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Christkatholisch_2023-17

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Zeitschrift der <strong>Christkatholisch</strong>en Kirche der Schweiz 28. Oktober – <strong>17</strong>. November <strong>2023</strong> Nr. <strong>17</strong><br />

<strong>Christkatholisch</strong><br />

Andrej Kurkow – Autor<br />

Russisch denken – ukrainisch schreiben<br />

Georgiana Huian – Professorin<br />

Kreativität, Spiel und Offenheit der Kinder<br />

Christoph Rubi – Käser<br />

Koscherer Käse aus dem Gürbental


2<br />

<strong>Christkatholisch</strong> <strong>17</strong>/<strong>2023</strong><br />

Editorial<br />

Liebe Leserin, lieber Leser<br />

«Im Anfang war das Wort – und das Wort<br />

war bei Gott» (Joh 1,1). So hat Pfr. Lenz<br />

Kirchhofer im Oktober das christkatholische<br />

Wort zum Sonntag auf SRF 1 eingeführt.<br />

Und in diesem Heft findet das Wort<br />

als tragendes Element seine Fortsetzung.<br />

Im Zusammenhang mit der theologischen<br />

Ausbildung machen Worte das eigentlich<br />

Unfassbare zumindest erahnbar. Gerade<br />

wenn junge Menschen sich mit dem Göttlichen<br />

auseinandersetzen, dann spielen<br />

Worte und Bilder oft Hand in Hand, um das<br />

Grossartige zu beschreiben. In der heute<br />

populären Welt der Online-Games, wo sich<br />

Millionen von SpielerInnen begegnen und<br />

die physische Schöpfung digital erweitern,<br />

sind Worte tragender denn je. Digitale<br />

Teams arbeiten zusammen, um ihre gemeinsamen<br />

Ziele zu erreichen. Zeitverschiebung<br />

sei Dank, lebt diese Realität 24<br />

Stunden, ohne Pause. Und es ist auch<br />

durchaus möglich, dass junge Soldaten,<br />

welche sich in einem irrwitzigen Schlagabtausch<br />

nie zu Gesicht bekommen und dennoch<br />

gegenseitig beschiessen, im Online-<br />

Game zusammen im gleichen Team mit einer<br />

gemeinsamen Sprache perfekt harmonieren.<br />

Selbstredend ohne dies zu wissen.<br />

Eigentlich ein guter Ansatz, diese Worte.<br />

Seien sie nun «Hey», «well done» oder «all<br />

fine?». Tragen wir sie weiter …<br />

Daniel Pfenning<br />

Inhalt<br />

THEMA<br />

Leidensgeschichte der Ukraine<br />

Andrej Kurkow: russisch schreiben, ukrainisch denken 3<br />

HINTERGRUND<br />

Interview mit der Professorin Georgiana Huian<br />

Über die Kreativität, das Spiel und die Offenheit der Kinder 6<br />

Juden und Christen essen zusammen<br />

Koscherer Käse aus dem Gürbetal 10<br />

PANORAMA<br />

Vakanz des Bischofsamtes<br />

Neuwahl ins bischöfliche Amt 12<br />

Buchrezension – Toxische Gemeinschaften<br />

Geistlichen und emotionalen Missbrauch erkennen 14<br />

Schweizerischer Rat der Religionen<br />

Solidarität mit den Opfern des Krieges 16<br />

AUS DEN GEMEINDEN<br />

Obermumpf-Wallbach, Baden, Rheinfelden-Kaiseraugst-<br />

Wegenstettertal, Möhlin, Magden-Olsberg, Schaffhausen/Thurgau<br />

West, Laufen, Baselland, Olten, Biel 16–23<br />

AGENDA<br />

Baselland · Basel-Stadt 24<br />

Kanton Aargau 26<br />

Ostschweiz · Zürich 28<br />

Georgiana Huian –<br />

die neue Professorin<br />

für Systematik<br />

und Ökumene am<br />

Institut für <strong>Christkatholisch</strong>e<br />

Theologie<br />

in Bern im<br />

Gespräch mit Niklas<br />

Raggenbass zu den<br />

Kernaufgaben der<br />

Theologie.<br />

Foto: Nik Egger<br />

Kanton Bern 30<br />

Kanton Solothurn 32<br />

Luzern · Tessin 34<br />

BIBELWORT<br />

Gut und böse. Gut und böse? 36<br />

WANDERAUSSTELLUNG<br />

«unterwegs» – <strong>Christkatholisch</strong> in Möhlin 36<br />

Richtlinien<br />

Leserbriefe<br />

Inhalt und Form von Leserbriefen haben gewisse Mindestanforderungen<br />

zu erfüllen, damit sie veröffentlicht<br />

werden können. Sind diese nicht oder nur teilweise<br />

erfüllt, behält sich die Redaktion das Recht vor, Briefe<br />

um die betroffenen Stellen zu kürzen oder nicht zu<br />

veröffentlichen. Im Folgenden die wichtigsten Anforderungen<br />

(nichtabschliessende Auflistung).<br />

Problematischer Inhalt<br />

persönliche Angriffe · primär politische Stellungnahmen<br />

· unwahrer Inhalt · Verstösse gegen den persönlichen<br />

Datenschutz · rechtswidriger Inhalt<br />

Problematische Form<br />

verletzende oder vulgäre Sprache · Länge über 2000<br />

Zeichen · handschriftlicher oder abfotografierter/<br />

gescannter Inhalt<br />

Disclaimer<br />

Der Inhalt von Artikeln widerspiegelt nicht die Meinung<br />

der Redaktion, der Redaktionskommission oder<br />

der <strong>Christkatholisch</strong>en Kirche als Gesamtes. Verantwortlich<br />

dafür ist alleine die jeweilige Autorenschaft.<br />

Bilder/Fotos wurden der Redaktion zur Verfügung gestellt,<br />

entstammen kirchlichen Archiven oder sind unter<br />

der Creative-Commons-Lizenz zur freien Verwendung<br />

zugelassen. Mehr unter www.creativecommons.org.


<strong>Christkatholisch</strong> <strong>17</strong>/<strong>2023</strong> Thema<br />

3<br />

Andrej Kurkow ist in St. Petersburg<br />

geboren, lebt aber schon seit seiner<br />

Kindheit in Kiew. Auch wenn Kurkow<br />

in russischer Sprache, seiner Muttersprache,<br />

schreibt, vertritt er entschieden<br />

die Sache der Ukraine. Es ist ein<br />

Leben in zwei Kulturen – was für viele<br />

Menschen in der Ukraine Alltag ist.<br />

Foto: Pako Mera, Bridgeman Images<br />

Gegenwartschronik und Leidensgeschichte der Ukraine<br />

Andrej Kurkow: russisch schreiben<br />

und ukrainisch denken<br />

Der Schriftsteller Andrej Kurkow ist 1961 im heutigen St. Petersburg geboren und lebt seit seiner<br />

Kindheit in der Ukraine. Er schreibt zwar auf Russisch, doch vertritt er entschieden die Sache der<br />

Ukraine. Gegenwärtig ist Kurkow, dessen Bücher in 42 Sprachen übersetzt worden sind, wie<br />

gelähmt. Es gelingt ihm fast nicht mehr über etwas anderes zu schreiben als über den Krieg:<br />

«Tagebuch einer Invasion» nennt sich sein Protokoll über Putins Angriffskrieg.<br />

Kurkows Aufzeichnungen über die<br />

Proteste sind eine Gegenwartschronik<br />

und zugleich eine Leidensgeschichte<br />

der Ukraine. Entsprechend sagt er, was<br />

die Aufgabe eine Schriftstellers sein<br />

kann: «Wichtig ist, alles zu sammeln,<br />

was passiert. Die ganze Geschichte<br />

aufzuschreiben, denn wie schnell geht<br />

etwas vergessen! Es gibt Tausende<br />

schreckliche Geschichten zurzeit in<br />

der Ukraine.»<br />

Andrej Kurkow, gilt als einer der wichtigsten<br />

zeitgenössischen ukrainischen<br />

Autoren. Er lebt als freier Schriftsteller<br />

mit seiner Familie in Kiew und ist ein<br />

Sprachrohr für die Verteidigung der<br />

Freiheit und des Rechtsstaates. Er ist<br />

vom Luzerner Kantonsrat und Grünenpolitiker<br />

Urban Frye am 4. September<br />

zu einer Dichterlesung ins Pfarreizentrum<br />

St. Karl in Luzern eingeladen<br />

worden. Urban Frye, der sich für die<br />

ukrainischen Flüchtlingen einsetzt, hat<br />

das Hilfswerk «Prostir» mitbegründet.<br />

«Prostir» - was auf deutsch «Raum» bedeutet,<br />

hat das Ziel, Flüchtlinge direkt<br />

zu unterstützen und sich mit kulturellen<br />

Veranstaltungen wie Konzerten und<br />

Dichterlesungen an eine breitere Öffentlichkeit<br />

zu wenden. In einem Gespräch<br />

mit Andrej Kurkow an diesem<br />

Abend, konnten Fragen beleuchtet werden,<br />

was die Literatur in einem Umfeld<br />

bewirken kann, in dem die Menschen<br />

mit ihren kulturellen Traditionen bedroht<br />

und ganze Lebensräume zerstört<br />

werden.<br />

Wie haben sie den 24. Februar<br />

2022 erlebt?<br />

Ja, das war der Anfang eines unfassbaren<br />

Krieges, der mit der Besetzung der<br />

Kriminsel schon längst seinen Anfang<br />

genommen hatte. Wir waren zusammen<br />

mit Freunden und hatten ein gutes<br />

Nachtessen. Bei mir zu Hause war der<br />

Botschafter von Brasilien und zwei bekannte<br />

Journalisten. Wir sprachen über<br />

die Möglichkeit des Krieges und erzählten<br />

auch Witze, wir hatten es lustig und<br />

gegen Mitternacht, versuchten alle mit<br />

den Mobiltelefonen herauszufinden,<br />

was sich da abspielte. Alle hatten wir<br />

Angst. Um 5 Uhr morgens war ich<br />

durch die Erschütterung von Explosionen<br />

aufgewacht und um 6 Uhr gab es<br />

noch weitere Explosionen. Ich hätte<br />

nicht geglaubt, dass im 21. Jahrhundert


4 Thema<br />

<strong>Christkatholisch</strong> <strong>17</strong>/<strong>2023</strong><br />

Ukraine 13. 7. 2020: Historische<br />

Gebäude in der<br />

Hauptfussgängerzone<br />

von Poltawa, Ukraine,<br />

an einem sonnigen Sommertag.<br />

Foto: Shutterstock<br />

noch einmal solch ein Krieg beginnen<br />

würde.<br />

Andrej Kurkow, sie leben in der<br />

ukrainischen Hauptstadt, wie<br />

muss man sich das Leben in Kiew<br />

vorstellen?<br />

Bei allem, was zur Zeit geschieht, haben<br />

meine ganze Familie und ich gemerkt:<br />

Wir gehören hierher, wir werden,<br />

was auch immer alles passiert, in<br />

der Ukraine bleiben. Wir müssen<br />

sehen, was geschieht und hören, was<br />

die Leute tun und denken. Ich frage<br />

mich, ob ich mich einbringen kann.<br />

Wir sind zusammen ein Volk. Wenn<br />

ich im Land, an all den neuralgischen<br />

Orten bleibe, verstehe ich viele Situationen<br />

besser und kann darauf reagieren.<br />

Manchmal sieht in Kiew alles<br />

ganz normal aus, solange man keine<br />

beschädigten Häuser sieht. Die Kaffees<br />

und Bars sind voll, es gibt viele<br />

Leute auf der Strasse. Bis man Sirenen<br />

hört. Das ist sehr stressig. Wenn man<br />

bei sich in der Wohnung ist, wartet<br />

man ab. Meine Kinder gehen nicht<br />

mehr in den Keller, sondern in den<br />

Flur und bleiben dort. Eine neue Normalität.<br />

Ausserhalb von Kiew, wenn<br />

wir zu unserem Landhaus fahren, das<br />

etwa 80 Kilometer westlich von Kiew<br />

entfernt liegt, fahren wir vorbei an<br />

vielen ruinierten Häusern, zerstörten<br />

Fabriken und einer Unzahl zerstossener<br />

Autos vom Anfang des Krieges.<br />

Man sieht die ganze Zeit den Krieg.<br />

Sie sind ja in Leningrad, dem späteren<br />

St. Petersburg, geboren. Können<br />

Sie uns sagen, wie Sie später<br />

nach Kiew gekommen sind?<br />

Dank Nikita Chruschtschow (1894-<br />

1971) bin ich ein Ukrainer geworden.<br />

Ich schätze Chruschtschow und schrieb<br />

auch ein Buch über ihn. Was war passiert?<br />

Mein Vater ist Militärpilot gewesen.<br />

Nach dem Krieg in Kuba, wollte<br />

Chruschtschow der Welt zeigen, dass<br />

die Sowjetunion ein friedliches Land<br />

ist. Die erste Entwaffnung der sowjetischen<br />

Armee wollte er machtvoll demonstrieren,<br />

indem er 100 000 Offiziere<br />

aus der Armee entlassen hatte, worunter<br />

auch mein Vater war. Meine Grossmutter<br />

wohnte in Kiew und so ist die<br />

ganze Familie nach Kiew umgezogen,<br />

wo mein Vater eine Anstellung als Testpilot<br />

bekam. Damals war ich zwei Jahre<br />

alt.<br />

Da kommen wir zur Frage nach<br />

der Bedeutung der Sprache in der<br />

Zeit des Krieges. Sie schreiben auf<br />

Russisch. Was heisst das jetzt in der<br />

Zeit des Krieges – oder provokativ<br />

formuliert: Kann man noch auf Russisch<br />

schreiben?<br />

Schreiben kann man auch auf Japanisch<br />

… Als Kind habe ich mit Gedichten<br />

begonnen. Ich schrieb Gedichte auf<br />

Russisch, Ukrainisch und Englisch.<br />

Heute schreibe ich meine Bücher auf<br />

Russisch. Man kann natürlich auf Russisch<br />

schreiben, wie ich das mache, aber<br />

man muss akzeptieren, dass hier die<br />

russische Sprache als Feindsprache<br />

wahrgenommen wird. Für viele Leute<br />

ist dies eine Tragödie. Meine Bücher<br />

erscheinen auf Ukrainisch. Ich muss<br />

das annehmen. Leider. Wenn ich für<br />

mich in meinem Herzen auch russisch<br />

schreibe, ich denke ukrainisch. Man<br />

muss dazu aber unbedingt anmerken,<br />

dass die Ukraine ein Land mit vielen<br />

Sprache ist – so etwa Ungarisch in<br />

Transkarpatien. Ausserdem haben wir<br />

verschiedene ukrainische Dialekte. Was<br />

ist passiert? Vor dem Krieg gab es 40%<br />

russischsprechende Leute, doch heute<br />

sind es weniger, weil die Leute dort<br />

nicht mehr russisch sprechen oder<br />

schreiben wollen. Der bekannteste<br />

Schriftsteller aus Donezk, im Osten der<br />

Ukraine, Wolodymyr Rafejenko, will<br />

nie mehr auch nur ein Wort auf Russisch<br />

schreiben. Dies sagte er mir, obwohl<br />

Wolodymyr dort geboren und<br />

aufgewachsen ist und wie die meisten<br />

Leute in dieser Gegend auch russisch<br />

sprach. Russisch ist auch noch seine<br />

Muttersprache, dennoch ist diese Sprache<br />

für ihn untrennbar mit den Untaten<br />

der Russen in der Ukraine verbunden.<br />

Es gibt eine ganze Reihe anderer<br />

Schriftsteller, die jetzt nur noch auf Ukrainisch<br />

weiterschreiben.<br />

Verändert der Krieg die Sprache?<br />

Die Sprache ist wie ein Gedächtnis von<br />

uns Menschen. Jetzt ist die Sprache mit<br />

viel Hass aufgeladen. Das wird jeder<br />

verstehen, der schon erschütternde<br />

Dinge erlebt hat. Wir alle haben die Bilder<br />

vom Massaker in Butscha gesehen,<br />

mit Hunderten brutal ermordeter Zivilisten.<br />

Dass das auch die Sprache verändert,<br />

liegt auf der Hand.<br />

Ihre Bücher sind in Russland seit<br />

2005 verboten. Ist Putins Krieg<br />

gegen die Ukraine auch ein Krieg<br />

gegen die ukrainische Kultur?<br />

Das kann man so sagen. Ich habe kein<br />

russisches Publikum, wenigstens nicht<br />

direkt. Russland hat immer wieder


<strong>Christkatholisch</strong> <strong>17</strong>/<strong>2023</strong> Thema<br />

5<br />

versucht, die ukrainische Kultur entweder<br />

zu vernichten oder ideologisch<br />

zu «korrigieren». In den 1920er und<br />

30er Jahren wurde die Mehrheit der<br />

ukrainischen Dichter und Schriftsteller<br />

inhaftiert, verschleppt und ermordet.<br />

Geblieben sind kommunistische<br />

Schriftsteller ohne Ansehen, Stil und<br />

Inhalt. Solche sowjetisch-ukrainische<br />

Autoren waren von 1991 an wieder<br />

vergessen. Vor drei Jahren gab es in<br />

Belarus einen Versuch, den ukrainischen<br />

Schriftsteller Serhij Zhadan gefangen<br />

zu nehmen. Nur dank der ukrainischen<br />

Diplomatie konnte verhindert<br />

werden, dass er von Minsk an<br />

Russland ausgeliefert wurde. Deshalb<br />

bin ich sicher, dass alle ukrainischen<br />

Schriftsteller und Intellektuellen in<br />

Lebensgefahr sind. Es sind schon viele<br />

Leute, nicht nur Schriftsteller, verschwunden.<br />

Warum sind wir in Gefahr?<br />

Weil wir die Wahrheit sagen!<br />

Sie haben sich als Jugendlicher<br />

geweigert, Deutsch zu lernen,<br />

weil die Deutschen ihren Grossvater<br />

umgebracht haben. Trotzdem<br />

haben sie sich später mit dieser<br />

Sprache zumindest, wenn man so<br />

sagen darf, versöhnt. Was ist da mit<br />

Ihnen passiert?<br />

1997 hatte ich den ersten Vertrag mit<br />

dem Diogenes-Verlag unterschrieben.<br />

Der Verleger Daniel Keel (1930-2011)<br />

hat mich freundschaftlich ermutigt,<br />

deutsch zu lernen, damit ich die Lesungen<br />

auf Deutsch vortragen könne. Ich<br />

war damals schon 36 Jahre alt, doch<br />

nahm ich seinen Impuls auf. Ich glaube,<br />

das gleiche wird mit der russischen<br />

Sprache einmal geschehen. Es gibt ja<br />

Menschen, die einen durch ihre freundliche<br />

und einfühlsame Art, zu etwas<br />

bewegen können. Doch «Frieden» mit<br />

der russischen Sprache? Ach, das kann<br />

noch lange dauern. Meine Kinder sprechen<br />

untereinander englisch, obwohl<br />

sie vor dem Krieg russisch sprachen.<br />

Meine Frau ist Engländerin, sie sprach<br />

immer englisch und ich immer russisch<br />

mit den Kindern. Aber jetzt ist russisch<br />

aus unserem Familienleben wie verschwunden,<br />

wie es meiner Familie einmal<br />

mit dem Deutschen geschehen ist.<br />

Was muss in Russland und in<br />

der Ukraine passieren, dass irgendwann,<br />

wenn der Krieg vorbei ist<br />

und eine Art von Versöhnung<br />

möglich ist?<br />

Andrej Kurkow<br />

Tagebuch einer Invasion<br />

Andrej Kurkow findet Worte in einer<br />

Zeit, die uns sprachlos werden lässt:<br />

Aufzeichnungen aus der Ukraine im<br />

Krieg.<br />

Haymon Verlag<br />

Erscheinung November 2022<br />

352 Seiten<br />

ISBN: 978-3-7099-8<strong>17</strong>9-5<br />

Andrej Kurkow<br />

Samson und das gestohlene Herz<br />

Zusammen mit seinem Kollegen<br />

Cholodnij soll Samson wegen illegaler<br />

Fleischverkäufe ermitteln.<br />

Verlag Diogenes<br />

Erscheinung Juli <strong>2023</strong><br />

432 Seiten<br />

ISBN: 978-3-257-07257-0<br />

Andrej Kurkow<br />

Warum den Igel keiner streichelt<br />

Der kleine Igel ist traurig. Die anderen<br />

Tiere werden immer gestreichelt, die<br />

Hunde, die Katzen und die Pferde. Nur<br />

um ihn kümmert sich niemand.<br />

Verlag Diogenes<br />

Erscheinung März 2021<br />

36 Seiten<br />

ISBN: 978-3-257-01286-6<br />

Der Krieg verändert die Rolle eines jeden<br />

Menschen. Versöhnung? Es wird<br />

vielleicht 20 bis 30 Jahre nach dem Tod<br />

von Wladimir Putin passieren. Das<br />

wird also die 2. oder 3. Generation nach<br />

meiner Generation. Meine Grosskinder<br />

oder Urgrosskinder werden vielleicht<br />

einmal russische Freunde haben. Meine<br />

Kinder, die 20, 24 und 26 Jahre alt sind,<br />

werden nicht dazu gehören.<br />

Was können wir in der Schweiz tun?<br />

Uns Ukrainern mit Sympathie und Interesse<br />

begegnen. Ihre Unterstützung<br />

kommt vielen zugute. Wichtig ist aber<br />

auch, dass Sie die ukrainische Geschichte<br />

näher kennenlernen, damit sie<br />

besser sehen können, was in diesem<br />

Krieg abläuft. Die Ereignisse von Poltawa<br />

vor drei Jahrhunderten sind ein<br />

Schlüssel zum Verständnis dafür, was<br />

Russen und Ukrainer trennt und welche<br />

Rolle Putin dabei einnimmt.<br />

Poltawa?<br />

Es geht um die Schlacht von Poltawa<br />

von <strong>17</strong>09. Hören sie einmal die Reden<br />

von Putin und es fällt Ihnen wie Schuppen<br />

von den Augen. Vor vier Jahren<br />

sagte Putin, dass Russen und Ukrainer<br />

Brüder seien, dann sagte er, dass Russen<br />

und Ukrainer ein einziges Volk wären<br />

und vor Kriegsbeginn war für ihn klar,<br />

dass die Ukrainer gar nicht mehr existieren.<br />

Putin schlüpfte in die Haut von<br />

Zar Peter dem Grossen (1672-<strong>17</strong>25), der<br />

mit der Schlacht von Poltawa die Karten<br />

Europas völlig neu gemischt hat. Die<br />

äusserst geschichtsträchtige Stadt im<br />

Zentrum der Ukraine war der Stützpunkt<br />

der ukrainischen Kosaken, die<br />

sich 1648 nach einem Volksaufstand<br />

von Polen lossagten. Peter der Grosse<br />

hat <strong>17</strong>09 in der Schlacht von Poltawa<br />

diese Kosaken und die Schweden vernichtend<br />

geschlagen. Russland ist über<br />

Nacht zu einer Grossmacht und die<br />

Ukraine Teil des russischen Imperiums<br />

geworden. Der heutige Krieg ist die<br />

Wiederholung des Krieges von <strong>17</strong>09. Da<br />

wird die Geschichte missbraucht, um<br />

eine neue Politik umzusetzen. Was<br />

heisst das für uns? Entscheiden Sie: Gibt<br />

es einen Frieden um jeden Preis? Oder<br />

anders gefragt, was ist wichtiger: Freiheit<br />

oder Stabilität?<br />

Die Fragen stellten Urban Frye<br />

und Niklas Raggenbass


6 Hintergrund<br />

<strong>Christkatholisch</strong> <strong>17</strong>/<strong>2023</strong><br />

Interview mit Georgiana Huian<br />

«Wir müssen die Kreativität, das Spielen<br />

und die Offenheit des Kindes integrieren!»<br />

Georgiana Huian – die neue Professorin für Systematische Theologie<br />

und Ökumene am Institut für <strong>Christkatholisch</strong>e Theologie in Bern zu<br />

einer Kernaufgabe der Theologie der Zukunft.<br />

und ausruht. Georgiana Huian versteckt<br />

sich nicht in einem Elfenbeinturm, sondern<br />

ist eine Suchende geblieben, die<br />

auch gerne andere mitnimmt auf ihrem<br />

Weg der Sinn- und Gottsuche. Theologie,<br />

sagt sie, ist «vital», hat mit dem Leben<br />

zu tun, könnte auch «Lebenskunde»<br />

heissen. Es ist ihr gerade darum ein<br />

Herzensanliegen, nahe bei den Leuten –<br />

und damit geerdet – zu sein.<br />

«Ich bin auf eine ganze Kette<br />

von Grundfragen gestossen:<br />

Was ist der Mensch, was<br />

sucht er, wo trifft er Gott<br />

– wie trifft er Gott in seinem<br />

Herzen? Welche Wirkungen<br />

hat das für das Miteinander<br />

mit den anderen Menschen<br />

und nicht nur im Gegenüber<br />

zu Gott?»<br />

Georgiana Huian<br />

Professorin für Systematische<br />

Theologie und Ökumene<br />

Foto: Nik Egger<br />

Seit dem 1. August <strong>2023</strong> ist Georgiana<br />

Huian ausserordentliche Professorin für<br />

Systematische Theologie und Ökumene<br />

am Institut für <strong>Christkatholisch</strong>e Theologie<br />

an der Universität Bern. Durch<br />

Ihre Herkunft aus Rumänien, ihre beiden<br />

Doktorarbeiten in Philosophie und<br />

Theologie und die theologische Habilitation<br />

an der Universität Bern hat sie<br />

sich wissenschaftlich über Konfessionsgrenzen<br />

hinweg in unterschiedliche<br />

Themenfelder, gesellschaftliche und<br />

kulturelle Strömungen sowie verschiedene<br />

Sprachen eingearbeitet. Sie konnte<br />

sich mit ihrem Wissen, ihren Lebenserfahrungen,<br />

ihrer wissenschaftlichen<br />

Neugier und ihrem persönlichen Glauben<br />

auf einem abwechslungsreichen Lebensweg<br />

mit vielen Menschen austauschen<br />

und fühlt sich dadurch bereichert.<br />

Ihr Weg, den sie mit einer Bergwanderung<br />

vergleicht, war manchmal eine<br />

Pilgerfahrt, doch sie wusste, dass sie ihr<br />

Ziel auch in ihrem Herzen trug. Es war<br />

also auch ein Weg nach innen. Wer mit<br />

ihr über Theologie spricht, realisiert<br />

bald, dass sie kein Mensch ist, der sich<br />

schnell zufrieden gibt, sich niedersetzt<br />

Ein Kaleidoskop des Lebens<br />

Seien es Studierende, Fachkollegen, Leute<br />

wie Du und ich: Sie will neugierig<br />

machen, sich mit Theologie auseinanderzusetzen.<br />

Sie will zeigen, wie Theologie<br />

mit dem alltäglichen Leben in seiner<br />

Verwundbarkeit zu tun hat und sie will<br />

zusammen mit anderen die Wurzeln des<br />

Glaubens entdecken. Auf ihrer «Wanderung»<br />

hat sie erlebt, wie schnell sich<br />

Menschen wegen Meinungsverschiedenheiten<br />

entzweien. Sie versucht daher,<br />

eine Brückenbauerin zu sein. Sie möchte<br />

Menschen dazu bringen, wie durch ein<br />

Kaleidoskop hindurch, die Farbigkeit<br />

und Schönheit des Lebens wahrzunehmen.<br />

Dabei lässt sich die Kraft finden, in<br />

der uns «wie aus einer Ikone» das Licht<br />

Gottes entgegenleuchtet. Es ist aber nicht<br />

die idealisierte Farbigkeit und Schönheit,<br />

wie wir sie auf Reklameprospekten sehen,<br />

sondern es ist das Leben, wie es ist.<br />

Darin liegt der Kern unserer Suche.<br />

Wir haben Georgiana Huian in ihrem<br />

Büro am Institut für <strong>Christkatholisch</strong>e<br />

Theologie getroffen. Mit einer gewissen<br />

Ehrfurcht sagte sie, dass sie am Schreibtisch<br />

von Bischof Eduard Herzog, dem<br />

ersten christkatholischen Bischof, arbeite.<br />

Weil Georgiana Huian so gut deutsch<br />

spricht, ist es dem Interviewer nicht gelungen<br />

herauszufinden, aus welchem<br />

Land sie stammt. So stand ganz zu Anfang<br />

die Frage, wo sie denn geboren sei.<br />

Niklas Raggenbass: Wo ist Ihre<br />

Heimat?<br />

Georgiana Huian: Geboren bin ich in<br />

Ploiesti, einer Stadt in Rumänien, die<br />

etwa 60 Kilometer weit von Bukarest<br />

entfernt liegt. Es ist eine Stadt, die durch<br />

schwere Wunden aus der Zeit des Zweiten<br />

Weltkrieges gezeichnet ist, denn sie<br />

wurde stark bombardiert und zerstört.<br />

Die Nachrichten aus der Ukraine haben


<strong>Christkatholisch</strong> <strong>17</strong>/<strong>2023</strong> Hintergrund<br />

