38. Hettinger Heimatbrief 2007 - Protendics
38. Hettinger Heimatbrief 2007 - Protendics
38. Hettinger Heimatbrief 2007 - Protendics
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<strong>38.</strong> <strong>Hettinger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> <strong>2007</strong><br />
Vier <strong>Hettinger</strong> Bildstöcke und Denkmale hatten 2006 Jahrestage<br />
„Kreuztragender Christus 250 Jahre“ „Mariä Krönung 250 Jahre“<br />
„Kriegerdenkmal 110 Jahre“ „Maurerbrunnen 10 Jahre“<br />
<strong>38.</strong> <strong>Hettinger</strong> <strong>Heimatbrief</strong><br />
<strong>2007</strong><br />
Herausgeber: Heimatverein Hettingen 1968 e.V.
Inhaltsverzeichnis<br />
Grußworte 3<br />
Verstorbene der Gemeinde 5<br />
Jubelpaare 8<br />
Geburtstagskinder 9<br />
Jahrgangstreffen 11<br />
Nachrichten aus der Pfarrgemeinde 13<br />
Nachrichten aus der politischen<br />
Gemeinde 19<br />
<strong>Hettinger</strong> Vereinsspiegel 23<br />
Was sonst noch geschah und auch<br />
interessiert 43<br />
In eigner Sache 67<br />
Festschrift für Badens Volk 70<br />
Herausgeber:<br />
Heimatverein Hettingen e.V.<br />
1. Vors. Gundolf Scheuermann<br />
Talgasse 14<br />
74722 Buchen-Hettingen<br />
gundolf-ksc@freenet.de<br />
Schriftleitung:<br />
Karl Mackert<br />
Hohenloheweg 6<br />
74722 Buchen-Hettingen<br />
Karl.Mackert@gmx.de<br />
Ausarbeitung / Layout:<br />
Hubert Ehmann<br />
Am Hackmesser 12<br />
74722 Buchen-Hettingen<br />
Ehmann-Buchen@t-online.de<br />
Zusammenstellung<br />
und Gestaltung:<br />
Heimatverein Hettingen e.V.<br />
<strong>38.</strong> <strong>Hettinger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> <strong>2007</strong><br />
□ Der Heimatverein Hettingen<br />
bedankt sich herzlich bei der<br />
Volksbank Franken eG für<br />
den kostenlosen Druck des<br />
<strong>Heimatbrief</strong>es.<br />
□ Der Heimatverein bedankt sich<br />
bei Herrn Achim Schubert für die<br />
Bearbeitung des Bildmaterials.<br />
Hinweis der Schriftleitung:<br />
Einige Geburtstagskinder<br />
wünschten keine Veröffentlichung<br />
im <strong>Heimatbrief</strong>. Wir haben also<br />
niemand vergessen, sondern dem<br />
Wunsche der Jubilare entsprochen.<br />
Preis 2,50 €
Vorwort<br />
<strong>38.</strong> <strong>Hettinger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> <strong>2007</strong><br />
Liebe Landsleute, liebe Heddemer in Fern und Nah!<br />
Vereinzelt sieht man am Ende des Jahres 2006 noch schwarz-rot-goldene Fähnchen<br />
an den Autos flattern. In vielen Geschäften werden Bildbände und immer noch<br />
Fanartikel angeboten, während der Film „Deutschland - ein Sommermärchen“ in<br />
den Kinos ein Renner ist. Deutschland eine einzige „Fanmeile“- Deutschland im<br />
Fußballfieber - Deutschland im positiven Ausnahmezustand, alles Schlagzeilen, die<br />
im Sommer mit großen Lettern als Titelüberschriften in deutschen Zeitungen standen.<br />
Ja wirklich, die Fußballweltmeisterschaft hat Deutschland irgendwie verzaubert.<br />
Hatte man doch mit dem Slogan geworben ,,Die Welt zu Gast bei Freunden“. In der<br />
vierwöchigen Zeit, wo König Fußball das Zepter über Deutschland schwang, war<br />
etwas von Aufbruch, von Goldgräberstimmung in unserem Land zu spüren. Wir<br />
wollten gute Gastgeber sein, und über 2 Millionen ausländische Besucher spürten,<br />
zu welcher Gastfreundschaft wir Deutschen fähig sind. Wir wollten auch eine Nation<br />
sein,bei der man sich sicher und wohl fühlen kann. Dies haben wir eindrucksvoll<br />
bewiesen, denn alles verlief hier in friedlichen Bahnen. Und das bei allen Emotionen,<br />
die vor, während und nach den spannenden Spielen die Menschen bewegte.<br />
Das beste Beispiel, dass Sport als die herrlichste Nebensache der Welt ein einendes<br />
Band um alle Völker, Nationen und Menschen - gleich welcher Hautfarbe, Herkunft,<br />
Religion - schlingen kann.<br />
Den dritten Platz unserer Nationalmannschaft am Ende des Weltturniers hat keiner<br />
von uns vor Beginn der Weltmeisterschaft zu hoffen gewagt. Unsere Nationalmannschaft,<br />
die zum „Weltmeister der Herzen“ gekürt wurde, hat unser aller Respekt und<br />
Hochachtung verdient. Doch viel wichtiger als alle Siege, so schön sie auch sind, ist<br />
die Erkenntnis, dass das Ansehen Deutschlands in der Welt durch die WM erheblich<br />
gestiegen ist. Wir durften der ganzen Welt zeigen, dass wir gute Gastgeber sind.<br />
Das zweite Großereignis des Jahres war der Besuch von Papst Benedikt XVI. Anfang<br />
September 2006 in seiner bayrischen Heimat. Überall schlugen dem „bayrischen“<br />
Papst große Wellen der Sympathie entgegen. Er fühlte sich wirklich daheim<br />
und versprach bei der Abreise wieder zu kommen: „So Gott es will“.<br />
Neben diesen Ereignisse war das verflossene Jahr 2006 auch ein Jahr der Extreme.<br />
Hatte uns der Winter mit seinen Schneemassen bis März fest im Griff, was vielerorts<br />
zum Chaos führte, so kam im April die Jahrhundertflut, im Juni Hitzerekorde, im<br />
August durch Regen „Land unter“ und im Oktober, November, Dezember Frühling<br />
pur. Auf diese Wetterkapriolen müssen wir uns in den kommenden Jahren vermehrt<br />
einstellen. Sie sind wohl Zeichen der rasant zunehmenden Klimaveränderung, die<br />
wir Menschen zu großen Teilen zu verantworten haben.<br />
Herzlichen Dank allen die mit einer hochherzige Spende den Heimatverein im vergangene<br />
Jahr unterstützt haben. Viele Grüße aus der Heimat und alle Landsleuten<br />
ein gutes gesundes neues Jahr <strong>2007</strong> wünscht Euch Euer
Grußworte des 1. Vorsitzenden<br />
Sehr geehrte Heddemer !<br />
<strong>38.</strong> <strong>Hettinger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> <strong>2007</strong><br />
Ein ereignisreiches Jahr ist schon wieder vorbei. Hartz IV, wirtschaftlicher Aufschwung,<br />
die Fußball WM - ein Sommermärchen -, Papst Benedikt zu Besuch in Bayern.<br />
Es hat vieles gegeben was uns erfreut hat, aber natürlich auch einiges, wo man nur<br />
den Kopf schütteln konnte. Jeder von uns hat in seiner Familie bestimmt auch Freude<br />
erfahren, mancher aber auch Leid. Daraus müssen wir lernen, wie schon alle Generationen<br />
vor uns, und die hatten es weis Gott schwieriger, als wir heute.<br />
Liebe Heddemer ganz besonders hat es mich gefreut, dass Ihr zu Eurem Heimatverein<br />
steht und dies auch durch Eure Spendenbereitschaft gezeigt habt. So wollen wir im<br />
Jahre <strong>2007</strong> zahlreiche neue Sitz-/Ruhebänke in und um Hettingen aufstellen und wollen<br />
die Interessengemeinschaft Magnani unterstützen. Im Rathaus ist an den Ausbau<br />
von zwei neuen zusätzlichen Räumen für die Jugend gedacht, die wir ebenso unterstützen<br />
wie den Ausbau des Spielplatzes am alten Sportplatz. Auch weitere Aufgaben,<br />
die uns jedes Jahr gestellt werden, möchten wir, soweit es geht, durchführen. Unser<br />
Jubiläumsfest vom 06. - 08. November 2008 ist auch schon in Planung.<br />
Viele von Euch haben bei Heimatbesuchen Hettje neu erkundet, alte Bekannte und<br />
frühere Nachbarn getroffen und, wenn es etwas zum Feiern gab, auch kräftig mitgefeiert.<br />
Nützt doch das Angebot der Festlichkeiten der Vereine im Ort noch zu mehr Heimatbesuchen.<br />
Keiner verliert Zeit, wenn er heimfährt; er gewinnt an Zeit, die er mit<br />
denen verbringt, die er liebt und kennt.<br />
Ich wünsche Ihnen alles Gute und beste Gesundheit für das Jahr <strong>2007</strong><br />
Es gibt viel Trauriges in der Welt und viel Schönes. Manchmal scheint das Traurige<br />
mehr Gewalt zu haben, als man ertragen kann, dann stärkt sich indessen leise<br />
das Schöne und berührt wieder unsere Seele.<br />
Hugo von Hofmannsthal
<strong>38.</strong> <strong>Hettinger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> <strong>2007</strong><br />
Die Verstorbenen unserer Gemeinde 2006<br />
Wir wollen ihnen ein ehrendes Andenken bewahren.<br />
01. Wiegand Hans 17. Januar 2006 70 Jahre<br />
02. Müller Elisabeth geb. Kirchgeßner 20. Januar 2006 79 Jahre<br />
03. Dittrich Helmut 22. Januar 2006 82 Jahre<br />
04. Theobald Rudolf 07. Februar 2006 52 Jahre<br />
05. Kirchgeßner Alfred 28. Februar 2006 75 Jahre<br />
06. Ferenc Franziska geb. Kucel 06. März 2006 91 Jahre<br />
07. Djatschenko Alex (Waldhausen) 06. März 2006 79 Jahre<br />
08. Sanns Leo 24. März 2006 83 Jahre<br />
09. Wegert Walter 26. März 2006 68 Jahre<br />
10. Kern Hilda geb. Müller 10. April 2006 86 Jahre<br />
11. Müller Maria Luise geb. Kuhn 11. April 2006 96 Jahre<br />
12. Gremminger Hedwig 16. April 2006 87 Jahre<br />
13. Kern Burkhard 09. Mai 2006 77 Jahre<br />
14. Mackert Manfred 22. Juni 2006 72 Jahre<br />
15. Reiser Maria geb. Molzer 24. Juni 2006 82 Jahre<br />
16. Olbrich Josef 03. Juli 2006 77 Jahre<br />
17. Weimer Hermann 22. Juli 2006 71 Jahre<br />
18. Kowolik Radoslaw 24. Juli 2006 19 Jahre<br />
19. Killian Klaus 10. August 2006 40 Jahre<br />
20. Herrlich Elfriede geb. Ferenc 14. September 2006 62 Jahre<br />
21. Blatz Artur 19. September 2006 97 Jahre<br />
22. Knapp Eugenie geb. Knühl 30. September 2006 87 Jahre<br />
23. Wünst Lore geb. Mackert 22. November 2006 75 Jahre<br />
24. Ruzek Anton 26. November 2006 72 Jahre<br />
25. Kaiser Elisabeth geb. Bauer 08. Dezember 2006 83 Jahre<br />
Auswärts Verstorbene:<br />
01. Heller Ottilie geb. Müller Kuppenheim 78 Jahre<br />
02. Wesselsky Maria geb. Matuschka Seckach 91 Jahre<br />
03. Gröschl Georg Walldürn 67 Jahre<br />
04. Kreuzer Maria geb. Kärtner Limbach / MA-Neckarau 92 Jahre<br />
05. Albin Ehrenreich Frederiton, New Brunswick USA 79 Jahre<br />
06. Helene Lenz geb. Schmiedl Walldürn 56 Jahre<br />
07. Luise Luksch geb. Gremminger Buchen 70 Jahre<br />
08. Herta Metzger geb. Wüst Ladenburg 89 Jahre<br />
09. Hildegard Wysotzki verwt. Kern Mosbach-Neckarelz 82 Jahre<br />
10. Edmund Kreuzer Mannheim 78 Jahre<br />
11. Helmut Henn La Porta, Indiana USA 77 Jahre<br />
In den Standesbüchern der Pfarrgemeinde St. Peter und Paul Hettingen<br />
wurden für das Jahr 2006 folgende Eintragungen beurkundet (Vorjahr)<br />
Taufen 17 ( 16 ) Sterbefälle 24 ( 29 )<br />
Eheschließungen 6 ( 5 ) Kirchenaustritte 4 ( 1 )<br />
Erstkommunion 23 ( 13 ) Firmung 91
Die ältesten Einwohner von Hettingen sind:<br />
<strong>38.</strong> <strong>Hettinger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> <strong>2007</strong><br />
Frauen: Helene Dittrich geb. Henk 95 Jahre<br />
Anna Hauk geb. Englert 93 Jahre<br />
Schwester Colomana 93 Jahre Bühl<br />
(Lydia Mackert)<br />
Männer: Alfons Henn 87 Jahre<br />
Karl Leitz 87 Jahre<br />
Heinrich Leitz 87 Jahre<br />
Nachruf<br />
Unser priesterlicher Heimatsohn Hochwürdiger Herrn Pater<br />
Kilian (Christian) Gremminger OFM Cap.<br />
verstarb im Alter von 79 Jahren in Münster/ Westf.<br />
Mit dem Tod von Pater Kilian verliert die gesamte Gemeinde Hettingen einen treuen Heimatsohn,<br />
der trotzt seiner vielfältigen pastoralen Inanspruchnahme in seinem<br />
Ordensleben immer wieder gerne in die Heimat zurückkam.<br />
Mit großer Dankbarkeit konnte der Heimgegangene im April 2003 sein<br />
„Goldenes Priesterjubiläum“ in der Heimatkirche feiern.<br />
Wir danken Pater Kilian für seine stete Heimattreue<br />
und wollen im Gebete seiner gedenken.<br />
RIP<br />
Nachruf<br />
Die Ehrwürdige Dominikaner-Schwester<br />
M. Mirjam III.Orden<br />
(Hilde Müller)<br />
verstarb im Alter von 82 Jahren im Mutterhaus Neusatzeck/Bühl.<br />
Schwester Mirjam war mit der Heimatgemeinde Hettingen sehr verbunden und<br />
verbrachte - so lange sie konnte - alljährlich ihren Urlaub in der Heimat.<br />
56 Jahre lang trug sie das Ordenskleid der Schwesternschaft des<br />
III. Orden des hl. Dominikus.<br />
Am 15. September 2006 fand sie auf dem Klosterfriedhof in Neusatzeck ihre<br />
letzte Ruhestätte. Wir danken Sr. Mirjam für ihre stete Heimattreue und<br />
wollen im Gebete mit ihr verbunden bleiben.<br />
RIP
In Memoriam<br />
<strong>38.</strong> <strong>Hettinger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> <strong>2007</strong><br />
Die katholische wie auch die politische Gemeinde Hettingen trauen um zwei verstorbene, hoch geachtete<br />
Ordensleute: Pater Kilian und Schwester Mirjam.<br />
Pater Kilian (Christian) Gremminger OFM Cap.<br />
Am 12. Juni 2006 verstarb in Münster, der letzten Station seines<br />
Ordenslebens, unser hochgeschätzter Mitbürger Hochwürdigster Herr Pater<br />
Kilian Gremminger.<br />
Der am 3. April 1927 geborene Christian, ältester der sechs Kinder der<br />
Eheleute Emil Gremminger und Sofie geb. Wünst, trat 1941 bei den<br />
Kapuzinern in Bensheim/Bergstraße ein. Als dieses Kloster durch die<br />
Gestapo geschlossen wurde kam er im Frühjahr 1943 ans Realgymnasium<br />
nach Buchen. Doch bereits im Herbst des gleichen Jahres wurde er als<br />
Flakhelfer nach Karlsruhe und Pforzheim dienstverpflichtet. Ab September<br />
1944 für 12. Wochen zum Reichsarbeitsdienst nach Straubing<br />
abkommandiert, wurde Christin Gremminger Ende November 1944 zum Militärdienst in die Division<br />
„Großdeutschland“ an der deutsch – polnischen Grenze eingesetzt. Nach seiner Verwundung vom<br />
3. Februar 1945 bei Frankfurt/Oder und dem anschließenden Lazarettaufenthalt in Hamburg bis zum<br />
8. Mai 1945 kam er in Gefangenschaft nach Schleswig–Holstein, wo er am 3. September 1945 entlassen<br />
wurde. Nach seiner Rückkehr in die Heimat nahm er sofort das Studium in Heppenheim auf<br />
(Sonderseminar für Kriegsteilnehmer), und legte im November 1945 das Abitur ab.<br />
Am 23. Januar 1947 trat er in den Kapuziner–Orden ein und erhielt den Ordensnamen „Kilian“. In<br />
Krefeld studierte er 4 Semester Philosophie und in Münster/Westf. 8 Semester Theologie. Durch<br />
Bischoff Roleff empfing er am 28. März 1953 in Münster die Priesterweihe und feierte dann am 6.<br />
April 1953 die Primiz in Hettingen. Es folgten dann Kaplansjahre in Obernhausen/Sterkrade von<br />
1953-55 und in Ehrenbreitstein von 1955-57. Von 1957 bis 1969 war er Guardian (Oberer) in Bad<br />
Mergentheim und mit dem Aufbau der dortigen Niederlassung des Kapuzinerordens betraut. Nach<br />
der Vorbereitung zum Volksmissionar war Pater Kilian dann gleichzeitig zwölf Jahre zur Abhaltung<br />
von Volksmissionen in vielen deutschen Gemeinden unterwegs. Im April 1969 wurde er als Pfarrer<br />
nach St. Bonifaz in Mainz berufen und war dann gleichzeitig vier Perioden Definitor der gesamten<br />
Deutschen Kapuzinerprovinz. Von 1986 bis 1992 war Pater Kilian als Postolatsleiter in Zell am<br />
Harmersbach und Dieburg/Lahn eingesetzt, ehe er dann im Team der Liebfrauenkirche in Frankfurt/Main<br />
als Cityseelsorger tätig war. Am Ostermontag den 21. April 2003 feierte Pater Kilian sein<br />
„Goldenes Priesterjubiläum“ in der Heimatgemeinde Hettingen zusammen mit seinem Verwandten<br />
Pater Pius Kirchgeßner, der gleichzeitig sein „Silbernes Priesterjubiläum“ begehen konnte. (<strong>Heimatbrief</strong><br />
Nr. 35 Seite 10 )<br />
Gesundheitlich schwer angeschlagen wohnte Pater Kilian nun schon einige Zeit in Münster, wo er<br />
am 12. Juni 2006 sein Leben nach 53 Jahren Ordenszugehörigkeit seinem Schöpfer zurückgab.<br />
An seiner Beerdigung nahmen neben den Geschwistern und Verwandten auch ein größere Anzahl<br />
<strong>Hettinger</strong> teil, darunter auch Ortspfarrer Schoisengeyer, die per Bus angereist waren, und begleiteten<br />
den treuen Heimatsohn Pater Kilian zu seiner letzten Ruhestätte.
Sr. Mirjam, Dominikanerin<br />
<strong>38.</strong> <strong>Hettinger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> <strong>2007</strong><br />
Am Freitag, den 15. September 2006 wurde die im 83. Lebensjahr und 56. Ordensjahr stehende<br />
Ehrwürdige Schwester Mirjam auf dem Klosterfriedhof der Dominikanerinnen in Neusatzeck/Bühl<br />
im Schwarzwald beigesetzt.<br />
Als zweites Kind der Eheleute Josef Otto Müller und Ida, geb. Wünst erblickte Hildegard Sofie am<br />
25. August 1924 in Hettingen das Licht der Welt. Nach der Volksschule und dem Besuch der Landwirtschaftsschule<br />
und nachdem die Kriegs- und Nachkriegsjahre vorüber waren, konnte sie ihren<br />
Jugendtraum, Klosterfrau zu werden, erfüllen. So trat sie am 20. März 1948 in die Kongregation der<br />
Schwestern vom III. Orden des hl. Dominikus in Neusatzeck/Schwarzwald ein. Am 30.April 1949,<br />
dem Tag der Einkleidung, erhielt sie den Ordensname „Mirjam“. Ihre 1. Profess legte sie am 28.<br />
April 1951ab und die Ewige Profess am 30.April 1957. In ihrer Postulats- und Noviziatszeit war<br />
Schwester Mirjam auf verschiedenen Außenstationen und im Haushalt eingesetzt, ehe sie dann als<br />
Kindergartenschwester tätig wurde. Ihre Einsatzorte waren Jungnau-Pfarrhaus, Josef Bäder-Haus,<br />
Mudau, Welschensteinach, Thal-eim, Neusatz, Scheidental und das Veronikaheim in Bühl. Seit dem<br />
1. Juli 1995 war Schwester Mirjam krankheitsbedingt ins Mutterhaus nach Neusatzeck zurückgekehrt<br />
und seit 3 Jahren bettlägerig.<br />
In Nachruf zum Tode der <strong>Hettinger</strong> Schwester schreibt die Priorin des Dominikanerinnen-Konvents:<br />
„Sr. Mirjam hat ihre Liebe den Kindern geschenkt, die ihr im Kindergarten anvertraut waren. Sie<br />
hatte das Wort Jesu vor Augen: Lasset die Kleinen zu mir kommen. Im Gebet mit Gott verbunden in<br />
gesunden und in kranken Tagen, so gab sie ihr Leben am 12.September 2006, abends 18:30 Uhr im<br />
Kloster Neusatzeck in der Krankenstation in Gottes Barmherzigkeit zurück. Sie möge ruhen in<br />
Frieden“.<br />
Die Totenmesse und Beisetzung am Freitag den 15. September 2006, an der neben dem Schwesternkonvent<br />
nur noch die Angehörigen von Schwester Mirjam teilnahmen, zelebrierte der Spiritual der<br />
Ordensgemeinschaft, Pfarrer Edwin Höll.<br />
Goldene Hochzeiten<br />
Folgende Jubelpaare konnten 2006 ihre Goldene Hochzeit feiern.<br />
Magnus Müller und Rosa geb. Merz 05. Februar<br />
Roland Kuhn und Eleonore geb. Ellwanger 28. April<br />
Paul Kirchgeßner und Hannelore geb. Knapp 26. Mai<br />
Otto Schwind und Gisela geb. Müller 25. August<br />
Franz Müller und Zita geb. Müller 09. November<br />
Otmar Geck und Anna geb. Englert 14. November<br />
Anton Pfitzner und Gertraud geb. Schmier 21. Dezember<br />
Hubertus Bartsch und Christine geb. Jünemann<br />
Der <strong>Heimatbrief</strong> wünscht allen „Goldpaaren“<br />
50 noch viele gemeinsame Jahre bei bester<br />
Ehejahre Gesundheit.
Geburtstagskinder 2006<br />
Alles Gute zum Geburtstag<br />
Frau Luzia Heck 100 Jahre alt<br />
„Unser Leben währt siebzig Jahre, und wenn es<br />
hoch kommt sind es achtzig“. Diese Worte im<br />
Psalm 90 treffen auf Frau Luzia Heck nicht zu,<br />
denn sie konnte am 11. Mai 2006 ihren 100.<br />
Geburtstag begehen. In Staufen im Breisgau, wo<br />
sie seit 1964 wohnt, erreichte die ehemalige<br />
<strong>Hettinger</strong> Lehrerin dieses biblische Alter.<br />
In Mannheim als jüngstes von vier Kindern<br />
geboren (Die Eltern stammen aus Gerichtstetten),<br />
hatte der Vater, der Schuhmachermeister<br />
war, ein kleines Geschäft. In ihrer Heimatstadt<br />
absolvierte sie ihr Studium und legte 1926<br />
bereits schon ihre erste Dienstprüfung ab. Da sie<br />
keine Anstellung fand (welche Parallelen zu<br />
unserer Zeit), war sie Hospitantin in einigen<br />
Schulen. 1929 kam dann die Anstellung in<br />
Mannheim, doch als die braune Macht 1933 ans<br />
Ruder kam, wurde sie vorübergehend entlassen.<br />
Wechselweise musste sie nun an verschiedenen<br />
Schulen nahe der Schweizer Grenze, in Mauer<br />
bei Heidelberg, im Elsaß und zuletzt dann wieder<br />
in Mannheim Dienst tun. Ausgebombt kam<br />
sie 1943 zu ihren Verwandten ins Bauland<br />
zurück und bekam eine Stelle in Bödigheim<br />
zugewiesen. Da Bödigheim eine rein evangelische<br />
Gemeinde war, ging sie regelmäßig am<br />
Sonntag zu Fuß zum Gottesdienst nach Seckach,<br />
um ihre Christenpflicht zu erfüllen.<br />
Ihr großer Wunsch, in Buchen eine Lehrerstelle<br />
zu bekommen, erfüllte sich, weil sie Pfarrer<br />
Magnani kennen lernte, der ihr versprach zu<br />
helfen. Er leitete alles in die Wege. Schon in<br />
kurzer Zeit war sie nach Hettingen versetzt und<br />
zog in die Lehrerwohnung als Nachbarin der<br />
Familie Hugo Berberich, Frau Auguste Schmitt<br />
und der Familie Schnerr ein. Mit der Fertigstellung<br />
der ersten Siedlungshäuser in Hettingen<br />
kamen auch ihre drei Geschwister Irma, Helene,<br />
und Karl nach Hettingen. Im ersten Haus der<br />
Siedlung „Neue Heimat“ wohnten die Geschwister<br />
Heck bis zu ihrem Wegzug 1964 nach<br />
Staufen im Breisgau. An der Staufener Schule<br />
<strong>38.</strong> <strong>Hettinger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> <strong>2007</strong><br />
war sie dann bis 1968 tätig und ging dann in den<br />
Ruhestand.<br />
Die Hochbetagte, die bis vor wenigen Jahren<br />
ihren Haushalt noch alleine führen konnte, wird<br />
liebevoll von ihrer Nichte Johann Heck gepflegt.<br />
Immer noch hat Frau Luzia Heck losen<br />
Kontakt nach Hettingen und abonniert noch<br />
heute die Tageszeitung „Fränkische Nachrichten“.<br />
Sie nimmt so noch im hohen Alter Anteil<br />
am Geschehen der Gegend, besonders von<br />
Hettingen, wo sie ein Fünftel ihres Lebens<br />
verbrachte.<br />
Die Lehrerin Luzia Heck genießt auch heute<br />
noch großes Ansehen bei Jung und Alt und hat<br />
sich um die <strong>Hettinger</strong> Schule und die Kinder,<br />
die sie unterrichtete, bleibende Verdienste erworben.<br />
Dafür gilt es an ihrem Ehrentag Dank<br />
zu sagen. Verbunden mit allen guten Wünschen,<br />
viel Gesundheit, Gottes Schutz und Segen,<br />
gehen die herzlichen Grüße des <strong>Hettinger</strong> <strong>Heimatbrief</strong>es<br />
an die ehemalige Pädagogin, die<br />
durch schulische Leistungen, aber auch durch<br />
ihre starke Persönlichkeit in Hettingen Akzente<br />
setzte.<br />
_______________________________<br />
Frau Irma Münster 95 Jahre<br />
Hainstadt / Hettingen<br />
Am Montag, dem 3. April 2006 beging Frau<br />
Irma Münster geb. Ehler in Hainstadt, wo sie<br />
seit 1973 bei ihrer Tochter Irene wohnt, ihren<br />
95. Geburtstag. Die Jubilarin wuchs zusammen<br />
mit drei Schwestern in Wessiedel, Kreis Neutitschein<br />
(Tschechei) auf und heiratete 1934 ihren<br />
Mann Stefan Münster, der als Zimmermann und<br />
Landwirt arbeitete. Aus der Ehe entstammen<br />
zwei Töchter und ein Sohn, der bereits im Alter<br />
von 6 Monaten verstarb. Ihr Mann Stefan, Teilnehmer<br />
des II. Weltkrieges, wurde 1945 als<br />
vermisst gemeldet und 1952 als für tot erklärt.<br />
Auch sie traf das Los der Vertreibung und so<br />
fand Irma Münster mit ihren Töchtern Helga
und Irene nach kurzem Aufenthalt in der Teufelsklinge<br />
am 17. Juli 1946 in Hettingen eine<br />
zweite Heimat. Bei den örtlichen Bauern, in der<br />
Fabrik und später als Waldarbeiterin verdiente<br />
die Jubilarin den Lebensunterhalt für die Familie.<br />
1973 zog dann Irma Münster zu ihrer Tochter<br />
Irene und Schwiegersohn Konrad Balles<br />
nach Hainstadt, wo sie sich durch die Gartenarbeit<br />
im Sommer und allerlei Handarbeiten im<br />
Winter nützlich machte. Bis zu ihrem 92. Geburtstag<br />
konnte sie ihren Haushalt alleine bewältigen.<br />
Liebevoll wird sie nun umsorgt von<br />
der Tochter Irene und ihrer Familie. Am Ehrentag<br />
gratulierten neben den beiden Töchtern<br />
und deren Ehemänner sieben Enkel, zehn Urenkel<br />
nebst zahlreicher Verwandten und Bekannten.<br />
Diesen herzlichen Glückwünschen schließt<br />
sich auch der <strong>Hettinger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> an.<br />
_______________________________<br />
Frau Emma Scheuermann 90 Jahre<br />
Dass viel Arbeit und der Umgang mit der jungen<br />
Generation den Menschen jung und vital<br />
erhält, diesen Beweis tritt unsere Mitbürgerin<br />
Frau Emma Scheuermann geb. Dittrich an. In<br />
großer körperlicher und geistiger Vitalität<br />
konnte sie am 10. Mai 2006 ihr 90. Wiegenfest<br />
begehen. Geboren in den Wirren Mitte des I.<br />
Weltkrieges als fünftes der zehn Kinder der<br />
Eheleute Ferdinand Dittrich, Ratschreiber und<br />
seiner Ehefrau Augusta geb. Kern, wuchs sie<br />
zusammen mit vier Brüder und drei Schwestern<br />
in einem wohl behüteten Elternhaus auf. Schon<br />
seit frühester Jugend musste Emma im elterlichen<br />
Haushalt mithelfen, und ganz besonders<br />
nach der Volksschule. Aus der Ehe, die sie am<br />
20. Januar 1940 mit Max Scheuermann (Kundelisch<br />
Max) schloss, entstammt die einzige<br />
Tochter Brigitte, die im Mai 1941 zur Welt<br />
kam. Sie konnte ihren Vater Max nie kennen<br />
lernen, weil dieser bereits im November 1941<br />
vor Moskau fiel. In dieser schmerzlichen Zeit<br />
wusste sich Emma mit ihrem Kleinkind im<br />
Schoße des Elternhauses geborgen. So war es<br />
eine Selbstverständlichkeit, in der elterlichen<br />
kleinen Landwirtschaft jahraus, jahrein mitzuhelfen.<br />
Zeitweise saisonbedingt arbeitet die<br />
Jubilarin im Wald beim Pflanzen setzen im<br />
<strong>38.</strong> <strong>Hettinger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> <strong>2007</strong><br />
Wald beim Pflanzen setzen im Frühjahr, ehe<br />
daraus eine Vollzeitbeschäftigung wurde. Bis zu<br />
ihrem 65. Lebensjahr war sie zusammen mit,<br />
Frieda Müller und Hedwig Englert im <strong>Hettinger</strong><br />
Gemeindewald als Waldarbeiterin tätig. Der<br />
wohlverdiente Ruhestand verlief aber nicht in<br />
der Art des Ausruhens, sondern fordert Emma<br />
Scheuermann erneut, denn sie betreute tagsüber<br />
ihre Urenkelin als Ersatzmutter. Damit<br />
ermöglichte sie ihrer Enkelin, frühzeitig an<br />
ihren Arbeitsplatz zurückzukehren. Auch heute<br />
noch ist sie im Haushalt ihrer Tochter eine<br />
große Hilfe und besorgt als eine große<br />
Leidenschaft das Bügeln der Wäsche. An ihrem<br />
Ehrentag gratulierte neben der Tochter Brigitte<br />
auch Schwiegersohn Alois, die beiden Enkel<br />
Simone und Arndt sowie die vier Urenkel,<br />
neben der großen „Ratschreiberschverwandschaft“<br />
Nachbarn und Bekannte. Diesen<br />
herzlichen Glückwünschen schließt sich der<br />
<strong>Heimatbrief</strong> _______________________________<br />
an.<br />
Frau Koletta Ries wurde am 13.10. 2006<br />
90 Jahre<br />
_______________________________<br />
Frau Wilfriede Mackert 90 Jahre<br />
Am Sonntag, den 26.November 2006 beging<br />
unsere Mitbürgerin Frau Wilfriede Mackert geb.<br />
Steinwender ihren 90.Geburtstag. Abgesehen<br />
von den Wehwehchen, die das Alter mit sich<br />
bringt, konnte die Jubilarin in sehr guter geistiger<br />
und körperlicher Verfassung ihren Ehrentag<br />
begehen. In Heiligen Geist unweit von Villach<br />
im österreichischen Bundesland Kärnten erblickte<br />
Wilfriede als einziges Kind der Eheleute<br />
Karl und Theresia Erbacher das Licht der Welt.<br />
Bereits im Alter von zwei Jahren verstarb ihr<br />
Vater an den Folgen des I. Weltkrieges, sodass<br />
sie als Halbwaise nur mit ihrer Mutter bei den<br />
Großeltern aufwuchs. Nach der Volksschule<br />
war sie in verschiedenen Haushalten in Villach<br />
und Klagenfurt tätig. Eine Tante von ihr ging<br />
nach London, gleich als das nationalsozialistischen<br />
System Österreich erreichte. So wagte<br />
auch Wilfriede den Sprung über den Kanal und
war bei verschiedenen Familien in London im<br />
Haushalt tätig. Da Österreich durch die „Heimholung“<br />
ein Teil des Großdeutschen Reich<br />
wurde, und somit alle Österreicher automatisch<br />
Deutsche waren, bekam Wilfriede eines Tages<br />
von den Behörden einen Brief mit der Aufforderung,<br />
unverzüglich nach Deutschland zurückzukehren,<br />
weil in der Heimat die Arbeitskräfte<br />
gebraucht werden. Vorbei war die schöne eineinhalbjährige<br />
Londoner Zeit. In Stuttgart war<br />
sie dann bei einem Arzt in Stellung. Hier lernte<br />
sie auch ihren Mann Hermann kennen, der hier<br />
arbeitete. Die beiden heirateten 1942 und zogen<br />
dann 1943 nach Hettingen ins Elternhaus ihres<br />
Mannes. Dieser, bald darauf zur Wehrmacht<br />
eingezogen, galt ab 1944 für vermisst. Jedoch<br />
<strong>38.</strong> <strong>Hettinger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> <strong>2007</strong><br />
stellte sich heraus, dass er in Kriegsgefangenschaft<br />
war. Von dort kehrte Hermann Mackert<br />
1947 in die Heimat zurück. Da das Ehepaar<br />
kinderlos blieb, entschlossen sie sich, ein Mädchen<br />
und einen Jungen zu adoptieren. Für Ursula<br />
und Bruno war die Jubilarin eine aufopfernde<br />
treue Mutter, und sorgte für sie alleine,<br />
nachdem ihr Mann Hermann 1972 im Alter von<br />
59 Jahren verstarb.<br />
An ihrem Ehrentag gratulierten neben den Kinder<br />
und deren Ehegatten auch die vier Enkelkinder<br />
sowie die große Zahl der „Schuschters-<br />
Verwandtschaft“, die Nachbarn, Freunde und<br />
Bekannte. Diesen Glückwünschen schießt sich<br />
auch der <strong>Heimatbrief</strong> an und wünscht noch viele<br />
Jahre bei guter Gesundheit.<br />
Der Heimatverein Hettingen gratuliert drei Herren zum 75. Geburtstag.<br />
H errn Altbürgerm eister Josef Frank - 25. M ai 2006<br />
H errn Em il M ackert, Ehrenm itglied des Heim atvereins H ettingen, - 04. Juli 2006<br />
H errn O rtsvorsteher a. D. W illi Ellw anger - 10. O ktober 2006<br />
Alle drei Jubilare haben sich um den Heim atverein Hettingen in<br />
besonderer W eise verdient gem acht.<br />
Herzlichen Glückw unsch und viel Gesundheit w ünscht der <strong>Heimatbrief</strong>.<br />
Jahrgangstreffen 2006 in unserer Gemeinde<br />
.... der 70-Jährigen<br />
Dass im Maurerdorf Hettingen zünftig gefeiert<br />
werden kann, zeigte das Treffen des Schuljahrganges<br />
1935/36, das vom 19. - 21. August 2006<br />
in Hettingen stattfand.<br />
Auftakt des dreitägigen Treffens war der Sektempfang<br />
bei der Klassenkameradin Sigrun<br />
Kirchgeßner am Samstagnachmittag. Hier begrüßte<br />
Hauptorganisator Albert Mackert alle<br />
ehemaligen Mitschüler und Mitschülerinnen<br />
recht herzlich, besonders die Auswärtigen, und<br />
wünschte frohe und vergnügte Stunden in der<br />
Heimatgemeinde „Heddje“, der Stätte der Kindheit<br />
und Jugend. Zusammen mit einem Team<br />
des Jahrganges hatte Albert Mackert ein kurzweiliges<br />
und unterhaltsames Programm für die<br />
Tage zusammengestellt. Bei einem kurzen<br />
Spaziergang zeigten sich vor allem die Auswärtigen<br />
über die positive Entwicklung Hettingens<br />
sehr beeindruckt. Im Friedhof gedachte man<br />
ehrend den im Tode vorausgegangenen verstor-
enen Jahrgangsangehörigen Willi Englert, Ida<br />
Geppert geb. Knapp, Elmar Berberich, Waldemar<br />
Kreuzer, Max Scheuermann, Werner<br />
Mechler, Bruno Wegert und Luise Luksch geb.<br />
Gremminger. An den noch bestehenden Gräbern<br />
verweilte man im Gebete und legte als Zeichen<br />
der Verbundenheit einen Blumengruß nieder.<br />
In der „Wanderlust“ traf man sich anschließenden<br />
bei der Kaffeetafel, wo man rege alte Erinnerungen<br />
und so manche Erlebnisse aus der<br />
Jugend austauschte.<br />
Am Abend besuchte man den Gedenkgottesdienst,<br />
den der Klassenkamerad Pfarrer Rudi<br />
Müller in der Pfarrkirche St. Peter u. Paul für<br />
die Lebenden und Verstorbenen des Jahrganges<br />
zelebrierte. Anschließend fand in der „Wanderlust“<br />
das gemütliche Beisammensein mit gemeinsamen<br />
Abendessen statt. Hernach zeigte<br />
Willi Ellwanger eine sehr interessante Dia-<br />
Show: „Hettingen früher und heute“. Hier erkannte<br />
sich so manch einer sich als Kindergarten-<br />
oder Schulkind wieder. Die Zeitreise in die<br />
Vergangenheit bis zur Gegenwart war für alle<br />
ein Hochgenuss. Im Nu vergingen an diesem<br />
gelungenen Abend die schönen Stunden.<br />
Am Sonntagmorgen ging es per Bus an die<br />
Mosel. Sektfrühstück, Butterbrezeln und selbstgebackener<br />
Kuchen wurden bei einem Zwischenstop<br />
serviert. Eine Moselrundfahrt und die<br />
anschließende Weinprobe, bei der es sehr lustig<br />
zuging gemäß dem alten Sprichwort Wer nicht<br />
liebt Wein, Weib, Gesang… bildeten den Abschluß<br />
dieses herrlichen Tages.<br />
Das dreitägige Treffen wurde am Montag bei<br />
Sigrun Kirchgeßner bei Kaffee, Kuchen und<br />
Abendessen fortgesetzt. Bei prächtiger Stimmung<br />
und guter Laune pur vergingen die Stunden<br />
wie im Fluge. Beim Auseinandergehen<br />
bestand der einstimmige Wunsch, sich mit 75<br />
gesund und munter wieder zu treffen.<br />
Dank gebührt Albert Mackert und seinem Team,<br />
die dieses Treffen, bei dem Kurzweil und Frohsinn<br />
im Vordergrund standen, sehr gut vorbereiten<br />
und planten.<br />
<strong>Hettinger</strong> Teilnehmer/innen: Broßmann Hiltrud<br />
geb. Englert, Kirchgeßner Sigrun geb. Müller,<br />
Kuhn Eleonore geb. Ellwanger, Müller Hannelore<br />
geb. Henk, Schwind Gisela geb. Müller,<br />
Wünst Anna geb. Müller, Wachter Elisabeth<br />
<strong>38.</strong> <strong>Hettinger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> <strong>2007</strong><br />
geb. Kreuter. Albert Emil, Busch Heinz, Herkert<br />
Willi, Knapp Burkhard, Kirchgeßner Karl–<br />
Gustav, Mackert Albert, Mackert Alois,<br />
Mackert Lothar, Müller Kilian, Speth Walter.<br />
Auswärtige Teilnehmer/innen: Bodzar Erika<br />
geb. Henn, Frankfurt; Goder Maria geb.<br />
Bernauer, Göppingen; Hambel Ilse geb. Glasstetter,<br />
Ettlingen: Pflüger Maria geb. Knapp,<br />
Buchen; Zettel Anni geb. Mackert, Gondsroth.<br />
Fremd Emrich, Stuttgart; Henk Günther und<br />
Henk Manfred, Karlsruhe; Krämer Hans, Lampertheim;<br />
Müller Rudi, Karlsdorf-Neuthard;<br />
Thiessen Manfred, Mannheim; Zettel Hans,<br />
Gondsroth.<br />
Weitere Jahrgangsmitglieder sind: Bader Helga<br />
geb. Geiger, Heidelberg; Frank Ruth geb. Thiessen,<br />
Buchen–Rinschhheim; Kirchgeßner Gertrud<br />
geb. Kuhn, Buchen; Jatho Franziska geb.<br />
Müller, Hamburg; Peter Elfriede geb. Holzbauer,<br />
Freiburg.<br />
Gremminger Xaver, Zuzenhausen; Kreuzer<br />
Manfred, Schwetzingen; Mackert Dieter, Buchen–Hettingen;<br />
Mackert Hubert, Walldürn;<br />
Weiser Heinz, Frankfurt.<br />
_______________________________<br />
.... der 50-Jährigen<br />
Das Jahrgangstreffen der Fünfzigjährigen fand<br />
vom 22.- 24. September 2006 statt. Auftakt des<br />
Treffens der 1956 Geborenen war am Freitagabend<br />
im Gasthaus „Wanderlust“. Hier konnte<br />
Hauptorganisator Günter Ellwanger eine stattliche<br />
Anzahl von Klassenangehörigen sowie den<br />
ehemaligen Lehrer Manfred Pfaus recht herzlich<br />
begrüßen. In froher und geselliger Runde saß<br />
man beim Austausch vieler Jugenderinnerungen<br />
beieinander. Auch der früherer Lehrer Pfaus<br />
erinnerte sich genüsslich so mancher interessanter<br />
Begebenheit mit seiner damaligen Klasse.<br />
Im Bürgersaal des <strong>Hettinger</strong> Rathauses begrüßte<br />
Mitorganisator Klaus Müller die Jahrgangsangehörigen<br />
am Samstagnachmittag. In dankenswerter<br />
Weise zeigte Ortsvorsteher i. R. Willi<br />
Ellwanger, eine ansprechende Dia–Schau mit<br />
erklärendem Kommentar und gab einen Einblick<br />
in die jüngste Geschichte des Maurerdorfes.<br />
Auf dem Friedhof gedachte man ehrend der
verstorbenen Klassenangehörigen Gertrud<br />
Erfurt geb. Reichbauer, Viktor Hollerbach,<br />
Gerhard Killian und Bernhard Henk.<br />
Auf der großen Kirchentreppe stellte man sich<br />
zum obligatorischen Erinnerungsfoto. Mit dem<br />
Bus ging es dann zum Kloster Schöntal. Eine<br />
herrliche Route ins Jagsttal stellte Mitorganisator<br />
Wolfgang Mackert zusammen und erwies<br />
sich als profunder Reiseleiter. Nach einer Kaffeepause<br />
besichtigte man die herrliche Klosteranlage<br />
und -kirche, der Begräbnisstätte des<br />
berühmten Bauernführers Götz von Berlichingen.<br />
Zum Abendessen fand man sich im Gasthaus<br />
„Zur Post“, ein wo man auch den Abend<br />
bei sehr guter Unterhaltung verbrachte. Nach<br />
einem gemeinsamen Frühstück am Sonntagmorgen<br />
traf man sich gegen Mittag in Hettingen.<br />
Die Rückfahrt nutzte Günter Ellwanger,<br />
um sich bei allen recht herzlich zu bedanken,<br />
die zum Gelingen des so harmonisch verlaufenen<br />
Klassentreffens beitrugen. Mit dem Wunsch<br />
nach weiteren Treffen und persönlichem Wohlergehen<br />
aller Jahrgangsangehörigen fand dieses<br />
gelungene Treffen seinen Abschluss.<br />
<strong>Hettinger</strong> Teilnehmer/innen: Benesch Siegrid<br />
geb Schwing, Bamberger Gabriele geb. Gremminger,<br />
Hartmann Simone geb. Gremminger,<br />
Nitsche Petra geb. Busch, Sarosi Brigitte geb.<br />
Felch, Schwing Marita geb. Leitz.<br />
<strong>38.</strong> <strong>Hettinger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> <strong>2007</strong><br />
Ellwanger Günter, Diehm Bernhard, Mackert<br />
Roland, Müller Gerd, Müller Klaus, Müller<br />
Manfred (Lisa), Müller Manfred (Xaver), Müller<br />
Peter, Schwing Bernd, Wünst Bernhard.<br />
Auswärtige Teilnehmer/innen: Doth Margit geb.<br />
Molzer, Hardheim; Faix Margarete, Buchen;<br />
Götz Cornelia geb. Baier, Rüsselsheim; Kern<br />
Matthias, Buchen; Kern Michael, Triefenstein;<br />
Lenz Ingeborg geb. Müller, Erkenbrechtsweiler;<br />
Mackert Wolfgang, Buchen–Oberneudorf;<br />
Martin Anette geb. Wünst, San Luis Obispo<br />
Kalifornien USA; Schäfer Ingeborg geb. Leitz,<br />
Sinzheim;<br />
Scheuermann Klaus, Leimen; Terry Silvia geb.<br />
Kuhn, Neckarsulm.<br />
Weitere Jahrgangsangehörige: Baumgartner<br />
Erika, Walldürn; Dörr Henriette geb. Wörner<br />
Hettingen, Uhunmwangho Doris geb. Henn,<br />
Buchen; Ellwanger Paul, München; Ferenc<br />
Rolf, Hettingen; Grashof Wolfgang, Walldürn;<br />
Hansberg Holger, Schrotzberg; Horst Bernhard,<br />
Bühl-Altschweier; Kaiser Ilona geb. Bernauer,<br />
Moosburg/Österreich; Meyer Manfred, Osterburken-Bofsheim;<br />
Schäfer Klaus, Buchen–<br />
Götzingen; Sams Traudel geb. Hausner,<br />
Worms-Horchheim und Zahnleiter Ursula geb.<br />
Hausner.<br />
Nachrichten aus der Pfarrgem einde St. Peter und Paul<br />
Zwei nachhaltige Ereignisse hatte die Pfarrgemeinde Hettingen 1976 zu verkraften: die Auflösung<br />
der Schwesternstation sowie den Weggang von Pfarrer Robert Wohlfarth. Der Chronist möchte 30<br />
Jahres später diese gravierende Einschnitte nochmals aufzeichnen und für kommende Generationen<br />
festhalten.<br />
Die <strong>Hettinger</strong> Schwesterstation wurde vor 30 Jahren aufgelöst<br />
Am 28. Februar 1976 ging für Hettingen mit der Schließung der Schwesternstation eine äußerst<br />
segensreiche caritative Einrichtung zu Ende. Akuter Nachwuchsmangel zwangen die Ordensleitung<br />
in Bühl/Baden, die letzten drei noch verbliebenen Schwestern zurückzuholen. Während die legendäre<br />
Kindergartenschwester Lizeria altersbedingt in den Ruhestand nach Forbach–Bermersbach in das<br />
dortige Schwesternheim ging, wurden Schwester Oberin Quinzentina und Nähschulschwester Ingenia<br />
anderen Stationen angewiesen. Über 55 Jahre wirkten die Schwestern vom Orden der „Kongregation<br />
der Schwestern vom Göttlichen Erlöser“ vom Mutterhaus der badisch-hessischen Provinz in
<strong>38.</strong> <strong>Hettinger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> <strong>2007</strong><br />
tion der Schwestern vom Göttlichen Erlöser“ vom Mutterhaus der badisch-hessischen Provinz in<br />
Bühl/Baden hier segensreich. Insgesamt verrichteten in all den Jahren 24 Schwestern in Hettingen<br />
ihren Dienst. Darunter war die Kindergartenschwester Lizeria mit 40 Dienstjahren und die Nähschulschwester<br />
Eugenda und Krankenschwester Viktuosa mit weit über 30 Dienstjahren die am längsten<br />
hier tätigen Schwestern.<br />
Die Schwesternstation war ein großer Aktivposten in der Gemeinde. Während die jeweilige Oberin<br />
als Leiterin der Station für den Haushalt zuständig war, gingen die anderen Schwestern der Krankenpflege,<br />
der Nähschule und der Kinderbetreuung nach. Die Alten und Kranken der Gemeinde erfuhren<br />
durch die Betreuung und Pflege der beiden Krankenschwestern Hilfe und Zuspruch. Und die Todkranken<br />
wussten, in der Schwester eine Begleiterin in der letzten Stunde zu haben. Die Nähschulschwester<br />
brachte den Frauen und Mädchen das Nähen von Kleidungsstücken bei und gab so vielen<br />
Mädchen das Rüstzeug für ihre spätere Aufgabe als Hausfrau und Mutter. Sie besorgte auch die<br />
Kirchenwäsche und das recht vielfältige Ausschmücken der Kirche, besonders an Festtagen. Die<br />
Kindergartenschwester betreute mit nur einer Hilfskraft oftmals an die 100 Kinder. Mit einfachen<br />
Bauklötzen, Bemalen von Packpapier und dergleichen beschäftigte sie die Kinder. Bei schönem<br />
Wetter ging es natürlich auf den Spielplatz oder ein Spaziergang in Richtung Wasserreservoir war<br />
angesagt. Das tägliche Gebet mit den Kindern zu Beginn und Ende des Vor- und Nachmittags war<br />
eingeübtes Ritual. Hier im Kindergarten wurde die christliche Erziehung der Familie begonnen und<br />
vertieft. So diente die <strong>Hettinger</strong> Schwesternstation über all die vielen Jahre aller Gemeindemitglieder<br />
in vielfältiger Weise. All die Dienstleistungen, fast zum Nulltarif von den Schwestern erbracht,<br />
waren über Nacht dahin. Das vertraute Bild der Ordensschwestern in der Gemeinde verschwand, die<br />
Kirchenbank verwaiste, eine sozial–caritative Einrichtung war für immer ohne Wiederkehr verloren.<br />
Die gesamte Gemeinde wurde von jetzt auf nachher ärmer. Dabei hatte doch einst mit dem Beginn<br />
der Schwesternstation alles so verheißungsvoll begonnen, denn die damalige Oberin Andreas schrieb<br />
in das Chronikbuch folgendes:<br />
„Am 29 Dezember 1919 fingen wir zwei Schwestern Conrada und ich das Communaute (den Konvent)<br />
Hettingen an. Am Montagabend um halb 6 Uhr wurden wir feierlich empfangen: da der Vinzentiusverein<br />
die Schwestern kommen ließ, derselbe aber recht mittellos war, wurde Dank des hiesigen<br />
Gemeinderats durch Mittel der Gemeinde (Zuschuß) gleich eingegriffen.<br />
Die Wohnung, welche noch nicht fertig war, wurde zum Teil von der Gemeinde fertig gestellt. Auch<br />
wurden die meisten Haushaltungs– und Krankengegenstände von der Gemeinde geliefert.<br />
Die Gemeinde bringt überhaupt ein großes Entgegenkommen und hat sich zur Hilfe bereit erklärt. So<br />
wurden schon im Mai 1920 Hundertzwanzigtausend (beginnende Inflationszeit) zu einem Neubau<br />
bewilligt. Da wir vorläufig nur die Krankenpflege in der Gemeinde haben, soll dieser Neubau dann<br />
dienen zur Kinderschule, Arbeitsschule, auch wurde schon eine Haushaltungsschule beantragt, mit<br />
dem Einbau einer Schwesternwohnung. Doch die jetzigen Verhältnisse hindern diese Ausführung.<br />
Schwester M. Andreas Oberin<br />
Ausgangspunkt zur Errichtung der Schwesternstation in Hettingen war wohl der 9. Juli 1918. An<br />
diesen Tag tätigte der damalige Ortspfarrer Heinrich Augustin Baumbusch, mit Maria Anna geb.<br />
Berberich, Georg Andreas Kern Witwe, einen Kaufvertrag, die den Verkauf ihrer Hofreite mit<br />
Wohnhaus und Scheuer und Hausgarten zusammen 8,08 Ar groß, für 2000 RM an die Pfarrgemeinde<br />
verkaufte. An den Erwerb durch die Pfarrgemeinde war die Auflage geknüpft, dass alsbald hier eine<br />
Schwesternstation errichtet wird und der Verkäuferin auf Lebzeit Wohnrecht sowie Mitbenutzung<br />
von Küche und Keller gewährt wird. Da bereits 1918 die vierte <strong>Hettinger</strong> Frau in die Kongregation<br />
der „Schwestern vom Göttlichen Erlöser“ ins Mutterhaus Bühl/Baden eingetreten war, gelang es<br />
Pfarrer Baumbusch leichter, diese Ordensgemeinschaft hier her zu holen, was dann auch zu der<br />
Errichtung einer Schwesternstation zum 29.12.1919 führte.
