisch<br />

Am Freitag, 12. Januar, ab 12 Uhr<br />

findet ein weiterer Mittagstisch statt.<br />

Wer daran teilnehmen möchte, melde<br />

sich bitte bis Mittwoch, 10. Januar bei<br />

Helene Ringgenberg, Tel. 079 543 68<br />

86 an. Kosten: Fr. 20.— (inklusive<br />

Getränke). Der Gemeindeverein lädt<br />

zu diesen beliebten Mittagessen im<br />

Kirchgemeindesaal ein.<br />

Konzert – Kammerchor<br />

Misericordia<br />

Das Konzert mit dem Titel «KOLYA­<br />

DA» des Kammerchores Misericordia,<br />

nimmt Sie am Samstag, 13. Januar um<br />

19 Uhr mit auf eine mystisch-musikalische<br />

Reise durch die Ukraine. Das<br />

Chorprojekt PERESPIV existiert seit<br />

November 2022. In dieser Zeit<br />

wurden zahlreiche Chöre in verschiedenen<br />

Regionen gegründet. Das<br />

ukrainische Chorprojekt hat zum Ziel,<br />

nicht nur Ukrainer:innen, sondern<br />

auch Schweizer:innen oder sonstige<br />

Interessierte mit Migrationshintergrund<br />

mit der ukrainischen Musik<br />

bekannt zu machen. Der Eintritt ist<br />

frei; Kollekte erbeten.<br />

Amtseinführung des<br />

Kirchgemeinderates<br />

Am Mittwoch, 20. Dezember, fanden<br />

in der Kirchgemeinde die Behördenwahlen<br />

für die Amtsperiode <strong>2024</strong> –<br />

2027 statt. Der Wahlausschuss hat<br />

die Namen der Gewählten (Büro der<br />

Kirchgemeindeversammlung,<br />

Kirchgemeinderat mit Präsidium,<br />

Delegierte und Ersatzdelegierte in die<br />

Nationalsynode) in den Räumen an<br />

der Kramgasse 10 angeschlagen. Am<br />

Sonntag, 14. Januar, um 10 Uhr wird<br />

der Kirchgemeinderat in der Eucharistiefeier<br />

nach CG 297 mit Versprechen<br />

und Gebet in sein Amt eingeführt.<br />

Die Kirchgemeinde ist<br />

eingeladen, an diesem Gottesdienst<br />

zahlreich teilzunehmen, verspricht sie<br />

doch in dieser Feier, den Kirchgemeinderat<br />

in seinen Aufgaben zu<br />

unterstützen.<br />

Raclette-Abend<br />

Am Freitag, 19. Januar, um 19 Uhr<br />

erwartet der Gemeindeverein<br />

Christkatholiken, Anglikaner, Lutheraner,<br />

Mitglieder der Kirche von<br />

Schweden und Freunde unserer<br />

Kirche zu einem feinen Raclette. Nick<br />

Rüthy, Tel. 031 351 26 12, nick.<br />

ruethy@bluewin.ch freut sich über<br />

zahlreiche Anmeldungen bis zum 17.<br />

Januar.<br />

Orgelschmaus zur Märitzeit<br />

Unter dem Motto «Orgelschmaus»<br />

wird am Samstag, 20. Januar, um<br />

11.30 Uhr Orgelmusik zur Märit-Zeit<br />

erklingen. In diesen ca. 30-minütigen<br />

Konzerten wird Organist Walter Dolak<br />

u. a. auch an der Goll-Orgel nach<br />

Publikumswünschen improvisieren.<br />

Der Eintritt ist frei, Kollekte.<br />

Religionsunterricht<br />

Am Samstag, 20. Januar, von 9.45 bis<br />

12 Uhr treffen sich alle Unterrichtskinder<br />

zum Religionsunterricht. Das<br />

34<br />

<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 1, <strong>2024</strong>


Agenda<br />

Jahresthema ist «Hoffnung». Am<br />

Sonntag, 21. Januar wirken die Kinder<br />

und Jugendlichen des Religionsunterrichtes<br />

im Gottesdienst mit.<br />

«mitenang – fürenang» Filmabend<br />

Zusammen einen Film anschauen,<br />

diskutieren, etwas essen - eine<br />

Plattform, die den Austausch unter<br />

verschiedenen Kulturen fördert. Für<br />

Mitglieder unserer Kirchgemeinde<br />

und Gäste. Der nächste Filmabend<br />

findet am Freitag, 26. Januar, um<br />

18 Uhr statt. Nähere Infos zum Film<br />

finden Sie zu gegebener Zeit unter:<br />

www.christkath-bern.ch/aktuelles/.<br />

Anmeldung bis am Vortag im Sekretariat:<br />

031.318.06.55, sekretariat@<br />

ckkgbern.ch.<br />

Burgdorf<br />

Gottesdienst<br />

Sonntag, 28. Januar, 10 Uhr, ökumenischer<br />

Gottesdienst der AKiBu bei der<br />

BewegnungPlus, Pfarrer Klaus<br />

Wloemer wirkt mit.<br />

Unsere Website<br />

Aktualisierte Angaben zu unseren<br />

Anlässen erfahren Sie stets auf<br />

unserer Website christkath-bern.ch/<br />

aktuelles<br />

Anja Staub, Sekretariat<br />

Biel/Bienne<br />

Gottesdienste<br />

So. 7. Januar, 17 Uhr, Patroziniumsgottesdienst.<br />

So. 21. Januar, 10 Uhr, Gottesdienst<br />

zum Einheitssontag, Stephanskirche<br />

Mett, kein Gottesdienst in der<br />

Epiphanie kirche.<br />

Patrozinium<br />

Am 7. Januar feiern wir Epiphanie und<br />

damit unser Kirchenpatrozinium. Der<br />

Gottesdienst beginnt um 17 Uhr im<br />

Schein der Kerzen. Der feierliche<br />

Gottesdienst mit Wasserweihe wird<br />

