Christkatholisch_2023-17
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Zeitschrift der <strong>Christkatholisch</strong>en Kirche der Schweiz 28. Oktober – <strong>17</strong>. November <strong>2023</strong> Nr. <strong>17</strong><br />
<strong>Christkatholisch</strong><br />
Andrej Kurkow – Autor<br />
Russisch denken – ukrainisch schreiben<br />
Georgiana Huian – Professorin<br />
Kreativität, Spiel und Offenheit der Kinder<br />
Christoph Rubi – Käser<br />
Koscherer Käse aus dem Gürbental
2<br />
<strong>Christkatholisch</strong> <strong>17</strong>/<strong>2023</strong><br />
Editorial<br />
Liebe Leserin, lieber Leser<br />
«Im Anfang war das Wort – und das Wort<br />
war bei Gott» (Joh 1,1). So hat Pfr. Lenz<br />
Kirchhofer im Oktober das christkatholische<br />
Wort zum Sonntag auf SRF 1 eingeführt.<br />
Und in diesem Heft findet das Wort<br />
als tragendes Element seine Fortsetzung.<br />
Im Zusammenhang mit der theologischen<br />
Ausbildung machen Worte das eigentlich<br />
Unfassbare zumindest erahnbar. Gerade<br />
wenn junge Menschen sich mit dem Göttlichen<br />
auseinandersetzen, dann spielen<br />
Worte und Bilder oft Hand in Hand, um das<br />
Grossartige zu beschreiben. In der heute<br />
populären Welt der Online-Games, wo sich<br />
Millionen von SpielerInnen begegnen und<br />
die physische Schöpfung digital erweitern,<br />
sind Worte tragender denn je. Digitale<br />
Teams arbeiten zusammen, um ihre gemeinsamen<br />
Ziele zu erreichen. Zeitverschiebung<br />
sei Dank, lebt diese Realität 24<br />
Stunden, ohne Pause. Und es ist auch<br />
durchaus möglich, dass junge Soldaten,<br />
welche sich in einem irrwitzigen Schlagabtausch<br />
nie zu Gesicht bekommen und dennoch<br />
gegenseitig beschiessen, im Online-<br />
Game zusammen im gleichen Team mit einer<br />
gemeinsamen Sprache perfekt harmonieren.<br />
Selbstredend ohne dies zu wissen.<br />
Eigentlich ein guter Ansatz, diese Worte.<br />
Seien sie nun «Hey», «well done» oder «all<br />
fine?». Tragen wir sie weiter …<br />
Daniel Pfenning<br />
Inhalt<br />
THEMA<br />
Leidensgeschichte der Ukraine<br />
Andrej Kurkow: russisch schreiben, ukrainisch denken 3<br />
HINTERGRUND<br />
Interview mit der Professorin Georgiana Huian<br />
Über die Kreativität, das Spiel und die Offenheit der Kinder 6<br />
Juden und Christen essen zusammen<br />
Koscherer Käse aus dem Gürbetal 10<br />
PANORAMA<br />
Vakanz des Bischofsamtes<br />
Neuwahl ins bischöfliche Amt 12<br />
Buchrezension – Toxische Gemeinschaften<br />
Geistlichen und emotionalen Missbrauch erkennen 14<br />
Schweizerischer Rat der Religionen<br />
Solidarität mit den Opfern des Krieges 16<br />
AUS DEN GEMEINDEN<br />
Obermumpf-Wallbach, Baden, Rheinfelden-Kaiseraugst-<br />
Wegenstettertal, Möhlin, Magden-Olsberg, Schaffhausen/Thurgau<br />
West, Laufen, Baselland, Olten, Biel 16–23<br />
AGENDA<br />
Baselland · Basel-Stadt 24<br />
Kanton Aargau 26<br />
Ostschweiz · Zürich 28<br />
Georgiana Huian –<br />
die neue Professorin<br />
für Systematik<br />
und Ökumene am<br />
Institut für <strong>Christkatholisch</strong>e<br />
Theologie<br />
in Bern im<br />
Gespräch mit Niklas<br />
Raggenbass zu den<br />
Kernaufgaben der<br />
Theologie.<br />
Foto: Nik Egger<br />
Kanton Bern 30<br />
Kanton Solothurn 32<br />
Luzern · Tessin 34<br />
BIBELWORT<br />
Gut und böse. Gut und böse? 36<br />
WANDERAUSSTELLUNG<br />
«unterwegs» – <strong>Christkatholisch</strong> in Möhlin 36<br />
Richtlinien<br />
Leserbriefe<br />
Inhalt und Form von Leserbriefen haben gewisse Mindestanforderungen<br />
zu erfüllen, damit sie veröffentlicht<br />
werden können. Sind diese nicht oder nur teilweise<br />
erfüllt, behält sich die Redaktion das Recht vor, Briefe<br />
um die betroffenen Stellen zu kürzen oder nicht zu<br />
veröffentlichen. Im Folgenden die wichtigsten Anforderungen<br />
(nichtabschliessende Auflistung).<br />
Problematischer Inhalt<br />
persönliche Angriffe · primär politische Stellungnahmen<br />
· unwahrer Inhalt · Verstösse gegen den persönlichen<br />
Datenschutz · rechtswidriger Inhalt<br />
Problematische Form<br />
verletzende oder vulgäre Sprache · Länge über 2000<br />
Zeichen · handschriftlicher oder abfotografierter/<br />
gescannter Inhalt<br />
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der Creative-Commons-Lizenz zur freien Verwendung<br />
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<strong>Christkatholisch</strong> <strong>17</strong>/<strong>2023</strong> Thema<br />
3<br />
Andrej Kurkow ist in St. Petersburg<br />
geboren, lebt aber schon seit seiner<br />
Kindheit in Kiew. Auch wenn Kurkow<br />
in russischer Sprache, seiner Muttersprache,<br />
schreibt, vertritt er entschieden<br />
die Sache der Ukraine. Es ist ein<br />
Leben in zwei Kulturen – was für viele<br />
Menschen in der Ukraine Alltag ist.<br />
Foto: Pako Mera, Bridgeman Images<br />
Gegenwartschronik und Leidensgeschichte der Ukraine<br />
Andrej Kurkow: russisch schreiben<br />
und ukrainisch denken<br />
Der Schriftsteller Andrej Kurkow ist 1961 im heutigen St. Petersburg geboren und lebt seit seiner<br />
Kindheit in der Ukraine. Er schreibt zwar auf Russisch, doch vertritt er entschieden die Sache der<br />
Ukraine. Gegenwärtig ist Kurkow, dessen Bücher in 42 Sprachen übersetzt worden sind, wie<br />
gelähmt. Es gelingt ihm fast nicht mehr über etwas anderes zu schreiben als über den Krieg:<br />
«Tagebuch einer Invasion» nennt sich sein Protokoll über Putins Angriffskrieg.<br />
Kurkows Aufzeichnungen über die<br />
Proteste sind eine Gegenwartschronik<br />
und zugleich eine Leidensgeschichte<br />
der Ukraine. Entsprechend sagt er, was<br />
die Aufgabe eine Schriftstellers sein<br />
kann: «Wichtig ist, alles zu sammeln,<br />
was passiert. Die ganze Geschichte<br />
aufzuschreiben, denn wie schnell geht<br />
etwas vergessen! Es gibt Tausende<br />
schreckliche Geschichten zurzeit in<br />
der Ukraine.»<br />
Andrej Kurkow, gilt als einer der wichtigsten<br />
zeitgenössischen ukrainischen<br />
Autoren. Er lebt als freier Schriftsteller<br />
mit seiner Familie in Kiew und ist ein<br />
Sprachrohr für die Verteidigung der<br />
Freiheit und des Rechtsstaates. Er ist<br />
vom Luzerner Kantonsrat und Grünenpolitiker<br />
Urban Frye am 4. September<br />
zu einer Dichterlesung ins Pfarreizentrum<br />
St. Karl in Luzern eingeladen<br />
worden. Urban Frye, der sich für die<br />
ukrainischen Flüchtlingen einsetzt, hat<br />
das Hilfswerk «Prostir» mitbegründet.<br />
«Prostir» - was auf deutsch «Raum» bedeutet,<br />
hat das Ziel, Flüchtlinge direkt<br />
zu unterstützen und sich mit kulturellen<br />
Veranstaltungen wie Konzerten und<br />
Dichterlesungen an eine breitere Öffentlichkeit<br />
zu wenden. In einem Gespräch<br />
mit Andrej Kurkow an diesem<br />
Abend, konnten Fragen beleuchtet werden,<br />
was die Literatur in einem Umfeld<br />
bewirken kann, in dem die Menschen<br />
mit ihren kulturellen Traditionen bedroht<br />
und ganze Lebensräume zerstört<br />
werden.<br />
Wie haben sie den 24. Februar<br />
2022 erlebt?<br />
Ja, das war der Anfang eines unfassbaren<br />
Krieges, der mit der Besetzung der<br />
Kriminsel schon längst seinen Anfang<br />
genommen hatte. Wir waren zusammen<br />
mit Freunden und hatten ein gutes<br />
Nachtessen. Bei mir zu Hause war der<br />
Botschafter von Brasilien und zwei bekannte<br />
Journalisten. Wir sprachen über<br />
die Möglichkeit des Krieges und erzählten<br />
auch Witze, wir hatten es lustig und<br />
gegen Mitternacht, versuchten alle mit<br />
den Mobiltelefonen herauszufinden,<br />
was sich da abspielte. Alle hatten wir<br />
Angst. Um 5 Uhr morgens war ich<br />
durch die Erschütterung von Explosionen<br />
aufgewacht und um 6 Uhr gab es<br />
noch weitere Explosionen. Ich hätte<br />
nicht geglaubt, dass im 21. Jahrhundert
4 Thema<br />
<strong>Christkatholisch</strong> <strong>17</strong>/<strong>2023</strong><br />
Ukraine 13. 7. 2020: Historische<br />
Gebäude in der<br />
Hauptfussgängerzone<br />
von Poltawa, Ukraine,<br />
an einem sonnigen Sommertag.<br />
Foto: Shutterstock<br />
noch einmal solch ein Krieg beginnen<br />
würde.<br />
Andrej Kurkow, sie leben in der<br />
ukrainischen Hauptstadt, wie<br />
muss man sich das Leben in Kiew<br />
vorstellen?<br />
Bei allem, was zur Zeit geschieht, haben<br />
meine ganze Familie und ich gemerkt:<br />
Wir gehören hierher, wir werden,<br />
was auch immer alles passiert, in<br />
der Ukraine bleiben. Wir müssen<br />
sehen, was geschieht und hören, was<br />
die Leute tun und denken. Ich frage<br />
mich, ob ich mich einbringen kann.<br />
Wir sind zusammen ein Volk. Wenn<br />
ich im Land, an all den neuralgischen<br />
Orten bleibe, verstehe ich viele Situationen<br />
besser und kann darauf reagieren.<br />
Manchmal sieht in Kiew alles<br />
ganz normal aus, solange man keine<br />
beschädigten Häuser sieht. Die Kaffees<br />
und Bars sind voll, es gibt viele<br />
Leute auf der Strasse. Bis man Sirenen<br />
hört. Das ist sehr stressig. Wenn man<br />
bei sich in der Wohnung ist, wartet<br />
man ab. Meine Kinder gehen nicht<br />
mehr in den Keller, sondern in den<br />
Flur und bleiben dort. Eine neue Normalität.<br />
Ausserhalb von Kiew, wenn<br />
wir zu unserem Landhaus fahren, das<br />
etwa 80 Kilometer westlich von Kiew<br />
entfernt liegt, fahren wir vorbei an<br />
vielen ruinierten Häusern, zerstörten<br />
Fabriken und einer Unzahl zerstossener<br />
Autos vom Anfang des Krieges.<br />
Man sieht die ganze Zeit den Krieg.<br />
Sie sind ja in Leningrad, dem späteren<br />
St. Petersburg, geboren. Können<br />
Sie uns sagen, wie Sie später<br />
nach Kiew gekommen sind?<br />
Dank Nikita Chruschtschow (1894-<br />
1971) bin ich ein Ukrainer geworden.<br />
Ich schätze Chruschtschow und schrieb<br />
auch ein Buch über ihn. Was war passiert?<br />
Mein Vater ist Militärpilot gewesen.<br />
Nach dem Krieg in Kuba, wollte<br />
Chruschtschow der Welt zeigen, dass<br />
die Sowjetunion ein friedliches Land<br />
ist. Die erste Entwaffnung der sowjetischen<br />
Armee wollte er machtvoll demonstrieren,<br />
indem er 100 000 Offiziere<br />
aus der Armee entlassen hatte, worunter<br />
auch mein Vater war. Meine Grossmutter<br />
wohnte in Kiew und so ist die<br />
ganze Familie nach Kiew umgezogen,<br />
wo mein Vater eine Anstellung als Testpilot<br />
bekam. Damals war ich zwei Jahre<br />
alt.<br />
Da kommen wir zur Frage nach<br />
der Bedeutung der Sprache in der<br />
Zeit des Krieges. Sie schreiben auf<br />
Russisch. Was heisst das jetzt in der<br />
Zeit des Krieges – oder provokativ<br />
formuliert: Kann man noch auf Russisch<br />
schreiben?<br />
Schreiben kann man auch auf Japanisch<br />
… Als Kind habe ich mit Gedichten<br />
begonnen. Ich schrieb Gedichte auf<br />
Russisch, Ukrainisch und Englisch.<br />
Heute schreibe ich meine Bücher auf<br />
Russisch. Man kann natürlich auf Russisch<br />
schreiben, wie ich das mache, aber<br />
man muss akzeptieren, dass hier die<br />
russische Sprache als Feindsprache<br />
wahrgenommen wird. Für viele Leute<br />
ist dies eine Tragödie. Meine Bücher<br />
erscheinen auf Ukrainisch. Ich muss<br />
das annehmen. Leider. Wenn ich für<br />
mich in meinem Herzen auch russisch<br />
schreibe, ich denke ukrainisch. Man<br />
muss dazu aber unbedingt anmerken,<br />
dass die Ukraine ein Land mit vielen<br />
Sprache ist – so etwa Ungarisch in<br />
Transkarpatien. Ausserdem haben wir<br />
verschiedene ukrainische Dialekte. Was<br />
ist passiert? Vor dem Krieg gab es 40%<br />
russischsprechende Leute, doch heute<br />
sind es weniger, weil die Leute dort<br />
nicht mehr russisch sprechen oder<br />
schreiben wollen. Der bekannteste<br />
Schriftsteller aus Donezk, im Osten der<br />
Ukraine, Wolodymyr Rafejenko, will<br />
nie mehr auch nur ein Wort auf Russisch<br />
schreiben. Dies sagte er mir, obwohl<br />
Wolodymyr dort geboren und<br />
aufgewachsen ist und wie die meisten<br />
Leute in dieser Gegend auch russisch<br />
sprach. Russisch ist auch noch seine<br />
Muttersprache, dennoch ist diese Sprache<br />
für ihn untrennbar mit den Untaten<br />
der Russen in der Ukraine verbunden.<br />
Es gibt eine ganze Reihe anderer<br />
Schriftsteller, die jetzt nur noch auf Ukrainisch<br />
weiterschreiben.<br />
Verändert der Krieg die Sprache?<br />
Die Sprache ist wie ein Gedächtnis von<br />
uns Menschen. Jetzt ist die Sprache mit<br />
viel Hass aufgeladen. Das wird jeder<br />
verstehen, der schon erschütternde<br />
Dinge erlebt hat. Wir alle haben die Bilder<br />
vom Massaker in Butscha gesehen,<br />
mit Hunderten brutal ermordeter Zivilisten.<br />
Dass das auch die Sprache verändert,<br />
liegt auf der Hand.<br />
Ihre Bücher sind in Russland seit<br />
2005 verboten. Ist Putins Krieg<br />
gegen die Ukraine auch ein Krieg<br />
gegen die ukrainische Kultur?<br />
Das kann man so sagen. Ich habe kein<br />
russisches Publikum, wenigstens nicht<br />
direkt. Russland hat immer wieder
<strong>Christkatholisch</strong> <strong>17</strong>/<strong>2023</strong> Thema<br />
5<br />
versucht, die ukrainische Kultur entweder<br />
zu vernichten oder ideologisch<br />
zu «korrigieren». In den 1920er und<br />
30er Jahren wurde die Mehrheit der<br />
ukrainischen Dichter und Schriftsteller<br />
inhaftiert, verschleppt und ermordet.<br />
Geblieben sind kommunistische<br />
Schriftsteller ohne Ansehen, Stil und<br />
Inhalt. Solche sowjetisch-ukrainische<br />
Autoren waren von 1991 an wieder<br />
vergessen. Vor drei Jahren gab es in<br />
Belarus einen Versuch, den ukrainischen<br />
Schriftsteller Serhij Zhadan gefangen<br />
zu nehmen. Nur dank der ukrainischen<br />
Diplomatie konnte verhindert<br />
werden, dass er von Minsk an<br />
Russland ausgeliefert wurde. Deshalb<br />
bin ich sicher, dass alle ukrainischen<br />
Schriftsteller und Intellektuellen in<br />
Lebensgefahr sind. Es sind schon viele<br />
Leute, nicht nur Schriftsteller, verschwunden.<br />
Warum sind wir in Gefahr?<br />
Weil wir die Wahrheit sagen!<br />
Sie haben sich als Jugendlicher<br />
geweigert, Deutsch zu lernen,<br />
weil die Deutschen ihren Grossvater<br />
umgebracht haben. Trotzdem<br />
haben sie sich später mit dieser<br />
Sprache zumindest, wenn man so<br />
sagen darf, versöhnt. Was ist da mit<br />
Ihnen passiert?<br />
1997 hatte ich den ersten Vertrag mit<br />
dem Diogenes-Verlag unterschrieben.<br />
Der Verleger Daniel Keel (1930-2011)<br />
hat mich freundschaftlich ermutigt,<br />
deutsch zu lernen, damit ich die Lesungen<br />
auf Deutsch vortragen könne. Ich<br />
war damals schon 36 Jahre alt, doch<br />
nahm ich seinen Impuls auf. Ich glaube,<br />
das gleiche wird mit der russischen<br />
Sprache einmal geschehen. Es gibt ja<br />
Menschen, die einen durch ihre freundliche<br />
und einfühlsame Art, zu etwas<br />
bewegen können. Doch «Frieden» mit<br />
der russischen Sprache? Ach, das kann<br />
noch lange dauern. Meine Kinder sprechen<br />
untereinander englisch, obwohl<br />
sie vor dem Krieg russisch sprachen.<br />
Meine Frau ist Engländerin, sie sprach<br />
immer englisch und ich immer russisch<br />
mit den Kindern. Aber jetzt ist russisch<br />
aus unserem Familienleben wie verschwunden,<br />
wie es meiner Familie einmal<br />
mit dem Deutschen geschehen ist.<br />
Was muss in Russland und in<br />
der Ukraine passieren, dass irgendwann,<br />
wenn der Krieg vorbei ist<br />
und eine Art von Versöhnung<br />
möglich ist?<br />
Andrej Kurkow<br />
Tagebuch einer Invasion<br />
Andrej Kurkow findet Worte in einer<br />
Zeit, die uns sprachlos werden lässt:<br />
Aufzeichnungen aus der Ukraine im<br />
Krieg.<br />
Haymon Verlag<br />
Erscheinung November 2022<br />
352 Seiten<br />
ISBN: 978-3-7099-8<strong>17</strong>9-5<br />
Andrej Kurkow<br />
Samson und das gestohlene Herz<br />
Zusammen mit seinem Kollegen<br />
Cholodnij soll Samson wegen illegaler<br />
Fleischverkäufe ermitteln.<br />
Verlag Diogenes<br />
Erscheinung Juli <strong>2023</strong><br />
432 Seiten<br />
ISBN: 978-3-257-07257-0<br />
Andrej Kurkow<br />
Warum den Igel keiner streichelt<br />
Der kleine Igel ist traurig. Die anderen<br />
Tiere werden immer gestreichelt, die<br />
Hunde, die Katzen und die Pferde. Nur<br />
um ihn kümmert sich niemand.<br />
Verlag Diogenes<br />
Erscheinung März 2021<br />
36 Seiten<br />
ISBN: 978-3-257-01286-6<br />
Der Krieg verändert die Rolle eines jeden<br />
Menschen. Versöhnung? Es wird<br />
vielleicht 20 bis 30 Jahre nach dem Tod<br />
von Wladimir Putin passieren. Das<br />
wird also die 2. oder 3. Generation nach<br />
meiner Generation. Meine Grosskinder<br />
oder Urgrosskinder werden vielleicht<br />
einmal russische Freunde haben. Meine<br />
Kinder, die 20, 24 und 26 Jahre alt sind,<br />
werden nicht dazu gehören.<br />
Was können wir in der Schweiz tun?<br />
Uns Ukrainern mit Sympathie und Interesse<br />
begegnen. Ihre Unterstützung<br />
kommt vielen zugute. Wichtig ist aber<br />
auch, dass Sie die ukrainische Geschichte<br />
näher kennenlernen, damit sie<br />
besser sehen können, was in diesem<br />
Krieg abläuft. Die Ereignisse von Poltawa<br />
vor drei Jahrhunderten sind ein<br />
Schlüssel zum Verständnis dafür, was<br />
Russen und Ukrainer trennt und welche<br />
Rolle Putin dabei einnimmt.<br />
Poltawa?<br />
Es geht um die Schlacht von Poltawa<br />
von <strong>17</strong>09. Hören sie einmal die Reden<br />
von Putin und es fällt Ihnen wie Schuppen<br />
von den Augen. Vor vier Jahren<br />
sagte Putin, dass Russen und Ukrainer<br />
Brüder seien, dann sagte er, dass Russen<br />
und Ukrainer ein einziges Volk wären<br />
und vor Kriegsbeginn war für ihn klar,<br />
dass die Ukrainer gar nicht mehr existieren.<br />
Putin schlüpfte in die Haut von<br />
Zar Peter dem Grossen (1672-<strong>17</strong>25), der<br />
mit der Schlacht von Poltawa die Karten<br />
Europas völlig neu gemischt hat. Die<br />
äusserst geschichtsträchtige Stadt im<br />
Zentrum der Ukraine war der Stützpunkt<br />
der ukrainischen Kosaken, die<br />
sich 1648 nach einem Volksaufstand<br />
von Polen lossagten. Peter der Grosse<br />
hat <strong>17</strong>09 in der Schlacht von Poltawa<br />
diese Kosaken und die Schweden vernichtend<br />
geschlagen. Russland ist über<br />
Nacht zu einer Grossmacht und die<br />
Ukraine Teil des russischen Imperiums<br />
geworden. Der heutige Krieg ist die<br />
Wiederholung des Krieges von <strong>17</strong>09. Da<br />
wird die Geschichte missbraucht, um<br />
eine neue Politik umzusetzen. Was<br />
heisst das für uns? Entscheiden Sie: Gibt<br />
es einen Frieden um jeden Preis? Oder<br />
anders gefragt, was ist wichtiger: Freiheit<br />
oder Stabilität?<br />
Die Fragen stellten Urban Frye<br />
und Niklas Raggenbass
6 Hintergrund<br />
<strong>Christkatholisch</strong> <strong>17</strong>/<strong>2023</strong><br />
Interview mit Georgiana Huian<br />
«Wir müssen die Kreativität, das Spielen<br />
und die Offenheit des Kindes integrieren!»<br />
Georgiana Huian – die neue Professorin für Systematische Theologie<br />
und Ökumene am Institut für <strong>Christkatholisch</strong>e Theologie in Bern zu<br />
einer Kernaufgabe der Theologie der Zukunft.<br />
und ausruht. Georgiana Huian versteckt<br />
sich nicht in einem Elfenbeinturm, sondern<br />
ist eine Suchende geblieben, die<br />
auch gerne andere mitnimmt auf ihrem<br />
Weg der Sinn- und Gottsuche. Theologie,<br />
sagt sie, ist «vital», hat mit dem Leben<br />
zu tun, könnte auch «Lebenskunde»<br />
heissen. Es ist ihr gerade darum ein<br />
Herzensanliegen, nahe bei den Leuten –<br />
und damit geerdet – zu sein.<br />
«Ich bin auf eine ganze Kette<br />
von Grundfragen gestossen:<br />
Was ist der Mensch, was<br />
sucht er, wo trifft er Gott<br />
– wie trifft er Gott in seinem<br />
Herzen? Welche Wirkungen<br />
hat das für das Miteinander<br />
mit den anderen Menschen<br />
und nicht nur im Gegenüber<br />
zu Gott?»<br />
Georgiana Huian<br />
Professorin für Systematische<br />
Theologie und Ökumene<br />
Foto: Nik Egger<br />
Seit dem 1. August <strong>2023</strong> ist Georgiana<br />
Huian ausserordentliche Professorin für<br />
Systematische Theologie und Ökumene<br />
am Institut für <strong>Christkatholisch</strong>e Theologie<br />
an der Universität Bern. Durch<br />
Ihre Herkunft aus Rumänien, ihre beiden<br />
Doktorarbeiten in Philosophie und<br />
Theologie und die theologische Habilitation<br />
an der Universität Bern hat sie<br />
sich wissenschaftlich über Konfessionsgrenzen<br />
hinweg in unterschiedliche<br />
Themenfelder, gesellschaftliche und<br />
kulturelle Strömungen sowie verschiedene<br />
Sprachen eingearbeitet. Sie konnte<br />
sich mit ihrem Wissen, ihren Lebenserfahrungen,<br />
ihrer wissenschaftlichen<br />
Neugier und ihrem persönlichen Glauben<br />
auf einem abwechslungsreichen Lebensweg<br />
mit vielen Menschen austauschen<br />
und fühlt sich dadurch bereichert.<br />
Ihr Weg, den sie mit einer Bergwanderung<br />
vergleicht, war manchmal eine<br />
Pilgerfahrt, doch sie wusste, dass sie ihr<br />
Ziel auch in ihrem Herzen trug. Es war<br />
also auch ein Weg nach innen. Wer mit<br />
ihr über Theologie spricht, realisiert<br />
bald, dass sie kein Mensch ist, der sich<br />
schnell zufrieden gibt, sich niedersetzt<br />
Ein Kaleidoskop des Lebens<br />
Seien es Studierende, Fachkollegen, Leute<br />
wie Du und ich: Sie will neugierig<br />
machen, sich mit Theologie auseinanderzusetzen.<br />
Sie will zeigen, wie Theologie<br />
mit dem alltäglichen Leben in seiner<br />
Verwundbarkeit zu tun hat und sie will<br />
zusammen mit anderen die Wurzeln des<br />
Glaubens entdecken. Auf ihrer «Wanderung»<br />
hat sie erlebt, wie schnell sich<br />
Menschen wegen Meinungsverschiedenheiten<br />
entzweien. Sie versucht daher,<br />
eine Brückenbauerin zu sein. Sie möchte<br />
Menschen dazu bringen, wie durch ein<br />
Kaleidoskop hindurch, die Farbigkeit<br />
und Schönheit des Lebens wahrzunehmen.<br />
Dabei lässt sich die Kraft finden, in<br />
der uns «wie aus einer Ikone» das Licht<br />
Gottes entgegenleuchtet. Es ist aber nicht<br />
die idealisierte Farbigkeit und Schönheit,<br />
wie wir sie auf Reklameprospekten sehen,<br />
sondern es ist das Leben, wie es ist.<br />
Darin liegt der Kern unserer Suche.<br />
Wir haben Georgiana Huian in ihrem<br />
Büro am Institut für <strong>Christkatholisch</strong>e<br />
Theologie getroffen. Mit einer gewissen<br />
Ehrfurcht sagte sie, dass sie am Schreibtisch<br />
von Bischof Eduard Herzog, dem<br />
ersten christkatholischen Bischof, arbeite.<br />
Weil Georgiana Huian so gut deutsch<br />
spricht, ist es dem Interviewer nicht gelungen<br />
herauszufinden, aus welchem<br />
Land sie stammt. So stand ganz zu Anfang<br />
die Frage, wo sie denn geboren sei.<br />
Niklas Raggenbass: Wo ist Ihre<br />
Heimat?<br />
Georgiana Huian: Geboren bin ich in<br />
Ploiesti, einer Stadt in Rumänien, die<br />
etwa 60 Kilometer weit von Bukarest<br />
entfernt liegt. Es ist eine Stadt, die durch<br />
schwere Wunden aus der Zeit des Zweiten<br />
Weltkrieges gezeichnet ist, denn sie<br />
wurde stark bombardiert und zerstört.<br />
Die Nachrichten aus der Ukraine haben
<strong>Christkatholisch</strong> <strong>17</strong>/<strong>2023</strong> Hintergrund<br />
7<br />
für mich die schmerzlichen Erinnerungen<br />
meiner Grosseltern, die den Zweiten<br />
Weltkrieg erlebt haben, wachgerufen.<br />
Auf welcher Seite man auch stehen mag,<br />
die Leidtragenden sind immer dieselben:<br />
Kinder, Frauen und die alten Menschen.<br />
Wie meine Eltern und Grosseltern bin<br />
ich als orthodoxe Christin aufgewachsen.<br />
Meine Muttersprache ist Rumänisch,<br />
das wie Italienisch oder Rätoromanisch<br />
vom Lateinischen abstammt.<br />
Meine Schuljahre habe ich in Ploiesti<br />
verbracht. Der Kreis Prahova, wo Ploiesti<br />
liegt, ist eine wunderschöne Gegend und<br />
hat gewisse Ähnlichkeiten mit der<br />
Schweiz; es gibt Berge und die Gegend<br />
lädt zum Wandern ein. Auf einem dieser<br />
Berge, auf der Caraiman-Spitze, steht ein<br />
Kreuz, das mich schon als Kind tief beeindruckt<br />
hat.<br />
Haben Sie auch Russisch gelernt?<br />
Ich bin gleich nach der Wende 1989 in<br />
die Grundschule gegangen und da mussten<br />
wir nicht mehr Russisch lernen. Man<br />
hat in Rumänien ziemlich schnell eingeführt,<br />