<strong>38.</strong> <strong>Hettinger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> <strong>2007</strong><br />
24 Ordensschwestern haben in den 55 Jahren des Bestehens der Schwesternstation in Hettingen<br />
gewirkt:<br />
01. Sr. Oberin M. Anderas,<br />
02. Sr. Konrada,<br />
03. Sr. Oberin Feruccia, 1927 in Hettingen gestorben und hier beerdigt,<br />
04. Nähschulschwester Eugenda, 1921-1954,<br />
05. Sr Erarista,<br />
06. Oberin Sr. Cenas 1927-1943,<br />
07. Krankenschwester Alexandra,<br />
08. Krankenschwester Egwina,<br />
09. Kindergartenschwester Lizeria, 1936-1976<br />
10. Krankenschwester Alvesia,<br />
11. Krankenschwester Augusta,<br />
12. Kindergartenschwester Maria Luzia,<br />
13. Sr. Viktuosa 1943–bis Dezember 1975,<br />
14. Oberin Sr. Anna ab 1943,<br />
15. Krankenschwester Eligia,<br />
16. Oberin Sr. Golvrena ,<br />
17. Krankenschwester Liguriana,<br />
18. Sr. Oberin Domana 1965 in Hettingen verstorben und hier beerdigt,<br />
19. Nähschulschwester Theogena 1954-1965 ,<br />
20. Krankenschwester Juliana,<br />
21. Krankenschwester Roswinda,<br />
22. Oberin Sr. Quintina,<br />
23. Nähschulschwester Ingenia,<br />
24. Krankenschwester Wilburgis.<br />
In die Kongregation der „Schwestern vom göttlichen Erlöser“ sind folgende <strong>Hettinger</strong> Frauen eingetreten<br />
(Eintrittsjahr)<br />
01. Helene Götzinger Sr. Philippa 1892<br />
02. Anna Schwing Sr. Bertwalda 1916<br />
03. Helena Münch Sr. Agripana 1917<br />
04. Rosa Weiß Sr. Gaetana 1917, 1948 in Hettingen beerdigt<br />
05. Ida Schwing Sr. Bilfrieda 1917<br />
06. Anna Bachert Sr. Carolina 1920<br />
07. Sophie Thiessen Sr. Ferdinanda 1923<br />
08. Anna Kirchgeßner Sr. Emerentia 1924<br />
09. Agnes Münch Sr. Leonissa 1928<br />
10. Sofie Hemlein Sr. Radegunda 1930<br />
11. Eugenie Müller Sr. Casilda 1931<br />
12. Lydia Mackert Sr. Colomana 1935 (lebt 93jährig im Mutterhaus Bühl)<br />
13. Ernestine Leitz Sr. Adjuta 1937<br />
14. Gertrud Kirchgeßner Sr. Remberta 1956 (lebt 83jährig im Haus Maria Frieden<br />
Forbach-Bermersbach
<strong>38.</strong> <strong>Hettinger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> <strong>2007</strong><br />
Vor 30 Jahren ging Pfarrer Robert Wohlfarth in den Ruhestand<br />
Mit Pfarrer Robert Wohlfarth, der am 31. Juli 1976 seinen wohlverdienten Ruhestand antrat, ging für<br />
die Pfarrgemeinde eine Epoche zu Ende, die sich in der Form nicht so schnell wiederholen wird.<br />
Pfarrer Wohlfarth ist der letzte <strong>Hettinger</strong> Pfarrer; der nur die Pfarrei St. Peter u. Paul zu betreuen<br />
hatte. Heute, zur 30. Wiederkehr dieses Ereignisses, gilt es; die bleibende Verdienste von Pfarrer<br />
Wohlfahrt zu würdigen.<br />
Am 4. Mai 1957 trat er im Alter von 44 Jahren die <strong>Hettinger</strong> Pfarrstelle an Er wurde Nachfolger von<br />
Geistlichem Rat Pfarrer Heinrich Magnani, der seinerseits ins Jugenddorf Klinge wechselte. In Werbach/Taubertal<br />
erblickte Robert Wohlfarth am 9. März 1913 das Licht der Welt. Als Halbwaise -<br />
sein Vater fiel im 1. Weltkrieg - wuchs er mit seinem Bruder Fritz unter der fürsorglichen Obhut<br />
seiner Mutter Lina auf. Nach vier Volkschuljahren wechselte er ans Gymnasium und dann in das<br />
Erzbischöfliche Konvikt Tauberbischofsheim, wo er 1933 sein Abitur ablegte. Seine Studien in den<br />
Fächern Philosophie, Psychologie und Theologie absolvierte er an den Universitäten Würzbug und<br />
Freiburg. Durch Erzbischof Dr. Conrad Gröber empfing Robert Wohlfarth am 27. März 1938 in<br />
Freiburg die Priesterweihe. Nach Vikarsjahren, darunter auch in Buchen, war er von 1951 bis 1953<br />
Pfarrverweser in Dallau und von 1953 bis 1957 in Gerichtstetten. Ab Mai 1957 auf die Pfarrei Hettingen<br />
angewiesen, feierte er am Patrozinium, dem 29.Juni 1959, zum Fest Peter u. Paul in Hettingen<br />
die feierliche Investitur. In den knapp 20 Jahren seines segensreichen Wirkens standen viele Bauprojekte<br />
an. Neben Schwesternhaus und Pfarrhaus erfuhr die Pfarrkirche in den Jahre 1964 bis 1967<br />
eine Totalrenovation, die mit der neuen Turmgestaltung 1971 zum Abschluss kam. Im Herbst 1975<br />
nahm er noch, obwohl schon gesundheitlich schwer angeschlagen, den Spatenstich für den neuen<br />
Kindergarten vor. Ein trauriges Kapitel in seiner langjährigen Dienstzeit in Hettingen war für Pfarrer<br />
Wohlfarth die Auflösung der Schwesternstation zum 28. Februar 1976. Zeitlebens galt seine große<br />
Liebe der Kirchenmusik. So war er lange Jahre Dekanatspräses der Kirchenchöre. Mehrere Jahre war<br />
er Dekanatsjugendseelsorger sowie Präses des Männerwerkes.<br />
Obwohl räumlich getrennt, blieb die Pfarrgemeinde mit Pfarrer Robert Wohlfarth verbunden, der<br />
sich bleibende Verdienste in Hettingen erworben hat. Zu seinem 70. Geburtstag 1983, seinem Goldenen<br />
Priesterjubiläum, das er zusammen mit seinem 75. Geburtstag 1988 verband, sowie zu seinem<br />
80. Geburtstag 1993 kamen die drei <strong>Hettinger</strong> musischen Vereine Kirchenchor, Musikkapelle und<br />
Männergesangverein, dazu der Pfarrgemeinde– und auch Ortschaftsrat ins Taubertal und überbrachten<br />
neben musikalischen Grüßen auch herzliche Glück– und Segenswünsche. So war es auch eine<br />
Selbstverständlichkeit, dass viele Pfarrkinder am Samstag, 13. Mai 1995 nach Werbach kamen, um<br />
an der Beisetzungsfeierlichkeit ihres ehemaligen Seelsorgers Pfarrer Robert Wohlfarth teilzunehmen,<br />
der, erlöst von seinem schweren Leiden, am 9. Mai 1995 vom ewigen Hohepriester in sein Reich<br />
gerufen wurde. RIP.<br />
Neue Kirchentüren<br />
Kurz vor Ostern 2006 wurden an der Pfarrkirche St. Peter u. Paul alle Kirchentüren erneuert. Die<br />
Schreinerarbeiten wurden von der Firma Bernd Neuberger, Schreinermeister aus Altheim ausgeführt.<br />
Die alten Türen, noch vom Kirchenanbau 1898, waren in die Jahre gekommen. Diese Eichentüren<br />
wurden bei der Kirchenrenovation 1965 bis 1971 rundum mit Kupferblech beschlagen. Die Verkleidung<br />
der Türen sah zwar schön aus, hatte aber einen großen Nachteil für den lebendigen Baustoff<br />
Holz. Glaubte man, die Eichentüren seien durch das umschließende Kupferblech auf Dauer geschützt,<br />
so trat genau das Gegenteil ein. Durch die totale Ummantelung (Luftentzug) konnte das<br />
darunter befindende Eichenholz nicht mehr atmen, die Feuchtigkeit (Kondenswasser) nicht mehr<br />
entweichen und so erstickte und verstrummte das Holz regelrecht in den letzten 40 Jahren.
<strong>Hettinger</strong> Ministranten in Rom bei Papst<br />
Benedikt XVI.<br />
Die Internationale Ministrantenwallfahrt unter<br />
dem Motto „ Spiritus Vivificat“ vereinte 42 000<br />
Jugendliche aus 18 Nationen in Rom. Zu dem<br />
Treffen, organisiert von C.I.M., dem Internationalen<br />
Ministrantenverband, kam die stärkste<br />
Ministrantenschar mit 9000 Teilnehmern aus<br />
dem Erzbistum Freiburg. Die Seelsorgeeinheit<br />
Buchen war dabei mit 80 Ministranten und<br />
Ministrantinnen vertreten, davon wiederum 16<br />
Teilnehmer von der Pfarrei Hettingen. Am<br />
Nachmittag des 30. Juli, einem Sonntag, startete<br />
man in Buchen und nach 18-stündiger Busfahrt<br />
kamen alle wohlbehalten in Rom an, jedoch ein<br />
wenig gerädert von der langen Busreise. Für die<br />
Teilnehmer aus der Erzdiözese Freiburg zelebrierte<br />
am nächsten Tag Weihbischof Rainer<br />
Klug in „St. Paul vor den Mauern“, der zweitgrößten<br />
Kirche Roms, den Eröffnungsgottesdienst.<br />
In kleinen Gruppen erkundete man am<br />
zweiten Tag die Ewige Stadt, wobei jeder<br />
Gruppe Aufgaben gestellt waren, die versteckten<br />
Hinweise an den verschiedenen Plätzen,<br />
Brunnen und Kirchen zu finden. Der Abend<br />
klang aus mit einer Meßfeier auf dem Petersplatz,<br />
welcher der Wiener Erzbischof Kardinal<br />
Christoph Schönborn vorstand. Der Mittwoch<br />
war der Höhepunkt der Mini-Wallfahrt: Audienz<br />
des Heiligen Vaters auf dem Petersplatz.<br />
Pünktlich um 10 Uhr fuhr Papst Benedikt mit<br />
dem Papamobil, durch die tosende Menge der<br />
Ministranten, wobei zwei Teilnehmerinnen aus<br />
Buchen die besondere Ehre widerfuhr, dem<br />
Heilgen Vater persönlich zu begegnen. Es war<br />
schon ein erhebendes Gefühl, dem deutschen<br />
Papst Benedikt XVI., Stellvertreter Christi, so<br />
nahe zu sein und seinen herzlichen Worten zu<br />
lauschen. Der Nachmittag war ausgefüllt mit<br />
weiteren Erkundigungen von Roms vielfältigen<br />
Sehenswürdigkeiten. Neben der Spanische<br />
Treppe wurde die „Mutterkirche“ der gesamten<br />
Christenheit besucht, San Giovanni in Laterano,<br />
die Bischofskirche des Papstes. Weiter ging es<br />
über die Via Apia Antica, der ältesten römischen<br />
Straße hin zu den Domitilla-Katakomben.<br />
Am nächsten Tag wurde die Kuppel des Petersdomes<br />
bestiegen und die herrliche Aussicht über<br />
<strong>38.</strong> <strong>Hettinger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> <strong>2007</strong><br />
die ewige Stadt genossen. Der Nachmittag stand<br />
zur freien Verfügung. Am letzten Tag fand dann<br />
in Sankt Paul vor den Mauern der Abschlussgottesdienst<br />
mit Erzbischof Dr. Robert Zollitsch<br />
statt, ehe in der Nacht die Heimreise angetreten<br />
wurde. Zwar müde, aber reich an Erfahrung und<br />
Erlebtem und tief beeindruckt von der Begegnung<br />
mit dem Heiligen Vater kamen sie am<br />
Samstagnachmittag wieder in Buchen an. Zum<br />
Dank an diese schönen, erlebnisreichen Tage<br />
fand man sich am Sonntag noch einmal in der<br />
Buchener Stadtkirche ein zum Gottesdienst mit<br />
Kaplan Christian Heß als Abschluss dieser<br />
denkwürdigen Reise in die Hauptstadt Italiens.<br />
<strong>Hettinger</strong> Teilnehmer der Romwallfahrt waren<br />
Franziska Müller, Alexandra Müller, Janina<br />
Kuhn, Jessica Gremminger, Miriam Kirchgeßner,<br />
Simon Kirchgeßner, Michael Lehrer, David<br />
Kirchgeßner, Hannah Stewner, Irina Grimm,<br />
Nico Schmelcher, Larissa Mackert, Christine<br />
Kugler, Kathrin Kirchgeßner, Johannes Kirchgeßner<br />
und Oliver Stauch.<br />
_______________________________<br />
Firmung<br />
Am letzten Sonntag des Kirchenjahres, dem 26.<br />
November 2006, war die <strong>Hettinger</strong> Pfarrkirche<br />
bis auf den letzten Platz gefüllt. Dies erinnerte<br />
an frühere Zeiten bei Hochfesten. Prälat Alfons<br />
Ruf, assistiert von Ortspfarrer Schoisengeyer<br />
und Pfarrer Dr. Bernhard Kirchgessner Passau,<br />
spendete 91 Firmlingen das hl. Sakrament der<br />
Firmung. Der fast 80jährige ehemaliger Freiburger<br />
Domkapitular verstand sich sehr gut mit<br />
den Firmlingen und ermahnte diese, nicht nur<br />
heute bei der Firmung, sondern ihr ganzes Leben<br />
lang sich der großen Gnade des Hl. Geistes,<br />
der in diesem Sakrament auf sie herabkommt,<br />
bewusst zu sein. In der fast dreistündigen Zeremonie<br />
empfingen Jugendliche aus Hettingen<br />
(52), Götzingen (32), Rinschheim (3) und<br />
Eberstadt (4) das Firmsakrament. Jeder Firmling<br />
trat mit seinem Firmpaten vor Prälat Ruf der<br />
dann die Firmanden mit Chrisamöl auf der<br />
Stirne bekreuzigte und mit jedem der jungen<br />
Menschen noch ein kurzes und persönliches<br />
Wort wechselte.
Ehrwürdige Schwester Kolomana 70 Jahre<br />
Ordensfrau<br />
Der 17. September 2006 war für die Ordensgemeinschaft<br />
der Schwestern vom Göttlichen<br />
Erlöser in Bühl/Baden ein großer Tag. Galt es<br />
doch den Jubeltag der 70jährigen Ordensprofess<br />
von Schwester Kolomana zu feiern. Unsere<br />
<strong>Hettinger</strong> Mitbürgerin durfte dieses sehr seltene<br />
Fest im Kreise ihrer Mitschwestern und aller<br />
Angehörigen in sehr guter geistiger und körperliche<br />
Verfassung begehen.<br />
Als Lydia Mackert am 22. April 1913 in Hettingen<br />
geboren, wuchs sie in einer kinderreichen<br />
Familie als Halbwaise auf. Schon gleich nach<br />
der Volksschule absolvierte sie eine Schneiderlehre,<br />
fühlte sich jedoch für die Krankenpflege<br />
bestimmt. Im Worms und im Karlsruher Vinzentiuskrankenhaus<br />
absolvierte sie eine dreijährige<br />
Ausbildung zur examinierten Krankenschwester.<br />
Wenige Tage nach dem Schwesternexamen<br />
legte sie am 14. September 1936 im<br />
Mutterhaus in Bühl die ewige Profess ab und<br />
widmete fortan ihr Leben als Krankenschwester<br />
der Pflege kranker Menschen im Namen Jesu<br />
Christi und im Auftrag der katholischen Kirche.<br />
Zuerst in Karlsruhe (St. Konrad) und dann 29<br />
Jahre in Görwihl im Hotzenwald. In Hundheim<br />
bei Külsheim war sie dann von 1971 bis 1978<br />
als Oberin der Schwesternstation tätig und kam<br />
dann von 1978 bis 1983 nach Kehl an die Sozialstation.<br />
Als die dortige Schwesternstation<br />
aufgelöst wurde, kehrte die bereits betagte<br />
Schwester Kolomana ins Mutterhaus zurück.<br />
Seit dieser Zeit opfert sie ihr tägliches Leben<br />
der Pflege von Mitschwestern auf. Die heute 93jährige<br />
Ordensfrau kann auf ein erfülltes Leben<br />
zurückblicken, das über 7 Jahrzehnte Samariterdienst<br />
war. Zu ihrem Ehrentag der 70jährigen<br />
Ordensprofess gratuliert die dankbare Heimatgemeinde<br />
Hettingen ihrer Schwester Kolomana,<br />
wünscht ihr noch viele Jahre bei guter Gesundheit<br />
und dankt bereits betagt für die Heimattreue.<br />
Herzlichen Glückwunsch, alles Gute und<br />
Gottes Segen, auch vom <strong>Heimatbrief</strong> des<br />
Heimatvereines.<br />
<strong>38.</strong> <strong>Hettinger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> <strong>2007</strong><br />
Nacht der offenen Kirchen und Klöster in<br />
der Erzdiözese Freiburg<br />
„Die Kirche einmal anders erleben“, unter<br />
diesem Motto luden vielen Pfarreien, Seelsorgeeinheiten,<br />
Klöster und Gemeinschaften in der<br />
Nacht vom 21. auf den 22. Oktober im ganzen<br />
Erzbistum Freiburg ein. Die Angebote reichten<br />
von einer nächtlichen Turmbesteigung mit<br />
Taschenlampe, Kirchenführung, Diashow bis<br />
hin zu Musik in den verschiedensten Formen,<br />
Zeit für Stille und Meditation, für Gebet und<br />
Gespräche. Von der Seelsorgeeinheit Buchen<br />
nahm außer Buchen selbst nur noch die <strong>Hettinger</strong><br />
Pfarrei an diesem Ereignis der besonderen<br />
Art teil. So kamen am Samstagabend in die<br />
<strong>Hettinger</strong> Pfarrkirche St. Peter und Paul zirka<br />
150 Personen, darunter auch sehr viele Auswärtige,<br />
um sich die „Heiligenmeditation im Lichterglanz“<br />
mit Orgelklängen anzuschauen und<br />
anzuhören. Während Pfarrer Schoisengeyer die<br />
Lebensgeschichte der einzelnen Heiligen erklärte,<br />
die auf eine Großleinwand im Chor<br />
bildhaft produziert wurden, wurden dazu die<br />
passenden Lieder gesungen. Diese Meditation<br />
hinterließ bei den sehr interessierten Besuchern<br />
nachhaltigen Eindruck.<br />
_______________________________<br />
Kirchturm beleuchtet<br />
Die Bevölkerung staunte nicht schlecht, dass<br />
seit Anfang Dezember 2006 der <strong>Hettinger</strong><br />
Kirchturm am Abend im Licht erstrahlt. Ein<br />
riesiger Scheinwerfer, im Vorgarten des Heinrich–Magnani-Hauses<br />
montiert, taucht den 37<br />
Meter hohen Kirchturm der Pfarrkirche St. Peter<br />
u. Paul von der Westseite her in ein wohlig<br />
warmes Gelblicht.<br />
Wie zu erfahren war, wurde die Beleuchtung<br />
von einem ungenannter Spender oder einer<br />
Spenderin gestiftet.<br />
Herzlichen Dank im Namen<br />
aller Pfarrangehörigen.
<strong>38.</strong> <strong>Hettinger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> <strong>2007</strong><br />
Nachrichten aus der politischen Gemeinde<br />
Roland Burger als Bürgermeister vereidigt<br />
In einer feierlichen Gemeinderatsitzung am<br />
Sonntag, 12. Februar 2006 wurde Roland Burger,<br />
der neu gewählte Bürgermeister der Stadt<br />
Buchen, im Saal der Feuerwache vereidigt. Der<br />
dienstälteste Gemeinderat Gerhard Raab, Hettingen,<br />
nahm die Amtseinführung vor. Raab<br />
skizzierte den Werdegang des neuen Bürgermeisters,<br />
der bereits schon auf eine 15jährige<br />
Tätigkeit als Bürgermeister der Römerstadt<br />
Osterburken zurückblicken kann. So bringt<br />
Burger ein gutes Rüstzeug mit für das Amt des<br />
Bürgermeisters in seiner Heimatstadt. Sein<br />
Jugendtraum, einmal Chef des Buchener Rathauses<br />
zu sein, habe sich heute verwirklicht.<br />
Eingehend auf die nicht allzu rosigen finanziellen<br />
Rahmenbedingungen, die das neue Stadtoberhaupt<br />
nun vorfindet, meinte Gerhard Raab,<br />
dass Roland Burger mit viel Energie, profundem<br />
Können und Geschick die Lage meistern werde.<br />
„ Die Gesamtstadt Buchen hat große Chancen,<br />
die es zu nutzen gilt um sie voran zu bringen“,<br />
so Raab und überreichte unter dem Beifall der<br />
zahlreichen Gäste Roland Burger nach dessen<br />
Vereidigung die Amtskette als Bürgermeisters.<br />
„Nicht in Problemen, sondern in Lösungen<br />
denken, soll das Motto meiner Arbeit sein“.<br />
Diese These stellte Burger in seiner Antrittsrede<br />
in den Vordergrund. Das Amt des Bürgermeisters<br />
sei mit besonderen Chancen verbunden.<br />
Wer die Geschicke eines Gemeinwesens lenke,<br />
trage eine besondere Verantwortung. “Mit<br />
eigenen Akzenten, auf meine Weise und in<br />
guter Partnerschaft mit Ihnen will ich diese<br />
Verpflichtung erfüllen, will ich meiner Verantwortung<br />
gerecht werden“, machte Roland Burger<br />
deutlich, dass er seine Aufgabe und die ihm<br />
gestellte Herausforderung annehmen, und lösen<br />
will. Für seine künftige Arbeit stellte Burger<br />
drei wichtige Schwerpunktthemen heraus. Familie,<br />
Jugend, Vereine – Arbeit, Wirtschaft,<br />
Verkehr - und Buchen in der Rolle als Mittelzentrum<br />
in der Region. Noch viele nicht minder<br />
wichtige Detailfragen sprach der neue Bürger-<br />
meister an und<br />
hofft auf eine<br />
gute Zusammenarbeit<br />
im Gemeinderat<br />
zum<br />
Wohle aller<br />
Einwohner der<br />
Stadt.<br />
Zehn Grußwortredner beglückwünschten den<br />
neuen Bürgermeister Roland Burger zu seinem<br />
neuen Amt, erklärten ihre Bereitschaft zum<br />
gemeinwohldienlichen Miteinander, wünschten<br />
ihm eine glückliche Hand und viel Erfolg bei<br />
seiner Arbeit. Beigeordneter Dr. Wolfgang<br />
Hauck, der die zahlreichen Gäste begrüßt hatte,<br />
leitete die zweistündige Gratulationscour.<br />
Landwirtschaftsminister MdL Peter Hauck,<br />
Landrat Dr. Achim Brötel, Landtagsabgeordneter<br />
Gerd Teßmer, MdL Bürgermeister Karl-<br />
Heinz Joseph, Walldürn, als Vertreter des Gemeindetages,<br />
Bernd Rathmann, Hainstadt,<br />
Sprecher der Ortsvorsteher, Dekan Werner Bier<br />
und Pfarrerin Irmtraud Fischer für die Kirchengemeinden,<br />
Rektor Hans-Eberhard Müller<br />
(Hettingen) als Geschäftsführender Schulleiter<br />
der Buchener Schulen, Manfred Jehle, TSV<br />
Buchen, Sprecher aller Vereine des Stadtgebietes<br />
sowie Roswitha Hajek, Hettingen, die Personalratsvorsitzende<br />
des Buchener Rathauses<br />
beglückwünschten Bürgermeister Burger und<br />
gaben der Hoffnung Ausdruck auf eine gedeihliche<br />
und harmonische Zusammenarbeit zum<br />
Wohle der Menschen .<br />
Die Schützengesellschaft Buchen bat die Festgesellschaft<br />
dann ins Freie, um mit zwei Böllerschüssen<br />
aus der historischen Kanone den Bürgermeister<br />
und seine Familie zu begrüßen. Den<br />
dritten Kanonenschuss musste Roland Burger<br />
selbst auslösen, damit sich auch alle ausgesprochenen<br />
guten Wünsche erfüllen. Dieser eindrucksvollen<br />
Gratulationsfeier schloß sich ein<br />
Stehempfang in der Feuerwache an.<br />
Der <strong>Hettinger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> wünscht Bürgermeister<br />
Roland Burger alles Gute, eine stabile<br />
Gesundheit und Gottes Schutz und Segen für<br />
seine Aufgabe.
