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38. Hettinger Heimatbrief 2007 - Protendics

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<strong>38.</strong> <strong>Hettinger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> <strong>2007</strong><br />

Vier <strong>Hettinger</strong> Bildstöcke und Denkmale hatten 2006 Jahrestage<br />

„Kreuztragender Christus 250 Jahre“ „Mariä Krönung 250 Jahre“<br />

„Kriegerdenkmal 110 Jahre“ „Maurerbrunnen 10 Jahre“<br />

<strong>38.</strong> <strong>Hettinger</strong> <strong>Heimatbrief</strong><br />

<strong>2007</strong><br />

Herausgeber: Heimatverein Hettingen 1968 e.V.


Inhaltsverzeichnis<br />

Grußworte 3<br />

Verstorbene der Gemeinde 5<br />

Jubelpaare 8<br />

Geburtstagskinder 9<br />

Jahrgangstreffen 11<br />

Nachrichten aus der Pfarrgemeinde 13<br />

Nachrichten aus der politischen<br />

Gemeinde 19<br />

<strong>Hettinger</strong> Vereinsspiegel 23<br />

Was sonst noch geschah und auch<br />

interessiert 43<br />

In eigner Sache 67<br />

Festschrift für Badens Volk 70<br />

Herausgeber:<br />

Heimatverein Hettingen e.V.<br />

1. Vors. Gundolf Scheuermann<br />

Talgasse 14<br />

74722 Buchen-Hettingen<br />

gundolf-ksc@freenet.de<br />

Schriftleitung:<br />

Karl Mackert<br />

Hohenloheweg 6<br />

74722 Buchen-Hettingen<br />

Karl.Mackert@gmx.de<br />

Ausarbeitung / Layout:<br />

Hubert Ehmann<br />

Am Hackmesser 12<br />

74722 Buchen-Hettingen<br />

Ehmann-Buchen@t-online.de<br />

Zusammenstellung<br />

und Gestaltung:<br />

Heimatverein Hettingen e.V.<br />

<strong>38.</strong> <strong>Hettinger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> <strong>2007</strong><br />

□ Der Heimatverein Hettingen<br />

bedankt sich herzlich bei der<br />

Volksbank Franken eG für<br />

den kostenlosen Druck des<br />

<strong>Heimatbrief</strong>es.<br />

□ Der Heimatverein bedankt sich<br />

bei Herrn Achim Schubert für die<br />

Bearbeitung des Bildmaterials.<br />

Hinweis der Schriftleitung:<br />

Einige Geburtstagskinder<br />

wünschten keine Veröffentlichung<br />

im <strong>Heimatbrief</strong>. Wir haben also<br />

niemand vergessen, sondern dem<br />

Wunsche der Jubilare entsprochen.<br />

Preis 2,50 €


Vorwort<br />

<strong>38.</strong> <strong>Hettinger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> <strong>2007</strong><br />

Liebe Landsleute, liebe Heddemer in Fern und Nah!<br />

Vereinzelt sieht man am Ende des Jahres 2006 noch schwarz-rot-goldene Fähnchen<br />

an den Autos flattern. In vielen Geschäften werden Bildbände und immer noch<br />

Fanartikel angeboten, während der Film „Deutschland - ein Sommermärchen“ in<br />

den Kinos ein Renner ist. Deutschland eine einzige „Fanmeile“- Deutschland im<br />

Fußballfieber - Deutschland im positiven Ausnahmezustand, alles Schlagzeilen, die<br />

im Sommer mit großen Lettern als Titelüberschriften in deutschen Zeitungen standen.<br />

Ja wirklich, die Fußballweltmeisterschaft hat Deutschland irgendwie verzaubert.<br />

Hatte man doch mit dem Slogan geworben ,,Die Welt zu Gast bei Freunden“. In der<br />

vierwöchigen Zeit, wo König Fußball das Zepter über Deutschland schwang, war<br />

etwas von Aufbruch, von Goldgräberstimmung in unserem Land zu spüren. Wir<br />

wollten gute Gastgeber sein, und über 2 Millionen ausländische Besucher spürten,<br />

zu welcher Gastfreundschaft wir Deutschen fähig sind. Wir wollten auch eine Nation<br />

sein,bei der man sich sicher und wohl fühlen kann. Dies haben wir eindrucksvoll<br />

bewiesen, denn alles verlief hier in friedlichen Bahnen. Und das bei allen Emotionen,<br />

die vor, während und nach den spannenden Spielen die Menschen bewegte.<br />

Das beste Beispiel, dass Sport als die herrlichste Nebensache der Welt ein einendes<br />

Band um alle Völker, Nationen und Menschen - gleich welcher Hautfarbe, Herkunft,<br />

Religion - schlingen kann.<br />

Den dritten Platz unserer Nationalmannschaft am Ende des Weltturniers hat keiner<br />

von uns vor Beginn der Weltmeisterschaft zu hoffen gewagt. Unsere Nationalmannschaft,<br />

die zum „Weltmeister der Herzen“ gekürt wurde, hat unser aller Respekt und<br />

Hochachtung verdient. Doch viel wichtiger als alle Siege, so schön sie auch sind, ist<br />

die Erkenntnis, dass das Ansehen Deutschlands in der Welt durch die WM erheblich<br />

gestiegen ist. Wir durften der ganzen Welt zeigen, dass wir gute Gastgeber sind.<br />

Das zweite Großereignis des Jahres war der Besuch von Papst Benedikt XVI. Anfang<br />

September 2006 in seiner bayrischen Heimat. Überall schlugen dem „bayrischen“<br />

Papst große Wellen der Sympathie entgegen. Er fühlte sich wirklich daheim<br />

und versprach bei der Abreise wieder zu kommen: „So Gott es will“.<br />

Neben diesen Ereignisse war das verflossene Jahr 2006 auch ein Jahr der Extreme.<br />

Hatte uns der Winter mit seinen Schneemassen bis März fest im Griff, was vielerorts<br />

zum Chaos führte, so kam im April die Jahrhundertflut, im Juni Hitzerekorde, im<br />

August durch Regen „Land unter“ und im Oktober, November, Dezember Frühling<br />

pur. Auf diese Wetterkapriolen müssen wir uns in den kommenden Jahren vermehrt<br />

einstellen. Sie sind wohl Zeichen der rasant zunehmenden Klimaveränderung, die<br />

wir Menschen zu großen Teilen zu verantworten haben.<br />

Herzlichen Dank allen die mit einer hochherzige Spende den Heimatverein im vergangene<br />

Jahr unterstützt haben. Viele Grüße aus der Heimat und alle Landsleuten<br />

ein gutes gesundes neues Jahr <strong>2007</strong> wünscht Euch Euer


Grußworte des 1. Vorsitzenden<br />

Sehr geehrte Heddemer !<br />

<strong>38.</strong> <strong>Hettinger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> <strong>2007</strong><br />

Ein ereignisreiches Jahr ist schon wieder vorbei. Hartz IV, wirtschaftlicher Aufschwung,<br />

die Fußball WM - ein Sommermärchen -, Papst Benedikt zu Besuch in Bayern.<br />

Es hat vieles gegeben was uns erfreut hat, aber natürlich auch einiges, wo man nur<br />

den Kopf schütteln konnte. Jeder von uns hat in seiner Familie bestimmt auch Freude<br />

erfahren, mancher aber auch Leid. Daraus müssen wir lernen, wie schon alle Generationen<br />

vor uns, und die hatten es weis Gott schwieriger, als wir heute.<br />

Liebe Heddemer ganz besonders hat es mich gefreut, dass Ihr zu Eurem Heimatverein<br />

steht und dies auch durch Eure Spendenbereitschaft gezeigt habt. So wollen wir im<br />

Jahre <strong>2007</strong> zahlreiche neue Sitz-/Ruhebänke in und um Hettingen aufstellen und wollen<br />

die Interessengemeinschaft Magnani unterstützen. Im Rathaus ist an den Ausbau<br />

von zwei neuen zusätzlichen Räumen für die Jugend gedacht, die wir ebenso unterstützen<br />

wie den Ausbau des Spielplatzes am alten Sportplatz. Auch weitere Aufgaben,<br />

die uns jedes Jahr gestellt werden, möchten wir, soweit es geht, durchführen. Unser<br />

Jubiläumsfest vom 06. - 08. November 2008 ist auch schon in Planung.<br />

Viele von Euch haben bei Heimatbesuchen Hettje neu erkundet, alte Bekannte und<br />

frühere Nachbarn getroffen und, wenn es etwas zum Feiern gab, auch kräftig mitgefeiert.<br />

Nützt doch das Angebot der Festlichkeiten der Vereine im Ort noch zu mehr Heimatbesuchen.<br />

Keiner verliert Zeit, wenn er heimfährt; er gewinnt an Zeit, die er mit<br />

denen verbringt, die er liebt und kennt.<br />

Ich wünsche Ihnen alles Gute und beste Gesundheit für das Jahr <strong>2007</strong><br />

Es gibt viel Trauriges in der Welt und viel Schönes. Manchmal scheint das Traurige<br />

mehr Gewalt zu haben, als man ertragen kann, dann stärkt sich indessen leise<br />

das Schöne und berührt wieder unsere Seele.<br />

Hugo von Hofmannsthal


<strong>38.</strong> <strong>Hettinger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> <strong>2007</strong><br />

Die Verstorbenen unserer Gemeinde 2006<br />

Wir wollen ihnen ein ehrendes Andenken bewahren.<br />

01. Wiegand Hans 17. Januar 2006 70 Jahre<br />

02. Müller Elisabeth geb. Kirchgeßner 20. Januar 2006 79 Jahre<br />

03. Dittrich Helmut 22. Januar 2006 82 Jahre<br />

04. Theobald Rudolf 07. Februar 2006 52 Jahre<br />

05. Kirchgeßner Alfred 28. Februar 2006 75 Jahre<br />

06. Ferenc Franziska geb. Kucel 06. März 2006 91 Jahre<br />

07. Djatschenko Alex (Waldhausen) 06. März 2006 79 Jahre<br />

08. Sanns Leo 24. März 2006 83 Jahre<br />

09. Wegert Walter 26. März 2006 68 Jahre<br />

10. Kern Hilda geb. Müller 10. April 2006 86 Jahre<br />

11. Müller Maria Luise geb. Kuhn 11. April 2006 96 Jahre<br />

12. Gremminger Hedwig 16. April 2006 87 Jahre<br />

13. Kern Burkhard 09. Mai 2006 77 Jahre<br />

14. Mackert Manfred 22. Juni 2006 72 Jahre<br />

15. Reiser Maria geb. Molzer 24. Juni 2006 82 Jahre<br />

16. Olbrich Josef 03. Juli 2006 77 Jahre<br />

17. Weimer Hermann 22. Juli 2006 71 Jahre<br />

18. Kowolik Radoslaw 24. Juli 2006 19 Jahre<br />

19. Killian Klaus 10. August 2006 40 Jahre<br />

20. Herrlich Elfriede geb. Ferenc 14. September 2006 62 Jahre<br />

21. Blatz Artur 19. September 2006 97 Jahre<br />

22. Knapp Eugenie geb. Knühl 30. September 2006 87 Jahre<br />

23. Wünst Lore geb. Mackert 22. November 2006 75 Jahre<br />

24. Ruzek Anton 26. November 2006 72 Jahre<br />

25. Kaiser Elisabeth geb. Bauer 08. Dezember 2006 83 Jahre<br />

Auswärts Verstorbene:<br />

01. Heller Ottilie geb. Müller Kuppenheim 78 Jahre<br />

02. Wesselsky Maria geb. Matuschka Seckach 91 Jahre<br />

03. Gröschl Georg Walldürn 67 Jahre<br />

04. Kreuzer Maria geb. Kärtner Limbach / MA-Neckarau 92 Jahre<br />

05. Albin Ehrenreich Frederiton, New Brunswick USA 79 Jahre<br />

06. Helene Lenz geb. Schmiedl Walldürn 56 Jahre<br />

07. Luise Luksch geb. Gremminger Buchen 70 Jahre<br />

08. Herta Metzger geb. Wüst Ladenburg 89 Jahre<br />

09. Hildegard Wysotzki verwt. Kern Mosbach-Neckarelz 82 Jahre<br />

10. Edmund Kreuzer Mannheim 78 Jahre<br />

11. Helmut Henn La Porta, Indiana USA 77 Jahre<br />

In den Standesbüchern der Pfarrgemeinde St. Peter und Paul Hettingen<br />

wurden für das Jahr 2006 folgende Eintragungen beurkundet (Vorjahr)<br />

Taufen 17 ( 16 ) Sterbefälle 24 ( 29 )<br />

Eheschließungen 6 ( 5 ) Kirchenaustritte 4 ( 1 )<br />

Erstkommunion 23 ( 13 ) Firmung 91


Die ältesten Einwohner von Hettingen sind:<br />

<strong>38.</strong> <strong>Hettinger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> <strong>2007</strong><br />

Frauen: Helene Dittrich geb. Henk 95 Jahre<br />

Anna Hauk geb. Englert 93 Jahre<br />

Schwester Colomana 93 Jahre Bühl<br />

(Lydia Mackert)<br />

Männer: Alfons Henn 87 Jahre<br />

Karl Leitz 87 Jahre<br />

Heinrich Leitz 87 Jahre<br />

Nachruf<br />

Unser priesterlicher Heimatsohn Hochwürdiger Herrn Pater<br />

Kilian (Christian) Gremminger OFM Cap.<br />

verstarb im Alter von 79 Jahren in Münster/ Westf.<br />

Mit dem Tod von Pater Kilian verliert die gesamte Gemeinde Hettingen einen treuen Heimatsohn,<br />

der trotzt seiner vielfältigen pastoralen Inanspruchnahme in seinem<br />

Ordensleben immer wieder gerne in die Heimat zurückkam.<br />

Mit großer Dankbarkeit konnte der Heimgegangene im April 2003 sein<br />

„Goldenes Priesterjubiläum“ in der Heimatkirche feiern.<br />

Wir danken Pater Kilian für seine stete Heimattreue<br />

und wollen im Gebete seiner gedenken.<br />

RIP<br />

Nachruf<br />

Die Ehrwürdige Dominikaner-Schwester<br />

M. Mirjam III.Orden<br />

(Hilde Müller)<br />

verstarb im Alter von 82 Jahren im Mutterhaus Neusatzeck/Bühl.<br />

Schwester Mirjam war mit der Heimatgemeinde Hettingen sehr verbunden und<br />

verbrachte - so lange sie konnte - alljährlich ihren Urlaub in der Heimat.<br />

56 Jahre lang trug sie das Ordenskleid der Schwesternschaft des<br />

III. Orden des hl. Dominikus.<br />

Am 15. September 2006 fand sie auf dem Klosterfriedhof in Neusatzeck ihre<br />

letzte Ruhestätte. Wir danken Sr. Mirjam für ihre stete Heimattreue und<br />

wollen im Gebete mit ihr verbunden bleiben.<br />

RIP


In Memoriam<br />

<strong>38.</strong> <strong>Hettinger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> <strong>2007</strong><br />

Die katholische wie auch die politische Gemeinde Hettingen trauen um zwei verstorbene, hoch geachtete<br />

Ordensleute: Pater Kilian und Schwester Mirjam.<br />

Pater Kilian (Christian) Gremminger OFM Cap.<br />

Am 12. Juni 2006 verstarb in Münster, der letzten Station seines<br />

Ordenslebens, unser hochgeschätzter Mitbürger Hochwürdigster Herr Pater<br />

Kilian Gremminger.<br />

Der am 3. April 1927 geborene Christian, ältester der sechs Kinder der<br />

Eheleute Emil Gremminger und Sofie geb. Wünst, trat 1941 bei den<br />

Kapuzinern in Bensheim/Bergstraße ein. Als dieses Kloster durch die<br />

Gestapo geschlossen wurde kam er im Frühjahr 1943 ans Realgymnasium<br />

nach Buchen. Doch bereits im Herbst des gleichen Jahres wurde er als<br />

Flakhelfer nach Karlsruhe und Pforzheim dienstverpflichtet. Ab September<br />

1944 für 12. Wochen zum Reichsarbeitsdienst nach Straubing<br />

abkommandiert, wurde Christin Gremminger Ende November 1944 zum Militärdienst in die Division<br />

„Großdeutschland“ an der deutsch – polnischen Grenze eingesetzt. Nach seiner Verwundung vom<br />

3. Februar 1945 bei Frankfurt/Oder und dem anschließenden Lazarettaufenthalt in Hamburg bis zum<br />

8. Mai 1945 kam er in Gefangenschaft nach Schleswig–Holstein, wo er am 3. September 1945 entlassen<br />

wurde. Nach seiner Rückkehr in die Heimat nahm er sofort das Studium in Heppenheim auf<br />

(Sonderseminar für Kriegsteilnehmer), und legte im November 1945 das Abitur ab.<br />

Am 23. Januar 1947 trat er in den Kapuziner–Orden ein und erhielt den Ordensnamen „Kilian“. In<br />

Krefeld studierte er 4 Semester Philosophie und in Münster/Westf. 8 Semester Theologie. Durch<br />

Bischoff Roleff empfing er am 28. März 1953 in Münster die Priesterweihe und feierte dann am 6.<br />

April 1953 die Primiz in Hettingen. Es folgten dann Kaplansjahre in Obernhausen/Sterkrade von<br />

1953-55 und in Ehrenbreitstein von 1955-57. Von 1957 bis 1969 war er Guardian (Oberer) in Bad<br />

Mergentheim und mit dem Aufbau der dortigen Niederlassung des Kapuzinerordens betraut. Nach<br />

der Vorbereitung zum Volksmissionar war Pater Kilian dann gleichzeitig zwölf Jahre zur Abhaltung<br />

von Volksmissionen in vielen deutschen Gemeinden unterwegs. Im April 1969 wurde er als Pfarrer<br />

nach St. Bonifaz in Mainz berufen und war dann gleichzeitig vier Perioden Definitor der gesamten<br />

Deutschen Kapuzinerprovinz. Von 1986 bis 1992 war Pater Kilian als Postolatsleiter in Zell am<br />

Harmersbach und Dieburg/Lahn eingesetzt, ehe er dann im Team der Liebfrauenkirche in Frankfurt/Main<br />

als Cityseelsorger tätig war. Am Ostermontag den 21. April 2003 feierte Pater Kilian sein<br />

„Goldenes Priesterjubiläum“ in der Heimatgemeinde Hettingen zusammen mit seinem Verwandten<br />

Pater Pius Kirchgeßner, der gleichzeitig sein „Silbernes Priesterjubiläum“ begehen konnte. (<strong>Heimatbrief</strong><br />

Nr. 35 Seite 10 )<br />

Gesundheitlich schwer angeschlagen wohnte Pater Kilian nun schon einige Zeit in Münster, wo er<br />

am 12. Juni 2006 sein Leben nach 53 Jahren Ordenszugehörigkeit seinem Schöpfer zurückgab.<br />

An seiner Beerdigung nahmen neben den Geschwistern und Verwandten auch ein größere Anzahl<br />

<strong>Hettinger</strong> teil, darunter auch Ortspfarrer Schoisengeyer, die per Bus angereist waren, und begleiteten<br />

den treuen Heimatsohn Pater Kilian zu seiner letzten Ruhestätte.


Sr. Mirjam, Dominikanerin<br />

<strong>38.</strong> <strong>Hettinger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> <strong>2007</strong><br />

Am Freitag, den 15. September 2006 wurde die im 83. Lebensjahr und 56. Ordensjahr stehende<br />

Ehrwürdige Schwester Mirjam auf dem Klosterfriedhof der Dominikanerinnen in Neusatzeck/Bühl<br />

im Schwarzwald beigesetzt.<br />

Als zweites Kind der Eheleute Josef Otto Müller und Ida, geb. Wünst erblickte Hildegard Sofie am<br />

25. August 1924 in Hettingen das Licht der Welt. Nach der Volksschule und dem Besuch der Landwirtschaftsschule<br />

und nachdem die Kriegs- und Nachkriegsjahre vorüber waren, konnte sie ihren<br />

Jugendtraum, Klosterfrau zu werden, erfüllen. So trat sie am 20. März 1948 in die Kongregation der<br />

Schwestern vom III. Orden des hl. Dominikus in Neusatzeck/Schwarzwald ein. Am 30.April 1949,<br />

dem Tag der Einkleidung, erhielt sie den Ordensname „Mirjam“. Ihre 1. Profess legte sie am 28.<br />

April 1951ab und die Ewige Profess am 30.April 1957. In ihrer Postulats- und Noviziatszeit war<br />

Schwester Mirjam auf verschiedenen Außenstationen und im Haushalt eingesetzt, ehe sie dann als<br />

Kindergartenschwester tätig wurde. Ihre Einsatzorte waren Jungnau-Pfarrhaus, Josef Bäder-Haus,<br />

Mudau, Welschensteinach, Thal-eim, Neusatz, Scheidental und das Veronikaheim in Bühl. Seit dem<br />

1. Juli 1995 war Schwester Mirjam krankheitsbedingt ins Mutterhaus nach Neusatzeck zurückgekehrt<br />

und seit 3 Jahren bettlägerig.<br />

In Nachruf zum Tode der <strong>Hettinger</strong> Schwester schreibt die Priorin des Dominikanerinnen-Konvents:<br />

„Sr. Mirjam hat ihre Liebe den Kindern geschenkt, die ihr im Kindergarten anvertraut waren. Sie<br />

hatte das Wort Jesu vor Augen: Lasset die Kleinen zu mir kommen. Im Gebet mit Gott verbunden in<br />

gesunden und in kranken Tagen, so gab sie ihr Leben am 12.September 2006, abends 18:30 Uhr im<br />

Kloster Neusatzeck in der Krankenstation in Gottes Barmherzigkeit zurück. Sie möge ruhen in<br />

Frieden“.<br />

Die Totenmesse und Beisetzung am Freitag den 15. September 2006, an der neben dem Schwesternkonvent<br />

nur noch die Angehörigen von Schwester Mirjam teilnahmen, zelebrierte der Spiritual der<br />

Ordensgemeinschaft, Pfarrer Edwin Höll.<br />

Goldene Hochzeiten<br />

Folgende Jubelpaare konnten 2006 ihre Goldene Hochzeit feiern.<br />

Magnus Müller und Rosa geb. Merz 05. Februar<br />

Roland Kuhn und Eleonore geb. Ellwanger 28. April<br />

Paul Kirchgeßner und Hannelore geb. Knapp 26. Mai<br />

Otto Schwind und Gisela geb. Müller 25. August<br />

Franz Müller und Zita geb. Müller 09. November<br />

Otmar Geck und Anna geb. Englert 14. November<br />

Anton Pfitzner und Gertraud geb. Schmier 21. Dezember<br />

Hubertus Bartsch und Christine geb. Jünemann<br />

Der <strong>Heimatbrief</strong> wünscht allen „Goldpaaren“<br />

50 noch viele gemeinsame Jahre bei bester<br />

Ehejahre Gesundheit.


Geburtstagskinder 2006<br />

Alles Gute zum Geburtstag<br />

Frau Luzia Heck 100 Jahre alt<br />

„Unser Leben währt siebzig Jahre, und wenn es<br />

hoch kommt sind es achtzig“. Diese Worte im<br />

Psalm 90 treffen auf Frau Luzia Heck nicht zu,<br />

denn sie konnte am 11. Mai 2006 ihren 100.<br />

Geburtstag begehen. In Staufen im Breisgau, wo<br />

sie seit 1964 wohnt, erreichte die ehemalige<br />

<strong>Hettinger</strong> Lehrerin dieses biblische Alter.<br />

In Mannheim als jüngstes von vier Kindern<br />

geboren (Die Eltern stammen aus Gerichtstetten),<br />

hatte der Vater, der Schuhmachermeister<br />

war, ein kleines Geschäft. In ihrer Heimatstadt<br />

absolvierte sie ihr Studium und legte 1926<br />

bereits schon ihre erste Dienstprüfung ab. Da sie<br />

keine Anstellung fand (welche Parallelen zu<br />

unserer Zeit), war sie Hospitantin in einigen<br />

Schulen. 1929 kam dann die Anstellung in<br />

Mannheim, doch als die braune Macht 1933 ans<br />

Ruder kam, wurde sie vorübergehend entlassen.<br />

Wechselweise musste sie nun an verschiedenen<br />

Schulen nahe der Schweizer Grenze, in Mauer<br />

bei Heidelberg, im Elsaß und zuletzt dann wieder<br />

in Mannheim Dienst tun. Ausgebombt kam<br />

sie 1943 zu ihren Verwandten ins Bauland<br />

zurück und bekam eine Stelle in Bödigheim<br />

zugewiesen. Da Bödigheim eine rein evangelische<br />

Gemeinde war, ging sie regelmäßig am<br />

Sonntag zu Fuß zum Gottesdienst nach Seckach,<br />

um ihre Christenpflicht zu erfüllen.<br />

Ihr großer Wunsch, in Buchen eine Lehrerstelle<br />

zu bekommen, erfüllte sich, weil sie Pfarrer<br />

Magnani kennen lernte, der ihr versprach zu<br />

helfen. Er leitete alles in die Wege. Schon in<br />

kurzer Zeit war sie nach Hettingen versetzt und<br />

zog in die Lehrerwohnung als Nachbarin der<br />

Familie Hugo Berberich, Frau Auguste Schmitt<br />

und der Familie Schnerr ein. Mit der Fertigstellung<br />

der ersten Siedlungshäuser in Hettingen<br />

kamen auch ihre drei Geschwister Irma, Helene,<br />

und Karl nach Hettingen. Im ersten Haus der<br />

Siedlung „Neue Heimat“ wohnten die Geschwister<br />

Heck bis zu ihrem Wegzug 1964 nach<br />

Staufen im Breisgau. An der Staufener Schule<br />

<strong>38.</strong> <strong>Hettinger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> <strong>2007</strong><br />

war sie dann bis 1968 tätig und ging dann in den<br />

Ruhestand.<br />

Die Hochbetagte, die bis vor wenigen Jahren<br />

ihren Haushalt noch alleine führen konnte, wird<br />

liebevoll von ihrer Nichte Johann Heck gepflegt.<br />

Immer noch hat Frau Luzia Heck losen<br />

Kontakt nach Hettingen und abonniert noch<br />

heute die Tageszeitung „Fränkische Nachrichten“.<br />

Sie nimmt so noch im hohen Alter Anteil<br />

am Geschehen der Gegend, besonders von<br />

Hettingen, wo sie ein Fünftel ihres Lebens<br />

verbrachte.<br />

Die Lehrerin Luzia Heck genießt auch heute<br />

noch großes Ansehen bei Jung und Alt und hat<br />

sich um die <strong>Hettinger</strong> Schule und die Kinder,<br />

die sie unterrichtete, bleibende Verdienste erworben.<br />

Dafür gilt es an ihrem Ehrentag Dank<br />

zu sagen. Verbunden mit allen guten Wünschen,<br />

viel Gesundheit, Gottes Schutz und Segen,<br />

gehen die herzlichen Grüße des <strong>Hettinger</strong> <strong>Heimatbrief</strong>es<br />

an die ehemalige Pädagogin, die<br />

durch schulische Leistungen, aber auch durch<br />

ihre starke Persönlichkeit in Hettingen Akzente<br />

setzte.<br />

_______________________________<br />

Frau Irma Münster 95 Jahre<br />

Hainstadt / Hettingen<br />

Am Montag, dem 3. April 2006 beging Frau<br />

Irma Münster geb. Ehler in Hainstadt, wo sie<br />

seit 1973 bei ihrer Tochter Irene wohnt, ihren<br />

95. Geburtstag. Die Jubilarin wuchs zusammen<br />

mit drei Schwestern in Wessiedel, Kreis Neutitschein<br />

(Tschechei) auf und heiratete 1934 ihren<br />

Mann Stefan Münster, der als Zimmermann und<br />

Landwirt arbeitete. Aus der Ehe entstammen<br />

zwei Töchter und ein Sohn, der bereits im Alter<br />

von 6 Monaten verstarb. Ihr Mann Stefan, Teilnehmer<br />

des II. Weltkrieges, wurde 1945 als<br />

vermisst gemeldet und 1952 als für tot erklärt.<br />

Auch sie traf das Los der Vertreibung und so<br />

fand Irma Münster mit ihren Töchtern Helga


und Irene nach kurzem Aufenthalt in der Teufelsklinge<br />

am 17. Juli 1946 in Hettingen eine<br />

zweite Heimat. Bei den örtlichen Bauern, in der<br />

Fabrik und später als Waldarbeiterin verdiente<br />

die Jubilarin den Lebensunterhalt für die Familie.<br />

1973 zog dann Irma Münster zu ihrer Tochter<br />

Irene und Schwiegersohn Konrad Balles<br />

nach Hainstadt, wo sie sich durch die Gartenarbeit<br />

im Sommer und allerlei Handarbeiten im<br />

Winter nützlich machte. Bis zu ihrem 92. Geburtstag<br />

konnte sie ihren Haushalt alleine bewältigen.<br />

Liebevoll wird sie nun umsorgt von<br />

der Tochter Irene und ihrer Familie. Am Ehrentag<br />

gratulierten neben den beiden Töchtern<br />

und deren Ehemänner sieben Enkel, zehn Urenkel<br />

nebst zahlreicher Verwandten und Bekannten.<br />

Diesen herzlichen Glückwünschen schließt<br />

sich auch der <strong>Hettinger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> an.<br />

_______________________________<br />

Frau Emma Scheuermann 90 Jahre<br />

Dass viel Arbeit und der Umgang mit der jungen<br />

Generation den Menschen jung und vital<br />

erhält, diesen Beweis tritt unsere Mitbürgerin<br />

Frau Emma Scheuermann geb. Dittrich an. In<br />

großer körperlicher und geistiger Vitalität<br />

konnte sie am 10. Mai 2006 ihr 90. Wiegenfest<br />

begehen. Geboren in den Wirren Mitte des I.<br />

Weltkrieges als fünftes der zehn Kinder der<br />

Eheleute Ferdinand Dittrich, Ratschreiber und<br />

seiner Ehefrau Augusta geb. Kern, wuchs sie<br />

zusammen mit vier Brüder und drei Schwestern<br />

in einem wohl behüteten Elternhaus auf. Schon<br />

seit frühester Jugend musste Emma im elterlichen<br />

Haushalt mithelfen, und ganz besonders<br />

nach der Volksschule. Aus der Ehe, die sie am<br />

20. Januar 1940 mit Max Scheuermann (Kundelisch<br />

Max) schloss, entstammt die einzige<br />

Tochter Brigitte, die im Mai 1941 zur Welt<br />

kam. Sie konnte ihren Vater Max nie kennen<br />

lernen, weil dieser bereits im November 1941<br />

vor Moskau fiel. In dieser schmerzlichen Zeit<br />

wusste sich Emma mit ihrem Kleinkind im<br />

Schoße des Elternhauses geborgen. So war es<br />

eine Selbstverständlichkeit, in der elterlichen<br />

kleinen Landwirtschaft jahraus, jahrein mitzuhelfen.<br />

Zeitweise saisonbedingt arbeitet die<br />

Jubilarin im Wald beim Pflanzen setzen im<br />

<strong>38.</strong> <strong>Hettinger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> <strong>2007</strong><br />

Wald beim Pflanzen setzen im Frühjahr, ehe<br />

daraus eine Vollzeitbeschäftigung wurde. Bis zu<br />

ihrem 65. Lebensjahr war sie zusammen mit,<br />

Frieda Müller und Hedwig Englert im <strong>Hettinger</strong><br />

Gemeindewald als Waldarbeiterin tätig. Der<br />

wohlverdiente Ruhestand verlief aber nicht in<br />

der Art des Ausruhens, sondern fordert Emma<br />

Scheuermann erneut, denn sie betreute tagsüber<br />

ihre Urenkelin als Ersatzmutter. Damit<br />

ermöglichte sie ihrer Enkelin, frühzeitig an<br />

ihren Arbeitsplatz zurückzukehren. Auch heute<br />

noch ist sie im Haushalt ihrer Tochter eine<br />

große Hilfe und besorgt als eine große<br />

Leidenschaft das Bügeln der Wäsche. An ihrem<br />

Ehrentag gratulierte neben der Tochter Brigitte<br />

auch Schwiegersohn Alois, die beiden Enkel<br />

Simone und Arndt sowie die vier Urenkel,<br />

neben der großen „Ratschreiberschverwandschaft“<br />

Nachbarn und Bekannte. Diesen<br />

herzlichen Glückwünschen schließt sich der<br />

<strong>Heimatbrief</strong> _______________________________<br />

an.<br />

Frau Koletta Ries wurde am 13.10. 2006<br />

90 Jahre<br />

_______________________________<br />

Frau Wilfriede Mackert 90 Jahre<br />

Am Sonntag, den 26.November 2006 beging<br />

unsere Mitbürgerin Frau Wilfriede Mackert geb.<br />

Steinwender ihren 90.Geburtstag. Abgesehen<br />

von den Wehwehchen, die das Alter mit sich<br />

bringt, konnte die Jubilarin in sehr guter geistiger<br />

und körperlicher Verfassung ihren Ehrentag<br />

begehen. In Heiligen Geist unweit von Villach<br />

im österreichischen Bundesland Kärnten erblickte<br />

Wilfriede als einziges Kind der Eheleute<br />

Karl und Theresia Erbacher das Licht der Welt.<br />

Bereits im Alter von zwei Jahren verstarb ihr<br />

Vater an den Folgen des I. Weltkrieges, sodass<br />

sie als Halbwaise nur mit ihrer Mutter bei den<br />

Großeltern aufwuchs. Nach der Volksschule<br />

war sie in verschiedenen Haushalten in Villach<br />

und Klagenfurt tätig. Eine Tante von ihr ging<br />

nach London, gleich als das nationalsozialistischen<br />

System Österreich erreichte. So wagte<br />

auch Wilfriede den Sprung über den Kanal und


war bei verschiedenen Familien in London im<br />

Haushalt tätig. Da Österreich durch die „Heimholung“<br />

ein Teil des Großdeutschen Reich<br />

wurde, und somit alle Österreicher automatisch<br />

Deutsche waren, bekam Wilfriede eines Tages<br />

von den Behörden einen Brief mit der Aufforderung,<br />

unverzüglich nach Deutschland zurückzukehren,<br />

weil in der Heimat die Arbeitskräfte<br />

gebraucht werden. Vorbei war die schöne eineinhalbjährige<br />

Londoner Zeit. In Stuttgart war<br />

sie dann bei einem Arzt in Stellung. Hier lernte<br />

sie auch ihren Mann Hermann kennen, der hier<br />

arbeitete. Die beiden heirateten 1942 und zogen<br />

dann 1943 nach Hettingen ins Elternhaus ihres<br />

Mannes. Dieser, bald darauf zur Wehrmacht<br />

eingezogen, galt ab 1944 für vermisst. Jedoch<br />

<strong>38.</strong> <strong>Hettinger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> <strong>2007</strong><br />

stellte sich heraus, dass er in Kriegsgefangenschaft<br />

war. Von dort kehrte Hermann Mackert<br />

1947 in die Heimat zurück. Da das Ehepaar<br />

kinderlos blieb, entschlossen sie sich, ein Mädchen<br />

und einen Jungen zu adoptieren. Für Ursula<br />

und Bruno war die Jubilarin eine aufopfernde<br />

treue Mutter, und sorgte für sie alleine,<br />

nachdem ihr Mann Hermann 1972 im Alter von<br />

59 Jahren verstarb.<br />

An ihrem Ehrentag gratulierten neben den Kinder<br />

und deren Ehegatten auch die vier Enkelkinder<br />

sowie die große Zahl der „Schuschters-<br />

Verwandtschaft“, die Nachbarn, Freunde und<br />

Bekannte. Diesen Glückwünschen schießt sich<br />

auch der <strong>Heimatbrief</strong> an und wünscht noch viele<br />

Jahre bei guter Gesundheit.<br />

Der Heimatverein Hettingen gratuliert drei Herren zum 75. Geburtstag.<br />

H errn Altbürgerm eister Josef Frank - 25. M ai 2006<br />

H errn Em il M ackert, Ehrenm itglied des Heim atvereins H ettingen, - 04. Juli 2006<br />

H errn O rtsvorsteher a. D. W illi Ellw anger - 10. O ktober 2006<br />

Alle drei Jubilare haben sich um den Heim atverein Hettingen in<br />

besonderer W eise verdient gem acht.<br />

Herzlichen Glückw unsch und viel Gesundheit w ünscht der <strong>Heimatbrief</strong>.<br />

Jahrgangstreffen 2006 in unserer Gemeinde<br />

.... der 70-Jährigen<br />

Dass im Maurerdorf Hettingen zünftig gefeiert<br />

werden kann, zeigte das Treffen des Schuljahrganges<br />

1935/36, das vom 19. - 21. August 2006<br />

in Hettingen stattfand.<br />

Auftakt des dreitägigen Treffens war der Sektempfang<br />

bei der Klassenkameradin Sigrun<br />

Kirchgeßner am Samstagnachmittag. Hier begrüßte<br />

Hauptorganisator Albert Mackert alle<br />

ehemaligen Mitschüler und Mitschülerinnen<br />

recht herzlich, besonders die Auswärtigen, und<br />

wünschte frohe und vergnügte Stunden in der<br />

Heimatgemeinde „Heddje“, der Stätte der Kindheit<br />

und Jugend. Zusammen mit einem Team<br />

des Jahrganges hatte Albert Mackert ein kurzweiliges<br />

und unterhaltsames Programm für die<br />

Tage zusammengestellt. Bei einem kurzen<br />

Spaziergang zeigten sich vor allem die Auswärtigen<br />

über die positive Entwicklung Hettingens<br />

sehr beeindruckt. Im Friedhof gedachte man<br />

ehrend den im Tode vorausgegangenen verstor-


enen Jahrgangsangehörigen Willi Englert, Ida<br />

Geppert geb. Knapp, Elmar Berberich, Waldemar<br />

Kreuzer, Max Scheuermann, Werner<br />

Mechler, Bruno Wegert und Luise Luksch geb.<br />

Gremminger. An den noch bestehenden Gräbern<br />

verweilte man im Gebete und legte als Zeichen<br />

der Verbundenheit einen Blumengruß nieder.<br />

In der „Wanderlust“ traf man sich anschließenden<br />

bei der Kaffeetafel, wo man rege alte Erinnerungen<br />

und so manche Erlebnisse aus der<br />

Jugend austauschte.<br />

Am Abend besuchte man den Gedenkgottesdienst,<br />

den der Klassenkamerad Pfarrer Rudi<br />

Müller in der Pfarrkirche St. Peter u. Paul für<br />

die Lebenden und Verstorbenen des Jahrganges<br />

zelebrierte. Anschließend fand in der „Wanderlust“<br />

das gemütliche Beisammensein mit gemeinsamen<br />

Abendessen statt. Hernach zeigte<br />

Willi Ellwanger eine sehr interessante Dia-<br />

Show: „Hettingen früher und heute“. Hier erkannte<br />

sich so manch einer sich als Kindergarten-<br />

oder Schulkind wieder. Die Zeitreise in die<br />

Vergangenheit bis zur Gegenwart war für alle<br />

ein Hochgenuss. Im Nu vergingen an diesem<br />

gelungenen Abend die schönen Stunden.<br />

Am Sonntagmorgen ging es per Bus an die<br />

Mosel. Sektfrühstück, Butterbrezeln und selbstgebackener<br />

Kuchen wurden bei einem Zwischenstop<br />

serviert. Eine Moselrundfahrt und die<br />

anschließende Weinprobe, bei der es sehr lustig<br />

zuging gemäß dem alten Sprichwort Wer nicht<br />

liebt Wein, Weib, Gesang… bildeten den Abschluß<br />

dieses herrlichen Tages.<br />

Das dreitägige Treffen wurde am Montag bei<br />

Sigrun Kirchgeßner bei Kaffee, Kuchen und<br />

Abendessen fortgesetzt. Bei prächtiger Stimmung<br />

und guter Laune pur vergingen die Stunden<br />

wie im Fluge. Beim Auseinandergehen<br />

bestand der einstimmige Wunsch, sich mit 75<br />

gesund und munter wieder zu treffen.<br />

Dank gebührt Albert Mackert und seinem Team,<br />

die dieses Treffen, bei dem Kurzweil und Frohsinn<br />

im Vordergrund standen, sehr gut vorbereiten<br />

und planten.<br />

<strong>Hettinger</strong> Teilnehmer/innen: Broßmann Hiltrud<br />

geb. Englert, Kirchgeßner Sigrun geb. Müller,<br />

Kuhn Eleonore geb. Ellwanger, Müller Hannelore<br />

geb. Henk, Schwind Gisela geb. Müller,<br />

Wünst Anna geb. Müller, Wachter Elisabeth<br />

<strong>38.</strong> <strong>Hettinger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> <strong>2007</strong><br />

geb. Kreuter. Albert Emil, Busch Heinz, Herkert<br />

Willi, Knapp Burkhard, Kirchgeßner Karl–<br />

Gustav, Mackert Albert, Mackert Alois,<br />

Mackert Lothar, Müller Kilian, Speth Walter.<br />

Auswärtige Teilnehmer/innen: Bodzar Erika<br />

geb. Henn, Frankfurt; Goder Maria geb.<br />

Bernauer, Göppingen; Hambel Ilse geb. Glasstetter,<br />

Ettlingen: Pflüger Maria geb. Knapp,<br />

Buchen; Zettel Anni geb. Mackert, Gondsroth.<br />

Fremd Emrich, Stuttgart; Henk Günther und<br />

Henk Manfred, Karlsruhe; Krämer Hans, Lampertheim;<br />

Müller Rudi, Karlsdorf-Neuthard;<br />

Thiessen Manfred, Mannheim; Zettel Hans,<br />

Gondsroth.<br />

Weitere Jahrgangsmitglieder sind: Bader Helga<br />

geb. Geiger, Heidelberg; Frank Ruth geb. Thiessen,<br />

Buchen–Rinschhheim; Kirchgeßner Gertrud<br />

geb. Kuhn, Buchen; Jatho Franziska geb.<br />

Müller, Hamburg; Peter Elfriede geb. Holzbauer,<br />

Freiburg.<br />

Gremminger Xaver, Zuzenhausen; Kreuzer<br />

Manfred, Schwetzingen; Mackert Dieter, Buchen–Hettingen;<br />

Mackert Hubert, Walldürn;<br />

Weiser Heinz, Frankfurt.<br />

_______________________________<br />

.... der 50-Jährigen<br />

Das Jahrgangstreffen der Fünfzigjährigen fand<br />

vom 22.- 24. September 2006 statt. Auftakt des<br />

Treffens der 1956 Geborenen war am Freitagabend<br />

im Gasthaus „Wanderlust“. Hier konnte<br />

Hauptorganisator Günter Ellwanger eine stattliche<br />

Anzahl von Klassenangehörigen sowie den<br />

ehemaligen Lehrer Manfred Pfaus recht herzlich<br />

begrüßen. In froher und geselliger Runde saß<br />

man beim Austausch vieler Jugenderinnerungen<br />

beieinander. Auch der früherer Lehrer Pfaus<br />

erinnerte sich genüsslich so mancher interessanter<br />

Begebenheit mit seiner damaligen Klasse.<br />

Im Bürgersaal des <strong>Hettinger</strong> Rathauses begrüßte<br />

Mitorganisator Klaus Müller die Jahrgangsangehörigen<br />

am Samstagnachmittag. In dankenswerter<br />

Weise zeigte Ortsvorsteher i. R. Willi<br />

Ellwanger, eine ansprechende Dia–Schau mit<br />

erklärendem Kommentar und gab einen Einblick<br />

in die jüngste Geschichte des Maurerdorfes.<br />

Auf dem Friedhof gedachte man ehrend der


verstorbenen Klassenangehörigen Gertrud<br />

Erfurt geb. Reichbauer, Viktor Hollerbach,<br />

Gerhard Killian und Bernhard Henk.<br />

Auf der großen Kirchentreppe stellte man sich<br />

zum obligatorischen Erinnerungsfoto. Mit dem<br />

Bus ging es dann zum Kloster Schöntal. Eine<br />

herrliche Route ins Jagsttal stellte Mitorganisator<br />

Wolfgang Mackert zusammen und erwies<br />

sich als profunder Reiseleiter. Nach einer Kaffeepause<br />

besichtigte man die herrliche Klosteranlage<br />

und -kirche, der Begräbnisstätte des<br />

berühmten Bauernführers Götz von Berlichingen.<br />

Zum Abendessen fand man sich im Gasthaus<br />

„Zur Post“, ein wo man auch den Abend<br />

bei sehr guter Unterhaltung verbrachte. Nach<br />

einem gemeinsamen Frühstück am Sonntagmorgen<br />

traf man sich gegen Mittag in Hettingen.<br />

Die Rückfahrt nutzte Günter Ellwanger,<br />

um sich bei allen recht herzlich zu bedanken,<br />

die zum Gelingen des so harmonisch verlaufenen<br />

Klassentreffens beitrugen. Mit dem Wunsch<br />

nach weiteren Treffen und persönlichem Wohlergehen<br />

aller Jahrgangsangehörigen fand dieses<br />

gelungene Treffen seinen Abschluss.<br />

<strong>Hettinger</strong> Teilnehmer/innen: Benesch Siegrid<br />

geb Schwing, Bamberger Gabriele geb. Gremminger,<br />

Hartmann Simone geb. Gremminger,<br />

Nitsche Petra geb. Busch, Sarosi Brigitte geb.<br />

Felch, Schwing Marita geb. Leitz.<br />

<strong>38.</strong> <strong>Hettinger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> <strong>2007</strong><br />

