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38. Hettinger Heimatbrief 2007 - Protendics

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körbe, eigens aus Weiden geflochten, in allen<br />

Größen und Preisklassen her.<br />

Frau Kübler wird ihrem Slogan gerecht „Hausgemachtes,<br />

das aus dem Rahmen fällt“ Längst<br />

vergessene Rezepte - Liebevoll zubereitet:<br />

Von A-Z, wie Brat-Apfel-Konfitüre bis zum<br />

Zwetschgenmus, von der Karte bis zum Körble.<br />

Der Laden hat zur Zeit mittwochs und freitags<br />

von 18.30 bis 20.00 Uhr geöffnet, Frau Kübler<br />

öffnet aber nach telefonischer Vereinbarung<br />

06281/56 49 95 das „Landei“ auch zu anderen<br />

Zeiten.<br />

_______________________________<br />

Kunstfloristik und Geschenkeladen eröffnet<br />

Im Sommer diesen Jahres wurde in der Heinrich-Magnani-Straße<br />

Nr. 7 ein Kunst-floristik-<br />

und Geschenkeladen eröffnet. Das Ehepaar<br />

Hans-Jürgen und Elvira Ramin, seit August<br />

2005 hier wohnhaft und Besitzer dieses Hauses,<br />

kommen aus Münster in Westfalen. Von den<br />

Ärzten wurde Frau Elvira Ramin zur Linderung<br />

ihrer Asthmakrankheit eine klimatische Veränderung<br />

empfohlen, und hier besonders der<br />

Odenwald. Da ihre Mutter in Altheim wohnt,<br />

lag es nahe, sich in diesem Raum niederzulassen.<br />

Auf der Suche nach einem geeigneten<br />

Baugrundstück blieben sie in Buchen hängen,doch<br />

sagte ihnen das Angebot nicht zu. Per<br />

Zufall stießen sie dann auf die Immobilie in<br />

Hettingen. Schon auf dem Foto, das ihnen vorlag,<br />

verliebte sich das Ehepaar in dieses Haus.<br />

Nachdem auch der Mann einen Arbeitsplatz bei<br />

dem <strong>Hettinger</strong> Gipser- u. Stuckateurbetrieb<br />

Firma Walter und Heiko Blatz gefunden hatte,<br />

stand dem Kauf des ehemaligen Hauses von<br />

Hans und Hedwig Altmann nichts mehr im<br />

Wege. Da beiden die Bausubstanz dieses Siedlungshauses<br />

sehr gefällt, haben sie es behutsam<br />

renoviert und sich sehr zweckmäßig eingerichtet.<br />

In einem seitlichen, lichtdurchfluteten kleinen<br />

Anbau stellt Frau Ramin ihre selbstgefertigten<br />

Floristikartikel aus. Eine breite Angebotspalette<br />

an Kränzen in jeder Art und Größe,<br />

Gestecke in allen Variationen und Farbgestaltungen,<br />

Dekorationen zu verschiedenen Jahreszeiten<br />

-ganz besonders Weihnachtsdekorationen-<br />

was das Herz begehrt kann man hier er-<br />

<strong>38.</strong> <strong>Hettinger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> <strong>2007</strong><br />

das Herz begehrt kann man hier erwerben. Dem<br />

Ehepaar zunächst ein herzliches Willkommen in<br />

Hettingen und Frau Ramin viel Erfolg, viele<br />

künstlerische Ideen und frohes Werkeln.<br />

_______________________________<br />

<strong>Hettinger</strong> stand mit Josef Martin Kraus in<br />

Mannheim auf der Bühne<br />

Der als Odenwälder Mozart bekannte schwedische<br />

Hofkapellmeister Joseph Martin Kraus, in<br />

Miltenberg geboren und der kurze Zeit in Osterburken<br />

lebte, erblickte vor 250 Jahren das Licht<br />

der Welt. Als sein Vater 1761 die Stelle des<br />

kurmainzischen Amtskellers erhielt, wohnte der<br />

junge Joseph Martin zusammen mit der Familie<br />

in Buchen. Hier in Buchen erhielt der am 20.<br />

Juni 1756 Geborene Latein- und auch Musikunterricht.<br />

Schon früh zeigte sich seine musikalische<br />

Neigung. Bei seinem rechtswissenschaftlichen<br />

Studium an verschieden Universitäten<br />

lernte er einen Schweden kennen und ging er<br />

auf dessen Geheiß mit nach Schweden, um am<br />

dortigen Hofe des kunstsinnigen Monarchen<br />

Gustav III. zu musizieren. Wenige Jahre später<br />

avancierte er zum Hofkapellmeister. So in ganz<br />

groben Zügen das Wirken von Joseph Martin<br />

Kraus.<br />

In seiner Zeit in Mannheim begegnet ihm auch<br />

ein <strong>Hettinger</strong> namens Michael Müller. Dieser<br />

muss wie Kraus Schüler am Jesuitengymnasium<br />

gewesen sein. Denn beide treten auf in „ Das<br />

Triumphirende Christenthum“ „ im Grosmogolischen<br />

Kaiserthume“, einem Trauerspiel in fünf<br />

Aufzügen, vorgestellt von der dritten Schule zu<br />

Mannheim in den gewöhnlichen Spielsaale der<br />

P.P.d.G.J. im Jahre 1770. Während Kraus als<br />

„Selimus“ einen der drei Prinzen spielt, die zum<br />

wahren Glauben sich bekehrten, war Michael<br />

Müller als „Zaroi“ ein Brachmaner, einer der<br />

vier „Pfaffen“. Dies steht auf dem Titelblatt<br />

des Theaterzettels des Mannheimer Jesuitengymnasiums,<br />

den uns in dankenswerter Weise<br />

der Leiter der Kraus-Sammlung des Bezirksmuseum<br />

Buchen, Gymnasialprofessor a. D. Helmut<br />

Brosch zur Veröffentlichung zur Verfügung<br />

stellte. Zur Person Johann Michael Müllers ist<br />

zu sagen, dass dieser am 27. Januar 1753 als

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