7<br />

für mich die schmerzlichen Erinnerungen<br />

meiner Grosseltern, die den Zweiten<br />

Weltkrieg erlebt haben, wachgerufen.<br />

Auf welcher Seite man auch stehen mag,<br />

die Leidtragenden sind immer dieselben:<br />

Kinder, Frauen und die alten Menschen.<br />

Wie meine Eltern und Grosseltern bin<br />

ich als orthodoxe Christin aufgewachsen.<br />

Meine Muttersprache ist Rumänisch,<br />

das wie Italienisch oder Rätoromanisch<br />

vom Lateinischen abstammt.<br />

Meine Schuljahre habe ich in Ploiesti<br />

verbracht. Der Kreis Prahova, wo Ploiesti<br />

liegt, ist eine wunderschöne Gegend und<br />

hat gewisse Ähnlichkeiten mit der<br />

Schweiz; es gibt Berge und die Gegend<br />

lädt zum Wandern ein. Auf einem dieser<br />

Berge, auf der Caraiman-Spitze, steht ein<br />

Kreuz, das mich schon als Kind tief beeindruckt<br />

hat.<br />

Haben Sie auch Russisch gelernt?<br />

Ich bin gleich nach der Wende 1989 in<br />

die Grundschule gegangen und da mussten<br />

wir nicht mehr Russisch lernen. Man<br />

hat in Rumänien ziemlich schnell eingeführt,<br />

die westlichen Sprachen zu lernen.<br />

Das Ende des Kommunismus war für<br />

uns eine Befreiung. Die Bevölkerung in<br />

Rumänien war von einem grossen Enthusiasmus<br />

und einer Offenheit erfüllt;<br />

es blühte überall der Wunsch nach Freiheit<br />

in der Gesellschaft.<br />

Und das Studium?<br />

In Bukarest begann ich an der Universität<br />

Philosophie, Theologie und klassische<br />

Philologie zu studieren. Mit einem Erasmusstipendium<br />

war es mir möglich,<br />

Lehrveranstaltungen an der Universität<br />

Tübingen zu besuchen, wo sich mir neue<br />

Horizonte eröffneten und ich neue Methoden<br />

kennengelernt habe.<br />

Welche Rolle spielt das<br />

christliche Erbe?<br />

Ich habe mich immer für gesellschaftliche<br />

Veränderungen und den Austausch<br />

zwischen Kulturen interessiert und so<br />

absolvierte ich in Louvain-la-Neuve in<br />

Belgien einen Master in Europäischen<br />

Studien. Es war die Zeit des Beitritts von<br />

Rumänien und Bulgarien in die Europäische<br />

Union (2007) und ich dachte darüber<br />

nach, was europäische Identität kulturell,<br />

gesellschaftlich und auf der spirituellen<br />

Ebene bedeutet. Ich stellte bald<br />

fest, dass das christliche Erbe dabei eine<br />

grosse Rolle spielt und man gar nicht tief<br />

graben muss. Viele sehen heute darüber<br />

hinweg oder kennen die Bedeutung dieses<br />

Erbes nicht mehr. Es bleibt aber implizit<br />

Teil unseres kulturellen Bewusstseins.<br />

Was war das Ergebnis?<br />

Spielt es eine Rolle?<br />

Für mich spielt das christliche Erbe eine<br />

entscheidende Rolle im Aufbau der Kultur,<br />

der Kunst, auch zum Verständnis<br />

unserer menschlichen Würde und der<br />

Achtsamkeit der ganzen Schöpfung gegenüber.<br />

Der Weg in meinem Leben ist<br />

ebenfalls eine Suche nach den christlichen<br />

Wurzeln, besonders in Bezug auf<br />

das Verständnis des Menschseins. Diese<br />

Suche spiegelt sich in meinen beiden<br />

Doktorarbeiten in Paris und Bukarest.<br />

Übrigens öffnete sich mir dank der Begegnung<br />

mit dem philosophischen Milieu<br />

in Paris und mit der Forschung in<br />

französischer Sprache eine neue Welt.<br />

Mein Weg konstruierte sich nicht von<br />

Anfang an als eine gerade Linie, an einem<br />

einzelnen Ort, in einem Fach oder<br />

in einer Sprache; er ist vielleicht mehr<br />

wie eine Wanderung in den Bergen, in<br />

einer Spiralbewegung die nach oben<br />

strebt. Das Ziel dieses Weges wurde und<br />

wird von der Suche nach dem Absoluten,<br />

nach Vollständigkeit, nach dem Besten<br />

in den Menschen bestimmt. So merke<br />

ich zum Beispiel bei meiner Auseinandersetzung<br />

mit den antiken griechischen<br />

Philosophen, dass sich viele ihrer Überlegungen<br />

auch auf unsere heutige Zeit<br />

anwenden lassen. Eigentlich suchte ich<br />

sowohl in der Philosophie als auch in der<br />

Theologie nach Werten, die unvergänglich<br />

sind. Ich erkannte dabei, dass wir<br />

Menschen schnell an unsere Grenzen<br />

stossen, trotz der schönsten Ideale, die<br />

wir haben. Deswegen beschäftigt mich<br />

die Spannung zwischen Werten oder<br />

Idealen und dem menschlichen Unvermögen,<br />

alles immer gut zu machen.<br />

Was war denn dabei die<br />

Grundfrage?<br />

Ich bin auf eine ganze Kette von Grundfragen<br />

gestossen: Was ist der Mensch,<br />

was sucht er, wo trifft er Gott – wie trifft<br />

er Gott in seinem Herzen? Welche Wirkungen<br />

hat das für das Miteinander mit<br />

den anderen Menschen und nicht nur<br />

im Gegenüber zu Gott? Ich denke, solche<br />

Fragen sind Ausdruck unseres Weges<br />

auf den Berg, was auch unser Weg<br />

zu Gott ist. Diese Fragen haben mich<br />

20<strong>17</strong> begleitet, als ich nach Bern gekommen<br />

bin und die Gelegenheit zu einer<br />

Arbeit an der Schnittstelle zwischen<br />

Neuem Testament und Patristik, der<br />

Lehre der Kirchenväter, hatte. Allmählich<br />

wurde meine Überzeugung gestärkt:<br />

Der Mensch bleibt immer ein<br />

Mysterium, ein Geheimnis. Ich denke,<br />

der Kern vom Mysterium wird dadurch<br />

bestimmt, dass der Mensch Bild des<br />

unfassbaren Gottes ist. Das war die<br />

Idee, die ich in meiner Habilitationsschrift<br />

untersucht habe, dort allerdings<br />

bei modernen Theologen.<br />

Was ist das Ergebnis?<br />

Ich stand vor der schwierigen Frage: Wie<br />

lässt sich über den Menschen sprechen,<br />

wenn der Mensch eigentlich Bild Gottes<br />

ist? Das heisst: Bild eines unfassbaren<br />

und unsagbaren Gottes? Sollte diese<br />

Denk- und Redeweise auch für den Menschen<br />

gelten? Und wenn ja, wie? Das war<br />

die ursprüngliche Spannung. Mit der<br />

Zeit bin ich auf eine neue Art und Weise<br />

aufmerksam geworden, wie man über<br />

den Menschen sprechen kann – oder<br />

vielleicht auch sprechen sollte. Ich versuchte<br />

mit sechs modernen Theologen<br />

aus der orthodoxen, alt-katholischen<br />

und anglikanischen Tradition ins Gespräch<br />

zu kommen und am Ende meinen<br />

eigenen theologisch-anthropologischen<br />

Entwurf vorzulegen. Von den<br />

christ- und alt-katholischen Autoren<br />

habe ich mich mit dem Werk von Kurt<br />

Stalder und Klaus Rohmann auseinandergesetzt.<br />

Dabei habe ich das Geheimnis<br />

der menschlichen Person, aber auch<br />

die Frage des Sinn- und Transzendenzverlustes<br />

thematisiert. Wichtige Impulse<br />

fand ich auch in den Aufsätzen von Herwig<br />

Aldenhoven, insbesondere in Bezug<br />

auf die unerkennbare-unzugängliche<br />

Seite Gottes. Kurt Stalder und Herwig<br />

Aldenhoven haben beide an der christkatholisch-theologischen<br />

Fakultät gelehrt.<br />

Viele haben mir erzählt, dass beide<br />

ihre Studierenden stark beeindruckt haben<br />

– durch ihre Art und Weise, Fragen<br />

zu stellen und Wissen zu vermitteln.<br />

Wie lassen sich heute Jugendliche<br />

zum Theologiestudium gewinnen?<br />

Es ist mir ein Herzensanliegen, dass sich<br />

junge Leute für das Theologiestudium<br />

begeistern – und sich auch dafür entscheiden.<br />

Wenn wir sie dazu bewegen<br />

können, dass sie merken, dass ein Studium<br />

der Theologie ihrer persönlichen<br />

Suche entspricht, dann fühlen sie sich<br />

davon angezogen. Vielleicht ist es aber<br />

zunächst wichtig, mit den Jugendlichen<br />

einfach ins Gespräch zu kommen und


8 Hintergrund<br />

<strong>Christkatholisch</strong> <strong>17</strong>/<strong>2023</strong><br />

auf ihre Fragen zu hören. Dann ihre Fragen<br />

gemeinsam weiter zu entwickeln,<br />

und zu zeigen, dass (und wie) sich die<br />

Theologie mit ihren Fragen beschäftigt.<br />

Danach können auch andere Fragen erwähnt<br />

werden, die zum Studium gehören<br />

– etwa, was die Besonderheit des<br />

Menschen ausmacht, wie die Schönheit<br />

der Liturgie wirkt oder wie ökumenische<br />

Beziehungen funktionieren. Ich habe<br />

mich in der letzten Zeit gefragt, wie ökumenische<br />

Anliegen bei der jungen Generation<br />

ankommen können. Es geht nicht<br />

nur darum, wie die Kirchen in offiziellen<br />

Dialogen zusammenkommen, sondern<br />

auch darum, was sie gegenüber den Herausforderungen<br />

der Gegenwart gemeinsam<br />

machen. Das Anliegen ist also ganz<br />

könnten: Freundschaft, Liebe, Spiritualität,<br />

liturgische Schönheit, Gebetspraxis,<br />

Ikonen, interkulturelle Kooperation,<br />

Seelsorge für Menschen mit<br />

verschiedenen Verletzungen, die ökumenischen<br />

Beziehungen, der interreligiöse<br />

Dialog und noch vieles mehr. So<br />

könnten die jungen Leute ihre innere<br />

Motivation für solche Themen entdecken,<br />

sich ein Reiseziel auf diese Landkarte<br />

setzen und zu sich selbst sagen:<br />

Das interessiert mich, da kann ich<br />

mich einbringen, das möchte ich eigentlich<br />

genauer wissen und den anderen<br />

übermitteln. Und dann realisieren<br />

hoffentlich die jungen Interessierten,<br />

dass das ganze Leben, sowohl in seiner<br />

allgemeinen Gestaltung als auch in<br />

Eine weitere Zukunftsperspektive ist die<br />

«Kindertheologie», wie ich sie nennen<br />

möchte. Es geht darum, Kinder nicht als<br />

Objekte der Theologie oder der religiösen<br />

Erziehung zu betrachten, sondern sie<br />

in die Überlegungen der Theologie als<br />

Subjekte, als Mitwirkende hinein zu holen.<br />

Kinder haben ein anderes Verständnis<br />

für Sinn- oder Gottesfragen, sie haben<br />

auch ein spezielles Erleben der Gottesdienste<br />

und interessante Fragen oder<br />

Vorstellungen zum Leben Christi. Ihre<br />

besonderen Wahrnehmungen und ihre<br />

erfrischende Sicht auf die Welt können<br />

eine neue Ressource für die Theologie<br />

sein. Ich möchte darauf hinarbeiten,<br />

dass wir Kinder ins Zentrum des theologischen<br />

Denkens stellen und fragen:<br />

«Das Studium heute hat sich<br />

im Vergleich zu früher sehr<br />

verändert und wird sich<br />

weiter verändern, um offen<br />

für die Herausforderungen<br />

der Zukunft zu bleiben,<br />

ohne die Beziehung mit den<br />

Wurzeln der christlichen<br />

Tradition zu verlieren.»<br />

Georgiana Huian<br />

Professorin für Systematische<br />

Theologie und Ökumene<br />

Foto: Nik Egger<br />

praktisch und lebensnah. Hier sollten<br />

wir neue Schritte wagen und die Türen<br />

öffnen, auch da, wo wir vielleicht verwundbar<br />

sind. Theologie können wir als<br />

an die Wurzel gehende Gastfreundschaft<br />

verstehen. Das Studium heute hat sich<br />

im Vergleich zu früher sehr verändert<br />

und wird sich weiter verändern, um offen<br />

für die Herausforderungen der Zukunft<br />

zu bleiben, ohne die Beziehung mit<br />

den Wurzeln der christlichen Tradition<br />

zu verlieren.<br />

Wenn wir mit den jungen Menschen<br />

bei ganz konkreten Fragen beginnen,<br />

z.B. über Krieg und Frieden, über digitale<br />

Profile auf dem Handy, Umweltbelastung,<br />

Ziel und Sinn des Lebens,<br />

dann sind wir bereits im Gespräch<br />

über Themen, die die Theologie behandelt.<br />

Wie würde ich das Gespräch weiterführen?<br />

Ich würde allmählich eine<br />

«Landkarte der Theologie» öffnen oder<br />

zeichnen. Sie zeigt, in welche Gebiete<br />

des Lebens und des Denkens wir reisen<br />

den Details, von theologischen Fragen<br />

durchdrungen ist!<br />

Was sind Ihre Visionen für die Zukunft?<br />

Die Theologie sollte sich interdisziplinärer,<br />

also stärker zwischen den einzelnen<br />

Fächern bewegen. Ein Vorschlag dazu<br />

wäre, dass die «Theologische Anthropologie»,<br />

also das, was theologisch über den<br />

Menschen zu sagen ist, in Bezug zur Digitalisierung,<br />

zur digitalen Welt, gebracht<br />

wird. Ich nenne dies jetzt eine<br />

«Digitale Anthropologie». Ganz wichtig<br />

dabei finde ich, dass wir nach konkreten<br />

Antworten auf die Frage suchen, wie wir<br />

mit unserem christlichen Menschenbild<br />

auf die digitale Herausforderung reagieren.<br />

Es besteht die Gefahr, dass wir in der<br />

fantastischen Geschwindigkeit der Veränderungen<br />

die anthropologischen Fragen<br />

gar nicht mehr wahrnehmen, dass<br />

wir uns nicht mehr die Zeit nehmen, ihre<br />

Prämissen und Folgen zu durchdenken.<br />

«Wie denken die Kinder, wie fühlen die<br />

Kinder, wie beziehen sie sich auf Gott?».<br />

So entstehen Einsichten und Fragen aus<br />

einer Theologie nicht nur für, sondern<br />

auch mit und von Kindern.<br />

Über/für/mit/von Kinder(n)?<br />

Ist es ein Wortspiel?<br />

Georgiana Huian weist auf ihrem Aufsatz<br />

in der Zeitschrift «Konstruktiv»<br />

(47/23) hin, womit sie unbedingt und<br />

voller Enthusiasmus zeigt, wie ernst es<br />

ihr ist, zwischen den verschiedenen<br />

theologischen Interessen und deren<br />

Möglichkeiten Brücken zu bauen:<br />

«Theologie über, für, mit und von<br />

Kinder(n) ist mehr als ein Wortspiel, es<br />

ist eine ernste und komplexe Beschäftigung.<br />

Wird sie zu einer Kernaufgabe für<br />

die Theologie der Zukunft? Zweifellos,<br />

wenn sie die Kreativität, das Spielen und<br />

die Offenheit des Kindes integriert.»<br />

Niklas Raggenbass


<strong>Christkatholisch</strong> <strong>17</strong>/<strong>2023</strong> Hintergrund<br />

9<br />

Literaturangaben:<br />

Habilitation<br />

Georgiana Huian, Der Mensch:<br />

Apophase und Transfiguration.<br />

Eine dogmatische Untersuchung im ökumenischen<br />

Kontext, Habilitationsschrift<br />

in <strong>Christkatholisch</strong>er Theologie in den<br />

Fächern Systematische Theologie und<br />

Ökumene, Bern 2022 (unveröffentlicht).<br />

Neuerscheinung:<br />

Der Mensch als Bild<br />

des unergründlichen<br />

Gottes.<br />

Von der Theologie zur<br />

Anthropologie und<br />

zurück, herausgegeben<br />

von Georgiana Huian,<br />

Beatrice Wyss, und<br />

Rainer Hirsch-Luipold,<br />

unter Mitarbeit von Ilya Kaplan, Berlin <strong>2023</strong>.<br />

Georgiana<br />

Huian, Über/<br />

für/mit/von<br />

Kinder(n)?<br />

Fragen und Ein sichten<br />

aus der Kindertheologie,<br />

im Magazin konstruktiv,<br />

Theologisches<br />

aus Bern, Kinder- und<br />

Jugendseelsorge, Nr. 47, <strong>2023</strong>, S.14–15.<br />

Herwig Aldenhoven,<br />

Lex orandi<br />

– lex credendi.<br />

Beiträge zur liturgischen<br />

und systematischen<br />

Theologie in altkatholischer<br />

Tradition,<br />

hrsg. von Urs von Arx<br />

(in Verbindung mit<br />

Georgiana Huian und Peter-Ben Smit) Studia<br />

Oecumenica Friburgensia 106, Münster 2021.<br />

Einige Aufgaben der neuen Professorin<br />

für Systematische Theologie<br />

und Ökumene am Institut für<br />

<strong>Christkatholisch</strong>e Theologie an der<br />

Universität Bern.<br />

Georgiana Huian ist seit dem 1. August<br />

ausserordentliche Professorin für systematische<br />

Theologie und Ökumene. Sie unterrichtet Systematische<br />

Theologie, zeigt die Besonderheiten<br />

der christkatholischen Theologie auf und stellt<br />

in ihren Vorlesungen Vergleiche an zwischen<br />

christkatholischer, orthodoxer und anglikanischer<br />

Theologie (aber auch mit anderen theologischen<br />

Traditionen). Ihre bisherigen Vorlesungen hielt sie<br />

zur Trinität, zum Heiligen Geist, zur Bedeutung<br />

der Gottesmutter oder zur Ekklesiologie oder Kirchenlehre.<br />

Ebenso gehört die Einführung in die<br />

orthodoxe Theologie zu ihren Schwerpunkten;<br />

hier geht es mal um Ikonen, mal – wie in diesem<br />

Semester – um die Beziehung zwischen der<br />

Gnade Gottes und der Freiheit des Menschen.<br />

Die Überlegungen zur Ekklesiologie stehen in<br />

ihrem Unterricht an der Schnittstelle zwischen<br />

Systematik und Ökumene: Wie wird die Kirche<br />

heute verstanden, wie sehen die Visionen für<br />

eine Kirche der Zukunft aus? Dazu gehören auch<br />

die Unterschiede zwischen den Kirchen – es<br />

geht also um Ekklesiologie im Vergleich. Prof.<br />

Huian bietet auch Vorlesungen in Ökumenischer<br />

Theologie an und spricht von «lernbereiter Ökumene»,<br />

die im Sinne einer Offenheit und Gastfreundschaft<br />

für die anderen zu verstehen ist.<br />

Homepage<br />

www.christkath.unibe.<br />

ch/huian<br />

Akademische Festveranstaltung<br />

anlässlich der Umwandlung der<br />

Assistenzprofessuren von<br />

Georgiana Huian und Mathias Wirth<br />

in ausserordentliche Professuren<br />

Montag, 6. November, 18.15 Uhr<br />

Universität Bern, Hauptgebäude,<br />

1. Stock, Raum 101.<br />

Klaus Rohmann, Selbstwerdung<br />

in Würde.<br />

Philosophisch-theologisches Nachdenken über<br />

das Menschsein heute, Darmstadt 2019.<br />

Kurt Stalder, Sprache und Erkenntnis<br />

der Wirklichkeit Gottes.<br />

Texte zu einigen wissenschaftstheoretischen<br />

und systematischen Voraussetzungen für die<br />

exegetische und homiletische Arbeit, hrsg. von<br />

Urs von Arx; unter Mitarbeit von Kurt Schori<br />

[et al.]; mit einem Geleitwort von Heinrich<br />

Stirnimann, Freiburg Schweiz 2000.


10 Hintergrund<br />

<strong>Christkatholisch</strong> <strong>17</strong>/<strong>2023</strong><br />

Koscher Käsen mit<br />

Christoph Rubi<br />

(links) und Rabbiner<br />

Michael Kohn.<br />

Fotos: Christoph<br />

Knoch<br />

Juden und Christen kommen zum Essen zusammen<br />

Koscherer Käse<br />

aus dem Gürbetal<br />

Christoph Rubi und Michael Kohn betreiben interreligiöse<br />

Zusammenarbeit mit Laib und Seele. Denn der Käsermeister<br />

stellt unter der Aufsicht des Rabbiners koscheren Käse her.<br />

Treffen sich ein Rabbiner und ein Käser<br />

in der Dorfchäsi Wattenwil … Was wie<br />

der Beginn eines zotigen Witzes klingt,<br />

ereignet sich im Emmentaler Dorf tatsächlich<br />

jeden Monat einmal. Der Rabbiner<br />

ist Michael Kohn, der Käser<br />

Christoph Rubi – und gemeinsam stellen<br />

sie koscheren Käse her. «Es gibt<br />

zwar in der Schweiz koscheren Käse,<br />

aber der schmeckt ehrlich gesagt nicht»,<br />

sagt Rabbiner Michael Kohn. Der gebürtige<br />

Norweger ist in Bern dank seiner<br />

YB-Kippa auch ausserhalb der Jüdischen<br />

Gemeinde bekannt. «Irgendwann<br />

hatte meine Frau Dorit genug und sagte<br />

zu mir: ‹Wenn diese Ehe Bestand haben<br />

soll, musst du für guten koscheren Käse<br />

sorgen!›», fährt Rabbiner Michael Kohn<br />

schmunzelnd fort. Also machte er sich<br />

auf die Suche. Nach einer Weile bekam<br />

er von einem Gemeindemitglied den<br />

Tipp mit der Dorfchäsi. Kurzerhand<br />

rief er Christoph Rubi an. «Und deshalb<br />

bin ich immer noch verheiratet!»<br />

Offene Türen eingerannt<br />

«Mich hat der Anruf sehr gefreut», erinnert<br />

sich Christoph Rubi, «denn meine<br />

Familie ist schon lang mit Israel verbunden.<br />

Meine Grosstante verbrachte<br />

ihren Lebensabend in einer christlichen<br />

Gemeinschaft in Israel.» Auch der Käser<br />

selbst war stets von Israel fasziniert.<br />

«Ich bin reformiert, aber ich betrachte<br />

das Judentum von meinem Glauben her<br />

als den grossen Bruder des Christentums.»<br />

Mittlerweile haben Rubis durch<br />

mehrere Besuche in Israel viele Bekanntschaften<br />

geschlossen. Der Gedanke,<br />

einmal selbst koscheren Käse herzustellen,<br />

hatte ihn schon länger beschäftigt.<br />

Der Anruf aus Bern geriet für das<br />

Projekt zum Startschuss.<br />

Der Weg zum koscheren Käse<br />

Aber halt, Käse ist doch ein Milchprodukt,<br />

meist aus Kuh-, Schafs- oder<br />

Ziegenmilch. Alle diese Rohstoffe sind<br />

nach den jüdischen Speisegesetzen,<br />

den kaschrut, grundsätzlich erlaubt,<br />

weil sie von erlaubten Tierarten stam-


<strong>Christkatholisch</strong> <strong>17</strong>/<strong>2023</strong> Hintergrund<br />

11<br />

men. «Aber damit aus der Milch Käse<br />

wird, braucht es eben Lab», erklärt<br />

Christoph Rubi, «dieses Enzym wird<br />

traditionellerweise aus Kälbermagen<br />

gewonnen.» Und damit wird es kompliziert,<br />

denn nach den Regeln der<br />

Thora darf Milchiges und Fleischliches<br />

nicht vermischt werden: «Du sollst das<br />

Böcklein nicht in der Milch seiner<br />

Mutter kochen.» Glücklicherweise gibt<br />

es mittlerweile Lab auf pflanzlicher<br />

Basis. Es macht den Käse vegetarisch<br />

– aber noch nicht koscher. Für diesen<br />

Zusatzschritt ist die Mitwirkung des<br />

Rabbiners gefragt. Idealerweise müsste<br />

die Herstellung koscheren Käses mit<br />

separaten Geräten ausgeführt werden.<br />

Dafür ist in der kleinen Dorfchäsi jedoch<br />

kein Platz, also muss das Vorhandene<br />

gekaschert werden, damit das<br />

tierische Lab aus der normalen Produktion<br />

nicht in den koscheren Käse<br />

gelangen kann. «In der Praxis bedeutet<br />

es einfach, alle verwendeten Gerätschaften<br />

unter meiner Aufsicht mit<br />

heissem Dampf zu behandeln», erklärt<br />

Rabbiner Michael Kohn. «Das ist keine<br />

spirituelle Handlung, sondern es geht<br />

wirklich darum, alle Spuren des tierischen<br />

Labs zu beseitigen.»<br />

Eigenes Salzbad,<br />

eigene Bürste<br />

Die kaschrut können verschieden streng<br />

ausgelegt werden. Bei strenger Auslegung<br />

müsste die Herstellung von A bis Z<br />

entweder persönlich oder per Kamera<br />

überwacht werden, und der Rabbiner<br />

müsste selbst Hand anlegen. Aus praktischen<br />

Gründen ist dies jedoch eine zu<br />

hohe Hürde. Also mussten der Rabbiner<br />

und der Käser zunächst einmal die Details<br />

der Herstellung besprechen, damit<br />

der Käse am Ende doch den koscher-<br />

Stempel erhalten kann. Gelagert wird die<br />

koschere Variante anschliessend getrennt<br />

vom normalen Sortiment, und für<br />

die regelmässige Pflege stehen ein separates<br />

Salzbad und eine eigene Bürste zur<br />

Verfügung. Auf die Überwachung dieser<br />

Aktivitäten verzichtet der Rabbiner jedoch.<br />

«Es war schnell ein gegenseitiges<br />

Vertrauen vorhanden», sagt Christoph<br />

Rubi.<br />

Geld ist nicht alles<br />

So entstehen in der Dorfchäsi in Wattenwil<br />

koschere Käse mit klingenden Namen<br />

wie King Salomon, Kind David,<br />

Mirjam, Aaron oder Moischele. Geschmacksunterschiede<br />

zum herkömmlichen<br />

Käse gibt es kaum. Stösst Christoph<br />

Rubi jetzt also in eine echte Marktlücke?<br />

Der Käser winkt ab. «Ich freue mich,<br />

dass ich meinen koscheren Käse verkaufen<br />

kann, mittlerweile auch schon nach<br />

Lausanne und Basel. Aber das Business<br />

hat für mich in diesem Fall keine Priorität.<br />

Ich sehe das als einen Dienst an Israel<br />

und am jüdischen Volk.» Er geht sogar<br />

so weit, dass er die 15 Prozent Aufpreis,<br />

die der koschere Käse kostet, einmal pro<br />

Jahr der Jüdischen Gemeinde Bern überweist.<br />

Diese Einstellung hat Rabbiner<br />

Michael Kohn von Anfang an imponiert:<br />

«Es gibt hier nicht genug Judinnen und<br />

Juden, um mit koscherem Käse reich zu<br />

werden», sagt er, «und so viel Käse isst<br />

meine Frau nun auch wieder nicht!» Bald<br />

wird Christoph Rubi seinen koscheren<br />

Käse wohl auch nach Oslo verschicken.<br />

Denn Rabbiner Michael Kohn wurde am<br />

11. Juni verabschiedet; er verlässt die Jüdische<br />

Gemeinde Bern und zieht zurück<br />

in seine norwegische Heimat. Dies ist jedoch<br />

nicht das Ende des Projekts. Wie<br />

genau es weitergeht, wird derzeit vertrauensvoll<br />

ausdiskutiert.<br />

Erik Brühlmann<br />

Randbemerkung<br />

Stupeur et tremblements<br />

Cet intitulé est le titre d’un roman<br />

écrit par Amélie Nothomb et parut<br />

en 1999. Cela fait référence au<br />

protocole japonais qui imposait en<br />

présence de l’empereur (considéré<br />

jusqu’en 1946 comme un dieu<br />

vivant), de réaliser avec stupeur et<br />

tremblements sa révérence. Cette<br />

histoire expose le système japonais<br />

du monde du travail comme<br />

un système écrasant, excluant et<br />

amenant certains employés à la démission.<br />

Une démission provoquée<br />

par l’ostracisme qu’ils subissent. Plus<br />

de vingt ans après, ce roman me paraît<br />

encore très juste. La différence<br />

de mentalité avec l’Occident n’est<br />

plus si « franche » à mon sens. Proche<br />

de nous, nous pouvons assister à cette<br />

« culture d’entreprise » qui maltraite<br />

et qui, sans en avoir l’air, vous<br />

pousse à bout afin que ce soit vous<br />

qui « jetiez l’éponge » en démissionnant.<br />

Ainsi, elle a le « beau rôle » et<br />

crée l’illusion que c’est l’autre qui ne<br />

convient pas. Pouvons-nous encore<br />

prétendre que ces pratiques soient<br />

fantasmées ou lointaines ? Je ne le<br />

crois pas. La difficulté d’intégration<br />

n’est pas que culturelle, elle est aussi<br />

assujettie au « dieu argent ». Ce qui<br />

devrait être inacceptable, ce sont les<br />

pratiques d’exclusion qui mettent<br />

en péril l’intégrité émotionnelle des<br />

personnes. En tant que chrétiens,<br />

pouvons-nous accepter cela ? Il est<br />

évident que non. En tant que chrétiens,<br />

subissons-nous aussi ces pratiques<br />

? Il est évident que oui. Dans le<br />

roman, le personnage d’Amélie fait<br />

preuve d’une force morale peu commune<br />

tout en y alliant de l’humour.<br />

Rire pour ne pas pleurer (dit un proverbe<br />

Yiddish). Et nous, que nous<br />

soyons victimes ou témoins, agironsnous<br />

? Ou serons-nous figés de stupeur<br />

et pris de tremblements ?<br />

Aurélie Ethuin<br />

Lanoy<br />

Koscherer Käse mit<br />

dem klingenden<br />

Namen «King<br />

Salomon».<br />

«Es gibt hier nicht<br />

genug Judinnen<br />

und Juden, um mit<br />

koscherem Käse<br />

reich zu werden»,<br />

sagt der Rabbiner<br />

Michael Kohn,<br />

«und so viel Käse<br />

isst meine Frau<br />

nun auch wieder<br />

nicht!»


