38. Hettinger Heimatbrief 2007 - Protendics

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38. Hettinger Heimatbrief 2007 Vor 30 Jahren ging Pfarrer Robert Wohlfarth in den Ruhestand Mit Pfarrer Robert Wohlfarth, der am 31. Juli 1976 seinen wohlverdienten Ruhestand antrat, ging für die Pfarrgemeinde eine Epoche zu Ende, die sich in der Form nicht so schnell wiederholen wird. Pfarrer Wohlfarth ist der letzte Hettinger Pfarrer; der nur die Pfarrei St. Peter u. Paul zu betreuen hatte. Heute, zur 30. Wiederkehr dieses Ereignisses, gilt es; die bleibende Verdienste von Pfarrer Wohlfahrt zu würdigen. Am 4. Mai 1957 trat er im Alter von 44 Jahren die Hettinger Pfarrstelle an Er wurde Nachfolger von Geistlichem Rat Pfarrer Heinrich Magnani, der seinerseits ins Jugenddorf Klinge wechselte. In Werbach/Taubertal erblickte Robert Wohlfarth am 9. März 1913 das Licht der Welt. Als Halbwaise - sein Vater fiel im 1. Weltkrieg - wuchs er mit seinem Bruder Fritz unter der fürsorglichen Obhut seiner Mutter Lina auf. Nach vier Volkschuljahren wechselte er ans Gymnasium und dann in das Erzbischöfliche Konvikt Tauberbischofsheim, wo er 1933 sein Abitur ablegte. Seine Studien in den Fächern Philosophie, Psychologie und Theologie absolvierte er an den Universitäten Würzbug und Freiburg. Durch Erzbischof Dr. Conrad Gröber empfing Robert Wohlfarth am 27. März 1938 in Freiburg die Priesterweihe. Nach Vikarsjahren, darunter auch in Buchen, war er von 1951 bis 1953 Pfarrverweser in Dallau und von 1953 bis 1957 in Gerichtstetten. Ab Mai 1957 auf die Pfarrei Hettingen angewiesen, feierte er am Patrozinium, dem 29.Juni 1959, zum Fest Peter u. Paul in Hettingen die feierliche Investitur. In den knapp 20 Jahren seines segensreichen Wirkens standen viele Bauprojekte an. Neben Schwesternhaus und Pfarrhaus erfuhr die Pfarrkirche in den Jahre 1964 bis 1967 eine Totalrenovation, die mit der neuen Turmgestaltung 1971 zum Abschluss kam. Im Herbst 1975 nahm er noch, obwohl schon gesundheitlich schwer angeschlagen, den Spatenstich für den neuen Kindergarten vor. Ein trauriges Kapitel in seiner langjährigen Dienstzeit in Hettingen war für Pfarrer Wohlfarth die Auflösung der Schwesternstation zum 28. Februar 1976. Zeitlebens galt seine große Liebe der Kirchenmusik. So war er lange Jahre Dekanatspräses der Kirchenchöre. Mehrere Jahre war er Dekanatsjugendseelsorger sowie Präses des Männerwerkes. Obwohl räumlich getrennt, blieb die Pfarrgemeinde mit Pfarrer Robert Wohlfarth verbunden, der sich bleibende Verdienste in Hettingen erworben hat. Zu seinem 70. Geburtstag 1983, seinem Goldenen Priesterjubiläum, das er zusammen mit seinem 75. Geburtstag 1988 verband, sowie zu seinem 80. Geburtstag 1993 kamen die drei Hettinger musischen Vereine Kirchenchor, Musikkapelle und Männergesangverein, dazu der Pfarrgemeinde– und auch Ortschaftsrat ins Taubertal und überbrachten neben musikalischen Grüßen auch herzliche Glück– und Segenswünsche. So war es auch eine Selbstverständlichkeit, dass viele Pfarrkinder am Samstag, 13. Mai 1995 nach Werbach kamen, um an der Beisetzungsfeierlichkeit ihres ehemaligen Seelsorgers Pfarrer Robert Wohlfarth teilzunehmen, der, erlöst von seinem schweren Leiden, am 9. Mai 1995 vom ewigen Hohepriester in sein Reich gerufen wurde. RIP. Neue Kirchentüren Kurz vor Ostern 2006 wurden an der Pfarrkirche St. Peter u. Paul alle Kirchentüren erneuert. Die Schreinerarbeiten wurden von der Firma Bernd Neuberger, Schreinermeister aus Altheim ausgeführt. Die alten Türen, noch vom Kirchenanbau 1898, waren in die Jahre gekommen. Diese Eichentüren wurden bei der Kirchenrenovation 1965 bis 1971 rundum mit Kupferblech beschlagen. Die Verkleidung der Türen sah zwar schön aus, hatte aber einen großen Nachteil für den lebendigen Baustoff Holz. Glaubte man, die Eichentüren seien durch das umschließende Kupferblech auf Dauer geschützt, so trat genau das Gegenteil ein. Durch die totale Ummantelung (Luftentzug) konnte das darunter befindende Eichenholz nicht mehr atmen, die Feuchtigkeit (Kondenswasser) nicht mehr entweichen und so erstickte und verstrummte das Holz regelrecht in den letzten 40 Jahren.