Zusatzinformation:<br />
Wie bereits im letzten <strong>Heimatbrief</strong> berichtet,<br />
war die Neuwahl eines Bürgermeisters der Stadt<br />
Buchen notwendig geworden, nachdem Bürgermeister<br />
Dr. Achim Brötel neuer Landrat des<br />
Neckar–Odenwald–Kreises wurde. Bei der am<br />
9. Oktober 2005 stattgefundenen Bürgermeisterwahl<br />
ging Roland Burger mit über 56 % der<br />
Stimmen als Sieger hervor. Durch die Wahlanfechtung<br />
eines Mitbewerbers war bis Redaktionsschluss<br />
des <strong>Heimatbrief</strong>es 2005 noch nicht<br />
klar, wie das Verwaltungsgericht Karlsruhe<br />
entscheidet und ob Burger per 1.Februar 2006<br />
nur als Amtsverweser, statt als Bürgermeister<br />
bestellt werden könne. Mit der Ablehnung der<br />
auf tönernen Füßen stehenden Beschwerde gab<br />
jedoch das Verwaltungsgericht rechtzeitig grünes<br />
Licht, sodass Roland Burger als Bürgermeister<br />
vereidigt werden konnte.<br />
Gerhard Raab – Ein kommunalpolitisches<br />
Urgestein nimmt Abschied<br />
„ Ich wollte nicht an meinem Gemeinderatssessel<br />
kleben“, stellte Gerhard Raab am Ende<br />
seiner letzten Sitzung als Gemeinderat der Stadt<br />
Buchen fest, und gibt somit seinem Nachrücker<br />
die Gelegenheit, sich schon in der laufenden<br />
Legislaturperiode einzuarbeiten. Bürgermeister<br />
Roland Burger verabschiedete den langjährigen<br />
<strong>Hettinger</strong> Stadtrat am 31. Juli 2006 in der letzten<br />
Sitzung des Buchener Gemeinderates vor<br />
der Sommerpause. In seiner Laudatio bezeichnete<br />
Bürgermeister Burger Gerhard Raab als ein<br />
kommunalpolitisches Urgestein, der nach 35<br />
Jahren auf eigenen Wunsch aus diesem Gremium<br />
ausscheidet. Burger würdigte die Verdienste<br />
von Raab, der seit 1971 im Gemeinderat von<br />
Hettingen war und später, bedingt durch die<br />
Gemeindereform, ununterbrochen mit stets<br />
hohen Wahlergebnissen in den Gemeinderat der<br />
Stadt gewählt wurde. Gerhard Raab ist somit<br />
einer der Baumeister der „neuen“ Stadt Buchen<br />
und fungierte über Jahrzehnte als Bürgermeister-Stellvertreter.<br />
Dem <strong>Hettinger</strong> Ortschaftsrat<br />
gehörte Raab von 1974 bis 2001 an und schon<br />
einige Wahlperioden dem Kreistag des Neckar-<br />
Odenwald-Kreises. Am Ende seiner Würdigung<br />
<strong>38.</strong> <strong>Hettinger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> <strong>2007</strong><br />
stellte Bürgermeister Burger fest: Gerhard Raab<br />
habe sich stets mit seiner gesamten Persönlichkeit<br />
eingebracht und in engagierter Arbeit zum<br />
Wohle der Allgemeinheit eingesetzt, wofür ihm<br />
Dank und Anerkennung gebühren. Im Namen<br />
der CDU-Fraktion sprach Dr. Kussmann. Mit<br />
Gerhard Raab hat ein erfahrener Lotse die<br />
Schiffsbrücke verlassen. Mit dem Ohr am Volk,<br />
viel Geschick und auch mit Humor habe er es<br />
verstanden, schwierige Situationen zu meistern.<br />
Für die Freien Wähler sprach Dr. Heinrich Laier<br />
anerkennende Worte des Dankes an Raab, dem<br />
er bescheinigte, dass es Raab verstanden habe,<br />
mit einer humorvollen Bemerkung die Spitze zu<br />
brechen, wenn einmal die Wogen hoch gegangen<br />
seien. Damit habe das nun ausscheidende<br />
Gemeinderatsmitglied immer zu sachgerechten<br />
Lösungen beigetragen. „Du wirst uns fehlen“,<br />
erklärte Dr. Laier.<br />
Volker Schwender führte für die SPD-Fraktion<br />
aus, dass im Laufe von 20 Jahren, die er nun<br />
persönlich diesem Gremium angehöre, aus einer<br />
kritischen Distanzierung eine kritische Zusammenarbeit<br />
geworden sei. Dazu habe die geballte<br />
Ladung von Wissen und die Erfahrung im Gremium,<br />
aber auch die humorvolle Art sowie<br />
feinsinnige Ironie Gerhard Raabs beigetragen.<br />
Schwender setzte noch eins drauf, als er auf die<br />
gute Zusammenarbeit mit Raab hinwies.<br />
Zum letzten Male ergriff Gerhard Raab als<br />
Stadtrat das Wort, indem er allen Wegbegleitern,<br />
und für die offene Zusammenarbeit besonders<br />
den Bürgermeistern Frank, Brötel und<br />
Burger dankte. Den Kollegen des Stadtrates, der<br />
Verwaltung und dem Souverän, dem Wähler,<br />
dankte er und stellte abschließend fest: Im<br />
Gemeinderat herrscht ein guter Geist, der diese<br />
Stadt für die Bürger und das Umland voran<br />
bringt.<br />
Ein Hauch von Wehmut war im Gemeinderat<br />
quer durch alle Fraktionen spürbar, als Stadtrat<br />
Gerhard Raab nach Würdigung seiner Verdienste<br />
seinen angestammten Sitz verließ und in den<br />
Zuhörer-Reihen Platz nahm.<br />
Für Gerhard Raab rückt der <strong>Hettinger</strong> CDU-<br />
Vorsitzende Roland Linsler in den Stadtrat<br />
nach.<br />
Wegen Arbeitsüberlastung hatte Gerhard Raab<br />
bereits 2001 seinen Sitz im <strong>Hettinger</strong> Ort-
schaftsrat aufgegeben, dem er seit 1974 angehörte.<br />
Ende Februar 2006 gab er nun auch den<br />
CDU-Fraktionsvorsitz im Buchener Gemeinderat<br />
ab. Nach 17 Jahren an der Spitze der CDU-<br />
Fraktion sah Raab den Zeitpunkt gekommen,<br />
dieses Amt rechtzeitig in jüngere Hände zu<br />
geben. Begründet hatte Gerhard Raab seinen<br />
Wunsch auch damit, dass er in den letzten Jahren<br />
aus privaten Gründen immer wieder für<br />
längere Zeit abwesend war und die CDU als<br />
stärkste Fraktion angesichts der schwierigen<br />
kommunalen Situation personell jederzeit präsent<br />
sein müsse. Die Ratskollegen zeigten Verständnis<br />
für den von Raab geäußerten Wunsch<br />
und dankten ihm für diese erfolgreichen 17<br />
Jahre, während derer er dieses Amt mit Weitsicht,<br />
großem Sachverstand, Toleranz, Kollegialität<br />
und Souveränität verkörperte. Als Nachfolger<br />
von Raab wählte die CDU-Fraktion Dr.<br />
Kussmann, der seit 2004 dem Gemeinderat<br />
angehört.<br />
Die CDU-Gemeinderatsfraktion verabschiedete<br />
ihren langjährigen Vorsitzenden in einer gesonderten<br />
Veranstaltung, an der Landrat Dr. Brötel,<br />
Bürgermeister Burger, Altbürgermeister und<br />
Ehrenbürger Josef Frank sowie der CDU-<br />
Stadtverbandsvorsitzende Clemens Morschhäuser<br />
und die CDU-Gemeinderäte und Ortsvorsteher<br />
teilnahmen. Dr. Jürgen Kussmann, Nachfolger<br />
von Gerhard Raab als CDU-Fraktionsvorsitzender<br />
im Gemeinderat würdigte in seiner<br />
Laudatio die großen Leistungen seines Vorgängers<br />
zum Wohl der Stadt während der letzten 35<br />
Jahre. Aus berufenem Munde von Altbürgermeister<br />
Josef Frank, der die längste kommunalpolitische<br />
Zeit gemeinsam mit dem Scheidenden<br />
verbrachte, erfuhr Gerhard Raab nochmals<br />
Landtagswahl<br />
Zur Wahl des 14. Landtages von<br />
Baden-Württemberg war die Bevölkerung<br />
am Sonntag dem 26. März 2006 aufgerufen.<br />
Die <strong>Hettinger</strong> wählten wie folgt:<br />
<strong>38.</strong> <strong>Hettinger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> <strong>2007</strong><br />
höchste Anerkennung und Dank für seine kollegiale<br />
Unterstützung und Mitarbeit. Frank erinnerte<br />
an so manche schwere Situationen, die zu<br />
überstehen waren, aber auch frohe und vergnügte<br />
Stunden waren in diesen langen Jahren<br />
der Zusammenarbeit dabei.<br />
In der letzten Sitzung des Gemeinderates des<br />
Jahres 2006, am 22.Dezember, wurde Gerhard<br />
Raab als dienstältester Stadtrat verabschiedet.<br />
Nach seiner Laudatio auf den Scheidenden<br />
überreichte Bürgermeister Burger ihm die Ehrenmedaille<br />
der Stadt und sprach Dank und<br />
Anerkennung aus für 35 Jahre kommunalpolitische<br />
Arbeit zum Wohle der Gesamtstadt. Alle<br />
Sprecher der Stadtratfraktionen - für die CDU<br />
Dr. Kußmann, für die FWV Hubert A. Kieser<br />
und für die SPD Volker Schwender, Altbürgermeister<br />
und Ehrenbürger Josef Frank sowie<br />
Bernd Rathmann, der Sprecher der Ortsvorsteher<br />
- lobten nochmals die Fachkompetenz, aber<br />
auch die humorvolle Art von Gerhard Raab und<br />
bedauerten zutiefst sein Ausscheiden. Kieser<br />
formulierte was alle dachten, als er zu Gerhard<br />
Raab sagte, „Mit Dir geht der letzte große Gladiator<br />
aus der Gründerzeit unserer heutigen<br />
Stadt aus der Arena“.<br />
In seinem Dankeswort rief der neue Träger der<br />
Ehrenmedaille noch einmal so manche schwierige<br />
wie auch heitere Situation ins Gedächtnis<br />
zurück und riet dem Rat, zusammen mit dem<br />
Bürgermeister in Geschlossenheit und beiderseitigem<br />
gutem Willen, die Belange der Bürger<br />
dieser Stadt immer im Auge zu behalten. Dafür<br />
lohnt es sich auch manchmal hart, aber fair der<br />
Sache wegen zu kämpfen, so Gerhard Raab zum<br />
Abschied.<br />
_______________________________
<strong>38.</strong> <strong>Hettinger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> <strong>2007</strong><br />
Wahlbezirk 14 W ahlbezirk 15 Insgesam t<br />
Turnhalle Rathaus<br />
Wahlberechtigte 886 958 1844<br />
Wähler 378 397 775<br />
ungültige Stim m en 9 6 15<br />
gültige Stim m en 369 391 760<br />
CD U 205 212 417<br />
SPD 115 128 243<br />
FD P 18 16 34<br />
G RÜ N E 9 15 24<br />
W ASG 5 6 11<br />
REP 11 11 22<br />
Ö D P 6 3 9<br />
Im Neckar-Odenwald-Kreis wurde der bisherige Abgeordnete Peter Hauk von der CDU als direkter<br />
Abgeordneter gewählt. Über die Landesliste der SPD kam der Walldürner Bürgermeister Karl-Heinz<br />
Joseph als Abgeordneter ebenfalls in den Stuttgarter Landtag. Herr Peter Hauk wurde durch Ministerpräsident<br />
Günter Öttinger zum Minister für den Ländlichen Raum, Landwirtschaft und Forsten<br />
berufen, wozu der <strong>Heimatbrief</strong> herzlich gratuliert.<br />
<strong>Hettinger</strong> Jugendliche wollen neuen Raum<br />
Bereits schon seit Ende der 70er Jahre wurde<br />
durch die Gemeinde der <strong>Hettinger</strong> Jugend<br />
Räumlichkeiten im Kellerbereich des Rathauses<br />
zur Verfügung gestellt. Im „The Club 77“, wie<br />
die damalige Jugend ihre Vereinigung nannte,<br />
war all die Jahre einiges los, oftmals auch zum<br />
Leid der Anwohner. Da nun eine neue Generation<br />
heranwächst, sind auch die Ansprüche der<br />
Jugend an die Räumlichkeiten gestiegen.<br />
Auf Einladung des <strong>Hettinger</strong> Ortschaftsrates<br />
trafen sich Anfang Februar 2006 die Jugendvertreter<br />
der <strong>Hettinger</strong> Vereine, der Schule und<br />
Kirche im <strong>Hettinger</strong> Rathaus zu einem Meinungsaustausch<br />
unter dem Motto: „Freizeitmöglichkeiten<br />
für Jugendliche in Hettingen“.<br />
Der für diese Aktion verantwortliche Ortschaftsrat<br />
Peter Bauer stellte die Ergebnisse der Befragung<br />
bei den <strong>Hettinger</strong> Vereinen vor. Die Jugendvertreter<br />
stellten die Jugendarbeit der einzelnen<br />
Vereine dar. Dabei wurden viele positive<br />
Aspekte aufgeführt. Das Fehlen eines geeigneten<br />
Raumes zum Treffen der Jugendliche außerhalb<br />
der Vereinswelt war zentrales Thema des<br />
Abends. Um hier Abhilfe zu schaffen, besprachen sich<br />
Bürgermeister Roland Burger und der <strong>Hettinger</strong><br />
Ortschaftsrat in der Sitzung am 23. Mai 2006 im<br />
<strong>Hettinger</strong> Rathaus. Dabei berichtete Ortsvorsteher<br />
Mackert, dass bei der Befragung der Jugendlichen<br />
über deren Bedürfnisse, Wünsche,<br />
Anregungen und Vorstellungen sich zwei Themenschwerpunkte<br />
herausgebildet haben. Das<br />
Bereitstellen eines entsprechenden Jugendraumes<br />
sowie ein ordentlicher Spielplatz. Viele<br />
Spielgeräte am Spielplatz beim Sportplatz, vor<br />
acht Jahren in Eigenleistung erstellt, sind inzwischen<br />
unbrauchbar und einige aus Gründen der<br />
Verkehrsicherungspflicht von der Stadt abgebaut.<br />
Bürgermeister Burger versprach Unterstützung<br />
bei der Wiederherstellung des Spielplatzes.<br />
Das weitaus größere Problem ist die<br />
Bereitstellung eines neuen Jugendraumes. Hat<br />
man zwar die Räume der ehemaligen öffentlichen<br />
Wannenbäder in Rathaus parat, so fehlt<br />
doch das Geld zum Ausbau. Hier soll ein Antrag<br />
gestellt werden, um die Geldquellen des vom<br />
Land Baden-Württemberg aufgelegten Programms<br />
„Der Jugend neue Räume schaffen“<br />
anzuzapfen. Da dieses Programm aber nur<br />
Vereinen und deren Jugendarbeit zufließt und<br />
nicht Kommunen, hat sich der Heimatverein zur<br />
Verfügung gestellt. So wurde deshalb in einer<br />
außerordentlichen Mitgliederversammlung des
Heimatvereins eine ergänzende Satzungsänderung<br />
der Vereinsstatuten vorgenommen. Bleibt<br />
zu hoffen, dass alsbald der Geldsegen von<br />
Stuttgart einsetzt, sodass die Räume um- und<br />
ausgebaut werden können, damit die <strong>Hettinger</strong><br />
Jugend eine würdigen Treffpunkt neben dem<br />
„Häuschle“ hat.<br />
_______________________________<br />
Wasserversorgung sicherstellen<br />
Auf den nötigen Druck kommt es bei der Wasserversorgung<br />
an. Um die verschiedenen höhergelegenen<br />
Neubaugebiete in Buchen und Hettingen<br />
immer ausreichend mit dem Lebensmittel<br />
Nr. 1 versorgen zu können, investierten die<br />
Stadtwerke 1,2 Millionen Euro. Eine 2690<br />
Meter lange Trinkwasser–Fallleitung von 400<br />
Millimeter Stärke zwischen dem Hochbehälter<br />
im <strong>Hettinger</strong> Gewann Scheitel und Buchen<br />
wurde verlegt, denn die alte Leitung war sehr<br />
bruchanfällig und überdimensioniert. Die Tiefbauarbeiten<br />
wurden durch die Firma Edmund<br />
<strong>Hettinger</strong> Vereinsspiegel<br />
Heimatverein Hettingen 1968 e.V.<br />
Generalversammlung des Heimatvereins<br />
Recht zügig und harmonisch verlief die Generalversammlung<br />
des Heimatvereines am 5.<br />
Februar 2006 im Gasthaus zur Krone. Vorsitzender<br />
Gundolf Scheuermann, der die Versammlung<br />
souverän leitete, konnte in seinem<br />
Rechenschaftsbericht nur von positiven Aktivitäten<br />
berichten. Höhepunkt des vergangenen<br />
Jahres war zweifelsohne die Weihe des renovierten<br />
Kreuzes, dem „Bild“, mit einer Lichterprozession,<br />
an der über 250 Personen teilnahmen.<br />
Der <strong>Heimatbrief</strong> (Schriftleitung Karl<br />
Mackert) wird mittlerweile an über 600 auswärtige<br />
„Heddemer“ versandt, wovon 40 Exemplare<br />
in den vorderen Orient, nach Süd- und Nordamerika,<br />
Afrika und Europa gehen. Dabei bedankte<br />
sich Scheuermann besonders bei seinem<br />
<strong>38.</strong> <strong>Hettinger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> <strong>2007</strong><br />
Müller, Rinschheim mit einer Hochleistungsgrabenfräse<br />
durchgeführt. Mit 150 Meter am<br />
Tag erreicht sie das Doppelte was ein herkömmlicher<br />
Bagger zustande bringt. Die Leitungsrohre<br />
wurden von der Spezialfirma Weitbrecht<br />
aus Stuttgart verlegt. Die Trasse der<br />
neuen Wasserleitung, die quer über das Gewann<br />
„Scheitel“ hinüber zu den „Schifferäcker“,<br />
entlang am Hasenwald, hinunter zu den<br />
Southenquellen und dann entlang des Götzinger<br />
Wegs nach Buchen geht und dort im bereits<br />
teilverlegten Versorgungskonzept anschließt,<br />
soll in der ersten Jahreshälfte <strong>2007</strong> fertiggestellt<br />
sein. Mit dieser Maßnahme, so die Stadtwerke<br />
Buchen, sollen die <strong>Hettinger</strong> Baugebiete „Am<br />
Hühnerberg“, „Am Blassenwald“, und „Am<br />
Blassenrain“ dauerhaft mit ausreichendem<br />
Wasserdruck versorgt werden können, was in<br />
Zukunft Einsparungen an Unterhaltungs- und<br />
Energiekosten mit sich bringen wird. Diese<br />
Investition sichert die Trinkwasserversorgung<br />
der nächsten Generation.<br />
Stellvertreter Peter Bauer, Geschäftsführer bei<br />
der Fa. Orca in Buchen, für die Übernahme der<br />
Portokosten in Höhe von 600 €. Die DVD mit<br />
den Ausschnitten aus dem Caritasfilm von 1949,<br />
in dem das <strong>Hettinger</strong> Siedlungswerk als große<br />
Leistung eines kleines Dorfes und ihres Pfarrers<br />
besonders herausgehoben wurden, ist fertig und<br />
kann für 10 € erworben werden. Vorsitzender<br />
Gundolf Scheuermann rief einzelne Veranstaltungen<br />
nochmals ins Gedächtnis: die Winteraustreibung<br />
am Sonntag Lätare, die Gedenkfeier<br />
am 8. Mai 2005 im Heinrich-Magnani–Haus<br />
anlässlich des Kriegsendes vor 60 Jahren, den<br />
Jahresausflug zum Frankfurter Flughafen, den<br />
Martinszug und die Seniorenfeier im November<br />
im Lindensaal sowie das Schwarzlichttheater<br />
des Zirkus „Klingelini“ für die Kinder und das<br />
Helferfest im Dezember. Dies waren neben den<br />
üblich anfallenden Arbeiten im laufenden Geschäftsjahr<br />
die markanten Höhepunkte. Viel<br />
Arbeit gibt es das Jahr über bei der Pflege des
Kreuzweges und den einzelnen Anlagen an den<br />
vielen Bildstöcken. In diesem Zusammenhang<br />
dankte der Vorsitzende vielen freiwilligen<br />
Helferinnen und Helfern, die mit Hand anlegten<br />
und den Verein unterstützten. Dank sprach<br />
Scheuermann aus an Else Ballweg, Else Gremminger,<br />
Irmgard Jakel, Armella Schmelcher und<br />
Rudi Gremminger für die Jahrzehnte lange<br />
Kreuzwegpflege, Karl Kuhn für die Pflege der<br />
übrigen Flurdenkmäler und dem Ehepaar Norbert<br />
und Margarete Gremminger für die optimale<br />
Pflege der Kapelle „Schönster Herr Jesu<br />
auf der Wies“. Sein weiterer Dank galt Ludwig<br />
Müller, Frieda Müller, Hans und Torsten Hauk,<br />
dem Kindergarten St. Odilia, der Grund und<br />
Hauptschule, der Feuerwehr Hettingen, dem<br />
Musikverein Hettingen, der Stadt Buchen und<br />
der Volksbank Franken für die gewährte Unterstützung.<br />
Siegfried Kuhn erstattete den Tätigkeitsbericht<br />
des Schriftführers und Kassenwartin<br />
Petra Scheuermann informierte über die<br />
finanzielle Lage des Heimatvereins. Der Kassenwartin<br />
bescheinigten die Kassenprüfer Erich<br />
Gremminger und Willi Ellwanger eine einwandfreie,<br />
saubere Kassenführung und beantragten<br />
die Entlastung. Willi Ellwanger hatte ein leichtes<br />
Amt als Wahlleiter, doch zuvor nutzte er die<br />
Gelegenheit, dem Vorsitzenden Gundolf Scheuermann<br />
und dem Schriftleiter des <strong>Heimatbrief</strong>es<br />
Karl Mackert für ihr großes Engagement recht<br />
herzlich zu danken, außerdem allen, die Mittun<br />
und Verantwortung tragen. Die Wahlen brachten<br />
folgendes Ergebnis: Vorsitzender Gundolf<br />
Scheuermann, zweiter Vorsitzender Peter Bauer,<br />
Schriftführer Siegfried Kuhn, Kassenwartin<br />
Petra Scheuermann, Beisitzer Karl Mackert,<br />
Hubert Ehmann, Daniela Müller, Siegbert<br />
Grimm, Günter Müller, Torsten Henk und<br />
Bernhard Schmitt.<br />
Mit der silbernen Ehrennadel und Urkunde für<br />
25 Jahre Vereinszugehörigkeit zeichnete Vorsitzender<br />
Scheuermann folgende Mitglieder aus:<br />
Elisabeth Eiermann, Roland Kuhn, Alfred<br />
Kirchgeßner und Siegbert Kuhn. Armella<br />
Schmelcher erhielt für über 25jährige Kreuzwegpflege<br />
eine besondere Ehrung. Grußworte<br />
sprachen für den Schützenverein Dieter Pfitzner,<br />
für den FC Viktoria Ulrich Wegert, für den<br />
Männergesangverein Erich Gremminger, für<br />
<strong>38.</strong> <strong>Hettinger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> <strong>2007</strong><br />
den Musikverein Helmut Milli, für den Vogelfreundeverein<br />
Hans Hauk, für die DLRG Arno<br />
Theobald und für die Gemeinde die stellvertretende<br />
Ortsvorsteherin Edeltrud Mackert. Resümee<br />
der Generalversammlung: Der Heimatverein<br />
konnte Dank der vielen Spenden - vor allem<br />
von den vielen auswärtigen „Heddemer“ - seiner<br />
Aufgabe, der Heimatpflege, gerecht werden.<br />
_______________________________<br />
Lätare<br />
Einer uralten Tradition folgend wird am 4.<br />
Fastensonntag „Lätare“ (dem Freue dich –<br />
Sonntag) der Tod ausgetragen. Bei nicht allzu<br />
gutem Wetter zogen am 26.März 2006 viele<br />
<strong>Hettinger</strong> Kinder hinter dem voraus auf einer<br />
langen Stande getragenen „Tod“ mit Gesang<br />
zum Brückle beim Hasenwäldchen, wo er verbrannt<br />
wurde. Mit dieser Verbrennung wird<br />
symbolisch die Macht des Winters gebrochen<br />
und der Frühling kann Einzug halten. Die Kinder<br />
erhielten Brezeln und Kinderpunsch zum<br />
Aufwärmen, gestiftet vom Heimatverein.<br />
_______________________________<br />
Jahresausflug ins Elsass<br />
Der diesjährige Ausflug des Heimatvereins<br />
führte am Samstag, 29. Juli 2006 in das Elsass.<br />
Auf der Hinfahrt wurde in Karlsdorf-Neuthardt<br />
der hier seit 11 Jahren als Seelsorger tätige<br />
<strong>Hettinger</strong> Landsmann Pfarrer Rudi Müller<br />
abgeholt. Die erste Station war der große Soldatenfriedhof<br />
(16 000 Soldaten und Zivilisten)<br />
in Niederbronn les Bains, um am Grabe des<br />
<strong>Hettinger</strong>s Georg Tiller zu beten. Pfarrer Rudi<br />
Müller hatte entsprechende Texte vorbereitet.<br />
Hauptziel war aber der heilige Berg des Elsass,<br />
der „Mont Sainte Odile“. Im dortigen Pilger-
heim hielt man Mittagsrast und anschließend<br />
zelebrierte Pfarrer Rudi Müller in der Klosterkirche<br />
eine Messe zu Ehren der hl. Odilia. In<br />
seiner Predigt ging er auf das <strong>Hettinger</strong> Odilienfest<br />
ein, das nachweislich seit 1720 gefeiert<br />
wird. Am Grabe der hl. Odilia betete Pfarrer<br />
Müller das Gebet, das Papst Johannes Paul II.<br />
bei seinem Besuch 1988 eigens für diese Stätte<br />
und das Elsass verfasst hatte. Der Besuch der<br />
verschiedenen Kapellen sowie der herrlich<br />
Rundblick über die Rheinebene und Vogesen<br />
hinterließen einen nachhaltigen Eindruck. Das<br />
dritte Ziel, Straßburg, konnte wegen Zeitmangel<br />
nicht mehr angesteuert werden. In einer Gaststätte<br />
in Karlsdorf–Neuthardt beschloss man den<br />
erlebnisreichen Tag. Dabei dankte Vorsitzender<br />
Scheuermann Pfarrer Rudi Müller für sein<br />
Mitgestaltung des wunderschönen Ausflugstages.<br />
Der 2. Vorsitzende Peter Bauer dankte auf<br />
der Heimfahrt Vorsitzenden Gundolf Scheuermann<br />
für die gute Organisation des Ausfluges<br />
im Namen aller Teilnehmer , die alle kostenlos<br />
eine 25-seitige Broschüre über das Leben und<br />
Wirken der hl. Odilia erhielten, die der Heimatverein<br />
drucken ließ, von Karl Mackert textlich<br />
gestaltet. Sie ist zum Preis von 5 Euro beim<br />
Heimatverein käuflich zu erwerben.<br />
_______________________________<br />
Tag des offenen Denkmals am 10. Sept. 2006<br />
Auch in diesem Jahr beteiligte sich der Heimatverein<br />
beim „Tag des offenen Denkmals“.<br />
Diesmal hieß das Motto „Rasen, Rosen und<br />
Rabatten“. Der Kriegerhain am Oberhölzle ist<br />
nicht nur eine Gefallengedenkanlage sondern<br />
auch ein Park, der von vielen interessierte <strong>Hettinger</strong><br />
und auswärtiger Bürger besucht wird, und<br />
wieder einmal besonders an diesen Tag des<br />
offenen Denkmales. Vorsitzender Gundolf<br />
Scheuermann und Karl Mackert betreuten abwechselnd<br />
die viele Besucher und standen ihnen<br />
für ihre vielen Fragen Rede und Antwort.<br />
Außerordentliche Generalversammlung<br />
<strong>38.</strong> <strong>Hettinger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> <strong>2007</strong><br />
Um die Vereinsatzung um den Passus „Jugendarbeit“<br />
zu ergänzen, fand am 29. September<br />
2006 im Gasthaus „Zur Krone“ eine außerordentliche<br />
Generalversammlung statt. Hierbei<br />
genehmigten die Vereinsmitglieder einstimmig<br />
die einzufügenden Paragraphen, die vom Vorsitzender<br />
Gundolf Scheuermann und seinem<br />
Stellvertreter Peter Bauer erläutert wurden.<br />
_______________________________<br />
Seniorennachmittag<br />
Seit 1968 also nun zum 38 Male in ununterbrochener<br />
Reihenfolge fand im Lindensaal am<br />
Sonntag den 29. Oktober 2006 die Seniorenfeier<br />
unter der Regie des Heimatvereins statt. Vorsitzender<br />
Gundolf Scheuermann und sein Team<br />
bewirteten die Älteren der Gemeinde nicht nur<br />
mit Speisen und Getränken, sondern auch mit<br />
einem bunten Unterhaltungsprogramm. Der<br />
Männergesangverein, die Musikkapelle, die 2.<br />
Klasse der Grundschule mit einem Theaterspiel<br />
(Leitung frau Mackert und Frau Lehwark), die<br />
Vorführung der Einradgruppe, der Auftritt der<br />
Frauentanzgruppe und der Gedichtvortrag von<br />
Margot Pfaus sorgten für einen abwechslungsreichen<br />
Nachmittag. Bürgermeister Burger,<br />
erstmals bei dieser Feier, führte aus, dass eine<br />
positive Einstellung im Alter Voraussetzung sei,<br />
um jedem Tag ein Lachen abzugewinnen. Als<br />
älteste Teilnehmer durfte Emma Scheuermann<br />
und Alfons Henn sowie die Jubelpaare des<br />
letzten Jahres eine Ehrung in Form eines Weinpräsents<br />
erfahren.<br />
_______________________________<br />
Bepflanzung am Kreuzweg<br />
Die 14 Stationen des Kreuzweges wurden<br />
durch die beiden Vorstandsmitglieder Bernhard<br />
Schmitt und Karl Mackert am 2. November<br />
2006 seitlich mit Säuleneiben bepflanzt. Die<br />
schlanken Holzgewächse, die nun die einzelnen<br />
Stationen einrahmen, werden in den nächsten<br />
Jahren den sonst so einsam in der Landschaft<br />
stehenden Steinquadern ein entsprechendes<br />
Flair geben. Bleibt nur zu hoffen, dass man die<br />
Sträucher nicht beschädigt oder gar ausreißt,
wie schon bei früheren Bepflanzungen geschehen.<br />
_______________________________<br />
Kindernachmittag mit Zauberer<br />
Thomas Schäfer<br />
Dass er ein großes Herz für Kinder hat, bewies<br />
der Heimatverein nun zum dritten Mal mit<br />
einem Kindernachmittag im Heinrich-Magnani-<br />
Haus. Am Sonntag, 12. November 2006 war es<br />
wieder soweit. Der in Hettingen geborene, in<br />
Miltenberg wohnhafte Thomas Schäfer (Sohn<br />
von Bruno Schäfer und Gerlinde geb. Felch)<br />
gastierte und ließ die Kinderherzen höher schlagen.<br />
Als Meister seines Faches -er stand bereits<br />
mit 13 Jahren auf der Bühne- errang Thomas<br />
Schäfer bei vielen nationalen wie internationalen<br />
Wettbewerben Preise. So auch die Bronzemedaille<br />
bei den deutschen Meisterschaften<br />
1984. Die Kinderaugen glänzten vor Begeisterung<br />
und so mancher Mund stand vor Stauen<br />
lange offen, was da auf der Bühne alles geschah.<br />
Vorsitzender Gundolf Scheuermann<br />
konnte zu der Veranstaltung ein vollbesetzte<br />
Haus begrüßen. Er erinnerte daran, dass man<br />
mit der Veranstaltung den Kindern eine Freude<br />
machen will, und ihnen dabei auch ins Gedächtnis<br />
bringt, dass es einen Heimatverein in Hettingen<br />
gibt.<br />
_______________________________<br />
Martinszug<br />
Bereits am Freitag, den 10. November, also<br />
einen Tag vor dem eigentlichen Gedenktag,<br />
fand der diesjährige Martinzug statt. Hoch zu<br />
Ross (Familie Willi Slepkowitz stellte das<br />
Pferd, Katrin Abel als St.Martin) und abgesichert<br />
durch die Feuerwehr zogen über 300<br />
Kinder mit ihren selbstgebastelten Laternen<br />
zusammen mit ihren Eltern, Großeltern, Verwandten<br />
von der Schule zur Kirche, begleitet<br />
von der <strong>Hettinger</strong> Musikkapelle unter der Leitung<br />
von Wolfgang Mackert. Dort führte die<br />
vierte Klasse der Grundschule unter der Leitung<br />
von Lehrer Dirk Stottmeister sehr beeindrukkend<br />
das Martinspiel auf. Im Anschluß daran<br />
bot die neunte Klasse der Hauptschule unter<br />
<strong>38.</strong> <strong>Hettinger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> <strong>2007</strong><br />
Konrektor Raimund Balle und mit den beiden<br />
Elternbeiratsvorsitzenden Glühwein und Tee an.<br />
Der Heimatverein spendete dazu wie jedes Jahr<br />
die obligatorischen Brezeln für die Kinder.<br />
_______________________________<br />
Helferfest<br />
Das schon zur Tradition gewordene Helferfest<br />
des Heimatvereins fand am Sonntag den 17.<br />
Dezember 2006 im Gasthaus Wanderlust beim<br />
„Bechtel“ statt. Bei Kaffee und Kuchen nutzte<br />
Vorsitzender Scheuermann die Gelegenheit, um<br />
allen zu danken, die in irgend einer Weise und<br />
in gleich welcher Art dem Heimatverein das<br />
Jahr über helfen, um die vielfältigen Aufgaben<br />
zu bewältigen. Mit einem Ausblick auf das<br />
Jubiläumsfest 2008 anlässlich des 40jährigen<br />
Bestehens des Heimatvereins, weiteren Informationen<br />
und Überreichung eines kleinen Präsents<br />
an jeden fand dieses Helferfest seinen<br />
Abschluß. _______________________________<br />
Männergesangverein 1881 e.V.<br />
Generalversammlung des MGV<br />
Recht zügig verlief die Generalversammlung<br />
des Männergesangvereins 1881 e.V. Hettingen<br />
am 17. März 2006 im Sportheim des FC Viktoria.<br />
In seinem detaillierten Rechenschaftsbericht<br />
stellte der 1. Vorsitzende Erich Gremminger<br />
fest: „Der MGV ist ein wichtiger Kulturträger in<br />
der Gemeinde und hat seine Aufgaben und Verpflichtungen<br />
mit Zufriedenheit erfüllt. Die 88<br />
Sänger des Männer-, Damen- und Belcantochores,<br />
alle unter der Leitung des Dirigenten Joachim<br />
Kirchgeßner, haben im vergangen Jahre<br />
bei 42 öffentlichen Auftritten die Menschen im<br />
Maurerdorf und darüber hinaus musikalisch<br />
erfreut.“ Eingehend auf so manch Höhepunkte,<br />
wie ubeispielsweise das große Kirchenkonzert,<br />
bei dem der Erlös von 1000 € der Pfarrgemeinde<br />
gestiftet wurde, meinte Gremminger, dass<br />
das bevorstehende, im Mai stattfindende Jubelfest<br />
„125 Jahre MGV Hettingen“ auch ein weiter<br />
Meilenstein in der Sangessache sein wird.
Kassenwart Gerhard Englert erstattete einen<br />
zufriedenen Kassenbericht, der von den beiden<br />
Kassenprüfern Josef Mackert und Adolf Platzer<br />
als einwandfrei bestätigt wurde.<br />
Chorleiter Joachim Kirchgeßner beleuchtete<br />
kritisch das Singen im Chor. Durch regelmäßiges<br />
intensives Proben im Chor ist es für Männer,<br />
Frauen, Jugendliche und Kinder möglich<br />
einem vierstimmigen Chorgesang zum Genuss<br />
werden zu lassen. Es bleibe nach wie vor eine<br />
Kunst niveauvoll zu singen, denn dies setzt eine<br />
geistige und konzentrierte Arbeit voraus. Qualitativ<br />
gut zu sein müsse nicht heißen „super,<br />
perfekt“ zu sein. „Sind wir zufrieden, wenn wir<br />
ein gewisses Maß an Vollkommenheit anstreben,<br />
das auch unseren Vorstellungen gleicht<br />
kommt“, so der Appell des Dirigenten Joachim<br />
Kirchgeßner. Für den Belcantochor gab dessen<br />
Sprecher Ralf Becker den Bericht ab und hob<br />
besonders das Chor-Event „Nacht der jungen<br />
Chöre“ hervor, das in Hettingen stattfand. Vorsitzender<br />
Erich Gremminger ehrte dann für 25-<br />
jährige Mitgliedschaft Erich Kirchgeßner und<br />
Willibald Müller. Chorleiter Joachim Kirchgeßner<br />
nahm dann die Ehrungen für mindesten 90<br />
prozentigen Probenbesuch vor.<br />
Damenchor: Martha Thon und Zita Müller,<br />
Frieda Gremminger, Gerda Rebitzer, Anni<br />
Hainbücher und Renate Scheurich sowie Christel<br />
Gremminger Belcantochor: Birgit Mackert,<br />
Bärbel Mascha und Heike Müller, Peter Bauer<br />
und Ralf Becker. Männerchor: Tenor Burkhard<br />
Knapp, Rudi Gremminger, Walter Blatz und<br />
Franz Müller. Erich Gremminger, Otto Mackert<br />
und Adolf Platzer, Willi Mackert, Kurt Kuhn,<br />
Mag-nus Müller und Arthur Scheuermann. Die<br />
anwesenden Vereinsvertreter Ulrich Wegert<br />
(FCV), Helmut Milli (Musikverein), Peter<br />
Bauer (Heimatverein) und Rudi Knühl (Fastnachtsgesellschaft)<br />
sowie Ortsvorsteher Volker<br />
Mackert überbrachten Grußworte. Die anschließenden<br />
Wahl, bei der außer dem 1. Vorsitzenden<br />
und Kassenwart alle anderen Posten zu<br />
wählen waren, hatte folgendes Ergebnis: 2.<br />
Vorsitzender Kurt Kuhn, Schriftführer Günter<br />
Müller, Kassenprüfer Josef Mackert Adolf<br />
Platzer, Beisitzer Adolf Rebitzer, Kulturausschuss<br />
Otto Mackert, Peter Bauer, Jürgen<br />
Achilles, Ralf Becker und Erika Dylan-Fries,<br />
Beitragskassier Günter Müller und Fahnenträger<br />
<strong>38.</strong> <strong>Hettinger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> <strong>2007</strong><br />
tragskassier Günter Müller und Fahnenträger<br />
Gerhard Englert. Nach der Bekanntgabe des<br />
Ablaufs des bevorstehenden Jubelfestes und<br />
verschiedener Termine schloss Vorsitzender<br />
Gremminger die harmonisch verlaufene Versammlung.<br />
_______________________________<br />
125<br />
Jahre<br />
Männergesangverein Hettingen 125 Jahre<br />
„Singet dem Herrn ein würdig Lied - Sein Lob<br />
erschalle auf der ganzen Erde“.<br />
Dieses große Wort steht als Sinnspruch auf der<br />
alten Fahne des Männergesangvereins 1881<br />
Hettingen e.V. Unter dieses Leitwort hätte man<br />
das Jubelfest stellen können, das der älteste<br />
<strong>Hettinger</strong> Verein am 20. und 21. Juni 2006<br />
feierte. Auftakt war am Samstagabend ein Stehempfang<br />
im Lindensaal, ehe dann die große<br />
Jubiläumsfeier begann unter Mitwirkung der<br />
Chöre des MGV Hettingen und befreundeter<br />
Gastvereine; außerdem gab es Grußworte der<br />
Ehrengäste und Vereinsehrungen. Die gesamte<br />
musikalische Leitung lag in den Händen des<br />
Dirigenten Joachim Kirchgeßner. Dieser hatte<br />
mit dem Männer- und gemischten Chor sowie<br />
dem jungen Chor Belcanto für diese Jubiläumsfeier<br />
entsprechende festliche Gesänge einstudiert,<br />
die auf gesanglich hohem Niveau zu<br />
Gehör kamen. Einzelne Gesangsstücke wurden<br />
von dem Bläserensemble Wolfgang Mackert,<br />
Robert Mackert, Thorsten Michel, Andreas<br />
Fischer und Eckehard Kirchgeßner begleitet.<br />
Gastvereine dieses gelungen Abend waren der<br />
MGV Liederkranz 1863 Sulzbach, MGV Frohsinn<br />
e.V. Schefflenz und „Vocalis“, der neu<br />
gegründete Frauenchor des MGV Höpfingen.<br />
Erich Gremminger, der 1. Vorsitzende des<br />
Jubiläumsvereins, begrüßte die Festgemeinde
und ging kurz auf die 125 Jahre MGV Hettingen<br />
ein. „In Freud und Leid zum Lied bereit“, dieser<br />
Wahlspruch auf der Vereinsfahne habe in all<br />
den Jahren <strong>Hettinger</strong> Männer dazu bewogen,<br />
den mehrstimmigen deutschen Chorgesang zu<br />
pflegen. So habe der Chor bei vielen kirchlichen<br />
und weltlichen Anlässen mitgewirkt und<br />
durch sein Gesangsbeiträge die Festlichkeiten<br />
der ganzen Gemeinde mit entsprechendem<br />
Chorgesang mitgestaltet. Mit dem Wunsche,<br />
dass vermehrt Nachwuchssänger dem Chor<br />
beitreten, die edle Sängersache weiter bestehe<br />
und damit der deutsche Chorgesang, das große<br />
Erbe unserer Vorfahren nicht untergeht, beendete<br />
der Vorsitzende seine Rede.<br />
Der Jubiläumschor wie auch die Gastvereine<br />
gaben Kostproben ihres breit gefächerten Repertoires,<br />
unter anderem das Felix Mendelsohn–<br />
Bartholdy-Lied „Das ist der Tag des Herrn“. Für<br />
jeden musikalischen Geschmack war etwas<br />
dabei. Sodann nahmen Erich Gremminger und<br />
der 2.Vorsitzende Kurt Kuhn die Vereinsehrungen<br />
vor.<br />
Zu Ehrenmitgliedern wurden Josef Mackert und<br />
Artur Scheuermann ernannt.<br />
Für 50 Jahre aktive Sängerzeit erhielten Erich<br />
Gremminger, Kurt Kuhn und Willi Mackert eine<br />
Urkunde<br />
Mit der goldenen Vereinsehrennadel und Urkunde<br />
wurden geehrt für 40 Jahre aktive Sängerzeit<br />
Josef Mackert, Paul Mackert und<br />
Magnus Müller.<br />
Für 25 Jahre aktive Sängerzeit erhielten Walter<br />
Blatz, Josef Gremminger, Pius Gremminger,<br />
Roland Müller und Adolf Platzer die silberne<br />
Vereinsehrennadel mit Urkunde.<br />
25 Jahre singen im Damenchor Anita Kirchgeßner,<br />
Margarethe Mackert, Sofie Müller, Gerda<br />
Rebitzer und Martha Thon und erhielten ebenfalls<br />
die silberne Vereinsehrennadel mit Urkunde.<br />
In ihren Grußworten unterstrichen der Sängerkreisvorsitzende<br />
Leonhard Heck, Bürgermeister<br />
Roland Burger, Ortsvorsteher Mackert und<br />
Pfarrer Peter Schoisengeyer den hohen Stellenwert,<br />
den der mehrstimmige Chorgesang hat. In<br />
der Kulturlandschaft einer Gemeinde ist gepflegte<br />
Musik und Gesang ein Muss. Helmut<br />
Milli, 1.Vorsitzender des Musikvereins, über-<br />
<strong>38.</strong> <strong>Hettinger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> <strong>2007</strong><br />
brachte die Grüße der <strong>Hettinger</strong> Vereine und<br />
überreichte deren Jubiläumsgeschenk.<br />
Der Sonntag 21..05.2006 war ausgefüllt mit<br />
dem Freundschaftssingen des Sängerkreises<br />
Buchen mit den Gastchören MGV Mudau,<br />
MGV Gerichtstetten, MGV Hettigenbeuern,<br />
MGV Hardheim, MGV Höpfingen, MGV<br />
Schloßau, GV Götzingen, MGV Buchen, MGV<br />
Hainstadt, und MGV Schlierstadt.<br />
In Anwesenheit von Kreischorleiter Bernold<br />
Ballweg, Walldürn, nahm Sängerkreisvorsitzender<br />
Leonhard Heck, Buchen, die Ehrungen vor,<br />
bei der alle bereits am Samstagabend Geehrten<br />
des Jubiläumsvereines die Ehrennadel des Deutschen<br />
sowie des Badischen Sängerbundes erhielten.<br />
Nach einem reibungslosen Ablauf beim Mittagessen<br />
für etwa 450 Personen fand am Nachmittag<br />
bei Kaffee und Kuchen der zweite Teil des<br />
Freundschaftssingens statt mit folgenden befreundeten<br />
Vereinen: MGV Liedertafel Lohrbach,<br />
Chorvereinigung Bofsheim, MGV Liederkranz<br />
Dallau, GV Eintracht Merchingen und<br />
GV Osterburken.<br />
Der Musikverein Hettingen bestritt dann den<br />
letzten Part des Programms. So ging das große<br />
Fest zum 125jährigen Bestehen des Männergesangvereins<br />
zu Ende, das am 4. Dezember 2005<br />
mit einem Kirchenkonzert begann und mit<br />
einem Gedenkgottesdienst an Heiligabend 2006<br />
mit Umrahmung durch den Chor seinen Abschluss<br />
fand.<br />
Dank des guten Besuches der <strong>Hettinger</strong> Bevölkerung<br />
und vorbildliche Mithilfe der Aktiven<br />
und Freunde gelang es, ein sehr schönes und<br />
harmonisches Fest zu veranstalten, das geprägt<br />
war von hochwertigem Chorgesang und damit<br />
zu einer Demonstration für den deutschen<br />
Chorgesang wurde.<br />
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Chronik des Männergesangvereines 1881<br />
Hettingen e.V.
Bereits im Winter 1879/80 trafen sich 22 junge<br />
<strong>Hettinger</strong> Männer und gründeten einen Verein<br />
mit dem Ziel, den mehrstimmigen Chorgesang<br />
einzuführen und fortan zu pflegen. Viktor<br />
Wünst wurde zum Vorsitzenden gewählt, während<br />
der Unterlehrer Sandmeier als Dirigent<br />
fungierte.<br />
Soweit ein Auszug aus der Festschrift zum<br />
75jährigen Vereinsjubiläum des Männergesangvereins<br />
Hettingen im Jahre 1954.<br />
Die Vorstände des Vereines waren:<br />
1. Vorsitzender:<br />
1881 Viktor Wünst<br />
1881- 1882 Wilhelm Kern<br />
1882- 1883 Gottfried Müller<br />
1883- 1884 Christian Gremminger<br />
1884- 1890 Josef Alois Knühl<br />
1890- 1892 Gustav Mackert<br />
1902- 1922 Heinrich Wünst<br />
1922- 1955 Julius Mackert<br />
1955- 1960 Karl Knühl<br />
1960- 1961 Gerhard Wörner<br />
1961- 1964 Karl Knühl<br />
1964- 1983 Herbert Mackert<br />
1983- dato Erich Gremminger<br />
2. Vorsitzender:<br />
1933- 1954 Richard Müller<br />
1955- 1967 Edmund Scheuermann<br />
1968-1972 Gerhard Wörner<br />
1972- 1973 Norbert Makosch<br />
1973-1983 Heinz Embach<br />
1983- dato Kurt Kuhn<br />
Die zwei bisher am längsten amtierenden Vorsitzenden<br />
waren Julius Mackert mit 33 Jahren<br />
und das heutige Vorständeduo Erich Gremminger<br />
und Kurt Kuhn mit je 23 Jahren.<br />
Chorleiter des Männergesangvereines:<br />
<strong>38.</strong> <strong>Hettinger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> <strong>2007</strong><br />
Bis 1881 Lehrer Sandmeier<br />
1881- 1906 Hauptlehrer Link<br />
1906- 1912 Oberlehrer Grumann<br />
1912- 1913 Hauptlehrer Maier<br />
1913- 1914 Lehrer Müller<br />
1919-1925 Hauptlehrer Edmund Scholl<br />
1925-1926 Lehrer Robert Bundschuh<br />
1926 Hauptlehrer Wagner<br />
1926 Lehrer Michael Bundschuh<br />
1926 Lehrer Barthel<br />
1926- 1958 Viktor Kirchgeßner<br />
1959- 1964 Willi Kirchgeßner<br />
1965- 1970 Viktor Kirchgeßner<br />
1970- 1971 Albert Mackert<br />
1971- 1988 Karl Kirchgeßner<br />
1988- dato Joachim Kirchgeßner<br />
Den Dirigentenstab<br />
führte 32 Jahre lang<br />
ununterbrochen<br />
Viktor Kirchgeßner,<br />
sein Sohn Joachim Kirchgeßner<br />
bisher 18 Jahre.<br />
Kolpingsfamilie Hettingen<br />
Generalversammlung<br />
Am Abend des 14. Januar 2006 hielt die Kolpingsfamilie<br />
im Heinrich-Magnani- Haus ihre<br />
Generalversammlung ab. Vorsitzender Bernhard<br />
Mackert (Römerkastellstraße) begrüßte die<br />
Anwesenden und gedachte ehrend der verstorbenen<br />
Mitglieder. Das Protokoll für 2005, verfasst<br />
von Hans-Peter Mackert, verlas Johannes<br />
Kirchgeßner. Kassenwart Ludwig Müller jun.<br />
erstattete den Kassenbericht, der von den Kassenprüfern<br />
Werner Mackert und Roland Gremminger<br />
als einwandfrei bestätigt wurde. Bevor<br />
Vorsitzender Bernhard Mackert mit seinem sehr<br />
ausführlichen Tätigkeitsbericht begann, informierte<br />
er die Versammlung, dass die Kolpingsfamilie<br />
eine neue Kirchentür in Höhe von<br />
3500 € stiftet und auch die Patenschaft für die<br />
Türe am Eingang zum Josefaltar übernimmt.