12 Panorama<br />

<strong>Christkatholisch</strong> <strong>17</strong>/<strong>2023</strong><br />

Bischof Harald Rein<br />

bei der Eröffnung<br />

zur Ausstellung<br />

«unterwegs» der<br />

<strong>Christkatholisch</strong>en<br />

Kirche der Schweiz<br />

in Luzern<br />

Foto: Jakob<br />

Ineichen<br />

Vakanz des Bischofsamtes<br />

Neuwahl ins bischöfliche Amt<br />

Wie schon an der letzten Session der Nationalsynode vom 2./3. Juni <strong>2023</strong> in Liestal angekündigt,<br />

demissioniert unser Bischof Harald Rein auf Ende November <strong>2023</strong>. Ich habe als Präsident der<br />

Nationalsynode seinen Rücktrittsbrief am 11. Oktober <strong>2023</strong> erhalten. Dem Art. 10 der Verfassung<br />

gemäss, hat der Synodalrat Daniel Konrad als Bistumsverweser ernannt.<br />

Aufgrund der Verfassung und dem in<br />

der «Ordnung für die Bischofswahl»<br />

geregelten Verfahren, setze ich Sie von<br />

der bevorstehenden Vakanz in der<br />

kirchlichen Presse in Kenntnis und<br />

fordere Sie auf, mir innert zwei Monaten<br />

(also bis 31. Dezember <strong>2023</strong>) Vorschläge<br />

für die Neubesetzung des Bischofsamtes<br />

einzureichen. Dabei wird<br />

vorausgesetzt, dass Sie zuvor das Einverständnis<br />

des betroffenen Geistlichen<br />

eingeholt haben.<br />

Wählbar sind gemäss der «Verfassung<br />

der <strong>Christkatholisch</strong>en Kirche der<br />

Schweiz» und der «Ordnung für die<br />

Bischofswahl» alle zum Priesteramt<br />

ordinierten Geistlichen (Männer und<br />

Frauen), die das 70. Altersjahr noch<br />

nicht erreicht haben und das Schweizer<br />

Bürgerrecht besitzen. Es sind dies in<br />

alphabetischer Reihenfolge:<br />

• Bangert Michael Prof. Dr. theol.<br />

1959, Pfarrer Basel<br />

• Bangerter Frank lic. theol. 1963,<br />

Pfarrer Zürich<br />

• Blickenstorfer Patrick, lic. theol.,<br />

1960, Priester<br />

• Böhm-Aebersold Sarah, lic. theol.,<br />

1975, Priesterin<br />

• Führer Christoph, Dr. theol. habil.,<br />

1954, Emeritiert<br />

• Grüter Peter, 1964, Pfarrer<br />

St. Gallen<br />

• Handschuh Melanie, 1974, Pfarrerin<br />

Zürich<br />

• Huber Simon, Dr. theol., 1968,<br />

Pfarrer Baselland-Laufen<br />

• Kaufmann Anna-Maria, 1960,<br />

Emeritiert<br />

• Kirchhofer-Griasch Antje, 1983,<br />

Pfarrerin Schönenwerd-Niedergösgen/Aarau<br />

• Kirchhofer Lenz, 1983, Pfarrer<br />

Aarau/Zofingen<br />

• Konrad Daniel, lic. phil. I, 1958,<br />

Pfarrverweser Olten<br />

• Kunicki Wolfgang, 1964,<br />

Emeritiert<br />

• Raggenbass Niklas, Dr. theol., lic.<br />

jur., 1954, Pfarrverweser Wegenstetten-Hellikon-Zuzgen<br />

• Schuler Christoph, MTh, 1962,<br />

Pfarrer Bern/Grenchen<br />

• Simpson Lars, B. A., 1966, Pfarrer<br />

Zürich<br />

• Suter Adrian, Dr. theol., 1970,<br />

Pfarrer Luzern<br />

• Toutoungi Nassouh, lic. theol., 1978,<br />

Pfarrer Neuenburg/St-Imier<br />

• Wyss Denise, 1965, Pfarrerin<br />

Solothurn<br />

• Zellmeyer Liza, 1968, Pfarrerin Biel/<br />

Allschwil<br />

• Zellmeyer Thomas, 1970, Pfarrer<br />

Thun/Allschwil<br />

Die eingegangenen Vorschläge werden<br />

im «<strong>Christkatholisch</strong>» und in der<br />

«Présence catholique-chrétienne» veröffentlicht.<br />

Die vorgeschriebene Wählerversammlung<br />

findet am 13. April 2024 in Olten<br />

statt. Sie dient der Orientierung und der<br />

Aussprache mit den nominierten Geistlichen.<br />

Auch später können noch Vorschläge<br />

gemacht werden, aber nur noch<br />

von den Synodalen.<br />

Die Bischofswahl findet an der ordentlichen<br />

157. Session der Nationalsynode<br />

vom 24. bis 25. Mai 2024 in Aarau<br />

statt.<br />

In der Hoffnung, dass Sie mit diesen<br />

Angaben über die formalen Voraussetzungen<br />

der Bischofswahl Ihre Verantwortung<br />

wahrnehmen können, verbleibe<br />

ich mit freundlichen Grüssen.<br />

La Chaux-de-Fonds, November <strong>2023</strong><br />

Nassouh Toutoungi<br />

Präsident der Nationalsynode<br />

Rue de la Chapelle 5<br />

2300 La Chaux-de-Fonds<br />

Tel. 076 211 16 41<br />

E-Mail: nassouh.toutoungi@catholiquechretien.ch


<strong>Christkatholisch</strong> <strong>17</strong>/<strong>2023</strong> Panorama<br />

13<br />

Communiqué – 22. September <strong>2023</strong><br />

Aus dem<br />

Synodalrat<br />

Am 22. September <strong>2023</strong> trafen sich Bischof und<br />

Synodalrat zur Sitzung in Zürich.<br />

An einer früheren Sitzung wählte der Synodalrat die Mitglieder<br />

in den Beirat zur Verfassungsrevision. An der Sitzung<br />

vom 22. September konnte der Synodalrat Christoph<br />

Moor als Präsidenten und Pfarrer Thomas Zellmeyer als<br />

Vizepräsidenten des Projektbeirats wählen. Der Synodalrat<br />

gratuliert allen Mitgliedern zur Wahl und wünscht viel<br />

Freude und Erfolg bei diesem wichtigen und zukunftsgerichteten<br />

Projekt.<br />

Prof. Dr. Angela<br />

Berlis berichtet<br />

über die Sparmassnahmen<br />

an der<br />

Universität Bern<br />

und deren Folgen<br />

für die Lehrstühle<br />

am Institut für<br />

<strong>Christkatholisch</strong>e<br />

Theologie.<br />

Foto: zVg<br />

Bischof und Synodalrat konnten Frau Professorin Dr. Angela<br />

Berlis, Vorsteherin des Instituts für christkatholische<br />

Theologie an der Universität Bern, zur Sitzung begrüssen.<br />

Der Austausch beinhaltete insbesondere die Sparmassnahmen<br />

an der Universität Bern und ihre Folgen für die Lehrstühle<br />

am Institut für <strong>Christkatholisch</strong>e Theologie.<br />

Weiter wurde das Programm und die zu behandelnden<br />

Schwerpunkte der Klausur von Bischof und Synodalrat von<br />

Ende Oktober definiert.<br />

Bischof und Synodalrat ist es ein Anliegen, auf den Leitfaden<br />

«Bei uns sollen alle Menschen sicher sein» hinzuweisen. Der<br />

Leitfaden ist auf der Website der <strong>Christkatholisch</strong>en Kirche<br />

der Schweiz publiziert: christkatholisch.ch/post/bibliothek/<br />

reglemente-richtlinien/<br />

Synodalratspräsident Franz Peter Murbach freute sich zum<br />

Schluss der Sitzung über die bislang konstruktive und intensive<br />

Arbeitsweise von Bischof und Synodalrat.<br />

Bischof und Synodalrat<br />

Vereinigung Hortus Dei Olsberg<br />

Herbst konzert mit den<br />

Fricktaler Herzbuebe<br />

Die Vereinigung Hortus Dei Olsberg freute sich<br />

über die vielen Zuhörenden, die den sieben<br />

A-Capella-Ensemblemitgliedern am Sonntagabend,<br />

24. September <strong>2023</strong>, in der Stiftskirche<br />

Olsberg mit grosser Freude lauschten und<br />

begeistert Applaus spendeten.<br />

Zum Ensemble gehören Andreas Schib, Mattis Sussmann, Valentin<br />

Roniger, Gabriel Hofmann, Lucien Erdin, Ramin Abbassi<br />

und Silvio Benz. Am 24. September traten sie das erste Mal öffentlich<br />

im unteren Fricktal auf. Ihr Programm bestand aus einem<br />

«Best of» der letzten zehn Jahre und enthielt schweizerische<br />

Volkslieder, «Nebellieder», Liebeslieder und Abschiedslieder in<br />

verschiedenen Sprachen, aus vielen Epochen und Stilen, von<br />

Max Reger über die Comedian Harmonists bis Patent Ochsner.<br />

Besonders berührten die rätoromanischen Volkslieder.<br />

Mit ihrem Singen zeigten sie die Schönheit und Wichtigkeit der<br />

Musik und verstanden es, die Gefühlslage des jeweiligen Liedes<br />

sehr gut zu vermitteln. Harmonisch fügte sich jeder Einzelne<br />

mit seiner Stimme ein. Diese waren perfekt aufeinander abgestimmt<br />

und lösten ein beglückendes Gefühl von Schönheit und<br />

Zusammengehörigkeit im wunderbaren sakralen Raum der<br />

Stiftskirche Olsberg aus. Ein guter Teil der anschliessend erhobenen<br />

Kollekte geht an einen Kammerchor in der Ukraine, der<br />

unter den schwierigen Bedingungen des Krieges seine musikalische<br />

Existenz aufrechterhält.<br />

Susann Müller Obrist, Vorstandsmitglied<br />

Wechsel im Vorstand von Hortus Dei<br />

Die Vereinigung «Hortus Dei» hat in ihrer Mitgliederversammlung<br />

im vergangenen Mai zwei neue Vorstandsmitglieder<br />

gewählt: Roger Bretscher (Magden) und Niklas Raggenbass<br />

(Pfarrverweser im Wegenstettertal). Fritz-René Müller (Bischof<br />

i. R., Möhlin) trat aus dem Vorstand zurück. Die Mitgliederversammlung<br />

gedachte des verstorbenen Hans Hunziker (Basel),<br />

der viele Jahre als Revisor gewirkt hatte. Als neuen Revisor –<br />

neben dem ebenfalls langjährigen Revisor Martin Schlienger<br />

(Hellikon) wurde Christian Gasser (Möhlin) gewählt. Bereits<br />

seit 2022 ist Hanspeter Kym (Möhlin) Kassier.<br />

Prof. Dr. Angela Berlis, Präsidentin<br />

Das Ensemble<br />

besteht aus sieben<br />

musikbegeisterten<br />

jungen Männern,<br />

die seit rund 10<br />

Jahren ein breites<br />

kammermusikalisches<br />

Repertoire<br />

darbieten und stetig<br />

ausbauen.<br />

Foto: zVg


14 Panorama<br />

<strong>Christkatholisch</strong> <strong>17</strong>/<strong>2023</strong><br />

Buchrezension – Toxische Gemeinschaften<br />

Geistlichen und emotionalen Missbrauch<br />

erkennen, verhindern und heilen<br />

In Zeiten, in denen sexueller Missbrauch weiterhin im starken Licht<br />

der Öffentlichkeit steht, lenkt Stephanie Butenkemper mit ihrem<br />

Buch die Aufmerksamkeit auf eine weitere Missbrauchs form,<br />

deren öffentliche Aufarbeitung erst begonnen hat – den geistlichen,<br />

spirituellen, religiösen Missbrauch. Sie schreibt zum einen<br />

aus ihrer wissenschaftlich-analytischen Perspektive als Sozialpädagogin,<br />

systemische Beraterin und Therapeutin. Zum anderen kann<br />

sie auch ihre eigene Erfahrung als Betroffene zugrunde legen.<br />

Eine junge Frau lernt eine neue geistliche<br />

Gemeinschaft kennen, in der eine enthusiastische<br />

missionarische Aufbruchstimmung<br />

herrscht. An den Wochenenden<br />

sind viele junge Menschen und Familien<br />

dort, es wird gesungen und gebetet.<br />

Die 19-jährige tritt nach dem Abitur<br />

ohne Ausbildung oder einem Studium<br />

begeistert ein, sie ist kontaktfreudig und<br />

möchte ihr Leben in den Dienst Gottes<br />

stellen. Einige Zeit und einige Erfahrungen<br />

später, als sie feststellt, dass sie im<br />

Auslandseinsatz ganz anders leben und<br />

arbeiten muss als es ihr entspricht, sucht<br />

sie das Gespräch mit ihrem geistlichen<br />

Berater und hofft auf die Berücksichtigung<br />

ihrer Neigungen und Bedürfnisse.<br />

Es begegnet ihr jedoch Verständnislosigkeit<br />

und starke, übergriffige moralische<br />

Belehrung. Eine Abkehr von der Gemeinschaft<br />

ist für sie noch undenkbar, so<br />

versucht sie sich in die Erwartungen zu<br />

fügen. Am Ende ihrer Bemühungen stehen<br />

Depression und Krankheit, sie ist<br />

nicht mehr einsatzfähig. Die Gemeinschaft<br />

legt ihr nahe, zu gehen und schickt<br />

sie zu ihren Eltern zurück.<br />

Wie entsteht geistlicher Missbrauch,<br />

wer ist besonders gefährdet und wie<br />

kann man sich daraus befreien? Wie<br />

geraten Menschen in religiös missbräuchliche<br />

Situationen? Und warum<br />

bleiben sie so lange in diesen Strukturen?<br />

Diese Fragen beleuchtet Butenkemper<br />

und belegt ihre Thesen und<br />

Argumente mit eindrücklichen Beispielen<br />

von Betroffenen. Sie stützt ihre<br />

Analysen und Erläuterungen auf Studien<br />

und Erkenntnisse der Psychologie<br />

und Soziologie zu totalitären Systemen<br />

sowie Sektenforschung und liefert den<br />

interessierten Lesern eine ausführliche<br />

Liste an weiterführender Literatur.<br />

Gleichzeitig betont sie eindringlich die<br />

Wichtigkeit der Gespräche mit Betroffenen,<br />

aus denen durch achtsames Zuhören<br />

entscheidende Erkenntnisse zu<br />

den Mechanismen und den Folgen dieses<br />

Missbrauchs gewonnen werden<br />

können. Dazu hat sie in einer eigenen<br />

qualitativen Studie acht Personen aus<br />

Deutschland, Österreich und der<br />

Schweiz befragt, die in acht unterschiedlichen<br />

neuen geistlichen Gemeinschaften<br />

der katholischen Kirche<br />

«Das Glauben an sich war<br />

und ist ja nicht das eigentliche<br />

Problem, sondern wie<br />

und von wem der Glaube<br />

formuliert, definiert und<br />

interpretiert wird. Das<br />

Problem ist also weniger was<br />

und wie muss, soll, darf ich<br />

glauben, sondern vielmehr<br />

was möchte ich eigentlich<br />

glauben.»<br />

Dieter Rohmann,<br />

Diplom-Psychologe (im Vorwort)<br />

geistlichen Missbrauch erfahren haben,<br />

ohne dass diese Gemeinschaften im<br />

Buch namentlich genannt werden.<br />

Butenkemper legt ihren Fokus auf spezielle,<br />

besonders anfällige Systeme innerhalb<br />

der katholischen Kirche, betont<br />

aber, dass dieses Phänomen und seine<br />

grundsätzlichen Strukturen auf Klöster,<br />

Gemeinden, seelsorgerische Einzelbeziehungen<br />

oder auch Familien übertragbar<br />

sei. Ebenfalls bietet sie einen Exkurs in<br />

ausgewählte «geschlossenen Systeme»<br />

der Gesellschaft, Machtfelder wie Pädagogik,<br />

Leistungssport oder den Klimaschutz,<br />

in denen ähnliche<br />

Mechanismen<br />

wirken können, um<br />

Menschen für die<br />

Umsetzung eigener<br />

Ziele zu manipulieren.<br />

Geistlicher Missbrauch<br />

wird anhand<br />

von vier Charakteristika definiert:<br />

Grenzverletzung und Eingrenzung, Idealisierung<br />

und Entwertung – Aspekte,<br />

die auch in der Sektenforschung genannt<br />

werden. Menschen suchen eine «Zuflucht<br />

vor der Welt», einen «Familienersatz»,<br />

einen «höheren Lebenssinn».<br />

Charismatische Führungspersönlichkeiten<br />

bieten einfache Antworten auf<br />

sehr komplexe Fragen, emotional berührende,<br />

intensive Liturgien, Führung zu<br />

einem hohen, von Gott legitimierten<br />

Ideal. Die Gemeinschaften kommen insgesamt<br />

durch ihre «verführerische Positivität»<br />

bei suchenden Menschen an.<br />

Subtile Sprachveränderung, Bewusstseinsmanipulation<br />

und -kontrolle sowie<br />

Einschränkung persönlicher Freiheit<br />

und Handlungsfähigkeit wirken unbemerkt<br />

im Stillen und erschweren es<br />

Menschen, sich von einer solchen Gemeinschaft<br />

wieder lösen zu wollen oder<br />

zu können.<br />

Die Autorin bietet am Ende des Buches<br />

ein praxisnahes Beratungskonzept, das<br />

sie auf Grundlage ihrer Erfahrungen<br />

und Auswertungen entwickelt hat, sowie<br />

Gedanken zur Prävention.<br />

In unseren von Krisen und Kriegen<br />

geprägten Zeiten suchen viele Menschen<br />

verstärkt Halt und Lebenssinn.<br />

Das Buch macht bewusst, wie wichtig<br />

es ist, spirituellen Missbrauch in<br />

kirchlichen Strukturen aufzudecken,<br />

ohne dabei jegliche geistliche Autorität<br />

unter Generalverdacht zu stellen, um<br />

«heilsame statt toxische Gemeinschaften»<br />

zu fördern.<br />

Corina Strenzl


<strong>Christkatholisch</strong> <strong>17</strong>/<strong>2023</strong> Panorama<br />

15<br />

Foto: unsplash – VENUS MAJOR<br />

Zeichen am Weg<br />

Immer ist der Fehler beim Stärkeren.<br />

Uns fehlt die Geduld des Lebens. Wir versuchen unwillkürlich,<br />

einen Menschen aus dem Wirkungskreis unserer Verantwortung<br />

auszuschalten, sobald der Ausgang des Lebensexperiments in unseren<br />

Augen missglückt erscheint. Aber das Leben vollzieht seine Versuche<br />

jenseits der Grenzen unserer Bewertung.<br />

Daher auch zeigt sich das Leben manchmal so viel schwerer als der Tod.<br />

Dag Hammarskjöld<br />

(geboren am 29. Juli 1905 in Jönköping, Schweden<br />

und gestorben am 18. September 1961 in Ndola, Sambia)<br />

Dag Hammarskjöld war ein parteiloser schwedischer Staatssekretär unter sozialdemokratisch<br />

geführter Regierung und war von 1953 bis zu seinem Tod 1961 der zweite<br />

Generalsekretär der Vereinten Nationen.


16 Aus den Gemeinden<br />

<strong>Christkatholisch</strong> <strong>17</strong>/<strong>2023</strong><br />

Bern, 11. Oktober <strong>2023</strong><br />

Schweizerischer Rat der<br />

Religionen verurteilt den<br />

Angriff der Hamas und<br />

bekundet Solidarität mit<br />

den Opfern des Krieges<br />

Der Schweizerische Rat der Religionen, der für<br />

die Vielfalt und das friedliche Zusammenleben<br />

der Kirchen und Religionsgemeinschaften in der<br />

Schweiz einsteht, verurteilt den terroristischen<br />

und menschenverachtenden Angriff der Hamas<br />

auf Israel.<br />

Obermumpf-Wallbach<br />

Erntedankfeier<br />

Bei Sonnenschein und warmen Temperaturen<br />

feierte die christkatholische Kirchgemeinde<br />

Obermumpf/Wallbach am 3. September den<br />

traditionellen Erntedankgottesdienst auf der<br />

Mumpferfluh.<br />

Der Altar wurde<br />

von Esther Vogel<br />

reich mit Obst,<br />

Gemüse, Blumen<br />

und Ähren dekoriert.<br />

Musikalisch<br />

wurde der Gottesdienst<br />

vom Musikverein<br />

Ober<br />

Nach dem Gottesdienst genossen viele Besucher<br />

noch Grilladen, welche fachmännisch von der<br />

IG-Mumpferfluh-Crew grilliert wurden. Foto: zVg<br />

mumpf und unserem<br />

Organisten Markus Tannenholz untermalt. Diakon<br />

Stephan Feldhaus freute sich sehr über die zahlreich erschienenen<br />

Gottesdienstbesucher. Mit seiner Predigt regte er uns<br />

an, darüber nachzudenken, wie schön es ist, Gemeinschaft<br />

zu leben und wie wichtig das Teilen ist. Am Erinnerungsmahl<br />

mit Bauernbrot, Wein und Traubensaft nahmen viele<br />

Gottesdienstbesucher aus verschiedenen Konfessionen teil.<br />

Somit fand ein schöner Anlass unter freiem Himmel einen<br />

würdigen Abschluss. An dieser Stelle nochmals ein herzliches<br />

Dankeschön für die Gastfreundschaft auf der Fluh. Wir<br />

kommen im nächsten Jahr gerne wieder. Isabella Kull<br />

Gemeinsam mit unseren Mitgliederkirchen und Religionsgemeinschaften<br />

sind wir zutiefst erschüttert über das beispiellose<br />

Ausmass und die Brutalität. Dies stellt eine Tragödie von<br />

unermesslicher Dimension dar und wird die Gewaltspirale<br />

weiter anheizen, bei der immer mehr unschuldige zivile Opfer<br />

auf beiden Seiten zu beklagen sind. Auch dafür trägt die Hamas<br />

die Verantwortung.<br />

Unsere Herzen sind schwer vor Trauer angesichts der Hunderten<br />

von Menschen, die ihr Leben verloren haben. Unsere<br />

Gedanken und<br />

Gebete sind bei<br />

den Familien, die<br />

in ihrer Trauer<br />

Trost suchen. Wir<br />

beten für die rasche Genesung der Tausenden Verwundeten,<br />

die in dieser schweren Zeit Zuversicht und Heilung benötigen.<br />

Es ist mit tiefer Bestürzung, dass wir von den vielen Geiseln<br />

erfahren, die inhaftiert und nach Gaza verschleppt wurden.<br />

Wir appellieren eindringlich an die Verantwortlichen, diese<br />

Geiseln umgehend freizulassen und ihnen die Rückkehr zu<br />

ihren Familien zu ermöglichen.<br />

Der Schweizerische Rat der Religionen appelliert an die internationale<br />

Gemeinschaft, alles in ihrer Macht Stehende zu tun,<br />

um eine friedliche und nachhaltige Lösung für diese Krise<br />

herbeizuführen. Wir glauben fest daran, dass der Dialog, die<br />

Empathie und die Solidarität der Schlüssel zu einer dauerhaften<br />

Versöhnung und Stabilität in der Region sind.<br />

Dr. Abel Manoukian Generalsekretär SCR


<strong>Christkatholisch</strong> <strong>17</strong>/<strong>2023</strong> Aus den Gemeinden<br />

<strong>17</strong><br />

Baden<br />

Ökumenischer Gottesdienst zusammen mit der Eglise française<br />

Gottesdienst zusammen mit der<br />

Eglise française en Argovie<br />

Am 24. September feierte<br />

die christkatholische Kirchgemeinde<br />

Baden-Brugg-Wettingen<br />

einen ökumenischen Gottesdienst<br />

zusammen mit der<br />

Eglise française en Argovie.<br />

Zufriedene Gesichter<br />

nach einem<br />

stimmungsvollen<br />

ökumenischen<br />

Gottesdienst.<br />

Foto: zVg<br />

Die französischsprachige reformierte<br />

Kirche im Aargau (EFA), die als Verein<br />

organisiert ist, zählt vier lokale Gemeinden<br />

(Aarau, Baden-Rheinfelden, Lenzburg,<br />

Zofingen), die offen sind für alle<br />

französischsprachigen und frankophilen<br />

Menschen. Die Reformierte Kirche<br />

der Deutschschweiz des Kantons Aargau<br />

(RKD) (Reformierte Kirche Aargau) beauftragt<br />

die EFA, um die Verkündigung<br />

des Evangeliums und die Seelsorge in<br />

französischer Sprache im Aargau zu gewährleisten.<br />

Im Anschluss an den Gottesdienst, der<br />

in der Parkkapelle Baden stattfand<br />

und von dem Lautenspieler Diego de<br />

Abrantes-Timm musikalisch umrahmt<br />

wurde, lud die Eglise française<br />

zu einem Apéro ein. Pfarrer Theo<br />

Pindl und Pasteur François Rousselle<br />

haben für 2024 weitere gemeinsame<br />

Aktivitäten miteinander vereinbart.<br />

Weitere Informationen zur<br />

Eglise française en Argovie<br />

finden Sie auf der Webiste<br />

eglise-argovie.ch


18 Aus den Gemeinden<br />

<strong>Christkatholisch</strong> <strong>17</strong>/<strong>2023</strong><br />