von viel Musik umrahmt sein. Herzlich<br />

laden wir Sie zu diesem Festanlass<br />

und dem anschliessenden Apéro in<br />

der Kirche ein.<br />

Einheitssonntag<br />

Herzlich laden wir zum ökumenischen<br />

Gottesdienst zum Einheitssonntag<br />

am 21. Januar ein. Der Gottesdienst<br />

findet in der Stephanskirche in Mett<br />

(Gottfried-Ischer-Weg 11, 2504 Biel)<br />

statt und wird gestaltet von Heidi<br />

Federici-Danz, Stephan Herbst,<br />

Christoph Leu und Liza Zellmeyer.<br />

Wir freuen uns, wenn Sie nach dem<br />

Gottesdienst noch etwas Zeit haben,<br />

um den Gottesdienst beim Apéro<br />

ausklingen zu lassen.<br />

Meditatives Morgengebet<br />

am Mittwoch<br />

Jeweils am Mittwochmorgen in der<br />

Stadtkirche von 7 bis 7.30 Uhr (ohne<br />

Anmeldung). Ein Stück Lebensliturgie<br />

mit Wort, Klang und Stille.<br />

Thun<br />

Gottesdienst<br />

So. 14. Januar, 9.30 Uhr, 1. Sonntag<br />

nach Epiphanie, Eucharistiefeier,<br />

Pfarrer Thomas Zellmeyer, Apéro.<br />

So. 21. Januar, 10 Uhr, AKiT Gottesdienst<br />

zur Gebetswoche für die<br />

Einheit der Christen in der Stadtkirche<br />

Thun nach christkatholischer<br />

Liturgie, Leitung Pfarrer Thomas<br />

Zellmeyer, anschliessend Kirchenkaffee.<br />

Frauentreff<br />

Im Januar findet kein Treffen statt.<br />

Weitere Informationen erteilt Ihnen<br />

Frau Lore Soder, Tel. 033 345 12 53.<br />

Apéro<br />

Im Gottesdienst am 14. Januar feiern<br />

wir die Hochzeit zu Kana, wo Jesus<br />

Wasser zu Wein verwandelt hat. Wir<br />

nutzen diese Feierlichkeit und laden<br />

Sie anschliessend zu einem feinen<br />

Apéro mit einem Glas Weisswein ein.<br />

Neuer Turnus der Gottesdienste<br />

Ab <strong>2024</strong> feiern wir am 2. und 4.<br />

Sonntag im Monat einen Gottesdienst<br />

in der St. Beatus Kirche unter<br />

Berücksichtigung der kirchlichen<br />

Feiertage.<br />

Wir wünschen allen einen guten<br />

Rutsch und ein gesegnetes neues<br />

Jahr. Bleiben Sie gesund!<br />

Andrea Cantaluppi<br />

Kanton<br />

Solothurn<br />

Gemeinde<br />

Region Olten<br />

Gottesdienste<br />

So 7. Januar, 10 Uhr, Pfr. Daniel<br />

Konrad.<br />

So 14. Januar, 10 Uhr, Pfr. Daniel<br />

Konrad.<br />

So 21. Januar, 10 Uhr, Pfr. Daniel<br />

Konrad.<br />

So 28. Januar, 10 Uhr, Pfr. em. Rolf<br />

Reimann.<br />

Neujahrskonzert<br />

Am 1. Januar findet um 17 Uhr ein<br />

Konzert mit dem Organisten Christoph<br />

Mauerhofer in der Stadtkirche<br />

statt.<br />

Donnschtigskaffee<br />

Das Donnschtigskaffee findet am 4.<br />

Januar ab 9.30 Uhr in der Stadtkirche<br />

mit Pfarrer Daniel Konrad statt.<br />

Generalversammlung<br />

Gemeindeverein<br />

Die Generalversammlung findet am<br />

26. Januar, um 19 Uhr im Kirchgemeindehaus<br />

statt. Der Vorstand freut<br />

sich auf viele Teilnehmende.<br />

Achtung: Im Gemeindebrief wurde<br />

leider ein falsches Datum abgedruckt:<br />

Korrekt ist Freitag, 26. Januar.<br />

Gemeindereise nach Utrecht<br />

Die christkatholische Kirchgemeinde<br />

Region Olten organisiert eine<br />

Gemeindereise nach Utrecht vom<br />

7. bis 11. Juni. Am Sonntag besuchen<br />

wir den Gottesdienst mit Erzbischof<br />

Bernd Wallet mit anschliessendem<br />

Mittagessen in der Gemeinde. Am<br />

Freitag, 7. Juni Fahrt nach Amersfoort,<br />

wo unser Hotel ist. Am Samstag<br />

Besichtigung von Utrecht mit<br />

Grachtenfahrt und am Nachmittag<br />

Kinderdijk. Am Montag Fahrt nach<br />

Amsterdam. Wir sind immer im Hotel<br />

Fletcher in Amersfoort.<br />

Die Reise – Bus, Führungen, Hotel mit<br />

Halbpension – kostet je nach Anzahl<br />

Teilnehmenden CHF 1030.– oder<br />

CHF 1190.–. Das Angebot ist gültig<br />

bis Ende Januar <strong>2024</strong>.<br />

Alle sind zum Mitreisen eingeladen.<br />

Interessierte melden sich bitte bei<br />

Jacqueline Hodel auf unserem<br />

Sekretariat: sekretariat.olten@<br />

christkatholisch.ch oder<br />

062 212 23 49.<br />

Donnerstagmorgen<br />

Pfarrer Konrad ist jeweils am Donnerstagmorgen<br />

von ca. 9 bis 11.30<br />

Uhr in der Stadtkirche präsent und<br />

steht für ein direktes Gespräch zur<br />

Verfügung. Es gibt auch Ausnahmen<br />

aufgrund anderweitiger Termine;<br />

seine Anwesenheit wird durch ein<br />

Schild an der Kirchentüre angezeigt.<br />

Seine Nummer für allfällige Kontaktanfragen<br />

lautet: 079 325 64 17.<br />

<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 1, <strong>2024</strong> 35


