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38. Hettinger Heimatbrief 2007 - Protendics

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Zusatzinformation:<br />

Wie bereits im letzten <strong>Heimatbrief</strong> berichtet,<br />

war die Neuwahl eines Bürgermeisters der Stadt<br />

Buchen notwendig geworden, nachdem Bürgermeister<br />

Dr. Achim Brötel neuer Landrat des<br />

Neckar–Odenwald–Kreises wurde. Bei der am<br />

9. Oktober 2005 stattgefundenen Bürgermeisterwahl<br />

ging Roland Burger mit über 56 % der<br />

Stimmen als Sieger hervor. Durch die Wahlanfechtung<br />

eines Mitbewerbers war bis Redaktionsschluss<br />

des <strong>Heimatbrief</strong>es 2005 noch nicht<br />

klar, wie das Verwaltungsgericht Karlsruhe<br />

entscheidet und ob Burger per 1.Februar 2006<br />

nur als Amtsverweser, statt als Bürgermeister<br />

bestellt werden könne. Mit der Ablehnung der<br />

auf tönernen Füßen stehenden Beschwerde gab<br />

jedoch das Verwaltungsgericht rechtzeitig grünes<br />

Licht, sodass Roland Burger als Bürgermeister<br />

vereidigt werden konnte.<br />

Gerhard Raab – Ein kommunalpolitisches<br />

Urgestein nimmt Abschied<br />

„ Ich wollte nicht an meinem Gemeinderatssessel<br />

kleben“, stellte Gerhard Raab am Ende<br />

seiner letzten Sitzung als Gemeinderat der Stadt<br />

Buchen fest, und gibt somit seinem Nachrücker<br />

die Gelegenheit, sich schon in der laufenden<br />

Legislaturperiode einzuarbeiten. Bürgermeister<br />

Roland Burger verabschiedete den langjährigen<br />

<strong>Hettinger</strong> Stadtrat am 31. Juli 2006 in der letzten<br />

Sitzung des Buchener Gemeinderates vor<br />

der Sommerpause. In seiner Laudatio bezeichnete<br />

Bürgermeister Burger Gerhard Raab als ein<br />

kommunalpolitisches Urgestein, der nach 35<br />

Jahren auf eigenen Wunsch aus diesem Gremium<br />

ausscheidet. Burger würdigte die Verdienste<br />

von Raab, der seit 1971 im Gemeinderat von<br />

Hettingen war und später, bedingt durch die<br />

Gemeindereform, ununterbrochen mit stets<br />

hohen Wahlergebnissen in den Gemeinderat der<br />

Stadt gewählt wurde. Gerhard Raab ist somit<br />

einer der Baumeister der „neuen“ Stadt Buchen<br />

und fungierte über Jahrzehnte als Bürgermeister-Stellvertreter.<br />

Dem <strong>Hettinger</strong> Ortschaftsrat<br />

gehörte Raab von 1974 bis 2001 an und schon<br />

einige Wahlperioden dem Kreistag des Neckar-<br />

Odenwald-Kreises. Am Ende seiner Würdigung<br />

<strong>38.</strong> <strong>Hettinger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> <strong>2007</strong><br />

stellte Bürgermeister Burger fest: Gerhard Raab<br />

habe sich stets mit seiner gesamten Persönlichkeit<br />

eingebracht und in engagierter Arbeit zum<br />

Wohle der Allgemeinheit eingesetzt, wofür ihm<br />

Dank und Anerkennung gebühren. Im Namen<br />

der CDU-Fraktion sprach Dr. Kussmann. Mit<br />

Gerhard Raab hat ein erfahrener Lotse die<br />

Schiffsbrücke verlassen. Mit dem Ohr am Volk,<br />

viel Geschick und auch mit Humor habe er es<br />

verstanden, schwierige Situationen zu meistern.<br />

Für die Freien Wähler sprach Dr. Heinrich Laier<br />

anerkennende Worte des Dankes an Raab, dem<br />

er bescheinigte, dass es Raab verstanden habe,<br />

mit einer humorvollen Bemerkung die Spitze zu<br />

brechen, wenn einmal die Wogen hoch gegangen<br />

seien. Damit habe das nun ausscheidende<br />

Gemeinderatsmitglied immer zu sachgerechten<br />

Lösungen beigetragen. „Du wirst uns fehlen“,<br />

erklärte Dr. Laier.<br />

Volker Schwender führte für die SPD-Fraktion<br />

aus, dass im Laufe von 20 Jahren, die er nun<br />

persönlich diesem Gremium angehöre, aus einer<br />

kritischen Distanzierung eine kritische Zusammenarbeit<br />

geworden sei. Dazu habe die geballte<br />

Ladung von Wissen und die Erfahrung im Gremium,<br />

aber auch die humorvolle Art sowie<br />

feinsinnige Ironie Gerhard Raabs beigetragen.<br />

Schwender setzte noch eins drauf, als er auf die<br />

gute Zusammenarbeit mit Raab hinwies.<br />

Zum letzten Male ergriff Gerhard Raab als<br />

Stadtrat das Wort, indem er allen Wegbegleitern,<br />

und für die offene Zusammenarbeit besonders<br />

den Bürgermeistern Frank, Brötel und<br />

Burger dankte. Den Kollegen des Stadtrates, der<br />

Verwaltung und dem Souverän, dem Wähler,<br />

dankte er und stellte abschließend fest: Im<br />

Gemeinderat herrscht ein guter Geist, der diese<br />

Stadt für die Bürger und das Umland voran<br />

bringt.<br />

Ein Hauch von Wehmut war im Gemeinderat<br />

quer durch alle Fraktionen spürbar, als Stadtrat<br />

Gerhard Raab nach Würdigung seiner Verdienste<br />

seinen angestammten Sitz verließ und in den<br />

Zuhörer-Reihen Platz nahm.<br />

Für Gerhard Raab rückt der <strong>Hettinger</strong> CDU-<br />

Vorsitzende Roland Linsler in den Stadtrat<br />

nach.<br />

Wegen Arbeitsüberlastung hatte Gerhard Raab<br />

bereits 2001 seinen Sitz im <strong>Hettinger</strong> Ort-

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