Rheinfelden-Kaiseraugst und Wegenstettertal<br />

Vom Heilwasser, vom Essen, vom Trinken und Musizieren<br />

Baden und Trinken im Markgräflerland<br />

Der Weg durch<br />

das Oberrheinische<br />

Bäder- und<br />

Heimatmuseum<br />

in Bamlach führt<br />

durch verschiedene<br />

Jahrhunderte des<br />

Heilbadens.<br />

Foto: zVg<br />

Unter diesem Motto haben sich<br />

am 23. August 28 hitzebeständige<br />

Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />

aus den Kirchgemeinden<br />

Rheinfelden-Kaiseraugst<br />

und dem Wegenstettertal auf<br />

den Weg gemacht.<br />

Das erste Ziel des Ausfluges war das<br />

Oberrheinische Bäder- und Heimatmuseum<br />

in Bamlach. Ein Museum klein<br />

aber fein. Während der Führung erfuhren<br />

wir viel Wissenswertes über die Badekultur.<br />

Bilder und Grafiken vermittelten<br />

uns z. B. Eindrücke von dem im 16.<br />

Jahrhundert als heilsam angesehenem,<br />

stundenlangen Sitzen im Heilwasser,<br />

vom Essen, Trinken, Musizieren und<br />

sonstigen Freuden im Bad für «beyderley<br />

Geschlecht». Abgerundet wurde der Besuch<br />

mit einem feinen Tropfen Gutedel<br />

und Salzbretzeln.<br />

Danach ging die Fahrt weiter ins benachbarte<br />

Bad Bellingen zum Kurpark.<br />

Vor dem Mittagessen spazierte die Reisegesellschaft<br />

zum Rhein. Auf einer<br />

Aussichtsterrasse hatte man einen schönen<br />

Blick auf das klare, zum Bade verlockende<br />

Wasser.<br />

Im Kurpark Bad Bellingen im Restaurant<br />

«DasPark» kehrten wir zum Mittagessen<br />

ein. Wir genossen bei fröhlichem Zu-<br />

sammensein die badische Küche. Nach<br />

dem Essen blieb genügend Zeit, den Park<br />

zu erkunden. Einige machten sich auf<br />

den Barfussweg und andere genossen<br />

einfach das Beisammensein im Schatten<br />

bei guten und unterhaltsamen Gesprächen.<br />

Bestens gelaunt und mit schönen<br />

Eindrücken im «Gepäck» brachte uns<br />

der Car wohlbehalten zurück ins heimische<br />

Fricktal.<br />

Maria Kym<br />

Möhlin<br />

Rühren und Würzen<br />

Christkatholicher Frauenverein Möhlin kocht<br />

Einigen der Teilnehmenden<br />

kamen<br />

beim Schnippeln<br />

sogar die Tränen.<br />

Aber keine Angst,<br />

schuld daran waren<br />

nur die Zwiebeln.<br />

Foto: zVg<br />

Am Freitag, 15. September,<br />

begaben sich zwölf Frauen, ein<br />

Mann und eine Teenagerin, auf<br />

eine kulinarische Reise nach<br />

Indien.<br />

Beim Eintreffen im Kurslokal erwartete<br />

Arun Veer, Kursleiter, die Teilnehmenden<br />

mit einem leckeren indischen Gewürztee.<br />

Arun erzählte ein wenig über<br />

die Wirkung der verschiedenen Gewürze<br />

auf den menschlichen Organismus<br />

und über seine indische Kultur. Mit einem<br />

«so nun kochen wir alle zusammen<br />

wie eine Familie in Indien» stellten sich<br />

die Teilnehmenden rund um die Kochinsel<br />

und warteten gespannt, was nun<br />

auf sie zukam. Als Erstes musste das<br />

ganze Gemüse wie Karotten, Kartoffeln,<br />

Gurken, Tomaten, Chili, etc. klein ge-<br />

schnitten werden. Einigen der Teilnehmenden<br />

kamen beim Schnippeln sogar<br />

die Tränen. Aber keine Angst, schuld<br />

daran waren nur die Zwiebeln. Nun ging<br />

es ans Kochen. Zubereitet wurden fünf<br />

köstliche Gerichte aus Indien. Arun leitete<br />

die Köchinnen und den Koch Schritt<br />

für Schritt an. Seine Lieblingsworte waren<br />

«die Zwiebeln und der Knoblauch<br />

müssen goldbraun sein und immer<br />

schön rühren». Es wurde<br />

viel gescherzt, gelacht, angebraten,<br />

gerührt, gewürzt<br />

und mit der Zeit fing es an<br />

herrlich zu duften in der<br />

Küche. Nach ca. zwei Stunden<br />

waren die Gerichte fertig.<br />

War das ein schöner<br />

Anblick mit den verschiedenen<br />

Farben der Gemüse<br />

und ein Duft wie in Tausend und einer<br />

Nacht. Gemeinsam wurden die Gerichte<br />

unter «Oh, mmmh und ahh» verzehrt.<br />

Alle waren sich einig, das muss wiederholt<br />

werden. Der Vorstand des <strong>Christkatholisch</strong>en<br />

Frauenverein dankt Arun<br />

Veer für die Leitung des Kurses und der<br />

Firma Weidmann AG für die Benutzung<br />

der tollen Schauküche.<br />

Anita Weidmann


<strong>Christkatholisch</strong> <strong>17</strong>/<strong>2023</strong> Aus den Gemeinden<br />

19<br />

Magden-Olsberg<br />

Der Mörder ist immer der Gärtner?<br />

Mitnichten: Der Mörder<br />

war diesmal der Pfarrer, der<br />

Künstler, ein Dieb, der Samurai<br />

im falschen Museum und<br />

die Gangster im falschen Film!<br />

Der christkatholische Familienabend<br />

vom 23. September<br />

stand dieses Jahr im Zeichen<br />

von Krimi und nicht ganz legalen,<br />

jedoch unterhaltsamen<br />

Verstrickungen.<br />

«Der Mörder ist immer der Gärtner»<br />

<strong>Christkatholisch</strong>er Familienabend mit<br />

Krimispass<br />

Die Theatergruppe<br />

erntete mit ihren<br />

unterhaltsamen<br />

Stücken grossen<br />

Beifall.<br />

Foto: Peter Feenstra<br />

Das junge Küchenteam, das dieses Jahr<br />

zum ersten Mal im Einsatz war, verwöhnte<br />

die Gäste zu Beginn des<br />

Abends mit einem feinen Stroganoff-<br />

Gericht. Die speziell für diesen Abend<br />

kreierten Tischsets stimmten schon<br />

ein wenig auf das Unterhaltungsprogramm<br />

ein, es ging dabei um richtige<br />

und gefälschte Kunst und um einen<br />

geheimnisvollen Samurai. Eröffnet<br />

wurde das Abendprogramm wie jedes<br />

Jahr mit einer kurzen Ansprache von<br />

Pfarrer Peter Feenstra. Er ging darin<br />

der Frage nach, wie es kommt, dass wir<br />

manchmal mit einem Verbrecher mitfühlen<br />

oder wie etwas je nach Standpunkt<br />

oder Zeitgeschichte als Verbrechen<br />

angesehen wird oder eben nicht.<br />

Der Kirchen- und Gemischte Chor<br />

unter der Leitung von Beatrice Voellmy<br />

schloss mit zwei gelungenen Liedern<br />

an und begleitete im dritten Peter<br />

Feenstra bei seiner persönlichen und<br />

auf Magden zugeschnittenen Version<br />

von Reinhard Meys «Der Mörder ist<br />

immer der Gärtner», die für viel Heiterkeit<br />

sorgte.<br />

Danach waren die Kinder und Jugendlichen<br />

der Theatergruppe dran, die<br />

zwei Krimis aufführten. Im einen ging<br />

es um «s Museum vo der Langewiili»,<br />

in dem ausgemusterte Exponate wie<br />

ein Skelett, eine Ballerina oder ein Neandertaler<br />

zum Leben erwachten und<br />

so den Diebstahl der Edelsteine ihres<br />

neuen Kollegen, eines arroganten Samurai,<br />

verhindern konnten. Im zweiten<br />

Stück ging es um drei mittellose<br />

Künstler, die der ahnungslosen, reichen<br />

Madame Rigou ihr Kunstwerk als<br />

«echten Chagall» verkauften. Dummerweise<br />

hatten sie aber übersehen,<br />

dass darin noch Diamanten versteckt<br />

waren. Die Theatergruppe erntete mit<br />

ihren unterhaltsamen Stücken grossen<br />

Beifall.<br />

Interessierte sind willkommen<br />

Kirchenpfleger Roger Bretscher, selbst<br />

Gärtner, verdankte am Schluss des<br />

Abends die vielen Beteiligten des geselligen<br />

Abends mit warmen Worten<br />

und wiederholte, was die Kinder zum<br />

Abschluss gesagt hatten: «Uf Wiederluege<br />

im 2024». Auch dann gilt: Interessierte<br />

Kinder sind beim Theater und<br />

alle anderen beim Zuschauen und/<br />

oder Mithelfen herzlich willkommen.<br />

Die Proben beginnen jeweils nach den<br />

Sommerferien und enden mit dem Familienabend<br />

vor den Herbstferien. Interessierte<br />

jeglicher Konfession können<br />

sich beim Pfarramt melden unter<br />

061 841 11 12.<br />

Katharina Metzger


20 Aus den Gemeinden<br />

<strong>Christkatholisch</strong> <strong>17</strong>/<strong>2023</strong><br />

Magden-Olsberg<br />

Rückblick auf unsere Chorreise<br />

Die jährliche Chorreise des Kirchen-<br />

und Gemischten Chores<br />

Magden fand am Samstag, 30.<br />

September, statt.<br />

Der Car brachte uns dieses Jahr in<br />

den Jura. Der erste Höhepunkt war<br />

der Besuch im Pferdealtersheim Le<br />

Roselet in Les Breuleux. Dort gab es<br />

ein feines Essen und wir konnten<br />

die Landschaft mit den schönen<br />

Pferden geniessen. Interessant war<br />

das zweite Highlight: La Maison de<br />

la Tête de Moine in Bellelay, wo der<br />

berühmte Käse hergestellt wird und<br />

wo wir ein Museum über Käseherstellung<br />

und über diese besondere<br />

Käsesorte besuchten. Da wir in Les<br />

Breuleux alle recht üppig gegessen<br />

hatten und im Museum eine Käsedegustation<br />

bekamen, war es uns<br />

danach, als würden wir uns wie<br />

ganze Käselaiber zum Car rollen.<br />

Wir danken Rosmarie sehr für die<br />

gute Organisation dieses gelungenen<br />

Tages.<br />

Peter Feenstra<br />

Rheinfelden<br />

«Für das Klima hoffen heisst handeln»<br />

Gegen 40 Personen<br />

fanden sich am 1.<br />

September abends<br />

im Garten der<br />

christkatholischen<br />

Kirche in Rheinfelden<br />

ein.<br />

Foto: Peter Feenstra<br />

Am 1. September fand in Rheinfelden<br />

zum sechsten Mal eine<br />

ökumenische Auftaktveranstaltung<br />

zur SchöpfungsZeit statt.<br />

Der lauschige Garten mitten in der Altstadt<br />

von Rheinfelden war der ideale<br />

Ort, um über die Hoffnung für unsere<br />

Schöpfung zu sprechen. Zu Beginn<br />

überbrachte die Präsidentin von «oeku<br />

Kirchen für die Umwelt», Vroni Peterhans,<br />

ein Grusswort. Imkerin Brigitte<br />

Denk erzählte anhand von vielen Beispielen<br />

über die hoffnungsvolle ökologische<br />

Arbeit der Bienen. Bienen bestäuben<br />

unzählige Pflanzen und tragen dazu<br />

bei, dass Bäume und Sträucher Früchte<br />

tragen, die wir ernten können. Erstaunlicherweise<br />

gibt es inzwischen mehr<br />

Bienen in Städten und der Agglomeration<br />

als auf dem Land, weil sie da schlicht<br />

mehr Auswahl an Blüten haben.<br />

Jutta Wurm von der reformierten Kirche<br />

Region Rheinfelden rundete den kurzweiligen<br />

Vortrag mit dem passenden<br />

Lied «World-Class Pollinator» ab und<br />

Monika Lauper von der römisch-katholischen<br />

Pfarrei Rheinfelden-Magden-Olsberg<br />

lud danach ein, einen «seedball» –<br />

also eine Samenkugel herzustellen.<br />

Anschliessend begaben sich die Teilnehmenden<br />

in die reformierte Kirche Rheinfelden<br />

für die liturgische Feier zur SchöpfungsZeit.<br />

Nach einer kurzen Begrüssung<br />

und einem Schöpfungsgebet durch<br />

Pfarrerin Christine Ruszkowski-Hauri,<br />

wurden die Teilnehmenden mit den Song<br />

«Open my Heart» in die Feier mit hinein<br />

genommen. Peter Feenstra von der<br />

christkatholischen Kirche erwähnte in<br />

seiner Predigt zu Lk 22,42–46, dass er<br />

manchmal nachts von Ängsten über die<br />

Zukunft unserer Welt heimgesucht werde,<br />

so wie es auch Jesus in Gethsemane<br />

erlebt hatte. Doch im Vertrauen auf Gott<br />

und durch das Gebet, das er mit einem<br />

Anker verglich, gelänge es, handlungsfähig<br />

zu bleiben und produktiv zu werden.<br />

Die Fürbitte, die abwechselnd vom Vorbereitungsteam<br />

gehalten wurde und der<br />

Song «Remember, we are walking on<br />

sacred ground» gaben der Feier eine eindrückliche<br />

Tiefe.<br />

Berührt und hoffnungsvoll liessen die<br />

meisten Teilnehmenden den Abend beim<br />

Apéro und guten Gesprächen im Anbau<br />

der Kirche ausklingen.<br />

Stephan Degen-Ballmer


<strong>Christkatholisch</strong> <strong>17</strong>/<strong>2023</strong> Aus den Gemeinden<br />

21<br />

Schaffhausen/Thurgau West<br />

Gemeindeausflug an die Quelle<br />

des Altkatholizismus nach Utrecht<br />

Die Kirchgemeinde Schaffhausen<br />

/ Thurgau-West war<br />

vom 29. September bis zum 1.<br />

Oktober zu Gast in Utrecht und<br />

spürte der Quelle des Altkatholizismus<br />

nach.<br />

Die niederländische (alt-)katholische<br />

Kirche spaltete sich bereits im Jahr<br />

<strong>17</strong>23 nach der Wahl eines eigenen,<br />

nicht von Rom sanktionierten Bischofes<br />

ab. Die Hoffnung auf eine Aussöhnung<br />

mit Rom blieb bis ins 19. Jahrhundert<br />

bestehen und musste dann<br />

1853 endgültig aufgegeben werden, als<br />

Rom wieder eigene Bischöfe in den<br />

Niederlanden ernannte. Nach dem 1.<br />

Vatikanischen Konzil spalteten sich in<br />

den 1870-er Jahren auch in anderen<br />

europäischen Ländern die alt- bzw.<br />

christkatholischen Kirchen von der<br />

römisch-katholischen Kirche ab.<br />

Auf den Spuren in Utrecht<br />

Gegen Ende der 1880er Jahre setzte sich<br />

auf allen Seiten der Wunsch nach engeren<br />

Beziehungen miteinander durch.<br />

Zu diesem Zweck trafen sich die fünf<br />

altkatholischen Bischöfe H. Heykamp<br />

(Erzbischof von Utrecht), C.J. Rinkel<br />

(Bischof von Haarlem), C. Diependaal<br />

(Bischof von Deventer) sowie J.H. Reinkens<br />

(Bischof der altkatholischen Kirche<br />

Deutschlands) und E. Herzog (Bischof<br />

der <strong>Christkatholisch</strong>en Kirche<br />

der Schweiz) am 24. September 1889 in<br />

Utrecht. Während dieses Treffens konstituierten<br />

sie sich zu einer Konferenz<br />

und stellten explizit fest, dass die von<br />

ihnen repräsentierten und geleiteten<br />

Kirchen in voller kirchlicher Gemeinschaft<br />

miteinander stehen. Sie erliessen<br />

eine Erklärung an die katholische Kirche,<br />

in der sie die leitenden kirchlichen<br />

Grundsätze zusammenfassten. Nun vor<br />

Ort in Utrecht zu sehen und nachzuspüren,<br />

was damals stattfand, hat uns<br />

alle sehr beeindruckt.<br />

Peter-Ben Smit, Professor für altkatholische<br />

Theologie in Utrecht, führte<br />

uns durch das Katharinen-Museum,<br />

welches die Geschichte des Christentums<br />

in den Niederlanden mit beeindruckenden<br />

Exponaten nachvollziehbar<br />

macht. Anhand von ausgewählten<br />

Stücken vermittelte uns Peter-Ben<br />

Smit einen spannenden Überblick<br />

über die Entwicklung der altkatholischen<br />

Kirche in den Niederlanden.<br />

Gemeinsamer Gottesdienst<br />

Zum Abschluss der Reise feierten wir<br />

am Sonntag in der Kathedrale St. Gertrud<br />

zu Utrecht gemeinsam den Gottesdienst<br />

und wurden als christkatholische<br />

Gäste aus der Schweiz herzlich<br />

willkommen geheissen. Die Utrechter<br />

Gemeinde ist immer noch recht gross<br />

und aktiv und kann jeden Sonntag<br />

knapp 80 Gläubige zum Gottesdienst<br />

empfangen.<br />

Besuch einer Versteckkirche<br />

Während des anschliessenden Kirchenkaffees<br />

zeigte uns Prof. Peter-Ben<br />

Smit die Versteckkirche neben der Kathedrale,<br />

welche seit 1642 benutzt<br />

wird. Es war ja Katholik:innen in den<br />

Niederlanden nicht erlaubt, öffentlich<br />

die Messe zu feiern, darum gibt es in<br />

allen grösseren Gemeinden derartige,<br />

von der Strasse nicht einsehbaren, Kirchen.<br />

Erst 1914 wurde dann die heutige<br />

V.r.n.l. Hintere<br />

Reihe: Prof. Peter-<br />

Ben Smit, Pfr. Klaus<br />

Gross, Alois Carnier<br />

Vordere Reihe:<br />

Petra Reichenbach,<br />

Ryan Reichenbach,<br />

Margot Hämmerle,<br />

Pascal Reichenbach.<br />

Foto: zVg<br />

Kathedrale eingeweiht, und die ausserordentlich<br />

gut erhaltene Versteckkirche<br />

wird heute als Tagungszentrum<br />

vermietet und weiter genutzt. Eine<br />

ähnliche Entwicklung machte die katholische<br />

Kirche ja auch in den reformierten<br />

Städten der Schweiz nach der<br />

Reformation durch, weshalb ihre<br />

Kirchgebäude ausserhalb der Stadtmauern<br />

gebaut werden mussten.<br />

Inspieriert auf der Heimreise<br />

Schön, dass es heute die Utrechter Union<br />

immer noch gibt, und man trotz<br />

unterschiedlicher Entstehungsgeschichte<br />

der altkatholischen Kirche der<br />

Niederlande, Deutschlands und der<br />

Schweiz dennoch zusammenfand.<br />

Schön, dass sich die Union auch stetig<br />

erweiterte sowie bis heute den regen<br />

Austausch pflegt und zusammen als<br />

menschliche Kirche weiterentwickelt.<br />

Inspiriert von den Eindrücken machten<br />

wir uns wieder auf die Heimreise.<br />

Wir bedanken uns ganz herzlich bei<br />

Prof. Peter-Ben Smit für die Gastfreundschaft.<br />

Alois Carnier<br />

Hamburgerbrugg<br />

in Utrech<br />

Foto: Alois Carnier


22 Aus den Gemeinden<br />

<strong>Christkatholisch</strong> <strong>17</strong>/<strong>2023</strong><br />

Laufen<br />

Regio-Gottesdienst<br />

«Kleines» Jubiläum der Kirchgemeinde<br />

Am frühen Nachmittag<br />

gab es<br />

eine hochkarätige<br />

kunsthistorische<br />

Führung mit Prof.<br />

Dr. Axel Gampp,<br />

Sakralhistoriker aus<br />

Basel, durch die St.<br />

Katharinenkirche.<br />

Anschliessend<br />

machte Pfr. Simon<br />

Huber einige Ausführungen<br />

zu den<br />

christkatholischen<br />

Ursprüngen im<br />

Laufental.<br />

Foto: Denise Wyss<br />

(rechts), Hans Neuschwander<br />

(links).<br />

Die Solothurner Kirchgemeinden<br />

feierten dieses Jahr ihren<br />

Regio-Gottesdienst am Fest<br />

Michael und alle Engel am<br />

Sonntag, 24. September, in<br />

Laufen.<br />

Die ungefähr 75 Besucherinnen und<br />

Besucher füllten die Kirche mit ihrem<br />

fröhlichen Gesang, Organist Jermaine<br />

Sprosse liess mit seinen Orgelstücken<br />

die ganze Bandbreite der Neidhart-Orgel<br />

erklingen, so dass die Herzen hüpften<br />

vor Freude. Pfrn. Denise Wyss (Solothurn)<br />

und Pfr. Simon Huber (Laufen)<br />

hielten eine Dialogpredigt, die zum<br />

Schmunzeln anregte. Erika Schranz als<br />

Präsidentin der Kantonalsynode sowie<br />

Kathrin Gürtler als Präsidentin der<br />

Landeskirche Baselland überbrachten<br />

Gruss- und Dankesworte. Da der Gottesdienst<br />

etwas länger dauerte, mussten<br />

wir uns für den Apéro und das Risotto-<br />

Essen sputen. Die Kirchgemeinde Lau-<br />

fen, welche als Diaspora einen Teil des<br />

Kantons Solothurn versorgt, verband<br />

diesen erfreulichen Anlass dabei mit einem<br />

«kleinen» Gemeindejubiläum.<br />

Denn vor 150 Jahren begann in Laufen<br />

und im Laufental das christkatholische<br />

Gedankengut auch organisatorisch Fuss<br />

zu fassen, wenn auch die eigentliche<br />

Gründung der christkatholischen Kirchgemeinde<br />

erst 20 Jahre später erfolgte.<br />

Am frühen Nachmittag gab es deshalb<br />

eine hochkarätige kunsthistorische Füh-<br />

rung mit Prof. Dr. Axel Gampp, Sakralhistoriker<br />

aus Basel, durch die St. Katharinenkirche.<br />

Im Anschluss machte Pfr.<br />

Simon Huber einige Ausführungen zu<br />

den christkatholischen Ursprüngen im<br />

Laufental. Mit Kaffee und Kuchen klang<br />

der Nachmittag aus. Einen herzlichen<br />

Dank an die Solothurner Gemeinden<br />

und nicht zuletzt an die tatkräftigen Helferinnen<br />

und Helfer der Kirchgemeinde<br />

Laufen!<br />

Pfr. Simon Huber<br />

Baselland<br />

Leichte Wanderung aufs Chellenchöpfli<br />

Wie vertragen sich Geld und Geist?<br />

Samstag, 18. November,<br />

Region Wasserfallen.<br />

Wir treffen uns um 10 Uhr an der Talstation<br />

der Luftseilbahn LRW in Reigoldswil<br />

und lassen uns in die Höhe gondeln.<br />

Danach wandern wir leichten schritts<br />

hinauf zur Rochus-Kapelle und weiter<br />

über den Windigen Grat hinauf auf das<br />

Chellenchöpfli, den höchsten Punkt des<br />

Kantons Basel-Landschaft (ca. 1 Std.).<br />

Zum Zmittag kehren wir in ein nahe gelegenes<br />

Restaurant ein (entweder Waldweid<br />

oder Hintere Wasserfallen) und<br />

lassen uns ein wenig verwöhnen. Der<br />

Rückweg zur Bergstation der Luftseilbahn<br />

gestaltet sich einfach und lässt genügend<br />

Raum für leichte Gespräche (ca.<br />

45 Min.). An einigen Punkten unseres-<br />

Wegs setzen wir uns mit dem Thema<br />

Geld auseinander. Viele klammern es<br />

aus dem Bereich der Spiritualität aus,<br />

aber sollten wir das wirklich? Aber wie<br />

können wir übers Geld gut denken? Was<br />

für eine Bilanz ziehe ich persönlich bei<br />

diesem Thema? Pfr. Simon Huber<br />

Blick vom<br />

Chellenchöpfli in<br />

die untergehende<br />

Sonne (1157<br />

m.ü.M.; höchster<br />

Punkt im Kt. Basel-<br />

Landschaft).<br />

Foto: zVg<br />

Anmeldeschluss:<br />

Donnerstag, 16. November, 12 Uhr,<br />

per Mail: simon.huber@christkatholisch.ch<br />

oder per Telefon 076 411 51 86.