Agenda<br />

Grenchen-Bettlach-<br />

Selzach<br />

Gottesdienste<br />

So. 7. Januar, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier,<br />

Pfr. Christoph Schuler, Organist<br />

Mikael Pettersson, anschliessend<br />

Neujahrsapéro<br />

So. 14. Januar, kein christkatholischer<br />

Gottesdienst in Grenchen<br />

So. 21. Januar, 9.30 Uhr, Wortgottesdienst,<br />

mit Renata Schreiber, Nadine<br />

Berthoud und René Meier, Organist<br />

Mikael Pettersson, anschliessend<br />

Kirchenkaffee<br />

So. 28. Januar, kein christkatholischer<br />

Gottesdienst in Grenchen<br />

Budget-Kirchgemeindeversammlung<br />

Die Budget-Kirchgemeindeversammlung<br />

findet am Dienstag, 9. Januar um<br />

19 Uhr im Pavillon statt. Die Traktanden<br />

wurden bereits angekündigt. Die<br />

Unterlagen liegen beim Präsidenten<br />

zur Einsichtnahme auf.<br />

«<strong>Christkatholisch</strong>e Mitfahrzentrale»<br />

Bitte rufen Sie am Vorabend bis<br />

19. Uhr bei René Meier, Tel. 079 333<br />

63 93, an, wenn Sie zum Gottesdienst<br />

oder einem unserer Anlässe<br />

abgeholt werden möchten.<br />

Öffnungszeiten Pfarrbüro<br />

Das Pfarrbüro im Pavillon an der<br />

Lindenstrasse 33 ist montags in der<br />

Regel von 14 bis 15.30 Uhr geöffnet.<br />

Selbstverständlich sind auf telefonische<br />

Voranmeldung hin auch zu<br />

anderen Zeiten Besuche möglich. Für<br />

seelsorgerische Dienste, für Informationen<br />

und bei Bedarf an Unterstützung<br />

wenden Sie sich bitte an das<br />

Pfarramt, Tel. 032 652 63 33.<br />

Koordinator Pfarramt: Dieter Berthoud<br />

Schönenwerd-<br />

Niedergösgen<br />

Gottesdienste<br />

So. 7. Jan., 9.30 Uhr, Eucharistiefeier<br />

an Epiphanie, Stiftskirche, Schönenwerd,<br />

s.u.<br />

Fr. 12. Jan., 10 Uhr, Eucharistiefeier,<br />

Haus im Park, Schönenwerd.<br />

So. 14. Jan., 10 Uhr, Eucharistiefeier,<br />

Stadtkirche, Olten.<br />

Do. 18. Jan., 19 Uhr, Vesper, St. Anton,<br />

Niedergösgen.<br />

So. 21. Jan., 10.15 Uhr, ökumenischer<br />

Gottesdienst zur Gebetswoche für<br />

die Einheit der Christen, römischkatholische<br />

Kirche, Schönenwerd.<br />

So. 28. Jan., 9.30 Uhr, Eucharistiefeier,<br />

St. Anton, Niedergösgen.<br />

Neujahrskonzert «amüsant<br />

und klassisch» am 1. Januar um<br />

19.30 Uhr<br />

Am diesjährigen Neujahrskonzert<br />

gelangt unter anderem W.A. Mozarts<br />

«Divertimento» in Es-Dur KV 563,<br />

eines der bedeutendsten Kammermusikwerke<br />

Mozarts, zur Aufführung.<br />

Mozart komponierte das Werk im<br />

August und September 1788,<br />

unmittelbar nach der Vollendung der<br />

letzten drei Sinfonien, denen es an<br />

musikalischem Gehalt in nichts<br />

nachsteht. In diesem sechssätzigen<br />

Werk verbindet Mozart seinen<br />

kunstvollen Spätstil in unnachahmlicher<br />

Weise mit tänzerisch-volkstümlichen<br />

Klängen. Es spielen Stefan<br />

Läderach, Violine, Andrei Harabagiu,<br />

Viola, und Emanuel Rütsche, Violoncello.<br />

Der Eintritt ist frei, eine Kollekte<br />

dagegen ist herzlich willkommen.<br />

Risottoessen am 7. Januar<br />

Im Anschluss an den Gottesdienst an<br />

Epiphanie findet das traditionelle<br />

Risottoessen im Pfarrsaal statt.<br />

Herzliche Einladung!<br />

Öffentliche Kirchenführung in der<br />

Stiftskirche am 12. Januar<br />

Die Stiftskirche St. Leodegar ist der<br />

älteste Sakralbau im Kanton Solothurn.<br />

Bei dieser öffentlichen Führung<br />

erhalten Sie Einblicke in eine bewegte<br />

Geschichte. Dauer ca. 1 Stunde,<br />

anschliessend Apéro. Preis pro<br />

Person 25 CHF. Anmeldung an Silvia<br />

Meier 079 617 11 32.<br />

Religionsunterricht am 20. Januar<br />

Am Samstag, 20. Januar, treffen sich<br />

von 9-11.30 Uhr alle drei Gruppen zum<br />

Religionsunterricht im Pfarrhaus,<br />

Adelbändli 2, in Aarau.<br />

Meditation – Sitzen in der Stille<br />

Immer am Donnerstagmorgen von<br />

9 bis 10.30 Uhr sind alle Interessierten<br />

zum Sitzen in der Stille im<br />

Pfarrsaal eingeladen. Infos beim<br />

Pfarramt, s.u.<br />

Ferienabwesenheit<br />

Pfrn. Antje Kirchhofer hat vom 26. 12.<br />

bis 3. 1. Ferien. Pfr. Daniel Konrad<br />

übernimmt die Stellvertretung. Bitte<br />

wenden Sie sich in dringenden<br />

seelsorgerlichen Angelegenheiten an<br />

ihn unter der Nummer 062 212 23 49.<br />

Kontakt zum Pfarramt<br />

Bitte melden Sie sich mit Fragen und<br />

Anliegen bei Pfarrerin Antje Kirchhofer:<br />

Telefon 062 849 11 55 oder Mail<br />

antje.kirchhofer@christkatholisch.ch<br />

Solothurn<br />

Gottesdienste<br />

Mo. 1. Januar, 10 Uhr, Eucharistiefeier<br />

zum Jahresbeginn.<br />

So. 7. Januar, 10 Uhr, Eucharistiefeier<br />

mit Wassersegnung, Pfr. em.<br />

P. Hagmann.<br />

So. 14. Januar, 15 Uhr, Eucharistiefeier.<br />

So, 21. Januar, 10 Uhr, Ökumenischer<br />

Gottesdienst in der ref. Kirche<br />

Langendorf.<br />

So. 29. Januar, 10 Uhr, Eucharistiefeier.<br />

Neujahrgottesdienst<br />

Da die Jahresschlussfeier an<br />

Silvester in diesem Jahr auf einen<br />

Sonntag und Neujahr auf einen<br />

Montag fällt, fällt der Gottesdienst<br />

am Silvestermorgen aus. Dafür feiern<br />

wir am Montag, 1. Januar Eucharistie<br />

zum Jahresbeginn. Nach dem<br />

Gottesdienst lädt der Kirchgemeinderat<br />

herzlich zum Neujahrsapéro ein.<br />

Gesprächsforum SPER<br />

Das christkatholische Gesprächsforum<br />

für Laien, SPER, tagt an<br />

Epiphanie, Samstag, 6. Januar, zum<br />

ersten Mal in Solothurn. Die detaillierte<br />

Ausschreibung ist bereits in der<br />

letzten Ausgabe im allgemeinen Teil<br />

publiziert worden. Alle Interessierten<br />

Laien sind herzlich eingeladen.<br />

Beginn 10.30 Uhr im Kirchgemeindehaus<br />

(ab 9.30 Kaffee und Zopf),<br />

Austausch, Mittagsgebet, Mittagessen<br />

und Workshop zum Thema<br />

«Seinem Licht folgen».<br />

Leitung: Pfrn. Denise Wyss<br />

Anmeldeschluss ist der 4. Januar,<br />

bitte an solothurn@christkatholisch.ch<br />

Gottesdienst am Nachmittag<br />

Am Sonntag, 14. Januar, feiern wir um<br />

15 Uhr Gottesdienst. Danach gibt es<br />

Kaffee und Kuchen.<br />

Einige Teilnehmende an der Gottesdienstumfrage<br />

haben sich dafür<br />

ausgesprochen, ab und zu Gottesdienstzeiten<br />

an Sonntagnachmittagen<br />

anzubieten. Wir sind gespannt,<br />

ob der Nachmittag auch für andere<br />

eine gute Zeit zum Feiern ist.<br />

Woche der Einheit der Christen<br />

Am Sonntag, 21. Januar, feiern wir<br />