Ellwanger Günter, Diehm Bernhard, Mackert<br />

Roland, Müller Gerd, Müller Klaus, Müller<br />

Manfred (Lisa), Müller Manfred (Xaver), Müller<br />

Peter, Schwing Bernd, Wünst Bernhard.<br />

Auswärtige Teilnehmer/innen: Doth Margit geb.<br />

Molzer, Hardheim; Faix Margarete, Buchen;<br />

Götz Cornelia geb. Baier, Rüsselsheim; Kern<br />

Matthias, Buchen; Kern Michael, Triefenstein;<br />

Lenz Ingeborg geb. Müller, Erkenbrechtsweiler;<br />

Mackert Wolfgang, Buchen–Oberneudorf;<br />

Martin Anette geb. Wünst, San Luis Obispo<br />

Kalifornien USA; Schäfer Ingeborg geb. Leitz,<br />

Sinzheim;<br />

Scheuermann Klaus, Leimen; Terry Silvia geb.<br />

Kuhn, Neckarsulm.<br />

Weitere Jahrgangsangehörige: Baumgartner<br />

Erika, Walldürn; Dörr Henriette geb. Wörner<br />

Hettingen, Uhunmwangho Doris geb. Henn,<br />

Buchen; Ellwanger Paul, München; Ferenc<br />

Rolf, Hettingen; Grashof Wolfgang, Walldürn;<br />

Hansberg Holger, Schrotzberg; Horst Bernhard,<br />

Bühl-Altschweier; Kaiser Ilona geb. Bernauer,<br />

Moosburg/Österreich; Meyer Manfred, Osterburken-Bofsheim;<br />

Schäfer Klaus, Buchen–<br />

Götzingen; Sams Traudel geb. Hausner,<br />

Worms-Horchheim und Zahnleiter Ursula geb.<br />

Hausner.<br />

Nachrichten aus der Pfarrgem einde St. Peter und Paul<br />

Zwei nachhaltige Ereignisse hatte die Pfarrgemeinde Hettingen 1976 zu verkraften: die Auflösung<br />

der Schwesternstation sowie den Weggang von Pfarrer Robert Wohlfarth. Der Chronist möchte 30<br />

Jahres später diese gravierende Einschnitte nochmals aufzeichnen und für kommende Generationen<br />

festhalten.<br />

Die <strong>Hettinger</strong> Schwesterstation wurde vor 30 Jahren aufgelöst<br />

Am 28. Februar 1976 ging für Hettingen mit der Schließung der Schwesternstation eine äußerst<br />

segensreiche caritative Einrichtung zu Ende. Akuter Nachwuchsmangel zwangen die Ordensleitung<br />

in Bühl/Baden, die letzten drei noch verbliebenen Schwestern zurückzuholen. Während die legendäre<br />

Kindergartenschwester Lizeria altersbedingt in den Ruhestand nach Forbach–Bermersbach in das<br />

dortige Schwesternheim ging, wurden Schwester Oberin Quinzentina und Nähschulschwester Ingenia<br />

anderen Stationen angewiesen. Über 55 Jahre wirkten die Schwestern vom Orden der „Kongregation<br />

der Schwestern vom Göttlichen Erlöser“ vom Mutterhaus der badisch-hessischen Provinz in


<strong>38.</strong> <strong>Hettinger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> <strong>2007</strong><br />

tion der Schwestern vom Göttlichen Erlöser“ vom Mutterhaus der badisch-hessischen Provinz in<br />

Bühl/Baden hier segensreich. Insgesamt verrichteten in all den Jahren 24 Schwestern in Hettingen<br />

ihren Dienst. Darunter war die Kindergartenschwester Lizeria mit 40 Dienstjahren und die Nähschulschwester<br />

Eugenda und Krankenschwester Viktuosa mit weit über 30 Dienstjahren die am längsten<br />

hier tätigen Schwestern.<br />

Die Schwesternstation war ein großer Aktivposten in der Gemeinde. Während die jeweilige Oberin<br />

als Leiterin der Station für den Haushalt zuständig war, gingen die anderen Schwestern der Krankenpflege,<br />

der Nähschule und der Kinderbetreuung nach. Die Alten und Kranken der Gemeinde erfuhren<br />

durch die Betreuung und Pflege der beiden Krankenschwestern Hilfe und Zuspruch. Und die Todkranken<br />

wussten, in der Schwester eine Begleiterin in der letzten Stunde zu haben. Die Nähschulschwester<br />

brachte den Frauen und Mädchen das Nähen von Kleidungsstücken bei und gab so vielen<br />

Mädchen das Rüstzeug für ihre spätere Aufgabe als Hausfrau und Mutter. Sie besorgte auch die<br />

Kirchenwäsche und das recht vielfältige Ausschmücken der Kirche, besonders an Festtagen. Die<br />

Kindergartenschwester betreute mit nur einer Hilfskraft oftmals an die 100 Kinder. Mit einfachen<br />

Bauklötzen, Bemalen von Packpapier und dergleichen beschäftigte sie die Kinder. Bei schönem<br />

Wetter ging es natürlich auf den Spielplatz oder ein Spaziergang in Richtung Wasserreservoir war<br />

angesagt. Das tägliche Gebet mit den Kindern zu Beginn und Ende des Vor- und Nachmittags war<br />

eingeübtes Ritual. Hier im Kindergarten wurde die christliche Erziehung der Familie begonnen und<br />

vertieft. So diente die <strong>Hettinger</strong> Schwesternstation über all die vielen Jahre aller Gemeindemitglieder<br />

in vielfältiger Weise. All die Dienstleistungen, fast zum Nulltarif von den Schwestern erbracht,<br />

waren über Nacht dahin. Das vertraute Bild der Ordensschwestern in der Gemeinde verschwand, die<br />

Kirchenbank verwaiste, eine sozial–caritative Einrichtung war für immer ohne Wiederkehr verloren.<br />

Die gesamte Gemeinde wurde von jetzt auf nachher ärmer. Dabei hatte doch einst mit dem Beginn<br />

der Schwesternstation alles so verheißungsvoll begonnen, denn die damalige Oberin Andreas schrieb<br />

in das Chronikbuch folgendes:<br />

„Am 29 Dezember 1919 fingen wir zwei Schwestern Conrada und ich das Communaute (den Konvent)<br />

Hettingen an. Am Montagabend um halb 6 Uhr wurden wir feierlich empfangen: da der Vinzentiusverein<br />

die Schwestern kommen ließ, derselbe aber recht mittellos war, wurde Dank des hiesigen<br />

Gemeinderats durch Mittel der Gemeinde (Zuschuß) gleich eingegriffen.<br />

Die Wohnung, welche noch nicht fertig war, wurde zum Teil von der Gemeinde fertig gestellt. Auch<br />

wurden die meisten Haushaltungs– und Krankengegenstände von der Gemeinde geliefert.<br />

Die Gemeinde bringt überhaupt ein großes Entgegenkommen und hat sich zur Hilfe bereit erklärt. So<br />

wurden schon im Mai 1920 Hundertzwanzigtausend (beginnende Inflationszeit) zu einem Neubau<br />

bewilligt. Da wir vorläufig nur die Krankenpflege in der Gemeinde haben, soll dieser Neubau dann<br />

dienen zur Kinderschule, Arbeitsschule, auch wurde schon eine Haushaltungsschule beantragt, mit<br />

dem Einbau einer Schwesternwohnung. Doch die jetzigen Verhältnisse hindern diese Ausführung.<br />

Schwester M. Andreas Oberin<br />

Ausgangspunkt zur Errichtung der Schwesternstation in Hettingen war wohl der 9. Juli 1918. An<br />

diesen Tag tätigte der damalige Ortspfarrer Heinrich Augustin Baumbusch, mit Maria Anna geb.<br />

Berberich, Georg Andreas Kern Witwe, einen Kaufvertrag, die den Verkauf ihrer Hofreite mit<br />

Wohnhaus und Scheuer und Hausgarten zusammen 8,08 Ar groß, für 2000 RM an die Pfarrgemeinde<br />

verkaufte. An den Erwerb durch die Pfarrgemeinde war die Auflage geknüpft, dass alsbald hier eine<br />

Schwesternstation errichtet wird und der Verkäuferin auf Lebzeit Wohnrecht sowie Mitbenutzung<br />

von Küche und Keller gewährt wird. Da bereits 1918 die vierte <strong>Hettinger</strong> Frau in die Kongregation<br />

der „Schwestern vom Göttlichen Erlöser“ ins Mutterhaus Bühl/Baden eingetreten war, gelang es<br />

Pfarrer Baumbusch leichter, diese Ordensgemeinschaft hier her zu holen, was dann auch zu der<br />

Errichtung einer Schwesternstation zum 29.12.1919 führte.


<strong>38.</strong> <strong>Hettinger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> <strong>2007</strong><br />

24 Ordensschwestern haben in den 55 Jahren des Bestehens der Schwesternstation in Hettingen<br />

gewirkt:<br />

01. Sr. Oberin M. Anderas,<br />

02. Sr. Konrada,<br />

03. Sr. Oberin Feruccia, 1927 in Hettingen gestorben und hier beerdigt,<br />

04. Nähschulschwester Eugenda, 1921-1954,<br />

05. Sr Erarista,<br />

06. Oberin Sr. Cenas 1927-1943,<br />

07. Krankenschwester Alexandra,<br />

08. Krankenschwester Egwina,<br />

09. Kindergartenschwester Lizeria, 1936-1976<br />

10. Krankenschwester Alvesia,<br />

11. Krankenschwester Augusta,<br />

12. Kindergartenschwester Maria Luzia,<br />

13. Sr. Viktuosa 1943–bis Dezember 1975,<br />

14. Oberin Sr. Anna ab 1943,<br />

15. Krankenschwester Eligia,<br />

16. Oberin Sr. Golvrena ,<br />

17. Krankenschwester Liguriana,<br />

18. Sr. Oberin Domana 1965 in Hettingen verstorben und hier beerdigt,<br />

19. Nähschulschwester Theogena 1954-1965 ,<br />

20. Krankenschwester Juliana,<br />

21. Krankenschwester Roswinda,<br />

22. Oberin Sr. Quintina,<br />

23. Nähschulschwester Ingenia,<br />

24. Krankenschwester Wilburgis.<br />

In die Kongregation der „Schwestern vom göttlichen Erlöser“ sind folgende <strong>Hettinger</strong> Frauen eingetreten<br />

(Eintrittsjahr)<br />

01. Helene Götzinger Sr. Philippa 1892<br />

02. Anna Schwing Sr. Bertwalda 1916<br />

03. Helena Münch Sr. Agripana 1917<br />

04. Rosa Weiß Sr. Gaetana 1917, 1948 in Hettingen beerdigt<br />

05. Ida Schwing Sr. Bilfrieda 1917<br />

06. Anna Bachert Sr. Carolina 1920<br />

07. Sophie Thiessen Sr. Ferdinanda 1923<br />

08. Anna Kirchgeßner Sr. Emerentia 1924<br />

09. Agnes Münch Sr. Leonissa 1928<br />

10. Sofie Hemlein Sr. Radegunda 1930<br />

11. Eugenie Müller Sr. Casilda 1931<br />

12. Lydia Mackert Sr. Colomana 1935 (lebt 93jährig im Mutterhaus Bühl)<br />

13. Ernestine Leitz Sr. Adjuta 1937<br />

14. Gertrud Kirchgeßner Sr. Remberta 1956 (lebt 83jährig im Haus Maria Frieden<br />

Forbach-Bermersbach


<strong>38.</strong> <strong>Hettinger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> <strong>2007</strong><br />

Vor 30 Jahren ging Pfarrer Robert Wohlfarth in den Ruhestand<br />

Mit Pfarrer Robert Wohlfarth, der am 31. Juli 1976 seinen wohlverdienten Ruhestand antrat, ging für<br />

die Pfarrgemeinde eine Epoche zu Ende, die sich in der Form nicht so schnell wiederholen wird.<br />

Pfarrer Wohlfarth ist der letzte <strong>Hettinger</strong> Pfarrer; der nur die Pfarrei St. Peter u. Paul zu betreuen<br />

hatte. Heute, zur 30. Wiederkehr dieses Ereignisses, gilt es; die bleibende Verdienste von Pfarrer<br />

Wohlfahrt zu würdigen.<br />

Am 4. Mai 1957 trat er im Alter von 44 Jahren die <strong>Hettinger</strong> Pfarrstelle an Er wurde Nachfolger von<br />

Geistlichem Rat Pfarrer Heinrich Magnani, der seinerseits ins Jugenddorf Klinge wechselte. In Werbach/Taubertal<br />

erblickte Robert Wohlfarth am 9. März 1913 das Licht der Welt. Als Halbwaise -<br />

sein Vater fiel im 1. Weltkrieg - wuchs er mit seinem Bruder Fritz unter der fürsorglichen Obhut<br />

seiner Mutter Lina auf. Nach vier Volkschuljahren wechselte er ans Gymnasium und dann in das<br />

Erzbischöfliche Konvikt Tauberbischofsheim, wo er 1933 sein Abitur ablegte. Seine Studien in den<br />

Fächern Philosophie, Psychologie und Theologie absolvierte er an den Universitäten Würzbug und<br />

Freiburg. Durch Erzbischof Dr. Conrad Gröber empfing Robert Wohlfarth am 27. März 1938 in<br />

Freiburg die Priesterweihe. Nach Vikarsjahren, darunter auch in Buchen, war er von 1951 bis 1953<br />

Pfarrverweser in Dallau und von 1953 bis 1957 in Gerichtstetten. Ab Mai 1957 auf die Pfarrei Hettingen<br />

angewiesen, feierte er am Patrozinium, dem 29.Juni 1959, zum Fest Peter u. Paul in Hettingen<br />

die feierliche Investitur. In den knapp 20 Jahren seines segensreichen Wirkens standen viele Bauprojekte<br />

an. Neben Schwesternhaus und Pfarrhaus erfuhr die Pfarrkirche in den Jahre 1964 bis 1967<br />

eine Totalrenovation, die mit der neuen Turmgestaltung 1971 zum Abschluss kam. Im Herbst 1975<br />

nahm er noch, obwohl schon gesundheitlich schwer angeschlagen, den Spatenstich für den neuen<br />

Kindergarten vor. Ein trauriges Kapitel in seiner langjährigen Dienstzeit in Hettingen war für Pfarrer<br />

Wohlfarth die Auflösung der Schwesternstation zum 28. Februar 1976. Zeitlebens galt seine große<br />

Liebe der Kirchenmusik. So war er lange Jahre Dekanatspräses der Kirchenchöre. Mehrere Jahre war<br />

er Dekanatsjugendseelsorger sowie Präses des Männerwerkes.<br />

Obwohl räumlich getrennt, blieb die Pfarrgemeinde mit Pfarrer Robert Wohlfarth verbunden, der<br />

sich bleibende Verdienste in Hettingen erworben hat. Zu seinem 70. Geburtstag 1983, seinem Goldenen<br />

Priesterjubiläum, das er zusammen mit seinem 75. Geburtstag 1988 verband, sowie zu seinem<br />

80. Geburtstag 1993 kamen die drei <strong>Hettinger</strong> musischen Vereine Kirchenchor, Musikkapelle und<br />

Männergesangverein, dazu der Pfarrgemeinde– und auch Ortschaftsrat ins Taubertal und überbrachten<br />

neben musikalischen Grüßen auch herzliche Glück– und Segenswünsche. So war es auch eine<br />

Selbstverständlichkeit, dass viele Pfarrkinder am Samstag, 13. Mai 1995 nach Werbach kamen, um<br />

an der Beisetzungsfeierlichkeit ihres ehemaligen Seelsorgers Pfarrer Robert Wohlfarth teilzunehmen,<br />

der, erlöst von seinem schweren Leiden, am 9. Mai 1995 vom ewigen Hohepriester in sein Reich<br />

gerufen wurde. RIP.<br />

Neue Kirchentüren<br />

Kurz vor Ostern 2006 wurden an der Pfarrkirche St. Peter u. Paul alle Kirchentüren erneuert. Die<br />

Schreinerarbeiten wurden von der Firma Bernd Neuberger, Schreinermeister aus Altheim ausgeführt.<br />

Die alten Türen, noch vom Kirchenanbau 1898, waren in die Jahre gekommen. Diese Eichentüren<br />

wurden bei der Kirchenrenovation 1965 bis 1971 rundum mit Kupferblech beschlagen. Die Verkleidung<br />

der Türen sah zwar schön aus, hatte aber einen großen Nachteil für den lebendigen Baustoff<br />

Holz. Glaubte man, die Eichentüren seien durch das umschließende Kupferblech auf Dauer geschützt,<br />

so trat genau das Gegenteil ein. Durch die totale Ummantelung (Luftentzug) konnte das<br />

darunter befindende Eichenholz nicht mehr atmen, die Feuchtigkeit (Kondenswasser) nicht mehr<br />

entweichen und so erstickte und verstrummte das Holz regelrecht in den letzten 40 Jahren.


<strong>Hettinger</strong> Ministranten in Rom bei Papst<br />

Benedikt XVI.<br />

Die Internationale Ministrantenwallfahrt unter<br />

dem Motto „ Spiritus Vivificat“ vereinte 42 000<br />

Jugendliche aus 18 Nationen in Rom. Zu dem<br />

Treffen, organisiert von C.I.M., dem Internationalen<br />

Ministrantenverband, kam die stärkste<br />

Ministrantenschar mit 9000 Teilnehmern aus<br />

dem Erzbistum Freiburg. Die Seelsorgeeinheit<br />

Buchen war dabei mit 80 Ministranten und<br />

Ministrantinnen vertreten, davon wiederum 16<br />

Teilnehmer von der Pfarrei Hettingen. Am<br />

Nachmittag des 30. Juli, einem Sonntag, startete<br />

man in Buchen und nach 18-stündiger Busfahrt<br />

kamen alle wohlbehalten in Rom an, jedoch ein<br />

wenig gerädert von der langen Busreise. Für die<br />

Teilnehmer aus der Erzdiözese Freiburg zelebrierte<br />

am nächsten Tag Weihbischof Rainer<br />

Klug in „St. Paul vor den Mauern“, der zweitgrößten<br />

Kirche Roms, den Eröffnungsgottesdienst.<br />

In kleinen Gruppen erkundete man am<br />

zweiten Tag die Ewige Stadt, wobei jeder<br />

Gruppe Aufgaben gestellt waren, die versteckten<br />

Hinweise an den verschiedenen Plätzen,<br />

Brunnen und Kirchen zu finden. Der Abend<br />

klang aus mit einer Meßfeier auf dem Petersplatz,<br />

welcher der Wiener Erzbischof Kardinal<br />

Christoph Schönborn vorstand. Der Mittwoch<br />

war der Höhepunkt der Mini-Wallfahrt: Audienz<br />

des Heiligen Vaters auf dem Petersplatz.<br />

Pünktlich um 10 Uhr fuhr Papst Benedikt mit<br />

dem Papamobil, durch die tosende Menge der<br />

Ministranten, wobei zwei Teilnehmerinnen aus<br />

Buchen die besondere Ehre widerfuhr, dem<br />

Heilgen Vater persönlich zu begegnen. Es war<br />

schon ein erhebendes Gefühl, dem deutschen<br />

Papst Benedikt XVI., Stellvertreter Christi, so<br />

nahe zu sein und seinen herzlichen Worten zu<br />

lauschen. Der Nachmittag war ausgefüllt mit<br />

weiteren Erkundigungen von Roms vielfältigen<br />

Sehenswürdigkeiten. Neben der Spanische<br />

Treppe wurde die „Mutterkirche“ der gesamten<br />

Christenheit besucht, San Giovanni in Laterano,<br />

die Bischofskirche des Papstes. Weiter ging es<br />

über die Via Apia Antica, der ältesten römischen<br />

Straße hin zu den Domitilla-Katakomben.<br />

Am nächsten Tag wurde die Kuppel des Petersdomes<br />

bestiegen und die herrliche Aussicht über<br />

<strong>38.</strong> <strong>Hettinger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> <strong>2007</strong><br />

die ewige Stadt genossen. Der Nachmittag stand<br />

zur freien Verfügung. Am letzten Tag fand dann<br />

in Sankt Paul vor den Mauern der Abschlussgottesdienst<br />

mit Erzbischof Dr. Robert Zollitsch<br />

statt, ehe in der Nacht die Heimreise angetreten<br />

wurde. Zwar müde, aber reich an Erfahrung und<br />

Erlebtem und tief beeindruckt von der Begegnung<br />

mit dem Heiligen Vater kamen sie am<br />

Samstagnachmittag wieder in Buchen an. Zum<br />

Dank an diese schönen, erlebnisreichen Tage<br />

fand man sich am Sonntag noch einmal in der<br />

Buchener Stadtkirche ein zum Gottesdienst mit<br />

Kaplan Christian Heß als Abschluss dieser<br />

denkwürdigen Reise in die Hauptstadt Italiens.<br />

<strong>Hettinger</strong> Teilnehmer der Romwallfahrt waren<br />

Franziska Müller, Alexandra Müller, Janina<br />

Kuhn, Jessica Gremminger, Miriam Kirchgeßner,<br />

Simon Kirchgeßner, Michael Lehrer, David<br />

Kirchgeßner, Hannah Stewner, Irina Grimm,<br />

Nico Schmelcher, Larissa Mackert, Christine<br />

Kugler, Kathrin Kirchgeßner, Johannes Kirchgeßner<br />

und Oliver Stauch.<br />

_______________________________<br />

Firmung<br />

Am letzten Sonntag des Kirchenjahres, dem 26.<br />

November 2006, war die <strong>Hettinger</strong> Pfarrkirche<br />

bis auf den letzten Platz gefüllt. Dies erinnerte<br />

an frühere Zeiten bei Hochfesten. Prälat Alfons<br />

Ruf, assistiert von Ortspfarrer Schoisengeyer<br />

und Pfarrer Dr. Bernhard Kirchgessner Passau,<br />

spendete 91 Firmlingen das hl. Sakrament der<br />

Firmung. Der fast 80jährige ehemaliger Freiburger<br />

Domkapitular verstand sich sehr gut mit<br />

den Firmlingen und ermahnte diese, nicht nur<br />

heute bei der Firmung, sondern ihr ganzes Leben<br />

lang sich der großen Gnade des Hl. Geistes,<br />

der in diesem Sakrament auf sie herabkommt,<br />

bewusst zu sein. In der fast dreistündigen Zeremonie<br />

empfingen Jugendliche aus Hettingen<br />

(52), Götzingen (32), Rinschheim (3) und<br />

Eberstadt (4) das Firmsakrament. Jeder Firmling<br />

trat mit seinem Firmpaten vor Prälat Ruf der<br />

dann die Firmanden mit Chrisamöl auf der<br />

Stirne bekreuzigte und mit jedem der jungen<br />

Menschen noch ein kurzes und persönliches<br />

Wort wechselte.


Ehrwürdige Schwester Kolomana 70 Jahre<br />

Ordensfrau<br />

Der 17. September 2006 war für die Ordensgemeinschaft<br />

der Schwestern vom Göttlichen<br />

Erlöser in Bühl/Baden ein großer Tag. Galt es<br />

doch den Jubeltag der 70jährigen Ordensprofess<br />

von Schwester Kolomana zu feiern. Unsere<br />

<strong>Hettinger</strong> Mitbürgerin durfte dieses sehr seltene<br />

Fest im Kreise ihrer Mitschwestern und aller<br />

Angehörigen in sehr guter geistiger und körperliche<br />

Verfassung begehen.<br />

Als Lydia Mackert am 22. April 1913 in Hettingen<br />

geboren, wuchs sie in einer kinderreichen<br />

Familie als Halbwaise auf. Schon gleich nach<br />

der Volksschule absolvierte sie eine Schneiderlehre,<br />

fühlte sich jedoch für die Krankenpflege<br />

bestimmt. Im Worms und im Karlsruher Vinzentiuskrankenhaus<br />

absolvierte sie eine dreijährige<br />

Ausbildung zur examinierten Krankenschwester.<br />

Wenige Tage nach dem Schwesternexamen<br />

legte sie am 14. September 1936 im<br />

Mutterhaus in Bühl die ewige Profess ab und<br />

widmete fortan ihr Leben als Krankenschwester<br />

der Pflege kranker Menschen im Namen Jesu<br />

Christi und im Auftrag der katholischen Kirche.<br />

Zuerst in Karlsruhe (St. Konrad) und dann 29<br />

Jahre in Görwihl im Hotzenwald. In Hundheim<br />

bei Külsheim war sie dann von 1971 bis 1978<br />

als Oberin der Schwesternstation tätig und kam<br />

dann von 1978 bis 1983 nach Kehl an die Sozialstation.<br />

Als die dortige Schwesternstation<br />

aufgelöst wurde, kehrte die bereits betagte<br />

Schwester Kolomana ins Mutterhaus zurück.<br />

Seit dieser Zeit opfert sie ihr tägliches Leben<br />

der Pflege von Mitschwestern auf. Die heute 93jährige<br />

Ordensfrau kann auf ein erfülltes Leben<br />

zurückblicken, das über 7 Jahrzehnte Samariterdienst<br />

war. Zu ihrem Ehrentag der 70jährigen<br />

Ordensprofess gratuliert die dankbare Heimatgemeinde<br />

Hettingen ihrer Schwester Kolomana,<br />

wünscht ihr noch viele Jahre bei guter Gesundheit<br />

und dankt bereits betagt für die Heimattreue.<br />

Herzlichen Glückwunsch, alles Gute und<br />

Gottes Segen, auch vom <strong>Heimatbrief</strong> des<br />

Heimatvereines.<br />

<strong>38.</strong> <strong>Hettinger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> <strong>2007</strong><br />

Nacht der offenen Kirchen und Klöster in<br />

der Erzdiözese Freiburg<br />

„Die Kirche einmal anders erleben“, unter<br />

diesem Motto luden vielen Pfarreien, Seelsorgeeinheiten,<br />

Klöster und Gemeinschaften in der<br />

Nacht vom 21. auf den 22. Oktober im ganzen<br />

Erzbistum Freiburg ein. Die Angebote reichten<br />

von einer nächtlichen Turmbesteigung mit<br />

Taschenlampe, Kirchenführung, Diashow bis<br />

hin zu Musik in den verschiedensten Formen,<br />

Zeit für Stille und Meditation, für Gebet und<br />

Gespräche. Von der Seelsorgeeinheit Buchen<br />

nahm außer Buchen selbst nur noch die <strong>Hettinger</strong><br />

Pfarrei an diesem Ereignis der besonderen<br />

Art teil. So kamen am Samstagabend in die<br />

<strong>Hettinger</strong> Pfarrkirche St. Peter und Paul zirka<br />

150 Personen, darunter auch sehr viele Auswärtige,<br />

um sich die „Heiligenmeditation im Lichterglanz“<br />

mit Orgelklängen anzuschauen und<br />

anzuhören. Während Pfarrer Schoisengeyer die<br />

Lebensgeschichte der einzelnen Heiligen erklärte,<br />

die auf eine Großleinwand im Chor<br />

bildhaft produziert wurden, wurden dazu die<br />

passenden Lieder gesungen. Diese Meditation<br />

hinterließ bei den sehr interessierten Besuchern<br />

nachhaltigen Eindruck.<br />

_______________________________<br />

Kirchturm beleuchtet<br />

Die Bevölkerung staunte nicht schlecht, dass<br />

seit Anfang Dezember 2006 der <strong>Hettinger</strong><br />

Kirchturm am Abend im Licht erstrahlt. Ein<br />

riesiger Scheinwerfer, im Vorgarten des Heinrich–Magnani-Hauses<br />

montiert, taucht den 37<br />

Meter hohen Kirchturm der Pfarrkirche St. Peter<br />

u. Paul von der Westseite her in ein wohlig<br />

warmes Gelblicht.<br />

Wie zu erfahren war, wurde die Beleuchtung<br />

von einem ungenannter Spender oder einer<br />

Spenderin gestiftet.<br />

Herzlichen Dank im Namen<br />

aller Pfarrangehörigen.


<strong>38.</strong> <strong>Hettinger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> <strong>2007</strong><br />

Nachrichten aus der politischen Gemeinde<br />

Roland Burger als Bürgermeister vereidigt<br />

In einer feierlichen Gemeinderatsitzung am<br />

Sonntag, 12. Februar 2006 wurde Roland Burger,<br />

der neu gewählte Bürgermeister der Stadt<br />

Buchen, im Saal der Feuerwache vereidigt. Der<br />

dienstälteste Gemeinderat Gerhard Raab, Hettingen,<br />

nahm die Amtseinführung vor. Raab<br />

skizzierte den Werdegang des neuen Bürgermeisters,<br />

der bereits schon auf eine 15jährige<br />

Tätigkeit als Bürgermeister der Römerstadt<br />

Osterburken zurückblicken kann. So bringt<br />

Burger ein gutes Rüstzeug mit für das Amt des<br />

Bürgermeisters in seiner Heimatstadt. Sein<br />

Jugendtraum, einmal Chef des Buchener Rathauses<br />

zu sein, habe sich heute verwirklicht.<br />

Eingehend auf die nicht allzu rosigen finanziellen<br />

Rahmenbedingungen, die das neue Stadtoberhaupt<br />

nun vorfindet, meinte Gerhard Raab,<br />

dass Roland Burger mit viel Energie, profundem<br />

Können und Geschick die Lage meistern werde.<br />

„ Die Gesamtstadt Buchen hat große Chancen,<br />

die es zu nutzen gilt um sie voran zu bringen“,<br />

so Raab und überreichte unter dem Beifall der<br />

zahlreichen Gäste Roland Burger nach dessen<br />

Vereidigung die Amtskette als Bürgermeisters.<br />

„Nicht in Problemen, sondern in Lösungen<br />

denken, soll das Motto meiner Arbeit sein“.<br />

Diese These stellte Burger in seiner Antrittsrede<br />

in den Vordergrund. Das Amt des Bürgermeisters<br />

sei mit besonderen Chancen verbunden.<br />

Wer die Geschicke eines Gemeinwesens lenke,<br />

trage eine besondere Verantwortung. “Mit<br />

eigenen Akzenten, auf meine Weise und in<br />

guter Partnerschaft mit Ihnen will ich diese<br />

Verpflichtung erfüllen, will ich meiner Verantwortung<br />

gerecht werden“, machte Roland Burger<br />

deutlich, dass er seine Aufgabe und die ihm<br />

gestellte Herausforderung annehmen, und lösen<br />

will. Für seine künftige Arbeit stellte Burger<br />

drei wichtige Schwerpunktthemen heraus. Familie,<br />

Jugend, Vereine – Arbeit, Wirtschaft,<br />

Verkehr - und Buchen in der Rolle als Mittelzentrum<br />

in der Region. Noch viele nicht minder<br />

wichtige Detailfragen sprach der neue Bürger-<br />

meister an und<br />

hofft auf eine<br />

gute Zusammenarbeit<br />

im Gemeinderat<br />

zum<br />

Wohle aller<br />

Einwohner der<br />

Stadt.<br />

Zehn Grußwortredner beglückwünschten den<br />

neuen Bürgermeister Roland Burger zu seinem<br />

neuen Amt, erklärten ihre Bereitschaft zum<br />

gemeinwohldienlichen Miteinander, wünschten<br />

ihm eine glückliche Hand und viel Erfolg bei<br />

seiner Arbeit. Beigeordneter Dr. Wolfgang<br />

Hauck, der die zahlreichen Gäste begrüßt hatte,<br />

leitete die zweistündige Gratulationscour.<br />

Landwirtschaftsminister MdL Peter Hauck,<br />

Landrat Dr. Achim Brötel, Landtagsabgeordneter<br />

Gerd Teßmer, MdL Bürgermeister Karl-<br />

Heinz Joseph, Walldürn, als Vertreter des Gemeindetages,<br />

Bernd Rathmann, Hainstadt,<br />

Sprecher der Ortsvorsteher, Dekan Werner Bier<br />

und Pfarrerin Irmtraud Fischer für die Kirchengemeinden,<br />

Rektor Hans-Eberhard Müller<br />

(Hettingen) als Geschäftsführender Schulleiter<br />

der Buchener Schulen, Manfred Jehle, TSV<br />

Buchen, Sprecher aller Vereine des Stadtgebietes<br />

sowie Roswitha Hajek, Hettingen, die Personalratsvorsitzende<br />

des Buchener Rathauses<br />

beglückwünschten Bürgermeister Burger und<br />

gaben der Hoffnung Ausdruck auf eine gedeihliche<br />

und harmonische Zusammenarbeit zum<br />

Wohle der Menschen .<br />

Die Schützengesellschaft Buchen bat die Festgesellschaft<br />

dann ins Freie, um mit zwei Böllerschüssen<br />

aus der historischen Kanone den Bürgermeister<br />

und seine Familie zu begrüßen. Den<br />

dritten Kanonenschuss musste Roland Burger<br />

selbst auslösen, damit sich auch alle ausgesprochenen<br />

guten Wünsche erfüllen. Dieser eindrucksvollen<br />

Gratulationsfeier schloß sich ein<br />

Stehempfang in der Feuerwache an.<br />

Der <strong>Hettinger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> wünscht Bürgermeister<br />

Roland Burger alles Gute, eine stabile<br />

Gesundheit und Gottes Schutz und Segen für<br />

seine Aufgabe.


Zusatzinformation:<br />

Wie bereits im letzten <strong>Heimatbrief</strong> berichtet,<br />

war die Neuwahl eines Bürgermeisters der Stadt<br />

Buchen notwendig geworden, nachdem Bürgermeister<br />

Dr. Achim Brötel neuer Landrat des<br />

Neckar–Odenwald–Kreises wurde. Bei der am<br />

9. Oktober 2005 stattgefundenen Bürgermeisterwahl<br />

ging Roland Burger mit über 56 % der<br />

Stimmen als Sieger hervor. Durch die Wahlanfechtung<br />

eines Mitbewerbers war bis Redaktionsschluss<br />

des <strong>Heimatbrief</strong>es 2005 noch nicht<br />

klar, wie das Verwaltungsgericht Karlsruhe<br />

entscheidet und ob Burger per 1.Februar 2006<br />

nur als Amtsverweser, statt als Bürgermeister<br />

bestellt werden könne. Mit der Ablehnung der<br />

auf tönernen Füßen stehenden Beschwerde gab<br />

jedoch das Verwaltungsgericht rechtzeitig grünes<br />

Licht, sodass Roland Burger als Bürgermeister<br />

vereidigt werden konnte.<br />

Gerhard Raab – Ein kommunalpolitisches<br />

Urgestein nimmt Abschied<br />

„ Ich wollte nicht an meinem Gemeinderatssessel<br />

kleben“, stellte Gerhard Raab am Ende<br />

seiner letzten Sitzung als Gemeinderat der Stadt<br />

Buchen fest, und gibt somit seinem Nachrücker<br />

die Gelegenheit, sich schon in der laufenden<br />

Legislaturperiode einzuarbeiten. Bürgermeister<br />

Roland Burger verabschiedete den langjährigen<br />

<strong>Hettinger</strong> Stadtrat am 31. Juli 2006 in der letzten<br />

Sitzung des Buchener Gemeinderates vor<br />

der Sommerpause. In seiner Laudatio bezeichnete<br />

Bürgermeister Burger Gerhard Raab als ein<br />

kommunalpolitisches Urgestein, der nach 35<br />

Jahren auf eigenen Wunsch aus diesem Gremium<br />

ausscheidet. Burger würdigte die Verdienste<br />

von Raab, der seit 1971 im Gemeinderat von<br />

Hettingen war und später, bedingt durch die<br />

Gemeindereform, ununterbrochen mit stets<br />

hohen Wahlergebnissen in den Gemeinderat der<br />

Stadt gewählt wurde. Gerhard Raab ist somit<br />

einer der Baumeister der „neuen“ Stadt Buchen<br />

und fungierte über Jahrzehnte als Bürgermeister-Stellvertreter.<br />

Dem <strong>Hettinger</strong> Ortschaftsrat<br />

gehörte Raab von 1974 bis 2001 an und schon<br />

einige Wahlperioden dem Kreistag des Neckar-<br />

Odenwald-Kreises. Am Ende seiner Würdigung<br />

<strong>38.</strong> <strong>Hettinger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> <strong>2007</strong><br />

stellte Bürgermeister Burger fest: Gerhard Raab<br />

habe sich stets mit seiner gesamten Persönlichkeit<br />

eingebracht und in engagierter Arbeit zum<br />

Wohle der Allgemeinheit eingesetzt, wofür ihm<br />

Dank und Anerkennung gebühren. Im Namen<br />

der CDU-Fraktion sprach Dr. Kussmann. Mit<br />

Gerhard Raab hat ein erfahrener Lotse die<br />

Schiffsbrücke verlassen. Mit dem Ohr am Volk,<br />

viel Geschick und auch mit Humor habe er es<br />

verstanden, schwierige Situationen zu meistern.<br />

Für die Freien Wähler sprach Dr. Heinrich Laier<br />

anerkennende Worte des Dankes an Raab, dem<br />

er bescheinigte, dass es Raab verstanden habe,<br />

mit einer humorvollen Bemerkung die Spitze zu<br />

brechen, wenn einmal die Wogen hoch gegangen<br />

seien. Damit habe das nun ausscheidende<br />

Gemeinderatsmitglied immer zu sachgerechten<br />

Lösungen beigetragen. „Du wirst uns fehlen“,<br />

erklärte Dr. Laier.<br />

Volker Schwender führte für die SPD-Fraktion<br />

aus, dass im Laufe von 20 Jahren, die er nun<br />

persönlich diesem Gremium angehöre, aus einer<br />

kritischen Distanzierung eine kritische Zusammenarbeit<br />

geworden sei. Dazu habe die geballte<br />

Ladung von Wissen und die Erfahrung im Gremium,<br />

aber auch die humorvolle Art sowie<br />

feinsinnige Ironie Gerhard Raabs beigetragen.<br />

Schwender setzte noch eins drauf, als er auf die<br />

gute Zusammenarbeit mit Raab hinwies.<br />

Zum letzten Male ergriff Gerhard Raab als<br />

Stadtrat das Wort, indem er allen Wegbegleitern,<br />

und für die offene Zusammenarbeit besonders<br />

den Bürgermeistern Frank, Brötel und<br />

Burger dankte. Den Kollegen des Stadtrates, der<br />

Verwaltung und dem Souverän, dem Wähler,<br />

dankte er und stellte abschließend fest: Im<br />

Gemeinderat herrscht ein guter Geist, der diese<br />

Stadt für die Bürger und das Umland voran<br />

bringt.<br />

Ein Hauch von Wehmut war im Gemeinderat<br />

quer durch alle Fraktionen spürbar, als Stadtrat<br />

Gerhard Raab nach Würdigung seiner Verdienste<br />

seinen angestammten Sitz verließ und in den<br />

Zuhörer-Reihen Platz nahm.<br />

Für Gerhard Raab rückt der <strong>Hettinger</strong> CDU-<br />

Vorsitzende Roland Linsler in den Stadtrat<br />

nach.<br />

Wegen Arbeitsüberlastung hatte Gerhard Raab<br />

bereits 2001 seinen Sitz im <strong>Hettinger</strong> Ort-


schaftsrat aufgegeben, dem er seit 1974 angehörte.<br />

Ende Februar 2006 gab er nun auch den<br />

CDU-Fraktionsvorsitz im Buchener Gemeinderat<br />

ab. Nach 17 Jahren an der Spitze der CDU-<br />

Fraktion sah Raab den Zeitpunkt gekommen,<br />

dieses Amt rechtzeitig in jüngere Hände zu<br />

geben. Begründet hatte Gerhard Raab seinen<br />

Wunsch auch damit, dass er in den letzten Jahren<br />

aus privaten Gründen immer wieder für<br />

längere Zeit abwesend war und die CDU als<br />

stärkste Fraktion angesichts der schwierigen<br />

kommunalen Situation personell jederzeit präsent<br />

sein müsse. Die Ratskollegen zeigten Verständnis<br />

für den von Raab geäußerten Wunsch<br />

und dankten ihm für diese erfolgreichen 17<br />

Jahre, während derer er dieses Amt mit Weitsicht,<br />

großem Sachverstand, Toleranz, Kollegialität<br />

und Souveränität verkörperte. Als Nachfolger<br />

von Raab wählte die CDU-Fraktion Dr.<br />

Kussmann, der seit 2004 dem Gemeinderat<br />

angehört.<br />

Die CDU-Gemeinderatsfraktion verabschiedete<br />

ihren langjährigen Vorsitzenden in einer gesonderten<br />

Veranstaltung, an der Landrat Dr. Brötel,<br />

Bürgermeister Burger, Altbürgermeister und<br />

Ehrenbürger Josef Frank sowie der CDU-<br />

Stadtverbandsvorsitzende Clemens Morschhäuser<br />

und die CDU-Gemeinderäte und Ortsvorsteher<br />

teilnahmen. Dr. Jürgen Kussmann, Nachfolger<br />

von Gerhard Raab als CDU-Fraktionsvorsitzender<br />

im Gemeinderat würdigte in seiner<br />

Laudatio die großen Leistungen seines Vorgängers<br />

zum Wohl der Stadt während der letzten 35<br />

Jahre. Aus berufenem Munde von Altbürgermeister<br />

Josef Frank, der die längste kommunalpolitische<br />

Zeit gemeinsam mit dem Scheidenden<br />

verbrachte, erfuhr Gerhard Raab nochmals<br />

Landtagswahl<br />

Zur Wahl des 14. Landtages von<br />

Baden-Württemberg war die Bevölkerung<br />

am Sonntag dem 26. März 2006 aufgerufen.<br />

Die <strong>Hettinger</strong> wählten wie folgt:<br />

<strong>38.</strong> <strong>Hettinger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> <strong>2007</strong><br />

höchste Anerkennung und Dank für seine kollegiale<br />

Unterstützung und Mitarbeit. Frank erinnerte<br />

an so manche schwere Situationen, die zu<br />

überstehen waren, aber auch frohe und vergnügte<br />

Stunden waren in diesen langen Jahren<br />

der Zusammenarbeit dabei.<br />

In der letzten Sitzung des Gemeinderates des<br />

Jahres 2006, am 22.Dezember, wurde Gerhard<br />

Raab als dienstältester Stadtrat verabschiedet.<br />

Nach seiner Laudatio auf den Scheidenden<br />

überreichte Bürgermeister Burger ihm die Ehrenmedaille<br />

der Stadt und sprach Dank und<br />

Anerkennung aus für 35 Jahre kommunalpolitische<br />

Arbeit zum Wohle der Gesamtstadt. Alle<br />

Sprecher der Stadtratfraktionen - für die CDU<br />

Dr. Kußmann, für die FWV Hubert A. Kieser<br />

und für die SPD Volker Schwender, Altbürgermeister<br />

und Ehrenbürger Josef Frank sowie<br />

Bernd Rathmann, der Sprecher der Ortsvorsteher<br />

- lobten nochmals die Fachkompetenz, aber<br />

auch die humorvolle Art von Gerhard Raab und<br />

bedauerten zutiefst sein Ausscheiden. Kieser<br />

formulierte was alle dachten, als er zu Gerhard<br />

Raab sagte, „Mit Dir geht der letzte große Gladiator<br />

aus der Gründerzeit unserer heutigen<br />

Stadt aus der Arena“.<br />

In seinem Dankeswort rief der neue Träger der<br />

Ehrenmedaille noch einmal so manche schwierige<br />

wie auch heitere Situation ins Gedächtnis<br />

zurück und riet dem Rat, zusammen mit dem<br />

Bürgermeister in Geschlossenheit und beiderseitigem<br />

gutem Willen, die Belange der Bürger<br />

dieser Stadt immer im Auge zu behalten. Dafür<br />

lohnt es sich auch manchmal hart, aber fair der<br />

Sache wegen zu kämpfen, so Gerhard Raab zum<br />

Abschied.<br />

_______________________________


<strong>38.</strong> <strong>Hettinger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> <strong>2007</strong><br />