Ferner bemühe man sich, die Jugendarbeit<br />
wieder zu forcieren. Anschließend ließ Bernhard<br />
Mackert nochmals die zahlreichen Veranstaltungen<br />
das Jahr über Revue passieren. So<br />
standen neben informativen auch geistige Themen<br />
auf dem Programm. Besonders erwähnte er<br />
den Ausflug im September 2005 nach Zell am<br />
Harmersbach. Der Besuch galt dem priesterlichen<br />
Heimatsohn Pater Pius Kirchgeßner, der<br />
im dortigen Kloster der Kapuziner tätig ist. In<br />
der Wallfahrtskirche „Maria zu den Ketten“, wo<br />
Pater Pius schon einige Jahre wirkt, feierte<br />
dieser zusammen mit Präses Pfarrer Schoisengeyer<br />
für die Kolpingsfamilie einen Gottesdienst.<br />
Mackert dankte abschließend allen Mitgliedern<br />
für ihre ehrenamtliche Mitarbeit, und richtete<br />
seinen besonderen Dank an Norbert und Marga<br />
Gremminger für die Pflege des „Josef-<br />
Bildstocks“. Bei den anschließenden Teilwahlen,<br />
die Ludwig Müller jun. leitete, wurde Präses<br />
Pfarrer Schoisengeyer sowie der 1. Vorsitzende<br />
Bernhard Mackert in ihren Ämtern bestätigt.<br />
Pfarrer Peter Schoisengeyer überbrachte die<br />
Grüße der Pfarrei und dankte der <strong>Hettinger</strong><br />
Kolpingsfamilie für ihre Aktivitäten und auch<br />
für die Unterstützung der Pfarrgemeinde. So ist<br />
die Kolpingsfamilie seit vielen Jahren ein verlässlicher<br />
Partner. Weitere Grußworte sprachen<br />
der stellvertretende Ortsvorsteher Martin Makkert,<br />
Gundolf Scheuermann und Helmut Milli<br />
für den Heimatverein bzw. den Musikverein.<br />
Mit Dankesworten schloss Vorsitzender Bernhard<br />
Mackert die harmonisch verlaufene Generalversammlung.<br />
_______________________________<br />
Kolpinggedenktag am Samstag<br />
2. Dezember 2006<br />
Traditionsgemäß begann der jährlich im Dezember<br />
stattfindende Kolpinggedenktag mit<br />
einem Gottesdienst in der Pfarrkirche. In seiner<br />
Predigt ging Präses Pfarrer Schoisengeyer auf<br />
die Priestergestalt des Sozialreformers Adolf<br />
Kolping ein, der auch heute noch viele junge<br />
und ältere Menschen in seinen Bann zieht.<br />
In der anschließenden Feierstunde im Heinrich-<br />
Magnani-Haus begrüßte Vorsitzender Bernhard<br />
<strong>38.</strong> <strong>Hettinger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> <strong>2007</strong><br />
Mackert die zählreich erschienen Kolpingssöhne<br />
und -töchter. Nach dem Kolpinglied „Ein<br />
Gotteshaus stehet zu Köln am Rhein“ nahmen<br />
Vorsitzender und Präses die Ehrung langjähriger<br />
treuer Mitglieder vor. So erhielten die Ehrenadel<br />
und Urkunde und Präsent für 25 Jahre Barbara<br />
Lehrer, Elfriede Müller und Ludwig Müller, für<br />
40 Jahre Martin Mackert und für 65 Jahre Alfred<br />
Kern. Der langjährige Senior und Altsenior<br />
Alfred Kern dankte im Namen der Geehrten. Er<br />
erinnerte insbesondere an die Aktivitäten der<br />
50er Jahren mit Theateraufführungen im ehemaligen<br />
Schwesternhaus, an das 50jährige<br />
Jubiläum 1959 und das 75jährige Jubelfest<br />
1983. Dankbar erinnerte sich Alfred Kern an die<br />
vielfältigen Veranstaltungen in der Zeit von<br />
1936 bis 1957, als Pfarrer Heinrich Magnani<br />
Präses der <strong>Hettinger</strong> Kolpingsfamilie war. Mit<br />
einer Diaserie zum Kolpinggedenktag und<br />
Zitaten, vorgetragen vom Vorsitzenden Bernhard<br />
Macker, Ludwig Müller junior und Elmar<br />
Kirchgeßner klang die Veranstaltung aus.<br />
_______________________________<br />
Musikverein<br />
Generalversammlung<br />
Die Nachwuchssorgen plagen den Musikverein<br />
Hettingen, der am 25. März 2006 im Heinrich–<br />
Magnani–Haus seine Generalversammlung<br />
abhielt. Dieser Negativtrend, der sich schon seit<br />
einiger Zeit bei fast allen Vereinen im Stadtgebietes<br />
abzeichnet, hat auch den Musikverein<br />
Hettingen nicht verschont. Die daraus resultierenden<br />
Probleme und Schwierigkeiten bei Auftritten<br />
werden in der nächsten Zeit noch verstärkt.<br />
Wie ein roter Faden zog sich die Sorge<br />
um den Nachwuchs durch die Versammlung,<br />
die nach einem Musikstück der Jugendkapelle<br />
unter der Leitung von Eckehard Kirchgeßner<br />
vom 1. Vorsitzender Helmut Milli eröffnet<br />
wurde. Nach dem Totengedenken erstattete<br />
Beatrix Spahr den Schriftführerbericht, während<br />
Mechthild Müller den Kassenbericht vortrug,<br />
der von den Kassenprüfer Gerhard Raab und<br />
Karl Kuhn als einwandfrei geführt bescheinigt
wurde. Dirigent Wolfgang Mackert rief zu einer<br />
besseren Probedisziplin auf, denn nur dadurch<br />
kann eine optimale Klangfülle erreicht werden.<br />
Das Herbstkonzert war ein Höhepunkt im abgelaufenen<br />
Jahr und für die Musiker ein erfolgreicher<br />
Abend, doch litt dieser Abend sehr unter<br />
fehlendem Publikum. Über 80 Mal traf sich die<br />
Kapelle zum Proben und für Auftritte. Für 2006<br />
wird ein überarbeitetes Unterhaltungsprogramm<br />
angeboten. Leider herrscht nach wie vor Mangel<br />
an Nachwuchsmusikern, so der Dirigent zum<br />
Abschluss seiner Ausführung. Zur Zeit spielen<br />
17 Jugendliche in der Jugendkapelle, die sich in<br />
neuem Outfit präsentierte. Angelina Mackert<br />
und Oliver Stauch berichteten von den zahlreichen<br />
Terminen und Auftritten der Jugendkapelle.<br />
Der Rückblick des zweiten Vorsitzenden<br />
Andreas Fischer zeigte das sehr rege Vereinleben<br />
auf. 36 Auftritte wurden von der Kapelle<br />
mit Bravour gemeistert. In seinem sehr breit<br />
gefächerten Rechenschaftsbericht ging Vorsitzender<br />
Helmut Milli besonders auf die Jugendarbeit,<br />
sprich Nachwuchs von Jungmusiker<br />
ein. Die durchgeführte Werbung brachte nicht<br />
den erhofften Erfolg. Eingehend auf die verschiedensten<br />
Veranstaltungen meinte Milli, dass<br />
es auch kleine Lichtblicke gibt die am düsteren<br />
Musikhorizont aufleuchten. Der Neukauf sowie<br />
die Reparaturen an Musikinstrumenten sowie<br />
Beschaffung von Notenmaterial verschlingen<br />
alljährlich immense Summen. Joachim Kirchgeßner<br />
und Paul Kirchgeßner dankte der Vorsitzende<br />
für ihre besonderen Einsätze, und überreicht<br />
ihnen ein Extrapräsent. Mit dem Dank an<br />
alle Musiker, ob groß oder klein, schloss Milli<br />
seine Ausführungen. Die Verbundenheit zum<br />
Musikverein bekundeten durch Grußworte<br />
Ortsvorsteher Volker Mackert, Ulrich Wegert<br />
(FCV), Joachim Kirchgeßner (MGV) und Arno<br />
Theobald (DLRG).<br />
Bei den anschließenden Vereinsehrungen,<br />
konnte Vorsitzender Milli folgende Mitglieder<br />
mit Urkunden und Ehrennadel, ehren und auszeichnen:<br />
Für 40 Jahre Mitgliedschaft Martin<br />
Kirchgeßner, Josef Olbrich, Franz Resch und<br />
Franz Schwing,<br />
25 Jahre Mitglied ist Karl Kuhn, bereits 15<br />
Jahre Albert Gremminger, Thomas Knapp,<br />
<strong>38.</strong> <strong>Hettinger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> <strong>2007</strong><br />
Edith Mackert, Edwin Mackert, Pfarrer Peter<br />
Schoisengeyer und Achim Makosch.<br />
Die Teilwahlen zur Vorstandschaft bestätigten<br />
Andreas Fischer als 2.Vorsitzenden und Beatrix<br />
Spahr als Schriftführerin in ihren Ämtern.<br />
Eine ergänzende Satzungsänderung zur Beitragsbefreiung<br />
wurde von der Versammlung<br />
einstimmig gebilligt. Mit dem Dank an alle<br />
durch Vorsitzenden Milli und einem flotten<br />
Musikstück der Jugendkapelle ging die Generalversammlung<br />
2006 zu Ende.<br />
_______________________________<br />
FG „Heddemer Fregger e.V.“<br />
Eröffnungssitzung mit Ehrungen<br />
Am 28. Januar 2006 startete die FG Heddemer<br />
Fregger in die Kampagne 2006, die unter dem<br />
Motto stand „Rundum genn die Lichter aus,<br />
Hettje rückt kann Strom mi raus“ in Anlehnung<br />
an den Stromausfall vom Juli 2005.<br />
Im gut besuchten Narrentempel, dem Lindensaal,<br />
vereidigte Fritz Kreuzer letztmalig als<br />
Präsident den noch schlaftrunkenen Elferrat. In<br />
der fünfstündigen Show von hochklassigen<br />
Büttenreden und Gardetänzen,wurden alle<br />
Register des Frohsinns und der Heiterkeit gezogen.<br />
Als Höhepunkt galt es dann den „Fregger<br />
2006“ zu küren. Fünf Freiwillige, Jessica Ries,<br />
Michael Wachter, Ulrich Wegert, Erhard Münch<br />
und Roland Dittrich standen auf der Bühne, um<br />
die von Präsident Fritz Kreuzer versprochene<br />
100 Euro zu erkämpfen. In einem Punktespiel<br />
mußten sie Fragen beantworten und sich mit<br />
Gesang den Publikum stellen, das wiederum als<br />
Jury durch Applausstärke die Entscheidung<br />
herbeiführte. So wurde Roland Dittrich als<br />
„Eunuch“ zum Fregger 2006 gewählt. Ein weiterer<br />
Glanzpunkt war die Ehrung verdienter<br />
„Heddemer Faschnachter“ durch Rudi Gäbelein,<br />
den Präsidenten des Narrenrings „Main–<br />
Neckar“ und Präsidiumsmitglied Winfried<br />
Möller.<br />
Kirsten Erfurt wurde mit dem Narrenring–<br />
Orden in Silber ausgezeichnet, während Kilian<br />
Müller, Emil Kreuter, Jochen Bernauer, Thomas
Kern, Michael Link, Werner Mächtel, Wolfgang<br />
Mackert, und Fritz Kreuzer den silbernen Orden<br />
des Bundes Deutscher Karneval verliehen bekamen.<br />
Die sehr seltene Auszeichnung „Ordens<br />
in Gold mit Brillanten des Bundes Deutscher<br />
Karneval“ wurde Alois Müller (Bach) für seine<br />
jahrzehntelange ehrenamtliche Tätigkeit als<br />
Aktiver–Fregger verliehen. Die Ehrung ist um<br />
so höher zu bewerten, weil Alois Müller als<br />
„Fregger“ mit Leib und Seele einer von nur fünf<br />
Ordensträgern im gesamten Narrenring Main-<br />
Neckar ist. Herzlichen Glückwunsch.<br />
_______________________________<br />
Generalversammlung der Fregger<br />
In der Generalversammlung am 8. Oktober 2006<br />
im Gasthaus „Wanderlust“ wurden entscheidende<br />
Weichen für die nächste Kampagne gestellt.<br />
Zum Bedauern aller Anwesenden Mitglieder<br />
stellte Präsident Fritz Kreuzer sein Amt nach 13<br />
Jahren aus gesundheitlichen Gründen zur Verfügung.<br />
An seiner Stelle wird nun ein Dreigestirn<br />
die nächste Saison repräsentieren. Mit<br />
Andreas Gramlich, Arno Kirchgeßner und<br />
Andreas Mackert stehen nun drei gleichberechtigte<br />
Präsidenten an der Spitze. Vorsitzender<br />
Klaus Matt stellte in seinem Jahresrückblick<br />
fest, dass ein Mammutprogramm von den Aktiven<br />
der FG in der Kampagne 2005/2006 zu<br />
bewältigen war. Eingehend auf die einzelnen<br />
Veranstaltungen, die unterschiedlich zu bewerten<br />
sind, könne man zufrieden auf eine erfolgreiche<br />
Saison zurückblicken. Sorgen bereitet der<br />
Rosenmontagszug, denn die mitfahrenden Wagen<br />
müssen alle vom TÜV vorher abgenommen<br />
sein. Daher stellten viele Vereine nur noch eine<br />
Fußgruppe. Klein, aber besonders fein war der<br />
Zug durch den Einfallsreichtum der einzelnen<br />
Gruppen, betonte Matt. Der scheidende Präsident<br />
Fritz Kreuzer ließ in gewohnter Manier<br />
noch einmal die einzelne Veranstaltungen Revue<br />
passieren und betonte, dass man mit der<br />
Suche nach dem „Fregger 2006“ bei der Eröffnungssitzung<br />
einen weiteren bunten Programmpunkt<br />
verwirklicht habe.<br />
Schatzmeister Klaus Müller erstattete einen<br />
ausführlichen Kassenbericht, und in Vertretung<br />
des verhinderten Schatzmeister der Freggerzei-<br />
<strong>38.</strong> <strong>Hettinger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> <strong>2007</strong><br />
tung Werner Mächtel informierte Vorsitzender<br />
Klaus Matt die Versammlung über die finanzielle<br />
Lage. Die beiden Kassenprüfer Alfons<br />
Kreuter und Daniela Hirsch bestätigen beiden<br />
Schatzmeistern eine einwandfreie Kassenführung.<br />
Im Anschluß standen Vereinsehrungen an.<br />
Aus der Hand des 1.Vorsitzenden Klaus Matt<br />
wurden die Aktiven Thomas Kern für 25 Jahre<br />
Mitgliedschaft geehrt und Ottilie Ellwanger für<br />
20 Jahre. Der Passive Heinz Embach ist 40<br />
Jahre Mitglied, Karl Gremminger, Achim Henn,<br />
Joachim Kirchgeßner, Gernot Kuhn, Anette<br />
Mondel und Willi Schmelcher 25 Jahre. Ulrich<br />
Wegert, Vorsitzender des FC Viktoria, überbrachte<br />
die Grüße der <strong>Hettinger</strong> Vereine und<br />
lobte das gute Miteinander. Auch Ortsvorsteher<br />
Volker Mackert hatte lobende Worte parat. Er<br />
leitete dann auch die Neuwahlen, die folgendes<br />
Ergebnis hatten: Vorsitzender Klaus Matt,<br />
Stellvertreter Michael Link und Uwe Gremminger,<br />
Präsidenten Andreas Mackert, Andreas<br />
Gramlich und Arno Kirchgeßner, Schatzmeister<br />
Klaus Müller, Schatzmeister Freggerzeitung<br />
Werner Mächtel, Stellvertreterin Melanie Strebel,<br />
Schriftführerin Kirsten Erfurt, Schriftführer<br />
Vereinsverwaltung Jürgen Müller, Kassenprüfer<br />
Alfons Kreuter und Daniela Hirsch, Jugendvertreter<br />
Christian Neuhäuser und Thomas Müller,<br />
Pressereferentin Ilona Baier-Matt. Als Beisitzer<br />
fungieren Daniel Link, Erich Mosbacher, Willibald<br />
Müller, Achim Schubert, Willi Müller,<br />
Fritz Kreuzer und Jochen Bernauer, Standartenträger<br />
sind Alexander Schmitt und Jürgen Müller.<br />
Mit einer besonderen Würdigung des scheidenden<br />
Präsidenten Fritz Kreuzer und einer<br />
Vorschau auf die nächste Kampagne schloß<br />
Vorsitzender Matt die harmonisch verlaufene<br />
Generalversammlung.<br />
Ich weiß, dass Gott nie mehr von<br />
mir verlangen wird als ich ertragen<br />
kann. Ich würde mir nur wünschen,<br />
er würde mir nicht gar so viel<br />
zutrauen.<br />
Mutter Theresa
Freiwillige Feuerwehr<br />
Generalversammlung der FFW<br />
Die Freiwillige Feuerwehr Hettingen meisterte<br />
ihre Einsätze und Übungen im vergangenen Jahr<br />
mit Bravour. Dies stellte Abteilungskommandant<br />
Bernd Mackert in seinem Rechenschaft<br />
anlässlich der Generalversammlung am 01.April<br />
2006 im Gasthaus „Wanderlust“ fest. Bernd<br />
Mackert konnte neben der Aktiven– und Alterswehr<br />
auch Feuerwehrkameraden aus Buchen,<br />
Götzingen und Rinschheim sowie Dr.<br />
Wolfgang Hauck, den Beigeordneten der Stadt,<br />
begrüßen. In chronologischer Reihenfolge ließ<br />
Mackert das abgelaufene Geschäftsjahr Revue<br />
passieren. Dabei erinnerte er an die Feuersicherheitswachen<br />
bei den einzelnen Veranstaltungen,<br />
die Hilfeleistungen bei Umzügen und<br />
Verkehrsunfällen, Bekämpfung mehrerer Kleinbrände<br />
sowie den Großbrand im Dezember<br />
2005 beim Biomasseheizkraftwerk „Sansenhekken“.<br />
Insgesamt waren 39 Einsätze zu tätigen.<br />
Die Großübung der <strong>Hettinger</strong> Wehr im Juni<br />
2005, gemeinsam mit den Wehren aus Buchen,<br />
Götzingen und Rinschheim, stellte die Schlagkraft<br />
der Feuerwehr eindeutig unter Beweis. Für<br />
die 33 Mann starke <strong>Hettinger</strong> Truppe und die 18<br />
Kameraden der Altersmannschaft steht die Aus-<br />
und Weiterbildung an erster Stelle. So schlossen<br />
den Grundausbildungslehrgang mit Erfolg ab;<br />
Michael Hartmann, Tobias Leitz, Florian Makkert,<br />
Tobias Wünst und Bettina Killian. Beim<br />
Wettstreit mit anderen Wehren um das Leistungsabzeichen<br />
in Bronze waren erfolgreich;<br />
Heinfried Schneider, Michael Hartmann, Florian<br />
Mackert und Tobias Wünst.<br />
Schriftführer Christian Müller informierte über<br />
das Protokoll der letzten Jahreshauptversammlung<br />
und die Ausschusssitzungen während<br />
Kassenwart Wolfgang Mackert von einem<br />
ausgeglichenen Haushalt berichten konnte, was<br />
der Kassenprüfer Bernhard Weis bestätigte.<br />
Jugendwart Jürgen Müller konnte von einer<br />
guten Jugendarbeit berichten. Denn was in den<br />
abgehaltenen 37 Übungsabende der Jugendwehr<br />
erlernt wurde, konnte bei Übungen gekonnt<br />
vorgeführt werden. Ferner wurde auch ein<br />
<strong>38.</strong> <strong>Hettinger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> <strong>2007</strong><br />
Jugendlager in Schwarzach durchgeführt. Beigeordneter<br />
Dr. Hauck, der die Entlastung vornahm<br />
und die Neuwahl leitete, überbrachte die<br />
Grüße der Stadt und dankte für den Einsatz<br />
beim Großbrand „Sansenhecken“. Abteilungskommandant<br />
Bernd Mackert wurde im Amt<br />
bestätigt sowie Bernd Kirchgeßner als sein<br />
Stellvertreter, der Günter Ellwanger ablöste,<br />
Kassenwart bleibt Wolfgang Mackert und Altersvertreter<br />
Willibald Müller. Danach wurden<br />
per Handschlag Florian Mackert und Tobias<br />
Leitz durch den Kommandanten in den aktiven<br />
Dienst verpflichtet. Werner Mackert sprach<br />
Dankesworte seitens des DRK für die gute<br />
Zusammenarbeit. Stadtbrandmeister Klaus<br />
Theobald gab einen kurzen Rück- und Ausblick<br />
und nahm dann die Beförderungen bei der<br />
<strong>Hettinger</strong> Wehr vor. Oberlöschmeister wurden<br />
Michael Esche, Michael Hartmann, Bettina<br />
Killian, Florian Mackert, Wolfgang Mackert,<br />
Heinfried Schneider und Tobias Wünst . Den<br />
Titel eines Hauptfeuerwehrmannes dürfen ab<br />
sofort Werner Benesch, Adolf Kirchgeßner,<br />
Günter Leitz, Karsten Leitz, Rainer Mackert,<br />
Klaus Matt, Bruno Müller, Anton Pfitzner,<br />
Manfred Sanns und Bernhard Schmitt tragen.<br />
Zu Oberfeuerwehrmänner wurden Christian<br />
Müller, Steffen Müller, Alexander Schmitt,<br />
Marco Schwing, Torsten Schwing und Bernhard<br />
Weis befördert. Eine besondere Ehrung erfuhren<br />
Alois Kreuzer für 60 Jahre und Albert Gremminger<br />
für 40 Jahre Aktivität bei der <strong>Hettinger</strong><br />
Feuerwehr durch Urkunde und Präsent, überreicht<br />
von Dr. Hauck, Stadtkommandant Theobald<br />
sowie Abteilungskommandant Mackert.<br />
Dem offiziellen Teil schloss sich ein gemütlicher<br />
Kameradschaftsabend an.<br />
_______________________________<br />
Gemeinsame Feuerwehrübung<br />
„Starke Rauchentwicklung im Lindenkeller –<br />
mehrer Personen vermisst“, so lautete die<br />
Alarmmeldung für den Ausrückebereich 3 am<br />
Samstag, 20. Mai 2006. Die drei Feuerwehren<br />
Hettingen, Götzingen und Rinschheim rückten<br />
mit allen verfügbaren Kräften aus. Am angenommen<br />
Brandherd waren neben Bürgermeister<br />
Roland Burger auch Ortsvorsteher Egbert Fi-
scher aus Götzingen und Gerd Gremminger aus<br />
Rinschheim sowie Stadtbrandmeister Klaus<br />
Theobald und sein Stellvertreter Andreas Hollerbach.<br />
Sie verfolgten die einzelnen Rettungseinsätze<br />
mit Argusaugen. Während die <strong>Hettinger</strong><br />
Wehr, weil ortskundig, die Rettung der<br />
vermissten Personen im Innern in Angriff<br />
nahm, stellte die Rinschheimer Wehr die Wasserversorgung<br />
und den Brandschutz an der<br />
Rückseite des Lindensaales sicher. Die Wehrmänner<br />
aus Götzingen stellten die Wasserversorgung<br />
zwischen Feuerwehrgerätehaus und<br />
dem Lindensaal sicher und brachten<br />
Atemschutzträger temschutzträger zum Einsatz. zum Einsatz. Das ganze Das<br />
ganze Szenario wurde per Funk<br />
über den Einsatzleitwagen der<br />
Feuerwehr Buchen gesteuert und<br />
dokumentiert.<br />
Nachdem der<br />
Angriffstrupp der<br />
<strong>Hettinger</strong> Wehr zu den<br />
verrauchten Räumen des<br />
Lindenkellers vorgedrungen war<br />
und die beiden Vermissten geborgen hatte,<br />
musste das Löschgruppenfahrzeug aus Buchen<br />
nachgeordert werden, um mit einem Hochdruckbelüftungsgerät<br />
die Räume wieder rauchfrei<br />
zu bekommen.<br />
In der anschließenden Übungsbesprechung<br />
konnte der <strong>Hettinger</strong> Kommandant Bernd Makkert<br />
beruhigend feststellen, dass die drei Feuerwehren<br />
hervorragend zusammenarbeiteten und<br />
sich gegenseitig ergänzten. Jedoch merkte Makkert<br />
an, dass es ernsthafte Probleme für die<br />
Anfahrt der Feuerwehr geben wird, wenn im<br />
Lindensaal eine Veranstaltung ist, weil im<br />
dortigen Straßenabschnitt äußerst abenteuerlich<br />
geparkt wird. Ortsvorsteher Gerd Gremminger<br />
Rinschheim sprach stellvertretend für alle<br />
Kommunalpolitiker den Dank der Stadt an alle<br />
beteiligten Feuerwehrleute aus und forderte die<br />
Verantwortlichen auf, entsprechende Lösungen<br />
zur angesprochenen Thematik zu finden. Stadtkommandant<br />
Klaus Theobald bescheinigte den<br />
Abteilungswehren einen guten Ausbildungsstand<br />
und verwies auf das Neuerscheinen der<br />
Feuerwehrdienstvorschrift III. hin, die Ende Mai<br />
in Buchen vorgestellt wird.<br />
<strong>38.</strong> <strong>Hettinger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> <strong>2007</strong><br />
DRK Ortsgruppe Hettingen<br />
Blutspenderehrung<br />
In der Ortschaftsratsitzung am Dienstag, den 17.<br />
Januar 2006, im <strong>Hettinger</strong> Rathaus ehrte Ortsvorsteher<br />
Volker Mackert und Willi Schmidt,<br />
der Organisator der Blutspendeaktionen mit<br />
Urkunde, Nadel und Präsent folgende Blutspender.<br />
Mit 75 Blutspenden führt Richard Ballweg die<br />
Liste an, gefolgt von Bertram Bechtold, Paul<br />
Müller und Robert Spahr die mit 50 Spenden<br />
ebenfalls eine beachtliche Zahl erreichten.<br />
Stefan Meßmer spendete 25 Mal diesen wertvollen<br />
Lebenssaft, während Kerstin Kern, Thorsten<br />
Kreuter, Birgit Miltenberger, Ingeborg<br />
Müller, Timo Scheuermann und Corinna Schobert<br />
für 10maliges Spenden die Ehrung empfingen.<br />
Ortsvorsteher Mackert wie auch Willi<br />
Schmidt von der DRK-Ortsgruppe Hettingen<br />
beglückwünschten die Jubilare und stellten sie<br />
als Vorbild dar, denn jeder Blutspender ist ein<br />
Lebensretter.<br />
_______________________________<br />
Generalversammlung der DRK-Ortsgruppe<br />
Dass der <strong>Hettinger</strong> DRK–Ortsverein einen<br />
hohen Stellenwert hat, beweist die Tatsache,<br />
dass neben Landrat Dr. Achim Brötel in seiner<br />
Eigenschaft als Kreisvorsitzender auch die<br />
Kreisgeschäftsführerin Sigrid Schmidt und der<br />
Kreis-Ehrenvorsitzenden Dr. Ferdinand Peter<br />
aus Buchen in der Generalversammlung am<br />
Freitag, den 20. Januar 2006 anwesend waren.<br />
Der 1. Vorsitzender Werner Mackert konnte<br />
neben den vorgenannten auch Bereitschaftsarzt<br />
Dr. Valentin Hoss, den Ehrenvorsitzenden Ernst<br />
Bechtold, die Ehrenmitglieder sowie die aktiven<br />
und passiven Mitglieder im <strong>Hettinger</strong> Schützenhaus<br />
begrüßen. Auf einen Stamm langjähriger<br />
Aktiver ist man in der DRK-Ortsgruppe besonders<br />
stolz. Vorsitzender Werner Mackert zeichnete<br />
Alfons Kreuter für 45 Jahre, Theresia<br />
Hollerbach und Manfred Schmitt für 35 Jahre<br />
und Andrea Gehörig, Veronika Gremminger,<br />
Harald Kreuter, Heidi Mechler und Anja
Schmeckenbecher für 25 Jahre Aktivität und<br />
Vereinszugehörigkeit mit Urkunden, Nadeln<br />
und Präsenten aus. Schriftführer Kurt Scheuermann<br />
gab das Protokoll der letztjährigen Versammlung<br />
sowie Termine und Beschlüsse von<br />
den Vorstandssitzungen des Jahres 2005 bekannt.<br />
Verena Müller die Leiterin der Jugendrotkreuzgruppe<br />
kann aus beruflichen Gründen<br />
dieses Amt nicht weiterführen. Die beiden<br />
Sozialleiterinnen Rosemarie Gradt und Helga<br />
Gremminger leisten ein großes Pensum an<br />
Altenbetreuung. Über 75 Personen im Ort und<br />
in den umliegenden Altenwohnheimen werden<br />
von ihnen betreut. Die Kassenwartin Gabi Hollerbach<br />
konnte der Versammlung einem guten<br />
Kassenstand unterbreiten, während die Kassenprüfer<br />
Rudi Knühl und Edmund Scheuermann<br />
ihr eine einwandfreie, saubere Kassenführung<br />
bestätigten. Die sehr enge Personalsituation<br />
stand an oberster Stelle des Tätigkeitsberichtes<br />
von Vorsitzendem Werner Mackert. Es mangelt<br />
wie überall an ausgeprägtem Gemeinschaftssinn.<br />
Die Erste–Hilfe Kurse sowie die Blutspendetermine<br />
zeigen jedoch von der Breitenarbeit<br />
des Ortsvereines. Werner Mackert beruflich<br />
sehr stark gefordert wollte den Vorsitz abgeben.<br />
Jedoch trotz intensiver Nachfrage konnte kein<br />
Nachfolger gefunden werden. Landrat Dr. Brötel<br />
als Wahlleiter gelang es schließlich Werner<br />
Mackert noch einmal zu gewinnen. Als Stellvertreter<br />
fungieren Willi Schmidt und Emil<br />
Kreuter. Kassenwartin bleibt weiterhin Gabi<br />
Hollerbach sowie auch die Kassenprüfer Rudi<br />
Knühl und Edmund Scheuermann. Bereitschaftsarzt<br />
ist Dr. Hoss, Sozialleiterinnen Rosemarie<br />
Gradt und Helga Gremminger: Als<br />
Zeugwart wurde Harald Kreuter neu gewählt.<br />
Die verantwortlichen beim Blutspenden sind<br />
Willi Schmidt, Anni Heinbücher, Resi Hollerbach,<br />
während Heidi Mechler und Hans Molzer<br />
als Beisitzer fungieren. Dr. Ferdinand Peter<br />
eröffnete den Reigen der Grußworte und stellte<br />
fest, dass auch noch in der heutigen Zeit die<br />
Werte der Gesellschaft greifen wenn Unglücke,<br />
Katastrophen und Gewalt den Ruf nach Hilfe<br />
verlangen. Bernd Mackert von der Feuerwehr<br />
und Gundolf Scheuermann vom Heimatverein<br />
und von Ortschaftsrat brachten in ihren Ausführungen<br />
den Dank an die <strong>Hettinger</strong> DRK –<br />
<strong>38.</strong> <strong>Hettinger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> <strong>2007</strong><br />
Gruppe zum Ausdruck. Willi Schmidt erinnerte<br />
an die letzt jährige Blutspendeaktionen bei der<br />
167 Spendenwillige aus Hettingen gewonnen<br />
werden konnten. Vorsitzender Werner Mackert<br />
schloss mit dem ausblich aufs kommende Jahr<br />
die harmonisch verlaufene Versammlung.<br />
_______________________________<br />
FC Viktoria e.V.<br />
Generalversammlung des FC Viktoria<br />
Am Nachmittag des 19. Februar 2006 hielt der<br />
FC Viktoria in seinem Clubheim die Generalversammlung<br />
ab. In seinem sehr ausführlichen<br />
Rechenschaftsbericht, blickte der 1. Vorsitzende<br />
Ulrich Wegert auf ein arbeits- und ereignisreiches<br />
Sportjahr zurück. Der FC hat seine<br />
Kernaufgabe, ein vielfältiges Angebot gesundheitsfördernden<br />
und wettkampforientierten<br />
Sports, mit großem Erfolg erfüllt. Das gesellige<br />
Leben kam ebenfalls nicht zu kurz. All dies<br />
konnte aber nur geschehen, weil die Jugend<br />
aktiv in die Vereinsarbeit eingebunden und alle<br />
Verantwortlichen mit viel Herzblut dabei waren.<br />
Alle Sportler und ihre Trainer leisteten Vorbildliches,<br />
wofür der Verein sehr dankbar ist. Die<br />
Kürzung von Landesmittel für den Sport um<br />
zehn Millionen Euro hat auch der FC Viktoria<br />
gespürt, betonte Vorsitzender Wegert. So<br />
musste z. B. der neue Sprungboden für die<br />
Turner aus Eigenmitteln und Spenden angeschafft<br />
werden, während weitere Anschaffungen<br />
zeitlich verschoben werden müssen. Stolz sei<br />
man auf die Jugendvorstandsmitglieder, die<br />
voller Tatendrang sind und dadurch die Vereinsarbeit<br />
enorm bereichern. Auf der Homepage<br />
des FC waren im letzten Jahr 13000 Besucher.<br />
Die Renovierung des Sportheims und der ehemaliger<br />
Hausmeisterwohnung, dss Treppenhauses<br />
und des Durchgangs zum Foyer der Turnhalle<br />
durch viele ehrenamtliche Helfer im Januar<br />
2005 zeigt, dass in dem 953 Mitglieder zählenden<br />
Verein ein guter kameradschaftlicher<br />
Geist herrscht, stellte Vorsitzender Wegert zum<br />
Abschluss fest. Der stellvertretende Vorsitzender<br />
Erhard Münch jun. ging auf die verschiedenen<br />
Veranstaltungen ein und resümierte, dass
Veranstaltungen ein und resümierte, dass „die<br />
Heddemer eine verschworene Gemeinschaft<br />
sind, die zusammenhält und den FC Viktoria<br />
unterstützt“. Der stellvertretende Vorsitzende<br />
Roland Dittrich konnte einen sehr positiven<br />
sportlichen Bericht aller Sparten des FC<br />
vorlegen. Wenn zwar in den Fußball-<br />
Schülermannschaften noch der ersehnte Erfolg<br />
ausbleibt, so ist man guten Mutes fürs kommende<br />
Jahr. Die erste Mannschaft konnte in der<br />
Bezirksklasse den zweiten Platz belegen, scheiterte<br />
allerdings im zweiten Relegationsspiel um<br />
den Aufstieg in die Landesliga Odenwald. Die<br />
männliche wie auch weibliche Jugend der<br />
Sparte Turnen nehmen sehr gute Plätze in der<br />
Bezirksklasse ein. Beim internationalen Turnfest<br />
in Berlin konnte Michael Stauch von 162<br />
Teilnehmern seiner Klasse einen beachtlichen<br />
siebten Platz erringen. Zwar musste man im<br />
Faustball (Feldrunde) aus der Verbandsliga, der<br />
höchsten badischen Faustball-Liga, absteigen,<br />
doch gelang in der Hallenrunde 2005/2006 der<br />
erneute Aufstieg in die Landesliga. Die Tischtennismannschaften<br />
nehmen in der Kreisliga,<br />
Bezirksliga und Verbandsliga Nord sehr gute<br />
vordere Plätze ein und stellen mit Heinz Mann<br />
im Einzel und, zusammen mit Markus Höpfl,<br />
auch im Doppel die Kreismeister. Kassenwart<br />
Klaus Holderbach konnte erfreut vermelden,<br />
dass nach fünf Jahren konsequenter Sparmaßnahmen<br />
der FC Viktoria fast „schuldenfrei“ ist.<br />
Vorsitzender Wegert nahm die Ehrung langjähriger<br />
Mitglieder und Vereinsfunktionäre vor. So<br />
wurde Reinhold Erg für seine großen Verdienste<br />
um den FC Viktoria zum Ehrenmitglied ernannt.<br />
Klaus Holderbach, der seit 1987 Schatzmeister<br />
des FC wurde eine besondere Ehrung zuteil.<br />
Die Ehrennadel in Gold für 40 Jahre passive<br />
Mitgliedschaft erhielten Edgar Geier, Hans-<br />
Jürgen Herrlich, Erhard Müller und Karl-<br />
Ludwig Schmelcher. Die Ehrennadel in Silber<br />
für 25 Jahre passive Mitgliedschaft verlieh der<br />
Verein Ruth Müller.<br />
Die Ehrennadel in Gold (20 Jahre aktiv) erhielten<br />
Marlies Eiermann, Hildegard Eppler, Bernhard<br />
Geier, Marita Geier, Marianne Hess, Jochen<br />
Knühl, Liliane Kirchgeßner, Frieda Knühl,<br />
Margot Leitz, Irene Mackert, Rita Mackert,<br />
Ruth Mechler, Ursula Radan, Birgit Reichert,<br />
<strong>38.</strong> <strong>Hettinger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> <strong>2007</strong><br />
Erich Schäfer, Waldtraud Schmelcher, Elisabeth<br />
Wachter und Ingeborg Wünst.<br />
15 Jahre aktiv (Ehrennadel in Silber) sind Jürgen<br />
Göbes, Alexander Gramlich, Oliver Herrlich,<br />
Dr. Valentin Hoss, Bertram Kisling, Thomas<br />
Knapp, Armin Kreuter, Beate Linsler,<br />
Liana Schwing, Wolfgang Strebel und Bianca<br />
Weimer.<br />
Für 10 Jahre aktive Tätigkeit erhielten Bertram<br />
Bechtold, Sven Gehrig, Gertrud Gramlich, Kay<br />
Hirmer, Bernd Kirchgeßner, Lioba Kirchgeßner,<br />
Adolf Mackert, Birgit Münig und Tegest Tegene-Mackert<br />
die Ehrennadel in Bronze.<br />
Grußworte der Vereine überbrachten für die FG<br />
Heddemer Fregger Klaus Matt, den Heimatverein<br />
Peter Bauer, den Musikverein Helmut Milli,<br />
den Schützenverein Margot Leitz, den Förderverein<br />
des FC Günter Müller, der DLRG Arno<br />
Theobald und Günter Ellwanger sprach für die<br />
Feuerwehr. Der Spartenleiter Turnen Klaus<br />
Müller erinnerte an das Landeskinderturnfest,<br />
das im Juni 2006 in Buchen stattfindet, wozu<br />
4000 Übernachtungsplätze gebraucht werden.<br />
Ortsvorsteher Mackert, der die Grüße der Ortschaftsverwaltung<br />
überbrachte, sagte dem FC<br />
Viktoria Dank und Anerkennung und hatte<br />
anschließend ein leichtes Amt als Wahlleiter bei<br />
der Wahl, die folgendes Ergebnis brachte:<br />
Ulrich Wegert 1. Vorsitzender, Stellvertreter<br />
Roland Dittrich und Erhard Münch jun., Schriftführer<br />
Oliver Mackert, Stellvertreter Dirk<br />
Gremminger, Schatzmeister Klaus Holderbach,<br />
Stellvertreter Mario Svoboda, Kulturausschuss<br />
Karsten Leitz (Vorsitzender), Hans Horringer<br />
(Stellvertreter) Thomas Schmidt, Roland Makkert,<br />
Eckhard Müller, Gerhard Frank und Jürgen<br />
Wegert, Kassenprüfer Theo Frank und Bernhard<br />
Geier, Platzkassiere Konrad Dittrich, Erich<br />
Mosbacher und Otto Schwind, Beitragskassier<br />
Dirk Gremminger.<br />
Die von ihren Sparten bereits gewählten Leiter<br />
Holger Mackert (Fußball), Heiner Münch<br />
(Tischtennis) und Klaus Müller (Turnen) wurden<br />
durch die Generalversammlung bestätigt,<br />
ebenso der Jugendvorstand.<br />
Zum Abschluss der Generalversammlung wurde<br />
das alte, ruhmreiche FC-Viktoria-Lied gesungen,<br />
dessen zweiten Strophe so lautet: „Charakterfest<br />
und kernig, hip- hip, hip- hip hurra,
halten wir treu Kameradschaft im FC Viktoria-<br />
Daraus erwächst uns stets aufs neu der Kampfgeist<br />
für das Spiel. Für den Verein zu siegen ist<br />
unser höchstes Ziel.Refrain: Hurra, hurra,<br />
hurra- hurra Viktoria.<br />
_______________________________<br />
Jugendturner des FC wurden Landessieger<br />
In der altehrwürdigen Universitätsstadt Heidelberg<br />
fand vom 24.- 28.Mai 2006 das Landesturnfest<br />
Baden–Württemberg statt. Vom FC<br />
Viktoria Hettingen nahmen 24 Jugendliche teil.<br />
Hoch zufrieden waren die mitgereisten Trainer<br />
Walter Müller, Reinhold Erg und Dorsey Erg<br />
mit dem Abschneiden ihrer Schützlinge. Konnte<br />
doch die 1. <strong>Hettinger</strong> TWG-Mannschaft den<br />
Titel eines baden-württembergischen Meisters<br />
erringen. Der siegreichen Mannschaft gehören<br />
folgende Turner an; David Dittrich, Torben<br />
Goldschmidt, Sebastian Herrmann, Philipp<br />
Kirchgeßner, Stefan Kugler, Dirk Michel, Marco<br />
Michel, Manuel Müller, Steven Müller und<br />
Levin Schuhmacher. Die 2 .<strong>Hettinger</strong> Mannschaft,<br />
die in der Gruppe der Nachwuchsmannschaften<br />
teilnahm, erreichte einen beachtlichen<br />
9. Platz. Auch in den Einzeldisziplinen konnte<br />
die <strong>Hettinger</strong> Jugend mitmischen und gute<br />
Platzierungen erreichen. Unter den 314 Teilnehmer<br />
in der Altersgruppe der 19 - 29jährigen<br />
erreichte David Dittrich den 3., Dirk Michel den<br />
8. und Marco Michel den 12. Platz. In der Altersklasse<br />
der 17 – 18jährigen (139 Teilnehmer)<br />
erreichte Torben Goldschmidt den 4., Levin<br />
Schuhmacher den 5., Philipp Kirchgeßner den 6.<br />
Platz und Stefan Kugler Rang 15. In der Altersgruppe<br />
15 – 16 Jahre mit 138 Teilnehmer errang<br />
Alexander Bamberger den 16. Tobias Mackert<br />
den 23., Danny Knapp den 29. und Niklas Müller<br />
den 40. Platz. Mit 102 Teilnehmern startete<br />
die Gruppe der 13 - 14jährigen Jungen. Hier<br />
erreichte Michael Stauch den 30. und Marco<br />
Keller den 36. Rang, während in der Altersklasse<br />
bis 12 Jahre Kevin Achilles Platz 9 von 37<br />
Teilnehmern erreichen konnte. Den erfolgreichen<br />
jugendlichen Sportlern des FC Viktoria<br />
sowie ihren Trainern herzlichen Glückwunsch<br />
und ein erfolgreiches „Weiter so“ in Sachen<br />
Turnen.<br />
<strong>38.</strong> <strong>Hettinger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> <strong>2007</strong><br />
Schützenverein<br />
Generalversammlung der Schützen<br />
Der Schützenverein 1920 Hettingen hielt seine<br />
Generalversammlung am 31. März 2006 im<br />
vereinseigenen Schützenhaus ab. 1. Vorsitzender<br />
Dieter Pfitzner konnte neben vielen Mitgliedern<br />
auch seinen Vorgänger im Amt, den Ehrenvorsitzenden<br />
Walter Vogel, begrüßen. Viele<br />
ehrenamtliche Helfer leisteten bisher 6399<br />
Arbeitsstunden beim Um- und Erweiterungsbau<br />
des <strong>Hettinger</strong> Schützenhauses. Diese positive<br />
Nachricht stellte Pfitzner zum Anfang seines<br />
Rechenschaftsberichtes als ein erfreuliches<br />
Zeichen in den Vordergrund. Ohne die Mithilfe<br />
vieler hätte dieses Projekt keine Chance gehabt.<br />
Deshalb gebührt allen freiwilligen Helfern Dank<br />
und Anerkennung. Der Vorplatz am Schützenhaus<br />
soll bis zur geplanten Einweihung zum 30.<br />
September/1.Oktober fertigt sein. Der geschätzte<br />
Zeitaufwand hierfür dürfte sich auf<br />
über 400 Stunden belaufen. „ Es war ein erfolgreiches<br />
Jahr, das den Verein an die Grenzen des<br />
Machbaren geführt hat. Wir sind stolz, dass wir<br />
auch in schwierigen Zeiten unseren gemeinnützigen<br />
Auftrag erfüllen konnten“ schloss Pfitzner<br />
seine Ausführungen.<br />
Im Schießsport waren ebenfalls sportliche Erfolge<br />
zu vermelden. So errang Hannelore Müller<br />
den Titel der Kreisschützenkönigin, Gerd<br />
Gremminger den des Kreisschützenkönigs, und<br />
bei den Jugendlichen errang Tobias Leitz den<br />
zweiten Platz. „All diese Erfolge sind auch ein<br />
Verdienst des 1.Vorsitzenden Dieter Pfitzner“,<br />
meinte Ehrenoberschützenmeister Walter Vogel,<br />
der Pfitzner besonders für sein Engagement<br />
als verantwortlicher Bauleiter recht herzlich<br />
dankte. Schriftführer Thomas Gremminger<br />
berichtete von den einzelnen Sitzungen und<br />
Veranstaltungen, während Margot Leitz für den<br />
verhinderten Kassenwart Klaus Leitz den Kassenbericht<br />
vortrug, der zu keinerlei Beanstandung<br />
Anlass gab, wie die beiden Kassenprüfer<br />
Walter Vogel und Gerhard Raab bestätigten.<br />
Schießsportleiter Torsten Schwing informierte,<br />
dass man mit zwei Luftgewehr- (die<br />
1.Mannschaft erreichte den vierten Platz) und
einer Luftpistolenmannschaft sowie zwei Kleinkalibermannschaften<br />
bei den Rundenwettkämpfen<br />
in der Kreisklasse teilgenommen habe. Bei<br />
den Vereinsmeisterschaften 2005 waren nachfolgend<br />
aufgeführte Schützen erfolgreich: Luftgewehr<br />
Schülerklasse weiblich Kristina Kern,<br />
Jugendklasse weiblich Viviene Kimmel, männlich<br />
Christoph Schubert, Juniorenklasse A<br />
weiblich,Bettina Kilian, Damenklasse Sabine<br />
Stiegelbauer, Schützenklasse Ingo Gremminger,<br />
Altersklasse Dieter Pfitzner, Seniorenklasse 1.<br />
Anton Schmitt, Kleinkaliber Altersklasse,<br />
Standgewehr und Zimmerstutzen Dieter Pfitzner.<br />
Bei den Kreismeisterschaft waren folgende<br />
Schützen erfolgreich. Luftgewehr Schülerklasse<br />
(w) Kristina Kern, (m) Christoph Schubert<br />
erreichten je einen dritten Platz sowie den fünften<br />
Platz in der Jugendklasse; Anton Schmitt<br />
Altersklasse 1 den siebten Platz, sowie Luftpistole<br />
den fünften Platz, während Dieter Pfitzner<br />
in der Altersklasse einen zweiten Platz mit dem<br />
Zimmerstutzen (in dieser Disziplin nahm er<br />
auch an der Landesmeisterschaft in Pforzheim<br />
teil) und den fünften im Kleinkaliber erreichte.<br />
Vivienne Kimmel wurde Jugendschützenkönigin,<br />
während Franz Eiermann die Königswürde<br />
erreichte und Bettina Killian die Königsscheibe<br />
schoss. Vorsitzender Dieter Pfitzner nahm<br />
anschließend die Vereinsehrung vor und ernannte<br />
Norbert Rudolf in Würdigung und Anerkennung<br />
seiner Verdienste um den Schützenverein<br />
zum Ehrenmitglied. Ferner wurden noch<br />
langjährige Mitglieder mit Urkunde und Ehrennadel<br />
ausgezeichnet.<br />
Vereinsehrennadel in Gold (30 Jahre Mitgliedschaft)<br />
für Alfred Kern, Uwe Mackert und<br />
Wolfgang Wegert. Vereinsehrennadel in Silber<br />
(20 Jahre Mitgliedschaft): Jörg Altmann; Vereinsehrennadel<br />
in Bronze (15 Jahre Mitgliedschaft)<br />
Tobias Leitz und Hannelore Müller<br />
Grußworte sprach Edeltrud Mackert als stellvertretende<br />
Ortsvorsteherin und Erhard Münch<br />
(FCV) für die <strong>Hettinger</strong> Vereine. Mit dem Ausblick<br />
und der Bekanntgabe von Terminen<br />
schloss Vorsitzender Dieter Pfitzner die Jahreshauptversammlung<br />
_______________________________<br />
<strong>38.</strong> <strong>Hettinger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> <strong>2007</strong><br />
Königsschießen<br />
Mit ein Höhepunkt im Vereinsjahr des Schützenvereines<br />
Hettingen ist die Königsproklamation.<br />
So fand am 25.November 2006 im Schützenhaus<br />
Hettingen die traditionelle Königsfeier<br />
statt. Oberschützenmeister Dieter Pfitzner nutze<br />
in seiner Begrüßung die Gelegenheit, um allen<br />
bisher am Bau des Schützenhaus beteiligten<br />
Personen zu danken. Wenn eben auch mit verminderten<br />
Kräften gewerkelt werde, rückt doch<br />
das Ziel der Einweihung des neuen Schießstandes<br />
in greifbare Nähe. Zusammen mit Sportleiter<br />
Thorsten Schwing gab Pfitzner die einzelnen<br />
Ergebnisse bekannt.<br />
Jugendschützenkönigin wurde Kristina Kern mit<br />
62,8 Teiler, gefolgt von Viviene Kimmel mit<br />
115,6 Teiler. Schützenkönig 2006 wurde mit<br />
39,6 Teiler Günter Leitz; erster Ritter Ehrenmitglied<br />
Hans Kern mit 55,2 Teiler und zweiter<br />
Ritter Bettina Kilian mit 57,0 Teiler, gefolgt von<br />
Marco Schwing mit 59,6 Teiler, Heiko Kilian<br />
mit 61,7 Teiler und Ingo Gremminger mit 62,8<br />
Teiler. Den besten Schuss auf die vom letztjährigen<br />
Schützenkönig Franz Eiermann gestiftete<br />
Königsscheibe gab Günter Leitz mit einem 11,7<br />
Teiler ab, vor Dieter Pfitzner mit 38,5 Teiler<br />
und Bettina Kilian mit 57,9 Teiler. Mit dem<br />
traditionellen Königsessen bei reichhaltigem<br />
Büfett klang der Abend in fröhliche Runde aus.<br />
_______________________________<br />
Vergleichsschießen 2006<br />
Insgesamt 26 Einzelschützen und sieben Mannschaften<br />
starteten beim diesjährigen Vereinsschießen,<br />
das der Schützenverein Hettingen<br />
veranstaltete. Am 17.Dezember 2006 wurden im<br />
Schützenhaus die Platzierungen durch Oberschützenmeister<br />
Dieter Pfitzner im Rahmen<br />
einer Feierstunde bekannt gegeben. Der<br />
Belcanto-Chor Männer mit Ralf Becker, Gerd<br />
Müller, Wolfgang und Jürgen Wegert erreichte<br />
mit 448 Ringen den 1.Platz. Den 2. Platz errangen<br />
mit 411 Ringen der Belcanto-Chor Frauen<br />
mit Birgit Mackert, Elke Wegert, Andrea Bauer<br />
und Monika Kuhn. Den 3. Platz belegte der<br />
Vorstand des FC Viktoria mit Ulrich Wegert,<br />
Roland Dittrich und Erhard Münch. Auf die<br />
nächsten Plätze kamen die FG Heddemer Freg-
ten Plätze kamen die FG Heddemer Fregger mit<br />
Klaus Matt, Gerhard Raab, Christian Neubauer<br />
und Andreas Gramlich, gefolgt von der DLRG-<br />
Gruppe mit den Schützen Wolfgang Link,<br />
Andreas Link, Bernhard Link und Arno<br />
Theobald. Der Heimatverein trat mit den Schützen<br />
Peter Bauer, Gundolf Scheuermann und<br />
Siegfried Kuhn an, während der FC Viktoria-<br />
Faustball mit Andreas Mackert, Gunter Erg,<br />
Dominik Ellwanger und Steffen Weis antrat.<br />
Den besten Schuss auf die Ehrenscheibe gab<br />
Jürgen Wegert ab, gefolgt von Gerd Müller und<br />
Ralf Becker. Bei den Frauen hatte Elke Wegert<br />
den besten Schuß auf die Scheibe und Birgit<br />
Mackert und Andreas Bauer folgten auf Platz<br />
zwei _______________________________<br />
und drei.<br />
Katholische Frauengemeinschaft<br />
Generalversammlung<br />
Die äußerst rührige Frauengemeinschaft hielt<br />
am 29. März 2006 im Heinrich–Magnani–Haus<br />
ihre Generalversammlung ab, die mit einer<br />
kurzen Geschichte über die „Wahre Gemeinschaft“<br />
durch die Vorsitzende Regina Mackert<br />
eröffnete wurde. Sie konnte neben den zahlreich<br />
erschienen Mitglieder auch Präses Pfarrer<br />
Schoisengeyer recht herzlich begrüßen. Sie<br />
bedankte sich bei den Frauen für den guten<br />
Besuch und die treue Mithilfe bei den einzelnen<br />
Veranstaltungen. Regina Mackert übereichte an<br />
Gerlinde Kern für 10 Jahre Tätigkeit als stellvertretende<br />
Vorsitzende einen Blumengruß,<br />
ebenso an Elisabeth Wachter und Inge Englert<br />
für 10 Jahre Mitarbeit in der Vorstandschaft.<br />
Dankesworte richtete Gerlinde Kern in Versform<br />
an Regina Mackert, für ihre 10jährigen<br />
Tätigkeit und den unermüdlichen Einsatz als<br />
Vorsitzende der Frauengemeinschaft. Sie überreichte<br />
einen Blumenkorb mit dem Gedicht<br />
„Regina, die Königin“. Schriftführerin Hildegard<br />
Frodl streifte in ihrem ausführlichen Tätigkeitsbericht<br />
nochmals die vielen Veranstaltungen:<br />
interessante Vortragsabende, Besichtigungsfahrten,<br />
den Ausflug, Besinnungs- und<br />
Spielabende, gestaltete Maiandachten, das<br />
<strong>38.</strong> <strong>Hettinger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> <strong>2007</strong><br />
Rosenkranzbeten im Oktober und natürlich die<br />
Mithilfe in der Pfarrgemeinde. Immer wenn sie<br />
gebraucht wurden, waren die Frauen zur Stelle<br />
und unterstützten so durch ihren Einsatz das<br />
Leben der Pfarrgemeinde. Die Frauengemeinschaft<br />
Hettingen mit derzeit 126 Mitglieder hält<br />
seit Jahren schon sehr gute nachbarliche Verbindungen<br />
zu den Frauengemeinschaften Götzingen<br />
und Rinschheim. Dabei ist die gemeinsame<br />
Maiandacht jedes Mal ein erhebendes<br />
Erlebnis. Die Kassenwartin Inge Englert konnte<br />
einen guten Kassenstand vermelden und die<br />
beiden Kassenprüferinnen Hildegard Eppler und<br />
Agnes Fischer bestätigten eine korrekte Kassenführung.<br />
Die anschließenden Neuwahlen<br />
brachten keine Veränderung: Regina Mackert<br />
1.Vorsitzende, Gerlinde Kern 2. Vorsitzende,<br />
Schriftführerin Hildegard Frodl, Kassenwartin<br />
Inge Englert, Kassenprüferinnen Hildegard<br />
Eppler und Agnes Fischer. Beisitzerinnen sind<br />
Margit Kaufmann, Rosi Kaufmann, Anneliese<br />
Makosch, Stefanie Reiser und Elisabeth Wachter.<br />
Pfarrer Peter Schoisengeyer beglückwünschte<br />
das „tolle Team“ der <strong>Hettinger</strong> Frauengemeinschaft<br />
und bedankte sich für ihre<br />
Mittun und die Hilfe in der Pfarrei. Sei Dank<br />
galt besonders der Stiftung von neuen Vorhängen<br />
im Heinrich-Magnani–Haus. Dann erhielten<br />
die eifrigsten Besucher der vielen Veranstaltungen<br />
ein kleines Präsent als Zeichen des Dankes:<br />
Regina Mackert, Stefanie Reiser, Rosi Kaufmann,<br />
Paula Ehmann, Else Gremminger, Anneliese<br />
Makosch, Käthe Schäfer, Elisabeth Wachter,<br />
Elisabeth Gremminger, Margit Kaufmann,<br />
Liselotte Kreuzer, Trudel Reiser, Brigitte Berger,<br />
Emma Hollerbach, Gerlinde Kern, Hannelore<br />
Kirchgeßner, Angela Knapp, Ida Leitz,<br />
Johanna Lips, Maria Münch und Hedwig<br />
Platzer. Mit Glückwünschen für die<br />
Geburtstagskinder und einem<br />
Lieder-Quiz klang die sehr<br />
harmonisch verlaufene<br />
Versammlung aus.