die westlichen Sprachen zu lernen.<br />
Das Ende des Kommunismus war für<br />
uns eine Befreiung. Die Bevölkerung in<br />
Rumänien war von einem grossen Enthusiasmus<br />
und einer Offenheit erfüllt;<br />
es blühte überall der Wunsch nach Freiheit<br />
in der Gesellschaft.<br />
Und das Studium?<br />
In Bukarest begann ich an der Universität<br />
Philosophie, Theologie und klassische<br />
Philologie zu studieren. Mit einem Erasmusstipendium<br />
war es mir möglich,<br />
Lehrveranstaltungen an der Universität<br />
Tübingen zu besuchen, wo sich mir neue<br />
Horizonte eröffneten und ich neue Methoden<br />
kennengelernt habe.<br />
Welche Rolle spielt das<br />
christliche Erbe?<br />
Ich habe mich immer für gesellschaftliche<br />
Veränderungen und den Austausch<br />
zwischen Kulturen interessiert und so<br />
absolvierte ich in Louvain-la-Neuve in<br />
Belgien einen Master in Europäischen<br />
Studien. Es war die Zeit des Beitritts von<br />
Rumänien und Bulgarien in die Europäische<br />
Union (2007) und ich dachte darüber<br />
nach, was europäische Identität kulturell,<br />
gesellschaftlich und auf der spirituellen<br />
Ebene bedeutet. Ich stellte bald<br />
fest, dass das christliche Erbe dabei eine<br />
grosse Rolle spielt und man gar nicht tief<br />
graben muss. Viele sehen heute darüber<br />
hinweg oder kennen die Bedeutung dieses<br />
Erbes nicht mehr. Es bleibt aber implizit<br />
Teil unseres kulturellen Bewusstseins.<br />
Was war das Ergebnis?<br />
Spielt es eine Rolle?<br />
Für mich spielt das christliche Erbe eine<br />
entscheidende Rolle im Aufbau der Kultur,<br />
der Kunst, auch zum Verständnis<br />
unserer menschlichen Würde und der<br />
Achtsamkeit der ganzen Schöpfung gegenüber.<br />
Der Weg in meinem Leben ist<br />
ebenfalls eine Suche nach den christlichen<br />
Wurzeln, besonders in Bezug auf<br />
das Verständnis des Menschseins. Diese<br />
Suche spiegelt sich in meinen beiden<br />
Doktorarbeiten in Paris und Bukarest.<br />
Übrigens öffnete sich mir dank der Begegnung<br />
mit dem philosophischen Milieu<br />
in Paris und mit der Forschung in<br />
französischer Sprache eine neue Welt.<br />
Mein Weg konstruierte sich nicht von<br />
Anfang an als eine gerade Linie, an einem<br />
einzelnen Ort, in einem Fach oder<br />
in einer Sprache; er ist vielleicht mehr<br />
wie eine Wanderung in den Bergen, in<br />
einer Spiralbewegung die nach oben<br />
strebt. Das Ziel dieses Weges wurde und<br />
wird von der Suche nach dem Absoluten,<br />
nach Vollständigkeit, nach dem Besten<br />
in den Menschen bestimmt. So merke<br />
ich zum Beispiel bei meiner Auseinandersetzung<br />
mit den antiken griechischen<br />
Philosophen, dass sich viele ihrer Überlegungen<br />
auch auf unsere heutige Zeit<br />
anwenden lassen. Eigentlich suchte ich<br />
sowohl in der Philosophie als auch in der<br />
Theologie nach Werten, die unvergänglich<br />
sind. Ich erkannte dabei, dass wir<br />
Menschen schnell an unsere Grenzen<br />
stossen, trotz der schönsten Ideale, die<br />
wir haben. Deswegen beschäftigt mich<br />
die Spannung zwischen Werten oder<br />
Idealen und dem menschlichen Unvermögen,<br />
alles immer gut zu machen.<br />
Was war denn dabei die<br />
Grundfrage?<br />
Ich bin auf eine ganze Kette von Grundfragen<br />
gestossen: Was ist der Mensch,<br />
was sucht er, wo trifft er Gott – wie trifft<br />
er Gott in seinem Herzen? Welche Wirkungen<br />
hat das für das Miteinander mit<br />
den anderen Menschen und nicht nur<br />
im Gegenüber zu Gott? Ich denke, solche<br />
Fragen sind Ausdruck unseres Weges<br />
auf den Berg, was auch unser Weg<br />
zu Gott ist. Diese Fragen haben mich<br />
20<strong>17</strong> begleitet, als ich nach Bern gekommen<br />
bin und die Gelegenheit zu einer<br />
Arbeit an der Schnittstelle zwischen<br />
Neuem Testament und Patristik, der<br />
Lehre der Kirchenväter, hatte. Allmählich<br />
wurde meine Überzeugung gestärkt:<br />
Der Mensch bleibt immer ein<br />
Mysterium, ein Geheimnis. Ich denke,<br />
der Kern vom Mysterium wird dadurch<br />
bestimmt, dass der Mensch Bild des<br />
unfassbaren Gottes ist. Das war die<br />
Idee, die ich in meiner Habilitationsschrift<br />
untersucht habe, dort allerdings<br />
bei modernen Theologen.<br />
Was ist das Ergebnis?<br />
Ich stand vor der schwierigen Frage: Wie<br />
lässt sich über den Menschen sprechen,<br />
wenn der Mensch eigentlich Bild Gottes<br />
ist? Das heisst: Bild eines unfassbaren<br />
und unsagbaren Gottes? Sollte diese<br />
Denk- und Redeweise auch für den Menschen<br />
gelten? Und wenn ja, wie? Das war<br />
die ursprüngliche Spannung. Mit der<br />
Zeit bin ich auf eine neue Art und Weise<br />
aufmerksam geworden, wie man über<br />
den Menschen sprechen kann – oder<br />
vielleicht auch sprechen sollte. Ich versuchte<br />
mit sechs modernen Theologen<br />
aus der orthodoxen, alt-katholischen<br />
und anglikanischen Tradition ins Gespräch<br />
zu kommen und am Ende meinen<br />
eigenen theologisch-anthropologischen<br />
Entwurf vorzulegen. Von den<br />
christ- und alt-katholischen Autoren<br />
habe ich mich mit dem Werk von Kurt<br />
Stalder und Klaus Rohmann auseinandergesetzt.<br />
Dabei habe ich das Geheimnis<br />
der menschlichen Person, aber auch<br />
die Frage des Sinn- und Transzendenzverlustes<br />
thematisiert. Wichtige Impulse<br />
fand ich auch in den Aufsätzen von Herwig<br />
Aldenhoven, insbesondere in Bezug<br />
auf die unerkennbare-unzugängliche<br />
Seite Gottes. Kurt Stalder und Herwig<br />
Aldenhoven haben beide an der christkatholisch-theologischen<br />
Fakultät gelehrt.<br />
Viele haben mir erzählt, dass beide<br />
ihre Studierenden stark beeindruckt haben<br />
– durch ihre Art und Weise, Fragen<br />
zu stellen und Wissen zu vermitteln.<br />
Wie lassen sich heute Jugendliche<br />
zum Theologiestudium gewinnen?<br />
Es ist mir ein Herzensanliegen, dass sich<br />
junge Leute für das Theologiestudium<br />
begeistern – und sich auch dafür entscheiden.<br />
Wenn wir sie dazu bewegen<br />
können, dass sie merken, dass ein Studium<br />
der Theologie ihrer persönlichen<br />
Suche entspricht, dann fühlen sie sich<br />
davon angezogen. Vielleicht ist es aber<br />
zunächst wichtig, mit den Jugendlichen<br />
einfach ins Gespräch zu kommen und
8 Hintergrund<br />
<strong>Christkatholisch</strong> <strong>17</strong>/<strong>2023</strong><br />
auf ihre Fragen zu hören. Dann ihre Fragen<br />
gemeinsam weiter zu entwickeln,<br />
und zu zeigen, dass (und wie) sich die<br />
Theologie mit ihren Fragen beschäftigt.<br />
Danach können auch andere Fragen erwähnt<br />
werden, die zum Studium gehören<br />
– etwa, was die Besonderheit des<br />
Menschen ausmacht, wie die Schönheit<br />
der Liturgie wirkt oder wie ökumenische<br />
Beziehungen funktionieren. Ich habe<br />
mich in der letzten Zeit gefragt, wie ökumenische<br />
Anliegen bei der jungen Generation<br />
ankommen können. Es geht nicht<br />
nur darum, wie die Kirchen in offiziellen<br />
Dialogen zusammenkommen, sondern<br />
auch darum, was sie gegenüber den Herausforderungen<br />
der Gegenwart gemeinsam<br />
machen. Das Anliegen ist also ganz<br />
könnten: Freundschaft, Liebe, Spiritualität,<br />
liturgische Schönheit, Gebetspraxis,<br />
Ikonen, interkulturelle Kooperation,<br />
Seelsorge für Menschen mit<br />
verschiedenen Verletzungen, die ökumenischen<br />
Beziehungen, der interreligiöse<br />
Dialog und noch vieles mehr. So<br />
könnten die jungen Leute ihre innere<br />
Motivation für solche Themen entdecken,<br />
sich ein Reiseziel auf diese Landkarte<br />
setzen und zu sich selbst sagen:<br />
Das interessiert mich, da kann ich<br />
mich einbringen, das möchte ich eigentlich<br />
genauer wissen und den anderen<br />
übermitteln. Und dann realisieren<br />
hoffentlich die jungen Interessierten,<br />
dass das ganze Leben, sowohl in seiner<br />
allgemeinen Gestaltung als auch in<br />
Eine weitere Zukunftsperspektive ist die<br />
«Kindertheologie», wie ich sie nennen<br />
möchte. Es geht darum, Kinder nicht als<br />
Objekte der Theologie oder der religiösen<br />
Erziehung zu betrachten, sondern sie<br />
in die Überlegungen der Theologie als<br />
Subjekte, als Mitwirkende hinein zu holen.<br />
Kinder haben ein anderes Verständnis<br />
für Sinn- oder Gottesfragen, sie haben<br />
auch ein spezielles Erleben der Gottesdienste<br />
und interessante Fragen oder<br />
Vorstellungen zum Leben Christi. Ihre<br />
besonderen Wahrnehmungen und ihre<br />
erfrischende Sicht auf die Welt können<br />
eine neue Ressource für die Theologie<br />
sein. Ich möchte darauf hinarbeiten,<br />
dass wir Kinder ins Zentrum des theologischen<br />
Denkens stellen und fragen:<br />
«Das Studium heute hat sich<br />
im Vergleich zu früher sehr<br />
verändert und wird sich<br />
weiter verändern, um offen<br />
für die Herausforderungen<br />
der Zukunft zu bleiben,<br />
ohne die Beziehung mit den<br />
Wurzeln der christlichen<br />
Tradition zu verlieren.»<br />
Georgiana Huian<br />
Professorin für Systematische<br />
Theologie und Ökumene<br />
Foto: Nik Egger<br />
praktisch und lebensnah. Hier sollten<br />
wir neue Schritte wagen und die Türen<br />
öffnen, auch da, wo wir vielleicht verwundbar<br />
sind. Theologie können wir als<br />
an die Wurzel gehende Gastfreundschaft<br />
verstehen. Das Studium heute hat sich<br />
im Vergleich zu früher sehr verändert<br />
und wird sich weiter verändern, um offen<br />
für die Herausforderungen der Zukunft<br />
zu bleiben, ohne die Beziehung mit<br />
den Wurzeln der christlichen Tradition<br />
zu verlieren.<br />
Wenn wir mit den jungen Menschen<br />
bei ganz konkreten Fragen beginnen,<br />
z.B. über Krieg und Frieden, über digitale<br />
Profile auf dem Handy, Umweltbelastung,<br />
Ziel und Sinn des Lebens,<br />
dann sind wir bereits im Gespräch<br />
über Themen, die die Theologie behandelt.<br />
Wie würde ich das Gespräch weiterführen?<br />
Ich würde allmählich eine<br />
«Landkarte der Theologie» öffnen oder<br />
zeichnen. Sie zeigt, in welche Gebiete<br />
des Lebens und des Denkens wir reisen<br />
den Details, von theologischen Fragen<br />
durchdrungen ist!<br />
Was sind Ihre Visionen für die Zukunft?<br />
Die Theologie sollte sich interdisziplinärer,<br />
also stärker zwischen den einzelnen<br />
Fächern bewegen. Ein Vorschlag dazu<br />
wäre, dass die «Theologische Anthropologie»,<br />
also das, was theologisch über den<br />
Menschen zu sagen ist, in Bezug zur Digitalisierung,<br />
zur digitalen Welt, gebracht<br />
wird. Ich nenne dies jetzt eine<br />
«Digitale Anthropologie». Ganz wichtig<br />
dabei finde ich, dass wir nach konkreten<br />
Antworten auf die Frage suchen, wie wir<br />
mit unserem christlichen Menschenbild<br />
auf die digitale Herausforderung reagieren.<br />
Es besteht die Gefahr, dass wir in der<br />
fantastischen Geschwindigkeit der Veränderungen<br />
die anthropologischen Fragen<br />
gar nicht mehr wahrnehmen, dass<br />
wir uns nicht mehr die Zeit nehmen, ihre<br />
Prämissen und Folgen zu durchdenken.<br />
«Wie denken die Kinder, wie fühlen die<br />
Kinder, wie beziehen sie sich auf Gott?».<br />
So entstehen Einsichten und Fragen aus<br />
einer Theologie nicht nur für, sondern<br />
auch mit und von Kindern.<br />
Über/für/mit/von Kinder(n)?<br />
Ist es ein Wortspiel?<br />
Georgiana Huian weist auf ihrem Aufsatz<br />
in der Zeitschrift «Konstruktiv»<br />
(47/23) hin, womit sie unbedingt und<br />
voller Enthusiasmus zeigt, wie ernst es<br />
ihr ist, zwischen den verschiedenen<br />
theologischen Interessen und deren<br />
Möglichkeiten Brücken zu bauen:<br />
«Theologie über, für, mit und von<br />
Kinder(n) ist mehr als ein Wortspiel, es<br />
ist eine ernste und komplexe Beschäftigung.<br />
Wird sie zu einer Kernaufgabe für<br />
die Theologie der Zukunft? Zweifellos,<br />
wenn sie die Kreativität, das Spielen und<br />
die Offenheit des Kindes integriert.»<br />
Niklas Raggenbass
<strong>Christkatholisch</strong> <strong>17</strong>/<strong>2023</strong> Hintergrund<br />
9<br />
Literaturangaben:<br />
Habilitation<br />
Georgiana Huian, Der Mensch:<br />
Apophase und Transfiguration.<br />
Eine dogmatische Untersuchung im ökumenischen<br />
Kontext, Habilitationsschrift<br />
in <strong>Christkatholisch</strong>er Theologie in den<br />
Fächern Systematische Theologie und<br />
Ökumene, Bern 2022 (unveröffentlicht).<br />
Neuerscheinung:<br />
Der Mensch als Bild<br />
des unergründlichen<br />
Gottes.<br />
Von der Theologie zur<br />
Anthropologie und<br />
zurück, herausgegeben<br />
von Georgiana Huian,<br />
Beatrice Wyss, und<br />
Rainer Hirsch-Luipold,<br />
unter Mitarbeit von Ilya Kaplan, Berlin <strong>2023</strong>.<br />
Georgiana<br />
Huian, Über/<br />
für/mit/von<br />
Kinder(n)?<br />
Fragen und Ein sichten<br />
aus der Kindertheologie,<br />
im Magazin konstruktiv,<br />
Theologisches<br />
aus Bern, Kinder- und<br />
Jugendseelsorge, Nr. 47, <strong>2023</strong>, S.14–15.<br />
Herwig Aldenhoven,<br />
Lex orandi<br />
– lex credendi.<br />
Beiträge zur liturgischen<br />
und systematischen<br />
Theologie in altkatholischer<br />
Tradition,<br />
hrsg. von Urs von Arx<br />
(in Verbindung mit<br />
Georgiana Huian und Peter-Ben Smit) Studia<br />
Oecumenica Friburgensia 106, Münster 2021.<br />
Einige Aufgaben der neuen Professorin<br />
für Systematische Theologie<br />
und Ökumene am Institut für<br />
<strong>Christkatholisch</strong>e Theologie an der<br />
Universität Bern.<br />
Georgiana Huian ist seit dem 1. August<br />
ausserordentliche Professorin für systematische<br />
Theologie und Ökumene. Sie unterrichtet Systematische<br />
Theologie, zeigt die Besonderheiten<br />
der christkatholischen Theologie auf und stellt<br />
in ihren Vorlesungen Vergleiche an zwischen<br />
christkatholischer, orthodoxer und anglikanischer<br />
Theologie (aber auch mit anderen theologischen<br />
Traditionen). Ihre bisherigen Vorlesungen hielt sie<br />
zur Trinität, zum Heiligen Geist, zur Bedeutung<br />
der Gottesmutter oder zur Ekklesiologie oder Kirchenlehre.<br />
Ebenso gehört die Einführung in die<br />
orthodoxe Theologie zu ihren Schwerpunkten;<br />
hier geht es mal um Ikonen, mal – wie in diesem<br />
Semester – um die Beziehung zwischen der<br />
Gnade Gottes und der Freiheit des Menschen.<br />
Die Überlegungen zur Ekklesiologie stehen in<br />
ihrem Unterricht an der Schnittstelle zwischen<br />
Systematik und Ökumene: Wie wird die Kirche<br />
heute verstanden, wie sehen die Visionen für<br />
eine Kirche der Zukunft aus? Dazu gehören auch<br />
die Unterschiede zwischen den Kirchen – es<br />
geht also um Ekklesiologie im Vergleich. Prof.<br />
Huian bietet auch Vorlesungen in Ökumenischer<br />
Theologie an und spricht von «lernbereiter Ökumene»,<br />
die im Sinne einer Offenheit und Gastfreundschaft<br />
für die anderen zu verstehen ist.<br />
Homepage<br />
www.christkath.unibe.<br />
ch/huian<br />
Akademische Festveranstaltung<br />
anlässlich der Umwandlung der<br />
Assistenzprofessuren von<br />
Georgiana Huian und Mathias Wirth<br />
in ausserordentliche Professuren<br />
Montag, 6. November, 18.15 Uhr<br />
Universität Bern, Hauptgebäude,<br />
1. Stock, Raum 101.<br />
Klaus Rohmann, Selbstwerdung<br />
in Würde.<br />
Philosophisch-theologisches Nachdenken über<br />
das Menschsein heute, Darmstadt 2019.<br />
Kurt Stalder, Sprache und Erkenntnis<br />
der Wirklichkeit Gottes.<br />
Texte zu einigen wissenschaftstheoretischen<br />
und systematischen Voraussetzungen für die<br />
exegetische und homiletische Arbeit, hrsg. von<br />
Urs von Arx; unter Mitarbeit von Kurt Schori<br />
[et al.]; mit einem Geleitwort von Heinrich<br />
Stirnimann, Freiburg Schweiz 2000.
10 Hintergrund<br />
<strong>Christkatholisch</strong> <strong>17</strong>/<strong>2023</strong><br />
Koscher Käsen mit<br />
Christoph Rubi<br />
(links) und Rabbiner<br />
Michael Kohn.<br />
Fotos: Christoph<br />
Knoch<br />
Juden und Christen kommen zum Essen zusammen<br />
Koscherer Käse<br />
aus dem Gürbetal<br />
Christoph Rubi und Michael Kohn betreiben interreligiöse<br />
Zusammenarbeit mit Laib und Seele. Denn der Käsermeister<br />
stellt unter der Aufsicht des Rabbiners koscheren Käse her.<br />
Treffen sich ein Rabbiner und ein Käser<br />
in der Dorfchäsi Wattenwil … Was wie<br />
der Beginn eines zotigen Witzes klingt,<br />
ereignet sich im Emmentaler Dorf tatsächlich<br />
jeden Monat einmal. Der Rabbiner<br />
ist Michael Kohn, der Käser<br />
Christoph Rubi – und gemeinsam stellen<br />
sie koscheren Käse her. «Es gibt<br />
zwar in der Schweiz koscheren Käse,<br />
aber der schmeckt ehrlich gesagt nicht»,<br />
sagt Rabbiner Michael Kohn. Der gebürtige<br />
Norweger ist in Bern dank seiner<br />
YB-Kippa auch ausserhalb der Jüdischen<br />
Gemeinde bekannt. «Irgendwann<br />
hatte meine Frau Dorit genug und sagte<br />
zu mir: ‹Wenn diese Ehe Bestand haben<br />
soll, musst du für guten koscheren Käse<br />
sorgen!›», fährt Rabbiner Michael Kohn<br />
schmunzelnd fort. Also machte er sich<br />
auf die Suche. Nach einer Weile bekam<br />
er von einem Gemeindemitglied den<br />
Tipp mit der Dorfchäsi. Kurzerhand<br />
rief er Christoph Rubi an. «Und deshalb<br />
bin ich immer noch verheiratet!»<br />
Offene Türen eingerannt<br />
«Mich hat der Anruf sehr gefreut», erinnert<br />
sich Christoph Rubi, «denn meine<br />
Familie ist schon lang mit Israel verbunden.<br />
Meine Grosstante verbrachte<br />
ihren Lebensabend in einer christlichen<br />
Gemeinschaft in Israel.» Auch der Käser<br />
selbst war stets von Israel fasziniert.<br />
«Ich bin reformiert, aber ich betrachte<br />
das Judentum von meinem Glauben her<br />
als den grossen Bruder des Christentums.»<br />
Mittlerweile haben Rubis durch<br />
mehrere Besuche in Israel viele Bekanntschaften<br />
geschlossen. Der Gedanke,<br />
einmal selbst koscheren Käse herzustellen,<br />
hatte ihn schon länger beschäftigt.<br />
Der Anruf aus Bern geriet für das<br />
Projekt zum Startschuss.<br />
Der Weg zum koscheren Käse<br />
Aber halt, Käse ist doch ein Milchprodukt,<br />
meist aus Kuh-, Schafs- oder<br />
Ziegenmilch. Alle diese Rohstoffe sind<br />
nach den jüdischen Speisegesetzen,<br />
den kaschrut, grundsätzlich erlaubt,<br />
weil sie von erlaubten Tierarten stam-
<strong>Christkatholisch</strong> <strong>17</strong>/<strong>2023</strong> Hintergrund<br />
11<br />
men. «Aber damit aus der Milch Käse<br />
wird, braucht es eben Lab», erklärt<br />
Christoph Rubi, «dieses Enzym wird<br />
traditionellerweise aus Kälbermagen<br />
gewonnen.» Und damit wird es kompliziert,<br />
denn nach den Regeln der<br />
Thora darf Milchiges und Fleischliches<br />
nicht vermischt werden: «Du sollst das<br />
Böcklein nicht in der Milch seiner<br />
Mutter kochen.» Glücklicherweise gibt<br />
es mittlerweile Lab auf pflanzlicher<br />
Basis. Es macht den Käse vegetarisch<br />
– aber noch nicht koscher. Für diesen<br />
Zusatzschritt ist die Mitwirkung des<br />
Rabbiners gefragt. Idealerweise müsste<br />
die Herstellung koscheren Käses mit<br />
separaten Geräten ausgeführt werden.<br />
Dafür ist in der kleinen Dorfchäsi jedoch<br />
kein Platz, also muss das Vorhandene<br />
gekaschert werden, damit das<br />
tierische Lab aus der normalen Produktion<br />
nicht in den koscheren Käse<br />
gelangen kann. «In der Praxis bedeutet<br />
es einfach, alle verwendeten Gerätschaften<br />
unter meiner Aufsicht mit<br />
heissem Dampf zu behandeln», erklärt<br />
Rabbiner Michael Kohn. «Das ist keine<br />
spirituelle Handlung, sondern es geht<br />
wirklich darum, alle Spuren des tierischen<br />
Labs zu beseitigen.»<br />
Eigenes Salzbad,<br />
eigene Bürste<br />
Die kaschrut können verschieden streng<br />
ausgelegt werden. Bei strenger Auslegung<br />
müsste die Herstellung von A bis Z<br />
entweder persönlich oder per Kamera<br />
überwacht werden, und der Rabbiner<br />
müsste selbst Hand anlegen. Aus praktischen<br />
Gründen ist dies jedoch eine zu<br />
hohe Hürde. Also mussten der Rabbiner<br />
und der Käser zunächst einmal die Details<br />
der Herstellung besprechen, damit<br />
der Käse am Ende doch den koscher-<br />
Stempel erhalten kann. Gelagert wird die<br />
koschere Variante anschliessend getrennt<br />
vom normalen Sortiment, und für<br />
die regelmässige Pflege stehen ein separates<br />
Salzbad und eine eigene Bürste zur<br />
Verfügung. Auf die Überwachung dieser<br />
Aktivitäten verzichtet der Rabbiner jedoch.<br />
«Es war schnell ein gegenseitiges<br />
Vertrauen vorhanden», sagt Christoph<br />
Rubi.<br />
Geld ist nicht alles<br />
So entstehen in der Dorfchäsi in Wattenwil<br />
koschere Käse mit klingenden Namen<br />
wie King Salomon, Kind David,<br />
Mirjam, Aaron oder Moischele. Geschmacksunterschiede<br />
zum herkömmlichen<br />
Käse gibt es kaum. Stösst Christoph<br />
Rubi jetzt also in eine echte Marktlücke?<br />
Der Käser winkt ab. «Ich freue mich,<br />
dass ich meinen koscheren Käse verkaufen<br />
kann, mittlerweile auch schon nach<br />
Lausanne und Basel. Aber das Business<br />
hat für mich in diesem Fall keine Priorität.<br />
Ich sehe das als einen Dienst an Israel<br />
und am jüdischen Volk.» Er geht sogar<br />
so weit, dass er die 15 Prozent Aufpreis,<br />
die der koschere Käse kostet, einmal pro<br />
Jahr der Jüdischen Gemeinde Bern überweist.<br />
Diese Einstellung hat Rabbiner<br />
Michael Kohn von Anfang an imponiert:<br />
«Es gibt hier nicht genug Judinnen und<br />
Juden, um mit koscherem Käse reich zu<br />
werden», sagt er, «und so viel Käse isst<br />
meine Frau nun auch wieder nicht!» Bald<br />
wird Christoph Rubi seinen koscheren<br />
Käse wohl auch nach Oslo verschicken.<br />
Denn Rabbiner Michael Kohn wurde am<br />
11. Juni verabschiedet; er verlässt die Jüdische<br />
Gemeinde Bern und zieht zurück<br />
in seine norwegische Heimat. Dies ist jedoch<br />
nicht das Ende des Projekts. Wie<br />
genau es weitergeht, wird derzeit vertrauensvoll<br />
ausdiskutiert.<br />
Erik Brühlmann<br />
Randbemerkung<br />
Stupeur et tremblements<br />
Cet intitulé est le titre d’un roman<br />
écrit par Amélie Nothomb et parut<br />
en 1999. Cela fait référence au<br />
protocole japonais qui imposait en<br />
présence de l’empereur (considéré<br />
jusqu’en 1946 comme un dieu<br />
vivant), de réaliser avec stupeur et<br />
tremblements sa révérence. Cette<br />
histoire expose le système japonais<br />
du monde du travail comme<br />
un système écrasant, excluant et<br />
amenant certains employés à la démission.<br />
Une démission provoquée<br />
par l’ostracisme qu’ils subissent. Plus<br />
de vingt ans après, ce roman me paraît<br />
encore très juste. La différence<br />
de mentalité avec l’Occident n’est<br />
plus si « franche » à mon sens. Proche<br />
de nous, nous pouvons assister à cette<br />
« culture d’entreprise » qui maltraite<br />
et qui, sans en avoir l’air, vous<br />
pousse à bout afin que ce soit vous<br />
qui « jetiez l’éponge » en démissionnant.<br />
Ainsi, elle a le « beau rôle » et<br />
crée l’illusion que c’est l’autre qui ne<br />
convient pas. Pouvons-nous encore<br />
prétendre que ces pratiques soient<br />
fantasmées ou lointaines ? Je ne le<br />
crois pas. La difficulté d’intégration<br />
n’est pas que culturelle, elle est aussi<br />
assujettie au « dieu argent ». Ce qui<br />
devrait être inacceptable, ce sont les<br />
pratiques d’exclusion qui mettent<br />
en péril l’intégrité émotionnelle des<br />
personnes. En tant que chrétiens,<br />
pouvons-nous accepter cela ? Il est<br />
évident que non. En tant que chrétiens,<br />
subissons-nous aussi ces pratiques<br />
? Il est évident que oui. Dans le<br />
roman, le personnage d’Amélie fait<br />
preuve d’une force morale peu commune<br />
tout en y alliant de l’humour.<br />
Rire pour ne pas pleurer (dit un proverbe<br />
Yiddish). Et nous, que nous<br />
soyons victimes ou témoins, agironsnous<br />
? Ou serons-nous figés de stupeur<br />
et pris de tremblements ?<br />
Aurélie Ethuin<br />
Lanoy<br />
Koscherer Käse mit<br />
dem klingenden<br />
Namen «King<br />
Salomon».<br />
«Es gibt hier nicht<br />
genug Judinnen<br />
und Juden, um mit<br />
koscherem Käse<br />
reich zu werden»,<br />
sagt der Rabbiner<br />
Michael Kohn,<br />
«und so viel Käse<br />
isst meine Frau<br />
nun auch wieder<br />
nicht!»