Wahlbezirk 14 W ahlbezirk 15 Insgesam t<br />

Turnhalle Rathaus<br />

Wahlberechtigte 886 958 1844<br />

Wähler 378 397 775<br />

ungültige Stim m en 9 6 15<br />

gültige Stim m en 369 391 760<br />

CD U 205 212 417<br />

SPD 115 128 243<br />

FD P 18 16 34<br />

G RÜ N E 9 15 24<br />

W ASG 5 6 11<br />

REP 11 11 22<br />

Ö D P 6 3 9<br />

Im Neckar-Odenwald-Kreis wurde der bisherige Abgeordnete Peter Hauk von der CDU als direkter<br />

Abgeordneter gewählt. Über die Landesliste der SPD kam der Walldürner Bürgermeister Karl-Heinz<br />

Joseph als Abgeordneter ebenfalls in den Stuttgarter Landtag. Herr Peter Hauk wurde durch Ministerpräsident<br />

Günter Öttinger zum Minister für den Ländlichen Raum, Landwirtschaft und Forsten<br />

berufen, wozu der <strong>Heimatbrief</strong> herzlich gratuliert.<br />

<strong>Hettinger</strong> Jugendliche wollen neuen Raum<br />

Bereits schon seit Ende der 70er Jahre wurde<br />

durch die Gemeinde der <strong>Hettinger</strong> Jugend<br />

Räumlichkeiten im Kellerbereich des Rathauses<br />

zur Verfügung gestellt. Im „The Club 77“, wie<br />

die damalige Jugend ihre Vereinigung nannte,<br />

war all die Jahre einiges los, oftmals auch zum<br />

Leid der Anwohner. Da nun eine neue Generation<br />

heranwächst, sind auch die Ansprüche der<br />

Jugend an die Räumlichkeiten gestiegen.<br />

Auf Einladung des <strong>Hettinger</strong> Ortschaftsrates<br />

trafen sich Anfang Februar 2006 die Jugendvertreter<br />

der <strong>Hettinger</strong> Vereine, der Schule und<br />

Kirche im <strong>Hettinger</strong> Rathaus zu einem Meinungsaustausch<br />

unter dem Motto: „Freizeitmöglichkeiten<br />

für Jugendliche in Hettingen“.<br />

Der für diese Aktion verantwortliche Ortschaftsrat<br />

Peter Bauer stellte die Ergebnisse der Befragung<br />

bei den <strong>Hettinger</strong> Vereinen vor. Die Jugendvertreter<br />

stellten die Jugendarbeit der einzelnen<br />

Vereine dar. Dabei wurden viele positive<br />

Aspekte aufgeführt. Das Fehlen eines geeigneten<br />

Raumes zum Treffen der Jugendliche außerhalb<br />

der Vereinswelt war zentrales Thema des<br />

Abends. Um hier Abhilfe zu schaffen, besprachen sich<br />

Bürgermeister Roland Burger und der <strong>Hettinger</strong><br />

Ortschaftsrat in der Sitzung am 23. Mai 2006 im<br />

<strong>Hettinger</strong> Rathaus. Dabei berichtete Ortsvorsteher<br />

Mackert, dass bei der Befragung der Jugendlichen<br />

über deren Bedürfnisse, Wünsche,<br />

Anregungen und Vorstellungen sich zwei Themenschwerpunkte<br />

herausgebildet haben. Das<br />

Bereitstellen eines entsprechenden Jugendraumes<br />

sowie ein ordentlicher Spielplatz. Viele<br />

Spielgeräte am Spielplatz beim Sportplatz, vor<br />

acht Jahren in Eigenleistung erstellt, sind inzwischen<br />

unbrauchbar und einige aus Gründen der<br />

Verkehrsicherungspflicht von der Stadt abgebaut.<br />

Bürgermeister Burger versprach Unterstützung<br />

bei der Wiederherstellung des Spielplatzes.<br />

Das weitaus größere Problem ist die<br />

Bereitstellung eines neuen Jugendraumes. Hat<br />

man zwar die Räume der ehemaligen öffentlichen<br />

Wannenbäder in Rathaus parat, so fehlt<br />

doch das Geld zum Ausbau. Hier soll ein Antrag<br />

gestellt werden, um die Geldquellen des vom<br />

Land Baden-Württemberg aufgelegten Programms<br />

„Der Jugend neue Räume schaffen“<br />

anzuzapfen. Da dieses Programm aber nur<br />

Vereinen und deren Jugendarbeit zufließt und<br />

nicht Kommunen, hat sich der Heimatverein zur<br />

Verfügung gestellt. So wurde deshalb in einer<br />

außerordentlichen Mitgliederversammlung des


Heimatvereins eine ergänzende Satzungsänderung<br />

der Vereinsstatuten vorgenommen. Bleibt<br />

zu hoffen, dass alsbald der Geldsegen von<br />

Stuttgart einsetzt, sodass die Räume um- und<br />

ausgebaut werden können, damit die <strong>Hettinger</strong><br />

Jugend eine würdigen Treffpunkt neben dem<br />

„Häuschle“ hat.<br />

_______________________________<br />

Wasserversorgung sicherstellen<br />

Auf den nötigen Druck kommt es bei der Wasserversorgung<br />

an. Um die verschiedenen höhergelegenen<br />

Neubaugebiete in Buchen und Hettingen<br />

immer ausreichend mit dem Lebensmittel<br />

Nr. 1 versorgen zu können, investierten die<br />

Stadtwerke 1,2 Millionen Euro. Eine 2690<br />

Meter lange Trinkwasser–Fallleitung von 400<br />

Millimeter Stärke zwischen dem Hochbehälter<br />

im <strong>Hettinger</strong> Gewann Scheitel und Buchen<br />

wurde verlegt, denn die alte Leitung war sehr<br />

bruchanfällig und überdimensioniert. Die Tiefbauarbeiten<br />

wurden durch die Firma Edmund<br />

<strong>Hettinger</strong> Vereinsspiegel<br />

Heimatverein Hettingen 1968 e.V.<br />

Generalversammlung des Heimatvereins<br />

Recht zügig und harmonisch verlief die Generalversammlung<br />

des Heimatvereines am 5.<br />

Februar 2006 im Gasthaus zur Krone. Vorsitzender<br />

Gundolf Scheuermann, der die Versammlung<br />

souverän leitete, konnte in seinem<br />

Rechenschaftsbericht nur von positiven Aktivitäten<br />

berichten. Höhepunkt des vergangenen<br />

Jahres war zweifelsohne die Weihe des renovierten<br />

Kreuzes, dem „Bild“, mit einer Lichterprozession,<br />

an der über 250 Personen teilnahmen.<br />

Der <strong>Heimatbrief</strong> (Schriftleitung Karl<br />

Mackert) wird mittlerweile an über 600 auswärtige<br />

„Heddemer“ versandt, wovon 40 Exemplare<br />

in den vorderen Orient, nach Süd- und Nordamerika,<br />

Afrika und Europa gehen. Dabei bedankte<br />

sich Scheuermann besonders bei seinem<br />

<strong>38.</strong> <strong>Hettinger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> <strong>2007</strong><br />

Müller, Rinschheim mit einer Hochleistungsgrabenfräse<br />

durchgeführt. Mit 150 Meter am<br />

Tag erreicht sie das Doppelte was ein herkömmlicher<br />

Bagger zustande bringt. Die Leitungsrohre<br />

wurden von der Spezialfirma Weitbrecht<br />

aus Stuttgart verlegt. Die Trasse der<br />

neuen Wasserleitung, die quer über das Gewann<br />

„Scheitel“ hinüber zu den „Schifferäcker“,<br />

entlang am Hasenwald, hinunter zu den<br />

Southenquellen und dann entlang des Götzinger<br />

Wegs nach Buchen geht und dort im bereits<br />

teilverlegten Versorgungskonzept anschließt,<br />

soll in der ersten Jahreshälfte <strong>2007</strong> fertiggestellt<br />

sein. Mit dieser Maßnahme, so die Stadtwerke<br />

Buchen, sollen die <strong>Hettinger</strong> Baugebiete „Am<br />

Hühnerberg“, „Am Blassenwald“, und „Am<br />

Blassenrain“ dauerhaft mit ausreichendem<br />

Wasserdruck versorgt werden können, was in<br />

Zukunft Einsparungen an Unterhaltungs- und<br />

Energiekosten mit sich bringen wird. Diese<br />

Investition sichert die Trinkwasserversorgung<br />

der nächsten Generation.<br />

Stellvertreter Peter Bauer, Geschäftsführer bei<br />

der Fa. Orca in Buchen, für die Übernahme der<br />

Portokosten in Höhe von 600 €. Die DVD mit<br />

den Ausschnitten aus dem Caritasfilm von 1949,<br />

in dem das <strong>Hettinger</strong> Siedlungswerk als große<br />

Leistung eines kleines Dorfes und ihres Pfarrers<br />

besonders herausgehoben wurden, ist fertig und<br />

kann für 10 € erworben werden. Vorsitzender<br />

Gundolf Scheuermann rief einzelne Veranstaltungen<br />

nochmals ins Gedächtnis: die Winteraustreibung<br />

am Sonntag Lätare, die Gedenkfeier<br />

am 8. Mai 2005 im Heinrich-Magnani–Haus<br />

anlässlich des Kriegsendes vor 60 Jahren, den<br />

Jahresausflug zum Frankfurter Flughafen, den<br />

Martinszug und die Seniorenfeier im November<br />

im Lindensaal sowie das Schwarzlichttheater<br />

des Zirkus „Klingelini“ für die Kinder und das<br />

Helferfest im Dezember. Dies waren neben den<br />

üblich anfallenden Arbeiten im laufenden Geschäftsjahr<br />

die markanten Höhepunkte. Viel<br />

Arbeit gibt es das Jahr über bei der Pflege des


Kreuzweges und den einzelnen Anlagen an den<br />

vielen Bildstöcken. In diesem Zusammenhang<br />

dankte der Vorsitzende vielen freiwilligen<br />

Helferinnen und Helfern, die mit Hand anlegten<br />

und den Verein unterstützten. Dank sprach<br />

Scheuermann aus an Else Ballweg, Else Gremminger,<br />

Irmgard Jakel, Armella Schmelcher und<br />

Rudi Gremminger für die Jahrzehnte lange<br />

Kreuzwegpflege, Karl Kuhn für die Pflege der<br />

übrigen Flurdenkmäler und dem Ehepaar Norbert<br />

und Margarete Gremminger für die optimale<br />

Pflege der Kapelle „Schönster Herr Jesu<br />

auf der Wies“. Sein weiterer Dank galt Ludwig<br />

Müller, Frieda Müller, Hans und Torsten Hauk,<br />

dem Kindergarten St. Odilia, der Grund und<br />

Hauptschule, der Feuerwehr Hettingen, dem<br />

Musikverein Hettingen, der Stadt Buchen und<br />

der Volksbank Franken für die gewährte Unterstützung.<br />

Siegfried Kuhn erstattete den Tätigkeitsbericht<br />

des Schriftführers und Kassenwartin<br />

Petra Scheuermann informierte über die<br />

finanzielle Lage des Heimatvereins. Der Kassenwartin<br />

bescheinigten die Kassenprüfer Erich<br />

Gremminger und Willi Ellwanger eine einwandfreie,<br />

saubere Kassenführung und beantragten<br />

die Entlastung. Willi Ellwanger hatte ein leichtes<br />

Amt als Wahlleiter, doch zuvor nutzte er die<br />

Gelegenheit, dem Vorsitzenden Gundolf Scheuermann<br />

und dem Schriftleiter des <strong>Heimatbrief</strong>es<br />

Karl Mackert für ihr großes Engagement recht<br />

herzlich zu danken, außerdem allen, die Mittun<br />

und Verantwortung tragen. Die Wahlen brachten<br />

folgendes Ergebnis: Vorsitzender Gundolf<br />

Scheuermann, zweiter Vorsitzender Peter Bauer,<br />

Schriftführer Siegfried Kuhn, Kassenwartin<br />

Petra Scheuermann, Beisitzer Karl Mackert,<br />

Hubert Ehmann, Daniela Müller, Siegbert<br />

Grimm, Günter Müller, Torsten Henk und<br />

Bernhard Schmitt.<br />

Mit der silbernen Ehrennadel und Urkunde für<br />

25 Jahre Vereinszugehörigkeit zeichnete Vorsitzender<br />

Scheuermann folgende Mitglieder aus:<br />

Elisabeth Eiermann, Roland Kuhn, Alfred<br />

Kirchgeßner und Siegbert Kuhn. Armella<br />

Schmelcher erhielt für über 25jährige Kreuzwegpflege<br />

eine besondere Ehrung. Grußworte<br />

sprachen für den Schützenverein Dieter Pfitzner,<br />

für den FC Viktoria Ulrich Wegert, für den<br />

Männergesangverein Erich Gremminger, für<br />

<strong>38.</strong> <strong>Hettinger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> <strong>2007</strong><br />

den Musikverein Helmut Milli, für den Vogelfreundeverein<br />

Hans Hauk, für die DLRG Arno<br />

Theobald und für die Gemeinde die stellvertretende<br />

Ortsvorsteherin Edeltrud Mackert. Resümee<br />

der Generalversammlung: Der Heimatverein<br />

konnte Dank der vielen Spenden - vor allem<br />

von den vielen auswärtigen „Heddemer“ - seiner<br />

Aufgabe, der Heimatpflege, gerecht werden.<br />

_______________________________<br />

Lätare<br />

Einer uralten Tradition folgend wird am 4.<br />

Fastensonntag „Lätare“ (dem Freue dich –<br />

Sonntag) der Tod ausgetragen. Bei nicht allzu<br />

gutem Wetter zogen am 26.März 2006 viele<br />

<strong>Hettinger</strong> Kinder hinter dem voraus auf einer<br />

langen Stande getragenen „Tod“ mit Gesang<br />

zum Brückle beim Hasenwäldchen, wo er verbrannt<br />

wurde. Mit dieser Verbrennung wird<br />

symbolisch die Macht des Winters gebrochen<br />

und der Frühling kann Einzug halten. Die Kinder<br />

erhielten Brezeln und Kinderpunsch zum<br />

Aufwärmen, gestiftet vom Heimatverein.<br />

_______________________________<br />

Jahresausflug ins Elsass<br />

Der diesjährige Ausflug des Heimatvereins<br />

führte am Samstag, 29. Juli 2006 in das Elsass.<br />

Auf der Hinfahrt wurde in Karlsdorf-Neuthardt<br />

der hier seit 11 Jahren als Seelsorger tätige<br />

<strong>Hettinger</strong> Landsmann Pfarrer Rudi Müller<br />

abgeholt. Die erste Station war der große Soldatenfriedhof<br />

(16 000 Soldaten und Zivilisten)<br />

in Niederbronn les Bains, um am Grabe des<br />

<strong>Hettinger</strong>s Georg Tiller zu beten. Pfarrer Rudi<br />

Müller hatte entsprechende Texte vorbereitet.<br />

Hauptziel war aber der heilige Berg des Elsass,<br />

der „Mont Sainte Odile“. Im dortigen Pilger-


heim hielt man Mittagsrast und anschließend<br />

zelebrierte Pfarrer Rudi Müller in der Klosterkirche<br />

eine Messe zu Ehren der hl. Odilia. In<br />

seiner Predigt ging er auf das <strong>Hettinger</strong> Odilienfest<br />

ein, das nachweislich seit 1720 gefeiert<br />

wird. Am Grabe der hl. Odilia betete Pfarrer<br />

Müller das Gebet, das Papst Johannes Paul II.<br />

bei seinem Besuch 1988 eigens für diese Stätte<br />

und das Elsass verfasst hatte. Der Besuch der<br />

verschiedenen Kapellen sowie der herrlich<br />

Rundblick über die Rheinebene und Vogesen<br />

hinterließen einen nachhaltigen Eindruck. Das<br />

dritte Ziel, Straßburg, konnte wegen Zeitmangel<br />

nicht mehr angesteuert werden. In einer Gaststätte<br />

in Karlsdorf–Neuthardt beschloss man den<br />

erlebnisreichen Tag. Dabei dankte Vorsitzender<br />

Scheuermann Pfarrer Rudi Müller für sein<br />

Mitgestaltung des wunderschönen Ausflugstages.<br />

Der 2. Vorsitzende Peter Bauer dankte auf<br />

der Heimfahrt Vorsitzenden Gundolf Scheuermann<br />

für die gute Organisation des Ausfluges<br />

im Namen aller Teilnehmer , die alle kostenlos<br />

eine 25-seitige Broschüre über das Leben und<br />

Wirken der hl. Odilia erhielten, die der Heimatverein<br />

drucken ließ, von Karl Mackert textlich<br />

gestaltet. Sie ist zum Preis von 5 Euro beim<br />

Heimatverein käuflich zu erwerben.<br />

_______________________________<br />

Tag des offenen Denkmals am 10. Sept. 2006<br />

Auch in diesem Jahr beteiligte sich der Heimatverein<br />

beim „Tag des offenen Denkmals“.<br />

Diesmal hieß das Motto „Rasen, Rosen und<br />

Rabatten“. Der Kriegerhain am Oberhölzle ist<br />

nicht nur eine Gefallengedenkanlage sondern<br />

auch ein Park, der von vielen interessierte <strong>Hettinger</strong><br />

und auswärtiger Bürger besucht wird, und<br />

wieder einmal besonders an diesen Tag des<br />

offenen Denkmales. Vorsitzender Gundolf<br />

Scheuermann und Karl Mackert betreuten abwechselnd<br />

die viele Besucher und standen ihnen<br />

für ihre vielen Fragen Rede und Antwort.<br />

Außerordentliche Generalversammlung<br />

<strong>38.</strong> <strong>Hettinger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> <strong>2007</strong><br />

Um die Vereinsatzung um den Passus „Jugendarbeit“<br />

zu ergänzen, fand am 29. September<br />

2006 im Gasthaus „Zur Krone“ eine außerordentliche<br />

Generalversammlung statt. Hierbei<br />

genehmigten die Vereinsmitglieder einstimmig<br />

die einzufügenden Paragraphen, die vom Vorsitzender<br />

Gundolf Scheuermann und seinem<br />

Stellvertreter Peter Bauer erläutert wurden.<br />

_______________________________<br />

Seniorennachmittag<br />

Seit 1968 also nun zum 38 Male in ununterbrochener<br />

Reihenfolge fand im Lindensaal am<br />

Sonntag den 29. Oktober 2006 die Seniorenfeier<br />

unter der Regie des Heimatvereins statt. Vorsitzender<br />

Gundolf Scheuermann und sein Team<br />

bewirteten die Älteren der Gemeinde nicht nur<br />

mit Speisen und Getränken, sondern auch mit<br />

einem bunten Unterhaltungsprogramm. Der<br />

Männergesangverein, die Musikkapelle, die 2.<br />

Klasse der Grundschule mit einem Theaterspiel<br />

(Leitung frau Mackert und Frau Lehwark), die<br />

Vorführung der Einradgruppe, der Auftritt der<br />

Frauentanzgruppe und der Gedichtvortrag von<br />

Margot Pfaus sorgten für einen abwechslungsreichen<br />

Nachmittag. Bürgermeister Burger,<br />

erstmals bei dieser Feier, führte aus, dass eine<br />

positive Einstellung im Alter Voraussetzung sei,<br />

um jedem Tag ein Lachen abzugewinnen. Als<br />

älteste Teilnehmer durfte Emma Scheuermann<br />

und Alfons Henn sowie die Jubelpaare des<br />

letzten Jahres eine Ehrung in Form eines Weinpräsents<br />

erfahren.<br />

_______________________________<br />

Bepflanzung am Kreuzweg<br />

Die 14 Stationen des Kreuzweges wurden<br />

durch die beiden Vorstandsmitglieder Bernhard<br />

Schmitt und Karl Mackert am 2. November<br />

2006 seitlich mit Säuleneiben bepflanzt. Die<br />

schlanken Holzgewächse, die nun die einzelnen<br />

Stationen einrahmen, werden in den nächsten<br />

Jahren den sonst so einsam in der Landschaft<br />

stehenden Steinquadern ein entsprechendes<br />

Flair geben. Bleibt nur zu hoffen, dass man die<br />

Sträucher nicht beschädigt oder gar ausreißt,


wie schon bei früheren Bepflanzungen geschehen.<br />

_______________________________<br />

Kindernachmittag mit Zauberer<br />

Thomas Schäfer<br />

Dass er ein großes Herz für Kinder hat, bewies<br />

der Heimatverein nun zum dritten Mal mit<br />

einem Kindernachmittag im Heinrich-Magnani-<br />

Haus. Am Sonntag, 12. November 2006 war es<br />

wieder soweit. Der in Hettingen geborene, in<br />

Miltenberg wohnhafte Thomas Schäfer (Sohn<br />

von Bruno Schäfer und Gerlinde geb. Felch)<br />

gastierte und ließ die Kinderherzen höher schlagen.<br />

Als Meister seines Faches -er stand bereits<br />

mit 13 Jahren auf der Bühne- errang Thomas<br />

Schäfer bei vielen nationalen wie internationalen<br />

Wettbewerben Preise. So auch die Bronzemedaille<br />

bei den deutschen Meisterschaften<br />

1984. Die Kinderaugen glänzten vor Begeisterung<br />

und so mancher Mund stand vor Stauen<br />

lange offen, was da auf der Bühne alles geschah.<br />

Vorsitzender Gundolf Scheuermann<br />

konnte zu der Veranstaltung ein vollbesetzte<br />

Haus begrüßen. Er erinnerte daran, dass man<br />

mit der Veranstaltung den Kindern eine Freude<br />

machen will, und ihnen dabei auch ins Gedächtnis<br />

bringt, dass es einen Heimatverein in Hettingen<br />

gibt.<br />

_______________________________<br />

Martinszug<br />

Bereits am Freitag, den 10. November, also<br />

einen Tag vor dem eigentlichen Gedenktag,<br />

fand der diesjährige Martinzug statt. Hoch zu<br />

Ross (Familie Willi Slepkowitz stellte das<br />

Pferd, Katrin Abel als St.Martin) und abgesichert<br />

durch die Feuerwehr zogen über 300<br />

Kinder mit ihren selbstgebastelten Laternen<br />

zusammen mit ihren Eltern, Großeltern, Verwandten<br />

von der Schule zur Kirche, begleitet<br />

von der <strong>Hettinger</strong> Musikkapelle unter der Leitung<br />

von Wolfgang Mackert. Dort führte die<br />

vierte Klasse der Grundschule unter der Leitung<br />

von Lehrer Dirk Stottmeister sehr beeindrukkend<br />

das Martinspiel auf. Im Anschluß daran<br />

bot die neunte Klasse der Hauptschule unter<br />

<strong>38.</strong> <strong>Hettinger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> <strong>2007</strong><br />

Konrektor Raimund Balle und mit den beiden<br />

Elternbeiratsvorsitzenden Glühwein und Tee an.<br />

Der Heimatverein spendete dazu wie jedes Jahr<br />

die obligatorischen Brezeln für die Kinder.<br />

_______________________________<br />

Helferfest<br />

Das schon zur Tradition gewordene Helferfest<br />

des Heimatvereins fand am Sonntag den 17.<br />

Dezember 2006 im Gasthaus Wanderlust beim<br />

„Bechtel“ statt. Bei Kaffee und Kuchen nutzte<br />

Vorsitzender Scheuermann die Gelegenheit, um<br />

allen zu danken, die in irgend einer Weise und<br />

in gleich welcher Art dem Heimatverein das<br />

Jahr über helfen, um die vielfältigen Aufgaben<br />

zu bewältigen. Mit einem Ausblick auf das<br />

Jubiläumsfest 2008 anlässlich des 40jährigen<br />

Bestehens des Heimatvereins, weiteren Informationen<br />

und Überreichung eines kleinen Präsents<br />

an jeden fand dieses Helferfest seinen<br />

Abschluß. _______________________________<br />

Männergesangverein 1881 e.V.<br />

Generalversammlung des MGV<br />

Recht zügig verlief die Generalversammlung<br />

des Männergesangvereins 1881 e.V. Hettingen<br />

am 17. März 2006 im Sportheim des FC Viktoria.<br />

In seinem detaillierten Rechenschaftsbericht<br />

stellte der 1. Vorsitzende Erich Gremminger<br />

fest: „Der MGV ist ein wichtiger Kulturträger in<br />

der Gemeinde und hat seine Aufgaben und Verpflichtungen<br />

mit Zufriedenheit erfüllt. Die 88<br />

Sänger des Männer-, Damen- und Belcantochores,<br />

alle unter der Leitung des Dirigenten Joachim<br />

Kirchgeßner, haben im vergangen Jahre<br />

bei 42 öffentlichen Auftritten die Menschen im<br />

Maurerdorf und darüber hinaus musikalisch<br />

erfreut.“ Eingehend auf so manch Höhepunkte,<br />

wie ubeispielsweise das große Kirchenkonzert,<br />

bei dem der Erlös von 1000 € der Pfarrgemeinde<br />

gestiftet wurde, meinte Gremminger, dass<br />

das bevorstehende, im Mai stattfindende Jubelfest<br />

„125 Jahre MGV Hettingen“ auch ein weiter<br />

Meilenstein in der Sangessache sein wird.


Kassenwart Gerhard Englert erstattete einen<br />

zufriedenen Kassenbericht, der von den beiden<br />

Kassenprüfern Josef Mackert und Adolf Platzer<br />

als einwandfrei bestätigt wurde.<br />

Chorleiter Joachim Kirchgeßner beleuchtete<br />

kritisch das Singen im Chor. Durch regelmäßiges<br />

intensives Proben im Chor ist es für Männer,<br />

Frauen, Jugendliche und Kinder möglich<br />

einem vierstimmigen Chorgesang zum Genuss<br />

werden zu lassen. Es bleibe nach wie vor eine<br />

Kunst niveauvoll zu singen, denn dies setzt eine<br />

geistige und konzentrierte Arbeit voraus. Qualitativ<br />

gut zu sein müsse nicht heißen „super,<br />

perfekt“ zu sein. „Sind wir zufrieden, wenn wir<br />

ein gewisses Maß an Vollkommenheit anstreben,<br />

das auch unseren Vorstellungen gleicht<br />

kommt“, so der Appell des Dirigenten Joachim<br />

Kirchgeßner. Für den Belcantochor gab dessen<br />

Sprecher Ralf Becker den Bericht ab und hob<br />

besonders das Chor-Event „Nacht der jungen<br />

Chöre“ hervor, das in Hettingen stattfand. Vorsitzender<br />

Erich Gremminger ehrte dann für 25-<br />

jährige Mitgliedschaft Erich Kirchgeßner und<br />

Willibald Müller. Chorleiter Joachim Kirchgeßner<br />

nahm dann die Ehrungen für mindesten 90<br />

prozentigen Probenbesuch vor.<br />

Damenchor: Martha Thon und Zita Müller,<br />

Frieda Gremminger, Gerda Rebitzer, Anni<br />

Hainbücher und Renate Scheurich sowie Christel<br />

Gremminger Belcantochor: Birgit Mackert,<br />

Bärbel Mascha und Heike Müller, Peter Bauer<br />

und Ralf Becker. Männerchor: Tenor Burkhard<br />

Knapp, Rudi Gremminger, Walter Blatz und<br />

Franz Müller. Erich Gremminger, Otto Mackert<br />

und Adolf Platzer, Willi Mackert, Kurt Kuhn,<br />

Mag-nus Müller und Arthur Scheuermann. Die<br />

anwesenden Vereinsvertreter Ulrich Wegert<br />

(FCV), Helmut Milli (Musikverein), Peter<br />

Bauer (Heimatverein) und Rudi Knühl (Fastnachtsgesellschaft)<br />

sowie Ortsvorsteher Volker<br />

Mackert überbrachten Grußworte. Die anschließenden<br />

Wahl, bei der außer dem 1. Vorsitzenden<br />

und Kassenwart alle anderen Posten zu<br />

wählen waren, hatte folgendes Ergebnis: 2.<br />

Vorsitzender Kurt Kuhn, Schriftführer Günter<br />

Müller, Kassenprüfer Josef Mackert Adolf<br />

Platzer, Beisitzer Adolf Rebitzer, Kulturausschuss<br />

Otto Mackert, Peter Bauer, Jürgen<br />

Achilles, Ralf Becker und Erika Dylan-Fries,<br />

Beitragskassier Günter Müller und Fahnenträger<br />

<strong>38.</strong> <strong>Hettinger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> <strong>2007</strong><br />

tragskassier Günter Müller und Fahnenträger<br />

Gerhard Englert. Nach der Bekanntgabe des<br />

Ablaufs des bevorstehenden Jubelfestes und<br />

verschiedener Termine schloss Vorsitzender<br />

Gremminger die harmonisch verlaufene Versammlung.<br />

_______________________________<br />

125<br />

Jahre<br />

Männergesangverein Hettingen 125 Jahre<br />

„Singet dem Herrn ein würdig Lied - Sein Lob<br />

erschalle auf der ganzen Erde“.<br />

Dieses große Wort steht als Sinnspruch auf der<br />

alten Fahne des Männergesangvereins 1881<br />

Hettingen e.V. Unter dieses Leitwort hätte man<br />

das Jubelfest stellen können, das der älteste<br />

<strong>Hettinger</strong> Verein am 20. und 21. Juni 2006<br />

feierte. Auftakt war am Samstagabend ein Stehempfang<br />

im Lindensaal, ehe dann die große<br />

Jubiläumsfeier begann unter Mitwirkung der<br />

Chöre des MGV Hettingen und befreundeter<br />

Gastvereine; außerdem gab es Grußworte der<br />

Ehrengäste und Vereinsehrungen. Die gesamte<br />

musikalische Leitung lag in den Händen des<br />

Dirigenten Joachim Kirchgeßner. Dieser hatte<br />

mit dem Männer- und gemischten Chor sowie<br />

dem jungen Chor Belcanto für diese Jubiläumsfeier<br />

entsprechende festliche Gesänge einstudiert,<br />

die auf gesanglich hohem Niveau zu<br />

Gehör kamen. Einzelne Gesangsstücke wurden<br />

von dem Bläserensemble Wolfgang Mackert,<br />

Robert Mackert, Thorsten Michel, Andreas<br />

Fischer und Eckehard Kirchgeßner begleitet.<br />

Gastvereine dieses gelungen Abend waren der<br />

MGV Liederkranz 1863 Sulzbach, MGV Frohsinn<br />

e.V. Schefflenz und „Vocalis“, der neu<br />

gegründete Frauenchor des MGV Höpfingen.<br />

Erich Gremminger, der 1. Vorsitzende des<br />

Jubiläumsvereins, begrüßte die Festgemeinde


und ging kurz auf die 125 Jahre MGV Hettingen<br />

ein. „In Freud und Leid zum Lied bereit“, dieser<br />

Wahlspruch auf der Vereinsfahne habe in all<br />

den Jahren <strong>Hettinger</strong> Männer dazu bewogen,<br />

den mehrstimmigen deutschen Chorgesang zu<br />

pflegen. So habe der Chor bei vielen kirchlichen<br />

und weltlichen Anlässen mitgewirkt und<br />

durch sein Gesangsbeiträge die Festlichkeiten<br />

der ganzen Gemeinde mit entsprechendem<br />

Chorgesang mitgestaltet. Mit dem Wunsche,<br />

dass vermehrt Nachwuchssänger dem Chor<br />

beitreten, die edle Sängersache weiter bestehe<br />

und damit der deutsche Chorgesang, das große<br />

Erbe unserer Vorfahren nicht untergeht, beendete<br />

der Vorsitzende seine Rede.<br />

Der Jubiläumschor wie auch die Gastvereine<br />

gaben Kostproben ihres breit gefächerten Repertoires,<br />

unter anderem das Felix Mendelsohn–<br />

Bartholdy-Lied „Das ist der Tag des Herrn“. Für<br />

jeden musikalischen Geschmack war etwas<br />

dabei. Sodann nahmen Erich Gremminger und<br />

der 2.Vorsitzende Kurt Kuhn die Vereinsehrungen<br />

vor.<br />

Zu Ehrenmitgliedern wurden Josef Mackert und<br />

Artur Scheuermann ernannt.<br />

Für 50 Jahre aktive Sängerzeit erhielten Erich<br />

Gremminger, Kurt Kuhn und Willi Mackert eine<br />

Urkunde<br />

Mit der goldenen Vereinsehrennadel und Urkunde<br />

wurden geehrt für 40 Jahre aktive Sängerzeit<br />

Josef Mackert, Paul Mackert und<br />

Magnus Müller.<br />

Für 25 Jahre aktive Sängerzeit erhielten Walter<br />

Blatz, Josef Gremminger, Pius Gremminger,<br />

Roland Müller und Adolf Platzer die silberne<br />

Vereinsehrennadel mit Urkunde.<br />

25 Jahre singen im Damenchor Anita Kirchgeßner,<br />

Margarethe Mackert, Sofie Müller, Gerda<br />

Rebitzer und Martha Thon und erhielten ebenfalls<br />

die silberne Vereinsehrennadel mit Urkunde.<br />

In ihren Grußworten unterstrichen der Sängerkreisvorsitzende<br />

Leonhard Heck, Bürgermeister<br />

Roland Burger, Ortsvorsteher Mackert und<br />

Pfarrer Peter Schoisengeyer den hohen Stellenwert,<br />

den der mehrstimmige Chorgesang hat. In<br />

der Kulturlandschaft einer Gemeinde ist gepflegte<br />

Musik und Gesang ein Muss. Helmut<br />

Milli, 1.Vorsitzender des Musikvereins, über-<br />

<strong>38.</strong> <strong>Hettinger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> <strong>2007</strong><br />

brachte die Grüße der <strong>Hettinger</strong> Vereine und<br />

überreichte deren Jubiläumsgeschenk.<br />

Der Sonntag 21..05.2006 war ausgefüllt mit<br />

dem Freundschaftssingen des Sängerkreises<br />

Buchen mit den Gastchören MGV Mudau,<br />

MGV Gerichtstetten, MGV Hettigenbeuern,<br />

MGV Hardheim, MGV Höpfingen, MGV<br />

Schloßau, GV Götzingen, MGV Buchen, MGV<br />

Hainstadt, und MGV Schlierstadt.<br />

In Anwesenheit von Kreischorleiter Bernold<br />

Ballweg, Walldürn, nahm Sängerkreisvorsitzender<br />

Leonhard Heck, Buchen, die Ehrungen vor,<br />

bei der alle bereits am Samstagabend Geehrten<br />

des Jubiläumsvereines die Ehrennadel des Deutschen<br />

sowie des Badischen Sängerbundes erhielten.<br />

Nach einem reibungslosen Ablauf beim Mittagessen<br />

für etwa 450 Personen fand am Nachmittag<br />

bei Kaffee und Kuchen der zweite Teil des<br />

Freundschaftssingens statt mit folgenden befreundeten<br />

Vereinen: MGV Liedertafel Lohrbach,<br />

Chorvereinigung Bofsheim, MGV Liederkranz<br />

Dallau, GV Eintracht Merchingen und<br />

GV Osterburken.<br />

Der Musikverein Hettingen bestritt dann den<br />

letzten Part des Programms. So ging das große<br />

Fest zum 125jährigen Bestehen des Männergesangvereins<br />

zu Ende, das am 4. Dezember 2005<br />

mit einem Kirchenkonzert begann und mit<br />

einem Gedenkgottesdienst an Heiligabend 2006<br />

mit Umrahmung durch den Chor seinen Abschluss<br />

fand.<br />

Dank des guten Besuches der <strong>Hettinger</strong> Bevölkerung<br />

und vorbildliche Mithilfe der Aktiven<br />

und Freunde gelang es, ein sehr schönes und<br />

harmonisches Fest zu veranstalten, das geprägt<br />

war von hochwertigem Chorgesang und damit<br />

zu einer Demonstration für den deutschen<br />

Chorgesang wurde.<br />

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Chronik des Männergesangvereines 1881<br />

Hettingen e.V.


Bereits im Winter 1879/80 trafen sich 22 junge<br />

<strong>Hettinger</strong> Männer und gründeten einen Verein<br />

mit dem Ziel, den mehrstimmigen Chorgesang<br />

einzuführen und fortan zu pflegen. Viktor<br />

Wünst wurde zum Vorsitzenden gewählt, während<br />

der Unterlehrer Sandmeier als Dirigent<br />

fungierte.<br />

Soweit ein Auszug aus der Festschrift zum<br />

75jährigen Vereinsjubiläum des Männergesangvereins<br />

Hettingen im Jahre 1954.<br />

Die Vorstände des Vereines waren:<br />

1. Vorsitzender:<br />

1881 Viktor Wünst<br />

1881- 1882 Wilhelm Kern<br />

1882- 1883 Gottfried Müller<br />

1883- 1884 Christian Gremminger<br />

1884- 1890 Josef Alois Knühl<br />

1890- 1892 Gustav Mackert<br />

1902- 1922 Heinrich Wünst<br />

1922- 1955 Julius Mackert<br />

1955- 1960 Karl Knühl<br />

1960- 1961 Gerhard Wörner<br />

1961- 1964 Karl Knühl<br />

1964- 1983 Herbert Mackert<br />

1983- dato Erich Gremminger<br />

2. Vorsitzender:<br />

1933- 1954 Richard Müller<br />

1955- 1967 Edmund Scheuermann<br />

1968-1972 Gerhard Wörner<br />

1972- 1973 Norbert Makosch<br />

1973-1983 Heinz Embach<br />

1983- dato Kurt Kuhn<br />

Die zwei bisher am längsten amtierenden Vorsitzenden<br />

waren Julius Mackert mit 33 Jahren<br />

und das heutige Vorständeduo Erich Gremminger<br />

und Kurt Kuhn mit je 23 Jahren.<br />

Chorleiter des Männergesangvereines:<br />

<strong>38.</strong> <strong>Hettinger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> <strong>2007</strong><br />

Bis 1881 Lehrer Sandmeier<br />

1881- 1906 Hauptlehrer Link<br />

1906- 1912 Oberlehrer Grumann<br />

1912- 1913 Hauptlehrer Maier<br />

1913- 1914 Lehrer Müller<br />

1919-1925 Hauptlehrer Edmund Scholl<br />

1925-1926 Lehrer Robert Bundschuh<br />

1926 Hauptlehrer Wagner<br />

1926 Lehrer Michael Bundschuh<br />

1926 Lehrer Barthel<br />

1926- 1958 Viktor Kirchgeßner<br />

1959- 1964 Willi Kirchgeßner<br />

1965- 1970 Viktor Kirchgeßner<br />

1970- 1971 Albert Mackert<br />

1971- 1988 Karl Kirchgeßner<br />

1988- dato Joachim Kirchgeßner<br />

Den Dirigentenstab<br />

führte 32 Jahre lang<br />

ununterbrochen<br />

Viktor Kirchgeßner,<br />

sein Sohn Joachim Kirchgeßner<br />

bisher 18 Jahre.<br />

Kolpingsfamilie Hettingen<br />

Generalversammlung<br />

Am Abend des 14. Januar 2006 hielt die Kolpingsfamilie<br />

im Heinrich-Magnani- Haus ihre<br />

Generalversammlung ab. Vorsitzender Bernhard<br />

Mackert (Römerkastellstraße) begrüßte die<br />

Anwesenden und gedachte ehrend der verstorbenen<br />

Mitglieder. Das Protokoll für 2005, verfasst<br />

von Hans-Peter Mackert, verlas Johannes<br />

Kirchgeßner. Kassenwart Ludwig Müller jun.<br />

erstattete den Kassenbericht, der von den Kassenprüfern<br />

Werner Mackert und Roland Gremminger<br />

als einwandfrei bestätigt wurde. Bevor<br />

Vorsitzender Bernhard Mackert mit seinem sehr<br />

ausführlichen Tätigkeitsbericht begann, informierte<br />

er die Versammlung, dass die Kolpingsfamilie<br />

eine neue Kirchentür in Höhe von<br />

3500 € stiftet und auch die Patenschaft für die<br />

Türe am Eingang zum Josefaltar übernimmt.


