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TanzArt Magazin

Das Magazin zum TanzArt ostwest Festival in Gießen 2021

Das Magazin zum TanzArt ostwest Festival in Gießen 2021

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Movement never lies

von Martha Graham

TanzArt Motto 2017

Wichtiger Teil des Gießener

Kulturlebens

Die Zeit der TanzArt ostwest ist für mich immer eine besonders

anregende und inspirierende Zeit. Das ohnehin pralle

Kulturleben in Gießen erlebt um Pfingsten einen verdichteten

Höhepunkt. Es macht mich stolz, dass die TanzArt die Stadt

Gießen alljährlich sogar deutschlandweit in den Mittelpunkt

der Tanzwelt rückt.

Die Stadt ist mit der TanzArt seit 16 Jahren sehr intensiv bei

der Auftaktveranstaltung „Site Specific“ als Mitveranstalterin

und Hauptförderin verbunden.

Als Oberbürgermeisterin und Kulturdezernentin, aber auch

ganz persönlich, zähle ich von Anbeginn zu den begeisterten

Zuschauerinnen des Festivals, und zwar, soweit es meine Zeit

zulässt, vieler Tanzvorstellungen:

Seien es die teils hochkarätigen Beiträge verschiedenster

etablierter Tanzcompagnien bei der Tanz-Gala oder die auch

dem Nachwuchs dienenden Einzelvorstellungen im jetzigen

„taT“ oder der „Overlab“-Reihe zusammen mit der Hessischen

Theaterakademie.

Alle Vorstellungen sind besondere Erlebnisse, doch die Gala

ist für mich jeweils der Höhepunkt des Festivals, den ich nicht

versäumen möchte. Dann ist die west- und osteuropäische

Tanzwelt, auch einige internationale Vertreter:innen, zu Gast

in unserem Gießener Stadttheater, sind zeitgenössische

Tanzpositionen und -choreografien und wundervolle ausdrucksstarke,

exzellente, leidenschaftliche Tänzer:innen zu

erleben. Großartig!

Für Gießen und für mich persönlich ist die TanzArt ostwest als

stadtprägende Kulturveranstaltung nicht mehr weg zu denken.

Dietlind Grabe-Bolz

Oberbürgermeisterin und Kulturdezernentin

der Universitätsstadt Gießen

An Important Part of

Gießen’s Cultural Life

The time of TanzArt ostwest is always an especially inspiring

and stimulating period for me. At Pentecost, Gießen with its

bulging cultural life, experiences a compressed climax. It makes

me proud that TanzArt every year puts the city of Gießen

into the focus of the dance world throughout Germany.

For 16 years the city is very intensively connected with TanzArt

at the Site Specific-opening event as a funding co-organizer.

As mayor and head of culture – but also in a quite personal

way – I was an enthusiastic visitor of the festival from the beginning.

That is, as much as time allowed me.

Be it the often top class contributions of the most diverse

dance companies at the gala or the single performances that

also serve the next generation in the new taT or the “Overlab”-series

in cooperation with the Hesse Theatre Academy.

All performances are special experiences but for me the gala

is the respective highlight of a festival that I don’t want to miss.

Then, the western and eastern European dance world plus

a few international participants are guests in our Gießen city

theatre. And you can experience contemporary dance statements

and choreographies and wonderfully expressive, high

level and passionate dancers. Great!

I personally cannot imagine Gießen without TanzArt ostwest

as a defining cultural series of events any more.

Dietlind Grabe-Bolz

Mayor and Head of Culture

of the University City of Gießen

Liebe Tanzfreundinnen,

liebe Tanzfreunde,

seit 18 Jahren bietet das Stadttheater Gießen dem TanzArt

ostwest-Festival ein Zuhause. Gießen ist mit seiner individuellen

Ausprägung und Interpretation des internationalen Festivals

zur festen Plattform dieses ganz außergewöhnlichen

Netzwerkes der zeitgenössischen Tanzszene geworden. So

bietet sich hier für die stetig wachsende Zahl Tanzbegeisterter

die besondere Möglichkeit, sich immer wieder neu von

den innovativen Wegen bereits bekannter Tanzschaffender,

aber auch von Szene-Neulingen überraschen zu lassen. Um

die kreativen Impulse und deren Geburtsstunden miterleben

und teilen zu können, nehmen Publikum und Beteiligte teilweise

auch gerne weite Wege auf sich – andere genießen es,

einfach mit dem Fahrrad ins Theater oder zu einer der zahllosen

Außenspielstätten zu radeln, die im Stadtraum mit pulsierendem

Leben erfüllt werden.