12 Panorama<br />
<strong>Christkatholisch</strong> <strong>17</strong>/<strong>2023</strong><br />
Bischof Harald Rein<br />
bei der Eröffnung<br />
zur Ausstellung<br />
«unterwegs» der<br />
<strong>Christkatholisch</strong>en<br />
Kirche der Schweiz<br />
in Luzern<br />
Foto: Jakob<br />
Ineichen<br />
Vakanz des Bischofsamtes<br />
Neuwahl ins bischöfliche Amt<br />
Wie schon an der letzten Session der Nationalsynode vom 2./3. Juni <strong>2023</strong> in Liestal angekündigt,<br />
demissioniert unser Bischof Harald Rein auf Ende November <strong>2023</strong>. Ich habe als Präsident der<br />
Nationalsynode seinen Rücktrittsbrief am 11. Oktober <strong>2023</strong> erhalten. Dem Art. 10 der Verfassung<br />
gemäss, hat der Synodalrat Daniel Konrad als Bistumsverweser ernannt.<br />
Aufgrund der Verfassung und dem in<br />
der «Ordnung für die Bischofswahl»<br />
geregelten Verfahren, setze ich Sie von<br />
der bevorstehenden Vakanz in der<br />
kirchlichen Presse in Kenntnis und<br />
fordere Sie auf, mir innert zwei Monaten<br />
(also bis 31. Dezember <strong>2023</strong>) Vorschläge<br />
für die Neubesetzung des Bischofsamtes<br />
einzureichen. Dabei wird<br />
vorausgesetzt, dass Sie zuvor das Einverständnis<br />
des betroffenen Geistlichen<br />
eingeholt haben.<br />
Wählbar sind gemäss der «Verfassung<br />
der <strong>Christkatholisch</strong>en Kirche der<br />
Schweiz» und der «Ordnung für die<br />
Bischofswahl» alle zum Priesteramt<br />
ordinierten Geistlichen (Männer und<br />
Frauen), die das 70. Altersjahr noch<br />
nicht erreicht haben und das Schweizer<br />
Bürgerrecht besitzen. Es sind dies in<br />
alphabetischer Reihenfolge:<br />
• Bangert Michael Prof. Dr. theol.<br />
1959, Pfarrer Basel<br />
• Bangerter Frank lic. theol. 1963,<br />
Pfarrer Zürich<br />
• Blickenstorfer Patrick, lic. theol.,<br />
1960, Priester<br />
• Böhm-Aebersold Sarah, lic. theol.,<br />
1975, Priesterin<br />
• Führer Christoph, Dr. theol. habil.,<br />
1954, Emeritiert<br />
• Grüter Peter, 1964, Pfarrer<br />
St. Gallen<br />
• Handschuh Melanie, 1974, Pfarrerin<br />
Zürich<br />
• Huber Simon, Dr. theol., 1968,<br />
Pfarrer Baselland-Laufen<br />
• Kaufmann Anna-Maria, 1960,<br />
Emeritiert<br />
• Kirchhofer-Griasch Antje, 1983,<br />
Pfarrerin Schönenwerd-Niedergösgen/Aarau<br />
• Kirchhofer Lenz, 1983, Pfarrer<br />
Aarau/Zofingen<br />
• Konrad Daniel, lic. phil. I, 1958,<br />
Pfarrverweser Olten<br />
• Kunicki Wolfgang, 1964,<br />
Emeritiert<br />
• Raggenbass Niklas, Dr. theol., lic.<br />
jur., 1954, Pfarrverweser Wegenstetten-Hellikon-Zuzgen<br />
• Schuler Christoph, MTh, 1962,<br />
Pfarrer Bern/Grenchen<br />
• Simpson Lars, B. A., 1966, Pfarrer<br />
Zürich<br />
• Suter Adrian, Dr. theol., 1970,<br />
Pfarrer Luzern<br />
• Toutoungi Nassouh, lic. theol., 1978,<br />
Pfarrer Neuenburg/St-Imier<br />
• Wyss Denise, 1965, Pfarrerin<br />
Solothurn<br />
• Zellmeyer Liza, 1968, Pfarrerin Biel/<br />
Allschwil<br />
• Zellmeyer Thomas, 1970, Pfarrer<br />
Thun/Allschwil<br />
Die eingegangenen Vorschläge werden<br />
im «<strong>Christkatholisch</strong>» und in der<br />
«Présence catholique-chrétienne» veröffentlicht.<br />
Die vorgeschriebene Wählerversammlung<br />
findet am 13. April 2024 in Olten<br />
statt. Sie dient der Orientierung und der<br />
Aussprache mit den nominierten Geistlichen.<br />
Auch später können noch Vorschläge<br />
gemacht werden, aber nur noch<br />
von den Synodalen.<br />
Die Bischofswahl findet an der ordentlichen<br />
157. Session der Nationalsynode<br />
vom 24. bis 25. Mai 2024 in Aarau<br />
statt.<br />
In der Hoffnung, dass Sie mit diesen<br />
Angaben über die formalen Voraussetzungen<br />
der Bischofswahl Ihre Verantwortung<br />
wahrnehmen können, verbleibe<br />
ich mit freundlichen Grüssen.<br />
La Chaux-de-Fonds, November <strong>2023</strong><br />
Nassouh Toutoungi<br />
Präsident der Nationalsynode<br />
Rue de la Chapelle 5<br />
2300 La Chaux-de-Fonds<br />
Tel. 076 211 16 41<br />
E-Mail: nassouh.toutoungi@catholiquechretien.ch
<strong>Christkatholisch</strong> <strong>17</strong>/<strong>2023</strong> Panorama<br />
13<br />
Communiqué – 22. September <strong>2023</strong><br />
Aus dem<br />
Synodalrat<br />
Am 22. September <strong>2023</strong> trafen sich Bischof und<br />
Synodalrat zur Sitzung in Zürich.<br />
An einer früheren Sitzung wählte der Synodalrat die Mitglieder<br />
in den Beirat zur Verfassungsrevision. An der Sitzung<br />
vom 22. September konnte der Synodalrat Christoph<br />
Moor als Präsidenten und Pfarrer Thomas Zellmeyer als<br />
Vizepräsidenten des Projektbeirats wählen. Der Synodalrat<br />
gratuliert allen Mitgliedern zur Wahl und wünscht viel<br />
Freude und Erfolg bei diesem wichtigen und zukunftsgerichteten<br />
Projekt.<br />
Prof. Dr. Angela<br />
Berlis berichtet<br />
über die Sparmassnahmen<br />
an der<br />
Universität Bern<br />
und deren Folgen<br />
für die Lehrstühle<br />
am Institut für<br />
<strong>Christkatholisch</strong>e<br />
Theologie.<br />
Foto: zVg<br />
Bischof und Synodalrat konnten Frau Professorin Dr. Angela<br />
Berlis, Vorsteherin des Instituts für christkatholische<br />
Theologie an der Universität Bern, zur Sitzung begrüssen.<br />
Der Austausch beinhaltete insbesondere die Sparmassnahmen<br />
an der Universität Bern und ihre Folgen für die Lehrstühle<br />
am Institut für <strong>Christkatholisch</strong>e Theologie.<br />
Weiter wurde das Programm und die zu behandelnden<br />
Schwerpunkte der Klausur von Bischof und Synodalrat von<br />
Ende Oktober definiert.<br />
Bischof und Synodalrat ist es ein Anliegen, auf den Leitfaden<br />
«Bei uns sollen alle Menschen sicher sein» hinzuweisen. Der<br />
Leitfaden ist auf der Website der <strong>Christkatholisch</strong>en Kirche<br />
der Schweiz publiziert: christkatholisch.ch/post/bibliothek/<br />
reglemente-richtlinien/<br />
Synodalratspräsident Franz Peter Murbach freute sich zum<br />
Schluss der Sitzung über die bislang konstruktive und intensive<br />
Arbeitsweise von Bischof und Synodalrat.<br />
Bischof und Synodalrat<br />
Vereinigung Hortus Dei Olsberg<br />
Herbst konzert mit den<br />
Fricktaler Herzbuebe<br />
Die Vereinigung Hortus Dei Olsberg freute sich<br />
über die vielen Zuhörenden, die den sieben<br />
A-Capella-Ensemblemitgliedern am Sonntagabend,<br />
24. September <strong>2023</strong>, in der Stiftskirche<br />
Olsberg mit grosser Freude lauschten und<br />
begeistert Applaus spendeten.<br />
Zum Ensemble gehören Andreas Schib, Mattis Sussmann, Valentin<br />
Roniger, Gabriel Hofmann, Lucien Erdin, Ramin Abbassi<br />
und Silvio Benz. Am 24. September traten sie das erste Mal öffentlich<br />
im unteren Fricktal auf. Ihr Programm bestand aus einem<br />
«Best of» der letzten zehn Jahre und enthielt schweizerische<br />
Volkslieder, «Nebellieder», Liebeslieder und Abschiedslieder in<br />
verschiedenen Sprachen, aus vielen Epochen und Stilen, von<br />
Max Reger über die Comedian Harmonists bis Patent Ochsner.<br />
Besonders berührten die rätoromanischen Volkslieder.<br />
Mit ihrem Singen zeigten sie die Schönheit und Wichtigkeit der<br />
Musik und verstanden es, die Gefühlslage des jeweiligen Liedes<br />
sehr gut zu vermitteln. Harmonisch fügte sich jeder Einzelne<br />
mit seiner Stimme ein. Diese waren perfekt aufeinander abgestimmt<br />
und lösten ein beglückendes Gefühl von Schönheit und<br />
Zusammengehörigkeit im wunderbaren sakralen Raum der<br />
Stiftskirche Olsberg aus. Ein guter Teil der anschliessend erhobenen<br />
Kollekte geht an einen Kammerchor in der Ukraine, der<br />
unter den schwierigen Bedingungen des Krieges seine musikalische<br />
Existenz aufrechterhält.<br />
Susann Müller Obrist, Vorstandsmitglied<br />
Wechsel im Vorstand von Hortus Dei<br />
Die Vereinigung «Hortus Dei» hat in ihrer Mitgliederversammlung<br />
im vergangenen Mai zwei neue Vorstandsmitglieder<br />
gewählt: Roger Bretscher (Magden) und Niklas Raggenbass<br />
(Pfarrverweser im Wegenstettertal). Fritz-René Müller (Bischof<br />
i. R., Möhlin) trat aus dem Vorstand zurück. Die Mitgliederversammlung<br />
gedachte des verstorbenen Hans Hunziker (Basel),<br />
der viele Jahre als Revisor gewirkt hatte. Als neuen Revisor –<br />
neben dem ebenfalls langjährigen Revisor Martin Schlienger<br />
(Hellikon) wurde Christian Gasser (Möhlin) gewählt. Bereits<br />
seit 2022 ist Hanspeter Kym (Möhlin) Kassier.<br />
Prof. Dr. Angela Berlis, Präsidentin<br />
Das Ensemble<br />
besteht aus sieben<br />
musikbegeisterten<br />
jungen Männern,<br />
die seit rund 10<br />
Jahren ein breites<br />
kammermusikalisches<br />
Repertoire<br />
darbieten und stetig<br />
ausbauen.<br />
Foto: zVg
14 Panorama<br />
<strong>Christkatholisch</strong> <strong>17</strong>/<strong>2023</strong><br />
Buchrezension – Toxische Gemeinschaften<br />
Geistlichen und emotionalen Missbrauch<br />
erkennen, verhindern und heilen<br />
In Zeiten, in denen sexueller Missbrauch weiterhin im starken Licht<br />
der Öffentlichkeit steht, lenkt Stephanie Butenkemper mit ihrem<br />
Buch die Aufmerksamkeit auf eine weitere Missbrauchs form,<br />
deren öffentliche Aufarbeitung erst begonnen hat – den geistlichen,<br />
spirituellen, religiösen Missbrauch. Sie schreibt zum einen<br />
aus ihrer wissenschaftlich-analytischen Perspektive als Sozialpädagogin,<br />
systemische Beraterin und Therapeutin. Zum anderen kann<br />
sie auch ihre eigene Erfahrung als Betroffene zugrunde legen.<br />
Eine junge Frau lernt eine neue geistliche<br />
Gemeinschaft kennen, in der eine enthusiastische<br />
missionarische Aufbruchstimmung<br />
herrscht. An den Wochenenden<br />
sind viele junge Menschen und Familien<br />
dort, es wird gesungen und gebetet.<br />
Die 19-jährige tritt nach dem Abitur<br />
ohne Ausbildung oder einem Studium<br />
begeistert ein, sie ist kontaktfreudig und<br />
möchte ihr Leben in den Dienst Gottes<br />
stellen. Einige Zeit und einige Erfahrungen<br />
später, als sie feststellt, dass sie im<br />
Auslandseinsatz ganz anders leben und<br />
arbeiten muss als es ihr entspricht, sucht<br />
sie das Gespräch mit ihrem geistlichen<br />
Berater und hofft auf die Berücksichtigung<br />
ihrer Neigungen und Bedürfnisse.<br />
Es begegnet ihr jedoch Verständnislosigkeit<br />
und starke, übergriffige moralische<br />
Belehrung. Eine Abkehr von der Gemeinschaft<br />
ist für sie noch undenkbar, so<br />
versucht sie sich in die Erwartungen zu<br />
fügen. Am Ende ihrer Bemühungen stehen<br />
Depression und Krankheit, sie ist<br />
nicht mehr einsatzfähig. Die Gemeinschaft<br />
legt ihr nahe, zu gehen und schickt<br />
sie zu ihren Eltern zurück.<br />
Wie entsteht geistlicher Missbrauch,<br />
wer ist besonders gefährdet und wie<br />
kann man sich daraus befreien? Wie<br />
geraten Menschen in religiös missbräuchliche<br />
Situationen? Und warum<br />
bleiben sie so lange in diesen Strukturen?<br />
Diese Fragen beleuchtet Butenkemper<br />
und belegt ihre Thesen und<br />
Argumente mit eindrücklichen Beispielen<br />
von Betroffenen. Sie stützt ihre<br />
Analysen und Erläuterungen auf Studien<br />
und Erkenntnisse der Psychologie<br />
und Soziologie zu totalitären Systemen<br />
sowie Sektenforschung und liefert den<br />
interessierten Lesern eine ausführliche<br />
Liste an weiterführender Literatur.<br />
Gleichzeitig betont sie eindringlich die<br />
Wichtigkeit der Gespräche mit Betroffenen,<br />
aus denen durch achtsames Zuhören<br />
entscheidende Erkenntnisse zu<br />
den Mechanismen und den Folgen dieses<br />
Missbrauchs gewonnen werden<br />
können. Dazu hat sie in einer eigenen<br />
qualitativen Studie acht Personen aus<br />
Deutschland, Österreich und der<br />
Schweiz befragt, die in acht unterschiedlichen<br />
neuen geistlichen Gemeinschaften<br />
der katholischen Kirche<br />
«Das Glauben an sich war<br />
und ist ja nicht das eigentliche<br />
Problem, sondern wie<br />
und von wem der Glaube<br />
formuliert, definiert und<br />
interpretiert wird. Das<br />
Problem ist also weniger was<br />
und wie muss, soll, darf ich<br />
glauben, sondern vielmehr<br />
was möchte ich eigentlich<br />
glauben.»<br />
Dieter Rohmann,<br />
Diplom-Psychologe (im Vorwort)<br />
geistlichen Missbrauch erfahren haben,<br />
ohne dass diese Gemeinschaften im<br />
Buch namentlich genannt werden.<br />
Butenkemper legt ihren Fokus auf spezielle,<br />
besonders anfällige Systeme innerhalb<br />
der katholischen Kirche, betont<br />
aber, dass dieses Phänomen und seine<br />
grundsätzlichen Strukturen auf Klöster,<br />
Gemeinden, seelsorgerische Einzelbeziehungen<br />
oder auch Familien übertragbar<br />
sei. Ebenfalls bietet sie einen Exkurs in<br />
ausgewählte «geschlossenen Systeme»<br />
der Gesellschaft, Machtfelder wie Pädagogik,<br />
Leistungssport oder den Klimaschutz,<br />
in denen ähnliche<br />
Mechanismen<br />
wirken können, um<br />
Menschen für die<br />
Umsetzung eigener<br />
Ziele zu manipulieren.<br />
Geistlicher Missbrauch<br />
wird anhand<br />
von vier Charakteristika definiert:<br />
Grenzverletzung und Eingrenzung, Idealisierung<br />
und Entwertung – Aspekte,<br />
die auch in der Sektenforschung genannt<br />
werden. Menschen suchen eine «Zuflucht<br />
vor der Welt», einen «Familienersatz»,<br />
einen «höheren Lebenssinn».<br />
Charismatische Führungspersönlichkeiten<br />
bieten einfache Antworten auf<br />
sehr komplexe Fragen, emotional berührende,<br />
intensive Liturgien, Führung zu<br />
einem hohen, von Gott legitimierten<br />
Ideal. Die Gemeinschaften kommen insgesamt<br />
durch ihre «verführerische Positivität»<br />
bei suchenden Menschen an.<br />
Subtile Sprachveränderung, Bewusstseinsmanipulation<br />
und -kontrolle sowie<br />
Einschränkung persönlicher Freiheit<br />
und Handlungsfähigkeit wirken unbemerkt<br />
im Stillen und erschweren es<br />
Menschen, sich von einer solchen Gemeinschaft<br />
wieder lösen zu wollen oder<br />
zu können.<br />
Die Autorin bietet am Ende des Buches<br />
ein praxisnahes Beratungskonzept, das<br />
sie auf Grundlage ihrer Erfahrungen<br />
und Auswertungen entwickelt hat, sowie<br />
Gedanken zur Prävention.<br />
In unseren von Krisen und Kriegen<br />
geprägten Zeiten suchen viele Menschen<br />
verstärkt Halt und Lebenssinn.<br />
Das Buch macht bewusst, wie wichtig<br />
es ist, spirituellen Missbrauch in<br />
kirchlichen Strukturen aufzudecken,<br />
ohne dabei jegliche geistliche Autorität<br />
unter Generalverdacht zu stellen, um<br />
«heilsame statt toxische Gemeinschaften»<br />
zu fördern.<br />
Corina Strenzl
<strong>Christkatholisch</strong> <strong>17</strong>/<strong>2023</strong> Panorama<br />
15<br />
Foto: unsplash – VENUS MAJOR<br />
Zeichen am Weg<br />
Immer ist der Fehler beim Stärkeren.<br />
Uns fehlt die Geduld des Lebens. Wir versuchen unwillkürlich,<br />
einen Menschen aus dem Wirkungskreis unserer Verantwortung<br />
auszuschalten, sobald der Ausgang des Lebensexperiments in unseren<br />
Augen missglückt erscheint. Aber das Leben vollzieht seine Versuche<br />
jenseits der Grenzen unserer Bewertung.<br />
Daher auch zeigt sich das Leben manchmal so viel schwerer als der Tod.<br />
Dag Hammarskjöld<br />
(geboren am 29. Juli 1905 in Jönköping, Schweden<br />
und gestorben am 18. September 1961 in Ndola, Sambia)<br />
Dag Hammarskjöld war ein parteiloser schwedischer Staatssekretär unter sozialdemokratisch<br />
geführter Regierung und war von 1953 bis zu seinem Tod 1961 der zweite<br />
Generalsekretär der Vereinten Nationen.
