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38. Hettinger Heimatbrief 2007 - Protendics

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60 Jahre Baugenossenschaft „Familienheim“,<br />

früher „Neue Heimat“<br />

Auf den Tag genau 60 Jahre nach der Gründung<br />

der Baugenossenschaft „Neue Heimat“ fand im<br />

Bernhardussaal des Jugenddorfes Klinge ein<br />

Festakt statt. Vorausgegangen war eine kurze<br />

außerordentlicher Mitgliederversammlung, bei<br />

der Satzungsänderungen beschlossen wurden.<br />

Danach begrüßte der geschäftsführende Vorstand<br />

Thomas Jurgovsky und der Aufsichtsratsvorsitzende<br />

Ekkehard Brand die Ehrengäste, die<br />

aus Fern und Nah gekommen waren, um diese<br />

Feierstunde mitzuerleben. Galt es doch Initiator<br />

Geistlichen Rat Pfarrer Heinrich Magnani zu<br />

würdigen. Der Mann, der den Grundstein dieses<br />

heutigen großen Unternehmens legte. Hatte er<br />

doch als Pfarrer von Hettingen bereits 1945 die<br />

„<strong>Hettinger</strong> Notgemeinschaft“ gegründet. <strong>Hettinger</strong><br />

Bürgerinnen und Bürger zeichneten<br />

damals 300 000 RM als Startkapital für die<br />

damalige erdrückende Wohnungsnot. An der<br />

Straße nach Eberstadt erstanden bereits ab Mitte<br />

1946 die ersten 14 Siedlungshäuser. Hettingen<br />

wurde zum Modellfall für ganz Deutschland.<br />

Am 4. Dez. 1946 lud Pfarrer Magnani in seiner<br />

Eigenschaft als Vorsitzender des Kreiscaritasverbandes<br />

Buchen Persönlichkeiten des öffentlichen<br />

und privaten Lebens in das Gasthaus<br />

„Zum Ochsen“ nach Buchen ein. Dort wurde<br />

von den anwesenden 19 Personen, darunter vier<br />

<strong>Hettinger</strong>, allen voran Pfarrer Magnani, Rechtsanwalt<br />

Erwin Wegert, Kaufmann Leo Böhm<br />

und Kaufmann Gerhard Krebs die Baugenossenschaft<br />

„Neue Heimat“ gegründet. Die Geschäftsstelle<br />

wurde in die <strong>Hettinger</strong> Pfarrscheuer<br />

eingerichtet und als Geschäftsführer Wolfgang<br />

Schwarz, Hettingen bestellt. Die Idee und<br />

Tatkraft von Pfarrer Heinrich Magnani<br />

schwappte innerhalb kurzer Zeit auf den Landkreis<br />

Buchen und das Erzbistum Freiburg über.<br />

So entstanden in sehr kurzer Zeit, beispielsweise<br />

in Tauberbischofsheim bereits schon am 10.<br />

Dezember 1946 kirchliche Baugenossenschaften.<br />

In einer DVD- Präsentation wurde die<br />

Gründungsgeschichte den Anwesenden bildlich<br />

präsentiert. Am 10. Juni 1977 fusionierten die<br />

Baugenossenschaften Buchen und Tauberbischofsheim<br />

mit Sitz in Buchen. Wenn auch das<br />

<strong>38.</strong> <strong>Hettinger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> <strong>2007</strong><br />

heutige Unternehmen mit einem neuen Namen<br />

„Familienheim“, so beschlossen von der Versammlung<br />

am 21.11.1987, an die Öffentlichkeit<br />

tritt, so ist doch Hettingen die Keimzelle der<br />

heute fast 2000 Mitglieder zählenden Baugenossenschaft.<br />

In ihren Grußworten unterstrichen<br />

Landrat Dr. Brötel, Herr Merkle vom Siedlungswerk<br />

Baden und der Seckacher Bürgermeister<br />

Thomas Ludwig, dass sich Pfarrer<br />

Heinrich Magnani uneigennützig und weitsichtig<br />

durch Beseitigung der Wohnungsnot sich für<br />

das Gemeinwohl eingesetzt habe, Herr Merkle<br />

bekannte überzeugend: „Pfarrer Magnani ist der<br />

Grundstein für das Siedlungswerk Baden geworden“.<br />

Ohne den starken persönlichen Einsatz<br />

von Pfarrer Heinrich Magnani und ohne die<br />

großzügige Unterstützung der <strong>Hettinger</strong> Pfarrkinder<br />

wäre es niemals möglich gewesen, bereits<br />

ein Jahr nach dem totalen Zusammenbruch<br />

solch ein Werk sozialcaritativen Wohnungsbaus<br />

ins Leben zu rufen und zu beginnen.<br />

Der anwesende Direktor des Verbandes der<br />

baden-württembergischen Wohnungs-und Immobilienunternehmen<br />

hielt den Festvortrag über<br />

aktuelle Fragen der heutigen Wohnungspolitik.<br />

Weiterhin verlieh er dem Aufsichtsratsvorsitzenden<br />

Brand für seine langjährige Tätigkeit die<br />

Verbandsehrennadel in Gold.<br />

Neue Edition von Dr. Andreas Knapp<br />

Unser priesterlicher Heimatsohn Dr. Andreas<br />

Knapp, der katholischen Ordensgemeinschaft<br />

der „Kleinen Brüder vom Evangelium“ angehörig<br />

und seit einiger Zeit in Leipzig im priesterlichen<br />

Einsatz, hat ein weiteres Buch veröffentlicht<br />

unter dem Titel. „Die Ikone des Kaisers“<br />

mit dem Untertitel „Der Untergang von Konstantinopel“.<br />

Die Geschichte dieses historische<br />

Roman spielt sich in Konstantinopel im Jahre<br />

1453 ab, als Sultan Mehmet mit einer gewaltigen<br />

Streitmacht die Eroberung der Hauptstadt<br />

des oströmischen Reiches in die Tat umsetzen<br />

wollte. Doch mit Mut und List verteidigte sich<br />

Kaiser Konstantin XI. mit seinen Verbündeten<br />

gegen das übermächtige türkische Heer. Wird in<br />

letzter Minute die versprochene Hilfe (Kreuzzüge)<br />

aus dem Abendland kommen? Inmitten der

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