<strong>Christkatholisch</strong> <strong>17</strong>/<strong>2023</strong> Aus den Gemeinden<br />

23<br />

Olten<br />

10 + 1 Jahre Jubiläum OekModula<br />

Am 22. September wurde bei<br />

OekModula in Olten St. Maria<br />

gefeiert. Seit 10 + 1 Jahren<br />

arbeiten die Fachstellen BL/<br />

BS und SO – und seit 2021 die<br />

christkatholische Kirche der<br />

Schweiz! – in der Ausbildung<br />

von Katechet:innen in einem<br />

ökumenischen Ausbildungsverbund<br />

zusammen.<br />

Apéro vor dem<br />

Kirchgemeindehaus<br />

St. Maria.<br />

Foto: Markus<br />

Portman<br />

Eingeladen waren zu diesem Anlass alle<br />

Katechet:innen, die je ein Modul besucht<br />

bzw. bis jetzt die Ausbildung OekModula<br />

erfolgreich abschliessen konnten, sowie<br />

deren Praxisbegleitpersonen und<br />

Vertreter:innen der Landeskirchen/Synoden<br />

der römisch-katholischen, reformierten<br />

und christkatholischen Kirche.<br />

Eröffnet wurde das Fest nach einem<br />

Apéro mit einer launigen Begrüssungsrede<br />

vom Ausbildungsleiter Hanspeter<br />

Lichtin. Er blickte anhand der Zahl 11<br />

auf den Start der Pilotphase im August<br />

2012 und die fünfmalig erfolgreichen<br />

Abschlüsse der Ausbildungsstaffel im<br />

Jahr <strong>2023</strong> zurück. Nach ihm ist OekModula<br />

in der Bildungslandschaft Schweiz<br />

aus mehreren Gründen einzigartig. Unter<br />

anderem, weil in der Trägerschaft<br />

und im Ausbildungsteam christkatholische<br />

Dozenten mitarbeiten, die die<br />

christkatholische Spiritualität und Theologie<br />

den künftigen Katechet:innen zugänglich<br />

machen. Ein besonderer Dank<br />

ging auch an Marianne Stirnimann für<br />

ihren hilfreichen Einsatz über alle Bereiche<br />

der Verwaltungs- und Sekretariatsarbeiten,<br />

die sie seit Beginn der Pilotphase<br />

geleistet hat und immer noch leistet.<br />

Rahmenprogramm<br />

An der Fotowand konnten die<br />

Katechet:innen Fotos aus allen Ausbildungsstaffeln<br />

entdecken und Erinnerungen<br />

austauschen. Die Band RUBY<br />

sorgte für Musik zum Zuhören und<br />

Mittanzen, das Buffet von Ali Baba trug<br />

mit seinen orientalischen Köstlichkeiten<br />

zur Gaumenfreude und zum gemütlichen<br />

Austausch beim Essen bei.<br />

An diesem Abend repräsentierten die<br />

Frauen und Männer eine junge, bewegliche<br />

und begeisterte ökumenische<br />

Kirche. Dazu trug auch der Tanzanimator<br />

Mathias Hischier bei.<br />

Facts and figures zu OekModula<br />

von 2012 bis <strong>2023</strong>:<br />

• 59 durchgeführte Module mit total<br />

710 Teilnehmenden<br />

• <strong>17</strong>4 Personen, die Module besucht<br />

haben<br />

• 53 ausgestellte Fachausweise<br />

Der nächste Ausbildungszyklus beginnt<br />

anfangs 2024. Alles über die<br />

modulare Ausbildung zur Katechetin/<br />

zum Katecheten und zu Informationsveranstaltungen<br />

erfährt man auf<br />

www.oekmodula.ch<br />

Hanspeter Lichtin<br />

Ausbildungsleiter OekModula<br />

www.oekmodula.ch<br />

Biel<br />

Gemeinschaft<br />

feiern<br />

Romoos erwartete uns mit<br />

schönstem Wetter und wunderbarem<br />

Ausblick über die Landschaft<br />

um den Sempachersee.<br />

In der kleinen Kapelle feierten wir einen<br />

Gottesdienst, ganz im Zeichen der Engel,<br />

dem Festtag Michael und alle Engel gemäss.<br />

Es tut gut, immer wieder Mal nach<br />

ihnen zu fragen, das Innere aufzutun, die<br />

Engel zu bitten, uns die Augen zu öffnen<br />

für all die Möglichkeiten, die um uns<br />

liegen und uns auf unserem Weg beizustehen.<br />

Das wird im Tobias-Segen so<br />

schön ausgedrückt: Gott halte über dir<br />

die Hände, alles Übel von dir wende; der<br />

Engel Gottes dich geleite, er steh dir allezeit<br />

zur Seite.<br />

Die windfesteren von uns genossen im<br />

Restaurant «Holzwäge-Beizli» neben der<br />

Kapelle beim Essen die<br />

Aussichtsterrasse, die<br />

anderen erfreuten sich<br />

im Stübli an der wärmenden<br />

Heizung. Ein<br />

Verdauungsspaziergang<br />

rundete das Mittagsmenu<br />

ab. Nachdem<br />

wir am Morgen<br />

auf direktem Wege<br />

nach Romoos unterwegs<br />

waren, fuhren wir am späteren<br />

Nachmittag gemächlich durch die Emmentaler<br />

Dörfer zurück nach Biel. Es<br />

war schön, gemeinsam auf dem Weg zu<br />

sein und im Gebet wie beim guten Essen<br />

die Gemeinschaft zu feiern.<br />

Lis Keller und Liza Zellmeyer<br />

In der kleinen<br />

Kapelle feierten wir<br />

einen Gottesdienst,<br />

ganz im Zeichen der<br />

Engel, dem Festtag<br />

Michael und alle<br />

Engel gemäss.<br />

Foto: zVg


24 Agenda<br />

<strong>Christkatholisch</strong> <strong>17</strong>/<strong>2023</strong><br />

Baselland – Basel-Stadt<br />

Allschwil-Schönenbuch<br />

und Birsigtal<br />

Gottesdienste<br />

Sonntag, 29. Oktober, 10 Uhr, Abschieds-<br />

Gottesdienst von Pfrn. Liza und Pfr.<br />

Thomas Zellmeyer in der Alten Dorfkirche<br />

in Allschwil mit musikalischer Begleitung<br />

durch unseren Chor. Anschliessend<br />

sind Sie herzlich zu einem Apéro<br />

eingeladen.<br />

Sonntag, 5. November, 10 Uhr, Eucharistiefeier<br />

in der St. Anna-Kapelle Therwil<br />

mit Pfv. Patrick Blickenstorfer.<br />

Sonntag, 5. November, 14 Uhr, Ökumenische<br />

Feier zum Totengedenken in der<br />

Dorfkirche St. Stephan in Therwil.<br />

Sonntag, 12. November, 10 Uhr, Eucharistiefeier<br />

in der Alten Dorfkirche in<br />

Allschwil mit Pfv. Patrick Blickenstorfer.<br />

Abschiedsgottesdienst Pfrn. Liza<br />

und Pfr. Thomas Zellmeyer:<br />

Sonntag, 29. Oktober, 10 Uhr, in der Alten<br />

Dorfkirche. Mit diesem Gottesdienst<br />

verabschieden wir uns aus den Kirchgemeinden<br />

Allschwil-Schönenbuch und<br />

Birsigtal. Nach neun intensiven Jahren<br />

in Allschwil und im Birsigtal fällt uns<br />

der Abschied aus den beiden Gemeinden<br />

schwer. Viele Erinnerungen, berührende<br />

persönliche Begegnungen, traurige,<br />

freudige und nicht zuletzt lustige Momente<br />

haben diese Zeit geprägt. Deshalb<br />

würden wir uns sehr freuen, wenn Sie<br />

diesen Abschiedsgottesdienst gemeinsam<br />

mit uns feiern würden. Im Anschluss<br />

sind Sie herzlich zum Apéro riche<br />

eingeladen. Wir freuen uns auf Sie!<br />

Liza und Thomas Zellmeyer<br />

Tätigkeitsbeginn von Pfv. Patrick<br />

Blickenstorfer<br />

Am 1. November beginnt Patrick Blickenstorfer<br />

seine Tätigkeit als Pfarrverweser<br />

in den Kirchgemeinden Allschwil-Schönenbuch<br />

und Birsigtal. Wir<br />

freuen uns sehr, dass Priester Patrick<br />

Blickenstorfer nahtlos unsere Pfarrämter<br />

übernehmen und betreuen wird,<br />

und heissen ihn herzlich Willkommen!<br />

Wir wünschen ihm viel Freude, Befriedigung<br />

und Gottes Segen in der Ausübung<br />

seines neuen Pfarramtes in den<br />

Gemeinden Allschwil-Schönenbuch<br />

und Birsigtal. Sie erreichen Patrick Blickenstorfer<br />

per Mail patrick.blickenstorfer@christkatholisch.ch<br />

oder unter<br />

den Telefonnummern 061 483 92 25<br />

oder 079 432 64 54.<br />

Liza und Thomas Zellmeyer<br />

Religionsunterricht<br />

Am Samstag, 28. Oktober, 9 bis 11.45<br />

Uhr findet der Religionsunterricht der<br />

Unter- und Mittelstufe im Kirchgemeindehaus<br />

Allschwil statt.<br />

Gedächtnis der Verstorbenen<br />

Sonntag, 5. November, 14 Uhr in der<br />

Dorfkirche St. Stephan in Therwil<br />

Die ökumenische Feier zum Totengedenken<br />

gestalten Lea Meier (ref.), Philippe<br />

Moosbrugger (röm.-kath.) und Patrick<br />

Blickenstorfer (christkath.). Die<br />

Feier wird musikalisch vom Kirchenchor<br />

der Pfarrei St. Stephan mitgestaltet sowie<br />

von der Musikgesellschaft Concordia auf<br />

dem Friedhof.<br />

Sonntag, 12. November, 10 Uhr, in<br />

der Alten Dorfkirche in Allschwil<br />

Abschied nehmen und Loslassen eines<br />

verstorbenen Menschen schmerzt und<br />

tut weh. Was bleibt, ist die Erinnerung.<br />

Diese trägt ein Stück Zeitlosigkeit in sich<br />

und möchte Ermutigung sein, dass aus<br />

erinnernden Tränen neues erblühen<br />

kann. Der Gedenkgottesdienst ist ein<br />

Moment dieser Erinnerung. Wir erinnern<br />

uns an all die Gemeindemitglieder<br />

der Kirchgemeinden Allschwil-Schönenbuch<br />

und Birsigtal, die im vergangenen<br />

Jahr verstorben sind: Walter Kaiser,<br />

Sylvia Richner, Doris Sieber, Toni Vogt.<br />

Es besteht auch die Möglichkeit, sich an<br />

Verstorbene zu erinnern, für die Sie<br />

dankbar wären. Dafür wenden Sie sich<br />

bitte an Pfv. Patrick Blickenstorfer unter<br />

Telefon 079 432 64 54 oder per Mail patrick.blickenstorfer@christkatholisch.<br />

ch. Wir lesen die Namen der Verstorbenen<br />

vor und entzünden für alle eine<br />

Kerze, die Sie nach dem Gottesdienst<br />

nach Hause nehmen dürfen. Dieser Gottesdienst<br />

ist eine Möglichkeit als Familie<br />

zusammenzukommen, um Trost und<br />

Kraft zu erfahren im gemeinsamen Erinnern.<br />

Eine Kerze wird bewusst für das<br />

ungeborene Leben entzündet.<br />

Pfv. Patrick Blickenstorfer<br />

Chor<br />

Der Chor probt jeweils dienstags von <strong>17</strong>.30<br />

bis 19 Uhr, ausser in den Schulferien.<br />

Thomas Zellmeyer<br />

Baselland<br />

Gottesdienste<br />

So. 29. Oktober, 11.15 Uhr, Klosterkirche<br />

Dornach, Lichtfeier mit Diakonin Karin<br />

Schaub.<br />

So. 12. November, 11.15 Uhr, Klosterkirche<br />

Dornach, Eucharistiefeier, anschliessend<br />

Kirchgemeindeversammlung.<br />

Kirchgemeindeversammlung<br />

Herzliche Einladung zur Kirchgemeindeversammlung<br />

am 12. November, um<br />

12.30 Uhr im Kloster Dornach. Während<br />

der Versammlung wird ein Essen<br />

serviert. Folgende Traktanden:<br />

Folgende Traktanden:<br />

1. Begrüssung<br />

2. Wahl Stimmenzählerin /<br />

Stimmenzähler<br />

3. Protokoll Kirchgemeindeversammlung<br />

vom 21. Mai <strong>2023</strong><br />

4. Festlegen der Steuersätze 2024<br />

5. Budget 2024<br />

6. Informationen aus dem<br />

Gemeindeleben<br />

7. Verschiedenes<br />

Kaffee im Kloster Dornach<br />

Am Dienstag, 14. November, 14 Uhr,<br />

treffen wir uns einmal mehr zur gemütlichen<br />

Kaffeerunde im Klosterrestaurant.<br />

Thema: Wie wirksam ist der christliche<br />

Glaube gegen Schicksalsschläge?<br />

Religionsunterricht<br />

Am Mittwoch, 15. November, hat die<br />

Unterstufe Reli, im Schulhaus Frenke,<br />

bei Katechetin Elisabeth Schwegler (079<br />

861 03 88), von 14-15.15 Uhr. Und am<br />

Freitag, 24. November, hat die Mittelstufe<br />

Reli, im Schulhaus Frenke, bei Pfr. Simon<br />

Huber (076 411 51 86), von 15.45-<br />

16.45 Uhr. Falls jemand verhindert ist,<br />

bitte im Chat bekannt geben.<br />

Pfr. Simon Huber<br />

Basel-Stadt<br />

Gottesdienste<br />

So. 29. Oktober, <strong>17</strong> Uhr, Ritual für die<br />

Verstorbenen und Gedächtnis.<br />

So. 5. November, 10 Uhr, Eucharistiefeier.<br />

So. 12. November, 10 Uhr, Eucharistiefeier.<br />

Anschliessend Kirchgemeindeversammlung.<br />

Kollekte<br />

Die Kollekte ist im Monat November für<br />

das Bischöfliche Hilfswerk der christkatholischen<br />

Kirche.<br />

Ritual für die Verstorbenen<br />

und Gedächtnis<br />

Im Laufe des vergangenen Jahres haben<br />

wir von lieben Menschen Abschied neh-


<strong>Christkatholisch</strong> <strong>17</strong>/<strong>2023</strong> Agenda<br />

25<br />

men müssen. Es kann uns gut tun, durch<br />

das Gebet mit den Verstorbenen verbunden<br />

zu bleiben. Dem Verbunden-Sein<br />

und der Erinnerung soll darum der spezielle<br />

Gottesdienst vom Sonntag, 29.<br />

Oktober, <strong>17</strong> Uhr, in der Predigerkirche<br />

gewidmet sein, zu dem wir herzlich einladen.<br />

Im Gedächtnis beten wir für die<br />

Verstorbenen unserer Familien und unserer<br />

Gemeinde. Besonders schliessen<br />

wir die Verstorbenen der vergangenen 12<br />

Monate in unser Gebet ein.<br />

Es sind dies: Fleur Huber-Horn, Gertrud<br />

Hublard-Sieber, Elisabeth Stärkle, Gabrielle<br />

Sutter-Brügger, Elfie Uehlinger,<br />

Marianne von Arx, Hanna Weber, Elisabeth<br />

Wiget-Kronenberg, Hansruedi<br />

Eckert, Hans Hunziker-Schwarz, Guido<br />

«Gyzge» Roos und August Tinner.<br />

Ihr Leben möge in Gott geborgen sein!<br />

Das Ensemble «Voce – Ensemble für Vokalkunst»,<br />

unter der künstlerischen Leitung<br />

von Annemarie Fränkl Knab, begleitet<br />

die Feier mit wunderbaren Gesängen.<br />

Die mittelalterliche Gestalt eines<br />

musizierenden Todes führt uns die Fragilität<br />

unseres Lebens vor Augen. Da<br />

unsere Kirche nur von Kerzen erhellt<br />

wird, entsteht eine Atmosphäre von poetischer<br />

und tröstlicher Schönheit.<br />

Podiumsgespräch<br />

Zum Thema «Altersfreitod. Ich habe genug<br />

vom Leben – darf ich sterben?» findet<br />

am Freitag, 3. November <strong>2023</strong>, von 18<br />

– 20 Uhr im Saal des Hotels Hofmatt<br />

(Baselstrasse 88 in Münchenstein/BL)<br />

ein Podiumsgespräch statt. Unter der<br />

Leitung und Moderation von Markus<br />

Lüthi, diskutieren auf dem Podium:<br />

Prof. Dr. Michael Bangert, Universität<br />

Basel / <strong>Christkatholisch</strong>e Kirche Basel;<br />

Josef Giger-Bütler, Psychotherapeut aus<br />

Luzern; Daniel Häring, Rechtsanwalt;<br />

Dr. med. Erika Preisig, Hausärztin und<br />

Präsidentin des Vereins lifecircle. Beim<br />

anschliessenden Apéro besteht die Gelegenheit,<br />

sich weiter auszutauschen.<br />

Alle sind zu dieser kostenlosen Veranstaltung<br />

herzlich eingeladen. Es ist keine<br />

Anmeldung erforderlich.<br />

Drehorgelkonzert<br />

Am Samstag, 4. November, 16 Uhr, erklingen<br />

in unserer Kirche für einmal<br />

nicht die vier grossen Orgeln, sondern<br />

viele kleine: am Drehorgelkonzert, das<br />

in der Predigerkirche zu hören und bestaunen<br />

ist.<br />

A Musical Retreat –<br />

Musikalische Einkehr<br />

5. November <strong>2023</strong>, 16 Uhr, in der Predigerkirche.<br />

Thema: Healing Sounds –<br />

Heil werden und sein. Der Projektchor<br />

Rheinstimmen zusammen mit Alfredo<br />

Ferre (Klangschalen und Cello), dazu<br />

meditative Texte zu Gedenken, Ewigkeit<br />

und Trost.<br />

Stille und Kontemplation<br />

Am Montag, 6. November, findet «Stille<br />

und Kontemplation» statt, wie gewohnt<br />

um 18.15 Uhr in der Predigerkirche. Mit<br />

Michael Bangert und Angela Weber.<br />

Abendmusiken<br />

Am Sonntag, den 12. November, konzertieren<br />

wieder die «Abendmusiken» in<br />

der Predigerkirche. Beginn des Konzerts<br />

um <strong>17</strong> Uhr.<br />

Mitenand aktiv<br />

Am Mittwoch, den 15. November, treffen<br />

sich die Mitglieder von «mitenand<br />

aktiv» um 14.30 Uhr im Formonterhof<br />

zu einem musikalischen Nachmittag.<br />

OffenBar<br />

Die OffenBar öffnet am Donnerstag, 2.,<br />

9. und 16. November, ab <strong>17</strong>.30 Uhr. Anmeldung<br />

unter Tel. 079 445 26 86 bei<br />

Diakonin Karin Schaub.<br />

Kirchgemeindeversammlung<br />

Am Sonntag, 12. November, ca. 11.30<br />

Uhr, findet die Budget-Kirchgemeindeversammlung<br />

in der Predigerkirche<br />

statt. Einladungen werden keine verschickt.<br />

Mitglieder tragen sich am Tag<br />

in eine Liste ein und erhalten Unterlagen<br />

und Stimmrechtsausweis. Alle<br />

wichtigen Informationen und Unterlagen<br />

finden Sie zudem ab Anfang November<br />

auf unserer Homepage www.<br />

ckk-bs.ch. Folgende Traktanden stehen<br />

an: Budget 2024, Ertüchtigung Predigerkirche,<br />

Information neue Gottesdienstformen.<br />

Ars Moriendi – der Basler Totentanz<br />

Im Kontext der Palliative Care-Woche<br />

bietet unsere Kirchgemeinde eine<br />

Einführung zum Basel Totentanz an.<br />

Wo: Predigerkirche, Totentanz 19,<br />

Basel. Wann: Mittwoch, 15. November,<br />

von 16.30 – 18 Uhr. Der «Totentanz»<br />

ist ein mittelalterliches Motiv,<br />

das die Sterblichkeit des Menschen<br />

durch alle gesellschaftlichen Schichten<br />

hindurch thematisiert. Alle Menschen<br />

sterben – niemand kann dieses<br />

Schicksal aufhalten. Doch der Basler<br />

Totentanz nimmt dieses Motiv in besonderer<br />

Weise auf: Der symbolische<br />

Tod mäht die Menschen – vom Papst<br />

über die Kaiserin, die Herzogin bis<br />

zum Bauer – nicht mit seiner Sense<br />

ab, sondern fordert sie zum Tanz auf.<br />

Leider ist der monumentale Totentanz<br />

in Basel nur in Fragmenten erhalten.<br />

Doch die Spuren an seinem ursprünglichen<br />

Platz neben der Predigerkirche<br />

sind immer noch sehr gut erhalten.<br />

Der Anlass führt verständlich in die<br />

Kultur der europäischen «ars moriendi»<br />

– der «Kunst des Sterbens» – ein.<br />

Führung: Michael Bangert.<br />

Laufen<br />

Gottesdienste<br />

Mi. 1. November, 14.30 Uhr, Friedhof<br />

Laufen, ök. Gedenkfeier für die Verstorbenen.<br />

So. 5. November, 10 Uhr, St. Katharinenkirche<br />

Laufen, Eucharistiefeier<br />

mit Gedenken für die Verstorbenen<br />

der Kirchgemeinde, Pfr. em. Christoph<br />

Bächtold.<br />

So. 19. November, 10 Uhr, St. Katharinenkirche<br />

Laufen, Eucharistiefeier zum<br />

Patrozinium St. Katharina, anschliessend<br />

Kirchgemeindeversammlung.<br />

Mittagstisch<br />

Am Dienstag, 31. Oktober, findet ab<br />

11.30 Uhr in unserem Kirchgemeindehaus<br />

der ökumenische Seniorenmittagstisch<br />

statt, zu dem Sie herzlich eingeladen<br />

sind. Anmeldungen sind bis<br />

Montag, 30. Oktober, 12 Uhr, erbeten<br />

an Frau Sabine Freund vom reformierten<br />

Sekretariat, unter der Telefonnummer<br />

061 761 40 43.<br />

Märtseelsorg<br />

Monatsmärt am Dienstag, 7. November,<br />

in Laufen. Das ökumenische Pfarrteam<br />

ist mit einem eigenen Stand präsent<br />

(Nähe Katharinenkirche). Ich selbst bin<br />

am Vormittag eingeteilt. Kommen Sie<br />

auf einen Schwatz vorbei!<br />

Voranzeige Kirchgemeindeversammlung<br />

Herzliche Einladung zur Kirchgemeindeversammlung<br />

am Sonntag, 19. November,<br />

um 11.15 Uhr, im Kirchgemeindehaus<br />

Laufen.<br />

Folgende Traktanden:<br />

1. Begrüssung<br />

2. Protokoll der letzten Kirchgemeindeversammlung<br />

vom<br />

12. 6. <strong>2023</strong><br />

3. a) Budget 2024<br />

b) Festlegung der Steuersätze<br />

und Kinderabzug<br />

4. Wahl Synodedelegierte<br />

Sabina Steg, Fehren<br />

5. Diverses<br />

Pfr. Simon Huber


26 Agenda<br />

<strong>Christkatholisch</strong> <strong>17</strong>/<strong>2023</strong><br />

Kanton Aargau<br />

Aarau und Zofingen<br />

Gottesdienste<br />

So. 5. Nov., 8.40 Uhr, Eucharistiefeier,<br />

Stadtkirche Aarau.<br />

So. 12. Nov., <strong>17</strong> Uhr, Taizé-Gebet, Stadtkirche<br />

Aarau.<br />

Religionsunterricht<br />

Samstag, 4. November, 9 Uhr, Pfarrhaus<br />

Aarau.<br />

Samstagskaffe<br />

Am 11. November gibt es zwischen 10<br />

und 11.30 Uhr Kaffee im Pfarrhaus. Die<br />

Kirchgemeinde lädt alle zum offenen<br />

Treffpunkt ein, besonders diejenigen, die<br />

am Samstagmorgen in der Stadt unterwegs<br />

sind, um ihre Kommissionen zu<br />

erledigen.<br />

Kirchgemeindeversammlung<br />

Nach dem Gottesdienst am 19. November<br />

wird um 10 Uhr die Kirchgemeindeversammlung<br />

stattfinden. Alle<br />

Stimmberechtigten sind herzlich eingeladen<br />

im Pfarrhaus über die Zukunft<br />

der Kirchgemeinde zu beraten<br />

und zu bestimmen. Die Einladung<br />

mit den Unterlagen wurde separat<br />

verschickt. Im Anschluss gibt es einen<br />

Apero riche.<br />

Website<br />

Alle Veranstaltungen der christkatholischen<br />

Kirchgemeinde Aarau und aktuelle<br />

Informationen, finden Sie im<br />

Internet unter www.christkatholisch.<br />

ch/aarau.<br />

Pfr. Lenz Kirchhofer<br />

Baden-Brugg-Wettingen<br />

Gottesdienste<br />

Sonntag, 5. November, 10.15 Uhr, Eucharistiefeier,<br />

Kapuzinerkirche Bremgarten,<br />

mit Pfr. Theo Pindl.<br />

Sonntag, 12. November, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier,<br />

Klosterkirche Wettingen,<br />

mit Pfr. Theo Pindl. Im Anschluss Austausch<br />

und Begegnung im «Sternen».<br />

Sonntag, 19. November, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier<br />

zusammen mit der evangelisch-lutherischen<br />

Kirche Zürich,<br />

Klosterkirche Wettingen, mit Pfr. Thomas<br />

Risel und Pfr. Theo Pindl. Im Anschluss<br />

Austausch und Begegnung im<br />

«Sternen».<br />

Pfarramt<br />

Das Pfarramt im Eduard-Herzog-Haus<br />

ist erreichbar unter Tel. 062 893 08 46,<br />

Mail: theo.pindl@christkatholisch.ch,<br />

Adresse: Rennweg 7, 5303 Würenlingen.<br />

Haben Sie ein Anliegen, eine Frage oder<br />

einfach Lust auf ein Gespräch? Kommen<br />

Sie gerne für einen Kaffee vorbei, ich<br />

freue mich!<br />

Social Media<br />

https://www.instagram.com/christkatholisch.bbw/<br />

Homepage<br />

https://christkatholisch.ch/bbw/<br />

Pfr. Theo Pindl<br />

Gottesdienste im Fricktal<br />

Gemeindeverband Fricktal,<br />

Gottesdienste im Fricktal vom<br />

28. Oktober bis <strong>17</strong>. November<br />

Sonntag, 29. Oktober<br />

10 Uhr, Eucharistiefeier, Magden.<br />

10 Uhr, Ökum. Weltgottesdienst,<br />

Möhlin, ref. Kirche.<br />

<strong>17</strong> Uhr, Ökum. Totengedenken,<br />

Kaiseraugst, Friedhof.<br />

10 Uhr, Totengedenkfeier, Jahrzeit,<br />

Hellikon.<br />

Mittwoch, 1. November<br />

13 Uhr, Ökum. Totengedenken,<br />

Olsberg, Friedhof.<br />

15.30 Uhr, Ökum. Totengedenken,<br />

Magden, Friedhof und Kirche.<br />

10 Uhr, Eucharistiefeier und Jahrzeit,<br />

Chor, Möhlin.<br />

13.30 Uhr, Ökum. Friedhofsbegehung,<br />

Möhlin, Friedhof.<br />

14 Uhr, Ökum. Totengedenken,<br />

Rheinfelden, Friedhof.<br />

Sonntag, 5. November<br />

10 Uhr, Eucharistiefeier, Ged. Zacharias<br />

und Elisabeth, Magden.<br />

10 Uhr, Eucharistiefeier, Möhlin,<br />

Chäppeli.<br />

10 Uhr, Ökum.Totengedenkfeier, Chor,<br />

Obermumpf, röm.-kath. Kirche.<br />

14 Uhr, Ökum. Totengedenkfeier ,<br />

Wallbach, röm.-kath. Kirche.<br />

14 Uhr, Ökum. Totengedenkfeier,<br />

Zuzgen, röm.-kath. Kirche.<br />

Mittwoch, 8. November<br />

10 Uhr, Gottesdienst Stadelbach,<br />

Möhlin, Stadelbach.<br />

Sonntag, 12. November<br />

10 Uhr, Hubertusmesse mit<br />

Jagdhornbläsern Ergolz, Möhlin<br />

St. Leodegar.<br />

10 Uhr, Eucharistiefeier, Patrozi nium,<br />

Rheinfelden.<br />

Mittwoch, 15. November<br />

19.30 Uhr, Abendgottesdienst, Möhlin,<br />

Chäppeli.<br />

Voranzeige nächste Gottesdienste<br />

Sonntag, 19. November<br />

10 Uhr, Eucharistie Ged. Elisabeth von<br />

Thüringen, mit Kanzeltausch, Magden.<br />

10 Uhr, Diakonaler Gottesdienst,<br />

Möhlin.<br />

10 Uhr, Eucharistiefeier, Obermumpf.<br />

10 Uhr, Eucharistiefeier Ged. Elisabeth<br />

von Thüringen, mit Kanzeltausch, Hellikon.<br />

Sonntag, 26. November<br />

10 Uhr, Eucharistie Ged. Konrad von<br />

Konstanz, Magden.<br />

10 Uhr, Eucharistiefeier, Möhlin.<br />

Magden-Olsberg<br />

Darstellung Gottesdienste<br />

Die Gottesdienste werden unter der Rubrik<br />

«Gottesdienste im Fricktal» aufgeführt.<br />

Frauenverein<br />

Am Mittwoch, 1. November (Allerheiligen)<br />

findet wieder unsere Kaffeestube<br />

statt.<br />

Am Dienstag, 7. November findet unser<br />

nächster Treff statt, wo wir unsere Listen<br />

erstellen.<br />

Der Vorstand<br />

Verstorben<br />

In den letzten Wochen mussten wir Abschied<br />

nehmen von zwei christkatholischen<br />

Urgesteinen. Erwin Bürgi aus<br />

Olsberg verstarb am 12. September<br />

<strong>2023</strong>. Die Abdankung fand in der Klosterkirche<br />

Olsberg statt, nachdem seine<br />

Asche im Waldfriedhof unter einem<br />

Kirschbaum beigesetzt wurde.<br />

Trudi Stalder aus Magden verstarb am<br />

19. September <strong>2023</strong>. Ihre Abdankung<br />

und die Beisetzung fanden in Magden<br />

in der Dorfkirche und am Friedhof<br />

statt.<br />

Den Hinterbliebenen wünschen wir<br />

Kraft und ein dankbares Zurückblicken.<br />

Seelsorge<br />

Wünschen Sie ein persönliches Gespräch?<br />

Ihr Seelsorger hat ein offenes<br />

Ohr. Sie erreichen ihn unter Tel. 061 841<br />

11 12.<br />

Möhlin<br />

Darstellung Gottesdienste<br />

Die Gottesdienste werden unter der Rubrik<br />

«Gottesdienste im Fricktal» aufgeführt.<br />

Jubiläum: 150 Jahre Chriskatholische<br />

Kirche Möhlin<br />

Zum Festakt in der Kirche, am Sonntag,<br />

29. Oktober, 11 Uhr, zum 150 Jahr Jubiläum<br />

und Apéro riche, mit Gästen aus Po-


<strong>Christkatholisch</strong> <strong>17</strong>/<strong>2023</strong> Agenda<br />