16 Aus den Gemeinden<br />
<strong>Christkatholisch</strong> <strong>17</strong>/<strong>2023</strong><br />
Bern, 11. Oktober <strong>2023</strong><br />
Schweizerischer Rat der<br />
Religionen verurteilt den<br />
Angriff der Hamas und<br />
bekundet Solidarität mit<br />
den Opfern des Krieges<br />
Der Schweizerische Rat der Religionen, der für<br />
die Vielfalt und das friedliche Zusammenleben<br />
der Kirchen und Religionsgemeinschaften in der<br />
Schweiz einsteht, verurteilt den terroristischen<br />
und menschenverachtenden Angriff der Hamas<br />
auf Israel.<br />
Obermumpf-Wallbach<br />
Erntedankfeier<br />
Bei Sonnenschein und warmen Temperaturen<br />
feierte die christkatholische Kirchgemeinde<br />
Obermumpf/Wallbach am 3. September den<br />
traditionellen Erntedankgottesdienst auf der<br />
Mumpferfluh.<br />
Der Altar wurde<br />
von Esther Vogel<br />
reich mit Obst,<br />
Gemüse, Blumen<br />
und Ähren dekoriert.<br />
Musikalisch<br />
wurde der Gottesdienst<br />
vom Musikverein<br />
Ober<br />
Nach dem Gottesdienst genossen viele Besucher<br />
noch Grilladen, welche fachmännisch von der<br />
IG-Mumpferfluh-Crew grilliert wurden. Foto: zVg<br />
mumpf und unserem<br />
Organisten Markus Tannenholz untermalt. Diakon<br />
Stephan Feldhaus freute sich sehr über die zahlreich erschienenen<br />
Gottesdienstbesucher. Mit seiner Predigt regte er uns<br />
an, darüber nachzudenken, wie schön es ist, Gemeinschaft<br />
zu leben und wie wichtig das Teilen ist. Am Erinnerungsmahl<br />
mit Bauernbrot, Wein und Traubensaft nahmen viele<br />
Gottesdienstbesucher aus verschiedenen Konfessionen teil.<br />
Somit fand ein schöner Anlass unter freiem Himmel einen<br />
würdigen Abschluss. An dieser Stelle nochmals ein herzliches<br />
Dankeschön für die Gastfreundschaft auf der Fluh. Wir<br />
kommen im nächsten Jahr gerne wieder. Isabella Kull<br />
Gemeinsam mit unseren Mitgliederkirchen und Religionsgemeinschaften<br />
sind wir zutiefst erschüttert über das beispiellose<br />
Ausmass und die Brutalität. Dies stellt eine Tragödie von<br />
unermesslicher Dimension dar und wird die Gewaltspirale<br />
weiter anheizen, bei der immer mehr unschuldige zivile Opfer<br />
auf beiden Seiten zu beklagen sind. Auch dafür trägt die Hamas<br />
die Verantwortung.<br />
Unsere Herzen sind schwer vor Trauer angesichts der Hunderten<br />
von Menschen, die ihr Leben verloren haben. Unsere<br />
Gedanken und<br />
Gebete sind bei<br />
den Familien, die<br />
in ihrer Trauer<br />
Trost suchen. Wir<br />
beten für die rasche Genesung der Tausenden Verwundeten,<br />
die in dieser schweren Zeit Zuversicht und Heilung benötigen.<br />
Es ist mit tiefer Bestürzung, dass wir von den vielen Geiseln<br />
erfahren, die inhaftiert und nach Gaza verschleppt wurden.<br />
Wir appellieren eindringlich an die Verantwortlichen, diese<br />
Geiseln umgehend freizulassen und ihnen die Rückkehr zu<br />
ihren Familien zu ermöglichen.<br />
Der Schweizerische Rat der Religionen appelliert an die internationale<br />
Gemeinschaft, alles in ihrer Macht Stehende zu tun,<br />
um eine friedliche und nachhaltige Lösung für diese Krise<br />
herbeizuführen. Wir glauben fest daran, dass der Dialog, die<br />
Empathie und die Solidarität der Schlüssel zu einer dauerhaften<br />
Versöhnung und Stabilität in der Region sind.<br />
Dr. Abel Manoukian Generalsekretär SCR
<strong>Christkatholisch</strong> <strong>17</strong>/<strong>2023</strong> Aus den Gemeinden<br />
<strong>17</strong><br />
Baden<br />
Ökumenischer Gottesdienst zusammen mit der Eglise française<br />
Gottesdienst zusammen mit der<br />
Eglise française en Argovie<br />
Am 24. September feierte<br />
die christkatholische Kirchgemeinde<br />
Baden-Brugg-Wettingen<br />
einen ökumenischen Gottesdienst<br />
zusammen mit der<br />
Eglise française en Argovie.<br />
Zufriedene Gesichter<br />
nach einem<br />
stimmungsvollen<br />
ökumenischen<br />
Gottesdienst.<br />
Foto: zVg<br />
Die französischsprachige reformierte<br />
Kirche im Aargau (EFA), die als Verein<br />
organisiert ist, zählt vier lokale Gemeinden<br />
(Aarau, Baden-Rheinfelden, Lenzburg,<br />
Zofingen), die offen sind für alle<br />
französischsprachigen und frankophilen<br />
Menschen. Die Reformierte Kirche<br />
der Deutschschweiz des Kantons Aargau<br />
(RKD) (Reformierte Kirche Aargau) beauftragt<br />
die EFA, um die Verkündigung<br />
des Evangeliums und die Seelsorge in<br />
französischer Sprache im Aargau zu gewährleisten.<br />
Im Anschluss an den Gottesdienst, der<br />
in der Parkkapelle Baden stattfand<br />
und von dem Lautenspieler Diego de<br />
Abrantes-Timm musikalisch umrahmt<br />
wurde, lud die Eglise française<br />
zu einem Apéro ein. Pfarrer Theo<br />
Pindl und Pasteur François Rousselle<br />
haben für 2024 weitere gemeinsame<br />
Aktivitäten miteinander vereinbart.<br />
Weitere Informationen zur<br />
Eglise française en Argovie<br />
finden Sie auf der Webiste<br />
eglise-argovie.ch
18 Aus den Gemeinden<br />
<strong>Christkatholisch</strong> <strong>17</strong>/<strong>2023</strong><br />
Rheinfelden-Kaiseraugst und Wegenstettertal<br />
Vom Heilwasser, vom Essen, vom Trinken und Musizieren<br />
Baden und Trinken im Markgräflerland<br />
Der Weg durch<br />
das Oberrheinische<br />
Bäder- und<br />
Heimatmuseum<br />
in Bamlach führt<br />
durch verschiedene<br />
Jahrhunderte des<br />
Heilbadens.<br />
Foto: zVg<br />
Unter diesem Motto haben sich<br />
am 23. August 28 hitzebeständige<br />
Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />
aus den Kirchgemeinden<br />
Rheinfelden-Kaiseraugst<br />
und dem Wegenstettertal auf<br />
den Weg gemacht.<br />
Das erste Ziel des Ausfluges war das<br />
Oberrheinische Bäder- und Heimatmuseum<br />
in Bamlach. Ein Museum klein<br />
aber fein. Während der Führung erfuhren<br />
wir viel Wissenswertes über die Badekultur.<br />
Bilder und Grafiken vermittelten<br />
uns z. B. Eindrücke von dem im 16.<br />
Jahrhundert als heilsam angesehenem,<br />
stundenlangen Sitzen im Heilwasser,<br />
vom Essen, Trinken, Musizieren und<br />
sonstigen Freuden im Bad für «beyderley<br />
Geschlecht». Abgerundet wurde der Besuch<br />
mit einem feinen Tropfen Gutedel<br />
und Salzbretzeln.<br />
Danach ging die Fahrt weiter ins benachbarte<br />
Bad Bellingen zum Kurpark.<br />
Vor dem Mittagessen spazierte die Reisegesellschaft<br />
zum Rhein. Auf einer<br />
Aussichtsterrasse hatte man einen schönen<br />
Blick auf das klare, zum Bade verlockende<br />
Wasser.<br />
Im Kurpark Bad Bellingen im Restaurant<br />
«DasPark» kehrten wir zum Mittagessen<br />
ein. Wir genossen bei fröhlichem Zu-<br />
sammensein die badische Küche. Nach<br />
dem Essen blieb genügend Zeit, den Park<br />
zu erkunden. Einige machten sich auf<br />
den Barfussweg und andere genossen<br />
einfach das Beisammensein im Schatten<br />
bei guten und unterhaltsamen Gesprächen.<br />
Bestens gelaunt und mit schönen<br />
Eindrücken im «Gepäck» brachte uns<br />
der Car wohlbehalten zurück ins heimische<br />
Fricktal.<br />
Maria Kym<br />
Möhlin<br />
Rühren und Würzen<br />
Christkatholicher Frauenverein Möhlin kocht<br />
Einigen der Teilnehmenden<br />
kamen<br />
beim Schnippeln<br />
sogar die Tränen.<br />
Aber keine Angst,<br />
schuld daran waren<br />
nur die Zwiebeln.<br />
Foto: zVg<br />
Am Freitag, 15. September,<br />
begaben sich zwölf Frauen, ein<br />
Mann und eine Teenagerin, auf<br />
eine kulinarische Reise nach<br />
Indien.<br />
Beim Eintreffen im Kurslokal erwartete<br />
Arun Veer, Kursleiter, die Teilnehmenden<br />
mit einem leckeren indischen Gewürztee.<br />
Arun erzählte ein wenig über<br />
die Wirkung der verschiedenen Gewürze<br />
auf den menschlichen Organismus<br />
und über seine indische Kultur. Mit einem<br />
«so nun kochen wir alle zusammen<br />
wie eine Familie in Indien» stellten sich<br />
die Teilnehmenden rund um die Kochinsel<br />
und warteten gespannt, was nun<br />
auf sie zukam. Als Erstes musste das<br />
ganze Gemüse wie Karotten, Kartoffeln,<br />
Gurken, Tomaten, Chili, etc. klein ge-<br />
schnitten werden. Einigen der Teilnehmenden<br />
kamen beim Schnippeln sogar<br />
die Tränen. Aber keine Angst, schuld<br />
daran waren nur die Zwiebeln. Nun ging<br />
es ans Kochen. Zubereitet wurden fünf<br />
köstliche Gerichte aus Indien. Arun leitete<br />
die Köchinnen und den Koch Schritt<br />
für Schritt an. Seine Lieblingsworte waren<br />
«die Zwiebeln und der Knoblauch<br />
müssen goldbraun sein und immer<br />
schön rühren». Es wurde<br />
viel gescherzt, gelacht, angebraten,<br />
gerührt, gewürzt<br />
und mit der Zeit fing es an<br />
herrlich zu duften in der<br />
Küche. Nach ca. zwei Stunden<br />
waren die Gerichte fertig.<br />
War das ein schöner<br />
Anblick mit den verschiedenen<br />
Farben der Gemüse<br />
und ein Duft wie in Tausend und einer<br />
Nacht. Gemeinsam wurden die Gerichte<br />
unter «Oh, mmmh und ahh» verzehrt.<br />
Alle waren sich einig, das muss wiederholt<br />
werden. Der Vorstand des <strong>Christkatholisch</strong>en<br />
Frauenverein dankt Arun<br />
Veer für die Leitung des Kurses und der<br />
Firma Weidmann AG für die Benutzung<br />
der tollen Schauküche.<br />
Anita Weidmann
<strong>Christkatholisch</strong> <strong>17</strong>/<strong>2023</strong> Aus den Gemeinden<br />
19<br />
Magden-Olsberg<br />
Der Mörder ist immer der Gärtner?<br />
Mitnichten: Der Mörder<br />
war diesmal der Pfarrer, der<br />
Künstler, ein Dieb, der Samurai<br />
im falschen Museum und<br />
die Gangster im falschen Film!<br />
Der christkatholische Familienabend<br />
vom 23. September<br />
stand dieses Jahr im Zeichen<br />
von Krimi und nicht ganz legalen,<br />
jedoch unterhaltsamen<br />
Verstrickungen.<br />
«Der Mörder ist immer der Gärtner»<br />
<strong>Christkatholisch</strong>er Familienabend mit<br />
Krimispass<br />
Die Theatergruppe<br />
erntete mit ihren<br />
unterhaltsamen<br />
Stücken grossen<br />
Beifall.<br />
Foto: Peter Feenstra<br />
Das junge Küchenteam, das dieses Jahr<br />
zum ersten Mal im Einsatz war, verwöhnte<br />
die Gäste zu Beginn des<br />
Abends mit einem feinen Stroganoff-<br />
Gericht. Die speziell für diesen Abend<br />
kreierten Tischsets stimmten schon<br />
ein wenig auf das Unterhaltungsprogramm<br />
ein, es ging dabei um richtige<br />
und gefälschte Kunst und um einen<br />
geheimnisvollen Samurai. Eröffnet<br />
wurde das Abendprogramm wie jedes<br />
Jahr mit einer kurzen Ansprache von<br />
Pfarrer Peter Feenstra. Er ging darin<br />
der Frage nach, wie es kommt, dass wir<br />
manchmal mit einem Verbrecher mitfühlen<br />
oder wie etwas je nach Standpunkt<br />
oder Zeitgeschichte als Verbrechen<br />
angesehen wird oder eben nicht.<br />
Der Kirchen- und Gemischte Chor<br />
unter der Leitung von Beatrice Voellmy<br />
schloss mit zwei gelungenen Liedern<br />
an und begleitete im dritten Peter<br />
Feenstra bei seiner persönlichen und<br />
auf Magden zugeschnittenen Version<br />
von Reinhard Meys «Der Mörder ist<br />
immer der Gärtner», die für viel Heiterkeit<br />
sorgte.<br />
Danach waren die Kinder und Jugendlichen<br />
der Theatergruppe dran, die<br />
zwei Krimis aufführten. Im einen ging<br />
es um «s Museum vo der Langewiili»,<br />
in dem ausgemusterte Exponate wie<br />
ein Skelett, eine Ballerina oder ein Neandertaler<br />
zum Leben erwachten und<br />
so den Diebstahl der Edelsteine ihres<br />
neuen Kollegen, eines arroganten Samurai,<br />
verhindern konnten. Im zweiten<br />
Stück ging es um drei mittellose<br />
Künstler, die der ahnungslosen, reichen<br />
Madame Rigou ihr Kunstwerk als<br />
«echten Chagall» verkauften. Dummerweise<br />
hatten sie aber übersehen,<br />
dass darin noch Diamanten versteckt<br />
waren. Die Theatergruppe erntete mit<br />
ihren unterhaltsamen Stücken grossen<br />
Beifall.<br />
Interessierte sind willkommen<br />
Kirchenpfleger Roger Bretscher, selbst<br />
Gärtner, verdankte am Schluss des<br />
Abends die vielen Beteiligten des geselligen<br />
Abends mit warmen Worten<br />
und wiederholte, was die Kinder zum<br />
Abschluss gesagt hatten: «Uf Wiederluege<br />
im 2024». Auch dann gilt: Interessierte<br />
Kinder sind beim Theater und<br />
alle anderen beim Zuschauen und/<br />
oder Mithelfen herzlich willkommen.<br />
Die Proben beginnen jeweils nach den<br />
Sommerferien und enden mit dem Familienabend<br />
vor den Herbstferien. Interessierte<br />
jeglicher Konfession können<br />
sich beim Pfarramt melden unter<br />
061 841 11 12.<br />
Katharina Metzger
20 Aus den Gemeinden<br />
<strong>Christkatholisch</strong> <strong>17</strong>/<strong>2023</strong><br />
Magden-Olsberg<br />
Rückblick auf unsere Chorreise<br />
Die jährliche Chorreise des Kirchen-<br />
und Gemischten Chores<br />
Magden fand am Samstag, 30.<br />
September, statt.<br />
Der Car brachte uns dieses Jahr in<br />
den Jura. Der erste Höhepunkt war<br />
der Besuch im Pferdealtersheim Le<br />
Roselet in Les Breuleux. Dort gab es<br />
ein feines Essen und wir konnten<br />
die Landschaft mit den schönen<br />
Pferden geniessen. Interessant war<br />
das zweite Highlight: La Maison de<br />
la Tête de Moine in Bellelay, wo der<br />
berühmte Käse hergestellt wird und<br />
wo wir ein Museum über Käseherstellung<br />
und über diese besondere<br />
Käsesorte besuchten. Da wir in Les<br />
Breuleux alle recht üppig gegessen<br />
hatten und im Museum eine Käsedegustation<br />
bekamen, war es uns<br />
danach, als würden wir uns wie<br />
ganze Käselaiber zum Car rollen.<br />
Wir danken Rosmarie sehr für die<br />
gute Organisation dieses gelungenen<br />
Tages.<br />
Peter Feenstra<br />
Rheinfelden<br />
«Für das Klima hoffen heisst handeln»<br />
Gegen 40 Personen<br />
fanden sich am 1.<br />
September abends<br />
im Garten der<br />
christkatholischen<br />
Kirche in Rheinfelden<br />
ein.<br />
Foto: Peter Feenstra<br />
Am 1. September fand in Rheinfelden<br />
zum sechsten Mal eine<br />
ökumenische Auftaktveranstaltung<br />
zur SchöpfungsZeit statt.<br />
Der lauschige Garten mitten in der Altstadt<br />
von Rheinfelden war der ideale<br />
Ort, um über die Hoffnung für unsere<br />
Schöpfung zu sprechen. Zu Beginn<br />
überbrachte die Präsidentin von «oeku<br />
Kirchen für die Umwelt», Vroni Peterhans,<br />
ein Grusswort. Imkerin Brigitte<br />
Denk erzählte anhand von vielen Beispielen<br />
über die hoffnungsvolle ökologische<br />
Arbeit der Bienen. Bienen bestäuben<br />
unzählige Pflanzen und tragen dazu<br />
bei, dass Bäume und Sträucher Früchte<br />
tragen, die wir ernten können. Erstaunlicherweise<br />
gibt es inzwischen mehr<br />
Bienen in Städten und der Agglomeration<br />
als auf dem Land, weil sie da schlicht<br />
mehr Auswahl an Blüten haben.<br />
Jutta Wurm von der reformierten Kirche<br />
Region Rheinfelden rundete den kurzweiligen<br />
Vortrag mit dem passenden<br />
Lied «World-Class Pollinator» ab und<br />
Monika Lauper von der römisch-katholischen<br />
Pfarrei Rheinfelden-Magden-Olsberg<br />
lud danach ein, einen «seedball» –<br />
also eine Samenkugel herzustellen.<br />
Anschliessend begaben sich die Teilnehmenden<br />
in die reformierte Kirche Rheinfelden<br />
für die liturgische Feier zur SchöpfungsZeit.<br />
Nach einer kurzen Begrüssung<br />
und einem Schöpfungsgebet durch<br />
Pfarrerin Christine Ruszkowski-Hauri,<br />
wurden die Teilnehmenden mit den Song<br />
«Open my Heart» in die Feier mit hinein<br />
genommen. Peter Feenstra von der<br />
christkatholischen Kirche erwähnte in<br />
seiner Predigt zu Lk 22,42–46, dass er<br />
manchmal nachts von Ängsten über die<br />
Zukunft unserer Welt heimgesucht werde,<br />
so wie es auch Jesus in Gethsemane<br />
erlebt hatte. Doch im Vertrauen auf Gott<br />
und durch das Gebet, das er mit einem<br />
Anker verglich, gelänge es, handlungsfähig<br />
zu bleiben und produktiv zu werden.<br />
Die Fürbitte, die abwechselnd vom Vorbereitungsteam<br />
gehalten wurde und der<br />
Song «Remember, we are walking on<br />
sacred ground» gaben der Feier eine eindrückliche<br />
Tiefe.<br />
Berührt und hoffnungsvoll liessen die<br />
meisten Teilnehmenden den Abend beim<br />
Apéro und guten Gesprächen im Anbau<br />
der Kirche ausklingen.<br />
Stephan Degen-Ballmer
<strong>Christkatholisch</strong> <strong>17</strong>/<strong>2023</strong> Aus den Gemeinden<br />
21<br />
Schaffhausen/Thurgau West<br />
Gemeindeausflug an die Quelle<br />
des Altkatholizismus nach Utrecht<br />
Die Kirchgemeinde Schaffhausen<br />
/ Thurgau-West war<br />
vom 29. September bis zum 1.<br />
Oktober zu Gast in Utrecht und<br />
spürte der Quelle des Altkatholizismus<br />
nach.<br />
Die niederländische (alt-)katholische<br />
Kirche spaltete sich bereits im Jahr<br />
<strong>17</strong>23 nach der Wahl eines eigenen,<br />
nicht von Rom sanktionierten Bischofes<br />
ab. Die Hoffnung auf eine Aussöhnung<br />
mit Rom blieb bis ins 19. Jahrhundert<br />
bestehen und musste dann<br />
1853 endgültig aufgegeben werden, als<br />
Rom wieder eigene Bischöfe in den<br />
Niederlanden ernannte. Nach dem 1.<br />
Vatikanischen Konzil spalteten sich in<br />
den 1870-er Jahren auch in anderen<br />
europäischen Ländern die alt- bzw.<br />
christkatholischen Kirchen von der<br />
römisch-katholischen Kirche ab.<br />
Auf den Spuren in Utrecht<br />
Gegen Ende der 1880er Jahre setzte sich<br />
auf allen Seiten der Wunsch nach engeren<br />
Beziehungen miteinander durch.<br />
Zu diesem Zweck trafen sich die fünf<br />
altkatholischen Bischöfe H. Heykamp<br />
(Erzbischof von Utrecht), C.J. Rinkel<br />
(Bischof von Haarlem), C. Diependaal<br />
(Bischof von Deventer) sowie J.H. Reinkens<br />
(Bischof der altkatholischen Kirche<br />
Deutschlands) und E. Herzog (Bischof<br />
der <strong>Christkatholisch</strong>en Kirche<br />
der Schweiz) am 24. September 1889 in<br />
Utrecht. Während dieses Treffens konstituierten<br />
sie sich zu einer Konferenz<br />
und stellten explizit fest, dass die von<br />
ihnen repräsentierten und geleiteten<br />
Kirchen in voller kirchlicher Gemeinschaft<br />
miteinander stehen. Sie erliessen<br />
eine Erklärung an die katholische Kirche,<br />
in der sie die leitenden kirchlichen<br />
Grundsätze zusammenfassten. Nun vor<br />
Ort in Utrecht zu sehen und nachzuspüren,<br />
was damals stattfand, hat uns<br />
alle sehr beeindruckt.<br />
Peter-Ben Smit, Professor für altkatholische<br />
Theologie in Utrecht, führte<br />
uns durch das Katharinen-Museum,<br />
welches die Geschichte des Christentums<br />
in den Niederlanden mit beeindruckenden<br />
Exponaten nachvollziehbar<br />
macht. Anhand von ausgewählten<br />
Stücken vermittelte uns Peter-Ben<br />
Smit einen spannenden Überblick<br />
über die Entwicklung der altkatholischen<br />
Kirche in den Niederlanden.<br />
Gemeinsamer Gottesdienst<br />
Zum Abschluss der Reise feierten wir<br />
am Sonntag in der Kathedrale St. Gertrud<br />
zu Utrecht gemeinsam den Gottesdienst<br />
und wurden als christkatholische<br />
Gäste aus der Schweiz herzlich<br />
willkommen geheissen. Die Utrechter<br />
Gemeinde ist immer noch recht gross<br />
und aktiv und kann jeden Sonntag<br />
knapp 80 Gläubige zum Gottesdienst<br />
empfangen.<br />
Besuch einer Versteckkirche<br />
Während des anschliessenden Kirchenkaffees<br />
zeigte uns Prof. Peter-Ben<br />
Smit die Versteckkirche neben der Kathedrale,<br />
welche seit 1642 benutzt<br />
wird. Es war ja Katholik:innen in den<br />
Niederlanden nicht erlaubt, öffentlich<br />
die Messe zu feiern, darum gibt es in<br />
allen grösseren Gemeinden derartige,<br />
von der Strasse nicht einsehbaren, Kirchen.<br />
Erst 1914 wurde dann die heutige<br />
V.r.n.l. Hintere<br />
Reihe: Prof. Peter-<br />
Ben Smit, Pfr. Klaus<br />
Gross, Alois Carnier<br />
Vordere Reihe:<br />
Petra Reichenbach,<br />
Ryan Reichenbach,<br />
Margot Hämmerle,<br />
Pascal Reichenbach.<br />
Foto: zVg<br />
Kathedrale eingeweiht, und die ausserordentlich<br />
gut erhaltene Versteckkirche<br />
wird heute als Tagungszentrum<br />
vermietet und weiter genutzt. Eine<br />
ähnliche Entwicklung machte die katholische<br />
Kirche ja auch in den reformierten<br />
Städten der Schweiz nach der<br />
Reformation durch, weshalb ihre<br />
Kirchgebäude ausserhalb der Stadtmauern<br />
gebaut werden mussten.<br />
Inspieriert auf der Heimreise<br />
Schön, dass es heute die Utrechter Union<br />
immer noch gibt, und man trotz<br />
unterschiedlicher Entstehungsgeschichte<br />
der altkatholischen Kirche der<br />
Niederlande, Deutschlands und der<br />
Schweiz dennoch zusammenfand.<br />
Schön, dass sich die Union auch stetig<br />
erweiterte sowie bis heute den regen<br />
Austausch pflegt und zusammen als<br />
menschliche Kirche weiterentwickelt.<br />
Inspiriert von den Eindrücken machten<br />
wir uns wieder auf die Heimreise.<br />
Wir bedanken uns ganz herzlich bei<br />
Prof. Peter-Ben Smit für die Gastfreundschaft.<br />
Alois Carnier<br />
Hamburgerbrugg<br />
in Utrech<br />
Foto: Alois Carnier
22 Aus den Gemeinden<br />
<strong>Christkatholisch</strong> <strong>17</strong>/<strong>2023</strong><br />
Laufen<br />
Regio-Gottesdienst<br />
«Kleines» Jubiläum der Kirchgemeinde<br />
Am frühen Nachmittag<br />
gab es<br />
eine hochkarätige<br />
kunsthistorische<br />
Führung mit Prof.<br />
Dr. Axel Gampp,<br />
Sakralhistoriker aus<br />
Basel, durch die St.<br />
Katharinenkirche.<br />
Anschliessend<br />
machte Pfr. Simon<br />
Huber einige Ausführungen<br />
zu den<br />
christkatholischen<br />
Ursprüngen im<br />
Laufental.<br />
Foto: Denise Wyss<br />
(rechts), Hans Neuschwander<br />
(links).<br />
Die Solothurner Kirchgemeinden<br />
feierten dieses Jahr ihren<br />
Regio-Gottesdienst am Fest<br />
Michael und alle Engel am<br />
Sonntag, 24. September, in<br />
Laufen.<br />
Die ungefähr 75 Besucherinnen und<br />
Besucher füllten die Kirche mit ihrem<br />
fröhlichen Gesang, Organist Jermaine<br />
Sprosse liess mit seinen Orgelstücken<br />
die ganze Bandbreite der Neidhart-Orgel<br />
erklingen, so dass die Herzen hüpften<br />
vor Freude. Pfrn. Denise Wyss (Solothurn)<br />
und Pfr. Simon Huber (Laufen)<br />
hielten eine Dialogpredigt, die zum<br />
Schmunzeln anregte. Erika Schranz als<br />
Präsidentin der Kantonalsynode sowie<br />
Kathrin Gürtler als Präsidentin der<br />
Landeskirche Baselland überbrachten<br />
Gruss- und Dankesworte. Da der Gottesdienst<br />
etwas länger dauerte, mussten<br />
wir uns für den Apéro und das Risotto-<br />
Essen sputen. Die Kirchgemeinde Lau-<br />
fen, welche als Diaspora einen Teil des<br />
Kantons Solothurn versorgt, verband<br />
diesen erfreulichen Anlass dabei mit einem<br />
«kleinen» Gemeindejubiläum.<br />
Denn vor 150 Jahren begann in Laufen<br />
und im Laufental das christkatholische<br />
Gedankengut auch organisatorisch Fuss<br />
zu fassen, wenn auch die eigentliche<br />
Gründung der christkatholischen Kirchgemeinde<br />
erst 20 Jahre später erfolgte.<br />
Am frühen Nachmittag gab es deshalb<br />
eine hochkarätige kunsthistorische Füh-<br />
rung mit Prof. Dr. Axel Gampp, Sakralhistoriker<br />
aus Basel, durch die St. Katharinenkirche.<br />
Im Anschluss machte Pfr.<br />
Simon Huber einige Ausführungen zu<br />
den christkatholischen Ursprüngen im<br />
Laufental. Mit Kaffee und Kuchen klang<br />
der Nachmittag aus. Einen herzlichen<br />
Dank an die Solothurner Gemeinden<br />
und nicht zuletzt an die tatkräftigen Helferinnen<br />
und Helfer der Kirchgemeinde<br />
Laufen!<br />
Pfr. Simon Huber<br />
Baselland<br />
Leichte Wanderung aufs Chellenchöpfli<br />
Wie vertragen sich Geld und Geist?<br />
Samstag, 18. November,<br />
Region Wasserfallen.<br />
Wir treffen uns um 10 Uhr an der Talstation<br />
der Luftseilbahn LRW in Reigoldswil<br />
und lassen uns in die Höhe gondeln.<br />
Danach wandern wir leichten schritts<br />
hinauf zur Rochus-Kapelle und weiter<br />
über den Windigen Grat hinauf auf das<br />
Chellenchöpfli, den höchsten Punkt des<br />
Kantons Basel-Landschaft (ca. 1 Std.).<br />
Zum Zmittag kehren wir in ein nahe gelegenes<br />
Restaurant ein (entweder Waldweid<br />
oder Hintere Wasserfallen) und<br />
lassen uns ein wenig verwöhnen. Der<br />
Rückweg zur Bergstation der Luftseilbahn<br />
gestaltet sich einfach und lässt genügend<br />
Raum für leichte Gespräche (ca.<br />
45 Min.). An einigen Punkten unseres-<br />
Wegs setzen wir uns mit dem Thema<br />
Geld auseinander. Viele klammern es<br />
aus dem Bereich der Spiritualität aus,<br />
aber sollten wir das wirklich? Aber wie<br />
können wir übers Geld gut denken? Was<br />
für eine Bilanz ziehe ich persönlich bei<br />
diesem Thema? Pfr. Simon Huber<br />
Blick vom<br />
Chellenchöpfli in<br />
die untergehende<br />
Sonne (1157<br />
m.ü.M.; höchster<br />
Punkt im Kt. Basel-<br />
Landschaft).<br />
Foto: zVg<br />
Anmeldeschluss:<br />
Donnerstag, 16. November, 12 Uhr,<br />
per Mail: simon.huber@christkatholisch.ch<br />
oder per Telefon 076 411 51 86.