Ferner bemühe man sich, die Jugendarbeit<br />

wieder zu forcieren. Anschließend ließ Bernhard<br />

Mackert nochmals die zahlreichen Veranstaltungen<br />

das Jahr über Revue passieren. So<br />

standen neben informativen auch geistige Themen<br />

auf dem Programm. Besonders erwähnte er<br />

den Ausflug im September 2005 nach Zell am<br />

Harmersbach. Der Besuch galt dem priesterlichen<br />

Heimatsohn Pater Pius Kirchgeßner, der<br />

im dortigen Kloster der Kapuziner tätig ist. In<br />

der Wallfahrtskirche „Maria zu den Ketten“, wo<br />

Pater Pius schon einige Jahre wirkt, feierte<br />

dieser zusammen mit Präses Pfarrer Schoisengeyer<br />

für die Kolpingsfamilie einen Gottesdienst.<br />

Mackert dankte abschließend allen Mitgliedern<br />

für ihre ehrenamtliche Mitarbeit, und richtete<br />

seinen besonderen Dank an Norbert und Marga<br />

Gremminger für die Pflege des „Josef-<br />

Bildstocks“. Bei den anschließenden Teilwahlen,<br />

die Ludwig Müller jun. leitete, wurde Präses<br />

Pfarrer Schoisengeyer sowie der 1. Vorsitzende<br />

Bernhard Mackert in ihren Ämtern bestätigt.<br />

Pfarrer Peter Schoisengeyer überbrachte die<br />

Grüße der Pfarrei und dankte der <strong>Hettinger</strong><br />

Kolpingsfamilie für ihre Aktivitäten und auch<br />

für die Unterstützung der Pfarrgemeinde. So ist<br />

die Kolpingsfamilie seit vielen Jahren ein verlässlicher<br />

Partner. Weitere Grußworte sprachen<br />

der stellvertretende Ortsvorsteher Martin Makkert,<br />

Gundolf Scheuermann und Helmut Milli<br />

für den Heimatverein bzw. den Musikverein.<br />

Mit Dankesworten schloss Vorsitzender Bernhard<br />

Mackert die harmonisch verlaufene Generalversammlung.<br />

_______________________________<br />

Kolpinggedenktag am Samstag<br />

2. Dezember 2006<br />

Traditionsgemäß begann der jährlich im Dezember<br />

stattfindende Kolpinggedenktag mit<br />

einem Gottesdienst in der Pfarrkirche. In seiner<br />

Predigt ging Präses Pfarrer Schoisengeyer auf<br />

die Priestergestalt des Sozialreformers Adolf<br />

Kolping ein, der auch heute noch viele junge<br />

und ältere Menschen in seinen Bann zieht.<br />

In der anschließenden Feierstunde im Heinrich-<br />

Magnani-Haus begrüßte Vorsitzender Bernhard<br />

<strong>38.</strong> <strong>Hettinger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> <strong>2007</strong><br />

Mackert die zählreich erschienen Kolpingssöhne<br />

und -töchter. Nach dem Kolpinglied „Ein<br />

Gotteshaus stehet zu Köln am Rhein“ nahmen<br />

Vorsitzender und Präses die Ehrung langjähriger<br />

treuer Mitglieder vor. So erhielten die Ehrenadel<br />

und Urkunde und Präsent für 25 Jahre Barbara<br />

Lehrer, Elfriede Müller und Ludwig Müller, für<br />

40 Jahre Martin Mackert und für 65 Jahre Alfred<br />

Kern. Der langjährige Senior und Altsenior<br />

Alfred Kern dankte im Namen der Geehrten. Er<br />

erinnerte insbesondere an die Aktivitäten der<br />

50er Jahren mit Theateraufführungen im ehemaligen<br />

Schwesternhaus, an das 50jährige<br />

Jubiläum 1959 und das 75jährige Jubelfest<br />

1983. Dankbar erinnerte sich Alfred Kern an die<br />

vielfältigen Veranstaltungen in der Zeit von<br />

1936 bis 1957, als Pfarrer Heinrich Magnani<br />

Präses der <strong>Hettinger</strong> Kolpingsfamilie war. Mit<br />

einer Diaserie zum Kolpinggedenktag und<br />

Zitaten, vorgetragen vom Vorsitzenden Bernhard<br />

Macker, Ludwig Müller junior und Elmar<br />

Kirchgeßner klang die Veranstaltung aus.<br />

_______________________________<br />

Musikverein<br />

Generalversammlung<br />

Die Nachwuchssorgen plagen den Musikverein<br />

Hettingen, der am 25. März 2006 im Heinrich–<br />

Magnani–Haus seine Generalversammlung<br />

abhielt. Dieser Negativtrend, der sich schon seit<br />

einiger Zeit bei fast allen Vereinen im Stadtgebietes<br />

abzeichnet, hat auch den Musikverein<br />

Hettingen nicht verschont. Die daraus resultierenden<br />

Probleme und Schwierigkeiten bei Auftritten<br />

werden in der nächsten Zeit noch verstärkt.<br />

Wie ein roter Faden zog sich die Sorge<br />

um den Nachwuchs durch die Versammlung,<br />

die nach einem Musikstück der Jugendkapelle<br />

unter der Leitung von Eckehard Kirchgeßner<br />

vom 1. Vorsitzender Helmut Milli eröffnet<br />

wurde. Nach dem Totengedenken erstattete<br />

Beatrix Spahr den Schriftführerbericht, während<br />

Mechthild Müller den Kassenbericht vortrug,<br />

der von den Kassenprüfer Gerhard Raab und<br />

Karl Kuhn als einwandfrei geführt bescheinigt


wurde. Dirigent Wolfgang Mackert rief zu einer<br />

besseren Probedisziplin auf, denn nur dadurch<br />

kann eine optimale Klangfülle erreicht werden.<br />

Das Herbstkonzert war ein Höhepunkt im abgelaufenen<br />

Jahr und für die Musiker ein erfolgreicher<br />

Abend, doch litt dieser Abend sehr unter<br />

fehlendem Publikum. Über 80 Mal traf sich die<br />

Kapelle zum Proben und für Auftritte. Für 2006<br />

wird ein überarbeitetes Unterhaltungsprogramm<br />

angeboten. Leider herrscht nach wie vor Mangel<br />

an Nachwuchsmusikern, so der Dirigent zum<br />

Abschluss seiner Ausführung. Zur Zeit spielen<br />

17 Jugendliche in der Jugendkapelle, die sich in<br />

neuem Outfit präsentierte. Angelina Mackert<br />

und Oliver Stauch berichteten von den zahlreichen<br />

Terminen und Auftritten der Jugendkapelle.<br />

Der Rückblick des zweiten Vorsitzenden<br />

Andreas Fischer zeigte das sehr rege Vereinleben<br />

auf. 36 Auftritte wurden von der Kapelle<br />

mit Bravour gemeistert. In seinem sehr breit<br />

gefächerten Rechenschaftsbericht ging Vorsitzender<br />

Helmut Milli besonders auf die Jugendarbeit,<br />

sprich Nachwuchs von Jungmusiker<br />

ein. Die durchgeführte Werbung brachte nicht<br />

den erhofften Erfolg. Eingehend auf die verschiedensten<br />

Veranstaltungen meinte Milli, dass<br />

es auch kleine Lichtblicke gibt die am düsteren<br />

Musikhorizont aufleuchten. Der Neukauf sowie<br />

die Reparaturen an Musikinstrumenten sowie<br />

Beschaffung von Notenmaterial verschlingen<br />

alljährlich immense Summen. Joachim Kirchgeßner<br />

und Paul Kirchgeßner dankte der Vorsitzende<br />

für ihre besonderen Einsätze, und überreicht<br />

ihnen ein Extrapräsent. Mit dem Dank an<br />

alle Musiker, ob groß oder klein, schloss Milli<br />

seine Ausführungen. Die Verbundenheit zum<br />

Musikverein bekundeten durch Grußworte<br />

Ortsvorsteher Volker Mackert, Ulrich Wegert<br />

(FCV), Joachim Kirchgeßner (MGV) und Arno<br />

Theobald (DLRG).<br />

Bei den anschließenden Vereinsehrungen,<br />

konnte Vorsitzender Milli folgende Mitglieder<br />

mit Urkunden und Ehrennadel, ehren und auszeichnen:<br />

Für 40 Jahre Mitgliedschaft Martin<br />

Kirchgeßner, Josef Olbrich, Franz Resch und<br />

Franz Schwing,<br />

25 Jahre Mitglied ist Karl Kuhn, bereits 15<br />

Jahre Albert Gremminger, Thomas Knapp,<br />

<strong>38.</strong> <strong>Hettinger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> <strong>2007</strong><br />

Edith Mackert, Edwin Mackert, Pfarrer Peter<br />

Schoisengeyer und Achim Makosch.<br />

Die Teilwahlen zur Vorstandschaft bestätigten<br />

Andreas Fischer als 2.Vorsitzenden und Beatrix<br />

Spahr als Schriftführerin in ihren Ämtern.<br />

Eine ergänzende Satzungsänderung zur Beitragsbefreiung<br />

wurde von der Versammlung<br />

einstimmig gebilligt. Mit dem Dank an alle<br />

durch Vorsitzenden Milli und einem flotten<br />

Musikstück der Jugendkapelle ging die Generalversammlung<br />

2006 zu Ende.<br />

_______________________________<br />

FG „Heddemer Fregger e.V.“<br />

Eröffnungssitzung mit Ehrungen<br />

Am 28. Januar 2006 startete die FG Heddemer<br />

Fregger in die Kampagne 2006, die unter dem<br />

Motto stand „Rundum genn die Lichter aus,<br />

Hettje rückt kann Strom mi raus“ in Anlehnung<br />

an den Stromausfall vom Juli 2005.<br />

Im gut besuchten Narrentempel, dem Lindensaal,<br />

vereidigte Fritz Kreuzer letztmalig als<br />

Präsident den noch schlaftrunkenen Elferrat. In<br />

der fünfstündigen Show von hochklassigen<br />

Büttenreden und Gardetänzen,wurden alle<br />

Register des Frohsinns und der Heiterkeit gezogen.<br />

Als Höhepunkt galt es dann den „Fregger<br />

2006“ zu küren. Fünf Freiwillige, Jessica Ries,<br />

Michael Wachter, Ulrich Wegert, Erhard Münch<br />

und Roland Dittrich standen auf der Bühne, um<br />

die von Präsident Fritz Kreuzer versprochene<br />

100 Euro zu erkämpfen. In einem Punktespiel<br />

mußten sie Fragen beantworten und sich mit<br />

Gesang den Publikum stellen, das wiederum als<br />

Jury durch Applausstärke die Entscheidung<br />

herbeiführte. So wurde Roland Dittrich als<br />

„Eunuch“ zum Fregger 2006 gewählt. Ein weiterer<br />

Glanzpunkt war die Ehrung verdienter<br />

„Heddemer Faschnachter“ durch Rudi Gäbelein,<br />

den Präsidenten des Narrenrings „Main–<br />

Neckar“ und Präsidiumsmitglied Winfried<br />

Möller.<br />

Kirsten Erfurt wurde mit dem Narrenring–<br />

Orden in Silber ausgezeichnet, während Kilian<br />

Müller, Emil Kreuter, Jochen Bernauer, Thomas


Kern, Michael Link, Werner Mächtel, Wolfgang<br />

Mackert, und Fritz Kreuzer den silbernen Orden<br />

des Bundes Deutscher Karneval verliehen bekamen.<br />

Die sehr seltene Auszeichnung „Ordens<br />

in Gold mit Brillanten des Bundes Deutscher<br />

Karneval“ wurde Alois Müller (Bach) für seine<br />

jahrzehntelange ehrenamtliche Tätigkeit als<br />

Aktiver–Fregger verliehen. Die Ehrung ist um<br />

so höher zu bewerten, weil Alois Müller als<br />

„Fregger“ mit Leib und Seele einer von nur fünf<br />

Ordensträgern im gesamten Narrenring Main-<br />

Neckar ist. Herzlichen Glückwunsch.<br />

_______________________________<br />

Generalversammlung der Fregger<br />

In der Generalversammlung am 8. Oktober 2006<br />

im Gasthaus „Wanderlust“ wurden entscheidende<br />

Weichen für die nächste Kampagne gestellt.<br />

Zum Bedauern aller Anwesenden Mitglieder<br />

stellte Präsident Fritz Kreuzer sein Amt nach 13<br />

Jahren aus gesundheitlichen Gründen zur Verfügung.<br />

An seiner Stelle wird nun ein Dreigestirn<br />

die nächste Saison repräsentieren. Mit<br />

Andreas Gramlich, Arno Kirchgeßner und<br />

Andreas Mackert stehen nun drei gleichberechtigte<br />

Präsidenten an der Spitze. Vorsitzender<br />

Klaus Matt stellte in seinem Jahresrückblick<br />

fest, dass ein Mammutprogramm von den Aktiven<br />

der FG in der Kampagne 2005/2006 zu<br />

bewältigen war. Eingehend auf die einzelnen<br />

Veranstaltungen, die unterschiedlich zu bewerten<br />

sind, könne man zufrieden auf eine erfolgreiche<br />

Saison zurückblicken. Sorgen bereitet der<br />

Rosenmontagszug, denn die mitfahrenden Wagen<br />

müssen alle vom TÜV vorher abgenommen<br />

sein. Daher stellten viele Vereine nur noch eine<br />

Fußgruppe. Klein, aber besonders fein war der<br />

Zug durch den Einfallsreichtum der einzelnen<br />

Gruppen, betonte Matt. Der scheidende Präsident<br />

Fritz Kreuzer ließ in gewohnter Manier<br />

noch einmal die einzelne Veranstaltungen Revue<br />

passieren und betonte, dass man mit der<br />

Suche nach dem „Fregger 2006“ bei der Eröffnungssitzung<br />

einen weiteren bunten Programmpunkt<br />

verwirklicht habe.<br />

Schatzmeister Klaus Müller erstattete einen<br />

ausführlichen Kassenbericht, und in Vertretung<br />

des verhinderten Schatzmeister der Freggerzei-<br />

<strong>38.</strong> <strong>Hettinger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> <strong>2007</strong><br />

tung Werner Mächtel informierte Vorsitzender<br />

Klaus Matt die Versammlung über die finanzielle<br />

Lage. Die beiden Kassenprüfer Alfons<br />

Kreuter und Daniela Hirsch bestätigen beiden<br />

Schatzmeistern eine einwandfreie Kassenführung.<br />

Im Anschluß standen Vereinsehrungen an.<br />

Aus der Hand des 1.Vorsitzenden Klaus Matt<br />

wurden die Aktiven Thomas Kern für 25 Jahre<br />

Mitgliedschaft geehrt und Ottilie Ellwanger für<br />

20 Jahre. Der Passive Heinz Embach ist 40<br />

Jahre Mitglied, Karl Gremminger, Achim Henn,<br />

Joachim Kirchgeßner, Gernot Kuhn, Anette<br />

Mondel und Willi Schmelcher 25 Jahre. Ulrich<br />

Wegert, Vorsitzender des FC Viktoria, überbrachte<br />

die Grüße der <strong>Hettinger</strong> Vereine und<br />

lobte das gute Miteinander. Auch Ortsvorsteher<br />

Volker Mackert hatte lobende Worte parat. Er<br />

leitete dann auch die Neuwahlen, die folgendes<br />

Ergebnis hatten: Vorsitzender Klaus Matt,<br />

Stellvertreter Michael Link und Uwe Gremminger,<br />

Präsidenten Andreas Mackert, Andreas<br />

Gramlich und Arno Kirchgeßner, Schatzmeister<br />

Klaus Müller, Schatzmeister Freggerzeitung<br />

Werner Mächtel, Stellvertreterin Melanie Strebel,<br />

Schriftführerin Kirsten Erfurt, Schriftführer<br />

Vereinsverwaltung Jürgen Müller, Kassenprüfer<br />

Alfons Kreuter und Daniela Hirsch, Jugendvertreter<br />

Christian Neuhäuser und Thomas Müller,<br />

Pressereferentin Ilona Baier-Matt. Als Beisitzer<br />

fungieren Daniel Link, Erich Mosbacher, Willibald<br />

Müller, Achim Schubert, Willi Müller,<br />

Fritz Kreuzer und Jochen Bernauer, Standartenträger<br />

sind Alexander Schmitt und Jürgen Müller.<br />

Mit einer besonderen Würdigung des scheidenden<br />

Präsidenten Fritz Kreuzer und einer<br />

Vorschau auf die nächste Kampagne schloß<br />

Vorsitzender Matt die harmonisch verlaufene<br />

Generalversammlung.<br />

Ich weiß, dass Gott nie mehr von<br />

mir verlangen wird als ich ertragen<br />

kann. Ich würde mir nur wünschen,<br />

er würde mir nicht gar so viel<br />

zutrauen.<br />

Mutter Theresa


Freiwillige Feuerwehr<br />

Generalversammlung der FFW<br />

Die Freiwillige Feuerwehr Hettingen meisterte<br />

ihre Einsätze und Übungen im vergangenen Jahr<br />

mit Bravour. Dies stellte Abteilungskommandant<br />

Bernd Mackert in seinem Rechenschaft<br />

anlässlich der Generalversammlung am 01.April<br />

2006 im Gasthaus „Wanderlust“ fest. Bernd<br />

Mackert konnte neben der Aktiven– und Alterswehr<br />

auch Feuerwehrkameraden aus Buchen,<br />

Götzingen und Rinschheim sowie Dr.<br />

Wolfgang Hauck, den Beigeordneten der Stadt,<br />

begrüßen. In chronologischer Reihenfolge ließ<br />

Mackert das abgelaufene Geschäftsjahr Revue<br />

passieren. Dabei erinnerte er an die Feuersicherheitswachen<br />

bei den einzelnen Veranstaltungen,<br />

die Hilfeleistungen bei Umzügen und<br />

Verkehrsunfällen, Bekämpfung mehrerer Kleinbrände<br />

sowie den Großbrand im Dezember<br />

2005 beim Biomasseheizkraftwerk „Sansenhekken“.<br />

Insgesamt waren 39 Einsätze zu tätigen.<br />

Die Großübung der <strong>Hettinger</strong> Wehr im Juni<br />

2005, gemeinsam mit den Wehren aus Buchen,<br />

Götzingen und Rinschheim, stellte die Schlagkraft<br />

der Feuerwehr eindeutig unter Beweis. Für<br />

die 33 Mann starke <strong>Hettinger</strong> Truppe und die 18<br />

Kameraden der Altersmannschaft steht die Aus-<br />

und Weiterbildung an erster Stelle. So schlossen<br />

den Grundausbildungslehrgang mit Erfolg ab;<br />

Michael Hartmann, Tobias Leitz, Florian Makkert,<br />

Tobias Wünst und Bettina Killian. Beim<br />

Wettstreit mit anderen Wehren um das Leistungsabzeichen<br />

in Bronze waren erfolgreich;<br />

Heinfried Schneider, Michael Hartmann, Florian<br />

Mackert und Tobias Wünst.<br />

Schriftführer Christian Müller informierte über<br />

das Protokoll der letzten Jahreshauptversammlung<br />

und die Ausschusssitzungen während<br />

Kassenwart Wolfgang Mackert von einem<br />

ausgeglichenen Haushalt berichten konnte, was<br />

der Kassenprüfer Bernhard Weis bestätigte.<br />

Jugendwart Jürgen Müller konnte von einer<br />

guten Jugendarbeit berichten. Denn was in den<br />

abgehaltenen 37 Übungsabende der Jugendwehr<br />

erlernt wurde, konnte bei Übungen gekonnt<br />

vorgeführt werden. Ferner wurde auch ein<br />

<strong>38.</strong> <strong>Hettinger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> <strong>2007</strong><br />

Jugendlager in Schwarzach durchgeführt. Beigeordneter<br />

Dr. Hauck, der die Entlastung vornahm<br />

und die Neuwahl leitete, überbrachte die<br />

Grüße der Stadt und dankte für den Einsatz<br />

beim Großbrand „Sansenhecken“. Abteilungskommandant<br />

Bernd Mackert wurde im Amt<br />

bestätigt sowie Bernd Kirchgeßner als sein<br />

Stellvertreter, der Günter Ellwanger ablöste,<br />

Kassenwart bleibt Wolfgang Mackert und Altersvertreter<br />

Willibald Müller. Danach wurden<br />

per Handschlag Florian Mackert und Tobias<br />

Leitz durch den Kommandanten in den aktiven<br />

Dienst verpflichtet. Werner Mackert sprach<br />

Dankesworte seitens des DRK für die gute<br />

Zusammenarbeit. Stadtbrandmeister Klaus<br />

Theobald gab einen kurzen Rück- und Ausblick<br />

und nahm dann die Beförderungen bei der<br />

<strong>Hettinger</strong> Wehr vor. Oberlöschmeister wurden<br />

Michael Esche, Michael Hartmann, Bettina<br />

Killian, Florian Mackert, Wolfgang Mackert,<br />

Heinfried Schneider und Tobias Wünst . Den<br />

Titel eines Hauptfeuerwehrmannes dürfen ab<br />

sofort Werner Benesch, Adolf Kirchgeßner,<br />

Günter Leitz, Karsten Leitz, Rainer Mackert,<br />

Klaus Matt, Bruno Müller, Anton Pfitzner,<br />

Manfred Sanns und Bernhard Schmitt tragen.<br />

Zu Oberfeuerwehrmänner wurden Christian<br />

Müller, Steffen Müller, Alexander Schmitt,<br />

Marco Schwing, Torsten Schwing und Bernhard<br />

Weis befördert. Eine besondere Ehrung erfuhren<br />

Alois Kreuzer für 60 Jahre und Albert Gremminger<br />

für 40 Jahre Aktivität bei der <strong>Hettinger</strong><br />

Feuerwehr durch Urkunde und Präsent, überreicht<br />

von Dr. Hauck, Stadtkommandant Theobald<br />

sowie Abteilungskommandant Mackert.<br />

Dem offiziellen Teil schloss sich ein gemütlicher<br />

Kameradschaftsabend an.<br />

_______________________________<br />

Gemeinsame Feuerwehrübung<br />

„Starke Rauchentwicklung im Lindenkeller –<br />

mehrer Personen vermisst“, so lautete die<br />

Alarmmeldung für den Ausrückebereich 3 am<br />

Samstag, 20. Mai 2006. Die drei Feuerwehren<br />

Hettingen, Götzingen und Rinschheim rückten<br />

mit allen verfügbaren Kräften aus. Am angenommen<br />

Brandherd waren neben Bürgermeister<br />

Roland Burger auch Ortsvorsteher Egbert Fi-


scher aus Götzingen und Gerd Gremminger aus<br />

Rinschheim sowie Stadtbrandmeister Klaus<br />

Theobald und sein Stellvertreter Andreas Hollerbach.<br />

Sie verfolgten die einzelnen Rettungseinsätze<br />

mit Argusaugen. Während die <strong>Hettinger</strong><br />

Wehr, weil ortskundig, die Rettung der<br />

vermissten Personen im Innern in Angriff<br />

nahm, stellte die Rinschheimer Wehr die Wasserversorgung<br />

und den Brandschutz an der<br />

Rückseite des Lindensaales sicher. Die Wehrmänner<br />

aus Götzingen stellten die Wasserversorgung<br />

zwischen Feuerwehrgerätehaus und<br />

dem Lindensaal sicher und brachten<br />

Atemschutzträger temschutzträger zum Einsatz. zum Einsatz. Das ganze Das<br />

ganze Szenario wurde per Funk<br />

über den Einsatzleitwagen der<br />

Feuerwehr Buchen gesteuert und<br />

dokumentiert.<br />

Nachdem der<br />

Angriffstrupp der<br />

<strong>Hettinger</strong> Wehr zu den<br />

verrauchten Räumen des<br />

Lindenkellers vorgedrungen war<br />

und die beiden Vermissten geborgen hatte,<br />

musste das Löschgruppenfahrzeug aus Buchen<br />

nachgeordert werden, um mit einem Hochdruckbelüftungsgerät<br />

die Räume wieder rauchfrei<br />

zu bekommen.<br />

In der anschließenden Übungsbesprechung<br />

konnte der <strong>Hettinger</strong> Kommandant Bernd Makkert<br />

beruhigend feststellen, dass die drei Feuerwehren<br />

hervorragend zusammenarbeiteten und<br />

sich gegenseitig ergänzten. Jedoch merkte Makkert<br />

an, dass es ernsthafte Probleme für die<br />

Anfahrt der Feuerwehr geben wird, wenn im<br />

Lindensaal eine Veranstaltung ist, weil im<br />

dortigen Straßenabschnitt äußerst abenteuerlich<br />

geparkt wird. Ortsvorsteher Gerd Gremminger<br />

Rinschheim sprach stellvertretend für alle<br />

Kommunalpolitiker den Dank der Stadt an alle<br />

beteiligten Feuerwehrleute aus und forderte die<br />

Verantwortlichen auf, entsprechende Lösungen<br />

zur angesprochenen Thematik zu finden. Stadtkommandant<br />

Klaus Theobald bescheinigte den<br />

Abteilungswehren einen guten Ausbildungsstand<br />

und verwies auf das Neuerscheinen der<br />

Feuerwehrdienstvorschrift III. hin, die Ende Mai<br />

in Buchen vorgestellt wird.<br />

<strong>38.</strong> <strong>Hettinger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> <strong>2007</strong><br />

DRK Ortsgruppe Hettingen<br />

Blutspenderehrung<br />

In der Ortschaftsratsitzung am Dienstag, den 17.<br />

Januar 2006, im <strong>Hettinger</strong> Rathaus ehrte Ortsvorsteher<br />

Volker Mackert und Willi Schmidt,<br />

der Organisator der Blutspendeaktionen mit<br />

Urkunde, Nadel und Präsent folgende Blutspender.<br />

Mit 75 Blutspenden führt Richard Ballweg die<br />

Liste an, gefolgt von Bertram Bechtold, Paul<br />

Müller und Robert Spahr die mit 50 Spenden<br />

ebenfalls eine beachtliche Zahl erreichten.<br />

Stefan Meßmer spendete 25 Mal diesen wertvollen<br />

Lebenssaft, während Kerstin Kern, Thorsten<br />

Kreuter, Birgit Miltenberger, Ingeborg<br />

Müller, Timo Scheuermann und Corinna Schobert<br />

für 10maliges Spenden die Ehrung empfingen.<br />

Ortsvorsteher Mackert wie auch Willi<br />

Schmidt von der DRK-Ortsgruppe Hettingen<br />

beglückwünschten die Jubilare und stellten sie<br />

als Vorbild dar, denn jeder Blutspender ist ein<br />

Lebensretter.<br />

_______________________________<br />

Generalversammlung der DRK-Ortsgruppe<br />

Dass der <strong>Hettinger</strong> DRK–Ortsverein einen<br />

hohen Stellenwert hat, beweist die Tatsache,<br />

dass neben Landrat Dr. Achim Brötel in seiner<br />

Eigenschaft als Kreisvorsitzender auch die<br />

Kreisgeschäftsführerin Sigrid Schmidt und der<br />

Kreis-Ehrenvorsitzenden Dr. Ferdinand Peter<br />

aus Buchen in der Generalversammlung am<br />

Freitag, den 20. Januar 2006 anwesend waren.<br />

Der 1. Vorsitzender Werner Mackert konnte<br />

neben den vorgenannten auch Bereitschaftsarzt<br />

Dr. Valentin Hoss, den Ehrenvorsitzenden Ernst<br />

Bechtold, die Ehrenmitglieder sowie die aktiven<br />

und passiven Mitglieder im <strong>Hettinger</strong> Schützenhaus<br />

begrüßen. Auf einen Stamm langjähriger<br />

Aktiver ist man in der DRK-Ortsgruppe besonders<br />

stolz. Vorsitzender Werner Mackert zeichnete<br />

Alfons Kreuter für 45 Jahre, Theresia<br />

Hollerbach und Manfred Schmitt für 35 Jahre<br />

und Andrea Gehörig, Veronika Gremminger,<br />

Harald Kreuter, Heidi Mechler und Anja


Schmeckenbecher für 25 Jahre Aktivität und<br />

Vereinszugehörigkeit mit Urkunden, Nadeln<br />

und Präsenten aus. Schriftführer Kurt Scheuermann<br />

gab das Protokoll der letztjährigen Versammlung<br />

sowie Termine und Beschlüsse von<br />

den Vorstandssitzungen des Jahres 2005 bekannt.<br />

Verena Müller die Leiterin der Jugendrotkreuzgruppe<br />

kann aus beruflichen Gründen<br />

dieses Amt nicht weiterführen. Die beiden<br />

Sozialleiterinnen Rosemarie Gradt und Helga<br />

Gremminger leisten ein großes Pensum an<br />

Altenbetreuung. Über 75 Personen im Ort und<br />

in den umliegenden Altenwohnheimen werden<br />

von ihnen betreut. Die Kassenwartin Gabi Hollerbach<br />

konnte der Versammlung einem guten<br />

Kassenstand unterbreiten, während die Kassenprüfer<br />

Rudi Knühl und Edmund Scheuermann<br />

ihr eine einwandfreie, saubere Kassenführung<br />

bestätigten. Die sehr enge Personalsituation<br />

stand an oberster Stelle des Tätigkeitsberichtes<br />

von Vorsitzendem Werner Mackert. Es mangelt<br />

wie überall an ausgeprägtem Gemeinschaftssinn.<br />

Die Erste–Hilfe Kurse sowie die Blutspendetermine<br />

zeigen jedoch von der Breitenarbeit<br />

des Ortsvereines. Werner Mackert beruflich<br />

sehr stark gefordert wollte den Vorsitz abgeben.<br />

Jedoch trotz intensiver Nachfrage konnte kein<br />

Nachfolger gefunden werden. Landrat Dr. Brötel<br />

als Wahlleiter gelang es schließlich Werner<br />

Mackert noch einmal zu gewinnen. Als Stellvertreter<br />

fungieren Willi Schmidt und Emil<br />

Kreuter. Kassenwartin bleibt weiterhin Gabi<br />

Hollerbach sowie auch die Kassenprüfer Rudi<br />

Knühl und Edmund Scheuermann. Bereitschaftsarzt<br />

ist Dr. Hoss, Sozialleiterinnen Rosemarie<br />

Gradt und Helga Gremminger: Als<br />

Zeugwart wurde Harald Kreuter neu gewählt.<br />

Die verantwortlichen beim Blutspenden sind<br />

Willi Schmidt, Anni Heinbücher, Resi Hollerbach,<br />

während Heidi Mechler und Hans Molzer<br />

als Beisitzer fungieren. Dr. Ferdinand Peter<br />

eröffnete den Reigen der Grußworte und stellte<br />

fest, dass auch noch in der heutigen Zeit die<br />

Werte der Gesellschaft greifen wenn Unglücke,<br />

Katastrophen und Gewalt den Ruf nach Hilfe<br />

verlangen. Bernd Mackert von der Feuerwehr<br />

und Gundolf Scheuermann vom Heimatverein<br />

und von Ortschaftsrat brachten in ihren Ausführungen<br />

den Dank an die <strong>Hettinger</strong> DRK –<br />

<strong>38.</strong> <strong>Hettinger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> <strong>2007</strong><br />

Gruppe zum Ausdruck. Willi Schmidt erinnerte<br />

an die letzt jährige Blutspendeaktionen bei der<br />

167 Spendenwillige aus Hettingen gewonnen<br />

werden konnten. Vorsitzender Werner Mackert<br />

schloss mit dem ausblich aufs kommende Jahr<br />

die harmonisch verlaufene Versammlung.<br />

_______________________________<br />

FC Viktoria e.V.<br />

Generalversammlung des FC Viktoria<br />

Am Nachmittag des 19. Februar 2006 hielt der<br />

FC Viktoria in seinem Clubheim die Generalversammlung<br />

ab. In seinem sehr ausführlichen<br />

Rechenschaftsbericht, blickte der 1. Vorsitzende<br />

Ulrich Wegert auf ein arbeits- und ereignisreiches<br />

Sportjahr zurück. Der FC hat seine<br />

Kernaufgabe, ein vielfältiges Angebot gesundheitsfördernden<br />

und wettkampforientierten<br />

Sports, mit großem Erfolg erfüllt. Das gesellige<br />

Leben kam ebenfalls nicht zu kurz. All dies<br />

konnte aber nur geschehen, weil die Jugend<br />

aktiv in die Vereinsarbeit eingebunden und alle<br />

Verantwortlichen mit viel Herzblut dabei waren.<br />

Alle Sportler und ihre Trainer leisteten Vorbildliches,<br />

wofür der Verein sehr dankbar ist. Die<br />

Kürzung von Landesmittel für den Sport um<br />

zehn Millionen Euro hat auch der FC Viktoria<br />

gespürt, betonte Vorsitzender Wegert. So<br />

musste z. B. der neue Sprungboden für die<br />

Turner aus Eigenmitteln und Spenden angeschafft<br />

werden, während weitere Anschaffungen<br />

zeitlich verschoben werden müssen. Stolz sei<br />

man auf die Jugendvorstandsmitglieder, die<br />

voller Tatendrang sind und dadurch die Vereinsarbeit<br />

enorm bereichern. Auf der Homepage<br />

des FC waren im letzten Jahr 13000 Besucher.<br />

Die Renovierung des Sportheims und der ehemaliger<br />

Hausmeisterwohnung, dss Treppenhauses<br />

und des Durchgangs zum Foyer der Turnhalle<br />

durch viele ehrenamtliche Helfer im Januar<br />

2005 zeigt, dass in dem 953 Mitglieder zählenden<br />

Verein ein guter kameradschaftlicher<br />

Geist herrscht, stellte Vorsitzender Wegert zum<br />

Abschluss fest. Der stellvertretende Vorsitzender<br />

Erhard Münch jun. ging auf die verschiedenen<br />

Veranstaltungen ein und resümierte, dass


Veranstaltungen ein und resümierte, dass „die<br />

Heddemer eine verschworene Gemeinschaft<br />

sind, die zusammenhält und den FC Viktoria<br />

unterstützt“. Der stellvertretende Vorsitzende<br />

Roland Dittrich konnte einen sehr positiven<br />

sportlichen Bericht aller Sparten des FC<br />

vorlegen. Wenn zwar in den Fußball-<br />

Schülermannschaften noch der ersehnte Erfolg<br />

ausbleibt, so ist man guten Mutes fürs kommende<br />

Jahr. Die erste Mannschaft konnte in der<br />

Bezirksklasse den zweiten Platz belegen, scheiterte<br />

allerdings im zweiten Relegationsspiel um<br />

den Aufstieg in die Landesliga Odenwald. Die<br />

männliche wie auch weibliche Jugend der<br />

Sparte Turnen nehmen sehr gute Plätze in der<br />

Bezirksklasse ein. Beim internationalen Turnfest<br />

in Berlin konnte Michael Stauch von 162<br />

Teilnehmern seiner Klasse einen beachtlichen<br />

siebten Platz erringen. Zwar musste man im<br />

Faustball (Feldrunde) aus der Verbandsliga, der<br />

höchsten badischen Faustball-Liga, absteigen,<br />

doch gelang in der Hallenrunde 2005/2006 der<br />

erneute Aufstieg in die Landesliga. Die Tischtennismannschaften<br />

nehmen in der Kreisliga,<br />

Bezirksliga und Verbandsliga Nord sehr gute<br />

vordere Plätze ein und stellen mit Heinz Mann<br />

im Einzel und, zusammen mit Markus Höpfl,<br />

auch im Doppel die Kreismeister. Kassenwart<br />

Klaus Holderbach konnte erfreut vermelden,<br />

dass nach fünf Jahren konsequenter Sparmaßnahmen<br />

der FC Viktoria fast „schuldenfrei“ ist.<br />

Vorsitzender Wegert nahm die Ehrung langjähriger<br />

Mitglieder und Vereinsfunktionäre vor. So<br />

wurde Reinhold Erg für seine großen Verdienste<br />

um den FC Viktoria zum Ehrenmitglied ernannt.<br />

Klaus Holderbach, der seit 1987 Schatzmeister<br />

des FC wurde eine besondere Ehrung zuteil.<br />

Die Ehrennadel in Gold für 40 Jahre passive<br />

Mitgliedschaft erhielten Edgar Geier, Hans-<br />

Jürgen Herrlich, Erhard Müller und Karl-<br />

Ludwig Schmelcher. Die Ehrennadel in Silber<br />

für 25 Jahre passive Mitgliedschaft verlieh der<br />

Verein Ruth Müller.<br />

Die Ehrennadel in Gold (20 Jahre aktiv) erhielten<br />

Marlies Eiermann, Hildegard Eppler, Bernhard<br />

Geier, Marita Geier, Marianne Hess, Jochen<br />

Knühl, Liliane Kirchgeßner, Frieda Knühl,<br />

Margot Leitz, Irene Mackert, Rita Mackert,<br />

Ruth Mechler, Ursula Radan, Birgit Reichert,<br />

<strong>38.</strong> <strong>Hettinger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> <strong>2007</strong><br />

Erich Schäfer, Waldtraud Schmelcher, Elisabeth<br />

Wachter und Ingeborg Wünst.<br />

15 Jahre aktiv (Ehrennadel in Silber) sind Jürgen<br />

Göbes, Alexander Gramlich, Oliver Herrlich,<br />

Dr. Valentin Hoss, Bertram Kisling, Thomas<br />

Knapp, Armin Kreuter, Beate Linsler,<br />

Liana Schwing, Wolfgang Strebel und Bianca<br />

Weimer.<br />

Für 10 Jahre aktive Tätigkeit erhielten Bertram<br />

Bechtold, Sven Gehrig, Gertrud Gramlich, Kay<br />

Hirmer, Bernd Kirchgeßner, Lioba Kirchgeßner,<br />

Adolf Mackert, Birgit Münig und Tegest Tegene-Mackert<br />

die Ehrennadel in Bronze.<br />

Grußworte der Vereine überbrachten für die FG<br />

Heddemer Fregger Klaus Matt, den Heimatverein<br />

Peter Bauer, den Musikverein Helmut Milli,<br />

den Schützenverein Margot Leitz, den Förderverein<br />

des FC Günter Müller, der DLRG Arno<br />

Theobald und Günter Ellwanger sprach für die<br />

Feuerwehr. Der Spartenleiter Turnen Klaus<br />

Müller erinnerte an das Landeskinderturnfest,<br />

das im Juni 2006 in Buchen stattfindet, wozu<br />

4000 Übernachtungsplätze gebraucht werden.<br />

Ortsvorsteher Mackert, der die Grüße der Ortschaftsverwaltung<br />

überbrachte, sagte dem FC<br />

Viktoria Dank und Anerkennung und hatte<br />

anschließend ein leichtes Amt als Wahlleiter bei<br />

der Wahl, die folgendes Ergebnis brachte:<br />

Ulrich Wegert 1. Vorsitzender, Stellvertreter<br />

Roland Dittrich und Erhard Münch jun., Schriftführer<br />

Oliver Mackert, Stellvertreter Dirk<br />

Gremminger, Schatzmeister Klaus Holderbach,<br />

Stellvertreter Mario Svoboda, Kulturausschuss<br />

Karsten Leitz (Vorsitzender), Hans Horringer<br />

(Stellvertreter) Thomas Schmidt, Roland Makkert,<br />

Eckhard Müller, Gerhard Frank und Jürgen<br />

Wegert, Kassenprüfer Theo Frank und Bernhard<br />

Geier, Platzkassiere Konrad Dittrich, Erich<br />

Mosbacher und Otto Schwind, Beitragskassier<br />

Dirk Gremminger.<br />

Die von ihren Sparten bereits gewählten Leiter<br />

Holger Mackert (Fußball), Heiner Münch<br />

(Tischtennis) und Klaus Müller (Turnen) wurden<br />

durch die Generalversammlung bestätigt,<br />

ebenso der Jugendvorstand.<br />

Zum Abschluss der Generalversammlung wurde<br />

das alte, ruhmreiche FC-Viktoria-Lied gesungen,<br />

dessen zweiten Strophe so lautet: „Charakterfest<br />

und kernig, hip- hip, hip- hip hurra,


halten wir treu Kameradschaft im FC Viktoria-<br />

Daraus erwächst uns stets aufs neu der Kampfgeist<br />

für das Spiel. Für den Verein zu siegen ist<br />

unser höchstes Ziel.Refrain: Hurra, hurra,<br />

hurra- hurra Viktoria.<br />

_______________________________<br />

Jugendturner des FC wurden Landessieger<br />

In der altehrwürdigen Universitätsstadt Heidelberg<br />

fand vom 24.- 28.Mai 2006 das Landesturnfest<br />

Baden–Württemberg statt. Vom FC<br />

Viktoria Hettingen nahmen 24 Jugendliche teil.<br />

Hoch zufrieden waren die mitgereisten Trainer<br />

Walter Müller, Reinhold Erg und Dorsey Erg<br />

mit dem Abschneiden ihrer Schützlinge. Konnte<br />

doch die 1. <strong>Hettinger</strong> TWG-Mannschaft den<br />

Titel eines baden-württembergischen Meisters<br />

erringen. Der siegreichen Mannschaft gehören<br />

folgende Turner an; David Dittrich, Torben<br />

Goldschmidt, Sebastian Herrmann, Philipp<br />

Kirchgeßner, Stefan Kugler, Dirk Michel, Marco<br />

Michel, Manuel Müller, Steven Müller und<br />

Levin Schuhmacher. Die 2 .<strong>Hettinger</strong> Mannschaft,<br />

die in der Gruppe der Nachwuchsmannschaften<br />

teilnahm, erreichte einen beachtlichen<br />

9. Platz. Auch in den Einzeldisziplinen konnte<br />

die <strong>Hettinger</strong> Jugend mitmischen und gute<br />

Platzierungen erreichen. Unter den 314 Teilnehmer<br />

in der Altersgruppe der 19 - 29jährigen<br />

erreichte David Dittrich den 3., Dirk Michel den<br />

8. und Marco Michel den 12. Platz. In der Altersklasse<br />

der 17 – 18jährigen (139 Teilnehmer)<br />

erreichte Torben Goldschmidt den 4., Levin<br />

Schuhmacher den 5., Philipp Kirchgeßner den 6.<br />

Platz und Stefan Kugler Rang 15. In der Altersgruppe<br />

15 – 16 Jahre mit 138 Teilnehmer errang<br />

Alexander Bamberger den 16. Tobias Mackert<br />

den 23., Danny Knapp den 29. und Niklas Müller<br />

den 40. Platz. Mit 102 Teilnehmern startete<br />

die Gruppe der 13 - 14jährigen Jungen. Hier<br />

erreichte Michael Stauch den 30. und Marco<br />

Keller den 36. Rang, während in der Altersklasse<br />

bis 12 Jahre Kevin Achilles Platz 9 von 37<br />

Teilnehmern erreichen konnte. Den erfolgreichen<br />

jugendlichen Sportlern des FC Viktoria<br />

sowie ihren Trainern herzlichen Glückwunsch<br />

und ein erfolgreiches „Weiter so“ in Sachen<br />

Turnen.<br />

<strong>38.</strong> <strong>Hettinger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> <strong>2007</strong><br />