DLRG Gruppe Hettingen<br />
Jahreshauptversammlung der<br />
DLRG-Gruppe<br />
Ein großes Pensum an Schwimmausbildung hat<br />
die <strong>Hettinger</strong> DLRG – Gruppe im letzten Jahr<br />
geleistet, dies stellte der 1.Vorsitzender Arno<br />
Theobald in der Jahreshauptversammlung am 8.<br />
April im Gasthaus „Zur Krone“ fest. In seinem<br />
detaillierten Rechenschaftsbericht konnte der<br />
Vorsitzende die stolze Summe von 1520 Stunden<br />
Schwimmausbildung vermelden, die im<br />
abgelaufenen Jahr abgehalten wurden. Das<br />
Zeltlager in Winzenhofen/Jagst war wieder ein<br />
voller Erfolg und hatte für die Jugend allerhand<br />
Höhepunkte parat. Ferner hob Arno Theobald<br />
die jahrelange, sehr freundschaftliche Beziehung<br />
zur DLRG-Gruppe Adelsheim hervor.<br />
Schriftführer Jürgen Theobald berichtete von<br />
der letztjährigen Generalversammlung und den<br />
vielen Aktivitäten des vergangenen Jahres.<br />
Demnach nahm man am Bezirksvergleichsschwimmen<br />
in Walldürn erfolgreich teil, stellte<br />
von Mai bis September 2005 Rettungswachen in<br />
den Buchener Bäder, unternahm eine Wander-<br />
und Schlauchbootfahrt im Bayrischen Wald,<br />
konnte die Beach-Party an der Morrequelle<br />
diesmal ohne Regen feiern und hatte viele Arbeitseinsätze<br />
im Freizeitlager Winzenhofen<br />
sowie am Gerätehaus, dem ehemaligen Pumpenhaus.<br />
Otto Kern, der technische Leiter der<br />
DLRG- Ortsgruppe informierte über drei<br />
Schwimmkurse mit 46 Teilnehmer, wobei 30<br />
Seepferdchen–Schwimmabzeichen ausgehändigt<br />
werden konnten. Insgesamt 13 Ausbilder<br />
sind in der Ortsgruppe tätig, davon fünf Ausbildungshelfer<br />
Schwimmen, fünf Ausbildungshelfer<br />
Rettungsschwimmen und drei Lehrscheininhaber.<br />
Beim Vergleichsschwimmen des Bezirks<br />
in Walldürn gingen acht Teilnehmer an den<br />
Start und fünf Kampfrichter wurden gestellt.<br />
Insgesamt wurden 648 Wachdienststunden<br />
geleistet, davon 216 Stunden in Winzenhofen,<br />
390 im Hallenbad Buchen und 42 Stunden im<br />
Freibad Buchen 42 Stunden. Jugendleiter Benedikt<br />
Müller unterstrich, dass das ganze Jahr über<br />
die Jugendarbeit in der Gruppe im Vordergrund<br />
<strong>38.</strong> <strong>Hettinger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> <strong>2007</strong><br />
gestanden habe, speziell das Vervollkommnen<br />
im Brust- und Kraulschwimmen. Die Jugend<br />
half auch bei der Beach–Party aktiv mit und war<br />
begeistert bei dem 14tägigen Zeltlager in Winzenhofen,<br />
an dem 60 Kinder und Jugendliche<br />
teilnahmen. Kassenwart Andreas Rudolf konnte<br />
einen erfreulichen Kassenbericht vorlegen. Die<br />
beiden Kassenprüfer Ulrich Stewner und Peter<br />
Bauer bestätigten der Versammlung eine einwandfreie<br />
Kassenführung und beantragten die<br />
Entlastung. Vorsitzende Arno Theobald und<br />
sein Stellvertreter ehrten anschließend aktive<br />
und passive Mitglieder mit der Verleihung von<br />
Urkunden und Ehrennadeln.<br />
Das Verdienstzeichen erhielten in Gold: Felizitas<br />
Mai, in Silber: Bernhard Link und in Bronze:<br />
Gunter Hefner, Josef Belz, Michael Pawlon und<br />
Otto Kern. Die Bezirksmedaille in Bronze<br />
erhielten Conny Fuhry und Benedikt Müller.<br />
Geehrt für langjährige Mitgliedschaft wurden<br />
Heinz Schell (50 Jahre), Heinrich Münch (40<br />
Jahre), Kirsten Erfurt, Thomas Kern, Andre<br />
Kreuter, Stefan Lindenau, Jürgen Münch (25<br />
Jahre), Carolin Frodl, Markus Hofstetter junior,<br />
Ursula Hofstetter, Monika Link, Sebastian<br />
Linsler, Christian Mackert, Martin Mackert,<br />
Robert Mackert, Tegest Tegene-Mackert, Markus<br />
Müller, Marion Wachter, Saskia Wachter<br />
und Vanessa Wachter (10 Jahre).<br />
Grußworte richtet der stellvertretender Ortsvorsteher<br />
Martin Mackert, der auch die Grüße der<br />
örtlichen Vereine überbrachte, sowie Freddy<br />
Bloos und Marcellus Kaup für die DLRG<br />
Adelsheim und Thomas Zemmel, der stellvertretende<br />
Vorsitzende des Bezirks Frankenland.<br />
Zum Abschluss bedankte sich Vorsitzender<br />
Arno Theobald bei der Vorstandschaft und allen<br />
die im abgelaufenen Jahr mitgeholfen haben.<br />
Mit dem Wunsche auf weiterhin gute Zusammenarbeit<br />
für eine erfolgreich DLRG Gruppe<br />
Hettingen schloss er die Versammlung.<br />
Wie schön wäre die Welt, wenn jeder die<br />
Hälfte von dem täte, was er von anderen<br />
verlangt.<br />
Cort Goetz
Jugendzeltlager in Winzenhofen<br />
Herrliche 14 Tage erlebten 56 Jugendliche im<br />
Alter von 7 bis 15 Jahren im Ferienlager der<br />
DLRG-Gruppe in Winzenhofen im Jagsttal.<br />
Abwechslungsreich wie die Küche war auch das<br />
Tagesprogramm, dessen Hauptattraktion die<br />
jährlichen Wasserspiele in der Jagst sind. Aber<br />
auch andere Vergnügungen wie „Montagsmaler“,<br />
Volleyballturniere, Nachtwanderungen,<br />
Biathlon-Wettbewerb, ein Showabend mit<br />
Aufführungen deutscher Märchen, das Bemalen<br />
von T-Shirts und Basteln von Freundschaftsbändchen<br />
ließen die Zeit wie im Fluge vergehen.<br />
Zum Abschluß zelebrierte traditionsgemäß<br />
Pfarrer Prof. Dr. Stefan Rencik einen Feldgottesdienst.<br />
Garant für das guten Gelingen dieses<br />
Zeltlagers waren wieder einmal Petra Stewener,<br />
Conny Fuhry, Ines Nesnidal, Harald Kreuter,<br />
Benedikt Müller, Manuel Möller, Martin Bethäuser,<br />
Jürgen und Arno Theobald als Gruppenbetreuer.<br />
Das ausgezeichnete und täglich frisch<br />
zubereitete Essen zauberten die Küchenfeen<br />
Christa Theobald, Karin Neugebauer, Birgit<br />
Link und Brigitte Müller auf den Tisch, während<br />
Stefan Lindenau, Ulli Stewener und Kilian<br />
Müller für den benötigten Nachschub sorgten.<br />
_______________________________<br />
CDU- Ortsgruppe Hettingen<br />
Generalversammlung<br />
In der Jahreshauptversammlung der CDU-<br />
Ortsgruppe Hettingen am 17.10.2006 konnte<br />
Vorsitzender Roland Linsler neben den zahlreich<br />
erschienen Mitglieder den Ehrengast des<br />
Abend begrüßen, den baden-württembergischen<br />
Minister für Ernährung und Ländlichen Raum<br />
Peter Hauk. In seinem detaillierten Rechenschaftsbericht<br />
ging Vorsitzender Linsler sehr<br />
ausführlich auf die zurückliegende Europawahl<br />
2004, die Kommunalwahl 2004, Bundestags-<br />
und Bürgermeisterwahl 2005, die Landtagswahl<br />
2006 sowie auf viele Veranstaltungen politischer<br />
wie auch geselliger Art ein. Schatzmeisterin<br />
Margot Pfaus konnte einen positiven Kas-<br />
<strong>38.</strong> <strong>Hettinger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> <strong>2007</strong><br />
senstand vermelden, den Kassenprüfer Franz<br />
Müller bestätigte und die Entlastung der Vorstandschaft<br />
beantragte. Die anschließend geheim<br />
durchgeführte Wahl des Vorstandes<br />
brachte folgendes Ergebnis:<br />
Vorsitzender Roland Linsler, Stellvertreter Kurt<br />
Ehmann, Schriftführer Uwe Kern, Schatzmeisterin<br />
Margot Pfaus, Pressereferent Günter<br />
Müller, Beisitzer Willi Ellwanger, Roland<br />
Gremminger, Friedel Jährling, Angelika Kirchgeßner,<br />
Volker Mackert, Margot Pfaus und<br />
Gerhard Raab, Kassenprüfer Engelbert Englert<br />
und Max Hofmann. Der Stadtverbandsvorsitzende<br />
Clemens Morschhäuser gratulierte allen<br />
Gewählten und stellte fest, dass durch den sehr<br />
aktiven <strong>Hettinger</strong> CDU-Ortsverband viel geleistet<br />
wurde, was sich auch in den Wahlergebnissen<br />
niederschlug. Minister Hauk stellte sein<br />
Referat unter das Thema “Perspektiven des<br />
ländlichen Raumes“. Die Attraktivität, im ländlichen<br />
Raum zu wohnen, muss unter allen Umständen<br />
erhalten bzw. weiter gefördert werden.<br />
So ist ein ausreichendes und breit gefächertes<br />
Schulangebot auf allen Ebenen, eine gute Infrastruktur,<br />
gute Verkehrsverbindungen vom<br />
Wohnort zur Arbeitsstelle eine Voraussetzung,<br />
um den sinkenden Bevölkerungszahlen entgegen<br />
zu wirken. Die vorhandenen positiven<br />
sozialen Strukturen, wozu im besonderen Maße<br />
das Ehrenamt gehört, gilt es zu erhalten und<br />
auszubauen. In den gewachsenen Dorfkernen<br />
muss für Jung und Alt ein attraktives Leben<br />
stattfinden können. Auch sei es unerläßlich, den<br />
ländlichen Raum an die modernen Kommunikation<br />
und Informatikwelt anzuschließen, führte<br />
Minister Hauk zum Abschluß seines sehr interessanten<br />
Vortrags aus. In der sehr lebhaften<br />
Diskussion ergänzte Bürgermeister Burger, dass<br />
im Bereich der Stadt Buchen eine enorm hohe<br />
Dichte von DSL-Anschlüssen wie auch des<br />
Kabelnetzes besteht. Es gilt hier insbesondere<br />
die Glasfaserverkabelung zu forcieren und alles<br />
Erdenkliche zu unternehmen, um nicht ins<br />
Hintertreffen zu kommen und damit ein Schattendasein<br />
gegenüber anderen Gebieten zu führen.<br />
Vorsitzender Linsler dankte zum Abschluß<br />
allen Diskussionsteilnehmer, besonders Minister<br />
Hauk für seine klaren Worte zur Stärkung des<br />
ländlichen Raumes.
Kirchenchor<br />
Jahreshauptversammlung<br />
Mit einen Gottesdienst für die lebenden und<br />
verstorbene Mitglieder des <strong>Hettinger</strong> Kirchenchors<br />
begann am Samstag, den 25.November<br />
2006 in der Pfarrkirche St. Peter u. Paul die<br />
diesjährige Cäcilienfeier begann zu Ehren der<br />
Patronin der „Musica sacra“. Im Anschluss<br />
daran traf man sich im Heinrich-Magnani-Haus<br />
zum gemeinsamen Abendessen. In der anschließenden<br />
Versammlung sprach Präses Pfarrer<br />
Schoisengeyer den Sängerinnen und Sängern<br />
und dem Kirchenmusiker und Chorleiter Joachim<br />
Kirchgeßner Lob, Dank und Anerkennung<br />
für den musikalischen Einsatz im Laufe des<br />
Jahres für die Pfarrgemeinde aus. Schriftführerin<br />
Christine Stauch erinnerte in ihrem Bericht<br />
nochmals an die Aktivitäten des letzten Jahres,<br />
während Kassenwart Franz Müller den Kassenbericht<br />
vorlegte. Der Chor hat demnach einen<br />
positiven Kassenstand aufzuweisen. Die beiden<br />
Kassenprüfer Kurt Kuhn und Magnus Müller<br />
bestätigten dies und bescheinigten Franz Müller<br />
eine einwandfreie, saubere Kassenführung. Die<br />
Vorsitzende Zita Müller bedankte sich für die<br />
feierliche Gestaltung des Gottesdienstes und des<br />
abendlichen Ständchens anläßlich ihrer Goldenen<br />
Hochzeit und wies darauf hin, dass sie nur<br />
noch bis Herbst <strong>2007</strong> als Vorsitzende zur Verfügung<br />
stehe. Chorleiter Joachim Kirchgeßner<br />
ist mit den Leistungen des Chores sehr zufrieden,<br />
was aber nicht bedeutet, auf dem Erreichten<br />
auszuruhen. Man benötige dringend Sängernachwuchs.<br />
Anschließend ehrte Präses Schoisengeyer<br />
Maria Gremminger für 50 Jahre,<br />
Martha Thon für 40 Jahre und Christine Stauch<br />
für 25 Jahre Singen im Kirchenchor. Die Jubilarinnen<br />
erhielten neben der Urkunde auch noch<br />
ein Präsent. Für 90prozentigen Singstundenbesuch<br />
wurde folgende Chormitglieder mit einem<br />
Präsent geehrt: Gerda Mackert, Gerda Rebitzer,<br />
Else Mackert, Anita Schönig, Zita Müller, Irene<br />
Mackert, Margarethe Mackert, Maria Gremminger,<br />
Martha Thon und Erich Mackert.<br />
_______________________________<br />
<strong>38.</strong> <strong>Hettinger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> <strong>2007</strong><br />
Altenwerk Hettingen<br />
Musikband „handicap“ spielte beim<br />
Altenwerk<br />
Bei der Zusammenkunft des Altenwerks im<br />
November 2006 wurden die Senioren von der<br />
Musikgruppe „handicap“ erfreut. Diese Gruppe<br />
junger Musiker vom Verein „Lebenshilfe für<br />
Buchen und Umgebung“, alles behinderte Menschen,<br />
wird geleitet vom 2. Vorsitzenden des<br />
Vereins, unserem <strong>Hettinger</strong> Mitbürger Walter<br />
Knauf. Trotz ihre Behinderung zeigen die jungen<br />
Menschen mit viel Intensität, Fleiß und<br />
Ehrgeiz ihre Freude an ihre Musik, trotz ihre<br />
Behinderung. Sie sind mit sehr viel Vergnügen<br />
und Freude dabei und reißen die Zuhörer förmlich<br />
mit, so auch die Senioren des <strong>Hettinger</strong><br />
Altenwerkes. Inge Mondl sprach im Namen<br />
aller den tief empfunden Dank aus gegenüber<br />
Walter Knauf und seinen Musikergruppe „handicap“<br />
für diesen nicht alltäglich Musikgruß.<br />
_______________________________<br />
Schüler gestalteten einen Nachmittag für das<br />
Altenwerk<br />
Die letzte Zusammenkunft des Altenwerks im<br />
Jahre 2006 war die besinnliche Vorweihnachtsfeier<br />
am 12. Dezember. Nach dem Gottesdienst<br />
kam eine große Zahl von Senioren ins Heinrich-<br />
Magnani-Haus. Die Schüler der 8. Klasse der<br />
<strong>Hettinger</strong> Schule mit den Lehrkräften G. Gramlich<br />
(Hauswirtschaft), A. Denz (Technik) und<br />
dem Klassenlehrer W. Mächtel hatten sich gerne<br />
bereit erklärt, den Nachmittag zu gestalten.<br />
Bereits im Vorraum hatten die Kinder allerlei<br />
Bastelarbeiten aufgebaut, während der Saal<br />
festlich geschmückt war. Ein selbst entworfene<br />
Programmblatt sowie die eigens konzipierten<br />
Liederhefte, die auch Rezepte der Weihnachtsbäckerei<br />
enthielten, lagen bereit. Viele Sorten<br />
von „Weihnachts-Gutseli“ standen für die Betagten<br />
zum Knabbern bereit. Nach der Begrüßung<br />
durch Inge Mondl, die Vorsitzende des<br />
Altenwerkes, sang der Schulchor unter der<br />
Leitung von Lehrerin Dorothea Wolf eine Reihe<br />
von Weihnachtslieder. Die selbstgebackenen
Kuchen und Torten und frisch aufgebrühter<br />
Kaffee, von den eifrigen und umsichtigen<br />
Schülerinnen aufgetischt, fanden großen Zuspruch<br />
bei den Senioren. Vier Schülerinnen<br />
brachten mit ihren Klarinetten ein Musikstück<br />
zu Gehör. Nach einer besinnlichen Weihnachtsgeschichte<br />
stimmte Christoph Schmelcher auf<br />
seiner Trompete weihnachtliche Lieder an.<br />
Klassenlehrer Werner Mächtel trug ein Gedicht<br />
vor, bevor der Nikolaus zu Besuch kam. Er<br />
hatte viel aus dem vergangenen Jahr zu berich-<br />
<strong>38.</strong> <strong>Hettinger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> <strong>2007</strong><br />
Was sonst noch geschah und auch interessiert<br />
Arno Steichler hat WM- Tickets gelöst!<br />
Schon einige Male berichtete der <strong>Heimatbrief</strong><br />
über das Hobby unseres Mitbürgers Arno<br />
Steichler. Der Züchter der edlen Hunderasse<br />
Sibirischer Huskys qualifizierte sich zur Teilnahme<br />
an der Schlittenhunde-Weltmeisterschaft.<br />
Als Mitglied der Deutschen Nationalmannschaft<br />
kämpfte Arno Steichler vom 10. –<br />
12. Feb. 2006 in Frauenwald/Thüringen und in<br />
Clausthal-Zellerfeld/Harz um Ränge und Medaillen.<br />
In den Klassen mit zwei Hunden waren<br />
drei Wertungsläufe von je 5,2 km zu durchfahren,<br />
wobei er einen beachtlichen 9. Platz in der<br />
Weltrangliste belegte. Mit seinem Vierer-<br />
Gespann musste drei Läufe mit je 7,9 km gefahren<br />
werden. Hier erreichte Arno Steichler unter<br />
den 29 Startern den 10. Platz. Mit dieser Platzierung<br />
konnte der Deutschland-Cup erfolgreich<br />
verteidigt werden, da Arno Steichler vor dem<br />
letzten von insgesamt neun Rennen uneinholbar<br />
auf dem 1. Platz steht. Bei dem in Holzau (Erzgebirge)<br />
stattgefundenen Deutschland-Cup<br />
Rennen mit zwei Hunden belegte Steichler den<br />
2. Platz. So endete die diesjährige Saison mit<br />
einem sehr zufriedenstellenden Ergebnis. Als<br />
nächstes großes Ziel peilt der erfolgreiche <strong>Hettinger</strong><br />
Schlittenhundsportler die Weltmeisterschaft<br />
im schwedischen Östersund an, die im<br />
Jahre 2008 stattfindet. Bis dahin bleibt noch<br />
etwas Zeit, um sich in den heimischen Gefilden<br />
auf dieses Ereignis vorzubereiten, wozu der<br />
<strong>Hettinger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> Arno Steichler und seinen<br />
Sibirischen Huskys viel Erfolg wünscht.<br />
dem vergangenen Jahr zu berichten, überreichte<br />
jedem Teilnehmer ein kleines Geschenk und<br />
dem Rektor ein Präsent für die Schule als Dank<br />
der Senioren für diese wunderbare Feier. Zum<br />
Abschluss dieses überaus gelungen<br />
Nachmittages bedankte sich Inge Mondl bei der<br />
8. Klasse, den Lehrerkräften, dem Schülerchor<br />
und allen, die vor und hinter den Kulissen<br />
mitwirkten.<br />
Neue Pächterin im Sportheim<br />
Die von Anfang Januar bis zum 4. Februar 2006<br />
dauernden umfangreichen Renovierungs- und<br />
Instandsetzungsarbeiten lassen das <strong>Hettinger</strong><br />
Sportheim des FC Viktoria in neuem Glanz<br />
erstrahlen. Viele freiwillige Helfer hatten mit<br />
Hand angelegt, das Sportheim, das Foyer der<br />
Turnhalle und den Treppenaufgang wieder auf<br />
Vordermann zu bringen. Kein Wunder, dass bei<br />
so vielem freiwilligen Engagement sich zur<br />
Übergabe der neu gestalteten Räumlichkeiten<br />
Bürgermeister Roland Burger, Beigeordneter<br />
Dr. Wolfgang Hauck, Ortsvorsteher Volker<br />
Mackert, Pfarrer Peter Schoisengeyer sowie<br />
Andreas Keller von der Distel-Brauerei einfanden,<br />
die alle von Ulrich Wegert, dem 1. Vorsitzenden<br />
des FCV begrüßt wurden. Sein besondere<br />
Gruß galt der neuen Pächterin Helga Kirchgeßner<br />
und ihrem Mann Karl–Otto. Er lobte<br />
dabei den unternehmerischen Mut von Helga<br />
Kirchgeßner, in angespannter wirtschaftlicher<br />
Situation einen Gastronomiebetrieb führen zu<br />
wollen. Für den FC ist das Sportheim ein Wirtschaftsfaktor,<br />
aber auch ein Stück Gemeinwesen.<br />
Pfarrer Schoisengeyer erteilte dem Sportheim<br />
den kirchlichen Segen, ehe Bürgermeister<br />
Burger das Sportheim des FC als Anlaufstelle<br />
und Treffpunkt des Sportvereins bezeichnete.<br />
Hier schlägt das Herz des FC Viktoria Hettingen.<br />
Menschen sind ehrenamtlich tätig geworden,<br />
so wie es sein soll in einer Dorfgemeinschaft.<br />
Der Sportverein biete den jungen Menschen<br />
vielfältige Chancen und Lebensqualität.