<strong>Christkatholisch</strong> <strong>17</strong>/<strong>2023</strong> Aus den Gemeinden<br />
23<br />
Olten<br />
10 + 1 Jahre Jubiläum OekModula<br />
Am 22. September wurde bei<br />
OekModula in Olten St. Maria<br />
gefeiert. Seit 10 + 1 Jahren<br />
arbeiten die Fachstellen BL/<br />
BS und SO – und seit 2021 die<br />
christkatholische Kirche der<br />
Schweiz! – in der Ausbildung<br />
von Katechet:innen in einem<br />
ökumenischen Ausbildungsverbund<br />
zusammen.<br />
Apéro vor dem<br />
Kirchgemeindehaus<br />
St. Maria.<br />
Foto: Markus<br />
Portman<br />
Eingeladen waren zu diesem Anlass alle<br />
Katechet:innen, die je ein Modul besucht<br />
bzw. bis jetzt die Ausbildung OekModula<br />
erfolgreich abschliessen konnten, sowie<br />
deren Praxisbegleitpersonen und<br />
Vertreter:innen der Landeskirchen/Synoden<br />
der römisch-katholischen, reformierten<br />
und christkatholischen Kirche.<br />
Eröffnet wurde das Fest nach einem<br />
Apéro mit einer launigen Begrüssungsrede<br />
vom Ausbildungsleiter Hanspeter<br />
Lichtin. Er blickte anhand der Zahl 11<br />
auf den Start der Pilotphase im August<br />
2012 und die fünfmalig erfolgreichen<br />
Abschlüsse der Ausbildungsstaffel im<br />
Jahr <strong>2023</strong> zurück. Nach ihm ist OekModula<br />
in der Bildungslandschaft Schweiz<br />
aus mehreren Gründen einzigartig. Unter<br />
anderem, weil in der Trägerschaft<br />
und im Ausbildungsteam christkatholische<br />
Dozenten mitarbeiten, die die<br />
christkatholische Spiritualität und Theologie<br />
den künftigen Katechet:innen zugänglich<br />
machen. Ein besonderer Dank<br />
ging auch an Marianne Stirnimann für<br />
ihren hilfreichen Einsatz über alle Bereiche<br />
der Verwaltungs- und Sekretariatsarbeiten,<br />
die sie seit Beginn der Pilotphase<br />
geleistet hat und immer noch leistet.<br />
Rahmenprogramm<br />
An der Fotowand konnten die<br />
Katechet:innen Fotos aus allen Ausbildungsstaffeln<br />
entdecken und Erinnerungen<br />
austauschen. Die Band RUBY<br />
sorgte für Musik zum Zuhören und<br />
Mittanzen, das Buffet von Ali Baba trug<br />
mit seinen orientalischen Köstlichkeiten<br />
zur Gaumenfreude und zum gemütlichen<br />
Austausch beim Essen bei.<br />
An diesem Abend repräsentierten die<br />
Frauen und Männer eine junge, bewegliche<br />
und begeisterte ökumenische<br />
Kirche. Dazu trug auch der Tanzanimator<br />
Mathias Hischier bei.<br />
Facts and figures zu OekModula<br />
von 2012 bis <strong>2023</strong>:<br />
• 59 durchgeführte Module mit total<br />
710 Teilnehmenden<br />
• <strong>17</strong>4 Personen, die Module besucht<br />
haben<br />
• 53 ausgestellte Fachausweise<br />
Der nächste Ausbildungszyklus beginnt<br />
anfangs 2024. Alles über die<br />
modulare Ausbildung zur Katechetin/<br />
zum Katecheten und zu Informationsveranstaltungen<br />
erfährt man auf<br />
www.oekmodula.ch<br />
Hanspeter Lichtin<br />
Ausbildungsleiter OekModula<br />
www.oekmodula.ch<br />
Biel<br />
Gemeinschaft<br />
feiern<br />
Romoos erwartete uns mit<br />
schönstem Wetter und wunderbarem<br />
Ausblick über die Landschaft<br />
um den Sempachersee.<br />
In der kleinen Kapelle feierten wir einen<br />
Gottesdienst, ganz im Zeichen der Engel,<br />
dem Festtag Michael und alle Engel gemäss.<br />
Es tut gut, immer wieder Mal nach<br />
ihnen zu fragen, das Innere aufzutun, die<br />
Engel zu bitten, uns die Augen zu öffnen<br />
für all die Möglichkeiten, die um uns<br />
liegen und uns auf unserem Weg beizustehen.<br />
Das wird im Tobias-Segen so<br />
schön ausgedrückt: Gott halte über dir<br />
die Hände, alles Übel von dir wende; der<br />
Engel Gottes dich geleite, er steh dir allezeit<br />
zur Seite.<br />
Die windfesteren von uns genossen im<br />
Restaurant «Holzwäge-Beizli» neben der<br />
Kapelle beim Essen die<br />
Aussichtsterrasse, die<br />
anderen erfreuten sich<br />
im Stübli an der wärmenden<br />
Heizung. Ein<br />
Verdauungsspaziergang<br />
rundete das Mittagsmenu<br />
ab. Nachdem<br />
wir am Morgen<br />
auf direktem Wege<br />
nach Romoos unterwegs<br />
waren, fuhren wir am späteren<br />
Nachmittag gemächlich durch die Emmentaler<br />
Dörfer zurück nach Biel. Es<br />
war schön, gemeinsam auf dem Weg zu<br />
sein und im Gebet wie beim guten Essen<br />
die Gemeinschaft zu feiern.<br />
Lis Keller und Liza Zellmeyer<br />
In der kleinen<br />
Kapelle feierten wir<br />
einen Gottesdienst,<br />
ganz im Zeichen der<br />
Engel, dem Festtag<br />
Michael und alle<br />
Engel gemäss.<br />
Foto: zVg
24 Agenda<br />
<strong>Christkatholisch</strong> <strong>17</strong>/<strong>2023</strong><br />
Baselland – Basel-Stadt<br />
Allschwil-Schönenbuch<br />
und Birsigtal<br />
Gottesdienste<br />
Sonntag, 29. Oktober, 10 Uhr, Abschieds-<br />
Gottesdienst von Pfrn. Liza und Pfr.<br />
Thomas Zellmeyer in der Alten Dorfkirche<br />
in Allschwil mit musikalischer Begleitung<br />
durch unseren Chor. Anschliessend<br />
sind Sie herzlich zu einem Apéro<br />
eingeladen.<br />
Sonntag, 5. November, 10 Uhr, Eucharistiefeier<br />
in der St. Anna-Kapelle Therwil<br />
mit Pfv. Patrick Blickenstorfer.<br />
Sonntag, 5. November, 14 Uhr, Ökumenische<br />
Feier zum Totengedenken in der<br />
Dorfkirche St. Stephan in Therwil.<br />
Sonntag, 12. November, 10 Uhr, Eucharistiefeier<br />
in der Alten Dorfkirche in<br />
Allschwil mit Pfv. Patrick Blickenstorfer.<br />
Abschiedsgottesdienst Pfrn. Liza<br />
und Pfr. Thomas Zellmeyer:<br />
Sonntag, 29. Oktober, 10 Uhr, in der Alten<br />
Dorfkirche. Mit diesem Gottesdienst<br />
verabschieden wir uns aus den Kirchgemeinden<br />
Allschwil-Schönenbuch und<br />
Birsigtal. Nach neun intensiven Jahren<br />
in Allschwil und im Birsigtal fällt uns<br />
der Abschied aus den beiden Gemeinden<br />
schwer. Viele Erinnerungen, berührende<br />
persönliche Begegnungen, traurige,<br />
freudige und nicht zuletzt lustige Momente<br />
haben diese Zeit geprägt. Deshalb<br />
würden wir uns sehr freuen, wenn Sie<br />
diesen Abschiedsgottesdienst gemeinsam<br />
mit uns feiern würden. Im Anschluss<br />
sind Sie herzlich zum Apéro riche<br />
eingeladen. Wir freuen uns auf Sie!<br />
Liza und Thomas Zellmeyer<br />
Tätigkeitsbeginn von Pfv. Patrick<br />
Blickenstorfer<br />
Am 1. November beginnt Patrick Blickenstorfer<br />
seine Tätigkeit als Pfarrverweser<br />
in den Kirchgemeinden Allschwil-Schönenbuch<br />
und Birsigtal. Wir<br />
freuen uns sehr, dass Priester Patrick<br />
Blickenstorfer nahtlos unsere Pfarrämter<br />
übernehmen und betreuen wird,<br />
und heissen ihn herzlich Willkommen!<br />
Wir wünschen ihm viel Freude, Befriedigung<br />
und Gottes Segen in der Ausübung<br />
seines neuen Pfarramtes in den<br />
Gemeinden Allschwil-Schönenbuch<br />
und Birsigtal. Sie erreichen Patrick Blickenstorfer<br />
per Mail patrick.blickenstorfer@christkatholisch.ch<br />
oder unter<br />
den Telefonnummern 061 483 92 25<br />
oder 079 432 64 54.<br />
Liza und Thomas Zellmeyer<br />
Religionsunterricht<br />
Am Samstag, 28. Oktober, 9 bis 11.45<br />
Uhr findet der Religionsunterricht der<br />
Unter- und Mittelstufe im Kirchgemeindehaus<br />
Allschwil statt.<br />
Gedächtnis der Verstorbenen<br />
Sonntag, 5. November, 14 Uhr in der<br />
Dorfkirche St. Stephan in Therwil<br />
Die ökumenische Feier zum Totengedenken<br />
gestalten Lea Meier (ref.), Philippe<br />
Moosbrugger (röm.-kath.) und Patrick<br />
Blickenstorfer (christkath.). Die<br />
Feier wird musikalisch vom Kirchenchor<br />
der Pfarrei St. Stephan mitgestaltet sowie<br />
von der Musikgesellschaft Concordia auf<br />
dem Friedhof.<br />
Sonntag, 12. November, 10 Uhr, in<br />
der Alten Dorfkirche in Allschwil<br />
Abschied nehmen und Loslassen eines<br />
verstorbenen Menschen schmerzt und<br />
tut weh. Was bleibt, ist die Erinnerung.<br />
Diese trägt ein Stück Zeitlosigkeit in sich<br />
und möchte Ermutigung sein, dass aus<br />
erinnernden Tränen neues erblühen<br />
kann. Der Gedenkgottesdienst ist ein<br />
Moment dieser Erinnerung. Wir erinnern<br />
uns an all die Gemeindemitglieder<br />
der Kirchgemeinden Allschwil-Schönenbuch<br />
und Birsigtal, die im vergangenen<br />
Jahr verstorben sind: Walter Kaiser,<br />
Sylvia Richner, Doris Sieber, Toni Vogt.<br />
Es besteht auch die Möglichkeit, sich an<br />
Verstorbene zu erinnern, für die Sie<br />
dankbar wären. Dafür wenden Sie sich<br />
bitte an Pfv. Patrick Blickenstorfer unter<br />
Telefon 079 432 64 54 oder per Mail patrick.blickenstorfer@christkatholisch.<br />
ch. Wir lesen die Namen der Verstorbenen<br />
vor und entzünden für alle eine<br />
Kerze, die Sie nach dem Gottesdienst<br />
nach Hause nehmen dürfen. Dieser Gottesdienst<br />
ist eine Möglichkeit als Familie<br />
zusammenzukommen, um Trost und<br />
Kraft zu erfahren im gemeinsamen Erinnern.<br />
Eine Kerze wird bewusst für das<br />
ungeborene Leben entzündet.<br />
Pfv. Patrick Blickenstorfer<br />
Chor<br />
Der Chor probt jeweils dienstags von <strong>17</strong>.30<br />
bis 19 Uhr, ausser in den Schulferien.<br />
Thomas Zellmeyer<br />
Baselland<br />
Gottesdienste<br />
So. 29. Oktober, 11.15 Uhr, Klosterkirche<br />
Dornach, Lichtfeier mit Diakonin Karin<br />
Schaub.<br />
So. 12. November, 11.15 Uhr, Klosterkirche<br />
Dornach, Eucharistiefeier, anschliessend<br />
Kirchgemeindeversammlung.<br />
Kirchgemeindeversammlung<br />
Herzliche Einladung zur Kirchgemeindeversammlung<br />
am 12. November, um<br />
12.30 Uhr im Kloster Dornach. Während<br />
der Versammlung wird ein Essen<br />
serviert. Folgende Traktanden:<br />
Folgende Traktanden:<br />
1. Begrüssung<br />
2. Wahl Stimmenzählerin /<br />
Stimmenzähler<br />
3. Protokoll Kirchgemeindeversammlung<br />
vom 21. Mai <strong>2023</strong><br />
4. Festlegen der Steuersätze 2024<br />
5. Budget 2024<br />
6. Informationen aus dem<br />
Gemeindeleben<br />
7. Verschiedenes<br />
Kaffee im Kloster Dornach<br />
Am Dienstag, 14. November, 14 Uhr,<br />
treffen wir uns einmal mehr zur gemütlichen<br />
Kaffeerunde im Klosterrestaurant.<br />
Thema: Wie wirksam ist der christliche<br />
Glaube gegen Schicksalsschläge?<br />
Religionsunterricht<br />
Am Mittwoch, 15. November, hat die<br />
Unterstufe Reli, im Schulhaus Frenke,<br />
bei Katechetin Elisabeth Schwegler (079<br />
861 03 88), von 14-15.15 Uhr. Und am<br />
Freitag, 24. November, hat die Mittelstufe<br />
Reli, im Schulhaus Frenke, bei Pfr. Simon<br />
Huber (076 411 51 86), von 15.45-<br />
16.45 Uhr. Falls jemand verhindert ist,<br />
bitte im Chat bekannt geben.<br />
Pfr. Simon Huber<br />
Basel-Stadt<br />
Gottesdienste<br />
So. 29. Oktober, <strong>17</strong> Uhr, Ritual für die<br />
Verstorbenen und Gedächtnis.<br />
So. 5. November, 10 Uhr, Eucharistiefeier.<br />
So. 12. November, 10 Uhr, Eucharistiefeier.<br />
Anschliessend Kirchgemeindeversammlung.<br />
Kollekte<br />
Die Kollekte ist im Monat November für<br />
das Bischöfliche Hilfswerk der christkatholischen<br />
Kirche.<br />
Ritual für die Verstorbenen<br />
und Gedächtnis<br />
Im Laufe des vergangenen Jahres haben<br />
wir von lieben Menschen Abschied neh-
<strong>Christkatholisch</strong> <strong>17</strong>/<strong>2023</strong> Agenda<br />
25<br />
men müssen. Es kann uns gut tun, durch<br />
das Gebet mit den Verstorbenen verbunden<br />
zu bleiben. Dem Verbunden-Sein<br />
und der Erinnerung soll darum der spezielle<br />
Gottesdienst vom Sonntag, 29.<br />
Oktober, <strong>17</strong> Uhr, in der Predigerkirche<br />
gewidmet sein, zu dem wir herzlich einladen.<br />
Im Gedächtnis beten wir für die<br />
Verstorbenen unserer Familien und unserer<br />
Gemeinde. Besonders schliessen<br />
wir die Verstorbenen der vergangenen 12<br />
Monate in unser Gebet ein.<br />
Es sind dies: Fleur Huber-Horn, Gertrud<br />
Hublard-Sieber, Elisabeth Stärkle, Gabrielle<br />
Sutter-Brügger, Elfie Uehlinger,<br />
Marianne von Arx, Hanna Weber, Elisabeth<br />
Wiget-Kronenberg, Hansruedi<br />
Eckert, Hans Hunziker-Schwarz, Guido<br />
«Gyzge» Roos und August Tinner.<br />
Ihr Leben möge in Gott geborgen sein!<br />
Das Ensemble «Voce – Ensemble für Vokalkunst»,<br />
unter der künstlerischen Leitung<br />
von Annemarie Fränkl Knab, begleitet<br />
die Feier mit wunderbaren Gesängen.<br />
Die mittelalterliche Gestalt eines<br />
musizierenden Todes führt uns die Fragilität<br />
unseres Lebens vor Augen. Da<br />
unsere Kirche nur von Kerzen erhellt<br />
wird, entsteht eine Atmosphäre von poetischer<br />
und tröstlicher Schönheit.<br />
Podiumsgespräch<br />
Zum Thema «Altersfreitod. Ich habe genug<br />
vom Leben – darf ich sterben?» findet<br />
am Freitag, 3. November <strong>2023</strong>, von 18<br />
– 20 Uhr im Saal des Hotels Hofmatt<br />
(Baselstrasse 88 in Münchenstein/BL)<br />
ein Podiumsgespräch statt. Unter der<br />
Leitung und Moderation von Markus<br />
Lüthi, diskutieren auf dem Podium:<br />
Prof. Dr. Michael Bangert, Universität<br />
Basel / <strong>Christkatholisch</strong>e Kirche Basel;<br />
Josef Giger-Bütler, Psychotherapeut aus<br />
Luzern; Daniel Häring, Rechtsanwalt;<br />
Dr. med. Erika Preisig, Hausärztin und<br />
Präsidentin des Vereins lifecircle. Beim<br />
anschliessenden Apéro besteht die Gelegenheit,<br />
sich weiter auszutauschen.<br />
Alle sind zu dieser kostenlosen Veranstaltung<br />
herzlich eingeladen. Es ist keine<br />
Anmeldung erforderlich.<br />
Drehorgelkonzert<br />
Am Samstag, 4. November, 16 Uhr, erklingen<br />
in unserer Kirche für einmal<br />
nicht die vier grossen Orgeln, sondern<br />
viele kleine: am Drehorgelkonzert, das<br />
in der Predigerkirche zu hören und bestaunen<br />
ist.<br />
A Musical Retreat –<br />
Musikalische Einkehr<br />
5. November <strong>2023</strong>, 16 Uhr, in der Predigerkirche.<br />
Thema: Healing Sounds –<br />
Heil werden und sein. Der Projektchor<br />
Rheinstimmen zusammen mit Alfredo<br />
Ferre (Klangschalen und Cello), dazu<br />
meditative Texte zu Gedenken, Ewigkeit<br />
und Trost.<br />
Stille und Kontemplation<br />
Am Montag, 6. November, findet «Stille<br />
und Kontemplation» statt, wie gewohnt<br />
um 18.15 Uhr in der Predigerkirche. Mit<br />
Michael Bangert und Angela Weber.<br />
Abendmusiken<br />
Am Sonntag, den 12. November, konzertieren<br />
wieder die «Abendmusiken» in<br />
der Predigerkirche. Beginn des Konzerts<br />
um <strong>17</strong> Uhr.<br />
Mitenand aktiv<br />
Am Mittwoch, den 15. November, treffen<br />
sich die Mitglieder von «mitenand<br />
aktiv» um 14.30 Uhr im Formonterhof<br />
zu einem musikalischen Nachmittag.<br />
OffenBar<br />
Die OffenBar öffnet am Donnerstag, 2.,<br />
9. und 16. November, ab <strong>17</strong>.30 Uhr. Anmeldung<br />
unter Tel. 079 445 26 86 bei<br />
Diakonin Karin Schaub.<br />
Kirchgemeindeversammlung<br />
Am Sonntag, 12. November, ca. 11.30<br />
Uhr, findet die Budget-Kirchgemeindeversammlung<br />
in der Predigerkirche<br />
statt. Einladungen werden keine verschickt.<br />
Mitglieder tragen sich am Tag<br />
in eine Liste ein und erhalten Unterlagen<br />
und Stimmrechtsausweis. Alle<br />
wichtigen Informationen und Unterlagen<br />
finden Sie zudem ab Anfang November<br />
auf unserer Homepage www.<br />
ckk-bs.ch. Folgende Traktanden stehen<br />
an: Budget 2024, Ertüchtigung Predigerkirche,<br />
Information neue Gottesdienstformen.<br />
Ars Moriendi – der Basler Totentanz<br />
Im Kontext der Palliative Care-Woche<br />
bietet unsere Kirchgemeinde eine<br />
Einführung zum Basel Totentanz an.<br />
Wo: Predigerkirche, Totentanz 19,<br />
Basel. Wann: Mittwoch, 15. November,<br />
von 16.30 – 18 Uhr. Der «Totentanz»<br />
ist ein mittelalterliches Motiv,<br />
das die Sterblichkeit des Menschen<br />
durch alle gesellschaftlichen Schichten<br />
hindurch thematisiert. Alle Menschen<br />
sterben – niemand kann dieses<br />
Schicksal aufhalten. Doch der Basler<br />
Totentanz nimmt dieses Motiv in besonderer<br />
Weise auf: Der symbolische<br />
Tod mäht die Menschen – vom Papst<br />
über die Kaiserin, die Herzogin bis<br />
zum Bauer – nicht mit seiner Sense<br />
ab, sondern fordert sie zum Tanz auf.<br />
Leider ist der monumentale Totentanz<br />
in Basel nur in Fragmenten erhalten.<br />
Doch die Spuren an seinem ursprünglichen<br />
Platz neben der Predigerkirche<br />
sind immer noch sehr gut erhalten.<br />
Der Anlass führt verständlich in die<br />
Kultur der europäischen «ars moriendi»<br />
– der «Kunst des Sterbens» – ein.<br />
Führung: Michael Bangert.<br />
Laufen<br />
Gottesdienste<br />
Mi. 1. November, 14.30 Uhr, Friedhof<br />
Laufen, ök. Gedenkfeier für die Verstorbenen.<br />
So. 5. November, 10 Uhr, St. Katharinenkirche<br />
Laufen, Eucharistiefeier<br />
mit Gedenken für die Verstorbenen<br />
der Kirchgemeinde, Pfr. em. Christoph<br />
Bächtold.<br />
So. 19. November, 10 Uhr, St. Katharinenkirche<br />
Laufen, Eucharistiefeier zum<br />
Patrozinium St. Katharina, anschliessend<br />
Kirchgemeindeversammlung.<br />
Mittagstisch<br />
Am Dienstag, 31. Oktober, findet ab<br />
11.30 Uhr in unserem Kirchgemeindehaus<br />
der ökumenische Seniorenmittagstisch<br />
statt, zu dem Sie herzlich eingeladen<br />
sind. Anmeldungen sind bis<br />
Montag, 30. Oktober, 12 Uhr, erbeten<br />
an Frau Sabine Freund vom reformierten<br />
Sekretariat, unter der Telefonnummer<br />
061 761 40 43.<br />
Märtseelsorg<br />
Monatsmärt am Dienstag, 7. November,<br />
in Laufen. Das ökumenische Pfarrteam<br />
ist mit einem eigenen Stand präsent<br />
(Nähe Katharinenkirche). Ich selbst bin<br />
am Vormittag eingeteilt. Kommen Sie<br />
auf einen Schwatz vorbei!<br />
Voranzeige Kirchgemeindeversammlung<br />
Herzliche Einladung zur Kirchgemeindeversammlung<br />
am Sonntag, 19. November,<br />
um 11.15 Uhr, im Kirchgemeindehaus<br />
Laufen.<br />
Folgende Traktanden:<br />
1. Begrüssung<br />
2. Protokoll der letzten Kirchgemeindeversammlung<br />
vom<br />
12. 6. <strong>2023</strong><br />
3. a) Budget 2024<br />
b) Festlegung der Steuersätze<br />
und Kinderabzug<br />
4. Wahl Synodedelegierte<br />
Sabina Steg, Fehren<br />
5. Diverses<br />
Pfr. Simon Huber
26 Agenda<br />
<strong>Christkatholisch</strong> <strong>17</strong>/<strong>2023</strong><br />
Kanton Aargau<br />
Aarau und Zofingen<br />
Gottesdienste<br />
So. 5. Nov., 8.40 Uhr, Eucharistiefeier,<br />
Stadtkirche Aarau.<br />
So. 12. Nov., <strong>17</strong> Uhr, Taizé-Gebet, Stadtkirche<br />
Aarau.<br />
Religionsunterricht<br />
Samstag, 4. November, 9 Uhr, Pfarrhaus<br />
Aarau.<br />
Samstagskaffe<br />
Am 11. November gibt es zwischen 10<br />
und 11.30 Uhr Kaffee im Pfarrhaus. Die<br />
Kirchgemeinde lädt alle zum offenen<br />
Treffpunkt ein, besonders diejenigen, die<br />
am Samstagmorgen in der Stadt unterwegs<br />
sind, um ihre Kommissionen zu<br />
erledigen.<br />
Kirchgemeindeversammlung<br />
Nach dem Gottesdienst am 19. November<br />
wird um 10 Uhr die Kirchgemeindeversammlung<br />
stattfinden. Alle<br />
Stimmberechtigten sind herzlich eingeladen<br />
im Pfarrhaus über die Zukunft<br />
der Kirchgemeinde zu beraten<br />
und zu bestimmen. Die Einladung<br />
mit den Unterlagen wurde separat<br />
verschickt. Im Anschluss gibt es einen<br />
Apero riche.<br />
Website<br />
Alle Veranstaltungen der christkatholischen<br />
Kirchgemeinde Aarau und aktuelle<br />
Informationen, finden Sie im<br />
Internet unter www.christkatholisch.<br />
ch/aarau.<br />
Pfr. Lenz Kirchhofer<br />
Baden-Brugg-Wettingen<br />
Gottesdienste<br />
Sonntag, 5. November, 10.15 Uhr, Eucharistiefeier,<br />
Kapuzinerkirche Bremgarten,<br />
mit Pfr. Theo Pindl.<br />
Sonntag, 12. November, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier,<br />
Klosterkirche Wettingen,<br />
mit Pfr. Theo Pindl. Im Anschluss Austausch<br />
und Begegnung im «Sternen».<br />
Sonntag, 19. November, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier<br />
zusammen mit der evangelisch-lutherischen<br />
Kirche Zürich,<br />
Klosterkirche Wettingen, mit Pfr. Thomas<br />
Risel und Pfr. Theo Pindl. Im Anschluss<br />
Austausch und Begegnung im<br />
«Sternen».<br />
Pfarramt<br />
Das Pfarramt im Eduard-Herzog-Haus<br />
ist erreichbar unter Tel. 062 893 08 46,<br />
Mail: theo.pindl@christkatholisch.ch,<br />
Adresse: Rennweg 7, 5303 Würenlingen.<br />
Haben Sie ein Anliegen, eine Frage oder<br />
einfach Lust auf ein Gespräch? Kommen<br />
Sie gerne für einen Kaffee vorbei, ich<br />
freue mich!<br />
Social Media<br />
https://www.instagram.com/christkatholisch.bbw/<br />
Homepage<br />
https://christkatholisch.ch/bbw/<br />
Pfr. Theo Pindl<br />
Gottesdienste im Fricktal<br />
Gemeindeverband Fricktal,<br />
Gottesdienste im Fricktal vom<br />
28. Oktober bis <strong>17</strong>. November<br />
Sonntag, 29. Oktober<br />
10 Uhr, Eucharistiefeier, Magden.<br />
10 Uhr, Ökum. Weltgottesdienst,<br />
Möhlin, ref. Kirche.<br />
<strong>17</strong> Uhr, Ökum. Totengedenken,<br />
Kaiseraugst, Friedhof.<br />
10 Uhr, Totengedenkfeier, Jahrzeit,<br />
Hellikon.<br />
Mittwoch, 1. November<br />
13 Uhr, Ökum. Totengedenken,<br />
Olsberg, Friedhof.<br />
15.30 Uhr, Ökum. Totengedenken,<br />
Magden, Friedhof und Kirche.<br />
10 Uhr, Eucharistiefeier und Jahrzeit,<br />
Chor, Möhlin.<br />
13.30 Uhr, Ökum. Friedhofsbegehung,<br />
Möhlin, Friedhof.<br />
14 Uhr, Ökum. Totengedenken,<br />
Rheinfelden, Friedhof.<br />
Sonntag, 5. November<br />
10 Uhr, Eucharistiefeier, Ged. Zacharias<br />
und Elisabeth, Magden.<br />
10 Uhr, Eucharistiefeier, Möhlin,<br />
Chäppeli.<br />
10 Uhr, Ökum.Totengedenkfeier, Chor,<br />
Obermumpf, röm.-kath. Kirche.<br />
14 Uhr, Ökum. Totengedenkfeier ,<br />
Wallbach, röm.-kath. Kirche.<br />
14 Uhr, Ökum. Totengedenkfeier,<br />
Zuzgen, röm.-kath. Kirche.<br />
Mittwoch, 8. November<br />
10 Uhr, Gottesdienst Stadelbach,<br />
Möhlin, Stadelbach.<br />
Sonntag, 12. November<br />
10 Uhr, Hubertusmesse mit<br />
Jagdhornbläsern Ergolz, Möhlin<br />