27<br />

litik, Gesellschaft und Kirchen, sind alle<br />

herzlich willkommen!<br />

Ökumenischer Weltgottesdienst<br />

in der reformierten Kirche<br />

Für den 29. Oktober hat die Weltgruppe<br />

Möhlin einen Gottesdienst zu folgendem<br />

Thema vorbereitet. «Der Weg der<br />

Gerechtigkeit bedeutet Leben» (Spr<br />

12,28. BB). Der Gottesdienst beginnt<br />

um 10 Uhr und im Anschluss wird ein<br />

Apéro offeriert. Über Ihren Besuch<br />

freuen sich Weltgruppe Möhlin und<br />

Pfarrer Kai Hinz.<br />

Allerheiligen<br />

Im Allerheiligengottesdienst, um 10<br />

Uhr, gedenken wir Doris Ruflin-Vögelin,<br />

Peter Müller-Acklin, Hildegard Ritter-<br />

Raab, Andreas Schaffner und aller seit<br />

dem 1. November 2022 Verstorbener:<br />

Gertrud Weidmann, Helene Fritschin-<br />

Fischler, Rudolf Waldmeier-Wernli,<br />

Verena Herzog-Mahrer, Renate Mahrer,<br />

Marianne Waldmeier-Hottinger, Frieda<br />

Jud-Metzger, Werner Holer-Börjesson,<br />

Max Stocker, Rosmarie Stocker-Frank,<br />

René Rubin-Soder, René Rubin-Soder,<br />

Rita Fischler-Metzger. Der Gemischte<br />

Chor wirkt mit.<br />

Frauenverein<br />

Kaffeestube an Allerheiligen: Am 1. November,<br />

Allerheiligen, öffnen wir um 14<br />

bis 18 Uhr unsere traditionelle Kaffeestube<br />

im Kirchgemeindehaus. Wir freuen<br />

uns über Ihren Besuch und verwöhnen<br />

Sie unter anderem mit Rauchwürstli,<br />

belegten Brötli und grossem Kuchenbuffet.<br />

Der Bazartisch ist mit diversen Gebäcken<br />

und Bastelwaren gefüllt. Wir<br />

freuen uns auch über auswärtige Gäste.<br />

Der Reinerlös ist für unsere sozialen<br />

Zwecke bestimmt. Dankend nehmen<br />

wir Ihre Kuchenspenden ab 13 Uhr entgegen.<br />

Hubertusmesse mit Jagdhornbläsergruppe<br />

Ergolz<br />

Am Sonntag, 12. November, 10 Uhr, findet<br />

eine Hubertusmesse in der Kirche<br />

statt. Pfr. Edringer leitet den Gottesdienst.<br />

Die Jagdhornbläsergruppe Ergolz<br />

sorgt für den musikalischen Teil während<br />

des Gottesdienstes. Anschliessend<br />

Apéro vor der Kirche.<br />

Ü-65-Träff<br />

Am Dienstag, 14. November, um 14 Uhr,<br />

im Kirchgemeindehaus. Robi Conrad,<br />

Stadtführer von Rheinfelden mit Vortrag<br />

zum Thema «Pandemien von der<br />

Pest bis Corona».<br />

Seelsorgepikett<br />

Einen diensthabenden Seelsorger erreichen<br />

Sie unter 061 853 16 91.<br />

Homepage<br />

www.christkatholisch.ch/moehlin<br />

Obermumpf-Wallbach<br />

Darstellung Gottesdienste<br />

Die Gottesdienste werden unter der<br />

Rubrik «Gottesdienste im Fricktal»<br />

aufgeführt.<br />

Gottesdienste<br />

So. 5. November, 10 Uhr, röm.-kath.<br />

Kirche Obermumpf, ök. Totengedenkfeier,<br />

Diakon Stephan Feldhaus.<br />

So. 5. November, 14 Uhr, röm.-kath. Kirche<br />

Wallbach, ök. Totengedenkfeier,<br />

Diakon Stephan Feldhaus.<br />

Hochzeit und Taufe<br />

Am 16. September haben Yuyie und<br />

Chris Schlögl in der Kirche in Obermumpf<br />

den Bund fürs Leben geschlossen.<br />

Auch wurde Tochter Hailey mit der<br />

Taufe in unsere Gemeinschaft aufgenommen.<br />

Wir gratulieren herzlich und<br />

wünschen der Familie von Herzen alles<br />

Gute und Gottes reichen Segen.<br />

Frauenverein<br />

Der Frauenverein trifft sich am Dienstag,<br />

7. November, um 19.30 Uhr zum Raclette-Abend<br />

im Pfarrhof Obermumpf.<br />

Auf einen gemütlichen Abend freuen<br />

sich die Organisatorinnen.<br />

Totengedenkfeier Obermumpf<br />

Am 5. November um 10 Uhr gedenken<br />

die Kirchgemeinden in einem ökumenischen<br />

Gottesdienst allen Verstorbenen<br />

des vergangenen Jahres. Der Gottesdienst<br />

findet in diesem Jahr in der<br />

römisch- katholischen Kirche statt. Es<br />

singen gemeinsam die Kirchenchöre<br />

beider Kirchgemeinden. Nach dem<br />

Gottesdienst ist der Gräberbesuch auf<br />

dem Friedhof. Auf dem Friedhof spielt<br />

der Musikverein Obermumpf.<br />

Totengedenkfeier Wallbach<br />

Am 5. November um 14 Uhr gedenken<br />

die Kirchgemeinden in einem<br />

ökumenischen Gottesdienst in der<br />

römisch-katholischen Kirche Wallbach<br />

gemeinsam allen Verstorbenen<br />

des vergangenen Jahres. Nach dem<br />

Gottesdienst ist der Gräberbesuch auf<br />

dem Friedhof.<br />

Rheinfelden-Kaiseraugst<br />

Darstellung Gottesdienste<br />

Die Gottesdienste werden unter der Rubrik<br />

«Gottesdienste im Fricktal» aufgeführt.<br />

Kirchgemeindeversammlung,<br />

12. November <strong>2023</strong><br />

Die Budget-Kirchgemeindeversammlung<br />

findet dieses Jahr am 12. November<br />

<strong>2023</strong> nach dem Gottesdienst im<br />

Kirchgemeindehaus Martinum in<br />

Rheinfelden statt.<br />

Traktanden/Agenda:<br />

1. Begrüssung<br />

2. Informationen Zukunft Fricktal,<br />

Diakon Stephan Feldhaus<br />

(Pause für Mittagessen 12.15 bis<br />

13.15 Uhr)<br />

3. Wahl der Stimmenzähler<br />

4. Genehmigung des Protokolls vom<br />

7. Juni <strong>2023</strong><br />

5. Budget 2024 mit einem un ver -<br />

änderten Steuerfuss von 25 %<br />

6. Stand Abklärungen Immobilien<br />

KG 2 und KG 4, Antrag auf<br />

Verkauf<br />

7. Antrag Finanzierung div. Arbeiten<br />

St. Martin durch Erneuerungsfonds<br />

St. Martin<br />

8. Varia und Umfrage<br />

Abschliessend geniessen wir bei einem<br />

gemütlichen Zusammensein Dessert<br />

und Kaffee.<br />

Einladung<br />

Mitglieder, die die Einladung bis zum<br />

27. November nicht erhalten haben,<br />

melden sich bitte bei Maria Kym (s.<br />

Kontaktangaben unten). Danke.<br />

Um das Mittagessen gut planen zu können,<br />

bitte wir Sie, sich wie folgt anzumelden:<br />

maria.kym@christkatholisch<br />

oder Tel. 061 831 61 91. Danke für Ihr<br />

Verständnis.<br />

Letztes Konzert aus unserer<br />

Konzertreihe «Musik zum Feierabend»<br />

am 31. Oktober<br />

Unsere Musikreihe endet in diesem Jahr<br />

am Dienstag, 31. Oktober, mit einem<br />

Konzert von Nicoleta Paraschivescu aus<br />

Basel, welche in der Stadtkirche St. Martin<br />

an der grossen Metzler-Orgel Werke<br />

von Buxtehude, Stanley, Sandoni, Galuppi<br />

und Bach spielt. Konzertbeginn ist<br />

19 Uhr.<br />

Kommen Sie doch vorbei und geniessen<br />

Sie diesen Anlass. Der Eintritt ist frei.<br />

Die Kollekte geht zugunsten des Orgelfonds<br />

der Stadtkirche St. Martin.<br />

Jass-Spass am 8. November<br />

Wer gerne jasst oder wer es lernen möchte,<br />

ist eingeladen zum Jass-Spass am<br />

Mittwoch, 8. November um 14 Uhr im<br />

Martinum in Rheinfelden.


28 Agenda<br />

<strong>Christkatholisch</strong> <strong>17</strong>/<strong>2023</strong><br />

Jass-Spass am <strong>17</strong>. November<br />

Wer gerne jasst oder wer es lernen möchte,<br />

ist eingeladen zum Jass-Spass am<br />

Mittwoch, <strong>17</strong>. November, um 14 Uhr im<br />

Pfarrstübli in Kaiseraugst.<br />

Website<br />

Aktualisierte Angaben zu unseren Anlässen<br />

erfahren Sie stets auf unserer<br />

Website christkatholisch.ch/rheinfelden-kaiseraugst.<br />

Seelsorge<br />

Wünschen Sie ein persönliches Gespräch?<br />

Gerne haben wir ein offenes<br />

Ohr. Sie erreichen Ihren Seelsorger unter<br />

Tel. 061 841 11 12.<br />

Wegenstetten-Hellikon-<br />

Zuzgen-Zeiningen<br />

Darstellung Gottesdienste<br />

Die Gottesdienste werden unter der Rubrik<br />

«Gottesdienste im Fricktal» aufgeführt.<br />

Nächste Gottesdienste<br />

So. 29. Oktober, 10 Uhr, Christuskirche<br />

in Hellikon, Gottesdienst mit Eucharistie<br />

zu Allerheiligen, Allerseelen mit Gedächtnis<br />

der Verstorbenen der letzten 5<br />

Jahre, geleitet von PrV. Niklas Raggenbass.<br />

Anschliessend Kirchenkaffee im<br />

Pfarrsaal.<br />

So. 5. November, 14 Uhr, röm.-kath. St.<br />

Georgskirche Zuzgen, ökumenische Totengedenkfeier<br />

der Verstorbenen der<br />

Gemeinde Zuzgen mit anschliessendem<br />

Gräberbesuch auf dem Friedhof Zuzgen.<br />

Pfr. Godwin Ukatu, Pfrn. Irina van<br />

Bürck, PrV. Niklas Raggenbass.<br />

Gottesdienste im November und<br />

Dezember – infolge Orgelrevision<br />

Ab Anfang November bis ca. Mitte Dezember<br />

wird unsere Mühleisen-Orgel in<br />

der Christuskirche in Hellikon einer<br />

gründlichen Renovation unterzogen. In<br />

dieser Zeit feiern wir unsere Gottesdienste<br />

in der christkatholischen St. Georgskirche<br />

in Zuzgen.<br />

Jahrzeit für unsere lieben<br />

Verstorbenen der letzten 5 Jahre<br />

Sonntag, 29. Okt., 10 Uhr, in der Christuskirche<br />

Hellikon Eucharistiefeier zu<br />

Allerheiligen/Allerseelen. Wir gedenken<br />

in diesem Gottesdienst den Verstorbenen<br />

der letzten 5 Jahre: Johann Emil<br />

Herzog-Fischer und Ueli Herzog, Ruth<br />

Waldmeier-Neuenschwander, Renato<br />

Metzger-Wunderlin, Gustav und Paula<br />

Hasler-Fischler, Arthur und Melita Herzog-Hasler,<br />

Walter Waldmeier-Wernli,<br />

Paul Moosmann-Forster, Ruth Frei-Sütterlin,<br />

Jürg Weber-Meier, Heinz Hürbin-<br />

Suter, Hans Schlienger-Schmid, Ruth<br />

Hasler, Rosa Waldmeier-Kaufmann,<br />

Gerhard Erni-Stocker, Walter Hasler-<br />

Zbinden, Erna und Johann Güntert-Stocker,<br />

Max Jenzer-Gasser und Kurt Schlienger-Schlienger.<br />

Das ewige Licht möge<br />

all unseren lieben Verstorbenen leuchten!<br />

Rechtskraft der Kirchgemeindeversammlungs-Beschlüsse<br />

Nach unbenütztem Ablauf der Referendumsfrist<br />

sind sämtliche Beschlüsse der<br />

Kirchgemeindeversammlung vom 23.<br />

August <strong>2023</strong> rechtskräftig.<br />

Voranzeigen: Fiire mit de Chliine<br />

Fiire mit de Chliine. Ökumenischer Gottesdienst<br />

für Kinder von 2 – 6 Jahren am<br />

Freitag, 1. Dezember <strong>2023</strong> um <strong>17</strong>.30 Uhr<br />

im reformierten Gemeindezentrum in<br />

Zuzgen mit Yvonne Blattner, Nicole<br />

Meyer und Dorothea Schlienger. Dauer<br />

ca. 30 Minuten. Alle sind gerne eingeladen,<br />

an den Kindergottesdiensten mitzuwirken<br />

oder einfach daran teilzunehmen<br />

und mitzufeiern.<br />

Der etwas andere Gottesdienst<br />

30. November um 19 Uhr: Auch dieses<br />

Jahr feiern wir den ökumenischen «etwas<br />

anderen Gottesdienst» im Zusammenhang<br />

mit dem Kalender «Der Andere<br />

Advent» zusammen mit Pfr. Godwin<br />

Ukatu, Pfrn. Irina van Bürck, Gertrud<br />

Müller und PrV. Niklas Raggenbass. Wir<br />

stimmen uns gemeinsam auf den Advent<br />

ein mit Texten, Musik und Raum für eigene<br />

Gedanken. Anfang Januar 2024<br />

werden wir uns – wie <strong>2023</strong> – wieder zum<br />

Ausklang des «etwas anderen Gottesdienstes»<br />

treffen. Der «Der Andere Advent»<br />

- Kalender kann auch ohne Gottesdienstbesuch<br />

bei uns bis zum 16.11. bestellt<br />

werden (Kosten: 15 CHF): unter<br />

pfarramt@wegenstettertal.ch, unter Tel.<br />

061 871 12 00 oder bei PrV. Niklas Raggenbass<br />

unter Tel. 076 276 12 12.<br />

Religionsunterricht Unterstufe<br />

Der Religionsunterricht der Unterstufe,<br />

den Elfi Schweizer leitet, findet an folgenden<br />

Daten von 13.30 Uhr bis 16 Uhr<br />

im Pfarrsaal in Hellikon statt: 24. November;<br />

22. Dezember; 26. Januar 2024;<br />

1. März; 29. März; 26. April; 31. Mai und<br />

28. Juni 2024 statt. Am 28. Juni 2024<br />

werden wir wieder einen Kunst-Ausflug<br />

mit Bezug zum Religionsunterricht planen<br />

und durchführen. Für allfällige<br />

Fragen zum Religionsunterricht stehen<br />

Ihnen die Organistin, Religions- und<br />

Musiklehrerin Elfi Schweizer (079 371<br />

37 94) und Pfarrverweser Niklas Raggenbass<br />

(076 276 12 12) gerne zur Auskunft<br />

bereit.<br />

«Coffee und Talk im Wegenstettertal»<br />

Ein offenes Kaffee fürs ganze Wegenstettertal<br />

– unabhängig von Konfession und<br />

Kultur. Wir schliessen uns der reformierten<br />

und römisch-katholischen Kirche<br />

an und laden zum unverbindlichen<br />

Treffen ein – eine gelebte und lernbereite<br />

Ökumene der Gastfreundschaft: jeden<br />

Freitag von 9 bis 11 Uhr im reformierten<br />

Kirchgemeindehaus an der Hauptstrasse<br />

14 in Zuzgen. Alle sind uns herzlich willkommen!<br />

Hausbesuche und Seelsorgegespräche<br />

Nach allen Gottesdiensten oder nach<br />

persönlicher Absprache steht PrV. Niklas<br />

Raggenbass zu Seelsorgegesprächen<br />

gerne zur Verfügung (telefonisch erreichbar<br />

unter 076 276 12 12). Für alle<br />

Anliegen am Tag oder in der Nacht steht<br />

ihnen auch der Seelsorge Pikett-Dienst<br />

unseres Pastoralteams Fricktal für Sie<br />

bereit: +41 61 853 16 91. Die Seelsorgenden<br />

des Fricktals sind für Sie da.<br />

Von Herzen: Gottes begleitenden und<br />

stärkenden Segen!<br />

PrV. Dr. Niklas Raggenbass<br />

Martin Schlienger,<br />

Kirchengutsverwalter<br />

Ostschweiz – Zürich<br />

St. Gallen<br />

Gottesdienste<br />

So. 29. Oktober, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier.<br />

So. 5. November, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier<br />

mit Gedenken der Verstorbenen<br />

Gedenken der Verstorbenen<br />

Im Gottesdienst vom 5. November gedenken<br />

wir der Gemeindeglieder, die<br />

seit dem Allerseelenfest im vergangenen<br />

Jahr verstorben sind. Wir beten für<br />

Margaretha Rechsteiner-Prina, Anita<br />

Heidi Camenzind-Nobel, Elsa Maja<br />

Weishaupt-Aregger, Bruno Bleisch, Ursula<br />

Kühne-Tauch und Urs Lugrin.<br />

Unser Kirchenchor wird diesen Gottesdienst<br />

mitgestalten.<br />

Fahrdienst «Blitz»<br />

Möchten Sie unseren Fahrdienst zur<br />

Kirche in Anspruch nehmen? – Für den<br />

Gottesdienst am 29. Oktober fährt Erwin<br />

Steiner, 071 477 26 81, und am 15.<br />

Oktober fährt Richard Steiner, 076 365<br />

31 72. Bitte rufen Sie bis spätestens 8 Uhr<br />

an, wenn Sie abgeholt werden möchten.


<strong>Christkatholisch</strong> <strong>17</strong>/<strong>2023</strong> Agenda<br />

29<br />

Kirchenchor<br />

Unser kleiner Chor trifft sich jeweils<br />

donnerstags um 19.30 Uhr zum gemeinsamen<br />

Singen im Kirchgemeindesaal<br />

mit Blick auf unser Mitwirken<br />

bei den Gottesdiensten. Wir würden<br />

uns über Verstärkung freuen. Wenn<br />

Sie gerne singen und weitere Informationen<br />

wünschen, wenden Sie sich an<br />

Tel. 071 222 85 65, oder kommen Sie<br />

doch zum Schnuppern vorbei!<br />

Abschied<br />

Aus unserer Kirchgemeinde ist Urs Lugrin<br />

verstorben. Wir wünschen ihm das<br />

Leben im Licht Gottes.<br />

Schaffhausen/Thurgau West<br />

Gottesdienste / Veranstaltungen<br />

So. 5. November, <strong>17</strong> Uhr, in der St.<br />

Anna-Kapelle. Musik im Abendgebet:<br />

Trios von Antonio Vivaldi, Francois<br />

Devienne und Georg Philipp Telemann.<br />

Roland Müller, Flöte; Walter<br />

Bassetto, Fagott; Peter Leu, Orgel;<br />

Alois Carnier, Texte. Eintritt frei, Kollekte.<br />

Mi. 8. November, 18.30 Uhr, am Beckengässchen<br />

29. Deutsch-französisches<br />

Raclette mit den Gemeindemitgliedern<br />

der Église réformée française<br />

de Schaffhouse.<br />

So. 12. November, 10.15 Uhr, Eucharistiefeier<br />

mit Pfarrer Klaus Gross<br />

und Gedenken an alle Verstorbenen –<br />

Allerseelen, David Stamm; Orgel und<br />

Sigrid Jucken mit Ueli Kräutli an den<br />

Flöten in der St. Anna-Kapelle, anschliessend<br />

Kirchenkaffee im Restaurant<br />

Thiergarten.<br />

Alois Carnier<br />

Zürich<br />

Gottesdienste<br />

So. 29. Oktober, 10 Uhr, Augustinerkirche,<br />

Eucharistiefeier, Pfrn. Melanie<br />

Handschuh.<br />

So. 29. Oktober, 10 Uhr, Christuskirche,<br />

Eucharistiefeier, Pfr. Frank Bangerter.<br />

Mi. 1. November, die Abendmesse in<br />

der Christuskirche entfällt.<br />

Do. 2. November, 19 Uhr, Augustinerkirche,<br />

Requiem zu Allerseelen, Pfarrteam,<br />

die Kantorei singt.<br />

Sa. 4. November, 12.15 Uhr, Augustinerkirche,<br />

Bachkantate, mit Werkeinführung<br />

und Wort zur Kantate.<br />

So. 5. November, 10 Uhr, Augustinerkirche,<br />

Kantaten-Gottesdienst, Bischof Erik<br />

Eckerdal, Pfr. Pehr-Albin Edén, Pfr. Thomas<br />

Risel und Pfr. Lars Simpson.<br />

So. 5. November, 10 Uhr, Christuskirche,<br />

Eucharistiefeier, Pfr. Frank Bangerter.<br />

Mi. 8. November, 18.30 Uhr, Christuskirche,<br />

Eucharistiefeier, Pfr. Frank<br />

Bangerter.<br />

So. 12. November, 10 Uhr, Augustinerkirche,<br />

Eucharistiefeier, Pfr. Lars Simpson.<br />

So. 12. November, 10 Uhr, Christuskirche,<br />

Eucharistiefeier, Pfr. Frank Bangerter.<br />

Gottesdienst an Allerseelen<br />

Das Pfarrteam lädt herzlich ein zum<br />

Gottesdienst zu Allerseelen am Donnerstag,<br />

2. November, um 19 Uhr in<br />

der Augustinerkirche. Durch Texte,<br />

Stille, Kerzen und im Gebet gedenken<br />

wir unserer Verstorbenen. Die<br />

musikalische Gestaltung der Feier<br />

hat die Elisabethenkantorei, unter<br />

der Leitung von Andreas Meier inne,<br />

zusammen mit Merit Eichhorn an<br />

der Orgel. Sie sind eingeladen, eine<br />

Blume oder einen kleinen Blumenstrauss<br />

in Erinnerung an Verstorbene<br />

mitzubringen. Wir werden auch<br />

Blumen zur Verfügung stellen. Während<br />

der Feier werden die Blumen<br />

vor den Altar gelegt.<br />

Krea-Nachmittag<br />

Am Donnerstag, 2. November, um 14<br />

Uhr in der Herzogstube: Zusammen<br />

Neues und Nützliches kreieren: Manu<br />

Lentini zeigt, wie Recycling mit Alltagsdingen<br />

Spass und Freude bereiten. Vorkenntnisse<br />

sind keine notwendig. Inklusive<br />

Zvierikaffee und Kuchen von Daniela<br />

und Julia.<br />

Firmweg<br />

Am Freitag, 3. November, <strong>17</strong>.30 Uhr,<br />

«Nacht der Lichter» im Grossmünster,<br />

mit Pfarrer Klaus Gross, Pfarrer Lars<br />

Simpson.<br />

Thé Dansant<br />

Wir bieten Tanzabende an, bei denen<br />

Sie nach Herzenslust tanzen, plaudern<br />

und etwas Kleines essen und trinken<br />

können. Die Tanzabende ermöglichen<br />

ungezwungenes Tanzen nach Lust und<br />

Laune, zu denen Sie alleine oder mit<br />

Ihren Freunden kommen können. Lassen<br />

Sie sich von der Live Tanzmusik<br />

zum Tanz anstecken. Im Kirchensaal<br />

Unterstrass, Turnerstrasse 47, 8006 Zürich,<br />

von <strong>17</strong>.30 bis 22.30 Uhr, es spielt<br />

Solo Vladi. Ohne Anmeldung, Eintritt<br />

frei.<br />

Bachkantate<br />

Am Samstag, 4. November, wird um<br />

12.15 Uhr in der Augustinerkirche die<br />

Bachkantate zu Trinitatis / Kirch- und<br />

Orgelweihe, BWV 194 «Höchsterwünschtes<br />

Freudenfest» zu hören sein.<br />

Es musiziert und singt das Vokal- und<br />

Instrumentalensemble BCZ. Es wird<br />

eine Werkeinführung und ein Wort zur<br />

Kantate geben.<br />

Diese können Sie auch im Kantatengottesdienst<br />

am Sonntag, 5. November, um<br />

10 Uhr erleben. Wir freuen uns, dass in<br />

diesem Gottesdienst der Schwedische<br />

Bischof von Visby, Erik Eckerdal, und<br />

der neue Schwedische Pfarrer für die<br />

Schweiz, Pfr. Pehr-Albin Edén, mitwirken<br />

werden. Pfr. Thomas Risel hält die<br />

Predigt. Seit 2016 besteht die Kirchengemeinschaft<br />

zwischen den Alt-Katholischen<br />

Kirchen der Utrechter Union und<br />

der Evangelischen Kirche von Schweden.<br />

Gesprächs- und Bibelgruppe<br />

Die Gruppe, zusammen mit Pfr. Lars<br />

Simpson, freut sich, wenn Sie am<br />

Montag, 6. November mit dabei sind.<br />

Das Treffen findet von 10 bis 11.30<br />

Uhr im Raum im Parterre an der Elisabethenstrasse<br />

20, 8004 Zürich (Haltestelle:<br />

Kalkbreite/ Bhf. Wiedikon)<br />

statt. Es sind keine Vorkenntnisse<br />

nötig. Bibeln und Unterlagen werden<br />

zur Verfügung gestellt.<br />

Haltestille Bahnhofstrasse<br />

Jeden Donnerstag in der Augustinerkirche<br />

von 12.15 bis 12.35 Uhr: Stille, umrahmt<br />

von Musik und Wort. Am 2. November<br />

mit Karl Stauber (Cello) und<br />

Cornelia Camichel (Wort). Am 9. November<br />

mit Matthias Manser (Trompete)<br />

und Thomas Münch (Wort). Am 16.<br />

November mit Irene Stauber-Martignoni<br />

(Violine) und Lars Simpson (Wort).