In den Vereinen erlerne der junge Mensch<br />
besser als anderswo die demokratischen Spielregeln<br />
der Fairness und Toleranz. Ortsvorsteher<br />
Volker Mackert sowie der Vorsitzende des<br />
Fördervereins des FCV, Günter Müller, würdigten<br />
den Beitrag der vielen ehrenamtlichen<br />
freiwilligen Helfern und wünschten der neuen<br />
Pächterin Helga Kirchgeßner gute Geschäfte<br />
und alles Gute für die Zukunft.<br />
_______________________________<br />
Architekt Franz Hammer gestorben<br />
Für viele Häuslebauer der Nachkriegszeit war<br />
Architekt Franz Hammer ein fester Begriff. Im<br />
Alter von 81 Jahren verstarb der Planer und<br />
Bauleiter, der maßgeblich dazu beigetragen hat,<br />
dass die kirchliche Baugenossenschaft „Neue<br />
Heimat Buchen“ (heute Familienheim) sich aus<br />
kleinsten Anfängen heraus zu einem bedeutenden<br />
regionalen Wohnungsbau-Unternehmen<br />
entwickelt. Den am 1.Oktober 1924 in Klein-<br />
Umlowitz geborenen Franz Hammer, der kurz<br />
nach seiner Schulzeit zu den Waffen gerufen<br />
wurde und nach der Kriegsgefangenschaft nach<br />
Hause wollte, ereilte wie seine Familie das<br />
gleiche Schicksal: Vertreibung aus der Heimat.<br />
Von dem Auffanglager Teufelsklinge wurde er<br />
nach Hettingen zugeteilt. Hier lernte er Pfarrer<br />
Magnani kennen, der zur Linderung der großen<br />
Wohnungsnot die Baugenossenschaft „Neue<br />
Heimat“ gründete, die bereits mit dem Siedlungsbau<br />
in Hettingen begonnen hatte. Als Bau-<br />
Umschüler war Franz Hammer ein Mann der<br />
erste Stunde beim Bau der <strong>Hettinger</strong> Siedlungshäuser.<br />
Nach seiner Gesellenprüfung als Maurer<br />
besuchte er das Staatstechnikum in Karlsruhe,<br />
sammelte Erfahrungen auf Großbaustellen, trat<br />
dann als Bauführer in die „Neue Heimat“ ein<br />
und leitete verschiedene größere Bauprojekte<br />
der im Kreis Buchen. Der Erwerb von Verwaltungskenntnissen<br />
war die Voraussetzung zur<br />
Ablegung der Meisterprüfung und des Architekten–Diploms.<br />
Bereits schon zu Beginn der<br />
50er Jahre wurde ihm die Leitung der technischen<br />
Abteilung der Genossenschaft übertragen.<br />
So plante und betreute Architekt Franz Hammer<br />
über 3000 Wohnhäuser im ganzen Bereich der<br />
<strong>38.</strong> <strong>Hettinger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> <strong>2007</strong><br />
„Neue Heimat“. Bei seinem 40jährigen Dienstjubiläum<br />
in den 90er Jahren wurde Franz Hammer<br />
für seine bleibenden Verdienste um das<br />
Bauwesen der Genossenschaft besonders gewürdigt.<br />
Er hat in den Jahren vielen Menschen<br />
gute Dienste erwiesen, vielen zum Eigenheim<br />
verholfen und somit in der Region dem Wohnungsbau<br />
wichtige Impulse verliehen.<br />
Franz Hammer wohnte mit seiner Familie -Frau<br />
Resi, Sohn Arnold und Tochter Ulrike- bis 1960<br />
in Hettingen und zog dann nach Buchen, wo er<br />
sich Am Himmelreich ein Wohnhaus erstellte.<br />
Insgesamt 20 Jahre gehörte Franz Hammer dem<br />
<strong>Hettinger</strong> und Buchener Gemeinderat an und<br />
wirkte somit auch kommunalpolitisch mit.<br />
Franz Hammer hat sich große Verdienste um<br />
den Wohnungsbau in unserer Region, besonders<br />
bei der „Neuen Heimat“ erworben, wofür ihm<br />
über den Tod hinaus Dank und Anerkennung<br />
gebührt.<br />
_______________________________<br />
Ehrungen bei der Volksbank Franken<br />
Im Rahmen der jährlichen Informationsversammlung,<br />
bei der die Mitglieder der Volksbank<br />
Franken über die geschäftliche Lage ihrer Bank<br />
informiert werden, stehen auch immer Ehrungen<br />
auf der Tagesordnung.<br />
Die Ehrung nahm Vorstandsvorsitzender Klaus<br />
Holderbach vor, und überreichte die Ehrennadel<br />
und Urkunden für 40 Jahre Mitgliedschaft an<br />
Edgar Bauer, Gerhard Dittrich, Wilhelm Ellwanger,<br />
Albert Gremminger, Hubert Henn,<br />
Hans Kern, Leo Kreuzer, Josefine Mackert,<br />
Roland Makosch, Kilian Müller, Roland Müller,<br />
Willi Müller, Christa Nied und Gerhard Raab.<br />
Für 50 Jahre Mitgliedschaft an Alfred Kern,<br />
Alois Müller (Waldhornstr.), Alois Müller<br />
(Schwedensteinstr.), Felix Olbrich, Ewald<br />
Schwing und Franz Schwing.<br />
Es gibt nur ein M ittel, sich w ohl zu<br />
füh len: M ann m uss lernen, mit dem<br />
Gegebenen zufrieden zu sein und<br />
nicht im m e r das zu verlangen, was<br />
gerade feh lt.<br />
Theodor Fontane
Adolf Wünst, zweifacher „Goldener" Meister<br />
„Verachtet mir die Meister nicht und ehrt mir<br />
ihre Kunst“. Dieses Zitat von Richard Wagner<br />
trifft auch auf unseren sehr geschätzter <strong>Hettinger</strong><br />
Mitbürger Adolf Wünst zu. In einer Feierstunde<br />
im „Prinz Carl“ in Buchen am 28. Juni<br />
2006 ehrte die Handwerkskammer Mannheim<br />
durch ihren Präsidenten 14 Meister, die vor 50<br />
Jahren die Meisterprüfung abgelegt haben.<br />
Adolf Wünst durfte den „Goldenen Meisterbrief“<br />
als Straßenbauer im Empfang nehmen.<br />
In seiner Laudatio würdigte der Kammerpräsident<br />
die Jubilare, die mit ihrem persönlichen<br />
Einsatz dazu beigetragen haben, dass die Worte<br />
des legendären Wirtschaftsministers Prof. Ludwig<br />
Erhard „Wohlstand für alle“ Wirklichkeit<br />
werden konnten. Die zu ehrenden Meister seien<br />
in ihren Betrieben Entwickler, Techniker, Produzenten<br />
und Verkäufer in einer Person gewesen.<br />
Gerade in den fünfziger Jahren, in der<br />
Aufbauphase der Bundesrepublik Deutschland<br />
übernahmen die „Goldenen Meister“ soziale<br />
Verantwortung für die Mitarbeiter und deren<br />
Familien. Dafür gebührt ihnen Dank und Anerkennung.<br />
Für Adolf Wünst war es das zweite Mal, dass<br />
im seitens der Handwerkskammer der „Goldene<br />
Meisterbrief“ überreicht wurde, hält er doch<br />
bereits seit dem 3. Juli 2003 den Goldenen<br />
Meisterbrief des Gipser- und Stuckateurhandwerks<br />
in den Händen.<br />
Adolf Wünst, als ältester Sohn des Gipsermeisters<br />
Edmund Wünst und Elise geb. Schweigert<br />
in Hettingen am 27.10.1927 geboren, erlernte<br />
nach dem Besuch der Volksschule vom<br />
28.03.1942 bis 30.08.1944 bei Alois Ries in<br />
Buchen das Gipserhandwerk und folgte somit<br />
den handwerklichen den Spuren von Vater und<br />
Großvater. Mit der Ablegung der Meisterprüfung<br />
im Gipser– und Stuckateurhandwerk am<br />
18. April 1953 vor der Handwerkskammer<br />
Heilbronn krönte er sein fachliches Können und<br />
Wissen. Noch vor seiner Vermählung mit Lore<br />
Mackert, der Tochter des Bauunternehmers<br />
Alfons Mackert, fing er in dessen Betrieb mit<br />
der Umschulung zum Straßenbauer an. Er trat<br />
nach der Hochzeit am 21. Mai 1955 als Kommanditist<br />
in die Firma des Schwiegervaters ein<br />
<strong>38.</strong> <strong>Hettinger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> <strong>2007</strong><br />
und legte am 5. Juli 1956 vor der Handwerkskammer<br />
Mannheim die Meisterprüfung als<br />
Straßenbauer ab.<br />
In den endgültigen beruflichen Ruhestand ging<br />
er zum 31. Dezember 2005 und war somit 63<br />
Jahre im Baugewerbe tätig. Neben seiner starken<br />
beruflichen Inanspruchnahme trug Adolf<br />
Wünst als jüngster Meister im Vorstand der<br />
Handwerkskammer Mannheim von 1953 – 1958<br />
für die Kreise Sinsheim, Mosbach, Buchen und<br />
Tauberbischofsheim und von 1953 – 1962 in der<br />
Vollversammlung der Handwerkskammer als<br />
Gesellenvertreter Verantwortung. Die Gesellenvereine<br />
(Kolpingsfamilien) der vier Kreise<br />
hatten Adolf Wünst in dieses Ehrenamt gewählt.<br />
Auch öffentliche Ämter bekleidete Adolf Wünst<br />
über Jahrzehnte. So gehörte er von 1969 – 1973<br />
dem Kreistag in Buchen und des Neckar-<br />
Odenwald-Kreises an. Von 1974 – 1989 war er<br />
als <strong>Hettinger</strong> Mitglied im Gemeinderat Buchen<br />
tätig und ebenfalls von 1974 – 1989 war er<br />
Ortschaftsrat in Hettingen. Ferner gehört Adolf<br />
Wünst der Vereinigung der Straßenbauingenieure,<br />
dem Landes- und Kreisjägerverband, der<br />
Freien Wählervereinigung und der Verkehrswacht<br />
in Buchen an.<br />
Über 20 Jahre war Adolf Wünst Vorsitzender<br />
des <strong>Hettinger</strong> Schützenvereins und ist heute<br />
Ehrenvorsitzender. Unter seiner Regie entstanden<br />
Schützenhaus und Schießstand in der „Lerchesklinge“.<br />
Seit 1957 ist er Jäger und seit 1971<br />
Pächter eines <strong>Hettinger</strong> Jagdbogens. In über 10<br />
<strong>Hettinger</strong> Vereinen steht er auf der Mitgliederliste.<br />
Dem hochgeschätzten Mitbürger Adolf Wünst<br />
gelten herzlich Glückwünsche zur Verleihung<br />
des zweiten Goldenen Meisterbriefs seitens des<br />
<strong>Heimatbrief</strong>s.<br />
_______________________________<br />
Ehrungen anlässlich 60 Jahre CDU im Stadtgebiet<br />
Buchen<br />
In einem Festakt am 13. März 2006 im Wimpina–Saal<br />
in Buchen feierte der CDU Stadtverband<br />
sein 60jähriges Bestehen. Hierbei standen<br />
auch Ehrungen langjähriger Parteimitglieder auf<br />
dem Programm. Vom <strong>Hettinger</strong> Ortsverband
wurden nachfolgend aufgeführte Personen von<br />
Stadtverbandsvorsitzenden Clemens Morsch-<br />
häuser geehrt und ausgezeichnet.<br />
Für 50 Jahre Mitgliedschaft Alfred Kern und<br />
Manfred Pfaus. Für 40 Jahre Mitgliedschaft<br />
Engelbert Englert, Friedrich Goos, Karl Gremminger,<br />
Trudbert Mackert, Bernhard Mackert,<br />
Josef Müller, Erich Schäfer, Erich Wünst, Edgar<br />
Bauer, Heinrich Müller, Franz Müller, und<br />
Gerhard Raab. Für 35 Jahre Mitgliedschaft<br />
Werner Dittrich, Josef Gremminger, Margot<br />
Pfaus, Adolf Mackert, Bernhard Müller. Für 30<br />
Jahre Mitgliedschaft Willi Ellwanger, Angelika<br />
Kirchgeßner, Burkhard Knapp, Dieter Mackert,<br />
Rudolf Ferenc, Roland Müller, Karl Steichler.<br />
Für 25 Jahre Mitgliedschaft Jürgen Blatz<br />
_______________________________<br />
Neuer KFZ-Betrieb in Hettingen<br />
In der Jahnstraße 5 wurde am 29. April 2006 ein<br />
neuer KFZ-Betrieb eröffnet. Im ehemaligen<br />
Gasthaus „Zum Fregger“ sind die Werkstatträume<br />
der Firma Weisch untergebracht. Die<br />
beiden Inhaber Andre Weinlein und Ralf<br />
Scheuermann bieten dort Service rund ums Auto<br />
aller Fabrikate an. Der D&W-Point bietet Car-<br />
Design mit Tuningprodukten vom Fahrwerk bis<br />
zu Bremsanlagen. Zur Existenzgründung überbrachten<br />
Bürgermeister Roland Burger und<br />
Ortsvorsteher Volker Mackert die besten Wünsche<br />
von Stadt und Ortsteil und gaben der Hoffnung<br />
Ausdruck, dass die neue Firma eine stetige<br />
Aufwärtsentwicklung erfahren wolle.<br />
_______________________________<br />
Ehrender Nachruf für Alex Djatschenko<br />
Der Schachclub Buchen würdigt auf einer Sonderseite<br />
in der Festschrift zum 79. Badischen<br />
Schachkongress am 6. März 2006 sein ältestes<br />
Mitglied Alexander Djatschenko anlässlich<br />
dessen Ablebens. Hier einen Auszug:<br />
„Alexander Djatschenko, der am 30.01.1927 in<br />
Lasowska , Galizien, in der Nähe von Charkow<br />
in der heutigen Ukraine geboren wurde, und vor<br />
wenigen Wochen seinen 79. Geburtstag in<br />
<strong>38.</strong> <strong>Hettinger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> <strong>2007</strong><br />
bester Verfassung feierte, ist tot. Er war über<br />
viele Jahrzehnte Mitglied des Schachclubs<br />
Buchen. Er war nicht nur ein leidenschaftlicher<br />
Partienspieler, sondern begeisterte und faszinierte<br />
schon in frühen Jahren das Problemschach.<br />
Als erfolgreicher Löser der Schach-<br />
Ecken in den beiden Tageszeitung Rhein-<br />
Neckar-Zeitung und den Fränkischen Nachrichten,<br />
hat unser „Alex“ über Jahrzehnte hinweg<br />
stets mitgemacht. Bei der RNZ gehörte er<br />
zu den Urgesteinen, denn hier tauchte bereits in<br />
den 50er Jahren sein Name auf. Am 17. Dezember<br />
2005 erschien in der RNZ ein Elf-Züge-<br />
Urdruck von Alexander Djatschenko und zur<br />
Ausrichtung des 79. Badischen Schachkongresses<br />
hat er drei Urdrucke den Teilnehmern zum<br />
Lösen gewidmet. [...]“<br />
In Hettingen war der „Alex“, wie er nur genannt<br />
wurde, schon seit seiner Jugendzeit ein sehr<br />
guter Fußballspieler des FC Viktoria, und lange<br />
Jahre Aktiver bei seinem zweiten sportlichen<br />
Hobby, dem Tischtennis. Hier war er im <strong>Hettinger</strong><br />
Team jahrelang Stammspieler und erlebte<br />
viele Höhen und Tiefen des <strong>Hettinger</strong> Tischtennissport<br />
mit. Im Seniorenbereich schaffte er<br />
sogar die Qualifikation auf nationaler Ebene.<br />
„Alex“ war ein Kamerad durch und durch,<br />
sowohl in der sportlich fairen Auseinandersetzung<br />
als auch in der Geselligkeit. So war er<br />
einige Zeit Schlagzeuger in einer Hausband,<br />
wobei die bekannte Löffel-Polka eine Spezialität<br />
von ihm war.<br />
Auf der Suche nach den Wurzeln von „Alex“,<br />
wie, wann und weshalb er nach Hettingen kam,<br />
berichtete mir unsere <strong>Hettinger</strong> Mitbürgerin<br />
Martha Kirchgeßner als Zeitzeugin:<br />
Am 13. Januar 1942 kam Alexander Sablowsky<br />
(so sein richtiger Name) mit seiner Mutter und<br />
seinen jüngeren Brüdern Boris und Sascha in<br />
Hettingen an. Die Familie, davor in einem<br />
kleinen Ort bei Charkow zu Hause, war hoch<br />
gebildet und für die dortigen Verhältnisse wohlhabend.<br />
Sie musste miterleben, wie der Vater<br />
und Ehemann von den Bolschewiken erschossen<br />
wurde. Die Mutter mit ihren drei Kindern<br />
schloss sich beim Rückzug aus der Ukraine der<br />
Deutschen Wehrmacht und gelangte in jenen<br />
Januartagen 1942 nach Hettingen .Während die<br />
Mutter mit ihren zwei kleinen Kindern in die
Landwirtschaft zur Familie Eugen Kirchgeßner<br />
kam, wurde der fast 15 Jahre alte Alex im<br />
„Scholzehof“ beim Landwirt Alfons Kirchgeßner<br />
untergebracht. Dort half er auf dem Hof mit.<br />
Nach Kriegsende verließ seine Mutter mit den<br />
zwei Brüdern wieder Hettingen, während Alex<br />
hier blieb. Ein russisches Ehepaar, in einer<br />
Gemeinde in der Umgebung wohnend und mit<br />
der Familie Sablowsky befreundet, riet „Alex“ -<br />
um einer Ausweisung oder einer Verhaftung<br />
vorzubeugen - doch ihren Namen „Djatschenko“<br />
anzunehmen, was er dann auch tat. Im Juni<br />
1945 musste sich Alex bei den Amerikanern in<br />
Hardheim melden, durfte aber wieder nach<br />
Hettingen zurück. Wenige Zeit wurde er nach<br />
Ellwangen/Jagst beordert, kam dann aber wieder<br />
zurück. Eine Zeitlang war der dann im<br />
pfälzischen Oberleiningen, aus welchem Grund<br />
auch immer. Ab 5. Juni 1947 war er dann wieder<br />
in Hettingen gemeldet und arbeitet bis zur<br />
Währungsreform 1948 bei der Familie Alfons<br />
Kirchgeßner in der Landwirtschaft mit. Alex<br />
war mittlerweile ein Teil der Familie und der<br />
Zeitzeugin ein gleichaltriger Bruder geworden.<br />
Alfons Kirchgeßner vermittelte Alex Djatschenko<br />
einen Arbeitsplatz beim Lindenwirt<br />
Max Baier, wo er bis in die 50er Jahre ebenfalls<br />
in der Landwirtschaft mitarbeitete. Durch die<br />
rege Bautätigkeit, die dann einsetzte, wechselte<br />
Alex auf den Bau und war jahrelang bei der<br />
Firma Rudolf Gärtner u. Sohn, Eberbach, auf<br />
deren vielen Baustellen tätig und wohnte einige<br />
Jahre bei der „Baiersch Elis“ (Roland Müller).<br />
Später arbeitete er bei der Firma Baumbusch in<br />
Buchen und war dort als Eisenbieger beschäftigt.<br />
Alex Djatschenko wohnte bei Frau Mathilde<br />
Farek in der Wiesengasse, die ihm auch die<br />
Wäsche besorgte. Und als die Tochter Rosemarie<br />
und ihr Mann Hermann Altmann im Baugebiet<br />
„Blassenrain“ in den siebziger Jahren ein<br />
Wohnhaus erstellten, war Alex mit von der<br />
Partie. Dort wohnte er nun bis vor wenigen<br />
Jahren und zog dann ins Caritas-Altenheim nach<br />
Waldhausen. Nach kurzer, schwerer Krankheit<br />
verstarb Alex Djatschenko am 6. März 2006<br />
und wurde am 9. März auf dem <strong>Hettinger</strong> Friedhof<br />
beigesetzt. Mit dem Tode von „Alex“ verliert<br />
die Gemeinde einen aufrichtigen, hilfsbereiten,<br />
fairen Mitbürger.<br />
<strong>38.</strong> <strong>Hettinger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> <strong>2007</strong><br />
Zum Tode von Albin Ehrenreich<br />
Am 18. Februar 2006 verstarb in Fredericton,<br />
New Brunswick, Kanada, unser ehemaliger<br />
<strong>Hettinger</strong> Mitbürger Albin Ehrenreich. Aus der<br />
Heimat Rumänien vertrieben, wo in Bazargie<br />
am 21. August 1926 Albin und am 13. Mai 1931<br />
seine Schwester Leoni geboren wurden, kamen<br />
sie mit ihrer Mutter Eva Ehrenreich geb. Kalinowski<br />
(geb. 24.12.1903 in Radantz) über viele<br />
Umwege nach Hettingen.<br />
Der Vater Josef Ehrenreich war im Kriege<br />
gefallen. Bei Ludwig Bachert in der Talgasse,<br />
den die Mutter Eva im Februar 1947 heiratete,<br />
fanden sie eine Bleibe. Der knapp 20jährige<br />
Albin glaubte, hier seinen Wunschtraum, Landwirt<br />
zu werden, verwirklichen zu können. Weil<br />
er keine eigenen Grundstücke in Hettingen<br />
aufweisen konnte blieb im dies versagt. So<br />
entschloss er sich Ende 1947 nach Canada<br />
auszuwandern. In verschieden Fabriken verdiente<br />
er seinen Lebensunterhalt, so auch in<br />
einer großer Hohlblockfirma. Hier durfte er sich<br />
die beschädigten Steine mit nach Hause nehmen,<br />
aus denen er dann sein Wohnhaus und<br />
kleine Ranch baute. Bis zu seinen Tode blieb<br />
Albin im Nebenerwerb Landwirt und Viehzüchter.<br />
Seine Frau stammt aus Berlin.<br />
Albin Ehrenreich war in Kanada der Anlaufpunkt<br />
einiger <strong>Hettinger</strong> Landsleute, die sich<br />
anschickten, in diesem Land zu leben und zu<br />
arbeiten. So half er Otto Britt, der bereit vor<br />
1950 einreiste, Arbeit zu finden. Auch für Lothar<br />
Kirchgeßner und Kurt Wünst, die sich<br />
Mitte der 50er Jahre einige Zeit in Kanada<br />
aufhielten, war er sehr behilflich bei der Arbeitsplatzsuche.<br />
Bei einem seiner letzten Besuche<br />
2004 in Hettingen - er wohnte immer bei<br />
Josef Müller (Gemeinderechner) - ging Albin<br />
Ehrenreich sogar bei der gerade stattfindenden<br />
Flurprozession mit, wo ihn sein Gastgeber Josef<br />
Müller, der bei der Prozession als Vorbeter<br />
fungierte, öffentlich per Lautsprecheransage als<br />
Teilnehmer aus Kanada begrüßte und willkommen<br />
hieß.<br />
In seiner Todesanzeige die dem Schriftleiter des<br />
<strong>Heimatbrief</strong>es vorliegt, steht dieser tiefsinnige<br />
Spruch:
Genieße die Gegenwart mit frohem Sinn,<br />
sorglos, was die Zukunft bringen werde.<br />
Doch nimm auch bitter’n Kelch mit Lächeln hin,<br />
vollkommen ist kein Glück auf dieser Erde.<br />
Horaz 65-8 v. Chr.<br />
Die sterbliche Hülle dieses guten Menschen,<br />
wie ihn der Zeitzeuge Josef Müller stets nannte,<br />
wurde am 23. Februar 2006 in der St. Clements<br />
Church in Dumfries, New Brunswick, von<br />
Reverend Elaine Hamilton eingesegnet und<br />
wegen der schlechten Witterungsverhältnisse zu<br />
einem späteren Zeitpunkt beigesetzt.<br />
Viele ältere <strong>Hettinger</strong> erinnern sich noch in<br />
Hochachtung an Albin Ehrenreich!<br />
_______________________________<br />
Dolinenpfad im Großen Wald,<br />
Distrikt „Sallenbusch“ angelegt<br />
Der Geopark Bergstraße–Odenwald mit einer<br />
Gesamtfläche von 3500 Quadratkilometern<br />
erstreckt sich vom Rhein im Westen bis zum<br />
Spessart, Odenwald, Bauland im Osten, vom<br />
Main im Norden bis an den Neckar im Süden.<br />
Der Geopark, 1960 als Naturpark gegründet,<br />
seither immer wieder erweitert und unter verschiedenen<br />
Namen geführt, gehörte im Jahre<br />
2004 zu den Gründungsmitglieder des „Global<br />
Network of Geoparks“ der UNESCO. Ebenfalls<br />
seit dem Jahre 2004 ist der Geopark ein gemeinnütziger<br />
Verein, der seine Hauptaufgabe<br />
darin sieht, das regionale und thematische<br />
Netzwerk aus Erdgeschichte, Natur Mensch und<br />
Kultur mit Leben zu erfüllen. Im Stadtgebiet<br />
Buchen sind besonders die Eberstadter Tropfsteinhöhle<br />
und in Hettingen die Dolinen besondere<br />
Naturphänomene. Wenn der Geologe von<br />
Dolinen spricht, so meint er trichterartige Vertiefungen<br />
der Erdoberfläche, die meist eine<br />
kreisrunde, elliptische, manchmal auch geometrisch<br />
völlig unregelmäßige Form haben. Dolinen<br />
entstehen dort, wo der Untergrund aus<br />
leicht löslichen Kalk- und Salzstein besteht, den<br />
das in Rissen und Spalten fließende Grundwasser<br />
ausspült. Irgendwann stürzt das darüberliegende<br />
Erdreich in den entstanden Hohlraum ab<br />
und die kraterförmigen Dolinen an der Erdober-<br />
<strong>38.</strong> <strong>Hettinger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> <strong>2007</strong><br />
fläche entstehen. In der <strong>Hettinger</strong> Flur sind<br />
besonders viele Dolinen. Bereits schon unsere<br />
Vorfahren haben mit der Benennung von zwei<br />
Flurgewannen, der „Wassergrube und Zeilgrube“,<br />
auf diese Eigenart in der Gemarkung hingewiesen.<br />
Die <strong>Hettinger</strong> Dolinenfelder, einige<br />
Hundert große und kleine, sichtbare und unsichtbare,<br />
erstrecken sich hinter dem Gemeindewald<br />
Breitenloh in Richtung Großer Wald.<br />
Bis zur Flurbereinigung Mitte der 60 Jahre<br />
waren in diesem Gebiet viele Gruben und Senken<br />
verschiedener Größen und Tiefen auf den<br />
Äckern zu sehen. Sie alle wurden durch die<br />
Flurbereinigung aufgefüllt und eingeebnet,<br />
damit die Felder mit den großen landwirtschaftlichen<br />
Maschinen bebaubar sind. Auch Mitte<br />
der 90izger Jahre wurden wieder sichtbar gewordene<br />
Dolinen auf Veranlassung der Stadt<br />
Buchen gefüllt. Einzig und allein die Dolinen<br />
im Wald, so im „Hegenich“ und im Sallebusch<br />
des Großen Waldes sind erhalten geblieben. Im<br />
Sallebusch wurde durch den Geopark und hier<br />
insbesondere durch die beiden örtlichen Geopark-Ranger<br />
Karl und Siegfried Kuhn dieser<br />
Dolinenpfad angelegt. Auf engstem Raum sind<br />
da viele große und kleine „Teufelslöcher“, wie<br />
im Volksmund diese grubenartigen Vertiefungen<br />
auch genannt werden, zu bestaunen. Karl<br />
und Siegfried Kuhn sind ausgebildete ehrenamtliche<br />
Geopark-Führer in Hettingen und<br />
boten im Laufe des Sommers schon etliche<br />
Dolinen-Wanderungen an, die immer von vielen<br />
interessierten Personen der näheren und weiteren<br />
Umgebung dankbar angenommen wurden.<br />
_______________________________<br />
Hilfstransporte Nr. 20 und 21 nach<br />
Rumänien<br />
Die <strong>Hettinger</strong> Privatinitiative „Rumänienhilfe“<br />
startete im Jahr 2006 wieder in einer Sommerfahrt<br />
und der traditionelle Winterfahrt nach<br />
Oradea/Rumänien. Der Sommertransport, bei<br />
dem überwiegend Lehrmittel mitgeführt wurden,<br />
begann am 11. August. Helmut Milli, der<br />
Leiter der Privatinitiative, startete mit einem<br />
LKW der Firma Baumann, Walldürn mit 1,5 t<br />
Lebensmittel, mit Fahrrädern, Matratzen und
Kinderkleidung sowie 120 Sport- und Schulrucksäcke<br />
und über 200 Erstausstattungen,<br />
bestehend aus Schulranzen mit Schreib- und<br />
Malzeug. Im Kinderheim Panconta bei Arad<br />
war der erste Halt, dann ging es 170 km weiter<br />
nach Timisoara, das im rumänischen Banat<br />
liegt. In Altenheim in Lovrin wurden für die<br />
bereits im Dezember 2005 gelieferten 24 Krankenbetten<br />
die dazugehörigen 24 Matratzen<br />
abgegeben. Im Umkreis von 60 km von Oradea<br />
wurden die Schulranzen an hilfsbedürftige<br />
Kinder überreicht. Helmut Milli und seine Frau<br />
Friedhilde die auch mit dabei war, blickten bei<br />
der Übergabe dieser herrlichen Schulsachen in<br />
freudig dankbare Kinderaugen.<br />
Der Hilfstransport im Winter startete traditionell<br />
am 2.Weihnachtsfeiertag und wurde von Pfarrer<br />
Dr. Andreas Knapp mit kirchlichem Segen und<br />
den guten Wünschen von Ortsvorsteher Volker<br />
Mackert am Morgen des 26. Dezember 2006 am<br />
<strong>Hettinger</strong> Festplatz verabschiedet. Schon sehnsüchtig<br />
erwartet, traf der Hilfskonvoi der <strong>Hettinger</strong><br />
„Privatinitiative Rumänienhilfe“ am<br />
Mittag des 27. Dezember 2006 am Zielort Oradea/Rumänien<br />
ein. Die 58 Tonnen Hilfsgüter,<br />
die sich in 38 to Lebensmittel, 14 to Baby- und<br />
Kindernahrung und 6 to Krankenhaus Materialien<br />
aufteilten, wurden mit Lastzügen und Anhängern<br />
der Firmen Baumann, Walldürn, Wesselky,<br />
Hornbach, Schork und Bischof, Amorbach,<br />
Paul Jost, Rüdesheim, Schwank, Lorch,<br />
Spitzer, Mosbach und Schmidt, Schefflenz,<br />
sowie in einem Kleinbus der Firma Taxi<br />
Schmidt, Glashofen als Begleitfahrzeug transportiert.<br />
Die Fahrzeuge wurden von den Firmen<br />
-wie in den Vorjahren auch- in dankenswerter<br />
Weise wieder kostenlos zur Verfügung gestellt.<br />
Die mitgebrachten Hilfsgüter wurden an den<br />
einzelnen Stationen im Kinderkrankenhaus, im<br />
TBC–Krankenhaus und dem Neugeborenen-<br />
Krankenhaus in Oradea, dem Krankenhaus in<br />
Marghita, dem Altenheim in Säcuieni, dem<br />
Caritas-Kinderheim in Tismisora, sowie an<br />
arme und mittellose Familien in Lovrin und<br />
Hodoni im rumänischen Banat verteilt. Mit<br />
großer Dankbarkeit und echter Freude und so<br />
mancher Träne im Auge wurden die Hilfsgüter<br />
entgegen genommen. Wenn diese Hilfe nicht<br />
die Probleme der dortigen Menschen ein für<br />
<strong>38.</strong> <strong>Hettinger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> <strong>2007</strong><br />
allemal löst, so haben sie doch die Hoffnung,<br />
nicht vergessen zu sein. Die <strong>Hettinger</strong> „Privatinitiative<br />
Rumänienhilfe“ mit ihrem rührigen<br />
Leiter Helmut Milli kann zwar die große Not<br />
und das Elend der dortigen Menschen nicht<br />
gänzlich beheben, jedoch etwas lindern. In der<br />
hier praktizierten Nächstenliebe spüren die<br />
Hilfsbedürftigen, dass jemand an ihrer Seite ist,<br />
der versucht ihnen zu helfen so gut es geht.<br />
Deshalb ist es auch für die kommenden<br />
Hilfstransporte wichtig, dass viele Spender<br />
diese Aktion großzügig mit Material-, Sach- und<br />
Geldspenden unterstützen, damit Helmut Milli<br />
mit seinen Helfern Rosemarie und Josef Gradt,<br />
Waltraud und Günter Dittrich, Lucyna und<br />
Dominik Müller, Karl Kuhn, Irene Odenbach,<br />
Kerstin Grein und Friedhilde Milli die nächsten<br />
Lastzüge beladen können. Auch die Fahrer, die<br />
die Hilfsgüter an Ort und Stelle bringen, sind<br />
von größter Wichtigkeit. So stellten sich die<br />
Fahrer Christin Gradt Bad–Liebenzell, Andreas<br />
Gradt, Eppelheim, Dominik Müller, Götzingen,<br />
Alexander und Renate Braun-Gänger,<br />
Rinschheim, Rainer Wesselsky, Hornbach,<br />
Siegfried Richter, Hainstadt, Peter Chemnitz,<br />
Hardheim, Werner Benesch, Hettingen sowie<br />
der Hauptorganisator und Transportleiter Helmut<br />
Milli zur Verfügung. Wohlbehalten, jedoch<br />
mit tiefen Eindrücken vom Erlebten, trafen alle<br />
vom 21. Hilfstransport wieder in Hettingen ein,<br />
und werden wohl auch beim nächsten<br />
Hilfstransport mit dabei sein.<br />
_______________________________<br />
Museum Odenwälder Bauernhaus erstellte<br />
Schautafeln in Hettingen<br />
Es liegt schon einige Jahre zurück, als der <strong>Hettinger</strong><br />
Heimatverein mit Vorsitzendem Gundolf<br />
Scheuermann und Karl Mackert an den Verein<br />
„Museumsstraße Odenwälder Bauerhaus“ mit<br />
Sitz in Walldürn herantrat und darum bat, <strong>Hettinger</strong><br />
Kulturgüter in die Museumsstraße mit<br />
aufzunehmen. Dazu wurden vier für uns sehr<br />
wichtige Objekte gemeldet. Bei einer Vorortbesichtigung<br />
in Hettingen durch den Museumsleiter<br />
Herr Naumann war dieser von den einzelnen<br />
Denkmalen sehr angetan und versicherte, dass
mindestens zwei Objekte mit aufgenommen<br />
werden. Nach längerer Zeit des Wartens wurde<br />
dem Heimatverein mitgeteilt, dass die Kommission<br />
festgelegt hat, alle 4 Objekte in die Neukonzeption<br />
der Museumsstraße mit aufzunehmen.<br />
Da die Kommunen die Träger der Museumsstraße<br />
sind und deren Kassen schon längere<br />
Zeit chronisch leersind half der Heimatverein<br />
wieder einmal aus der Patsche und übernahm<br />
einen Großteil der Kosten der Schautafeln und<br />
Halterungen. So wurden zur Freude aller Anfang<br />
Mai 2006 die neuen Tafeln montiert. Hierbei<br />
handelt es sich um die Dokumentation der<br />
„Höhnehauses“, das am obergermanisch rätischen<br />
Limes von 150 n. Chr. im Großen Wald<br />
unweit des Forsthauses gelegen ist. Die zweite<br />
Tafel, die an der vorderen Ecke am „Breitenbüschle“<br />
steht, weist auf den dort stehenden<br />
„Schwedenstein“ hin. An dieser Stelle wurde<br />
am 27. Mai 1628 der <strong>Hettinger</strong> Markus Ruck<br />
von einem Reitersmann getötet. Da zu dieser<br />
Zeit des 30jährigen Krieges sich Schweden in<br />
unserer Gegend aufhielten, war der Mörder aller<br />
Wahrscheinlichkeit unter den Schweden zu<br />
suchen.<br />
Am Kriegerhain vor dem „Oberhölzle“ steht die<br />
dritte Tafel. Hier wird die Entstehung der im<br />
süddeutschen Raum einmaligen Gefallenengedenkstätte<br />
- so die Fachleute des Landesdenkmalamtes<br />
Karlsruhe - dokumentiert. Die Anlage<br />
wurde 1923 eingeweiht zum Gedenken an die<br />
gefallenen <strong>Hettinger</strong> Soldaten des I. Weltkrieges.<br />
Initiator war der <strong>Hettinger</strong> Hauptmann und<br />
Hauptlehrer Edmund Kreuzer, der die Errichtung<br />
dieser würdigen Gedenkstätte für die gefallenen<br />
Kameraden mit Nachdruck forcierte.<br />
Die vierte Tafel, an der Siedlung „Neue Heimat“<br />
stehend, berichtet von der großen Wohnungsnot,<br />
die nach den II. Weltkrieg bei uns<br />
herrschte, als die Flüchtlings- und Vertriebenenwelle<br />
auf uns zukam. Auf der Schautafel<br />
wird das Lebenswerk von Geistlichen Rat und<br />
langjährigen <strong>Hettinger</strong> Pfarrer Heinrich Magnani<br />
eingehend gewürdigt. Voller Tatendrang und<br />
eiserner Energie ging er bereits 1945 an die<br />
Bekämpfung der Wohnungsnot, spannte die<br />
gesamte Gemeinde ein und erreichte, dass die<br />
<strong>Hettinger</strong> Einwohner 300 000 Reichsmark als<br />
Startkapital für den Wohnungsbau der „Notge-<br />
<strong>38.</strong> <strong>Hettinger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> <strong>2007</strong><br />
meinschaft Hettingen“ zeichneten. Aus dieser<br />
Notgemeinschaft entstand im Dezember 1946<br />
die Baugenossenschaft „Neue Heimat“, die sich<br />
in Windeseile über den Landkreis Buchen und<br />
das Erzbistum Freiburg als kirchliche Baugenossenschaft<br />
ausbreitete. Dank Pfarrer Heinrich<br />
Magnani muss Hettingen neidlos zugestanden<br />
werden, die Wiege der „Neuen Heimat“ heute<br />
„Familienheim“ zu sein.<br />
Die vier in Hettingen aufgestellten Schautafeln,<br />
übrigens ein Siebtel aller Tafeln der Museumsstraße<br />
Odenwälder Bauernhaus, geben dem<br />
Betrachter in Kurzform einen Einblick in 2000<br />
Jahre <strong>Hettinger</strong> Geschichte. Damit sind die<br />
Ziele des Heimatvereines erfüllt, über die bewegte<br />
Geschichte des Baulandortes Hettingen<br />
zu berichten, angefangen bei den Römern bis<br />
ins 20. Jahrhundert.<br />
_______________________________<br />
40 Jahre neues Schulgebäude – Ober dem<br />
Fahrweg<br />
Mit einen zweitägigen Fest beging die Grund-<br />
und Hauptschule mit Werkrealschule und Leseschule<br />
Hettingen am 21. und 22. Juli 2006 die<br />
Feier des 40jährigen Bestehens. Alle Lehrkräfte<br />
und ihre Klassen hatten sich mächtig ins Zeug<br />
gelegt und im Vorfeld alle erdenkliche Mühe<br />
aufgewandt, damit das Fest gut gelingt.<br />
Mit einem besonderen Musikereignis im Lindensaal<br />
am Abend des 21. Juli 2006 wurden die<br />
Festlichkeiten eröffnet. Konrektor Balle oblag<br />
die Begrüßung der zahlreichen Gäste und er<br />
hieß viele ehemalige Lehrkräfte, Kolleginnen<br />
und Kollegen, die teilweise von weit angereist<br />
waren und auch Pfarrer Schoisengeyer sowie<br />
den Elternbeiratsvorsitzenden Martin Mackert<br />
herzlich willkommen. Rektor Müller führte in<br />
einem kurzen Rückblick unter anderem aus: „In<br />
den sechziger Jahren hat die Gemeinde Hettingen<br />
mit einer gewaltigen finanziellen Anstrengung<br />
den Bau der neue Schule Ober dem Fahrweg<br />
unternommen. Das alte Gebäude, das heutige<br />
Rathaus, entsprach von der Größe wie auch<br />
von dem Gesamtzustand nicht mehr der Anforderung,<br />
die an eine Bildungsstätte zu stellen<br />
sind.“
Unter der Gesamtleitung der Lehrerin Dorothea<br />
Wolf führten dann die Laienschauspieler, alles<br />
Schülerinnen und Schüler der <strong>Hettinger</strong> Schule,<br />
das Musical für Kinder und Jugendliche „Die<br />
Stadt der Tiere“ auf. Dabei überzeugten die<br />
schauspielerischen und gesanglichen Leistungen<br />
der Kinder ebenso wie das selbst gestaltete<br />
Bühnenbild der Schüler. Inhalt des Musicals,<br />
von Markus Eckert getextet und vom <strong>Hettinger</strong><br />
Christian Roos (Stellvertretender Leiter der<br />
Joseph-Martin-Kraus-Musikschule Buchen) mit<br />
der entsprechenden Musik unterlegt, war der<br />
Neubau einer Stadt für die Tiere, die der Frosch<br />
Erasmus als König der Tiere erwog. Als Stadtbaumeister<br />
bewarben sich zwei Straßenköter<br />
und ein Huhn. Viele Intrigen durch Ameisen<br />
und Kanalratten gab es, auch eine Verschwörung<br />
des Ebers und des Wachhundes. Doch mit<br />
Hilfe des Mäuserich und der Eule gelang es dem<br />
Huhn, den Frosch für ihre Idee zu gewinnen und<br />
die Verschwörer zu entlarven.<br />
Rektor Müller sprach nach dieser grandiosen<br />
dargebotenen Aufführung, bei der Jens Kussmann<br />
(Schlagzeug), Andreas Hahnel (E-Bass),<br />
Bennie Frank (E-Gitarre), Stefan Wolf (Keyboard),<br />
die Lehrerin Dorothea Wolf (Piano)<br />
sowie die Bläser– und Flötengruppe und der<br />
Chor der Schule mitwirkten, allen aus dem<br />
Herzen, als er zum Schluss der Vorstellung<br />
feststellte: „Wir haben uns voll gefangen nehmen<br />
lassen. Wenn wir in uns hineinhorchen,<br />
hören wir den musikalischen Herzschlag. Nehmen<br />
wir die Stimmung dieses Abends mit und<br />
lassen die Musik im Herzen noch nachklingen<br />
über diesen Tag hinaus.“<br />
Am Samstag, 22. Juli, war der „Tag der offenen<br />
Tür“ in der Schule. Es wurde im und um das<br />
Schulgebäude gefeiert. Neben der Gelegenheit<br />
zu Mittagessen, Kaffee und Kuchen wurde ein<br />
breit gefächertes Programm geboten. Ausstellungen<br />
zu verschiedenen Unterrichtsfächern wie<br />
Handarbeit und Hauswirtschaft, Kunst, Technik,<br />
zur Hauptschul-Abschluss-(Projekt-)Prüfung,<br />
Englisch in der Grundschule, Vorstellung alter<br />
Berufe, Bilder und Filme aus der Schulgeschichte<br />
und ein Blick ins Schularchiv, all dies<br />
waren interessante Themen, die in verschiedenen<br />
Schulräumen aufgebaut waren.<br />
<strong>38.</strong> <strong>Hettinger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> <strong>2007</strong><br />
Die Leseschule - seit 2000 als erste im Neckar-<br />
Odenwald–Kreis in Hettingen eingerichtet - gab<br />
einen ausführlichen Einblick in ihr Tätigkeitsfeld.<br />
Hier wird in zwölfwöchigen Intensivkursen<br />
durch spezielle Methoden Grundschulkindern<br />
gezielt geholfen bei der Sprachförderung<br />
sowie bei Schwierigkeiten des Lesens und<br />
Schreibens.<br />
In der Pausenhalle lief der folkloristische und<br />
unterhaltsame Teil des Nachmittags ab. So<br />
traten hier die Juniorengarde der Fregger, die<br />
Erstklässler mit einem Tanz, die Step-Aerobic-<br />
Gruppe der Klassen 5 und 6, das Jugendblasorchester<br />
des Musikvereins Götzingen, die <strong>Hettinger</strong><br />
Einradgruppe, Türkische Folklore sowie<br />
die Kindergarde der Fregger auf und unterhielten<br />
die überaus zahlreichen Zuschauer.<br />
Sehr interessant war es für die Betrachter, die<br />
Namensliste der Lehrer zu studieren, die im<br />
Laufe der letzten einhundert Jahre an der <strong>Hettinger</strong><br />
(Volks-)Schule unterrichten. wobei Frau<br />
Margot Pfaus bisher mit 37 Jahren am längsten<br />
hier wirkte.<br />
Alles in allem waren die Feierlichkeiten „40<br />
Jahre neues Schulgebäude Hettingen“ ein voller<br />
Erfolg, nicht zuletzt auch durch die großartige<br />
Unterstützung des Elternbeirats und die überaus<br />
fleißige Mithilfe der Schülerinnen und Schüler.<br />
Im Jubiläumsjahr unterrichten unter Leitung von<br />
Rektor Hans-Eberhard Müller (an der Schule<br />
seit 1988) und Konrektor Raimund Balle (1979)<br />
folgende Lehrkräfte: Friedlinde Bauer (1975)<br />
Alexander Denz, Isabella Erhard (2005), Friedrich<br />
Fath (2004), Yvette Förschler (2001) Gerlinde<br />
Gramlich, Anette Lehwark (2005) Klaus<br />
Linhart (1993), Renate Mackert (1972), Werner<br />
Mächtel (1972), Reinhold Repp (2002), Pfarrer<br />
Peter Schoisengeyer (1987), Tanja Schröder<br />
(2005), Dirk Stottmeister (2005) Dorothea Wolf<br />
(1998) Christina Wörner-Tutzer. Ferner unterrichten<br />
Susanne Blumberg (2006), Tina Flickinger<br />
(2005), Katharina Lässer (2006), und Wenke<br />
Weichbrodt (2005) als Lehramtsanwärterinnen.<br />
Das Sekretariat wird kompetent geleitet von<br />
Birgit Knühl, verlässlicher Hausmeister ist<br />
Stefan Meßmer.<br />
_______________________________
Investitionen der Stadt in die<br />
<strong>Hettinger</strong> Schule<br />
Die Schulleitung erhielt zu Beginn des Jahres<br />
die erfreuliche Nachricht von der Stadt Buchen,<br />
dass die Schule unseres Ortes im Rahmen der<br />
jährlichen Fördermaßnamen im Bereich „Neue<br />
Medien“ mit 25000 € bedacht wird. Auf Vorschlag<br />
von Konrektor Balle, dem EDV-<br />
Fachmann der Schule, wurde dieser Betrag<br />
sinnvoll für die Neuanschaffung von 14 PC und<br />
14 Flachbildschirmen verwendet, dazu die<br />
einzelnen Klassenräume für Internetzugang<br />
hergerichtet und die alten PC dort aufgestellt<br />
zum täglichen Gebrauch im Unterricht. Besonderer<br />
Dank gebührt Uwe Kern (Hettingen) von<br />
der Stadtverwaltung Buchen, der ein Übermaß<br />
an freiwilligen Hilfsleistungen der <strong>Hettinger</strong><br />
Schule zukommen ließ.<br />
Während vor Jahren nach der überfälligen Installation<br />
einer neuen Heizungsanlage überall<br />
neue, isolierende Fenster in der Schule montiert<br />
und eine Wärmedämmung an den Außenfassaden<br />
angebracht wurde, fehlte nur noch die Isolation<br />
des Daches. Denn hier war der größte<br />
Wärme- und Energieverlust festzustellen. Einige<br />
Stellen des 40 Jahre alten Pultdaches waren<br />
schon reichlich marode und es bestand die<br />
dringende Gefahr, dass Regen in die Klassenzimmer<br />
eindringt. Die Verwaltung der Stadt sah<br />
sich aber wegen der derzeitig klammen Haushaltslage<br />
außer Stande, ein neues Dach zu finanzieren.<br />
Guter Rat war teuer. Mitte des Jahres<br />
griff die Stadtverwaltung einen diesbezüglichen,<br />
konkreten Vorschlag des Rektors der Schule in<br />
einem Gesamtplan auf, der Gemeinderat der<br />
Stadt Buchen ließ sich darauf ein, nutzte die<br />
Gunst der Stunde und beschloss kurzfristig, die<br />
Idee des Schulleiters umzusetzen und doch ein<br />
neues, wärmedämmendes Dach installieren zu<br />
lassen zusammen mit einer Photovoltaik-Anlage<br />
(etwa 800 qm). Seit 27. Dezember 2006 wird<br />
der dort entstehende Strom eingespeist und aus<br />
dem Erlös die Kosten des neuen Daches, die<br />
sich auf etwa 650000 € belaufen, über eine<br />
Gesamtlaufzeit von 20 Jahren ausgeglichen. Die<br />
Photovoltaik-Anlage baute die Firma Elektro-<br />
und Solarbau Genzwürker aus Osterburken ein,<br />
das neue Dach errichtete die Zimmerfirma<br />
<strong>38.</strong> <strong>Hettinger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> <strong>2007</strong><br />
Müller und Grimm, Buchen, während die Firma<br />
Julius und Wolfgang Wünst aus Hettingen die<br />
Schule bis zum Dachtrauf mit dem Sicherheitsgerüst<br />
umgab.<br />
_______________________________<br />
Micha Zauner – ein Jahr an der Seite der<br />
Armen und Kinder<br />
Micha Zauner, ältester Sohn der Eheleute Herbert<br />
Zauner und Gertrud geb. Kirchgeßner, hat<br />
sich für einen Jahr freiwilliger, unbezahlter<br />
Hilfe in Argentinien verpflichtet. Über Pfingsten<br />
2005 war Micha Zauner mit seiner Familie<br />
– seine Mutter Gertrud ist die Cousine von Dr.<br />
Andreas Knapp - zu Besuch bei Andreas Knapp<br />
in Bolivien. Die große Not und Armut der Kinder,<br />
die dort in den Elendsviertel leben müssen,<br />
hat Micha derart tief berührt, dass er sich entschloss,<br />
nach dem Abitur einen freiwilligen<br />
sozialen caritativen Hilfsdienst an diesen Armen<br />
zu verrichten. Auf der Suche nach einer Gemeinschaft<br />
stieß er auf „Points Coeur“ und hat<br />
sich ihr angeschlossen. Deren Wahlspruch lautet<br />
„Offenes Herz des Mit-Leidens und Trostes“.<br />
Diese Vereinigung wurde 1990 von Thierry de<br />
Roucy, von dem damaligen Generalo-beren des<br />
französischen Ordens „Serviteurs de Jesus et de<br />