St. Leodegar.<br />
10 Uhr, Eucharistiefeier, Patrozi nium,<br />
Rheinfelden.<br />
Mittwoch, 15. November<br />
19.30 Uhr, Abendgottesdienst, Möhlin,<br />
Chäppeli.<br />
Voranzeige nächste Gottesdienste<br />
Sonntag, 19. November<br />
10 Uhr, Eucharistie Ged. Elisabeth von<br />
Thüringen, mit Kanzeltausch, Magden.<br />
10 Uhr, Diakonaler Gottesdienst,<br />
Möhlin.<br />
10 Uhr, Eucharistiefeier, Obermumpf.<br />
10 Uhr, Eucharistiefeier Ged. Elisabeth<br />
von Thüringen, mit Kanzeltausch, Hellikon.<br />
Sonntag, 26. November<br />
10 Uhr, Eucharistie Ged. Konrad von<br />
Konstanz, Magden.<br />
10 Uhr, Eucharistiefeier, Möhlin.<br />
Magden-Olsberg<br />
Darstellung Gottesdienste<br />
Die Gottesdienste werden unter der Rubrik<br />
«Gottesdienste im Fricktal» aufgeführt.<br />
Frauenverein<br />
Am Mittwoch, 1. November (Allerheiligen)<br />
findet wieder unsere Kaffeestube<br />
statt.<br />
Am Dienstag, 7. November findet unser<br />
nächster Treff statt, wo wir unsere Listen<br />
erstellen.<br />
Der Vorstand<br />
Verstorben<br />
In den letzten Wochen mussten wir Abschied<br />
nehmen von zwei christkatholischen<br />
Urgesteinen. Erwin Bürgi aus<br />
Olsberg verstarb am 12. September<br />
<strong>2023</strong>. Die Abdankung fand in der Klosterkirche<br />
Olsberg statt, nachdem seine<br />
Asche im Waldfriedhof unter einem<br />
Kirschbaum beigesetzt wurde.<br />
Trudi Stalder aus Magden verstarb am<br />
19. September <strong>2023</strong>. Ihre Abdankung<br />
und die Beisetzung fanden in Magden<br />
in der Dorfkirche und am Friedhof<br />
statt.<br />
Den Hinterbliebenen wünschen wir<br />
Kraft und ein dankbares Zurückblicken.<br />
Seelsorge<br />
Wünschen Sie ein persönliches Gespräch?<br />
Ihr Seelsorger hat ein offenes<br />
Ohr. Sie erreichen ihn unter Tel. 061 841<br />
11 12.<br />
Möhlin<br />
Darstellung Gottesdienste<br />
Die Gottesdienste werden unter der Rubrik<br />
«Gottesdienste im Fricktal» aufgeführt.<br />
Jubiläum: 150 Jahre Chriskatholische<br />
Kirche Möhlin<br />
Zum Festakt in der Kirche, am Sonntag,<br />
29. Oktober, 11 Uhr, zum 150 Jahr Jubiläum<br />
und Apéro riche, mit Gästen aus Po-
<strong>Christkatholisch</strong> <strong>17</strong>/<strong>2023</strong> Agenda<br />
27<br />
litik, Gesellschaft und Kirchen, sind alle<br />
herzlich willkommen!<br />
Ökumenischer Weltgottesdienst<br />
in der reformierten Kirche<br />
Für den 29. Oktober hat die Weltgruppe<br />
Möhlin einen Gottesdienst zu folgendem<br />
Thema vorbereitet. «Der Weg der<br />
Gerechtigkeit bedeutet Leben» (Spr<br />
12,28. BB). Der Gottesdienst beginnt<br />
um 10 Uhr und im Anschluss wird ein<br />
Apéro offeriert. Über Ihren Besuch<br />
freuen sich Weltgruppe Möhlin und<br />
Pfarrer Kai Hinz.<br />
Allerheiligen<br />
Im Allerheiligengottesdienst, um 10<br />
Uhr, gedenken wir Doris Ruflin-Vögelin,<br />
Peter Müller-Acklin, Hildegard Ritter-<br />
Raab, Andreas Schaffner und aller seit<br />
dem 1. November 2022 Verstorbener:<br />
Gertrud Weidmann, Helene Fritschin-<br />
Fischler, Rudolf Waldmeier-Wernli,<br />
Verena Herzog-Mahrer, Renate Mahrer,<br />
Marianne Waldmeier-Hottinger, Frieda<br />
Jud-Metzger, Werner Holer-Börjesson,<br />
Max Stocker, Rosmarie Stocker-Frank,<br />
René Rubin-Soder, René Rubin-Soder,<br />
Rita Fischler-Metzger. Der Gemischte<br />
Chor wirkt mit.<br />
Frauenverein<br />
Kaffeestube an Allerheiligen: Am 1. November,<br />
Allerheiligen, öffnen wir um 14<br />
bis 18 Uhr unsere traditionelle Kaffeestube<br />
im Kirchgemeindehaus. Wir freuen<br />
uns über Ihren Besuch und verwöhnen<br />
Sie unter anderem mit Rauchwürstli,<br />
belegten Brötli und grossem Kuchenbuffet.<br />
Der Bazartisch ist mit diversen Gebäcken<br />
und Bastelwaren gefüllt. Wir<br />
freuen uns auch über auswärtige Gäste.<br />
Der Reinerlös ist für unsere sozialen<br />
Zwecke bestimmt. Dankend nehmen<br />
wir Ihre Kuchenspenden ab 13 Uhr entgegen.<br />
Hubertusmesse mit Jagdhornbläsergruppe<br />
Ergolz<br />
Am Sonntag, 12. November, 10 Uhr, findet<br />
eine Hubertusmesse in der Kirche<br />
statt. Pfr. Edringer leitet den Gottesdienst.<br />
Die Jagdhornbläsergruppe Ergolz<br />
sorgt für den musikalischen Teil während<br />
des Gottesdienstes. Anschliessend<br />
Apéro vor der Kirche.<br />
Ü-65-Träff<br />
Am Dienstag, 14. November, um 14 Uhr,<br />
im Kirchgemeindehaus. Robi Conrad,<br />
Stadtführer von Rheinfelden mit Vortrag<br />
zum Thema «Pandemien von der<br />
Pest bis Corona».<br />
Seelsorgepikett<br />
Einen diensthabenden Seelsorger erreichen<br />
Sie unter 061 853 16 91.<br />
Homepage<br />
www.christkatholisch.ch/moehlin<br />
Obermumpf-Wallbach<br />
Darstellung Gottesdienste<br />
Die Gottesdienste werden unter der<br />
Rubrik «Gottesdienste im Fricktal»<br />
aufgeführt.<br />
Gottesdienste<br />
So. 5. November, 10 Uhr, röm.-kath.<br />
Kirche Obermumpf, ök. Totengedenkfeier,<br />
Diakon Stephan Feldhaus.<br />
So. 5. November, 14 Uhr, röm.-kath. Kirche<br />
Wallbach, ök. Totengedenkfeier,<br />
Diakon Stephan Feldhaus.<br />
Hochzeit und Taufe<br />
Am 16. September haben Yuyie und<br />
Chris Schlögl in der Kirche in Obermumpf<br />
den Bund fürs Leben geschlossen.<br />
Auch wurde Tochter Hailey mit der<br />
Taufe in unsere Gemeinschaft aufgenommen.<br />
Wir gratulieren herzlich und<br />
wünschen der Familie von Herzen alles<br />
Gute und Gottes reichen Segen.<br />
Frauenverein<br />
Der Frauenverein trifft sich am Dienstag,<br />
7. November, um 19.30 Uhr zum Raclette-Abend<br />
im Pfarrhof Obermumpf.<br />
Auf einen gemütlichen Abend freuen<br />
sich die Organisatorinnen.<br />
Totengedenkfeier Obermumpf<br />
Am 5. November um 10 Uhr gedenken<br />
die Kirchgemeinden in einem ökumenischen<br />
Gottesdienst allen Verstorbenen<br />
des vergangenen Jahres. Der Gottesdienst<br />
findet in diesem Jahr in der<br />
römisch- katholischen Kirche statt. Es<br />
singen gemeinsam die Kirchenchöre<br />
beider Kirchgemeinden. Nach dem<br />
Gottesdienst ist der Gräberbesuch auf<br />
dem Friedhof. Auf dem Friedhof spielt<br />
der Musikverein Obermumpf.<br />
Totengedenkfeier Wallbach<br />
Am 5. November um 14 Uhr gedenken<br />
die Kirchgemeinden in einem<br />
ökumenischen Gottesdienst in der<br />
römisch-katholischen Kirche Wallbach<br />
gemeinsam allen Verstorbenen<br />
des vergangenen Jahres. Nach dem<br />
Gottesdienst ist der Gräberbesuch auf<br />
dem Friedhof.<br />
Rheinfelden-Kaiseraugst<br />
Darstellung Gottesdienste<br />
Die Gottesdienste werden unter der Rubrik<br />
«Gottesdienste im Fricktal» aufgeführt.<br />
Kirchgemeindeversammlung,<br />
12. November <strong>2023</strong><br />
Die Budget-Kirchgemeindeversammlung<br />
findet dieses Jahr am 12. November<br />
<strong>2023</strong> nach dem Gottesdienst im<br />
Kirchgemeindehaus Martinum in<br />
Rheinfelden statt.<br />
Traktanden/Agenda:<br />
1. Begrüssung<br />
2. Informationen Zukunft Fricktal,<br />
Diakon Stephan Feldhaus<br />
(Pause für Mittagessen 12.15 bis<br />
13.15 Uhr)<br />
3. Wahl der Stimmenzähler<br />
4. Genehmigung des Protokolls vom<br />
7. Juni <strong>2023</strong><br />
5. Budget 2024 mit einem un ver -<br />
änderten Steuerfuss von 25 %<br />
6. Stand Abklärungen Immobilien<br />
KG 2 und KG 4, Antrag auf<br />
Verkauf<br />
7. Antrag Finanzierung div. Arbeiten<br />
St. Martin durch Erneuerungsfonds<br />
St. Martin<br />
8. Varia und Umfrage<br />
Abschliessend geniessen wir bei einem<br />
gemütlichen Zusammensein Dessert<br />
und Kaffee.<br />
Einladung<br />
Mitglieder, die die Einladung bis zum<br />
27. November nicht erhalten haben,<br />
melden sich bitte bei Maria Kym (s.<br />
Kontaktangaben unten). Danke.<br />
Um das Mittagessen gut planen zu können,<br />
bitte wir Sie, sich wie folgt anzumelden:<br />
maria.kym@christkatholisch<br />
oder Tel. 061 831 61 91. Danke für Ihr<br />
Verständnis.<br />
Letztes Konzert aus unserer<br />
Konzertreihe «Musik zum Feierabend»<br />
am 31. Oktober<br />
Unsere Musikreihe endet in diesem Jahr<br />
am Dienstag, 31. Oktober, mit einem<br />
Konzert von Nicoleta Paraschivescu aus<br />
Basel, welche in der Stadtkirche St. Martin<br />
an der grossen Metzler-Orgel Werke<br />
von Buxtehude, Stanley, Sandoni, Galuppi<br />
und Bach spielt. Konzertbeginn ist<br />
19 Uhr.<br />
Kommen Sie doch vorbei und geniessen<br />
Sie diesen Anlass. Der Eintritt ist frei.<br />
Die Kollekte geht zugunsten des Orgelfonds<br />
der Stadtkirche St. Martin.<br />
Jass-Spass am 8. November<br />
Wer gerne jasst oder wer es lernen möchte,<br />
ist eingeladen zum Jass-Spass am<br />
Mittwoch, 8. November um 14 Uhr im<br />
Martinum in Rheinfelden.
28 Agenda<br />
<strong>Christkatholisch</strong> <strong>17</strong>/<strong>2023</strong><br />
Jass-Spass am <strong>17</strong>. November<br />
Wer gerne jasst oder wer es lernen möchte,<br />
ist eingeladen zum Jass-Spass am<br />
Mittwoch, <strong>17</strong>. November, um 14 Uhr im<br />
Pfarrstübli in Kaiseraugst.<br />
Website<br />
Aktualisierte Angaben zu unseren Anlässen<br />
erfahren Sie stets auf unserer<br />
Website christkatholisch.ch/rheinfelden-kaiseraugst.<br />
Seelsorge<br />
Wünschen Sie ein persönliches Gespräch?<br />
Gerne haben wir ein offenes<br />
Ohr. Sie erreichen Ihren Seelsorger unter<br />
Tel. 061 841 11 12.<br />
Wegenstetten-Hellikon-<br />
Zuzgen-Zeiningen<br />
Darstellung Gottesdienste<br />
Die Gottesdienste werden unter der Rubrik<br />
«Gottesdienste im Fricktal» aufgeführt.<br />
Nächste Gottesdienste<br />
So. 29. Oktober, 10 Uhr, Christuskirche<br />
in Hellikon, Gottesdienst mit Eucharistie<br />
zu Allerheiligen, Allerseelen mit Gedächtnis<br />
der Verstorbenen der letzten 5<br />
Jahre, geleitet von PrV. Niklas Raggenbass.<br />
Anschliessend Kirchenkaffee im<br />
Pfarrsaal.<br />
So. 5. November, 14 Uhr, röm.-kath. St.<br />
Georgskirche Zuzgen, ökumenische Totengedenkfeier<br />
der Verstorbenen der<br />
Gemeinde Zuzgen mit anschliessendem<br />
Gräberbesuch auf dem Friedhof Zuzgen.<br />
Pfr. Godwin Ukatu, Pfrn. Irina van<br />
Bürck, PrV. Niklas Raggenbass.<br />
Gottesdienste im November und<br />
Dezember – infolge Orgelrevision<br />
Ab Anfang November bis ca. Mitte Dezember<br />
wird unsere Mühleisen-Orgel in<br />
der Christuskirche in Hellikon einer<br />
gründlichen Renovation unterzogen. In<br />
dieser Zeit feiern wir unsere Gottesdienste<br />
in der christkatholischen St. Georgskirche<br />
in Zuzgen.<br />
Jahrzeit für unsere lieben<br />
Verstorbenen der letzten 5 Jahre<br />
Sonntag, 29. Okt., 10 Uhr, in der Christuskirche<br />
Hellikon Eucharistiefeier zu<br />
Allerheiligen/Allerseelen. Wir gedenken<br />
in diesem Gottesdienst den Verstorbenen<br />
der letzten 5 Jahre: Johann Emil<br />
Herzog-Fischer und Ueli Herzog, Ruth<br />
Waldmeier-Neuenschwander, Renato<br />
Metzger-Wunderlin, Gustav und Paula<br />
Hasler-Fischler, Arthur und Melita Herzog-Hasler,<br />
Walter Waldmeier-Wernli,<br />
Paul Moosmann-Forster, Ruth Frei-Sütterlin,<br />
Jürg Weber-Meier, Heinz Hürbin-<br />
Suter, Hans Schlienger-Schmid, Ruth<br />
Hasler, Rosa Waldmeier-Kaufmann,<br />
Gerhard Erni-Stocker, Walter Hasler-<br />
Zbinden, Erna und Johann Güntert-Stocker,<br />
Max Jenzer-Gasser und Kurt Schlienger-Schlienger.<br />
Das ewige Licht möge<br />
all unseren lieben Verstorbenen leuchten!<br />
Rechtskraft der Kirchgemeindeversammlungs-Beschlüsse<br />
Nach unbenütztem Ablauf der Referendumsfrist<br />
sind sämtliche Beschlüsse der<br />
Kirchgemeindeversammlung vom 23.<br />
August <strong>2023</strong> rechtskräftig.<br />
Voranzeigen: Fiire mit de Chliine<br />
Fiire mit de Chliine. Ökumenischer Gottesdienst<br />
für Kinder von 2 – 6 Jahren am<br />
Freitag, 1. Dezember <strong>2023</strong> um <strong>17</strong>.30 Uhr<br />
im reformierten Gemeindezentrum in<br />
Zuzgen mit Yvonne Blattner, Nicole<br />
Meyer und Dorothea Schlienger. Dauer<br />
ca. 30 Minuten. Alle sind gerne eingeladen,<br />
an den Kindergottesdiensten mitzuwirken<br />
oder einfach daran teilzunehmen<br />
und mitzufeiern.<br />
Der etwas andere Gottesdienst<br />
30. November um 19 Uhr: Auch dieses<br />
Jahr feiern wir den ökumenischen «etwas<br />
anderen Gottesdienst» im Zusammenhang<br />
mit dem Kalender «Der Andere<br />
Advent» zusammen mit Pfr. Godwin<br />
Ukatu, Pfrn. Irina van Bürck, Gertrud<br />
Müller und PrV. Niklas Raggenbass. Wir<br />
stimmen uns gemeinsam auf den Advent<br />
ein mit Texten, Musik und Raum für eigene<br />
Gedanken. Anfang Januar 2024<br />
werden wir uns – wie <strong>2023</strong> – wieder zum<br />
Ausklang des «etwas anderen Gottesdienstes»<br />
treffen. Der «Der Andere Advent»<br />
- Kalender kann auch ohne Gottesdienstbesuch<br />
bei uns bis zum 16.11. bestellt<br />
werden (Kosten: 15 CHF): unter<br />
pfarramt@wegenstettertal.ch, unter Tel.<br />
061 871 12 00 oder bei PrV. Niklas Raggenbass<br />
unter Tel. 076 276 12 12.<br />
Religionsunterricht Unterstufe<br />
Der Religionsunterricht der Unterstufe,<br />
den Elfi Schweizer leitet, findet an folgenden<br />
Daten von 13.30 Uhr bis 16 Uhr<br />
im Pfarrsaal in Hellikon statt: 24. November;<br />
22. Dezember; 26. Januar 2024;<br />
1. März; 29. März; 26. April; 31. Mai und<br />
28. Juni 2024 statt. Am 28. Juni 2024<br />
werden wir wieder einen Kunst-Ausflug<br />
mit Bezug zum Religionsunterricht planen<br />
und durchführen. Für allfällige<br />
Fragen zum Religionsunterricht stehen<br />
Ihnen die Organistin, Religions- und<br />
Musiklehrerin Elfi Schweizer (079 371<br />
37 94) und Pfarrverweser Niklas Raggenbass<br />
(076 276 12 12) gerne zur Auskunft<br />
bereit.<br />
«Coffee und Talk im Wegenstettertal»<br />
Ein offenes Kaffee fürs ganze Wegenstettertal<br />
– unabhängig von Konfession und<br />
Kultur. Wir schliessen uns der reformierten<br />
und römisch-katholischen Kirche<br />
an und laden zum unverbindlichen<br />
Treffen ein – eine gelebte und lernbereite<br />
Ökumene der Gastfreundschaft: jeden<br />
Freitag von 9 bis 11 Uhr im reformierten<br />
Kirchgemeindehaus an der Hauptstrasse<br />
14 in Zuzgen. Alle sind uns herzlich willkommen!<br />
Hausbesuche und Seelsorgegespräche<br />
Nach allen Gottesdiensten oder nach<br />
persönlicher Absprache steht PrV. Niklas<br />
Raggenbass zu Seelsorgegesprächen<br />
gerne zur Verfügung (telefonisch erreichbar<br />
unter 076 276 12 12). Für alle<br />
Anliegen am Tag oder in der Nacht steht<br />
ihnen auch der Seelsorge Pikett-Dienst<br />
unseres Pastoralteams Fricktal für Sie<br />
bereit: +41 61 853 16 91. Die Seelsorgenden<br />
des Fricktals sind für Sie da.<br />
Von Herzen: Gottes begleitenden und<br />
stärkenden Segen!<br />
PrV. Dr. Niklas Raggenbass<br />
Martin Schlienger,<br />
Kirchengutsverwalter<br />
Ostschweiz – Zürich<br />
St. Gallen<br />
Gottesdienste<br />
So. 29. Oktober, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier.<br />
So. 5. November, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier<br />
mit Gedenken der Verstorbenen<br />
Gedenken der Verstorbenen<br />
Im Gottesdienst vom 5. November gedenken<br />
wir der Gemeindeglieder, die<br />
seit dem Allerseelenfest im vergangenen<br />
Jahr verstorben sind. Wir beten für<br />
Margaretha Rechsteiner-Prina, Anita<br />
Heidi Camenzind-Nobel, Elsa Maja<br />
Weishaupt-Aregger, Bruno Bleisch, Ursula<br />
Kühne-Tauch und Urs Lugrin.<br />
Unser Kirchenchor wird diesen Gottesdienst<br />
mitgestalten.<br />
Fahrdienst «Blitz»<br />
Möchten Sie unseren Fahrdienst zur<br />
Kirche in Anspruch nehmen? – Für den<br />
Gottesdienst am 29. Oktober fährt Erwin<br />
Steiner, 071 477 26 81, und am 15.<br />
Oktober fährt Richard Steiner, 076 365<br />
31 72. Bitte rufen Sie bis spätestens 8 Uhr<br />
an, wenn Sie abgeholt werden möchten.
<strong>Christkatholisch</strong> <strong>17</strong>/<strong>2023</strong> Agenda<br />
29<br />
Kirchenchor<br />
Unser kleiner Chor trifft sich jeweils<br />
donnerstags um 19.30 Uhr zum gemeinsamen<br />
Singen im Kirchgemeindesaal<br />
mit Blick auf unser Mitwirken<br />
bei den Gottesdiensten. Wir würden<br />
uns über Verstärkung freuen. Wenn<br />
Sie gerne singen und weitere Informationen<br />
wünschen, wenden Sie sich an<br />
Tel. 071 222 85 65, oder kommen Sie<br />
doch zum Schnuppern vorbei!<br />
Abschied<br />
Aus unserer Kirchgemeinde ist Urs Lugrin<br />
verstorben. Wir wünschen ihm das<br />
Leben im Licht Gottes.<br />
Schaffhausen/Thurgau West<br />
Gottesdienste / Veranstaltungen<br />
So. 5. November, <strong>17</strong> Uhr, in der St.<br />
Anna-Kapelle. Musik im Abendgebet:<br />
Trios von Antonio Vivaldi, Francois<br />
Devienne und Georg Philipp Telemann.<br />
Roland Müller, Flöte; Walter<br />
Bassetto, Fagott; Peter Leu, Orgel;<br />
Alois Carnier, Texte. Eintritt frei, Kollekte.<br />
Mi. 8. November, 18.30 Uhr, am Beckengässchen<br />
29. Deutsch-französisches<br />
Raclette mit den Gemeindemitgliedern<br />
der Église réformée française<br />
de Schaffhouse.<br />
So. 12. November, 10.15 Uhr, Eucharistiefeier<br />
mit Pfarrer Klaus Gross<br />
und Gedenken an alle Verstorbenen –<br />
Allerseelen, David Stamm; Orgel und<br />
Sigrid Jucken mit Ueli Kräutli an den<br />
Flöten in der St. Anna-Kapelle, anschliessend<br />
Kirchenkaffee im Restaurant<br />
Thiergarten.<br />
Alois Carnier<br />
Zürich<br />
Gottesdienste<br />
So. 29. Oktober, 10 Uhr, Augustinerkirche,<br />
Eucharistiefeier, Pfrn. Melanie<br />
Handschuh.<br />
So. 29. Oktober, 10 Uhr, Christuskirche,<br />
Eucharistiefeier, Pfr. Frank Bangerter.<br />
Mi. 1. November, die Abendmesse in<br />
der Christuskirche entfällt.<br />
Do. 2. November, 19 Uhr, Augustinerkirche,<br />
Requiem zu Allerseelen, Pfarrteam,<br />
die Kantorei singt.<br />
Sa. 4. November, 12.15 Uhr, Augustinerkirche,<br />
Bachkantate, mit Werkeinführung<br />
und Wort zur Kantate.<br />
So. 5. November, 10 Uhr, Augustinerkirche,<br />
Kantaten-Gottesdienst, Bischof Erik<br />
Eckerdal, Pfr. Pehr-Albin Edén, Pfr. Thomas<br />
Risel und Pfr. Lars Simpson.<br />
So. 5. November, 10 Uhr, Christuskirche,<br />
Eucharistiefeier, Pfr. Frank Bangerter.<br />
Mi. 8. November, 18.30 Uhr, Christuskirche,<br />
Eucharistiefeier, Pfr. Frank<br />
Bangerter.<br />
So. 12. November, 10 Uhr, Augustinerkirche,<br />
Eucharistiefeier, Pfr. Lars Simpson.<br />
So. 12. November, 10 Uhr, Christuskirche,<br />
Eucharistiefeier, Pfr. Frank Bangerter.<br />
Gottesdienst an Allerseelen<br />
Das Pfarrteam lädt herzlich ein zum<br />
Gottesdienst zu Allerseelen am Donnerstag,<br />
2. November, um 19 Uhr in<br />
der Augustinerkirche. Durch Texte,<br />
Stille, Kerzen und im Gebet gedenken<br />
wir unserer Verstorbenen. Die<br />
musikalische Gestaltung der Feier<br />
hat die Elisabethenkantorei, unter<br />
der Leitung von Andreas Meier inne,<br />
zusammen mit Merit Eichhorn an<br />
der Orgel. Sie sind eingeladen, eine<br />
Blume oder einen kleinen Blumenstrauss<br />
in Erinnerung an Verstorbene<br />
mitzubringen. Wir werden auch<br />
Blumen zur Verfügung stellen. Während<br />
der Feier werden die Blumen<br />
vor den Altar gelegt.<br />
Krea-Nachmittag<br />
Am Donnerstag, 2. November, um 14<br />
Uhr in der Herzogstube: Zusammen<br />
Neues und Nützliches kreieren: Manu<br />
Lentini zeigt, wie Recycling mit Alltagsdingen<br />
Spass und Freude bereiten. Vorkenntnisse<br />
sind keine notwendig. Inklusive<br />
Zvierikaffee und Kuchen von Daniela<br />
und Julia.<br />
Firmweg<br />
Am Freitag, 3. November, <strong>17</strong>.30 Uhr,<br />
«Nacht der Lichter» im Grossmünster,<br />
mit Pfarrer Klaus Gross, Pfarrer Lars<br />
Simpson.<br />
Thé Dansant<br />
Wir bieten Tanzabende an, bei denen<br />
Sie nach Herzenslust tanzen, plaudern<br />
und etwas Kleines essen und trinken<br />
können. Die Tanzabende ermöglichen<br />
ungezwungenes Tanzen nach Lust und<br />
Laune, zu denen Sie alleine oder mit<br />
Ihren Freunden kommen können. Lassen<br />
Sie sich von der Live Tanzmusik<br />
zum Tanz anstecken. Im Kirchensaal<br />
Unterstrass, Turnerstrasse 47, 8006 Zürich,<br />
von <strong>17</strong>.30 bis 22.30 Uhr, es spielt<br />
Solo Vladi. Ohne Anmeldung, Eintritt<br />
frei.<br />
Bachkantate<br />
Am Samstag, 4. November, wird um<br />
12.15 Uhr in der Augustinerkirche die<br />
Bachkantate zu Trinitatis / Kirch- und<br />
Orgelweihe, BWV 194 «Höchsterwünschtes<br />
Freudenfest» zu hören sein.<br />
Es musiziert und singt das Vokal- und<br />
Instrumentalensemble BCZ. Es wird<br />
eine Werkeinführung und ein Wort zur<br />
Kantate geben.<br />
Diese können Sie auch im Kantatengottesdienst<br />
am Sonntag, 5. November, um<br />
10 Uhr erleben. Wir freuen uns, dass in<br />
diesem Gottesdienst der Schwedische<br />
Bischof von Visby, Erik Eckerdal, und<br />
der neue Schwedische Pfarrer für die<br />
Schweiz, Pfr. Pehr-Albin Edén, mitwirken<br />
werden. Pfr. Thomas Risel hält die<br />
Predigt. Seit 2016 besteht die Kirchengemeinschaft<br />
zwischen den Alt-Katholischen<br />
Kirchen der Utrechter Union und<br />
der Evangelischen Kirche von Schweden.<br />
Gesprächs- und Bibelgruppe<br />
Die Gruppe, zusammen mit Pfr. Lars<br />
Simpson, freut sich, wenn Sie am<br />
Montag, 6. November mit dabei sind.<br />
Das Treffen findet von 10 bis 11.30<br />
Uhr im Raum im Parterre an der Elisabethenstrasse<br />
20, 8004 Zürich (Haltestelle:<br />
Kalkbreite/ Bhf. Wiedikon)<br />
statt. Es sind keine Vorkenntnisse<br />
nötig. Bibeln und Unterlagen werden<br />
zur Verfügung gestellt.<br />
Haltestille Bahnhofstrasse<br />
Jeden Donnerstag in der Augustinerkirche<br />
von 12.15 bis 12.35 Uhr: Stille, umrahmt<br />
von Musik und Wort. Am 2. November<br />
mit Karl Stauber (Cello) und<br />
Cornelia Camichel (Wort). Am 9. November<br />
mit Matthias Manser (Trompete)<br />
und Thomas Münch (Wort). Am 16.<br />
November mit Irene Stauber-Martignoni<br />
(Violine) und Lars Simpson (Wort).
