260510245_QB_2010.pdf
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Risikomanagement<br />
Mit dem Risikomanagement sollen in systematischer Form Risiken und (Beinah-) Zwischenfälle zum<br />
Schutz der Patienten und der Mitarbeiter erkannt, analysiert und vermieden werden. Sollten<br />
trotzdem Fehler auftreten sollen diese transparent gemacht werden. Die Analyse der Fehler hilft uns<br />
solche und ähnliche Fehler in der Zukunft zu vermeiden.<br />
Die Meldung von erkannten Risiken oder (Beinah-) Zwischenfällen, die zur Gefährdung von<br />
Patienten und Mitarbeitern führen können, kann durch jeden Mitarbeiter mittels des<br />
Fehlermeldebogens anonym gemeldet werden. Die Meldung erfolgt direkt an den Klinikdirektor.<br />
Im QM-Team werden die Meldungen besprochen, die Vorgänge analysiert und es wird festgelegt<br />
durch wen die Bearbeitung erfolgen soll.<br />
Audit<br />
Audits dienen der Prüfung der Funktionsfähigkeit und Wirksamkeit von festgelegten Vorgaben.<br />
Auditiert wird u. a. die Umsetzung gesetzlicher Vorgaben, die Einhaltung von Anforderungen der<br />
Fachgesellschaften in den Zentren, die Einhaltung und Umsetzung festgelegter Verfahren und<br />
Abläufe.<br />
Ein jährlicher Auditplan wird durch die QM-Beauftragte erstellt, mit dem QM-Team abgestimmt und<br />
durch die Klinikleitung genehmigt. Die Auditergebnisse werden mit den auditierten Bereichen<br />
besprochen. Abweichungen und Verbesserungspotentiale werden in einen Maßnahmenplan<br />
übernommen, Verantwortliche für die Bearbeitung festgelegt und die Bearbeitung wird terminiert.<br />
Die Überwachung des Maßnahmenplanes erfolgt durch die QM-Beauftragte. Sie berichtet dem QM-<br />
Team und der Klinikleitung.<br />
Im Rahmen der Transfusionsmedizin wird, wie vom Gesetzgeber gefordert, ein jährliches Audit<br />
durchgeführt. Verantwortlich für die Durchführung des Audits sind der QM-Beauftragte für<br />
Transfusionsmedizin und der Leiter der Transfusionskommission. Geprüft werden u. a. die<br />
Einhaltung der Richtlinien der Transfusionsmedizin und der Umgang mit den Medizinprodukten. Im<br />
Auditbericht werden die Verbesserungspotentiale aufgezeigt. Die Transfusionskommission entwickelt<br />
Maßnahmen und ist für die Initiierung der Umsetzung der Verbesserungsmaßnahmen verantwortlich.<br />
Sie berichtet der Geschäftsführung.<br />
Weitere Begehungen und Überprüfungen:<br />
� Brandschutzbegehungen durch die Beauftragten gemeinsam mit der Feuerwehr Duisburg<br />
� Hygienebegehungen durch die Hygienefachkraft<br />
� Arbeitsplatzbegehungen und – Arbeitsplatzanalysen durch die Fachkraft für Arbeitssicherheit und<br />
Mitglieder des Arbeitsschutzausschusses<br />
� Datenschutzbegehungen durch den Datenschutzbeauftragten<br />
KVP-Management<br />
Das Konzept des kontinuierlichen Verbesserungsprozesses verfolgt eine Optimierung von<br />
Arbeitsabläufen zur Steigerung von Prozess-, Versorgungs- und Servicequalität für Patienten und<br />
Mitarbeiter. Somit dient er als Anwendungsinstrument dem Qualitätsmanagement. Grundgedanke ist<br />
die Überprüfung, Vereinfachung und Straffung von zum Teil über Jahre gewachsenen Abläufen vor<br />
dem Hintergrund von steigendem Kosten- und Konkurrenzdruck im Gesundheitswesen.<br />
Bei der Betrachtung der Arbeitsabläufe im Rahmen des Kontinuierlichen Verbesserungsprozesses<br />
werden diese grob unterteilt: Es wird Arbeit mit Wertzuwachs von solcher mit Verschwendung<br />
unterschieden.<br />
Diese strikte Trennung von Wert schöpfenden und verschwenderischen Tätigkeiten bildet die Basis<br />
für eine Optimierung.<br />
Ziel ist es, den Wert schöpfenden Teil der Arbeit zu erhöhen. Dies soll jedoch nicht auf Kosten von<br />
Leistungsverdichtung und Mehrarbeit, sondern durch das Auslöschen von offensichtlicher und dem<br />
Minimieren von verdeckter Verschwendung geschehen.<br />
Ausgelöst durch z. B. Ergebnisse von Befragungen werden die KVP-Trainer beauftragt Abläufe in<br />
einer Abteilung bzw. auffällige Prozesse zu analysieren. Die Analyse erfolgt durch Interviews,<br />
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