Marie“ gegründet und ist seit 2000 offiziell als<br />
„privater Verein von Gläubigen“ kirchlich<br />
anerkannt. In dieser Vereinigung arbeiten 34<br />
Gemeinschaften in 20 Ländern mit 160 Kinderfreunden<br />
aus 17 Nationen zusammen. In drei<br />
Vorbereitungswochenenden und einem<br />
15tägigen Blockseminar bereitete sich Micha<br />
Zauner auf seinen Einsatz in Argentinien vor.<br />
Die Aussendungsfeier fand am Sonntag, den 23.<br />
Juli 2006, in der <strong>Hettinger</strong> Pfarrkirche durch<br />
Pfarrer Schoisengeyer und dem extra angereisten<br />
priesterlichen Heimatsohn Dr. Andreas<br />
Knapp statt. Andreas Knapp als erfahrener<br />
Helfer in Elendsviertel gab anhand des Evangeliums<br />
wertvolle Hilfestellung für die bevorstehende<br />
Reise und den Einsatz von Micha Zauner,<br />
der in Argentinien und Tobias Berberich aus<br />
Eubigheim, der auf den Philippinen wirkt. Vor<br />
der Gemeinde und dem für Deutschland zuständigen<br />
Beauftragten von „Points-Coeur“ Jürgen
Legler aus Miltenberg legten die zwei das Versprechen<br />
ab, während der Zeit ihres Einsatzes<br />
nach den Regeln ein ganz einfaches Leben zu<br />
führen und sich in den Dienst der katholischen<br />
Kirche zu stellen, ihre ganze Kraft zur selbstlosen<br />
Hingabe für die Schwächsten der Schwa-<br />
<strong>38.</strong> <strong>Hettinger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> <strong>2007</strong><br />
chen ein zusetzten. Als Zeichen ihrer Zugehörigkeit<br />
zu dem zeitlich begrenzten Orden erhielten<br />
sie je einen Rosenkranz, der nun ihr<br />
täglicher Begleiter während des Hilfseinsatzes<br />
sein wird.<br />
Hier ein Auszug aus dem mehrseitigen 1. Patenbrief, den Micha Zauner am 2. Oktober 2006 schrieb:<br />
Liebe Paten, Verwandte und Bekannte!<br />
Am 22. August mittags 12 Uhr bin ich in Buenos Aires gelandet und von 2 der insgesamt 5 „Kinderfreunde“<br />
am Flughafen begrüßt worden. Bei der Fahrt vom Flughafen in den Stadtteil Lanús, wo ich<br />
meine nächsten 13 Monate verbringen werde, sah ich Elend in Hülle und Fülle. Vorbei an dem sehr<br />
armen Viertel Villa Fiorito, wo der Weltfussballer Maradonna das Licht der Welt erblickte und<br />
aufwuchs, kamen wir nach Villa Jardín, wo etwa 65 000 Menschen leben. Hier ist die bittere Armut<br />
und Elend zu Hause. In vielen zerfallenen und leer stehenden Fabrikhallen haben Obdachlose und<br />
Kinder ihren Unterschlupf. Alles ist verdreckt und voller Müll. Der Fluß, der die Grenze zur Innenstadt<br />
markiert, ist ein stinkendes Gewässer, eine Kloake. In den Gassen, die von Müll und Unrat<br />
überhäuft sind, laufen extrem viele Hunde, die verwahrlost und Krankheitsträger pur sind. Die Kanalisation<br />
verläuft oberirdisch, sodass es widerlich stinkt, vom Anblick brauche ich erst gar nicht<br />
reden.<br />
Zum Glück ist die Gasse vor unserem Haus, „Punto Corazon“ nicht so. Mein Zimmer ist im Erdgeschoss,<br />
es ist einfach, aber ausreichend eingerichtet. Im oberen des Stockbettes schlafe ich, während<br />
das untere für Guillaume aus Frankreich ist, der am 8. Oktober ankommt. Im ersten Stock ist das<br />
Zimmer der 5 Frauen, von denen 3 aus Frankreich, 1 aus Litauen und 1 aus Kolumbien ist, wovon 2<br />
Frauen nach zweijähriger Tätigkeit am 28. November ihre Heimreise antreten werden. Unser Tag<br />
beginnt morgens um 7 Uhr mit der Laudes und um 8 Uhr ist gemeinsame Frühstück. Der Rest des<br />
Vormittags wird für häusliche Arbeit verwendet und jeder hat Zeit zur Anbetung. Um zwölf gehen<br />
zwei von uns zum „Comedor“, einer Art Suppenküche für die Bedürftigsten, um bei der Essensausgabe<br />
mitzuhelfen. Meistens schließt sich noch ein Hausbesuch bei einer Familie, die um Hilfe gebeten<br />
hat, an, sodass sich das Mittagessen, das für 13 Uhr angesagt ist, immer nach hinter verschiebt.<br />
Da jeden Tag von unserem Team ein anderer kocht, ist unsere Küche international und sehr abwechslungsreich.<br />
Um 3 Uhr am Nachmittag beten wir mit den vielen Kindern den Rosenkranz und<br />
sind dann die Reststunden des Nachmittages in den Gassen unterwegs, machen Hausbesuche und<br />
bieten unsere Hilfe an, die sehr gerne in Anspruch genommen wird. Abends um 18 Uhr besuchen wir<br />
den Gottesdienst in der nahen Kirche. Die Pfarrgemeinde, zu der wir gehören, „Christo Redento“,<br />
hat zwei Priester, Leo und Oskar. Es folgen wieder Hausbesuche. Um 20 Uhr wird in der hauseigenen<br />
Kapelle die Vesper gebetet. Beim anschließenden Abendessen wird sehr rege über die Besuche<br />
und Erlebnisse vom Tag diskutiert. Bevor es etwa um 23 Uhr zum Schlafen geht ,versammeln wir uns<br />
noch mal zur Meditation in der Kapelle. Jeden Mittwochnachmittag ist der Besuch im Krankenhaus<br />
„Muniz“ angesagt. In diesem Krankenhaus für die Armen, und dementsprechend sehr notdürftig<br />
eingerichtet, sind die meisten Aids- und Tuberkulosekranke, die in großen Sälen fast schon vor sich<br />
„hinvegetieren“. Ich habe noch nie so abgemagerte und Hilfe suchende Menschen gesehen. Den<br />
Trost, den wir diesen todkranken Menschen geben können ist, dass wir uns zu den Kranken ans Bett<br />
setzen, ihnen zuhören, die Hand zu halten, einfach da sind. Dieses Apostolat ist nicht einfach, aber<br />
es ist sehr wichtig, dass wir dort hingehen, weil es viele Patienten gibt, die nie besucht werden und<br />
bei denen man dann spürt, wie sehr sie sich über unser Kommen freuen. Jeden Freitagmittag besu-
<strong>38.</strong> <strong>Hettinger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> <strong>2007</strong><br />
chen wir ein Kinderheim außerhalb unseres Gebiets, weil dort auch Kinder aus Familien unserer<br />
unmittelbaren Nachbarschaft leben. Am Samstagmorgen kommt Pater Leo ins unser Haus und feiert<br />
in unserer Kapelle den Gottesdienst. An jedem Sonntagabend findet die Versammlung der Gemeinschaft<br />
statt, wobei die Probleme der vergangenen Woche besprochen und der Wochenplan unserer<br />
Einsätze geplant wird. Einmal in der Woche hat man Hausdienst in „Punto Corazon“. Man ist an<br />
diesem Tag für das Kochen und den Haushalt zuständig und hat noch die vielen Menschen, die täglich<br />
zu uns kommen, zu betreuen und am Nachmittag mit den Kindern zu spielen. Dienstags ist allgemeiner<br />
Ruhetag, den wir meistens bei wohlhabenden Familien, die unser Haus unterstützen, verbringen,<br />
deren Häusern etwa 2 Zugstunden von uns in Buenos Aires Capital oder in denn Vorzeigevierteln<br />
Martinez oder San Isidro liegen. Hier können wir uns vom späten Montagabend bis zum<br />
frühen Mittwochmorgen entspannen und erholen, um mit neuer Energie wieder an die oft nicht<br />
leichte Aufgabe zu gehen. Mit der unsrer Pfarrgemeinde haben wir am 30 September an einer 72 km<br />
langen Fußwallfahrt zur „Hl. Maria von Luan“ teilgenommen. Die Hauptverkehrsstraße war für<br />
den gesamten Verkehr gesperrt, denn es bewegte sich eine derart riesige Menschenmasse, wovon der<br />
Großteil Jugendliche waren. Auf dem Weg wird gesungen und getanzt, gemeinsam gebetet oder der<br />
Musik zugehört, die aus den Lautsprechern von kleinen Wagen tönen. Viele Verpflegungsstände am<br />
Wegrand versorgen die Pilger mit Essen und Getränke. Trotz der schmerzenden Füße und dem<br />
Verlangen, sich hinlegen um schlafen zu können, war ich überwältig von der Größe und Schönheit<br />
der Basilika, die der Muttergottes geweiht ist. Trotz der Strapazen freue ich mich schon auf die<br />
Wallfahrt im nächsten Jahr. Mit meinen Spanisch wird es tag-täglich besser, jedoch die Argentinier<br />
sprechen sehr schnell und undeutlich.<br />
Ich bin sehr froh, dass ich mich für diese Mission Punto Corazon entschieden habe und die Menschen<br />
in „Villa Jardin“ und vor allem meine Gemeinschaft, die ein wahres Geschenk Gottes für mich<br />
ist. Ich fühle mich sehr wohl und kann mich im Gemeinschaftsleben voll entfalten, auch wenn mir<br />
täglich meine Grenzen aufgezeigt werden und der Umgang mit den Kindern nicht immer leicht ist.<br />
Noch einmal vielen Dank für Eure Unterstützung und liebe Grüße aus Buenos Aires<br />
Euer Micha<br />
Seinen freiwilligen Einsatz muss Micha Zauner selbst finanzieren (nahezu 6000 €), das heißt für<br />
Versicherung, Verpflegung vor Ort muss er selber aufkommen. Wer Micha Zauner unterstützen will<br />
kann dies mit Spenden tun.<br />
„Points- Coeur/Offenes Herz“ Kennwort „Micha Zauner“<br />
Konto Nr. 1 667 257 00 bei der Dresdner Bank BLZ 700 800 00 .<br />
Jeder Euro hilft. Die Schülermitverantwortung der <strong>Hettinger</strong> Schule hat Micha Zauner einen Teil des<br />
Erlöses der innerschulischen Weihnachtsaktion 2006 zukommen lassen, den anderen Teil erhielt die<br />
Rumänienhilfe Hettingen.<br />
Ich wünsche dir, dass du zwischen den vielen Wegen dieser Welt den Weg findest, der für dich persönlich<br />
der richtige ist, dass du zwischen den vielen Sternen, die hell leuchten, deinen Stern findest. Ich wünsche<br />
dir, dass du nicht resignierst, wenn du die Fähigkeiten anderer bewunderst, sondern deine eingenen Gaben<br />
entdeckst, dass du nicht sagst und glaubst, was andere dir einflüstern oder einhämmern, sondern was du<br />
selbst als gut und wertvoll erkannt hast.<br />
Rainer Haak
<strong>38.</strong> <strong>Hettinger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> <strong>2007</strong><br />
Vier <strong>Hettinger</strong> Denkmale hatten “Runde” Jahrestage<br />
Hettingen ist an Bildstöcken und Denkmalen in Wald, Flur und im Ort reich gesegnet. Vier dieser<br />
über fünfzig Mahnmale hatten 2006 ein Jubiläum.<br />
„Kreuztragender Christus“ am<br />
Kirchenbuckel 250 Jahre<br />
Die „Kreuzschlääf“, wie der kreuztragende<br />
Christus im Volksmund genannt wird, wurde<br />
250 Jahre alt. Die am Kirchenbuckel zwischen<br />
Rathaus und großer Kirchentreppe stehende<br />
überlebensgroße Jesusfigur, unter der Last des<br />
Kreuzes zusammengebrochen, wurde von einem<br />
Buchener Bürger gestiftet. In der ovalrunden<br />
Kartusche steht dazu folgendes eingemeißelt:<br />
„Dieses Bildnis hat zu Ehren Der Creutztragung<br />
unseres Heylandß Jesus Christi aufrichten<br />
lassen der ehrsame wohlweise Herr. H. Elias<br />
Ott Ratsverwanther und Gastgeber zum Grünen<br />
baum in Buchen und Maria Eva Seine hausfrau<br />
Anno 1756“.<br />
Darunter stehen diese Worte,<br />
„Oh Jesus für meine Sündenlast. Das schwere<br />
Kreuz getragen hast. Duldest diesen Schmertz<br />
und große Pein. Jesus wollst mir Sünder gnädig<br />
sein.<br />
Warum Elias Ott und seine Frau dieses große<br />
Christusmonument errichten ließen, konnte ich<br />
nicht feststellen, denn alle Geburts-, Heirats-,<br />
uns Sterbedaten der Familie Ott haben keinen<br />
direkten Bezug zu der Jahreszahl 1756. Elias<br />
Ott wurde am 30. Mai 1695 in Buchen geboren<br />
und heiratete am 21. April 1722 eine Eva Maria<br />
Schmid (Schmitt) und hatte 16 Kinder, wovon<br />
die meisten im Säuglings- und Kindesalter<br />
verstarben. Nach dem Tode seiner Frau am 10.<br />
Januar 1770 heiratete er wenige Monate später<br />
am 8. Mai 1770 die Witwe Maria Margaretha<br />
Huber geb. Göller, deren Mann Franciscus<br />
Huber am 14 Dezember 1768 verstorben war.<br />
Aus dieser Ehe gingen keine Kinder hervor.<br />
Da das gesamte Denkmal durch Witterungseinflüsse<br />
schwer in Mitleidenschaft gezogen war,<br />
stark absandete und Risse am Christuskörper<br />
bedrohliche Ausmaße annahmen, war es höchste<br />
Zeit für eine Generalsanierung. Im Juni 2001<br />
baute die Firma Denkmalkunst Bernhard, Buchen<br />
die Figur ab. Ein Jahr lang zog sich das<br />
moderne Steinsicherungsverfahren hin. Im Juni<br />
2002 konnte die „Kreuzschlääf“ neu geweiht<br />
werden. Die Kosten der Restaurierung beliefen<br />
sich auf 17 000 €, die der Heimatverein Hettingen<br />
alleine trug, dank einer Vielzahl edler<br />
Spender aus den Reihen der Bezieher des <strong>Heimatbrief</strong>s.<br />
„Maria Krönung“ am Latschari 250 Jahre<br />
Der Bildstock „Maria Krönung“ am Latscharie<br />
wurde ebenfalls 250 Jahre alt. Das Juwel der<br />
Bildhauerkunst, wie dieser künstlerisch sehr<br />
wertvolle Bildstock schon oft genannt wurde,<br />
stand einst bis Anfang der 50er Jahre an der<br />
„Waltenberger-Schöern“ (Irma Kirchgeßner)<br />
und ragte dort in die Kurve hinein. Sein heutiger<br />
Standort, ist mit einer kleinen Anlage umgeben.<br />
Ehemals stand dort das alte Milchhäuschle. Hier<br />
steht das Kunstwerk würdevoll und erhaben und<br />
dient der Pfarrgemeinde als 4. Station am Fronleichnamsfest.<br />
Der Heimatverein, der sich um<br />
den Erhalt kümmert, hat schon einige Male<br />
diesen filigranen Bildstock restaurieren lassen.<br />
Aus welchen Grunde die beiden Stifter dieses<br />
Bild haben aufstellen lassen, konnte trotz meiner<br />
sehr intensiven Nachforschung nicht in<br />
Erfahrung gebracht werden. Auf der Vorderseite<br />
steht in der ovalrunden Kartusche folgendes zu<br />
lesen. „Anno 1756 hat Jörg Müller und Joseph<br />
Roß zu Gottes Lob und Ehr dieses Bild aufrichten<br />
lassen“.<br />
Während Jörg Müller von Hettingen stammt<br />
und Stifter von mehreren Bildstöcken in Hettingen<br />
ist, stammt Joseph Roß aus Kirchzell bei<br />
Amorbach und ist am 25. Mai 1780 hier verstorben.<br />
Er hatte am 26. Oktober 1751 die Witwe<br />
Agnes Eiermann geb. Beck geheiratet, die<br />
aus Limbach stammte und die dritte Ehefrau des<br />
<strong>Hettinger</strong>s Sebastian Eiermann war. Die Darstellung<br />
auf dem Bild, die sehr feingliedrig und<br />
hochplastisch dargestellte Krönung Mariens, bei<br />
dem Gott Vater und Gott Sohn die Krone über
das Haupt Marias frei halten, zeugt von einer<br />
sehr wertvollen bildhauerischen Arbeit.<br />
Am 15.08.2006, dem Fest Mariä Himmelfahrt,<br />
hielt der hier in Urlaubsvertretung weilende<br />
Pfarrer Professor Dr. Stefan Rencsik nach einem<br />
Festgottesdienst mit Kräuterweihe bei der „Anselm-Kapelle“<br />
unter sehr guter Beteiligung der<br />
<strong>Hettinger</strong> Bevölkerung am illuminierten Bildstock<br />
eine Andacht. Dabei gab der Vorsitzende<br />
des Heimatvereines Gundolf Scheuermann<br />
einen kurzen geschichtlichen Abriss über das<br />
Denkmal.<br />
„Kriegerdenkmal“ vor dem Kirchenbuckel<br />
110 Jahre<br />
Das Kriegerdenkmal, das in einer länglichen<br />
Anlage erhöht vor der Mauer in der Mitte des<br />
Kirchenbuckels steht, wurde den Heimatsöhnen<br />
gewidmet, die am deutsch/ französischen Krieg<br />
1870/71 teilnahmen, wobei drei Soldaten gefallen<br />
sind.<br />
„Ihren tapferen Kriegern gewidmet von der<br />
Gemeinde und dem Militärverein 1896“. Dies<br />
steht auf dem unteren Sockel des Denkmales,<br />
während im Altaraufsatz auf drei Sichtseiten die<br />
54 Namen der Kriegsteilnehmer verewigt sind<br />
und auf der Seite zur Kirchenbuckelwand zwei<br />
Namen von Teilnehmern des Krieges von 1866<br />
stehen. Auf der Vorderseite sticht der Name<br />
Johann Bechtold besonders ins Auge. Hinter<br />
seinem Namen steht „Lazarettgehilfe, Inhaber<br />
der König-Friedrich-Verdienstmedaille und des<br />
Eisernen Kreuzes“. Jener Johann Bechtold war<br />
der „Feldscher“ von Hettingen und hat als<br />
„Wundarzneidiener“, wie er sich nennen durfte,<br />
vielen Kranken geholfen. Die älteren <strong>Hettinger</strong><br />
haben immer von ihm erzählt, denn wenn jemand<br />
in der Familie erkrankt war, hieß es: “Ge<br />
nor erschd emol nüber zum Bechtel“, bevor man<br />
einen Arzt in Buchen aufsuchte. In vielen Fällen<br />
wusste er Rat und konnte helfen, zog auch<br />
Zähne und ersparte so manchem eine hohe<br />
Arztrechnung, denn die Leute waren damals<br />
nicht sozialversichert.<br />
Mit einem großen Fest anlässlich der Fahnenweihe<br />
des Militärvereines Hettingen am Sonntag,<br />
5. Juli 1896 wurde dieses Kriegerdenkmal<br />
durch den damaligen Ortspfarrer Karl Sauer<br />
<strong>38.</strong> <strong>Hettinger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> <strong>2007</strong><br />
geweiht. Über das Fest, das in der „Linde“<br />
gefeiert wurde, machte der Lindenwirt Maximilian<br />
Baier in seinem ab 1873 angelegten Hausbuch<br />
sehr interessante Eintragungen. So z.B.<br />
wurde 41 Hektoliter Bier verkauft. Davon wurden<br />
30 Hl aus Heidelberg und Großeicholzheim<br />
bezogen, während 11 Hl eigenes Gebräu waren.<br />
100 Flaschen Sodawasser, 100 Paar Würste, 7<br />
Pfund Lyonerwurst und für 12 Mark Weckwaren<br />
wurden verzehrt sowie 700 Stück Zigarren<br />
geraucht. Jedes der 15 Aufwartmädchen erhielt<br />
1 Mark und der Militärverein als Entschädigung<br />
25 Mark. Während die Gesamteinnahmen sich<br />
auf 1100 Mark beliefen, standen 800 Mark an<br />
Ausgaben gegenüber, sodass ein Reingewinn<br />
von 300 Mark zu verzeichnen war.<br />
Hier am Ehrenmal beginnen alle Jubiläumsfeste<br />
der <strong>Hettinger</strong> Vereine und bis zum Bau der<br />
Leichenhalle 1974, bei dem das Kriegerdenkmal<br />
für die im Zweiten Weltkrieg gefallenen Söhne<br />
errichtet wurde, fanden hier auch die Gedenkfeiern<br />
zum Volkstrauertag statt. So steht dieses<br />
geschichtsträchtige Kriegerdenkmal mitten im<br />
Ort und mahnt die vielen Menschen, die täglich<br />
hier vorbeigehen und -fahren, sich für Frieden<br />
und Freiheit einzusetzen.<br />
Maurerbrunnen auf dem Platz des ehemaligen<br />
Rathauses 10 Jahre alt<br />
Wo einst das alte Fachwerk-Rathaus stand, das<br />
1969 wegen Verkehrsbehinderung abgerissen<br />
wurde, errichtete man 1995/1996 den Maurer-<br />
Brunnen. Den Anstoß gab der Heimatverein<br />
unter seinem damaligen Vorsitzenden Hans-<br />
Eberhard Müller mit einer namhaften Spende<br />
von 25 000 DM, um an dieser markanten Stelle<br />
für das einst so dominante Handwerk dem<br />
„Heddemer Maurer“ ein Denkmal zu setzen. In<br />
der Blütezeit übten einst über 150 <strong>Hettinger</strong><br />
Männer diesen schweren Handwerksberuf aus.<br />
Sie machten sich durch Können, Fleiß und<br />
Tüchtigkeit in der näheren und weiteren Umgebung<br />
einen guten Namen, was Hettingen den<br />
schmückenden Beinamen „Maurerdorf“ einbrachte.<br />
Das finanzielle Angebot des Heimatvereines<br />
griff Ortsvorsteher Willi Ellwanger sofort auf<br />
und organisierte das restliche Geld bei der Stadt
und vielen Spendern, Er scheute sich dabei<br />
nicht, persönlich bei vielen Adressen „Klinken<br />
zu putzen“. So zeichnete Ellwanger auch als<br />
Bauleiter für die Gemeinde, während Emil<br />
Mackert in gleicher Eigenschaft für den Heimatverein<br />
fungierte. Nach sehr kurzer Bauzeit -<br />
viele „Heddemer Maurer“ haben mitgeholfen-<br />
konnte am Sonntag, 28. April 1996 der von dem<br />
Kitzinger Künstler Klaus Rother in Bronze<br />
geschaffene Maurer mit Werkzeug und Fass am<br />
in Intervallfontänen spritzenden Brunnen eingeweiht<br />
werden. Nach dem vorausgegangen<br />
Festgottesdienst in der Pfarrkirche regnete es<br />
bei der Feierstunde in Strömen, so dass die<br />
zahlreichen Teilnehmer im wahrsten Sinne des<br />
Wortes „Schirmherren“ waren. Auf dem erhöhten<br />
Brunnenrand angebracht ist das von Pfarrer<br />
Sauer um die Jahrhundertwende 1900 gesprochene<br />
Wort, der einst seine Pfarrkinder so einschätzte:<br />
„Dem Heddemer ist kein Stein zu<br />
schwer, kein Baum zu hoch, aber auch kein<br />
Fass zu groß“.<br />
Vor der Anlage des Maurerbrunnens ist eine<br />
Schriftplatte in den Findlingstein eingelassen<br />
mit folgender Inschrift:<br />
„Maurerbrunnen errichtet von der Ortschaftsverwaltung<br />
und Heimatverein Hettingen 1995-<br />
1996“.<br />
_______________________________<br />
Schwester Xaverina hatte Heimaturlaub.<br />
Von Mai bis August war Schwester Xaverina<br />
auf Besuch in der Heimat. Im Geburts–und<br />
Elternhaus bei der Familie ihres Bruders Josef<br />
verbrachte sie die Zeit ihres Aufenthalst. Es ist<br />
erst der fünften Urlaub im Kreis ihrer Lieben in<br />
Hettingen während über 40 Jahren Missionstätigkeit.<br />
Schwester Xaverina (Hilde Müller)<br />
wirkt seit 1965 in Argentinien in der Provinz<br />
Misiones als Missionarin. Sie gehört dem „Missionsorden<br />
der Steyler Schwestern - Dienerinnen<br />
des Hl. Geistes“ an. Über viele Jahrzehnte<br />
leitete sie als Direktorin die größte kirchliche<br />
Schule Argentiniens mit über 2000 Schülern.<br />
Ferner war sie ein Jahrzehnt lang mit der Ausbildung<br />
von Schwestern als Novizinnenmeisterin<br />
tätig. Seit 1. März 2006 ist Schwester Xaverina<br />
(sie feierte vor einem Jahr ihren 70.<br />
Geburtstag) nun offiziell im Ruhestand, wird<br />
<strong>38.</strong> <strong>Hettinger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> <strong>2007</strong><br />
burtstag) nun offiziell im Ruhestand, wird aber<br />
trotz so manchem Weh-Wehchen nach ihrer<br />
Rückkehr in die Mission in der dortigen<br />
Gemeindepastorale mitarbeiten. Die jahrelange<br />
schwere Verantwortung, die Sorge und Nöten<br />
der vielen ihr anvertrauten jungen Menschen<br />
hatben schon sehr an ihrer Gesundheit gezehrt.<br />
Dieser Heimaturlaub diente, neben der Erholung,<br />
aber auch dazu, Gelder für so manche<br />
Projekte in ihrer Mission zu bekommen. So<br />
besuchte sie die Zentrale des bischöflichen<br />
Werks „Adveniat“ für Lateinamerika in Essen,<br />
und trug ihre Anliegen vor, hielt Vorträge in<br />
einigen Gemeinde und Verbänden und sammelte<br />
Gelder, um angefangene Projekte abschließen<br />
und neue beginnen zu können. Frohen<br />
Mutes flog Schwester Xaverina am 20.<br />
August 2006 wieder zurück auf ihre Missionsstation,<br />
und hat im Oktober ihren jährlichen<br />
Rundbrief (der hier in kurzen Auszügen wieder<br />
gegeben wird) versandt. Darin schreibt sie<br />
folgendes: „Was meine Person angeht, so fühle ich mich<br />
nach dem Heimaturlaub viel besser: Ich meine,<br />
das ist ein Geschenk Gottes, von vielen Betern<br />
erfleht. Ganz besonders möchte ich mich für die<br />
vielen Impulse von Euch bedanken, die mir in<br />
Deutschland unter anderem eine gute Bekannte<br />
gab. Sie half mir in meinen Meditationen und<br />
beim Beten das Ganze zu sehen, das Universum,<br />
in dem unser Planet Erde nicht mehr als ein<br />
Staubkörnchen ist.“<br />
Eingehend auf die wirtschaftliche und politische<br />
Lage des Landes, sowie der große Leidenschaft<br />
des Fußballsportes der Argentinier<br />
schließt Schwester Xaverina; „Rechnet mit<br />
meinem täglichen Gebet für Euch! Gott ist gut,<br />
und gut ist alles, was Er tut!<br />
In dankbarer Zuneigung, Eure Schwester Xaverina<br />
Hilde Müller (Steyler Missionarin)<br />
Die Adresse von Schwester Xaverina:<br />
Convento Espíritu Santo<br />
Hermana (Schwester) Xaverina<br />
3304 Villa Lanús<br />
Provinz Misiones<br />
Argentinien<br />
Tel.: 00543752480456<br />
E-Mail: provinssps@arnet.com.ar<br />
Zentrum für Gesundheit in Hettingen
Seit Mitte des Jahres haben Jörg Kuhn (Sohn<br />
von Roland Kuhn und Eleonore geb. Ellwanger)<br />
und seine Frau Heidi eine Massagepraxis eröffnet.<br />
In ihrem neu erstellten Wohnhaus im Kettelerweg<br />
22 befinden sich im Erdgeschoß die<br />
Praxisräume. Während Jörg Kuhn als Masseur,<br />
medizinischer Bademeister und Fitnesstrainer<br />
tätig ist, bietet seine Frau Heidi als Ayurvedatherapeutin,<br />
Ayurveda-Massagetherapeutin,<br />
Ayurvedische Ernährungsberaterin, Yoga–<br />
Lehrerin, Fachkosmetikerin und Visagistin ihre<br />
Wohlfühlprogramme und Behandlungen an. Als<br />
Kosmetikerin in einer Buchener Parfürmerie<br />
reiste Heidi Kuhn nach Indien. In einer ayurvedischen<br />
Kurklinik unter der Leitung von Ayurveda-Arzt<br />
Dr. Tulsi Prasana machte sie in ein<br />
vierwöchiges Praktikum, um die als Ayurveda-<br />
Therapeutin erworbenen Kenntnisse zu vertiefen.<br />
Dabei wurde neben Pflanzenheilkunde,<br />
Herstellung von Ölen auch die Marmamassage<br />
sowie Ernährungslehre und das richtige Kochen<br />
unterrichtet. Nach einer 2jährigen Yogalehrer-<br />
Ausbildung unterrichtet sie mit großem Erfolg<br />
an der Alois-Wißmann-Schule in Buchen.<br />
Ayurveda und Joga gehören für sie zusammen<br />
wie das Amen in der Kirche. Das Angebot<br />
reicht über Kopf- und Gesichtsbehandlung,<br />
Seidenhandschuhmassagen, Ganzkörper-<br />
Getreide-Pastenmassage bis hin zu Fuß- und<br />
Beinmassage, Stirnguß, Marma usw.. Auch wie,<br />
wann und wie oft man Mahlzeiten zu sich nehmen<br />
soll ist in der Ayurvedamethode fest verankert.<br />
Hierzu bietet Heidi Kuhn Ernährungs-,<br />
Entgiftungs- und Wohlfühlprogramme an. Das<br />
Kosmetikangebot umfaßt eine sehr breite Palette<br />
wie Lifting, Antiaging, Algenmodellage, Aknebehandlung,<br />
Haarentfernung, Maniküre, Cellulite,<br />
Brauen und Wimpernbehandlung sowie<br />
eine rundum Make up-Beratung.<br />
Dem Ehepaar Kuhn herzlichen Glückwunsch<br />
zum Start in die Selbständigkeit, verbunden mit<br />
viel Erfolg, dass ihr so reichhaltiges Angebot<br />
für gesteigerte Lebensfreude und Lebensqualität<br />
von vielen Menschen genutzt wird.<br />
Ein nicht alltägliches „Landei“ in Hettingen<br />
<strong>38.</strong> <strong>Hettinger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> <strong>2007</strong><br />
Hausgemachtes, das aus dem Rahmen fällt,<br />
gibt’s bei „Landei“. Mit diesem Slogan wirbt<br />
seit Mai 2006 in Hettingen die im Befeltal 15<br />
wohnende Frau Christiane Kübler auf einem<br />
Prospektzettel. So bietet sie Gelees an, Marmeladen,<br />
Konfitüren quer Beet und in vielen Varianten,<br />
Honig in vielfältiger Art, Essige und Öle<br />
in allen Geschmacksrichtungen, Essenzen,<br />
Liköre in exzellenten Nuancen, Destillate aus<br />
den verschiedensten Stein- und Kernobstsorten,<br />
Dörrobst, eingelegte Tomaten, echten Vanillezucker,<br />
Kräutersalze, Kräutermischungen für<br />
Tees im großen Sortiment, Massageöle und<br />
Kräuterbäder, um nur ein Teil ihrer wahrhaft<br />
breit gefächerten Angebotspalette zu nennen.<br />
Der schmucke Hausladen, der wie eine Frühjahrswiese<br />
duftet, ist ein Kleinod. Er setzt einem<br />
zurück in längst vergangene Zeiten, als die<br />
Hausfrauen früherer Jahrhunderte, in denen es<br />
noch keine Kühlgeräte gab, ihre Früchte und<br />
Kräuter für den Winter haltbar machten. Bei<br />
meinem Besuch und Gespräch mit Frau Kübler<br />
merkt man auf den ersten Blick, dass hier eine<br />
profane Kennerin dieser alten Methoden des<br />
Haltbarmachens am Werke ist. Mit viel Herzblut<br />
wird hier an die Sache gegangen, dabei<br />
setzt die in der Landwirtschaft aufgewachsenen<br />
Frau nur Naturprodukte ein. Was im heimischen<br />
Garten oder der Natur wächst wird verarbeitet.<br />
Da sie noch heute einen eigenen landwirtschaftlichen<br />
Hof besitzt, der in Bretzfeld -zwischen<br />
Heilbronn und Öhringen- liegt und derzeit<br />
verpachtet ist, nutzt sie ihren dortigen großen<br />
Garten noch. Denn hier werden die Früchte,<br />
Gewürze, Kräuter und alles was sie so braucht<br />
angebaut, um daraus dann nach Rezepten ihrer<br />
Mutter und Großmutter Edelprodukte herzustellen.<br />
Im <strong>Hettinger</strong> Garten, der zur Zeit eine<br />
Umgestaltung erfährt, hält Frau Kübler außerdem<br />
im Moment sechs braune Ziegen und einen<br />
Esel, aus deren Milch sie auch noch einen würzigen<br />
Käse herstellt. Ein Besuch des Hausladens<br />
„Landei“ von Frau Kübler, in dem über 140<br />
verschiedene Produkte voller Köstlichkeiten<br />
stecken, lohnt sich allemal. Wenn man ein<br />
ausgefallenes Geschenk sucht, ist man im<br />
„Landei“ richtig, denn sie stellt auch Geschenk-
körbe, eigens aus Weiden geflochten, in allen<br />
Größen und Preisklassen her.<br />
Frau Kübler wird ihrem Slogan gerecht „Hausgemachtes,<br />
das aus dem Rahmen fällt“ Längst<br />
vergessene Rezepte - Liebevoll zubereitet:<br />
Von A-Z, wie Brat-Apfel-Konfitüre bis zum<br />
Zwetschgenmus, von der Karte bis zum Körble.<br />
Der Laden hat zur Zeit mittwochs und freitags<br />
von 18.30 bis 20.00 Uhr geöffnet, Frau Kübler<br />
öffnet aber nach telefonischer Vereinbarung<br />
06281/56 49 95 das „Landei“ auch zu anderen<br />
Zeiten.<br />
_______________________________<br />
Kunstfloristik und Geschenkeladen eröffnet<br />
Im Sommer diesen Jahres wurde in der Heinrich-Magnani-Straße<br />
Nr. 7 ein Kunst-floristik-<br />
und Geschenkeladen eröffnet. Das Ehepaar<br />
Hans-Jürgen und Elvira Ramin, seit August<br />
2005 hier wohnhaft und Besitzer dieses Hauses,<br />
kommen aus Münster in Westfalen. Von den<br />
Ärzten wurde Frau Elvira Ramin zur Linderung<br />
ihrer Asthmakrankheit eine klimatische Veränderung<br />
empfohlen, und hier besonders der<br />
Odenwald. Da ihre Mutter in Altheim wohnt,<br />
lag es nahe, sich in diesem Raum niederzulassen.<br />
Auf der Suche nach einem geeigneten<br />
Baugrundstück blieben sie in Buchen hängen,doch<br />
sagte ihnen das Angebot nicht zu. Per<br />
Zufall stießen sie dann auf die Immobilie in<br />
Hettingen. Schon auf dem Foto, das ihnen vorlag,<br />
verliebte sich das Ehepaar in dieses Haus.<br />
Nachdem auch der Mann einen Arbeitsplatz bei<br />
dem <strong>Hettinger</strong> Gipser- u. Stuckateurbetrieb<br />
Firma Walter und Heiko Blatz gefunden hatte,<br />
stand dem Kauf des ehemaligen Hauses von<br />
Hans und Hedwig Altmann nichts mehr im<br />
Wege. Da beiden die Bausubstanz dieses Siedlungshauses<br />
sehr gefällt, haben sie es behutsam<br />
renoviert und sich sehr zweckmäßig eingerichtet.<br />
In einem seitlichen, lichtdurchfluteten kleinen<br />
Anbau stellt Frau Ramin ihre selbstgefertigten<br />
Floristikartikel aus. Eine breite Angebotspalette<br />
an Kränzen in jeder Art und Größe,<br />
Gestecke in allen Variationen und Farbgestaltungen,<br />
Dekorationen zu verschiedenen Jahreszeiten<br />
-ganz besonders Weihnachtsdekorationen-<br />
was das Herz begehrt kann man hier er-<br />
<strong>38.</strong> <strong>Hettinger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> <strong>2007</strong><br />
das Herz begehrt kann man hier erwerben. Dem<br />
Ehepaar zunächst ein herzliches Willkommen in<br />
Hettingen und Frau Ramin viel Erfolg, viele<br />
künstlerische Ideen und frohes Werkeln.<br />
_______________________________<br />
<strong>Hettinger</strong> stand mit Josef Martin Kraus in<br />
Mannheim auf der Bühne<br />
Der als Odenwälder Mozart bekannte schwedische<br />
Hofkapellmeister Joseph Martin Kraus, in<br />
Miltenberg geboren und der kurze Zeit in Osterburken<br />
lebte, erblickte vor 250 Jahren das Licht<br />
der Welt. Als sein Vater 1761 die Stelle des<br />
kurmainzischen Amtskellers erhielt, wohnte der<br />
junge Joseph Martin zusammen mit der Familie<br />
in Buchen. Hier in Buchen erhielt der am 20.<br />
Juni 1756 Geborene Latein- und auch Musikunterricht.<br />
Schon früh zeigte sich seine musikalische<br />
Neigung. Bei seinem rechtswissenschaftlichen<br />
Studium an verschieden Universitäten<br />
lernte er einen Schweden kennen und ging er<br />
auf dessen Geheiß mit nach Schweden, um am<br />
dortigen Hofe des kunstsinnigen Monarchen<br />
Gustav III. zu musizieren. Wenige Jahre später<br />
avancierte er zum Hofkapellmeister. So in ganz<br />
groben Zügen das Wirken von Joseph Martin<br />
Kraus.<br />
In seiner Zeit in Mannheim begegnet ihm auch<br />
ein <strong>Hettinger</strong> namens Michael Müller. Dieser<br />
muss wie Kraus Schüler am Jesuitengymnasium<br />
gewesen sein. Denn beide treten auf in „ Das<br />
Triumphirende Christenthum“ „ im Grosmogolischen<br />
Kaiserthume“, einem Trauerspiel in fünf<br />
Aufzügen, vorgestellt von der dritten Schule zu<br />
Mannheim in den gewöhnlichen Spielsaale der<br />
P.P.d.G.J. im Jahre 1770. Während Kraus als<br />
„Selimus“ einen der drei Prinzen spielt, die zum<br />
wahren Glauben sich bekehrten, war Michael<br />
Müller als „Zaroi“ ein Brachmaner, einer der<br />
vier „Pfaffen“. Dies steht auf dem Titelblatt<br />
des Theaterzettels des Mannheimer Jesuitengymnasiums,<br />
den uns in dankenswerter Weise<br />
der Leiter der Kraus-Sammlung des Bezirksmuseum<br />
Buchen, Gymnasialprofessor a. D. Helmut<br />
Brosch zur Veröffentlichung zur Verfügung<br />
stellte. Zur Person Johann Michael Müllers ist<br />
zu sagen, dass dieser am 27. Januar 1753 als
fünftes Kind der Eheleute Johann Georg Müller<br />
und Roberta geb. Breunig in Hettingen geboren<br />
wurde und sich am 12. Januar 1773 an der<br />
Universität Mainz als Log., paup. eingeschrieben<br />
hat, was laut Prof. Brosch folgendes bedeutet:<br />
Müller studierte Logig (Philosophie) und<br />
mußte als pauper=arm keine Matrikelgebühr<br />
entrichten.<br />
Was später aus Müller geworden ist, konnte<br />
trotz intensiver Nachforschung durch Professor<br />
Brosch nicht festgestellt werden.<br />
_______________________________<br />
Manfred Pfaus hat ein Patent angemeldet<br />
Unser <strong>Hettinger</strong> Mitbürger Manfred Pfaus, der<br />
frühere langjährige Landtagsabgeordnete (1978-<br />
1992) und heutige Hauptgeschäftsführer der<br />
Ingenieurkammer Baden–Württemberg hat die<br />
Patenturkunde für die „ MP-Lieg“ vom Patentamt<br />
in München Anfang September 2006 erhalten.<br />
Einen Tag nach seinem 65. Geburtstag<br />
im Jahre 2004 meldete er beim Gewerbeamt in<br />
Buchen eine Einzelfirma an mit dem Hauptzweck,<br />
ein Liegensystem zu entwickeln, zu<br />
fertigen und zu vermarkten. Viele große Erfindungen<br />
der Vergangenheit wurden in Hinterhöfen,<br />
einfachen Hütten Werkstätten und Garagen<br />
entwickelt, so auch bei Manfred Pfaus. In seiner<br />
Garage werkelte Manfred Pfaus jede Minute<br />
seiner knapp bemessenen Freizeit. Auslöser<br />
seiner nun patentierten Erfindung war der Umstand,<br />
dass er sich häufig in seinem Fitnessraum<br />
das Schienbein an den Schiebegriffen seiner<br />
Holzliege anschlug. Mit den blauen Flecken am<br />
Schienbein musste endlich Schluss sein. Da Not<br />
bekanntlich erfinderisch macht, setze sich Manfred<br />
Pfaus in seiner ureigensten Art neben seine<br />
alte Holzliege mit Bleistift und Block und<br />
zeichnete und überlegte so lange, bis ein plausibles<br />
System erkennbar war. Von seiner alten<br />
Liege übernahm er einige Teile, während er den<br />
Rest vom Baumarkt hinzukaufte, um daraus den<br />
ersten Urtyp zusammenzubasteln. Aus jenem<br />
Urtypen wurde dann 2004 unter Einbeziehung<br />
der Schreinerei Thomas Kern, Hettingen, ein<br />
Prototyp gebaut, der brauchbar im Sinne des<br />
Erfinders Manfred Pfaus war. Nun kam der<br />
<strong>38.</strong> <strong>Hettinger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> <strong>2007</strong><br />
Gang zum Patentanwalt, denn dieser musste<br />
herausfinden, ob das hier entwickelte System<br />
patentierfähig war Nach längerer Prozedur, die<br />
solch ein Unterfangen nach sich zieht (professionelle<br />
Zeichnungen und die patentgerechte<br />
Beschreibung dieser Vorlage mussten erstellt<br />
werden) wurde das System „MP-Liege“ beim<br />
Deutschen Patent- und Markenamt München<br />
eingereicht. Nach über einem Jahr Prüfungszeit<br />
-dabei wurde in allen Bereichen nachgeforscht<br />
und geprüft, ob nicht in solch ein gleichartiges<br />
System schon auf dem Markt vorhanden ist -<br />
erfolgte im Mai 2006 die formlose Bestätigung<br />
des Patents. Ende August 2006 händigte der<br />
Patentanwalt an den Erfinder Manfred Pfaus die<br />
Patenturkunde mit der achtseitigen Patentbeschreibung<br />
aus. Somit ist offiziell die Erfindung<br />
von Manfred Pfaus patentrechtlich geschützt. In<br />
der Stuttgarter Zeitung wird Manfred Pfaus als<br />
ein „typisch schwäbische Tüftler“ dargestellt.<br />
Darüber freut er sich natürlich, allerdings nicht<br />
auf das Attribut „schwäbisch“ Wurde er doch in<br />
Bretten geboren, wohnt in Badisch-Franken und<br />
ist somit ein echter Badener.<br />
Die Produktion der MP-Liegen soll Anfang<br />
<strong>2007</strong> anlaufen. Ein Modell für den Strand wird<br />
in Metall ausgeführt, während die Holzmodelle<br />
aus heimischen Hölzern gefertigt werden. Mit<br />
dem Sägewerk Ühlein in Bödigheim fanden<br />
schon entsprechende Vereinbarungen statt.<br />
Durch diese Maßnahme können durch Manfred<br />
Pfaus arbeitslose Schreiner wieder in Lohn und<br />
Brot kommen. Ein zweites Patent hat Pfaus<br />
inzwischen angemeldet. Hier sollen Reha-<br />
Betten und häusliche Komfortbetten entstehen,<br />
basierend auf dem patentierten Liegesystem.<br />
Außerdem soll die Bezeichnung „MP-Liege“<br />
nach Text und Design geschützt werden. Unserem<br />
Mitbürger Manfred Pfaus ein herzlich<br />
Glückwunsch zu seinem Paten, sowie ein<br />
„Glück auf“ für die Zukunft.<br />
_______________________________<br />
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Charles Dickens (1812 – 1870)
„Museumstrasse Odenwälder Bauernhaus“<br />
stellte neues Konzept im Heinrich–Magnani–<br />
Haus vor<br />
Der Verein „Museumstrasse Odenwälder Bauernhaus“<br />
mit Sitz in Walldürn, der im Jahre<br />
1981 durch MdL Manfred Pfaus, Hettingen, als<br />
Gründungsvorsitzenden und Forstdirektor Herbert<br />
Müller (+) sowie Bürgermeister Robert<br />
Hollerbach, beide Walldürn aus der Taufe gehoben<br />
wurde, hielt im „Silberjubiläums-Jahr“<br />
am 15. September 2006 im Heinrich-Magnani-<br />
Haus seine Mitgliederversammlung ab. Der<br />
Verein, nun in „Museumstrasse Odenwald“<br />
umbenannt, stellte dabei die 4. Ausbaustufe vor<br />
und ist stolz darauf, in Deutschland einmalig zu<br />
sein. Im großen Gebiet der Museumsstrasse, das<br />
sich über den Kernbereich des Neckar-<br />
Odenwald-Kreises, Gebiete des Taubergrundes,<br />
des bayrischen Odenwaldes, Teile des Neckartals<br />
und den Ostrand des Rhein-Neckar-Kreises<br />
erstreckt, wurden einige Stationen gestrichen,<br />
neue (wie in Hettingen) aufgenommen. Der<br />
<strong>Hettinger</strong> Heimatverein hat sich dabei sehr stark<br />
an der Finanzierung beteiligt, bei der Präsentation<br />
der Magnani/Eiermann-Siedlung, dem Kriegerhain“<br />
am Oberhölze, dem römischen „Hönehaus“<br />
sowie dem „Schwedenstein“ (siehe hierzu<br />
den Bericht auf Seite 49). Jürgen Blatz, Geschäftsführer<br />
der Firma Blatz Werbung GmbH<br />
Hettingen, war für das Webdesign und Relaunch<br />
verantwortlich. Diese Neuerungen stellte<br />
der 1. Vorsitzende Manfred Pfaus in seiner<br />
DVD-Präsentation vor. Geschäftsführer Thomas<br />
Naumann erläuterte andere Neuerungen und<br />
stellte fest, dass die bäuerliche Struktur weiter<br />
rückläufig sei, sodass man -wie geschehen- die<br />
Magnani-Siedlung in Hettingen, als „wichtigen<br />
Teil der Geschichte nach dem Zweiten Weltkrieg“<br />
mit in das Konzept aufnahm. Wie hier<br />
die Integration der Flüchtlinge und Vertriebenen<br />
durch Pfarrer Magnani betrieben wurde sei<br />
beispielhaft für die ganze Region. Gastredner<br />
der Versammlung, die zu Anfang vom 2. Vorsitzenden<br />
Bürgermeister Günter Kuhn, Külsheim<br />
(in seinen Adern fließt <strong>Hettinger</strong> Blut),<br />
geleitet wurde, war der Minister für Ernährung<br />
und Ländlichen Raum Peter Hauk, MdL. Er<br />
sprach sich, nach seinem Dank an die Verant-<br />
<strong>38.</strong> <strong>Hettinger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> <strong>2007</strong><br />
wortlichen, für den Erhalt der kulturhistorischen<br />
Erbes aus. Die eher unscheinbaren Zeugnisse,<br />
Altes wie Neues, gelte es zu erhalten. Dazu<br />
gehören auch Naturschutz und die Landschaftspflege.<br />
Walldürns Bürgermeister MdL Karlheinz<br />
Joseph, Landrat Dr. Achim Brötel und<br />
unser Bürgermeister Roland Burger sprachen<br />
sich lobend und anerkennend über die „Museumsstrasse<br />
Odenwald“ aus und sagten auch<br />
weiterhin ihre uneingeschränkte Unterstützung<br />
zu. Abschließend fand dann eine Rundfahrt zu<br />
Stationen in Hettingen, Walldürn und Hardheim<br />
per Bus statt.<br />
Neues Bankgebäude der Sparkasse<br />
Das Gebäude der Sparkasse wurde in den 70er<br />
Jahren auf dem ehemaligen Gelände von Gipsermeister<br />
Friedrich Blatz und dessen Bruder<br />
Erwin Blatz errichtet als Containerflachbau<br />
errichtet. Wenige Jahre später mit einem Dach<br />
versehen wurde, entspricht es nicht mehr einen<br />
heutigen Erfordernissen eines modernen Kundenservices.<br />
Die ehemalige Sparkasse Buchen-<br />
Walldürn, jetzt durch Fusion Sparkasse Nekkartal-<br />
Odenwald, hat sich deshalb entschlossen<br />
das alte Gebäude abzureißen und durch einen<br />
Neubau zu ersetzen. So rollte Ende September<br />
eine Abrissfirma an und machte kurzerhand das<br />
Gebäude zu Schutt.<br />
Zur Zeit wird auf einem neuen Fundament eine<br />
Stahlsäulenkonstruktion erstellt, die individuell<br />
ausgebaut werden kann. Die Baumaßnahmen<br />
sollen bis April <strong>2007</strong> abgeschlossen sein. In der<br />
Zeit der Bauphase werden die Geldgeschäfte<br />
gleich nebenan in dem leer stehenden ehemaligen<br />
Postgebäude abgewickelt.<br />
Baumaschinen beschädigt<br />
Von Donnerstag, 26. Oktober, 17.00 Uhr auf<br />
Freitag, 7.00 Uhr wurden Baumaschinen auf der<br />
Bauschuttdeponie beschädigt. Die bis heute<br />
unbekannten Täter richteten einen Sachschaden<br />
in Höhe von 7000 Euro an. Am Radlader wurden<br />
die Frontscheiben und an der Laderaupe alle<br />
Scheiben eingeschlagen.