30 Agenda<br />
<strong>Christkatholisch</strong> <strong>17</strong>/<strong>2023</strong><br />
Abendklänge am Freitag<br />
Am Freitag, 10. November, um 19 Uhr<br />
lädt das «duo anima» (Sandra Lützelschwab-Fehr,<br />
Klarinette und Susanne<br />
Rathgeb-Ursprung, E-Piano und Orgel)<br />
erneut zu «Abendklängen am Freitag»<br />
in die Christuskirche ein. Dieses Mal<br />
holen sich die beiden Musikerinnen für<br />
das Konzert, das unter dem Motto<br />
«Dance, Angels, dance!» steht, noch<br />
zwei weitere Musiker an Bord: das Duo<br />
wird durch die Unterstützung von Peter<br />
Leuzinger am Bass und Patrick Watanabe<br />
am Schlagzeug zu einem ausgewachsenen<br />
Quartett. In ihrem Programm<br />
kombinieren sie die mitreissende<br />
Klezmermusik mit modernen Klängen<br />
von Peter Przystaniak und Christoph<br />
Spengler.<br />
Bei dem suitenartigen Werk «Five Angels»<br />
von Peter Przystaniak handelt es<br />
sich um fünf Kompositionen. Die Stücke<br />
verbinden lateinamerikanische Stilarten<br />
und Jazzharmonien mit Elementen der<br />
Film- und Gospelmusik. Die kontrastreich<br />
und bildhaft angelegten «Five Angels»<br />
beflügeln nicht nur die Musikerinnen<br />
und Musiker sondern bestimmt<br />
auch Sie – das Publikum!<br />
Religionsunterricht<br />
Am Samstag, 11. November, findet ab<br />
9.30 Uhr der Unti für die Unter- und<br />
Mittelstufe im Kirchgemeindehaus «zur<br />
Münz» statt.<br />
Aus unserer Mitte<br />
Verstorben ist Jürgen Rohm aus Lachen<br />
SZ im Alter von 77 Jahren und<br />
Vilma Frei-Bianchi aus Wetzikon im<br />
Alter von 85 Jahren. Wir entbieten allen<br />
Angehörigen unser herzliches Beileid.<br />
Offene Christuskirche<br />
Jeden Samstag von 12 bis 14 Uhr.<br />
Abwesenheit<br />
Pfrn. Melanie Handschuh: 6. bis 21. November.<br />
Winterthur<br />
Gottesdienste<br />
Sonntag, 29. Oktober 10 Uhr, Laiengottesdienst,<br />
Othmar Imhof.<br />
So. 5. November, 10 Uhr, Eucharistiefeier,<br />
Pfr. Martin Bühler.<br />
Frauenverein<br />
Zum gemütlichen Kaffee, Tee und<br />
Guetzli-Nachmittag treffen wir uns am<br />
Montag, 6. November, um 14 Uhr im<br />
Kafi-Stübli der Kapelle St. Michael.<br />
Konzert<br />
Seien Sie herzlich willkommen in der<br />
Kapelle St. Michael zu einem weiterern<br />
Konzert der «ZHdK Strings» unter der<br />
Leitung von Prof. Rudolf Koelman am<br />
Montag, 6. November, um 19.30 Uhr.<br />
Eintritt frei, Kollekte.<br />
Heidi Wettstein<br />
Kanton Bern<br />
Gottesdienste<br />
So. 29. Oktober, 10 Uhr, 22. Sonntag<br />
nach Pfingsten, Eucharistiefeier, Pfr.<br />
Christoph Schuler.<br />
So. 29. Oktober, 16 Uhr, Abschiedsgottesdienst<br />
von Bischof Harald Rein und<br />
Kirchenchor.<br />
Mi. 1. November, 18.30 Uhr, Allerheiligen,<br />
Eucharistiefeier, Pfr. Thomas Zellmeyer.<br />
Do. 2. November, 18.30 Uhr, Allerseelen,<br />
Eucharistiefeier, Pfr. Thomas Zellmeyer.<br />
So. 5. November, 10 Uhr, 23. Sonntag<br />
nach Pfingsten, Eucharistiefeier, Pfr.<br />
Christoph Schuler und Revd. Douglas<br />
Pratt.<br />
Mi. 8. November, 18.30 Uhr, Abendmesse,<br />
Pfr. Christoph Schuler.<br />
Samstag, 11. November, 20 Uhr, Nacht<br />
der Religionen, Lichtvesper nach christkatholischem<br />
Ritus.<br />
So. 12. November, 10 Uhr, Drittletzter<br />
Sonntag nach Pfingsten, bischöflicher<br />
Festgottesdienst im Rahmen der 150<br />
Jahr Feiern, Bischof Harald Rein und das<br />
Berner Pfarrteam.<br />
Mi. 15. November, 18.30 Uhr, Abendmesse<br />
nach christkatholischem Ritus in<br />
der Dreifaltigkeitskirche, Pfr. em. Peter<br />
Hagmann.<br />
Orgelschmaus zur Märitzeit<br />
Unter dem Motto «Orgelschmaus» wird<br />
am Samstag, 28. Oktober um 11.30 Uhr<br />
Orgelmusik zur Märit-Zeit erklingen.<br />
In diesen ca. 30-minütigen Konzerten<br />
wird Organist Walter Dolak u. a. auch<br />
an der Goll-Orgel nach Publikumswünschen<br />
improvisieren. Der Eintritt<br />
ist frei, Kollekte.<br />
Abschiedsgottesdienst von<br />
Bischof Harald Rein<br />
Bischof Harald Rein hat am 3. Juni <strong>2023</strong>,<br />
an der 156. Session der Nationalsynode<br />
in Liestal auf seinen 66. Geburtstag hin,<br />
seinen Rücktritt als Bischof angekündigt.<br />
Sein Demissionschreiben per Ende<br />
November <strong>2023</strong> hat er Ende August dem<br />
Synodepräsidenten, Pfarrer Nassouh<br />
Toutoungi, übergeben. Am Sonntag, 29.<br />
Oktober, 16 Uhr, nimmt er als Bischof<br />
Abschied von seinem Bistum. Erwartet<br />
werden Gäste aus seiner Familie, aus der<br />
Oekumene und der Politik. Der Kirchenchor<br />
unter der Leitung von Helene<br />
Ringgenberg singt Teile einer Messe von<br />
Urmas Sisask.<br />
Jass- und Spielnachmittag<br />
Am Montag, 30. Oktober und 13. November,<br />
treffen wir uns ab 14 Uhr zum<br />
Jassen oder auch für andere Spiele. Ein<br />
Zvieri rundet den Nachmittag ab. Der<br />
Gemeindeverein freut sich auf eine fröhliche<br />
Runde.<br />
Probeabende für die Lichtvesper<br />
An der 15. Nacht der Religionen singen<br />
wir am Samstag, 11. November, um 20<br />
Uhr, zusammen mit Anglikanern, Lutheranern,<br />
Schweden und Ungarn, in<br />
unserer Kirche die Lichtvesper. Alle interessierten<br />
Sängerinnen und Sänger aus<br />
den verschiedenen Kirchen und darüber<br />
hinaus sind eingeladen, an zwei Abenden<br />
die Gesänge einzuüben, zusammen<br />
mit dem christkatholischen Kirchenchor.<br />
Eine Anmeldung ist nicht nötig,<br />
man darf einfach kommen. Die Proben<br />
finden am Dienstag, 31. Oktober und 7.<br />
November von 19.45 – 20.45 Uhr im<br />
Kirchgemeindesaal statt.<br />
Konzert für Frieden in der Welt! –<br />
Männerquartett «Seele»<br />
Am Sonntag, 5. November, um <strong>17</strong> Uhr<br />
dürfen wir wieder einmal die vier herrlichen<br />
Männerstimmen des Quartetts<br />
«Seele», unter der Leitung von Felix Zaretski,<br />
bei uns willkommen heissen.<br />
Dieses Jahr sind sie mit einem Friedenskonzert<br />
unterwegs. Zu hören sind Gesänge<br />
aus der orthodoxen Liturgie und<br />
Volkslieder aus dem slawischen Raum.<br />
Mit der Kollekte sammeln sie einerseits<br />
Gelder für ein Waisenhaus und unterstützen<br />
andererseits ihre Familien, welche<br />
zerstreut in Europa leben.<br />
«Whence and Whither: Theology<br />
after Dialogue?» – Vortrag von<br />
Prof. Dr. Dr. Douglas Pratt<br />
Mit diesem öffentlichen Vortrag verabschiedet<br />
sich Douglas Pratt von Bern.<br />
Seit November 2011 war er am Institut<br />
für <strong>Christkatholisch</strong>e Theologie der Universität<br />
Bern als «adjunct research professor»<br />
tätig. Der Vortrag findet statt am<br />
Freitag, 3. November, um 18.15 Uhr an<br />
der Unitobler, Lerchenweg 36, F-121,<br />
Bern. Eintritt frei, anschliessend Apéro.<br />
Kirchgemeinderat<br />
Die Mitglieder des Kirchgemeinderates<br />
und das Pfarrteam treffen sich am Mittwoch,<br />
8. November, um 19.30 Uhr zur<br />
nächsten Sitzung.<br />
Religionsunterricht<br />
Am Samstag, 11. November, von 9.45 bis<br />
12 Uhr treffen sich alle Unterrichtskin-
<strong>Christkatholisch</strong> <strong>17</strong>/<strong>2023</strong> Agenda<br />
31<br />
der zum Religionsunterricht. Das Jahresthema<br />
ist «Hoffnung». Das Unterrichtsteam<br />
besteht aus den Pfarrpersonen<br />
Thomas Zellmeyer, Christoph<br />
Schuler und Liza Zellmeyer. Es wird bei<br />
passender Gelegenheit unterstützt durch<br />
die Musikerin und den Musiker Alejandra<br />
Martin und Anderson Gutierrez.<br />
15. Nacht der Religionen<br />
Seit der ersten Nacht der Religionen<br />
sind wir mit unserer Kirche als einem<br />
umfassenden christlichen Begegnungsort<br />
beteiligt. In den letzten Jahren haben<br />
wir zu Abend- und Nachtgebeten<br />
der Westkirchen (anglikanische, evangelisch-lutherische<br />
und christkatholische<br />
Kirchen), der eritreisch-orthodoxen<br />
Kirche, die bei uns zu Gast ist und<br />
verschiedener byzantinisch-orthodoxen<br />
Kirchen (serbisch-, rumänisch-,<br />
griechisch-, bulgarisch-orthodox) eingeladen.<br />
In diesem Jahr findet die Nacht<br />
der Religionen am Samstag, 11. November<br />
statt. Multiinstrumentalist Markus<br />
Kerber und Organist Walter Dolak gestalten<br />
das Rahmenprogramm unter<br />
dem Motto «Glück» mit Musikbeiträgen<br />
aus. Die Kirche ist zwischen 19 und<br />
23 Uhr offen. Die allgemeine Eröffnungsfeier<br />
ist in der Aula Munzinger<br />
(Tramlinie 6, Bus 31 / Nähe ref. Kirche<br />
Frieden) und beginnt um 18.30 Uhr.<br />
Um 23 Uhr wird zur Abschlussfeier in<br />
die Heiliggeistkirche eingeladen.<br />
Herbst-Kirchgemeindeversammlung<br />
Am Sonntag, 12. November, um 11.15<br />
Uhr, 150 Jahre nach der ersten christkatholischen<br />
Kirchgemeindeversammlung,<br />
kommen wir dieses Jahr in<br />
der Krypta zusammen, um nicht nur<br />
die ordentlichen Geschäfte zu behandeln,<br />
sondern auch zu feiern. Daher<br />
findet nach der Versammlung ein festliches<br />
Mittagessen statt, zu dem Gemeindeglieder<br />
und Gäste eingeladen<br />
sind. Bischof Harald Rein ist an diesem<br />
Tag unser Ehrengast. Für das Mittagessen<br />
ist eine Anmeldung nötig mit<br />
den üblichen Angaben (Fleisch, Vegetarier,<br />
Vegan, Unverträglichkeiten...).<br />
Anmelden können Sie sich unter<br />
031 318 06 55, sekretariat@ckkgbern.ch<br />
oder direkt über den Anmelde-Button<br />
in der Agenda. Der Versammlung voran<br />
geht ein bischöflicher Festgottesdienst<br />
mit Bischof Harald Rein und<br />
unserem Pfarrteam. Musikalisch umrahmt<br />
wird der Gottesdienst von Multiinstrumentalist<br />
Markus Kerber und<br />
Organist Walter Dolak. Wir freuen<br />
uns auf Ihr Kommen!<br />
Mittagstisch<br />
Am Freitag, <strong>17</strong>. November, ab 12 Uhr<br />
können Sie sich in unserem Kirchgemeindesaal<br />
wiederum einfach hinsetzen<br />
und in gemütlicher Runde ein 3-Gang-<br />
Menu geniessen. Wer daran teilnehmen<br />
möchte, melde sich bitte bis Mittwoch,<br />
15. November, bei Helene Ringgenberg,<br />
Tel. 079 543 68 86 an. Kosten: Fr. 20.–<br />
(inklusive Getränke). Der Gemeindeverein<br />
heisst Sie zu diesem beliebten Mittagessen<br />
im Kirchgemeindesaal willkommen.<br />
Burgdorf<br />
Aufgrund der ab dem 1. September <strong>2023</strong><br />
gültigen neuen Datensschutzbestimmungen<br />
in den Spitälern, erhalte ich nur<br />
sehr eingeschränkt Informationen über<br />
ChristkatholikInnen, die sich im Spital<br />
Burgdorf oder im Spital Langnau befinden<br />
und sich über einen Besuch des Pfarrers<br />
freuen würden. Melden Sie sich selber<br />
oder via Angehörige per Telefon (079<br />
722 95 54) bei mir, wenn Sie im Spital<br />
sind und ich Sie besuchen soll. Ich besuche<br />
Sie sehr gerne! Pfr. Klaus Wloemer.<br />
Sonntag, 26. November, 10 Uhr, Gottesdienst<br />
in der Neumatt-Kirche (letzter<br />
Sonntag nach Pfingsten) mit Pfr. Klaus<br />
Wloemer und Christine Brechbühl an<br />
der Orgel.<br />
Achtung: In den Wintermonaten wird<br />
die Neumattkirche nur auf 16° geheizt.<br />
Es stehen aber - ausser den Kissen - auch<br />
Decken zur Verfügung, damit keinE<br />
GottesdienstbesucherIn frieren muss.<br />
Anja Staub, Sekretariat<br />
Biel/Bienne<br />
Gottesdienst<br />
So. 12. November, 10 Uhr, Eucharistiefeier<br />
mit Pfrn. Anna Maria Kaufmann<br />
Woche der Religionen:<br />
Interreligiöse Tagung, am<br />
10. November, 9 bis 16.45 Uhr<br />
Tagungsort: Pfarreizentrum Bruder<br />
Klaus Alfred-Aebi-Strasse, Biel.<br />
Die Tagung lädt ein zum Gespräch über<br />
das Friedenspotential von Religionen.<br />
Die Tagungsgäste lernen Grundlagen<br />
und Methoden der religionsbasierten<br />
und interreligiösen Friedensförderung<br />
kennen und erfahren, wie sich Religionsgemeinschaften<br />
in der Schweiz und weltweit<br />
für den sozialen und interreligiösen<br />
Frieden einsetzen.<br />
Die Tagungsgäste können zudem in<br />
Workshops Methoden zur Förderung<br />
des persönlichen, interreligiösen und<br />
Kalender<br />
Liturgischer Kalender<br />
mit Schriftlesungen<br />
22. Sonntag nach Pfingsten<br />
(29. Oktober)<br />
Bitten und …<br />
Ex 32,7–14: … erkennen, wie Gott dank der Bitte von<br />
Mose, sein störrisches Volk nicht bestraft.<br />
Jak 4,1–8a: … Gottes Nähe suchen, aber nicht in böser<br />
Absicht. Nur den Demütigen schenkt er seine Gnade.<br />
Mt 7,7–11: … suchen. Als Folge davon empfangen und<br />
finden. Wer aber anklopft, wird Eingang erhalten.<br />
Allerheiligen<br />
(1. November)<br />
… bezeichnet werden, …<br />
Offb 14,1–3: … mit Gottes Namen auf der Stirn. Dann<br />
mit dem Klang der Harfe vor dem Thron ein neues Lied<br />
singen.<br />
1 Joh 3,1–3: … als Kinder Gottes. Durch die grosse Liebe<br />
des Vaters aber wissen wir, dass wir ihm ähnlich sein<br />
werden.<br />
Mt 5,1–12a: … als Selige. Jesus sagt: Freut euch und jubelt,<br />
denn alle Benachteiligten dieser Welt werden am Schluss<br />
bei Gott sein.<br />
Allerseelen<br />
(2. November)<br />
… verwandelt werden …<br />
Ijob 19,21–27b: … wie Hiob. Er weiss, dass sein Erlöser lebt,<br />
und er letztendlich Gott schauen wird.<br />
1 Kor 15,35-44a: … und von den Toten auferweckt. Paulus<br />
schreibt dazu: Gesät wird ein irdischer Leib, auferweckt ein<br />
Überirdischer.<br />
Joh 5,24-29: … und aus dem Tod ins Leben hinübergehen.<br />
Wie aber ist denn das mit dem Gericht eigentlich gemeint?<br />
23. Sonntag nach Pfingsten<br />
(5. November)<br />
… und von der Weisheit lernen, …<br />
Spr 8,12–<strong>17</strong>: … dass wir Geliebte sind. Wenn wir sie lieben,<br />
haben wir Zugang zu Rat und Hilfe, Einsicht und Macht.<br />
1 Kor 2,11–16: … was uns von Gott durch seinen Geist geschenkt<br />
wird. Nur geisterfüllte Menschen können nämlich<br />
das Wirken des Geistes deuten.<br />
Mt 12,22–30: … wie Jesus durch seine Heilungen das Reich<br />
Gottes herbeiwinkt. Lasst uns also mit Jesus sammeln.<br />
Drittletzter Sonntag nach Pfingsten<br />
(12. November)<br />
… dass das Ende der Welt anbricht, …<br />
Offb 21,9–4: … nach den sieben Plagen. Der Engel der Verzückung<br />
sagt: Siehe wie die Frau des Lammes, glänzend<br />
wie ein kristallklarer Jaspis, vom Himmel herabkommt.<br />
2 Thess 2,1–6: … nach Abfall und Besetzung des Tempels<br />
durch den Widersacher, mit der Ankunft Christi.<br />
Mt 24,1–14: … nach Not, Tod und Hass, nach Kriegen,<br />
Hungersnöten und Erdbeben. Gerettet aber wird, wer bis<br />
zum Ende standhaft bleibt.<br />
Vorletzter Sonntag nach Pfingsten<br />
(19. November)<br />
… auch wenn es sich verzögert, …<br />
Hab 1,2-3; 2,1–4: … so warte darauf trotz Gewalt, Misshandlung,<br />
Zwietracht und Streit, denn der Gerechte bleibt<br />
wegen seiner Treue am Leben.<br />
1 Kor 13,1–13: … dann setze auf die Liebe. Sie ist am grössten,<br />
denn sie erträgt alles, glaubt alles, hofft alles und hört<br />
niemals auf.<br />
Lk 12,35–38: … dann lass deine Lampe brennen und öffne<br />
deinem Herrn, wenn er anklopft. Selig sind, die er bei<br />
seinem Kommen wach findet.
32 Agenda<br />
<strong>Christkatholisch</strong> <strong>17</strong>/<strong>2023</strong><br />
sozialen Friedens aus unterschiedlichen<br />
religiösen Traditionen kennenlernen<br />
und selber ausprobieren.<br />
Anmeldung: bis Freitag, 27. Oktober<br />
<strong>2023</strong>: www.refbejuso.ch/religionstagung<br />
Kosten: Tagungsbeitrag (inklusive Verpflegung):<br />
CHF 40.–. Weitere Informationen<br />
www.compass-bielbienne.ch<br />
Ordentliche Kirchgemeindeversammlung<br />
Sonntag, 26. November <strong>2023</strong>, 10.45 Uhr,<br />
nach dem Gottesdienst in der Epiphanie-<br />
Kirche Biel.<br />
Traktanden KGV vom<br />
26. November <strong>2023</strong><br />
1. Wahl der Stimmenzähler<br />
2. Protokoll der Kirchgemeindeversammlung<br />
vom 10. Mai <strong>2023</strong><br />
3. Finanzen<br />
3.1 Voranschlag 2024<br />
3.2 Finanzplan 2024 bis 2029<br />
3.3 Festlegung des Steuerfusses<br />
4. Gesamterneuerungswahlen 2024<br />
bis 2027<br />
5. Verschiedenes<br />
Meditatives Morgengebet<br />
am Mittwoch<br />
Am Mittwochmorgen in der Stadtkirche<br />
von 7 bis 7.30 Uhr (ohne Anmeldung).<br />
Ein Stück Lebensliturgie mit Wort,<br />
Klang und Stille. Nächste Daten: 1., 8.,<br />
und 15. November <strong>2023</strong>.<br />
Thun<br />
Gottesdienst<br />
So. 5. November, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier,<br />
Pfarrer Thomas Zellmeyer, anschliessend<br />
Kirchgemeindeversammlung<br />
mit Imbiss.<br />
Frauentreff<br />
Am Dienstag, 7. November, ab 14.30<br />
Uhr, treffen sich unsere Frauen im Tertianum<br />
Bellevuepark zum gemütlichen<br />
Beisammensein bei Kaffee und Kuchen.<br />
Kirchgemeindeversammlung<br />
Am Sonntag, 5. November, 10.30 Uhr,<br />
findet die Kirchgemeindeversammlung<br />
in der Kirche statt. Anschliessend<br />
sind alle zum Imbiss eingeladen. Die<br />
Einladungen wurden am 4. Oktober<br />
<strong>2023</strong> an alle stimmberechtigten Mitglieder<br />
versandt und am 5. Oktober<br />
<strong>2023</strong> im Thuner Amtsanzeiger publiziert.<br />
Wir haben nach der letzten Publikation<br />
im <strong>Christkatholisch</strong> die Vakanz<br />
im Rat besetzen können und<br />
freuen uns, dass Frau Véronique Meier<br />
sich zur Wahl stellt. Der Verpflichtungskredit<br />
wurde in der Baukommission<br />
vom 26. September <strong>2023</strong> festgelegt<br />
auf CHF 874 000.–. Wir freuen uns auf<br />
eine rege Teilnahme und konstruktive<br />
Gespräche.<br />
Andrea Cantaluppi<br />
Kanton Solothurn<br />
Gemeinde Region Olten<br />
Gottesdienste<br />
So 29. Okt., 10 Uhr, Pfr. Daniel Konrad.<br />
Mi. 1. November, 14 Uhr, Allerheiligen,<br />
Pfr. Daniel Konrad.<br />
So. 5. November, 10 Uhr, Kommunionsfest,<br />
Pfr. Daniel Konrad.<br />
So. 12. November, 10 Uhr, Patrozinium,<br />
Pfr. Daniel Konrad.<br />
Donnschtigskaffee<br />
Das Donnschtigskaffee findet am 2. November<br />
ab 9.30 Uhr, in der Stadtkirche<br />
mit Pfarrer Daniel Konrad statt.<br />
Racletteessen<br />
Nach dem Gottesdienst vom 12. November<br />
laden der <strong>Christkatholisch</strong>e Gemeindeverein<br />
Region Olten und Pfarrer em.<br />
Roland Lauber herzlich zum Raclette-<br />
Essen im Kirchgemeindehaus ein. Anmeldungen<br />
bitte an Sibylle von Arx unter<br />
Telefon 062 212 89 63 oder e-mail: sibylle.<br />
vonarx@bluewin.ch.<br />
Konzert Chorenschmaus<br />
Am Sonntag, 12. November, um <strong>17</strong> Uhr<br />
findet in der Stadtkirche das Jahreskonzert<br />
von Cho(h)renschmaus statt. Das<br />
Programm bringt Musik und Chorsätze<br />
von Kinofilmen zum Klingen.<br />
Musik in der Stadtkirche<br />
Am 16. November, 19 Uhr, findet ein<br />
Orgelkonzert mit Francesco Pedrini<br />
statt.<br />
Gemeindereise nach Utrecht<br />
Die christkatholische Kirchgemeinde<br />
Region Olten organisiert eine Gemeindereise<br />
nach Utrecht vom 7. bis<br />
11. Juni 2024. Am Sonntag besuchen<br />
wir den Gottesdienst mit Erzbischof<br />
Bernd Wallet mit anschliessendem<br />
Mittagessen in der Gemeinde. Am<br />
Freitag, 7. Juni, Fahrt nach Amersfoort,<br />
wo unser Hotel ist. Am Samstag<br />
Besichtigung von Utrecht mit Grachtenfahrt<br />
und am Nachmittag Kinderdijk.<br />
Am Montag Fahrt nach Amsterdam.<br />
Wir sind immer im Hotel Fletcher<br />
in Amersfoort.<br />
Die Reise – Bus, Führungen, Hotel mit<br />
Halbpension – kostet je nach Anzahl<br />
Teilnehmenden CHF 1030.– oder CHF<br />
1190.–. Das Angebot ist gültig bis Ende<br />
Januar 2024.<br />
Alle sind zum Mitreisen eingeladen.<br />
Interessierte melden sich bitte bei Jacqueline<br />
Hodel auf unserem Sekretariat:<br />
sekretariat.olten@christkatholisch.ch<br />
oder 062 212 23 49.<br />
Verein «Freundinnen und Freunde<br />
des Kapuzinerklosters Olten»<br />
In Olten wurde der Verein «Freundinnen<br />
und Freunde des Kapuzinerklosters<br />
Olten» gegründet mit dem Ziel, Kirche<br />
und Garten des Kapuzinerklosters als<br />
Oase der Stille und der Begegnung zu<br />
erhalten Der Verein selber möchte ebenfalls<br />
Feiern im ökumenischen und interreligiösen<br />
Geist und kulturelle und bildungsmässige<br />
Anlässe an diesen beiden<br />
Orten gestalten. Er will die Spiritualität,<br />
die Offenheit und das soziale Engagement<br />
mitnehmen und weiterentwickeln<br />
in eine neue Zeit.<br />
Wenn Sie Interesse an der Mitgliedschaft<br />
oder an einer Mitarbeit haben, können<br />
Sie sich beim Präsidenten Werner Good<br />
(good-heiniger@bluewin.ch) melden.<br />
Statuten und Beitrittskarten liegen in<br />
den Kirchen der Region auf.<br />
Donnerstagmorgen<br />
Pfarrer Konrad ist jeweils am Donnerstagmorgen<br />
von ca. 9.00 – 11.30<br />
Uhr in der Stadtkirche präsent und<br />
steht für ein direktes Gespräch zur<br />
Verfügung. Es gibt auch Ausnahmen<br />
aufgrund anderweitiger Termine; seine<br />
Anwesenheit wird durch ein Schild<br />
an der Kirchentüre angezeigt. Seine<br />
Nummer für allfällige Kontaktanfragen<br />
lautet: 079 325 64 <strong>17</strong>.<br />
Grenchen-Bettlach-Selzach<br />
Gottesdienste<br />
So. 28. Oktober, kein Gottesdienst in<br />
Grenchen, als Alternative: 10 Uhr Gottesdienst<br />
mit Pfr. em. Peter Hagmann<br />
in Solothurn.<br />
So 1. November, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier,<br />
Jahrzeit 4. Quartal und Allerseelen-Gedenken,<br />
Pfr. em. Klaus Wloemer,<br />
Organist Mikael Pettersson, anschliessend<br />
Kirchenkaffee.<br />
So. 5. November, 9.30 Uhr, Wortgottesdienst,<br />
mit Renata Schreiber, Nadine<br />
Berthoud und René Meier, Organistin<br />
Evelyn Gasser, anschliessend Kirchenkaffee.