30 Agenda<br />

<strong>Christkatholisch</strong> <strong>17</strong>/<strong>2023</strong><br />

Abendklänge am Freitag<br />

Am Freitag, 10. November, um 19 Uhr<br />

lädt das «duo anima» (Sandra Lützelschwab-Fehr,<br />

Klarinette und Susanne<br />

Rathgeb-Ursprung, E-Piano und Orgel)<br />

erneut zu «Abendklängen am Freitag»<br />

in die Christuskirche ein. Dieses Mal<br />

holen sich die beiden Musikerinnen für<br />

das Konzert, das unter dem Motto<br />

«Dance, Angels, dance!» steht, noch<br />

zwei weitere Musiker an Bord: das Duo<br />

wird durch die Unterstützung von Peter<br />

Leuzinger am Bass und Patrick Watanabe<br />

am Schlagzeug zu einem ausgewachsenen<br />

Quartett. In ihrem Programm<br />

kombinieren sie die mitreissende<br />

Klezmermusik mit modernen Klängen<br />

von Peter Przystaniak und Christoph<br />

Spengler.<br />

Bei dem suitenartigen Werk «Five Angels»<br />

von Peter Przystaniak handelt es<br />

sich um fünf Kompositionen. Die Stücke<br />

verbinden lateinamerikanische Stilarten<br />

und Jazzharmonien mit Elementen der<br />

Film- und Gospelmusik. Die kontrastreich<br />

und bildhaft angelegten «Five Angels»<br />

beflügeln nicht nur die Musikerinnen<br />

und Musiker sondern bestimmt<br />

auch Sie – das Publikum!<br />

Religionsunterricht<br />

Am Samstag, 11. November, findet ab<br />

9.30 Uhr der Unti für die Unter- und<br />

Mittelstufe im Kirchgemeindehaus «zur<br />

Münz» statt.<br />

Aus unserer Mitte<br />

Verstorben ist Jürgen Rohm aus Lachen<br />

SZ im Alter von 77 Jahren und<br />

Vilma Frei-Bianchi aus Wetzikon im<br />

Alter von 85 Jahren. Wir entbieten allen<br />

Angehörigen unser herzliches Beileid.<br />

Offene Christuskirche<br />

Jeden Samstag von 12 bis 14 Uhr.<br />

Abwesenheit<br />

Pfrn. Melanie Handschuh: 6. bis 21. November.<br />

Winterthur<br />

Gottesdienste<br />

Sonntag, 29. Oktober 10 Uhr, Laiengottesdienst,<br />

Othmar Imhof.<br />

So. 5. November, 10 Uhr, Eucharistiefeier,<br />

Pfr. Martin Bühler.<br />

Frauenverein<br />

Zum gemütlichen Kaffee, Tee und<br />

Guetzli-Nachmittag treffen wir uns am<br />

Montag, 6. November, um 14 Uhr im<br />

Kafi-Stübli der Kapelle St. Michael.<br />

Konzert<br />

Seien Sie herzlich willkommen in der<br />

Kapelle St. Michael zu einem weiterern<br />

Konzert der «ZHdK Strings» unter der<br />

Leitung von Prof. Rudolf Koelman am<br />

Montag, 6. November, um 19.30 Uhr.<br />

Eintritt frei, Kollekte.<br />

Heidi Wettstein<br />

Kanton Bern<br />

Gottesdienste<br />

So. 29. Oktober, 10 Uhr, 22. Sonntag<br />

nach Pfingsten, Eucharistiefeier, Pfr.<br />

Christoph Schuler.<br />

So. 29. Oktober, 16 Uhr, Abschiedsgottesdienst<br />

von Bischof Harald Rein und<br />

Kirchenchor.<br />

Mi. 1. November, 18.30 Uhr, Allerheiligen,<br />

Eucharistiefeier, Pfr. Thomas Zellmeyer.<br />

Do. 2. November, 18.30 Uhr, Allerseelen,<br />

Eucharistiefeier, Pfr. Thomas Zellmeyer.<br />

So. 5. November, 10 Uhr, 23. Sonntag<br />

nach Pfingsten, Eucharistiefeier, Pfr.<br />

Christoph Schuler und Revd. Douglas<br />

Pratt.<br />

Mi. 8. November, 18.30 Uhr, Abendmesse,<br />

Pfr. Christoph Schuler.<br />

Samstag, 11. November, 20 Uhr, Nacht<br />

der Religionen, Lichtvesper nach christkatholischem<br />

Ritus.<br />

So. 12. November, 10 Uhr, Drittletzter<br />

Sonntag nach Pfingsten, bischöflicher<br />

Festgottesdienst im Rahmen der 150<br />

Jahr Feiern, Bischof Harald Rein und das<br />

Berner Pfarrteam.<br />

Mi. 15. November, 18.30 Uhr, Abendmesse<br />

nach christkatholischem Ritus in<br />

der Dreifaltigkeitskirche, Pfr. em. Peter<br />

Hagmann.<br />

Orgelschmaus zur Märitzeit<br />

Unter dem Motto «Orgelschmaus» wird<br />

am Samstag, 28. Oktober um 11.30 Uhr<br />

Orgelmusik zur Märit-Zeit erklingen.<br />

In diesen ca. 30-minütigen Konzerten<br />

wird Organist Walter Dolak u. a. auch<br />

an der Goll-Orgel nach Publikumswünschen<br />

improvisieren. Der Eintritt<br />

ist frei, Kollekte.<br />

Abschiedsgottesdienst von<br />

Bischof Harald Rein<br />

Bischof Harald Rein hat am 3. Juni <strong>2023</strong>,<br />

an der 156. Session der Nationalsynode<br />

in Liestal auf seinen 66. Geburtstag hin,<br />

seinen Rücktritt als Bischof angekündigt.<br />

Sein Demissionschreiben per Ende<br />

November <strong>2023</strong> hat er Ende August dem<br />

Synodepräsidenten, Pfarrer Nassouh<br />

Toutoungi, übergeben. Am Sonntag, 29.<br />

Oktober, 16 Uhr, nimmt er als Bischof<br />

Abschied von seinem Bistum. Erwartet<br />

werden Gäste aus seiner Familie, aus der<br />

Oekumene und der Politik. Der Kirchenchor<br />

unter der Leitung von Helene<br />

Ringgenberg singt Teile einer Messe von<br />

Urmas Sisask.<br />

Jass- und Spielnachmittag<br />

Am Montag, 30. Oktober und 13. November,<br />

treffen wir uns ab 14 Uhr zum<br />

Jassen oder auch für andere Spiele. Ein<br />

Zvieri rundet den Nachmittag ab. Der<br />

Gemeindeverein freut sich auf eine fröhliche<br />

Runde.<br />

Probeabende für die Lichtvesper<br />

An der 15. Nacht der Religionen singen<br />

wir am Samstag, 11. November, um 20<br />

Uhr, zusammen mit Anglikanern, Lutheranern,<br />

Schweden und Ungarn, in<br />

unserer Kirche die Lichtvesper. Alle interessierten<br />

Sängerinnen und Sänger aus<br />

den verschiedenen Kirchen und darüber<br />

hinaus sind eingeladen, an zwei Abenden<br />

die Gesänge einzuüben, zusammen<br />

mit dem christkatholischen Kirchenchor.<br />

Eine Anmeldung ist nicht nötig,<br />

man darf einfach kommen. Die Proben<br />

finden am Dienstag, 31. Oktober und 7.<br />

November von 19.45 – 20.45 Uhr im<br />

Kirchgemeindesaal statt.<br />

Konzert für Frieden in der Welt! –<br />

Männerquartett «Seele»<br />

Am Sonntag, 5. November, um <strong>17</strong> Uhr<br />

dürfen wir wieder einmal die vier herrlichen<br />

Männerstimmen des Quartetts<br />

«Seele», unter der Leitung von Felix Zaretski,<br />

bei uns willkommen heissen.<br />

Dieses Jahr sind sie mit einem Friedenskonzert<br />

unterwegs. Zu hören sind Gesänge<br />

aus der orthodoxen Liturgie und<br />

Volkslieder aus dem slawischen Raum.<br />

Mit der Kollekte sammeln sie einerseits<br />

Gelder für ein Waisenhaus und unterstützen<br />

andererseits ihre Familien, welche<br />

zerstreut in Europa leben.<br />

«Whence and Whither: Theology<br />

after Dialogue?» – Vortrag von<br />

Prof. Dr. Dr. Douglas Pratt<br />

Mit diesem öffentlichen Vortrag verabschiedet<br />

sich Douglas Pratt von Bern.<br />

Seit November 2011 war er am Institut<br />

für <strong>Christkatholisch</strong>e Theologie der Universität<br />

Bern als «adjunct research professor»<br />

tätig. Der Vortrag findet statt am<br />

Freitag, 3. November, um 18.15 Uhr an<br />

der Unitobler, Lerchenweg 36, F-121,<br />

Bern. Eintritt frei, anschliessend Apéro.<br />

Kirchgemeinderat<br />

Die Mitglieder des Kirchgemeinderates<br />

und das Pfarrteam treffen sich am Mittwoch,<br />

8. November, um 19.30 Uhr zur<br />

nächsten Sitzung.<br />

Religionsunterricht<br />

Am Samstag, 11. November, von 9.45 bis<br />

12 Uhr treffen sich alle Unterrichtskin-


<strong>Christkatholisch</strong> <strong>17</strong>/<strong>2023</strong> Agenda<br />

31<br />

der zum Religionsunterricht. Das Jahresthema<br />

ist «Hoffnung». Das Unterrichtsteam<br />

besteht aus den Pfarrpersonen<br />

Thomas Zellmeyer, Christoph<br />

Schuler und Liza Zellmeyer. Es wird bei<br />

passender Gelegenheit unterstützt durch<br />

die Musikerin und den Musiker Alejandra<br />

Martin und Anderson Gutierrez.<br />

15. Nacht der Religionen<br />

Seit der ersten Nacht der Religionen<br />

sind wir mit unserer Kirche als einem<br />

umfassenden christlichen Begegnungsort<br />

beteiligt. In den letzten Jahren haben<br />

wir zu Abend- und Nachtgebeten<br />

der Westkirchen (anglikanische, evangelisch-lutherische<br />

und christkatholische<br />

Kirchen), der eritreisch-orthodoxen<br />

Kirche, die bei uns zu Gast ist und<br />

verschiedener byzantinisch-orthodoxen<br />

Kirchen (serbisch-, rumänisch-,<br />

griechisch-, bulgarisch-orthodox) eingeladen.<br />

In diesem Jahr findet die Nacht<br />

der Religionen am Samstag, 11. November<br />

statt. Multiinstrumentalist Markus<br />

Kerber und Organist Walter Dolak gestalten<br />

das Rahmenprogramm unter<br />

dem Motto «Glück» mit Musikbeiträgen<br />

aus. Die Kirche ist zwischen 19 und<br />

23 Uhr offen. Die allgemeine Eröffnungsfeier<br />

ist in der Aula Munzinger<br />

(Tramlinie 6, Bus 31 / Nähe ref. Kirche<br />

Frieden) und beginnt um 18.30 Uhr.<br />

Um 23 Uhr wird zur Abschlussfeier in<br />

die Heiliggeistkirche eingeladen.<br />

Herbst-Kirchgemeindeversammlung<br />

Am Sonntag, 12. November, um 11.15<br />

Uhr, 150 Jahre nach der ersten christkatholischen<br />

Kirchgemeindeversammlung,<br />

kommen wir dieses Jahr in<br />

der Krypta zusammen, um nicht nur<br />

die ordentlichen Geschäfte zu behandeln,<br />

sondern auch zu feiern. Daher<br />

findet nach der Versammlung ein festliches<br />

Mittagessen statt, zu dem Gemeindeglieder<br />

und Gäste eingeladen<br />

sind. Bischof Harald Rein ist an diesem<br />

Tag unser Ehrengast. Für das Mittagessen<br />

ist eine Anmeldung nötig mit<br />

den üblichen Angaben (Fleisch, Vegetarier,<br />

Vegan, Unverträglichkeiten...).<br />

Anmelden können Sie sich unter<br />

031 318 06 55, sekretariat@ckkgbern.ch<br />

oder direkt über den Anmelde-Button<br />

in der Agenda. Der Versammlung voran<br />

geht ein bischöflicher Festgottesdienst<br />

mit Bischof Harald Rein und<br />

unserem Pfarrteam. Musikalisch umrahmt<br />

wird der Gottesdienst von Multiinstrumentalist<br />

Markus Kerber und<br />

Organist Walter Dolak. Wir freuen<br />

uns auf Ihr Kommen!<br />

Mittagstisch<br />

Am Freitag, <strong>17</strong>. November, ab 12 Uhr<br />

können Sie sich in unserem Kirchgemeindesaal<br />

wiederum einfach hinsetzen<br />

und in gemütlicher Runde ein 3-Gang-<br />

Menu geniessen. Wer daran teilnehmen<br />

möchte, melde sich bitte bis Mittwoch,<br />

15. November, bei Helene Ringgenberg,<br />

Tel. 079 543 68 86 an. Kosten: Fr. 20.–<br />

(inklusive Getränke). Der Gemeindeverein<br />

heisst Sie zu diesem beliebten Mittagessen<br />

im Kirchgemeindesaal willkommen.<br />

Burgdorf<br />

Aufgrund der ab dem 1. September <strong>2023</strong><br />

gültigen neuen Datensschutzbestimmungen<br />

in den Spitälern, erhalte ich nur<br />

sehr eingeschränkt Informationen über<br />

ChristkatholikInnen, die sich im Spital<br />

Burgdorf oder im Spital Langnau befinden<br />

und sich über einen Besuch des Pfarrers<br />

freuen würden. Melden Sie sich selber<br />

oder via Angehörige per Telefon (079<br />

722 95 54) bei mir, wenn Sie im Spital<br />

sind und ich Sie besuchen soll. Ich besuche<br />

Sie sehr gerne! Pfr. Klaus Wloemer.<br />

Sonntag, 26. November, 10 Uhr, Gottesdienst<br />

in der Neumatt-Kirche (letzter<br />

Sonntag nach Pfingsten) mit Pfr. Klaus<br />

Wloemer und Christine Brechbühl an<br />

der Orgel.<br />

Achtung: In den Wintermonaten wird<br />

die Neumattkirche nur auf 16° geheizt.<br />

Es stehen aber - ausser den Kissen - auch<br />

Decken zur Verfügung, damit keinE<br />

GottesdienstbesucherIn frieren muss.<br />

Anja Staub, Sekretariat<br />

Biel/Bienne<br />

Gottesdienst<br />

So. 12. November, 10 Uhr, Eucharistiefeier<br />

mit Pfrn. Anna Maria Kaufmann<br />

Woche der Religionen:<br />

Interreligiöse Tagung, am<br />

10. November, 9 bis 16.45 Uhr<br />

Tagungsort: Pfarreizentrum Bruder<br />

Klaus Alfred-Aebi-Strasse, Biel.<br />

Die Tagung lädt ein zum Gespräch über<br />

das Friedenspotential von Religionen.<br />

Die Tagungsgäste lernen Grundlagen<br />

und Methoden der religionsbasierten<br />

und interreligiösen Friedensförderung<br />

kennen und erfahren, wie sich Religionsgemeinschaften<br />

in der Schweiz und weltweit<br />

für den sozialen und interreligiösen<br />

Frieden einsetzen.<br />

Die Tagungsgäste können zudem in<br />

Workshops Methoden zur Förderung<br />

des persönlichen, interreligiösen und<br />

Kalender<br />

Liturgischer Kalender<br />

mit Schriftlesungen<br />

22. Sonntag nach Pfingsten<br />

(29. Oktober)<br />

Bitten und …<br />

Ex 32,7–14: … erkennen, wie Gott dank der Bitte von<br />

Mose, sein störrisches Volk nicht bestraft.<br />

Jak 4,1–8a: … Gottes Nähe suchen, aber nicht in böser<br />

Absicht. Nur den Demütigen schenkt er seine Gnade.<br />

Mt 7,7–11: … suchen. Als Folge davon empfangen und<br />

finden. Wer aber anklopft, wird Eingang erhalten.<br />

Allerheiligen<br />

(1. November)<br />

… bezeichnet werden, …<br />

Offb 14,1–3: … mit Gottes Namen auf der Stirn. Dann<br />

mit dem Klang der Harfe vor dem Thron ein neues Lied<br />

singen.<br />

1 Joh 3,1–3: … als Kinder Gottes. Durch die grosse Liebe<br />

des Vaters aber wissen wir, dass wir ihm ähnlich sein<br />

werden.<br />

Mt 5,1–12a: … als Selige. Jesus sagt: Freut euch und jubelt,<br />

denn alle Benachteiligten dieser Welt werden am Schluss<br />

bei Gott sein.<br />

Allerseelen<br />

(2. November)<br />

… verwandelt werden …<br />

Ijob 19,21–27b: … wie Hiob. Er weiss, dass sein Erlöser lebt,<br />

und er letztendlich Gott schauen wird.<br />

1 Kor 15,35-44a: … und von den Toten auferweckt. Paulus<br />

schreibt dazu: Gesät wird ein irdischer Leib, auferweckt ein<br />

Überirdischer.<br />

Joh 5,24-29: … und aus dem Tod ins Leben hinübergehen.<br />

Wie aber ist denn das mit dem Gericht eigentlich gemeint?<br />

23. Sonntag nach Pfingsten<br />

(5. November)<br />

… und von der Weisheit lernen, …<br />

Spr 8,12–<strong>17</strong>: … dass wir Geliebte sind. Wenn wir sie lieben,<br />

haben wir Zugang zu Rat und Hilfe, Einsicht und Macht.<br />

1 Kor 2,11–16: … was uns von Gott durch seinen Geist geschenkt<br />

wird. Nur geisterfüllte Menschen können nämlich<br />

das Wirken des Geistes deuten.<br />

Mt 12,22–30: … wie Jesus durch seine Heilungen das Reich<br />

Gottes herbeiwinkt. Lasst uns also mit Jesus sammeln.<br />

Drittletzter Sonntag nach Pfingsten<br />

(12. November)<br />

… dass das Ende der Welt anbricht, …<br />

Offb 21,9–4: … nach den sieben Plagen. Der Engel der Verzückung<br />

sagt: Siehe wie die Frau des Lammes, glänzend<br />

wie ein kristallklarer Jaspis, vom Himmel herabkommt.<br />

2 Thess 2,1–6: … nach Abfall und Besetzung des Tempels<br />

durch den Widersacher, mit der Ankunft Christi.<br />

Mt 24,1–14: … nach Not, Tod und Hass, nach Kriegen,<br />

Hungersnöten und Erdbeben. Gerettet aber wird, wer bis<br />

zum Ende standhaft bleibt.<br />

Vorletzter Sonntag nach Pfingsten<br />

(19. November)<br />

… auch wenn es sich verzögert, …<br />

Hab 1,2-3; 2,1–4: … so warte darauf trotz Gewalt, Misshandlung,<br />

Zwietracht und Streit, denn der Gerechte bleibt<br />

wegen seiner Treue am Leben.<br />

1 Kor 13,1–13: … dann setze auf die Liebe. Sie ist am grössten,<br />

denn sie erträgt alles, glaubt alles, hofft alles und hört<br />

niemals auf.<br />

Lk 12,35–38: … dann lass deine Lampe brennen und öffne<br />

deinem Herrn, wenn er anklopft. Selig sind, die er bei<br />

seinem Kommen wach findet.


32 Agenda<br />

<strong>Christkatholisch</strong> <strong>17</strong>/<strong>2023</strong><br />

sozialen Friedens aus unterschiedlichen<br />

religiösen Traditionen kennenlernen<br />

und selber ausprobieren.<br />

Anmeldung: bis Freitag, 27. Oktober<br />

<strong>2023</strong>: www.refbejuso.ch/religionstagung<br />

Kosten: Tagungsbeitrag (inklusive Verpflegung):<br />

CHF 40.–. Weitere Informationen<br />

www.compass-bielbienne.ch<br />

Ordentliche Kirchgemeindeversammlung<br />

Sonntag, 26. November <strong>2023</strong>, 10.45 Uhr,<br />

nach dem Gottesdienst in der Epiphanie-<br />

Kirche Biel.<br />

Traktanden KGV vom<br />

26. November <strong>2023</strong><br />

1. Wahl der Stimmenzähler<br />

2. Protokoll der Kirchgemeindeversammlung<br />

vom 10. Mai <strong>2023</strong><br />

3. Finanzen<br />

3.1 Voranschlag 2024<br />

3.2 Finanzplan 2024 bis 2029<br />

3.3 Festlegung des Steuerfusses<br />

4. Gesamterneuerungswahlen 2024<br />

bis 2027<br />

5. Verschiedenes<br />

Meditatives Morgengebet<br />

am Mittwoch<br />

Am Mittwochmorgen in der Stadtkirche<br />

von 7 bis 7.30 Uhr (ohne Anmeldung).<br />

Ein Stück Lebensliturgie mit Wort,<br />

Klang und Stille. Nächste Daten: 1., 8.,<br />

und 15. November <strong>2023</strong>.<br />

Thun<br />

Gottesdienst<br />

So. 5. November, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier,<br />

Pfarrer Thomas Zellmeyer, anschliessend<br />

Kirchgemeindeversammlung<br />

mit Imbiss.<br />

Frauentreff<br />

Am Dienstag, 7. November, ab 14.30<br />

Uhr, treffen sich unsere Frauen im Tertianum<br />

Bellevuepark zum gemütlichen<br />

Beisammensein bei Kaffee und Kuchen.<br />

Kirchgemeindeversammlung<br />

Am Sonntag, 5. November, 10.30 Uhr,<br />

findet die Kirchgemeindeversammlung<br />

in der Kirche statt. Anschliessend<br />

sind alle zum Imbiss eingeladen. Die<br />

Einladungen wurden am 4. Oktober<br />

<strong>2023</strong> an alle stimmberechtigten Mitglieder<br />

versandt und am 5. Oktober<br />

<strong>2023</strong> im Thuner Amtsanzeiger publiziert.<br />

Wir haben nach der letzten Publikation<br />

im <strong>Christkatholisch</strong> die Vakanz<br />

im Rat besetzen können und<br />

freuen uns, dass Frau Véronique Meier<br />

sich zur Wahl stellt. Der Verpflichtungskredit<br />

wurde in der Baukommission<br />

vom 26. September <strong>2023</strong> festgelegt<br />

auf CHF 874 000.–. Wir freuen uns auf<br />

eine rege Teilnahme und konstruktive<br />

Gespräche.<br />

Andrea Cantaluppi<br />

Kanton Solothurn<br />

Gemeinde Region Olten<br />

Gottesdienste<br />

So 29. Okt., 10 Uhr, Pfr. Daniel Konrad.<br />

Mi. 1. November, 14 Uhr, Allerheiligen,<br />

Pfr. Daniel Konrad.<br />

So. 5. November, 10 Uhr, Kommunionsfest,<br />

Pfr. Daniel Konrad.<br />

So. 12. November, 10 Uhr, Patrozinium,<br />

Pfr. Daniel Konrad.<br />

Donnschtigskaffee<br />

Das Donnschtigskaffee findet am 2. November<br />

ab 9.30 Uhr, in der Stadtkirche<br />

mit Pfarrer Daniel Konrad statt.<br />

Racletteessen<br />

Nach dem Gottesdienst vom 12. November<br />

laden der <strong>Christkatholisch</strong>e Gemeindeverein<br />

Region Olten und Pfarrer em.<br />

Roland Lauber herzlich zum Raclette-<br />

Essen im Kirchgemeindehaus ein. Anmeldungen<br />

bitte an Sibylle von Arx unter<br />

Telefon 062 212 89 63 oder e-mail: sibylle.<br />

vonarx@bluewin.ch.<br />

Konzert Chorenschmaus<br />

Am Sonntag, 12. November, um <strong>17</strong> Uhr<br />

findet in der Stadtkirche das Jahreskonzert<br />

von Cho(h)renschmaus statt. Das<br />

Programm bringt Musik und Chorsätze<br />

von Kinofilmen zum Klingen.<br />

Musik in der Stadtkirche<br />

Am 16. November, 19 Uhr, findet ein<br />

Orgelkonzert mit Francesco Pedrini<br />

statt.<br />

Gemeindereise nach Utrecht<br />

Die christkatholische Kirchgemeinde<br />

Region Olten organisiert eine Gemeindereise<br />

nach Utrecht vom 7. bis<br />

11. Juni 2024. Am Sonntag besuchen<br />

wir den Gottesdienst mit Erzbischof<br />

Bernd Wallet mit anschliessendem<br />

Mittagessen in der Gemeinde. Am<br />

Freitag, 7. Juni, Fahrt nach Amersfoort,<br />

wo unser Hotel ist. Am Samstag<br />

Besichtigung von Utrecht mit Grachtenfahrt<br />

und am Nachmittag Kinderdijk.<br />

Am Montag Fahrt nach Amsterdam.<br />

Wir sind immer im Hotel Fletcher<br />

in Amersfoort.<br />

Die Reise – Bus, Führungen, Hotel mit<br />

Halbpension – kostet je nach Anzahl<br />

Teilnehmenden CHF 1030.– oder CHF<br />

1190.–. Das Angebot ist gültig bis Ende<br />

Januar 2024.<br />

Alle sind zum Mitreisen eingeladen.<br />

Interessierte melden sich bitte bei Jacqueline<br />

Hodel auf unserem Sekretariat:<br />

sekretariat.olten@christkatholisch.ch<br />

oder 062 212 23 49.<br />

Verein «Freundinnen und Freunde<br />

des Kapuzinerklosters Olten»<br />

In Olten wurde der Verein «Freundinnen<br />

und Freunde des Kapuzinerklosters<br />

Olten» gegründet mit dem Ziel, Kirche<br />

und Garten des Kapuzinerklosters als<br />

Oase der Stille und der Begegnung zu<br />

erhalten Der Verein selber möchte ebenfalls<br />

Feiern im ökumenischen und interreligiösen<br />

Geist und kulturelle und bildungsmässige<br />

Anlässe an diesen beiden<br />

Orten gestalten. Er will die Spiritualität,<br />

die Offenheit und das soziale Engagement<br />

mitnehmen und weiterentwickeln<br />

in eine neue Zeit.<br />

Wenn Sie Interesse an der Mitgliedschaft<br />

oder an einer Mitarbeit haben, können<br />

Sie sich beim Präsidenten Werner Good<br />

(good-heiniger@bluewin.ch) melden.<br />

Statuten und Beitrittskarten liegen in<br />

den Kirchen der Region auf.<br />

Donnerstagmorgen<br />

Pfarrer Konrad ist jeweils am Donnerstagmorgen<br />

von ca. 9.00 – 11.30<br />

Uhr in der Stadtkirche präsent und<br />

steht für ein direktes Gespräch zur<br />

Verfügung. Es gibt auch Ausnahmen<br />

aufgrund anderweitiger Termine; seine<br />

Anwesenheit wird durch ein Schild<br />

an der Kirchentüre angezeigt. Seine<br />

Nummer für allfällige Kontaktanfragen<br />

lautet: 079 325 64 <strong>17</strong>.<br />

Grenchen-Bettlach-Selzach<br />

Gottesdienste<br />

So. 28. Oktober, kein Gottesdienst in<br />

Grenchen, als Alternative: 10 Uhr Gottesdienst<br />

mit Pfr. em. Peter Hagmann<br />

in Solothurn.<br />

So 1. November, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier,<br />

Jahrzeit 4. Quartal und Allerseelen-Gedenken,<br />

Pfr. em. Klaus Wloemer,<br />

Organist Mikael Pettersson, anschliessend<br />

Kirchenkaffee.<br />

So. 5. November, 9.30 Uhr, Wortgottesdienst,<br />

mit Renata Schreiber, Nadine<br />

Berthoud und René Meier, Organistin<br />

Evelyn Gasser, anschliessend Kirchenkaffee.