„Flucht und Vertreibung – 60 Jahre danach“<br />
Gedenkfeier im Jugenddorf Klinge<br />
Die zentrale Gedenkveranstaltung für alle Menschen,<br />
die im Laufe des Schicksalsjahres 1946<br />
als Flüchtlinge und Heimatvertriebene dem<br />
Landkreis Buchen zugewiesen wurden, fand<br />
Ende September im Jugenddorf Klinge statt.<br />
Nach dem Gottesdienst in der St.-Bernhard-<br />
Kirche der Klinge, den unser priesterliche Heimatsohn<br />
Pfarrer Rudi Müller zelebrierte, fand<br />
die Feierstunde statt. Dabei erinnerte der Seckacher<br />
Bürgermeister Thomas Ludwig, dass in der<br />
Zeit von Februar bis Oktober 1946 über 22 600<br />
heimatlose Menschen zu uns kamen. In der<br />
Waldschneise „Teufelsklinge“ standen nicht<br />
mehr genutzte Baracken zur Verfügung. Diese<br />
Baracken dienten ehemals als Schlafstätte der<br />
Dienstverpflichteten, die für die halbmilitärische<br />
Organisation „Todt“ im nahen Gipswerk in<br />
Seckach unter Tage arbeiteten. In diesem Auffang-<br />
und Durchgangslager wurden die Vertriebenen<br />
registriert und wohnten solange dort,<br />
bis sie den einzelnen Gemeinden zugeteilt wurden.<br />
Am Bahnhof in Seckach empfing der <strong>Hettinger</strong><br />
Pfarrer Heinrich Magnani als Vorsitzender<br />
der Kreiscaritas Buchen die Heimatvertrieben.<br />
Er sprach ihnen Mut und Zuversicht zu und<br />
leistete materiellen und seelischen Beistand.<br />
Sein Versprechen, für Wohnraum zu sorgen,<br />
wurde bereits schon in Hettingen realisiert.<br />
Denn hier wurden durch die „Notgemeinschaft<br />
Hettingen“ 1946 mit dem Bau von 14 Häusern<br />
begonnen. Pfarrer Heinrich Magnani, der Initiator<br />
und Gründer der kirchlichen Baugenossenschaft<br />
„Neue Heimat“, heute „Familienheim“,<br />
hat somit vielen Menschen ein Obdach<br />
geschaffen.<br />
Als Zeitzeuge, erinnerte der ehemalige Bundestagsabgeordneter<br />
und langjähriger Oberbürgermeister<br />
Fritz Baier, Mosbach (früher in<br />
Hettingen wohnhaft und mit der Tochter Doris<br />
vom Kohle-Schäfer verheiratet), an das Los der<br />
Heimatvertriebenen. Anhand seines eigenen<br />
Schicksals zeigte er die damalige Situation auf.<br />
Als er nach russischer Gefangenschaft nicht in<br />
seine Heimatstadt Karlsbad zurückkehren durfte,<br />
gelangte er über Umwege nach Sinsheim.<br />
Hier arbeitete er eine Zeit lang als Knecht. Ein<br />
<strong>38.</strong> <strong>Hettinger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> <strong>2007</strong><br />
Flüchtlingsberater schickte ihn zu Pfarrer<br />
Magnani. „Von da an ging es bergauf“. Die<br />
ganze Region könne stolz sein auf Pfarrer<br />
Magnani und sein Wirken im Auffanglager<br />
„Teufelsklinge“, bei der der Baugenossenschaft<br />
und im Kinderdorf Klinge. Hier wurden Tausende<br />
Flüchtlinge integriert und der Wiederaufbau<br />
trotz vieler Probleme furchtlos angegangen.<br />
Dies habe auch heute nach 60 Jahren seine volle<br />
Gültigkeit und könne nicht oft genug erwähnt<br />
werden.<br />
Hohe Ehrung und Auszeichnung<br />
Im Rahmen des Festaktes zum 125jährigen<br />
Bestehen des Turngaues Main-Neckar, der in<br />
der Festhalle Hainstadt stattfand, wurde unser<br />
<strong>Hettinger</strong> Mitbürger Walter Müller durch den<br />
Turngauvorsitzenden Werner Wiesmann und<br />
den Badischen Turnerbund-Präsidenten Gerhard<br />
Mengesdorf geehrt. Als Urgestein - Turner und<br />
Jugendleiter - des FC Viktoria Hettingen erhielt<br />
er die „Goldene Verdienstplakette“ des Badischen<br />
Turnerbundes. Darüber hinaus ist er<br />
schon über 25 Jahre Fachwart für Geräteturnen<br />
im Gau sowie Trainer der Gauriege. Herzlichen<br />
Glückwunsch.<br />
Bäckerei Mackert mit Gold ausgezeichnet<br />
„Unsere Bäcker sind zurecht Weltmeister im<br />
Brotbacken“, so der Obermeister der Bäckerinnung<br />
Buchen, Oskar Breunig (Hainstadt), bei<br />
der Vorstellung der Ergebnisse der Brotprüfung<br />
2006. Dabei dankte er den Kollegen, die freiwillig<br />
an dieser Prüfung teilnahmen. Nur durch<br />
Qualität, Frische der Produkte und guten Service<br />
können die handwerklichen Bäckereien<br />
überleben. Insgesamt haben dreizehn Fachbetriebe<br />
der Innung für die Prüfung 84 Brot- und<br />
18 Brötchensorten eingereicht. Dabei wurde die<br />
<strong>Hettinger</strong> Bäckerei Edwin Mackert mit drei<br />
Goldmedaillen die Erfolgreichste und wurde<br />
ausgezeichnet für italienisches Weißbrot,<br />
Kümmelstöllchen und Kartoffelbrötchen. Dazu<br />
herzlichen Glückwunsch des <strong>Heimatbrief</strong>es.
60 Jahre Baugenossenschaft „Familienheim“,<br />
früher „Neue Heimat“<br />
Auf den Tag genau 60 Jahre nach der Gründung<br />
der Baugenossenschaft „Neue Heimat“ fand im<br />
Bernhardussaal des Jugenddorfes Klinge ein<br />
Festakt statt. Vorausgegangen war eine kurze<br />
außerordentlicher Mitgliederversammlung, bei<br />
der Satzungsänderungen beschlossen wurden.<br />
Danach begrüßte der geschäftsführende Vorstand<br />
Thomas Jurgovsky und der Aufsichtsratsvorsitzende<br />
Ekkehard Brand die Ehrengäste, die<br />
aus Fern und Nah gekommen waren, um diese<br />
Feierstunde mitzuerleben. Galt es doch Initiator<br />
Geistlichen Rat Pfarrer Heinrich Magnani zu<br />
würdigen. Der Mann, der den Grundstein dieses<br />
heutigen großen Unternehmens legte. Hatte er<br />
doch als Pfarrer von Hettingen bereits 1945 die<br />
„<strong>Hettinger</strong> Notgemeinschaft“ gegründet. <strong>Hettinger</strong><br />
Bürgerinnen und Bürger zeichneten<br />
damals 300 000 RM als Startkapital für die<br />
damalige erdrückende Wohnungsnot. An der<br />
Straße nach Eberstadt erstanden bereits ab Mitte<br />
1946 die ersten 14 Siedlungshäuser. Hettingen<br />
wurde zum Modellfall für ganz Deutschland.<br />
Am 4. Dez. 1946 lud Pfarrer Magnani in seiner<br />
Eigenschaft als Vorsitzender des Kreiscaritasverbandes<br />
Buchen Persönlichkeiten des öffentlichen<br />
und privaten Lebens in das Gasthaus<br />
„Zum Ochsen“ nach Buchen ein. Dort wurde<br />
von den anwesenden 19 Personen, darunter vier<br />
<strong>Hettinger</strong>, allen voran Pfarrer Magnani, Rechtsanwalt<br />
Erwin Wegert, Kaufmann Leo Böhm<br />
und Kaufmann Gerhard Krebs die Baugenossenschaft<br />
„Neue Heimat“ gegründet. Die Geschäftsstelle<br />
wurde in die <strong>Hettinger</strong> Pfarrscheuer<br />
eingerichtet und als Geschäftsführer Wolfgang<br />
Schwarz, Hettingen bestellt. Die Idee und<br />
Tatkraft von Pfarrer Heinrich Magnani<br />
schwappte innerhalb kurzer Zeit auf den Landkreis<br />
Buchen und das Erzbistum Freiburg über.<br />
So entstanden in sehr kurzer Zeit, beispielsweise<br />
in Tauberbischofsheim bereits schon am 10.<br />
Dezember 1946 kirchliche Baugenossenschaften.<br />
In einer DVD- Präsentation wurde die<br />
Gründungsgeschichte den Anwesenden bildlich<br />
präsentiert. Am 10. Juni 1977 fusionierten die<br />
Baugenossenschaften Buchen und Tauberbischofsheim<br />
mit Sitz in Buchen. Wenn auch das<br />
<strong>38.</strong> <strong>Hettinger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> <strong>2007</strong><br />
heutige Unternehmen mit einem neuen Namen<br />
„Familienheim“, so beschlossen von der Versammlung<br />
am 21.11.1987, an die Öffentlichkeit<br />
tritt, so ist doch Hettingen die Keimzelle der<br />
heute fast 2000 Mitglieder zählenden Baugenossenschaft.<br />
In ihren Grußworten unterstrichen<br />
Landrat Dr. Brötel, Herr Merkle vom Siedlungswerk<br />
Baden und der Seckacher Bürgermeister<br />
Thomas Ludwig, dass sich Pfarrer<br />
Heinrich Magnani uneigennützig und weitsichtig<br />
durch Beseitigung der Wohnungsnot sich für<br />
das Gemeinwohl eingesetzt habe, Herr Merkle<br />
bekannte überzeugend: „Pfarrer Magnani ist der<br />
Grundstein für das Siedlungswerk Baden geworden“.<br />
Ohne den starken persönlichen Einsatz<br />
von Pfarrer Heinrich Magnani und ohne die<br />
großzügige Unterstützung der <strong>Hettinger</strong> Pfarrkinder<br />
wäre es niemals möglich gewesen, bereits<br />
ein Jahr nach dem totalen Zusammenbruch<br />
solch ein Werk sozialcaritativen Wohnungsbaus<br />
ins Leben zu rufen und zu beginnen.<br />
Der anwesende Direktor des Verbandes der<br />
baden-württembergischen Wohnungs-und Immobilienunternehmen<br />
hielt den Festvortrag über<br />
aktuelle Fragen der heutigen Wohnungspolitik.<br />
Weiterhin verlieh er dem Aufsichtsratsvorsitzenden<br />
Brand für seine langjährige Tätigkeit die<br />
Verbandsehrennadel in Gold.<br />
Neue Edition von Dr. Andreas Knapp<br />
Unser priesterlicher Heimatsohn Dr. Andreas<br />
Knapp, der katholischen Ordensgemeinschaft<br />
der „Kleinen Brüder vom Evangelium“ angehörig<br />
und seit einiger Zeit in Leipzig im priesterlichen<br />
Einsatz, hat ein weiteres Buch veröffentlicht<br />
unter dem Titel. „Die Ikone des Kaisers“<br />
mit dem Untertitel „Der Untergang von Konstantinopel“.<br />
Die Geschichte dieses historische<br />
Roman spielt sich in Konstantinopel im Jahre<br />
1453 ab, als Sultan Mehmet mit einer gewaltigen<br />
Streitmacht die Eroberung der Hauptstadt<br />
des oströmischen Reiches in die Tat umsetzen<br />
wollte. Doch mit Mut und List verteidigte sich<br />
Kaiser Konstantin XI. mit seinen Verbündeten<br />
gegen das übermächtige türkische Heer. Wird in<br />
letzter Minute die versprochene Hilfe (Kreuzzüge)<br />
aus dem Abendland kommen? Inmitten der
dramatischen Kämpfe findet ein geistiges Ringen<br />
von höchster Aktualität statt. Darf der<br />
Mensch im Namen Gottes Krieg führen? Wie<br />
stehen Christentum und Islam zueinander?<br />
Dieser packende Roman „Die Ikone des Kaisers“<br />
ist im St.-Benno-Verlag, Leipzig erschienen<br />
(ISBN 3-7462-2144-7).<br />
<strong>Hettinger</strong> hat das Papstgewand entworfen<br />
Diese Schlagzeile stand über dem Bericht der<br />
Samstag/Sonntag-Ausgabe der Rhein- Neckar-<br />
Zeitung Buchen vom 9./10. September 2006.<br />
Der <strong>Hettinger</strong> ist der priesterliche Heimatsohn<br />
Dr. Bernhard Kirchgessner, der in Passau, der<br />
Heimatdiözese von Papst Benedikt XVI, schon<br />
seit etlichen Jahren das Exerzitienhaus „Spectrum<br />
Kirche“ leitet. Der Passauer Bischof Wilhelm<br />
Schramml berief Domvikar Kirchgessner,<br />
in das 100 Mitarbeiter umfassende Planungskomitee<br />
zur Vorbereitung des Papstbesuches.<br />
Der in sieben Arbeitsgemeinschaften aufgeteilte<br />
Planungsstab tagte bereits seit Dezember 2005<br />
regelmäßig. Als Liturgiewissenschaftler gehörte<br />
er der Arbeitsgemeinschaft „Papstliturgie“ an<br />
mit der Aufgabe, die Liturgiefeier des Papstes in<br />
Altötting vorzubereiten. Zur Verpflichtung,<br />
einen reibungslosen Ablauf zu sichern, gehörte<br />
auch, die Altarinsel in ein entsprechendes Ambiente<br />
einzubinden (übriges der Altar vom<br />
Besuch von Papst Johannes Paul II. 1980 in<br />
Altötting). Bildhauer Andreas Sobeck gelang<br />
dies mit irdenen Farbtönen. Dr. Kirchgessner<br />
seinerseits war mit der Gestaltung der liturgischen<br />
Orte, Geräte und Gewänder betraut. Während<br />
aus der Altöttinger Schatzkammer die<br />
wertvollen Barockkelche stammten, die Papst<br />
Benedikt XVI. benutzte, regte Bernhard an, eine<br />
neue Hostienschale aus Silber fertigen zu lassen<br />
mit dem Symbol „Drei Ähren“, passend zu den<br />
vorhandenen übrigen Altargeräten. Normalerweise<br />
hat der Papst sein entsprechendes Messgewand<br />
dabei, in Altötting jedoch trug er das<br />
von Dr. Bernhard Kirchgessner entworfene und<br />
von den Klosterschwestern von St. Josef in<br />
Thyrnau (Lkr. Passau) gefertigte Messgewand<br />
mit passender Mitra. Das Messgewand aus<br />
champagnerfarbener indischer Wildseide ist mit<br />
<strong>38.</strong> <strong>Hettinger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> <strong>2007</strong><br />
dem Papstwappen bestickt. Weil der Papst oft<br />
von der kosmischen Liturgie spricht, hat Dr.<br />
Kirchgessner für alle Gewänder das schlichte<br />
„kosmischen Kreuz“, ein goldenes Radkreuz<br />
vor silbernem Hintergrund gewählt, das umlaufend<br />
dem Saum, die ganze Kasel und den Kragen<br />
zieren. Ferner mussten die Schwestern noch<br />
für die 30 Kardinäle und Bischöfe die Messgewänder<br />
und Mitren sowie zwei Dalmatiken<br />
(liturgische Gewänder) und zwei Segensvela<br />
(Schultertuch bei der Erteilung des liturgischen<br />
Segens) -alles von Hand- sticken und innerhalb<br />
von drei Monaten fertig stellen. „Da kommt<br />
schon ein bisschen Nervosität auf“, erklärte die<br />
Äbtissin Dr. Mechthild Bernart in einem Zeitungsartikel<br />
des „Bayerwaldboten“ vom 19.<br />
08.2006. Dass alles bei der Papstmesse am<br />
Montag, 11. September an der Altarinsel reibungslos<br />
ablief (was man im Fernsehen genauestens<br />
verfolgen konnte), ist auch ein Verdienst<br />
von Bernhard Kirchgessner, denn er fungierte<br />
als Zeremoniar.<br />
Auf den Papstbesuchhin, der von langer Hand<br />
vorbereitet war, erarbeitete Bernhard Kirchgessner<br />
federführend eine Novene für das gute<br />
Gelingen des Papstbesuches in de Heimatdiözese.<br />
Die Novene, beginnend mit dem Freitag<br />
nach Christi Himmelfahrt (26. Mai) und endend<br />
am Samstag vor dem Hohen Pfingstfest (3.<br />
Juni), war die geistige Einstimmung auf den<br />
Besuch des Heiligen Vaters in seiner bayrischen<br />
Heimat. Wer am Fernsehgerät den sechstägigen<br />
Papstbesuch miterlebt hat konnte feststellen,<br />
dass dieser Besuch für Papst Benedikt XVI. ein<br />
Heimspiel war. An allen Stationen wurde er mit<br />
überschwänglicher Freude und Herzlichkeit<br />
begrüßt und aufgenommen, und rührte mit<br />
seiner schlichten Einfachheit in Wort und Gestik<br />
die Menschenherzen tief. Im Juli 2006<br />
brachte Dr. Bernhard Kirchgessner sein neues<br />
Buch „Gott an unserer Seite“ heraus. Das Werk<br />
beinhaltet 99 Aussagen des Mönchs Bernhard<br />
von Clairvaux, der von 1090/91 bis 1153 gelebt<br />
hat. Außer den bernhardinischen Schriften<br />
enthält das 113-seitige Bändchen auch eine<br />
kurzes Lebensbeschreibung des großen Mönches<br />
aus Burgund. Der Band kann für 9,90 € im<br />
Buchhandel erworben werden (ISBN 3-937438-<br />
42-4).
Marion Pfaus stellte ihre Filme vor<br />
Die <strong>Hettinger</strong>in Marion Pfaus, Tochter von<br />
Manfred und Margot Pfaus, Filmemacherin und<br />
Wahlberlinerin seit 2000, die am Wirtschaftsgymnasium<br />
Walldürn 1986 das Abitur ablegte<br />
und an der Filmakademie Baden-Württemberg<br />
in Ludwigsburg studierte, stellte unter ihrem<br />
Pseudonym „Rigoletti“ skurrile Filme im Rahmen<br />
ihrer Filmtour am 12.Oktober 2006 im<br />
Buchener Cafe Waldeck vor. Marion Pfaus und<br />
Felicia Zeller, beides Absolventinnen der Filmakademie<br />
Baden–Württemberg, arbeiten seit<br />
zehn Jahren zusammen. Ihre Werke wurden auf<br />
vielen internationalen Filmfestivals gezeigt und<br />
mit diversen Preisen ausgezeichnet. So unter<br />
anderem der Transmediale Student Award und<br />
der Multimediapreis der Stadt Stuttgart für die<br />
CD-Rom „Mut der Ahnungslosen“, Teamwork<br />
Award der Hoppe-Ritter–Stiftung, den Dasding<br />
Publikumspreis für „Videobrief an Rigoletti“<br />
und „Videobrief von Rigoletti“. Der Einstieg in<br />
den Abend der sechs Kurzfilme waren die beiden<br />
letztgenannten preisgekrönten Filme, in<br />
denen die beiden Filmemacherinnen im Vordergrund<br />
stehen. Mit „Learning English“ kam ihr<br />
Verwandlungstalent zum Vorschein. Die Leidensgeschichte<br />
und Illusionen von zwei Arbeitslosen<br />
in Berlin mit leicht überzogenen<br />
Bildern kamen im Film „Der Ordner“ zum<br />
Ausdruck. Mit „Wir aus Baden-Württemberg“,<br />
wohl der größte Erfolgsfilm, verarbeiten die<br />
zwei Filmproduzentinnen die typischen Klischees<br />
aus dem Süden und stellen eine charmante<br />
Verbindung zwischen Stuttgart und<br />
Berlin her. Mit der Zugabe „Die Kids“, worin<br />
Jugendliche in einem Einkaufszentrum in Berlin<br />
den ganzen Tag „abhängen“ und dies in Kleidergröße<br />
128, ging dieser einzigartige Abend zu<br />
Ende. Mit weiteren Veranstaltungen solcher Art<br />
unter anderem in Öhringen, beim Internationa-<br />
len in Köln, Filmfrauentag Berlin, Heidelberg in Köln, Berlin, Heidelberg<br />
und Konstanz waren sie bis<br />
Jahresende unterwegs. Von<br />
Marion Pfaus alias „Rigoletti“<br />
und Felicia Zeller wird in<br />
Zukunft noch öfters Skurriles<br />
zu sehen sein. Dazu viel<br />
Erfolg.<br />
<strong>38.</strong> <strong>Hettinger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> <strong>2007</strong><br />
USA - <strong>Hettinger</strong>in hilft <strong>Hettinger</strong>in in großer<br />
Not<br />
Zufällig wurde der Schriftleitung des <strong>Heimatbrief</strong>es<br />
eine Art besonderer Nächstenliebe bekannt,<br />
die hier nur stichwortartig wiedergegeben<br />
werden kann.<br />
Die vielen Wirbelstürme und Tornados die<br />
alljährlich der karibischen Raum und die Südstaaten<br />
der USA heimsuchen, brachten auch die<br />
Familie unserer Mitbürgerin Kirsten Raab, die<br />
in Houston, Texas lebt, in große Bedrängnis. Im<br />
Sommer 2005 fegte der Hurrikan „Katharina“<br />
mit brachialer Gewalt über weite Teile des<br />
Südens der Vereinigten Staaten. Gerhard und<br />
Hilde Raab, die zur gleichen Zeit Urlaub machten<br />
bei der Familie ihrer ältesten Tochter Susanne,<br />
die ebenfalls schon mehrere Jahre in den<br />
USA lebt, erfuhren und von dem drohenden<br />
Unheil. Sofort versuchten sie trotz schon fast<br />
zusammengebrochenem Telefonnetz ihre<br />
Tochter Kirstin und Familie dazu zu bewegen,<br />
die Stadt Houston unbedingt zu verlassen. Vollgepackt<br />
mit dem Nötigsten, besonders mit viel<br />
Wasser, startete Kirsten mit ihren zwei Kindern<br />
(2- und 4jährig) und ihrem Mann in Richtung<br />
San Antonio. Gerhard Raab hatte zwischenzeitlich<br />
mit der dortig lebenden ehemaligen <strong>Hettinger</strong>in<br />
Gertraud Bain geb. Matt (eine Schulkameradin<br />
von Gerhard) Verbindung aufgenommen.<br />
Gertraud bot ihre sofortige Hilfe an. Ihr Mann<br />
fuhr auf der Autobahn der Familie von Kirsten<br />
Raab entgegen und brachte sie sicher zu sich<br />
nach Hause, wo sie einige Tage Unterschlupf<br />
fand. Als sich die Wetterlage besserte und die<br />
Behörden grünes Licht zur Rückreise gaben,<br />
fuhr die junge Familie wieder zurück nach<br />
Houston. Das vor der Abreise mit Platten notdürftig<br />
gesicherte Haus konnte wieder in „Normalzustand“<br />
gebracht werden, wobei die inzwischen<br />
angereisten Eltern Gerhard und Hilde<br />
tatkräftig mithalfen. Diese Unbillen der Naturgewalten<br />
haben alle, trotz des riesigen Schrecks,<br />
glücklich und heil überstanden. Die Familie<br />
Raab möchte auf diesem Wege nochmals Gertraud<br />
Bain und ihrem Mann ein herzliches Wort<br />
des Dankes sagen für die spontane Hilfe als<br />
Quartiergeber und Retter in großer Bedrängnis.
<strong>Hettinger</strong> Gruppe beim Papstbesuch in<br />
Bayern<br />
Vom 7. - 14.09.06 stattete Papst Benedikt XVI.<br />
seiner Heimat Bayern einen Besuch ab. Hunderttausende<br />
Menschen aus ganz Deutschland<br />
waren zu den einzelnen Stationen der Festlichkeiten<br />
gekommen, so auch die <strong>Hettinger</strong> Ehepaare<br />
Pius und Maria Gremminger, Willi und<br />
Annerose Mackert sowie Josef und Gerda Makkert.<br />
Ein Busunternehmen unseres Raumes hatte<br />
speziell für München, der ersten Station der<br />
Papstreise, ein entsprechendes Programm zusammengestellt.<br />
Am Marienplatz, dem Herzen<br />
der bayerischen Landeshaupstadt warteten die<br />
drei Ehepaare am Samstagnachmittag über fünf<br />
Stunden, bis dann der Heilige Vater im Papamobil<br />
langsam an ihnen vorbei fuhr. „Der<br />
Blickkontakt zum Pontifex Maximus, als der<br />
Papst wenige Schritte an uns vorbeifuhr, hat uns<br />
alle sehr tief berührt. Dieser unvergessene Augenblick,<br />
den ich nicht missen möchte, hat sich<br />
tief im meinem Innersten festgesetzt“, sagte<br />
Gerda Mackert und fügt hinzu: „Trotz der Mühe<br />
des langen Wartens und der vielen Menschen<br />
auf dem Marienplatz hat es sich auszuharren<br />
gelohnt, um dem Papst fast greifbar nahe zu<br />
sein. Was für eine Aura von dieser Person ausgeht<br />
ist unbeschreiblich, dies kann man nur<br />
fühlen.“ Am Sonntagmorgen waren die Ehepaare<br />
dann auch bei der Papstmesse auf dem Messegelände<br />
dabei. „Trotz der 250 000 Menschen,<br />
die sich da versammelt hatten, fühlte man sich<br />
ganz nah.“ Dies sagten sie einem Berichterstatter,<br />
der ihre Eindrücke zum Papstbesuch in der<br />
Ausgabe Nr. 39 des Konradsblattes auf Seite 24<br />
in Bild und Schrift dokumentierte.<br />
Schülerbesuch aus Gazzada-Schianno auch<br />
in Hettingen<br />
Im Mai 2006 besuchten etwa 25 Schüler der<br />
drei Schulen Seckach, Jugenddorf Klinge und<br />
Hettingen zum ersten Mal nach der Unterzeichnung<br />
der Partnerschaftsurkunde im September<br />
2005 die Partnergemeinde Gazzada Schianno.<br />
Vom 3. - 6.12.06 kamen nun die italienischen<br />
Gäste zum Gegenbesuch. Eine Reisegruppe von<br />
<strong>38.</strong> <strong>Hettinger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> <strong>2007</strong><br />
50 Personen mit Bürgermeister Angelo Brusa an<br />
der Spitze sowie Eltern und vielen Schülern. Ein<br />
reichhaltiges und abwechslungsreiches Programm<br />
waren für die Gäste vorbereitet, die<br />
überwiegend in Gastfamilien wohnten. In Hettingen<br />
waren insgesamt 5 Kinder bei den Familien<br />
Harald Kreuter und Gerhard Henn untergebracht.<br />
Weitere Kinder übernachteten bei Familien<br />
in Götzingen und Eberstadt sowie in Seckach<br />
und seinen Ortsteilen. Die Schüler besuchten<br />
am Montag die Grund- und Hauptschule in<br />
Hettingen und nahmen dort an den Workshops<br />
„Tischtennis“ bzw. „Weihnachtsbasteleien“ teil.<br />
Auch in der Seckacher Schule und in der Klinge<br />
gab es zeitgleich Angebote für die Jugendlichen.<br />
Nachmittags wurde die Tropfsteinhöhle in<br />
Eberstadt erkundet und der Tag mit dem Besuch<br />
im Hallenbad Seckach beendet. Am Dienstag<br />
besuchte die Reisegruppe zusammen mit den<br />
gastgebenden Schülerinnen und Schülern und<br />
einigen Lehrkräften den Weihnachtsmarkt in<br />
Stuttgart; die Erwachsenen per Bus, die Schülerinnen<br />
und Schüler mit der Bahn. Am Abend<br />
fand in der Seckacher Mehrzweckhalle der<br />
offizielle Begegnungsabend statt. Hier trug<br />
insbesondere die <strong>Hettinger</strong> Grundschule mit<br />
ihrem Kinderchor unter der Leitung von Frau<br />
Dorothea Wolf durch Gesangsdarbietungen und<br />
einen Lichtertanz der Zweitklässler (Leitung<br />
Frau Mackert/Frau Lehwark) einen nicht unwesentlichen<br />
Teil zum Gelingen dieses Abends<br />
bei. Der Sologesang des jungen Kevin Kirchgeßner<br />
konnte dabei sehr gut gefallen. Am<br />
Mittwoch war dann die Heimreise der italienischen<br />
Gäste.<br />
Jochen Knühl Schulleiter in Mosbach<br />
Unser Mitbürger Jochen Knühl, zweitältester<br />
Sohn von Rudi Knühl und Berta geb. Kirchgeßner,<br />
wurde per Erlass des Regierungspräsidiums<br />
Karlsruhe vom 06. Dezember 2006 zum Leiter<br />
der Müller-Guttenbrunn-Schule (Grund- und<br />
Hauptschule mit Werkrealschule) in Mosbach<br />
bestellt, nachdem er bereits seit September<br />
kommissarisch dort die Verantwortung trägt.<br />
Dem Schulleiter gelten herzliche Glückwünsche<br />
auch vom <strong>Hettinger</strong> <strong>Heimatbrief</strong>.
Einbruch in die <strong>Hettinger</strong> Schule<br />
In der Nacht vom 9. auf den 10. Oktober wurde<br />
in der <strong>Hettinger</strong> Schule eingebrochen. Über die<br />
Feuerleiter gelangten die Diebe aufs Flachdach<br />
des Toilettentrakts, schlugen ein Oberlichtfenster<br />
ein und drangen in ein Klassenzimmer im<br />
Obergeschoss ein. Mit brachialer Gewalt hebelten<br />
sie die Türe auf und begaben sich ins<br />
Erdgeschoss, wo sie die Türe zum Sekretariat<br />
aufbrachen, um über das Lehrerzimmer in das<br />
Rektorat zu gelangen. Dort rissen sie den in der<br />
Wand verankerten Tresor aus dem Schrank,<br />
flexten ihn im Kopierraum auf und entwendeten<br />
Bargeldbeträge, aber nicht die darin befindlichen<br />
Personalakten. Ferner ließen die dreisten<br />
Diebe einen Laptop vom Schreibtisch des<br />
Schulleiters mitgehen und hinterließen beträchtlichen<br />
Schaden an der Schuleinrichtung.<br />
Dank der vorzüglichen, über Kreis- und Regierungsbezirksgrenzen<br />
reichende Arbeit der Kriminalpolizei<br />
Mosbach und Heilbronn wurden<br />
die Täter wenige Tage später im Raum Heilbronn<br />
dingfest gemacht und sitzen nun ein. Ein<br />
Teil der Beute konnte sichergestellt werden.<br />
Insgesamt war das Trio wohl in mehr als 20<br />
Schulen der Region eingedrungen (so wahrscheinlich<br />
in Seckach, Osterburken, Limbach,<br />
Mudau, Obrigheim und anderen).<br />
<strong>38.</strong> <strong>Hettinger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> <strong>2007</strong><br />
Hinweis:<br />
Die Interessengruppe „100 Jahre Pfarrer Heinrich<br />
Magnani“ in Hettingen, die 1999 zum 100.<br />
Geburtstag und 20. Todestag unseres ehemaligen<br />
Pfarrers eine Ausstellung in Schrift und<br />
Bild über das bewegte Leben von Pfarrer<br />
Magnani zusammentrug, hat sich entschlossen,<br />
diese Dokumentation in einer Dauerausstellung<br />
in der „Heinrich-Magnani-Gedenkstube“ zu<br />
präsentieren.<br />
Ein Großteil der hier gesammelten Dokumente<br />
wird dort auf lichtechten Schautafeln gezeigt. In<br />
dankenswerter Weise hat unser Mitbürger Werbegrafiker<br />
Jürgen Blatz die Gestaltung dieser<br />
Präsentation kostenlos übernommen. Trotzdem<br />
fallen Materialkosten in Höhe von 6500 Euro<br />
an.<br />
Wenn jemand mit einer Spende zur Finanzierung<br />
dieser Dokumentation beitragen möchte,<br />
so kann er/sie dies tun unter dem Kennwort<br />
„Magnanistube“ auf das Konto Nr. 50 129 10<br />
des Heimatvereins Hettingen bei der Volksbank<br />
Franken (BLZ: 674 614 24)<br />
Voraussichtlich im Herbst <strong>2007</strong> wird die<br />
Magnani-Gedenkstube eingeweiht, und kann<br />
dann besichtigt werden nach vorheriger telefonischer<br />
Anmeldung Anmeldung unter unter<br />
06281 / 3037.<br />
_________________________________________________________________________<br />
In eigener Sache<br />
Wir gedenken der im Jahre 2006 verstorbenen Mitglieder des Heimatvereins<br />
Wiegand Hans Müller Lisa<br />
Dietrich Helmut Theobald Rudi<br />
Sanns Leo Kirchgeßner Alfred, Osterburken<br />
Wegert Walter Mackert Manfred<br />
Olbrich Josef Blatz Artur<br />
Herrlich Elfriede Knapp Eugnie<br />
Ruzek Anton Kreuzer Edmund, Mannheim
<strong>38.</strong> <strong>Hettinger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> <strong>2007</strong><br />
Wir freuen uns über neue Mitglieder, die im Jahr 2006 dem Heimatverein beigetreten sind:<br />
Herkert Anna Frank Michael Kirchgeßner Anni<br />
Müller Elisabeth Schmidt Willi Wegert Tobias<br />
Scheuermann Christina Ballweg Richard Zenker Jürgen<br />
Mackert Jutta Mackert Wolfgang Weis Dietmar<br />
Roos Christian alle Hettingen<br />
Häfner Jügen, Hemsbach Müller Gregor, Nordheim<br />
Müller Andreas, Düsseldorf Müller Alexander, Mannheim<br />
Müller Michael, Karlsruhe Kirchgeßner Arndt, Walldürn<br />
Dank der vielen Geldspenden konnte der Heimatverein seinen großen Verpflichtungen leichter nachkommen.<br />
Wir danken auf diesem Wege allen recht herzlich, die uns im Jahre 2006 durch Spenden<br />
finanziell unterstützt haben:<br />
Bernauer Ottilie, Erg Alexander u. Dorsy, Herkert Anna, Hoffman Max, Holderbach Klaus, Kipple<br />
Manuel, Kirchgeßner Eckehard, Kirchgessner Elisabeth, Knapp Rita, Leberl Andreas, Mackert<br />
Anna, Mackert Edeltrud, Mackert Edith, Müller Heinrich u. Gertrud, Nied Christa, Platzer Adolf,<br />
Schäfer Käthe, Scheurich Juliane, Schmitt Maria,Wünst Lore, alle aus Hettingen<br />
Aschenbrenner Rolf, Berlin Bachert Kurt, Homberg<br />
Baier Fritz, Mosbach Balles Konrad u. Irene, Hainstadt<br />
Bauer Christa, Mannheim Bauer Elisabeth, ?<br />
Beck Ulrike, Ubstadt-Weiher Becker Margarethe, Durmersheim<br />
Biehler Cäcilia, Mosbach Bohlen Irmgard, Mayen<br />
Bretl Walter u. Annelie, Oberdertingen Czimbal Hans u. Roswitha, Ilshofen<br />
Daum Günter, Mannheim Deberle Hedwig, Jockgrim<br />
Diehm Erich, Mannheim Diehm Hartmut, Buchen<br />
Dietmar Hopp Stiftung GmbH, Walldorf Dittrich Erika, Buchen<br />
Dittrich Gustav, Aschaffenburg Dittrich Joachim, Buchen<br />
Doth Margit, Hardheim Egenberger Bruno, Buchen<br />
Eiermann Timo u. Michaela, Höpfingen Erbacher Alfons, Hainstadt<br />
Exler Siegfried, Leimen Götz Cornelia, Rüsselheim<br />
Gradt Christian u. Patricia , Bad Liebenzell Grosskinsky Anneliese, Mosbach-Neckarelz<br />
Hauck Rudolf, Erfeld Heffner Susanne, Planksttadt<br />
Hefner Günther u. Edith, Buchen Heck Lucia, Staufen<br />
Hegyaljai Marita, Bensheim Hofstetter Eleonore, Eppingen<br />
Holderbach Gaby u. Edgar, Rinschheim Holderbach Petra, Rittersbach<br />
Jakusch Dr. Helmut, Frankenthal Jarosch Alois, Seckach<br />
Jonitz Edeltrud, Mannheim Kern Ferdinand u. Waltraud, Buchen<br />
Kern-Schmeiser Agnes, Einselthun Kirchgeßner Edmund, Altheim<br />
Kirchgessner Klothilde, Wiesloch Knapp Heinrich u. Hannelore, Mannheim<br />
Knapp Kilian, Saulgau Knühl Gerhard , Hörstel<br />
Knühl Guido u. Maria, Ladenburg Knühl Wolfgang, Kornwestheim<br />
Körner Günter, Darmstadt Kube Thomas, Einhausen<br />
Kuhn Albert, Emmendingen Kuldenik Irmgard, Duisburg<br />
Lange Gunter, Bretten Leonhardt Irene, St. Leon Rot
<strong>38.</strong> <strong>Hettinger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> <strong>2007</strong><br />
Leppin Hermann u. Anna, Fellbach Liebeke Luise, München<br />
Liebeke Siegfried, München Mackert Birgit, Mannheim<br />
Mackert Hubert, Walldürn Mackert Markus, Baden-Baden<br />
Mackert Martina Walldürn Mackert Rita, Buchen<br />
Mai Werner, Rippberg Mayer Hans, Alzenau<br />
Molzer Alfons, Hardheim Müller Erich Wilhelm, Buchen<br />
Müller Felix, Hartheim Müller Ferdinad, Grenzach-Wyhlen<br />
Müller Hans-Peter, Delmenhorst Müller Heike, Freiburg<br />
Neumann Elisabeth, Mannheim Nowitzky Annemarie, Walldürn<br />
Ochsenschläger Helmut, Sinsheim Ockert Dr.Wolfgang, Bad Vilbel<br />
Otte Christiane, St. Georgen Pfaff Heinrich, Hainstadt<br />
Pflüger Maria, Buchen Pscheidt Peter u. Antonie, Schriesheim<br />
Reichbauer Eduard u. Beate, Buchen Seifert Alfons, Heckfeld<br />
Schäfer Erich, Buchen Scheurich Peter, Buchen<br />
Schmeckenbächer Anja, Ehningen Schmelcher Hermann, Walldürn<br />
Schmiedel Annelene, Weinheim Schmitt Johann u. Breuer Gabriele, Schwetzingen<br />
Schneider Heinrich u. Cäcilia, Mannheim Schneider Tanja, ?<br />
Schönig Eugen, Billigheim Schönit Frank, Dreieich<br />
Schutte Karl-Heinz, Würzburg Spreitzer Franz, Buchen<br />
Spreng Dieter u. Berta, Schriesheim Stelzig-Krombholz Irmgard, Neudenau<br />
Stengl Otto, Buchen Stöffel Alois und Anna, Walldürn<br />
Tharin Christel u. George, Florida USA Thom Marietta, Mannheim<br />
Unger Christel, Waiblingen Volksbank Franken eG, Buchen<br />
Vonier Herbert, Böblingen Weber Werner, Baden-Baden<br />
Weber Christa, Mannheim Wittemann Carl, Buchen<br />
Wohlfahrt Maria, Werbach Zepf Edgar, Stuttgart<br />
Zink Rosa, Pforzheim<br />
____________________________________________________________________<br />
Liebe Heddemer aus Nah und Fern!<br />
Der Heimatverein Hettingen versendet jährlich ca. 600 <strong>Heimatbrief</strong>e an auswärtige Heddemer. Es ist<br />
sehr schwierig, bei einem Wohnortwechsel die neue Adresse in Erfahrung zu bringen.<br />
Bitte unterstützen Sie diesbezüglich den Vorstand und die freiwilligen Helfer und Helferinnen, die<br />
mit dieser Aufgabe vertraut sind und geben Sie uns Änderungen bekannt. Sollte der bisherige Empfänger<br />
verstorben sein, so können die Hinterbliebenen, falls gewünscht, unseren <strong>Heimatbrief</strong> gerne<br />
weiterhin beziehen.<br />
Heimatverein Hettingen e.V.<br />
1. Vorstand Gundolf Scheuermann<br />
Talgasse 14, 74722 Buchen-Hettingen<br />
Tel. 06281 / 97273<br />
E-Mail: gundolf-ksc@freenet.de<br />
www.heimatverein-hettingen.de<br />
Spendenkonto: Heimatverein Hettingen e.V.<br />
Konto 5012910 bei der Volksbank Franken e.G., Buchen, BLZ: 674 614 24