<strong>Christkatholisch</strong> <strong>17</strong>/<strong>2023</strong> Agenda<br />
33<br />
Religionsunterricht<br />
Für die 5. bis 7. Klasse, Samstag, 28.<br />
Oktober, 10 bis 12 Uhr, gemeinsamer<br />
Blockunterricht mit den Reli-Kids aus<br />
Olten in Solothurn.<br />
«<strong>Christkatholisch</strong>e Mitfahrzentrale»<br />
Bitte rufen Sie am Vorabend bis 19<br />
Uhr bei René Meier, Tel. 079 333 63<br />
93, an, wenn Sie zum Gottesdienst<br />
oder einem unserer Anlässe abgeholt<br />
werden möchten.<br />
Öffnungszeiten Pfarrbüro<br />
Das Pfarrbüro im Pavillon an der Lindenstrasse<br />
33 ist montags in der Regel<br />
von 14 bis 15.30 Uhr geöffnet. Selbstverständlich<br />
sind auf telefonische Voranmeldung<br />
hin auch zu anderen Zeiten<br />
Besuche möglich. Für seelsorgerische<br />
Dienste, für Informationen und bei Bedarf<br />
an Unterstützung wenden Sie sich<br />
bitte an das Pfarramt, Tel. 032 652 63 33<br />
Koordinator Pfarramt:<br />
Dieter Berthoud<br />
Schönenwerd-Niedergösgen<br />
Gottesdienste<br />
So. 29. Okt., 10 Uhr, Eucharistiefeier,<br />
Stadtkirche, Olten.<br />
Mi. 1. Nov., 9.30 Uhr, Eucharistiefeier an<br />
Allerheiligen, mit Apéro, Stiftskirche,<br />
Schönenwerd.<br />
Fr. 3. Nov., 10 Uhr, Eucharistiefeier, Haus<br />
im Park, Schönenwerd.<br />
So. 5. Nov., 13.30 Uhr, Eucharistiefeier<br />
am Seelensonntag, mit Chor, anschliessend<br />
Friedhofsgang, St. Anton, Niedergösgen.<br />
So. 12. Nov., 9.30 Uhr, Eucharistiefeier,<br />
Stiftskirche, Schönenwerd.<br />
Stiftskonzert<br />
Unter dem Titel «‹Glickhaftig!› aus Felix<br />
Platters musikalischem Leben»<br />
spielen beim Stiftskonzert am 29. Oktober<br />
um <strong>17</strong> Uhr Giovanna Baviera,<br />
Gesang & Gambe, Ivo Haun, Gesang &<br />
Laute, Rui Stähelin, Laute & Gesang<br />
sowie Tabea Schwartz, Blockflöte &<br />
Gambe. Im Fokus dieses Konzertes<br />
steht die musikalische Seite dieses Basler<br />
Universalgelehrten, die mit Gesang,<br />
Laute, Gambe und Blockflöte einmal<br />
mehr aufblühen darf. Der Eintritt ist<br />
frei, eine Kollekte dagegen ist herzlich<br />
willkommen.<br />
Religionsunterricht am 4. November<br />
Am Samstag, 4. November, treffen sich<br />
von 9 bis 11.30 Uhr alle drei Gruppen<br />
zum Religionsunterricht im Pfarrhaus,<br />
Adelbändli 2, in Aarau.<br />
Gratulationen<br />
Zum 75. Geburtstag<br />
Franz Holer, Magden<br />
am 30. Oktober<br />
Werner Nussbaumer, Rheinfelden<br />
am 30. Oktober<br />
Markus Lipps, Basel<br />
am 4. November<br />
Zum 80. Geburtstag<br />
Eveline Kuhny Eigensatz, Gelterkinden<br />
am 31. Oktober<br />
Ursula Salzmann-Widler, Diepoldsau<br />
am 2. November<br />
Alfred Gasser, Nidau<br />
am 7. November<br />
Käte Schibler-Jäggi, Olten<br />
am 9. November<br />
Annemarie Büttler-Flury, Erschwil<br />
am 14. November<br />
Gertrud Truninger-Zurbriggen, Port<br />
am <strong>17</strong>. November<br />
Zum 85. Geburtstag<br />
Amalie Zahnd-Schaub, Bad Zurzach<br />
am 9. November<br />
Zum 90. Geburtstag<br />
René Comps-Brunner, Luzern<br />
am 14. November<br />
Zum 91. Geburtstag<br />
Elisabeth Schneider-Marti, Solothurn<br />
am 4. November<br />
Guido Fleury, Laufen<br />
am 8. November<br />
Heidi Blunschi, Laufen<br />
am 15. November<br />
Zum 92. Geburtstag<br />
Elisabeth Bürgi-Brönnimann, Magden<br />
am 11. November<br />
Verena Kümmerli-Adler, Magden<br />
am <strong>17</strong>. November<br />
Hausbesichtigung und -segnung<br />
Das Haus an der Badstrasse ist bezugsbereit!<br />
Alle Interessierten sind herzlich<br />
eingeladen, das frisch renovierte Haus zu<br />
besichtigen und zwar am 4. November<br />
ab 16 Uhr. Um <strong>17</strong> Uhr gibt es eine Haussegnung,<br />
danach Apéro.<br />
Gottesdienst mit Totengedenken<br />
Im Gottesdienst am Seelensonntag, am<br />
5. November um 13.30 Uhr, gedenken<br />
wir besonders derer, die im vergangenen<br />
Jahr aus unserer Gemeinde verstorben<br />
Zum 94. Geburtstag<br />
Germaine Bitterli-Rihm, Wangen<br />
am 1. November<br />
Margaritha Stauffer, Reinach AG<br />
am 1. November<br />
Zum 97. Geburtstag<br />
Theodor Lips-Keller, Olten<br />
am 16. November<br />
Zum 98. Geburtstag<br />
Ursula Frei-Heinz, Solothurn/ Bern<br />
am 3. November<br />
Korrigenda<br />
Leider sind uns in der letzten<br />
Aus gabe bei den Gratula tionen<br />
Fehler unterlaufen. Wir entschul digen<br />
uns bei den Jubilaren.<br />
Zum 80. Geburtstag<br />
Hedwig Studer, Feldbrunnen<br />
am 10. Oktober<br />
Peter Winistörfer, Derendingen<br />
am 13. Oktober<br />
Zum 85. Geburtstag<br />
Lies Hostettler, Gerlafingen<br />
am <strong>17</strong>. Oktober<br />
Zum 93. Geburtstag<br />
Keiser Willi, Subingen<br />
am 25. Oktober<br />
Zum 94. Geburtstag<br />
Kurt Müller, St. Gallen<br />
am 21. Oktober.<br />
sind. Anschliessend ökumenische Andacht<br />
auf dem Friedhof.<br />
Ökumenische Erwachsenenbildung<br />
Am 8. und 15. November, jeweils um<br />
19.30 Uhr, findet im reformierten Kirchgemeindehaus,<br />
Schönenwerd, die diesjährige<br />
Erwachsenenbildung zum Thema<br />
«Künstliche Intelligenz» statt.<br />
An beiden Daten wird das gleiche Programm<br />
angeboten. Eine Anmeldung ist<br />
erforderlich. Eventuell gibt es noch freie<br />
Plätze. Bitte wenden Sie sich an Thomas
34 Agenda<br />
<strong>Christkatholisch</strong> <strong>17</strong>/<strong>2023</strong><br />
Häusermann, 062 849 01 76 oder th.haeusermann@bluewin.ch.<br />
Öffentliche Kirchenführung in der<br />
Stiftskirche am 10. November<br />
Die Stiftskirche St. Leodegar ist der älteste<br />
Sakralbau im Kanton Solothurn. Bei<br />
dieser öffentlichen Führung erhalten Sie<br />
Einblicke in eine bewegte Geschichte.<br />
Dauer ca. 1 Stunde, anschliessend Apéro.<br />
Preis pro Person 25 CHF. Anmeldung<br />
an Silvia Meier 079 6<strong>17</strong> 11 32.<br />
Gemeindeabend<br />
Am Samstag, 11. November findet um 18<br />
Uhr unser Gemeindeabend statt. Wir<br />
treffen uns im reformierten Kirchgemeindehaus<br />
in Niedergösgen für ein Raclette-Essen<br />
mit Unterhaltung. Wir freuen<br />
uns auf viele Anmeldungen beim Pfarramt.<br />
Meditation – Sitzen in der Stille<br />
Immer am Donnerstagmorgen von 9 bis<br />
10.30 Uhr sind alle Interessierten zum<br />
Sitzen in der Stille im Pfarrsaal eingeladen.<br />
Infos beim Pfarramt siehe unten.<br />
Kontakt zum Pfarramt<br />
Bitte melden Sie sich mit Fragen und<br />
Anliegen bei Pfarrerin Antje Kirchhofer:<br />
Telefon 062 849 11 55 oder Mail antje.<br />
kirchhofer@christkatholisch.ch<br />
Pfrn. Antje Kirchhofer<br />
Solothurn<br />
Gottesdienste<br />
So, 29. Oktober, 10 Uhr, Eucharistiefeier<br />
mit Pfr. em. Peter Hagmann.<br />
Mi, 1. November, 15 Uhr, Totengedenkfeier<br />
auf dem Friedhof St. Katharinen.<br />
Mi, 1. November, 19 Uhr, Allerseelenund<br />
Jahrzeitmesse.<br />
So, 5. November, 10 Uhr, Eucharistiefeier<br />
mit Denise Wyss und Laienpredigerin<br />
Denise Fluri.<br />
So, 12. November, 10 Uhr, Eucharistiefeier.<br />
Allerseelen- und Jahrzeitmesse<br />
Am 1. November feiern wir um 19 Uhr<br />
das Gedenken für die Verstorbenen des<br />
vergangenen Jahres und die Jahrzeiten<br />
der zweiten Jahreshälfte für:<br />
Anna Bucher, Max und Erna Hammel-<br />
Dennler, Ernst und Elisabeth Felchlin,<br />
Eduard Pfister, Paul und Nelly Lohm,<br />
Werner Füeg-Flückiger, Gerda Moll,<br />
Anna Studer, Max Eggenschwiler, Charlotte<br />
Otter-Voitel, Ruth Blumenauer, Urs<br />
Martin Niggli, Kurt Christ* Elisabeth<br />
Wagner-Pfister, Max Lohm, Peter und<br />
Charlotte Rüefli-Stuber, Ernst Stadler,<br />
Nelly Sommer-Studer, Werner Loertscher,<br />
Lya Köhli-Flury, Erika Adelheid<br />
Henrion-Jäggi.<br />
Es singt die Schola der Franziskanerkirche<br />
unter der Leitung von Shona Vischer.<br />
(Es werden in der Messe nur die<br />
Namen jener Verstorbenen erwähnt,<br />
deren Hinterbliebene es wünschen. An<br />
der Kirchgemeindeversammlung vom<br />
3. Dezember gedenken wir im Jahresbericht<br />
dann aller, die im Jahr <strong>2023</strong> aus<br />
der Gemeinde verstorben sind).<br />
Laienpredigt von Denise Fluri<br />
Im Gottesdienst vom 5. November um<br />
10 Uhr in der Franziskanerkirche wird<br />
unsere Gemeindeschreiberin Denise<br />
Fluri eine Laienpredigt zum Thema<br />
‹Glaube, Liebe, Hoffnung› halten. Ich<br />
freue mich auf diese Predigt und das gemeinsame<br />
Gestalten des Gottesdienstes.<br />
Denise Wyss, Pfrn<br />
Luzern<br />
Luzern<br />
Gottesdienste<br />
So. 29. Oktober, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier<br />
zu Allerheiligen, Pfr. Adrian Suter.<br />
Sa. 4. November, <strong>17</strong>.30 Uhr, Eucharistiefeier<br />
zu Allerseelen, Pfr. Adrian Suter.<br />
So. 12. November, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier,<br />
Pfr. Adrian Suter.<br />
Allerheiligen und Allerseelen<br />
Am Sonntag, 29. Oktober, feiern wir um<br />
9.30 Uhr den Gottesdienst zu Allerheiligen.<br />
Am Samstag, 4. November, gedenken<br />
wir im Gottesdienst um <strong>17</strong>.30 Uhr<br />
der Verstorbenen. Die Menschen der<br />
Vergangenheit prägen unser persönliches<br />
Leben wie auch die grösseren geschichtlichen<br />
Zusammenhänge. Wir<br />
denken an sie, und an was sie für unser<br />
Leben bedeuten. Alle, die um einen verstorbenen<br />
Menschen trauern, sind dazu<br />
speziell eingeladen.<br />
Liturgie-Labor<br />
Das Liturgie-Labor geht in die nächste<br />
Runde: Am Mittwoch, 15. November,<br />
um 19 Uhr treffen sich alle Interessierten<br />
im Gemeindesaal, um gemeinsam<br />
den Gottesdienst vom ersten Advent<br />
vorzubereiten. Gerade die Adventsgottesdienste<br />
eignen sich sehr gut für eine<br />
kreative Gestaltung: kraftvolle Bibeltexte,<br />
wunderschöne und gut singbare<br />
Lieder, eine ganz eigene Ästhetik, die<br />
zum Beispiel im Adventskranz zum<br />
Ausdruck kommt. Kommen Sie ins Liturgie-Labor,<br />
überlassen Sie die Gottesdienstgestaltung<br />
nicht dem Pfarrer allein!<br />
Wie immer sind auch einige Sandwiches<br />
bereit, besonders für diejenigen,<br />
die von weither oder direkt von der Arbeit<br />
kommen.<br />
Woche der Religionen<br />
Jedes Jahr in der ersten Novemberwoche<br />
hat die «Woche der Religionen» ihren<br />
festen Platz in der interreligiösen Agenda.<br />
Rund 100 Veranstaltungen laden<br />
jährlich zu Begegnung und Dialog zwischen<br />
den in der Schweiz ansässigen Religionen<br />
und Kulturen ein. Organisiert<br />
wird die Woche vom interreligiösen<br />
Netzwerk IRAS COTIS. Die Woche der<br />
Religionen findet dieses Jahr vom 5. bis<br />
12. November statt. Weitere Informationen<br />
und den Terminkalender gibt es digital<br />
unter www.wdr-sdr.ch, das Programm<br />
für Luzern unter www.luzernerreligionsgemeinschaften.ch.<br />
Interreligiöse Friedensfeier zur<br />
Eröffnung der Woche der Religionen<br />
in Luzern<br />
Im Kanton Luzern steht die diesjährige<br />
Woche der Religionen unter dem Thema<br />
«Freundschaften». Freundschaften sind<br />
ein wichtiger Bestandteil menschlichen<br />
Lebens. Freundschaften zwischen Menschen,<br />
die aus unterschiedlichen Religionen<br />
und Konfessionen stammen, haben<br />
im besonderen Masse Ausstrahlkraft<br />
über ihre Beziehung hinaus: Als Zeichen<br />
der Toleranz, des Friedens und der Anteilnahme<br />
für andere Sichtweisen und<br />
Lebensgestaltungen. Die interreligiöse<br />
Friedensfeier mit Texten und Gedanken<br />
aus verschiedenen Religionstraditionen<br />
zum Thema «Freundschaften» und der<br />
syrisch-afghanisch-schweizerischen<br />
Musikgruppe Heimatklang eröffnet die<br />
interreligiöse Woche: Sonntag, 5. November,<br />
um <strong>17</strong> Uhr im Lukaszentrum,<br />
Morgartenstrasse 16, Luzern.
<strong>Christkatholisch</strong> <strong>17</strong>/<strong>2023</strong> Agenda<br />
35<br />
Podiumsdiskussion<br />
Braucht unsere Gesellschaft (noch)<br />
Religion? Dieser provokativen Frage<br />
stellen sich die Vertreter der drei abrahamitischen<br />
Religionen am Donnerstag,<br />
9. November, um 19 Uhr im<br />
Rahmen einer Podiumsdiskussion. Es<br />
diskutieren Kerem Adigüzel, Imam<br />
und Koranexeget; Rabbiner Ruven<br />
Bar-Ephraim, Jüdische Liberale Gemeinde<br />
Or Chadasch in Zürich; Pfr.<br />
Dr. Adrian Suter, <strong>Christkatholisch</strong>e<br />
Kirchgemeinde Luzern. Die Gesprächsleitung<br />
hat Norbert Bischofberger,<br />
Journalist und Theologe, SRF<br />
Sternstunde Religion. Die Podiumsdiskussion<br />
findet im Oekumenischen<br />
Kirchgemeindehaus (Oeki) Stansstad,<br />
Kirchmatte 12, statt.<br />
Forum Ökumene<br />
«Synodale Kirche(n) und kirchliche Synodalität<br />
aus ökumenischer Sicht» – zu<br />
diesem auch aus christkatholischer Perspektive<br />
sehr interessanten Thema hält<br />
Dr. theol. André Ritter aus Heidelberg<br />
auf Einladung des Ökumenischen Instituts<br />
einen Vortrag mit anschliessender<br />
Diskussion. Die Veranstaltung findet am<br />
Donnerstag, 16. November, von 18.15 bis<br />
20 Uhr an der Universität Luzern im<br />
Hörsaal 7 statt. Die Veranstaltung ist öffentlich<br />
und kostenlos.<br />
Religionsunterricht<br />
Die Unterrichtskinder treffen sich am<br />
Samstag, 11. November, von 9.30 bis<br />
14.30 Uhr zum nächsten Unterrichtstag<br />
mit Pfr. Adrian Suter und Prn. Ulrike<br />
Henkenmeier.<br />
Orthodoxe Gottesdienste<br />
Unsere orthodoxen Glaubensgeschwister<br />
feiern ihre nächsten Gottesdienste<br />
am Samstag, 4. und 18. November, um 9<br />
Uhr in der Christuskirche. Gläubige aus<br />
der Ukraine, Russland und anderen<br />
Ländern beten friedlich miteinander.<br />
Vorankündigung Kirchgemeindeversammlung<br />
Am Mittwoch, 29. November <strong>2023</strong> findet<br />
um 19 Uhr im Gemeindesaal die ordentliche<br />
Kirchgemeindeversammlung<br />
statt. Die Stimmberechtigten erhalten<br />
persönliche Einladungen mit Stimmrechtsausweis<br />
und Traktandenliste. Die<br />
detaillierten Unterlagen werden nicht<br />
mehr per Post verschickt, sondern können<br />
im Internet heruntergeladen oder<br />
auf dem Sekretariat bestellt werden<br />
(Download-Link in der Einladung).<br />
Aufgrund von Reaktionen aus der<br />
Kirchgemeinde auf die ausserordentliche<br />
Kirchgemeindeversammlung 2022,<br />
die abends unter der Woche stattfand,<br />
hat der Kirchenrat beschlossen, jeweils<br />
die Budget-Kirchgemeindeversammlung<br />
im Herbst werktags am Abend<br />
durchzuführen. Die Rechnungs-Kirchgemeindeversammlung<br />
im Sommer<br />
bleibt an einem Sonntag nach dem Gottesdienst.<br />
Tessin<br />
Lugano<br />
Sabato 4 novembre, ore 15 catechismo.<br />
Alle ore <strong>17</strong> celebrazione eucaristica,<br />
Commemorazione dei defunti. Segue<br />
aperitivo.<br />
Giovedì 9 novembre, ore 18,30 gruppo<br />
biblico, Sunday school room, chiesa<br />
anglicana.<br />
Giovedì 16 ottobre, ore 18,30 meditazione<br />
e celebrazione, sala grande, chiesa<br />
anglicana.<br />
Région Suisse Romande<br />
Pour savoir plus:<br />
voir www.catholique-chretien.ch<br />
Wichtige Termine<br />
Wir feiern den Verabschiedungsgottesdienst<br />
von Bischof Harald Rein am<br />
29. Oktober um 16 Uhr in der Kirche<br />
St. Peter und Paul.<br />
Wichtiger Hinweis<br />
An der Nationalsynode vom 2./3. Juni<br />
in Liestal wurde beschlossen, dass ab<br />
2024 unsere Zeitschrift monatlich erscheinen<br />
wird. Dies gilt es bei der<br />
Planung der letzten Nummer in diesem<br />
Jahr zu berücksichtigen!<br />
Die Nummer 20-23 in «alter» Darstellung<br />
wird deshalb NEU den Zeitraum<br />
vom 16.12. bis 31.12.23 abdecken. Bitte<br />
beachten Sie diese Änderung beim Einreichen<br />
Ihrer Agendanachrichten.<br />
Redaktionsschluss<br />
der nächsten Ausgaben<br />
Nummer 18 (18.11. – 1.12.)<br />
2-wöchige Ausgabe<br />
Artikel: Freitag, 27. Oktober<br />
Agenda: Freitag, 3. Nov., 12 Uhr<br />
Nummer 19 (2.12. – 15.12.)<br />
2-wöchige Ausgabe<br />
Artikel: Freitag, 10. November<br />
Agenda: Freitag, <strong>17</strong>. Nov., 12 Uhr<br />
Nummer 20 (16.12. – 31.12.)<br />
2-wöchige Ausgabe<br />
Artikel: Freitag, 24. November<br />
Agenda: Freitag, 1. Dez., 12 Uhr<br />
Vielen Dank, dass Sie mithelfen, unsere<br />
Zeitschrift stets mit interessanten Beiträgen<br />
zu gestalten, diese in hoher<br />
Qualität zu produzieren und sie termingerecht<br />
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(Textlänge und gewünschte Publikationsnummer).<br />
Wir resevieren, wann<br />
immer möglich, für Sie den Platz:<br />
redaktion@christkatholisch.ch<br />
Die Redaktionskommission<br />
Impressum<br />
<strong>Christkatholisch</strong><br />
146. Jahrgang; erscheint 14-täglich, ISSN 1664-1027 (Print), ISSN 1664-1035 (Internet).<br />
Drucksache<br />
myclimate.org/01-23-835685<br />
Herausgeberin: <strong>Christkatholisch</strong>e Kirche der Schweiz – www.christkatholisch.ch. Twitter: @christkath_ch. www.facebook.com/<strong>Christkatholisch</strong>eKircheDerSchweiz<br />
Redaktion: redaktion@christkatholisch.ch; Peter Grüter, Niklas Raggenbass und Ruedi Rey; Liturgischer Kalender: Hans Metzger; Lektorat: Corina Strenzl.<br />
Redaktionskommission: Peter Grüter, Daniel Pfenning, Niklas Raggenbass, Ruedi Rey, Corina Strenzl. Redaktionsschluss: Nummer 18 (18.11. – 1.12.) 2-wöchige Ausgabe, Freitag,<br />
3. November <strong>2023</strong>, 12 Uhr; Nummer 19 (2.12. – 15.12.) 2-wöchige Ausgabe, Freitag, <strong>17</strong>. November <strong>2023</strong>, 12 Uhr; Druck und Spedition: Courvoisier-Gassmann AG. Adressänderung und<br />
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<strong>Christkatholisch</strong><br />
<strong>17</strong>/<strong>2023</strong><br />
AZA<br />
2501 Biel<br />
Post CH AG<br />
<strong>Christkatholisch</strong> in Möhlin<br />
– Mutig seit 150 Jahren!<br />
Die Kirchgemeinde Möhlin feiert ihr 150-jähriges Bestehen mit<br />
einer ganzen Reihe an Informations- und Festveranstaltungen.<br />
Den Startpunkt machte am Abend des 19. Oktobers die Er öffnung<br />
der Wanderausstellung im Kirchgemeindehaus. Die<br />
Eröffnung wurde begleitet von einem ersten öffentlichen<br />
Vortrag zum Thema «150 Jahre <strong>Christkatholisch</strong>e Kirche in der<br />
Schweiz – Entstehung, Ziele, Programm».<br />
Zur Eröffnung der Wanderausstellung<br />
und zum Vortrag von Diakon Stephan<br />
Feldhaus konnte Kirchenpflegepräsident<br />
Silvio Iotti sehr viele Gemeindemitglieder,<br />
aber auch zahlreiche interessierte<br />
Gäste begrüssen. Der Referent zeichnete<br />
in kurzen Zügen die spannende Entstehungsgeschichte<br />
der <strong>Christkatholisch</strong>en<br />
<br />
<br />
Mutig seit 150Jahren!<br />
Kirche in der Schweiz auf und machte<br />
anhand der gerade heute wieder aktuellen<br />
Themen Spiritualität und Kirchenstruktur<br />
deutlich, was das damals wie<br />
heute Besondere an der dritten Schweizer<br />
Landeskirche ist. Ein Wort des Kirchenlehrers<br />
Augustinus (354–430) ist<br />
für die <strong>Christkatholisch</strong>e Kirche seit Beginn<br />
wegleitend: «Im Notwendigen Einheit,<br />
in Zweifelsfällen Freiheit, in allem<br />
die Liebe».<br />
In den lebhaften Diskussionen während<br />
des Vortrags und beim anschliessenden<br />
Apero wurde von vielen Seiten betont,<br />
wie wichtig eine spirituelle Heimat für<br />
viele Menschen ist und welche Anziehungskraft<br />
auch heute eine «moderne»<br />
katholische Kirche unabhängig von den<br />
Machtansprüchen Roms haben kann.<br />
In den nächsten Tagen und Wochen geht<br />
es in Möhlin munter weiter: Am Sonntag,<br />
29. Oktober, findet um 11 Uhr in<br />
der Kirche St. Leodegar ein von Musik<br />
und Apero riche umrahmter Fest-Akt<br />
statt. Silvio Iotti kann hier auch den<br />
Möhliner Gemeindeamman Markus Fäs<br />
und den Aargauer Regierungsrat Alex<br />
Hürzeler begrüssen. Beide werden es<br />
sich nicht nehmen lassen, ein pointiertes<br />
Grusswort zu sprechen.<br />
Nächste Veranstaltungen:<br />
Donnerstag, 9. November, 19 Uhr<br />
«Jubiläums-Podium» der Landeskirche<br />
Aargau (Kirchgemeindehaus Möhlin).<br />
Freitag, <strong>17</strong>. November, 19 Uhr<br />
2. Öffentlicher Vortrag: «150 Jahre<br />
<strong>Christkatholisch</strong>e Kirche in Möhlin –<br />
Mutig seit 150 Jahren!» (Kirch gemeindehaus<br />
Möhlin).<br />
Sonntag 26. November, 10 Uhr<br />
Fest-Gottesdienst mit Bischof Dr.<br />
Harald Rein (St. Leodegar, Möhlin).<br />
Samstag, 16. Dezember, 18 Uhr<br />
Jubiläumskonzert mit dem Ensemble<br />
«Hirundo Maris» (St. Leodegar,<br />
Möhlin).<br />
Herzliche Einladung!<br />
Stephan Feldhaus<br />
Bibelwort<br />
Gut und böse. Gut und böse?<br />
Wer nicht für mich ist, der ist gegen<br />
mich. Und wer nicht mit mir<br />
sammelt, der zerstreut. Mt. 12, 30<br />
Jetzt, da ich schreibe, herrscht vielerorts<br />
Krieg. Seit einer Woche auch<br />
im nahen Osten. Eine zwar zensurierte,<br />
aber immer noch unerträgliche<br />
Bilderflut von Abscheulichkeiten<br />
dominiert die Tagesschau. Am<br />
liebsten würden wir gar nicht mehr<br />
hinschauen.<br />
Der Matthäustext könnte nahelegen:<br />
Jesus unterscheidet eindeutig<br />
zwischen Freund und Feind.<br />
Schwarz und weiss. Gut und Böse.<br />
Zwischendurch ist nichts. Ein Denkschema,<br />
das auch uns nicht fremd<br />
ist. Und das daher gerade in diesen<br />
Tagen beklemmende Fragen aufwirft.<br />
Gibt es gute und böse Menschen<br />
quasi im luftleeren Raum?<br />
Menschen, die von ihrer Natur her<br />
gut oder böse sind und nichts dagegen<br />
tun können? Oder sind da<br />
nicht eher Beeinflussungen von<br />
vielen Seiten her, die einen Menschen<br />
formen? Und daher: Wenn<br />
Menschen über Generationen hinweg<br />
und von Kindesbeinen an Unterdrückung<br />
und Ungerechtigkeit<br />
erlebt haben, sind da Hassexplosionen<br />
zwar nicht entschuldbar, aber<br />
doch nachvollziehbar? Kann nicht<br />
ständig vorhandene Angst vor Angriffen<br />
aus dem Hinterhalt, vor Bedrohung<br />
der eigenen Lebensbasis<br />
Gegengewalt bewirken, wenn auch<br />
oft übertriebene?<br />
Darf ich das Matthäuswort etwas<br />
verfremden? Jesus könnte auch gesagt<br />
haben: Wer gut ist oder böse<br />
hat immer eine Geschichte hinter<br />
sich, ist geprägt von vielen Einflüssen.<br />
So oder so: Ich bin für sie, ich<br />
will sie nicht zerstreuen in hassbereite<br />
Lager, ich will sie zurückholen<br />
zu mir. Alle, ohne Ausnahme. Dazu<br />
aber braucht es auch immer wieder<br />
Menschen guten Willens. Ob sie allerdings<br />
auch in bester Absicht zu<br />
einem Ziel kommen? Die Geschichte<br />
ist kein Beweis dafür.<br />
Könnte ja sein, dass Jesus diesen<br />
Zusatz nicht ganz ablehnen würde.<br />
Niklaus Reinhart<br />
<strong>Christkatholisch</strong>