38. Hettinger Heimatbrief 2007 - Protendics
38. Hettinger Heimatbrief 2007 - Protendics
38. Hettinger Heimatbrief 2007 - Protendics
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und vielen Spendern, Er scheute sich dabei<br />
nicht, persönlich bei vielen Adressen „Klinken<br />
zu putzen“. So zeichnete Ellwanger auch als<br />
Bauleiter für die Gemeinde, während Emil<br />
Mackert in gleicher Eigenschaft für den Heimatverein<br />
fungierte. Nach sehr kurzer Bauzeit -<br />
viele „Heddemer Maurer“ haben mitgeholfen-<br />
konnte am Sonntag, 28. April 1996 der von dem<br />
Kitzinger Künstler Klaus Rother in Bronze<br />
geschaffene Maurer mit Werkzeug und Fass am<br />
in Intervallfontänen spritzenden Brunnen eingeweiht<br />
werden. Nach dem vorausgegangen<br />
Festgottesdienst in der Pfarrkirche regnete es<br />
bei der Feierstunde in Strömen, so dass die<br />
zahlreichen Teilnehmer im wahrsten Sinne des<br />
Wortes „Schirmherren“ waren. Auf dem erhöhten<br />
Brunnenrand angebracht ist das von Pfarrer<br />
Sauer um die Jahrhundertwende 1900 gesprochene<br />
Wort, der einst seine Pfarrkinder so einschätzte:<br />
„Dem Heddemer ist kein Stein zu<br />
schwer, kein Baum zu hoch, aber auch kein<br />
Fass zu groß“.<br />
Vor der Anlage des Maurerbrunnens ist eine<br />
Schriftplatte in den Findlingstein eingelassen<br />
mit folgender Inschrift:<br />
„Maurerbrunnen errichtet von der Ortschaftsverwaltung<br />
und Heimatverein Hettingen 1995-<br />
1996“.<br />
_______________________________<br />
Schwester Xaverina hatte Heimaturlaub.<br />
Von Mai bis August war Schwester Xaverina<br />
auf Besuch in der Heimat. Im Geburts–und<br />
Elternhaus bei der Familie ihres Bruders Josef<br />
verbrachte sie die Zeit ihres Aufenthalst. Es ist<br />
erst der fünften Urlaub im Kreis ihrer Lieben in<br />
Hettingen während über 40 Jahren Missionstätigkeit.<br />
Schwester Xaverina (Hilde Müller)<br />
wirkt seit 1965 in Argentinien in der Provinz<br />
Misiones als Missionarin. Sie gehört dem „Missionsorden<br />
der Steyler Schwestern - Dienerinnen<br />
des Hl. Geistes“ an. Über viele Jahrzehnte<br />
leitete sie als Direktorin die größte kirchliche<br />
Schule Argentiniens mit über 2000 Schülern.<br />
Ferner war sie ein Jahrzehnt lang mit der Ausbildung<br />
von Schwestern als Novizinnenmeisterin<br />
tätig. Seit 1. März 2006 ist Schwester Xaverina<br />
(sie feierte vor einem Jahr ihren 70.<br />
Geburtstag) nun offiziell im Ruhestand, wird<br />
<strong>38.</strong> <strong>Hettinger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> <strong>2007</strong><br />
burtstag) nun offiziell im Ruhestand, wird aber<br />
trotz so manchem Weh-Wehchen nach ihrer<br />
Rückkehr in die Mission in der dortigen<br />
Gemeindepastorale mitarbeiten. Die jahrelange<br />
schwere Verantwortung, die Sorge und Nöten<br />
der vielen ihr anvertrauten jungen Menschen<br />
hatben schon sehr an ihrer Gesundheit gezehrt.<br />
Dieser Heimaturlaub diente, neben der Erholung,<br />
aber auch dazu, Gelder für so manche<br />
Projekte in ihrer Mission zu bekommen. So<br />
besuchte sie die Zentrale des bischöflichen<br />
Werks „Adveniat“ für Lateinamerika in Essen,<br />
und trug ihre Anliegen vor, hielt Vorträge in<br />
einigen Gemeinde und Verbänden und sammelte<br />
Gelder, um angefangene Projekte abschließen<br />
und neue beginnen zu können. Frohen<br />
Mutes flog Schwester Xaverina am 20.<br />
August 2006 wieder zurück auf ihre Missionsstation,<br />
und hat im Oktober ihren jährlichen<br />
Rundbrief (der hier in kurzen Auszügen wieder<br />
gegeben wird) versandt. Darin schreibt sie<br />
folgendes: „Was meine Person angeht, so fühle ich mich<br />
nach dem Heimaturlaub viel besser: Ich meine,<br />
das ist ein Geschenk Gottes, von vielen Betern<br />
erfleht. Ganz besonders möchte ich mich für die<br />
vielen Impulse von Euch bedanken, die mir in<br />
Deutschland unter anderem eine gute Bekannte<br />
gab. Sie half mir in meinen Meditationen und<br />
beim Beten das Ganze zu sehen, das Universum,<br />
in dem unser Planet Erde nicht mehr als ein<br />
Staubkörnchen ist.“<br />
Eingehend auf die wirtschaftliche und politische<br />
Lage des Landes, sowie der große Leidenschaft<br />
des Fußballsportes der Argentinier<br />
schließt Schwester Xaverina; „Rechnet mit<br />
meinem täglichen Gebet für Euch! Gott ist gut,<br />
und gut ist alles, was Er tut!<br />
In dankbarer Zuneigung, Eure Schwester Xaverina<br />
Hilde Müller (Steyler Missionarin)<br />
Die Adresse von Schwester Xaverina:<br />
Convento Espíritu Santo<br />
Hermana (Schwester) Xaverina<br />
3304 Villa Lanús<br />
Provinz Misiones<br />
Argentinien<br />
Tel.: 00543752480456<br />
E-Mail: provinssps@arnet.com.ar<br />
Zentrum für Gesundheit in Hettingen