wiederum mit den Langendörfer<br />

Kirchgemeinden den Gottesdienst<br />

am Einheitssonntag. Dieses Jahr sind<br />

wir in die reformierte Kirche eingeladen.<br />

Danach gibt es die Möglichkeit,<br />

sich beim Apéro miteinander auszutauschen.<br />

Denise Wyss, Pfarrerin<br />

36<br />

<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 1, <strong>2024</strong>


Luzern<br />

Luzern<br />

Gottesdienste<br />

Sa. 6. Januar, 17.30 Uhr, Eucharistiefeier<br />

zu Epiphanie, Pfr. Adrian<br />

Suter.<br />

So. 14. Januar, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier,<br />

Pfr. Adrian Suter.<br />

So. 21. Januar, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier,<br />

Pfr. Adrian Suter.<br />

So. 28. Januar, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier,<br />

Pfr. Adrian Suter.<br />

Epiphanie mit Wasserweihe<br />

Der Epiphanie-Gottesdienst fällt<br />

<strong>2024</strong> auf den richtigen Tag, den<br />

Samstag, 6. Januar, wir feiern<br />

Abendgottesdienst um 17.30 Uhr.<br />

Gleich drei wichtige Ereignisse aus<br />

dem Leben Jesu werden an diesem<br />

Tag gefeiert. Die Anbetung der drei<br />

Weisen aus dem Morgenland, die<br />

dem Stern zur Krippe folgen: das ist<br />

das Bekannteste. Die Taufe Jesu im<br />

Jordan durch Johannes den Täufer:<br />

deswegen beginnt der Epiphanie-<br />

Gottesdienst mit einer Wasserweihe.<br />

Und schliesslich das Weinwunder auf<br />

der Hochzeit zu Kana: Diese<br />

Geschichte wird, um den Epiphanie-<br />

Gottesdienst nicht zu überladen, am<br />

darauffolgenden Sonntag (14. Januar,<br />

9.30 Uhr) in den Mittelpunkt gestellt.<br />

Gebetswoche für die Einheit<br />

der Christen<br />

Aufgrund eines Missverständnisses<br />

bei der Terminplanung haben die<br />

verantwortlichen Geistlichen der<br />

reformierten, römisch-katholischen<br />

und christkatholischen Kirchgemeinden<br />

beschlossen, den ökumenischen<br />

Sonntagsgottesdienst vom 21. Januar<br />

ausfallen zu lassen. Stattdessen<br />

findet die Eucharistiefeier um 9.30<br />

Uhr im gewohnten Rahmen statt. Die<br />

Themen der Gebetswoche werden an<br />

einzelnen Tagen beim Mittagsgebet<br />

«Zwölf nach zwölf» in der Peterskapelle<br />

aufgegriffen, etwa am Donnerstag,<br />

18. Januar, um 12.12 Uhr mit Pfr.<br />

Adrian Suter.<br />

Mittagstisch<br />

Am Donnerstag, 25. Januar, kochen<br />

für uns Lydia Herzog und Ursula<br />

Wüthrich das erste gemeinsame<br />

Mittagessen im neuen Jahr. Alle sind<br />

herzlich eingeladen, um 12 Uhr das<br />

feine Essen und ein geselliges<br />

Beisammensein zu geniessen. Wir<br />

bitten um Anmeldungen an Lydia<br />

Herzog bis Dienstag, 23. Januar (041<br />

370 71 13, lydia.herzog@bluewin.ch).<br />

Religionsunterricht<br />

Samstag, 27. Januar, von 9.30 bis<br />

14.30 Uhr im Kirchgemeindesaal.<br />

Erzählcafé «Die KESB<br />

einmal anders»<br />

Als Vizepräsidentin einer Kinder- und<br />

Erwachsenenschutzbehörde (KESB)<br />

steht unsere Kirchenrätin Susu<br />

Rogger im täglichen Spannungsfeld<br />

zwischen Autonomie und Schutz. Im<br />

Erzählkaffee vom Sonntag, 28. Januar,<br />

möchte sie den Schwerpunkt auf die<br />

Frage «Vorsorgeauftrag versus<br />

Beistandschaft» legen, aber auch<br />

anderen Fragen genügend Raum<br />

geben. Das Erzählcafé findet im<br />

Anschluss an den Gottesdienst im<br />

Kirchgemeindesaal statt.<br />

Besuche im Januar<br />

Da die letztjährige Adventszeit sehr<br />

kurz war, konnte Pfr. Adrian Suter<br />

nicht so viele Adventsbesuche<br />

machen. Er ist deswegen im Januar<br />

für weitere Besuche unterwegs, wo<br />

er einen Glücksbringer zum neuen<br />

Jahr mitbringt. Rufen Sie ungeniert<br />

auf dem Pfarramt an, wenn Sie einen<br />

Besuch wünschen (041 410 33 00).<br />

Telebibel<br />

Vom 1. bis 10. Januar spricht Pfr.<br />

Adrian Suter die Telebibel. Sie hören<br />

die Beiträge jeden Tag per Telefon<br />

unter 041 210 73 73 oder im Internet<br />

unter telebibel.ch/luzern – hier<br />

können Sie auch verpasste Beiträge<br />

nachhören.<br />

Orthodoxe Gottesdienste<br />

Unsere orthodoxen Glaubensgeschwister<br />

feiern am Sonntag, 7.<br />

Januar um 15 Uhr das Weihnachtsfest<br />

nach dem alten Kalender bei uns in<br />

der Christuskirche. Am Freitag, 19.<br />

Januar um 17.30 Uhr feiern sie<br />

Epiphanie mit Wasserweihe. Gläubige<br />

aus der Ukraine, Russland und<br />

anderen Ländern beten friedlich<br />

miteinander.<br />

Vorschau: Gedenkfeier kirchliche<br />

Gassenarbeit<br />

Jedes Jahr am ersten Donnerstag im<br />

Monat gedenken wir in einem<br />

ökumenischen Gottesdienst derjenigen<br />

Menschen, die im Zusammenhang<br />

mit einer Drogensucht verstorben<br />

sind. Am 1. Februar gestalten<br />

Valentin Beck, der Seelsorger des<br />

Vereins kirchliche Gassenarbeit,<br />

Susanna Klöti, reformierte Jugendpfarrerin,<br />

und Adrian Suter als Pfarrer<br />

der christkatholischen Kirche diesen<br />

Gottesdienst in der Matthäuskirche.<br />

Die Gedenkfeier beginnt um 19 Uhr<br />

und folgt jedes Jahr einer anderen,<br />

speziell für diesen Anlass gestalteten<br />

Form. Neben den Klientinnen und<br />

Klienten der Gassenarbeit, den<br />

Mitarbeitenden des Vereins und den<br />

Angehörigen der Verstorbenen sind<br />

auch alle Menschen willkommen, die<br />

ihre Solidarität und ihr Mitgefühl mit<br />

Suchtbetroffenen zum Ausdruck<br />

bringen wollen.<br />

Tessin<br />

Lugano<br />

Servizi della chiesa<br />

Sabato 6 gennaio, ore 15 catechismo.<br />

Alle ore 17 celebrazione eucaristica,<br />

Epifania.<br />

Giovedì 11 gennaio ore 16 gruppo<br />

biblico, chiesa anglicana.<br />

Giovedì 18 gennaio ore 16 celebrazione<br />

con meditazione guidata, chiesa<br />

anglicana.<br />

Sabato 20 gennaio, chiesa di santo<br />

Stefano, Tesserete, ore 16, celebrazione<br />

ecumenica locale per la settimana<br />

di preghiera per l’unità dei<br />

cristiani.<br />

Domenica 21 gennaio, chiesa di san<br />

Massimiliano Kolbe, ore 16, Pregassona,<br />

celebrazione ecumenica cantonale<br />

per la settimana di preghiera per<br />

l’unità dei cristiani.<br />

Région<br />

Suisse Romande<br />

Pour savoir plus: voir<br />

www.catholique-chretien.ch<br />

Wichtige<br />

Termine<br />

Netzwerktreffen<br />

Samstag, 20. Januar, 9.15 bis<br />

12.30 Uhr, Kirchgemeindesaal,<br />

Luzern.<br />

Agenda<br />

<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 1, <strong>2024</strong> 37