Schützenverein<br />

Generalversammlung der Schützen<br />

Der Schützenverein 1920 Hettingen hielt seine<br />

Generalversammlung am 31. März 2006 im<br />

vereinseigenen Schützenhaus ab. 1. Vorsitzender<br />

Dieter Pfitzner konnte neben vielen Mitgliedern<br />

auch seinen Vorgänger im Amt, den Ehrenvorsitzenden<br />

Walter Vogel, begrüßen. Viele<br />

ehrenamtliche Helfer leisteten bisher 6399<br />

Arbeitsstunden beim Um- und Erweiterungsbau<br />

des <strong>Hettinger</strong> Schützenhauses. Diese positive<br />

Nachricht stellte Pfitzner zum Anfang seines<br />

Rechenschaftsberichtes als ein erfreuliches<br />

Zeichen in den Vordergrund. Ohne die Mithilfe<br />

vieler hätte dieses Projekt keine Chance gehabt.<br />

Deshalb gebührt allen freiwilligen Helfern Dank<br />

und Anerkennung. Der Vorplatz am Schützenhaus<br />

soll bis zur geplanten Einweihung zum 30.<br />

September/1.Oktober fertigt sein. Der geschätzte<br />

Zeitaufwand hierfür dürfte sich auf<br />

über 400 Stunden belaufen. „ Es war ein erfolgreiches<br />

Jahr, das den Verein an die Grenzen des<br />

Machbaren geführt hat. Wir sind stolz, dass wir<br />

auch in schwierigen Zeiten unseren gemeinnützigen<br />

Auftrag erfüllen konnten“ schloss Pfitzner<br />

seine Ausführungen.<br />

Im Schießsport waren ebenfalls sportliche Erfolge<br />

zu vermelden. So errang Hannelore Müller<br />

den Titel der Kreisschützenkönigin, Gerd<br />

Gremminger den des Kreisschützenkönigs, und<br />

bei den Jugendlichen errang Tobias Leitz den<br />

zweiten Platz. „All diese Erfolge sind auch ein<br />

Verdienst des 1.Vorsitzenden Dieter Pfitzner“,<br />

meinte Ehrenoberschützenmeister Walter Vogel,<br />

der Pfitzner besonders für sein Engagement<br />

als verantwortlicher Bauleiter recht herzlich<br />

dankte. Schriftführer Thomas Gremminger<br />

berichtete von den einzelnen Sitzungen und<br />

Veranstaltungen, während Margot Leitz für den<br />

verhinderten Kassenwart Klaus Leitz den Kassenbericht<br />

vortrug, der zu keinerlei Beanstandung<br />

Anlass gab, wie die beiden Kassenprüfer<br />

Walter Vogel und Gerhard Raab bestätigten.<br />

Schießsportleiter Torsten Schwing informierte,<br />

dass man mit zwei Luftgewehr- (die<br />

1.Mannschaft erreichte den vierten Platz) und


einer Luftpistolenmannschaft sowie zwei Kleinkalibermannschaften<br />

bei den Rundenwettkämpfen<br />

in der Kreisklasse teilgenommen habe. Bei<br />

den Vereinsmeisterschaften 2005 waren nachfolgend<br />

aufgeführte Schützen erfolgreich: Luftgewehr<br />

Schülerklasse weiblich Kristina Kern,<br />

Jugendklasse weiblich Viviene Kimmel, männlich<br />

Christoph Schubert, Juniorenklasse A<br />

weiblich,Bettina Kilian, Damenklasse Sabine<br />

Stiegelbauer, Schützenklasse Ingo Gremminger,<br />

Altersklasse Dieter Pfitzner, Seniorenklasse 1.<br />

Anton Schmitt, Kleinkaliber Altersklasse,<br />

Standgewehr und Zimmerstutzen Dieter Pfitzner.<br />

Bei den Kreismeisterschaft waren folgende<br />

Schützen erfolgreich. Luftgewehr Schülerklasse<br />

(w) Kristina Kern, (m) Christoph Schubert<br />

erreichten je einen dritten Platz sowie den fünften<br />

Platz in der Jugendklasse; Anton Schmitt<br />

Altersklasse 1 den siebten Platz, sowie Luftpistole<br />

den fünften Platz, während Dieter Pfitzner<br />

in der Altersklasse einen zweiten Platz mit dem<br />

Zimmerstutzen (in dieser Disziplin nahm er<br />

auch an der Landesmeisterschaft in Pforzheim<br />

teil) und den fünften im Kleinkaliber erreichte.<br />

Vivienne Kimmel wurde Jugendschützenkönigin,<br />

während Franz Eiermann die Königswürde<br />

erreichte und Bettina Killian die Königsscheibe<br />

schoss. Vorsitzender Dieter Pfitzner nahm<br />

anschließend die Vereinsehrung vor und ernannte<br />

Norbert Rudolf in Würdigung und Anerkennung<br />

seiner Verdienste um den Schützenverein<br />

zum Ehrenmitglied. Ferner wurden noch<br />

langjährige Mitglieder mit Urkunde und Ehrennadel<br />

ausgezeichnet.<br />

Vereinsehrennadel in Gold (30 Jahre Mitgliedschaft)<br />

für Alfred Kern, Uwe Mackert und<br />

Wolfgang Wegert. Vereinsehrennadel in Silber<br />

(20 Jahre Mitgliedschaft): Jörg Altmann; Vereinsehrennadel<br />

in Bronze (15 Jahre Mitgliedschaft)<br />

Tobias Leitz und Hannelore Müller<br />

Grußworte sprach Edeltrud Mackert als stellvertretende<br />

Ortsvorsteherin und Erhard Münch<br />

(FCV) für die <strong>Hettinger</strong> Vereine. Mit dem Ausblick<br />

und der Bekanntgabe von Terminen<br />

schloss Vorsitzender Dieter Pfitzner die Jahreshauptversammlung<br />

_______________________________<br />

<strong>38.</strong> <strong>Hettinger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> <strong>2007</strong><br />

Königsschießen<br />

Mit ein Höhepunkt im Vereinsjahr des Schützenvereines<br />

Hettingen ist die Königsproklamation.<br />

So fand am 25.November 2006 im Schützenhaus<br />

Hettingen die traditionelle Königsfeier<br />

statt. Oberschützenmeister Dieter Pfitzner nutze<br />

in seiner Begrüßung die Gelegenheit, um allen<br />

bisher am Bau des Schützenhaus beteiligten<br />

Personen zu danken. Wenn eben auch mit verminderten<br />

Kräften gewerkelt werde, rückt doch<br />

das Ziel der Einweihung des neuen Schießstandes<br />

in greifbare Nähe. Zusammen mit Sportleiter<br />

Thorsten Schwing gab Pfitzner die einzelnen<br />

Ergebnisse bekannt.<br />

Jugendschützenkönigin wurde Kristina Kern mit<br />

62,8 Teiler, gefolgt von Viviene Kimmel mit<br />

115,6 Teiler. Schützenkönig 2006 wurde mit<br />

39,6 Teiler Günter Leitz; erster Ritter Ehrenmitglied<br />

Hans Kern mit 55,2 Teiler und zweiter<br />

Ritter Bettina Kilian mit 57,0 Teiler, gefolgt von<br />

Marco Schwing mit 59,6 Teiler, Heiko Kilian<br />

mit 61,7 Teiler und Ingo Gremminger mit 62,8<br />

Teiler. Den besten Schuss auf die vom letztjährigen<br />

Schützenkönig Franz Eiermann gestiftete<br />

Königsscheibe gab Günter Leitz mit einem 11,7<br />

Teiler ab, vor Dieter Pfitzner mit 38,5 Teiler<br />

und Bettina Kilian mit 57,9 Teiler. Mit dem<br />

traditionellen Königsessen bei reichhaltigem<br />

Büfett klang der Abend in fröhliche Runde aus.<br />

_______________________________<br />

Vergleichsschießen 2006<br />

Insgesamt 26 Einzelschützen und sieben Mannschaften<br />

starteten beim diesjährigen Vereinsschießen,<br />

das der Schützenverein Hettingen<br />

veranstaltete. Am 17.Dezember 2006 wurden im<br />

Schützenhaus die Platzierungen durch Oberschützenmeister<br />

Dieter Pfitzner im Rahmen<br />

einer Feierstunde bekannt gegeben. Der<br />

Belcanto-Chor Männer mit Ralf Becker, Gerd<br />

Müller, Wolfgang und Jürgen Wegert erreichte<br />

mit 448 Ringen den 1.Platz. Den 2. Platz errangen<br />

mit 411 Ringen der Belcanto-Chor Frauen<br />

mit Birgit Mackert, Elke Wegert, Andrea Bauer<br />

und Monika Kuhn. Den 3. Platz belegte der<br />

Vorstand des FC Viktoria mit Ulrich Wegert,<br />

Roland Dittrich und Erhard Münch. Auf die<br />

nächsten Plätze kamen die FG Heddemer Freg-


ten Plätze kamen die FG Heddemer Fregger mit<br />

Klaus Matt, Gerhard Raab, Christian Neubauer<br />

und Andreas Gramlich, gefolgt von der DLRG-<br />

Gruppe mit den Schützen Wolfgang Link,<br />

Andreas Link, Bernhard Link und Arno<br />

Theobald. Der Heimatverein trat mit den Schützen<br />

Peter Bauer, Gundolf Scheuermann und<br />

Siegfried Kuhn an, während der FC Viktoria-<br />

Faustball mit Andreas Mackert, Gunter Erg,<br />

Dominik Ellwanger und Steffen Weis antrat.<br />

Den besten Schuss auf die Ehrenscheibe gab<br />

Jürgen Wegert ab, gefolgt von Gerd Müller und<br />

Ralf Becker. Bei den Frauen hatte Elke Wegert<br />

den besten Schuß auf die Scheibe und Birgit<br />

Mackert und Andreas Bauer folgten auf Platz<br />

zwei _______________________________<br />

und drei.<br />

Katholische Frauengemeinschaft<br />

Generalversammlung<br />

Die äußerst rührige Frauengemeinschaft hielt<br />

am 29. März 2006 im Heinrich–Magnani–Haus<br />

ihre Generalversammlung ab, die mit einer<br />

kurzen Geschichte über die „Wahre Gemeinschaft“<br />

durch die Vorsitzende Regina Mackert<br />

eröffnete wurde. Sie konnte neben den zahlreich<br />

erschienen Mitglieder auch Präses Pfarrer<br />

Schoisengeyer recht herzlich begrüßen. Sie<br />

bedankte sich bei den Frauen für den guten<br />

Besuch und die treue Mithilfe bei den einzelnen<br />

Veranstaltungen. Regina Mackert übereichte an<br />

Gerlinde Kern für 10 Jahre Tätigkeit als stellvertretende<br />

Vorsitzende einen Blumengruß,<br />

ebenso an Elisabeth Wachter und Inge Englert<br />

für 10 Jahre Mitarbeit in der Vorstandschaft.<br />

Dankesworte richtete Gerlinde Kern in Versform<br />

an Regina Mackert, für ihre 10jährigen<br />

Tätigkeit und den unermüdlichen Einsatz als<br />

Vorsitzende der Frauengemeinschaft. Sie überreichte<br />

einen Blumenkorb mit dem Gedicht<br />

„Regina, die Königin“. Schriftführerin Hildegard<br />

Frodl streifte in ihrem ausführlichen Tätigkeitsbericht<br />

nochmals die vielen Veranstaltungen:<br />

interessante Vortragsabende, Besichtigungsfahrten,<br />

den Ausflug, Besinnungs- und<br />

Spielabende, gestaltete Maiandachten, das<br />

<strong>38.</strong> <strong>Hettinger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> <strong>2007</strong><br />

Rosenkranzbeten im Oktober und natürlich die<br />

Mithilfe in der Pfarrgemeinde. Immer wenn sie<br />

gebraucht wurden, waren die Frauen zur Stelle<br />

und unterstützten so durch ihren Einsatz das<br />

Leben der Pfarrgemeinde. Die Frauengemeinschaft<br />

Hettingen mit derzeit 126 Mitglieder hält<br />

seit Jahren schon sehr gute nachbarliche Verbindungen<br />

zu den Frauengemeinschaften Götzingen<br />

und Rinschheim. Dabei ist die gemeinsame<br />

Maiandacht jedes Mal ein erhebendes<br />

Erlebnis. Die Kassenwartin Inge Englert konnte<br />

einen guten Kassenstand vermelden und die<br />

beiden Kassenprüferinnen Hildegard Eppler und<br />

Agnes Fischer bestätigten eine korrekte Kassenführung.<br />

Die anschließenden Neuwahlen<br />

brachten keine Veränderung: Regina Mackert<br />

1.Vorsitzende, Gerlinde Kern 2. Vorsitzende,<br />

Schriftführerin Hildegard Frodl, Kassenwartin<br />

Inge Englert, Kassenprüferinnen Hildegard<br />

Eppler und Agnes Fischer. Beisitzerinnen sind<br />

Margit Kaufmann, Rosi Kaufmann, Anneliese<br />

Makosch, Stefanie Reiser und Elisabeth Wachter.<br />

Pfarrer Peter Schoisengeyer beglückwünschte<br />

das „tolle Team“ der <strong>Hettinger</strong> Frauengemeinschaft<br />

und bedankte sich für ihre<br />

Mittun und die Hilfe in der Pfarrei. Sei Dank<br />

galt besonders der Stiftung von neuen Vorhängen<br />

im Heinrich-Magnani–Haus. Dann erhielten<br />

die eifrigsten Besucher der vielen Veranstaltungen<br />

ein kleines Präsent als Zeichen des Dankes:<br />

Regina Mackert, Stefanie Reiser, Rosi Kaufmann,<br />

Paula Ehmann, Else Gremminger, Anneliese<br />

Makosch, Käthe Schäfer, Elisabeth Wachter,<br />

Elisabeth Gremminger, Margit Kaufmann,<br />

Liselotte Kreuzer, Trudel Reiser, Brigitte Berger,<br />

Emma Hollerbach, Gerlinde Kern, Hannelore<br />

Kirchgeßner, Angela Knapp, Ida Leitz,<br />

Johanna Lips, Maria Münch und Hedwig<br />

Platzer. Mit Glückwünschen für die<br />

Geburtstagskinder und einem<br />

Lieder-Quiz klang die sehr<br />

harmonisch verlaufene<br />

Versammlung aus.


DLRG Gruppe Hettingen<br />

Jahreshauptversammlung der<br />

DLRG-Gruppe<br />

Ein großes Pensum an Schwimmausbildung hat<br />

die <strong>Hettinger</strong> DLRG – Gruppe im letzten Jahr<br />

geleistet, dies stellte der 1.Vorsitzender Arno<br />

Theobald in der Jahreshauptversammlung am 8.<br />

April im Gasthaus „Zur Krone“ fest. In seinem<br />

detaillierten Rechenschaftsbericht konnte der<br />

Vorsitzende die stolze Summe von 1520 Stunden<br />

Schwimmausbildung vermelden, die im<br />

abgelaufenen Jahr abgehalten wurden. Das<br />

Zeltlager in Winzenhofen/Jagst war wieder ein<br />

voller Erfolg und hatte für die Jugend allerhand<br />

Höhepunkte parat. Ferner hob Arno Theobald<br />

die jahrelange, sehr freundschaftliche Beziehung<br />

zur DLRG-Gruppe Adelsheim hervor.<br />

Schriftführer Jürgen Theobald berichtete von<br />

der letztjährigen Generalversammlung und den<br />

vielen Aktivitäten des vergangenen Jahres.<br />

Demnach nahm man am Bezirksvergleichsschwimmen<br />

in Walldürn erfolgreich teil, stellte<br />

von Mai bis September 2005 Rettungswachen in<br />

den Buchener Bäder, unternahm eine Wander-<br />

und Schlauchbootfahrt im Bayrischen Wald,<br />

konnte die Beach-Party an der Morrequelle<br />

diesmal ohne Regen feiern und hatte viele Arbeitseinsätze<br />

im Freizeitlager Winzenhofen<br />

sowie am Gerätehaus, dem ehemaligen Pumpenhaus.<br />

Otto Kern, der technische Leiter der<br />

DLRG- Ortsgruppe informierte über drei<br />

Schwimmkurse mit 46 Teilnehmer, wobei 30<br />

Seepferdchen–Schwimmabzeichen ausgehändigt<br />

werden konnten. Insgesamt 13 Ausbilder<br />

sind in der Ortsgruppe tätig, davon fünf Ausbildungshelfer<br />

Schwimmen, fünf Ausbildungshelfer<br />

Rettungsschwimmen und drei Lehrscheininhaber.<br />

Beim Vergleichsschwimmen des Bezirks<br />

in Walldürn gingen acht Teilnehmer an den<br />

Start und fünf Kampfrichter wurden gestellt.<br />

Insgesamt wurden 648 Wachdienststunden<br />

geleistet, davon 216 Stunden in Winzenhofen,<br />

390 im Hallenbad Buchen und 42 Stunden im<br />

Freibad Buchen 42 Stunden. Jugendleiter Benedikt<br />

Müller unterstrich, dass das ganze Jahr über<br />

die Jugendarbeit in der Gruppe im Vordergrund<br />

<strong>38.</strong> <strong>Hettinger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> <strong>2007</strong><br />

gestanden habe, speziell das Vervollkommnen<br />

im Brust- und Kraulschwimmen. Die Jugend<br />

half auch bei der Beach–Party aktiv mit und war<br />

begeistert bei dem 14tägigen Zeltlager in Winzenhofen,<br />

an dem 60 Kinder und Jugendliche<br />

teilnahmen. Kassenwart Andreas Rudolf konnte<br />

einen erfreulichen Kassenbericht vorlegen. Die<br />

beiden Kassenprüfer Ulrich Stewner und Peter<br />

Bauer bestätigten der Versammlung eine einwandfreie<br />

Kassenführung und beantragten die<br />

Entlastung. Vorsitzende Arno Theobald und<br />

sein Stellvertreter ehrten anschließend aktive<br />

und passive Mitglieder mit der Verleihung von<br />

Urkunden und Ehrennadeln.<br />

Das Verdienstzeichen erhielten in Gold: Felizitas<br />

Mai, in Silber: Bernhard Link und in Bronze:<br />

Gunter Hefner, Josef Belz, Michael Pawlon und<br />

Otto Kern. Die Bezirksmedaille in Bronze<br />

erhielten Conny Fuhry und Benedikt Müller.<br />

Geehrt für langjährige Mitgliedschaft wurden<br />

Heinz Schell (50 Jahre), Heinrich Münch (40<br />

Jahre), Kirsten Erfurt, Thomas Kern, Andre<br />

Kreuter, Stefan Lindenau, Jürgen Münch (25<br />

Jahre), Carolin Frodl, Markus Hofstetter junior,<br />

Ursula Hofstetter, Monika Link, Sebastian<br />

Linsler, Christian Mackert, Martin Mackert,<br />

Robert Mackert, Tegest Tegene-Mackert, Markus<br />

Müller, Marion Wachter, Saskia Wachter<br />

und Vanessa Wachter (10 Jahre).<br />

Grußworte richtet der stellvertretender Ortsvorsteher<br />

Martin Mackert, der auch die Grüße der<br />

örtlichen Vereine überbrachte, sowie Freddy<br />

Bloos und Marcellus Kaup für die DLRG<br />

Adelsheim und Thomas Zemmel, der stellvertretende<br />

Vorsitzende des Bezirks Frankenland.<br />

Zum Abschluss bedankte sich Vorsitzender<br />

Arno Theobald bei der Vorstandschaft und allen<br />

die im abgelaufenen Jahr mitgeholfen haben.<br />

Mit dem Wunsche auf weiterhin gute Zusammenarbeit<br />

für eine erfolgreich DLRG Gruppe<br />

Hettingen schloss er die Versammlung.<br />

Wie schön wäre die Welt, wenn jeder die<br />

Hälfte von dem täte, was er von anderen<br />

verlangt.<br />

Cort Goetz


Jugendzeltlager in Winzenhofen<br />

Herrliche 14 Tage erlebten 56 Jugendliche im<br />

Alter von 7 bis 15 Jahren im Ferienlager der<br />

DLRG-Gruppe in Winzenhofen im Jagsttal.<br />

Abwechslungsreich wie die Küche war auch das<br />

Tagesprogramm, dessen Hauptattraktion die<br />

jährlichen Wasserspiele in der Jagst sind. Aber<br />

auch andere Vergnügungen wie „Montagsmaler“,<br />

Volleyballturniere, Nachtwanderungen,<br />

Biathlon-Wettbewerb, ein Showabend mit<br />

Aufführungen deutscher Märchen, das Bemalen<br />

von T-Shirts und Basteln von Freundschaftsbändchen<br />

ließen die Zeit wie im Fluge vergehen.<br />

Zum Abschluß zelebrierte traditionsgemäß<br />

Pfarrer Prof. Dr. Stefan Rencik einen Feldgottesdienst.<br />

Garant für das guten Gelingen dieses<br />

Zeltlagers waren wieder einmal Petra Stewener,<br />

Conny Fuhry, Ines Nesnidal, Harald Kreuter,<br />

Benedikt Müller, Manuel Möller, Martin Bethäuser,<br />

Jürgen und Arno Theobald als Gruppenbetreuer.<br />

Das ausgezeichnete und täglich frisch<br />

zubereitete Essen zauberten die Küchenfeen<br />

Christa Theobald, Karin Neugebauer, Birgit<br />

Link und Brigitte Müller auf den Tisch, während<br />

Stefan Lindenau, Ulli Stewener und Kilian<br />

Müller für den benötigten Nachschub sorgten.<br />

_______________________________<br />

CDU- Ortsgruppe Hettingen<br />

Generalversammlung<br />

In der Jahreshauptversammlung der CDU-<br />

Ortsgruppe Hettingen am 17.10.2006 konnte<br />

Vorsitzender Roland Linsler neben den zahlreich<br />

erschienen Mitglieder den Ehrengast des<br />

Abend begrüßen, den baden-württembergischen<br />

Minister für Ernährung und Ländlichen Raum<br />

Peter Hauk. In seinem detaillierten Rechenschaftsbericht<br />

ging Vorsitzender Linsler sehr<br />

ausführlich auf die zurückliegende Europawahl<br />

2004, die Kommunalwahl 2004, Bundestags-<br />

und Bürgermeisterwahl 2005, die Landtagswahl<br />

2006 sowie auf viele Veranstaltungen politischer<br />

wie auch geselliger Art ein. Schatzmeisterin<br />

Margot Pfaus konnte einen positiven Kas-<br />

<strong>38.</strong> <strong>Hettinger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> <strong>2007</strong><br />

senstand vermelden, den Kassenprüfer Franz<br />

Müller bestätigte und die Entlastung der Vorstandschaft<br />

beantragte. Die anschließend geheim<br />

durchgeführte Wahl des Vorstandes<br />

brachte folgendes Ergebnis:<br />

Vorsitzender Roland Linsler, Stellvertreter Kurt<br />

Ehmann, Schriftführer Uwe Kern, Schatzmeisterin<br />

Margot Pfaus, Pressereferent Günter<br />

Müller, Beisitzer Willi Ellwanger, Roland<br />

Gremminger, Friedel Jährling, Angelika Kirchgeßner,<br />

Volker Mackert, Margot Pfaus und<br />

Gerhard Raab, Kassenprüfer Engelbert Englert<br />

und Max Hofmann. Der Stadtverbandsvorsitzende<br />

Clemens Morschhäuser gratulierte allen<br />

Gewählten und stellte fest, dass durch den sehr<br />

aktiven <strong>Hettinger</strong> CDU-Ortsverband viel geleistet<br />

wurde, was sich auch in den Wahlergebnissen<br />

niederschlug. Minister Hauk stellte sein<br />

Referat unter das Thema “Perspektiven des<br />

ländlichen Raumes“. Die Attraktivität, im ländlichen<br />

Raum zu wohnen, muss unter allen Umständen<br />

erhalten bzw. weiter gefördert werden.<br />

So ist ein ausreichendes und breit gefächertes<br />

Schulangebot auf allen Ebenen, eine gute Infrastruktur,<br />

gute Verkehrsverbindungen vom<br />

Wohnort zur Arbeitsstelle eine Voraussetzung,<br />

um den sinkenden Bevölkerungszahlen entgegen<br />

zu wirken. Die vorhandenen positiven<br />

sozialen Strukturen, wozu im besonderen Maße<br />

das Ehrenamt gehört, gilt es zu erhalten und<br />

auszubauen. In den gewachsenen Dorfkernen<br />

muss für Jung und Alt ein attraktives Leben<br />

stattfinden können. Auch sei es unerläßlich, den<br />

ländlichen Raum an die modernen Kommunikation<br />

und Informatikwelt anzuschließen, führte<br />

Minister Hauk zum Abschluß seines sehr interessanten<br />

Vortrags aus. In der sehr lebhaften<br />

Diskussion ergänzte Bürgermeister Burger, dass<br />

im Bereich der Stadt Buchen eine enorm hohe<br />

Dichte von DSL-Anschlüssen wie auch des<br />

Kabelnetzes besteht. Es gilt hier insbesondere<br />

die Glasfaserverkabelung zu forcieren und alles<br />

Erdenkliche zu unternehmen, um nicht ins<br />

Hintertreffen zu kommen und damit ein Schattendasein<br />

gegenüber anderen Gebieten zu führen.<br />

Vorsitzender Linsler dankte zum Abschluß<br />

allen Diskussionsteilnehmer, besonders Minister<br />

Hauk für seine klaren Worte zur Stärkung des<br />

ländlichen Raumes.


Kirchenchor<br />

Jahreshauptversammlung<br />

Mit einen Gottesdienst für die lebenden und<br />

verstorbene Mitglieder des <strong>Hettinger</strong> Kirchenchors<br />

begann am Samstag, den 25.November<br />

2006 in der Pfarrkirche St. Peter u. Paul die<br />

diesjährige Cäcilienfeier begann zu Ehren der<br />

Patronin der „Musica sacra“. Im Anschluss<br />

daran traf man sich im Heinrich-Magnani-Haus<br />

zum gemeinsamen Abendessen. In der anschließenden<br />

Versammlung sprach Präses Pfarrer<br />

Schoisengeyer den Sängerinnen und Sängern<br />

und dem Kirchenmusiker und Chorleiter Joachim<br />

Kirchgeßner Lob, Dank und Anerkennung<br />

für den musikalischen Einsatz im Laufe des<br />

Jahres für die Pfarrgemeinde aus. Schriftführerin<br />

Christine Stauch erinnerte in ihrem Bericht<br />

nochmals an die Aktivitäten des letzten Jahres,<br />

während Kassenwart Franz Müller den Kassenbericht<br />

vorlegte. Der Chor hat demnach einen<br />

positiven Kassenstand aufzuweisen. Die beiden<br />

Kassenprüfer Kurt Kuhn und Magnus Müller<br />

bestätigten dies und bescheinigten Franz Müller<br />

eine einwandfreie, saubere Kassenführung. Die<br />

Vorsitzende Zita Müller bedankte sich für die<br />

feierliche Gestaltung des Gottesdienstes und des<br />

abendlichen Ständchens anläßlich ihrer Goldenen<br />

Hochzeit und wies darauf hin, dass sie nur<br />

noch bis Herbst <strong>2007</strong> als Vorsitzende zur Verfügung<br />

stehe. Chorleiter Joachim Kirchgeßner<br />

ist mit den Leistungen des Chores sehr zufrieden,<br />

was aber nicht bedeutet, auf dem Erreichten<br />

auszuruhen. Man benötige dringend Sängernachwuchs.<br />

Anschließend ehrte Präses Schoisengeyer<br />

Maria Gremminger für 50 Jahre,<br />

Martha Thon für 40 Jahre und Christine Stauch<br />

für 25 Jahre Singen im Kirchenchor. Die Jubilarinnen<br />

erhielten neben der Urkunde auch noch<br />

ein Präsent. Für 90prozentigen Singstundenbesuch<br />

wurde folgende Chormitglieder mit einem<br />

Präsent geehrt: Gerda Mackert, Gerda Rebitzer,<br />

Else Mackert, Anita Schönig, Zita Müller, Irene<br />

Mackert, Margarethe Mackert, Maria Gremminger,<br />

Martha Thon und Erich Mackert.<br />

_______________________________<br />

<strong>38.</strong> <strong>Hettinger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> <strong>2007</strong><br />

Altenwerk Hettingen<br />

Musikband „handicap“ spielte beim<br />

Altenwerk<br />

Bei der Zusammenkunft des Altenwerks im<br />

November 2006 wurden die Senioren von der<br />

Musikgruppe „handicap“ erfreut. Diese Gruppe<br />

junger Musiker vom Verein „Lebenshilfe für<br />

Buchen und Umgebung“, alles behinderte Menschen,<br />

wird geleitet vom 2. Vorsitzenden des<br />

Vereins, unserem <strong>Hettinger</strong> Mitbürger Walter<br />

Knauf. Trotz ihre Behinderung zeigen die jungen<br />

Menschen mit viel Intensität, Fleiß und<br />

Ehrgeiz ihre Freude an ihre Musik, trotz ihre<br />

Behinderung. Sie sind mit sehr viel Vergnügen<br />

und Freude dabei und reißen die Zuhörer förmlich<br />

mit, so auch die Senioren des <strong>Hettinger</strong><br />

Altenwerkes. Inge Mondl sprach im Namen<br />

aller den tief empfunden Dank aus gegenüber<br />

Walter Knauf und seinen Musikergruppe „handicap“<br />

für diesen nicht alltäglich Musikgruß.<br />

_______________________________<br />

Schüler gestalteten einen Nachmittag für das<br />

Altenwerk<br />

Die letzte Zusammenkunft des Altenwerks im<br />

Jahre 2006 war die besinnliche Vorweihnachtsfeier<br />

am 12. Dezember. Nach dem Gottesdienst<br />

kam eine große Zahl von Senioren ins Heinrich-<br />

Magnani-Haus. Die Schüler der 8. Klasse der<br />

<strong>Hettinger</strong> Schule mit den Lehrkräften G. Gramlich<br />

(Hauswirtschaft), A. Denz (Technik) und<br />

dem Klassenlehrer W. Mächtel hatten sich gerne<br />

bereit erklärt, den Nachmittag zu gestalten.<br />

Bereits im Vorraum hatten die Kinder allerlei<br />

Bastelarbeiten aufgebaut, während der Saal<br />

festlich geschmückt war. Ein selbst entworfene<br />

Programmblatt sowie die eigens konzipierten<br />

Liederhefte, die auch Rezepte der Weihnachtsbäckerei<br />

enthielten, lagen bereit. Viele Sorten<br />

von „Weihnachts-Gutseli“ standen für die Betagten<br />

zum Knabbern bereit. Nach der Begrüßung<br />

durch Inge Mondl, die Vorsitzende des<br />

Altenwerkes, sang der Schulchor unter der<br />

Leitung von Lehrerin Dorothea Wolf eine Reihe<br />

von Weihnachtslieder. Die selbstgebackenen


Kuchen und Torten und frisch aufgebrühter<br />

Kaffee, von den eifrigen und umsichtigen<br />

Schülerinnen aufgetischt, fanden großen Zuspruch<br />

bei den Senioren. Vier Schülerinnen<br />

brachten mit ihren Klarinetten ein Musikstück<br />

zu Gehör. Nach einer besinnlichen Weihnachtsgeschichte<br />

stimmte Christoph Schmelcher auf<br />

seiner Trompete weihnachtliche Lieder an.<br />

Klassenlehrer Werner Mächtel trug ein Gedicht<br />

vor, bevor der Nikolaus zu Besuch kam. Er<br />

hatte viel aus dem vergangenen Jahr zu berich-<br />

<strong>38.</strong> <strong>Hettinger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> <strong>2007</strong><br />

Was sonst noch geschah und auch interessiert<br />

Arno Steichler hat WM- Tickets gelöst!<br />

Schon einige Male berichtete der <strong>Heimatbrief</strong><br />

über das Hobby unseres Mitbürgers Arno<br />

Steichler. Der Züchter der edlen Hunderasse<br />

Sibirischer Huskys qualifizierte sich zur Teilnahme<br />

an der Schlittenhunde-Weltmeisterschaft.<br />

Als Mitglied der Deutschen Nationalmannschaft<br />

kämpfte Arno Steichler vom 10. –<br />

12. Feb. 2006 in Frauenwald/Thüringen und in<br />

Clausthal-Zellerfeld/Harz um Ränge und Medaillen.<br />

In den Klassen mit zwei Hunden waren<br />

drei Wertungsläufe von je 5,2 km zu durchfahren,<br />

wobei er einen beachtlichen 9. Platz in der<br />

Weltrangliste belegte. Mit seinem Vierer-<br />

Gespann musste drei Läufe mit je 7,9 km gefahren<br />

werden. Hier erreichte Arno Steichler unter<br />

den 29 Startern den 10. Platz. Mit dieser Platzierung<br />

konnte der Deutschland-Cup erfolgreich<br />

verteidigt werden, da Arno Steichler vor dem<br />

letzten von insgesamt neun Rennen uneinholbar<br />

auf dem 1. Platz steht. Bei dem in Holzau (Erzgebirge)<br />

stattgefundenen Deutschland-Cup<br />

Rennen mit zwei Hunden belegte Steichler den<br />

2. Platz. So endete die diesjährige Saison mit<br />

einem sehr zufriedenstellenden Ergebnis. Als<br />

nächstes großes Ziel peilt der erfolgreiche <strong>Hettinger</strong><br />

Schlittenhundsportler die Weltmeisterschaft<br />

im schwedischen Östersund an, die im<br />

Jahre 2008 stattfindet. Bis dahin bleibt noch<br />

etwas Zeit, um sich in den heimischen Gefilden<br />

auf dieses Ereignis vorzubereiten, wozu der<br />

<strong>Hettinger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> Arno Steichler und seinen<br />

Sibirischen Huskys viel Erfolg wünscht.<br />

dem vergangenen Jahr zu berichten, überreichte<br />

jedem Teilnehmer ein kleines Geschenk und<br />

dem Rektor ein Präsent für die Schule als Dank<br />

der Senioren für diese wunderbare Feier. Zum<br />

Abschluss dieses überaus gelungen<br />

Nachmittages bedankte sich Inge Mondl bei der<br />

8. Klasse, den Lehrerkräften, dem Schülerchor<br />

und allen, die vor und hinter den Kulissen<br />

mitwirkten.<br />

Neue Pächterin im Sportheim<br />

Die von Anfang Januar bis zum 4. Februar 2006<br />

dauernden umfangreichen Renovierungs- und<br />

Instandsetzungsarbeiten lassen das <strong>Hettinger</strong><br />

Sportheim des FC Viktoria in neuem Glanz<br />

erstrahlen. Viele freiwillige Helfer hatten mit<br />

Hand angelegt, das Sportheim, das Foyer der<br />

Turnhalle und den Treppenaufgang wieder auf<br />

Vordermann zu bringen. Kein Wunder, dass bei<br />

so vielem freiwilligen Engagement sich zur<br />

Übergabe der neu gestalteten Räumlichkeiten<br />

Bürgermeister Roland Burger, Beigeordneter<br />

Dr. Wolfgang Hauck, Ortsvorsteher Volker<br />

Mackert, Pfarrer Peter Schoisengeyer sowie<br />

Andreas Keller von der Distel-Brauerei einfanden,<br />

die alle von Ulrich Wegert, dem 1. Vorsitzenden<br />

des FCV begrüßt wurden. Sein besondere<br />

Gruß galt der neuen Pächterin Helga Kirchgeßner<br />

und ihrem Mann Karl–Otto. Er lobte<br />

dabei den unternehmerischen Mut von Helga<br />

Kirchgeßner, in angespannter wirtschaftlicher<br />

Situation einen Gastronomiebetrieb führen zu<br />

wollen. Für den FC ist das Sportheim ein Wirtschaftsfaktor,<br />

aber auch ein Stück Gemeinwesen.<br />

Pfarrer Schoisengeyer erteilte dem Sportheim<br />

den kirchlichen Segen, ehe Bürgermeister<br />

Burger das Sportheim des FC als Anlaufstelle<br />

und Treffpunkt des Sportvereins bezeichnete.<br />

Hier schlägt das Herz des FC Viktoria Hettingen.<br />

Menschen sind ehrenamtlich tätig geworden,<br />

so wie es sein soll in einer Dorfgemeinschaft.<br />

Der Sportverein biete den jungen Menschen<br />

vielfältige Chancen und Lebensqualität.


In den Vereinen erlerne der junge Mensch<br />

besser als anderswo die demokratischen Spielregeln<br />

der Fairness und Toleranz. Ortsvorsteher<br />

Volker Mackert sowie der Vorsitzende des<br />

Fördervereins des FCV, Günter Müller, würdigten<br />

den Beitrag der vielen ehrenamtlichen<br />

freiwilligen Helfern und wünschten der neuen<br />

Pächterin Helga Kirchgeßner gute Geschäfte<br />

und alles Gute für die Zukunft.<br />

_______________________________<br />

Architekt Franz Hammer gestorben<br />

Für viele Häuslebauer der Nachkriegszeit war<br />

Architekt Franz Hammer ein fester Begriff. Im<br />

Alter von 81 Jahren verstarb der Planer und<br />

Bauleiter, der maßgeblich dazu beigetragen hat,<br />

dass die kirchliche Baugenossenschaft „Neue<br />

Heimat Buchen“ (heute Familienheim) sich aus<br />

kleinsten Anfängen heraus zu einem bedeutenden<br />

regionalen Wohnungsbau-Unternehmen<br />

entwickelt. Den am 1.Oktober 1924 in Klein-<br />

Umlowitz geborenen Franz Hammer, der kurz<br />

nach seiner Schulzeit zu den Waffen gerufen<br />

wurde und nach der Kriegsgefangenschaft nach<br />

Hause wollte, ereilte wie seine Familie das<br />

gleiche Schicksal: Vertreibung aus der Heimat.<br />

Von dem Auffanglager Teufelsklinge wurde er<br />

nach Hettingen zugeteilt. Hier lernte er Pfarrer<br />

Magnani kennen, der zur Linderung der großen<br />

Wohnungsnot die Baugenossenschaft „Neue<br />

Heimat“ gründete, die bereits mit dem Siedlungsbau<br />

in Hettingen begonnen hatte. Als Bau-<br />

Umschüler war Franz Hammer ein Mann der<br />

erste Stunde beim Bau der <strong>Hettinger</strong> Siedlungshäuser.<br />

Nach seiner Gesellenprüfung als Maurer<br />

besuchte er das Staatstechnikum in Karlsruhe,<br />

sammelte Erfahrungen auf Großbaustellen, trat<br />

dann als Bauführer in die „Neue Heimat“ ein<br />

und leitete verschiedene größere Bauprojekte<br />

der im Kreis Buchen. Der Erwerb von Verwaltungskenntnissen<br />

war die Voraussetzung zur<br />

Ablegung der Meisterprüfung und des Architekten–Diploms.<br />

Bereits schon zu Beginn der<br />

50er Jahre wurde ihm die Leitung der technischen<br />

Abteilung der Genossenschaft übertragen.<br />

So plante und betreute Architekt Franz Hammer<br />

über 3000 Wohnhäuser im ganzen Bereich der<br />

<strong>38.</strong> <strong>Hettinger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> <strong>2007</strong><br />

„Neue Heimat“. Bei seinem 40jährigen Dienstjubiläum<br />

in den 90er Jahren wurde Franz Hammer<br />

für seine bleibenden Verdienste um das<br />

Bauwesen der Genossenschaft besonders gewürdigt.<br />

Er hat in den Jahren vielen Menschen<br />

gute Dienste erwiesen, vielen zum Eigenheim<br />

verholfen und somit in der Region dem Wohnungsbau<br />

wichtige Impulse verliehen.<br />

Franz Hammer wohnte mit seiner Familie -Frau<br />

Resi, Sohn Arnold und Tochter Ulrike- bis 1960<br />

in Hettingen und zog dann nach Buchen, wo er<br />

sich Am Himmelreich ein Wohnhaus erstellte.<br />

Insgesamt 20 Jahre gehörte Franz Hammer dem<br />

<strong>Hettinger</strong> und Buchener Gemeinderat an und<br />

wirkte somit auch kommunalpolitisch mit.<br />

Franz Hammer hat sich große Verdienste um<br />

den Wohnungsbau in unserer Region, besonders<br />

bei der „Neuen Heimat“ erworben, wofür ihm<br />

über den Tod hinaus Dank und Anerkennung<br />

gebührt.<br />

_______________________________<br />

Ehrungen bei der Volksbank Franken<br />

Im Rahmen der jährlichen Informationsversammlung,<br />

bei der die Mitglieder der Volksbank<br />

Franken über die geschäftliche Lage ihrer Bank<br />

informiert werden, stehen auch immer Ehrungen<br />

auf der Tagesordnung.<br />

Die Ehrung nahm Vorstandsvorsitzender Klaus<br />

Holderbach vor, und überreichte die Ehrennadel<br />

und Urkunden für 40 Jahre Mitgliedschaft an<br />

Edgar Bauer, Gerhard Dittrich, Wilhelm Ellwanger,<br />

Albert Gremminger, Hubert Henn,<br />

Hans Kern, Leo Kreuzer, Josefine Mackert,<br />

Roland Makosch, Kilian Müller, Roland Müller,<br />

Willi Müller, Christa Nied und Gerhard Raab.<br />

Für 50 Jahre Mitgliedschaft an Alfred Kern,<br />

Alois Müller (Waldhornstr.), Alois Müller<br />

(Schwedensteinstr.), Felix Olbrich, Ewald<br />

Schwing und Franz Schwing.<br />

Es gibt nur ein M ittel, sich w ohl zu<br />

füh len: M ann m uss lernen, mit dem<br />

Gegebenen zufrieden zu sein und<br />

nicht im m e r das zu verlangen, was<br />

gerade feh lt.<br />

Theodor Fontane


Adolf Wünst, zweifacher „Goldener" Meister<br />

„Verachtet mir die Meister nicht und ehrt mir<br />

ihre Kunst“. Dieses Zitat von Richard Wagner<br />

trifft auch auf unseren sehr geschätzter <strong>Hettinger</strong><br />

Mitbürger Adolf Wünst zu. In einer Feierstunde<br />

im „Prinz Carl“ in Buchen am 28. Juni<br />

2006 ehrte die Handwerkskammer Mannheim<br />

durch ihren Präsidenten 14 Meister, die vor 50<br />

Jahren die Meisterprüfung abgelegt haben.<br />

Adolf Wünst durfte den „Goldenen Meisterbrief“<br />

als Straßenbauer im Empfang nehmen.<br />

In seiner Laudatio würdigte der Kammerpräsident<br />

die Jubilare, die mit ihrem persönlichen<br />

Einsatz dazu beigetragen haben, dass die Worte<br />

des legendären Wirtschaftsministers Prof. Ludwig<br />

Erhard „Wohlstand für alle“ Wirklichkeit<br />

werden konnten. Die zu ehrenden Meister seien<br />

in ihren Betrieben Entwickler, Techniker, Produzenten<br />

und Verkäufer in einer Person gewesen.<br />

Gerade in den fünfziger Jahren, in der<br />

Aufbauphase der Bundesrepublik Deutschland<br />

übernahmen die „Goldenen Meister“ soziale<br />

Verantwortung für die Mitarbeiter und deren<br />

Familien. Dafür gebührt ihnen Dank und Anerkennung.<br />

Für Adolf Wünst war es das zweite Mal, dass<br />

im seitens der Handwerkskammer der „Goldene<br />

Meisterbrief“ überreicht wurde, hält er doch<br />

bereits seit dem 3. Juli 2003 den Goldenen<br />

Meisterbrief des Gipser- und Stuckateurhandwerks<br />

in den Händen.<br />

Adolf Wünst, als ältester Sohn des Gipsermeisters<br />

Edmund Wünst und Elise geb. Schweigert<br />

in Hettingen am 27.10.1927 geboren, erlernte<br />

nach dem Besuch der Volksschule vom<br />

28.03.1942 bis 30.08.1944 bei Alois Ries in<br />

Buchen das Gipserhandwerk und folgte somit<br />

den handwerklichen den Spuren von Vater und<br />

Großvater. Mit der Ablegung der Meisterprüfung<br />

im Gipser– und Stuckateurhandwerk am<br />

18. April 1953 vor der Handwerkskammer<br />

Heilbronn krönte er sein fachliches Können und<br />

Wissen. Noch vor seiner Vermählung mit Lore<br />

Mackert, der Tochter des Bauunternehmers<br />

Alfons Mackert, fing er in dessen Betrieb mit<br />

der Umschulung zum Straßenbauer an. Er trat<br />

nach der Hochzeit am 21. Mai 1955 als Kommanditist<br />

in die Firma des Schwiegervaters ein<br />

<strong>38.</strong> <strong>Hettinger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> <strong>2007</strong><br />

