38. Hettinger Heimatbrief 2007 - Protendics
38. Hettinger Heimatbrief 2007 - Protendics
38. Hettinger Heimatbrief 2007 - Protendics
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und Irene nach kurzem Aufenthalt in der Teufelsklinge<br />
am 17. Juli 1946 in Hettingen eine<br />
zweite Heimat. Bei den örtlichen Bauern, in der<br />
Fabrik und später als Waldarbeiterin verdiente<br />
die Jubilarin den Lebensunterhalt für die Familie.<br />
1973 zog dann Irma Münster zu ihrer Tochter<br />
Irene und Schwiegersohn Konrad Balles<br />
nach Hainstadt, wo sie sich durch die Gartenarbeit<br />
im Sommer und allerlei Handarbeiten im<br />
Winter nützlich machte. Bis zu ihrem 92. Geburtstag<br />
konnte sie ihren Haushalt alleine bewältigen.<br />
Liebevoll wird sie nun umsorgt von<br />
der Tochter Irene und ihrer Familie. Am Ehrentag<br />
gratulierten neben den beiden Töchtern<br />
und deren Ehemänner sieben Enkel, zehn Urenkel<br />
nebst zahlreicher Verwandten und Bekannten.<br />
Diesen herzlichen Glückwünschen schließt<br />
sich auch der <strong>Hettinger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> an.<br />
_______________________________<br />
Frau Emma Scheuermann 90 Jahre<br />
Dass viel Arbeit und der Umgang mit der jungen<br />
Generation den Menschen jung und vital<br />
erhält, diesen Beweis tritt unsere Mitbürgerin<br />
Frau Emma Scheuermann geb. Dittrich an. In<br />
großer körperlicher und geistiger Vitalität<br />
konnte sie am 10. Mai 2006 ihr 90. Wiegenfest<br />
begehen. Geboren in den Wirren Mitte des I.<br />
Weltkrieges als fünftes der zehn Kinder der<br />
Eheleute Ferdinand Dittrich, Ratschreiber und<br />
seiner Ehefrau Augusta geb. Kern, wuchs sie<br />
zusammen mit vier Brüder und drei Schwestern<br />
in einem wohl behüteten Elternhaus auf. Schon<br />
seit frühester Jugend musste Emma im elterlichen<br />
Haushalt mithelfen, und ganz besonders<br />
nach der Volksschule. Aus der Ehe, die sie am<br />
20. Januar 1940 mit Max Scheuermann (Kundelisch<br />
Max) schloss, entstammt die einzige<br />
Tochter Brigitte, die im Mai 1941 zur Welt<br />
kam. Sie konnte ihren Vater Max nie kennen<br />
lernen, weil dieser bereits im November 1941<br />
vor Moskau fiel. In dieser schmerzlichen Zeit<br />
wusste sich Emma mit ihrem Kleinkind im<br />
Schoße des Elternhauses geborgen. So war es<br />
eine Selbstverständlichkeit, in der elterlichen<br />
kleinen Landwirtschaft jahraus, jahrein mitzuhelfen.<br />
Zeitweise saisonbedingt arbeitet die<br />
Jubilarin im Wald beim Pflanzen setzen im<br />
<strong>38.</strong> <strong>Hettinger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> <strong>2007</strong><br />
Wald beim Pflanzen setzen im Frühjahr, ehe<br />
daraus eine Vollzeitbeschäftigung wurde. Bis zu<br />
ihrem 65. Lebensjahr war sie zusammen mit,<br />
Frieda Müller und Hedwig Englert im <strong>Hettinger</strong><br />
Gemeindewald als Waldarbeiterin tätig. Der<br />
wohlverdiente Ruhestand verlief aber nicht in<br />
der Art des Ausruhens, sondern fordert Emma<br />
Scheuermann erneut, denn sie betreute tagsüber<br />
ihre Urenkelin als Ersatzmutter. Damit<br />
ermöglichte sie ihrer Enkelin, frühzeitig an<br />
ihren Arbeitsplatz zurückzukehren. Auch heute<br />
noch ist sie im Haushalt ihrer Tochter eine<br />
große Hilfe und besorgt als eine große<br />
Leidenschaft das Bügeln der Wäsche. An ihrem<br />
Ehrentag gratulierte neben der Tochter Brigitte<br />
auch Schwiegersohn Alois, die beiden Enkel<br />
Simone und Arndt sowie die vier Urenkel,<br />
neben der großen „Ratschreiberschverwandschaft“<br />
Nachbarn und Bekannte. Diesen<br />
herzlichen Glückwünschen schließt sich der<br />
<strong>Heimatbrief</strong> _______________________________<br />
an.<br />
Frau Koletta Ries wurde am 13.10. 2006<br />
90 Jahre<br />
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Frau Wilfriede Mackert 90 Jahre<br />
Am Sonntag, den 26.November 2006 beging<br />
unsere Mitbürgerin Frau Wilfriede Mackert geb.<br />
Steinwender ihren 90.Geburtstag. Abgesehen<br />
von den Wehwehchen, die das Alter mit sich<br />
bringt, konnte die Jubilarin in sehr guter geistiger<br />
und körperlicher Verfassung ihren Ehrentag<br />
begehen. In Heiligen Geist unweit von Villach<br />
im österreichischen Bundesland Kärnten erblickte<br />
Wilfriede als einziges Kind der Eheleute<br />
Karl und Theresia Erbacher das Licht der Welt.<br />
Bereits im Alter von zwei Jahren verstarb ihr<br />
Vater an den Folgen des I. Weltkrieges, sodass<br />
sie als Halbwaise nur mit ihrer Mutter bei den<br />
Großeltern aufwuchs. Nach der Volksschule<br />
war sie in verschiedenen Haushalten in Villach<br />
und Klagenfurt tätig. Eine Tante von ihr ging<br />
nach London, gleich als das nationalsozialistischen<br />
System Österreich erreichte. So wagte<br />
auch Wilfriede den Sprung über den Kanal und