nomen est omen<br />

Eine Glocke ruft:<br />

«Stopp, mach Pause!»<br />

Die Aktualität des heiligen Benedikt von Nursia<br />

Vor eineinhalb Jahrtausenden hat der Heilige Benedikt<br />

von Nursia (ca. 480 – 560) gelebt und eine Mönchsregel<br />

verfasst – für Anfänger wie er schrieb.<br />

Von Niklas Raggenbass<br />

Ich meine, Benedikt fordert weiter heraus – und zwar<br />

nicht nur die Mönche. Fromm und religiös zu sein, ist<br />

nicht die Nummer eins auf der Liste, was ein Mönch<br />

sein soll, sondern inwiefern er bereit ist zu suchen.<br />

Es ist eine Suche nach einem Leben, wo es nicht<br />

genügt, dass die Maschine des Alltäglichen funktioniert,<br />

die Räder laufen und die Leistung erbracht wird,<br />

also keine Perfektion. Denen, die sich für unentbehrlich<br />

halten, sagt er sogar, sofort zurückzutreten. «Ora<br />

et labora» – bete und arbeite – ist also kein Zählkasten,<br />

was dem lieben Gott gefällt, um heilig zu werden.<br />

In regelmässigen Rhythmen läutet die Glocke zum<br />

Gebet. Sie ruft «Stopp»! Das kann schwer fallen, hätte<br />

man doch gerade dann die besten Ideen realisieren<br />

können.<br />

Bleiben und nicht fliehen<br />

Nicht nur im Beten und Arbeiten, auch im Ruhen, sich<br />

Weiterbilden und Entspannen liegen die Balancekräfte<br />

für gelingendes Leben, sagt der Mönchsvater. Er<br />

drängt darauf, dass man in Konfikten, in Situationen<br />

von Leid, von Streit und Übermut es miteinander aushalten<br />

und nicht fliehen sollte. Wie oft, gibt er zu Bedenken,<br />

flieht man dabei vor sich selbst. In einigen<br />

Kapiteln widmet sich Benedikt daher speziell den<br />

Kranken, Einsamen, Alten, Schwierigen, Fremden,<br />

Vorgesetzten, Wehrlosen, Ungeschickten, Übergriffigen,<br />

Gefangenen, denen die uns über den Tisch<br />

ziehen wollen, denn wir können lernen, dass sich<br />

überall dort, der grösste Reichtum in uns entdecken<br />

lässt.<br />

Unserer unübersichtliche Welt<br />

Was würde der Heilige Benedikt heute in unserer<br />

unübersichtlichen Welt, in der es keine bleibenden<br />

Werte mehr zu geben scheint, tun? Er selbst ist aus<br />

der grossen Stadt Rom geflohen, wollte weg aus all<br />

dem Trubel, um in die Einsamkeit einer Höhe in Subiaco<br />

Zuflucht zu suchen. Als Benedikt merkte, dass<br />

er die Zeit komplett vergessen hatte und nicht einmal<br />

mehr wusste, dass Ostern war, brach er die Übung<br />

ab. So lässt sich die Regelstelle erklären, die jedem<br />

rät, sich zuallererst in der Gemeinschaft zurechtfinden<br />

und wenn das geht, sich in die Einsamkeit zu<br />

begeben.<br />

Benediktusregel als Lebensregel<br />

Benedikt<br />

reiste von<br />

Nursia nach<br />

Rom. Bald<br />

wurde es ihm<br />

dort zu hektisch.<br />

Er<br />

flüchtete in<br />

eine Höhle in<br />

Subiaco, doch<br />

allein ging es<br />

nicht. «Gemeinschaft»<br />

wurde ihm<br />

zum Zauberwort<br />

–<br />

miteinander<br />

Gott suchen.<br />

Foto: Zvg<br />

Benedikt kann gerade aus dem Scheitern einen Sinn<br />

abgewinnen. Ihm ist es wichtig, dann man in der<br />

«Werkstatt Kloster», wie er sagt, ein Hörender wird,<br />

der das, was er aufnimmt, wie aus einer Schale weitergeben<br />

kann. Nicht zufällig heisst das erste Wort<br />

der Regel auch «Höre»! und am Ende sagte er, die<br />

Regel sei ein Versuch, dass die «Stabilität des Klosters»,<br />

das Bleibende, nie etwas Starres wird und sich<br />

ändern kann und muss. So lässt sich vielleicht mit<br />

«Ja» antwortet, wenn uns einer fragt: «Wer ist der<br />

Mensch, der das Leben liebt, der gute Tage zu sehen<br />

wünscht» (Benediktsregel 4, 49)? Und ausserdem<br />

sagt Benedikt dann am Ende, dass es uns – sollten<br />

wir unzufrieden sein – doch frei stünde, selbst eine<br />

Regel zu schreiben. Wie ein Code steht Benedikts<br />

Rat an allen Benediktinerklöstern: U.I.O.G.D. - möge<br />

in allem Gott Ehre erwiesen werden!<br />

38<br />

<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 1, <strong>2024</strong>


Bücherwurm<br />

Buchempfehlungen Ihrer Redaktion<br />

für die Zugfahrt, die Ferien,<br />

die Ruhepausen, um Neues zu erfahren<br />

oder fürs Nachttischli.<br />

Die Regel des heiligen<br />

Benedikt – Salzburger<br />

Äbtekonferenz<br />

Diese neue, verbesserte Ausgabe<br />

vermittelt in Treue zum Text<br />

Benedikts und einprägsamer<br />

Sprache Inhalt und Geist der<br />

Regel. Sie bietet nicht nur<br />

Nonnen und Mönchen geistliche<br />

Führung, sondern ist als herausragendes<br />

Dokument christlicher<br />

Spiritualität.<br />

Verlag Beuroner Kunstverlag<br />

ISBN 978-3-87071-142-9<br />

Benedikt für Manager –<br />

Baldur Kirchner<br />

Was hat Benedikt Führungskräften<br />

und Managern heute zu<br />

sagen? Benedikt von Nursia<br />

gründete im 6. Jahrhundert den<br />

Benediktinerorden und wurde<br />

durch seine vorbildliche Lebensweise<br />

und durch die Regel, die er<br />

für seine Mönchsgemeinschaft<br />

zusammenstellte, zur Leitfigur.<br />

Verlag Betriebswirtschaftlicher<br />

Verlag Gabler<br />

ISBN 978-3-8349-4193-0<br />

Gregor der Grosse /<br />

Der heilige Benedikt – Salzburger<br />

Äbtekonferenz<br />

Wenige Jahrzehnte nach dem<br />

Tod des hl. Benedikt von Nursia<br />

schrieb Papst Gregor der<br />

Grosse ( 604) seine «Vier<br />

Bücher der Dialoge". Im zweiten<br />

Buch zeichnet er das Lebensbild<br />

des Mönchsvaters.<br />

Verlag EOS<br />

ISBN 978-3-88096-730-4<br />

Über den Kuppeln von<br />

Jerusalem – Jakob Eisler und<br />

Christoph Knoch<br />

Der Blick über die Stadt fasziniert<br />

Fotografen aller Zeiten.<br />

Bruno Hentschel und ein anonymer<br />

Fotograf erstellten 1898 und<br />

1907 einzigartige Panoramen<br />

Jerusalems.<br />

Verlag LS Verein für Württembergische<br />

Kirchengeschichte<br />

Stuttgart<br />

ISBN 978-3-9440-5166-6<br />

Geheimnis der Qumran<br />

Schriftrolle – National Geographic<br />

Special 15/2023<br />

Mehr als 75 Jahre nach der<br />

Entdeckung der ersten antiken<br />

Texte in der Judäischen Wüste<br />

gelten die Qumran-Handschriften<br />

unverändert als faszinierend<br />

und geheimnisvoll. Eine Besonderheit<br />

der Manuskripte ist ihr<br />

Alter von rund 2000 Jahren.<br />

Verlag National Geographic<br />

ISBN 978-3-9870-1063-7<br />

Pilgern auf dem Jakobsweg<br />

Schweiz – Verein Jakobsweg<br />

Seit Jahrhunderten schon ist der<br />

Jakobsweg nach Santiago de<br />

Compostela Sinnbild fur die<br />

Sinnsuche des Menschen.<br />

Dieser Pilgerweg durchquert<br />

auch die Schweiz.<br />

Verlag Weber Verlag<br />

ISBN 978-3-03922-017-5<br />

<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 1, <strong>2024</strong> 39