<strong>Christkatholisch</strong> <strong>17</strong>/<strong>2023</strong> Agenda<br />

33<br />

Religionsunterricht<br />

Für die 5. bis 7. Klasse, Samstag, 28.<br />

Oktober, 10 bis 12 Uhr, gemeinsamer<br />

Blockunterricht mit den Reli-Kids aus<br />

Olten in Solothurn.<br />

«<strong>Christkatholisch</strong>e Mitfahrzentrale»<br />

Bitte rufen Sie am Vorabend bis 19<br />

Uhr bei René Meier, Tel. 079 333 63<br />

93, an, wenn Sie zum Gottesdienst<br />

oder einem unserer Anlässe abgeholt<br />

werden möchten.<br />

Öffnungszeiten Pfarrbüro<br />

Das Pfarrbüro im Pavillon an der Lindenstrasse<br />

33 ist montags in der Regel<br />

von 14 bis 15.30 Uhr geöffnet. Selbstverständlich<br />

sind auf telefonische Voranmeldung<br />

hin auch zu anderen Zeiten<br />

Besuche möglich. Für seelsorgerische<br />

Dienste, für Informationen und bei Bedarf<br />

an Unterstützung wenden Sie sich<br />

bitte an das Pfarramt, Tel. 032 652 63 33<br />

Koordinator Pfarramt:<br />

Dieter Berthoud<br />

Schönenwerd-Niedergösgen<br />

Gottesdienste<br />

So. 29. Okt., 10 Uhr, Eucharistiefeier,<br />

Stadtkirche, Olten.<br />

Mi. 1. Nov., 9.30 Uhr, Eucharistiefeier an<br />

Allerheiligen, mit Apéro, Stiftskirche,<br />

Schönenwerd.<br />

Fr. 3. Nov., 10 Uhr, Eucharistiefeier, Haus<br />

im Park, Schönenwerd.<br />

So. 5. Nov., 13.30 Uhr, Eucharistiefeier<br />

am Seelensonntag, mit Chor, anschliessend<br />

Friedhofsgang, St. Anton, Niedergösgen.<br />

So. 12. Nov., 9.30 Uhr, Eucharistiefeier,<br />

Stiftskirche, Schönenwerd.<br />

Stiftskonzert<br />

Unter dem Titel «‹Glickhaftig!› aus Felix<br />

Platters musikalischem Leben»<br />

spielen beim Stiftskonzert am 29. Oktober<br />

um <strong>17</strong> Uhr Giovanna Baviera,<br />

Gesang & Gambe, Ivo Haun, Gesang &<br />

Laute, Rui Stähelin, Laute & Gesang<br />

sowie Tabea Schwartz, Blockflöte &<br />

Gambe. Im Fokus dieses Konzertes<br />

steht die musikalische Seite dieses Basler<br />

Universalgelehrten, die mit Gesang,<br />

Laute, Gambe und Blockflöte einmal<br />

mehr aufblühen darf. Der Eintritt ist<br />

frei, eine Kollekte dagegen ist herzlich<br />

willkommen.<br />

Religionsunterricht am 4. November<br />

Am Samstag, 4. November, treffen sich<br />

von 9 bis 11.30 Uhr alle drei Gruppen<br />

zum Religionsunterricht im Pfarrhaus,<br />

Adelbändli 2, in Aarau.<br />

Gratulationen<br />

Zum 75. Geburtstag<br />

Franz Holer, Magden<br />

am 30. Oktober<br />

Werner Nussbaumer, Rheinfelden<br />

am 30. Oktober<br />

Markus Lipps, Basel<br />

am 4. November<br />

Zum 80. Geburtstag<br />

Eveline Kuhny Eigensatz, Gelterkinden<br />

am 31. Oktober<br />

Ursula Salzmann-Widler, Diepoldsau<br />

am 2. November<br />

Alfred Gasser, Nidau<br />

am 7. November<br />

Käte Schibler-Jäggi, Olten<br />

am 9. November<br />

Annemarie Büttler-Flury, Erschwil<br />

am 14. November<br />

Gertrud Truninger-Zurbriggen, Port<br />

am <strong>17</strong>. November<br />

Zum 85. Geburtstag<br />

Amalie Zahnd-Schaub, Bad Zurzach<br />

am 9. November<br />

Zum 90. Geburtstag<br />

René Comps-Brunner, Luzern<br />

am 14. November<br />

Zum 91. Geburtstag<br />

Elisabeth Schneider-Marti, Solothurn<br />

am 4. November<br />

Guido Fleury, Laufen<br />

am 8. November<br />

Heidi Blunschi, Laufen<br />

am 15. November<br />

Zum 92. Geburtstag<br />

Elisabeth Bürgi-Brönnimann, Magden<br />

am 11. November<br />

Verena Kümmerli-Adler, Magden<br />

am <strong>17</strong>. November<br />

Hausbesichtigung und -segnung<br />

Das Haus an der Badstrasse ist bezugsbereit!<br />

Alle Interessierten sind herzlich<br />

eingeladen, das frisch renovierte Haus zu<br />

besichtigen und zwar am 4. November<br />

ab 16 Uhr. Um <strong>17</strong> Uhr gibt es eine Haussegnung,<br />

danach Apéro.<br />

Gottesdienst mit Totengedenken<br />

Im Gottesdienst am Seelensonntag, am<br />

5. November um 13.30 Uhr, gedenken<br />

wir besonders derer, die im vergangenen<br />

Jahr aus unserer Gemeinde verstorben<br />

Zum 94. Geburtstag<br />

Germaine Bitterli-Rihm, Wangen<br />

am 1. November<br />

Margaritha Stauffer, Reinach AG<br />

am 1. November<br />

Zum 97. Geburtstag<br />

Theodor Lips-Keller, Olten<br />

am 16. November<br />

Zum 98. Geburtstag<br />

Ursula Frei-Heinz, Solothurn/ Bern<br />

am 3. November<br />

Korrigenda<br />

Leider sind uns in der letzten<br />

Aus gabe bei den Gratula tionen<br />

Fehler unterlaufen. Wir entschul digen<br />

uns bei den Jubilaren.<br />

Zum 80. Geburtstag<br />

Hedwig Studer, Feldbrunnen<br />

am 10. Oktober<br />

Peter Winistörfer, Derendingen<br />

am 13. Oktober<br />

Zum 85. Geburtstag<br />

Lies Hostettler, Gerlafingen<br />

am <strong>17</strong>. Oktober<br />

Zum 93. Geburtstag<br />

Keiser Willi, Subingen<br />

am 25. Oktober<br />

Zum 94. Geburtstag<br />

Kurt Müller, St. Gallen<br />

am 21. Oktober.<br />

sind. Anschliessend ökumenische Andacht<br />

auf dem Friedhof.<br />

Ökumenische Erwachsenenbildung<br />

Am 8. und 15. November, jeweils um<br />

19.30 Uhr, findet im reformierten Kirchgemeindehaus,<br />

Schönenwerd, die diesjährige<br />

Erwachsenenbildung zum Thema<br />

«Künstliche Intelligenz» statt.<br />

An beiden Daten wird das gleiche Programm<br />

angeboten. Eine Anmeldung ist<br />

erforderlich. Eventuell gibt es noch freie<br />

Plätze. Bitte wenden Sie sich an Thomas


34 Agenda<br />

<strong>Christkatholisch</strong> <strong>17</strong>/<strong>2023</strong><br />

Häusermann, 062 849 01 76 oder th.haeusermann@bluewin.ch.<br />

Öffentliche Kirchenführung in der<br />

Stiftskirche am 10. November<br />

Die Stiftskirche St. Leodegar ist der älteste<br />

Sakralbau im Kanton Solothurn. Bei<br />

dieser öffentlichen Führung erhalten Sie<br />

Einblicke in eine bewegte Geschichte.<br />

Dauer ca. 1 Stunde, anschliessend Apéro.<br />

Preis pro Person 25 CHF. Anmeldung<br />

an Silvia Meier 079 6<strong>17</strong> 11 32.<br />

Gemeindeabend<br />

Am Samstag, 11. November findet um 18<br />

Uhr unser Gemeindeabend statt. Wir<br />

treffen uns im reformierten Kirchgemeindehaus<br />

in Niedergösgen für ein Raclette-Essen<br />

mit Unterhaltung. Wir freuen<br />

uns auf viele Anmeldungen beim Pfarramt.<br />

Meditation – Sitzen in der Stille<br />

Immer am Donnerstagmorgen von 9 bis<br />

10.30 Uhr sind alle Interessierten zum<br />

Sitzen in der Stille im Pfarrsaal eingeladen.<br />

Infos beim Pfarramt siehe unten.<br />

Kontakt zum Pfarramt<br />

Bitte melden Sie sich mit Fragen und<br />

Anliegen bei Pfarrerin Antje Kirchhofer:<br />

Telefon 062 849 11 55 oder Mail antje.<br />

kirchhofer@christkatholisch.ch<br />

Pfrn. Antje Kirchhofer<br />

Solothurn<br />

Gottesdienste<br />

So, 29. Oktober, 10 Uhr, Eucharistiefeier<br />

mit Pfr. em. Peter Hagmann.<br />

Mi, 1. November, 15 Uhr, Totengedenkfeier<br />

auf dem Friedhof St. Katharinen.<br />

Mi, 1. November, 19 Uhr, Allerseelenund<br />

Jahrzeitmesse.<br />

So, 5. November, 10 Uhr, Eucharistiefeier<br />

mit Denise Wyss und Laienpredigerin<br />

Denise Fluri.<br />

So, 12. November, 10 Uhr, Eucharistiefeier.<br />

Allerseelen- und Jahrzeitmesse<br />

Am 1. November feiern wir um 19 Uhr<br />

das Gedenken für die Verstorbenen des<br />

vergangenen Jahres und die Jahrzeiten<br />

der zweiten Jahreshälfte für:<br />

Anna Bucher, Max und Erna Hammel-<br />

Dennler, Ernst und Elisabeth Felchlin,<br />

Eduard Pfister, Paul und Nelly Lohm,<br />

Werner Füeg-Flückiger, Gerda Moll,<br />

Anna Studer, Max Eggenschwiler, Charlotte<br />

Otter-Voitel, Ruth Blumenauer, Urs<br />

Martin Niggli, Kurt Christ* Elisabeth<br />

Wagner-Pfister, Max Lohm, Peter und<br />

Charlotte Rüefli-Stuber, Ernst Stadler,<br />

Nelly Sommer-Studer, Werner Loertscher,<br />

Lya Köhli-Flury, Erika Adelheid<br />

Henrion-Jäggi.<br />

Es singt die Schola der Franziskanerkirche<br />

unter der Leitung von Shona Vischer.<br />

(Es werden in der Messe nur die<br />

Namen jener Verstorbenen erwähnt,<br />

deren Hinterbliebene es wünschen. An<br />

der Kirchgemeindeversammlung vom<br />

3. Dezember gedenken wir im Jahresbericht<br />

dann aller, die im Jahr <strong>2023</strong> aus<br />

der Gemeinde verstorben sind).<br />

Laienpredigt von Denise Fluri<br />

Im Gottesdienst vom 5. November um<br />

10 Uhr in der Franziskanerkirche wird<br />

unsere Gemeindeschreiberin Denise<br />

Fluri eine Laienpredigt zum Thema<br />

‹Glaube, Liebe, Hoffnung› halten. Ich<br />

freue mich auf diese Predigt und das gemeinsame<br />

Gestalten des Gottesdienstes.<br />

Denise Wyss, Pfrn<br />

Luzern<br />

Luzern<br />

Gottesdienste<br />

So. 29. Oktober, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier<br />

zu Allerheiligen, Pfr. Adrian Suter.<br />

Sa. 4. November, <strong>17</strong>.30 Uhr, Eucharistiefeier<br />

zu Allerseelen, Pfr. Adrian Suter.<br />

So. 12. November, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier,<br />

Pfr. Adrian Suter.<br />

Allerheiligen und Allerseelen<br />

Am Sonntag, 29. Oktober, feiern wir um<br />

9.30 Uhr den Gottesdienst zu Allerheiligen.<br />

Am Samstag, 4. November, gedenken<br />

wir im Gottesdienst um <strong>17</strong>.30 Uhr<br />

der Verstorbenen. Die Menschen der<br />

Vergangenheit prägen unser persönliches<br />

Leben wie auch die grösseren geschichtlichen<br />

Zusammenhänge. Wir<br />

denken an sie, und an was sie für unser<br />

Leben bedeuten. Alle, die um einen verstorbenen<br />

Menschen trauern, sind dazu<br />

speziell eingeladen.<br />

Liturgie-Labor<br />

Das Liturgie-Labor geht in die nächste<br />

Runde: Am Mittwoch, 15. November,<br />

um 19 Uhr treffen sich alle Interessierten<br />

im Gemeindesaal, um gemeinsam<br />

den Gottesdienst vom ersten Advent<br />

vorzubereiten. Gerade die Adventsgottesdienste<br />

eignen sich sehr gut für eine<br />

kreative Gestaltung: kraftvolle Bibeltexte,<br />

wunderschöne und gut singbare<br />

Lieder, eine ganz eigene Ästhetik, die<br />

zum Beispiel im Adventskranz zum<br />

Ausdruck kommt. Kommen Sie ins Liturgie-Labor,<br />

überlassen Sie die Gottesdienstgestaltung<br />

nicht dem Pfarrer allein!<br />

Wie immer sind auch einige Sandwiches<br />

bereit, besonders für diejenigen,<br />

die von weither oder direkt von der Arbeit<br />

kommen.<br />

Woche der Religionen<br />

Jedes Jahr in der ersten Novemberwoche<br />

hat die «Woche der Religionen» ihren<br />

festen Platz in der interreligiösen Agenda.<br />

Rund 100 Veranstaltungen laden<br />

jährlich zu Begegnung und Dialog zwischen<br />

den in der Schweiz ansässigen Religionen<br />

und Kulturen ein. Organisiert<br />

wird die Woche vom interreligiösen<br />

Netzwerk IRAS COTIS. Die Woche der<br />

Religionen findet dieses Jahr vom 5. bis<br />

12. November statt. Weitere Informationen<br />

und den Terminkalender gibt es digital<br />

unter www.wdr-sdr.ch, das Programm<br />

für Luzern unter www.luzernerreligionsgemeinschaften.ch.<br />

Interreligiöse Friedensfeier zur<br />

Eröffnung der Woche der Religionen<br />

in Luzern<br />

Im Kanton Luzern steht die diesjährige<br />

Woche der Religionen unter dem Thema<br />

«Freundschaften». Freundschaften sind<br />

ein wichtiger Bestandteil menschlichen<br />

Lebens. Freundschaften zwischen Menschen,<br />

die aus unterschiedlichen Religionen<br />

und Konfessionen stammen, haben<br />

im besonderen Masse Ausstrahlkraft<br />

über ihre Beziehung hinaus: Als Zeichen<br />

der Toleranz, des Friedens und der Anteilnahme<br />

für andere Sichtweisen und<br />

Lebensgestaltungen. Die interreligiöse<br />

Friedensfeier mit Texten und Gedanken<br />

aus verschiedenen Religionstraditionen<br />

zum Thema «Freundschaften» und der<br />

syrisch-afghanisch-schweizerischen<br />

Musikgruppe Heimatklang eröffnet die<br />

interreligiöse Woche: Sonntag, 5. November,<br />

um <strong>17</strong> Uhr im Lukaszentrum,<br />

Morgartenstrasse 16, Luzern.


<strong>Christkatholisch</strong> <strong>17</strong>/<strong>2023</strong> Agenda<br />

35<br />

Podiumsdiskussion<br />

Braucht unsere Gesellschaft (noch)<br />

Religion? Dieser provokativen Frage<br />

stellen sich die Vertreter der drei abrahamitischen<br />

Religionen am Donnerstag,<br />

9. November, um 19 Uhr im<br />

Rahmen einer Podiumsdiskussion. Es<br />

diskutieren Kerem Adigüzel, Imam<br />

und Koranexeget; Rabbiner Ruven<br />

Bar-Ephraim, Jüdische Liberale Gemeinde<br />

Or Chadasch in Zürich; Pfr.<br />

Dr. Adrian Suter, <strong>Christkatholisch</strong>e<br />

Kirchgemeinde Luzern. Die Gesprächsleitung<br />

hat Norbert Bischofberger,<br />

Journalist und Theologe, SRF<br />

Sternstunde Religion. Die Podiumsdiskussion<br />

findet im Oekumenischen<br />

Kirchgemeindehaus (Oeki) Stansstad,<br />

Kirchmatte 12, statt.<br />

Forum Ökumene<br />

«Synodale Kirche(n) und kirchliche Synodalität<br />

aus ökumenischer Sicht» – zu<br />

diesem auch aus christkatholischer Perspektive<br />

sehr interessanten Thema hält<br />

Dr. theol. André Ritter aus Heidelberg<br />

auf Einladung des Ökumenischen Instituts<br />

einen Vortrag mit anschliessender<br />

Diskussion. Die Veranstaltung findet am<br />

Donnerstag, 16. November, von 18.15 bis<br />

20 Uhr an der Universität Luzern im<br />

Hörsaal 7 statt. Die Veranstaltung ist öffentlich<br />

und kostenlos.<br />

Religionsunterricht<br />

Die Unterrichtskinder treffen sich am<br />

Samstag, 11. November, von 9.30 bis<br />

14.30 Uhr zum nächsten Unterrichtstag<br />

mit Pfr. Adrian Suter und Prn. Ulrike<br />

Henkenmeier.<br />

Orthodoxe Gottesdienste<br />

Unsere orthodoxen Glaubensgeschwister<br />

feiern ihre nächsten Gottesdienste<br />

am Samstag, 4. und 18. November, um 9<br />

Uhr in der Christuskirche. Gläubige aus<br />

der Ukraine, Russland und anderen<br />

Ländern beten friedlich miteinander.<br />

Vorankündigung Kirchgemeindeversammlung<br />

Am Mittwoch, 29. November <strong>2023</strong> findet<br />

um 19 Uhr im Gemeindesaal die ordentliche<br />

Kirchgemeindeversammlung<br />

statt. Die Stimmberechtigten erhalten<br />

persönliche Einladungen mit Stimmrechtsausweis<br />

und Traktandenliste. Die<br />

detaillierten Unterlagen werden nicht<br />

mehr per Post verschickt, sondern können<br />

im Internet heruntergeladen oder<br />

auf dem Sekretariat bestellt werden<br />

(Download-Link in der Einladung).<br />

Aufgrund von Reaktionen aus der<br />

Kirchgemeinde auf die ausserordentliche<br />

Kirchgemeindeversammlung 2022,<br />

die abends unter der Woche stattfand,<br />

hat der Kirchenrat beschlossen, jeweils<br />

die Budget-Kirchgemeindeversammlung<br />

im Herbst werktags am Abend<br />

durchzuführen. Die Rechnungs-Kirchgemeindeversammlung<br />

im Sommer<br />

bleibt an einem Sonntag nach dem Gottesdienst.<br />

Tessin<br />

Lugano<br />

Sabato 4 novembre, ore 15 catechismo.<br />

Alle ore <strong>17</strong> celebrazione eucaristica,<br />

Commemorazione dei defunti. Segue<br />

aperitivo.<br />

Giovedì 9 novembre, ore 18,30 gruppo<br />

biblico, Sunday school room, chiesa<br />

anglicana.<br />

Giovedì 16 ottobre, ore 18,30 meditazione<br />

e celebrazione, sala grande, chiesa<br />

anglicana.<br />

Région Suisse Romande<br />

Pour savoir plus:<br />

voir www.catholique-chretien.ch<br />

Wichtige Termine<br />

Wir feiern den Verabschiedungsgottesdienst<br />

von Bischof Harald Rein am<br />

29. Oktober um 16 Uhr in der Kirche<br />

St. Peter und Paul.<br />

Wichtiger Hinweis<br />

An der Nationalsynode vom 2./3. Juni<br />

in Liestal wurde beschlossen, dass ab<br />

2024 unsere Zeitschrift monatlich erscheinen<br />

wird. Dies gilt es bei der<br />

Planung der letzten Nummer in diesem<br />

Jahr zu berücksichtigen!<br />

Die Nummer 20-23 in «alter» Darstellung<br />

wird deshalb NEU den Zeitraum<br />

vom 16.12. bis 31.12.23 abdecken. Bitte<br />

beachten Sie diese Änderung beim Einreichen<br />

Ihrer Agendanachrichten.<br />

Redaktionsschluss<br />

der nächsten Ausgaben<br />

Nummer 18 (18.11. – 1.12.)<br />

2-wöchige Ausgabe<br />

Artikel: Freitag, 27. Oktober<br />

Agenda: Freitag, 3. Nov., 12 Uhr<br />

Nummer 19 (2.12. – 15.12.)<br />

2-wöchige Ausgabe<br />

Artikel: Freitag, 10. November<br />

Agenda: Freitag, <strong>17</strong>. Nov., 12 Uhr<br />

Nummer 20 (16.12. – 31.12.)<br />

2-wöchige Ausgabe<br />

Artikel: Freitag, 24. November<br />

Agenda: Freitag, 1. Dez., 12 Uhr<br />

Vielen Dank, dass Sie mithelfen, unsere<br />

Zeitschrift stets mit interessanten Beiträgen<br />

zu gestalten, diese in hoher<br />

Qualität zu produzieren und sie termingerecht<br />

per Post zustellen zu können.<br />

Reservieren Sie Ihren Platz<br />

für die Gemeindenachrichten<br />

Sie möchten eine Mitteilung aus der<br />

Gemeinde in einer bestimmten Ausgabe<br />

abgedruckt wissen? Dann informieren<br />

Sie uns frühzeitig darüber<br />

(Textlänge und gewünschte Publikationsnummer).<br />

Wir resevieren, wann<br />

immer möglich, für Sie den Platz:<br />

redaktion@christkatholisch.ch<br />

Die Redaktionskommission<br />

Impressum<br />

<strong>Christkatholisch</strong><br />

146. Jahrgang; erscheint 14-täglich, ISSN 1664-1027 (Print), ISSN 1664-1035 (Internet).<br />

Drucksache<br />

myclimate.org/01-23-835685<br />

Herausgeberin: <strong>Christkatholisch</strong>e Kirche der Schweiz – www.christkatholisch.ch. Twitter: @christkath_ch. www.facebook.com/<strong>Christkatholisch</strong>eKircheDerSchweiz<br />

Redaktion: redaktion@christkatholisch.ch; Peter Grüter, Niklas Raggenbass und Ruedi Rey; Liturgischer Kalender: Hans Metzger; Lektorat: Corina Strenzl.<br />

Redaktionskommission: Peter Grüter, Daniel Pfenning, Niklas Raggenbass, Ruedi Rey, Corina Strenzl. Redaktionsschluss: Nummer 18 (18.11. – 1.12.) 2-wöchige Ausgabe, Freitag,<br />

3. November <strong>2023</strong>, 12 Uhr; Nummer 19 (2.12. – 15.12.) 2-wöchige Ausgabe, Freitag, <strong>17</strong>. November <strong>2023</strong>, 12 Uhr; Druck und Spedition: Courvoisier-Gassmann AG. Adressänderung und<br />

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<strong>Christkatholisch</strong><br />

<strong>17</strong>/<strong>2023</strong><br />

AZA<br />

2501 Biel<br />

Post CH AG<br />

<strong>Christkatholisch</strong> in Möhlin<br />

– Mutig seit 150 Jahren!<br />

Die Kirchgemeinde Möhlin feiert ihr 150-jähriges Bestehen mit<br />

einer ganzen Reihe an Informations- und Festveranstaltungen.<br />

Den Startpunkt machte am Abend des 19. Oktobers die Er öffnung<br />

der Wanderausstellung im Kirchgemeindehaus. Die<br />

Eröffnung wurde begleitet von einem ersten öffentlichen<br />

Vortrag zum Thema «150 Jahre <strong>Christkatholisch</strong>e Kirche in der<br />

Schweiz – Entstehung, Ziele, Programm».<br />

Zur Eröffnung der Wanderausstellung<br />

und zum Vortrag von Diakon Stephan<br />

Feldhaus konnte Kirchenpflegepräsident<br />

Silvio Iotti sehr viele Gemeindemitglieder,<br />

aber auch zahlreiche interessierte<br />

Gäste begrüssen. Der Referent zeichnete<br />

in kurzen Zügen die spannende Entstehungsgeschichte<br />

der <strong>Christkatholisch</strong>en<br />

<br />

<br />

Mutig seit 150Jahren!<br />

Kirche in der Schweiz auf und machte<br />

anhand der gerade heute wieder aktuellen<br />

Themen Spiritualität und Kirchenstruktur<br />

deutlich, was das damals wie<br />

heute Besondere an der dritten Schweizer<br />

Landeskirche ist. Ein Wort des Kirchenlehrers<br />

Augustinus (354–430) ist<br />

für die <strong>Christkatholisch</strong>e Kirche seit Beginn<br />

wegleitend: «Im Notwendigen Einheit,<br />

in Zweifelsfällen Freiheit, in allem<br />

die Liebe».<br />

In den lebhaften Diskussionen während<br />

des Vortrags und beim anschliessenden<br />

Apero wurde von vielen Seiten betont,<br />

wie wichtig eine spirituelle Heimat für<br />

viele Menschen ist und welche Anziehungskraft<br />

auch heute eine «moderne»<br />

katholische Kirche unabhängig von den<br />

Machtansprüchen Roms haben kann.<br />

In den nächsten Tagen und Wochen geht<br />

es in Möhlin munter weiter: Am Sonntag,<br />

29. Oktober, findet um 11 Uhr in<br />

der Kirche St. Leodegar ein von Musik<br />

und Apero riche umrahmter Fest-Akt<br />

statt. Silvio Iotti kann hier auch den<br />

Möhliner Gemeindeamman Markus Fäs<br />

und den Aargauer Regierungsrat Alex<br />

Hürzeler begrüssen. Beide werden es<br />

sich nicht nehmen lassen, ein pointiertes<br />

Grusswort zu sprechen.<br />

Nächste Veranstaltungen:<br />

Donnerstag, 9. November, 19 Uhr<br />

«Jubiläums-Podium» der Landeskirche<br />

Aargau (Kirchgemeindehaus Möhlin).<br />

Freitag, <strong>17</strong>. November, 19 Uhr<br />

2. Öffentlicher Vortrag: «150 Jahre<br />

<strong>Christkatholisch</strong>e Kirche in Möhlin –<br />

Mutig seit 150 Jahren!» (Kirch gemeindehaus<br />

Möhlin).<br />

Sonntag 26. November, 10 Uhr<br />

Fest-Gottesdienst mit Bischof Dr.<br />

Harald Rein (St. Leodegar, Möhlin).<br />

Samstag, 16. Dezember, 18 Uhr<br />

Jubiläumskonzert mit dem Ensemble<br />

«Hirundo Maris» (St. Leodegar,<br />

Möhlin).<br />

Herzliche Einladung!<br />

Stephan Feldhaus<br />

Bibelwort<br />

Gut und böse. Gut und böse?<br />

Wer nicht für mich ist, der ist gegen<br />

mich. Und wer nicht mit mir<br />

sammelt, der zerstreut. Mt. 12, 30<br />

Jetzt, da ich schreibe, herrscht vielerorts<br />

Krieg. Seit einer Woche auch<br />

im nahen Osten. Eine zwar zensurierte,<br />

aber immer noch unerträgliche<br />

Bilderflut von Abscheulichkeiten<br />

dominiert die Tagesschau. Am<br />

liebsten würden wir gar nicht mehr<br />

hinschauen.<br />

Der Matthäustext könnte nahelegen:<br />

Jesus unterscheidet eindeutig<br />

zwischen Freund und Feind.<br />

Schwarz und weiss. Gut und Böse.<br />

Zwischendurch ist nichts. Ein Denkschema,<br />

das auch uns nicht fremd<br />

ist. Und das daher gerade in diesen<br />

Tagen beklemmende Fragen aufwirft.<br />

Gibt es gute und böse Menschen<br />

quasi im luftleeren Raum?<br />

Menschen, die von ihrer Natur her<br />

gut oder böse sind und nichts dagegen<br />

tun können? Oder sind da<br />

nicht eher Beeinflussungen von<br />

vielen Seiten her, die einen Menschen<br />

formen? Und daher: Wenn<br />

Menschen über Generationen hinweg<br />

und von Kindesbeinen an Unterdrückung<br />

und Ungerechtigkeit<br />

erlebt haben, sind da Hassexplosionen<br />

zwar nicht entschuldbar, aber<br />

doch nachvollziehbar? Kann nicht<br />

ständig vorhandene Angst vor Angriffen<br />

aus dem Hinterhalt, vor Bedrohung<br />

der eigenen Lebensbasis<br />

Gegengewalt bewirken, wenn auch<br />

oft übertriebene?<br />

Darf ich das Matthäuswort etwas<br />

verfremden? Jesus könnte auch gesagt<br />

haben: Wer gut ist oder böse<br />

hat immer eine Geschichte hinter<br />

sich, ist geprägt von vielen Einflüssen.<br />

So oder so: Ich bin für sie, ich<br />

will sie nicht zerstreuen in hassbereite<br />

Lager, ich will sie zurückholen<br />

zu mir. Alle, ohne Ausnahme. Dazu<br />

aber braucht es auch immer wieder<br />

Menschen guten Willens. Ob sie allerdings<br />

auch in bester Absicht zu<br />

einem Ziel kommen? Die Geschichte<br />

ist kein Beweis dafür.<br />

Könnte ja sein, dass Jesus diesen<br />

Zusatz nicht ganz ablehnen würde.<br />

Niklaus Reinhart<br />

<strong>Christkatholisch</strong>

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