und legte am 5. Juli 1956 vor der Handwerkskammer<br />

Mannheim die Meisterprüfung als<br />

Straßenbauer ab.<br />

In den endgültigen beruflichen Ruhestand ging<br />

er zum 31. Dezember 2005 und war somit 63<br />

Jahre im Baugewerbe tätig. Neben seiner starken<br />

beruflichen Inanspruchnahme trug Adolf<br />

Wünst als jüngster Meister im Vorstand der<br />

Handwerkskammer Mannheim von 1953 – 1958<br />

für die Kreise Sinsheim, Mosbach, Buchen und<br />

Tauberbischofsheim und von 1953 – 1962 in der<br />

Vollversammlung der Handwerkskammer als<br />

Gesellenvertreter Verantwortung. Die Gesellenvereine<br />

(Kolpingsfamilien) der vier Kreise<br />

hatten Adolf Wünst in dieses Ehrenamt gewählt.<br />

Auch öffentliche Ämter bekleidete Adolf Wünst<br />

über Jahrzehnte. So gehörte er von 1969 – 1973<br />

dem Kreistag in Buchen und des Neckar-<br />

Odenwald-Kreises an. Von 1974 – 1989 war er<br />

als <strong>Hettinger</strong> Mitglied im Gemeinderat Buchen<br />

tätig und ebenfalls von 1974 – 1989 war er<br />

Ortschaftsrat in Hettingen. Ferner gehört Adolf<br />

Wünst der Vereinigung der Straßenbauingenieure,<br />

dem Landes- und Kreisjägerverband, der<br />

Freien Wählervereinigung und der Verkehrswacht<br />

in Buchen an.<br />

Über 20 Jahre war Adolf Wünst Vorsitzender<br />

des <strong>Hettinger</strong> Schützenvereins und ist heute<br />

Ehrenvorsitzender. Unter seiner Regie entstanden<br />

Schützenhaus und Schießstand in der „Lerchesklinge“.<br />

Seit 1957 ist er Jäger und seit 1971<br />

Pächter eines <strong>Hettinger</strong> Jagdbogens. In über 10<br />

<strong>Hettinger</strong> Vereinen steht er auf der Mitgliederliste.<br />

Dem hochgeschätzten Mitbürger Adolf Wünst<br />

gelten herzlich Glückwünsche zur Verleihung<br />

des zweiten Goldenen Meisterbriefs seitens des<br />

<strong>Heimatbrief</strong>s.<br />

_______________________________<br />

Ehrungen anlässlich 60 Jahre CDU im Stadtgebiet<br />

Buchen<br />

In einem Festakt am 13. März 2006 im Wimpina–Saal<br />

in Buchen feierte der CDU Stadtverband<br />

sein 60jähriges Bestehen. Hierbei standen<br />

auch Ehrungen langjähriger Parteimitglieder auf<br />

dem Programm. Vom <strong>Hettinger</strong> Ortsverband


wurden nachfolgend aufgeführte Personen von<br />

Stadtverbandsvorsitzenden Clemens Morsch-<br />

häuser geehrt und ausgezeichnet.<br />

Für 50 Jahre Mitgliedschaft Alfred Kern und<br />

Manfred Pfaus. Für 40 Jahre Mitgliedschaft<br />

Engelbert Englert, Friedrich Goos, Karl Gremminger,<br />

Trudbert Mackert, Bernhard Mackert,<br />

Josef Müller, Erich Schäfer, Erich Wünst, Edgar<br />

Bauer, Heinrich Müller, Franz Müller, und<br />

Gerhard Raab. Für 35 Jahre Mitgliedschaft<br />

Werner Dittrich, Josef Gremminger, Margot<br />

Pfaus, Adolf Mackert, Bernhard Müller. Für 30<br />

Jahre Mitgliedschaft Willi Ellwanger, Angelika<br />

Kirchgeßner, Burkhard Knapp, Dieter Mackert,<br />

Rudolf Ferenc, Roland Müller, Karl Steichler.<br />

Für 25 Jahre Mitgliedschaft Jürgen Blatz<br />

_______________________________<br />

Neuer KFZ-Betrieb in Hettingen<br />

In der Jahnstraße 5 wurde am 29. April 2006 ein<br />

neuer KFZ-Betrieb eröffnet. Im ehemaligen<br />

Gasthaus „Zum Fregger“ sind die Werkstatträume<br />

der Firma Weisch untergebracht. Die<br />

beiden Inhaber Andre Weinlein und Ralf<br />

Scheuermann bieten dort Service rund ums Auto<br />

aller Fabrikate an. Der D&W-Point bietet Car-<br />

Design mit Tuningprodukten vom Fahrwerk bis<br />

zu Bremsanlagen. Zur Existenzgründung überbrachten<br />

Bürgermeister Roland Burger und<br />

Ortsvorsteher Volker Mackert die besten Wünsche<br />

von Stadt und Ortsteil und gaben der Hoffnung<br />

Ausdruck, dass die neue Firma eine stetige<br />

Aufwärtsentwicklung erfahren wolle.<br />

_______________________________<br />

Ehrender Nachruf für Alex Djatschenko<br />

Der Schachclub Buchen würdigt auf einer Sonderseite<br />

in der Festschrift zum 79. Badischen<br />

Schachkongress am 6. März 2006 sein ältestes<br />

Mitglied Alexander Djatschenko anlässlich<br />

dessen Ablebens. Hier einen Auszug:<br />

„Alexander Djatschenko, der am 30.01.1927 in<br />

Lasowska , Galizien, in der Nähe von Charkow<br />

in der heutigen Ukraine geboren wurde, und vor<br />

wenigen Wochen seinen 79. Geburtstag in<br />

<strong>38.</strong> <strong>Hettinger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> <strong>2007</strong><br />

bester Verfassung feierte, ist tot. Er war über<br />

viele Jahrzehnte Mitglied des Schachclubs<br />

Buchen. Er war nicht nur ein leidenschaftlicher<br />

Partienspieler, sondern begeisterte und faszinierte<br />

schon in frühen Jahren das Problemschach.<br />

Als erfolgreicher Löser der Schach-<br />

Ecken in den beiden Tageszeitung Rhein-<br />

Neckar-Zeitung und den Fränkischen Nachrichten,<br />

hat unser „Alex“ über Jahrzehnte hinweg<br />

stets mitgemacht. Bei der RNZ gehörte er<br />

zu den Urgesteinen, denn hier tauchte bereits in<br />

den 50er Jahren sein Name auf. Am 17. Dezember<br />

2005 erschien in der RNZ ein Elf-Züge-<br />

Urdruck von Alexander Djatschenko und zur<br />

Ausrichtung des 79. Badischen Schachkongresses<br />

hat er drei Urdrucke den Teilnehmern zum<br />

Lösen gewidmet. [...]“<br />

In Hettingen war der „Alex“, wie er nur genannt<br />

wurde, schon seit seiner Jugendzeit ein sehr<br />

guter Fußballspieler des FC Viktoria, und lange<br />

Jahre Aktiver bei seinem zweiten sportlichen<br />

Hobby, dem Tischtennis. Hier war er im <strong>Hettinger</strong><br />

Team jahrelang Stammspieler und erlebte<br />

viele Höhen und Tiefen des <strong>Hettinger</strong> Tischtennissport<br />

mit. Im Seniorenbereich schaffte er<br />

sogar die Qualifikation auf nationaler Ebene.<br />

„Alex“ war ein Kamerad durch und durch,<br />

sowohl in der sportlich fairen Auseinandersetzung<br />

als auch in der Geselligkeit. So war er<br />

einige Zeit Schlagzeuger in einer Hausband,<br />

wobei die bekannte Löffel-Polka eine Spezialität<br />

von ihm war.<br />

Auf der Suche nach den Wurzeln von „Alex“,<br />

wie, wann und weshalb er nach Hettingen kam,<br />

berichtete mir unsere <strong>Hettinger</strong> Mitbürgerin<br />

Martha Kirchgeßner als Zeitzeugin:<br />

Am 13. Januar 1942 kam Alexander Sablowsky<br />

(so sein richtiger Name) mit seiner Mutter und<br />

seinen jüngeren Brüdern Boris und Sascha in<br />

Hettingen an. Die Familie, davor in einem<br />

kleinen Ort bei Charkow zu Hause, war hoch<br />

gebildet und für die dortigen Verhältnisse wohlhabend.<br />

Sie musste miterleben, wie der Vater<br />

und Ehemann von den Bolschewiken erschossen<br />

wurde. Die Mutter mit ihren drei Kindern<br />

schloss sich beim Rückzug aus der Ukraine der<br />

Deutschen Wehrmacht und gelangte in jenen<br />

Januartagen 1942 nach Hettingen .Während die<br />

Mutter mit ihren zwei kleinen Kindern in die


Landwirtschaft zur Familie Eugen Kirchgeßner<br />

kam, wurde der fast 15 Jahre alte Alex im<br />

„Scholzehof“ beim Landwirt Alfons Kirchgeßner<br />

untergebracht. Dort half er auf dem Hof mit.<br />

Nach Kriegsende verließ seine Mutter mit den<br />

zwei Brüdern wieder Hettingen, während Alex<br />

hier blieb. Ein russisches Ehepaar, in einer<br />

Gemeinde in der Umgebung wohnend und mit<br />

der Familie Sablowsky befreundet, riet „Alex“ -<br />

um einer Ausweisung oder einer Verhaftung<br />

vorzubeugen - doch ihren Namen „Djatschenko“<br />

anzunehmen, was er dann auch tat. Im Juni<br />

1945 musste sich Alex bei den Amerikanern in<br />

Hardheim melden, durfte aber wieder nach<br />

Hettingen zurück. Wenige Zeit wurde er nach<br />

Ellwangen/Jagst beordert, kam dann aber wieder<br />

zurück. Eine Zeitlang war der dann im<br />

pfälzischen Oberleiningen, aus welchem Grund<br />

auch immer. Ab 5. Juni 1947 war er dann wieder<br />

in Hettingen gemeldet und arbeitet bis zur<br />

Währungsreform 1948 bei der Familie Alfons<br />

Kirchgeßner in der Landwirtschaft mit. Alex<br />

war mittlerweile ein Teil der Familie und der<br />

Zeitzeugin ein gleichaltriger Bruder geworden.<br />

Alfons Kirchgeßner vermittelte Alex Djatschenko<br />

einen Arbeitsplatz beim Lindenwirt<br />

Max Baier, wo er bis in die 50er Jahre ebenfalls<br />

in der Landwirtschaft mitarbeitete. Durch die<br />

rege Bautätigkeit, die dann einsetzte, wechselte<br />

Alex auf den Bau und war jahrelang bei der<br />

Firma Rudolf Gärtner u. Sohn, Eberbach, auf<br />

deren vielen Baustellen tätig und wohnte einige<br />

Jahre bei der „Baiersch Elis“ (Roland Müller).<br />

Später arbeitete er bei der Firma Baumbusch in<br />

Buchen und war dort als Eisenbieger beschäftigt.<br />

Alex Djatschenko wohnte bei Frau Mathilde<br />

Farek in der Wiesengasse, die ihm auch die<br />

Wäsche besorgte. Und als die Tochter Rosemarie<br />

und ihr Mann Hermann Altmann im Baugebiet<br />

„Blassenrain“ in den siebziger Jahren ein<br />

Wohnhaus erstellten, war Alex mit von der<br />

Partie. Dort wohnte er nun bis vor wenigen<br />

Jahren und zog dann ins Caritas-Altenheim nach<br />

Waldhausen. Nach kurzer, schwerer Krankheit<br />

verstarb Alex Djatschenko am 6. März 2006<br />

und wurde am 9. März auf dem <strong>Hettinger</strong> Friedhof<br />

beigesetzt. Mit dem Tode von „Alex“ verliert<br />

die Gemeinde einen aufrichtigen, hilfsbereiten,<br />

fairen Mitbürger.<br />

<strong>38.</strong> <strong>Hettinger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> <strong>2007</strong><br />

Zum Tode von Albin Ehrenreich<br />

Am 18. Februar 2006 verstarb in Fredericton,<br />

New Brunswick, Kanada, unser ehemaliger<br />

<strong>Hettinger</strong> Mitbürger Albin Ehrenreich. Aus der<br />

Heimat Rumänien vertrieben, wo in Bazargie<br />

am 21. August 1926 Albin und am 13. Mai 1931<br />

seine Schwester Leoni geboren wurden, kamen<br />

sie mit ihrer Mutter Eva Ehrenreich geb. Kalinowski<br />

(geb. 24.12.1903 in Radantz) über viele<br />

Umwege nach Hettingen.<br />

Der Vater Josef Ehrenreich war im Kriege<br />

gefallen. Bei Ludwig Bachert in der Talgasse,<br />

den die Mutter Eva im Februar 1947 heiratete,<br />

fanden sie eine Bleibe. Der knapp 20jährige<br />

Albin glaubte, hier seinen Wunschtraum, Landwirt<br />

zu werden, verwirklichen zu können. Weil<br />

er keine eigenen Grundstücke in Hettingen<br />

aufweisen konnte blieb im dies versagt. So<br />

entschloss er sich Ende 1947 nach Canada<br />

auszuwandern. In verschieden Fabriken verdiente<br />

er seinen Lebensunterhalt, so auch in<br />

einer großer Hohlblockfirma. Hier durfte er sich<br />

die beschädigten Steine mit nach Hause nehmen,<br />

aus denen er dann sein Wohnhaus und<br />

kleine Ranch baute. Bis zu seinen Tode blieb<br />

Albin im Nebenerwerb Landwirt und Viehzüchter.<br />

Seine Frau stammt aus Berlin.<br />

Albin Ehrenreich war in Kanada der Anlaufpunkt<br />

einiger <strong>Hettinger</strong> Landsleute, die sich<br />

anschickten, in diesem Land zu leben und zu<br />

arbeiten. So half er Otto Britt, der bereit vor<br />

1950 einreiste, Arbeit zu finden. Auch für Lothar<br />

Kirchgeßner und Kurt Wünst, die sich<br />

Mitte der 50er Jahre einige Zeit in Kanada<br />

aufhielten, war er sehr behilflich bei der Arbeitsplatzsuche.<br />

Bei einem seiner letzten Besuche<br />

2004 in Hettingen - er wohnte immer bei<br />

Josef Müller (Gemeinderechner) - ging Albin<br />

Ehrenreich sogar bei der gerade stattfindenden<br />

Flurprozession mit, wo ihn sein Gastgeber Josef<br />

Müller, der bei der Prozession als Vorbeter<br />

fungierte, öffentlich per Lautsprecheransage als<br />

Teilnehmer aus Kanada begrüßte und willkommen<br />

hieß.<br />

In seiner Todesanzeige die dem Schriftleiter des<br />

<strong>Heimatbrief</strong>es vorliegt, steht dieser tiefsinnige<br />

Spruch:


Genieße die Gegenwart mit frohem Sinn,<br />

sorglos, was die Zukunft bringen werde.<br />

Doch nimm auch bitter’n Kelch mit Lächeln hin,<br />

vollkommen ist kein Glück auf dieser Erde.<br />

Horaz 65-8 v. Chr.<br />

Die sterbliche Hülle dieses guten Menschen,<br />

wie ihn der Zeitzeuge Josef Müller stets nannte,<br />

wurde am 23. Februar 2006 in der St. Clements<br />

Church in Dumfries, New Brunswick, von<br />

Reverend Elaine Hamilton eingesegnet und<br />

wegen der schlechten Witterungsverhältnisse zu<br />

einem späteren Zeitpunkt beigesetzt.<br />

Viele ältere <strong>Hettinger</strong> erinnern sich noch in<br />

Hochachtung an Albin Ehrenreich!<br />

_______________________________<br />

Dolinenpfad im Großen Wald,<br />

Distrikt „Sallenbusch“ angelegt<br />

Der Geopark Bergstraße–Odenwald mit einer<br />

Gesamtfläche von 3500 Quadratkilometern<br />

erstreckt sich vom Rhein im Westen bis zum<br />

Spessart, Odenwald, Bauland im Osten, vom<br />

Main im Norden bis an den Neckar im Süden.<br />

Der Geopark, 1960 als Naturpark gegründet,<br />

seither immer wieder erweitert und unter verschiedenen<br />

Namen geführt, gehörte im Jahre<br />

2004 zu den Gründungsmitglieder des „Global<br />

Network of Geoparks“ der UNESCO. Ebenfalls<br />

seit dem Jahre 2004 ist der Geopark ein gemeinnütziger<br />

Verein, der seine Hauptaufgabe<br />

darin sieht, das regionale und thematische<br />

Netzwerk aus Erdgeschichte, Natur Mensch und<br />

Kultur mit Leben zu erfüllen. Im Stadtgebiet<br />

Buchen sind besonders die Eberstadter Tropfsteinhöhle<br />

und in Hettingen die Dolinen besondere<br />

Naturphänomene. Wenn der Geologe von<br />

Dolinen spricht, so meint er trichterartige Vertiefungen<br />

der Erdoberfläche, die meist eine<br />

kreisrunde, elliptische, manchmal auch geometrisch<br />

völlig unregelmäßige Form haben. Dolinen<br />

entstehen dort, wo der Untergrund aus<br />

leicht löslichen Kalk- und Salzstein besteht, den<br />

das in Rissen und Spalten fließende Grundwasser<br />

ausspült. Irgendwann stürzt das darüberliegende<br />

Erdreich in den entstanden Hohlraum ab<br />

und die kraterförmigen Dolinen an der Erdober-<br />

<strong>38.</strong> <strong>Hettinger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> <strong>2007</strong><br />

fläche entstehen. In der <strong>Hettinger</strong> Flur sind<br />

besonders viele Dolinen. Bereits schon unsere<br />

Vorfahren haben mit der Benennung von zwei<br />

Flurgewannen, der „Wassergrube und Zeilgrube“,<br />

auf diese Eigenart in der Gemarkung hingewiesen.<br />

Die <strong>Hettinger</strong> Dolinenfelder, einige<br />

Hundert große und kleine, sichtbare und unsichtbare,<br />

erstrecken sich hinter dem Gemeindewald<br />

Breitenloh in Richtung Großer Wald.<br />

Bis zur Flurbereinigung Mitte der 60 Jahre<br />

waren in diesem Gebiet viele Gruben und Senken<br />

verschiedener Größen und Tiefen auf den<br />

Äckern zu sehen. Sie alle wurden durch die<br />

Flurbereinigung aufgefüllt und eingeebnet,<br />

damit die Felder mit den großen landwirtschaftlichen<br />

Maschinen bebaubar sind. Auch Mitte<br />

der 90izger Jahre wurden wieder sichtbar gewordene<br />

Dolinen auf Veranlassung der Stadt<br />

Buchen gefüllt. Einzig und allein die Dolinen<br />

im Wald, so im „Hegenich“ und im Sallebusch<br />

des Großen Waldes sind erhalten geblieben. Im<br />

Sallebusch wurde durch den Geopark und hier<br />

insbesondere durch die beiden örtlichen Geopark-Ranger<br />

Karl und Siegfried Kuhn dieser<br />

Dolinenpfad angelegt. Auf engstem Raum sind<br />

da viele große und kleine „Teufelslöcher“, wie<br />

im Volksmund diese grubenartigen Vertiefungen<br />

auch genannt werden, zu bestaunen. Karl<br />

und Siegfried Kuhn sind ausgebildete ehrenamtliche<br />

Geopark-Führer in Hettingen und<br />

boten im Laufe des Sommers schon etliche<br />

Dolinen-Wanderungen an, die immer von vielen<br />

interessierten Personen der näheren und weiteren<br />

Umgebung dankbar angenommen wurden.<br />

_______________________________<br />

Hilfstransporte Nr. 20 und 21 nach<br />

Rumänien<br />

Die <strong>Hettinger</strong> Privatinitiative „Rumänienhilfe“<br />

startete im Jahr 2006 wieder in einer Sommerfahrt<br />

und der traditionelle Winterfahrt nach<br />

Oradea/Rumänien. Der Sommertransport, bei<br />

dem überwiegend Lehrmittel mitgeführt wurden,<br />

begann am 11. August. Helmut Milli, der<br />

Leiter der Privatinitiative, startete mit einem<br />

LKW der Firma Baumann, Walldürn mit 1,5 t<br />

Lebensmittel, mit Fahrrädern, Matratzen und


Kinderkleidung sowie 120 Sport- und Schulrucksäcke<br />

und über 200 Erstausstattungen,<br />

bestehend aus Schulranzen mit Schreib- und<br />

Malzeug. Im Kinderheim Panconta bei Arad<br />

war der erste Halt, dann ging es 170 km weiter<br />

nach Timisoara, das im rumänischen Banat<br />

liegt. In Altenheim in Lovrin wurden für die<br />

bereits im Dezember 2005 gelieferten 24 Krankenbetten<br />

die dazugehörigen 24 Matratzen<br />

abgegeben. Im Umkreis von 60 km von Oradea<br />

wurden die Schulranzen an hilfsbedürftige<br />

Kinder überreicht. Helmut Milli und seine Frau<br />

Friedhilde die auch mit dabei war, blickten bei<br />

der Übergabe dieser herrlichen Schulsachen in<br />

freudig dankbare Kinderaugen.<br />

Der Hilfstransport im Winter startete traditionell<br />

am 2.Weihnachtsfeiertag und wurde von Pfarrer<br />

Dr. Andreas Knapp mit kirchlichem Segen und<br />

den guten Wünschen von Ortsvorsteher Volker<br />

Mackert am Morgen des 26. Dezember 2006 am<br />

<strong>Hettinger</strong> Festplatz verabschiedet. Schon sehnsüchtig<br />

erwartet, traf der Hilfskonvoi der <strong>Hettinger</strong><br />

„Privatinitiative Rumänienhilfe“ am<br />

Mittag des 27. Dezember 2006 am Zielort Oradea/Rumänien<br />

ein. Die 58 Tonnen Hilfsgüter,<br />

die sich in 38 to Lebensmittel, 14 to Baby- und<br />

Kindernahrung und 6 to Krankenhaus Materialien<br />

aufteilten, wurden mit Lastzügen und Anhängern<br />

der Firmen Baumann, Walldürn, Wesselky,<br />

Hornbach, Schork und Bischof, Amorbach,<br />

Paul Jost, Rüdesheim, Schwank, Lorch,<br />

Spitzer, Mosbach und Schmidt, Schefflenz,<br />

sowie in einem Kleinbus der Firma Taxi<br />

Schmidt, Glashofen als Begleitfahrzeug transportiert.<br />

Die Fahrzeuge wurden von den Firmen<br />

-wie in den Vorjahren auch- in dankenswerter<br />

Weise wieder kostenlos zur Verfügung gestellt.<br />

Die mitgebrachten Hilfsgüter wurden an den<br />

einzelnen Stationen im Kinderkrankenhaus, im<br />

TBC–Krankenhaus und dem Neugeborenen-<br />

Krankenhaus in Oradea, dem Krankenhaus in<br />

Marghita, dem Altenheim in Säcuieni, dem<br />

Caritas-Kinderheim in Tismisora, sowie an<br />

arme und mittellose Familien in Lovrin und<br />

Hodoni im rumänischen Banat verteilt. Mit<br />

großer Dankbarkeit und echter Freude und so<br />

mancher Träne im Auge wurden die Hilfsgüter<br />

entgegen genommen. Wenn diese Hilfe nicht<br />

die Probleme der dortigen Menschen ein für<br />

<strong>38.</strong> <strong>Hettinger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> <strong>2007</strong><br />

allemal löst, so haben sie doch die Hoffnung,<br />

nicht vergessen zu sein. Die <strong>Hettinger</strong> „Privatinitiative<br />

Rumänienhilfe“ mit ihrem rührigen<br />

Leiter Helmut Milli kann zwar die große Not<br />

und das Elend der dortigen Menschen nicht<br />

gänzlich beheben, jedoch etwas lindern. In der<br />

hier praktizierten Nächstenliebe spüren die<br />

Hilfsbedürftigen, dass jemand an ihrer Seite ist,<br />

der versucht ihnen zu helfen so gut es geht.<br />

Deshalb ist es auch für die kommenden<br />

Hilfstransporte wichtig, dass viele Spender<br />

diese Aktion großzügig mit Material-, Sach- und<br />

Geldspenden unterstützen, damit Helmut Milli<br />

mit seinen Helfern Rosemarie und Josef Gradt,<br />

Waltraud und Günter Dittrich, Lucyna und<br />

Dominik Müller, Karl Kuhn, Irene Odenbach,<br />

Kerstin Grein und Friedhilde Milli die nächsten<br />

Lastzüge beladen können. Auch die Fahrer, die<br />

die Hilfsgüter an Ort und Stelle bringen, sind<br />

von größter Wichtigkeit. So stellten sich die<br />

Fahrer Christin Gradt Bad–Liebenzell, Andreas<br />

Gradt, Eppelheim, Dominik Müller, Götzingen,<br />

Alexander und Renate Braun-Gänger,<br />

Rinschheim, Rainer Wesselsky, Hornbach,<br />

Siegfried Richter, Hainstadt, Peter Chemnitz,<br />

Hardheim, Werner Benesch, Hettingen sowie<br />

der Hauptorganisator und Transportleiter Helmut<br />

Milli zur Verfügung. Wohlbehalten, jedoch<br />

mit tiefen Eindrücken vom Erlebten, trafen alle<br />

vom 21. Hilfstransport wieder in Hettingen ein,<br />

und werden wohl auch beim nächsten<br />

Hilfstransport mit dabei sein.<br />

_______________________________<br />

Museum Odenwälder Bauernhaus erstellte<br />

Schautafeln in Hettingen<br />

Es liegt schon einige Jahre zurück, als der <strong>Hettinger</strong><br />

Heimatverein mit Vorsitzendem Gundolf<br />

Scheuermann und Karl Mackert an den Verein<br />

„Museumsstraße Odenwälder Bauerhaus“ mit<br />

Sitz in Walldürn herantrat und darum bat, <strong>Hettinger</strong><br />

Kulturgüter in die Museumsstraße mit<br />

aufzunehmen. Dazu wurden vier für uns sehr<br />

wichtige Objekte gemeldet. Bei einer Vorortbesichtigung<br />

in Hettingen durch den Museumsleiter<br />

Herr Naumann war dieser von den einzelnen<br />

Denkmalen sehr angetan und versicherte, dass


mindestens zwei Objekte mit aufgenommen<br />

werden. Nach längerer Zeit des Wartens wurde<br />

dem Heimatverein mitgeteilt, dass die Kommission<br />

festgelegt hat, alle 4 Objekte in die Neukonzeption<br />

der Museumsstraße mit aufzunehmen.<br />

Da die Kommunen die Träger der Museumsstraße<br />

sind und deren Kassen schon längere<br />

Zeit chronisch leersind half der Heimatverein<br />

wieder einmal aus der Patsche und übernahm<br />

einen Großteil der Kosten der Schautafeln und<br />

Halterungen. So wurden zur Freude aller Anfang<br />

Mai 2006 die neuen Tafeln montiert. Hierbei<br />

handelt es sich um die Dokumentation der<br />

„Höhnehauses“, das am obergermanisch rätischen<br />

Limes von 150 n. Chr. im Großen Wald<br />

unweit des Forsthauses gelegen ist. Die zweite<br />

Tafel, die an der vorderen Ecke am „Breitenbüschle“<br />

steht, weist auf den dort stehenden<br />

„Schwedenstein“ hin. An dieser Stelle wurde<br />

am 27. Mai 1628 der <strong>Hettinger</strong> Markus Ruck<br />

von einem Reitersmann getötet. Da zu dieser<br />

Zeit des 30jährigen Krieges sich Schweden in<br />

unserer Gegend aufhielten, war der Mörder aller<br />

Wahrscheinlichkeit unter den Schweden zu<br />

suchen.<br />

Am Kriegerhain vor dem „Oberhölzle“ steht die<br />

dritte Tafel. Hier wird die Entstehung der im<br />

süddeutschen Raum einmaligen Gefallenengedenkstätte<br />

- so die Fachleute des Landesdenkmalamtes<br />

Karlsruhe - dokumentiert. Die Anlage<br />

wurde 1923 eingeweiht zum Gedenken an die<br />

gefallenen <strong>Hettinger</strong> Soldaten des I. Weltkrieges.<br />

Initiator war der <strong>Hettinger</strong> Hauptmann und<br />

Hauptlehrer Edmund Kreuzer, der die Errichtung<br />

dieser würdigen Gedenkstätte für die gefallenen<br />

Kameraden mit Nachdruck forcierte.<br />

Die vierte Tafel, an der Siedlung „Neue Heimat“<br />

stehend, berichtet von der großen Wohnungsnot,<br />

die nach den II. Weltkrieg bei uns<br />

herrschte, als die Flüchtlings- und Vertriebenenwelle<br />

auf uns zukam. Auf der Schautafel<br />

wird das Lebenswerk von Geistlichen Rat und<br />

langjährigen <strong>Hettinger</strong> Pfarrer Heinrich Magnani<br />

eingehend gewürdigt. Voller Tatendrang und<br />

eiserner Energie ging er bereits 1945 an die<br />

Bekämpfung der Wohnungsnot, spannte die<br />

gesamte Gemeinde ein und erreichte, dass die<br />

<strong>Hettinger</strong> Einwohner 300 000 Reichsmark als<br />

Startkapital für den Wohnungsbau der „Notge-<br />

<strong>38.</strong> <strong>Hettinger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> <strong>2007</strong><br />

meinschaft Hettingen“ zeichneten. Aus dieser<br />

Notgemeinschaft entstand im Dezember 1946<br />

die Baugenossenschaft „Neue Heimat“, die sich<br />

in Windeseile über den Landkreis Buchen und<br />

das Erzbistum Freiburg als kirchliche Baugenossenschaft<br />

ausbreitete. Dank Pfarrer Heinrich<br />

Magnani muss Hettingen neidlos zugestanden<br />

werden, die Wiege der „Neuen Heimat“ heute<br />

„Familienheim“ zu sein.<br />

Die vier in Hettingen aufgestellten Schautafeln,<br />

übrigens ein Siebtel aller Tafeln der Museumsstraße<br />

Odenwälder Bauernhaus, geben dem<br />

Betrachter in Kurzform einen Einblick in 2000<br />

Jahre <strong>Hettinger</strong> Geschichte. Damit sind die<br />

Ziele des Heimatvereines erfüllt, über die bewegte<br />

Geschichte des Baulandortes Hettingen<br />

zu berichten, angefangen bei den Römern bis<br />

ins 20. Jahrhundert.<br />

_______________________________<br />

40 Jahre neues Schulgebäude – Ober dem<br />

Fahrweg<br />

Mit einen zweitägigen Fest beging die Grund-<br />

und Hauptschule mit Werkrealschule und Leseschule<br />

Hettingen am 21. und 22. Juli 2006 die<br />

Feier des 40jährigen Bestehens. Alle Lehrkräfte<br />

und ihre Klassen hatten sich mächtig ins Zeug<br />

gelegt und im Vorfeld alle erdenkliche Mühe<br />

aufgewandt, damit das Fest gut gelingt.<br />

Mit einem besonderen Musikereignis im Lindensaal<br />

am Abend des 21. Juli 2006 wurden die<br />

Festlichkeiten eröffnet. Konrektor Balle oblag<br />

die Begrüßung der zahlreichen Gäste und er<br />

hieß viele ehemalige Lehrkräfte, Kolleginnen<br />

und Kollegen, die teilweise von weit angereist<br />

waren und auch Pfarrer Schoisengeyer sowie<br />

den Elternbeiratsvorsitzenden Martin Mackert<br />

herzlich willkommen. Rektor Müller führte in<br />

einem kurzen Rückblick unter anderem aus: „In<br />

den sechziger Jahren hat die Gemeinde Hettingen<br />

mit einer gewaltigen finanziellen Anstrengung<br />

den Bau der neue Schule Ober dem Fahrweg<br />

unternommen. Das alte Gebäude, das heutige<br />

Rathaus, entsprach von der Größe wie auch<br />

von dem Gesamtzustand nicht mehr der Anforderung,<br />

die an eine Bildungsstätte zu stellen<br />

sind.“


Unter der Gesamtleitung der Lehrerin Dorothea<br />

Wolf führten dann die Laienschauspieler, alles<br />

Schülerinnen und Schüler der <strong>Hettinger</strong> Schule,<br />

das Musical für Kinder und Jugendliche „Die<br />

Stadt der Tiere“ auf. Dabei überzeugten die<br />

schauspielerischen und gesanglichen Leistungen<br />

der Kinder ebenso wie das selbst gestaltete<br />

Bühnenbild der Schüler. Inhalt des Musicals,<br />

von Markus Eckert getextet und vom <strong>Hettinger</strong><br />

Christian Roos (Stellvertretender Leiter der<br />

Joseph-Martin-Kraus-Musikschule Buchen) mit<br />

der entsprechenden Musik unterlegt, war der<br />

Neubau einer Stadt für die Tiere, die der Frosch<br />

Erasmus als König der Tiere erwog. Als Stadtbaumeister<br />

bewarben sich zwei Straßenköter<br />

und ein Huhn. Viele Intrigen durch Ameisen<br />

und Kanalratten gab es, auch eine Verschwörung<br />

des Ebers und des Wachhundes. Doch mit<br />

Hilfe des Mäuserich und der Eule gelang es dem<br />

Huhn, den Frosch für ihre Idee zu gewinnen und<br />

die Verschwörer zu entlarven.<br />

Rektor Müller sprach nach dieser grandiosen<br />

dargebotenen Aufführung, bei der Jens Kussmann<br />

(Schlagzeug), Andreas Hahnel (E-Bass),<br />

Bennie Frank (E-Gitarre), Stefan Wolf (Keyboard),<br />

die Lehrerin Dorothea Wolf (Piano)<br />

sowie die Bläser– und Flötengruppe und der<br />

Chor der Schule mitwirkten, allen aus dem<br />

Herzen, als er zum Schluss der Vorstellung<br />

feststellte: „Wir haben uns voll gefangen nehmen<br />

lassen. Wenn wir in uns hineinhorchen,<br />

hören wir den musikalischen Herzschlag. Nehmen<br />

wir die Stimmung dieses Abends mit und<br />

lassen die Musik im Herzen noch nachklingen<br />

über diesen Tag hinaus.“<br />

Am Samstag, 22. Juli, war der „Tag der offenen<br />

Tür“ in der Schule. Es wurde im und um das<br />

Schulgebäude gefeiert. Neben der Gelegenheit<br />

zu Mittagessen, Kaffee und Kuchen wurde ein<br />

breit gefächertes Programm geboten. Ausstellungen<br />

zu verschiedenen Unterrichtsfächern wie<br />

Handarbeit und Hauswirtschaft, Kunst, Technik,<br />

zur Hauptschul-Abschluss-(Projekt-)Prüfung,<br />

Englisch in der Grundschule, Vorstellung alter<br />

Berufe, Bilder und Filme aus der Schulgeschichte<br />

und ein Blick ins Schularchiv, all dies<br />

waren interessante Themen, die in verschiedenen<br />

Schulräumen aufgebaut waren.<br />

<strong>38.</strong> <strong>Hettinger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> <strong>2007</strong><br />

Die Leseschule - seit 2000 als erste im Neckar-<br />

Odenwald–Kreis in Hettingen eingerichtet - gab<br />

einen ausführlichen Einblick in ihr Tätigkeitsfeld.<br />

Hier wird in zwölfwöchigen Intensivkursen<br />

durch spezielle Methoden Grundschulkindern<br />

gezielt geholfen bei der Sprachförderung<br />

sowie bei Schwierigkeiten des Lesens und<br />

Schreibens.<br />

In der Pausenhalle lief der folkloristische und<br />

unterhaltsame Teil des Nachmittags ab. So<br />

traten hier die Juniorengarde der Fregger, die<br />

Erstklässler mit einem Tanz, die Step-Aerobic-<br />

Gruppe der Klassen 5 und 6, das Jugendblasorchester<br />

des Musikvereins Götzingen, die <strong>Hettinger</strong><br />

Einradgruppe, Türkische Folklore sowie<br />

die Kindergarde der Fregger auf und unterhielten<br />

die überaus zahlreichen Zuschauer.<br />

Sehr interessant war es für die Betrachter, die<br />

Namensliste der Lehrer zu studieren, die im<br />

Laufe der letzten einhundert Jahre an der <strong>Hettinger</strong><br />

(Volks-)Schule unterrichten. wobei Frau<br />

Margot Pfaus bisher mit 37 Jahren am längsten<br />

hier wirkte.<br />

Alles in allem waren die Feierlichkeiten „40<br />

Jahre neues Schulgebäude Hettingen“ ein voller<br />

Erfolg, nicht zuletzt auch durch die großartige<br />

Unterstützung des Elternbeirats und die überaus<br />

fleißige Mithilfe der Schülerinnen und Schüler.<br />

Im Jubiläumsjahr unterrichten unter Leitung von<br />

Rektor Hans-Eberhard Müller (an der Schule<br />

seit 1988) und Konrektor Raimund Balle (1979)<br />

folgende Lehrkräfte: Friedlinde Bauer (1975)<br />

Alexander Denz, Isabella Erhard (2005), Friedrich<br />

Fath (2004), Yvette Förschler (2001) Gerlinde<br />

Gramlich, Anette Lehwark (2005) Klaus<br />

Linhart (1993), Renate Mackert (1972), Werner<br />

Mächtel (1972), Reinhold Repp (2002), Pfarrer<br />

Peter Schoisengeyer (1987), Tanja Schröder<br />

(2005), Dirk Stottmeister (2005) Dorothea Wolf<br />

(1998) Christina Wörner-Tutzer. Ferner unterrichten<br />

Susanne Blumberg (2006), Tina Flickinger<br />

(2005), Katharina Lässer (2006), und Wenke<br />

Weichbrodt (2005) als Lehramtsanwärterinnen.<br />

Das Sekretariat wird kompetent geleitet von<br />

Birgit Knühl, verlässlicher Hausmeister ist<br />

Stefan Meßmer.<br />

_______________________________


Investitionen der Stadt in die<br />

<strong>Hettinger</strong> Schule<br />

Die Schulleitung erhielt zu Beginn des Jahres<br />

die erfreuliche Nachricht von der Stadt Buchen,<br />

dass die Schule unseres Ortes im Rahmen der<br />

jährlichen Fördermaßnamen im Bereich „Neue<br />

Medien“ mit 25000 € bedacht wird. Auf Vorschlag<br />

von Konrektor Balle, dem EDV-<br />

Fachmann der Schule, wurde dieser Betrag<br />

sinnvoll für die Neuanschaffung von 14 PC und<br />

14 Flachbildschirmen verwendet, dazu die<br />

einzelnen Klassenräume für Internetzugang<br />

hergerichtet und die alten PC dort aufgestellt<br />

zum täglichen Gebrauch im Unterricht. Besonderer<br />

Dank gebührt Uwe Kern (Hettingen) von<br />

der Stadtverwaltung Buchen, der ein Übermaß<br />

an freiwilligen Hilfsleistungen der <strong>Hettinger</strong><br />

Schule zukommen ließ.<br />

Während vor Jahren nach der überfälligen Installation<br />

einer neuen Heizungsanlage überall<br />

neue, isolierende Fenster in der Schule montiert<br />

und eine Wärmedämmung an den Außenfassaden<br />

angebracht wurde, fehlte nur noch die Isolation<br />

des Daches. Denn hier war der größte<br />

Wärme- und Energieverlust festzustellen. Einige<br />

Stellen des 40 Jahre alten Pultdaches waren<br />

schon reichlich marode und es bestand die<br />

dringende Gefahr, dass Regen in die Klassenzimmer<br />

eindringt. Die Verwaltung der Stadt sah<br />

sich aber wegen der derzeitig klammen Haushaltslage<br />

außer Stande, ein neues Dach zu finanzieren.<br />

Guter Rat war teuer. Mitte des Jahres<br />

griff die Stadtverwaltung einen diesbezüglichen,<br />

konkreten Vorschlag des Rektors der Schule in<br />

einem Gesamtplan auf, der Gemeinderat der<br />

Stadt Buchen ließ sich darauf ein, nutzte die<br />

Gunst der Stunde und beschloss kurzfristig, die<br />

Idee des Schulleiters umzusetzen und doch ein<br />

neues, wärmedämmendes Dach installieren zu<br />

lassen zusammen mit einer Photovoltaik-Anlage<br />

(etwa 800 qm). Seit 27. Dezember 2006 wird<br />

der dort entstehende Strom eingespeist und aus<br />

dem Erlös die Kosten des neuen Daches, die<br />

sich auf etwa 650000 € belaufen, über eine<br />

Gesamtlaufzeit von 20 Jahren ausgeglichen. Die<br />

Photovoltaik-Anlage baute die Firma Elektro-<br />

und Solarbau Genzwürker aus Osterburken ein,<br />

das neue Dach errichtete die Zimmerfirma<br />

<strong>38.</strong> <strong>Hettinger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> <strong>2007</strong><br />

Müller und Grimm, Buchen, während die Firma<br />

Julius und Wolfgang Wünst aus Hettingen die<br />

Schule bis zum Dachtrauf mit dem Sicherheitsgerüst<br />

umgab.<br />

_______________________________<br />

Micha Zauner – ein Jahr an der Seite der<br />

Armen und Kinder<br />

Micha Zauner, ältester Sohn der Eheleute Herbert<br />

Zauner und Gertrud geb. Kirchgeßner, hat<br />

sich für einen Jahr freiwilliger, unbezahlter<br />

Hilfe in Argentinien verpflichtet. Über Pfingsten<br />

2005 war Micha Zauner mit seiner Familie<br />

– seine Mutter Gertrud ist die Cousine von Dr.<br />

Andreas Knapp - zu Besuch bei Andreas Knapp<br />

in Bolivien. Die große Not und Armut der Kinder,<br />

die dort in den Elendsviertel leben müssen,<br />

hat Micha derart tief berührt, dass er sich entschloss,<br />

nach dem Abitur einen freiwilligen<br />

sozialen caritativen Hilfsdienst an diesen Armen<br />

zu verrichten. Auf der Suche nach einer Gemeinschaft<br />

stieß er auf „Points Coeur“ und hat<br />

sich ihr angeschlossen. Deren Wahlspruch lautet<br />

„Offenes Herz des Mit-Leidens und Trostes“.<br />

Diese Vereinigung wurde 1990 von Thierry de<br />

Roucy, von dem damaligen Generalo-beren des<br />

französischen Ordens „Serviteurs de Jesus et de<br />

Marie“ gegründet und ist seit 2000 offiziell als<br />

„privater Verein von Gläubigen“ kirchlich<br />

anerkannt. In dieser Vereinigung arbeiten 34<br />

Gemeinschaften in 20 Ländern mit 160 Kinderfreunden<br />

aus 17 Nationen zusammen. In drei<br />

Vorbereitungswochenenden und einem<br />

15tägigen Blockseminar bereitete sich Micha<br />

Zauner auf seinen Einsatz in Argentinien vor.<br />

Die Aussendungsfeier fand am Sonntag, den 23.<br />

Juli 2006, in der <strong>Hettinger</strong> Pfarrkirche durch<br />

Pfarrer Schoisengeyer und dem extra angereisten<br />

priesterlichen Heimatsohn Dr. Andreas<br />

Knapp statt. Andreas Knapp als erfahrener<br />

Helfer in Elendsviertel gab anhand des Evangeliums<br />

wertvolle Hilfestellung für die bevorstehende<br />

Reise und den Einsatz von Micha Zauner,<br />

der in Argentinien und Tobias Berberich aus<br />

Eubigheim, der auf den Philippinen wirkt. Vor<br />

der Gemeinde und dem für Deutschland zuständigen<br />

Beauftragten von „Points-Coeur“ Jürgen


Legler aus Miltenberg legten die zwei das Versprechen<br />

ab, während der Zeit ihres Einsatzes<br />

nach den Regeln ein ganz einfaches Leben zu<br />

führen und sich in den Dienst der katholischen<br />

Kirche zu stellen, ihre ganze Kraft zur selbstlosen<br />

Hingabe für die Schwächsten der Schwa-<br />

<strong>38.</strong> <strong>Hettinger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> <strong>2007</strong><br />

chen ein zusetzten. Als Zeichen ihrer Zugehörigkeit<br />

zu dem zeitlich begrenzten Orden erhielten<br />

sie je einen Rosenkranz, der nun ihr<br />

täglicher Begleiter während des Hilfseinsatzes<br />

sein wird.<br />

Hier ein Auszug aus dem mehrseitigen 1. Patenbrief, den Micha Zauner am 2. Oktober 2006 schrieb:<br />

Liebe Paten, Verwandte und Bekannte!<br />

Am 22. August mittags 12 Uhr bin ich in Buenos Aires gelandet und von 2 der insgesamt 5 „Kinderfreunde“<br />

am Flughafen begrüßt worden. Bei der Fahrt vom Flughafen in den Stadtteil Lanús, wo ich<br />

meine nächsten 13 Monate verbringen werde, sah ich Elend in Hülle und Fülle. Vorbei an dem sehr<br />

armen Viertel Villa Fiorito, wo der Weltfussballer Maradonna das Licht der Welt erblickte und<br />

aufwuchs, kamen wir nach Villa Jardín, wo etwa 65 000 Menschen leben. Hier ist die bittere Armut<br />

und Elend zu Hause. In vielen zerfallenen und leer stehenden Fabrikhallen haben Obdachlose und<br />

Kinder ihren Unterschlupf. Alles ist verdreckt und voller Müll. Der Fluß, der die Grenze zur Innenstadt<br />

markiert, ist ein stinkendes Gewässer, eine Kloake. In den Gassen, die von Müll und Unrat<br />