Museumstipp<br />

Bündner<br />

Geschichten<br />

erleben<br />

Rätisches Museum des Kantons Grabünden<br />

Unsere Museen von Gemeinden oder Kantonen erzählen<br />

Lebensgeschichten. Die Redaktion macht sich dieses<br />

Jahr auf den Weg, Ihnen Museen vorzustellen, die vielleicht<br />

nicht alle kennen. Viel Vergnügen!<br />

Von Niklas Raggenbass<br />

Vom Bahnhof Chur aus ist das Museum nicht weit.<br />

Oberhalb der reformierten Kirche St. Martin und beim<br />

Aufgang zur Kathedrale des römisch-katholischen<br />

Bistums Chur, mitten in der Altstadt, lässt das Rätische<br />

Museum richtig Bündner Geschichte(n) erleben.<br />

Das moderne Museum, wie wir es heute kennen, ist<br />

eine bürgerliche Erfindung des 19. Jahrhunderts. In<br />

ganz Europa entstanden damals neue Ausstellungshäuser.<br />

Im Kanton Graubünden konnte man ein barockes<br />

Patrizierhaus zu einem Museum umgestalten.<br />

Mit der Eröffnung eines Museums am 8. Juni 1872<br />

wollte der Jurist, Historiker und Politiker Peter Conradin<br />

von Planta-Zuoz (1815–1902) der anhaltenden<br />

Abwanderung von wertvollem Kulturgut aus Graubünden<br />

entgegenwirken.<br />

Mächte und Gewalten<br />

Wer den verschiedenen Stationen im Museum entlanggeht,<br />

geht auch entlang vieler Jahrhunderte.<br />

Zusätzlich lässt sich das Museum auf einer digitalen<br />

Zeitreise durch den «Mediaguide» erkunden. Wenn<br />

der Besuchende im Untergeschoss beginnt, kann er<br />

die ältesten Bündner Siedlungsspuren von Chur-<br />

Marsöl, die bis 11 000 bis 9500 vor Christus zurückreichen,<br />

sehen. Doch wie kam es zum heutigen Graubünden?<br />

Das enstand «erst» um 15 vor Christus, als<br />

es von den Römern erobert wurde. Es kam zu grossen<br />

kulturellen, wirtschaftlichen, sprachlichen und<br />

gesellschaftlichen Veränderungen bis hin zur Christianisierung,<br />

was vieles – auch viele Besonderheiten<br />

– des heutigen Graubündens erklärt.<br />

In der Ausstellung wird auch deutlich, was Macht<br />

bedeuten kann und dass es verschiedene Arten von<br />

Macht gibt. Entlang der Themen «Heere und Kriege»,<br />

«Herren und Burgen», «Drei Bünde und Untertanenland<br />

Veltlin» wird der politische Wandel, sowie «Die<br />

dunkle Seite der Justiz» dargestellt. Einige Besonderheiten<br />

der Bündner Geschichte, die bis in die<br />

heutige Zeit hineinreichen, werden auf anschauliche<br />

Weise dargestellt. Eindrücklich etwa das Interesse<br />

fremder Mächte an den Pässen oder die kleinteilige<br />

politische Landschaft.<br />

Arbeit und Brot<br />

Wer in den zweiten Stock des Hauses geht, kann<br />

bald die Frage beantworten, wo Bündnerinnen und<br />

Bündner Arbeit fanden und finden oder wo sie ihr<br />

tägliches Brot verdienten. Die Ausstellung zeigt die<br />

grosse Bedeutung der Landwirtschaft bis weit ins<br />

19. Jahrhundert, doch auch der Verkehr über die Alpen<br />

spielte wirtschaftlich eine wichtige Rolle. Vom<br />

19. Jahrhundert an war Graubünden nicht mehr nur<br />

Transitland, sondern es wurde selbst zum Reiseziel:<br />

der Tourismus wurde zum Motor der Volkswirtschaft.<br />

All diese Entwicklungen gingen mit Migrationsbewegungen<br />

der arbeitenden Bevölkerung einher: War<br />

Graubünden über lange Jahrhunderte ein Auswanderungsland,<br />

ist es heute ein Einwanderungsziel.<br />

Vergangenheit, Gegenwart und<br />

Zukunft in einem Haus<br />

Die vielen Geschichten, die das Museum erzählt und<br />

die speziellen Ausstellungen, die von Zeit zu Zeit organisiert<br />

werden, vermitteln auf der einen Seite spannende<br />

Einblicke in die Vergangenheit und schlagen<br />

auf der anderen Seite den Bogen zum heutigen Leben,<br />

sie öffnen den Horizont zur Zukunft.<br />

Museumsstandort<br />

Hofstrasse 1<br />

7000 Chur<br />

Lage/Anreise<br />

Hofstrasse 1, Museumsplatz,<br />

zwischen St. Martinskirche und Kathedrale<br />

Geöffnet<br />

Di–So, 10–17 Uhr, Ferner nach Vereinbarung, nur für Gruppen<br />

Informationen und Kontakt<br />

www.rm.gr.ch<br />

40<br />

<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 1, <strong>2024</strong>


Aktuelle Ausstellung<br />

Volksmusik in allen Lebenslagen:<br />

Grenzenlos Lüpfig<br />

Im Rätischen Museum ist noch bis zum 3. März <strong>2024</strong><br />

eine Ausstellung über die Volkmusik in Graubünden<br />

zu sehen – vielleicht müssen wir hören und erleben<br />

sagen, denn die teils alten Instrumente und Stimmen<br />

kann man hören, manche auch anfassen. Alle sind<br />

eingeladen, sich auf eine Reise durch einige Jahrhunderte<br />

Musikgeschichte zu machen. Schnell merkt<br />

man, wie Graubünden – nicht nur musikalisch – mit<br />

der ganzen Welt verbunden war und ist: Volksmusik<br />

kennt keine Grenzen. Verschiedenste Stilrichtungen<br />

aus unterschiedlichen Gegenden werden von den<br />

Musikern zur Volksmusik «verarbeitet». Mal ist es<br />

eine Hochzeit, dann ein Trauermarsch oder Tanz,<br />

dann sind es die Heimkehrer aus den «Fremden<br />

Diensten», die die Musik prägen.<br />

«Heimweh»: die Schweizerkrankheit<br />

Im Militär oder an Landsgemeinden gaben Trommeln<br />

und Pfeifen den Takt an, die Kutschen machten mit<br />

Hörnern auf sich aufmerksam. Dies stammte aus der<br />

Tradition der Militärmusik im ausgehenden Mittelalter.<br />

Damals standen viele Schweizer als Söldner in den<br />

sogenannten «fremden Diensten». Bei der Rekrutierung<br />

neuer Soldaten und bei der Marschmusik im<br />

Feld wurde gespielt und lernten die Soldaten Instrumente,<br />

die sie daheim nicht hatten. Zu teuer waren<br />

die Instrumente für eine Bauernfamilie und manchmal<br />

durften die Soldaten ihre Instrumente mit nach Hause<br />

nehmen. Mehr und mehr kamen diese Instrumente<br />

auch in Friedenszeiten in den Kirchen oder an<br />

Tanzveranstaltungen zum Einsatz. Das «Heimweh»,<br />

ein Wort, das sich fast nicht in andere Sprachen übersetzen<br />

lässt, galt als typische Schweizerkrankheit.<br />

Im 18. Jahrhundert haben Mediziner beobachtet, dass<br />

Schweizer Söldner beim Hören heimatlicher «Kuhreihen»<br />

– Hirtenlieder – trübsinnig werden und desertieren.<br />

«Lied eines Landmanns in der Fremde»<br />

des Bündner Dichters Johann Gaudenz von Salis-<br />

Seewis (1762–1834) war ein Heimatlied, das diese<br />

Stimmung gut hörbar machte.<br />

Die Städte erfanden<br />

die «Ländlermusik»<br />

Wenn etwas<br />

bäuerlichländliche<br />

Volks kultur<br />

und uralte<br />

Tradition<br />

heisst, hat es<br />

oft mit Städten<br />

zu tun.<br />

Eine Musikreise<br />

lässt Überraschendes<br />

entdecken.<br />

Foto: zVg<br />

Im Graubünden des 19. Jahrhunderts spielten die<br />

Streicher und Bläser der Bauernkapellen lüpfige, bunt<br />

gemischte alpenländische Tanzmelodien – ein Schwyzerörgeli<br />

war noch nicht erfunden. Was wir heute als<br />

«Ländlermusik» bezeichnen, entstand Anfang des<br />

20. Jahrhunderts. Die Handorgel – später Schwyzerörgeli<br />

– bekam nach und nach auch in den professionellen<br />

Tanzkapellen eine nicht wegzudenkende<br />

Bedeutung. Die «Ländlermusik» wurde in städtischen<br />

Kreisen als moderne Unterhaltungsmusik populär. Im<br />

Zuge der Geistigen Landesverteidigung während des<br />

Zweiten Weltkriegs erklärte man die Volksmusik kurzum<br />

zur Schweizer Nationalmusik. Der durch Medien<br />

– Radio Beromünster – weit verbreitete «Bündner<br />

Stil» mit Klarinetten, Schwyzerörgeli und Kontrabass<br />

wurde zum Standard. Damit aber verlor er den Anschluss<br />

an aktuelle Strömungen, wie das vorher war<br />

und erstarrte.<br />

Die Folkbewegung entdeckte<br />

die Volksmusik<br />

Die Folkbewegung in den 1970er Jahren entdeckten<br />

wieder die alten Instrumente, Tänze und Lieder und<br />

lösten sie aus dem Käfig der Schweizer Folklore. Die<br />

Volksmusikszene begann und beginnt sich für vielfältige<br />

Spielweisen zu öffnen. Heute präsentiert sich<br />

die «Bauern-, Volks- oder Ländlermusik» sowohl traditionell<br />

als auch innovativ, kreativ und experimentierfreudig.<br />

<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 1, <strong>2024</strong> 41


