38. Hettinger Heimatbrief 2007 - Protendics

fünftes Kind der Eheleute Johann Georg Müller
und Roberta geb. Breunig in Hettingen geboren
wurde und sich am 12. Januar 1773 an der
Universität Mainz als Log., paup. eingeschrieben
hat, was laut Prof. Brosch folgendes bedeutet:
Müller studierte Logig (Philosophie) und
mußte als pauper=arm keine Matrikelgebühr
entrichten.
Was später aus Müller geworden ist, konnte
trotz intensiver Nachforschung durch Professor
Brosch nicht festgestellt werden.
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Manfred Pfaus hat ein Patent angemeldet
Unser Hettinger Mitbürger Manfred Pfaus, der
frühere langjährige Landtagsabgeordnete (1978-
1992) und heutige Hauptgeschäftsführer der
Ingenieurkammer Baden–Württemberg hat die
Patenturkunde für die „ MP-Lieg“ vom Patentamt
in München Anfang September 2006 erhalten.
Einen Tag nach seinem 65. Geburtstag
im Jahre 2004 meldete er beim Gewerbeamt in
Buchen eine Einzelfirma an mit dem Hauptzweck,
ein Liegensystem zu entwickeln, zu
fertigen und zu vermarkten. Viele große Erfindungen
der Vergangenheit wurden in Hinterhöfen,
einfachen Hütten Werkstätten und Garagen
entwickelt, so auch bei Manfred Pfaus. In seiner
Garage werkelte Manfred Pfaus jede Minute
seiner knapp bemessenen Freizeit. Auslöser
seiner nun patentierten Erfindung war der Umstand,
dass er sich häufig in seinem Fitnessraum
das Schienbein an den Schiebegriffen seiner
Holzliege anschlug. Mit den blauen Flecken am
Schienbein musste endlich Schluss sein. Da Not
bekanntlich erfinderisch macht, setze sich Manfred
Pfaus in seiner ureigensten Art neben seine
alte Holzliege mit Bleistift und Block und
zeichnete und überlegte so lange, bis ein plausibles
System erkennbar war. Von seiner alten
Liege übernahm er einige Teile, während er den
Rest vom Baumarkt hinzukaufte, um daraus den
ersten Urtyp zusammenzubasteln. Aus jenem
Urtypen wurde dann 2004 unter Einbeziehung
der Schreinerei Thomas Kern, Hettingen, ein
Prototyp gebaut, der brauchbar im Sinne des
Erfinders Manfred Pfaus war. Nun kam der
38. Hettinger Heimatbrief 2007
Gang zum Patentanwalt, denn dieser musste
herausfinden, ob das hier entwickelte System
patentierfähig war Nach längerer Prozedur, die
solch ein Unterfangen nach sich zieht (professionelle
Zeichnungen und die patentgerechte
Beschreibung dieser Vorlage mussten erstellt
werden) wurde das System „MP-Liege“ beim
Deutschen Patent- und Markenamt München
eingereicht. Nach über einem Jahr Prüfungszeit
-dabei wurde in allen Bereichen nachgeforscht
und geprüft, ob nicht in solch ein gleichartiges
System schon auf dem Markt vorhanden ist -
erfolgte im Mai 2006 die formlose Bestätigung
des Patents. Ende August 2006 händigte der
Patentanwalt an den Erfinder Manfred Pfaus die
Patenturkunde mit der achtseitigen Patentbeschreibung
aus. Somit ist offiziell die Erfindung
von Manfred Pfaus patentrechtlich geschützt. In
der Stuttgarter Zeitung wird Manfred Pfaus als
ein „typisch schwäbische Tüftler“ dargestellt.
Darüber freut er sich natürlich, allerdings nicht
auf das Attribut „schwäbisch“ Wurde er doch in
Bretten geboren, wohnt in Badisch-Franken und
ist somit ein echter Badener.
Die Produktion der MP-Liegen soll Anfang
2007 anlaufen. Ein Modell für den Strand wird
in Metall ausgeführt, während die Holzmodelle
aus heimischen Hölzern gefertigt werden. Mit
dem Sägewerk Ühlein in Bödigheim fanden
schon entsprechende Vereinbarungen statt.
Durch diese Maßnahme können durch Manfred
Pfaus arbeitslose Schreiner wieder in Lohn und
Brot kommen. Ein zweites Patent hat Pfaus
inzwischen angemeldet. Hier sollen Reha-
Betten und häusliche Komfortbetten entstehen,
basierend auf dem patentierten Liegesystem.
Außerdem soll die Bezeichnung „MP-Liege“
nach Text und Design geschützt werden. Unserem
Mitbürger Manfred Pfaus ein herzlich
Glückwunsch zu seinem Paten, sowie ein
„Glück auf“ für die Zukunft.
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Charles Dickens (1812 – 1870)