überhäuft sind, laufen extrem viele Hunde, die verwahrlost und Krankheitsträger pur sind. Die Kanalisation<br />

verläuft oberirdisch, sodass es widerlich stinkt, vom Anblick brauche ich erst gar nicht<br />

reden.<br />

Zum Glück ist die Gasse vor unserem Haus, „Punto Corazon“ nicht so. Mein Zimmer ist im Erdgeschoss,<br />

es ist einfach, aber ausreichend eingerichtet. Im oberen des Stockbettes schlafe ich, während<br />

das untere für Guillaume aus Frankreich ist, der am 8. Oktober ankommt. Im ersten Stock ist das<br />

Zimmer der 5 Frauen, von denen 3 aus Frankreich, 1 aus Litauen und 1 aus Kolumbien ist, wovon 2<br />

Frauen nach zweijähriger Tätigkeit am 28. November ihre Heimreise antreten werden. Unser Tag<br />

beginnt morgens um 7 Uhr mit der Laudes und um 8 Uhr ist gemeinsame Frühstück. Der Rest des<br />

Vormittags wird für häusliche Arbeit verwendet und jeder hat Zeit zur Anbetung. Um zwölf gehen<br />

zwei von uns zum „Comedor“, einer Art Suppenküche für die Bedürftigsten, um bei der Essensausgabe<br />

mitzuhelfen. Meistens schließt sich noch ein Hausbesuch bei einer Familie, die um Hilfe gebeten<br />

hat, an, sodass sich das Mittagessen, das für 13 Uhr angesagt ist, immer nach hinter verschiebt.<br />

Da jeden Tag von unserem Team ein anderer kocht, ist unsere Küche international und sehr abwechslungsreich.<br />

Um 3 Uhr am Nachmittag beten wir mit den vielen Kindern den Rosenkranz und<br />

sind dann die Reststunden des Nachmittages in den Gassen unterwegs, machen Hausbesuche und<br />

bieten unsere Hilfe an, die sehr gerne in Anspruch genommen wird. Abends um 18 Uhr besuchen wir<br />

den Gottesdienst in der nahen Kirche. Die Pfarrgemeinde, zu der wir gehören, „Christo Redento“,<br />

hat zwei Priester, Leo und Oskar. Es folgen wieder Hausbesuche. Um 20 Uhr wird in der hauseigenen<br />

Kapelle die Vesper gebetet. Beim anschließenden Abendessen wird sehr rege über die Besuche<br />

und Erlebnisse vom Tag diskutiert. Bevor es etwa um 23 Uhr zum Schlafen geht ,versammeln wir uns<br />

noch mal zur Meditation in der Kapelle. Jeden Mittwochnachmittag ist der Besuch im Krankenhaus<br />

„Muniz“ angesagt. In diesem Krankenhaus für die Armen, und dementsprechend sehr notdürftig<br />

eingerichtet, sind die meisten Aids- und Tuberkulosekranke, die in großen Sälen fast schon vor sich<br />

„hinvegetieren“. Ich habe noch nie so abgemagerte und Hilfe suchende Menschen gesehen. Den<br />

Trost, den wir diesen todkranken Menschen geben können ist, dass wir uns zu den Kranken ans Bett<br />

setzen, ihnen zuhören, die Hand zu halten, einfach da sind. Dieses Apostolat ist nicht einfach, aber<br />

es ist sehr wichtig, dass wir dort hingehen, weil es viele Patienten gibt, die nie besucht werden und<br />

bei denen man dann spürt, wie sehr sie sich über unser Kommen freuen. Jeden Freitagmittag besu-


<strong>38.</strong> <strong>Hettinger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> <strong>2007</strong><br />

chen wir ein Kinderheim außerhalb unseres Gebiets, weil dort auch Kinder aus Familien unserer<br />

unmittelbaren Nachbarschaft leben. Am Samstagmorgen kommt Pater Leo ins unser Haus und feiert<br />

in unserer Kapelle den Gottesdienst. An jedem Sonntagabend findet die Versammlung der Gemeinschaft<br />

statt, wobei die Probleme der vergangenen Woche besprochen und der Wochenplan unserer<br />

Einsätze geplant wird. Einmal in der Woche hat man Hausdienst in „Punto Corazon“. Man ist an<br />

diesem Tag für das Kochen und den Haushalt zuständig und hat noch die vielen Menschen, die täglich<br />

zu uns kommen, zu betreuen und am Nachmittag mit den Kindern zu spielen. Dienstags ist allgemeiner<br />

Ruhetag, den wir meistens bei wohlhabenden Familien, die unser Haus unterstützen, verbringen,<br />

deren Häusern etwa 2 Zugstunden von uns in Buenos Aires Capital oder in denn Vorzeigevierteln<br />

Martinez oder San Isidro liegen. Hier können wir uns vom späten Montagabend bis zum<br />

frühen Mittwochmorgen entspannen und erholen, um mit neuer Energie wieder an die oft nicht<br />

leichte Aufgabe zu gehen. Mit der unsrer Pfarrgemeinde haben wir am 30 September an einer 72 km<br />

langen Fußwallfahrt zur „Hl. Maria von Luan“ teilgenommen. Die Hauptverkehrsstraße war für<br />

den gesamten Verkehr gesperrt, denn es bewegte sich eine derart riesige Menschenmasse, wovon der<br />

Großteil Jugendliche waren. Auf dem Weg wird gesungen und getanzt, gemeinsam gebetet oder der<br />

Musik zugehört, die aus den Lautsprechern von kleinen Wagen tönen. Viele Verpflegungsstände am<br />

Wegrand versorgen die Pilger mit Essen und Getränke. Trotz der schmerzenden Füße und dem<br />

Verlangen, sich hinlegen um schlafen zu können, war ich überwältig von der Größe und Schönheit<br />

der Basilika, die der Muttergottes geweiht ist. Trotz der Strapazen freue ich mich schon auf die<br />

Wallfahrt im nächsten Jahr. Mit meinen Spanisch wird es tag-täglich besser, jedoch die Argentinier<br />

sprechen sehr schnell und undeutlich.<br />

Ich bin sehr froh, dass ich mich für diese Mission Punto Corazon entschieden habe und die Menschen<br />

in „Villa Jardin“ und vor allem meine Gemeinschaft, die ein wahres Geschenk Gottes für mich<br />

ist. Ich fühle mich sehr wohl und kann mich im Gemeinschaftsleben voll entfalten, auch wenn mir<br />

täglich meine Grenzen aufgezeigt werden und der Umgang mit den Kindern nicht immer leicht ist.<br />

Noch einmal vielen Dank für Eure Unterstützung und liebe Grüße aus Buenos Aires<br />

Euer Micha<br />

Seinen freiwilligen Einsatz muss Micha Zauner selbst finanzieren (nahezu 6000 €), das heißt für<br />

Versicherung, Verpflegung vor Ort muss er selber aufkommen. Wer Micha Zauner unterstützen will<br />

kann dies mit Spenden tun.<br />

„Points- Coeur/Offenes Herz“ Kennwort „Micha Zauner“<br />

Konto Nr. 1 667 257 00 bei der Dresdner Bank BLZ 700 800 00 .<br />

Jeder Euro hilft. Die Schülermitverantwortung der <strong>Hettinger</strong> Schule hat Micha Zauner einen Teil des<br />

Erlöses der innerschulischen Weihnachtsaktion 2006 zukommen lassen, den anderen Teil erhielt die<br />

Rumänienhilfe Hettingen.<br />

Ich wünsche dir, dass du zwischen den vielen Wegen dieser Welt den Weg findest, der für dich persönlich<br />

der richtige ist, dass du zwischen den vielen Sternen, die hell leuchten, deinen Stern findest. Ich wünsche<br />

dir, dass du nicht resignierst, wenn du die Fähigkeiten anderer bewunderst, sondern deine eingenen Gaben<br />

entdeckst, dass du nicht sagst und glaubst, was andere dir einflüstern oder einhämmern, sondern was du<br />

selbst als gut und wertvoll erkannt hast.<br />

Rainer Haak


<strong>38.</strong> <strong>Hettinger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> <strong>2007</strong><br />

Vier <strong>Hettinger</strong> Denkmale hatten “Runde” Jahrestage<br />

Hettingen ist an Bildstöcken und Denkmalen in Wald, Flur und im Ort reich gesegnet. Vier dieser<br />

über fünfzig Mahnmale hatten 2006 ein Jubiläum.<br />

„Kreuztragender Christus“ am<br />

Kirchenbuckel 250 Jahre<br />

Die „Kreuzschlääf“, wie der kreuztragende<br />

Christus im Volksmund genannt wird, wurde<br />

250 Jahre alt. Die am Kirchenbuckel zwischen<br />

Rathaus und großer Kirchentreppe stehende<br />

überlebensgroße Jesusfigur, unter der Last des<br />

Kreuzes zusammengebrochen, wurde von einem<br />

Buchener Bürger gestiftet. In der ovalrunden<br />

Kartusche steht dazu folgendes eingemeißelt:<br />

„Dieses Bildnis hat zu Ehren Der Creutztragung<br />

unseres Heylandß Jesus Christi aufrichten<br />

lassen der ehrsame wohlweise Herr. H. Elias<br />

Ott Ratsverwanther und Gastgeber zum Grünen<br />

baum in Buchen und Maria Eva Seine hausfrau<br />

Anno 1756“.<br />

Darunter stehen diese Worte,<br />

„Oh Jesus für meine Sündenlast. Das schwere<br />

Kreuz getragen hast. Duldest diesen Schmertz<br />

und große Pein. Jesus wollst mir Sünder gnädig<br />

sein.<br />

Warum Elias Ott und seine Frau dieses große<br />

Christusmonument errichten ließen, konnte ich<br />

nicht feststellen, denn alle Geburts-, Heirats-,<br />

uns Sterbedaten der Familie Ott haben keinen<br />

direkten Bezug zu der Jahreszahl 1756. Elias<br />

Ott wurde am 30. Mai 1695 in Buchen geboren<br />

und heiratete am 21. April 1722 eine Eva Maria<br />

Schmid (Schmitt) und hatte 16 Kinder, wovon<br />

die meisten im Säuglings- und Kindesalter<br />

verstarben. Nach dem Tode seiner Frau am 10.<br />

Januar 1770 heiratete er wenige Monate später<br />

am 8. Mai 1770 die Witwe Maria Margaretha<br />

Huber geb. Göller, deren Mann Franciscus<br />

Huber am 14 Dezember 1768 verstorben war.<br />

Aus dieser Ehe gingen keine Kinder hervor.<br />

Da das gesamte Denkmal durch Witterungseinflüsse<br />

schwer in Mitleidenschaft gezogen war,<br />

stark absandete und Risse am Christuskörper<br />

bedrohliche Ausmaße annahmen, war es höchste<br />

Zeit für eine Generalsanierung. Im Juni 2001<br />

baute die Firma Denkmalkunst Bernhard, Buchen<br />

die Figur ab. Ein Jahr lang zog sich das<br />

moderne Steinsicherungsverfahren hin. Im Juni<br />

2002 konnte die „Kreuzschlääf“ neu geweiht<br />

werden. Die Kosten der Restaurierung beliefen<br />

sich auf 17 000 €, die der Heimatverein Hettingen<br />

alleine trug, dank einer Vielzahl edler<br />

Spender aus den Reihen der Bezieher des <strong>Heimatbrief</strong>s.<br />

„Maria Krönung“ am Latschari 250 Jahre<br />

Der Bildstock „Maria Krönung“ am Latscharie<br />

wurde ebenfalls 250 Jahre alt. Das Juwel der<br />

Bildhauerkunst, wie dieser künstlerisch sehr<br />

wertvolle Bildstock schon oft genannt wurde,<br />

stand einst bis Anfang der 50er Jahre an der<br />

„Waltenberger-Schöern“ (Irma Kirchgeßner)<br />

und ragte dort in die Kurve hinein. Sein heutiger<br />

Standort, ist mit einer kleinen Anlage umgeben.<br />

Ehemals stand dort das alte Milchhäuschle. Hier<br />

steht das Kunstwerk würdevoll und erhaben und<br />

dient der Pfarrgemeinde als 4. Station am Fronleichnamsfest.<br />

Der Heimatverein, der sich um<br />

den Erhalt kümmert, hat schon einige Male<br />

diesen filigranen Bildstock restaurieren lassen.<br />

Aus welchen Grunde die beiden Stifter dieses<br />

Bild haben aufstellen lassen, konnte trotz meiner<br />

sehr intensiven Nachforschung nicht in<br />

Erfahrung gebracht werden. Auf der Vorderseite<br />

steht in der ovalrunden Kartusche folgendes zu<br />

lesen. „Anno 1756 hat Jörg Müller und Joseph<br />

Roß zu Gottes Lob und Ehr dieses Bild aufrichten<br />

lassen“.<br />

Während Jörg Müller von Hettingen stammt<br />

und Stifter von mehreren Bildstöcken in Hettingen<br />

ist, stammt Joseph Roß aus Kirchzell bei<br />

Amorbach und ist am 25. Mai 1780 hier verstorben.<br />

Er hatte am 26. Oktober 1751 die Witwe<br />

Agnes Eiermann geb. Beck geheiratet, die<br />

aus Limbach stammte und die dritte Ehefrau des<br />

<strong>Hettinger</strong>s Sebastian Eiermann war. Die Darstellung<br />

auf dem Bild, die sehr feingliedrig und<br />

hochplastisch dargestellte Krönung Mariens, bei<br />

dem Gott Vater und Gott Sohn die Krone über


das Haupt Marias frei halten, zeugt von einer<br />

sehr wertvollen bildhauerischen Arbeit.<br />

Am 15.08.2006, dem Fest Mariä Himmelfahrt,<br />

hielt der hier in Urlaubsvertretung weilende<br />

Pfarrer Professor Dr. Stefan Rencsik nach einem<br />

Festgottesdienst mit Kräuterweihe bei der „Anselm-Kapelle“<br />

unter sehr guter Beteiligung der<br />

<strong>Hettinger</strong> Bevölkerung am illuminierten Bildstock<br />

eine Andacht. Dabei gab der Vorsitzende<br />

des Heimatvereines Gundolf Scheuermann<br />

einen kurzen geschichtlichen Abriss über das<br />

Denkmal.<br />

„Kriegerdenkmal“ vor dem Kirchenbuckel<br />

110 Jahre<br />

Das Kriegerdenkmal, das in einer länglichen<br />

Anlage erhöht vor der Mauer in der Mitte des<br />

Kirchenbuckels steht, wurde den Heimatsöhnen<br />

gewidmet, die am deutsch/ französischen Krieg<br />

1870/71 teilnahmen, wobei drei Soldaten gefallen<br />

sind.<br />

„Ihren tapferen Kriegern gewidmet von der<br />

Gemeinde und dem Militärverein 1896“. Dies<br />

steht auf dem unteren Sockel des Denkmales,<br />

während im Altaraufsatz auf drei Sichtseiten die<br />

54 Namen der Kriegsteilnehmer verewigt sind<br />

und auf der Seite zur Kirchenbuckelwand zwei<br />

Namen von Teilnehmern des Krieges von 1866<br />

stehen. Auf der Vorderseite sticht der Name<br />

Johann Bechtold besonders ins Auge. Hinter<br />

seinem Namen steht „Lazarettgehilfe, Inhaber<br />

der König-Friedrich-Verdienstmedaille und des<br />

Eisernen Kreuzes“. Jener Johann Bechtold war<br />

der „Feldscher“ von Hettingen und hat als<br />

„Wundarzneidiener“, wie er sich nennen durfte,<br />

vielen Kranken geholfen. Die älteren <strong>Hettinger</strong><br />

haben immer von ihm erzählt, denn wenn jemand<br />

in der Familie erkrankt war, hieß es: “Ge<br />

nor erschd emol nüber zum Bechtel“, bevor man<br />

einen Arzt in Buchen aufsuchte. In vielen Fällen<br />

wusste er Rat und konnte helfen, zog auch<br />

Zähne und ersparte so manchem eine hohe<br />

Arztrechnung, denn die Leute waren damals<br />

nicht sozialversichert.<br />

Mit einem großen Fest anlässlich der Fahnenweihe<br />

des Militärvereines Hettingen am Sonntag,<br />

5. Juli 1896 wurde dieses Kriegerdenkmal<br />

durch den damaligen Ortspfarrer Karl Sauer<br />

<strong>38.</strong> <strong>Hettinger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> <strong>2007</strong><br />

geweiht. Über das Fest, das in der „Linde“<br />

gefeiert wurde, machte der Lindenwirt Maximilian<br />

Baier in seinem ab 1873 angelegten Hausbuch<br />

sehr interessante Eintragungen. So z.B.<br />

wurde 41 Hektoliter Bier verkauft. Davon wurden<br />

30 Hl aus Heidelberg und Großeicholzheim<br />

bezogen, während 11 Hl eigenes Gebräu waren.<br />

100 Flaschen Sodawasser, 100 Paar Würste, 7<br />

Pfund Lyonerwurst und für 12 Mark Weckwaren<br />

wurden verzehrt sowie 700 Stück Zigarren<br />

geraucht. Jedes der 15 Aufwartmädchen erhielt<br />

1 Mark und der Militärverein als Entschädigung<br />

25 Mark. Während die Gesamteinnahmen sich<br />

auf 1100 Mark beliefen, standen 800 Mark an<br />

Ausgaben gegenüber, sodass ein Reingewinn<br />

von 300 Mark zu verzeichnen war.<br />

Hier am Ehrenmal beginnen alle Jubiläumsfeste<br />

der <strong>Hettinger</strong> Vereine und bis zum Bau der<br />

Leichenhalle 1974, bei dem das Kriegerdenkmal<br />

für die im Zweiten Weltkrieg gefallenen Söhne<br />

errichtet wurde, fanden hier auch die Gedenkfeiern<br />

zum Volkstrauertag statt. So steht dieses<br />

geschichtsträchtige Kriegerdenkmal mitten im<br />

Ort und mahnt die vielen Menschen, die täglich<br />

hier vorbeigehen und -fahren, sich für Frieden<br />

und Freiheit einzusetzen.<br />

Maurerbrunnen auf dem Platz des ehemaligen<br />

Rathauses 10 Jahre alt<br />

Wo einst das alte Fachwerk-Rathaus stand, das<br />

1969 wegen Verkehrsbehinderung abgerissen<br />

wurde, errichtete man 1995/1996 den Maurer-<br />

Brunnen. Den Anstoß gab der Heimatverein<br />

unter seinem damaligen Vorsitzenden Hans-<br />

Eberhard Müller mit einer namhaften Spende<br />

von 25 000 DM, um an dieser markanten Stelle<br />

für das einst so dominante Handwerk dem<br />

„Heddemer Maurer“ ein Denkmal zu setzen. In<br />

der Blütezeit übten einst über 150 <strong>Hettinger</strong><br />

Männer diesen schweren Handwerksberuf aus.<br />

Sie machten sich durch Können, Fleiß und<br />

Tüchtigkeit in der näheren und weiteren Umgebung<br />

einen guten Namen, was Hettingen den<br />

schmückenden Beinamen „Maurerdorf“ einbrachte.<br />

Das finanzielle Angebot des Heimatvereines<br />

griff Ortsvorsteher Willi Ellwanger sofort auf<br />

und organisierte das restliche Geld bei der Stadt


und vielen Spendern, Er scheute sich dabei<br />

nicht, persönlich bei vielen Adressen „Klinken<br />

zu putzen“. So zeichnete Ellwanger auch als<br />

Bauleiter für die Gemeinde, während Emil<br />

Mackert in gleicher Eigenschaft für den Heimatverein<br />

fungierte. Nach sehr kurzer Bauzeit -<br />

viele „Heddemer Maurer“ haben mitgeholfen-<br />

konnte am Sonntag, 28. April 1996 der von dem<br />

Kitzinger Künstler Klaus Rother in Bronze<br />

geschaffene Maurer mit Werkzeug und Fass am<br />

in Intervallfontänen spritzenden Brunnen eingeweiht<br />

werden. Nach dem vorausgegangen<br />

Festgottesdienst in der Pfarrkirche regnete es<br />

bei der Feierstunde in Strömen, so dass die<br />

zahlreichen Teilnehmer im wahrsten Sinne des<br />

Wortes „Schirmherren“ waren. Auf dem erhöhten<br />

Brunnenrand angebracht ist das von Pfarrer<br />

Sauer um die Jahrhundertwende 1900 gesprochene<br />

Wort, der einst seine Pfarrkinder so einschätzte:<br />

„Dem Heddemer ist kein Stein zu<br />

schwer, kein Baum zu hoch, aber auch kein<br />

Fass zu groß“.<br />

Vor der Anlage des Maurerbrunnens ist eine<br />

Schriftplatte in den Findlingstein eingelassen<br />

mit folgender Inschrift:<br />

„Maurerbrunnen errichtet von der Ortschaftsverwaltung<br />

und Heimatverein Hettingen 1995-<br />

1996“.<br />

_______________________________<br />

Schwester Xaverina hatte Heimaturlaub.<br />

Von Mai bis August war Schwester Xaverina<br />

auf Besuch in der Heimat. Im Geburts–und<br />

Elternhaus bei der Familie ihres Bruders Josef<br />

verbrachte sie die Zeit ihres Aufenthalst. Es ist<br />

erst der fünften Urlaub im Kreis ihrer Lieben in<br />

Hettingen während über 40 Jahren Missionstätigkeit.<br />

Schwester Xaverina (Hilde Müller)<br />

wirkt seit 1965 in Argentinien in der Provinz<br />

Misiones als Missionarin. Sie gehört dem „Missionsorden<br />

der Steyler Schwestern - Dienerinnen<br />

des Hl. Geistes“ an. Über viele Jahrzehnte<br />

leitete sie als Direktorin die größte kirchliche<br />

Schule Argentiniens mit über 2000 Schülern.<br />

Ferner war sie ein Jahrzehnt lang mit der Ausbildung<br />

von Schwestern als Novizinnenmeisterin<br />

tätig. Seit 1. März 2006 ist Schwester Xaverina<br />

(sie feierte vor einem Jahr ihren 70.<br />

Geburtstag) nun offiziell im Ruhestand, wird<br />

<strong>38.</strong> <strong>Hettinger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> <strong>2007</strong><br />

burtstag) nun offiziell im Ruhestand, wird aber<br />

trotz so manchem Weh-Wehchen nach ihrer<br />

Rückkehr in die Mission in der dortigen<br />

Gemeindepastorale mitarbeiten. Die jahrelange<br />

schwere Verantwortung, die Sorge und Nöten<br />

der vielen ihr anvertrauten jungen Menschen<br />

hatben schon sehr an ihrer Gesundheit gezehrt.<br />

Dieser Heimaturlaub diente, neben der Erholung,<br />

aber auch dazu, Gelder für so manche<br />

Projekte in ihrer Mission zu bekommen. So<br />

besuchte sie die Zentrale des bischöflichen<br />

Werks „Adveniat“ für Lateinamerika in Essen,<br />

und trug ihre Anliegen vor, hielt Vorträge in<br />

einigen Gemeinde und Verbänden und sammelte<br />

Gelder, um angefangene Projekte abschließen<br />

und neue beginnen zu können. Frohen<br />

Mutes flog Schwester Xaverina am 20.<br />

August 2006 wieder zurück auf ihre Missionsstation,<br />

und hat im Oktober ihren jährlichen<br />

Rundbrief (der hier in kurzen Auszügen wieder<br />

gegeben wird) versandt. Darin schreibt sie<br />

folgendes: „Was meine Person angeht, so fühle ich mich<br />

nach dem Heimaturlaub viel besser: Ich meine,<br />

das ist ein Geschenk Gottes, von vielen Betern<br />

erfleht. Ganz besonders möchte ich mich für die<br />

vielen Impulse von Euch bedanken, die mir in<br />

Deutschland unter anderem eine gute Bekannte<br />

gab. Sie half mir in meinen Meditationen und<br />

beim Beten das Ganze zu sehen, das Universum,<br />

in dem unser Planet Erde nicht mehr als ein<br />

Staubkörnchen ist.“<br />

Eingehend auf die wirtschaftliche und politische<br />

Lage des Landes, sowie der große Leidenschaft<br />

des Fußballsportes der Argentinier<br />

schließt Schwester Xaverina; „Rechnet mit<br />

meinem täglichen Gebet für Euch! Gott ist gut,<br />

und gut ist alles, was Er tut!<br />

In dankbarer Zuneigung, Eure Schwester Xaverina<br />

Hilde Müller (Steyler Missionarin)<br />

Die Adresse von Schwester Xaverina:<br />

Convento Espíritu Santo<br />

Hermana (Schwester) Xaverina<br />

3304 Villa Lanús<br />

Provinz Misiones<br />

Argentinien<br />

Tel.: 00543752480456<br />

E-Mail: provinssps@arnet.com.ar<br />

Zentrum für Gesundheit in Hettingen


Seit Mitte des Jahres haben Jörg Kuhn (Sohn<br />

von Roland Kuhn und Eleonore geb. Ellwanger)<br />

und seine Frau Heidi eine Massagepraxis eröffnet.<br />

In ihrem neu erstellten Wohnhaus im Kettelerweg<br />

22 befinden sich im Erdgeschoß die<br />

Praxisräume. Während Jörg Kuhn als Masseur,<br />

medizinischer Bademeister und Fitnesstrainer<br />

tätig ist, bietet seine Frau Heidi als Ayurvedatherapeutin,<br />

Ayurveda-Massagetherapeutin,<br />

Ayurvedische Ernährungsberaterin, Yoga–<br />

Lehrerin, Fachkosmetikerin und Visagistin ihre<br />

Wohlfühlprogramme und Behandlungen an. Als<br />

Kosmetikerin in einer Buchener Parfürmerie<br />

reiste Heidi Kuhn nach Indien. In einer ayurvedischen<br />

Kurklinik unter der Leitung von Ayurveda-Arzt<br />

Dr. Tulsi Prasana machte sie in ein<br />

vierwöchiges Praktikum, um die als Ayurveda-<br />

Therapeutin erworbenen Kenntnisse zu vertiefen.<br />

Dabei wurde neben Pflanzenheilkunde,<br />

Herstellung von Ölen auch die Marmamassage<br />

sowie Ernährungslehre und das richtige Kochen<br />

unterrichtet. Nach einer 2jährigen Yogalehrer-<br />

Ausbildung unterrichtet sie mit großem Erfolg<br />

an der Alois-Wißmann-Schule in Buchen.<br />

Ayurveda und Joga gehören für sie zusammen<br />

wie das Amen in der Kirche. Das Angebot<br />

reicht über Kopf- und Gesichtsbehandlung,<br />

Seidenhandschuhmassagen, Ganzkörper-<br />

Getreide-Pastenmassage bis hin zu Fuß- und<br />

Beinmassage, Stirnguß, Marma usw.. Auch wie,<br />

wann und wie oft man Mahlzeiten zu sich nehmen<br />

soll ist in der Ayurvedamethode fest verankert.<br />

Hierzu bietet Heidi Kuhn Ernährungs-,<br />

Entgiftungs- und Wohlfühlprogramme an. Das<br />

Kosmetikangebot umfaßt eine sehr breite Palette<br />

wie Lifting, Antiaging, Algenmodellage, Aknebehandlung,<br />

Haarentfernung, Maniküre, Cellulite,<br />

Brauen und Wimpernbehandlung sowie<br />

eine rundum Make up-Beratung.<br />

Dem Ehepaar Kuhn herzlichen Glückwunsch<br />

zum Start in die Selbständigkeit, verbunden mit<br />

viel Erfolg, dass ihr so reichhaltiges Angebot<br />

für gesteigerte Lebensfreude und Lebensqualität<br />

von vielen Menschen genutzt wird.<br />

Ein nicht alltägliches „Landei“ in Hettingen<br />

<strong>38.</strong> <strong>Hettinger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> <strong>2007</strong><br />

Hausgemachtes, das aus dem Rahmen fällt,<br />

gibt’s bei „Landei“. Mit diesem Slogan wirbt<br />

seit Mai 2006 in Hettingen die im Befeltal 15<br />

wohnende Frau Christiane Kübler auf einem<br />

Prospektzettel. So bietet sie Gelees an, Marmeladen,<br />

Konfitüren quer Beet und in vielen Varianten,<br />

Honig in vielfältiger Art, Essige und Öle<br />

in allen Geschmacksrichtungen, Essenzen,<br />

Liköre in exzellenten Nuancen, Destillate aus<br />

den verschiedensten Stein- und Kernobstsorten,<br />

Dörrobst, eingelegte Tomaten, echten Vanillezucker,<br />

Kräutersalze, Kräutermischungen für<br />

Tees im großen Sortiment, Massageöle und<br />

Kräuterbäder, um nur ein Teil ihrer wahrhaft<br />

breit gefächerten Angebotspalette zu nennen.<br />

Der schmucke Hausladen, der wie eine Frühjahrswiese<br />

duftet, ist ein Kleinod. Er setzt einem<br />

zurück in längst vergangene Zeiten, als die<br />

Hausfrauen früherer Jahrhunderte, in denen es<br />

noch keine Kühlgeräte gab, ihre Früchte und<br />

Kräuter für den Winter haltbar machten. Bei<br />

meinem Besuch und Gespräch mit Frau Kübler<br />

merkt man auf den ersten Blick, dass hier eine<br />

profane Kennerin dieser alten Methoden des<br />

Haltbarmachens am Werke ist. Mit viel Herzblut<br />

wird hier an die Sache gegangen, dabei<br />

setzt die in der Landwirtschaft aufgewachsenen<br />

Frau nur Naturprodukte ein. Was im heimischen<br />

Garten oder der Natur wächst wird verarbeitet.<br />

Da sie noch heute einen eigenen landwirtschaftlichen<br />

Hof besitzt, der in Bretzfeld -zwischen<br />

Heilbronn und Öhringen- liegt und derzeit<br />

verpachtet ist, nutzt sie ihren dortigen großen<br />

Garten noch. Denn hier werden die Früchte,<br />

Gewürze, Kräuter und alles was sie so braucht<br />

angebaut, um daraus dann nach Rezepten ihrer<br />

Mutter und Großmutter Edelprodukte herzustellen.<br />

Im <strong>Hettinger</strong> Garten, der zur Zeit eine<br />

Umgestaltung erfährt, hält Frau Kübler außerdem<br />

im Moment sechs braune Ziegen und einen<br />

Esel, aus deren Milch sie auch noch einen würzigen<br />

Käse herstellt. Ein Besuch des Hausladens<br />

„Landei“ von Frau Kübler, in dem über 140<br />

verschiedene Produkte voller Köstlichkeiten<br />

stecken, lohnt sich allemal. Wenn man ein<br />

ausgefallenes Geschenk sucht, ist man im<br />

„Landei“ richtig, denn sie stellt auch Geschenk-


körbe, eigens aus Weiden geflochten, in allen<br />

Größen und Preisklassen her.<br />

Frau Kübler wird ihrem Slogan gerecht „Hausgemachtes,<br />

das aus dem Rahmen fällt“ Längst<br />

vergessene Rezepte - Liebevoll zubereitet:<br />

Von A-Z, wie Brat-Apfel-Konfitüre bis zum<br />

Zwetschgenmus, von der Karte bis zum Körble.<br />

Der Laden hat zur Zeit mittwochs und freitags<br />

von 18.30 bis 20.00 Uhr geöffnet, Frau Kübler<br />

öffnet aber nach telefonischer Vereinbarung<br />

06281/56 49 95 das „Landei“ auch zu anderen<br />

Zeiten.<br />

_______________________________<br />

Kunstfloristik und Geschenkeladen eröffnet<br />

Im Sommer diesen Jahres wurde in der Heinrich-Magnani-Straße<br />

Nr. 7 ein Kunst-floristik-<br />

und Geschenkeladen eröffnet. Das Ehepaar<br />

Hans-Jürgen und Elvira Ramin, seit August<br />

2005 hier wohnhaft und Besitzer dieses Hauses,<br />

kommen aus Münster in Westfalen. Von den<br />

Ärzten wurde Frau Elvira Ramin zur Linderung<br />

ihrer Asthmakrankheit eine klimatische Veränderung<br />

empfohlen, und hier besonders der<br />

Odenwald. Da ihre Mutter in Altheim wohnt,<br />

lag es nahe, sich in diesem Raum niederzulassen.<br />

Auf der Suche nach einem geeigneten<br />

Baugrundstück blieben sie in Buchen hängen,doch<br />

sagte ihnen das Angebot nicht zu. Per<br />

Zufall stießen sie dann auf die Immobilie in<br />

Hettingen. Schon auf dem Foto, das ihnen vorlag,<br />

verliebte sich das Ehepaar in dieses Haus.<br />

Nachdem auch der Mann einen Arbeitsplatz bei<br />

dem <strong>Hettinger</strong> Gipser- u. Stuckateurbetrieb<br />

Firma Walter und Heiko Blatz gefunden hatte,<br />

stand dem Kauf des ehemaligen Hauses von<br />

Hans und Hedwig Altmann nichts mehr im<br />

Wege. Da beiden die Bausubstanz dieses Siedlungshauses<br />

sehr gefällt, haben sie es behutsam<br />

renoviert und sich sehr zweckmäßig eingerichtet.<br />

In einem seitlichen, lichtdurchfluteten kleinen<br />

Anbau stellt Frau Ramin ihre selbstgefertigten<br />

Floristikartikel aus. Eine breite Angebotspalette<br />

an Kränzen in jeder Art und Größe,<br />

Gestecke in allen Variationen und Farbgestaltungen,<br />

Dekorationen zu verschiedenen Jahreszeiten<br />

-ganz besonders Weihnachtsdekorationen-<br />

was das Herz begehrt kann man hier er-<br />

<strong>38.</strong> <strong>Hettinger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> <strong>2007</strong><br />

das Herz begehrt kann man hier erwerben. Dem<br />

Ehepaar zunächst ein herzliches Willkommen in<br />

Hettingen und Frau Ramin viel Erfolg, viele<br />

künstlerische Ideen und frohes Werkeln.<br />

_______________________________<br />

<strong>Hettinger</strong> stand mit Josef Martin Kraus in<br />

Mannheim auf der Bühne<br />

Der als Odenwälder Mozart bekannte schwedische<br />

Hofkapellmeister Joseph Martin Kraus, in<br />

Miltenberg geboren und der kurze Zeit in Osterburken<br />

lebte, erblickte vor 250 Jahren das Licht<br />

der Welt. Als sein Vater 1761 die Stelle des<br />

kurmainzischen Amtskellers erhielt, wohnte der<br />

junge Joseph Martin zusammen mit der Familie<br />

in Buchen. Hier in Buchen erhielt der am 20.<br />

Juni 1756 Geborene Latein- und auch Musikunterricht.<br />

Schon früh zeigte sich seine musikalische<br />

Neigung. Bei seinem rechtswissenschaftlichen<br />

Studium an verschieden Universitäten<br />

lernte er einen Schweden kennen und ging er<br />

auf dessen Geheiß mit nach Schweden, um am<br />

dortigen Hofe des kunstsinnigen Monarchen<br />

Gustav III. zu musizieren. Wenige Jahre später<br />

avancierte er zum Hofkapellmeister. So in ganz<br />

groben Zügen das Wirken von Joseph Martin<br />

Kraus.<br />

In seiner Zeit in Mannheim begegnet ihm auch<br />

ein <strong>Hettinger</strong> namens Michael Müller. Dieser<br />

muss wie Kraus Schüler am Jesuitengymnasium<br />

gewesen sein. Denn beide treten auf in „ Das<br />

Triumphirende Christenthum“ „ im Grosmogolischen<br />

Kaiserthume“, einem Trauerspiel in fünf<br />

Aufzügen, vorgestellt von der dritten Schule zu<br />

Mannheim in den gewöhnlichen Spielsaale der<br />

P.P.d.G.J. im Jahre 1770. Während Kraus als<br />

„Selimus“ einen der drei Prinzen spielt, die zum<br />

wahren Glauben sich bekehrten, war Michael<br />

Müller als „Zaroi“ ein Brachmaner, einer der<br />

vier „Pfaffen“. Dies steht auf dem Titelblatt<br />

des Theaterzettels des Mannheimer Jesuitengymnasiums,<br />

den uns in dankenswerter Weise<br />

der Leiter der Kraus-Sammlung des Bezirksmuseum<br />

Buchen, Gymnasialprofessor a. D. Helmut<br />

Brosch zur Veröffentlichung zur Verfügung<br />

stellte. Zur Person Johann Michael Müllers ist<br />

zu sagen, dass dieser am 27. Januar 1753 als


fünftes Kind der Eheleute Johann Georg Müller<br />

und Roberta geb. Breunig in Hettingen geboren<br />

wurde und sich am 12. Januar 1773 an der<br />

Universität Mainz als Log., paup. eingeschrieben<br />

hat, was laut Prof. Brosch folgendes bedeutet:<br />

Müller studierte Logig (Philosophie) und<br />

mußte als pauper=arm keine Matrikelgebühr<br />

entrichten.<br />

Was später aus Müller geworden ist, konnte<br />

trotz intensiver Nachforschung durch Professor<br />

Brosch nicht festgestellt werden.<br />

_______________________________<br />

Manfred Pfaus hat ein Patent angemeldet<br />

Unser <strong>Hettinger</strong> Mitbürger Manfred Pfaus, der<br />

frühere langjährige Landtagsabgeordnete (1978-<br />

1992) und heutige Hauptgeschäftsführer der<br />

Ingenieurkammer Baden–Württemberg hat die<br />

Patenturkunde für die „ MP-Lieg“ vom Patentamt<br />

in München Anfang September 2006 erhalten.<br />

Einen Tag nach seinem 65. Geburtstag<br />

im Jahre 2004 meldete er beim Gewerbeamt in<br />

Buchen eine Einzelfirma an mit dem Hauptzweck,<br />

ein Liegensystem zu entwickeln, zu<br />

fertigen und zu vermarkten. Viele große Erfindungen<br />

der Vergangenheit wurden in Hinterhöfen,<br />

einfachen Hütten Werkstätten und Garagen<br />

entwickelt, so auch bei Manfred Pfaus. In seiner<br />

Garage werkelte Manfred Pfaus jede Minute<br />

seiner knapp bemessenen Freizeit. Auslöser<br />

seiner nun patentierten Erfindung war der Umstand,<br />

dass er sich häufig in seinem Fitnessraum<br />

das Schienbein an den Schiebegriffen seiner<br />

Holzliege anschlug. Mit den blauen Flecken am<br />

Schienbein musste endlich Schluss sein. Da Not<br />

bekanntlich erfinderisch macht, setze sich Manfred<br />

Pfaus in seiner ureigensten Art neben seine<br />

alte Holzliege mit Bleistift und Block und<br />

zeichnete und überlegte so lange, bis ein plausibles<br />

System erkennbar war. Von seiner alten<br />

Liege übernahm er einige Teile, während er den<br />

Rest vom Baumarkt hinzukaufte, um daraus den<br />

ersten Urtyp zusammenzubasteln. Aus jenem<br />

Urtypen wurde dann 2004 unter Einbeziehung<br />

der Schreinerei Thomas Kern, Hettingen, ein<br />

Prototyp gebaut, der brauchbar im Sinne des<br />

Erfinders Manfred Pfaus war. Nun kam der<br />

<strong>38.</strong> <strong>Hettinger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> <strong>2007</strong><br />

Gang zum Patentanwalt, denn dieser musste<br />

herausfinden, ob das hier entwickelte System<br />

patentierfähig war Nach längerer Prozedur, die<br />

solch ein Unterfangen nach sich zieht (professionelle<br />

Zeichnungen und die patentgerechte<br />

Beschreibung dieser Vorlage mussten erstellt<br />

werden) wurde das System „MP-Liege“ beim<br />

Deutschen Patent- und Markenamt München<br />

eingereicht. Nach über einem Jahr Prüfungszeit<br />

-dabei wurde in allen Bereichen nachgeforscht<br />

und geprüft, ob nicht in solch ein gleichartiges<br />

System schon auf dem Markt vorhanden ist -<br />

erfolgte im Mai 2006 die formlose Bestätigung<br />

des Patents. Ende August 2006 händigte der<br />

Patentanwalt an den Erfinder Manfred Pfaus die<br />

Patenturkunde mit der achtseitigen Patentbeschreibung<br />

aus. Somit ist offiziell die Erfindung<br />

von Manfred Pfaus patentrechtlich geschützt. In<br />

der Stuttgarter Zeitung wird Manfred Pfaus als<br />

ein „typisch schwäbische Tüftler“ dargestellt.<br />

Darüber freut er sich natürlich, allerdings nicht<br />

auf das Attribut „schwäbisch“ Wurde er doch in<br />

Bretten geboren, wohnt in Badisch-Franken und<br />

ist somit ein echter Badener.<br />

Die Produktion der MP-Liegen soll Anfang<br />

<strong>2007</strong> anlaufen. Ein Modell für den Strand wird<br />

in Metall ausgeführt, während die Holzmodelle<br />

aus heimischen Hölzern gefertigt werden. Mit<br />

dem Sägewerk Ühlein in Bödigheim fanden<br />

schon entsprechende Vereinbarungen statt.<br />

Durch diese Maßnahme können durch Manfred<br />

Pfaus arbeitslose Schreiner wieder in Lohn und<br />

Brot kommen. Ein zweites Patent hat Pfaus<br />

inzwischen angemeldet. Hier sollen Reha-<br />

Betten und häusliche Komfortbetten entstehen,<br />

basierend auf dem patentierten Liegesystem.<br />

Außerdem soll die Bezeichnung „MP-Liege“<br />

nach Text und Design geschützt werden. Unserem<br />

Mitbürger Manfred Pfaus ein herzlich<br />

Glückwunsch zu seinem Paten, sowie ein<br />

„Glück auf“ für die Zukunft.<br />

_______________________________<br />

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Charles Dickens (1812 – 1870)


„Museumstrasse Odenwälder Bauernhaus“<br />

stellte neues Konzept im Heinrich–Magnani–<br />

Haus vor<br />

Der Verein „Museumstrasse Odenwälder Bauernhaus“<br />

mit Sitz in Walldürn, der im Jahre<br />

1981 durch MdL Manfred Pfaus, Hettingen, als<br />

Gründungsvorsitzenden und Forstdirektor Herbert<br />

Müller (+) sowie Bürgermeister Robert<br />

Hollerbach, beide Walldürn aus der Taufe gehoben<br />

wurde, hielt im „Silberjubiläums-Jahr“<br />

am 15. September 2006 im Heinrich-Magnani-<br />

Haus seine Mitgliederversammlung ab. Der<br />

Verein, nun in „Museumstrasse Odenwald“<br />

umbenannt, stellte dabei die 4. Ausbaustufe vor<br />

und ist stolz darauf, in Deutschland einmalig zu<br />

sein. Im großen Gebiet der Museumsstrasse, das<br />

sich über den Kernbereich des Neckar-<br />

Odenwald-Kreises, Gebiete des Taubergrundes,<br />

des bayrischen Odenwaldes, Teile des Neckartals<br />

und den Ostrand des Rhein-Neckar-Kreises<br />

erstreckt, wurden einige Stationen gestrichen,<br />

neue (wie in Hettingen) aufgenommen. Der<br />

<strong>Hettinger</strong> Heimatverein hat sich dabei sehr stark<br />

an der Finanzierung beteiligt, bei der Präsentation<br />

der Magnani/Eiermann-Siedlung, dem Kriegerhain“<br />

am Oberhölze, dem römischen „Hönehaus“<br />

sowie dem „Schwedenstein“ (siehe hierzu<br />

den Bericht auf Seite 49). Jürgen Blatz, Geschäftsführer<br />

der Firma Blatz Werbung GmbH<br />

Hettingen, war für das Webdesign und Relaunch<br />

verantwortlich. Diese Neuerungen stellte<br />

der 1. Vorsitzende Manfred Pfaus in seiner<br />

DVD-Präsentation vor. Geschäftsführer Thomas<br />

Naumann erläuterte andere Neuerungen und<br />

stellte fest, dass die bäuerliche Struktur weiter<br />

rückläufig sei, sodass man -wie geschehen- die<br />

Magnani-Siedlung in Hettingen, als „wichtigen<br />

Teil der Geschichte nach dem Zweiten Weltkrieg“<br />

mit in das Konzept aufnahm. Wie hier<br />

die Integration der Flüchtlinge und Vertriebenen<br />

durch Pfarrer Magnani betrieben wurde sei<br />

beispielhaft für die ganze Region. Gastredner<br />

der Versammlung, die zu Anfang vom 2. Vorsitzenden<br />

Bürgermeister Günter Kuhn, Külsheim<br />

(in seinen Adern fließt <strong>Hettinger</strong> Blut),<br />

geleitet wurde, war der Minister für Ernährung<br />

und Ländlichen Raum Peter Hauk, MdL. Er<br />

sprach sich, nach seinem Dank an die Verant-<br />

<strong>38.</strong> <strong>Hettinger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> <strong>2007</strong><br />

wortlichen, für den Erhalt der kulturhistorischen<br />

Erbes aus. Die eher unscheinbaren Zeugnisse,<br />

Altes wie Neues, gelte es zu erhalten. Dazu<br />

gehören auch Naturschutz und die Landschaftspflege.<br />

Walldürns Bürgermeister MdL Karlheinz<br />

Joseph, Landrat Dr. Achim Brötel und<br />

unser Bürgermeister Roland Burger sprachen<br />

sich lobend und anerkennend über die „Museumsstrasse<br />

Odenwald“ aus und sagten auch<br />

weiterhin ihre uneingeschränkte Unterstützung<br />

zu. Abschließend fand dann eine Rundfahrt zu<br />

Stationen in Hettingen, Walldürn und Hardheim<br />

per Bus statt.<br />

Neues Bankgebäude der Sparkasse<br />

Das Gebäude der Sparkasse wurde in den 70er<br />

Jahren auf dem ehemaligen Gelände von Gipsermeister<br />

Friedrich Blatz und dessen Bruder<br />

Erwin Blatz errichtet als Containerflachbau<br />

errichtet. Wenige Jahre später mit einem Dach<br />

versehen wurde, entspricht es nicht mehr einen<br />

heutigen Erfordernissen eines modernen Kundenservices.<br />

Die ehemalige Sparkasse Buchen-<br />

Walldürn, jetzt durch Fusion Sparkasse Nekkartal-<br />

Odenwald, hat sich deshalb entschlossen<br />

das alte Gebäude abzureißen und durch einen<br />

Neubau zu ersetzen. So rollte Ende September<br />

eine Abrissfirma an und machte kurzerhand das<br />

Gebäude zu Schutt.<br />

Zur Zeit wird auf einem neuen Fundament eine<br />

Stahlsäulenkonstruktion erstellt, die individuell<br />

ausgebaut werden kann. Die Baumaßnahmen<br />

sollen bis April <strong>2007</strong> abgeschlossen sein. In der<br />

Zeit der Bauphase werden die Geldgeschäfte<br />

gleich nebenan in dem leer stehenden ehemaligen<br />

Postgebäude abgewickelt.<br />

Baumaschinen beschädigt<br />

Von Donnerstag, 26. Oktober, 17.00 Uhr auf<br />

Freitag, 7.00 Uhr wurden Baumaschinen auf der<br />

Bauschuttdeponie beschädigt. Die bis heute<br />

unbekannten Täter richteten einen Sachschaden<br />

in Höhe von 7000 Euro an. Am Radlader wurden<br />

die Frontscheiben und an der Laderaupe alle<br />

Scheiben eingeschlagen.