Gratulationen<br />

Zum 75. Geburtstag<br />

Luz Cetaj, Sins, am 15. Januar<br />

Veronika Oswald-Kym, Chur, am 25. Januar<br />

Zum 93. Geburtstag<br />

Louise Krummenacher, Basel, am 4. Januar<br />

Ruth Hagemann-Köppel, Steffisburg, am 25. Januar<br />

Zum 80. Geburtstag<br />

Jürg Bitterli, Fribourg, am 23. Januar<br />

Marcel René Corneille-Stanschi, Frauenkappelen,<br />

am 29. Januar<br />

Erich Eggenschwiler, Biberist, am 29. Januar<br />

Zum 85. Geburtstag<br />

Rosa Fischer, Turgi, am 27. Januar<br />

Max Kulzer, Aesch, am 30. Januar<br />

Zum 91. Geburtstag<br />

Regina Herzig, Grenchen, am 28. Januar<br />

Elsa Roesli, Basel, am 29. Januar<br />

Zum 92. Geburtstag<br />

Lydia Frey, Nidau, am 29. Januar<br />

Zum 94. Geburtstag<br />

Myrta Schmid-Bürgi, Frauenfeld, am 23. Januar<br />

Zum 95. Geburtstag<br />

Maya Burri, Langendorf, am 20. Januar<br />

Zum 97. Geburtstag<br />

Gertrud Kamber-Leuenberger, Ebikon,<br />

am 25. Januar<br />

Zum 102. Geburtstag<br />

Margrith Dähler-Borer, Bern, am 25. Januar<br />

Zur Eisernen Hochzeit<br />

Etienne und Dora Gränacher, Dornach,<br />

am 12. Januar<br />

42<br />

<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 1, <strong>2024</strong>


Rätselecke<br />

Sudoku<br />

9 4<br />

5<br />

1<br />

7 3 8<br />

8 4<br />

7 2 3 8 6<br />

3 7<br />

1 4 3<br />

9 8 5<br />

6 7<br />

#158634 Schwierigkeitsgrad: mittel<br />

Finde die 10 Unterschiede<br />

Die Aufgabe besteht darin,<br />

die Felder mit Zahlen von<br />

1 bis 9 zu füllen. Dabei darf<br />

jede Zahl in jeder Zeile,<br />

jeder Spalte und jedem der<br />

neun kleineren Quadrate<br />

genau einmal vorkommen.<br />

Die Auflösung dieses Sudoku-Rästels finden Sie in<br />

der nächsten Ausgabe des <strong>Christkatholisch</strong> auf<br />

dieser Seite.<br />

Redaktionsschluss<br />

der nächsten Ausgaben<br />

Nr. 2, Februar <strong>2024</strong><br />

Agenda: Freitag, 12. Januar, 12 Uhr<br />

Nr. 3, März <strong>2024</strong><br />

Agenda: Montag, 12. Februar, 12 Uhr<br />

Nr. 4, April <strong>2024</strong><br />

Agenda: Dienstag, 12. März, 12 Uhr<br />

Nr. 5, Mai <strong>2024</strong><br />

Agenda: Donnerstag, 11. April, 12 Uhr<br />

Nr. 6, Juni <strong>2024</strong><br />

Agenda: Montag, 13. Mai, 12 Uhr<br />

Nr. 7, Juli <strong>2024</strong><br />

Agenda: Dienstag, 11. Juni, 12 Uhr<br />

Nr. 8, August <strong>2024</strong><br />

Agenda: Freitag, 12. Juli, 12 Uhr<br />

Nr. 9, September <strong>2024</strong><br />

Agenda: Dienstag, 13. August, 12 Uhr<br />

(mit Beilage zVisite)<br />

Nr. 10, Oktober <strong>2024</strong><br />

Agenda: Mittwoch, 11. Sept., 12 Uhr<br />

Nr. 11, November <strong>2024</strong><br />

Agenda: Montag, 14. Okt., 12 Uhr<br />

(mit Liturgie-Kalender)<br />

Nr. 12, Dezember <strong>2024</strong><br />

Agenda: Dienstag, 12. Nov., 12 Uhr<br />

Nr. 1, Januar 2025<br />

Agenda: Freitag, 6. Dez. <strong>2024</strong>, 12 Uhr<br />

(mit Adressverzeichnis)<br />

Illustration: James Curran. Die Auflösung finden Sie in der<br />

nächsten Ausgabe des <strong>Christkatholisch</strong> auf dieser Seite.<br />

Worttrennungen<br />

In dieser Sprachknobelei geht es<br />

darum, aus verschiedenen Silben und<br />

Wörtern ganz andere Wörter zusammenzustellen.<br />

Hier ein Beispiel für<br />

drei gesuchte Wörter:<br />

gel / horten / profi / sie / spar / tiere<br />

Auflösung: profitiere, Spargel, Hortensie<br />

Aus den folgenden Wörtern lassen<br />

sich fünf andere Wörter zusammenstellen.<br />

Erkennen Sie diese?<br />

ade / amen / block / engel<br />

er / ich / muse / saugen / sex<br />

staat / stück / ums / uns<br />

Zitatzauber<br />

Diesem Zitat sind sämtliche<br />

Vokale und Umlaute<br />

verloren gegangen.<br />

Können Sie diese wieder<br />

komplementieren?<br />

«FNTS ST WCHTGR<br />

LS WSSN, DNN WSSN<br />