Selbstverständlich ist auch TanzArt ostwest von den Einschränkungen

der Corona-Pandemie betroffen. Aber Tarek

Assam wäre nicht Tarek Assam, wenn er die rastlose kreative

Energie des Festivals ruhen lassen würde – aller Probleme

zum Trotz: Seine ursprüngliche Idee, einen Rahmen zu schaffen,

in dem sich Tanzkompagnien aus Stadt- und Staatstheatern,

Vertreter:innen freier Compagnien sowie Initiativen

begegnen, künstlerischen Austausch betreiben und danach

auch weiter in Kooperationen verbunden bleiben, war und ist

der Antrieb dieses Erfolgsmodells.

Und nun haben die Monate, in denen die Kulturszene von Covid

dominiert war, erneut gezeigt: Es war und ist eine kulturpolitisch

ganz außergewöhnlich weitsichtige Konzept-Idee. Das

Netzwerk TanzArt ostwest hält und ist nach 18 Jahren intensiver,

höchst erfolgreicher Arbeit selbst in einer Pandemie, die

niemand auch nur annähernd vorhersehen konnte, absolut

tragfähig. Selbst unter diesen erschwerten Bedingungen hat

es die Kraft zur kreativen Weiterentwicklung. Damit beweist

TanzArt erneut mehr als eindrücklich wie unendlich wichtig

Netzwerke sind. Aber zum nachhaltigen Erfolg benötigen

Netzwerke ganz dringend verlässliche Partnerschaften mit

tatkräftigen Unterstützer:innen. Auch damit ist TanzArt ostwest

reich gesegnet. Ihnen allen gebührt unser größter Dank.

Doch Unterstützer:innen fallen einem Festival nicht in den

Schoß. So ist auch dieses reiche Netzwerk Ausdruck für die

vorbildliche Arbeit, die in all den Jahren vom TanzArt-Team

aber und gerade auch von der TCG, der Tanzcompagnie Gießen,

geleistet wurde.

Ich kann und möchte mir ein Theater und eine Region ohne

die innovative Kraft des Tanzes nicht mehr vorstellen. Stillstand

ist keine Option. Dafür sind alle mitverantwortlich: die

Kulturpolitiker:innen, die Theaterleiter:innen, die Medienschaffenden,

aber natürlich ganz klar auch die Tanzschaffenden,

die immer und immer weiter durch Innovation und lebendige

Kreativität begeistern und überzeugen müssen. Und

nicht zuletzt sind auch wir, die Zuschauer:innen, eine wichtige

Kraft für die Zukunft des Tanztheaters. Bleiben wir neugierig –

dann ist mir um den Tanz nicht bange.

Cathérine Miville

Intendantin Stadttheater Gießen

Dear Dance-Lovers,

Stadttheater Gießen has been the home of the TanzArt ostwest-Festival

for the last 18 years. Gießen, with its individual

style and way of interpreting an international festival, has

become a permanent platform for a quite extraordinary network

within the contemporary dance scene. Over the years a

steadily growing number of dance enthusiasts has been given

the unique opportunity to be surprised time and again by the

innovative paths not only of well-known dance professionals,

but also by newcomers to the scene. In order to be able to

experience and share the birth of these creative impulses,

some audience members and participants do not shy away

from travelling long distances. Others enjoy simply cycling to

the theatre, or to one of the countless outdoor venues within

the urban space that are filled with vibrant life.

Of course, TanzArt ostwest has also been affected by the restrictions

of the Corona pandemic. But Tarek Assam wouldn‘t

be Tarek Assam if he allowed the restless creative energy of

this festival to be suspended - despite all the problems: His

original idea of creating a framework in which dance companies

from city and state theatres, representatives of independent

companies and initiatives meet, engage in artistic exchange

and then remain connected in cooperation, was, and

is, the drive behind this successful model.

And now the months in which the cultural scene has been dominated

by Covid19 have shown again that it was, and is, an

extraordinarily far-sighted concept in terms of cultural policy.

The TanzArt ostwest network remains strong and is absolutely

sustainable after 18 years of intensive, highly successful

work, even during a pandemic that nobody could even remotely

foresee. Even under these difficult conditions it has

had the strength to develop creatively. Impressively, TanzArt

proves once again how infinitely important networks are. However,

for sustainable success, networks urgently need reliable

partnerships with active supporters. TanzArt ostwest has

been richly blessed with these. Our warmest thanks go to all of

them. But supporters do not just fall into the lap of a festival.

This rich network is also an expression of the exemplary work

that has been done over the years by the TanzArt team and

especially by the TCG, the Tanzcompagnie Gießen.

I cannot and would not like to imagine a theatre and a region

without the innovative power of dance. Standing still is just

not an option. Everyone is responsible for this: the cultural politicians,

the theatre directors, the media professionals, and,

of course, the dance professionals themselves, whose task it

is to inspire and convince time and again with their innovation

and vibrant creativity. And last but not least, we, the audience,

are also an important force in the future of dance theatre. If

we stay curious, I have no fears for the future of dance.

Cathérine Miville

Director of Stadttheater Gießen

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