Hettinger Ministranten in Rom bei Papst Benedikt XVI. Die Internationale Ministrantenwallfahrt unter dem Motto „ Spiritus Vivificat“ vereinte 42 000 Jugendliche aus 18 Nationen in Rom. Zu dem Treffen, organisiert von C.I.M., dem Internationalen Ministrantenverband, kam die stärkste Ministrantenschar mit 9000 Teilnehmern aus dem Erzbistum Freiburg. Die Seelsorgeeinheit Buchen war dabei mit 80 Ministranten und Ministrantinnen vertreten, davon wiederum 16 Teilnehmer von der Pfarrei Hettingen. Am Nachmittag des 30. Juli, einem Sonntag, startete man in Buchen und nach 18-stündiger Busfahrt kamen alle wohlbehalten in Rom an, jedoch ein wenig gerädert von der langen Busreise. Für die Teilnehmer aus der Erzdiözese Freiburg zelebrierte am nächsten Tag Weihbischof Rainer Klug in „St. Paul vor den Mauern“, der zweitgrößten Kirche Roms, den Eröffnungsgottesdienst. In kleinen Gruppen erkundete man am zweiten Tag die Ewige Stadt, wobei jeder Gruppe Aufgaben gestellt waren, die versteckten Hinweise an den verschiedenen Plätzen, Brunnen und Kirchen zu finden. Der Abend klang aus mit einer Meßfeier auf dem Petersplatz, welcher der Wiener Erzbischof Kardinal Christoph Schönborn vorstand. Der Mittwoch war der Höhepunkt der Mini-Wallfahrt: Audienz des Heiligen Vaters auf dem Petersplatz. Pünktlich um 10 Uhr fuhr Papst Benedikt mit dem Papamobil, durch die tosende Menge der Ministranten, wobei zwei Teilnehmerinnen aus Buchen die besondere Ehre widerfuhr, dem Heilgen Vater persönlich zu begegnen. Es war schon ein erhebendes Gefühl, dem deutschen Papst Benedikt XVI., Stellvertreter Christi, so nahe zu sein und seinen herzlichen Worten zu lauschen. Der Nachmittag war ausgefüllt mit weiteren Erkundigungen von Roms vielfältigen Sehenswürdigkeiten. Neben der Spanische Treppe wurde die „Mutterkirche“ der gesamten Christenheit besucht, San Giovanni in Laterano, die Bischofskirche des Papstes. Weiter ging es über die Via Apia Antica, der ältesten römischen Straße hin zu den Domitilla-Katakomben. Am nächsten Tag wurde die Kuppel des Petersdomes bestiegen und die herrliche Aussicht über 38. Hettinger Heimatbrief 2007 die ewige Stadt genossen. Der Nachmittag stand zur freien Verfügung. Am letzten Tag fand dann in Sankt Paul vor den Mauern der Abschlussgottesdienst mit Erzbischof Dr. Robert Zollitsch statt, ehe in der Nacht die Heimreise angetreten wurde. Zwar müde, aber reich an Erfahrung und Erlebtem und tief beeindruckt von der Begegnung mit dem Heiligen Vater kamen sie am Samstagnachmittag wieder in Buchen an. Zum Dank an diese schönen, erlebnisreichen Tage fand man sich am Sonntag noch einmal in der Buchener Stadtkirche ein zum Gottesdienst mit Kaplan Christian Heß als Abschluss dieser denkwürdigen Reise in die Hauptstadt Italiens. Hettinger Teilnehmer der Romwallfahrt waren Franziska Müller, Alexandra Müller, Janina Kuhn, Jessica Gremminger, Miriam Kirchgeßner, Simon Kirchgeßner, Michael Lehrer, David Kirchgeßner, Hannah Stewner, Irina Grimm, Nico Schmelcher, Larissa Mackert, Christine Kugler, Kathrin Kirchgeßner, Johannes Kirchgeßner und Oliver Stauch. _______________________________ Firmung Am letzten Sonntag des Kirchenjahres, dem 26. November 2006, war die Hettinger Pfarrkirche bis auf den letzten Platz gefüllt. Dies erinnerte an frühere Zeiten bei Hochfesten. Prälat Alfons Ruf, assistiert von Ortspfarrer Schoisengeyer und Pfarrer Dr. Bernhard Kirchgessner Passau, spendete 91 Firmlingen das hl. Sakrament der Firmung. Der fast 80jährige ehemaliger Freiburger Domkapitular verstand sich sehr gut mit den Firmlingen und ermahnte diese, nicht nur heute bei der Firmung, sondern ihr ganzes Leben lang sich der großen Gnade des Hl. Geistes, der in diesem Sakrament auf sie herabkommt, bewusst zu sein. In der fast dreistündigen Zeremonie empfingen Jugendliche aus Hettingen (52), Götzingen (32), Rinschheim (3) und Eberstadt (4) das Firmsakrament. Jeder Firmling trat mit seinem Firmpaten vor Prälat Ruf der dann die Firmanden mit Chrisamöl auf der Stirne bekreuzigte und mit jedem der jungen Menschen noch ein kurzes und persönliches Wort wechselte.
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Einbruch in die Hettinger Schule In
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