ST BGRNZT.»<br />

Albert Einstein<br />

Vielen Dank, dass Sie mithelfen, unsere<br />

Zeitschrift stets mit interessanten<br />

Beiträgen zu gestalten, diese in hoher<br />

Qualität zu produzieren und sie termingerecht<br />

per Post zustellen zu können.<br />

Reservieren Sie Ihren Platz für die<br />

Gemeindenachrichten. Sie möchten<br />

eine Mitteilung aus Ihrer Kirchgemeinde<br />

in einer bestimmten Ausgabe abgedruckt<br />

wissen? Dann informieren Sie<br />

uns frühzeitig darüber (Textlänge und<br />

gewünschte Publika tionsnummer).<br />

Wir reservieren, wann immer möglich,<br />

für Sie den nötigen Platz:<br />

redaktion@christkatholisch.ch<br />

Impressum<br />

<strong>Christkatholisch</strong><br />

147. Jahrgang; erscheint monatlich,<br />

ISSN 1664-1027 (Print),<br />

ISSN 1664-1035 (Internet).<br />

Herausgeberin: <strong>Christkatholisch</strong>e<br />

Kirche der Schweiz –<br />

www.christkatholisch.ch.<br />

Twitter: @christkath_ch.<br />

www.facebook.com/<strong>Christkatholisch</strong>e­<br />

KircheDerSchweiz<br />

Redaktion: redaktion@christkatholisch.ch;<br />

Peter Grüter, Niklas Raggenbass,<br />

Ruedi Rey, Corina Strenzl;<br />

Lektorat: Corina Strenzl<br />

Druck und Spedition: Courvoisier-<br />

Gassmann AG. Adressänderung und<br />

Abonnements verwaltung: Gassmann<br />

Media, Robert-Walser-Platz 7, Postfach,<br />

2501 Biel, Telefon: 032 344 82 15,<br />

ursula.waelti@gassmann.ch.<br />

Abonnementspreis: In- und Ausland<br />

44 Fr., Geschenk- und Einzelabonnemente:<br />

Michael Böhm, Wildbachweg<br />

1, 4515 Oberdorf SO. Verwaltung:<br />

kirchenblatt@christkatholisch.ch<br />

Die Auflösung finden Sie in der nächsten Ausgabe<br />

des <strong>Christkatholisch</strong> auf dieser Seite.<br />

Drucksache<br />

myclimate.org/01-23-835685<br />

<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 1, <strong>2024</strong> 43


Bibelwort<br />

Wasser zu Wein<br />

«Zur rechten Zeit und massvoll getrunken, gibt der Wein eine heitere<br />

Stimmung und ein fröhliches Herz.» (Jesus Sirach 31,28)<br />

Die mittlerweile 102-jährige amerikanische Ärztin Gladys McGarey<br />

sagte einmal in einem Interview auf die Frage, wie sie mit den Schicksalsschlägen<br />

in ihrem Leben zurechtgekommen sei, dass es bei der<br />

Verarbeitung nicht helfe, immer nur zurückzublicken, denn: «Wenn man<br />

immer zurückschaut, bekommt man einen steifen Nacken.» Letztlich<br />

komme es darauf an, einen Sinn zu sehen und einen Zweck zu erfüllen,<br />

erst das gebe dem Leben seinen Saft.<br />

Es gibt Menschen, die meinen, das Leben bestehe darin, in unendlicher<br />

Folge Erlebnisse aneinanderzureihen. Sie hoffen dabei natürlich, dass<br />

die Anzahl erlebter Vergnügungen und Lustbarkeiten die schmerz vollen<br />

Episoden möglichst überwiegen und sich so am Ende eine positive<br />

Bilanz ergibt. Fragt man sie nach ihrer Lebensgeschichte, dann verlieren<br />

sie sich in immer neuen Details und finden im Dickicht der gelebten<br />

Tage und Jahre fast kein Ende.<br />

Es hilft aber nichts: Das Leben ist nicht für Buchhalter gemacht.<br />

Es verhält sich wie beim Wein: Immer nur neuen «Stoff» nachschütten<br />

und so die Quantität erhöhen, macht niemanden zum Weinliebhaber<br />

und -geniesser. «Verkosten» und «Nachspüren» sind vielmehr auch<br />

geistig-seelische Vollzüge, die mit dem körperlichen Masshalten einhergehen.<br />

So auch bei der Lebensgeschichte: Erlebnisse, ob nun erhebend<br />

oder betrübend, wollen in ihrer Essenz erkannt werden, erst dann sind<br />

sie ganz zu eigen gemacht. Die Essenz kann aber nichts anderes sein<br />

als Licht und Liebe, wie Gladys McGarey meint: Neben einem Sinn<br />

«brauchen wir auch Licht und Liebe, zusammen mit dem Sinn sind sie<br />

die grösste Heilkraft.»<br />

Simon Huber

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!