„Flucht und Vertreibung – 60 Jahre danach“<br />

Gedenkfeier im Jugenddorf Klinge<br />

Die zentrale Gedenkveranstaltung für alle Menschen,<br />

die im Laufe des Schicksalsjahres 1946<br />

als Flüchtlinge und Heimatvertriebene dem<br />

Landkreis Buchen zugewiesen wurden, fand<br />

Ende September im Jugenddorf Klinge statt.<br />

Nach dem Gottesdienst in der St.-Bernhard-<br />

Kirche der Klinge, den unser priesterliche Heimatsohn<br />

Pfarrer Rudi Müller zelebrierte, fand<br />

die Feierstunde statt. Dabei erinnerte der Seckacher<br />

Bürgermeister Thomas Ludwig, dass in der<br />

Zeit von Februar bis Oktober 1946 über 22 600<br />

heimatlose Menschen zu uns kamen. In der<br />

Waldschneise „Teufelsklinge“ standen nicht<br />

mehr genutzte Baracken zur Verfügung. Diese<br />

Baracken dienten ehemals als Schlafstätte der<br />

Dienstverpflichteten, die für die halbmilitärische<br />

Organisation „Todt“ im nahen Gipswerk in<br />

Seckach unter Tage arbeiteten. In diesem Auffang-<br />

und Durchgangslager wurden die Vertriebenen<br />

registriert und wohnten solange dort,<br />

bis sie den einzelnen Gemeinden zugeteilt wurden.<br />

Am Bahnhof in Seckach empfing der <strong>Hettinger</strong><br />

Pfarrer Heinrich Magnani als Vorsitzender<br />

der Kreiscaritas Buchen die Heimatvertrieben.<br />

Er sprach ihnen Mut und Zuversicht zu und<br />

leistete materiellen und seelischen Beistand.<br />

Sein Versprechen, für Wohnraum zu sorgen,<br />

wurde bereits schon in Hettingen realisiert.<br />

Denn hier wurden durch die „Notgemeinschaft<br />

Hettingen“ 1946 mit dem Bau von 14 Häusern<br />

begonnen. Pfarrer Heinrich Magnani, der Initiator<br />

und Gründer der kirchlichen Baugenossenschaft<br />

„Neue Heimat“, heute „Familienheim“,<br />

hat somit vielen Menschen ein Obdach<br />

geschaffen.<br />

Als Zeitzeuge, erinnerte der ehemalige Bundestagsabgeordneter<br />

und langjähriger Oberbürgermeister<br />

Fritz Baier, Mosbach (früher in<br />

Hettingen wohnhaft und mit der Tochter Doris<br />

vom Kohle-Schäfer verheiratet), an das Los der<br />

Heimatvertriebenen. Anhand seines eigenen<br />

Schicksals zeigte er die damalige Situation auf.<br />

Als er nach russischer Gefangenschaft nicht in<br />

seine Heimatstadt Karlsbad zurückkehren durfte,<br />

gelangte er über Umwege nach Sinsheim.<br />

Hier arbeitete er eine Zeit lang als Knecht. Ein<br />

<strong>38.</strong> <strong>Hettinger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> <strong>2007</strong><br />

Flüchtlingsberater schickte ihn zu Pfarrer<br />

Magnani. „Von da an ging es bergauf“. Die<br />

ganze Region könne stolz sein auf Pfarrer<br />

Magnani und sein Wirken im Auffanglager<br />

„Teufelsklinge“, bei der der Baugenossenschaft<br />

und im Kinderdorf Klinge. Hier wurden Tausende<br />

Flüchtlinge integriert und der Wiederaufbau<br />

trotz vieler Probleme furchtlos angegangen.<br />

Dies habe auch heute nach 60 Jahren seine volle<br />

Gültigkeit und könne nicht oft genug erwähnt<br />

werden.<br />

Hohe Ehrung und Auszeichnung<br />

Im Rahmen des Festaktes zum 125jährigen<br />

Bestehen des Turngaues Main-Neckar, der in<br />

der Festhalle Hainstadt stattfand, wurde unser<br />

<strong>Hettinger</strong> Mitbürger Walter Müller durch den<br />

Turngauvorsitzenden Werner Wiesmann und<br />

den Badischen Turnerbund-Präsidenten Gerhard<br />

Mengesdorf geehrt. Als Urgestein - Turner und<br />

Jugendleiter - des FC Viktoria Hettingen erhielt<br />

er die „Goldene Verdienstplakette“ des Badischen<br />

Turnerbundes. Darüber hinaus ist er<br />

schon über 25 Jahre Fachwart für Geräteturnen<br />

im Gau sowie Trainer der Gauriege. Herzlichen<br />

Glückwunsch.<br />

Bäckerei Mackert mit Gold ausgezeichnet<br />

„Unsere Bäcker sind zurecht Weltmeister im<br />

Brotbacken“, so der Obermeister der Bäckerinnung<br />

Buchen, Oskar Breunig (Hainstadt), bei<br />

der Vorstellung der Ergebnisse der Brotprüfung<br />

2006. Dabei dankte er den Kollegen, die freiwillig<br />

an dieser Prüfung teilnahmen. Nur durch<br />

Qualität, Frische der Produkte und guten Service<br />

können die handwerklichen Bäckereien<br />

überleben. Insgesamt haben dreizehn Fachbetriebe<br />

der Innung für die Prüfung 84 Brot- und<br />

18 Brötchensorten eingereicht. Dabei wurde die<br />

<strong>Hettinger</strong> Bäckerei Edwin Mackert mit drei<br />

Goldmedaillen die Erfolgreichste und wurde<br />

ausgezeichnet für italienisches Weißbrot,<br />

Kümmelstöllchen und Kartoffelbrötchen. Dazu<br />

herzlichen Glückwunsch des <strong>Heimatbrief</strong>es.


60 Jahre Baugenossenschaft „Familienheim“,<br />

früher „Neue Heimat“<br />

Auf den Tag genau 60 Jahre nach der Gründung<br />

der Baugenossenschaft „Neue Heimat“ fand im<br />

Bernhardussaal des Jugenddorfes Klinge ein<br />

Festakt statt. Vorausgegangen war eine kurze<br />

außerordentlicher Mitgliederversammlung, bei<br />

der Satzungsänderungen beschlossen wurden.<br />

Danach begrüßte der geschäftsführende Vorstand<br />

Thomas Jurgovsky und der Aufsichtsratsvorsitzende<br />

Ekkehard Brand die Ehrengäste, die<br />

aus Fern und Nah gekommen waren, um diese<br />

Feierstunde mitzuerleben. Galt es doch Initiator<br />

Geistlichen Rat Pfarrer Heinrich Magnani zu<br />

würdigen. Der Mann, der den Grundstein dieses<br />

heutigen großen Unternehmens legte. Hatte er<br />

doch als Pfarrer von Hettingen bereits 1945 die<br />

„<strong>Hettinger</strong> Notgemeinschaft“ gegründet. <strong>Hettinger</strong><br />

Bürgerinnen und Bürger zeichneten<br />

damals 300 000 RM als Startkapital für die<br />

damalige erdrückende Wohnungsnot. An der<br />

Straße nach Eberstadt erstanden bereits ab Mitte<br />

1946 die ersten 14 Siedlungshäuser. Hettingen<br />

wurde zum Modellfall für ganz Deutschland.<br />

Am 4. Dez. 1946 lud Pfarrer Magnani in seiner<br />

Eigenschaft als Vorsitzender des Kreiscaritasverbandes<br />

Buchen Persönlichkeiten des öffentlichen<br />

und privaten Lebens in das Gasthaus<br />

„Zum Ochsen“ nach Buchen ein. Dort wurde<br />

von den anwesenden 19 Personen, darunter vier<br />

<strong>Hettinger</strong>, allen voran Pfarrer Magnani, Rechtsanwalt<br />

Erwin Wegert, Kaufmann Leo Böhm<br />

und Kaufmann Gerhard Krebs die Baugenossenschaft<br />

„Neue Heimat“ gegründet. Die Geschäftsstelle<br />

wurde in die <strong>Hettinger</strong> Pfarrscheuer<br />

eingerichtet und als Geschäftsführer Wolfgang<br />

Schwarz, Hettingen bestellt. Die Idee und<br />

Tatkraft von Pfarrer Heinrich Magnani<br />

schwappte innerhalb kurzer Zeit auf den Landkreis<br />

Buchen und das Erzbistum Freiburg über.<br />

So entstanden in sehr kurzer Zeit, beispielsweise<br />

in Tauberbischofsheim bereits schon am 10.<br />

Dezember 1946 kirchliche Baugenossenschaften.<br />

In einer DVD- Präsentation wurde die<br />

Gründungsgeschichte den Anwesenden bildlich<br />

präsentiert. Am 10. Juni 1977 fusionierten die<br />

Baugenossenschaften Buchen und Tauberbischofsheim<br />

mit Sitz in Buchen. Wenn auch das<br />

<strong>38.</strong> <strong>Hettinger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> <strong>2007</strong><br />

heutige Unternehmen mit einem neuen Namen<br />

„Familienheim“, so beschlossen von der Versammlung<br />

am 21.11.1987, an die Öffentlichkeit<br />

tritt, so ist doch Hettingen die Keimzelle der<br />

heute fast 2000 Mitglieder zählenden Baugenossenschaft.<br />

In ihren Grußworten unterstrichen<br />

Landrat Dr. Brötel, Herr Merkle vom Siedlungswerk<br />

Baden und der Seckacher Bürgermeister<br />

Thomas Ludwig, dass sich Pfarrer<br />

Heinrich Magnani uneigennützig und weitsichtig<br />

durch Beseitigung der Wohnungsnot sich für<br />

das Gemeinwohl eingesetzt habe, Herr Merkle<br />

bekannte überzeugend: „Pfarrer Magnani ist der<br />

Grundstein für das Siedlungswerk Baden geworden“.<br />

Ohne den starken persönlichen Einsatz<br />

von Pfarrer Heinrich Magnani und ohne die<br />

großzügige Unterstützung der <strong>Hettinger</strong> Pfarrkinder<br />

wäre es niemals möglich gewesen, bereits<br />

ein Jahr nach dem totalen Zusammenbruch<br />

solch ein Werk sozialcaritativen Wohnungsbaus<br />

ins Leben zu rufen und zu beginnen.<br />

Der anwesende Direktor des Verbandes der<br />

baden-württembergischen Wohnungs-und Immobilienunternehmen<br />

hielt den Festvortrag über<br />

aktuelle Fragen der heutigen Wohnungspolitik.<br />

Weiterhin verlieh er dem Aufsichtsratsvorsitzenden<br />

Brand für seine langjährige Tätigkeit die<br />

Verbandsehrennadel in Gold.<br />

Neue Edition von Dr. Andreas Knapp<br />

Unser priesterlicher Heimatsohn Dr. Andreas<br />

Knapp, der katholischen Ordensgemeinschaft<br />

der „Kleinen Brüder vom Evangelium“ angehörig<br />

und seit einiger Zeit in Leipzig im priesterlichen<br />

Einsatz, hat ein weiteres Buch veröffentlicht<br />

unter dem Titel. „Die Ikone des Kaisers“<br />

mit dem Untertitel „Der Untergang von Konstantinopel“.<br />

Die Geschichte dieses historische<br />

Roman spielt sich in Konstantinopel im Jahre<br />

1453 ab, als Sultan Mehmet mit einer gewaltigen<br />

Streitmacht die Eroberung der Hauptstadt<br />

des oströmischen Reiches in die Tat umsetzen<br />

wollte. Doch mit Mut und List verteidigte sich<br />

Kaiser Konstantin XI. mit seinen Verbündeten<br />

gegen das übermächtige türkische Heer. Wird in<br />

letzter Minute die versprochene Hilfe (Kreuzzüge)<br />

aus dem Abendland kommen? Inmitten der


dramatischen Kämpfe findet ein geistiges Ringen<br />

von höchster Aktualität statt. Darf der<br />

Mensch im Namen Gottes Krieg führen? Wie<br />

stehen Christentum und Islam zueinander?<br />

Dieser packende Roman „Die Ikone des Kaisers“<br />

ist im St.-Benno-Verlag, Leipzig erschienen<br />

(ISBN 3-7462-2144-7).<br />

<strong>Hettinger</strong> hat das Papstgewand entworfen<br />

Diese Schlagzeile stand über dem Bericht der<br />

Samstag/Sonntag-Ausgabe der Rhein- Neckar-<br />

Zeitung Buchen vom 9./10. September 2006.<br />

Der <strong>Hettinger</strong> ist der priesterliche Heimatsohn<br />

Dr. Bernhard Kirchgessner, der in Passau, der<br />

Heimatdiözese von Papst Benedikt XVI, schon<br />

seit etlichen Jahren das Exerzitienhaus „Spectrum<br />

Kirche“ leitet. Der Passauer Bischof Wilhelm<br />

Schramml berief Domvikar Kirchgessner,<br />

in das 100 Mitarbeiter umfassende Planungskomitee<br />

zur Vorbereitung des Papstbesuches.<br />

Der in sieben Arbeitsgemeinschaften aufgeteilte<br />

Planungsstab tagte bereits seit Dezember 2005<br />

regelmäßig. Als Liturgiewissenschaftler gehörte<br />

er der Arbeitsgemeinschaft „Papstliturgie“ an<br />

mit der Aufgabe, die Liturgiefeier des Papstes in<br />

Altötting vorzubereiten. Zur Verpflichtung,<br />

einen reibungslosen Ablauf zu sichern, gehörte<br />

auch, die Altarinsel in ein entsprechendes Ambiente<br />

einzubinden (übriges der Altar vom<br />

Besuch von Papst Johannes Paul II. 1980 in<br />

Altötting). Bildhauer Andreas Sobeck gelang<br />

dies mit irdenen Farbtönen. Dr. Kirchgessner<br />

seinerseits war mit der Gestaltung der liturgischen<br />

Orte, Geräte und Gewänder betraut. Während<br />

aus der Altöttinger Schatzkammer die<br />

wertvollen Barockkelche stammten, die Papst<br />

Benedikt XVI. benutzte, regte Bernhard an, eine<br />

neue Hostienschale aus Silber fertigen zu lassen<br />

mit dem Symbol „Drei Ähren“, passend zu den<br />

vorhandenen übrigen Altargeräten. Normalerweise<br />

hat der Papst sein entsprechendes Messgewand<br />

dabei, in Altötting jedoch trug er das<br />

von Dr. Bernhard Kirchgessner entworfene und<br />

von den Klosterschwestern von St. Josef in<br />

Thyrnau (Lkr. Passau) gefertigte Messgewand<br />

mit passender Mitra. Das Messgewand aus<br />

champagnerfarbener indischer Wildseide ist mit<br />

<strong>38.</strong> <strong>Hettinger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> <strong>2007</strong><br />

dem Papstwappen bestickt. Weil der Papst oft<br />

von der kosmischen Liturgie spricht, hat Dr.<br />

Kirchgessner für alle Gewänder das schlichte<br />

„kosmischen Kreuz“, ein goldenes Radkreuz<br />

vor silbernem Hintergrund gewählt, das umlaufend<br />

dem Saum, die ganze Kasel und den Kragen<br />

zieren. Ferner mussten die Schwestern noch<br />

für die 30 Kardinäle und Bischöfe die Messgewänder<br />

und Mitren sowie zwei Dalmatiken<br />

(liturgische Gewänder) und zwei Segensvela<br />

(Schultertuch bei der Erteilung des liturgischen<br />

Segens) -alles von Hand- sticken und innerhalb<br />

von drei Monaten fertig stellen. „Da kommt<br />

schon ein bisschen Nervosität auf“, erklärte die<br />

Äbtissin Dr. Mechthild Bernart in einem Zeitungsartikel<br />

des „Bayerwaldboten“ vom 19.<br />

08.2006. Dass alles bei der Papstmesse am<br />

Montag, 11. September an der Altarinsel reibungslos<br />

ablief (was man im Fernsehen genauestens<br />

verfolgen konnte), ist auch ein Verdienst<br />

von Bernhard Kirchgessner, denn er fungierte<br />

als Zeremoniar.<br />

Auf den Papstbesuchhin, der von langer Hand<br />

vorbereitet war, erarbeitete Bernhard Kirchgessner<br />

federführend eine Novene für das gute<br />

Gelingen des Papstbesuches in de Heimatdiözese.<br />

Die Novene, beginnend mit dem Freitag<br />

nach Christi Himmelfahrt (26. Mai) und endend<br />

am Samstag vor dem Hohen Pfingstfest (3.<br />

Juni), war die geistige Einstimmung auf den<br />

Besuch des Heiligen Vaters in seiner bayrischen<br />

Heimat. Wer am Fernsehgerät den sechstägigen<br />

Papstbesuch miterlebt hat konnte feststellen,<br />

dass dieser Besuch für Papst Benedikt XVI. ein<br />

Heimspiel war. An allen Stationen wurde er mit<br />

überschwänglicher Freude und Herzlichkeit<br />

begrüßt und aufgenommen, und rührte mit<br />

seiner schlichten Einfachheit in Wort und Gestik<br />

die Menschenherzen tief. Im Juli 2006<br />

brachte Dr. Bernhard Kirchgessner sein neues<br />

Buch „Gott an unserer Seite“ heraus. Das Werk<br />

beinhaltet 99 Aussagen des Mönchs Bernhard<br />

von Clairvaux, der von 1090/91 bis 1153 gelebt<br />

hat. Außer den bernhardinischen Schriften<br />

enthält das 113-seitige Bändchen auch eine<br />

kurzes Lebensbeschreibung des großen Mönches<br />

aus Burgund. Der Band kann für 9,90 € im<br />

Buchhandel erworben werden (ISBN 3-937438-<br />

42-4).


Marion Pfaus stellte ihre Filme vor<br />

Die <strong>Hettinger</strong>in Marion Pfaus, Tochter von<br />

Manfred und Margot Pfaus, Filmemacherin und<br />

Wahlberlinerin seit 2000, die am Wirtschaftsgymnasium<br />

Walldürn 1986 das Abitur ablegte<br />

und an der Filmakademie Baden-Württemberg<br />

in Ludwigsburg studierte, stellte unter ihrem<br />

Pseudonym „Rigoletti“ skurrile Filme im Rahmen<br />

ihrer Filmtour am 12.Oktober 2006 im<br />

Buchener Cafe Waldeck vor. Marion Pfaus und<br />

Felicia Zeller, beides Absolventinnen der Filmakademie<br />

Baden–Württemberg, arbeiten seit<br />

zehn Jahren zusammen. Ihre Werke wurden auf<br />

vielen internationalen Filmfestivals gezeigt und<br />

mit diversen Preisen ausgezeichnet. So unter<br />

anderem der Transmediale Student Award und<br />

der Multimediapreis der Stadt Stuttgart für die<br />

CD-Rom „Mut der Ahnungslosen“, Teamwork<br />

Award der Hoppe-Ritter–Stiftung, den Dasding<br />

Publikumspreis für „Videobrief an Rigoletti“<br />

und „Videobrief von Rigoletti“. Der Einstieg in<br />

den Abend der sechs Kurzfilme waren die beiden<br />

letztgenannten preisgekrönten Filme, in<br />

denen die beiden Filmemacherinnen im Vordergrund<br />

stehen. Mit „Learning English“ kam ihr<br />

Verwandlungstalent zum Vorschein. Die Leidensgeschichte<br />

und Illusionen von zwei Arbeitslosen<br />

in Berlin mit leicht überzogenen<br />

Bildern kamen im Film „Der Ordner“ zum<br />

Ausdruck. Mit „Wir aus Baden-Württemberg“,<br />

wohl der größte Erfolgsfilm, verarbeiten die<br />

zwei Filmproduzentinnen die typischen Klischees<br />

aus dem Süden und stellen eine charmante<br />

Verbindung zwischen Stuttgart und<br />

Berlin her. Mit der Zugabe „Die Kids“, worin<br />

Jugendliche in einem Einkaufszentrum in Berlin<br />

den ganzen Tag „abhängen“ und dies in Kleidergröße<br />

128, ging dieser einzigartige Abend zu<br />

Ende. Mit weiteren Veranstaltungen solcher Art<br />

unter anderem in Öhringen, beim Internationa-<br />

len in Köln, Filmfrauentag Berlin, Heidelberg in Köln, Berlin, Heidelberg<br />

und Konstanz waren sie bis<br />

Jahresende unterwegs. Von<br />

Marion Pfaus alias „Rigoletti“<br />

und Felicia Zeller wird in<br />

Zukunft noch öfters Skurriles<br />

zu sehen sein. Dazu viel<br />

Erfolg.<br />

<strong>38.</strong> <strong>Hettinger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> <strong>2007</strong><br />

USA - <strong>Hettinger</strong>in hilft <strong>Hettinger</strong>in in großer<br />

Not<br />

Zufällig wurde der Schriftleitung des <strong>Heimatbrief</strong>es<br />

eine Art besonderer Nächstenliebe bekannt,<br />

die hier nur stichwortartig wiedergegeben<br />

werden kann.<br />

Die vielen Wirbelstürme und Tornados die<br />

alljährlich der karibischen Raum und die Südstaaten<br />

der USA heimsuchen, brachten auch die<br />

Familie unserer Mitbürgerin Kirsten Raab, die<br />

in Houston, Texas lebt, in große Bedrängnis. Im<br />

Sommer 2005 fegte der Hurrikan „Katharina“<br />

mit brachialer Gewalt über weite Teile des<br />

Südens der Vereinigten Staaten. Gerhard und<br />

Hilde Raab, die zur gleichen Zeit Urlaub machten<br />

bei der Familie ihrer ältesten Tochter Susanne,<br />

die ebenfalls schon mehrere Jahre in den<br />

USA lebt, erfuhren und von dem drohenden<br />

Unheil. Sofort versuchten sie trotz schon fast<br />

zusammengebrochenem Telefonnetz ihre<br />

Tochter Kirstin und Familie dazu zu bewegen,<br />

die Stadt Houston unbedingt zu verlassen. Vollgepackt<br />

mit dem Nötigsten, besonders mit viel<br />

Wasser, startete Kirsten mit ihren zwei Kindern<br />

(2- und 4jährig) und ihrem Mann in Richtung<br />

San Antonio. Gerhard Raab hatte zwischenzeitlich<br />

mit der dortig lebenden ehemaligen <strong>Hettinger</strong>in<br />

Gertraud Bain geb. Matt (eine Schulkameradin<br />

von Gerhard) Verbindung aufgenommen.<br />

Gertraud bot ihre sofortige Hilfe an. Ihr Mann<br />

fuhr auf der Autobahn der Familie von Kirsten<br />

Raab entgegen und brachte sie sicher zu sich<br />

nach Hause, wo sie einige Tage Unterschlupf<br />

fand. Als sich die Wetterlage besserte und die<br />

Behörden grünes Licht zur Rückreise gaben,<br />

fuhr die junge Familie wieder zurück nach<br />

Houston. Das vor der Abreise mit Platten notdürftig<br />

gesicherte Haus konnte wieder in „Normalzustand“<br />

gebracht werden, wobei die inzwischen<br />

angereisten Eltern Gerhard und Hilde<br />

tatkräftig mithalfen. Diese Unbillen der Naturgewalten<br />

haben alle, trotz des riesigen Schrecks,<br />

glücklich und heil überstanden. Die Familie<br />

Raab möchte auf diesem Wege nochmals Gertraud<br />

Bain und ihrem Mann ein herzliches Wort<br />

des Dankes sagen für die spontane Hilfe als<br />

Quartiergeber und Retter in großer Bedrängnis.


<strong>Hettinger</strong> Gruppe beim Papstbesuch in<br />

Bayern<br />

Vom 7. - 14.09.06 stattete Papst Benedikt XVI.<br />

seiner Heimat Bayern einen Besuch ab. Hunderttausende<br />

Menschen aus ganz Deutschland<br />

waren zu den einzelnen Stationen der Festlichkeiten<br />

gekommen, so auch die <strong>Hettinger</strong> Ehepaare<br />

Pius und Maria Gremminger, Willi und<br />

Annerose Mackert sowie Josef und Gerda Makkert.<br />

Ein Busunternehmen unseres Raumes hatte<br />

speziell für München, der ersten Station der<br />

Papstreise, ein entsprechendes Programm zusammengestellt.<br />

Am Marienplatz, dem Herzen<br />

der bayerischen Landeshaupstadt warteten die<br />

drei Ehepaare am Samstagnachmittag über fünf<br />

Stunden, bis dann der Heilige Vater im Papamobil<br />

langsam an ihnen vorbei fuhr. „Der<br />

Blickkontakt zum Pontifex Maximus, als der<br />

Papst wenige Schritte an uns vorbeifuhr, hat uns<br />

alle sehr tief berührt. Dieser unvergessene Augenblick,<br />

den ich nicht missen möchte, hat sich<br />

tief im meinem Innersten festgesetzt“, sagte<br />

Gerda Mackert und fügt hinzu: „Trotz der Mühe<br />

des langen Wartens und der vielen Menschen<br />

auf dem Marienplatz hat es sich auszuharren<br />

gelohnt, um dem Papst fast greifbar nahe zu<br />

sein. Was für eine Aura von dieser Person ausgeht<br />

ist unbeschreiblich, dies kann man nur<br />

fühlen.“ Am Sonntagmorgen waren die Ehepaare<br />

dann auch bei der Papstmesse auf dem Messegelände<br />

dabei. „Trotz der 250 000 Menschen,<br />

die sich da versammelt hatten, fühlte man sich<br />

ganz nah.“ Dies sagten sie einem Berichterstatter,<br />

der ihre Eindrücke zum Papstbesuch in der<br />

Ausgabe Nr. 39 des Konradsblattes auf Seite 24<br />

in Bild und Schrift dokumentierte.<br />

Schülerbesuch aus Gazzada-Schianno auch<br />

in Hettingen<br />

Im Mai 2006 besuchten etwa 25 Schüler der<br />

drei Schulen Seckach, Jugenddorf Klinge und<br />

Hettingen zum ersten Mal nach der Unterzeichnung<br />

der Partnerschaftsurkunde im September<br />

2005 die Partnergemeinde Gazzada Schianno.<br />

Vom 3. - 6.12.06 kamen nun die italienischen<br />

Gäste zum Gegenbesuch. Eine Reisegruppe von<br />

<strong>38.</strong> <strong>Hettinger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> <strong>2007</strong><br />

50 Personen mit Bürgermeister Angelo Brusa an<br />

der Spitze sowie Eltern und vielen Schülern. Ein<br />

reichhaltiges und abwechslungsreiches Programm<br />

waren für die Gäste vorbereitet, die<br />

überwiegend in Gastfamilien wohnten. In Hettingen<br />

waren insgesamt 5 Kinder bei den Familien<br />

Harald Kreuter und Gerhard Henn untergebracht.<br />

Weitere Kinder übernachteten bei Familien<br />

in Götzingen und Eberstadt sowie in Seckach<br />

und seinen Ortsteilen. Die Schüler besuchten<br />

am Montag die Grund- und Hauptschule in<br />

Hettingen und nahmen dort an den Workshops<br />

„Tischtennis“ bzw. „Weihnachtsbasteleien“ teil.<br />

Auch in der Seckacher Schule und in der Klinge<br />

gab es zeitgleich Angebote für die Jugendlichen.<br />

Nachmittags wurde die Tropfsteinhöhle in<br />

Eberstadt erkundet und der Tag mit dem Besuch<br />

im Hallenbad Seckach beendet. Am Dienstag<br />

besuchte die Reisegruppe zusammen mit den<br />

gastgebenden Schülerinnen und Schülern und<br />

einigen Lehrkräften den Weihnachtsmarkt in<br />

Stuttgart; die Erwachsenen per Bus, die Schülerinnen<br />

und Schüler mit der Bahn. Am Abend<br />

fand in der Seckacher Mehrzweckhalle der<br />

offizielle Begegnungsabend statt. Hier trug<br />

insbesondere die <strong>Hettinger</strong> Grundschule mit<br />

ihrem Kinderchor unter der Leitung von Frau<br />

Dorothea Wolf durch Gesangsdarbietungen und<br />

einen Lichtertanz der Zweitklässler (Leitung<br />

Frau Mackert/Frau Lehwark) einen nicht unwesentlichen<br />

Teil zum Gelingen dieses Abends<br />

bei. Der Sologesang des jungen Kevin Kirchgeßner<br />

konnte dabei sehr gut gefallen. Am<br />

Mittwoch war dann die Heimreise der italienischen<br />

Gäste.<br />

Jochen Knühl Schulleiter in Mosbach<br />

Unser Mitbürger Jochen Knühl, zweitältester<br />

Sohn von Rudi Knühl und Berta geb. Kirchgeßner,<br />

wurde per Erlass des Regierungspräsidiums<br />

Karlsruhe vom 06. Dezember 2006 zum Leiter<br />

der Müller-Guttenbrunn-Schule (Grund- und<br />

Hauptschule mit Werkrealschule) in Mosbach<br />

bestellt, nachdem er bereits seit September<br />

kommissarisch dort die Verantwortung trägt.<br />

Dem Schulleiter gelten herzliche Glückwünsche<br />

auch vom <strong>Hettinger</strong> <strong>Heimatbrief</strong>.


Einbruch in die <strong>Hettinger</strong> Schule<br />

In der Nacht vom 9. auf den 10. Oktober wurde<br />

in der <strong>Hettinger</strong> Schule eingebrochen. Über die<br />

Feuerleiter gelangten die Diebe aufs Flachdach<br />

des Toilettentrakts, schlugen ein Oberlichtfenster<br />

ein und drangen in ein Klassenzimmer im<br />

Obergeschoss ein. Mit brachialer Gewalt hebelten<br />

sie die Türe auf und begaben sich ins<br />

Erdgeschoss, wo sie die Türe zum Sekretariat<br />

aufbrachen, um über das Lehrerzimmer in das<br />

Rektorat zu gelangen. Dort rissen sie den in der<br />

Wand verankerten Tresor aus dem Schrank,<br />

flexten ihn im Kopierraum auf und entwendeten<br />

Bargeldbeträge, aber nicht die darin befindlichen<br />

Personalakten. Ferner ließen die dreisten<br />

Diebe einen Laptop vom Schreibtisch des<br />

Schulleiters mitgehen und hinterließen beträchtlichen<br />

Schaden an der Schuleinrichtung.<br />

Dank der vorzüglichen, über Kreis- und Regierungsbezirksgrenzen<br />

reichende Arbeit der Kriminalpolizei<br />

Mosbach und Heilbronn wurden<br />

die Täter wenige Tage später im Raum Heilbronn<br />

dingfest gemacht und sitzen nun ein. Ein<br />

Teil der Beute konnte sichergestellt werden.<br />

Insgesamt war das Trio wohl in mehr als 20<br />

Schulen der Region eingedrungen (so wahrscheinlich<br />

in Seckach, Osterburken, Limbach,<br />

Mudau, Obrigheim und anderen).<br />

<strong>38.</strong> <strong>Hettinger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> <strong>2007</strong><br />

Hinweis:<br />

Die Interessengruppe „100 Jahre Pfarrer Heinrich<br />

Magnani“ in Hettingen, die 1999 zum 100.<br />

Geburtstag und 20. Todestag unseres ehemaligen<br />

Pfarrers eine Ausstellung in Schrift und<br />

Bild über das bewegte Leben von Pfarrer<br />

Magnani zusammentrug, hat sich entschlossen,<br />

diese Dokumentation in einer Dauerausstellung<br />

in der „Heinrich-Magnani-Gedenkstube“ zu<br />

präsentieren.<br />

Ein Großteil der hier gesammelten Dokumente<br />

wird dort auf lichtechten Schautafeln gezeigt. In<br />

dankenswerter Weise hat unser Mitbürger Werbegrafiker<br />

Jürgen Blatz die Gestaltung dieser<br />

Präsentation kostenlos übernommen. Trotzdem<br />

fallen Materialkosten in Höhe von 6500 Euro<br />

an.<br />

Wenn jemand mit einer Spende zur Finanzierung<br />

dieser Dokumentation beitragen möchte,<br />

so kann er/sie dies tun unter dem Kennwort<br />

„Magnanistube“ auf das Konto Nr. 50 129 10<br />

des Heimatvereins Hettingen bei der Volksbank<br />

Franken (BLZ: 674 614 24)<br />

Voraussichtlich im Herbst <strong>2007</strong> wird die<br />

Magnani-Gedenkstube eingeweiht, und kann<br />

dann besichtigt werden nach vorheriger telefonischer<br />

Anmeldung Anmeldung unter unter<br />

06281 / 3037.<br />

_________________________________________________________________________<br />

In eigener Sache<br />

Wir gedenken der im Jahre 2006 verstorbenen Mitglieder des Heimatvereins<br />

Wiegand Hans Müller Lisa<br />

Dietrich Helmut Theobald Rudi<br />

Sanns Leo Kirchgeßner Alfred, Osterburken<br />

Wegert Walter Mackert Manfred<br />

Olbrich Josef Blatz Artur<br />

Herrlich Elfriede Knapp Eugnie<br />

Ruzek Anton Kreuzer Edmund, Mannheim


<strong>38.</strong> <strong>Hettinger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> <strong>2007</strong><br />

Wir freuen uns über neue Mitglieder, die im Jahr 2006 dem Heimatverein beigetreten sind:<br />

Herkert Anna Frank Michael Kirchgeßner Anni<br />

Müller Elisabeth Schmidt Willi Wegert Tobias<br />

Scheuermann Christina Ballweg Richard Zenker Jürgen<br />

Mackert Jutta Mackert Wolfgang Weis Dietmar<br />

Roos Christian alle Hettingen<br />

Häfner Jügen, Hemsbach Müller Gregor, Nordheim<br />

Müller Andreas, Düsseldorf Müller Alexander, Mannheim<br />

Müller Michael, Karlsruhe Kirchgeßner Arndt, Walldürn<br />

Dank der vielen Geldspenden konnte der Heimatverein seinen großen Verpflichtungen leichter nachkommen.<br />

Wir danken auf diesem Wege allen recht herzlich, die uns im Jahre 2006 durch Spenden<br />

finanziell unterstützt haben:<br />

Bernauer Ottilie, Erg Alexander u. Dorsy, Herkert Anna, Hoffman Max, Holderbach Klaus, Kipple<br />

Manuel, Kirchgeßner Eckehard, Kirchgessner Elisabeth, Knapp Rita, Leberl Andreas, Mackert<br />

Anna, Mackert Edeltrud, Mackert Edith, Müller Heinrich u. Gertrud, Nied Christa, Platzer Adolf,<br />

Schäfer Käthe, Scheurich Juliane, Schmitt Maria,Wünst Lore, alle aus Hettingen<br />

Aschenbrenner Rolf, Berlin Bachert Kurt, Homberg<br />

Baier Fritz, Mosbach Balles Konrad u. Irene, Hainstadt<br />

Bauer Christa, Mannheim Bauer Elisabeth, ?<br />

Beck Ulrike, Ubstadt-Weiher Becker Margarethe, Durmersheim<br />

Biehler Cäcilia, Mosbach Bohlen Irmgard, Mayen<br />

Bretl Walter u. Annelie, Oberdertingen Czimbal Hans u. Roswitha, Ilshofen<br />

Daum Günter, Mannheim Deberle Hedwig, Jockgrim<br />

Diehm Erich, Mannheim Diehm Hartmut, Buchen<br />

Dietmar Hopp Stiftung GmbH, Walldorf Dittrich Erika, Buchen<br />

Dittrich Gustav, Aschaffenburg Dittrich Joachim, Buchen<br />

Doth Margit, Hardheim Egenberger Bruno, Buchen<br />

Eiermann Timo u. Michaela, Höpfingen Erbacher Alfons, Hainstadt<br />

Exler Siegfried, Leimen Götz Cornelia, Rüsselheim<br />

Gradt Christian u. Patricia , Bad Liebenzell Grosskinsky Anneliese, Mosbach-Neckarelz<br />

Hauck Rudolf, Erfeld Heffner Susanne, Planksttadt<br />

Hefner Günther u. Edith, Buchen Heck Lucia, Staufen<br />

Hegyaljai Marita, Bensheim Hofstetter Eleonore, Eppingen<br />

Holderbach Gaby u. Edgar, Rinschheim Holderbach Petra, Rittersbach<br />

Jakusch Dr. Helmut, Frankenthal Jarosch Alois, Seckach<br />

Jonitz Edeltrud, Mannheim Kern Ferdinand u. Waltraud, Buchen<br />

Kern-Schmeiser Agnes, Einselthun Kirchgeßner Edmund, Altheim<br />

Kirchgessner Klothilde, Wiesloch Knapp Heinrich u. Hannelore, Mannheim<br />

Knapp Kilian, Saulgau Knühl Gerhard , Hörstel<br />

Knühl Guido u. Maria, Ladenburg Knühl Wolfgang, Kornwestheim<br />

Körner Günter, Darmstadt Kube Thomas, Einhausen<br />

Kuhn Albert, Emmendingen Kuldenik Irmgard, Duisburg<br />

Lange Gunter, Bretten Leonhardt Irene, St. Leon Rot


<strong>38.</strong> <strong>Hettinger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> <strong>2007</strong><br />

Leppin Hermann u. Anna, Fellbach Liebeke Luise, München<br />

Liebeke Siegfried, München Mackert Birgit, Mannheim<br />

Mackert Hubert, Walldürn Mackert Markus, Baden-Baden<br />

Mackert Martina Walldürn Mackert Rita, Buchen<br />

Mai Werner, Rippberg Mayer Hans, Alzenau<br />

Molzer Alfons, Hardheim Müller Erich Wilhelm, Buchen<br />

Müller Felix, Hartheim Müller Ferdinad, Grenzach-Wyhlen<br />

Müller Hans-Peter, Delmenhorst Müller Heike, Freiburg<br />

Neumann Elisabeth, Mannheim Nowitzky Annemarie, Walldürn<br />

Ochsenschläger Helmut, Sinsheim Ockert Dr.Wolfgang, Bad Vilbel<br />

Otte Christiane, St. Georgen Pfaff Heinrich, Hainstadt<br />

Pflüger Maria, Buchen Pscheidt Peter u. Antonie, Schriesheim<br />

Reichbauer Eduard u. Beate, Buchen Seifert Alfons, Heckfeld<br />

Schäfer Erich, Buchen Scheurich Peter, Buchen<br />

Schmeckenbächer Anja, Ehningen Schmelcher Hermann, Walldürn<br />

Schmiedel Annelene, Weinheim Schmitt Johann u. Breuer Gabriele, Schwetzingen<br />

Schneider Heinrich u. Cäcilia, Mannheim Schneider Tanja, ?<br />

Schönig Eugen, Billigheim Schönit Frank, Dreieich<br />

Schutte Karl-Heinz, Würzburg Spreitzer Franz, Buchen<br />

Spreng Dieter u. Berta, Schriesheim Stelzig-Krombholz Irmgard, Neudenau<br />

Stengl Otto, Buchen Stöffel Alois und Anna, Walldürn<br />

Tharin Christel u. George, Florida USA Thom Marietta, Mannheim<br />

Unger Christel, Waiblingen Volksbank Franken eG, Buchen<br />

Vonier Herbert, Böblingen Weber Werner, Baden-Baden<br />

Weber Christa, Mannheim Wittemann Carl, Buchen<br />

Wohlfahrt Maria, Werbach Zepf Edgar, Stuttgart<br />

Zink Rosa, Pforzheim<br />

____________________________________________________________________<br />

Liebe Heddemer aus Nah und Fern!<br />

Der Heimatverein Hettingen versendet jährlich ca. 600 <strong>Heimatbrief</strong>e an auswärtige Heddemer. Es ist<br />

sehr schwierig, bei einem Wohnortwechsel die neue Adresse in Erfahrung zu bringen.<br />

Bitte unterstützen Sie diesbezüglich den Vorstand und die freiwilligen Helfer und Helferinnen, die<br />

mit dieser Aufgabe vertraut sind und geben Sie uns Änderungen bekannt. Sollte der bisherige Empfänger<br />

verstorben sein, so können die Hinterbliebenen, falls gewünscht, unseren <strong>Heimatbrief</strong> gerne<br />

weiterhin beziehen.<br />

Heimatverein Hettingen e.V.<br />

1. Vorstand Gundolf Scheuermann<br />

Talgasse 14, 74722 Buchen-Hettingen<br />

Tel. 06281 / 97273<br />

E-Mail: gundolf-ksc@freenet.de<br />

www.heimatverein-hettingen.de<br />

Spendenkonto: Heimatverein Hettingen e.V.<br />

Konto 5012910 bei der Volksbank Franken e.G., Buchen, BLZ: 674 614 24

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